Der Schwarze Weg des Shinobi von Fifi-Uchiha ================================================================================ Kapitel 218: Neue Enthüllung ---------------------------- „Rentaro! Hey, mach die Tür auf, Mann!“ Rayo hämmerte jetzt schon seit zwei Minuten an der Tür des Apartments und um ehrlich zu sein hatte auch schon mit dem Gedanken gespielt, sie einfach einzutreten, aber heute hielt er sich mal zurück und wartete mehr oder weniger geduldig. Heute nämlich würde er es Rentaro endlich sagen können, was eigentlich Tante Sissi tun wollte, nur… War sie gerade in einer mehr als schrecklichen Lage, weshalb Rayo sie darum gebeten hatte, ihm diese Aufgabe zu überlassen. Rentaro war inzwischen einer seiner besten Freunde und er würde ihn nur ungern unnötig lange warten lassen. Nach all der Scheiße, die er erlebt hat, verdiente er es, endlich von ihr zu wissen… „Alter, ich war aufm Klo!“, schrie plötzlich eine Stimme und Rayo blinzelte kurz verdutzt, hatte nicht ganz mitbekommen, dass der Igarashi die Tür bereits geöffnet hatte. Heh, gut, dass er seine Kraft nun doch nicht genutzt hatte, sonst wäre sein Gesicht jetzt Mus! „Ja, ich wollte jetzt ganz sicher hören, dass du dich ausscheißen musstest. Wirklich charmant“, kommentierte Rayo mit gespieltem Ekel. „Ich sehe schon, wieso Saya so auf dich abfährt...-“ Rayo biss sich auf die Zunge und kniff sofort mitleidig die Augen zu, da er sich daran erinnerte, dass sie beide inzwischen wieder… getrennt waren. Gott, das war noch immer so ungewohnt… „Ich verstehe dich nicht, Rayo“, meinte Rentaro plötzlich, wirkte mit einem Mal nachdenklich. „Wieso bist du nicht wütend? Wieso… verhältst du dich so, als wäre nie etwas gewesen?“ Natürlich wusste der Rothaarige sofort, was der Igarashi meinte und seufzte, verschränkte die Arme vor der Brust und sah ihn mit seinen grünen Augen an, als wäre keine große Erklärung nötig. „Hör mal, was du getan hast, war echt scheiße. Ich meine… richtig scheiße, Rentaro“, begann er darauf, jedoch ohne auch nur die Spur von Hass oder Verärgerung zu zeigen. Es war so merkwürdig, dabei hätte Rayo doch jedes Recht, wütend auf seinen Freund zu sein. „Du hast selber bemerkt, dass dein Weg falsch war und dass Team 7 keine Mörderbande ist. Dazu braucht man Mumm“, sagte er anerkennend, konnte sich nicht vorstellen, wie schwer es ihm alles gefallen sein musste. Rayo war immerhin kein dummes Kind mehr. Ihm war klar, dass er sein ganzes Leben manipuliert wurde und aus eigener Kraft einen neuen Weg einzuschlagen, erforderte sowohl viel Mut als auch sehr viel Willensstärke und psychische Reife, die nicht jeder Mensch besaß. Rentaro liebte Sayaka und das konnte Rayo deutlich sehen, also sah er auch keinen Grund darin, ihn für irgendetwas zu hassen. „Außerdem bestraft Sayaka dich hart genug, da wäre ich doch unnötig“, grinste er dann. „Es tut mir Leid, wie das zwischen euch geendet ist. Ich wünschte mir, du wärst einfach früher mit der Wahrheit rausgerückt, Kumpel. Sayaka hätte es verstanden, weißt du?“ „Ich weiß...“, meinte der Dunkelhaarige darauf. „Ich hab das alles doch selbst nicht verstanden. Rayo, ich hätte nie gedacht, dass es so...-“ „-so endet?“, beendete er seinen Satz leicht lächelnd. „Natürlich nicht. Aber jetzt steckt ihr beide zu tief drin und ich hoffe, dass du das wieder glatt bügeln kannst“, sprach er, wirkte dabei viel zu reif und vernünftig. „Lass uns später darüber reden. Hier ist nämlich jemand, den ich dir unbedingt vorstellen will.