Ippo ni Yoko von MAC01 (Seto x Jou) ================================================================================ Kapitel 60: Einen Schritt der Überwindung ----------------------------------------- Als mein Drache und ich am Abend, nachdem meine Freunde nach Hause gegangen sind und mein Vater wieder zurück in die Entzugsklinik gefahren wurde, in unser Zimmer kommen, nimmt er sanft meine Hand und zieht mich zur Tür des Ankleidezimmers. Er mustert meine Hose und blickt dann zu mir auf. Ich grins ihn an, als wüsste ich nicht, was ihm aufgefallen ist. Leise und behutsam meint er zu mir, dass meine Hose auch schon die beste Zeit hinter sich hätte. Mein Grinsen erstirbt langsam, während ich irgendwie peinlich berührt meinen Blick senke. Dann heb ich meinen Kopf wieder, grins ihn wieder breit an, während ich mich verlegen am Hinterkopf kratze und nur erwidere, dass ich heute etwas Pech hatte. Er legt seine freie Hand an meine Wange und beugt sich zu mir, bevor er mich dann ganz sanft und vorsichtig küsst. Ich erwidere den Kuss bereitwillig und genieße seine Nähe. Als wir uns schließlich wieder von einander lösen blickt mich mein Drache schüchtern, vielleicht auch ein wenig ängstlich an. Leise meint er, dass ich noch gar nicht mein Geburtstagsgeschenk von ihm gesehen hätte. Verwirrt blinzle ich ihn an. Mein Drache zieht mich in das dunkle Ankleidezimmer, in dem sofort durch den Bewegungssensor das Licht angeht. Sanft dreht er mich zur meiner Ecke und ich erstarre. Ich bin völlig baff und kann nicht glauben, was ich da sehe! Meine Augen fühlen sich an, als würden sie mir jeden Moment aus dem Kopf fallen. Mein Kiefer klappt einfach nach unten, so dass mir der Mund weit offen steht. Da hängt in meinem Teil des Zimmers eine ganze Latte neuer Klamotten: Jeans, Shirts, Pullis, zwei, drei Hemden, Freizeitklamotten, Sweater... das sieht aus wie eine ganze Kollektion. Alles nach meinem Geschmack. Alles absolut hochwertige Neuware. Das... das hat jede Menge gekostet. Mir zieht sich der Magen schmerzhaft zusammen. Mein Drache schlingt seine Arme von hinten um meine Taille und ich zucke heftig zusammen. Ungläubig starr ich ihn an und kann erkennen, dass er scheinbar gerade versucht mich zu lesen. Mit wenig Erfolg, so wie er mich suchend und fragend anblickt. Das... ist echt ein großzügiges Geschenk von meinem Drachen, aber ich kann es nicht annehmen! Genauso sag ich es ihm, darauf bedacht sanft zu klingen. Um meine Zurückweisung des Geschenkes etwas zu mildern und eine Diskussion vorzugreifen beug ich mich ein wenig zu ihm und möchte ihn küssen. Doch er lehnt sich nach hinten und damit außerhalb meiner Reichweite. Mein Drache blickt mich durchdringend mit seinen blauen Augen an und fragt mich, warum ich es nicht annehmen kann. Genau diese Frage wollte ich vermeiden! Ich will ihn nicht vor den Kopf stoßen, aber... das ist einfach zu viel und zu kostspielig, was er da gekauft hat. Sowas kann ich einfach nicht annehmen. Die meisten meiner Klamotten hab ich im Laufe der Jahre aus Second Hand Shops oder vom Grabbeltisch eines Discounters. Manche Sachen... hab ich von Hilfsorganisationen für Bedürftige bekommen, weil ich nicht einmal Geld fürs tägliche Essen zusammenkratzen konnte. Ich bin quasi obdachlos und krieg kaum genug Geld für eine neue Kaution zusammen, damit mein Vater - wenn er seine Therapie abgeschlossen hat - nicht auf der Straße landet! Wie könnte ich da jetzt Klamotten im Wert von mehreren zehntausend Yen, wenn es nicht sogar in die hunderttausend Yen geht, annehmen? Das alles kann ich meinem Drachen natürlich nicht so sagen! Er würde mir dann noch mehr helfen wollen... mit seinem Geld und vielleicht irgendwann glauben, dass ich nur deswegen bei ihm bin! Das werde ich nicht zulassen. Also kommt von mir nur, dass ich es eben nicht annehmen kann und wende mich von ihm ab und will raus aus diesem Zimmer. Doch mein Drachen packt mich vorsichtig an meinem Handgelenk und ich bleibe mit dem Rücken zu ihm stehen. Er