Der Schwarze Weg des Shinobi von Fifi-Uchiha ================================================================================ Kapitel 226: Reise durch die Zeit (4) ------------------------------------- „Onkel Kouichi…? Wo sind wir?“ Es regnete stark, das kalte Wasser durchnässte innerhalb von wenigen Sekunden die beiden Shinobis, die sich an einem unbekannten Ort wiedergefunden hatten. Kouichi hatte die Schriftrolle wieder dafür benutzt, um das nächste Ereignis im Leben der Bändigerin zu erreichen, wusste allerdings nicht genau, was das hier für ein Ort war. Sie befanden sich vor einem kahlen Wald, konnten nicht einmal sagen, in welchem Landteil sie sich befanden und fragten sich, wieso sie hier gelandet waren. Das hier war ein leerer Ort mitten im Nirgendwo, hier befanden sich keine Menschen oder gar Gebäude, die er kennen könnte. Dabei dachte der Uchiha immer, dass er über einen sehr guten Orientierungssinn verfügen würde... „Oh… Oh mein Gott...“ Es war die Stimme von Zuko, die Kouichi aus seinen Gedanken gerissen hatte und der Uchiha schaute in die Richtung, in die sein Schüler blickte und weitete seine schwarzen Augen, als er es sah. Als sie sie sahen… „M...Mama...“ Vor ihnen kniete ein junges Mädchen, nicht älter als 14 Jahre, auf dem Boden, ihre Stirn berührte den Boden und ihre Finger krallten sich in die Erde. Ihre weiße und blaue Kleidung war völlig schmutzig geworden, war zerrissen und blutig, so als hätte sie einen schrecklichen Kampf hinter sich gehabt. Ein dunkelblauer Rucksack lag neben ihr, der ebenfalls Schmutzig war, zusammen mit ihrer kleinen Gestalt durch den prasselnden Regen gesäubert wurden. „GYATSUUUUU!“, kreischte sie plötzlich in die Erde, ihre Stimme laut und so völlig gebrochen, dass es Zuko augenblicklich das Herz zerriss. Der junge Bändiger weitete entsetzt die goldenen Augen, als er verstand, dass seine junge Mutter bitterlich weinte und schrie, mit großer Wahrscheinlichkeit kurz davor ihre Familie und Freunde verloren haben musste. „ZUKO, WIESO HAST DU DAS GETAN?!“, kreischte sie weiter mit bebender, schluchzender Stimme, schlug mit einer Faust frustriert und schreiend gegen den Boden, realisierte gar nicht, wie die Erde unter ihrem Schlag zerbröckelte, ihre Bändigungskräfte allmählich die Oberhand gewannen. „WIESO HAST DU UNS DAS ANGETAN?!“ Voller Schock sah Zuko zu seinem Cousin, war fast schon ein wenig benommen von dem schockierenden Anblick, der sich ihm bot. Kouichi wirkte sehr viel ruhiger, schaute nur mit bitteren Augen zu der jungen Brünette und bedauerte es zutiefst, dass er diesem kleinen, leidenden, weinenden Mädchen nicht helfen konnte. Doch er wusste, dass das ihr erster Schritt zum Glück war, wusste, dass sie das alles erleben musste, um am Ende zu überleben und glücklich zu werden… „Verräter...“, weinte sie weiter vor sich hin. „DU VERRÄTER!“ Eine enorme Druckwelle schlug um ihren Körper, der Regen prasselte lauter, stärker auf sie hinab und tränkte ihre kleine Gestalt in seinem eiskalten Wasser und erschwerte die gigantische Last auf ihren Schultern und schien sie fast zu erdrücken, sie unter seinem Druck aufs Schrecklichste zu zerquetschen. Und das brach Zuko das Herz. Die junge Brünette so bitterlich leiden und weinen zu sehen, wie sie voller Schmerz und Qual einsam und verlassen trauerte, ließ etwas in Zukos Körper brennen, als würde er durch die enge Verbindung zu seiner Mutter den selben Schmerz spüren und mit ihr leiden. „Mama...“ „Zuko, wo willst du hin..?“, fragte Kouichi sofort, hielt seinen Schüler sofort an der Schulter fest, um ihn davon abzuhalten, noch einen Schritt auf ihre kniende Gestalt zu machen. „Onkel Kouichi… Wir können doch nicht..-“ Zuko schluckte den Kloß in seinem Hals runter und schaute wieder zu seiner jungen Mutter, trauriges Mitleid schwamm in seinen leidenden Augen. „Wir können sie doch nicht… hier allein lassen...“ „Das müssen wir sogar“, kam der ältere Uchiha ihm zuvor. „Zuko, wir werden nichts an der Vergangenheit ändern. Ich weiß, dass unsere Familie sehr gelitten hat, aber mit der kleinsten Änderung könnte es im schlimmsten Fall dazu kommen, dass du und auch die anderen nie auf die Welt kommen, verstehst du das?“ Zuko schloss die Augen, zog seine Worte in Erwägung und wusste auch, dass er im Recht lag… Aber es fiel ihm so schwer. Dieses junge Mädchen da vor ihm litt Höllenqualen, wirkte, als würde sie jeden Moment in sich zusammenbrechen, als würde die gesamte Last dieser schrecklichen Welt auf ihr abgeladen werden. Er hatte noch nie zuvor so einen trauernden Menschen gesehen, hätte nie gedacht, jemals dieses Bild seiner Mutter sehen zu müssen, zumal die schöne Bändigerin sonst immer so fröhlich und süß war. Dieses Mädchen war das komplette Gegenteil von der jungen Bändigerin, die er eben gerade noch kennenlernen durfte, einfach jeglicher Glanz war von ihr gewichen. Wegen diesem… Zuko. Das hatte sie doch geschrien… Dieser Zuko hatte sie scheinbar verraten. „Zuko, wo gehst du hin..?!“, fragte Kouichi, hielt sofort seinen Arm fest und warf ihm einen warnenden Blick zu. „Du kannst nicht zu ihr, das haben wir doch-“ „Lass mich nur ein Mal bei ihr sein“, bat Zuko ihn traurig. „Ich werde nichts preisgeben, das verspreche ich. Lass mich… ihr nur etwas sagen, Kouichi Sensei.“ Kouichi sah ihm an, wie ernst es ihm war, wie unglaublich traurig es Zuko machte, das junge Mädchen so kaut schluchzen und durchdrehen zu sehen. Der Uchiha glaubte seinem Schüler natürlich, dass er nichts verraten würde und nickte dann, bevor er ihn losließ und zusah, wie er sich dem Mädchen näherte. Zuko stand direkt neben ihrer knienden Gestalt, seine Augen verbittert und voller Mitleid, als er sich langsam zu ihr beugte. Der Regen hatte ihre blutige Kleidung völlig durchnässt, ihr kurzes Haar war zerzaust und wehte durch den peitschenden Wind, der scheinbar durch ihre brodelnden Emotionen entstanden war. Gott, dieses junge Mädchen wirkte so kaputt, so zerbrochen, dass es nicht in Worte zu fassen war… „Hey...“, sprach er ihr dann nur zu, legte seine rechte Hand an ihren bebenden Rücken, versuchte ihr gewaltiges Zittern zu mildern. Ihr kleiner Körper zuckte augenblicklich unter seiner Berührung zusammen und die blinden Augen der jungen Bändigerin schauten sichtlos hoch, wirkten orientierungslos und scheu vor plötzlicher Angst. „W...Wer ist da?!“, fragte sie, wollte scheinbar sofort weg von ihm. „WAS…?! WAS WOLLT IHR NOCH VON MIR?!