The Petboy Contract von Sky- ================================================================================ Kapitel 36: Spiegelbilder ------------------------- Simon war überrascht, dass Leron ihm die Wahl ließ, denn eigentlich ging er davon aus, dass für ihn entschieden werden würde. Doch stattdessen wurde ihm die Entscheidung gelassen, was er wollte. Doch was sollte er nehmen? Das Bett hatte zwar etwas Verlockendes, aber andererseits musste er sich vorstellen, dass er sich selbst beim Sex mit Leron sehen würde und das war schon seltsam genug. Und was war mit diesem Sling? Er hatte so etwas noch nie gesehen und wusste dementsprechend nicht, wie es denn genau zum Einsatz kam. Dann blieb sein Blick auf dem Bett haften. Ehrlich gesagt war ihm im Moment das Bett lieber. Es sah wesentlich bequemer aus und da wusste er zumindest ungefähr, was ihn erwarten würde. Als Leron bemerkte, welchem der beiden Objekte sein Interesse mehr galt, tätschelte er ihm den Kopf und stellte fest „So, du willst also das Bett? Na gut, dann sei ein braves Haustier und komm mit.“ Ein leichtes Ziehen an der Leine folgte und gehorsam folgte Simon ihm. Er kletterte aufs Bett und sein Blick wanderte zu dem Spiegel, der direkt neben dem Bett stand. Es war ein merkwürdiges Gefühl, sich selbst im Spiegel zu sehen und auf der einen Seite hatte dieser Anblick etwas Faszinierendes, aber auf der anderen Seite auch etwas Seltsames an sich. „Du scheinst ja ziemlich auf dein eigenes Spiegelbild zu stehen“, stellte der Unternehmer fest und begann nun die Knöpfe seines Hemdes zu öffnen, wobei er seinen Petboy belustigt beobachtete. „Gefällst du dir so sehr in deiner Rolle, oder ist es nur die Neugier?“ Als er sein Hemd abgelegt hatte, kam er nun zu ihm, drückte ihn rücklings aufs Bett und fixierte seine Handgelenke an die beiden Bettpfosten, an denen so etwas wie Karabiner angebracht waren. Damit ließen sich die Ringe an den Armbändern sehr gut fixieren und ein Entkommen war da nicht möglich. In dieser Position war Simon gezwungen, nach oben zu sehen und schaute damit direkt in die Augen seines Spiegelbildes. Als er diese leblos wirkenden schneeweißen Augen sah, wandte er den Blick ab und Leron entging diese Reaktion durchaus nicht. Leichte Besorgnis zeichnete sich auf seinen Zügen ab. „Warum wendest du den Blick ab? Etwa wegen deiner Augen?“ Ein Nicken kam zur Antwort und kurz darauf strich eine Hand zärtlich über seinen Hals und seine Brust. „Warum verdirbst du dir selbst die Stimmung nur wegen deiner Augen? Erinnere dich doch daran, dass wir beim Augenarzt waren und du bald behandelt werden kannst. Und mich haben deine Augen nie wirklich gestört, also sollte es keinen Grund geben, dich von deinem Spiegelbild abzuwenden.“ Ja, wahrscheinlich hatte er nicht ganz Unrecht. Trotzdem mochte er es nicht, seine eigenen Augen zu sehen. Vielleicht war es besser, wenn er sich stattdessen auf etwas anderes konzentrierte. Das sollte sich als einfacher herausstellen als erwartet, denn Leron begann nun seine Beine anzuwinkeln und holte eine Art Ledergurt hervor und lenkte damit seine gesamte Aufmerksamkeit auf ihn. Das eine Ende des Gurtes wurde an einem Ring befestigt, der an dem Knieschoner eingearbeitet war, dann wurde der Gurt hinter seinen Nacken zu seinem anderen Bein geführt, wo das andere Ende des Gurtes, an dem ebenfalls ein Verschlusshaken war und hakte diesen an den Ring des anderen Knieschoners ein. Auf diese Weise blieben Simons Beine angewinkelt und er war Leron völlig ausgeliefert. Als er aufsah, erkannte er ein zufriedenes und leicht sadistisch angehauchtes Lächeln. Der 31-jährige konnte es sich nicht verkneifen, auch diesen Anblick auf einem Foto zu verewigen, ehe er meinte „So gerne ich dich auch mit diesem niedlichen Katzenschwanz sehe, muss ich ihn dir doch leider abnehmen.