The Petboy Contract von Sky- ================================================================================ Kapitel 6: Sommernachmittag --------------------------- Simon hatte sich gewundert, warum er plötzlich in seinem Bett aufgewacht war und fragte sich, wie und wann er denn dorthin gekommen war. Letzten Endes aber war er dann zu dem Schluss gekommen, dass Leron ihn wohl ins Bett gebracht hatte, nachdem er das Bewusstsein verloren hatte. Oh Mann, dabei wollte er doch auf gar keinen Fall einschlafen oder ohnmächtig werden. Hoffentlich war Leron nicht sauer deswegen. So etwas war ihm auch bislang nie passiert, aber wahrscheinlich waren der Stress und die Aufregung gestern einfach von ihm abgefallen und hatten dazu geführt, dass er daraufhin erschöpft eingeschlafen war. Vor allem war aber auch der Sex mit Leron einfach unglaublich gewesen. Simon konnte sich nicht wirklich daran erinnern, wann der letzte Sex so intensiv gewesen war. Er hatte es sogar regelrecht genossen, auch wenn er das nur ungern zugab. Aber das war verrückt. Wie zum Teufel konnte er denn bitte Sex mit einem Typen genießen, den er erstens gar nicht kannte und dem er zweitens seinen Körper verkauft hatte? Vor allem stellte ihn das vor die Frage, ob das überhaupt gesund war. Solange er keinen sonderlichen Spaß beim Sex mit seinen Freiern gehabt hatte, konnte er von sich wenigstens sagen, dass er normal war und es tat, weil er sonst keine andere Wahl hatte. Aber dass er jetzt tatsächlich ein persönliches Vergnügen aus dem Sex mit Leron gezogen hatte, schockierte ihn beinahe und er begann sich zu fragen, was bloß mit ihm los war. Was stimmte denn nicht mit ihm, dass ihm der Sex mit einem Freier gefiel? Das war nicht gut, ganz und gar nicht. Er würde nicht mehr wirklich in der Lage sein, die Dinge klar zu sehen und es würde schlimmstenfalls darauf hinauslaufen, dass er Leron nicht mehr als Freier ansehen konnte. Und das durfte nicht passieren. Doch was sollte er tun? Simon beschloss, sich auf etwas andere Gedanken zu bringen und ging nach draußen, um den Pool zu testen. Es war heute ohnehin sehr warm und da konnte eine Abkühlung nicht schaden. Der Butler Anthony hatte bereits freundlicherweise die Markise ausgefahren, damit wenigstens ein entsprechender Sonnenschutz vorhanden war. Denn es war doch sehr hell, sodass das Licht in Simons Augen wehtat und seine Sicht verschwamm. Durch den Schatten der Markise war es jedoch angenehm genug, sodass er nicht unbedingt eine Sonnenbrille brauchte, um nach draußen zu gehen. Dennoch war das erste, was er sah, als er ins Sonnenlicht trat, ein wabernder weißer Nebel vor seinen Augen und er musste die Augen zukneifen. Es herrschten gefühlte 30°C und das Wasser im Swimmingpool war glücklicherweise nicht so kalt, wie er zunächst befürchtet hatte. Es hatte eigentlich genau die richtige Temperatur, dass man sich abkühlen konnte. Er tauchte einmal kurz unter und schwamm einmal quer durch den Pool. Es war ein herrliches Gefühl, schwerelos durch das Wasser zu treiben und nicht mit irgendwelchen kreischenden Kindern zusammenzustoßen oder von knutschenden Paaren belästigt zu werden. Und er brauchte nicht auf irgendwelche Schwimmer achten, die ihre Bahnen zogen und er musste auch keine unangenehm sitzende Taucherbrille tragen, nur um seine Augen vor den anderen verstecken zu müssen. Er hatte den Pool nur für sich alleine und konnte machen, was er wollte! Rein theoretisch konnte er sogar nackt schwimmen gehen, ohne dass es jemanden stören würde. Aber das ließ er dann doch lieber, vor allem weil Anthony da war. Nachdem er ein paar Bahnen geschwommen war, lehnte er sich gegen den Massagestrahl, der sich an seinem Rücken sehr angenehm anfühlte und dachte nach. Die große