Der Schwarze Weg des Shinobi von Fifi-Uchiha ================================================================================ Kapitel 211: Ein neues Bild --------------------------- „Letzte Warnung, Rentaro“, knurrte Zuko, klang absolut gefährlich und brodelnd wie ein Vulkan. „Lass. Sie. Los.“ . . . Zu sagen, Rentaro wäre verblüfft über Zukos plötzliches Auftauchen, wäre eine totale Untertreibung gewesen. Mehr als das sogar. Der Feuerbändiger hätte wirklich nicht damit gerechnet, dass sein Freund hier so urplötzlich auftauchen würde und seine erste Reaktion wäre gewesen, den Bändiger erst anzulächeln und freudig zu begrüßen… Nur hatte er beinahe vergessen, seine Schwester entführt zu haben und hielt sich zurück, schaute nur wortlos in die goldenen, warnenden Augen des ultimativen Bändigers vor ihm. Okay… das war jetzt eine sehr gefährliche Situation. Zuko würde ihn doch jetzt nur als elenden Verräter sehen, der hinterhältig seine Schwester ausgenutzt und entführt hatte… Und das würde bedeuten, dass dieser ihn aus dem Grund bekämpfen würde. Verdammt, was sollte er denn jetzt nur machen? Er wollte Sayaka doch nur für ein Paar Tage verstecken, also wieso um alles in der Welt musste ausgerechnet heute alles mögliche schiefgehen?! Wie auch immer, der Igarashi ließ wortlos von Sayaka ab und kaum hatte er sie losgelassen, schon machte die junge Bändigerin ihren ersten Schritt und lief blitzschnell zu ihm. „Ni-san!“ Zuko schloss die kleine Bändigerin sofort in seine Arme, umarmte Sayaka fest und versichernd, spürte wie sich ihre kleinen Arme in fast unmenschlich fest um seinen Nacken schlangen. „Saya..!“ Der junge Shinobi konnte nicht in Worte fassen, wie erleichtert er war, spürte, wie all die Angst und Verzweiflung in einer gigantischen Welle seine Brust verließ und ihn innerlich befreite. Zuko drückte seine Lippen gegen das Haar der Uchiha, atmete erleichtert und glücklich ihren vertrauten Duft ein und wollte sie nie wieder loslassen, sie sollte nie wieder in Gefahr schweben. Nie wieder. „Au… Ni-san… Es tut-“ Der Ältere wurde in seinen Gedanken unterbrochen und blinzelte zwei Mal, bevor er zu ihr runter sah und bemerkte, worauf sie deutete. Ihm fiel erst auf, dass Sayaka ihr ganzes Gewicht auf ein Bein verlagert hatte, als würde ihr linkes Bein zu sehr wehtun, ganz abgesehen von ihrer neuen Kleidung. Denn Sayaka trug eine schwarze kurze Hose und ein lockeres T-Shirt, das Rentaro ihr gegeben hatte und Rentaro sah ganz klar die Verletzungen auf ihren Beinen. Er hob dann wortlos den Saumen ihres Shirts an und verengte voller Zorn die goldenen Augen, als er den riesigen Bluterguss auf Sayakas Taille sah, der blau, geschwollen und sehr schmerzhaft zu sein schien. Natürlich brauchte Zuko nicht lang, um sich eine Meinung zu bilden und hob seinen Blick, der sich wütend und hasserfüllt auf den dunkelhaarigen Feuerbändiger brannte. „Du...“, knurrte Zuko dann, machte einen Schritt auf Rentaro zu ohne zu merken, dass seine Schwester ihn an der Hand hielt. „Nach allem hast du doch wirklich den Nerv, meine Familie zu hintergehen und MEINER Schwester wehzutun...“ Rentaro schluckte hart, wendete seinen Blick aber nicht von ihm ab und sah, wie Zukos Blick voller Zorn und Enttäuschung Funken sprühte, so als würde er ihn am liebsten zerfetzen wollen. „Ni-san, lass uns einfach gehen. Es soll gleich noch zu einem Angriff kommen und wir müssen so schnell wie möglich wegrennen, bevor-“ „Wenn es diese vier komischen Bändiger waren, die euch gesucht haben, macht dir keine Sorgen. Um die habe ich mich gekümmert“, versicherte er, sein Blick lag noch immer auf Rentaro. „Aber einen habe ich vergessen.“ Und mit diesem Wort handelte Zuko blitzschnell, stand urplötzlich vor dem grauäugigen Bändiger und packte ihn fest am Hals, bevor er ihn schwungvoll und fest wegschleuderte, sodass Rentaro direkt aus der Haustür flog. Der Igarashi schaffte es allerdings gerade so, auf den Füßen zu landen, blinzelte ein Mal und schon stand Zuko wieder direkt vor ihm. Verdammt… Rentaro wollte das nicht. Er wollte auf gar keinen Fall seinen verdammten Freund bekämpfen, verdammt, er war nicht der Feind! Zuko war der erste Freund, den er in Konoha gefunden hatte, der erste, der ihn ‚Bruder‘ genannt hatte, da würde er doch niemals seine Hand erheben. „Warte… Zuko, es ist nicht so, wie du denkst. Hör mir erst zu-“ „Du hast meine Schwester aus dem Dorf gelockt mit einem Brief, der verblüffend echt aussah. Dann hast du sie wahrscheinlich mit Verstärkung so sehr bekämpft, dass wir dachten, sie wäre für immer verloren...“ Der Wald sah so ramponiert, so schrecklich verwüstet aus, dass seine Familie und er wirklich an das schlimmste gedacht hatten. Zwar hatte Onkel Itachi diese Worte nie in den Mund genommen, doch Zuko war nicht blind. Er hatte genau gesehen, wovor der Hokage sich gefürchtet hatte. „Zuko, ich musste es tun, um sie zu-“ „Wir dachten, sie wäre TOT!