“ Ein kleines, vorfreudiges Grinsen berührte Rayos Lippen, der schon mehr als gespannt auf Rentaros Reaktion war, die mit absoluter Sicherheit vollkommen positiv ausfallen würde. „Ach ja? Wer soll das sein?“ „Ein Mädchen“, antwortete der Uzumaki mit einem schelmischen Grinsen auf dem Gesicht, worauf Rentaro ganz und gar verwirrt den Kopf schräg legte. „Alter“, meinte der Dunkelhaarige nur darauf. „Ich liebe Sayaka. Muss ich es dir buchstabieren oder nimmst du mich gerade auf den Arm-“ „Ich sage ja nicht, dass es ein Mädchen zum Rumknutschen ist, du Perverser“, lachte der Rothaarige und verschränkte dabei lässig die Arme vor der Brust. „Nein, es ist ein Mädchen, mit dem du sehr viel verbundener bist als du ahnen könntest...“ Rentaro verzog verwundert die Augenbrauen, wollte dem Uzumaki, der es scheinbar mehr als genoss, ihn auf die Foltetr zu spannen, einen Schlaf auf dem Kopf verpassen… „Rayo, ich verpass dir gleich so eine-“ Wenn nicht plötzlich eine braunhaarige junge Frau hinter ihm aufgetaucht wäre, worauf Rentaro nun völlig dumm aus der Wäsche guckte. „Hallo!“, wurde er auch gleich von ihrer fröhlichen, aufgeweckten Stimme begrüßt, die ihm natürlich sofort bekannt vorkam. Immerhin gehörte sie zu den bekanntesten Bändigerinnen im südlichen Feuerreich, ganz abgesehen von ihrer quirligen, netten und mädchenhaften Art, die eine lustige und doch angenehme Aura verlieh. „Ty Lee?“, fand Rentaro schließlich seine Stimme wieder. „Aber… Was tust du denn hier?“ Es war nicht so, dass er sich nicht freute, seine alte Freundin wiederzusehen, ganz im Gegenteil… Nur verstand der Igarashi einfach nicht, wieso Rayo unbedingt wollte, dass sie einander trafen. Wie gesagt, in seiner Zeit als ‚Weiberheld‘ hatte er Ty Lee nicht ein einziges Mal mit den Augen eines Mannes angeschaut, ja allein der Gedanke daran war Rentaro einfach zuwider. „Ich glaube, wir beide müssen mal miteinander reden“, lächelte Ty Lee ihn dann lieblich an. „Und zwar über… unsere Eltern. Oder vielmehr über unsere Mutter.“ „M-Mutter..?“, fragte Rentaro verwirrt blinzelnd nach. „Wie kommst du jetzt darauf?“ „Oh Mann, das Nullhirn checkt es immer noch nicht“, seufzte der Rothaarige. „Sei nicht so fies, Rayo, keiner von uns hatte es gewusst“, lachte Ty Lee verteidigend. „Was gewusst?“, wollte der Feuerbändiger wissen. „Okay, ich löse diesen sehr emotionalen Moment mal auf. Also, meine liebste Ty Lee...“ Gott, Rayo konnte es kaum erwarten! „Du hattest mir mal erzählt, dass deine Mutter gestorben ist als du sehr klein warst… Mich würde ihr Name mal interessieren, der ist mir irgendwie entfallen.“ Rentaro verengte völlig verwirrt die Augen, wusste ehrlich gesagt nicht, wieso Rayo sie plötzlich nach ihrer verstorbenen Mutter fragte, noch dazu mit einem Grinsen im Gesicht. „Der Name meiner Mutter war Azula.“ Elf Silben, sechs Wörter, ein Satz. Mehr benötigte es nicht, um den geborenen Feuerbändiger wortwörtlich erstarren zu lassen. Rentaro war wie zu Eis gefroren, seine Ohren hörten ein dumpfes, lautes Surren, von dem er nicht wusste, ob es echt oder eingebildet war. Ehrlich gesagt war es ihm auch egal. Renaro sah Ty Lee in die honigbraunen Augen, entdeckte nun den Grund für diese merkwürdig familiäre Bindung, die sie beide all die Jahre auf merkwürdige Weise geteilt hatten und zweifelte auch kein Bisschen an dieser neuen Offenbarung. „Dir wird also klar sein, dass du gar nicht all deine Familienmitglieder verloren hast, mein Freund“, lächelte Rayo, legte seine Hände auf jeweils eine Schulter der beiden Feuerbändiger. „Du und Ty Lee habt dieselbe Mutter. Und ob nun halb oder nicht...