Rote High Heels von Chanbaeklover ================================================================================ Kapitel 32: Kapitel 32 ---------------------- [Kids Sicht] Ich versuchte den stechenden Blick der auf mir ruht zu ignorieren, doch Laws Grau scheint mich geradezu zu analysieren, weshalb meine Hände anfangen vor Nervosität zu schwitzen und hätte ich mich nicht so gut unter Kontrolle, wäre ich wohl schon längst unter diesem Blick eingeknickt. Es tat gut Law mal wieder zu sehen, gleichzeitig tat es auch so weh meinen Engel wieder zu sehen.  Meinen Herzschmerz versteckend greife ich nach der Hand meines Erzeugers und lenke so seine Aufmerksamkeit, die bis gerade noch dem blonden Mann bei Law und deren Gespräch gegolten hat, auf mich. Aus strengen Augen sieht er mich an und findet es wohl nicht so toll, das ich ihn offenkundig abgelenkt habe. "Ich müsste mal dringend wohin...Daddy." Das letzte Wort ist fast nur noch ein Flüstern, aber ich bin mir sicher, das der ältere Rothaarige es gehört hat, denn seine Augen schauen nicht mehr ganz so wütend drein und er scheint tatsächlich abzuwägen, mich nun zur Toilette gehen zu lassen. "Sei in 5 Minuten wieder zurück. Keine Sekunde später!!" Ein drohender Unterton schwingt in seiner Stimme mit und ich nicke schnell, ehe ich mich leise bedanke und mir schnell einen Weg durch die Menschenmenge bahne. Ich könnte über mein unterwürfiges Verhalten gegenüber dem großen Rothaarigen kotzen, doch mein Kopf scheint alleine zu entscheiden und scheint es als das sicherste für mich zu sehen. Die Kabine des WCs hinter mir abschließend, schlage ich meine Hände in mein Gesicht und reibe mir ein paar mal über die Augen. Der eine intensive Blickkontakt den ich mit Law hatte, bringt meine Gefühle vollkommen durcheinander. Ich war nicht darauf gefasst ihn hier zu treffen umso mehr wundert es mich, was er an der Seite dieses Blonden Schnösels hier zu suchen hatte. Bei dem Typen roch man doch 10 Kilometer gegen den Wind, dass er krumme Dinger am laufen hatte. Mich gegen die Kabinentür lehnend seufze ich auf und streiche mir durch meine roten Haare. Sie waren in letzter Zeit ein ganzes Stückchen gewachsen, so dass noch so viel Haargel oder Haarwachs sie einfach nicht mehr oben halten wollten. "Wenn du die Tür nicht sofort aufmachst, sizier ich dich sobald du mir unter die Augen trittst und verhöker deine Organe auf dem Schwarzmarkt!" Kommt es lauernd von vor der Tür und beinahe wäre ich bei der kalten Stimme zusammengezuckt. Fahrig lege ich meine Finger auf das Schloss der Tür und drehe den Knauf um. Sofort zeigt ein von rot nach weißer wechselnder Balken, dem auf den anderen Seite stehenden, das er nun die Kabine betreten kann. Während ich schnell zurück trete, so dass ich die Tür nicht gegen den Kopf gedonnert bekomme, schlüpft die zweite Person zu mir in die Kabine. "Du bist ein riesen Arschloch, nur damit du das weißt und es liegt an meiner wahnsinnig guten Selbstbeherrschung, dass ich dir noch nicht den Kopf abgetrennt habe." Laws Stimme ist ruhig, doch kann ich die Enttäuschung, wie auch die Wut raushören. Er hat alles recht wütend auf mich zu sein. Ich nicke und weiß weder was ich sagen, noch was ich machen soll. Darum starre ich einfach wieder auf den Boden. "Ein riesengroßes, selbstsüchtiges und absolut arschlochiges Arschloch." Beleidigt Law mich weiter und ich rechne schon fest damit, das er mir gleich tatsächlich noch eine verpasst. Doch stattdessen legen sich seine Hände an meine Wangen und bringen mich dazu aufzusehen. Direkt in die von Tränen verschleierten Silbern leuchtenden Seelenspiegeln meines Laws. Ob ich überhaupt noch das Recht habe ihn mein nennen zu dürfen?? "Ich hab mir solche Sorgen um dich gemacht. Du verdammter Idiot!" Seine brüchige Stimme endet in leisen Schluchzern und schon schlingt er seine Arme um meinen Nacken. Meine Hände ebenfalls um ihn schlingen drücke ich ihn und bin glücklich ihn endlich wieder in meinen Armen halten zu können, seinen Geruch wie eine Droge einziehen zu können, wenn auch nur für eine kurze Zeit. "Ich hab dich vermisst, Law." Flüster ich ihm ins Ohr und hauche einen zarten Kuss auf seine Wange. Law trennt sich ein wenig von mir und schaut mir in die Augen. In denen ich so viele Emotionen durch das Silber wirbeln sehe. Von Erleichterung und Verwunderung über Glück bis hin zu Enttäuschung, war alles dabei. "Was zur Hölle machst du eigentlich hier??" Wendet sich der Schwarzhaarige wieder an mich und verschränkt abwartend die Arme vor der Brust. Ich tu es ihm gleich und schaue leicht lächelnd zu ihm herab. "Das gleiche könnte ich dich auch fragen." Gebe ich abwehrend von mir und bereue es sogleich, als ich den verletzten Blick von Law wahrnehme. Mein Lächeln verschwindet und ich lasse meine Arme wieder hängen. Diese ganze Situation ist doch viel zu bescheuert. "Sorry Law, aber ich muss dringend zurück." Sind deshalb meine eindeutigen Worte, um dieser grotesken Situation zu