Blue Eyes von abgemeldet (Was siehst du in meinen Augen?) ================================================================================ Kapitel 3: Sasuke - Bewegung ---------------------------- Gott, endlich hatte er aufgehört an meinem Finger zu lutschen. Hatte er eine verdammte Ahnung, was er mir antat?! Wie konnte er dabei nicht an Sex oder einen Blowjob denken, wie sollte ich selbst bei soetwas nicht an Sex oder einen Blowjob denken?! Mir war so heiß... Ich hielt es kaum mehr aus. Naruto sollte mich endlich los lassen! Ich musste all meine Willenskraft aufbringen, um nicht komplett Hart zu werden und Fuck - das allein war schon fast unmöglich! Ich spürte plötzlich einen Blick auf mir und hob wie im Reflex den Kopf, nur um in das verblüffte Gesicht meines Freundes zu schauen. In ein rotes Gesicht. In fast schockiert geweitete blaue Augen. Naruto zuckte fast unnmerklich zusammen, als ich ihn ansah. Bestimmt sah er diese Begierde, diese Lust in mir, durchfuhr es mich verstehend und augenblicklich entzog ich dem Blonden meine Hand. Ich hörte mein Gegenüber schlucken und zittrig Atmen. Ich musste hier raus - sofort. "T- Tut mir Leid...", kam es rau und schwach über meine Lippen, zutiefst beschämt schnappte ich meine Sachen und verließ fluchtartig Narutos Wohnung. Ich rannte, ich rannte solange, bis ich an nichts anderes denken konnte außer meine schmerzende Lunge. Ich keuchte, hatte das Gefühl nicht genug Luft zu bekommen und als ich Tränen in meinen Augen brennen spürte, biss ich die Zähne zusammen - zwang mich, ruhiger zu werden. Fuck, ich wollte Naruto so sehr. So unendlich sehr... Ich wollte ihn küssen. Nicht heulen! Ihn ohne Scheu in den Armen halten. Nicht heulen!! Für ihn da sein. Nicht heulen!!! Ihn einfach Lieben. "Nicht heulen..!!!!", schrie ich mit gebrochener Stimme. Die Tränen blieben in meinen Augen, selbst sie schienen es nicht zu wagen, sich meinem Befehl zu wiedersetzen. Allmählich bekam ich wieder besser Luft und als ich die ersten Regentropfen auf meinem Körper spürte, seufzte ich. Wo war ich überhaupt gelandet? Immernoch auf den Knieen abstützend hob ich den Kopf und sah mich um. Ah... die Uni. Hier war ich also... dann war ich ziemlich weit gerannt. Ich könnte mich also unter dem Vordach des Eingangs zur Uni unterstellen, bis der Regen vorbei gezogen war. Ja, dass klang nach einer Alternative. Ohne weiter nachzudenken lief ich zum Eingang meiner Uni und stellte mich unter dessen Vordach. Eine Weile lauschte ich dem rauschen des Regens, plötzlich erfüllt von Frieden. Ein Puls durchfuhr den Boden unter mir. Ich sah nach unten. Nichts. Hatte ich mir das eingebildet? Wieder durchfuhr mich ein Brummen. Nein, ich bildete mir das nicht ein. Ein Erdbeben? Nein, das wäre schon stärker geworden. Das kleine Beben blieb immer gleich. Ich schaute hinter mich, bemerkte erst jetzt, dass der Eingang nicht verschlossen war. War etwa jemand in die Uni eingebrochen? Ich sah mir die Tür genauer an. Nein, die Tür sah nicht beschädigt aus. Aber jemand schien in der Uni zu sein, auch wenn ich kein Licht entdecken konnte, war ich mir dieser Tatsache plötzlich sicher. Ach was solls, viel zu verlieren hab' ich ohnehin nicht... Mit diesem Gedanken öffnete ich die Eingangstür aus schwerem Glas und tapste durch die dunklen Räume der Uni, immer dem