“ Seine Stimme wurde wärmer, seine Augen sanfter… „Ihr seid beide Geschwister.“ . . . ………………………………………………………………….. „Es ist diese Schlampe, Shannaro...“ Sasuke blickte in die roten Augen der Kunoichi Karin Uzumaki. Zwar grinste sie sie alle nur versteckt und wortlos an, doch alle wussten, was ihr durch den Kopf ging, alle konnten sich vorstellen, was sie ihnen nach 17 Jahren zu sagen hatte. Ihr Blick, ihr Grinsen und ihre Schadenfreude machten es zu offensichtlich, wirklich. ‚Na, habt ihr mich vermisst..?‘ Eine schwere Stille wehte durch den offenen Platz und Sasuke und Sera konnten beide geschockter nicht aussehen, wussten für einen Moment gar nicht, wen sie angucken sollten. Ihren geliebten Sohn, den sie seit über zwei Wochen nicht gesehen hatten… oder Karin, die sie seit über 17 Jahren nicht mehr sehen mussten, was eigentlich eine echte Wohltat gewesen war. Sasukes Herz raste laut in seiner Brust, denn er erinnerte sich daran, wie er die rothaarige Uzumaki mit seinem Amaterasu verbrannt hatte, nachdem sie alles getan hatte, um Sera zu zerstören. Und dem Uchiha war klar, dass diese verfluchte Schlampe seinem Sohn alles hätte erzählen können. „Z...Zuko...“, fand Sera irgendwann ihre Stimme wieder, machte einen Schritt und streckte ihre Hand sehnsuchtsvoll nach ihrem Sohn aus, wollte ihn sofort an sich ziehen, ihn weit, weit wegbringen, wo diese schrecklichen Menschen ihn niemals wiederfinden würden. Es trennten sie etwa fünf Meter, doch die Masumi hatte das Gefühl, als läge ein gigantischer Ozean zwischen ihnen, ein Ozean, der alles dafür tat, ihren ältesten Sohn von ihr zu trennen. Sera würdigte Karin keines Blickes, sondern hatte nur Augen für den jungen Bändiger, der sie mit leeren, gefühllosen Augen anstarrte, so als wäre er… nicht mehr ihr kleiner, liebevoller Zuko. „Was auch immer ihr Pisser da hinten wollt, verschwindet von meinem Patenkind“, keifte Sakura schließlich, warf Esdeath einen giftigen Blick zu, wissend, dass diese Schlampe das alles eingefädelt hatte. Diese Menschen mussten sich sofort von Zuko entfernen, das alles würde sonst ein ungutes Ende nehmen, vor allem, wenn Karin hier wieder ihre Finger im Spiel hatte. „Zuko, komm her, diese Menschen sind nicht deine Freunde, verdammt!“ „Ach, sind sie es nicht, Tante Sakura?“, fragte Zuko mit trockenem, nüchternem Blick. „Soweit ich weiß, haben mich diese Leute nie belogen. Vielmehr noch, sie haben mit die Möglichkeit gegeben, meine richtige Mutter zu treffen.“ Ein Blitz schlug in Seras Herz ein und mit diesen Worten brach ihre Welt in sich zusammen. Zuko hatte sie zum ersten Mal in ihrem Leben so sehr verletzt, so schrecklich wehgetan, dass die Masumi beinahe zusammengebrochen wäre, für einen Moment beinahe in den ultimativen Bändigerzustand verfallen wäre. Dass er genau diese Worte aussprach… war einfach zu viel für sie. Dieser junge Mann, der da mit dieser bitteren Mine anschaute, war immerhin der kleine Junge, das Baby, das sie sofort wie ihr eigen Fleisch und Blut angesehen und geliebt hatte… Dieser Junge gehörte ihr genauso, wie es bei ihren leiblichen Kindern der Fall war. „Zuko, du musst da verschwinden, sie manipulieren dich“, sprach Sasuke dann, unterdrückte das Zittern in seinen Armen beim Versuch, nicht auf Karin loszugehen, die es doch allen Ernstes wagte, ihm in die Augen zu schauen, dabei ihre Schadenfreude deutlich zur Schau stellte. „Komm jetzt her, du musst doch selbst sehen, was sie mit dir tun..!