“, schrie der Feuerbländiger seinen Freund an. „TOT! Hast du eine AHNUNG, was für eine Angst wir hatten?!“ Zuko zitterte allein beim Gedanken daran, konnte es einfach nicht mit Worten beschreiben, wie schrecklich es für ihn gewesen war, bis Inoya sie Gott sei Dank erreichen konnte. „Ich würde sie nie töten!“, schrie Rentaro dann zurück, bevor Zuko ausholte und ihm dann einen harten Schlag ins Gesicht verpasste und ihn dann aggressiv am Kragen packte. „Warte!“, sprach Sayaka ihren Bruder an, bemühte sich auf sie zu zu humpeln. „Du verschwendest deine Zeit. Auch wenn er ein Verräter ist, er ist nicht unser Feind-“ „Sayaka, geh dich irgendwo hinsetzen“, befahl Zuko, der nicht wollte, dass sie sich übernahm und damit ihre Verletzungen nur noch schlimmer machte. „Ich bin nicht euer verdammter Feind!“, knurrte Rentaro, , schubste Zuko von sich, um ihn ebenfalls am Kragen zu packen, wollte, dass er ihm Glauben schenkte. Beide, sowohl Rentaro als auch Sayaka bemerkten, wie Zukos Hand zuckte, kurz davor war, nach einem seiner Zwillingsschwerter zu greifen und ihn doch allen Ernstes… umzubringen..? „Ni-san, tu es nicht!“, konnte Sayaka nicht anders als zu schreien, wunderte sich innerlich darüber, dass Rentaro keine Anstalten machte um den ultimativen Bändiger zu bekämpfen. „Saya, bleib zurück“, warnte Rentaro sie, klang dabei irgendwie versichernd und sah nicht, wie Zuko seine Augen misstrauisch verengte. „Zuko, von mir aus kannst du Kouji damit beauftragen, mich mit seinem Sharingan zu löchern. Ich habe mein Land verraten, als ich erkannt habe, was alles schief bei uns läuft.“ Rentaro sprach relativ ruhig und Sayaka konnte nichts weiter tun als zuzuschauen, was ihr -leider- Sorgen bereitete, da sie befürchtete, dass ihr Bruder Rentaro wirklich umbringen könnte. Sicher, sie würde Rentaro niemals verzeihen, sie belogen und betrogen zu haben, aber deswegen wünschte sie ihm jetzt nicht den Tod. Wenn es stimmte, dass er sie letztendlich beschützen wollte, würde sie ihm seine Lügen irgendwann sicher verzeihen können. Der Grund, wieso sie ihn hasste, war dass er verlobt war, dass er mit ihr gespielt hatte. Ob sie ihm nun glaubte oder nicht, Kurome war keine Lüge und für sie gab es keine Ausrede und Sayaka hasste ihn dafür, ihr auf so widerliche Weise das Herz gebrochen zu haben… Aber ihn dafür zu töten wäre doch zu viel des Guten. „Ich liebe deine Schwester, Zuko.“ Sayaka hatte die total ehrlichen Worte des Feuerbändigers nicht gehört, stand mehrere Meter von den beiden Bändigern entfernt, wobei sie bloß Rentaros Rücken sehen konnte. „Du kannst mich für meinen Fehler hassen. Glaub mir, das tue ich auch, viel mehr als du sogar. Ich werde dir später auch alles erzählen und ich verspreche dir, ich werde ehrlich sein. Aber hasse mich nicht dafür, dass ich sie entführt habe, denn diese verdammten Bastarde sind hinter ihr her gewesen und ich hatte keine andere Wahl, okay? Sie musste… verschwinden und auch wenn ich ihr wehtun musste, ich bereue es nicht. Es gab keinen anderen Ausweg für uns.“ Gott, wann war er so fucking emotional geworden..?! „Wenn du einen Kampf willst, um deine Wut loszuwerden, fein. Aber das muss später kommen. Was auch immer du oder sonst jemand denkt, aber ich liebe diese nervige Uchiha und würde für sie sterben. Du bist mein Freund, Zuko. Du würdest wissen, wann ich lüge und wann nicht.“ Dann herrschte für kurze und doch lange Momente eine sehr dicke, schwere Stille in der Zuko versuchte, Rentaro perfekt abzuschätzen, schaute ihm dabei intensiv in die Augen und musste sich nach langer Zeit eingestehen… dass er keine Unaufrichtigkeit erkennen konnte. Ja, sie waren Freunde. Er hatte ihn wirklich als Bruder gesehen und es hatte Zuko fertiggemacht, als er erfahren hat, dass Rentaro hinter allem stecken sollte. „Ni-san, bitte beruhige dich...“, hörte er dann Sayakas Stimme, drehte sich zur Seite als er ihren beruhigenden Griff um seinen rechten Arm spürte. Ihre eisblauen Augen, die seiner Mutter so sehr ähnelten, spendeten ihm Gewissheit und Ruhe, ließen sie deutlich reifer wirken als andere 17 Jährige Mädchen. „Er ist immer noch dein Freund. Hasse ihn nicht für den Verrat und erst Recht nicht für mich. Er wollte uns… wirklich nur helfen.