Frage stellte sich für ihn, was er wohl tun sollte, wenn es nicht bloß bei diesem einen Mal blieb, dass sich der Sex mit Leron so gut anfühlte. Er konnte nicht abschätzen, wie sich dann sein Verhältnis zu ihm ändern könnte. Das Problem war einfach, dass er bis jetzt immer eine emotionale Distanz zu seinen Mitmenschen bewahren konnte. Sie wollten mit ihm nichts zu tun haben und er nichts mit ihnen. Auf diese Weise konnte er auch mit der Ablehnung seiner Mitmenschen immer gut umgehen. Aber nun drohte das alles durcheinander zu geraten, weil Leron anders war als die anderen. Er ließ ihn hier wohnen, störte sich nicht an seinen unheimlichen Augen und er war so leidenschaftlich und doch zärtlich zu ihm gewesen. Simon war, als könne er immer noch Lerons Hand an seiner Wange spüren und seine Brust schnürte sich zusammen. Noch nie hatte das jemand getan und er wusste nicht, wie er diese Geste deuten sollte. War es Zärtlichkeit, weil Leron ihn gerne hatte, oder machte er das mit allen, mit denen er schlief? Ach es kam ihm so kompliziert und verworren vor, dass er gar nicht wusste, was er tun sollte. Doch dann dachte er sich, dass er sich nur zu sehr hineinsteigerte und diese ganzen Dinge einfach überbewertete. Er machte doch nur deswegen so ein Fass auf, weil er durcheinander war. Kein Wunder, immerhin war auch einiges passiert. Er wohnte jetzt in einer schicken Villa und hatte ein echt tolles Zimmer. Und obendrein war Leron eigentlich ganz nett im Vergleich zu seinen bisherigen Freiern. Er hatte jetzt ein festes Gehalt und konnte sich somit seinen Traum bald erfüllen. Vor allem aber musste er nicht mehr auf den Straßenstrich zurück und Angst haben, wieder an einen potentiellen Serienmörder zu geraten oder von irgendwelchen Verrückten zusammengeschlagen oder mit einem Messer attackiert zu werden. Hier war er in Sicherheit und hatte ein komfortables Leben. Und selbst der Sex gestern war sogar schön gewesen. In solchen Momenten wünschte sich Simon, dass er jemanden zum Reden hätte. Aber da er keine Freunde oder Bezugspersonen hatte, stellte sich das eher schwierig dar und außerdem hätte er auch nicht gewusst, wie ihm auch nur irgendjemand in dieser Situation helfen konnte. Er musste allein damit klar kommen, eine andere Wahl blieb ihm da nicht. Simon schwamm noch ein kurzes Stück zur anderen Seite, damit er die Sonne im Rücken hatte. Er stützte sich am Rand des Pools ab und bettete seinen Kopf auf den Unterarmen und schloss die Augen. Es war sehr angenehm in dieser Position, wo sein Oberkörper den heißen Temperaturen ausgesetzt war und er gleichzeitig mit dem Rest seines Körpers vom Wasser wieder abgekühlt wurde. So hätte er noch länger bleiben können und er war auch tatsächlich kurz eingenickt, denn er bekam gar nicht mit, wie Leron zurückgekehrt war, kurz ins Haus verschwand und dann wenig später zu ihm in den Pool kam. Simon bekam nur am Rande mit, wie eine Hand zärtlich seinen Kopf streichelte. Es fühlte sich so wunderbar an. Ja er liebte diese Geste, die so liebevoll und zärtlich war und ihm ein angenehmes Gefühl der Geborgenheit gab. Doch dann realisierte er, dass es nicht zu seinem Traum dazugehörte. Nein, da war wirklich eine Hand, die ihn streichelte. In diesem Moment überkam ihn ein heftiger Schreck und sofort fuhr er hoch und drehte sich erschrocken um, wurde dann aber sanft von Leron festgehalten, der die Angst in seinen schneeweißen Augen sah. „Schon gut“, sprach er besänftigend. „Du brauchst keine Angst zu haben. Ich tue dir nichts.“ Simon atmete auf, als er realisierte, dass es nur Lerons Hand gewesen war, dennoch klopfte sein Herz wie verrückt. „Entschuldigung, dass ich mich so erschreckt habe. Ich glaube, ich bin kurz eingenickt.