The Petboy Contract von Sky- ================================================================================ Kapitel 19: Rückkehr zum Alltag ------------------------------- Nachdem das Wochenende vorbei war, hatte Leron sich bei seinen Prokuristen gemeldet und ihnen gesagt, dass er aus gesundheitlichen Gründen für eine gewisse Zeit nicht mehr kommen konnte. Gleich daraufhin hatte er seinen Hausarzt angerufen und einen Termin ausgemacht, um mit ihm zu reden. Simon begleitete ihn, um ihm beizustehen, denn er konnte sich gut vorstellen, dass es für Leron nicht leicht war, sich mit seiner Krankheit auseinanderzusetzen und offen zuzugeben, dass er ein Problem hatte. Dr. Morris, den Simon schon zu seinem Umzug kennen gelernt hatte, grüßte sie beide mit einem festen Händedruck und bat sie, Platz zu nehmen. „Was kann ich für Sie beide denn tun?“ fragte er und sah sie abwechselnd an. Simon winkte ab und erklärte „Ich glaube Leron ist eher derjenige, der Ihre Hilfe braucht, Doc.“ „Oh, was fehlt Ihnen denn, Mr. Evans?“ Leron atmete tief durch und musste sich erst sammeln, denn es fiel ihm nicht gerade leicht und war ihm auch ein Stück weit unangenehm. Dann aber begann er zu erzählen, dass er Stimmen in seinem Kopf höre und manchmal sogar Halluzination hatte. Und auch Simon schilderte seinerseits, wie er gesehen hatte, dass Leron mit sich selbst geredet hatte, dass er in einem Wutanfall auch einen Spiegel zerschlagen hatte und sehr darunter litt, dass diese Stimmen ihn terrorisierten. Dr. Morris hörte sich den Bericht an, stellte zwischendurch ein paar Fragen, um sich ein genaueres Bild zu machen und begann dann Lerons Augen zu untersuchen. Er brauchte nicht lange, um zu dem Schluss zu kommen, dass Leron höchstwahrscheinlich unter Schizophrenie litt. „Schizophrenie?“ fragte Simon zögerlich. „Ist das so eine permanente Sache?“ „Das kommt ganz auf den Grad und die Art der Schizophrenie an. Es gibt unbestimmte Formen, aber auch spezielle Arten. Um das genau festzustellen, müsste man einen Psychologen zu Rate ziehen. Aber so wie Sie den Sachverhalt schildern, ist der Fall eigentlich so gut wie klar.“ „Und wozu das mit den Augen?“ „Schizophreniekranke haben für gewöhnlich Schwierigkeiten, sich länger auf einen bestimmten Punkt zu konzentrieren. Ich werde Ihnen eine Überweisung ausstellen, da ich sehe, dass eine Behandlung bei Ihnen notwendig ist. Ich kann Ihnen Dr. Hemmingway empfehlen. Ich habe einige meiner Patienten an ihn überwiesen und habe bisher nur Gutes über ihn gehört.“ Damit schrieb Dr. Morris die Überweisung fertig und notierte auch die Telefonnummer und Adresse des Psychologen auf einen Zettel und gab ihn Leron. Gemeinsam verließen Leron und Simon nach einem recht kurzen Gespräch die Praxis und atmeten beide durch. Aber dann hakte sich Simon mit einem zufriedenen Lächeln bei ihm ein. „Siehst du?“ fragte er ihn. „War doch gar nicht so schlimm und du hast jetzt die Überweisung für den Psychologen. Jetzt musst du nur noch einen Termin bei ihm kriegen und dann hast du schon mal den nächsten Schritt geschafft.“ Leron lächelte und war froh, dass Simon ihn begleitet hatte. Alleine wäre es ihm wesentlich schwerer gefallen, diesen Schritt zu wagen, vor allem weil er Angst davor hatte, dass Dr. Morris vielleicht sagen könnte, dass man da nichts tun könne. Schizophrenie war es also. Er hatte immer gedacht, dass das diese Leute mit Verfolgungswahn wären, die sich ständig einbildeten, verfolgt oder beobachtet zu werden und dass überall Verschwörungen im Gange sein. Paranoide Schizophrenie war die einzige Form, die er bis dahin gekannt hatte. Aber nun stellte sich heraus, dass es