Der Schwarze Weg des Shinobi von Fifi-Uchiha ================================================================================ Kapitel 201: Liebste Wahrheit ----------------------------- „Sakura...“ Seras Stimme klang mehr als beschämt, ja die Bändigerin war völlig am Boden zerstört, nachdem ihre beste Freundin ihr bei etwas sehr peinlichem geholfen hatte. „Sissi, komm schon. Wir sind beide Mädchen, es macht mir ehrlich gar nichts aus.“ Sera hatte zum ungünstigsten Zeitpunkt ihre Periode bekommen und Sakura hatte es selbstverständlich bemerkt. Als blindes Mädchen hatte man sehr große Schwierigkeiten, allein damit umzugehen und gerade bei den richtigen Vorkehrungen hatte Sera die größten Probleme. Und Sakura hatte ihr geholfen… „Nun guck doch nicht so traurig, wir sind doch Kameradinnen. Eine Familie, schon vergessen?“ Lachend stieß Sakura ihren Ellenbogen gegen Seras Schulter, die nun eine schwarze Shinobihose von Sakura und ein enges, rotes T-Shirt trug, da ihre blaue Kleidung leider befleckt wurde. Gott, war sie froh, dass Sasuke nicht da war! „Dass du deine Regel hast, ist doch nichts schlimmes. Komm schon, nun lächle doch mal.“ Das war eine Sache, bei der Naruto Sera niemals helfen konnte. Nicht, dass er seine Hilfe verweigert hatte, aber die junge Bändigerin brachte es einfach nicht über sich, ihn um Unterstützung zu bitten. Als sie vor zwei Jahren das erste Mal ihre Regel bekommen hatte, war es Naruto, der das Blut bemerkt hatte. Allerdings hatte er keine Ahnung gehabt, was das denn zu bedeuten hatte und Sera war damals so beschämt gewesen, dass sie nicht einmal Angst vor dem Blut bekommen hatte. „Jetzt wissen wir wenigstens, wieso du diese Bauchschmerzen hattest, Shannaro...“ Leider war es bei Sera immer der Fall, dass sie von starken Unterleibschmerzen geplagt wurde, die bis zu ihren Beinen zogen. Allerdings hätte sie nicht gedacht, dass sie ihre Periode bekommen würde, da sie sie eigentlich vorletzte Woche hätte kriegen müssen und da sie sie so unregelmäßig bekam, war sie heute leider nicht vorbereitet. „Ich danke dir, Sakura. Du bist einfach die beste...“ „Weiß ich doch.“, grinste die Rosahaarige und schlang einen Arm um die Bändigerin, teilte einen Moment der schwesterlichen Brüderlichkeit mit ihrer besten Freundin. „Sag mal, wo sind denn eigentlich Naruto und Sasuke geblieben?“, fragte sie dann ein wenig besorgt und schaute sich um. „Die zwei sind jetzt schon eine ganze Weile weg...“ Sakura stellte sich auf und lief ein paar Schritte vor, spähte zwischen den dunklen Bäumen und hoffte, ihre Kameraden entdecken zu können. „Naruto? Sasuke? Hey, wo seid ihr denn?“ Sera legte den Kopf schräg, verstand nicht, wieso die beiden Genins sich so viel Zeit ließen, was sie vor allem von Sasuke so gar nicht kannte, da dieser ein recht zügig arbeitender Mensch war. Doch plötzlich durchzog sie ein scharfes Zucken und Sera schnappte erschrocken nach Luft. Ihre erschreckten Augen wurden augenblicklich ernst, als sie dann augenblicklich mit der Handfläche den Boden berührte, dabei wirkte, als würde sie nach etwas horchen. Seras Erdbändigen war inzwischen so gut, dass sie nicht nur Nahkämpfe sehr gut führen-, sondern Geschehnisse aus gewisser Distanz erspüren konnte. Perfekt war sie wirklich nicht, allerdings hatte sie ein gewisses Gespür entwickelt, sodass sie schwerere Vibration mehr oder weniger erfolgreich fühlen konnte… Etwas stimmte hier nicht. Hier stimmte etwas ganz und gar nicht! Kaum hatte Sera diesen Gedanken zu Ende gedacht, schon spürte sie es auch schon. Und ihr Blick weitete sich entsetzt. „VORSICHT SAKURA!“ Kaum hatte die Rosahaarige Zeit zum Nachfragen, schon traf sie ein sanfter Windstoß, der sie mehrere Meter weit fliegen ließ, bevor sie dann hörte, wie sich etwas scharfes, metallisches in Holz bohrte. „Urgh!