“ „Schhh, ganz ruhig“, wollte er sie sofort beruhigen, allerdings sollte ihm das nicht so einfach gelingen. „Lass mich los..!“, sprach sie dann bebend. „LASS MICH IN RUHE, IHR ALLE-“ „Ich werde dir nicht wehtun und dich auch nicht belästigen“, versicherte er ihr mit schwörender Stimme. „Aber du trägst keine Jacke und erkältest dich noch.“ Es war sein letzter Satz, der Sera scheinbar ins Stocken gebracht hatte und die Bändigerin blinzelte blind, wirkte ein wenig verdutzt. Sie konnte ja nicht wissen, dass er von ihr immer zu Hören bekommen hat, stets eine Jacke zu tragen. Vor allem, wenn es regnete. „Hier.“ Ohne große Worte legte er seinen eigenen dunkelroten Umhang über ihren kleinen Körper, stülpte ihr sofort die Kapuze über den Kopf, um sie vor dem kalten Regen zu schützen. Die Bändigerin wurde ein wenig ruhiger, schien ihn zwar mit ihren blinden Augen mustern zu wollen, musste allerdings leider wieder einsehen, dass sie blind war und die nicht tun konnte. Sie war blind, sichtlos, schwach, verflucht- Man hatte ihr einfach alles genommen, ohne Rücksicht auf Verluste… „Hör mir gut zu“, begann Zuko dann, der bemerkte, dass der Regen ein wenig abnahm. „Ich weiß, du leidest und ich weiß, dass man dir sehr wehgetan hat. Aber du wirst das schaffen.“ Er klang, als würde er ganz fest daran glauben, als würde… er wissen, dass sie es eines Tages tatsächlich schaffen könnte. „Du bist schon so weit gekommen, Sera, also mach weiter und gib niemals auf. Eines Tages wirst du Menschen kennenlernen, die sich über alles lieben und eine Familie haben. Deine Welt wird nicht für immer dunkel sein, das schwöre ich dir...“ Kouichi sah zu, wie sein Schüler auf die kleine Sera, die wie ein scheues Reh nur stillschweigend zuhörte, einredete und dabei ruhig und doch eindringlich wirkte. Die kleine Brünette sprach dabei nicht, war wohl noch zu sehr in Trance, um sich mit der neuen Realität zu beschäftigen und hörte stattdessen nur zu. Und zu Kouichis Überraschung schaffte Zuko es wirklich, Sera zu beruhigen, sprach ihr weitere, liebevolle Worte zu und versuchte dem jungen Mädchen Mut und Stärke zuzusprechen, wollte, dass sie ihm Glauben schenkte, wenn er sagte, dass alles gut werden würde. Es dauerte nicht lange, bevor Sera dann schließlich auch die Schwere ihrer Lider bemerkte und allmählich ihre Augen schloss, realisierte nicht mehr, wie sie direkt in Zukos Schoß fiel, bevor der Schwarzhaarige sie festhielt. Zuko sah sie mit wehmütigem Blick an, war so unendlich traurig über ihre verlorene Gestalt, ihre gebrochenen Augen und ihre leblose, kaputte Aura. „Du schaffst das. Du bist stark und ehrgeizig, es gibt nichts auf der Welt, das dich kaputt machen kann...“ Der Bändiger legte beruhigend seine Hand auf ihre Wange, wollte ihr so gerne helfen, ihr in dieser schrecklichen Zeit beistehen und sie auf keinen Fall allein lassen, aber… Er wusste, dass er das nicht konnte. Er durfte es nicht. „Wir sollten gehen“, sprach Kouichi dann, bemerkte nebenbei, dass der Regen allmählich abklang. „Weißt du, ich würde dich gerne zu Onkel Sasuke bringen, aber ich glaube, das könntest du gar nicht ertragen, Zuko.“ Kouichi klang ungewöhnlich hart, sein Blick war streng und doch irgendwie einfühlsam, was Zuko fast verwirrte, denn sein Sensei war immer in der Lage, sowohl weich als auch sehr hart zu sein. „Sieh ihn dir an, Zuko.“ Zuko hielt die Schriftrolle hoch, sein Sharingan blutete rot durch die Dunkelheit, ehe Zuko mit geweiteten Augen das neue Portal erkannte, das sich urplötzlich über sie beide gebildet hatte. Und natürlich sah er ihn. Zuko sah, wie der 14 Jährige Sasuke allein im Schlafzimmer seiner Eltern lag, die große Decke der beiden Uchihas über ihn und ein Familienbild an seine Brust gedrückt. Der schwarzhaarige Junge blickte mit starren, geröteten Augen in die weite Ferne, vergrub das Gesicht im Kissen seiner Mutter, während er schweigend Tränen vergoss, von denen er sicher war, dass sie irgendwann aufgebraucht werden würden. Zuko sah den selben Schmerz in seinen schwarzen Augen wie bei seiner Mutter, nein, der junge Uchiha wirkte sogar noch leerer, noch kälter, noch… abwesender. Es war nicht in Worte zu fassen, wie verändert und wie zerstört seine Eltern aussahen, ja es schockierte ihn richtig. „Diese beiden Menschen haben ihre Familien verloren, Zuko“, sprach Kouichi ihm dann zu, seine Stimme ernst und ruhig. „Diese beiden Menschen würden niemals ein Kind zu sich nehmen, ohne es wirklich lieben zu können. Sie haben beide zu viel verloren, als dass sie solche Charakterzüge hätten entwickeln können und das solltest du erkennen.“ „Papa...“, flüsterte Zuko nur, streckte seine Hand schier unwillkürlich hoch, um den jungen Uchiha zu berühren, einfach bei ihm zu sein und ihm zu sagen, dass alles gut werden würde. Zuko wollte, dass der junge Sasuke erfuhr, dass dieses schreckliche Leid irgendwann ein Ende haben würde, wollte, dass er die Tränen trocknete und jetzt sofort Team 7 kennenlernte. „PAPA!“ Durch das Portal drang die laute Stimme des ultimativen Bändigers bis hin zur anderen Seite und der junge Sasuke zuckte kurz, seine schwarzen Augen weiteten sich etwas, als er dann auch ein merkwürdiges Drücken in der Brust gespürt hatte. Zuko sah, wie der Uchiha sich aufrichtete und hin und her schaute, als würde er nach jemandem sehen wollen… -der ihn gerade gerufen hatte. „Wir sollten weiter“, sagte Kouichi dann, wusste, dass es wahrscheinlich sehr hart gewesen ist, Zuko diese bitter-traurigen Erinnerungen vor Augen zu führen, doch der Uchiha wusste auch, dass diese Maßnahme definitiv von Nöten war. „Egal, was wir jetzt noch sehen sollten, Zuko, sei dir immer einer Sache bewusst“, begann er noch. „Diese beiden Kinder… Das sind deine Eltern. Und was auch immer sie in der Zukunft getan haben, diese beiden unschuldigen Kinder hatten keine so schöne Kindheit wie du. Du sollst dich einfach an dieses Bild von deinen Eltern erinnern, wenn es dazu kommt, dass du sie für irgendetwas verurteilst, Zuko.