schließt mich ein weiteres Mal von hinten in die Arme, schiebt seinen Kopf auf meine Schulter und seufzt. Dann höre ich seine Stimme ganz nah an meinem Ohr, wie er mir mit sanfter Stimme erklärt, dass er niemals glauben würde, dass ich nur wegen des Geldes bei ihm wäre. Wenn es so wäre, dann hätte ich damals Hayashi Takeo - den Schmierfink und Klatschreporter - nicht abgewiesen und ihm nicht sogar noch eine reingehauen! Ich bin ein wenig überrascht davon, dass mein Drache mich scheinbar doch besser lesen kann, als ich gedacht habe! Das er so zielsicher auf meine unausgesprochen Angst eingeht und versucht sie zu entkräften, ist süß! Aber... das ändert nichts! Ich... kann dieses Geschenk einfach nicht annehmen! Was... was wenn wir uns irgendwann zoffen und er genau dieses Geschenk als Argument benutzt, um mich zu verletzen und in die Defensive zu drängen, so wie es meine Mutter bei meinem Vater getan hatte, nachdem er wieder nach Hause gekommen war? Seicht schüttle ich den Kopf, sage aber nichts. Er löst sich ein wenig von mir und stellt sich wieder vor mich. Ich meide den Blickkontakt zu ihm. Schaue seitlich knapp an seiner Schulter vorbei. Da legt er seine Finger unter mein Kinn und zwingt mich allmählich ihn anzuschauen. Er lächelt mich sanft an. Vorsichtig streicht er mir eine Strähne aus dem Gesicht. Sein Streuner sei wirklich ein sturer Hund, wispert er mir grinsend zu, bevor er seine Stirn an meine legt. Sein Blick ist anders als sonst... so wie früher... er hat etwas Kämpferisches und Herausforderndes. Es sei nichts Verwerfliches dabei, ein Geschenk zu akzeptieren und sich darüber zu freuen, egal von wem dieses Geschenk stammt oder was es gekostet hat, solange es von Herzen kommt. Mein Herz wummert mir plötzlich bis zum Hals. Warum... warum bin ich auf einmal so aufgeregt? Dann setzt er zu einem weiteren Satz an und seine Stimme hat etwas betörendes, während sie mir eine Gänsehaut verpasst, die über meinen Körper jagt und mich erschaudern lässt. Mit diesem Gedanken hätte er letztes Jahr die Geste mit der Bentō-Box für sich akzeptiert und habe deshalb nie versucht herauszufinden, wer ihm die Freude bereitet hatte. Gesteht mir, dass er Angst gehabt habe, dass wer auch immer ihm diese Freude bereitete eine Gegenleistung fordern könnte, wenn er heraus gefunden hätte, wer es war. Er bereue heute, dass er damals, nachdem ich mich zu erkennen gegeben habe, auf Grund von falschem Stolz sich diese liebenswerte Geste und den Genuss selbst verwehrt hätte. Ich solle nicht den gleichen Fehler machen! Seine Worte... bewegen etwas in mir! Ich blicke noch einmal zu der reichlich gefüllten Kleiderstange. Kann... Darf ich so ein Geschenk wirklich annehmen? Ich mein, die Klamotten gefallen mir schon extrem gut und entsprechen vom Style her völlig meinen Geschmack... Aber... der Preis... sie haben ein Vermögen gekostet! Da streicht mir mein Drache wieder über die Wange, wendet mein Gesicht zu sich und legt sanft seine Lippen auf meine. Der Kuss ist sanft, aber dennoch leidenschaftlich... keine wilde Leidenschaft... eher eine langsame, intime Leidenschaft! Ich schließe voller Genuss meine Augen und spüre, wie Seto seine Arme um mich legt, um mir Halt zu geben, während er unseren Kuss immer weiter intensiviert. Als wir uns von einander trennen spüre ich das Feuer auf meinen Wangen. Jetzt bin ich es wohl, der errötet ist und dem völlig die Luft weggeblieben ist. Ich blicke meinen Drachen aus halbgeöffneten, lustverhangenen Augen an. Schließlich nicke ich und lächle ihn vertrauensvoll an. Ich danke ihm, für sein wundervolles und großzügiges Geschenk! Scheinbar ist er überglücklich darüber, dass ich sein Geschenk endlich akzeptiere, auch wenn es sich immer noch komisch anfühlt! Mein Drache beugt sich wieder zu mir und verwickelt mich in einen weiteren, heftigeren Kuss, während er mich langsam wieder aus dem Ankleidezimmer heraus manövriert und wir schließlich, nach einigen Schritten auf dem Bett landen. Die Leidenschaft