“ „Ach, also stimmt es nicht? Ist diese Frau NICHT meine Mutter?“, fragte er, zeigte dabei auf Karin, was Sasuke fast dazu brachte, alles in Schutt und Asche zu legen. „Und du hast NICHT meinen leiblichen Vater ermordet?“ „So ist das nicht gewesen, echt jetzt!“, rief Naruto dazwischen. „Zuko, diese Leute haben damals deine Mutter verflucht und ihre ganze Familie getötet!“ „Das ist eine Lüge“, kam Kurome ihm sofort zuvor. „Wir haben damit nichts zu tun gehabt. Ihr aber werdet von eurer Rache zu weit getrieben, dass ihr bis heute unsere Wächter und Bändiger tötet.“ „Das tun wir nicht, du SCHLAMPE!“, schrie Sakura warnend. „IHR greift immer wieder Konoha an und was weißt du!“ Sakura konnte nicht fassen, wie verlogen diese Menschen waren, dass sie sogar über solche Dinge logen, nur um Zuko auf ihre Seite zu ziehen. Einfach unfassbar! „Mein Sohn, sie belügen dich. Sasuke hat mich getötet, weil er Angst davor hatte, dass ich dich als Rachemittel benutzen würde und wusste, dass du eines Tages die Macht dazu hättest, Rache für deinen richtigen Vater zu nehmen. Er hat keine Sekunde gezögert und mich zu Tode gefoltert“, sprach Karin und stellte sich mit weichen, roten Augen neben den jungen Bändiger. „Ich hatte solche Angst, dass sie dich auch umbringen würden...“ Als Karin mit liebevoller Absicht ihren linken Arm um Zuko legen wollte, ging es mit Sera durch und sie schnappte über. Kaum hatte sie ihr Vorhaben realisiert, schon stand Sera auch schon urplötzlich neben Karin, packte die Rothaarige mit wütenden, verengten, wahnsinnigen Augen am Hals und schleuderte sie ohne zu sprechen gegen den geschlossenen Teil der Mauer. Zuko konnte so schnell gar nicht gucken, konnte nicht fassen, wie gewalttätig sie plötzlich werden konnte. „Hey!“ Esdeath wollte reagieren, allerdings stellte sich Naruto sofort vor Sera und kreierte zwei Schattendoppelgänger, um die tödliche Wasserbändigerin sofort umgehend festzuhalten. Sasuke und Sakura handelten als nächstes, stellten sich direkt vor Sesshoma und wunderten sich darüber, dass sie nicht angegriffen wurden. Sera jedoch schenkte niemandem Aufmerksamkeit, blickte mit bittenden, traurigen, ja fast schon kindlichen Augen zu Zuko, der ihren Blick wortlos erwiderte. „Zuko… Liebling, bitte komm endlich mit uns nach Hause...“, bat sie, hielt mit beiden Händen seine rechte Hand fest, zitterte so sehr, dass sie gar nicht realisierte, dass auch er leicht zitterte. „Bitte, ich kann das alles nicht mehr. Komm mit uns nach Hause, diese Menschen sind nicht deine Freunde-“ Zuko ließ sie nicht aussprechen und zog seine Hand zurück, wusste nicht, wie sehr er sie nun ein weiteres Mal verletzte. „Ich komme nicht zurück, bevor ich meine Aufgaben erledigt habe. Und da ich von euch keine Antworten bekomme, werde ich-“ „Karin wird dir keine Wahrheiten geben!“, unterbrach sie ihm immer hysterischer werdend. „Ach, aber du?