“ Zuko würde wohl oder übel den Rächer Sasuke Uchiha kennenlernen, würde zu sehen bekommen, wie auch seine eigene Mutter wahnsinnig werden würde. Er würde auch sehen, wie Sasuke und Sera Karin und Zuko getötet hatten, würde mitansehen, wie der schwarzhaarige Uchiha in einem ultimativem Kampf beinahe die braunhaarige Bändigerin zerstört hätte- Kouichi wollte mit diesen traurigen Bildern dafür sorgen, dass Zuko seine Eltern nicht zu schnell und nicht zu sehr verurteilte. Und er hoffte, dass er damit auch das Richtige getan hatte… . . . ……………………………………………………………… Sayaka war nicht dafür bekannt, übertrieben nett und zuvorkommend zu sein. So würde sie sich selbst niemals beschreiben, dafür war sie einfach nicht naiv genug. Außerdem fiel es ihr sehr, sehr schwer, Fehler einzusehen und sich dazu zu entschuldigen, so kindisch das auch klang. Dann war sie sehr nachtragend, konnte nicht immer gut mitfühlend sein und besaß noch weitere tausend Schwächen, die sie zwar nicht unbedingt begrüßte, allerdings zu ihnen stand. Und dementsprechend schwer fiel es ihr auch, jetzt den Mut zu fassen und zu ihm zu gehen. Zu dem Feuerbändiger. Zu dem Idioten. Zu dem Blödmann. Zu dem Verräter. Zu dem Retter- Oder einfach gesagt, zu Rentaro. Es waren wieder ein paar Tage vergangen und die Uchiha wusste einfach nicht, wie sie das jetzt alles… anstellen sollte. Sicher, sie war nach wie vor der Meinung, dass er ein Mistkerl war, dass er vieles verdient hatte und nein, für ihre harschen Worte würde sie sich nie im Leben entschuldigen. Er hatte nämlich jedes einzelne davon verdient. Allerdings würde sie sich dafür entschuldigen müssen, ein wenig zu hart zu ihm gewesen zu sein. Und dass sie ihm so lange nicht glauben konnte oder auch nur wollte, war ebenfalls unfair gewesen. Fakt ist, der Feuerbändiger hat sie zwar versucht zu benutzen, allerdings hat er auch sein eigenes Land verraten. Aber… wie sollte sie das denn jetzt anstellen? Gut, sie hatte sich dazu überwunden, zu ihm zu gehen und wollte ihn einfach darauf ansprechen, aber gleichzeitig hatte sie nicht die leiseste Ahnung, wie sie überhaupt beginnen sollte. Gott, irgendwie hatte Sayaka das Gefühl, als hätte dieser blöde Feuerbändiger sie völlig verändert und irgendwie… schwach gemacht. So kam sie wieder zu der eigentlichen Frage- Wie sollte sie sich jetzt dem blöden Feuerbändiger gegenüber verhalten? Sollte sie einfach an seine Tür klopfen und sagen ‚Hallo, es tut mir Leid, dass du mich dazu gebracht hast, zu hart zu sein‘? Oder ‚Es ist zwar alles deine Schuld, aber es tut mir trotzdem ein bisschen Leid‘? Oder ‚Du bist zwar ein Verräter, aber ich kann dich trotzdem nicht vergessen‘? Okay, irgendwie klangen diese Entschuldigungen gar nicht mal so nett gemeint, wie sie eigentlich waren. Aber um Gottes Willen, wie zum Teufel sollte sie es denn anstellen?! ‚Vielleicht liebt er mich gar nicht mehr...‘, hallte ihre eigene Stimme in ihren Gedanken, ließ die Uchiha in ihrer Position verharren. ‚Nach all den Dingen, die er sich anhören musste… Vielleicht hat er gar keine Lust mehr auf mich. Vielleicht will er sich gar nicht mehr binden, vielleicht… hat er mich inzwischen längst satt.‘ Sinn machen würde es auf jeden Fall, wenn man Sayaka fragte, denn ja, sie hat sich keineswegs zurückgehalten und ihm unzensiert die Meinung gesagt. Und nein, sie bereute es nicht, Sayaka war sogar der Meinung, dass sie sich sehr gut hat zusammenreißen können, denn Rentaro hat sie auf mehr als eine Weise betrogen. Aber jetzt konnte es nun auch sein, dass er sie gar nicht mehr wollte… Sicher war sie sich nicht, sie bog trotzdem ab und wollte zu ihm und es ihn wenigstens wissen lassen, aber jetzt, wo die Möglichkeit bestand, dass er sie nicht mehr… liebte, fühlte sie einen eigenartigen Druck in ihrer Brust. Ja… Liebte Rentaro sie überhaupt noch? Würde er wirklich so lange warten und…- „Ah!“ Die Uchiha stieß mit der Nase gegen eine harte Brust und war völlig überrascht, drohte durch den Aufprall zurückzufallen, allerdings wurde ihre Hand festgehalten, sodass sie vor einem peinlichen Sturz bewahrt wurde. „Tut mir Leid, ich hab nicht aufgepasst-“ „Oh, keine Sorge, du kannst so oft gegen mich knallen, wie du willst.“ Ihre Augen weiteten sich, als sie augenblicklich diese Stimme vernahm und sie auch sofort erkannte. Sayaka schaute mehr als verblüfft hoch und blickte in die gräulich-lila Augen des Feuerbändigers, den sie gerade suchte, war für einen Moment so verdutzt, dass sie kein Wort sprechen konnte. Ihre Hand verweilte in seiner, sein Blick durchdrang sie förmlich und seine Wärme schien sie einzunehmen, als würde der Bändiger versuchen, sie irgendwie in seinen Bann zu ziehen, ohne dass sie sich dagegen wehren konnte. „Ja, diese Wirkung habe ich für Gewöhnlich auf Frauen“, grinste er flirtend. „Wobei ich anmerken muss, dass ich dich am allerliebsten so umhaue, Saya.“ Die Masumi blinzelte über seinen offensichtlich und absichtlich lockeren Flirt, kämpfte gegen die leichte Röte auf ihren Wangen und schluckte fest. Sie wollte endlich sprechen, wollte es ihm sagen, aber… wie? Sie war eine Uchiha durch und durch, wenn es um solche Dinge ging, ja es fiel ihr wirklich unglaublich schwer… über Gefühle zu reden. Irgendwann erkannte Rentaro, dass sie scheinbar mit sich rang und blinzelte einige Male, bevor er mit leichter Sorge in den Augen seine Hand an ihre Wange legte, dabei mit seinen Fingern ihre Narbe berührte. „Hey...“, sprach er dann ein wenig ernster. „Was ist denn? Alles okay?“ Dieser blöde Feuerbändiger mit seinen blöden Augen und seiner blöden Stimme! „Du bist ganz warm, geht es dir nicht gut? Was ist denn los?“ „Ich habe dich gesucht“, sprach sie dann, hörte selbst, dass sie leicht atemlos klang. „Ach ja?“, fragte er mit hochgezogener Augenbraue. „Sag mir nicht, du hast mich vermisst und konntest es ohne mich nicht mehr aushalten.“ „Ja klar“, meinte die Uchiha darauf nur mit entgeistertem Blick, konnte es nicht fassen, wie entspannt und unverändert er wirkte. „Hat sich an deinem Selbstvertrauen denn gar nichts geändert, Igarashi?“ „Nein“, grinste er sie verschmitzt an. „Gegenfrage. Hasst du mich denn immer noch, Masumi?“, fragte er sie dann, blickte ihr dabei ein wenig ernster in die Augen. Sie wirkte für einen Moment überfahren, allerdings schien sie dann wieder etwas versöhnlicher zu werden, sah ihn dabei fast schon ein wenig bedauernd an. „Nein...“, antwortete sie darauf sowohl bedrückt als auch irgendwie entschuldigend. Rentaro erkannte ihre leisen Gefühle und spürte auch schon das freudige Kribbeln in seiner Brust, sah der Bändigerin an, wie sie mit den Worten rang. Und natürlich wusste er auch, wie schwer ihr sowas doch fiel. „Rayo hat mir erzählt, dass du immer noch Angst vor Feuer hast“, meinte er plötzlich, erntete daraufhin einen leicht überraschten Blick von der Uchiha. „Ich will sehen, ob ich dir da vielleicht helfen kann. Willst du mit mir trainieren?