Complicated Like Maths von Mika-cha (Sasuke & Sakura) ================================================================================ Kapitel 6: A suprising bus ride ------------------------------- A SUPRISING BUS RIDE ∞✎ Als nach der Mittagspause Sasuke eine Stunde Englisch überlebt hatte, lief er zur Bushaltestelle und war erleichtert, dass er heute früher Schule aus hatte – im Gegensatz zu Naruto und Kiba, die noch eine Doppelstunde in der Schule hocken mussten. Als er an der Bushaltestelle ankam, war diese überraschenderweise menschenleer, doch als der Uchiha einen Blick auf seine Armbanduhr erhaschte, stellte er fest, dass er gerade eben seinen Bus verpasst hatte und nun zwanzig Minuten auf den nächsten warten musste, der eigentlich nicht sein üblicher war, mit dem er jedoch auch weit genug fahren konnte. Seufzend lehnte sich Sasuke gegen die Stange des Bushalteschilds und ließ seine Hände in die Hosentaschen gleiten. Als er sein Handy in der linken Tasche spürte und er sowieso gerade Zeit überbrücken musste, fiel ihm ein, wie er sich die nächsten zwanzig Minuten beschäftigen könnte. Er zuckte sein Handy hervor und wählte in seiner Kontaktliste nach Sakura. Schließlich musste er so oder so mit ihr „reden“. Sakura lief gerade durch die Einkaufspassage, die in der Nähe ihrer Schule war. Sie hatte nicht wirklich Lust gehabt, nach Hause zu gehen und war direkt, nachdem sie sich von der Schule abgemeldet hatte, in einige Läden gegangen, um sich ein wenig vom missfallendem Test abzulenken, was eigentlich ein Risiko war, da sich Lehrer gerne in dieser Passage aufhielten, wenn sie eine Freistunde hatten. Doch Sakura war bisher noch keinem Lehrer begegnet und sie hatte ja eigentlich auch wirklich Kopfschmerzen – zwar nicht so starke, dass man sich unbedingt von der Schule abmelden musste, aber schon so welche, sodass sie einfach keinen Nerv auf ihre Mitschüler und Lehrer hatte. Doch nun hatte sie genug von der Passage und lief langsam zur Bushaltestelle der Schule. Sakura zuckte ihr Handy heraus und stellte fest, dass sie gerade ihren Bus verpasst hatte, als sie die Uhrzeit auf ihrem Display erblickte. Na ja, dann konnte sie sich wenigstens ein bisschen Zeit bis zur Bushaltestelle lassen. Die Haruno legte die Stirn in Falten, als ihr Handy plötzlich vibrierte. Von: Sasuke Ich weiß nicht, ob ich glauben soll, dass es dir nicht gut geht und du dich deshalb abgemeldet hast, oder ob du nicht einfach schwänzt. Sakura stöhnte sofort auf. Das konnte doch nicht wahr sein! Woher wusste er überhaupt, dass sie sich abgemeldet hatte? Schließlich fand heute nicht mal Nachhilfe statt und er konnte so nicht mal Informationen aus Ino quetschen. Als die Haruno sich so langsam fasste, antwortete sie ihm einfach ehrlich, da sie wusste, dass Lügen nun auch nicht viel brachte – er würde ihr sowieso nicht glauben. An: Sasuke Schwänzen. Obwohl sie Sasuke nicht persönlich kannte, könnte sie schwören, dass er in diesem Augenblick schnaubte. Es dauerte nicht lange, bis seine Antwort kam. Von: Sasuke Feigling. Nun war Sakura die Person, die schnaubte. Er nannte sie jedes mal feige und dazu hatte er gar kein recht, da er sie nicht einmal kannte. Sie entschied einfach das Thema zu wechseln. Ihre Hände bewegten sich über ihren Bildschirm. An: Sasuke Woher weißt du überhaupt, dass ich mich abgemeldet habe? Sakura blickte wieder auf ihre Uhr und hatte ganz die Zeit aus den Augen