The Petboy Contract von Sky- ================================================================================ Kapitel 4: die zweite Runde --------------------------- Keuchend lag Simon zusammengekauert auf dem Bett, während sein Herz immer noch wie verrückt in seiner Brust hämmerte. Ihm war schwindelig und er brauchte einen Moment, um sich zu sammeln. Immer noch sah Leron ihn an und schien sein Vergnügen daraus zu ziehen, was sich ihm bot. Ihn zufrieden zu sehen, sorgte für eine gewisse Erleichterung bei Simon, denn das war doch ein gutes Zeichen, dass er seine Sache als Petboy bis jetzt gut gemacht hatte. „Das war ja eine sehr hübsche Show, die du geboten hast“, lobte Leron ihn. „Aber dein Training ist noch nicht vorbei, Simon. Es hat gerade erst angefangen.“ Damit erhob sich der 31-jährige und zog nun den Dildo aus Simons After, nachdem er ihn ausgeschaltet hatte. Das Spielzeug legte er erst mal beiseite. „Ein Petboy ist wie das persönliche Haustier seines Meisters. Und als solche müssen sie gut erzogen sein, ansonsten tanzen sie ihrem Meister nur auf der Nase herum. Und da du auf vielen Gebieten recht unerfahren bist, werde ich die nächsten Tage nutzen, um dich richtig zu erziehen. Wir gehen das alles Schritt für Schritt an.“ „Und was genau wird davon alles Teil des Trainings sein?“ fragte Simon etwas vorsichtig und immer noch etwas schwer atmend. „Fast alle Punkte, die ich vorhin abgefragt habe“, erklärte der Unternehmer und trat nun näher an Simon heran. „Lediglich Gruppensex und doppelte Penetration würde ich ausschließen. Ich teile mein Eigentum nicht gerne mit anderen und was das zweite betrifft: wenn man keine Übung darin hat, führt das nur zu Verletzungen und verletzt nützt mir ein Petboy nichts. Du darfst dich also auf ein sehr abwechslungsreiches Training einstellen.“ Simon nickte, aber ihn beschäftigte etwas ganz anderes. Etwas, das ihm nicht ganz klar war. „Was genau ist denn eigentlich der Unterschied zwischen einem Sexsklaven und einem Petboy?“ „Im Grunde eigentlich keiner“, gab Leron zu. „Ein Petboy ist eine Art spezielle Kategorie der Sexsklaven. Es geht in erster Linie um den Fetisch, ein menschliches Haustier zu haben.“ Aha, dachte sich Simon. Der gibt also selber zu, dass er einen echt üblen Fetisch hat. Aber dennoch wollte er es genauer wissen, auch wenn seine Frage etwas direkt sein würde. „Und wolltet Ihr mich deswegen als Petboy, Meister?“ Nun streckte Leron eine Hand aus, legte sie auf Simons Wange, die immer noch von Hitze gerötet war und hob sein Kinn ein wenig an, um ihm direkt in die Augen sehen zu können. Etwas sehr zärtliches steckte in dieser einfachen Geste. „Ich hatte schon als Kind eine große Schwäche für Tiere“, erklärte er. „Und ich hatte mir als Kind immer ein Haustier gewünscht. Für mich gibt es Unterschiede zwischen „Petboy“ und „Sexsklave“. Ein Petboy ist, wie ich schon gesagt habe, wie ein menschliches Haustier. Man muss ihn erziehen, für ihn sorgen und sich gut um ihn kümmern. Ein Sklave hat in allererster Linie nur für das Wohl seines Meisters zu sorgen und zieht seine Befriedigung allein daraus, seinem Meister dienen zu dürfen. So jemanden brauche ich nicht. Ich habe genug solcher Leute in meinem Umfeld.“ Zwar sprach Leron nicht weiter, aber Simon verstand trotzdem, worauf der Unternehmer hinauswollte: er brauchte niemanden, der ihn umsorgte. Er brauchte jemanden, um den er sich kümmern konnte. Für einen Moment empfand Simon Mitleid mit ihm, denn wenn dieser sich extra dafür einen kleinen Stricherjungen von der Straße holte und ihn zu seinem Petboy machte, musste er sicher ziemlich einsam sein. Und sein Mitleid wurde vor allem dadurch gestärkt, weil das Gefühl ebenso kannte, wenn man ganz alleine war und niemanden hatte. Diesen Zustand kannte er zu genüge und darum konnte er auch nachfühlen, wie es Leron gehen musste. Doch dann verdrängte er diesen Gedanken schnell