Blue Eyes von abgemeldet (Was siehst du in meinen Augen?) ================================================================================ Kapitel 2: Berührung - Naruto ----------------------------- Schwarze, gierige Hände griffen nach mir. Sie waren rau und groß. Zerkratzten meine Haut. Verbrannten mich. Kniffen und packten mich mit aller Macht. Ich konnte Ihnen nicht entfliehen. Ich schrie. Ich schrie so laut ich konnte. Doch niemand hörte mich. Ich keuchte, spürte seine groben Hände an meinen Hüften. Ich wusste schon was kommen würde, bevor es passierte. Ein Schmerz durchfuhr mich, unbeschreiblich. Ich erstarrte, unfähig mich ihm zu entziehen. Lag wie eine Puppe unter ihm gefangen. Angst, Schmerz, Hass. Irgendjemand musste doch kommen. Irgendjemand meine Schreie hören. Wo waren sie, meine Freunde? Wo waren die Menschen, die zu gesagt hatten, sie wären immer für mich da? Wo war Tayuya? Wo war Hinata? Wo war Sasuke?! WO WAR SASUKE?! "Schrei nur mein kleiner Liebling, ich höre es so gern..." Seine Stimme durchfährt mich, ich würge. Doch es kommt nichts heraus. Wo bist du, Sasuke? Kaum das ich die Augen aufgeschlagen habe, musste ich auch schon zur Toilette rennen um mich dort zu übergeben. Ich keuchte, spürte den nassen Schweiß an meinem ganzen Körper und die Tränen in meinen Augen. Ich zitterte, erhob mich nur langsam um mir den Mund auszuspülen. Es wurde schlimmer. Die Alpträume waren nichts neues für mich, aber dass ich sie mit solch einer Intensität erlebte, war neu. Hoffentlich beruhigte es sich bald wieder, sonst brauchte ich bald nichts mehr Essen. Ich sah auf die Uhr. Wie immer zur rechten Zeit erwacht. Ich konnte mich gleich fertig machen für die Uni. Ich schloss nocheinmal die Augen und atmete durch. Verdräng es. Vergiss es. Verbanne es aus deinem Kopf. Ich sah in den Spiegel, mein Blick fest und ernst. Okay, so konnte ich gehen. Also ging ich unter die Dusche und machte mich bereit, einen neuen Tag mit neuen Möglichkeiten zu beginnen. Wie immer öffnete Sasuke mir die Tür und war schon Startklar, wieder entging mir nicht sein Blick, wie er mich von oben bis unten musterte und schließlich an meinen Lippen hängen blieb. Eine Gänsehaut überkam mich. Obwohl wir nun schon so lange zusammen waren, war es immer noch ungewohnt für mich, wenn er mich so Intensiv ansah. Es machte mich einfach verlegen. Als wenn er jeden Tag etwas neues an mir entdecken würde. Er war schon echt süß. Er schloss hinter sich ab und hielt mir seine Hand hin. Ich sah seine blassen, nahezu perfekten Finger an und verschränkte sie langsam - fast wie in Zeitlupe - mit meinen. Ich sah zu ihm auf, in seine schwarzen, glänzenden Augen und wieder überkam mich ein schlechtes Gewissen. Ich war ihm schon so lange eine Erklärung für meine Zurückhaltung schuldig, doch ich brachte es einfach nicht über mich. Ich konnte ihm nicht sagen wie sehr ich mich vor der Dunkelheit fürchtete, wie sehr ich mich bei jeder Berührung verkrampfte, wenn sie nicht von mir selbst ausging. Alles was ich in letzter Zeit fühlen konnte war Angst. Angst vor Berührung. Angst vor großen, rauen Händen. Angst vor abgeschlossenen Räumen. Angst vor der schwärze der Nacht. Angst davor, dass die Dunkelheit nie vergeht. Mein Körper wurde an jenem Tag vielleicht aus diesem Bunker geholt, meine Seele jedoch ist darin gefangen worden. Wir hatten bereits den Weg zu seiner Uni