“ Die Rosahaarige war hingefallen und als sie sich umdrehte, sah sie auch schon drei Shuriken, die sich in den Baum hinter ihr gebohrt hatten. Sofort läuteten alle Alarmglocken bei der Rosahaarigen und die Haruno zückte sofort drei Kunais und warf es blitzschnell in die Richtung des Angreifers, der auf einem Ast stand. Diesen hatte das Kunai der Haruno getroffen, sodass der Ninja unerwarteterweise fiel und sich gerade noch festhalten konnte. Sofort stand Sera auf und konzentrierte sich auf weitere Angreifer, brauchte auch gar nicht lange, bis sie den nächsten ausfindig machte. „Wo ist der nächste, Sera?“ „HINTER DIR! DUCKEN!“ Natürlich gehorchte die Rosahaarige und entwich durch Seras Navigation der nächsten Attacke und konterte mit weiteren Shuriken, grinste, als sie jemanden auch traf. Sera versuchte konzentriert zu bleiben, wollte unbedingt verhindern, dass man sie überraschen würde und war aus dem Grund kaum fähig zu kämpfen. Allerdings funktionierte ihre Strategie, denn während sie navigierte, ging Sakura sicher, die Kerle fernzuhalten. „Sakura, der nächste ist rechts von dir, 45 Grad!“ „Na warte, du kleines Miststück!“ „AAH!“ Sera schrie völlig erschrocken, als sie urplötzlich von hinten gerammt wurde. Kaum realisierte die Bändigerin den plötzlichen Angriff, schon wurde sie umhergewirbelt und wurde gewaltvoll und grob in den Boden gedrückt, spürte wie ihr der Sauerstoff aus dem Körper geschlagen wurde. Blind schaute sie hoch, sah nicht das böse Grinsen auf dem Gesicht des männlichen Angreifers, der beide Handgelenke der Brünette gepackt und links und rechts neben ihrem Gesicht fixiert hatte. „Na, na, du scheinst ja eine ganz fixe Kunoichi zu sein.“, hörte sie die männliche Stimme über sich, versuchte sich von dem starken Griff des Mannes zu befreien. „Wird Zeit, dass ich dich zum Schweigen bringe, Süße...“ Die Bändigerin weitete ihren Blick, als der Mann ihre Hände nur noch mit einer Hand festhielt und er auch schon nach einem Kunai griff. Sie spürte, wie er ausholte und weitete ihre blinden Augen, konnte sich schon denken, was der Kerl mit ihr vorhatte. „Nein…“, hauchte sie. „OH GOTT, SERA!“ „Nein… NEIN!“, schrie Sera entsetzt und noch bevor Sakura sich von ihrem Kampf lösen konnte, geschah das Unerwartete. „AAAAAAAAAAAAH!“ Sera schrie voller Entsetzen, befand sich gedanklich im Kampf gegen die Feuerbändiger, bevor sie all die Mönche, bevor sie ihren geliebten Ziehvater Gyatsu getötet haben. Und jetzt würde auch sie sterben, ohne, dass sie irgendetwas dagegen tun konnte..! . . Allerdings kam der Schmerz nie. Die Bändigerin öffnete wieder ihren blinden Blick und spürte nur, wie der Mann über ihr in seiner Position verharrt war, so als wäre er von etwas abgehalten worden. Was war denn, wieso beendete er es nicht..? „Kakashi Sensei!“, rief Sakura voller Erleichterung, spürte wie ihr ein Berg vom Herzen fiel. Der silberhaarige Jonin war wie aus dem Nichts neben Sera aufgetaucht und hatte augenblicklich die bewaffnete Hand des blonden Feindes abgefangen, ihn daran gehindert, seine Schandtat auszuüben und seine Schülerin umzubringen. Der fremde Ninja blickte zur Seite und sah auch schon den maskierten Ninja, der wie aus dem Nichts aufgetaucht war und kaum hatte er dessen Augen gesehen, schon lief ihm ein Schauer über den Rücken. Zwar war die Hälfte seines Gesichtes verdeckt, allerdings sah er seine Augen. Kakashi schaute ihn voller abgrundtiefem Zorn an und während sein rechtes Auge dunkel und warnend funkelte, zischte das rechte in einem blutenden, feurigen Rot. Es kam eigentlich sehr selten vor, aber heute war Kakashi einfach absolut wütend. „Ich habe deine beiden anderen Kameraden bereits ausgeschaltet.“, raunte Kakashi heiser und gefährlich und als die Tomoes seines Sharingans rotierten, wusste der Blonde, mit wem er es zu tun hatte. Er verstand es und weitete seine Augen, begann ängstlich und schockiert zu zittern. „D-Du bist doch Sharingan no Kakashi...