“, forderte er sie sofort heraus. „Gib es doch zu. Es stimmt doch, dass du mich nur zu dir geholt hast, um deine eigenen Vorteile daraus zu ziehen. Ich war doch nur ein Mittel zum Zweck, anders macht es doch keinen Sinn.“ „Nein… Nein, so war das nicht!“, wehrte sie sofort und bittend ab, kämpfte auch schon mit ihren Tränen, die sich langsam in ihre Augen brannten. „Zuko, merkst du denn nicht, die manipulieren dich! Komm nach Hause und wir reden darüber, egal was, diese bösartigen Menschen dürfen keine Sekunde länger mit dir verbringen!“ „Jetzt tu doch nicht so, als würde es dir nur um mich gehen“, zischte er, klang durch und durch zornig. „Immerhin wissen wir doch beide, dass du nicht meine Mutter bist...“ Seine Augen verengten sich bei diesen Worten. „Sera.“ Und dann geschah etwas, mit dem keiner jemals auch nur ansatzweise gerechnet hätte. Ein lautes Klatschen hallte durch den Waldplatz und Zukos Kopf war zur Seite gezuckt durch die harte Wucht der schallenden Ohrfeige, die er von seiner Mutter bekommen hatte. Niemals hätte Sera ihre Hand ihren Kindern gegenüber erhoben, sie wäre niemals so weit gegangen und hätte ihre Familie ernsthaft geschlagen, sie glaubte ganz sicher nicht an solche Methoden der Erziehung… Und doch hatte sie heute tatsächlich gegen ihre Prinzipien verstoßen und ihrem Sohn eine Ohrfeige verpasst. Zuko schaute voller Schock zu seiner Mutter, legte seine linke Hand an die Wange und spürte auch schon den Schmerz, machte sich damit klar, dass es in der Tat keine keine Einbildung gewesen war. Augen und Mund waren geweitet, ja es machte ihn absolut sprachlos, dass ausgerechnet Masumi Sera so weit gehen würde… „Ich wusste immer, dass dieser Tag kommen würde. Und ich verstehe das...“, sprach sie mit sowohl dunkler als auch sanfter Stimme, ihre verbitterten Augen wirkten traurig und brodelnd. „Ich weiß, dass du wütend bist, ich weiß, dass du verletzt bis und ich weiß… dass du mich hasst.“ Dann festigte sich ihr eisblauer Blick und brannte sich in seinen, wirkte mit einem Mal härter und bestimmender. „Aber was auch immer passiert, ich bin deine Mutter, Zuko“, sagte sie hart. „Und als solche wirst du mich ansprechen und respektieren. Ich bin deine Mutter und du mein Sohn, daran wird keiner etwas ändern. Nicht der verdammte Feuerclan, nicht Karin, nicht mein damals bester Freund...“ Ihre Stimme wurde tiefer, strenger, ja fast schon versprechend, als sie den letzten Satz aussprach.m „Und auch du nicht.“ „Er ist nicht dein Sohn“, meldete sich plötzlich die verhasste Stimme von Karin, die Sera sofort dazu brachte, sich umzudrehen und sich vor Zuko zu stellen, wirkte fast so, als würde sie ihn vor ihm schützen und fernhalten wollen, als wäre die rothaarige Uzumaki eine tödliche Krankheit. „Ich habe damals mit Zuko eine Beziehung gehabt, die du nicht ertragen konntest, obwohl du Sasuke hattest. Dir hat es doch nicht gepasst, dass Zuko dich nicht wollte-“ „Wage es JA NICHT!“, schrie Sera plötzlich, ihre Augen brannten vor Hass. „Nimm nicht seinen Namen in den Mund und halt dich von meinem Sohn fern!“ „Genug jetzt. Wir sollten jetzt wieder gehen“, unterbrach Zuko das Gespräch sofort. „Wie auch immer, ich wollte nur, dass ihr sieht, dass ich hier nicht gefangen gehalten werde. Ich bleibe freiwillig und werde nicht zurückkehren.“ „Was zum Teufel redest du da?!