“ Zuerst wollte Simon den Kopf heben um zu sehen, was sein Gegenüber als nächstes vorhatte, stellte aber schnell fest, dass die einzige Möglichkeit, auch wirklich alles zu sehen, der Spiegel an der Decke war. Langsam und vorsichtig entfernte Leron den Analplug mit dem Schweif und legte ihn beiseite. Dafür holte er nun eine Tube hervor und gab etwas Gel auf seine Hand. Zuerst dachte der Gefesselte, es wäre noch mal etwas Gleitgel, um ihn vorzubereiten, doch stattdessen verteilte sein „Herrchen“ es auf seinem Penis, an welchem immer noch die rote Schleife mit dem Glöckchen befestigt war, massierte ein wenig spielerisch seine Hoden, bevor er noch etwas Gel auf seine Hand gab und zwei Finger durch seinen Schließmuskel drückte und tief eindrang. Simon keuchte laut auf und hatte irgendwie das Gefühl, als würde das Gel ziemlich schnell warm werden. Was zum Teufel war das bloß für ein Zeug? „So, damit wirst du dich gleich noch viel besser fühlen“ hörte er ihn murmeln. „Es wird sich gleich wesentlich wärmer anfühlen, weil es die Durchblutung fördert. Also kein Grund, sich zu erschrecken.“ Na der hat ja Ideen, schoss es dem Gefesselten durch den Kopf. Woher kennt er denn bitteschön all diese Dinge? Ist er vielleicht mal hobbymäßig in der BDSM-Szene gewesen oder wie? Er schien zumindest ziemlich geübt in all diesen Dingen zu sein und er hatte selbst gesagt gehabt, dass er Erfahrung damit hatte. Nun, diese Fragen konnte er ihm ja stellen, wenn er wieder in der Lage war, überhaupt ein Wort zu sagen. „Aber ich denke, dass ich noch ein kleines bisschen mit meinem Haustier spielen werde, bevor ich anfange. Es wäre doch langweilig, wenn alles zu schnell geht und wir es noch nicht einmal richtig ausgekostet haben.“ Spielen? Irgendwie hatte er eine ungute Vorstellung, dass sein Herrchen mal wieder ganz besondere Hintergedanken hatte. Um zu sehen, was ihm bevorstand, hielt er den Blick auf den Spiegel an der Decke gerichtet. Und was er sah, bestätigte seine Annahme: Leron hatte etwas bei sich, das verdächtig nach einer Analkette aussah. „Da dies eine Belohnung für dein gutes Benehmen ist, darfst du ruhig kommen, wenn du willst“, erklärte Leron ihm. „Aber wenn du dich trotzdem zurückhalten willst, dann fühlt es sich nachher umso besser an und du kannst dieses Spiel hier auch wesentlich länger genießen.“ Simon nickte zum Zeichen, dass er verstanden hatte. Er spürte, wie die es langsam immer heißer an den Stellen wurde, auf denen Leron dieses merkwürdige Gel verteilt hatte. Ein merkwürdiges Kribbeln ging durch seinen Penis und seine Hoden und seine Erregung wurde umso stärker. Es wurde immer wärmer, bis es zu einem leichten, angenehmen Brennen wurde. Selbst in seinem After breitete sich diese Hitze immer weiter aus und wurde langsam stärker. Und schlimmer noch: gleichermaßen wuchs auch das Verlangen danach, dort berührt und verwöhnt zu werden. Als wären seine Gedanken gelesen worden, führte Leron nun langsam die Analkette ein. Simon sah jedes einzelne Detail im Spiegel und es dann auch noch gleichzeitig zu spüren, wie