Im Reich des Schnees von Kirschbluetentiger (Eine NaruSaku Weihnachtsgeschichte) ================================================================================ Kapitel 16: Die Quellen, und andere heiße Dinge ----------------------------------------------- Fröhlich lief Sakura neben Naruto her. Immer wieder streifte sie seine Hand und zog ihn weiter den Berg hinauf. Sie freute sich schon seit Tagen auf den Besuch der heißen Quellen und Naruto war gerade einfach viel zu langsam. Sie hatte doch extra etwas Besonderes vorbereitet. Sie hoffte sehr, dass es ihm gefallen würde. Nach weiteren Minuten, die sie durch den tiefen Schnee gegangen waren, erreichten sie endlich die heißen Quellen. Doch sie standen tatsächlich von geschlossenen Türen. Wie konnte das sein? Sakura versuchte irgendeine Notiz zu finden, aber erfolglos. Sie war enttäuscht. Sehr enttäuscht. Sie hatte sich so auf das heiße Wasser gefreut, besonders nach dem langen Marsch durch den kniehohen Schnee. Es wäre die perfekte Entspannung gewesen. Naruto begutachtete das Haus genauer. Es war doch nun wirklich sehr merkwürdig, dass die Therme im Winter zu hatte. Das Gebäude schien allerdings schon länger verlassen zu sein. Er umrundete das abgegrenzte Gelände und fand schließlich einen Hintereingang, der sogar offen war. Aber sollten sie es wirklich wagen? Immerhin war das Hausfriedensbruch und Einbruch zu gleich. Auf der anderen Seite sie waren extra den langen Weg hier hoch gelaufen, weil sie dem Schild am Wegrand vertraut haben. Also rein da. Von innen schien das Haus einen sehr guten Eindruck zu machen. Als ob das Gebäude erst vor kurzem verlassen wurde, es gab allerdings kaum noch Möbel. Sakura schlich sich mit Naruto in das Haus hinein. Sie standen direkt in der Vorratskammer. Naruto durchsuchte diese sofort nach Essen und fand tatsächlich Instantramen und eingelegte Früchte. Sakura verließ die Vorratskammer und gelangte zu einer Küche, die für eine Therme ziemlich klein aber funktionell war. Die Wände waren mit weißen Fliesen bedeckt und auch der Boden war gefliest. Sie durchquerte die Küche um sich in einem Flur wieder zu finden. Allgemein war es angenehm warm im Haus. Links konnte sie den Haupteingang mit dem Empfangsbereich sehen. Sie konnte erkennen, dass tatsächlich noch Kimonos dort lagen. Aber bevor sie es sich hier heimisch machen müssten sie erst einmal die Quellen finden. Sie lief rechts herum. Der Flur machte einen Knick nach links. Hier waren die Gästezimmer untergebracht. Sie schaute in ein paar hinein und entdeckte auch Futons und frische Bettwäsche. Am Ende sah sie eine Treppe, die nach unten führte. Vorsichtig stieg sie diese herab und staunte nicht schlecht. Vor ihr war ein riesiges Becken, in den feinsten Marmorfarben und einer dampfenden heißen Quelle. Das Haus war über der Quelle gebaut, sodass sie eine Art Fußbodenheizung hatten. Deswegen auch die Fliesen. Sie lief ein Stück weiter und entdeckte, dass man, wenn man in der Quelle saß einen perfekten Blick auf das Dorf und die herumliegenden Berge hatte. Davon musste sie Naruto berichten. Eilig lief Sakura wieder hoch und traf Naruto auf dem Flur. Freudig erzählte sie ihm von ihrer Entdeckung. Naruto hatte inzwischen geschaut, ob sie hier Strom oder Gas hatten. Aber leider schien nichts zu funktionieren. Das machte allerdings nichts, da sie ja die heiße Quelle hatten. Dort konnte man zur Not auch etwas kochen. Die richtige Temperatur hatte die Quelle ja. Die beiden Konohaninjas begaben sich in ein Gästezimmer und bereiteten dort alles für den späteren Abend vor. Anschließend einigten sie sich auf Instantramen für das Abendbrot und dann hieß es auch schon: ab in die heiße Quelle. Naruto saß bereits in der Quelle drin und wartete gespannt auf Sakura. Diese war tatsächlich rot im Gesicht, Naruto fand das alles total daneben und meinte cool: „Da ist nichts was ich noch nicht gesehen habe.“ Sakura holte zum Schlag aus und rutschte auf dem nassen Boden mitten in das Becken. Es machte platsch und Sakura war mitsamt Handtuch im Wasser. Naruto lachte sich kaputt, während auf Sakuras Stirn die Wutader gefährlich anfing zu pochen. Sie grollte Narutos Namen und holte zum nächsten Schlag aus, der dieses Mal allerdings von Naruto abgefangen wurde. „Ich habe dich durchschaut“, meinte Naruto während er sich näher zu Sakura vorbeugte, „Jedes Mal wenn du dich schämst versuchst du mich zu schlagen.“ Sakura hatte sich inzwischen wieder gefangen und schlug dieses Mal mit Erfolg fest zu. „Dir ist wohl der gestrige Abend zu Kopf gestiegen!“, meinte sie wütend. Während Naruto sich halb tot am Beckenrand festhielt und herumjammerte konnte Sakura endlich ihr wohl verdientes Bad genießen. Sie beobachtete Naruto, der immer noch jammernd am Beckenrand hing und irgendwas von „zu hart, gemein und gewalttätig“ redete. Er war manchmal einfach noch ein kleines Kind. Sie hoffte, dass ihre Idee ihm gefallen würde. Obwohl sie hat ihm einfach zu gefallen! Lächelnd musste sie an Tsunades extra Stunden denken. Ja die Aktion hatte sie von ihrer Meisterin für besondere Stunden gelehrt bekommen. Sie schaute auf die Kette, die um ihren Hals hing. Gut dass sie die Kette nicht abgenommen hatte, ging es ihr dabei durch den Kopf. Sie würde heute wahrscheinlich das erste Mal ihren Job machen müssen. Dafür musste sie aber erst einmal den ersten Schritt machen. Somit erhob sich Sakura aus der Quelle, klaute sich Narutos Handtuch und ging zurück in ihr Zimmer. Sie sagte nichts, warf Naruto aber einen verführerischen Blick über die Schulter zu. Der sollte ausreichen um ihn wissen zu lassen, was er zu tun hat. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)