“ Gott, jetzt musste sie diesen miesen Betrüger auch noch vor ihrem Bruder beschützen. Manchmal wollte sie Rentaro einfach nur den Hals umdrehen, aber was blieb ihr den für eine Wahl? Ni-san durfte ihn nicht umbringen. Das war sein -wenn auch verräterischer, betrügerischer- Freund und dafür, dass er sie mit Kurome belogen und betrogen hatte, würde sie ihn hassen. Aber ihre Geschwister und Kameraden sollten sich in der Sache nicht einmischen, denn das hatte nichts mit ihnen zu tun. „Na schön“, gab Zuko dann nach und ließ von Rentaro ab, tauschte noch einen schweren Blick mit ihm aus, bevor er sich zu Sayaka drehte. Sein Blick wurde schnell weicher und wenn er seine verletze Schwester so schwach und kraftlos vor sich stehen sah, fiel es ihm sehr viel leichter, sein Misstrauen und seine Wut abzulegen. „Okay… Okay, wir bereden das später“, meinte der 19 Jährige Feuerbändiger eingestehend. „Wir müssen so schnell wie möglich nach Konoha, bevor weitere Feinde uns hier noch entdecken. Zwar habe ich die vier Freaks von eben bereits ausgeschaltet, allerdings kann man ja nie wissen.“ Sayaka nickte, wollte gerade zum Sprechen ansetzen, doch sie kam nicht dazu, da sie urplötzlich von einer völlig unerwarteten Stimme überrascht wurde. „SAYAAAAAAA?!“ Sie brauchte keine Sekunde, um zu reagieren. „Rayo..?!“ Die Uchiha drehte sich um und weitete augenblicklich ihre blauen Augen, als sie ihren Onkel Kouichi und Rayo erkannte, die auf sie zuliefen. Und natürlich war der Uzumaki bereits am rennen. „RAYO!“ Ehrlich gesagt hatte sie keine Ahnung, wie sie es geschafft hatte, aber die 17 Jährige legte eine beeindruckende Mischung aus Humpeln und Rennen vor, versuchte so schnell wie möglich den Abstand zwischen ihr und den neu eingetroffenen Shinobis zu trennen. „Saya!“ Keine drei Sekunden später spürte sie auch schon die vertraute Wärme ihres besten Freundes, der sie ohne Umschweife in seine starken Arme nahm und ihren kleinen Körper wie einen Kreisel umher wirbelte, laut lachend Sayaka fest und erleichtert umarmte. „Aaaaaaaa! Rayo, mir wird schwindelig..!“ „Fuck Mann, weißt du, wie lange wir nach dir gesucht haben?!“, lachte er nur. „Es geht dir gut! Ich hatte solche Angst, dass dir etwas schlimmes passiert ist, Shannaro! Wie um alles in der Welt konntest du uns nur solche Sorgen bereiten?!“ „Tut mir Leid...“, meinte sie darauf nur schuldbewusst, zuckte allerdings schmerzerfüllt zusammen, als auch der rothaarige Heil-nin sie ein wenig zu fest drückte. „Oh Gott, hab ich dir wehgetan?!“ „Du bist verletzt, Saya“, ertönte dann Kouichis Stimme, worauf Saya sich zu ihrem Onkel drehte. Kouichi trug ein sanftes Lächeln auf den Lippen als er seine geliebte Nichte nur vorsichtig umarmte, weil er ihr auf keinen Fall unnötig Schmerzen zufügen wollte. „Onkel Kouichi...“, hörte er sie leise gegen seine Brust flüstern, streichelte nur lächelnd ihr zerzaustes, caramellfarbenes Haar, das sie ausnahmsweise offen trug. „Hey, du verbiegst dir noch die Brille-“ „Ich bin so glücklich, dich wiederzusehen“, unterbrach sie ihn schlicht. „Das bin ich auch,“, sprach Kouichi ihr zu, drückte einen erleichterten Kuss auf ihr Haar und seufzte so tief wie noch nie zuvor, konnte einfach nicht beschreiben, wie erleichtert er doch war. Es ging ihr gut. Seiner Nichte ging es gut und mehr zählte für den Uchiha in dem Moment einfach nicht. „Ihr solltet jetzt alle gehen, bevor weitere Bändiger auftauchen“, unterbrach Rentaro den schönen Moment, erntete dann den scharfen Blick von Rayo auf sich, der natürlich wusste, welchen Part Rentaro übernommen hatte. Nämlich den des Entführers. „Alter, ich hoffe mal, dass du eine sehr gute Erklärung für den Scheiß hier hast...“, begann er daraufhin nur, konnte und wollte eigentlich nicht glauben, dass er wirklich ein Verräter war. Das konnte sich Rayo einfach nicht vorstellen, weil dieser Idiot sein Freund war. Außerdem hätte Zuko ihn auseinandergenommen, wenn er wirklich der Feind dieser Geschichte gewesen wäre und weil er eben noch lebte, hieß das doch, dass da mehr dahintersteckte. „Rayo...“ Rentaro schämte sich offensichtlich, wirkte durch seinen Blick allein entschuldigend, konnte hiet und jetzt aber keine unnötig langen Erklärungen abgeben. „Geht jetzt. Ich warte am besten und-“ „Rentaro, wenn es jetzt wirklich so ist, dass du gar nicht zu den Feinden gehörst, dann würde ich dich bitten, uns nach Konoha zu begleiten“, sprach Kouichi plötzlich an Rentaro gewandt. „Dass Zuko dir keine weiteren Verletzungen zugefügt hat und ihr euch sonst nicht wirklich bekämpft, muss das wohl heißen, dass du die Sache hier durchgezogen hast, um meine Nichte auf deine Weise zu schützen“, rätselte er berechnend. „Und wenn dem so ist, dann hast du dich selbst zum Verräter des Feuerclans gemacht und das bedeutet, dass man dich töten könnte, wenn sie das erfahren.“ Rentaro wirkte noch ein wenig unsicher, brauchte einige Sekunden, um die nächsten Worte zu formulieren. „Das wäre ehrlich gesagt das beste“, war es dann jedoch Tora, der mitten im Geschehen auftauchte, dabei alle Blicke auf sich zog. Der Erdbändiger wirkte nicht unangenehm berührt, war lässig wie immer und wusste, dass sie das richtige getan hatten, weshalb er sich auch nicht schämte. „Unser Team hat sich für das Richtige entschieden, dessen sind wir uns im Klaren. