Blue Eyes von abgemeldet (Was siehst du in meinen Augen?) ================================================================================ Kapitel 5: Bann - Sasuke / Entscheidung - Naruto ------------------------------------------------ Ich rannte. Ich rannte ununterbrochen. Ich wusste nicht wohin, wusste nicht zu wem. Ich spürte nur diese heiße Wut und die Enttäuschung in mir. Diese Unzufriedenheit. Diese Unsicherheit. Ich hasste es. Ich verfluchte es. Wie konnte Naruto nur… wie… warum… was zur Hölle war nur los?! All die Monate hatte ich mich geduldet, Verständnis gezeigt und jedes meiner Bedürfnisse zurück gehalten. Ich hatte wirklich alles getan um Naruto niemals das Gefühl zu geben, er sei mir irgendetwas schuldig oder müsse sich erklären. Und dann kam er zu mir und dann das? Wollte mir etwas über mich erzählen? Er kam doch mit sich nicht klar, warum sollte ich jetzt dafür verantwortlich sein oder es ausbaden?! „Warum bist du überhaupt noch mit mir zusammen, Naruto?“ Fuck. Was hatte ich mir bei so einer Frage gedacht?! Da hätte ich auch gleich sagen können, dass ich ihn nicht mehr wollte, nicht mehr warten wollte. Nicht für ihn da war. Aber hatte ich nicht auch irgendwie recht damit? Ich wollte nicht mehr warten, wollte nicht noch länger im Dunkeln tappen. Das hatte ich einfach nicht verdient, ganz gleich was passiert war. Atemlos kam ich zum Stehen und sah mich um. Ich stand vor meiner Uni. Ich schluckte. Ich wusste was mich hierher geführt hatte und dennoch wollte ich es nicht wahrhaben. Verdammt. Wieder musste ich an diese Augen denken, die so schwarz wie meine eigenen waren und an die langen blassen Finger, die nach mir greifen wollten, mich jedoch nicht packen konnten. Ob sie mich heute packen würden? Ich seufzte ergeben und schritt voran. Ich würde ohnehin nicht drum herum kommen. Ich würde keine Ruhe haben bevor ich ihn nicht noch einmal gesehen hatte. Oder mit ihm gesprochen hatte. So fand ich den Weg zum Keller, als hätte ich ihn schon immer gekannt – mühelos. Ich spürte wie sich eine Schweißperle über meinen Rücken stahl und Gänsehaut erfasste mich. Ich hörte den Bass schon, spürte das Vibrieren unter mir und war wie Elektrisiert. Kurz vor der Scheibe, durch die das Licht des Raumes schien indem er sich aufhielt, blieb ich regungslos. Was machte ich jetzt? Was machte ich hier überhaupt? Die Musik kam mir bekannt vor…, etwas Neueres und es klang gut. Wie er sich wohl dazu bewegte? Schließlich erkannte ich die Stimme des Sängers… Maroon 5? There may not Be another way to your heart So I guess I'd better find a new way in I shiver when I hear your name I think about you, but it's not the same I won't be satisfied 'til I'm under your skin. Mein Herz begann plötzlich zu rasen. Okay… dieser Text war… eindeutig. Warum fühlte ich mich angesprochen? Ich schüttelte den Kopf, versuchte das vorfreudige Kribbeln in meinem Bauch schnellstmöglich loszuwerden und wagte mich einen Schritt vor. Noch einen. Da war er. Er schwitzte, bewegte sich perfekt zum Takt und gestaltete die Musik, nicht umgekehrt. Ach verdammt, warum war er nur so faszinierend für mich?! Seine braunen Haare klebten an seinen Schläfen, die Muskeln in seinem Körper spannten und entspannten sich je nachdem, wie er sich bewegte. Seine Fähigkeit, von harten, straffen Bewegungen in weiche