“ Rentaro wusste, dass er der Grund für ihre panische Angst war, dass es nur seinetwegen überhaupt dazu gekommen ist, dass er sie so schrecklich verbrennen musste. Noch bis heute plagte ihn das schlechte Gewissen und er hoffte, dass auch er derjenige sein würde, der ihr diese lähmende Phobie wieder nehmen konnte. Und er wusste, dass er so auch wieder ihr vollstes Vertrauen gewinnen konnte. „Okay...“ Mit diesem Wort umschloss die Hand in seinem Griff die seine, drückte dabei fest und fast schon besitzergreifend zu. Sayaka schenkte ihm ein kleines, ehrliches Lächeln und es war in dem Moment nach all der langen Zeit der Moment, in dem Rentaro das Gefühl bekam, dass es endlich wieder bergauf gehen würde. Endlich hatte er Sayaka wieder erreicht. Endlich hatte er seine verdammte Uchiha wieder. „Dass du Bescheid weißt, nach dem Training küsse ich dich um den Verstand.“ Er musste lachen, als er die knallende Röte auf ihren Wangen glühen sah. „Tche. Usuratonkachi...“ . . . …………………………………………………………………………………………….. „Alter… Mama ist ja total verknallt in Papa!“ Zuko konnte es nicht glauben. Seit einigen Stunden hatte er das junge Team 7 nun mit seinem Sensei beobachtet und hatte nun deutlich zu sehen bekommen, dass die junge Sera Hals über Kopf in Sasuke Uchiha verliebt war, der allerdings nicht so verliebt wie sie wirkte. Sie war so… niedlich und es tat Zuko richtig Leid, wie verzweifelt seine junge Mutter doch war. Und irgendwie ging sein Vater ihm auf den Geist. Der war seiner Meinung nach deutlich zu kalt zu ihr. „Von wegen Papa hätte sie manipuliert… Mama hat richtige Herzchenaugen“, meinte der 19 Jährige, der neben Kouichi dem Team unauffällig folgte. Zuko gab allerdings zu, dass es ihn freute, sie so verliebt zu erleben, denn seit er sie so fertig und trauernd aufgefunden hatte, konnte er das Bild einfach nicht mehr vergessen. Auch sein junger Vater wirkte mit Team 7 auf seine Art glücklich, auch wenn er sich hier noch immer auf seine Rache konzentrieren wollte. Zuko wusste auch, dass der Uchiha schon bald Konoha verlassen würde und fragte sich, wie er es sich nur über sich bringen konnte, seine Kameraden zu verlassen… „Alter, er war echt mies zu ihr. Arme Mama, sie ist so verliebt und er wirkt völlig… kalt.“ Zugegeben, es nervte den jungen Bändiger sogar richtig, da es ihm einfach sehr leidtat, seine Mutter so verliebt und schüchtern zu erleben, während der schwarzhaarige Genin ihre Gefühle scheinbar nicht erwiderte. „Sera Sensei war wirklich ein süßes Mädchen“, lächelte Kouichi nur. „Aber du solltest mal genauer hinsehen. Onkel Sasuke ist gar nicht so kalt, wie er tut.“ Kouichi war aufmerksam genug um zu bemerken, wie sich der Körper des jungen Sasuke immer wieder zusammenzog, wie er kaum merklich zuckte, sobald die schöne Wasserbändigerin ihm näher kam. Kouichi sah auch, wie der Uchiha sie öfter als er es eigentlich wollte zu ihr schaute, sie still und heimlich beobachtete. Ein Mal war sogar eine kleine, kaum merkliche Röte auf seinen Wangen zu sehen und am liebsten hätte Kouichi ihn ein wenig geneckt, da er dieses jungenhafte Verhalten wirklich sehr süß fand. Sayaka war ihrem Vater wirklich unglaublich ähnlich… Nach einiger Zeit trennte sich die blinde Bändigerin von der Gruppe und lief zu dem See in der Nähe der Trainingsplätze, zeigte keine Anzeichen von Misstrauen oder Unsicherheit, während Zuko und Kouichi ihr so unauffällig wie möglich folgten. „Wo will sie denn hin..?“, flüsterte Zuko in Kouichis Richtung, der jedoch nur mit den Schultern zuckte. Jetzt konnten sie nur abwarten und beobachten. „Wieso sind wir überhaupt hier, Onkel Kouichi? Ich wollte die Wahrheit über meine Vergangenheit herausfinden, wieso zeigst du mir ausgerechnet diese eher friedlichen Zeiten?“ „Hast du es denn eben selbst nicht gesagt?“, meinte der Uchiha darauf. „Du hast doch selbst erkannt, dass Onkel Sasuke sie nicht manipuliert hat, wie der Feuerclan dir scheinbar weismachen wollte. Er war Sera Senseis erste große Liebe und sie seine, das solltest du einfach mit eigenen Augen sehen, Zuko.“ Kouichi gab zu, dass das allerdings nicht die volle Wahrheit war. Der Uchiha wusste nämlich, dass es besser wäre, wenn Zuko vorerst nicht in der Gegenwart aufzufinden wäre und wollte Team 7 genug Zeit geben, dem Feuerreich den Erdboden gleichzumachen. Zuko wäre so lange bei ihm in Sicherheit und könnte nicht als Druckmittel benutzt werden und außerdem… wollte Kouichi seine Reise hinauszögern. Immerhin würde er die schlimmsten Dinge miterleben und vorher sollte er erstmal die unbeschwerten Seiten der Vergangenheit miterleben. „Sie… trainiert ja...“ Zuko sah zu, wie die junge Bändigerin mehr schlecht als recht das Wasser im See zu bändigen versuchte. Sie gab sich große Mühe damit, die geringe Wassermenge zu einer Art Wasserpeitsche zu formen, allerdings wirkte es eher wie ein Zitteraal. Die junge Sera wirkte völlig angestrengt, versuchte mit aller Kraft das Wasser vor ihrer Brust aufrecht zu halten, schien dabei sehr große Schwierigkeiten zu haben. Zuko musste ein wenig lächeln, weil er selbst damals auch sehr große Schwierigkeiten mit dem Wasserbändigen hatte, erinnerte sich sehr gut daran, wie geduldig seine Mutter ihm die ganzen Bewegungen und Tricks beigebracht hatte. Aber er wusste gar nicht, dass sie sogar noch größere Probleme damit hatte als er. „Oh, oh, er hat uns bemerkt…“ Kaum hatte Zuko die Worte von seinem Sensei vernommen, schon sprang der ältere Jonin hoch und war urplötzlich verschwunden, hatte den jungen Bändiger einfach allein gelassen. „Hey..? Onkel Kouichi, was-“ „Wer bist du und wieso verfolgst du meine Kameradin?“ Zuko, total erschrocken, drehte sich reflexartig um und schaute in ein vertrautes, misstrauisches Augenpaar, das dunkel und unzufrieden zu ihm starrten, dabei keineswegs nett oder freundschaftlich wirkten. Der 16 Jährige Sasuke hatte offenbar bemerkt, dass er ihnen den ganzen Tag über gefolgt war und Zuko gab zu, dass er wirklich beeindruckt von seiner Beobachtungsgabe war. Und außerdem… sah er fast genauso aus wie Kouji. Sicher, sein jüngerer Bruder hatte dunkelblaue Augen und auch seine Haut war ein kleines bisschen dunkler, aber ansonsten… war er dem jungen Sasuke fast wie aus dem Gesicht schnitten. Beide waren offensichtlich durch und durch… Emos. „Ich habe dich und deinen komischen… Bruder oder so schon längst bemerkt. Und ehrlich gesagt dachte ich, ihr wärt hinter Naruto her, aber scheinbar hast du es auf Sera abgesehen.