“, meldete Sasuke sich schließlich, der sich nun neben Sera stellte. „Sei wütend auf uns, aber was ist mit deinen Geschwistern? Was ist mir Rayo und Kushina oder Obito und Rin? Lässt du wirklich zu, dass diese Parasiten dich so sehr manipulieren, dass du auch den Rest der Familie wegschmeißt..?!“ Sasuke konnte beobachten, wie Zukos Blick zuckte, er sogar für einen Moment, auch wenn dieser sehr kurz war, Sehnsucht mit sich verbarg, jedoch war dieser Moment sehr schnell wieder vorbei. „Das hat nichts mit ihnen zu tun. Es ist mein Leben und ich will es so, also tut doch mal ausnahmsweise etwas, das mir helfen würde...“ Seine Augen verengten sich, blickten erbarmungslos zu seinem Vater. „...-und geht.“ „Esdeath, was auch immer du für eine Gehirnwäsche bei ihm angewandt hast, mach es Rückgängig oder ich mache DICH rückgängig!“, drohte Sakura der mörderischen Bändigerin hart, die ihr jedoch nur ein verstecktes Grinsen zuwarf, wissend, dass sie gar nicht kämpfen müsste. Die Konoha-Ninjas würden allein für Zuko niemals einen Kampf anzetteln. Der Junge war, ohne dass er es wusste, das perfekte Druckmittel… „Sie werden dir die Kräfte nehmen, Zuko, sie werden versuchen, dich umzubringen, echt jetzt!“ „Das würde ich niemals zulassen“, sprach Karin plötzlich und spürte Sasukes eiskalten, hasserfüllten Blick auf sich, musste sich dabei das Grinsen verkneifen. „Ich bin seine Mutter und würde die paar Wochen mit dem Edo Tensen benutzen, mit ihm zu verbringen. Nachdem ihr mir ein ganzes Leben mit ihm genommen hat, könnt ihr mir doch wenigstens das lassen...“ „Ich bring dich um“, knurrte Sasuke und zückte sein Kusanagi, wollte ihr mit einer einfachen Bewegung den Kopf abtrennen, machte sich bereit, sie ein weiteres Mal zu töten. „Fass sie nicht an!“ Ein lautes Klirren hallte durch den Platz und Sasuke war wie erstarrt, realisierte später als gewohnt, dass sein Schwerthieb mit dem Katana seines ältesten Sohnes gestoppt wurde. Zuko… beschützte gerade Karin vor ihm. Sei eigener Sohn hatte sich für diese verfluchte Schlampe eingesetzt..! Zukok Griff zitterte unter dem Kusanagi seines Vaters, doch sein Blick war hart und entschlossen, wollte offensichtlich nicht, dass er die rothaarige Uzumaki wieder ins Reich der Toten befördert wurde. Sicher, Sasuke hätte ihn überwältigen- oder Karin mit Amaterasu auslöschen können, aber… er tat es nicht. Nicht, wenn Zuko ihn so warnend und entschlossen anstarrte. „Es ist nicht für immer und wenn ich bereit bin, komme ich zurück“, sagte Zuko dann leise, sodass nur Sasuke es verstehen konnte. „Und du wirst mir noch Rede und Antwort stehen“, fügte er zornig hinzu, was Sasuke innerlich verwirrte, da er nicht verstand, wieso sein Blick sich mit diesen Worten verdunkelt hatte. Was zum Teufel haben diese Kerle ihm nur erzählt?! „Wenn ich euch auch nur irgendwas bedeute, dann lasst mich endlich los und lasst mich meinen eigenen Weg gehen. Jeder von euch durfte auch seinen Weg gehen, obwohl er nicht ganz richtig war“, sprach er dann zu allen Kameraden von Team 7, sah vor allem seinen Vater an, der als ehemaliger Rächer damals Konoha für drei Jahre verlassen hatte. „Geht jetzt“, forderte er mit harter Stimme, sein Blick lag auf Sasuke, der offenbar mit sich rang, da er selbstverständlich nicht seinen Sohn bei diesen Monstern zurücklassen wollte..! „Ich will wissen, wer ich bin und wer meine Vergangenheit ist. Also lasst mich jetzt in Ruhe und geht...