Teenager Mutanten Ninja Turtles von Douggie-Boy (Wenn die Vögel selten sind) ================================================================================ Kapitel 3: Wenn die Vögel selten sind (3) ----------------------------------------- „Hey Don, bin wieder zurück!!! Du wirst mir nicht glauben, was ich-“, unterbrach sich der Mann, der eben in das Versteck kam, selbst, als er uns erblickte. Er war mit Hockeyschläger ausgerüstet und trug eine Totenkopfmaske, welche mir aus verschiedenen Gründen ziemlich familiär vorkam. So eine ähnliche schräge Maske besaß auch mal alter Kumpel von mir. Aber, mit dem was er eben von sich gegeben hatte wurde mir klar, dass der Kerl, der vor mir stand, tatsächlich mein kleiner Bruder Donatello sein musste. Der, der eben zu uns gestoßen war, kam zu uns rüber gestolpert und fragte anschließend ungläubig: „Raph?!“, und nahm die Maske vom Gesicht. „Haha, du bist’s wirklich! Und ich dachte, der Schlauberger hätte als einziger von euch überlebt.”. Diese dämliche Visage würde ich noch unter tausenden erkennen! Das war mein alter bester Freund Casey! „Du kennst ihn?“, fragte Don überrascht. „Klar, Alter! Wir kennen uns von früher... Du allerdings auch…“, erklärte er dem Ahnungslosen. „Sag mir nicht, du kannst dich nicht mehr an mich erinnern? Ich bin es, Raph! Raphael dein Bruder!", stellte ich mich etwas gereizt über das fehlende wissen über das eigene Familienmitglieder von dem sonst so klugen. Doch nachdem ich die fragenden Blicke vernommen hatte, wendete ich mich deutlich überfordert an Casey: „Was ist mit Donnie passiert?“. Auf meine Frage hin fing der Maskenträger an die Lage zu erklären. Bei Caseys "äußerst ausführlichen" Erläuterungen, erfuhr ich, dass der zahnlose Eishockeyspieler mit April, nachdem der Bombenhagel an jenen verhängnisvollen Wintertag sein Ende genommen hatte in den Trümmern New Yorks nach Überlebenden gesucht haben. Dort haben die beiden auch nach einigen Tagen den Erinnerungslosen Tüftler gefunden. April und Casey nahmen ihn auf und er nutze den Verlust seiner Erinnerungen gleichzeitig als Neustart, um mit Donnie-Boy ein besseres Verhältnis aufzubauen, da sie ja vorher keine Zeit für eine große Freundschaft hatten und lieber um das Herz von der Rothaarigen kämpften. Doch als Caseys Geschichte zu Ende war, erfüllte plötzlich der klang eines lautes knall ähnliches Geräusch die frisch entstandene Stille. Eine reflexartige Drehung zum Ursprungs des Lautes zeigte, dass der Verursachter Donnie war, welcher wohl eben gegen den Tisch geknallt ist und machte daraufhin auch keine Anstalten wieder auf die Füße zu kommen. Im Gegenteil! Er rührte sich keinen Zentimeter! Ich sprang auf, hob eilig ihn auf und verfrachtet ihn auf die Liege, auf der ich zuvor gelegen hatte: „Was ist mit ihm?!“. „Beruhig dich Raph, das passiert oft. Er schläft kaum und jetzt zahlt es ihm sein Körper zurück. Spätestens übermorgen ist er wieder wach“, erklärte Casey mir ruhig. Macht er so einen Unsinn trotz des Verlustes seiner Erinnerungen immer noch?! Schon damals musste man ihn aus seinem Labor praktisch heraus zerren, damit er nicht die Nacht durcharbeitete. Als ich mich wieder ein wenig beruhigt hatte, schoben wir ein paar Stühle zusammen und Casey meinte, dass es hier in der Nähe einen alten Laden gibt, in dem lang haltbare Lebensmittel für Katastrophenjahre zu finden sind: „Wir sollten uns beeilen, um die Sachen zu holen, denn ich habe gehört, dass ein paar Leute sich zusammengeschlossen haben, um wieder Ordnung in dieses Chaos zu bringen. Und das wollen sie mit Gewalt erzwingen. Jeder, der sich nicht an die neuen Gesetze hält, wird schwer bestraft oder umgebracht oder so in der Art hab ich es von den Leuten in der Stadt gehört“. Die selbst ernannten Wiederhersteller der Ordnung wurden auch als Wächter bezeichnet. Sie waren sowas ähnliches wie die Polizei, mit dem feinen Unterschied, dass sie deutlich