auch Arten der Schizophrenie gab, wo man Stimmen hörte. Seine Krankheit hatte einen Namen und das machte es irgendwie auch leichter, es zu verstehen und zu akzeptieren. Er wusste jetzt zumindest, was ihm fehlte. Trotzdem klang es irgendwie beunruhigend. Was, wenn man ihn in eine psychiatrische Anstalt einwies? Was sollte dann aus seinem Unternehmen werden? Nein, das war doch völliger Schwachsinn. Er war durchaus imstande, seinen Alltag normal zu gestalten, er war ja nicht komplett geistesgestört und es würde sich schon eine ideale Lösung finden. Wichtig war nur, dass er jetzt endlich etwas gegen sein Problem tat und Hilfe zuließ. Nur so konnte er auch mit Simon auf die Dauer eine vernünftige Beziehung führen. „Ach echt? Du glaubst doch wohl nicht im Ernst, dass man dich noch frei rumlaufen lässt, wenn erst mal rauskommt, wie deine Familie wirklich gestrickt ist. Die werden dich dann erst mal in die Anstalt einweisen und dann landet dein süßer kleiner Simon wieder auf dem Straßenstrich, wenn ich ihn mir nicht vorher wieder zurückhole.“ „Das hättest du wohl gerne, aber das wird nicht passieren!“ „Hörst du wieder deinen Bruder?“ fragte Simon und sah zu ihm auf. Leron seufzte und nickte. „Das war natürlich ein gefundenes Fressen für ihn und nun versucht er mir natürlich einzureden, dass sie mich einweisen werden.“ „Ach ignorier ihn einfach“, meinte der 21-jährige bestimmt und ging zusammen mit ihm zurück zur Limousine. „Als ob man dich wegen so etwas direkt einweisen wird. Ich glaube das würden die nur machen, wenn du eine ernste Gefahr für dich selbst und andere darstellst. Aber bisher hast du noch niemandem etwas getan. Nein, der Psychologe wird mit Sicherheit regelmäßig Termine mit dir vereinbaren und dir vielleicht irgendwelche Medikamente verschreiben, wenn sie notwendig sind. Du machst dir zu viele Sorgen.“ Gemeinsam stiegen sie in den Wagen und nachdem sie Platz genommen hatten, entspannte sich der Unternehmer ein wenig. Nachdem er Simon seine ganze Geschichte offenbart hatte, wirkte er immer noch ein wenig neben der Spur, aber wahrscheinlich lag es nur daran, weil er nicht wusste, wie er mit dieser Situation umgehen sollte. Das war natürlich nicht einfach für ihn und der Junge war bereit, ihm beizustehen und ihn mental zu unterstützen. Er konnte sich gut vorstellen, dass es für Leron unglaublich schwer war, diesen Schritt zu gehen und sich mit seinem Problem auseinanderzusetzen, vor allem weil er sich eh davor fürchtete, dass man ihm diagnostizierte, dass er genauso gefährlich und verrückt war wie sein Bruder Michael. „Bevor wir zurückkehren, fahren wir eben zum Friedhof“, erklärte Leron schließlich. „Heute ist der Todestag meiner Mutter und da will ich ihr Grab besuchen.“ „Wirst du da nicht auch deinen Brüdern über den Weg laufen?“ „Michael kommt immer am späten Nachmittag, weil er davor immer ein wichtiges Meeting hat. Deshalb gehe ich immer morgens, damit wir uns nicht über den Weg laufen. Und Jordan kommt nie zum Friedhof, er ist dafür nicht der Typ.“ „Und dein Vater?“ „Er war höchstens dabei, als unsere Mutter eingeäschert wurde und selbst da hatte es ihn völlig kalt gelassen.