“ „Whoa, ganz ruhig. Ich habe nichts schlimmes mit ihr vor“, stellte er sofort klar, allerdings wirkte der junge Genin keineswegs überzeugt. „Ach wirklich. Und wieso verfolgst und beobachtest du sie? Falls du sie nach einem Date fragen willst, versichere ich dir; Sie hat kein Interesse.“ Kotz. ‚Das ist meine Mutter, du Freak!‘, wollte er schreien, hielt sich aber gerade noch zurück, da der junge Genin diese Tatsache ja gar nicht wissen konnte. „Ich habe nur sehr viele Dinge von Masumi Sera gehört und wollte sie einfach mal kennenlernen, das ist alles. Immerhin ist sie das einzige Mädchen der Welt, das alle vier Elemente bändigen kann.“ „Wirklich entzückend. Du hast sie jetzt lang genug beobachtet, ich denke, du solltest sie nicht länger belästigen.“ „Alter? Ich belästige sie doch gar nicht!“ Gott, wie ätzend war Papa denn als Kind? „Du stalkst sie wie so ein Triebtäter. Wie alt bist du, 18? Oder älter? Meine Kameradin ist erst 15 Jahre alt, also verstehst du sicher, wieso es mich nervt, wenn jemand wie du sie den ganzen Tag über verfolgt und beobachtet.“ „Ich bin KEIN TRIEBTÄTER, du FREAK-“ „LEUTE!“, schrie die Bändigerin plötzlich, die ihre bibbernde Wassermenge fallengelassen hatte, dabei zu den beiden Jungen stapfte. Ihr Gesicht war purpurrot angelaufen, der Schweiß glänzte auf ihrer Stirn und die Frustration war ihr deutlich anzusehen. Scheinbar lief ihr Training gar nicht mal so gut… Sasuke und Zuko schauten beide mit leicht überraschtem Ausdruck zu ihr, hatten nicht damit gerechnet, von der sanftmütigen Bändigerin so angefahren zu werden. „Wie ihr sicherlich sehen könnt, TRAINIERE ich“, stellte sie frustriert klar. „Und wie ihr außerdem sehen könnt, versage ich jämmerlich. Und so sehr ich es auch schätze, dass du dich gut mit Menschen verstehst, Sasuke, bitte ich euch beide herzlich darum, euer nettes Gespräch irgendwo anders fortzuführen. BITTE.“ Sasuke blinzelte, war nicht gewöhnt, Sera so aufgebracht zu sehen, zumal sie sich ihm gegenüber immer sehr lieb und schüchtern präsentierte. Scheinbar war sie wirklich sehr aufgebracht über ihr Wasserbändigen, das sie nicht besser praktizieren konnte. Er wollte auch etwas darauf erwidern, allerdings war er nicht ganz sicher, wie er es tun sollte… „Bitte entschuldige, ich wollte dich nicht stören“, lächelte Zuko dann plötzlich. „Ich habe nur so viel von dir Gehört, weißt du? Du bist Masumi Sera und sowas wie eine lebende Legende...“ Ihr Blick zuckte und die Bändigerin wirkte sowohl verwundert als auch ein wenig unsicher, da sie eigentlich immer sichergegangen war, dass man ihren Namen nicht offenlegte, um sie vor den Feuerbändigern zu schützen. „Eine Legende..?“ „Ja“, lächelte er weiter. „Du bist die ultimative Bändigerin und eine tolle Kämpferin. Die Luftbändiger hätten aus dir keine bessere Person und Bändigerin machen können, echt jetzt...“ Ihr Herz pulsierte bei seinen Worten und die Masumi blinzelte, fragte sich, woher dieser Fremde das alles über sie wusste. Theoretisch hätte er ein Feind sein können, aber… die Braunhaarige nahm einfach keine negativen Schwingungen wahr. Seine Aura war durch und durch freundlich und ehrlich, einfach gut. „Woher… Woher weißt du das?“, fragte sie mit leicht zitternder Stimme, konnte sich nicht gegen die leise Unsicherheit und Angst in ihrer Brust wehren, lief dabei ein paar Schritte zurück und schien sich fast schon hinter Sasuke verstecken zu wollen, der sich sofort schützend halb vor seine Kameradin stellte, den Fremden dabei misstrauisch und warnend beäugte. Zuko hätte fast gelacht, verstand Kouichi nun vollkommen. Papa zeigt seine Gefühle einfach anders als andere Menschen… „Ich bin die Letzte… Also wie… woher...-“ „Nein“, kam er ihr zuvor und dann, zu ihrem und vor allem Sasukes Schock, hielt er ihre Hand in seiner, wirkte dabei, als wäre es das natürlichste der Welt. Mama ist sogar noch kleiner als sonst… „Nein, das bist du nicht...“, sprach er mit weicher Stimme, öffnete mit seiner freien Hand die ihre, sodass nun von die Handflächen beider Bändiger nach oben zeigte. „Du bist nicht die Letzte, Sera.“ Und dann, zu Seras absoluter Verblüffung, spürte sie den sanften Wirbelwind, der wie ein frischer Strudel aus seiner Handfläche emporstieg. Die Bändigerin spürte genau die vertraute Energie, hatte mit einem Mal das starke Gefühl, ihren geliebten Luftbändigern ganz nah zu sein, so als wären sie alle plötzlich… bei ihr. Dieser Junge… war doch allen Ernstes ein Luftbändiger. Genau wie sie..! „D...Du bist ja auch...“, stammelte sie nur, nachdem er sein Bändigen gestoppt hatte. „Du bist… so wie ich..!“ „Das bin ich“, lächelte er zustimmend, hielt wieder ihre Hand in seine. „Du bist nicht allein, Sera. Und ich weiß auch, dass du sehr stark bist und kann dir nur sagen, dass du ein großes Vorbild für mich bist, ehrlich.“ Sasukes rechte Augenbraue zuckte, ja er konnte nicht beschreiben, wie… unaussprechlich genervt er von diesem Typen doch war. Und dann schmachtete Sera ihn auch noch so an, als wäre er mit einem Mal der Star von Konoha… Tche. Dass man sie auch so leicht beeindrucken konnte- Zum Teufel, was dachte er da? Der Kerl war ein Bändiger, natürlich beeindruckte sie das, das war doch nur natürlich! Immerhin war sie die letzte Überlebende ihres Volkes, also machte es Sinn, dass sie so viel Interesse an dem Kerl hatte, da gab es nichts vorzuwerfen. „Ich habe gesehen, dass du Probleme mit dem Wasserbändigen hast“, meinte er dann mit belustigter Stimme, ohne jedoch gemein auf sie zu wirken. „Vielleicht könnte ich dir ja ein paar Tipps geben.“ „Aber du bist doch Luftbändiger“, sagte die junge Genin darauf verwundert. „Luft und Wasser sind doch völlig-“ „Ich sagte dir doch, ich bin wie du“, unterbrach er sie wieder ruhig. „Und außerdem ist meine Mutter auch Wasserbändigerin. Sie ist die beste auf der Welt und hat mir alles beigebracht, was sie weiß und ich glaube, ich kann dir ein gute Ratschläge geben, Sera...“ Und so kam es, dass der ultimative Bändiger seiner jungen Mutter, die mehr als verwundert über dieses Treffen war, so gut wie möglich die Ratschläge gab, die er damals von ihrer gegenwärtigen Version bekommen hatte. Er fand es so niedlich, wie sehr sie sich anstrengte und dabei alles gab, um irgendwie besser zu werden. Sasuke beobachtete das Geschehen still, achtete dabei auf jedes Wort, auf jede noch so kleine Berührung, die die zwei Bändiger austauschten und irgendwie hatte er das Gefühl… überflüssig zu sein. Sera, die eigentlich Fremden gegenüber sehr schüchtern und unsicher war, war mit diesem Typen auf einer Wellenlänge, hatte überhaupt nichts dagegen, wenn er ihre Hand hielt, sie berührte oder ihr Anweisungen gab. Die Art, wie der Kerl mit ihr umging, wirkte so… so vertraut. Um Gottes Willen, er kannte sie jetzt einen verdammten Tag und tat so, als wären sie eine Familie! „Du machst dich echt gut“, komplimentierte er ehrlich, als Sera ihr Wasser ein wenig besser aufrecht halten konnte. „Wirklich ein wahres Naturtalent. Nicht mehr lange und du haust sie alle um mit deinem krassen Wasser.