die Kugeln sich nach und nach durch seinen Schließmuskelring schoben und ihn durch die Reibung in seinem Innersten nur noch stärker stimulierten. Es war wirklich ein seltsames Gefühl, sich selbst im Spiegel zu sehen, während Leron ihn gerade mit einer Analkette bearbeitete. Als würde er sich gerade in einem Film sehen, nur mit dem Unterschied, dass das hier zur selben Zeit wirklich mit ihm passierte. Nun zog Leron die Kette Stück für Stück wieder raus, nur um sie wieder aufs Neue tief in seinen After zu versenken. Das Brennen wurde immer stärker und Simon hatte das Gefühl, jeden Augenblick zu seinem Orgasmus zu kommen. Doch er hielt sich noch zurück. Auch wenn die Verlockung groß war, wollte er es noch ein wenig hinauszögern. Leron hatte Recht, dass es eine Verschwendung wäre, zu schnell zum Schuss zu kommen, wenn er jetzt die Chance hatte, es auszukosten und zu genießen. „Du hast offenbar Gefallen daran gefunden, dich selbst zu sehen, während ich mit dir spiele, was?“ fragte der Unternehmer spitzfündig. „Und? Genießt du unser kleines Spiel?“ Simon nickte und hatte das Gefühl, dass er nicht mehr lange durchhalten würde. Nicht nur, dass Leron ihn mit der Analkette stimulierte, das heiße Kribbeln, welches durch das verdammte Gel verursacht wurde, schien immer intensiver zu werden und er bezweifelte, dass er noch lange durchhalten würde. Er versuchte wirklich, sich zurückzuhalten, doch das gestaltete sich von Sekunde zu Sekunde schwieriger. Natürlich konnte er dem Drang einfach nachgeben, doch vielleicht wäre Leron ja auch enttäuscht von ihm, weil er nicht den Willen zeigte, das Ganze auch wirklich zu genießen. Also sammelte er noch mal seine ganze Willenskraft, um dem Drang nicht nachzugeben. Ein elektrisierender Schauer jagte durch seinen Körper und für einen Moment war ihm, als explodierten Sterne vor seinen Augen, als mit einem Male alle Widerstände brachen und er zu seinem Orgasmus kam. Einen Moment lag Simon auf dem Bett und musste sich sammeln. Sein Herz hämmerte wie verrückt und er hatte das Gefühl, gleich ohnmächtig zu werden. Obwohl er versuchte, wieder runterzukommen, als das Nachbeben der Lust in seinem Körper abebbte, hatte er dennoch das Gefühl, als bliebe ihm jeden Moment die Luft weg. Es gelang ihm, zwei Male gegen den Bettpfosten zu klopfen, um auf sich aufmerksam zu machen. Leron reagierte sofort und fragte „Atemprobleme?“ Nachdem die Frage mit einem Nicken beantwortet worden war, entfernte der Unternehmer den Stöpsel, sodass Simon vernünftig Luft holen konnte. Zärtlich strich dessen Hand eine Haarsträhne aus seinem Gesicht, bevor der 21-jährige von seinen Fesseln befreit wurde, sodass er seine Bewegungsfreiheit wiedererlangt hatte. Immer noch schwer atmend lag er auf dem Bett und registrierte zu seinem Erstaunen, dass er immer noch erregt war, obwohl er kurz zuvor einen Orgasmus gehabt hatte. Das entging auch Leron nicht, der neben ihm saß und ihn zärtlich streichelte wie ein Haustier, welches sich zum Ausruhen hingelegt hatte. „Offenbar war ein bisschen Spielen wohl noch nicht gut genug für dich. Was bist du doch für ein gieriges Haustier. Tja, dann bleibt mir wohl nichts anderes übrig. Wenn es deinem Wohl dient…“ Der 31-jährige legte nun den Rest seiner Kleidung ab und Simon erhaschte dabei einen Blick auf seine Erektion. Er wurde hochgezogen, sodass er nun auf dem Bett saß. „Wir versuchen jetzt ein anderes Spiel. Du wirst aufsitzen und das kleine Glöckchen zum Klingen bringen. Wenn du das schaffst, hast du gute Chancen, dass du einen Wunsch äußern darfst, was du beim nächsten Training haben möchtest.