“, begriff er also letztendlich, worauf Kakashi nur unbeeindruckt wirkte, ihm weiter hart in die Augen schaute. „Mein Anführer hat uns allen von dir erzählt… Er meinte, dass jeder, der jemals auf dich treffen augenblicklich handeln...“ Der Blonde schluckte hart, traute sich nicht zu blinzeln. „Und um sein Leben rennen soll.“ Mehr gab Kakashi ihm nicht und beendete mit seinem eigenen Kunai das Leben des feindlichen Ninjas. „Sakura, hinter dir!“ Kaum hatte sie den Satz gehört, schon wurde die schöne Genin hart gerammt, bemerkte erst viel zu spät, dass Sasuke sie in letzter Sekunde vor einem Feuerjutsu gerettet hatte. Sasuke dämpfte den Aufprall, indem er ihren Körper ganz fest mit seinen Armen einkesselte, versuchte Sakura von unnötigen Schäden zu beschützen, was inzwischen zu einem richtigen Instinkt bei ihm geworden war. Kakashi drehte sich mit wütendem Blick zum Angreifer, der allerdings sofort die Flucht ergriff. Das war gerade noch gut gegangen… „Oh mein Gott, Sasuke, du blutest ja!“, bemerkte Sakura sofort die Verletzungen des Ninjas, der halb über ihr lag, seine Arme noch immer schützend um sie geschlungen. Der Shinobi war übersät mit offensichtlichen Kampfwunden, wirkte völlig aufgewühlt und geladen, ja er schien richtig… angeregt und wütend zu sein. „Was ist hier los? Sasuke, wieso bist du verletzt..?!“, fragte die blinde Bändigerin, die sich mit Kakashi Senseis Hilfe wieder aufrappeln konnte. Sasuke blickte mit reumütigen Augen zu der schönen Bändigerin, war insgeheim sogar ein wenig froh, dass sie ihn nicht sehen konnte, so erbärmlich dieser Gedanke auch sein mochte. „Wir wurden angegriffen...“, konnte Sasuke nur schweren Herzens und tat sich sehr schwer, auf Seras nächste Frage zu warten. Denn natürlich wusste er, was sie sofort wissen wollen würde. Man konnte es an ihren Augen sehen, in denen sich augenblicklich die brodelnde Sorge breitmachte, er sah, wie sich etwas so tiefes, bebendes bei ihr bildete, dass er dachte, er könne danach greifen. Sasuke wusste einfach nicht, wie er die Antwort auf ihre nächste Frage beantworten sollte… „Wo ist er..?“, hauchte sie mit schwerer, geladener Stimme. Ihr blinder Blick war gefüllt mit harten Gefühlen, ihr Ton brodelte wie ein geladener Vulkan und ihr Körper zitterte in seiner Starre. „Wo ist Naruto..?“ Es vergingen zehn Sekunden der Stille, in der Sasuke ihr wortlos in die blinden, matten Augen blickte, das schreckliche Gewissen über die kommende Antwort brannte in seiner Brust. „Naruto wurde entführt, Sera.“ ……………………………………………………………………………………………………………………………….. .………………………………………………………………………………………………………………………………. „Okay ihr Gören, das bedeutet wohl Abschied, echt jetzt.“ Team 7 stand zusammen mit ihren Kindern, Kakashi und Kouichi vor den Toren von Konoha-gakure. Die jüngere Generation wirkte ruhiger als sonst, ja vor allem Rayo und Sayaka waren mehr als unglücklich über diese S-Rang Mission, die von ihren Eltern gemeistert werden musste. „Bitte passt auf euch auf, echt jetzt.“, bat die Rosahaarige und sah ihrem älteren Bruder trotz ihren Ungleichheiten unglaublich ähnlich, der ihre Sorge natürlich teilte. „Seid nicht zu waghalsig und unterschätzt eure Gegner nicht, okay?“ „Vor allem du, Onkel Naruto.“, meinte der schwarzhaarige Freund der Rosahaarigen, der mit schlichten Augen zu dem Fuchsninja schaute, dabei fast haargenau wie Sasuke aussah. „Was soll das heißen, du kleiner Pisser?!“, keifte Naruto angegriffen. „Das soll heißen, dass du dich auch mal wie ein Erwachsener verhalten musst.“ „Okay, weißt du was? Du bist FÄLLIG-“ „Onkel Naruto, bitte, sei doch vernünftig.“, versuchte Zuko den Blonden mit einem nervösen Lachen zu beruhigen. „Du weißt doch, Gewalt ist keine Lösung-“ „Aber ein guter ANSATZ, ECHT JETZT!“ „Hey Mama… seid bitte immer auf der Hut, okay?“, bat Sayaka ihre Mutter, schaute auch zu ihrem schwarzhaarigen Vater, der ihr versichernd zu nickte. „Das werden wir. Keine Angst, das ist bei Weitem nicht unsere schwierigste Mission, Liebling.