“ Es war deutlich herauszuhören, dass Leron ihm wohl schwere Vorwürfe machte. Simon hatte ja schon von ihm gehört, dass Lionel Evans sich nie um die Familie gekümmert hatte und nicht einmal dabei war, als seine Frau im Sterben lag. Da fragte er sich schon, warum die beiden dann überhaupt verheiratet gewesen waren, wenn der Ehemann nicht einmal die Miene verzog, wenn seine Frau sterbenskrank war. Aber Inzwischen wusste er ja, dass in der Familie Evans ziemlich viel schief lief. Bevor sie den Friedhof ansteuerten, hielten sie vor einem Blumenladen, wo Leron einen Strauß weißer Lilien kaufte, bevor sie dann weiterfuhren. Am Friedhof schließlich angekommen, stiegen sie gemeinsam aus und Simon folgte Leron den Weg entlang. Schon immer fand er die Atmosphäre auf Friedhöfen irgendwie unheimlich und er fühlte sich auch nicht sonderlich wohl dort. Trotzdem ging er weiter mit ihm und schließlich erreichten sie nach einer Weile ein Grab. Der Name „Katherine Evans“ war auf dem Grabstein zu lesen und das Grab selbst war schlicht gehalten, Leron legte den Strauß ans Grab und ging einen Schritt zurück. Schweigend stand er da und betrachtete den Grabstein. Simon nahm seine Hand und hielt sie fest. „Alles in Ordnung?“ fragte er vorsichtig. Leron nickte und drückte Simons Hand fester. „Ich brauche nur eine Weile, um mich an all das zu gewöhnen. Alles in Ordnung…“ Doch Simon spürte, dass der Unternehmer immer noch unruhig war und ihn diese ganzen Dinge nach wie vor beschäftigten. Die Frage war nur, was er tun konnte, um ihm diese ganzen Sorgen zu nehmen. Es musste doch irgendwie möglich sein, ihn aufzumuntern und ihm zu helfen. „Hey, wollen wir uns nachher noch einen schönen Tag machen? Irgendwie herrscht die ganze Zeit so eine bedrückte Stimmung, obwohl es doch keinen Grund gibt. Eigentlich sollten wir uns doch freuen, weil es dir bald besser gehen wird, oder nicht?“ Nun, eigentlich hat er ja Recht, dachte sich Leron. Er verhielt sich, als hätte Dr. Morris ihm gesagt, dass er nur noch wenige Monate zu leben hatte, dabei hatte er doch jetzt etwas Handfestes, wo er anfangen konnte und die Chance, seine Krankheit wirklich in den Griff zu bekommen. Es gab also keinen Grund, so ein Gesicht zu ziehen. „Klingt verlockend. Ich glaube, die letzte Lektion ist auch schon eine Weile her, nicht wahr? Na gut, dann lass uns wieder zurückfahren.“ Damit legte Leron einen Arm um Simons Schultern und ging mit ihm wieder zurück und gemeinsam verließen sie den Friedhof und fuhren zurück zur Villa. Der Gedanke an romantische und vor allem erotische Stunden mit Simon hatte seine Stimmung deutlich gebessert und er hatte auch schon erste Ideen, was er mit ihm anstellen könnte. Glücklicherweise war Anthony noch im Urlaub, so waren sie vollkommen ungestört. Vor allem würde er den Jungen dafür belohnen, dass er ihm beigestanden und ihn bestärkt hatte, sich Hilfe zu suchen. Inzwischen kannte er dessen Fetisch, auch wenn dieser wahrscheinlich noch nicht so wirklich registriert hatte, dass er einen hatte. Leron bemerkte erst einen Moment später, dass Simon ihn beobachtete und dann fragte dieser auch mit einem amüsierten Lächeln „Du hast schon irgendetwas im Hinterkopf, oder?“ „Natürlich. So schnell gehen mir die Ideen ja nicht aus. Vor allem nicht mit dir.“ „Jetzt frage ich mich gerade ernsthaft, ob ich mich geschmeichelt oder beschämt fühlen soll…“ Leron lachte und tätschelte seinen Kopf. Nachdem sie endlich wieder zurück waren und das Haus betraten, wies der Unternehmer ihn an, dass er in einer Viertelstunde in die Küche kommen sollte und nichts außer seinem Halsband tragen sollte. Als er den skeptischen Blick sah, beruhigte er ihn indem er erklärte „Anthony ist bis zum Ende der Woche noch im Urlaub, wir sind also ganz alleine in dem Haus. Und da das Gelände sehr groß ist, wird sowieso niemand zum Fenster reinschauen.“ Doch Simons skeptischer Blick blieb. Offenbar war es etwas anderes, was ihm zu denken gab. „Du stehst auf Sex in der Küche?“ „Warum nicht?“ fragte der Angesprochene. „Es ist ja mein Haus und da kann ich tun und lassen, was ich will. Und wenn ich Sex mit dir auf dem Sofa haben will, dann werde ich Sex auf dem Sofa mit dir haben. So einfach ist die Sache.