Rote High Heels von Chanbaeklover ================================================================================ Kapitel 26: Kapitel 26 ---------------------- [Kids Sicht] Durch ein penetrantes Klingeln an meiner Tür, werde ich am nächsten Morgen oder Mittag geweckt und versuche so schnell wie es mein müder Körper zulässt das Geräusch zu unterbinden, damit mein Schatz weiter schlafen kann. Barfuß in T-Shirt und Boxer zu meiner Haustür schlurfend, öffne ich diese vorsichtig, als ich an ihr ankomme und öffne sie etwas sauer, als sich niemand davor befindet. Als auch niemand nach betätigen des Summers die Treppe hochgestürmt kommt, will ich sie gerade zuschlagen als mir die kleinere Box auf dem Boden auffällt. Den schwarzen Karton aufhebend verschwinde ich mit dem rechteckigen Pappding wieder in meiner Wohnung und stelle es erstmal in der Küche auf dem Tisch ab. Ein Blick an die Wand verrät mir, dass wir es gerade mal 5 Uhr Morgens haben. Was für eine Scheiße! Ich hab vielleicht 3-4 Stunden geschlafen. Wenn das jetzt alles ein billiger Scherz ist, bring ich jemanden um. Mich auf einen Stuhl am Küchentisch fallen lassend, starre ich das Kartönchen an ehe ich es zu mir ziehe und Anfänge es aufzureißen. Ein paar Sekunden und genug Muskelkraft gepaart mit verschlafener Aggressivität später ist der Karton Vergangenheit und ein Zettel kommt ans Licht. 'Eustass Kid, da du unsere Nummer gewählt hast gehen wir davon aus, dass du mit uns in Kontakt treten willst. Sollte dies der Fall sein so komm bitte zur auf der Rückseite aufgeführten Adresse sobald du diesen Zettel erhalten hast. Wie dir sicher schon mitgeteilt wurde, solltest du dieser Aufforderung nun da du mit dem Spiel angefangen hast lieber nachkommen. Eustass M. Was zur Hölle ist das für eine Scheiße? Ich hab ganz sicher nicht mit dem scheiß angefangen! Es würde mir doch gar keine andere Chance gegeben. Denn ich möchte ganz sicher nicht, dass Law, Shanks oder sonst wem der mir nahe steht etwas passiert. Den Zettel wütend zerknüllend will ich ihn am liebsten in kleine Schnippsel verwandeln, als mir die Adresse wieder einfällt. Das zerknüllte Stück wieder auseinander friemelnd lese ich die in schwarz gedruckten Buchstaben in meinem Kopf mit und weiß echt nicht was ich jetzt machen soll. Klar könnte ich jetzt einfach dahin gehen, um all diejenigen die mir wichtig sind zu beschützen, doch was wenn ich von diesem Treffen nicht zurückkomme? Meine Fresse jetzt werde ich aber richtig schwarz in meinen Gedanken. Als wenn man mich einfach so um die Ecke bringt, geschweige denn entführt, wobei ersteres wohl doch leichter wäre als ich es mir vorstelle. Doch was ist, wenn es wirklich soweit kommt und Law nach mir suchen wird? Der Kerl ist höllisch clever, der findet bestimmt eine Spur und dann ist er doch wieder in Gefahr. Denn ich hab da so ein ganz doofes Gefühl das ich garnicht so falsch liege mit meiner Vermutung, denn wer auch immer mit meiner Vergangenheit zu tun hat, der wollte bestimmt nicht, dass ich damals da weg komme, sollten meine Träume wirklich meine Vergangenheit widerspiegeln. Da bleibt mir wohl keine andere Wahl. Ich erhebe mich von meinem Stuhl und begebe mich leise ins Schlafzimmer, wo Law komplett unter der Decke verschwunde leise vor sich hin schlummert. Mein Herz tut weh, bei dem Gedanken meinen Law zu verlassen, aber es geht nicht