wieder. Gefühle wie diese waren unangebracht, vor allem weil Leron nicht irgendjemand war, sondern sozusagen sein Arbeitgeber. Er hatte seinen Körper an ihm verkauft, deshalb war es besser, so etwas wie Mitgefühl gar nicht erst zuzulassen. Vor allem nicht, weil er in Lerons Augen eh nur ein Petboy war, mit dem er seinen Spaß haben konnte. Er war allein deswegen hier, um mit ihm zu schlafen und ihm seine sexuellen Fantasien zu erfüllen. Wenn es danach ginge, hätte er mit vielen seiner Freier Mitleid haben müssen, weil diese ein so verkorkstes Leben hatten, dass sie sich jemanden vom Straßenstrich holen mussten. Nein, in seinem Beruf überlebte man auf Dauer nur, wenn einem die Sorgen der Leute am Arsch vorbeigingen und man einen Scheißdreck auf die Misere der anderen gab. Sein eigenes Leben war doch auch keinen Deut besser und ihn bemitleidete niemand. Warum also sollte er es denn tun? Doch als Lerons Hand zärtlich über seinen Kopf streichelte, da gerieten seine Gedanken für einen Augenblick ins Wanken. Diese Geste brachte ihn ganz aus der Fassung und er wusste sie nicht einzuordnen. „Habe ich deine Fragen damit beantwortet?“ „Ja, Meister“, antwortete Simon und versuchte sich zusammenzureißen. Er durfte sich nicht von irgendwelchen Gefühlen durcheinanderbringen lassen! Vor allem nicht von einem Bonzen, der obendrein noch zehn Jahre älter war. „Gut, dann können wir ja weiter fortfahren.“ Damit legte Leron sein Hemd ab und enthüllte seinen Oberkörper. Er war zwar nicht muskulös und absolut durchtrainiert wie ein Spitzensportler, dennoch hatte er eine gute Figur und Simon musste zugeben, dass er wirklich nicht schlecht aussah. Nun, er hatte aber auch schon viel gesehen. Und teilweise waren seine Freier alles andere als Schönheiten gewesen. Am Anfang hatte er sich deswegen auch sehr gesträubt, aber irgendwann lernte man, das Äußere komplett auszublenden. Aber das hier war anders. Er hatte einen gut gebauten Milliardär vor sich, der vor allem so faszinierende Augen hatte. Die Augen waren es, die Simon schon recht früh in ihren Bann gezogen hatten. Ein haselnussbraun, vermischt mit einem leichten Hauch von grün. Doch das war nicht das Einzige, was ihn daran so verzauberte. Es war dieser Ausdruck in den Augen, der ihn jedes Mal fesselte, wenn er in sie hineinsah und aus irgendeinem Grund musste er dann an zwei wunderschöne Glasmurmeln denken, die in ihrem Kern diese Farbe in sich trugen und die ihm dieses besondere Glücksgefühl gaben, wenn er sie betrachtete. Aus diesem Grund wusste er aus einer tiefen Gewissheit, dass Lerons Augen die schönsten waren, die er je in seinem Leben gesehen hatte. Diesen Glanz, den sie in sich trugen, erinnerte ihn auch ein Stück weit an sich selbst. Auch sie kannten die Traurigkeit, die Einsamkeit, die Wut und die Verschlossenheit des eigenen Herzens. Für einen Moment war Simon so gebannt von diesen Augen, dass er alles um sich herum vergaß. Erst als er Lerons Lippen wieder auf den seinen spürte, kehrte er wieder ins eigentliche Geschehen zurück und erwiderte den Kuss. Doch Leron beendete den Kuss sogleich wieder und drehte Simon auf den Bauch. Kurz darauf hörte der 21-jährige das Geräusch eines Reißverschlusses und er wusste, was jetzt kommen würde. Rein aus einem Reflex heraus schloss er die Augen und blendete in seinem Kopf alles um sich herum aus. Es war eine jahrelange Übung für ihn, den Kopf einfach auszuschalten und einfach für diesen Moment zu verdrängen, was da gerade geschah. So war es leichter für ihn, solche Dinge hinzunehmen und langfristig zu ertragen. Es lief schon fast automatisch bei ihm ab und machte seinen Job wenigstens ein bisschen erträglicher. Doch etwas in ihm sagte ihm wiederum, dass er das nicht brauchte. Bei seinen normalen Freiern wäre das gegangen, weil er sie sowieso für gewöhnlich verachtete und sie ihn auch anwiderten. Doch jetzt war es anders. Zwar verkaufte er in