verloren. Wenn sie den nächsten Bus noch kriegen wollte, musste sie einen Zahn zulegen. Ihr Handy gab wieder Geräusche von sich. Von: Sasuke Na ja, da du nicht da warst, hat sich Ino in der Mittagspause zu mir und meinen Freunden an den Tisch gesetzt … Sakura hob bei diesen Wörtern die Braue in die Höhe. Irgendwie fand sie es komisch, dass Ino schon von Anfang an Sasukes Gesicht kannte und sie hier mit ihm nur über Simsen Kontakt hatte. Hatte Ino auch von ihrem Test …? Weiter brauchte Sakura gar nicht mehr nachdenken, denn sie bekam noch eine Nachricht. Von: Sasuke Du solltest wirklich langsam in den Nachhilfekurs kommen. Je länger du dich drückst, desto weniger Zeit haben wir, alles wieder zurecht zu biegen. Sakura verdrehte die Augen. Natürlich hatte Ino Sasuke von ihrem Test erzählt; ihre Freundin hielt nie die Klappe. Die Haruno riss geschockt die Augen auf, als sie in die nächste Straße bog und schon den Bus an der Bushaltestelle sah. Oh Mann, jetzt hatte dieser Idiot sie auch noch abgelenkt. Sasuke stieg gemütlich in den Bus ein, als dieser genau vor ihm stehen blieb und sich die Türen öffneten. Er hielt sein Schülerticket gegen den Scanner und als dieser ein Piepen von sich gab, schritt er ganz in den Bus hinein und betrachtete den Wagen von innen. Wow, nicht nur die Bushaltestelle war menschenleer – der Bus war es teilweise auch. Außer ihm befanden sie nur noch eine alte Dame und ein Schüler einer anderen Schule im Bus. Sasuke lief vorne auf den Viererplatz zu, der nicht besetzt war und setzte sich auf diesen. Seinen Fuß stutzte er vor sich an dem leeren Sitz ab. Hmh, Sakura antwortete ihm nicht mehr – ob sie wohl beleidigt war, weil Ino sich zu ihm und seinen Freunden gesetzt hatte? Bei diesem Gedanken musste der Uchiha leicht grinsen. Gerade als sich die Türen des Buses schließen wollten und der Busfahrer zum Fahren ansetzen wollte, wurde plötzlich gegen die Scheibe der Tür geschlagen und man vernahm ein gedämpftes „Warten Sie!“ hinter dieser. Der Fahrer öffnete die Tür und ein aus der Puste atmendes Mädchen mit rosa Haar und zwei kleinen Zöpfen betrat den Bus. Sasuke musterte sie leicht von der Seite und ihm fiel auf, dass sie eine Schülerin seiner Schule war, was ihn allerdings nicht allzu wunderte, da sich die Bushaltestelle direkt vor seiner Schule befand. Irgendwie kam sie ihm bekannt vor, nur wusste er nicht von wo … Das Mädchen beruhigte sich wieder und wollte gerade zum Gehen ansetzen, um sich zu den hinteren Sitzen zu begeben, doch plötzlich fuhr der Bus los und sie fand keinen Halt mehr. Sie knallte direkt auf den Sitzenden Sasuke, der ein schmerzendes Stöhnen von sich gab. Sakura atmete erleichtert aus, als der Busfahrer sie noch in den Bus gelassen hatte. Mann, sie war echt aus der Puste und war die letzten Meter so schnell, wie sie konnte, gerannt. Sie zog eine leichte Grimasse, als sie an Sasukes letzte Nachricht dachte. Wegen ihm hätte sie auch noch ihren Bus verpasst. Und was hieß, dass sie sich drücken würde? Das stimmte doch gar nicht! Sie schaute sich kurz im Bus um und überlegte, wo sie am liebsten Platz nehmen sollte. Außer ihr befanden sich drei weitere Person im Bus – eine alte Dame, ein Schüler und rechts neben ihr auf dem Viererplatz ein schwarzhaariger Junge, der ein Schüler ihrer Schule war, was sie an seiner Schuluniform erkannte. Sakura hob eine Braue in die Höhe, als sie ihn genauer betrachtete. Nanu, war das nicht