“ Tja, dagegen konnte Simon nicht viel sagen. Und so ging er rauf, um schnell duschen zu gehen. Auch wenn ihr letzter Sex knapp zwei Tage zurücklag, kam es ihm wie eine gefühlte Ewigkeit vor, dass sie zuletzt intim waren. Es war ja danach auch viel passiert. Zuerst Lerons Geständnis über seine Krankheit und die Geschichte mit dem Loft und danach war die Stimmung erst mal so tief unten gewesen, dass keinem wirklich nach Zärtlichkeiten zumute war. Die Zeit hatten sie meistens mit Reden verbracht, aber nun war es Zeit, dass sie wieder zu ihrem Alltag zurückkehrten und versuchten, diese ganzen Dinge hinter sich zu lassen und das Beste aus der Situation zu machen. Nachdem er seine Haare getrocknet hatte, verließ er die Dusche und ging sein Halsband holen und legte es sich um, bevor er hinunter ging. Normalerweise war er ja nicht so verklemmt, aber nackt durch das ganze Haus zu laufen, war für ihn doch etwas seltsam. Naja, Leron hatte ihm genaue Anweisungen gegeben und er würde sie befolgen. So einfach war die Sache. Und solange sie alleine im Haus waren, war das auch kein Problem. Es wäre für ihn schon sehr befremdlich gewesen, wenn Anthony ihn so gesehen hätte. Der nette Butler aus England kam ihm schon fast wie eine Art Großvaterfigur vor und da wollte er es möglichst vermeiden, dass dieser unbedingt mitbekam, was er und Leron so trieben. Nackt und mit nichts außer dem Lederhalsband ging Simon in die Küche, wo Leron schon auf ihn wartete. Dieser Blick, der ihn musterte, verursachte bei ihm eine Gänsehaut und er war voller Erwartung, was für ihn nun geplant war und was ihm bevorstand. Dann aber warf Leron ihm etwas zu und als er es sich genauer ansah, erkannte er, dass es eine Schürze war. Sollte das jetzt etwa eine Art Rollenspiel werden? Mit einem skeptischen Blick schaute er zu dem Unternehmer hoch, doch der wies ihn nur an, die Schürze anzuziehen. Also gehorchte Simon und legte sie sich um. Und zu seinem inneren Entsetzen war es eine dieser kitschigen Hausfrauenschürzen mit Rüschen. Gott, der Kerl hatte wirklich eine perverse Fantasie. Aber das war es irgendwie auch, das sein Herz noch höher schlagen ließ: zu wissen, dass Leron auf der einen Seite liebevoll, einfühlsam und fürsorglich und dann auf der anderen Seite tabulos, dominant und kreativ im erotischen Bereich sein konnte. Er hatte viele verschiedene Seiten und es wurde somit nie langweilig. „Hattest du keine… passenderen Schürzen?“ fragte er trotzdem nach, doch insgeheim ahnte er schon die Antwort. „Wieso? Sie passt doch zu dir.“ War ja klar. Nun stand Simon mit einer recht femininen Kochschürze da und fragte sich, was jetzt folgen würde. Und Leron ließ nicht lange mit einer Erklärung auf sich warten. Und sein Lächeln ließ erahnen, dass er sich so einiges ausgedacht hatte. „Wir hatten noch kein Mittagessen, nicht wahr? Da du die letzten Jahre alleine gewohnt hast, kann ich ja davon ausgehen, dass du kochen kannst, oder?“ Etwas zögerlich bejahte er die Frage, allerdings begann er sich nun doch zu wundern. Sollte er Leron jetzt bekochen oder wollten sie nicht miteinander in der Küche Sex haben? Entweder war er gerade ziemlich schwer von Begriff oder der Unternehmer hatte sich etwas recht ausgefallenes für heute ausgedacht. Nun wies Leron auf die Arbeitsplatte der Küchenzeile, wo Gemüse lag. „Du wirst das Essen heute vorbereiten.