diesem Moment genauso seinen Körper wie zuvor auf der Straße oder in irgendwelchen dreckigen Gassen, aber etwas war nicht so wie bei den anderen. Allein wenn er an Lerons Worte dachte und an seine zärtlichen Berührungen vorhin, da erschien es ihm nicht richtig, ihn genauso zu behandeln wie seine anderen Freier. Er sollte zumindest dieses eine Mal nicht komplett seinen Kopf abschalten und es nur „über sich ergehen lassen“, wie bei den anderen. Das war nur fair nach dem, was Leron bis jetzt für ihn getan hatte. Vor allem weil dieser ihn geküsst hatte, obwohl seine abnormalen Augen für gewöhnlich nur Ekel und Beklemmung bei anderen Menschen auslösten. Ein Grund, warum er es sich angewöhnt hatte, sich immer von hinten durchnehmen zu lassen. Also löste er diese errichtete Blockade in seinem Kopf wieder und richtete sich auf, sodass er nun auf allen Vieren auf dem Bett kauerte und darauf wartete, dass Leron in ihn eindrang. Und lange brauchte er nicht zu warten. Erneut wurde ein starker Druck ausgeübt, als sein Schließmuskel noch stärker als zuvor schon gedehnt wurde. Eine unbeschreibliche Hitze durchflutete sein Innerstes, gefolgt von einem immensen Druck, als Lerons Glied immer tiefer in ihn eindrang. Simon keuchte leise auf und sein Oberkörper bäumte sich auf. Er spürte die pulsierende Hitze und wie Lerons Penis durch diese immense Stimulation weiter anschwoll. Sein Atem wich kurz einem geräuschvollen Keuchen, als sich auch schon zwei kraftvolle Hände um seine Hüften legten und sie festhielten. „Du bist wirklich ziemlich eng“, bemerkte Leron. „Dein kleiner Arsch verschlingt mich ja richtig…“ Simon sagte nichts dazu. Er begann sich auf seine Unterarme zu stützen, um Leron seinen Po noch weiter entgegenzustrecken und ihm dadurch die bestmögliche Position zu bieten. Und als wäre das genau die richtige Reaktion gewesen, spürte er, wie eine Hand sich von seiner Hüfte löste und zärtlich über seinen Rücken streichelte. So als wäre dies eine wortlose Art zu sagen „Genauso will ich das haben. Das machst du sehr gut.“ Langsam begann sich Leron wieder aus Simons After zurückzuziehen. Gerade mal so weit, dass er wieder tief in ihn eindringen konnte. Durch das Gleitgel und der Vorbereitung mit dem Dildo klappte es problemlos und da Simon schon längst keine Jungfrau mehr war, spürte er auch keinerlei Schmerz. Stattdessen durchfuhr ihn ein heißer Schauer, als Leron wieder diesen ganz besonderen Punkt streifte, der seinen Körper die Tatsache komplett vergessen ließ, dass er gerade erst einen Orgasmus gehabt hatte. Stattdessen spürte er, wie sich seine Erregung immer weiter steigerte und er wieder hart wurde. Er keuchte und versuchte, seine Sinne beisammen zu halten, doch das wurde ihm gänzlich unmöglich gemacht. Immer und immer wieder traf Leron diesen einen ganz besonderen Punkt und seine harten und tiefen Stöße trieben seinen Verstand nach und nach an seine Grenzen und diese Reizüberflutung war zu viel für ihn, um einen klaren Gedanken fassen zu können. Sein Körper wurde von intensiven Schauern der Lust ergriffen und Simon spürte, wie ihm heiß wurde. Sein Herz hämmerte in seiner Brust und das Blut begann in seinen Adern zu pulsieren. Er konnte es selbst nicht glauben, wie gut sich das anfühlte. Noch nie in seinem Leben hatte er sonderlich viel bei Analsex gefühlt. Zwar hatte er hin und wieder mal ein gewisses Vergnügen dabei gehabt, aber das hier war kein Vergleich. Leron war nicht nur gut im Küssen, er war auch verdammt gut im Bett. „Ah… aaah…“ Simon verlor die Kontrolle über seine Stimme und seine Lustschreie erfüllten den Raum. „Es gibt keinen Grund, sich zurückzuhalten“, hörte er Leron sagen. „Wir sind hier ganz alleine und es gibt hier weit und breit niemanden, der uns hören würde. Also lass mich mehr von dir hören.