dieser komische Typ, den sie bei Ichiraku angerempelt hatte? Die Haruno setzte zum Gehen an und versuchte diesen eigentlich unwichtigen Gedanken beiseite zu schieben, doch plötzlich bewegte sich der Bus, womit sie noch nicht gerechnet hatte – schließlich warteten die Busfahrer höchstens fünf Sekunden, bis sie wieder losfuhren. Doch dieser schien besonders in Eile zu sein, da er seine fünf Sekunden ja für sie verschwendet hatte, weil sie zu spät den Bus erreicht hatte. Sakura konnte sich nicht mehr rechtzeitig festhalten und knallte regelrecht auf den Dunkelhaarigen, der sofort eine grimmige Grimasse zog, als ihr Ellenbogen seine Seite rammte. „Sorry!“, kam es sofort von ihr und sie blickte in pechschwarzen Augen, die sich langsam von Schmerz in Ärger wandelten. Sakura schluckte, als sie bemerkte, dass sie immer noch halb auf ihm saß und wollte sich deshalb aufrichten, doch der Junge hielt sie am Handgelenk zurück. „Bleib da, wo du bist, sonst rammst du der alten Dame noch die Zahnprothese aus dem Mund“, sagte er kalt und kniff leicht, immer noch vor Schmerz, die Augen zusammen. Sakura weitete bei seinen Worten überrascht die Augen. Was zum Teufel …? Als der Busfahrer an einer Ampel stehen blieb, löste sie sich von ihm. „Ich sagte doch schon sorry. Kein Grund, mich blöd anzumachen“, erwiderte sie nur und lief genervt in den hinteren Bereich des Buses. Sie merkte, wie der Dunkelhaarige ihr mit einem bissigen Blick nachschaute. Was für ein Idiot … Sasuke blickte dem rosahaarigen Mädchen knurrend hinterher und konnte nicht glauben, dass sie noch so Reden schwingen konnte, während sie diejenige war, die den ganzen Busverkehr behinderte – schließlich war sie zu spät in den Bus eingestiegen und dann auch noch dümmlich auf ihn geknallt. Er schaute grimmig aus dem Fenster. Na ja, er würde sie wahrscheinlich eh nie wieder sehen … höchstens in der Schule, doch sie schien jünger, als er zu sein, denn sonst hätte er sie schon längst in seinem Teil des Schulgebäudes gesehen. Die Jüngeren hielten sich immer im rechten Flügel der Schule auf. Also brauchte er sich nicht weiter über dieses rosahaarige Mädchen aufzuregen. Sasuke rieb sich leicht über die Seite. Uff … ihr Ellenbogen in seiner Seite hätte aber wirklich nicht sein müssen. Plötzlich spürte der Uchiha sein Handy in seiner Hosentasche vibrieren und seine Stimmung hob sich schlagartig, als Sakura endlich antwortete. Von: Sakura Ich drück mich nicht. Sasuke seufzte auf. Er konnte sich vorstellen, wie trotzig sie klingen würde, wenn sie diese Worte ihm persönlich sagen würde. Der Uchiha biss sich auf die Unterlippe. Er würde wirklich Mal mit ihr sprechen wollen; irgendwie war er neugierig, wie sie so war. Er tippte schnell einige Zeilen in sein Handy. An: Sakura Du solltest mal mit mir persönlich reden, dann kann ich dir deutlich machen, dass du dich drückst. Halt einfach Ausschau nach einem gutaussehenden, dunkelhaarigen Jungen und du weißt, auf wen du zukommen musst. Sakura saß hinten im Bus und musste idiotischerweise leise lachen, als sie die nächste Nachricht von Sasuke las. Gutaussehender, dunkelhaariger Junge? Soweit sie feststellen konnte, wirkte der Uchiha für sie wie ein eingebildeter Typ, der von sich selbst überzeugt war, obwohl sie diesen Satz ironisch auffasste. Witzelnd hielt sie wirklich nach einem Dunkelhaarigen im Bus Ausschau und ihr Blick fiel auf den Rücken des Idioten, der sie vorhin so blöd