angetretten, ohne viele Worte auszutauschen. Sasuke hatte keine Anstalten gemacht, zu Fragen ob alles in Ordnung war. Er wusste ich würde ihm keine ehrliche Antwort geben. Ich konnte nicht. Die Monster meiner Vergangenheit waren etwas, womit nur ich fertig werden konnte. Ich allein. Ich wollte ihn nicht unnötig damit belasten. Er würde dann ohnehin nur noch Vorsichtiger mit mir umgehen und ich wollte nicht, dass sich etwas zwischen uns änderte. Jedenfalls nicht zum Negativem. Ich vertraute ihm, doch warum ihn damit belasten wenn er mir ohnehin nicht helfen konnte? Vor seiner Uni drehte er sich zu mir und sah mich fragend und Nachdenklich zugleich an. Er wollte mich küssen, wusste aber nicht ob es für mich auch in Ordnung war. Ich sah es ihm immer an. Ich atmete leise, fast unmerklich tief ein und aus und nickte dann. Ein Funkeln ging durch seine Augen und er beugte sich langsam zu mir vor. Ich hatte ihm hin und wieder einen Kuss verweigern müssen, weil sich plötzlich alles in mir verkramft hatte und ich alles andere als entspannt war. Er hatte es natürlich bemerkt und sich Verständnissvoll gezeigt, doch mir war der enttäuschte Blick in seinen Augen dennoch nicht entgangen. Seine Lippen traffen auf meine. Für einen Moment war es mir unmöglich zu denken. Ich schloss die Augen und fühlte seine zurückhaltung, seine Scheu. Ich schmiegte meine Lippen stärker an seine, wollte ihm zeigen, dass es okay war, dass ich mich gut fühlte. Ich hörte ihn leise seufzen und dann wurde er mutiger, öffnete seine Lippen leicht und nahm meine gefangen. Seine Hand, die noch immer meine hielt, zitterte plötzlich und drückte die meine dann fester. Ich hörte seinen Atem, spürte ihn heiß und schnell an meiner Wange und wusste das meiner wohl ebenso gehetzt klang. Für diesen Moment war es wie früher. Ich schmeckte seine süßen Lippen und seine Leidenschaft zog mich in einen Struddel voller Liebe und Lust. Und dann fand seine freie Hand meinen Arm. Ich schreckte so heftig zusammen, dass er sofort von mir abließ und sich einen Schritt von mir entfernte. Wir standen uns keuchend und mit geschockten Blicken gegenüber. Das war sie wieder, die Berührung, die nicht von mir ausgegangen war und die mich unmittelbar in Panik versetzt hatte. Sasuke wich meinem Blick aus, schien nach Worten zu suchen. Ich wollte nicht das er sich entschuldigte, es war nicht seine Schuld. Ich musste etwas sagen, irgendetwas... "Lass uns zusammen Kochen!" Ähm... okay... das war ein rascher Themenwechsel. Sasuke warf mir einen nicht minder verwirrten Blick zu. "Ich hab Lust was mit dir zu Kochen! Heut Abend bei mir?", fuhr ich einfach unbeirrt fort und konnte beobachten, wie er plötzlich rot anlief. Was? warum wurde er rot? Hätte ich etwas anderes sagen sollen? "O-Okay...", kam es schließlich von ihm und er war plötzlich nicht mehr in der Lage mich anzusehen. "Gut... gut... hehe... ich hol dich dann nachher ab...", erwiderte ich angespannt und ging. Das war gerade eine ziemlich merkwürdige Situation gewesen. Aber wer weiß, wie merkwürdig es erst werden würde, wenn er nachher bei mir war? Die Stimmung zwischen mir und Sasuke war schon angespannt gewesen, als ich ihn schließlich von der Uni abholte, aber bei mir zu Hause wurde sie unerträglich. Der Uchiha war so angespannt, dass es unmöglich war, ein normales, heiteres Gespräch mit ihm zu führen. Und so standen wir