“ Team 7 wusste, dass ihnen gar keine andere Möglichkeit mehr blieb… . . . ………………………………………………………………………………….. „Es hat funktioniert...“ Esdeath und Sesshoma saßen mit den Ältesten zusammen im großen Saal des Hauptgebäudes, besprachen den perfekten Ablauf des heutigen Tages mit deutlichem Triumph in ihren Gesichtern. Es war wirklich kaum zu fassen, wie leicht es gewesen ist, den jungen Zuko mit der Hilfe des Edo Tenseis auf ihre Seite zu ziehen, Karin war dabei eine wirklich sehr große Hilfe gewesen. Die Rothaarige kümmerte sich gerade ‚rührend‘ um ihren geliebten Sohn, sorgte dafür, dass er in eine anständige Gehirnwäsche gezogen wurde, damit er eines Tages nicht nur Hilfe im Feuerreich suchen, sondern auch für sie kämpfen würde, bis er für sie unbrauchbar werden würde. „Wie lange habt ihr zwei vor, dieses Spiel zu treiben? Was genau wollt ihr erreichen?“, fragte die damalige Sensei von Azula, schien von ihrem Plan nicht ganz angetan zu sein. „Das ist doch ganz einfach“, grinste Esdeath darauf, die es inzwischen satt hatte, ständig so nett zu tun, wobei der süße Zuko ihr das alles dennoch ziemlich leicht machte, wirklich. „Wir trennen ihn von seiner Familie und tun genau das, was ihr damals mit Zuko-sama getan habt. Wir füllen sein Herz mit Hass und Schmerz, bis er zu unserer kleinen Marionette wird und dann gehen wir zu Plan B über...“ „Plan B?“, fragte der deutlich ältere Feuerbändiger der Gruppe. „Was soll das sein?“ „Ganz einfach, Zosin-sama. Wir werden Sera so wahnsinnig machen, sie so verrückt und kaputt machen, bis sie unvorsichtig und ein leichtes Opfer wird. Sie ist stark, keine Frage, aber mental ist sie eine einfache, kraftlose Frau ohne große Stärken...“ Sesshoma grinste, meldete sich aber nicht zu Wort, sondern ließ Esddeath weitersprechen. „Und dann werden wir sie umbringen.“ Ihre Worte klangen wie ein schnelles Urteil, von dem sie dessen Ende gar nicht erst erwarten konnte. „Einfach so?“, fragte Azulas Sensei mit misstrauischem Blick. „Wozu das alles, wenn ihr sie einfach umbringen wollt?“ „Ganz einfach“, antwortete die kaltblütige Wasserbändigerin diabolisch. „Wenn Sera stirbt, dann verlassen ihren Körper natürlich die Bändigerkräfte. Nur ist das nicht alles“, grinste sie, machte deutlich, dass sie ihren Plan unfassbar gelungen fand. „Denn Zuko Junior werden die Kräfte auch verlassen und wenn das geschieht, wird mein verehrter Bruder bei ihm sein und die Kräfte absorbieren. So könnten wir dafür sorgen, dass unserem Reich endlich wieder die Kräfte zukommen, die uns zustehen...“ Der Plan war simpel und doch so effektiv, dass es fast schon komisch war, wirklich. „Und sobald wir endlich wieder unsere Kräfte in unserer Obhut wissen, werden wir sie nutzen, um Konoha in Schutt und Asche zu legen...“ Ihr Meister Zosin grinste finster, schien sich allein dieser Vorfreude zu erfreuen und konnte es gar nicht mehr erwarten, bis sie den Plan endlich ausführen würden. „Aber wie wollt ihr das anstellen? Sera ist nicht mehr die Luftbändigergöre von damals, sondern eine sehr starke Kämpferin. Wie wollt ihr diese Frau verrückt genug machen, um sie endlich zu Fall zu bringen..?“ Das Grinsen von Esdeath wurde breiter, teuflischer, ja fast schon erregt vor lauter vorfreudiger Ungeduld, als hätte sie nur auf diese eine, diese finale Frage gewartet. „Ganz einfach...