angemacht hatte. Sie zog sofort eine Grimasse. Sie musste zugeben, dass er nicht schlecht aussah, aber seine Art, wie er mit ihr gesprochen hatte, hatte sein gutes Aussehen völlig zerstört. Sie schrieb Sasuke zurück. An: Sasuke Huh, gutaussehend? Da ist wohl wirklich jemand überzeugt von sich … witzigerweise sitzt gerade ein dunkelhaariger Junge vor mir … Sasukes Mundwinkel zuckten leicht, als er die nächste Nachricht von Sakura bekam. Wo sie sich wohl wieder aufhielt? Als der Bus seine Haltestelle anzeigte, drückte der Uchiha auf den Stoppknopf und stellte sich schon mal vor die Tür. Seine Finger tippten geschmeidig auf sein Display. An: Sakura Hmh, ich frage mich echt, wo du dich immer so rumtreibst, wenn du ständig schwänzt. Und wer weiß, vielleicht bin ich ja dieser Junge … Sakura öffnete sofort die Nachricht, die sie gerade bekommen hatte und musste wieder grinsen. Sie blickte zu dem Jungen, der gerade aufgestanden war und anscheinend an der nächsten Haltestelle aussteigen wollte. An: Sasuke Ich kann mir sogar vorstellen, dass du dieser Idiot bist, denn dieser hat mich gerade total dumm angemacht, als der Bus plötzlich losgefahren ist und ich auf ihn geknallt bin … ich hab mich zwar entschuldigt, aber … hmh. Sasuke stieg gerade aus dem Bus und atmete erstmals die frische Luft ein, ehe er wieder sein Handy aus seiner Hosentaschen zuckte und die Nachricht der Haruno öffnete. Von: Sakura Ich kann mir sogar vorstellen, dass du dieser Idiot bist, denn dieser hat mich gerade total dumm angemacht, als der Bus plötzlich losgefahren ist und ich auf den geknallt bin … ich hab mich zwar entschuldigt, aber … hmh. Sasuke las sich den Satz ganze dreimal durch, bevor er realisierte, was gerade vor sich ging. Er zählte eins und eins zusammen und umklammerte sein Handy so fest, dass er glaubte, dass es gleich brechen würde. Resigniert starrte er immer noch auf die Nachricht und bewegte sich keinen Zentimeter. Er konnte nicht glauben … dieses Mädchen im Bus …? Dieses rosahaarige Mädchen, das ihren Ellenbogen in seine Seite gerammt hatte … das war … Sakura?! Schnell wandte sich sein Blick zum Bus, der immer noch hinter ihm stand, da einige Leute einstiegen. Er schaute geschockt, und das Handy immer noch in den Händen haltend, zu Sakura, die im Bus am Fenster saß und ihr eigenes Mobiltelefon angrinste. „Sakura …?“ Sakura grinste, als sie die Nachricht abschickte. Ob er beleidigt sein würde, weil sie ihn mit so einem Idioten verglich? Immer noch lächelnd schaute sie aus ihrer Fensterscheibe und bemerkte den Jungen, der gerade ausgestiegen war, und sie fassungslos vom Bürgersteig aus anstarrte. Sakura runzelte die Stirn, nahm dann aber sein Handy wahr, das er in seiner Hand fest umklammert hielt. In der Haruno stieg ein mulmiges Gefühl auf, als ihr so langsam klar wurde, warum der schwarzhaarige Junge mit dem Handy sie immer noch geschockt anstarrte. Dieser Junge war doch nicht … nein, er konnte doch nicht wirklich … Plötzlich bewegten sich resigniert die Lippen des Schwarzhaarigen. Sie starrte mit geweiteten Augen auf seinen Mund, der sich zu einem leichten „Sakura.“ formte und sie könnte schwören, dass sie seine verwunderte Stimme hören konnte und das, obwohl eine dicke Fensterscheibe zwischen ihnen lag und der riesige Motor des Busses es gar nicht zuließ, Geräusche außerhalb des Wagens wahrzunehmen. „Sasuke …?“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)