“ Immer noch verwirrt und ratlos stand Simon da, aber dann folgte er der Anweisung und schnappte sich die Paprika und begann sie nun unter dem aufgedrehten Wasserhahn abzubrausen. Nachdem er auch die Tomaten mit klarem Wasser abgespült hatte, begann er die Karotten zu schälen und ihm entging nicht, dass Leron dabei die ganze Zeit neben ihm stand und ihn beobachtete. Was zum Henker hatte dieser nur wieder vor? Gerade als er damit anfangen wollte, die Karotten klein zu schneiden, spürte er plötzlich Lerons Hand an seinem Hintern und hielt inne, doch da hörte er auch schon seine Stimme dicht an seinem Ohr, die ihn aufforderte „Mach weiter.“ Also versuchte sich Simon wieder auf das Schneiden zu konzentrieren, doch so einfach war das nicht, denn Lerons Hand ließ nicht von ihm ab und brachte ihn vollkommen durcheinander. Verdammt, wie sollte er sich denn bei so etwas konzentrieren? Simon biss sich auf die Lippe und versuchte wieder einen klaren Kopf zu bekommen. Aber dieser Mistkerl ließ ihm gar nicht die Chance. Unaufhörlich streichelte und knetete diese Hand sein Gesäß und das Schlimmste war, dass sein Körper so stark darauf reagierte. Es erregte ihn und er wusste nicht, wie er seine Aufgabe denn meistern sollte, wenn Leron die ganze Zeit an seinem Arsch herumfummelte. Das Blöde an dieser dämlichen Schürze war ja, dass sie zwar vorne alles abdeckte, aber von hinten hatte Leron den besten Blick und darauf hatte dieser Teufel wahrscheinlich abgezielt. Als die Karotten geschnitten waren, wollte Simon als nächstes die Paprika entkernen, doch als er spürte, wie sich Lerons Finger durch seinen Schließmuskelring schoben, da rutschte ihm das Messer ab und er verschnitt versehentlich das Gemüse. Leron verpasste ihm daraufhin einen Klaps auf den Hintern als kleine Strafe dafür. „Hat dir niemand beigebracht, dass man verantwortungsvoll mit Lebensmitteln umgehen soll?“ „Wie soll ich denn vernünftig arbeiten, wenn du so etwas mit mir machst?“ protestierte er, doch Leron blieb unnachgiebig. „So läuft dieses Spiel nun mal.“ „Das zahl ich dir zurück“, knurrte der 21-jährige gespielt beleidigt. „Pass bloß auf. Ich weiß nämlich, wo dein Bett schläft!“ „Bist ja oft genug schon drin gewesen. Und jetzt mach mit deiner Aufgabe weiter. Ich habe nämlich Hunger.“ Mit Sicherheit ist er nicht nur hungrig auf ein Mittagessen, dachte er sich und versuchte sein Missgeschick irgendwie zu retten und tatsächlich gelang es ihm halbwegs, doch da spürte er auch schon wieder, wie Lerons Finger tief in ihn eindrangen und sich zu bewegen begannen. Verdammt, dieser Mistkerl wusste doch, dass er davon ganz wild wurde. Nur allzu deutlich spürte er, wie er hart wurde und diese Stimulation brachte ihn immer wieder aus dem Konzept. Immer wieder jagten heiße Schauer der Lust durch seinen Körper und er war nicht imstande, seine Bewegungen vernünftig zu koordinieren. Sein Atem wurde geräuschvoller und er spürte, dass sein Penis inzwischen steinhart sein musste. Wie zum Teufel sollte er sich denn da auf das Kochen konzentrieren, wenn sein Körper danach verlangte, hier und jetzt durchgenommen zu werden. Das Schlimmste war, dass er sich nicht einmal dagegen wehren konnte. Leron wusste genau, wie er es am liebsten hatte und wie er ihn allein auf diese Weise zu seinem Höhepunkt treiben konnte. Schließlich entfernten sich Lerons Finger, doch dafür spürte er, wie etwas Hartes gegen sein Gesäß drückte. Und das sagte deutlich mehr als tausend Worte und vielleicht konnte er das ja für sich nutzen. Deshalb wagte er den Versuch und schlug vor: „Warum verschieben wir das Essen nicht noch ein wenig?“ Daraufhin hörte er ein amüsiertes Schnauben und zur Antwort kam die Bemerkung: „Du meinst also: erst das Dessert und dann der Hauptgang? Das ist aber nicht sonderlich gesund.“ „Scheiß drauf.“ „Na gut, dann beug dich noch etwas vor und spreiz deine Beine.