stetigen Bass folgend. Schließlich führte mich dieser in den Keller, ich hatte bis dato nie gewusst, dass meine Uni solch unterirrdische Gänge besaß. Aber das sollte ich vermutlich auch nicht, oder? Nach einer Weile gesellte sich zu dem Bass Gesang und eine Melodie und ich sah Licht etwas entfernt vor mir. "... So i put my faith in somthing unknown, I'm living on such sweet nothing, But I'm trying to hope, with nothing to hold, I'm living on such sweet nothing. And it's hard to learn, and it's hard to Love, when you're giving me such sweet nothing, sweet nothing, sweet nothing, You're giving me such sweet nothing!" Ohne es verhindern zu können, übersetzten meine Gehirnzellen die Zeilen und ich fühlte mich verstanden. Die Sängerin hatte nicht nur eine tolle Stimme sondern sprach mir auch aus der Seele. Kurz bevor ich entdeckt werden konnte, blieb ich an dem Raum stehen, aus dem das Licht und die Musik kamen. Eine Glasscheibe ermöglichte mir einen Blick in den Raum, der aussah wie der Raum eines Tanzstudios. Ich wollte mich schon abwenden und einfach gehen, weil ich damit rechnete gleich ein dickes Mädel darin rummspringen zu sehen - denn wer sonst sollte allein in einer Uni um so eine Uhrzeit tanzen?- da sah ich Ihn. Braune Stachelige Haare wie die von Naruto und Augen so schwarz wie seine eigenen. Eine fast zierliche Stubsnase im männlichen Gesicht mit vollen Lippen und ausgeprägten Wangenknochen. Ich bemerkte gar nicht wie mir die Kinnlade immer weiter herunter fiel, je gründlicher ich den anderen Musterte. Im schwarzen Achselshirt kamen seine Muskeln voll zum Vorschein, er war nicht so braun wie Naruto, aber auch nicht so Blass wie ich. Passend zum Shirt trug er eine graue Jogginghose und Sneaker und machte das Bild vom Tänzer geradezu perfekt. Ich sah in dieses ausdrucksstarke Gesicht, in diese Augen die nur Willenskraft und Überzeugung zeigten, selbst im Spiegelbild des unbekannten und war wie Elektrisiert. Die Schweißperlen glänzten auf seinen angespannten, straffen Armmuskeln, die Braunen Haare klebten verloren im Gesicht und dennoch bewegte sich der Körper des jungen Mannes unermüdlich weiter. Ich sah die Leidenschaft, die Energie und ein stummes Versprechen in jeder seiner Bewegungen. Irgendwo am Rande meines Hirnes registrierte Ich das es eine Mischung aus Breakdance und Hip hop war und verdammt - dieser Typ bewegte sich so fließend und mit einer Körperspannung, wie ich sie noch nie gesehen hatte. Ich war plötzlich völlig aufgewühlt und alles in mir wollte mit diesem Kerl tanzen, sich mit ihm Bewegen, ein Ventil für all seinen Frust finden, Ihm nah sein. Mein Atem ging viel zu schnell, mein Herz schlug viel zu schnell und meine Augen waren schon viel zu lange auf diesen Mann gerichtet. Ich schluckte. Etwas an ihm war so unfassbar fesselnd, so aufregend und Lebendig. Wie Naruto damals... Ich zuckte zusammen bei diesem Gedanken, nur um schließlich zu erkennen, dass dies genau der Grund war, weshalb dieser Typ mich so in seinen Bann zog. Er war Naruto ähnlich, allein schon mit dieser Frisur, die im Grunde keine war. Und diese Energie, die er ausstrahlte, die ging auch einst von meinem Freund aus. Wo war sie hin? Wo war mein Naruto hin? Der Junge der immer lächelte, der immer alle mit seinem Strahlen ansteckte? Der Junge...? Wann hatte