überzugehen war unglaublich Beeindruckend. Eine ganze Weile stand ich einfach nur da und sah ihm zu, wie er sich an die Töne schmiegte, sie zu sich nahm und mit ihnen spielte. Ich verlor mich darin. Da ich selbst einmal getanzt hatte, wusste ich was für eine Übung es ihn gekostet haben musste, so gut zu werden. Abgesehen davon lenkte es mich davon ab, was ich für ein miserabler Freund war und das kam mir jetzt entgegen. Ich verfolgte seine Bewegungen mit den Augen, verschlang jede Geste wie ein ertrinkender und beruhigte mich mehr und mehr. Bis er mich ansah. Er hatte mich bemerkt und sich zu mir nach draußen gewandt- wie beim letzten Mal. Mir stockte der Atem und ich fragte mich für einen Moment ob es so anderen Menschen ging, wenn sie mir in die Augen sahen. Ob sie dann auch das Gefühl hatten, in die Tiefe zu stürzen. Sein Blick wurde nachdenklich und langsam drehte er sich zurück- beinahe vorsichtig – um mich dann durch den Spiegel anzusehen. Er tanzte weiter. Während sein Körper sich noch immer voller Kraft und Dynamik bewegte, blieb sein Blick ausschließlich an mir hängen. Es war als hätte er Angst dass ich weglaufen würde, würde er den Blick auch nur ein Sekunde von mir nehmen. Aber selbst wenn ich gewollt hätte, ich wäre nicht dazu in der Lage gewesen. Ich fühlte mich wie in Watte gepackt. Alles um uns herum verstummte langsam, bis nur noch er und ich übrig waren. Wir waren auf einer Wellenlänge, dass sah ich in seinem Blick und spürte es in meiner Seele. Mein Körper pochte darauf mich mit ihm zu bewegen, endlich wieder ein Ventil für all meinen Frust zu haben. Zeit. Zeit zu haben für das, was mir gut tut. Keine Sorgen. Kein Kummer. Keine unterdrückten Gefühle. Kein Bedürfnis, dass nicht befriedigt werden konnte. Keine Sehnsucht. Keine Sehnsucht! Als hätte er meine Gedanken gehört, blieb er stehen und drehte sich wieder zu mir. Sein Blick war sanft und nachdenklich. Dann trat er langsam an die Tür heran, die Wand durchbrechend, die uns noch trennte. Ich war bewegungsunfähig. Er würde zu mir kommen. Die Tür öffnete sich, er kam in den Gang, stand mir nun gegenüber. Und da lächelte er. Er strahlte übers ganze Gesicht und es erinnerte mich zu schmerzlich an den Naruto, den ich einst kannte. Den ich so sehr liebte. Der junge Mann mit meinen Augen streckte eine seiner kräftigen Hände aus. Sein Arm funkelte vom Schweiß im Faden Raumlicht. „Hey, ich bin Konohamaru!“ Naruto: Ich saß trübselig in meine Tasse schauend bei Hinata auf dem Sofa. Ich hatte ihr erzählt was los gewesen war. Sie seufzte und nickte. „Ich kann euch verstehen. Euch beide. Sasuke tappt im Dunkeln, er weiß nicht woran er bei dir ist. Und du hast nur noch Angst. Vor alten Erinnerungen und davor, ihn zu verlieren. Das führt dazu dass ihr euch nicht mehr versteht. Weil keiner von euch die Sache bereinigen kann oder die Situation entschärfen kann. Sasuke möchte dir helfen und genauso möchtest du dass es ihm gut geht. Im Grunde wollt ihr das gleiche.“, fasste meine Freundin die Situation zusammen. Ich liebte sie dafür, sie brachte die Dinge immer so wunderbar auf den Punkt. „Was soll ich jetzt tun?“, fragte ich sie und sah sie an. Sie sah mich lange an, ehe sie antwortete. „Du hast zwei Möglichkeiten. Entweder du stellst dich deiner Vergangenheit und versuchst aktiv, sie zu verarbeiten. Oder du stellst dich Sasuke und redest mit ihm und klärst ihn endlich auf.