“ Gehorsam nickte sein Petboy und platzierte sich auf Lerons Schoß. Langsam ließ er sich herabsinken und spürte, wie ein wesentlich stärkerer Druck auf seinen Anus ausgeübt wurde, als Leron langsam in ihn eindrang und ihn vollständig ausfüllte. Ja, das war es, was er gewollt hatte. Wie sehr hatte er dieses Gefühl vermisst in den letzten Tagen, als er im Krankenhaus gelegen hatte. Dieses Gefühl, dass sie beide eins waren und er sich vollständig in dieser unbeschreiblichen Lust verlieren konnte, die Leron ihm bescherte. Zärtlich strichen zwei Hände über seinen Körper und spielten mit seinen Brustwarzen. Sein Blick wanderte zum Spiegel ihm gegenüber, wo er sich selbst sah und wie er auf Lerons Schoß saß. Sein Gesicht und sein Unterleib waren von Spermaflecken besudelt und verliehen seinem Aussehen noch etwas zusätzlich Schmutziges und Verdorbenes. Er auch selbst dieses Verlangen in seinen Augen, welche regelrecht schreien wollten „nimm mich hier und jetzt und mache mich zu deiner Schlampe!“ War das wirklich er? Hatte er jedes Mal so ausgesehen, wenn Leron mit ihm geschlafen hatte? So eine Seite kannte er gar nicht von sich und er hätte nie gedacht, dass er jemals solch einen Blick haben würde. Lerons Hände wanderten hinunter zu seinen Hüften. „Na dann wollen wie mal das Spiel beginnen. Mal sehen, ob du es schaffst.“ Simon nickte gehorsam, versuchte eine etwas bessere Position einzunehmen, um sich ein wenig abzustützen, als er damit begann, seine Hüften auf- und ab zu bewegen. Erst langsam, doch dann nach und nach immer schneller. Das kleine Glöckchen klingelte dabei leise und nun gab es für ihn kein Zurückhalten mehr. Dabei sah er sein Spiegelbild, welches ihn fast schon lüstern ansah. Es war eine solche Leidenschaft in diesem Gesicht zu sehen und direkt vor sich zu sehen, wie er und Leron Sex miteinander hatten, zog ihn auf der einen Seite regelrecht in den Bann, doch auf der anderen Seite überkam ihn sein Schamgefühl. Und dabei hatte er immer gedacht, er hätte kaum noch welches. Instinktiv wollte er wieder wegschauen, doch das ließ Leron nicht zu und richtete seinen Blick wieder auf den Spiegel. „Es gibt keinen Grund, den Blick abzuwenden. Sieh genau hin, damit du erkennst, wie ich dich jedes Mal sehe, wenn wir es tun.“ So sehe ich jedes Mal aus?, schoss es Simon durch den Kopf und es fiel ihm schwer zu glauben. Nie im Leben hätte er erwartet, dass es solch eine Seite an ihm gab und er wusste auch nicht, was er darüber denken oder fühlen sollte. Sollte es ihn stolz machen, dass er so aussah, wenn er mit Leron schlief? Oder sollte er sich schämen, dass er tief in seinem Innersten so verdorben war? Sein Spiegelbild schaute ihn ebenfalls fragend an und schien keine Antwort zu wissen. „Ich höre das Glöckchen nicht mehr klingeln“, ermahnte Leron ihn, womit er ihn wieder aus seinen Gedanken riss. „Du musst dich schon ein wenig mehr anstrengen.“ Simon beschloss, sich später darüber Gedanken zu machen und sich wieder auf das Hier und Jetzt zu konzentrieren. Seine Bewegungen wurden wieder schneller und das Glöckchen, welches an einer roten Schleife an seinem Penis befestigt war, klingelte wieder lauter. „Ja, genauso ist es richtig. Lass dich einfach fallen und hör auf, an irgendetwas zu denken. Du bist nicht hier um zu denken, sondern um diesen Augenblick zu genießen.