“ „Meinst du?“, fragte die Genin mit leuchtenden Augen, reagierte mehr als positiv auf Zukos Lob, der sich diese Taktik bei seiner Mutter selbst abgeschaut hatte. „Aber klar doch! Du bist unglaublich talentiert. Aber bei einer Meisterin des Luftbändigens hätte ich auch gar nichts anderes erwartet.“ Die beiden Bändiger lachten zusammen und Zuko fand es sehr schön, mit seiner jungen Mutter Zeit zu verbringen, zumal sie ein so süßes Mädchen war. Es tat ihm nur sehr Leid, dass sie in dieser Zeit nicht sehen konnte. Allerdings musste er zugeben, dass sie unglaublich gut mit ihrer Sehbehinderung umging und das in so jungen Jahren. „Sag mal… ist dein Freund da immer so… gesellig?“, fragte er dann, machte dabei unwillkürlich eine leichte Kopfbewegung in Sasukes Richtung. „Sasuke? Ach, nimm es ihm nicht übel, er ist einfach ein ruhiger Typ“, lächelte die Bändigerin, warf einen blinden Blick in Sasukes Richtung und schluckte, fragte sich, wieso er überhaupt hier war, wenn er gar nicht trainieren wollte. „Ich glaube, er ist eifersüchtig“, erkannte Zuko dann belustigt, fand es sehr befriedigend, dass der kleine Emo auch mal zeigte, dass er etwas für seine Mutter übrig hatte, auch wenn er es nur in Form von Eifersucht zeigte. „Ach nein, er ist nicht eifersüchtig. Warum sollte er, wir sind… kein Paar oder so...“ Ihre Stimme klang unsicher und Zuko sah die zarte Röte auf ihren Wangen und die Sehnsucht in ihren großen Augen und auch, wenn es ihm eigentlich unangenehm sein sollte, so konnte er nicht anders, als dieses Teendrama unendlich niedlich zu finden. Gott, Papa war echt so ein Tsundere… „Er mag mich nicht auf die Weise… Ich meine, weißt du, wie viele hübsche Mädchen in ihn verknallt sind? Ich bin da nichts besonderes, er hat andere Dinge im Kopf-“ „Sag mal, bist du total verrückt?“, fragte Zuko sie, gab zu, dass es schon respektlos war, seine eigene Mutter so zu nennen. Aber mal ehrlich, es war ihre Schuld. „Hast du vergessen, wie du aussiehst? Du bist unbeschreiblich hübsch!“ Das hatte Sasuke gehört und er konnte nicht anders, als sich ungemein darüber aufzuregen. Was glaubte dieser Fremde eigentlich, was er da tat?! „Du bist stark und intelligent und superhübsch, Mam- eh, ich meine Sera.“ Die Bändigerin errötete, lächelte ihn allerdings freundlich und fröhlich an, nahm sein Kompliment Gott sei Dank nicht als schmierigen Flirt auf, sondern erkannte die Ehrlichkeit und Aufrichtigkeit in seinen netten Worten. „Mach dich selbst nicht runter. Glaub mir, der Emo teilt sicher meine Meinung. Guck mal, was er macht, wenn ich dich am Arm berühre...“ Mit einem bösen Grinsen auf den Lippen strich er mit der Hand über ihren linken Oberarm, vollführte die freundschaftliche Geste absichtlich lang und sah auch schon die absolute wütende Genervtheit im Gesicht des jungen Uchihas, der sich sofort aufrichtete und auf die zwei Bändiger zu steuerte. Als würde er sein Revier verteidigen, stellte er sich neben Sera, warf Zuko dabei einen missbilligenden Blick zu, ehe Zuko dann grinsend zum Sprechen ansetzte. „Es ist nicht alles so, wie es auf dem ersten Blick scheint, siehst du?“ Bei diesen Worten erstarrte Seras Ausdruck kurz, als hätten sie etwas bei ihr ausgelöst. Eine Erinnerung, die sie bis heute in ihrem Herzen wahrte. „Das… hat mein Gyatsu immer gesagt...“, wisperte sie dann wehmütig, ihre blinden Augen mit einem Mal weich und fast schon verletzlich. „Du… erinnerst mich irgendwie ein bisschen an ihn.“ Zuko musste innerlich lächeln, denn der junge Bändiger hatte diese Weisheit eigentlich von seiner Mutter, die scheinbar diese von Mönch Gyatsu immer zu hören bekommen hatte. „Ich kannte Mönch Gyatsu persönlich“, sagte er dann, sah sofort das Zucken ihrer eisblauen, wunderschönen Augen. Zerbrechliche Trauer schimmerte in ihrem Blick und Sasuke sah, wie sich die Tränen in ihren Augen sammelten, was den Uchiha mit einem Mal das Mark in den Knochen gefror, denn wenn es eines gab, das er nicht ertrug… dann waren es ihre Tränen. „Du...“ Sie atmete kurz ein und aus. „Du kanntest meinen Gyatsu..?“ „Ja“, lächelte er, hielt ihre Hand noch fester. „Er war ein toller Mann und Sensei. Und seine Pfannkuchen und sein Apfeltee waren der Hammer, echt jetzt.“ Ein kurzes Lachen entwich ihr und Sera glaubte ihm mit diesem Satz, denn nur die, die Gyatsu kannten, wussten von seinen Pfannkuchen und dem leckeren Apfeltee… „Weißt du, was er mir mal gesagt hat?“, fragte er gleich mit freudigem Untertun. „Er meinte, dass er eine wunderschöne Tochter hat und dass es niemanden auf der Welt gibt, den er mehr liebt als dich“, sagte er mit liebevoller Stimme. „Und er hat mir erzählt, dass du ihm mal gesagt hättest, dass du nie eine Mama gebraucht hast, weil er immer genug war. Ich weiß nicht, ob er es dir je gesagt hat, aber damit hast du ihn zum glücklichsten Mann der Welt gemacht. Er war… sehr, sehr glücklich mit dir und ich wollte, dass du das weißt.“ Ihr Blick war starr und doch wässrig, die sehnsuchtsvollen Gefühle schwammen in ihren blauen Augen und Sera spürte ein taubes Rauschen in ihrer Brust. Denn nein, sie… wusste nicht, dass dieser Satz ihrem Ziehvater so wichtig gewesen war. Sie wusste nicht, dass sie Gyatsu mit so einfach Dingen glücklich machen konnte, wusste nicht, dass es ihn überrascht hatte, als sie diesen Satz ausgesprochen hatte. Denn für sie war es das Normalste der Welt. Gyatsu und… Zuko… Sie waren alles für sie gewesen. „Sera...“ Die Tränen liefen ihr über die Wangen und Sasuke wollte am liebsten schreien, konnte nicht vernünftig reagieren, da er die schöne Genin eigentlich nie weinen sah..! Er war nicht der einfühlsamste Typ und wusste nicht, wie er mit weinenden Mädchen umgehen sollte, vor allem dann nicht, wenn es auch noch Sera betraf..! Zuko wollte sie eigentlich sofort in die Arme schließen, ihr die Trauer und Sorge von den Schultern nehmen, doch leider wusste er auch, dass sie noch einige Jahre leiden musste, bevor sie ihr Glück finden und ihre eigene Familie gründen könnte. Trotzdem brach es ihm das Herz, sie so weinen zu sehen, jedes Mal, wenn sie schluchzte, tat es Zuko wortwörtlich weh. Ihre Hände verdeckten ihre blinden Augen, ja sie wollte sich und ihre unendlichen Tränen vor sehenden Gesichtern verstecken, da sie es nicht mochte, vor anderen zu weinen. Aber jetzt konnte sie nicht stark sein. Jetzt… ging es nämlich um den Tod ihrer Familie, um ihre Vergangenheit, die sie einfach zu sehr vermisste. „S-S-Sasuke...