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Austauschjahr in England

Rocker garantiert
von
Koautor:  YumeKahoko

Vorwort zu diesem Kapitel:
Viel Spaß beim lesen =D Komplett anzeigen

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immer nur Toma

Morgen war Freitag. Der letzte Freitag vor den Herbstferien. Er hatte mit seinen Eltern ausgemacht, das er für ein paar Tage wieder nach Deutschland fliegen würde. Auch weil sie ihm etwas sagen mussten, was sie nicht über's Telefon machen wollten. 

Die Zeit war vergangen, wie im Flug und er hatte sich sehr gut mit Toma angefreundet. Sie waren oft ins Kino gegangen oder waren Skaten. Auch hatte er Toma oft beim Fußballspielen zugesehen. So auch heute. In einer Stunde musste er los, um noch den Anpiff mitzubekommen. Doch erst musste er sich wieder mit Will vertragen. Die letzten zwei Gig's, hatte er verpasst. Obwohl er Will versprochen hatte, zu kommen, war er letztendlich doch mit Toma unterwegs gewesen. Das hatte dem Gitarristen natürlich gar nicht gepasst. Denn auch wenn dieser versuchte es zu verstecken, Chris hatte gemerkt das er nichts von Toma hielt. Er konnte sich nicht erklären wieso, und wirklich gut fand er es auch nicht. Aber keiner seiner Pläne, die beiden mal zu mehr, als nur zu einem Hallo und Tschüss zu überreden war gut gelaufen.

"Will jetzt komm schon..."

Chris stand nun schon eine Weile vor dessen Tür und klopfte erneut an.

"Du weißt, ich wollte wirklich kommen...Aber das mit Toma... er... er ist mir eben wichtig....", flüsterte er den Rest. "Sei bitte nicht mehr sauer... So will ich nicht nach Hause fahren."

Er lehnte seinen Stirn an das Holz der Tür und wartete auf Will's Reaktion.
 

Seit bei Will die Uni wieder angefangen hatte, hatten beide immer weniger Zeit gehabt sich mal zu sehen. Manchmal nur noch morgens und Abends. Natürlich war es Will deshalb wichtig das Chris zu seinen Gigs kam, vor allem da er nach den Ferien in die Prüfungsphase kam und dann erst mal Konzertpause war. Mit zu den Proben war er auch nur selten gekommen. Immer hieß es Toma hier und Toma da, das regte ihn echt auf. Sein Frauenverschleiß war dadurch auch gestiegen. Irgendwo musste man sich ja abreagieren, aber bis jetzt hatte sich noch keine beschwert. Das wiederum fand die Band nicht so toll. Maria, Louis und die Anderen machten sich langsam wirklich Sorgen um die zwei. Aber sie wussten auch nicht wirklich wie sie helfen konnten. Will regte sich immer so schnell auf und Chris sahen sie ja nur so selten. 

Und jetzt kam der Junge plötzlich angekrochen, dachte Will wütend. Er hatte sich in seinem Zimmer verschanzt. Aber langsam nervte ihn das echt und so riss er abrupt die Tür auf.

Erschrocken zuckte Chris zusammen und kippte gegen Will. Mit großen Augen sah er zu ihm auf.

"Ich kann dein "Es tut mir leid", nicht mehr hören. Du hast es mir versprochen und mich zweimal versetzt. Du weißt,wie wichtig mir das ist, aber Toma ist ja immer wichtiger. Weißt du, ich hasse solche Leute, die sobald sie verknallt sind ihre Freunde vergessen. So was macht man nicht!", schnauzte er ihn wütend an. Das musste einfach mal raus.

Empört sah er den Älteren an. Er war doch nicht verknallt!

"Sag ihm doch endlich, das du was von ihm willst, vielleicht gibt es dann endlich Fortschritte. Immerhin habt ihr direkt am ersten Abend miteinander rum gemacht. Sehr romantisch ich weiß", meinte er sarkastisch.

"Was soll der Scheiß! Ich bin nicht in ihn verliebt! Und rum gemacht haben wir auch nicht! Hast du nur noch Brei in der Birne, weil du so viel rum vögelst oder was? Meinst du das ist gesund? Meinst du nicht die Anderen und ich machen uns sorgen!?", blaffte Chris beleidigt zurück, nachdem er zwei Schritte zurückgegangen war. Will sagte zwar die Wahrheit, aber das wie, verletzte ihn schon sehr.

"Ja, denkst du, ich mach mir keine Sorgen um dich! Und ihr habt rum gemacht oder hast du den Mega-Knutschfleck an deinem Hals vergessen. Du weißt nichts mehr von der Nacht, wie wäre es wenn du mal Toma fragst", verschränkte er provokant seine Arme vor der Brust.

Reflexartig ging Chris's Hand zu seinem Hals, obwohl dort nichts mehr war.

"Er... er hat gesagt das in der Nacht nichts passiert ist...", flüsterte er und er glaubte Toma das.

"Und das glaubst du?! Woher bekommt man sonst so was offensichtliches?! Hast du dich sonst an nem Lockenstab verbrannt oder was?!", schnaubte Will.

"Wenn du nicht verliebt bist, warum ist er dir dann so viel wichtiger, als ich oder die Band es sind?!" Natürlich verletzte ihn das. Chris war ihm wichtig. Er gehörte doch schon zur Band. Warum versteht der Junge es denn nicht!, zermarterte er sich den Kopf.