“, begann sie dann mit teuflischer Stimme. „Wir holen den einen Menschen zurück, der sie mit nur einem Blick brechen kann. Den einen Menschen, der ihr Verstand und Herz mit bloßer Stimme kaputt machen kann.“ Die teuflische Wasserbändigerin lachte leise, dunkel und schadenfroh, konnte es kaum erwarten, diesen Trumpf auszuspielen. „Wie auch immer, wir werden sie mit ihrer Vergangenheit so lange konfrontieren, sie so lange wahnsinnig machen, bis sie sich freiwillig ein Messer ins Herz rammen wird...“ . . . Keiner der Bändiger bemerkte den limettblonden Erdbändiger, der mit völlig entsetzten, vor Schock geweiteten Augen mithörte, was sie für einen tödlichen, hinterhältigen Plan sie ausgedacht hatten. Tora konnte weder seinen Ohren noch seinen Augen trauen, konnte einfach nicht glauben, dass diese Leute, für die er so lange gearbeitet hatte, so weit gehen würden, nur um eine kleine, 1.60 kleine Frau umzubringen..! Dieses Mal wartete er nicht länger und machte sofort Kehrt, konnte heute auch nicht lange bleiben und Zuko überwachen, denn jetzt musste er sich dringend beeilen und mit Team 7 reden. Wenn ihr Plan wirklich aufgehen sollte, würde es zu einem fünften Weltkrieg kommen und Tora war sich nicht sicher, ob es dieses Mal so viele Überlebende geben würde wie bei den letzten Malen… . . . ………………………………………………………………………………….. Hey Leute, Was geht bei euch ab? Keine Ahnung, warum aber irgendwie bin ich total niedergeschlagen. Sie haben meinen Bafög Antrag schon wieder abgelehnt und jetzt müssen wir wahrscheinlich klagen. Richtig beschissene Situation würde ich sagen. Dann habe ich einen von vier Nachhilfekursen verloren, weil ich es nicht einsehen wollte, die ganzen Schulaufgaben für die kleine Göre (Nichte) meines Chefs zu machen. Mein Chef ist supernett, aber dieses Mädchen..! Ich könnte kotzen von so einem verzogenem Gör. Da sitzen wir, ich hatte sie erst das zweite Mal als Schülerin. Sie muss lernen, Zusammenfassungen zu schreiben (Klasse 11) und Textstellen zu analysieren. Ich hab ihr gesagt, dass sie erstmal schreiben soll, damit ich sehen kann, wo ihre Stärken und Schwächen sind, aber sie meinte, dass ich ihr SATZ FÜR SATZ HELFEN SOLL?!?!?!? Dann meinte sie auch, sie wolle nach Hause, ich gucke ja eh nur auf mein Handy und so braucht sie ja keine Nachhilfelehrerin. So ein kleines, verzogenes Scheißgör, ich glaubs nicht. Tja und so habe ich ein Mal nachgegeben, aber das wäre sowieso das letzte Mal gewesen. Das macht mich so wütend, ich meine, was denkt die denn? Ich habe ihr zwei-drei volle Seiten WORT FÜR WORT diktiert, weil sie einfach zu blöd ist, sich einfach mal Mühe zu geben, gottverdammt nochmal! Ich hoffe SO SEHR, dass das mit meinem Bafög trotzdem irgendwie noch klappt, Leute… Ich weiß ja nicht, wie alt all meine Leser sind, aber einige sind doch sicher zwischen 15 und 18, oder? Oder generell, findet ihr, ich übertreibe? Oder ist dieses kleine Balg wirklich einfach nur verzogen?! Aber gut, kommen wir zum Kapitel… Seras Ohrfeige nach diesem Satz von Zuko ist schon seit weit über einem Jahr geplant. Ja, viele finden das wahrscheinlich richtig blöd von ihr, aber Sera war nie dazu da, um ein perfekter Charakter zu sein hehe So oder so, diese Szene habe ich unnormal gern geschrieben und ich hoffe, dass euch dieses Kap gefallen hat. Liebe Grüße eure Fifi Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)