“ Lerons Worte wirkten beinahe hypnotisch auf ihn. Als würden sie tatsächlich seinen Verstand beeinflussen, verblasste nach und nach jeglicher Gedanke aus seinem Verstand und so dachte er an gar nichts mehr. Weder an den Blick im Spiegel, noch an irgendwelche Zweifel und Sorgen. Das alles kümmerte ihn in diesem Moment nicht mehr. Stattdessen gab er sich diesem unbeschreiblichen Gefühl der Lust hin, die ihn erfüllte. Sein Herz hämmerte in seiner Brust und das Blut pulsierte kräftig in seinen Adern. Schweißperlen rannen von seiner Stirn hinunter und ihm war, als würde sich ein dichter weißer Nebel über diesen Raum legen. Sein Bewusstsein rückte wie in eine weite Ferne und dann geschah es: mit einem letzten Aufbäumen durchfuhr ihn ein heißer Schauer und er sah, wie sein Spiegelbild in der Bewegung erstarrte, als er zu seinem Höhepunkt kam. Wenig später war auch Leron soweit und Simon spürte, wie ein heißer Schwall sein Innerstes durchströmte. Erschöpft saß er auf Lerons Schoß, leicht in sich zusammengesackt, bis ihm schließlich dieses merkwürdige Geschirr an seinem Kopf abgenommen wurde, sodass er auch endlich wieder normal sprechen konnte. Müde ließ er sich aufs Bett fallen und ließ sich von Leron noch diese Fäustlinge abnehmen. Liebevoll strich diese vertraute Hand durch sein verschwitztes Haar. „Du hast deine Sache wirklich sehr gut gemacht. Ich bin stolz auf dich. Und wie hat es dir gefallen?“ Der Angesprochene lächelte erschöpft, aber trotzdem sehr glücklich. „Es war schon etwas ungewohnt, aber ich fand es sehr aufregend. Nur das mit den Spiegeln hatte ich so noch nie erlebt gehabt. Das war ein wenig komisch.“ „Kann ich mir gut vorstellen. Ich hatte auch erst nicht erwartet, dass du dich ausgerechnet für das Bett entscheidest.“ „Ich wusste ja nicht, wie man das Ding da drüben benutzt und nachfragen ging schlecht.“ Simon deutete auf den Sling und versuchte sich wieder aufzusetzen. Doch ihm war immer noch, als hätte ihm irgendetwas sämtliche Kraft entzogen. Leron folgte seinem Fingerzeig und schmunzelte. „Ich kann mir gut vorstellen, dass du trotz deiner Berufserfahrung noch nie mit solchen Geräten zu tun hattest. Na gut, dann mache ich dir einen Vorschlag: wenn wir den Sling demnächst ausprobieren, dann lasse ich dir deinen Mund zum Reden. Aber so wie du aussiehst, wird das erst einmal warten müssen. Und da du dich so wacker geschlagen hast, darfst du einen Wunsch äußern, was du bei unserer Trainingsstunde machen möchtest.“ Da brauchte er nicht lange zu überlegen, um auf die Antwort zu kommen: „Ich möchte gerne wieder dieses Gefängnisrollenspiel machen. Das hat mir besonders viel Spaß gemacht.“ „Na gut. Dann steh mal auf, wir gehen beide duschen und machen es uns dann gemütlich.“ Das war ein wirklich guter Vorschlag, den Simon auch gerne annahm. Da sich seine Beine allerdings wie Gummi anfühlten, war das Laufen für ihn etwas schwieriger. Nachdem Leron sich seine Hose wieder angezogen hatte und sein Hemd dieses Mal wohl lieber offen trug, trug er seinen geschwächten Petboy nach oben hinauf in sein Schlafzimmer. Dort ließ er Wasser in die Badewanne ein und während sie warteten, verließ der Unternehmer kurz das Zimmer weil er noch Getränke holen wollte. Nachdem die Wanne schon zur Hälfte gefüllt war, nahm Simon sein Halsband und die Hand- und Fußfesseln ab, legte sie ordentlich beiseite und stieg schon mal in die