“ „Du solltest ein wenig aufpassen“, sagte Leron und ging nicht auf diese heftige Reaktion von Simon ein. „Du bist sehr blass und wenn du an solchen Sommertagen draußen einschläfst, holst du dir noch einen Sonnenbrand oder schlimmstenfalls noch einen Sonnenstich.“ „Ist gut…“ Als Simon Leron in der Nachmittagssonne sah, mit nichts als einer Badehose bekleidet, da vergaß er für einen Moment, was er gerade tun oder sagen wollte. Und dann fragte er sich, ob er überhaupt etwas sagen wollte. Erst einen Augenblick später realisierte er, in was für einer Situation er gerade war und wieso Leron bei ihm war. Und dabei fiel ihm ein, dass er etwas vergessen hatte. Um sicherzugehen, legte er eine Hand an seinen Hals und tatsächlich: er trug das Halsband nicht. Leron hatte ihm doch aufgetragen, es jedes Mal zu tragen, wenn er im Haus war. Diesem Versäumnis musste er schnell nachkommen. „Entschuldigt, Meister“, sagte er hastig. „Ich bin eingeschlafen und habe gar nicht gemerkt, dass Ihr zurückgekommen seid. Ich gehe eben mein Hals…“ „Das geht schon in Ordnung“, winkte der 31-jährige ab. „Ich bin früher zurückgekommen und hatte meine Rückkehr auch nicht angekündigt gehabt. Außerdem hast du so friedlich ausgesehen, als du geschlafen hast.“ Simons Wangen wurden rot und er wandte verlegen den Blick ab. Vor allem aber wandte er den Blick deswegen ab, weil er merkte, dass ihm ganz seltsam zumute wurde, wenn er Lerons nackten und vor Wasser glänzenden Oberkörper sah. Er konnte es nicht genau beschreiben, wie es sich anfühlte. Vor allem aber merkte er, dass es ihn irgendwie erregte, Leron so zu sehen und das wollte er lieber nicht zulassen. Er hatte Angst, dass es schlimmer werden könnte, wenn er es zuließ. Doch als Leron sein Kinn hob und ihn küsste, da verlor er diesen Gedanken wieder. Er konnte ihn nicht mehr halten und vergaß schlagartig, was er wollte. Stattdessen übernahm sein Körper die Kontrolle über die Situation und erwiderte den Kuss, ließ sich mitreißen als er spürte, wie Lerons Zunge die seine umspielte und ihn zu einem leidenschaftlichen Zungenkuss herausforderte. Ohne weiter nachzudenken, legte er seine Arme um Leron und hielt sich an ihm fest, während eine Hand seinen Oberkörper hinab zu seinem Bauch glitt, bis sie die Beule in Simons ertastete und zu streicheln begann. Dabei lösten sich Lerons Lippen kurz von ihm und mit einem Lächeln bemerkte er „Das ging ja sehr schnell bei dir.“ „Ich bin nicht erregt“, protestierte Simon sofort, denn es war ihm selber extrem peinlich, dass er allein schon beim Anblick von Lerons nacktem Oberkörper und einem Zungenkuss bereits erregt war. Für gewöhnlich brauchte es schon etwas mehr dafür. Doch dann löste sich Leron plötzlich von ihm und für einen Moment dachte Simon, er hätte sich vielleicht im Ton vergriffen und ihn wütend gemacht. Doch stattdessen wurde er herumgedreht, sodass er mit dem Rücken zu Leron stand und dieser schob ihn zu der Stelle, wo sich er sich die Massagedüse befand. Zuerst begriff er nicht ganz, was nun geschah und was der Unternehmer jetzt vorhatte, doch dann spürte er auch schon den Wasserstrahl, der seine Beine und auch seinen erigierten Penis massierte. In seiner Badehose war es spürbar eng geworden und um das Ganze nur noch schlimmer zu machen, spürte er zwei Hände, die seine Brustwarzen umspielten. „Ach so?“ fragte der 31-jährige lauernd. „Du bist also nicht erregt?