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis durchsickert, dass wir den Feuerclan verraten haben und da sie Rentaro dafür verantwortlich machen werden, wird er derjenige sein, der die Strafe abbekommt… und mit absoluter Wahrscheinlichkeit umgebracht wird.“ Über diese Worte warfen sich Rayo und Sayaka einen stillen Blick zu, jedoch sagten sie erst nichts dazu, ja das mussten sie auch gar nicht. „Na dann, lasst uns mal los“, lächelte Kouichi versöhnend, bevor er sich dann zu Sayaka drehte und seine Nichte wortlos auf die Arme schwang, wissend, dass ihr das Laufen nicht gut gelingen würde. „Was ist das für eine Tasche, Saya?“, fragte er dann ein wenig überrascht, worauf Sayaka unbemerkt zu ihrem älteren Bruder schaute, der diese leise Frage zum Glück nicht gehört hatte. „Nichts besonderes“, winkte die geborene Wasserbändigerin schnell ab. „Kannst du es bis Konoha aushalten? Rayo könnte dich sicher auch jetzt heilen-“ „Lieber nicht. Bei unserem Glück tauchen noch mehr Feinde auf und ehrlich gesagt habe ich echt keine Lust auf einen weiteren Kampf...“ Sayaka sah ihre Verletzungen als gar nicht mal so schlimm an und wollte keine unnötigen Gefahren auf die Gruppe lenken, warf dann einen leisen, wortlosen Blick auf Rentaro zu, der sie zur selben Zeit ebenfalls angeschaut hatte. Daraufhin trennte Sayaka den Blickkontakt schnell wieder und lehnte sich stattdessen mit geschlossenen Augen an ihrem Onkel, kuschelte sich richtig in seine Brust und bemerkte gar nicht mehr, wie alle losrannten, um von diesem Ort wegzukommen. Sie rannten, waren alle auf dem direkten Weg nach Konoha-gakure. . . . ……………………………………………………………………………………………… Sasuke hatte sich in den letzten Jahren, nein, in den letzten Jahrzehnten vielen Herausforderungen gestellt, die ihn schon sehr oft verändert hatten. Mal zum Guten und mal zum Schlechten. Die letzten Jahre jedoch waren mehr oder weniger problemlos verlaufen. Der Uchiha konnte durhc sein Team und durch seine neue Familie zu sich finden und hatte den Rächer nach und nach ablegen können. Sicher, sein Fluchmal war nach wie vor eine enorme Herausforderung, allerdings konnte sich der Schwarzhaarige so gut wie immer kontrollieren, brauchte keine Angst davor zu haben, sich von Zorn oder Hass leiten zu lassen. Eine einzige Nachricht allerdings sollte alles verändern. Eine Nachricht von Kakashi hatte Team 7 wie Blitz getroffen. ‚Sie haben Sayaka. Rentaro hat sie in eine Falle gelockt. Nimmt Sassoma oder Esdeath als Geisel, damit wir tauschen können.‘ Sofort war die Mission vergessen, obwohl sie so kurz davor gewesen waren, wenigstens Sessoma zu bezwingen. Sayakas Verschwinden hatte alles, einfach alles gefühlt zum Einsturz gebracht. „M-Meine… Sie haben meine..-“ Sera sprach einen Haufen von bedeutungslosen Worten, war nicht in der Lage, einen vernünftigen Satz zu formulieren. Ihr Blick war ungläubig und geschockt zugleich, ihre Hände machten eigenartige, hastende Bewegungen, als würde sie nicht wissen, nicht verstehen, wie sie handeln sollte. Ihre blauen Augen waren geweitet, ihr Mund hing offen und ihr Herz raste wie verrückt. „S-Saya… Meine… Sie haben meine TOCHTER?!“ Um Sera herum bildete sich ein wahrhaftiger Luftdruck, der ihr pulsierendes Herz widerspiegelte. Ihr verengter Blick flackerte furios, ihre Lippen zitterten vor lauter Zorn und ihre Fäuste knackten, ließen die Erde unter ihren Füßen gefährlich beben. „Wir müssen sofort nach Konoha“, sprach Sakura sofort, schluckte ihre enorme Panik runter und hielt Seras Hand fest, sah sie mit beruhigenden Augen an, bevor sie sich auch zu Sasuke drehte. „Wir vier müssen jetzt erst nach Konoha und dann sehen wir, was wir machen. Im Notfall sammeln wir unsere besten Shinobis und holen uns Sayaka sofort zurück.“ „W-Wenn sie… sie haben, dann…“ Sera konnte, nein, wollte diesen Satz nicht aussprechen, doch Naruto wusste sofort, was sie meinte. Er wusste es und es machte ihn so krank, dass er sich allein beim Gedanken daran beinahe übergeben hatte. Sie hatten wirklich diesen Schritt gewagt und Sayaka entführt… „Meine Nichte ist nicht tot, echt jetzt“, knurrte er mehr für sich selbst. „Wir müssen jetzt sofort los. Sasuke. Mit deinem Susanoo brauchen wir sicher nicht lang.