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Konoha Chronicles

Mond der Stille
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Für die unter euch, die es noch nicht mitbekommen haben, lade ich jeden
Advent eine Skizze zu dieser FanFic hoch :3 Dementsprechend gibt es auch schon eine c: Komplett anzeigen

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19. Kapitel | Die Krisen - Konferenz |

„Das bedeutet also, unsere neuen Feinde nennen sich Dainana Yûgure? Und bestehen augenscheinlich aus sieben Mitgliedern?“, fasste Seira zusammen.

Minato nickte „Ja. Drei von ihnen kennen wir beim Namen. Zudem besitzen sie alle weiße Haare und rote Augen. Bis auf die Jüngste, sie hat ein rotes und ein gelbes Auge. Ihr Name ist Mittsu und sie wollte Sakura auf dem Fest angreifen, was von Sasuke vereitelt wurde. Einer der anderen heißt Daigo, auf welchen sowohl Hiruzen Sarutobi und Nanami Yamawa, wie auch Yuki und ich getroffen sind. Der Dritte von ihnen nennt sich Saisho und traf auf Hiroki Yukia und Lia Nara. Beziehungsweise verfolgte er die Beiden wohl eine ganze Weile, nach Aussage von Hiroki“. Nach diesen Worten, lenkte er seine hellblauen Augen auf Seira, welche seinen Blick erwiderte.

„Auffällig ist, dass sie scheinbar Nebelversteck – Jutsu verwenden. Mehr haben sie uns an Fähigkeiten noch nicht preisgegeben. Außer das Saisho sehr schnell sein soll“, hielt er kurz inne „Und meine Mutter erinnert sich an nichts mehr. Nur daran, dass auch ihre Angreifer rote Augen und weiße Haare haben sollen. Bis auf einer. Der hatte leuchtend gelbe Augen, welche sich in den Kopf meiner Mutter eingebrannt haben“.

 

Die Kage schwiegen einen Moment. Wirklich viel wussten sie also nicht. Mal wieder.

„Aber es ist zumindest besser, wie nichts zu wissen“, lächelte Seira leicht.

„Vielleicht helfen uns ja die Schriftrollen weiter?“, legte Yukimaru seine, vor sich, auf den Tisch. Die anderen Oberhäupter taten es ihm gleich. Anschließend beschlossen sie sie gemeinsam zu öffnen.

 

Skeptische Blicke waren auf die Inhalte der kleinen Schriftrollen gerichtet.

„Was soll das bedeuten?“, murmelte Heisuke. Der Inhalt der Schriftstücke war ein vollkommenes Wirrwarr an irgendwelchen Schriftzeichen. Um sich zu vergewissern, dass es bei allen gleich aussah, drehten sie die aufgerollten Schriftrollen um, sodass alle den Inhalt sehen konnten.

„Und für so etwas wären mein Sohn und Team Kakashi beinahe gestorben?“, hob Taoru, skeptisch, eine Augenbraue.

„Es scheint eine Art Verschlüsselung zu sein“, erhob Gaara seine Stimme.

„Wäre ja auch zu schön, wenn die liebe Fureko einfach hineingeschrieben hätte, wie wir weiter fortfahren sollen~“, schmunzelte Heisuke.

„Stellt sich nur die Frage, wie man sie entschlüsseln kann...“, betrachtete Minato das Wirrwarr und drehte es vor sich in verschiedene Richtungen, um eventuell weiter zu kommen.

 

Yuki musterte die Schriftstücke stumm. Ihre smaragdgrünen Augen schienen förmlich den Inhalt zu scannen. Sie stand zwar etwas weiter schräg hinter Minato, besaß aber sehr gute Augen.

Shikamaru stand neben ihr und beäugte die junge Frau einen Moment. „Du hast eine Ahnung, oder?“

Die Angesprochene ließ ihre Aufmerksamkeit auf den unsortierten Zeichen ruhen. „Sagen wir eher, ich habe eine Ahnung“

„Na dann! Immer mal her mit deinem Vorschlag!“, stand plötzlich Taoru, grinsend, neben ihr und zog die Aufmerksamkeit aller auf sie. Dieser Umstand ließ die Uchiha verlegen erröten.