“ „N… nein…“ „Na dann werde ich wohl erst mal warten müssen, bis du es wirst“, kündigte er mit einer Stimme an, die Simon eine Gänsehaut über den Rücken jagte. Lerons Stimme so dicht an seinem Ohr zu hören und seinen Atem zu spüren, während seine Brustwarzen unter der stimulierenden Berührung dieser großen Hände hart wurden, löste ein merkwürdiges Gefühl in ihm aus. Der Massagestrahl der Düse machte es ihm noch zusätzlich schwerer, sich zurückzuhalten und sich nichts anmerken zu lassen. Er presste die Lippen zusammen, doch als Leron eine besonders sensible Stelle an seinem Hals küsste und sich daran festsaugte, entfuhr Simon ein leises Keuchen. Wieder war er überwältigt davon, wie gut sich das anfühlte und er vergaß dabei völlig seinen inneren Konflikt von vorhin. Stattdessen spürte er, wie sein Körper nach mehr verlangte. Er wollte mehr als nur das einfache Vorspiel, während ein besonderer Teil seines Körpers völlig vernachlässigt wurde. Warum nur berührte Leron ihn nicht dort wie gestern auch? War das etwa eine Strafe dafür, dass er seine Erregung vor ihm dreist geleugnet hatte? Es war doch nicht böswillig gewesen. Es war ihm nur peinlich gewesen, dass er allein schon von einem Kuss einen Ständer bekam. „Ah…“, keuchte er und wollte zurückweichen, doch dabei drückte er sich nur dichter an Lerons Oberkörper. Eine warme, feuchte Zunge glitt über sein Ohr und für einen Augenblick hatte er das Gefühl, ihm würde schwindelig werden. Leichte Kopfschmerzen gesellten sich hinzu und für einen Moment war ihm beinahe so, als würde der den Halt verlieren und einknicken, doch Leron hielt ihn fest, als er einen Arm um ihn schlang, während seine andere Hand von Simons Brust hinab in seine Schwimmhose wanderte und seinen erigierten Penis umfasste und streichelte. „Und? Bist du jetzt erregt?“ „Ja“, antwortete Simon brav und sein Atem wurde geräuschvoller, als Leron weiter den Schaft massierte und mit seinen Daumen die sensible Eichel umspielte. Er hielt sich mit den Händen am Rand des Pools fest und fühlte sich für einen Moment hilflos, unfähig irgendetwas zu tun. Doch es war keine negative Hilflosigkeit, die einem Menschen für gewöhnlich Angst oder sogar Verzweiflung einjagen konnte. Etwas in seinem Hinterkopf sagte ihm, dass es okay war, hilflos zu sein. Denn er brauchte nichts Schlimmes zu befürchten. Er konnte sich fallen lassen und Leron die Kontrolle überlassen. „Willst du mehr?“ fragte Leron nun und ein Nicken und ein gepresstes „Ja“ kam zur Antwort. Und sogleich hakte er nach „Was genau willst du?“ um Simon aus der Reserve zu locken. Er wollte es direkt von ihm und aus seinem Mund hören. „Ich will es hier“, sprach Simon mit fast schon flehender Stimme und führte eine Hand zu seinem Gesäß um zu zeigen, wo er es haben wollte. Daraufhin verschwand Lerons Hand wieder aus Simons Schritt, nur damit der 21-jährige kurz darauf spürte, wie sich zwei Finger durch seinen Schließmuskel schoben, während Leron listig fragte „Du willst es also genau hier?“ „Ja“, rief Simon schon fast und bäumte sich lustvoll stöhnend auf, als sich die Finger zu bewegen begannen und ihn bis zu einem Punkt stimulierten, an dem er es kaum noch aushalten konnte. Er wollte es, er wollte es unbedingt. Wieder wurde ihm schwindelig und ihm war so heiß zumute, obwohl das Wasser seinen Körper größtenteils gut abkühlte. Doch der Wasserstrahl, die Wärme von Lerons Körper und diese anale Stimulation ließen seinen Kopf verrückt spielen. Sein Verstand war so bleiern und wie gelähmt, er wurde benommen und musste sich am Poolrand festhalten. Und als die zwei Finger damit begannen, seinen Schließmuskel zu spreizen, da entwich ihm ein kurzer Aufschrei, als er spürte, wie dabei etwas Wasser in sein Innerstes strömte. Es war ein merkwürdiges und fremdartiges, aber dennoch erregendes Gefühl. Wieder küsste Leron seine Halsbeuge, während seine andere Hand Simons Brust streichelte und seine linke Brustwarze knetete. Er verlor sich gänzlich in diesem unbeschreiblichen Gefühl und streckte Leron seinen Hintern ein wenig mehr entgegen. Er wollte mehr… etwas Größeres als nur diese zwei Finger. Und als hätte der Unternehmer seine stumme Einladung deutlich verstanden, entfernten sich die beiden Finger aus seinem After und daraufhin wurde seine Badehose heruntergeschoben. „Spreiz deine Beine und beug dich noch ein klein wenig vor.