“, schluchzte die Bändigerin bitterlich. „Bitte… ka-kannst du mich… z-zu Naruto b-bring...bringen..? Ich… brauche ihn..!“ Sie konnte nur bei Naruto weinen, vor allem, wenn es um Mönch Gyatsu ging. Bei ihm fühlte sie sich am wohlsten, bei Naruto hatte sie das Gefühl, eine Familie zu haben und die Bändigerin konnte nicht anders, als wieder zitternd zu schluchzen. Sasuke wollte ihr sagen, dass er ihr auch helfen könnte, wenn sie es denn wollte, nur wusste er nicht, wie er das genau anstellen oder gar aussprechen sollte. „Sera… ich...-“ Ja, was? Was genau sollte er dazu sagen, wie konnte er der schönen Bändigerin helfen? Unwillkürlich traf er den goldenen Blick des Bändigers, der Sasuke eindringlich musterte, als würde er versuchen, ihm wortlos etwas zu sagen. Er machte eine schnelle Kopfbewegung in Seras Richtung, schaute ihn ausdrücklich an und befahl ihm ohne zu sprechen, dass er einfach zu ihr sollte. Und genau das tat Sasuke. Im nächsten Moment spürte Sera plötzlich zwar größere, starke Arme um ihren Körper, die sie an eine warme, harte Brust zogen, als wäre es das normalste der Welt. Die weinende Bändigerin stockte für sehr kurze Zeit, realisierte nur nebenbei, dass es doch tatsächlich Sasuke Uchiha war, der sie wortlos in eine Umarmung gezogen hatte, wie damals im Zelt, als er sie die ganze Nacht ohne Scheu gewärmt hatte. Sasuke spürte wieder das Zittern ihres Körpers, fühlte, wie sehr sie schluchzte und weinte. Auch wenn er nicht viel bieten konnte, so drückte er sie fester an sich, hat sie noch nie wegen des Verlustes von Mönch Gyatsu weinen gesehen, ja der Uchiha wusste nicht einmal, wie sie ihre Ziehfamilie überhaupt verloren hatte. Er wartete noch immer drauf, bis sie es ihm sagen würde, wusste einfach nicht, wie er sie danach fragen sollte, da er selbst es hasste, wenn ihn jemand nach seinem Clan fragte. Er wusste nur, dass sie die -eigentlich- letzte Bändigerin war und dass Kakashi sie eines Tages in der Nähe von Oto-gakure halbtot aufgefunden und gerettet hatte, bevor sie von Konoha aufgenommen wurde. Mehr wusste Sasuke nicht, auch wenn er sie so gern fragen würde. Er hoffte, dass sie es ihm eines Tages erzählen würde… „Er würde nicht wollen, dass du jetzt weinst, Sera“, sprach Sasuke in ihr Ohr, fuhr mit seiner linken Hand über ihr schulterlanges, braunes Haar. Er vernahm ihren süßen Duft, musste wieder anerkennen, wie gut, wie… richtig es sich anfühlte, sie in seinen Armen zu halten. In solch seltenen Momenten vergaß er sogar beinahe, ein Rächer zu sein und gab auch zu, dass er sich nach dieser Genin sehnte. Nach ihr und allem, was zu ihr gehörte. „Du hast ihn glücklich gemacht, also warum weinst du jetzt? Du solltest mindestens genauso glücklich sein wie er, wenn nicht sogar glücklicher.“ Zuko schaute den beiden jüngeren Ninjas mit einem Lächeln auf den Lippen zu, sah, wie sanft der schwarzhaarige Uchiha plötzlich mit der Bändigerin umging. Die Art, wie er mit der Hand über ihr Haar strich, wie er schier beiläufig eine Haarsträhne vom Gesicht streifte und mit seinen schwarzen Augen wehmütig und doch sanft zu ihr schaute, während seine Kameradin still und leise weinte… Es war genauso wie in seiner Zeit. Diese beiden jungen Genins wirkten haargenau wie die Jonins, die er als seine Eltern kannte. Kouichi Sensei hatte Recht. Der junge Sasuke fühlte sehr viel mehr für Masumi Sera, als er es zugeben würde. Sehr viel mehr. . . . „Na Hallooooo! Sehe ich hier eine heiße Rummachszene? Sissi, bist du SCHWANGER?!“ Naruto und Sakura hatten die beiden Ninjas in ihrer innigen Position erwischt, sodass Sasuke und Sera sofort voneinander abließen und ein wenig errötet zu ihren Freunden schauten. Sofort sah Naruto, dass Seras Augen noch gerötet waren, wusste augenblicklich, dass seine beste Freundin geweint haben musste..! „Sissi? Hey, alles in Ordnung?“, fragte er sofort, sein Gesicht augenblicklich alarmiert. „Du hast geweint, echt jetzt..!“ „Hat dir jemand wehgetan? Hast du Schmerzen?“, fragte Sakura ebenfalls besorgt, worauf Sera nur mit dem Kopf schüttelte, ihren Kameraden ein verweintes Lächeln schenkte. „Keine Sorge, mit mir ist alles in Ordnung. Dieser nette Junge hier hat nur..-“ Seras Stimme brach ab, als auch Sasuke es bemerkte. „Moment… Wo zum Teufel ist der Kerl?“ Sakura und Naruto schauten sich ein wenig verwirrt an, wirkten mehr als verdutzt darüber. „Kerl? Was für ein Kerl?“, fragte die Rosahaarige. „Dieser Kerl, der Sera trainiert hat-“ „Ein Kerl hat mit dir trainiert? Wow, sah er gut aus?!“, fragte sie sofort. „Sakura!“, riefen Sasuke und Sera fassungslos, konnten nicht glauben, dass sich die Genin auf ausgerechnet darauf konzentrieren wollte. „Der Junge kannte Mönch Gyatsu...“ „WAS?“, fragte Naruto sofort, schaute sich darauf schnell um und hielt Ausschau nach einem jungen Mann, wollte ihn sofort kennenlernen. „Er war ein Bändiger sogar, Naruto..!“ „WAAAS?! Aber ich dachte, du wärst-“ „Ja, das dachte ich auch!“, meinte die Masumi sofort. „Wo ist er denn? Ich will mehr über ihn wissen!“ „Wie heißt er denn?“, fragte die Rosahaarige darauf, woraufhin die braunhaarige Genin verdutzt bändigte, da ihr eine Sache klar wurde. „Oh Gott… KEINE AHNUNG!“, kreischte sie plötzlich, ihr Blick fast panisch. „Wie blöd kann man nur sein?! Ich habe ihn nicht gefragt!“ Sasuke schaute sie ein wenig verblüfft an, was Sera allerdings nicht bemerkte. „Da habe ich einen Bändiger kennengelernt und dann weiß ich nicht einmal seinen Namen! Und dabei war er so nett! Und er ist wie ich! Und er kannte Gyatsu!“ Sie wollte noch viel mehr mit ihm reden, sie wollte fragen, wer er ist und wieso er so stark werden konnte. Ob er auch ein Schüler von Gyatsu war? „Wie er die Luft gebändigt hat...“, wisperte sie, war noch immer wie gebannt von dem Gefühl, einen weiteren Luftbändiger getroffen zu haben. „Es war ein unglaubliches Gefühl, Leute. Ich weiß nicht, wieso, aber ich habe so eine… Verbundenheit zu ihm gespürt, ich hatte das Gefühl, als… würde er zu mir gehören, versteht ihr?