“ Kaum hatte Naruto diesen Satz überhaupt begonnen, schon erschien das gigantische lila Susanoo in seiner vollen Pracht, ehe sich alle in Sasukes Wesen befanden. Sasuke war dadurch gezwungen, sich seinen dunklen Gedanken zu stellen und dabei sein Fluchmal pulsieren zu lassen. Sayaka… Dieser verdammte Rentaro. Kouji hatte also von Anfang an Recht gehabt, was sein komisches Gefühl anbelangte, doch Sera konnte einfach keine negativen Schwingungen spüren. Dieser kleine Mistkerl war anscheinend ein besserer Lügner als er dachte und Sasuke verengte die schwarzen Augen voller Zorn beim bloßen Gedanken, was mit seiner Tochter passieren könnte. In seinem Brief hatte Kakashi darüber berichtet und behauptet, Sayaka wäre durch einen Brief von Sera und ihm aus dem Dorf gelockt worden. Außerdem schien vorher schon etwas zwischen den beiden vorgefallen zu sein und sie waren wohl… getrennt. Sasuke konnte sich schon denken, was passiert war. Sayaka hat mit großer Wahrscheinlichkeit irgendetwas herausgefunden, das sie dazu gebracht hat, mit ihm Schluss zu machen und ist dementsprechend auf Abstand gegangen. Und Rentaro hat sich dann eine neue Taktik ausgedacht und ist auf Ganze gegangen und hat es doch allen Ernstes gewagt, Hand an seine Tochter zu legen. Er war so gut wie tot. Wo Sayaka jetzt wohl war? Wie ging es ihr? Was tat dieser Bastard mit ihr..? Mit leicht zögernden Augen schielte Sasuke zu seiner Frau, die selbst in ihren eigenen Gedanken gefangen war und sein Herzschlag nahm nun ein noch schnelleres Tempo ein. Ja, er dachte an die damaligen Geschehnisse, als Zuko sie in dieser Halluzination vergewaltigt und gefoltert hat. Er dachte daran, dass Sera ebenfalls eine Gefangene sein musste und als Gefangene Dinge erlebt hat, über die sie bis heute nie laut gesprochen hatte. Es gab einige Dinge, die sie niemandem erzählen konnte, sogar Naruto nicht… Und jetzt war Sayaka in derselben Situation. Irgendein Bastard, der ihr Liebe vorgespielt hatte, konnte sie entführen und in seine Gewalt bringen und der Uchiha konnte, nein, wollte sich gar nicht vorstellen, was man seiner Tochter antun könnte. Er wusste schon mal, dass man sie nicht töten würde… Doch mit dieser einen Erleichterung folgte eine weitere, grausame Angst. Man würde dafür sorgen, dass sie nicht kämpfen könnte, man würde ihr das Chakra blockieren und sie fesseln und sollte sie auch noch genau jetzt ihr Augenlicht verlassen, wäre sie verloren. Wenn jemand sie schlagen, sie… fucking anfassen wollte, könnte sie nichts, rein gar nichts tun, so stark die junge Uchiha inzwischen geworden war. Es wäre vorbei. Er sah es schon vor sich. Er sah, wie sie mit ihren vor Entsetzen geweiteten Augen dem Bastard Rentaro in die Augen gesehen haben muss, als dieser sie ohne Reue aus Konoha gerissen hat. Der Kerl, in den sie sich verliebt hatte… Ausgerechnet er. Wie schrecklich muss sie sich nur gefühlt haben? Was für eine Angst muss sie verspürt haben? Was sie jetzt gerade wohl tat? Wie… Wie es ihr gerade wohl erging? Was zum fucking Teufel tat dieser dreckige Bastard nur mit ihr? Ob… er sie gerade schlug? Ob er sie gerade auslachte und ihre schreckliche Enttäuschung genoss? Ob… er sie gegen ihren Willen… anfasste..? Sasuke wurde beim Gedanken allein übel, einfach kotzübel. Der Uchiha sah schon den absoluten Horror in den großen, unschuldigen Augen seiner kleinen Tochter, hörte schon ihre lauten Schreie der Panik und der Angst in seinen Ohren dröhnen. Dafür würde der Feuerclan brennen. Ihm war ab jetzt alles egal. Sasuke würde einen neuen Ninjakrieg anzetteln, um seine Tochter zu retten. Sie alle würden ihr Leben verlieren, er würde so viele Menschen töten, bis nur noch Rentaro übrigblieb. Und wenn er ihm seine Tochter erst gebracht hätte, wäre er der nächste. Und er wäre der Letzte von ihnen. . . . „SAYAAAAA!“ Kaum lief Kouichi mit seiner Gruppe durch die Tore von Konoha-gakure, schon stürmten Kouji, Kushina und Inoya zu ihnen und die Uchiha spürte erst die Arme ihres Zwillings, die sie aus Onkel Kouichis Amen gerissen hatte. Zwar geschah alles ein wenig zu schnell, doch sie spürte irgendwann, wie sich ihre eigenen Arme genauso schnell um ihn geschlungen hatten, den schwarzhaarigen Ninja so fest wie noch nie zuvor umarmten. „Sayaka…“ Zwar bemerkte es sonst keiner, doch Sayaka spürte die Tränen an ihrem Nacken, hörte das Zittern in seiner Stimme und wusste, dass er wortlos weinte. Sein Körper zitterte richtig, seine Arme um ihren Körper drückten sie fester, als würde er Angst haben, sie könnte wieder verschwinden. Er drückte ihr einen erleichterten Kuss auf die Wange, konnte nicht beschreiben, wie er sich fühlte, sie wiedersehen zu können. „Ich bin wieder da, Kouji...“, versicherte die Wasserbändigerin, schluckte den Schmerz ihrer Rippen runter, weil sie einfach zu glücklich war in diesem Moment. Kushina und Inoya waren auch schon zur Stelle und legten beide ihre Arme um die Zwillinge, waren unaussprechlich froh darüber, dass sie ihre Kameradin wieder bei sich haben durften. Die Bändigerin war fast vier Tage fort gewesen, doch diese vier Tage haben sich wie die Hölle angefühlt… „Saya, du bist viel zu verletzt, echt jetzt...