Seira lächelte sanft „Wenn du etwas zu sagen hast, dass uns helfen kann, kannst du das gerne tun“.

„Stimmt. Taoru mischt sich andauernd ein und hat meist keinen Schimmer von nichts. Da wäre so etwas mal eine Abwechslung“, lächelte der Tsuchikage. Jener bekam daraufhin einen missmutigen Blick des Yamawa. „Ich versuche zumindest zu helfen...“

 

Die Blicke der Jüngsten trafen sich, woraufhin Minato lächelte und ihr seine Schriftrolle entgegen hielt.

Verwunderung zeichnete kurz das Gesicht der Medic – Nin, ehe ein entschlossenes Lächeln ihre Lippen umspielte und sie den Gegenstand entgegen nahm. Anschließend ging sie damit um die Tische herum, welche in einer ‚U‘ Form aufgestellt waren und trat in deren Mitte. Dort stoppte sie und legte das Schriftstück ausgebreitet vor sich.

Danach ging sie zu den anderen Kage und sammelte dort die restlichen Rollen ein. Mit deren Einverständnis natürlich. Sie legte sie alle an einander und betrachtete das große Schriftzeichen Wirrwarr vor sich.

Yuki hockte sich daneben und strich über ein paar der Zeichen.

„Durch meine medizinische Ausbildung habe ich gelernt, dass es verschlüsselte Medizin – Jutsu gibt, die dementsprechend nur schwer zu entschlüsseln sind. Das hat aber auch den Grund, dass sie verboten sind. In diesem Fall macht es aber keinen Sinn. Theoretisch gibt es Unmengen an Möglichkeiten die Schriftrollen anzuordnen. Und wer weis, ob man es überhaupt mitbekommen würde, wenn sie richtig beisammen lägen?“, erklärte die Uchiha und richtete sich wieder auf.

„Wenn man das Durcheinander der Schriftzeichen genau betrachtet, tauchen immer wieder die Zeichen für den Yukia und Ibishi Clan auf. Zudem für Mond, Blutmond, Stille, Schatten, Finsternis, Zerstörung und Verderben“, hielt sie einen Moment inne. „Es ist euch vielleicht nicht aufgefallen, aber auch eure gesamten Namen tauchen auf. Alle der hier Anwesenden“, meinte Yuki und kniete sich wieder hin. Anschließend fuhr ihr Zeigefinger über verschiedene Schriftzeichen. „In der Kumo Schriftrolle stehen verteilt die Namen, Aso Yukimaru und Aso Chigo. In der Suna, Sabakuno Gaara und Yamawa Taoru. In der aus Iwa, Kugawa Heisuke und Taka. Ich gehe davon aus, dass euer Begleiter so heißt. In Kiri – Gakures stehen Ibishi Seira und Ibishi Sai. Und in der aus Konoha…. Uzumaki Minato, Nara Shikamaru und… Uchiha Yuki“, fand die junge Frau es mehr als befremdlich, ihren Namen in einem Schriftstück stehen zu sehen, was vor vielen Jahrzehnten nieder geschrieben wurde.

 

Sie war aber nicht die Einzige, der es so erging. Auch die anderen Anwesenden sahen irritiert zu ihr.

„Oh man~ und wir haben nicht mal ansatzweise etwas derartiges darauf erkennen können. Peinlich~“, lächelte Heisuke.

„Mich wundert ehrlich gesagt gar nichts mehr“, seufzte Shikamaru schmunzelnd.

„Da stellt sich allerdings wieder die Frage, wer diese Fureko wirklich gewesen sein mag. Wie konnte sie all das wissen? Warum hat sie die Schriftrollen so unterschiedlich und teils mit möglicher Todesfolge versteckt? Und nun noch diese komische Verschlüsselung. Sollten diese Schriftrollen uns nicht eigentlich Aufschluss über das geben, was hier vor sich geht?“, erhob Minato seine Stimme.

Daraufhin verstummten die Anwesenden.