anders. Fertig angezogen stehe ich kurze Zeit später wieder in der Küche und schreibe meine vielleicht letzten Worte an Law, die leider in diesem Fall meinen Abschied bedeuten. Den Zettel auf dem Küchentisch gut sichtbar platzierend, ziehe ich mir noch meine Jacke über und schlüpfe in meine Stiefel, ehe ich meine Wohnung und somit auch Law verlasse. In meinem Auto führt mich mein Weg aus der Stadt raus wo außerhalb ein verlassenes Fabrikgelände liegt, dass ganze ist so Klischeehaft, dass ich fast gelacht hätte, würde es hier nur nicht um mich selbst gehen. Mein Auto ausschaltend starre ich meine Hände an, welche das Lenkrad so sehr umklammern, dass man befürchten könnte es sei gleich kein fester Bestandteil des Autos mehr. Tief durchatmend schmeiße ich mein Handy in das Handschuhfach und steige nach kurzem zögern aus dem Auto. Ich weiß nicht, wann mein Herz das letzte mal so schnell geschlagen hat, aber ich bin mir sicher es war dann aus Freude oder Aufregung in Zusammenhang mit Law und nicht wie in diesem Fall aus purer Unwissenheit gepaart mit Nervosität und einer Prise Angst. "Hallo, schön dass Sie es so schnell einrichten konntest, junger Herr. Wenn Sie mir bitte Folgen würden, Herr Eustass wartet schon auf Sie." Ein Mann, ich würde sagen Ende fünfzig kommt auf mich zu und verbeugt sich vor mir. Seine Haare sind grau und der Anzug in dem er steckt lässt ihn nicht jünger aussehen. Ich kann echt nicht glauben, dass ich dem Alten einfach gefolgt bin und nun in einem Fahrstuhl der vermeintlich verlassenen Fabrik stehe. Nach gefühlten Jahren des nach unten fahrens öffnet sich die Fahrstuhltür mit einem typischen Ping und wir verlassen den Fahrstuhl. Ein langer hell erleuchteter Flur liegt vor uns und fast könnte man meinen, man wäre in einem Krankenhaus. Wer weiß wo ich mich hier wieder rein manövriert habe. Dass diese Wände mich an Law erinnern muss ich an dieser Stelle nicht wirklich erwähnen, oder? "Wir sind hier, Sir." Nach dem er geklopft hat öffnet sich die Tür und ein riesiger, nicht mal ansatzweise so heller Raum erstreckte sich vor mir. Der Alte verbeugt sich nochmal vor mir und zieht die Tür hinter sich wieder zu, so dass ich einfach auf die Person, welche auf einem Stuhl sitzt zulaufe. Desto näher ich komme, desto schärfer wird die Silhouette der Person und es dauert nicht lange, bis ich vor der mir noch unbekannten Person stehe, aber ich bin mir sicher, dass ändert sich schon sehr bald. Der Mann beäugt mich hinter seiner Sonnenbrille bestimmt und das leichte Lächeln welches seine Lippen umspielt verrät mir auch kein Stück was er denken könnte. "Schön, dass du es so schnell einrichten konntest, Kid. Nun denn ich sollte mich dir erst mal vorstellen, erinnern tust du dich bestimmt nicht mehr." Er löst seine überschlagenen Beine voneinander und stellt sie nebeneinander auf den Boden. Seine Hand wandert zu seiner Sonnenbrille und zieht sie von seinem Gesicht. Sein grinsen verschwindet nicht, es wird sogar noch breiter und seine Augen strahlen etwas gefährliches aus. Dass er die gleiche Augenfarbe hat wie ich, gibt mir schon einen Hinweis um welche Person es sich vor mir hält. Dass seine Haare die gleiche rote Farbe wie meine haben nenne ich auch keinen Zufall. "Schön dich wiederzusehen mein Sohn, ich bin dein Vater, Eustass Masai." Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)