“ „J… ja Meister“, keuchte er, doch sein Kopf war kaum noch in der Lage, irgendwelche Informationen zu verarbeiten. Sein Körper wollte mehr und befand sich wie in einer Art Rausch. Sein Verstand war wie in einer Art dichten Nebel gehüllt und sein Körper schien seinem eigenen Willen zu folgen. Er wollte noch mehr und bewegte seine Hüften im Rhythmus von Lerons Stößen. So heiß… ihm war so heiß zumute. Sein Körper schien regelrecht dahinzuschmelzen und Schweißperlen bildeten sich auf seiner Haut. Unerbittlich und hart stieß Leron immer wieder tief in ihn hinein. Simon spürte, dass er seinen Orgasmus nicht mehr lange zurückhalten konnte, wenn es so weiterging. „M… Meister“, keuchte er. „Ich… ah… ich komm gleich…“ „Noch nicht“, hörte er ihn mit einem leicht mahnenden Unterton an. „Warte noch.“ Schließlich hielt Leron inne und Simon fragte sich, warum er plötzlich mittendrin einfach aufhörte. Doch dann wurde sein Oberkörper hochgezogen und der 31-jährige platzierte seinen Petboy direkt auf seinen Schoß. Durch diese neue Position hatte Simon das Gefühl, als würde Lerons Glied nur noch tiefer in ihn eindringen. Er stöhnte laut auf und verlor für einen Moment seine Kraft und kippte nach hinten. Schwer keuchend lehnte er sich an Leron, der einen Arm um ihn legte, um ihn wohl festzuhalten. Doch dann spürte er, wie zwei Hände über seinen Oberkörper glitten und seine Brust zärtlich streichelten, bis sie seine Brustwarzen umspielten und diese dann zu kneten begannen, während Leron eine besonders empfindliche Stelle an seiner Halsbeuge küsste. „Bewege deine Hüften ein wenig mehr“, wies Leron ihn an. Simon, der seine Gedanken nur mit Mühe zusammenhalten konnte, folgte dem Befehl und begann seine Hüften im Rhythmus zu Lerons zu bewegen. Sein Körper war wie im Feuer. Ihm war, als befände er sich wie im Fieber und er spürte, wie sein Verlangen nach der befreienden Erlösung immer stärker wurde. Er wollte kommen. „Meister“, brachte er unter schwerem, lustvollem Keuchen hervor und biss sich auf die Unterlippe. Er konnte sich nicht mehr länger zurückhalten. Er musste unbedingt kommen. Noch länger konnte er es unmöglich zurückhalten. Eine Hand glitt seinen Körper hinunter zwischen seine Beine und umschloss seinen Penis. Simon hatte alle Mühe, den letzten kläglichen Rest seiner Kontrolle zu bewahren und auf die Erlaubnis seines Meisters zu warten. Doch auch Leron schien sich langsam seinem Limit zu nähern. Sein Atem ging nun auch schwerer und sein Körper fühlte sich so heiß an. „Meister, bitte...“ flehte Simon nun, denn jede Sekunde wurde für ihn umso schwerer. Dann endlich ließ sich Leron doch umstimmen und sagte „Na schön, du darfst kommen.“ Nun setzten sie zum Endspurt an. Lerons Bewegungen wurden immer schneller und trieben Simon immer weiter und unerbittlich an sein Limit. Und dann schließlich war endgültig der Punkt erreicht, wo es für ihn kein Halten mehr gab. Vor seinen Augen explodierten grelle Sterne und für einen Moment war ihm fast so, als würde er für einen kurzen Augenblick sogar ohnmächtig werden, als er zu seinem Orgasmus kam. Leron betrachtete den Jungen einen Augenblick, der nach seinem Orgasmus erschöpft aufs Bett niedergesunken war und sich nicht mehr regte. Vorsichtig drehte er ihn auf den Rücken um zu sehen, ob auch alles mit ihm in Ordnung war. Doch Simons Augen waren geschlossen und so wie es schien, war er entweder ohnmächtig geworden, oder einfach eingeschlafen. Nun, er war ihm nicht böse deswegen. Eigentlich sah der Junge doch wirklich süß aus, wenn er schlief. Also nahm Leron ihm erst mal die Fesseln ab und strich ihm zärtlich über die Wange, bevor er sich zu ihm herüberbeugte und ihn küsste. Für ihn stand fest, dass er ihn nicht so schnell gehen lassen würde. Nein, er würde schon dafür sorgen, dass Simon bei ihm blieb und gar nicht mehr von hier weg wollte. Er würde ihm genug Gründe geben, freiwillig bei ihm zu bleiben. Erzwingen wollte er es nur äußerst ungern, denn wenn es etwas gab, was Leron verabscheute, dann war es