„Sag, Yuki… Wäre es dir möglich, all das zu entschlüsseln?“, wollte Yukimaru wissen. Die Angesprochene erwiderte seinen Blick und erhob sich erneut „Ich weis es ehrlich gesagt nicht. All das scheint sehr komplex zu sein und ich muss zugeben, dass mir sämtliche der Schriftzechen zu denken geben. Besonders wenn man zusätzlich noch bedenkt, was mein Bruder und Shizuku in der Wasserfallhöhle in Iwa, an den Steinwänden gesehen haben. Ich widersetzte mich nur sehr ungern, aber ich möchte all das nicht entschlüsseln. Tut mir leid, Raikage – Sama“. Nach diesen Worten, verneigte Yuki sich höflich und begab sich wieder an ihren Platz, hinter Minato.

 

Bevor jemand etwas dazu sagen konnte, erschien Taka in der Mitte, hob Iwa – Gakures Schriftrolle auf, rollte sie wieder auf und verschloss sie mit ihrem Bändchen, ehe er sie dem Tsuchikage hinhielt. Jener blinzelte verwundert, ehe er sie schmunzelnd entgegen nahm. „Taka stimmt Yuki zu“

Gaara ließ seine Augen von der Mitte, zu der Medic – Nin wandern. Die Jüngere erwiderte diesen Blick verwundert.

„Ich bin ebenfalls ihrer Meinung. Mir gibt es auch schon länger zu denken, dass das alles so merkwürdig ist. Nun haben wir unsere Bestätigung, dass etwas nicht stimmen kann. Es passt alles nicht zusammen“, pflichtete der Kazekage Yuki bei. Daraufhin holte Taoru die Suna Schriftrolle zurück.

Sai tat es ihm kurz darauf mit der aus Kiri gleich „Ich muss nur den Blick meiner Frau sehen, um zu wissen, dass sie der selben Meinung ist“.

Daraufhin trat Chigo in die Mitte und sammelte die letzten Beiden Schriftrollen ein, rollte sie auf und überreichte die Rote dem neuen Hokage. Jener nahm sie entgegen, woraufhin sich ihre Blicke trafen.

„Ihr habt eine intelligente, junge Frau an eurer Seite, Achter. Es schafft nicht jeder gleich beim ersten mal, alle Kage auf seine Seite zu ziehen und von der eigenen Meinung zu überzeugen. Verderbt euch das nicht“, meinte der Aso und schmunzelte letztlich etwas, ehe er sich zu seinem kleinen Bruder begab.

Sowohl Minato, wie auch Yuki blinzelten verwundert.

„Recht hat er. Da bin ich wohl bald arbeitslos, was?“, zierte ein Schmunzeln die Lippen des Nara.

„Das denke ich nicht. So intelligent wie du, bin ich bei weitem nicht“, lächelte die Uchiha, woraufhin alle ein wenig lachen mussten.

„Tja, Shikamaru. War wohl nichts mit deinem Ruhestand~“, grinste Taoru.

Der Angesprochene seufzte lächelnd und kratzte sich an seinem Hinterkopf „Einen Versuch war es doch wert“.

 

„Das Fräulein Uchiha hätte sicher auch einen tollen Hokage abgeben“, lächelte Heisuke.

Eben Genannte sah verdutzt zu ihm. Anschließend hob sie abwehrend ihre Hände „Nein, schon gut. Das überlasse ich später lieber meiner kleinen Schwester“.

„So? Wenn das so ist, in Iwa – Gakure könnten wir später sicher einen derartigen Tsuchikage gebrauchen“, prägte sich das Lächeln des Kugawa aus.

„Also wenn es danach geht, bestände in Kumo – Gakure auch noch die Möglichkeit“, lenkte Yukimaru, schmunzelnd, ein.

Daraufhin herrschte eine gewisse Anspannung zwischen den Beiden Kage.

Yukis Lippen umspielte indessen ein verunglücktes Lächeln. Irgendwie hatte sie das Gefühl, missverstanden worden zu sein.

 

„Denk dir nichts dabei, die sind immer so“, schmunzelte Shikamaru.