entkommen. Ich möchte Law nichts erklären, er würde meinen Standpunkt sowieso nicht verstehen, wobei ich mir selber nicht mehr sicher bin, was richtig ist und was nicht. "Das kannst du vergessen! Erst erzählst du mir, wieso du mich verlassen hast, gleich nachdem du und ich, wir beide beschlossen hatten,  es zu verbessern, unsere Beziehung wieder aufzubauen! Das bist du mir schuldig Kid." Die unterdrückte Wut kann ich genau aus seiner Stimme raushören, es ist fast schon beängstigend wie gut ich diesen Mann verstehen kann, auch wenn er es mit allen Mitteln zu verhindern versucht. Die meisten Leute würden wahrscheinlich nicht mal bemerken, dass der Schwarzhaarige wütend ist, wäre nicht seine verräterische Stimme und seine grauen Augen in denen im Moment ein Sturm zu herrschen scheint. "Law, es tut mir wirklich leid, dass ich mit dir über den Zettel Schluss gemacht habe, aber es ging nicht anders und auch jetzt geht es nicht anders. Bitte, du musst mir einfach vertrauen, dann wird alles wieder gut!" Law lehnt seinen Kopf gegen meine Brust und krallt seine tätowierten Finger in mein schwarzes Hemd. "Wie soll ich dir vertrauen, wenn du dieses Vertrauen so verstört hast. Du warst nicht anders, als die Kerle vor dir, von einen auf den anderen Tag einfach weg, eine Nachricht nichts weiter. Weißt du wie fertig mich das gemacht hat und es immer noch tut! Weißt du ich gebe mir die ganze Zeit die Schuld dafür, dass du weg bist und gleichzeitig verteufel ich dich, dass du sowas mit mir abgezogen hast!" Ich will gerade meine Hände um den schwarzhaarigen legen, als die Tür zu den Toiletten laut aufgeschlagen wird. Fast sofort weiß ich wer das ist und bekomme es mit der Panik zu tun. Meinen Finger auf meine Lippen drückend deute ich Law ruhig zu sein und schieben ihn zur Seite, so dass ich die Kabine sofort verlassen kann. "KID!!WO ZUR HÖLLE STECKST DU!!WAG ES DICH UND DU BIST NICHT HIER!!" Wütete die Stimme meines Erzeugers sofort los und ich deutete Law ja drinnen zu bleiben als ich die Kabine verlasse. Kaum dass ich zum Vorschein trete und mein möchtegern Vater mich entdeckt läuft er auf mich zu und verpasst mir, da keiner in unserer Umgebung ist, außer Law von dem er nichts weiß, eine schallende Ohrfeige. Ich meine den metallischen Geschmack von Blut zu schmecken und starre verbittert auf den Boden. "Da erlaub ich dir schon alleine auf die Toilette zu gehen und du hälst dich nicht mal an die Zeitangaben! Hast du eine Erklärung dafür?!" Bedrohlich senkt sich seine Stimme über mich nieder und ich kann ein leichtes Zittern nicht verhindern, zu sehr haben mich die Grausamkeiten dieses Mannes getrimmt, ja nichts gegen ihn zu unternehmen, zu mindestens von meinem Kopf her. Wenn ich könnte wie ich wollte, hätte der Wichser locker keinen heilen Knochen mehr in seinem Körper, selbst den noch so kleinsten würde ich ihm brechen! Ich scheine wohl schon wieder zu lange in meinen Mordplänen gegangen zu haben, den  eine erneute Ohrfeige reißt mich aus diesen. "Es tut mir leid, Daddy. Ich habe leider die Toiletten nicht gefunden. Beim nächsten mal gehe ich einfach nicht oder nur mit dir zusammen." Versuche ich ihn zu besänftigen was such zu funktionieren scheint, denn er entspannt sich merklich und grinst mich plötzlich hinterlistig an. "Und hat es dir gefallen deinen schwarzhaarigen Lieblingsarzt mal wieder zu sehen, wunderbar wie der süß der Wäsche geguckt hat, nicht wahr." Es war nur eine rhetorische Frage auf die ich jedoch nicke. "Wenn der wüsste, was für Sachen du treibst nur um deine ach so heile Welt zusammen zu halten." Ja ich versuche meine ach so heile Welt aufrecht zu halten, auch wenn sie das seit er sich in mein Leben eingemischt hat nicht mehr war. Doch ich alleine konnte sie auch nicht zusammen halten, nur leider wird mir das viel zu spät klar. Law hat nach diesem Abgang bestimmt keinen Grund mehr, warum er mich auch nur noch angucken sollte. Doch auch wenn ich ihn nicht in Gefahr bringen möchte, möchte ich nichts sehnlicher, als bei ihm in den Armen zu liegen und einfach seine Nähe zu genießen. Seine Wärme und Zuneigung zu spüren. Seine Liebe! Einfach Alles!! "Tja meine ach so heile Welt hat ja mit Albträumen abgefangen zu bröckeln, deren Ursprung wohl oder übel du bist!!" Das ich für diese frechen Worte keine geklatscht bekommen habe, liegt wohl daran, dass ihn das alles schrecklich zu amüsieren scheint. Denn er lacht nur laut und ich hoffe einfach, dass Law meine Verstecke Nachricht rausgehört hat oder zu mindestens verstehen wird und sich an die richtigen Personen wendet. "Komm, ich muss noch etwas wichtiges erledigen, ehe ich mich zuhause endlich richtig um dich kümmern kann, so wie ich es schon viel früher hätte machen müssen." Grinst er dreckig und streicht mir kurz über die Wange ehe er sich umdreht und ein paar Schritte vorläuft, wartet bis ich ihm Folge, was ich nach einem unauffälligen Blick zur Kabine auch tue. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)