Gewalt, ganz gleich ob psychischer oder physischer Natur. Nein, er würde Simon weder zwingen noch bedrohen, sondern ihm zeigen, wie gut er es hier hatte. Er würde gut für ihn sorgen und sich um ihn kümmern und nicht zulassen, dass ihm etwas passierte. Doch als er den Jungen betrachtete, der schweißgebadet und erschöpft auf seinem Bett lag, da überkam ihn ein leichter Zweifel. War es überhaupt richtig, was er da tat? War es wirklich die richtige Lösung gewesen, Simon mittels eines Vertrages dazu zu bewegen, zu ihm zu kommen? War das denn nicht auch eine Form des Zwanges? Aber es war die einfachste Art und Weise gewesen, ihn an sich zu binden und zumindest eine sexuelle Beziehung zu ihm haben. Der Rest würde sich mit der Zeit ergeben, dessen war er sich sicher. Trotzdem beschäftigte ihn eine Sache: wozu brauchte der Junge denn so viel Geld und warum brauchte er es denn so dringend, dass er dafür sogar auf dem Straßenstrich anschaffen ging? Drogenprobleme konnten es nicht sein, denn dann wäre Dr. Morris sofort etwas in der Art aufgefallen und hätte es ihm berichtet. Nein, Simon war clean und er wirkte auch nicht danach, als hätte er ein anderweitiges Suchtproblem. Und familiäre Probleme konnten es auch nicht sein, denn der Junge hatte keine Familie. Er war ganz allein, lebte in einem dreckigen Loch und hatte keinen richtigen Job, seit er aus der Schule raus war. Irgendwie passte das nicht so wirklich zusammen, dass er so heruntergekommen und ärmlich lebte und dann noch eine halbe Millionen brauchte. Vielleicht wollte er ja auswandern und ein neues Leben beginnen. Oder er hatte andere wichtige Gründe. Fest stand, dass er auf jedem Fall nachhaken würde, wozu Simon so viel Geld brauchte. Wenn er in irgendwelchen Schwierigkeiten steckte, dann stand für Leron fest, dass er sich darum kümmern würde. Da Simon immer noch keine Reaktion von sich gab, beschloss Leron, ihn doch lieber schlafen zu lassen. Es war für ihn sicher ein ziemlich aufregender Tag gewesen, da hatte er sich auch diese Ruhe verdient. Vorsichtig hob Leron ihn hoch und staunte, wie leicht der Junge eigentlich war. Er hatte ohnehin bemerkt, dass er sehr schmal und etwas klein geraten für jemanden in seinem Alter war. Vom Aussehen her hätte man ihn auch problemlos für einen 17-jährigen halten können. Einen sonderlich gesunden Eindruck machte er jedenfalls nicht, wahrscheinlich hatte er auch nicht viel Geld gehabt, um sich wenigstens anständig zu ernähren. Dr. Morris‘ Bericht zufolge hatte der Junge auch Untergewicht. Naja, Simon war während seiner Abwesenheit bei Anthony in besten Händen. Immerhin hatte sich dieser auch jahrelang um ihn gekümmert. Schließlich, als Leron Simons Zimmer erreicht hatte, schaffte er es mit etwas Mühe, die Tür aufzubekommen und legte dann den Schlafenden ins Bett und deckte ihn zu. Doch bevor er ging, blieb er noch stehen und betrachtete Simon. Er musste wieder daran denken, als er ihn zum ersten Mal gesehen hatte. Es waren weiß Gott nicht die besten Umstände gewesen. Wahrscheinlich wäre Simon sogar gestorben, wenn sie sich nicht begegnet wären. Dann war der Junge spurlos verschwunden und Leron hatte überall nach ihm gesucht. Erst durch diese Meldung über den Serienmörder, der es auf Stricher abgesehen hatte, war er wieder auf seine Spur gekommen und hatte daraufhin Privatdetektive auf ihn angesetzt, um mehr über ihn herauszufinden. Schon bevor er von Simons ganzer Geschichte gehört hatte, stand für ihn fest, dass er ihn zu sich holen würde. Er würde schon gut für ihn sorgen. „Schlaf gut. Morgen ist ein neuer Tag…“ Und als Leron vorsichtig eine Haarsträhne aus Simons Gesicht streichen wollte, da bewegte der Schlafende seinen Kopf ein wenig und schmiegte sich an Lerons Hand und ein kleines Lächeln spielte sich auf seine Lippen. Er machte einen sehr glücklichen und friedlichen Eindruck. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)