„Deswegen wird es hier auch nie langweilig“, fügte Taoru belustigt zu.

„Was wohl auch ziemlich an deiner Anwesenheit liegt“, lächelte Sai.

„Soll das jetzt positiv oder negativ klingen?“, konnte der Yamawa es nicht ganz einordnen.

„Das überlasse ich ganz dir“, behielt der Ibishi seinen Blick bei.

Der Angesprochene murrte trotzig.

Anschließend sprachen die Oberhäupter der fünf Großmächte darüber, wie sie weiter verfahren wollten. Mal wieder, konnten sie nicht viel tun. Außer aufmerksam sein und hoffen, dass Sasukes Missionsteam etwas in Erfahrung bringen und den Aufenthaltsort des siebten Hokage ausmachen konnte.

 

…Nach der Konferenz, welche letztlich bis in die Nacht hinein ging, kam der Kazekage auf den Hokage zu. Dieser blickte verwundert zu jenem. Was er wohl wollte?

„Minato, ich habe ein kleines Anliegen. Eine unserer Kunoishi kam mit der Bitte zu mir, für eine gewisse Zeit hier her versetzt zu werden“, begann Gaara.

Der Uzumaki sah verwundert und fragend zu seinem Gegenüber „Um welche Kunoishi handelt es sich denn?“.

Yamawa Nanami“, entgegnete der Ältere knapp. Allerdings wurde sofort ein gewisser Vater hellhörig.

„Warte mal… Reden wir hier von meiner Tochter?“, wollte Taoru wissen.

„Ja, von wem denn sonst? Gibt es so viele Yamawas in Suna?“, lenkte der Sabakuno seine Augen auf den Jüngeren.

„Aber wieso denn? Mein kleines Mädchen…. Weis ihre Mutter davon?“

„Ja, Temari hat zugestimmt“

„….und mich mal wieder übergangen….“

„Wundert es dich? Damals bei Takeru hast du dich schon so angestellt“

„Schon, aber… Warum eigentlich?“

„Das...frag deine Frau“, räusperte Gaara sich. Besser war es sicherlich.

„Hm… Wenn Arashi später auch noch geht...dann müssen Temari und ich wieder neue Babys machen“, gab Taoru leidig von sich. Er liebte seine ‚Kleinen‘ doch so sehr~

Er wird nicht gehen. Das werde ich zu verhindern wissen“, meinte der Kazekage schnell. Diesen Umstand würde er nicht noch einmal durchhalten. In ihren letzten drei Schwangerschaften war seine Schwester äußerst...anstrengend?

 

„Sicher kann sie. Momentan können wir jeden guten Ninja in Konoha gebrauchen. Wenn auf deiner Seite nichts dagegen spricht“, lächelte Minato.

Gaara stimmte mit einem nickten zu „In Ordnung, ich werde alles weitere veranlassen. Takeru wird es sicher auch freuen“. Mit diesen Worten, trennten sich nun auch ihre Wege.

Yuki sah ihnen belustigt nach. Taoru benahm sich gerade wie ein wimmernder Welpe. Doch ein starrer Blick von seinem Schwager genügte und er stand wieder senkrecht.

„Ich denke, ich kenne den Grund“, lächelte die Uchiha.

„Es ist ja auch mehr als offensichtlich. Ein gewisser Sarutobi scheint ihr Interesse geweckt zu haben“, fügte Minato hinzu.

„Ja. Vielleicht kann Nanami Hiru ja helfen, endlich seinen Platz in unseren Reihen zu finden. Momentan scheint er einfach nicht zu wissen, welchen Weg er einschlagen soll. Wäre schön, wenn sie ihn dabei unterstützen könnte, es heraus zu finden“, streckte die Uchiha sich ein wenig, da es doch schon ziemlich spät war und sie ihre Muskeln etwas lockern wollte.

Minato sah indessen lächelnd zu ihr. Er würde es dem Sarutobi gönnen. Er selbst fand schließlich schon die junge Frau, die er an seiner Seite wissen wollte. Schon damals, als sie Kinder waren, munterte Yuki ihn immer auf und war für ihn da. Sprach ihm Mut zu. War an seiner Seite.

