Im Reich des Schnees von Kirschbluetentiger (Eine NaruSaku Weihnachtsgeschichte) ================================================================================ Kapitel 1: Leise rieselt der Schnee ----------------------------------- Leise rieselt der Schnee, still und starr ruht der See. Weihnachtlich glänze der Wald, die Ruh´ bricht jemand bald.   Schnee knirschte bei jedem Schritt unter den Sohlen der Ninjaschuhe. Im Rhythmus mit den unter der Schneelast knacksenden Bäumen beeilten sich zwei Ninjas, im Schatten der großen Konohabäume, in dieser stillen und ruhigen Zeit aus ihrer Heimat, dem Dorf versteckt hinter den Blättern, zu kommen. „Warum haben wir ausgerechnet jetzt eine Mission bekommen?“ beschwerte sich die Frau. Gleichmäßig stieß sie ihren Atem aus und bildete somit kleine Wölkchen, die hoch in den Himmel stiegen. „Wirklich mal, was fällt Oma Tsunade eigentlich ein, echt jetzt?“, erwiderte ihr Partner, der wild mit den Händen herumgestikulierte. „Allerdings können wir es nun nicht mehr ändern“, seufze ergeben Sakura auf. „Aber Sakura-chan jetzt kannst du doch den Winterball gar nicht mitmachen. Du hast doch alles mühevoll vorbereitet gehabt,“ erwiderte Naruto erstaunt. „Ach Naruto, mir kommt die Mission gerade richtig. So entkomme ich Inos Verkupplungsversuchen. Seit sie mit Sai zusammen ist möchte sie alle anderen verkuppeln. Problem: Nur Hinata und ich sind übrig.“ „Mit wem will dich Ino denn verkuppeln?“, fragte Naruto interessiert nach. Ein Seufzer entwich Sakura. „Mit Lee.“ „Mit buschigen Augenbraue?“, ungläubig schaute Naruto Sakura an und versuchte sich ein Lachen zu verkneifen. Irgendwie tat ihm Lee ja leid. Immerhin wusste er, was es heißt von Sakura abgewiesen zu werden … Viele Schmerzen. Doch es gab einen großen Unterschied zwischen ihm und Lee. Er machte seine Versuche wesentlich geschickter als Lee, echt jetzt! Sakura seufzte wieder laut auf und lachte kurz danach laut los, dabei ließ sie ihren Blick nach oben in den bewölkten Himmel schweifen. „Stell dir mal vor Lee und ich“ prustete sie vor sich hin. „Da bist du wesentlich besser als er“, lachte sie weiter. „Ja klar bin ich das, Sakura-chan“, stimmte Naruto zu, der den Wortlaut noch nicht so ganz realisiert hatte. „Aber Sakura-chan, sag mal was ist eigentlich unsere Mission? Und wohin laufen wir?“ Genervt und erstaunt blickte die Rosahaarige den Blondschopf an. „Das ist nicht dein ernst, oder? Hast du überhaupt ein bisschen zugehört?“ Resigniert über das Kopfschütteln von Naruto erklärte sie ihm die Mission: „Wir treffen uns im Schneereich mit dem Oberhaupt und übergeben ihm die Schriftrolle, die ich entgegengenommen habe. Danach dürfen wir machen was wir wollen. Tsunade-sama meinte, dass wir uns Zeit nehmen können und wir uns vergnügen sollen.“ Bei den letzten Worten wurde Sakura immer röter und leiser. Warum wusste sie selber nicht. Langsam färbte sich der Himmel und der Schnee glitzerte wie tausend Sterne. Fasziniert hielt Sakura an und genoss den Moment. Auch Naruto stoppte und blickte dich um. „Das ist wunderschön.“ „Ja“, stimmte die Kunoichi zu. Überwältigt von dem Anblick ließ Sakura ihren Blick weiter in der Umgebung schweifen. „Sieh nur“, meinte Sakura und deutete auf den Horizont, „Da hinten ist das Schneereich zu sehen. Lass uns hier eine Pause machen und morgen früh weiterlaufen!“ „Ist gut Sakura-chan.“ Naruto ging nun in den Wald rein und suchte brauchbares Holz für ein Lagerfeuer. Aber der Schnee war nass und nicht sehr pulvrig, sodass er nur feuchtes Holz fand. Sie versuchten trotzdem eine Feuerstelle in Gang zu bringen, allerdings ohne Erfolg. So brachte die Kälte die Zwei immer näher. Die Decke fest um sich geschlungen versuchten sie sich gegenseitig Wärme zu spenden. Es wurde langsam Nacht und beide verkrochen sich in ihr Zelt. Sie schwiegen und schmiegten sich trotzdem aneinander. Alles war still. Leise hörte man die Eulen rufen und den Wind pfeifen, der die Äste zum Knarren brachte. Friedlich und um einiges wärmer schliefen beide ein.   Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)