nebeneinander in meiner kleinen Küche und schnitten Gemüse für eine Gemüsepfanne zurecht. Ich überlegte, ob ich wenigstens versuchen sollte ihm zu erklären, dass es nicht seine Schuld war, dass ich ihn immer wieder von mir stieß. Vielleicht würde es die Dinge zwischen uns auflockern, wenn er wusste, was er von mir erwarten konnte? Aber wie sollte ich so eine Unterhaltung anfangen? Geschweige denn, wie sollte ich ihm das ganze Erklären ohne dabei selbst wie ein schwächling dazustehen? "Hey...Sasuke?", kam es leise aber viel zu wackelig von mir. Verdammt so konnte das nichts werden..."Hm?", er klang ehrlich Interessiert. "Wegen der Sex- Sache...", meine Stimme klang viel rauer und tiefer als sie sollte. "Au!Shit...", kam es plötzlich fluchend von dem Schwarzhaarigen neben mir und ich sah, dass es sich soeben in den Finger geschnitten hatte. "Oh..., ist es sehr tief?", ich nahm seinen Finger an mich, dass Thema von eben völlig vergessend und sah mir seine Wunde an. "Ich denke nicht...", murrte Sasuke und klang fast deprimiert. Warum? Ohne darüber nachzudenken führte ich seinen Finger an meine Lippen und leckte einmal über die Wunde. "Hehe... das erinnert mich gerade an damals, als ich bei dir war... da haben wir auch was geschnibbelt und ich hatte mich geschnitten... Und du wolltest mir plötzlich den Finger ablecken...Haha...", ich kicherte in mich hinein, weil mir der Moment damals so peinlich war. Ich meine, mein Finger in Sasukes Mund, wie Erotisch war das denn?! "Ich brauch ein Pflaster...", Sasuke sprach leise und ruhig. Und dennoch war es, als wäre seine Hand gerade dabei, immer wärmer zu werden. "Nicht nötig...", murmelte ich und nahm seinen Finger mit der Wunde nun ganz in meinen Mund. "H- Hey, was... Ich...", hörte ich Sasuke stammeln doch er verstummte, während ich an seinem Finger etwas saugte um die Blutung zu stillen. Ich hatte einmal gehört, dass der Speichel kleine Blutungen gut stoppen konnte. Ich mochte den Geschmack von Blut aus irgendeinem Grund. Sicher, ich wollte es jetzt nicht unbedingt in Massen saufen - ich war kein Vampir! Aber bei kleinen Schnittwunden nahm ich gern mal den Finger in den Mund um zu kosten und Sasukes Blut war so ganz anders als meines. Fast süßlich und nicht so Kupfern wie meines. Nach einer Weile bemerkte ich die Stille und entließ seinen Finger aus meinem Mund, um zu Fragen ob alles okay sei und sah ihn an. Da wurde mir klar warum er so Still geworden war. Er war nicht in der Lage auch nur ein Wort zu sagen, weil er viel zu sehr nach Atem rang. Seine Wangen waren gerötet, seine Hand in meiner zitterte so schwach, dass es mir bisher entgangen war. Seine Augenbrauen waren verzweifelt zusammen gezogen, die Lippen fest aufeinander gepresst. Sein Blick war fest auf den Boden gerichtet, ebenso wie sein Kopf nach unten geneigt war. Sein Atem ging schnell und flach. Ich starrte ihn an, als würde ich ihn zum ersten Mal sehen.Er war erregt. Sasuke ist erregt! _________________________ Wuhuhuuuuu! Naruto dieser kleine Schlawiener xD Hoffe euch gefällt das Kapi so gut wie mir, hab es ziemlich schnell fertig gehabt. Aber das nächste wird noch viel schneller gehen glaub ich! Hey ich hab mich sowas von gefreut über eure Kommentare! Darunter hab ich auch alte Fans wieder entdeckt :D Danke dafür Bis nächstes mal, eure Naru-chan002 Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)