“, sie sah nicht wirklich zufrieden aus. Das hieß nichts Gutes. „Wo ist der Haken?“, fragte ich deshalb. Sie druckste herum und sah sich hilfesuchend nach ihrer Mutter um, die unserem Gespräch stumm gelauscht hatte. Die Mutter verstand sie und nickte. „ Im Grunde hast du keine Wahl mehr, Naruto- kun.“, begann die hochgewachsene Frau ruhig zu sprechen. „Du musst dich deiner Vergangenheit stellen, nur so kannst du gestärkt daraus hervor gehen. Das bedeutet aber auch, dass du dich in dieser Zeit nur auf dich konzentrieren solltest.“, endete sie und gab mir Zeit zu verstehen. Ich sah verwirrt zu Hinata, dann wieder zu ihrer Mutter. „Ich soll Sasuke verlassen?“, fragte ich mit bebender Stimme. Die Mutter schüttelte eilig den Kopf. „Nein, nicht verlassen. Eine Pause. Gib dir und ihm eine Pause von den Strapazen der letzten Monate. Es war nicht nur für dich Hart. So kannst du dich auf dich konzentrieren und Sasuke kann ebenso bei sich ankommen.“, erklärte sie und ich nickte langsam. Da kam mir schon die nächste Sorge. „Und wenn er jemanden anderen kennen lernt?“ „Deshalb ist es wichtig dass du ihn aufklärst. Sieh mal, wenn du ihm sagst was los ist und du diese Pause nutzen willst, um endlich bereit für ihn zu sein, dann wird er das verstehen. Ganz sicher. Und dann weiß er auch worauf er wartet. Auf wen und warum. Das ist die Grundvoraussetzung damit ihr wieder zueinander finden könnt.“, antwortete die ältere der beiden Hyuuga Frauen. Ich sah sie lange an, nickte und sah zurück in meine Tasse. Eine Pause… vielleicht war dies nun der einzige Weg der mir blieb. „Du musst ihm ja nicht die ganze Zeit fern bleiben. Du kannst ihn besuchen und er dich. Wichtig ist nur, dass es nicht jeden Tag passiert und du dich mit dir beschäftigen kannst.“, wischte die Hyuuga nun auch meine letzte Frage beiseite, bevor ich sie stellen konnte. Sie wusste wovon sie da sprach, Hinata hatte mir erzählt, dass sie sich zur Therapeutin hatte ausbilden lassen nachdem ihr Mann ins Gefängnis gekommen war und ihr nichts mehr verbieten konnte. Derzeit steckt sie mitten in einer Scheidung. Ich sah sie bittend an. „Würden Sie mich therapieren?“ Sie nickte fast sofort. „Genau das war mein Plan, Naruto- kun.“ Ich lächelte schwach und atmete tief ein und aus. Dann würde ich mich nun Sasuke stellen müssen. Hinata legte mir eine Hand auf meine Schulter. „Ich kann dich gern begleiten zu Sasuke. Sprechen musst du allein.“, bot sie an und ich sah sie dankbar an. Es war immer gut, wenn man solche Wege nicht allein gehen musste. „Ich danke dir…“, hauchte ich fast nur und mein Entschluss stand fest. Ich würde eine Therapie machen, um endlich der Freund zu sein, den Sasuke verdient hatte. Ich würde Sasuke und mir eine Pause geben. Boaaaaahhhh…. Himmel Herr Gott, es tut mir ja echt sowas von Leid! Ich hatte so viel zu tun, mach ja eine Ausbildung zur Erzieherin und ihr ahnt nicht was man da alles zu tun hat! Aber nun hab ich 3 Wochen frei und deswegen werde ich euch auf jeden Fall noch mit einem Kapitel in den nächsten Tagen beglücken – das ist ein VERSPRECHEN! Ich hoffe ich könnt mir vergeben, ich liebe meine treuen Fans ganz Doll Bis nächstes Mal, ich beeile mich! Alles Liebe *wink* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)