Minato erachtete diese Tatsache niemals als selbstverständlich. Für ihn war die Uchiha schon immer ein Geschenk des Himmels gewesen. Neben seiner Familie, war sie die Einzige, für die er ohne zu zögern sein Leben geben würde.

Er seufzte lächelnd. Jetzt, als Hokage, konnte er wohl nicht mehr so leichtfertig mit seinem Leben umgehen.

 

Auf einmal spürte er einen Arm, der sich um seinen Schlang und zwei smaragdgrüne Augen, die ihn anstrahlten. „Es war ein langer Tag, lass uns zu Ichiraku gehen und etwas essen“

Minato begann zu Schmunzeln „Ein Mitternachtssnack also? Daran werde ich mich in Zukunft wohl gewöhnen müssen“.

„Ach, den alten Herrn freut es sicherlich~ Und denk gar nicht daran, deine Gesundheit so miserable zu behandeln, wie dein Vater. Ich zerre dich höchst persönlich aus dem Büro“, lächelte die Uchiha, ehe sie den Älteren sanft mit sich zog. Jener lachte etwas „Dann sollte ich mich wohl besser daran halten, was?“.

 

~~

 

Lia betrachtete die vier Fische, welche durch ihr neues Aquarium schwammen. Sie flehte ihre Eltern beinahe an, ihr eines zu kaufen. Ino und Shikamaru knickten letztlich ein, da sie sahen, wie wichtig ihr dieser Wunsch war und sie sich eh selten etwas von ihnen wünschte.

Der Glaskasten befand sich auf einer Taillen hohen Kommode, neben ihrem Bett. Auf dessen Bettkante saß sie gerade und beobachtete verträumt die Wasserlebewesen.

„Schläfst du noch gar nicht?“, lugte der Kopf ihrer großen Schwester, zwischen der Tür und dessen Rahmen, hervor.

Die Angesprochene richtete ihre Aufmerksamkeit auf die Ältere und lächelte „Nein, ich wollte den Fischen noch etwas beim schwimmen zu sehen“.

Nach diesen Worten, betrat Miharu das Zimmer und stoppte wenig später vor der Kommode. Sie beugte sich etwas vor, um die Tiere genauer mustern zu können „Sie sind von dem Fest, nicht wahr?“.

„Ja. Hiroki hat sie mir gefischt. Er hätte den Armen Standbesitzer arm gemacht, wenn ich alle Fische mitgenommen hätte, die er aus dem Becken holte“, lachte die Jüngere etwas.

Die Jonin betrachtete ihre kleine Schwester einen Moment lang, ehe ein Lächeln ihre Lippen zierte. „Du siehst glücklich aus, das freut mich. Unser Lieber Yukia scheint ja einen positiven Eindruck bei dir hinterlassen zu haben“, schmunzelte sie.

Lia schoss daraufhin sofort eine verlegene Röte ins Gesicht „D – Das verstehst du vollkommen falsch… Wir sind doch Teamkameraden und ich...also..du weist doch dass...“.

 

Das Gestammel der Jüngeren brachte die Ältere etwas zum Lachen, ehe sie sich neben jene, auf die Bettkante sinken ließ. Ihre himmelblauen Augen, auf die ihrer Schwester gerichtet „Weist du noch, wie ich dir damals gesagt habe, dass ich der Meinung bin du solltest noch einmal genauer auf dein Herz hören?“.

Die Angesprochene erwiderte den Blick fragend „Du meinst, als ich dir damals gesagt habe, dass ich denke, ich mag Kyo? Wo du meintest, ich soll noch einmal genau in mich hören?“.