ich wieder angefangen, Naruto nicht als Mann zu betrachten? Ich wollte darüber nicht nachdenken, nur diesem Kerl beim Tanzen zusehen, weil dies gerade das einzig Sinnvolle für mich war. Ich schaute mir seine Schritte genauer an, ich selbst hatte in jungen Jahren mal Break Dance getanzt, dass war aber nach vielen Jahren in Vergessenheit geraten. Nun entsinnte ich mich jedoch an einige Schritte und bemerkte, wie Komplex der andere tanzte, wie viel Energie und training es ihn kosten musste, so zu tanzen. Jede Bewegung war perfekt auf die nächste abgestimmt, die Übergänge von harten zu weichen Schritten waren so präzise ausgearbeitet, dass ich nur noch Fassungslos den Kopf schütteln konnte, während jede Ader in meinem Körper mittanzen wollte. Die Musik wechselte, ein sanftes Lied war erklungen und die Bewegungen des Braunhaarigen passten auf den Punkt genau dazu. Wer war dieser Typ? Ging er auf meine Uni? Und warum war er mir noch nie aufgefallen? So jemand wäre mir doch aufgefallen, oder? Meine Hände zitterten. Ich wollte ihn kennen lernen, diesen jungen Mann, der mich nur mit seinem Körper betörte. Aber ich konnte nicht...ich konnte doch nicht einfach zu ihm und... Nein... das war doch...Nein. Ich seufzte als ich dumpf registrierte, dass die Beine, die ich beobachtet hatte, sich nun nicht mehr bewegten. Moment. Er tanzt nicht mehr...? Noch bevor ich den Gedanken zuende gedacht hatte, sah ich in schwarze, funkelnde Augen. Verdammt. Ich war wie eingefroren, während der andere mich Atemlos aber fasziniert musterte, war ich selbst nicht fähig mich auch nur einen Milimeter zu rühren. Verdammt. Verdammt, verdammt, verdammt! Ich spürte wie mir plötzlich das Blut in die Wangen stieg und konnte nicht glauben dass ich so unvorsichtig geworden war, wollte mich abwenden und gehen aber mein Körper blieb einfach, wo er war. Und dann lächelte der Fremde. Nein, er strahlte. Und ich konnte nicht mehr Atmen, war völlig verloren, suchte Halt an der Wand hinter mir, während mein Kopf nur noch eines dachte: Wie Naruto!!! Ich sah wie der Mund des anderen ein "Hey" formte, doch ich hörte nur das rauschen meines Blutes und versuchte alles, um meinen Körper wieder zu fühlen. Ich konzentrierte mich - sogut es möglich war, während dieser Kerl auf mich zukam- und zwang meine Beine zur Fortbewegung. Endlich war ich in der Lage zu gehen, zwar wackelig, aber ich konnte der viel zu sanft aussehenden Hand, die nach mir greifen wollte entkommen. Ich konnte diesen schwarzen, funkelnden Augen entkommen. Diesen Braunen, stacheligen Haaren, die nass an den Schläfen klebten. Den vor schweiß glänzenden Muskeln. Dem herben Geruch nach frischem schweiß und Aftershave. Der viel zu tiefen und freundlichen Stimme, die meinen Körper selbst nach hunderten Metern wie ein Bass durchfuhr. "Hey, warte...!" _________________________________________ Ui ui ui ui ui... na wen habe ich da wohl mit eingebaut??? Hihi, das verrate ich noch nicht :D Aber ihr könnt ja mal raten, wenn ihr Lust habt? Vielen Dank für eure letzten Kommentare, ich freue mich über jedes Feedback! Hoffe ihr hattet Spaß mit deisem Kapitel und konntet mitfühlen! Armer Sas Hier das Lied, dass er gehört hat: https://www.youtube.com/watch?v=17ozSeGw-fY Bis danni Eure Naru- chan002 Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)