“, brach die Rosahaarige die Stille plötzlich. „Rayo, kannst du sie nicht heilen? Onkel Itachi und Kakashi Sensei sind schon auf dem Weg und würden sie sicher gern unverletzt sehen“, lachte sie, wischte sich die Tränen von den Augen. „Ah, klar doch! Na komm, lass uns zu Onkel Itachi nach Hause, Saya, da heile ich dich.“ Rayo lief zu seiner besten Freundin, legte vorsichtig ihren Arm um seinen Nacken und half ihr dabei, vorsichtig loszulaufen. Inoya begleitete die beiden Ninjas zur Sicherheit, ihre Hand ruhte mit ungewohnter Vorsicht auf Sayakas Rücken, während sie sich von der Gruppe trennten. „Du verdammter, scheiß Bastard..!“, zischte Kushina dann, als sie sich zu den zwei Bändigern drehte, die sich erst im Hintergrund gehalten hatten. Ehrlich gesagt wusste keiner, wen von beiden die Rosahaarige meinte, wahrscheinlich sprach sie über beide, konnte aber vor Wut nicht richtig sprechen. Die Jinjukraft verengte ihre lilafarbenen Augen, spürte auch schon die kochende Wut in ihrer Brust und presste zornig ihre Zähne zusammen. Kouji stand neben ihr, warf denselben hasserfüllten Blick den beiden Bändigern zu, war so wütend, dass er sich gar nicht fragen konnte, wieso Rentaro und Tora überhaupt noch lebten. Eigentlich war Kouji immer derjenige, der seine Freundin zurückhielt, der stets versuchte, ihre Wut zusammen mit ihr zu bändigen, doch dieses Mal war er ganz auf ihrer Seite. „Kouji, ich hole mir Tora. Und dir überlasse ich den Bastard, echt jetzt“, knurrte die Jinchuuriki, zeigte dem Schwarzhaarigen, wie sehr sie ihn liebte, indem sie auf Rentaro verzichtete. „Hn. Lass uns ein Wettbewerb daraus machen“, meinte der Uchiha darauf und aktivierte bereits sein blutrotes Sharingan, funkelte den dunkelhaarigen Bändiger mordlustig an. „Und los.“ Kaum hatte das junge Paar ihren ersten Schritt gemacht, schon wurden sie aufgehalten. „Whoaaaa, einen Moment mal, ganz ruhig!“ Kouichi stellte sich sofort vor seine beiden Schüler und streckte die Hände zurückhaltend aus, brachte sie dazu, ihren Angriff sofort zu stoppen. „Kouichi Sensei, bitte tritt zur Seite“, bat Kouji, sein Blick nur auf Rentaro gerichtet. „Echt jetzt! Du bist immer viel zu nett zu Verrätern, Kouichi Sensei!“ „Ganz ruhig, es gibt für alles eine Erklärung“, sprach der ältere Uchiha beruhigend, lachte ein wenig unsicher, um der Situation ein wenig die Spannung zu nehmen. „Rentaro und Tora haben alles getan, um Saya zu retten. Vielmehr noch, sie beide haben ihr eigenes Land verraten, weil Rentaro sie sehr liebt und...-“ „Und weil ich mich auch in dich verliebt habe, Kushina“, fügte Tora grinsend hinzu, warf der Rosahaarigen einen offenen, flirtenden Blick zu und gab zu, dass er sie unglaublich heiß fand, wenn sie so wild und wütend war. „Ich dachte, wenn ich ihm helfe, siehst du deine Gefühle für mich ein und fällst mir um den Hals-“ „Halt die KLAPPE!“, zischte Kouji zornig, hätte beinahe nach einem Kunai gegriffen. „Idiot“, meinte Kushina feindselig, blickte aber dann zu ihrem Sensei. „Was meinst du, Sensei? Wieso war Saya denn in Gefahr..?“ „Wir bereden alles später und von mir aus könnt ihr die beiden mit Fragen löchern wie ihr wollt. Aber jetzt gerade sind alle sehr müde und erschöpft und wir sollten erst auf meinen Vater und Kakashi Sensei warten, sonst müssen Rentaro und Tora ihre Geschichte zehn Mal erzählen.“ Kouji wirkte nicht so mitleidig wie sein Sensei, warf beiden Bändigerin nur einen bösen Blick zu, machte es mehr als offensichtlich, dass er keinen von beiden über den Weg traute. „Tche. Mein Mitleid hält sich in Grenzen.“ „Kouji, ich habe ihr nichts getan“, versicherte Rentaro ihr, wirkte dabei ungewohnt ernst. „Der Feuerclan wollte sie und ich habe sie lieber entführt, als ihr Leben zu riskieren und sie zu verlieren. Es tut mir Leid, dass ihr euch Sorgen machen musstet, aber andernfalls wäre sie entweder im Feuerreich eine Gefangene… oder sogar tot.“ „Er sagt die Wahrheit, Kouji. Zuko hat vier Bändiger ausgeschaltet, die auf der Suche nach ihr waren. Also lass uns erstmal auf Kakashi Sensei und Papa warten, dann reden wir. Okay?“ Beide, Kushina und Kouji sahen ganz und gar nicht glücklich darüber aus, allerdings hielten sie sich dennoch zurück und nahmen sich vor, zu warten. „Oh, Kouichi-san, ich bin fast schon traurig, dass du sie gestoppt hast“, meinte Tora dann und grinste flirtend in Kushinas Richtung, zwinkerte der Rosahaarigen verspielt zu. „Von einer heißen, wütenden Kushina würde ich mich sehr gern rannehmen lassen.“ „Okay, das REICHT!“ Kushina, Kouichi und Rentaro weiteten alle ihre Augen, als der schwarzhaarige Uchiha sich auf Tora stürzte. Ein Schlag war zu hören und im nächsten Moment wurde Tora so fest wie möglich in die weite Ferne geschleudert. „KOUJI!“, schrien Kouichi und Kushina, während Rentaro mit erhobenen Augenbrauen nur erstaunt zusah, wie Tora beeindruckend weit geworfen wurde. Wann lernt der Trottel es endlich, nicht eine vergebene Frau anzubaggern? „Hn. Blöder Idiot...