“ Simon folgte seiner Aufforderung und stützte seine Arme auf der Arbeitsfläche ab und keuchte auf, als Leron in ihn eindrang. Für einen Moment hatte er das Gefühl, er würde schon allein davon kommen, doch er konnte sich noch zusammenreißen. Er wollte noch nicht so schnell zum Höhepunkt kommen. Er wollte es genießen und den Moment voll und ganz auskosten. Auch wenn eine Küche nicht gerade vergleichbar mit einem Schlafzimmer war, hatte es irgendwie etwas. Es fühlte sich unanständig und gleichzeitig verboten heiß an. Eine Hand drückte seinen Oberkörper auf die Arbeitsfläche und hielt ihn mit unwiderstehlicher Kraft dort. Wie ein Raubtier, das seine Beute auf dem Boden festnagelte, bevor es sie verschlang. Simon ließ sich bereitwillig niederdrücken und dominieren. Es war auch eine der Seiten, die er an Leron liebte. Diese starke und unwiderstehliche Dominanz, gepaart mit einer unbeschreiblichen Leidenschaft. Nun verlor er endgültig das letzte bisschen Willenskraft. Er schaffte es nicht, seinen Orgasmus zurückzuhalten und keuchte laut auf, als ein heftiger Stromstoß durch seinen Körper ging. Leron stieß hart und tief in ihn hinein und an seinem Atem war auch deutlich zu hören, dass er sich seinem Limit näherte. Eine heiße Flut durchströmte Simons Innerstes, als Leron zu seinem Orgasmus kam und selbst als sich dieser aus ihm entfernte, verharrte Simon noch einen Moment lang in dieser Position, während das Nachbeben der Lust langsam abebbte. Simon hatte die Küchenschürze ausgezogen, die er vollkommen eingesaut hatte und säuberte sich oberflächlich mit ein paar Papiertüchern. Leron seinerseits betrachtete das geschnittene Gemüse und nahm dabei ein Karottenstück unter die Lupe welches sehr unglücklich geschnitten war. „Also das Schneiden musst du wirklich noch üben. Das kriege selbst ich besser hin.“ „Du bist doch Schuld daran, dass ich nicht vernünftig arbeiten konnte!“ kam es frech zurück, doch Leron lächelte nur und hob Simons Kinn, um ihn zu küssen. „Als ob du keinen Spaß dabei gehabt hättest. Du kannst dir ruhig etwas anziehen gehen. Ich mache mit dem Essen weiter.“ Erstaunt hob Simon die Augenbrauen. Er hatte nicht gedacht, dass Leron wirklich kochen konnte. Naja, es konnte ihm auch ganz recht sein, denn komplett nackt zu kochen oder die eingesaute Schürze zu tragen, erschien ihm nicht sonderlich hygienisch. Also ging er zurück in sein Zimmer und zog sich an. Dabei musste er sich den Anblick vorstellen, wie Leron am Herd stand und kochte. Irgendwie passte das Bild nicht und tatsächlich bestätigte sich dies auch, als er fertig angezogen in die Küche kam und sah, wie Leron mehr schlecht als recht das Essen zubereitete. Tja, ein reicher Unternehmer konnte nicht unbedingt alles. Also übernahm Simon das Kochen und wies den ungeübten Koch an, sich zu setzen. „Du hast fast alles anbrennen lassen“, kommentierte er kopfschüttelnd. „Hast du überhaupt Ahnung vom Kochen?“ „Ich kann Nudeln kochen“, antwortete Leron und sie mussten beide darüber lachen. „Bis jetzt hatte Anthony sich um den Haushalt gekümmert, da hatte ich das nicht lernen müssen.“ „Dann werde ich dir mal ein paar Kochstunden geben!“ beschloss der Brünette spontan und setzte nun das Wasser für die Nudeln auf. „Schaden kann es ja nicht und wenn du sowieso fürs erste krankgeschrieben bist, kann ich dir mal zur Abwechslung etwas beibringen.“ „Meinetwegen“, meinte der 31-jährige mit einem lässigen Schulterzucken und man sah ihm an, dass er etwas ganz anderes im Kopf hatte. Nun, solange sie beide ihren Spaß dabei hatten, war es auch egal. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)