“ Gehorsam befolgte Simon diese Anweisungen, unruhig darauf wartend, dass Leron endlich anfangen würde. Und er merkte, dass irgendetwas mit ihm nicht so ganz stimmte. Warum nur fühlte sich sein Kopf so bleiern an und woher kam dieser Kopfschmerz? Vielleicht hatte er wohl doch ein wenig zu lange in der Sonne geschlafen. Leron hielt sich dieses Mal nicht damit auf, langsam und vorsichtig in ihn einzudringen. Kaum, dass sich die Spitze seines Gliedes durch Simons Schließmuskel gedrückt hatte, gab es für ihn kein Zurückhalten mehr. Simon stöhnte laut auf, als Leron kraftvoll und unerbittlich in ihn eindrang und der plötzliche Druck einen leichten Schmerz in seinem Innersten auslöste. Doch gerade dieser Schmerz und dieser fast schon animalische Antrieb raubten ihm fast den Verstand und trieben seine Erregung auf einen beinahe schmerzhaften Höhepunkt. Zwei Hände hielten seine Hüften fest gepackt, während sich Leron immer wieder aus ihm zurückzog, nur um dann wieder tief und hart zuzustoßen. Simons Hände klammerten sich nun fester an den Poolrand und er verlor das letzte bisschen seiner Selbstkontrolle, als Leron wieder und wieder diese ganz besondere Stelle traf, die seinen Geist und seinen Körper in Ekstase versetzten dieses intensive Gefühl der Lust noch weiter steigerte. Und das Einzige, was ihm in diesem Moment in den Kopf schoss, war der Gedanke, wie gut sich das anfühlte. Ja, es fühlte sich genauso gut wie gestern an und auch wenn er für gewöhnlich nicht so direkt auf harten Sex stand und den Spaß daran für seine Freier nur vorspielte, war das hier nicht im Geringsten damit vergleichbar, was er gewohnt war. Leron hatte sich genau eingeprägt, wo es sich für ihn am besten anfühlte und nutzte dies, um seinen Petboy in eine Lust und Ekstase zu treiben, die ihn völlig vergessen ließen, dass er hierfür bezahlt wurde. Stattdessen löste er in ihm das Gefühl aus, dass dies hier nichts Geschäftliches zwischen ihnen war, sondern ein persönliches Vergnügen. Und es war auch Lerons Ziel, dafür zu sorgen, dass Simon den Sex mit ihm genoss und Vergnügen daran entwickelte, dass er auch aus eigener Initiative Sex mit ihm haben wollte. Der Brünette ahnte nichts von Lerons Absichten. Er war viel zu benebelt von diesen unbeschreiblich starken körperlichen Empfindungen und diesem seltsam bleiernen Gefühl in seinem Kopf. Und letzteres schien immer stärker zu werden. Denn als er zu seinem Orgasmus kam, überkam ihn ein überwältigendes Dröhnen in seinem Kopf, woraufhin ihm für den Bruchteil einer Sekunde schwarz vor Augen wurde. In seinen Ohren war ein leises Rauschen zu hören und keuchend versuchte er, seinen Oberkörper am Poolrand abzustützen, um wieder klar zu werden. Leron sah mit Besorgnis, wie Simon schwer atmend zusammensank. Irgendetwas stimmte mit ihm nicht, er wirkte etwas benommen und erschöpft. Ein leiser Verdacht stieg in ihm auf und er drehte den Jungen daraufhin um, damit er sein Gesicht sehen konnte. Und was er sah, war ein benommener und leicht apathischer Blick und Wangen, die feuerrot waren. „Simon, geht es dir nicht gut?“ „Alles okay“, murmelte der dieser und winkte ab. „Ich habe nur Kopfschmerzen…“ „Du hast mehr als Kopfschmerzen“, sagte der Unternehmer streng. „Du hast einen Sonnenstich. Na komm, du musst erst mal raus aus dem Pool.