Wanne. Die Temperatur war ein wenig heiß, aber vielleicht war sein Körper inzwischen ausgekühlt, das konnte auch möglich sein. Umso besser fühlte sich deshalb die warme Temperatur des Wassers an. Mit einem zufriedenen Seufzer nahm er eine bequemere Position ein und schloss die Augen. Er war auch tatsächlich kurz eingenickt, denn als er sie wieder öffnete, stieg Leron gerade zu ihm in die Badewanne. Sie änderten die Positionen ein wenig, sodass Simon vor ihm saß. Der Unternehmer ließ es sich natürlich nicht nehmen, ihn mit Seifenschaum einzureiben und seinen Körper von den Spuren ihres erotischen Trainings zu säubern. Der 21-jährige ließ es sich bereitwillig gefallen und genoss es auch, dass Lerons ganze Aufmerksamkeit und Hingabe gerade ihm galt, während er sich zurücklehnen und entspannen durfte. „Sag mal Leron“, begann er schließlich. „Du hattest doch mal erwähnt, dass du bereits Beziehungen hattest. Hast du deshalb all diese Erfahrungen in diesen Sachen?“ Ein nachdenkliches „Hm…“ folgte, woraufhin sich zwei Arme um ihn legten und er sich daraufhin gegen Lerons Körper lehnte. Es fühlte sich so angenehm an und wieder überkam ihn eine leichte Schläfrigkeit. „Es fing an, als ich um die 16 Jahre alt war. Ich hatte gewisse Fantasien gehabt, wusste aber nicht damit umzugehen. Ich habe mir erst nur Videos angesehen und versucht, es irgendwie geheim zu halten. Nun war da aber mein Nachhilfelehrer, der davon Wind bekommen hat und der mir anbot, mir diese Welt näher zu bringen. Mit ihm hatte ich mein erstes Mal und er war auch sanft und rücksichtsvoll, aber kaum, dass er mich ans Bett gefesselt hatte, da setzte alles in mir aus und ich drehte durch. Danach war ich immer derjenige, der die Oberhand hatte. Ich bin unerkannt und unter falschen Namen in Clubs gegangen, habe mich dort mit anderen ausgetauscht und hatte eher unromantische Beziehungen. Es waren eher Sexbeziehungen, wo keine Gefühle dahintersteckten.“ „Also reine Sexbeziehungen“, schlussfolgerte Simon. „Ja genau. Meine erste richtige Beziehung war mit jemandem, der nur knapp drei Jahre jünger war. Das Verhältnis endete aber abrupt, als meine Familie Wind von der Sache bekam. Mein Vater forderte mich auf, die Beziehung sofort zu beenden und von diesen Clubs fernzubleiben. Ich weigerte mich und kurz darauf brach Lewis komplett den Kontakt zu mir ab und ich wusste nicht, was das zu bedeuten hatte. Als ich mit ihm reden wollte, blockte er komplett ab und sagte mir, dass er nichts mit einem Freak zu tun haben wollte. Zuerst dachte ich, er wäre ein mieser Arsch gewesen, aber inzwischen glaube ich, dass mein Vater ihn unter Druck gesetzt hat und Lewis Angst bekommen hat. Er war schon damals sehr sensibel gewesen und konnte große psychische Belastungen nicht vertragen, weil er eine gewisse Vorgeschichte hatte. Und ich denke, dass er damals für sich die Konsequenzen gezogen hat und geflüchtet ist, weil er Angst bekam. Danach hatte ich wieder nur belanglose One-Night-Stands gehabt.“ „Und hast du je wieder etwas von Lewis gehört?“ „Nur in der Zeitung“, seufzte Leron. „Er starb vor zwei Jahren bei einem Zugunglück.