"Ihr seit mir alle wichtig... Aber... ich...naja.. ich weiß nicht genau..."

Chris sah zu Boden. Wie sollte er das erklären? Bei Toma fühlte er sich gut und wichtig. Er hatte alleine Toma's Aufmerksamkeit und bei der Band war er nun mal mehr als Anhängsel dabei. Mehr nicht, so empfand er es jedenfalls.

"Tja offenbar nicht wichtig genug. Weißt du, das ich die beiden Male immer gewartet habe! Ich stand auf der Bühne und hab durch den Raum geguckt, wie ein Idiot. 'Sicher kommt er gleich, er hat's doch versprochen. Er wird dir wieder deine Zigaretten halten und aufpassen und nach dem ganzen, wird er nur grinsen und dir ein halbes Kompliment machen', das dachte ich. Und weil ich an dich gedacht hab, war ich wahrscheinlich schlechter, weil ich dann anfing mir Sorgen zu machen", ließ er langsam seinen ganzen Frust raus.

Chris blinzelte ihn an. Will hatte an ihn gedacht? So sehr!?

"Ich... Will das ... das wusste ich nicht...", sah er ihn schuldig an. "Ich wusste nicht, das es dir so wichtig ist... ich mein, ich...finde eure Musik ja gut, aber... ich bin doch eben nur eine Art Anhängsel... Nicht mehr..." Er zuckte mit den Schultern. "Eigentlich sollte es doch egal sein, ich mein. Als ich noch nicht hier war, war ja auch niemand dabei, oder?"

"Ja schön jetzt weißt du es!", blaffte er und drehte sich kurz von ihm weg. Eigentlich wollte Will sich beruhigen, doch Chris nächste Behauptung brachte ihn wieder zum kochen.

"Dann kann Charlie ja auch gehen, er ist ja auch nicht wichtig. Du verstehst gar nichts! Klar hat alles auch funktioniert, als du noch nicht da warst. Aber merkst du nicht das seitdem du da bist eine gewisse Ruhe herrscht? Charlie ist da um nicht nur Ian sondern uns alle anzuheizen, uns zu bejubeln, wenn keiner anderer es tut, damit wir Selbstbewusst da oben bleiben. Aber du bist der Ruhepol. Wenn du da bist, dann stehen wir nicht mehr alle unter Strom, sondern können auch mal kurz durchatmen", erklärte er es ihm, noch immer wütend, aber ohne laut zu werden.

Chris wich weiter vor Will zurück. Seit wann hatte er bitte den Posten als Ruhepol? Er hatte das wirklich nicht gemerkt.Chris sah zu Boden. Er fühlte sich schlecht.

"Ich verstehe, du willst mir also nicht verzeihen...", murmelte er. "Dann geh ich jetzt besser..."

Nicht das Will ihn noch vermöbelte. Nicht das er ihm das zutraute, aber möglich war alles. Besonders wenn man aufgeregt war. So schnappte er sich seine Tasche und seine Jacke und ging zur Tür. Völlig verwirrt sah Will ihn an. Der konnte doch jetzt nicht einfach so gehen. Mit zwei schnellen Schritten, war er bei ihm und hielt mit einer Hand die Tür zu und stand so direkt hinter Chris. Zwischen ihnen war so nur wenig Luft.

Erschrocken sah er Will über die Schulter an. War es jetzt so weit?!

"Ich will nur, das du ab sofort dein Wort hältst. Wenn du zusagst, das du zu einem Gig oder sonst wohin kommst, dann komm auch und versetz uns nicht in letzter Sekunde wieder für Toma. So was tut nämlich den Leuten weh", seufzte er und wuschelte ihm dann durch die Haare.

"Ich.... halte doch mein Wort... irgendwie...mh..", brummelte er. Irgendwie war das in letzter Zeit falsch gelaufen.

"Ich bin noch sauer, aber wenn du wieder zurück bist, hab ich dir wahrscheinlich wieder verziehen", ließ er ihn und die Tür schließlich los.

"Ok... Danke....und...es.... es tut mir echt leid..."

"Schon verstanden. Jetzt geh zum Fussball und ich schau mal, was ich heut noch so treib", grinste er schräg und trat einen Schritt zurück, um ihm wieder mehr Platz zu geben.

Chris nickte und lächelte schief zurück.

"Bis später dann... und tu nichts, was ich nicht auch tun würde", scherzte er ein wenig.

"Kleiner, ich glaub, ich hab schon ein, zwei Sachen gemacht, die du nicht tun würdest. Wir sehen uns dann später", meinte er, drehte um und tappste mit nackten Füßen wieder Richtung Zimmer.

Chris sah ihm kurz nach, ehe er verschwand und  zu Toma ging, der unten auf ihn wartete.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Yaoigirl
2017-01-20T21:40:51+00:00 20.01.2017 22:40
Wieso will chris nicht sehen das Will mehr empfindet als Will es weiß. Mahn.
Antwort von:  YumeKahoko
21.01.2017 18:42
Tja beide sind eben vielleicht sehr blind...XD
Liebsten Dank für dein Kommi. Wir freuen uns riesig darüber!!!

LG Yume-chan


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