in meinem Drachen ist erwacht und ich muss schmunzeln. Es ist herrlich, wenn er die Initiative ergreift und von mir fordert, wonach ihm ist. Seine Scheu verliert sich immer mehr, während er mir mein Shirt über den Kopf zerrt. Schließlich zieht er auch meine völlig zerfledderte Jeans von meiner Hüfte, bis ich nackt unter ihm liege und seine Hände neugierig über meinen Körper wandern. Dabei aber stets meinen Schoss meiden. Während er immer wieder Besitz von meinem Mund ergreift knöpfe ich sein Hemd auf, bis ich es ihm über die Schultern streifen kann. Dann folgt der Knopf seiner Hose. Es kostet mich eine Menge Zeit, denn immer wieder pausiere ich in meinem Vorhaben, um einen erneuten Kuss von meinem Drachen zu genießen. Doch schließlich fallen auch die Hose und seine Unterwäsche, bis auch er völlig unbekleidet neben und halb auf mir liegt. Seine Hände streichen mir durch mein Haar und an meinem Hals entlang, wandern meine Körperseite und den Schenkel auf und ab. Streicheln über meine Brust und gleiten auch hin und wieder unter mich, um meinen Hintern zu umrunden. Doch er scheint meinen Schoss bewusst zu meiden, während mir nicht entgeht, wie sich sein Glied - genau wie meines - langsam aufrichtet und hart wird. Als er mir erneut durch das Haar fährt löst er einen wohligen Schauer in mir aus und ich stöhne auf. Wieder verschließt er meinen Mund mit seinem, lässt unsere Zungen einen engen Tanz aufführen, während seine Hand nun mit etwas festerem Druck über meinen Körper streicht. Ich... ich will mehr! Will, dass er mich überall berührt! Auch dort, wo ich am empfindlichsten bin. Und dann - als hätte er meine Gedanken gehört - überrascht er mich, indem er ganz sanft und zärtlich über mein Glied streicht. Ich stöhne laut in unseren Kuss, mein Griff um seinen Nacken und auf seiner Schulter wird fester, während mein Becken automatisch sich nach oben, der Berührung entgegen, drückt. Schon jetzt bin ich derart geil, dass ich mich vergessen könnte! Der Kuss endet langsam und als ich meine Augen öffne, sehe ich, wie zufrieden mein Drachen schmunzelt. Wieder spüre ich seine Berührung, wie ein Hauch, über meine Erektion gleiten, schließe meine Augen, um mich dem Genuss hinzugeben, und keuche Seto's Namen. Mein Drache beugt sich zu mir und ich spüre seine Lippen an meinem Hals, wie er mir sanft einen Kuss aufdrückt. Dann gleitet er ein Stück tiefer und platziert mir einen Kuss über mein Schlüsselbein. Schließlich erreichen seine Lippen meine Brust und sie tasten sich kreisförmig um meinen Nippel zu eben jenen vor. Währenddessen wird sein Griff um mein Glied etwas fester und seine Berührung intensiver. Immer wieder keuch ich auf und beginne Sterne vor meinen Augen zu sehen. Dann spür ich das Pulsieren in meinen Lenden, wie es sich zu meiner Körpermitte hin bewegt und durch meine Erregung strömt, bis es sich schließlich entlädt und ich nicht anders kann, als laut und kehlig nach meinem Drachen zu rufen. Dieser hält meine zuckende Erektion immer noch fest in seiner Hand und verhindert, dass sich mein Erguss über mich und meinen Bauch ergeht, sondern gegen seine Hand spritzt. Völlig atemlos bleib ich keuchend auf dem Rücken liegen und ringe nach Atem. Das... war so überwältigend gerade... mir dreht sich alles! Dann spüre ich, wie sich mein Drachen neben mich legt, mich in seinen Arm zieht und fest an sich drückt. Ich klammere mich regelrecht, immer noch von meinem Orgasmus überwältigt, an ihn und suche Halt. Erst nach einer Weile lösen wir uns wieder voneinander und ich strecke mich zu ihm, um ihn zu küssen. Sanft erwidert er den Kuss und scheint irgendwie erleichtert und glücklich zu sein. Ich fühle sein Herz wild und aufgeregt schlagen und das, obwohl ich noch gar nicht bei ihm Hand angelegt habe... ich muss schmunzeln. Leise höre ich meinen Drachen ein weiteres Mal die berühmten drei Worte flüstern und ich erwidere das Bekenntnis. Ich bin einfach überglücklich! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)