“ „Oh… tut mir leid…“ Simon schwieg und fragte sich, ob Leron diesem Lewis wohl noch irgendwie hinterhertrauerte oder etwas für ihn empfand. Immerhin schien dieser ja die einzige Person zu sein, mit der Leron eine feste Beziehung gehabt hatte. Doch sollte er diese Frage wirklich stellen? Vielleicht wäre das nicht sonderlich fair. Bevor er aber weiter darüber nachdenken konnte, fuhr Leron fort zu erzählen. „Soweit ich gehört habe, war Lewis bereits verheiratet und glücklich gewesen. Ich habe auf der Beerdigung seinen Ehemann getroffen und ein wenig mit ihm geredet. Inzwischen ist dieser nach Annatown gezogen, um neu anzufangen. Ich glaube, dass Lewis mit ihm auch wesentlich glücklicher war als mit mir. Auf lange Sicht gesehen hätte unsere Beziehung keine Zukunft gehabt, weil er selbst damals große Probleme gehabt hatte und unter Depressionen litt. Ich konnte ihm nicht die Hilfe geben, die er brauchte. Dementsprechend fiel es leichter für mich, unser Beziehungsaus zu akzeptieren. Rückblickend würde ich sagen, dass es nicht unbedingt die große Liebe war. Diese Rolle hat jemand anderes in meinem Leben.“ Damit drückte Leron ihn fest an sich, als wolle er ihn nie wieder loslassen. Simon verstand auch ohne Worte, was das bedeutete und lächelte glücklich. Schließlich griff der Unternehmer nach einer Sektflasche, die er vorhin geholt hatte, schenkte in zwei Gläser ein und reichte seinem Petboy eines davon. „Auf unseren neuen Vertrag.“ „Und auf unsere Beziehung, die nicht einmal deine Familie sabotieren konnte!“ Darauf stießen sie beide an. Nachdem sie eine Weile in der Wanne gesessen und sich entspannt hatten, verließen sie diese, als das Wasser langsam kalt wurde und Simon schnappte sich ein Handtuch, welches in greifbarer Nähe lag. Inzwischen fühlte er sich wesentlich besser als vorher und nachdem er sich in seinem Zimmer frische Wäsche geholt und angezogen hatte, ging er in die Küche, denn inzwischen hatte er Hunger bekommen und konnte eine kleine Stärkung gut gebrauchen. Leron war auch schon dort, wirkte aber plötzlich sehr ernst und nachdenklich. Sein erster Gedanke war, dass vielleicht etwas passiert sein könnte und so fragte er was denn los sei. „Es ist ein Brief für dich angekommen“, erklärte der Unternehmer und reichte ihm einen Umschlag. „Es ist vom Institut. Anscheinend sind die DNA-Proben ausgewertet worden.“ War Simon bis gerade noch die Ruhe und Entspannung in Person gewesen, schoss sein Puls blitzschnell nach oben und das Herz schlug ihm bis zum Hals. Nun war es also soweit. Er würde jetzt endlich erfahren, ob er eine Familie hatte oder nicht. Mit zitternden Händen öffnete er den Umschlag und wurde dabei besorgt von Leron betrachtet, der ihm rief „Sei nicht allzu enttäuscht, wenn das Ergebnis nicht so ausfällt, wie du es dir wünscht, okay?“ Doch er bekam nur ein geistesabwesendes Nicken zur Antwort und beobachtete schweigend, wie Simon den Brief öffnete und ihn zu lesen begann. Stille kehrte ein und er versuchte angestrengt, den Blick des Jungen zu deuten um zu erkennen, wie denn das Ergebnis war. Doch außer gespannter Konzentration war da nichts zu erkennen. Doch dann weiteten sich plötzlich die Augen des Jungen und Tränen sammelten sich in seinen Augen. Tränen? Ach herrje… „Ist der Test negativ ausgefallen?“ Immer noch keine Antwort. Stattdessen fiel Simon ihm in die Arme, drückte sein Gesicht schluchzend in sein Hemd und konnte sich nicht mehr beruhigen. Leron war erst überfragt von dieser plötzlichen Reaktion und versuchte den Jungen so gut es ging zu beruhigen. „Hey, ganz ruhig Simon. Sag schon, was stand in dem Brief?“ Und unter heftigen Schluchzern kam die Antwort „Er ist positiv! Cypher ist mein älterer Bruder.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)