Miharu nickte lächelnd „Genau. Der Meinung bin ich immer noch. Kyo mag zwar ein wirklich ruhiger und freundlicher Mensch sein, scheint aber gerade keinerlei Interesse an derartigen Beziehungen haben. Er konzentriert sich mehr darauf, in die Fußstapfen seiner Mutter zu treten“. Die junge Frau hielt kurz inne und lenkte ihre Augen auf ein Bild, welches seinen Platz auf Lias Nachttisch hatte. Es zeigte sie mit ihrem Team. „Schon damals war ich der Meinung, es gibt jemanden, der deine aufrichtigen Gefühle mehr verdient hat, wie Kyo. Du warst einfach nur zu blind, um es zu merken“, klangen diese Worte zwar negativ, waren aber liebevoll gemeint und das wusste die Jüngere.

„Aber wie konntest du damals schon wissen, dass ich eventuell Hiroki…“

„Ich bin deine große Schwester, ich habe ein Auge für so etwas~“, zwinkerte Miharu Lia zu. Diese sah völlig perplex zu ihr.

„Wenn man euch zwei beobachtet, merkt man es einfach. Hiroki ist ein sehr fürsorglicher, junger Mann und hat immer Rücksicht auf dich und deine Gefühle genommen. Außerdem hat dein Blick auf die Fische mir verraten, dass du ihn scheinbar auch mehr magst, wie dir wohl selbst bewusst ist“, schmunzelte die Jonin und erhob sich. „Denk einfach noch einmal darüber nach. Ich bin mir sicher, dass du die richtige Entscheidung treffen wirst. Im Gegensatz zu mir, bist du in der Hinsicht kein egoistischer Mensch“, lächelte Miharu bedrückt und ging auf die Tür zu.

„Aber Miharu, du bist doch nicht egoistisch!“, gab Lia eilig von sich.

Die Angesprochene hielt kurz in ihrer Bewegung inne, wandte ihrer Schwester aber weiterhin den Rücken zu „Oh doch… Aber das ist nichts, was dich belasten sollte. Geh jetzt schlafen, okay?“. Mit diesen Worten, verließ die Ältere das Zimmer.

 

Lia sah ihr einen Moment verwirrt nach. Was wohl passierte, dass sie so dachte?

Anschließend ließ sie ihre Augen wieder auf dem Aquarium ruhen und ein sanfter Rotschimmer schlich sich auf ihre Wangen. War sie wirklich so blind gewesen? So sehr, dass selbst ihre Schwester sie besser verstand, wie sie sich selbst?

Unbewusst richtete sie ihre Augen zu dem Teambild, auf welchem sie eine gewisse Person fixierte. Bloß bei dessen Anblick, schlug ihr Herz plötzlich höher und die Röte in ihrem Gesicht nahm deutlich zu.

Ach verflixt….“



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Blue_StormShad0w
2017-12-05T18:09:52+00:00 05.12.2017 19:09
Guten Abend.
Ein sehr mysteriöses Kapitel!
Ich mein, die Namen von Minato, Yuki und den anderen Anwesenden tauchen in den Schriftrollen auf und dass, obwohl es vor langer Zeit in den Rollen verfasst wurde. Hm, alles sehr dubios?
Bin ja mal gespannt, was als nächstes passiert.
Also, ciao!
Von:  lula-chan
2017-12-05T16:48:28+00:00 05.12.2017 17:48
Tolles Kapitel.
Na die Konferenz hat ja viel gebracht. Na ja, Fureko muss damit doch irgendetwas bezwecken wollen, oder? Das will zumindest hoffen. Diese Schriftrollen müssen doch irgendeinen tieferen Sinn haben. Die Anwesendenden der Konferenz scheinen sich ja wenigstens darin einig zu sein, dass das allles mehr als merkwürdig ist.
Minato macht seine Aufgabe als Hokage wirklich gut. Yuki macht ihre Arbeit aber auch ausgezeichnet.
Ich bin schon gespannt, wie es weitergeht, besonders was Narutos Entführung betrifft, und freue mich auf das nächste Kapitel.

LG
Antwort von:  Jayle
05.12.2017 17:59
Danke dir :3
Ja, immerhin konnten sie sich darauf einigen, dass etwas mit all dem nicht zu stimmen scheint ^^°
Scheinbar hatten die Eltern der Beiden, in der Hinsicht, einen guten Einfluss auf sie C;


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