“, murrte der Uchiha darauf nur, bevor er sich wieder zu seiner Kunoichi stellte, bevor ihm dann etwas aufgefallen war, dabei ein wenig verwundert zu seinem Onkel schaute. „Sag mal… Wo ist Ni-san?“, frage Kouji, fragte sich, wieso er nicht hier bei ihnen war. „Er meinte, er hätte noch etwas zu tun“, antwortete Kouichi, der allerdings auch nicht ganz wirkte, als könnte er verstehen, wieso er so plötzlich verschwunden war. „Okay, wir sollen denn mal zu Saya“, meinte Kushina dann, hielt dann Koujis Hand fest, der zu ihr runter schaute, ein kleines Lächeln von seiner Freundin bekam. Hn. Sie gehörte nunmal ihm, also würde auch NUR er dieses Lächeln von ihr bekommen. „Ja, das sollten wir“, stimmte Kouichi zu, bevor er sich zu Rentaro drehte. „Ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass meine Nichte dich sehen will, Rentaro. Geh du am besten zum Hokage-Büro, ich werde gleich nachkommen, okay?“ Rentaro nickte, warf Kouji und Kushina noch einen wortlosen, bedeutsamen Blick zu, bevor er sich umdrehte und schon die ersten Schritte machte. Er lief zum Gebäude des Hokage und wusste, dass er sich schon bald nicht nur Kakashi Sensei und dem Hokage stellen musste… Nein, Naruto und Sakura-san würden ihm noch bevorstehen. Und dann natürlich die beiden größten Herausforderungen… Sera Masumi und Sasuke Uchiha. . . . Zuko war eigentlich ein sehr selbstbewusster, starker Bändiger, der seinen eigenen Kopf hatte, wusste, dass es immer wichtig war, an sich selbst zu Glauben. Allerdings waren eine seiner Schwächen die Tatsache, dass er schnell zweifelte, dass Worte ihn auch mal beeinflussen konnten. Aus dem Grund war er auch in Rentaros Apartment eingebrochen und begann sich auf die Suche zu begeben… auch wenn er nicht genau wusste, wonach er suchen sollte. Erst stand er in dem relativ großen Wohnzimmer, indem einige Taschen und Schriftrollen herumlagen, die der ultimative Bändiger natürlich durchlas. Zuko verengte die Augen, als er doch tatsächlich sah, dass es sich auch um die Mission handelte, die Rentaro eigentlich ausführen sollte… Aber gut, so wütend er auf seinen Freund gewesen ist, musste er zugeben, dass das hier doch ber Beweis war. Scheinbar hatte er sich wirklich schon sehr früh in Saya verliebt und seine Mission damit abgelehnt. Sicher, das würde für Sayaka wahrscheinlich nichts ändern, aber zumindest konnte sich der Bändiger jetzt sicher sein, dass er wenigstens dieses Mal nicht gelogen hat. Zuko brauchte gar nicht lange im Wohnzimmer und betrat dann ein Schlafzimmer, von dem er sehr schnell erkannte, dass es Rentaro gehörte. Dem Schwarzhaarigen fiel schnell auf, wie trostlos das Zimmer renoviert war. Lediglich ein großes Bett, ein dunkler Kleiderschrank und eine Kommode stand in dem Zimmer, das durch schwarze Gardinen größtenteils verdunkelt war. Auf der großen Kommode standen allerdings mehrere Bilder. Natürlich ein Gruppenfoto von Tora, Kurome und Zuko, auf dem sie kaum älter als 13 aussahen. Doch das war es gar nicht, dass Zuko ein wenig verwunderte, denn Rentaro hatte doch allen ernstes weitere Bilder dort stehen. Auf einem Bild waren Rayo, Rentaro und er selbst drauf, die alle nebeneinander standen und breit in die Kamera grinsten, die Arme in einer brüderlichen Umarmung gehoben. Auf einem anderen Bild waren Kushina, Kouji und Tora abgebildet und Zuko hätte beinahe gelacht, weil das Pärchen gar nicht bemerkt hatte, wie sie fotografiert wurden. Kushina war nämlich gerade dabei gewesen, den Uchiha von hinten zu umarmen und ihm einen Kuss auf die Wange zu drücken, dabei aber nicht richtig herankam, weil Kouji deutlich größer war als sie. Tora schaute mit gespielter Trauer zum Spektakel, fand es wohl unheimlich lustig, dass Rentaro dieses Bild knipsen konnte. Das nächste Bild zeigte, wie Onkel Naruto seiner Mutter mit einem Käfer in der Hand hinterherrannte und dabei Rentaro gegen den Boden gerammt hatte und dieses Mal ließ der geborene Feuerbändiger wirklich ein kleines Lachen raus. „Oh Mama...“, lachte er mit dem Kopf schüttelnd, schaute sich weiter um und sah mehr. Denn dann… gab es da noch Sayaka. Auf einem Bild stand sie in Kampfposition auf dem Trainingsplatz, sah aus, als würde sie sich für ein Trainigsmatch bereitmachen, blickte konzentriert nach vorn. Auf dem Bild daneben sah man, wie Sayaka von Rayo gekitzelt wurde, dabei lauthals lachte und die knipsende Kamera nicht bemerkte. Und auf dem dritten Bild… hielt er sie fest. Das dritte Bild zeigte, wie Rentaro sie von hinten umarmt hatte und ihr scheinbar einen Kuss auf die Wange gedrückt hatte. Sayaka war jedenfalls hochrot angelaufen, schaute mit großen, beschämten Augen zu dem Feuerbändiger, eine Hand berührte ihre linke -ihre vernarbte- Wange. Der Igarashi grinste sie allerdings nur wissend und frech an, fand es scheinbar sehr amüsant, sie so beeinflussen zu können und natürlich hatte Kushina diesen unglaublich perfekten Moment festhalten können. „Du kleiner Mistkerl, du liebst sie wohl wirklich, hm..?