“ Sie stiegen aus dem Pool und Leron holte ein Handtuch her, trocknete Simon ab und trug ihn dann ins Haus. Er wies Anthony an, ein Glas Wasser und einen Eisbeutel zu holen. Daraufhin brachte er den Benommenen zu einer Couch, legte ihn hin und stützte seinen Oberkörper mit ein paar Kissen ab, dass dieser etwas erhöht lag. Anthony kam mit dem Wasser und dem Eisbeutel zurück und Leron wies Simon an, etwas zu trinken und legte ihm den Eisbeutel auf die Stirn. „Wahrscheinlich hast du zu lange in der Sonne geschlafen“, vermutete er und betrachtete ihn besorgt. „Bleib erst mal liegen und ruh dich aus. Ich schalte gleich mal die Klimaanlage an, damit es hier ein wenig kühler wird.“ Simon nickte, wirkte aber noch etwas benommen und murmelte eine leise Entschuldigung, dass er solche Probleme bereitete, aber Leron winkte nur ab. Simon war hier der letzte, der sich entschuldigen sollte. Er hätte viel früher bemerken sollen, dass der Junge einen Sonnenstich hatte und hätte ihm den Sex in diesem Zustand gar nicht erst zumuten dürfen. Hoffentlich war es nur ein harmloser Sonnenstich. Ein Hitzeschlag war da wesentlich schlimmer. „Es ist allein deine Schuld, dass es ihm so schlecht geht“, hörte er Michaels Stimme in seinem Kopf flüstern, die schadenfroh lachte. „Und du willst dich allen Ernstes um ihn kümmern und für ihn sorgen? Da sieht man ja, was dabei herauskommt. Stattdessen sorgst du dafür, dass er zusammenbricht und sich sein Zustand nur verschlimmert. Siehst du es nun, Ronnie? Du tust ihm nur weh. Du bist wie ein Stachelschwein, hörst du? Immer, wenn du versuchst, jemanden an dich zu binden, tust du dieser Person nur weh und er bildet da keine Ausnahme.“ Leron presste die Lippen zusammen und versuchte, die Stimme in seinem Kopf zu ignorieren, doch sie ließ sich nicht so einfach ins Abseits drängen. Nein, sie war sehr gut hörbar und wurde lauter und ihre Schadenfreude und ihr Hohn waren deutlich herauszuhören. „Deine Liebe wird ihn verletzen, Ronnie. Früher oder später wirst du ihm wirklich wehtun. Du kannst es nicht verhindern.“ „Lass mich in Ruhe“, zischte er hinter zusammengepressten Zähnen hervor, um diese verdammte Stimme endlich zum Schweigen zu bringen. Erst einen Moment später realisierte er, dass Simon ihn fragend ansah. Seine Augen mit der hellgrauen, fast schon weißen Iris und den gleichfarbigen Pupillen ruhten auf ihn und es war eine leichte Unsicherheit darin zu erkennen. „Habe ich etwas Falsches gesagt?“ Leron schüttelte den Kopf und winkte ab. „Nein, schon gut. Ich habe gerade nur zu mir selbst geredet. Bleib erst mal liegen, ruh dich aus und lass den Eisbeutel auf deiner Stirn, der wird dir gut tun. Du solltest vor allem viel trinken. Ist dir schlecht?“ „Nur ein wenig“, antwortete Simon. Leron nickte und immer noch zeugte seine Miene von ernster Besorgnis. „Mir ist hauptsächlich nur schwindelig, Meister.“ „… Lass uns das mit dem „Meister“ erst mal vergessen, okay? Nenn mich in Zukunft Leron.“ Damit ging der Unternehmer, um die Klimaanlage einzustellen, damit es ein wenig kühler im Wohnzimmer wurde. Simon sah ihm nach und ein leichter Stich ging durch seine Brust. Leron hatte nicht nur besorgt, sondern auch unglücklich ausgesehen. Ein trüber Glanz lag auf seinen haselnussbraunen Augen, der von Schuld zeugte. So wollte er ihn nicht gehen lassen. Es war ja nicht Lerons Schuld, dass er einen Sonnenstich hatte und aufgrund dessen zusammengeklappt war. Etwas in ihm wollte Leron aufmuntern und ihm dieses Gefühl der Schuld nehmen und so rief er aus einem reinen Impuls heraus: „Es… es war trotzdem sehr schön.“ Und dieses Mal war es nicht bloß vorgespielt, wie er es in der Vergangenheit oft getan hatte. Er meinte es wirklich so. Und ohne es zu wissen, hatte er mit diesen Worten bewirkt, dass die Stimme in Lerons Kopf fürs Erste verstummte und ein schwaches Lächeln über die Lippen des 31-jährigen schlich. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)