brutaler handeln und nur den eigenen für alle geltenden Gesetzen gehorchen. Diese Gerüchte hatte ich ebenfalls in einer kleinen Stadt, in der ich vor einigen Tagen mal gewesen war gehört. Und das deutete darauf hin, dass ich tatsächlich wieder in meiner Heimatstadt New York angekommen war. Da es bald Winter wird, werden die dummen Menschen noch unruhiger als sie eh schon sind, denn es wird kalt, um genau zu sein eiskalt. Ich weiß gar nicht, ob ich das überhaupt so mild ausdrücken darf. Es schneit zwar nicht, aber die rasch sinkende Temperatur erreicht oftmals -20° und es wird von Jahr zu Jahr immer kälter. Jeder, der die grauenhaften Sommer miterlebt, freut sich darauf, wenn es endlich mal kühler wird, doch im Winter ist der Kampf ums Überleben stärker als im Sommer, denn es gibt weniger Nahrung und wer nicht schnell genug was Essbares gefunden hat und zu lange schon in der Kälte war, ist so gut wie tot. Seine Körpertemperatur sinkt immer weiter und weiter bis er erfriert, trotzdem er nah an seinem Haus ist, zumindest was davon noch übrig war. „Alles klar, brechen wir auf.", forderte ich Jones zum Aufstehen auf. Doch bevor ich irgendwas tat, unterbrach ich mich zuvor selbst dabei. Da war schon wieder dieses mir leider all zu bekannte Gefühl, dass hier etwas gewaltig nicht stimmte und mein Sinn für Gefahr täuschte mich nie. Und das Gespür sollte mal wieder recht behalten. Denn auf die eigenartige Empfindung folgte ein merkwürdiges Geräusch. Daraufhin drehte ich mich langsam in die Richtung, aus der ich das Geräusch vermutete und entdeckte Donnie etwa 3 m entfernt von mir stumm da stehen und ließ seinen Kopf schräg geneigt hängen. Als ich ihn gerade fragen wollte, was es mit seinem seltsamen Verhalten auf sich hatte, zog mein jüngerer Bruder blitzschnell ein Messer unter seiner Jacke hervor und raste auf mich zu. Mit einer außerordentlich zügigen Bewegung versuchte der Jüngere meinen Hals in Mitleidenschaft zu ziehen, doch ich duckte mich gerade noch rechtzeitig unter seiner Bewegungen hindurch, um seiner etwas ungelenken Attacke zu entkommen. Wie ein Zombie, der nicht das bekommen hatte, was er wollte, drehte er sich schleppend zu mir um. „Hey, was soll das?! Du hättest mich beinahe erwischt!“, schrie ich den scheinbar Gedächtnislosen erzürnt an. Doch er zeigte keine Reaktion. Casey hatte sich von hinten an den Ahnungslosen angeschlichen und versuchte ihm das Messer zu entwenden. Jedoch bemerkte dieser seinen Versuch und schlug heftig mit der Griffrückseite von der scharfen Waffe gegen Caseys Schläfe. Daraufhin ging Jones zu Boden und blieb fürs Erste liegen. Der Angreifer setzte sich in Bewegung, um dem am Boden liegenden den Rest zu geben. Nun reichte es mir endgültig und zog meine Sais. Bereit ihn außer Gefecht zu setzen, rannte ich auf meinen kleinen Bruder zu. In seiner Jugend hätte er es locker und ohne Probleme ausweichen können, doch reagierte er deutlich zu spät und hatte deshalb den Schmerz meines Fausthiebes in seinem Gesicht zu spüren bekommen. Und gleich hinterher verpasste ich ihm, wenn auch wieder widerwillig, einen kräftigen Schlag in die Magengrube. Bevor er jedoch ungemütlich auf dem Boden aufkommen würde fing ich hin auf. Anschließend brachte ich ihn zur nächstgelegenen Wand und pinte seine Arme mit meinen Sais an die Fassade. „Entschuldige, Bruder …“, flüsterte ich, als ich fertig war. „Was zur Hölle sollte das denn eben?“, fragte Jones sichtbar durcheinander, als er zu uns gestoßen war und rieb sich seinen schmerzenden Kopf. „Keine Ahnung, aber klären wir das später, bevor die Wächter aktiv werden“. Somit setzten wir uns in Bewegung und gingen zu dem Laden, den Jones beschrieben hatte. Fortsetzung folgt ^-^ Danke fürs weiter lesen. ^-^ Ich würde mich wieder sehr freuen über Verbesserungsvorschläge und über Rückmeldungen freuen :) LG Douggie-Boy ( ^-^ )/ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)