“, murmelte Zuko vor sich hin, musste zugeben, dass es ihm durch diesen plötzlichen Anblick leichter fiel, Rentaro zu glauben. Allerdings konnte er nicht länger darüber nachdenken und drehte sich stattdessen um und betrat das nächste Schlafzimmer, das scheinbar dem weiblichen Part des Teams gehörte. Und dieses Mal dauerte es nicht lang, bis er fündig wurde. Denn auf Kuromes Regal stand neben offensichtlichen Romanen und Dekorationen ein sehr auffälliges, großes, dickes Buch. Es sah sehr unpassend für den Raums aus, was nur bedeutete, dass es Kurome gehörte, dass sie es aus dem Feuerreich mitgenommen hatte. Auch wenn er nur sehr ungern in den Sachen einer Frau herumwühlte -wirklich, er stellte sich besseres in seiner Freizeit vor- konnte er nicht anders und ergriff das dunkelrote Buch. Als er es in den Händen hielt, merkte er, wie dick der Einband war, sah auch das Feuerzeichen des Clans und verengte darüber seine Augen. Denn es war doch genau dieser verdammte Feuerclan, der Rentaro damit beauftragt hatte, seine Schwester auszunutzen und sie zu entführen. Zuko holte tief Luft, bekam es langsam mit der Aufregung zu tun und schluckte, verengte entschlossen die Augen und öffnete es. Er öffnete das Buch. Und er hatte auch direkt die richtige Seite aufgeschlagen. Er sah das Bild einer jungen Brünette, schätzte sie auf höchstens Anfang zwanzig, und brauchte nicht lange, um sie zu erkennen. Das lange, braune Haar, die gebräunte Haut, das vertraute Gesicht… „Mama..?“ Nein, die lächelte nicht, nein, sie sah nicht lieb und niedlich zur Kamera, nein, sie wirkte nicht… wie sie eigentlich war. Diese Frau auf dem Bild besaß vielleicht das Aussehen seiner Mutter, sah aber wie ein ganz anderer Mensch aus. Denn sie wurde völlig… wütend gezeichnet. Ihre Augen glühten wie ein Blitz, ihre Zähne waren gefletscht und ihre Gesichtszüge völlig verhärtet, jegliche Weiche war von ihr gegangen. Ihr Haar war offen, hing ihr wild vors Gesicht und ließ sie… wahnsinnig wirken. Diese Frau auf dem Bild war dem völligen Wahnsinn verfallen. Seine wunderschöne, liebevolle Mutter wurde dargestellt…. Wie ein Monster. Ein wahrhaftiges Monster. ‚Masumi Sera, die Verräterin der Bändiger‘, stand auf der Seite, worauf Zuko entsetzt mit der Stirn runzelte, sich nicht vorstellen konnte, wer um alles in der Welt es wagen würde, solche Dinge über seine Mutter zu schreiben. Seine Mutter und eine Verräterin? Haben diese Idioten sie nicht mehr alle?! Doch der wahre Schock sollte erst noch kommen, als er die nächste Seite aufschlug, denn er sah ein weiteres Bild, dieses Mal von einem Mann. Einem Mann. Einem Mann, der ihm sofort bekannt vorkam. Einem Mann, mit dem er nie, niemals im Leben gerechnet hatte. „Was um alles in der Welt..?!“ Der Mann besaß schwarzes, dichtes Haar und einer etwas gebräunten Haut. Seine Augen blickten ihn gefühlt golden und glühend an, schien ihn irgendwie zu manipulieren. Der Mann lächelte nicht, sah aber auch nicht zornig aus, ja er schien sich irgendwie zurückzuhalten. Man sah nur noch, dass er ein dunkelrotes Oberteil trug, was typisch für einen Feuerbändiger war. Es war typisch für ihn… Dieser Mann sah fast haargenau so aus wie er selber. Zuko dachte völlig schockiert und fassungslos, er würde in einen Spiegel sehen. Doch das war noch gar nicht alles, denn der Masumi las noch weiter. ‚Masumi Sera und Uchiha Sasuke haben den Feuerclan mit dem Mord an unseren Führer Arata Zuko ruiniert.‘ . . . ………………………………………………………………………………………………………………………. .…………………………………………………………………………………………………………………….. Puuuuh, das Kap hat einfach 2000 Wörter Überlänge lol Aber ich dachte mir, jetzt, wo ich in der Prüfungsphase bin, gönn ich mir nochmal richitg. Morgen muss ich eine Präsentaion in Erziehungswissenschaften halten und habe null gelernt und muss morgen stumpf improvisieren hahahah Wieso bin ich nur so faaaaaaaaaaaaaaul?! Aber gut. Kommen wir zum neuen Kapitel… Ich weiß, ihr habt euch einen Kampf gewünscht, ABER. ABER. Zuko und Rentaro sind Freunde und Rentaro liebt ihn wie einen Bruder. Er kann ihn doch nicht einfach bekämpfen, ganz besonders, nachdem ER seine Schwester entführt hat lol Aber keine Sorge, Leute, ab dem nächsten Kap geht das Drama los. Zuko wird es nun erfahren… Lasst mir doch ein Kommi da und sagt mir, wie ihr das Kapitel so fandet ^^ Ach ja, einer meiner Kommentatoren wünscht sich eine Rückblende mit Zuko. Von welchemm Zuko reden wir…? :,D Und von welcher Zeit? So, dann verabschiede ich mich mal. Liebe grüße eure Fifi Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)