“ Naruto sah Sera musternd an und konnte richtig heraus lesen, was sie gefühlt hatte. Sie war nicht verknallt und schwärmte nicht, nein, es schien wirklich so, als würde sie diesen Menschen als Verbindung zu ihrer Herkunft betrachten, eine Verbundenheit, die sie seit langer Zeit missen musste. „Wir können ja mal die Augen offen halten. Aber Sissi, auch wenn wir ihn nicht finden, bitte sei nicht traurig.“ „Ich will mich wenigstens bei ihm bedanken...“, sagte sie. „Ich werde nicht traurig… Aber ich muss mich bei ihm bedanken. Leute, ich hatte heute das Gefühl, als hätte er mir ein Stück von meinem… Zuhause zurückgebracht, versteht ihr?“ „Wir schauen mal nach, vielleicht finden wir ihn ja“, meinte Sakura darauf, strich ihr mit einem liebevollen Lächeln über den Arm, was Sera sofort auffiel. Stimmt ja, deswegen dieses Gefühl… Die Art, wie dieser Fremde ihr über den Arm gestrichen hatte, war genauso wie Sakura es immer bei ihr tat..! Sera konnte ja nicht wissen, dass Zuko diese Geste unwillkürlich von seiner Patentante übernommen hatte, konnte jedoch sofort diese liebevolle Geste wiedererkennen… „Wie sah er denn aus, Sasuke?“ Sasuke schaute zu der Rosahaarigen, die scheinbar wirklich nach dem Kerl suchen wollte, schloss nur die Augen und setze auch schon zum Reden an. „Er hatte schwarzes Haar und goldene Augen“, meinte dieser dann, bemerkte, wie Sera kaum merklich verkrampfte, als würde sie sich… versteifen. „Er war größer als ich und trägt einen schwarzen Umhang. Zwar ist er scheinbar ein Bändiger, allerdings habe ich Zwillingsschwerter bei ihm am Rücken bemerkt und außerdem trug er eine Kunaitasche um sein rechtes Bein.“ Daraufhin entspannte Sera sich wieder, spürte wieder, wie Naruto beruhigend ihre Hand festhielt und wortlos das selbe dachte wie sie. ‚Es war nicht er, Sissi...‘, sagte er ihr, ohne die Worte auszusprechen, bemerkte dabei nicht den durchsuchenden Blick von Sasuke, der diese Geste zwar sah, allerdings nicht verstand, was da vor sich ging. „Ihr zwei wartet hier am besten, vielleicht taucht er ja nochmal auf“, meinte Sakura, worauf Sera einverstanden nickte, bevor die Rosahaarige mit Naruto verschwand. „Yes, ihr könnt beide hier bleiben. Kuschelt am besten noch `ne Runde, darin ist Sasuke-chan ja Weltmeister, wie wir alle wissen, echt jetzt“, lachte Naruto, der dabei dem Schwarzhaarigen Uchiha schelmisch ins Gesicht grinst und mit den Augenbrauen wackelte, erntete nur einen entgeisterten, genervten Blick von dem Uchiha. „Hau ab.“ „Das musst du Emofresse mir echt nicht zwei Mal sagen, echt jetzt...“ . . . Sera war ungewohnt ruhig, schien richtig in Gedanken versunken und starrte dabei blind ihre rechte Hand an, die dieser Kerl ständig festhalten musste. Er dachte an die viel zu lieben Worte, die sie über ihn verloren hatte, an die Art, wie vertraut und wie natürlich sie mit ihm umgegangen war und ja, es war für den Uchiha total merkwürdig, Sera mit einem Jungen zu sehen, der nicht Naruto war. „Magst du ihn?“, ertönte plötzlich eine Stimme und Sasuke erkannte erst kurz darauf, dass es seine eigene war, die diese Frage gestellt hatte. „Hm?“ Sera war zu sehr in Gedanken gewesen, schaute leicht verdutzt zu dem Uchiha. „Magst du ihn?“, wiederholte er dann, klang dabei etwas ernster. „Ihn? Du meinst den Jungen von eben?“, hakte sie nach, erkannte an Sasukes Schweigen, dass er tatsächlich ihn meinte. „Ja, ich fand ihn nett“, lächelte sie dann mit ehrlichem Ausdruck in den Augen. „Er ist total lieb gewesen… Und er ist wie ich. Ein Bändiger, ein Luftbändiger, und dazu kannte er Gyatsu. Ich hoffe wirklich, dass-“ „Ist dir das denn so wichtig?“, unterbrach er sie, worauf sie verwundert blinzelte. „Ich meine… Du...“ Moment… Zögerte Sasuke gerade? „Das passt doch gar nicht zu dir. Jemanden zu mögen, weil er zu einer bestimmten Gruppe gehört.“ Ob sie sich wirklich in jemand anderes verlieben würde, nur weil derjenige wie sie zu den Bändigerin gehörte? Das… konnte und wollte Sasuke sich nicht vorstellen. Sera würde doch nicht… oder? „Was wirst du tun, wenn du ihn wiedersehen solltest?“, fragte er weiter. „Würdest du mit ihm irgendwann weggehen?“ Zugegeben, es bereitete ihm ein mulmiges Gefühl, auch nur an solch ein Szenario zu denken, allerdings musste er zugeben, dass Sera jedes Recht dazu hätte. Für sie müsste es doch alles bedeuten, dass es auf der Welt jemanden gab, der so war wie sie. „Ach so ein Unsinn“, lächelte die schöne Masumi darauf. „Konoha ist mein neues Zuhause und ich habe ein Team, das ich nie im Stich lassen würde. Ich finde es toll, dass ich doch nicht die Letzte bin, aber egal, was auch geschehen mag...“ Sie machte eine kleine Pause, wendete dann ihren blinden Blick ganz kurz ab, bevor sie wieder in seine Richtung schaute, ihre blinden Augen voller ehrlicher Gefühle. „Meine Gefühle für meine Kameraden werden sich nie ändern, Sasuke“, sprach sie dann, ihre Stimme barg sehr viel mehr in ihrem Unterton, als andere heraushören könnten. „Niemals.“ So selbstsüchtig es von ihm auch war, Sasuke konnte nicht anders, als eine gewisse Freude zu verspüren, dass sie immer noch Gefühle für ihn hegte und damit scheinbar nie aufhören würde. „Hn“, grinste er dann, konnte sich einfach nicht dagegen wehren. „Gut zu wissen...“ . . . :::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::: . . . Holaaaaaaa! Okay, ein fettes Sorry, dass ich so lange nicht mehr posten konnte, aber irgendwie war alles so durcheinander und dann hat der Fastenmonat begonnen- Oh, einen schönen Fastenmonat wünsche ich euch btw! Leute, morgen bin ich bei Facebook um 10 Uhr Morgens life und gebe einen Zumba Kurs und ich denke mir nur… WER MACHT UM DIE UHRZEIT FREIWILLIG SPORT?! Ach ja, ich bin unnormal dabei. Mache so ein 500 Calories burn BTS/KPOP Workout und Leute, das haut SO REIN! Ich kann sogar Liegestütze seitdem, was ich in meiner 8 Jährigen Laufbahn als Sportlerin nie hinbekommen habe! Ich habe eine Plank Challenge mit meinem besten Freund, mit dem ich mich wieder vertragen habe, da er sich bei mir entschuldigt hat, gestartet, in der wir unseren Gegner halt immer mit unserer Zeit übertreffen. Er hat gestartet mit 1 Minute und 49 Sekunden. Dann ich mit 4 Minuten und 2 Sekunden. Dann er mit 4 Minuten und 16 Sekunden. Und dann hab ich ihn gekickt mit 5 Minuten und 17 Sekunden. Tja, ich habe gewonnen ;D Was lief bei euch so? Liebe grüße eure Fifi PS: Eh, wie fandet ihr das Kap? :,D Ich weiß, ist ein wenig langweilig, aber glaubt mir, das Drama fängt schon sehr bald an ;D Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)