“ „Und du halt dich mit deinem Chakra ein wenig zurück, Mama.“, warnte Rentaro seine Mutter. „In letzter Zeit war dein Chakra zu schwach, weil du ständig bei den ganzen OPs übertreibst. Also bitte, übertreib es nicht.“ „Natürlich, alles für meinen süßen Sohn.“, grinste Sakura und drückte Rayo einen dicken Kuss auf die Wange. „Ihr fünf werdet alle vorerst bei Itachi und Izumi bleiben.“, sagte Sasuke in die Runde, sah auch schon, wie vor allem Zuko und Rayo mit den Augen rollten. „Im Ernst jetzt, Paps?“, fragte Zuko. „Ich bin 19 Jahre alt und muss doch nicht… gebabysitted werden. Wir fünf können doch auch bei uns zu Hause leben-“ „Wow Zuko. Dein Lieblingsonkel steht ja auch nicht neben dir.“, kommentierte Kouichi trocken. „Ich wusste ja nicht, dass es so schlimm für dich wäre, bei uns zu wohnen.“ „Mann, das hat doch überhaupt nichts damit zu tun.“ Kouichis eindeutiger Blick machte klar, dass er nicht zufrieden war. „Hör mal, wir sind fünf pubertäre Teenager und Tante Izumi, Onkel Itachi und du habt immer viel zu tun. Und ich bin erwachsen. Ich verstehe nur nicht, wieso wir wie Kinder behandelt werden.“ „Kumpel, wir wissen, dass ihr keine Kinder mehr seid, Shannaro. Aber ihr alle wisst, dass sich die friedlichen Zeiten ein wenig verändert haben. Wir würden uns einfach wohler fühlen, wenn ihr alle zusammen bleibt, okay?“ „Außerdem kann Itachi mit seinem Sharingan Kushina helfen, sollte sie den Kyuubi nicht kontrollieren können. Sein Sharingan reagiert am besten mit ihrem Chakra.“ Sasuke war sehr erleichtert darüber, denn bei Naruto hatte keiner Glück gehabt. Itachi, Izumi, Kakashi, ja auch nicht er selbst- Bei Naruto konnte damals keiner helfen. „Also dann, haut jetzt endlich ab, ihr Zwerge. Ino wartet bereits und ihr wisst, wie ätzend sie ist, wenn sie warten muss.“, meinte Sakura und hörte ihre Kameraden auch schon seufzen. Das würde mal ein Abenteuer werden… Mehrere Umarmungen wurden ausgetauscht und so unschön es auch war, die Eltern mussten sich von ihren Kindern verabschieden. Sera musste mehrere Male schlucken und gegen die Tränen ankämpfen, hasste es, die jungen Ninjas allein zurückzulassen, allerdings gab es niemanden, der sich gegen Bändiger wie Esdeath oder Sesshoma behaupten könnte. Das wäre das letzte Mal. Der letzte Kampf. Der letzte entscheidende Mord. „Zuko, ich will, dass du mir jetzt sehr gut zuhörst.“ Nach dem Abschied zog Sasuke seinen ältesten Sohn in eine ruhige Ecke und sprach sehr leise, aber umso ernster mit dem ultimativen Bändiger. „Pass gut auf euch auf und tue nichts leichtsinniges. Du weißt, dass ich dir zu hundert Prozent vertraue.“, sprach er versichernd und sah Zuko nicken. „Sobald diese Mission durch ist, werde ich dir etwas erzählen. Halte noch so lange durch.“, bat er und musste hart schlucken. „Du musst mir aber eines versprechen. Was auch immer geschieht, glaube niemandem auch nur irgendetwas, was unsere Familie betrifft. Du bist mein Sohn und nichts wird sich daran ändern, hast du das verstanden?“ Zuko blinzelte mehrere Male, wirkte ein wenig verwirrt über die fast schon bittenden Worte seines Vaters. Sein Blick war dunkel und ernst, wirkte allerdings genauso weich und flehend, wie er es noch nie zuvor gesehen hatte. „Versprochen.“, sagte Zuko darauf, wollte nicht, dass der Ältere sich schlecht fühlte. „Papa, mach dir keine Sorgen um mich, okay? Konzentriere dich auf deine Mission. Ich will, dass du, Mama, Tante Sakura und Onkel Naruto gesund und munter zurückkehrt. Alles andere besprechen wir dann.“ Zuko umarmte den Uchiha danach, klopfte ihm versichernd und fast schon tröstend auf den Rücken und lächelte, gab Sasuke das Gefühl, als würde wirklich alles keine große Sache sein. Als bräuchte Sasuke keine… Angst haben. „Hey Liebling. Dich konnte ich noch nicht umarmen.“ Keine Sekunde später war Sera aufgetaucht und schlang ihre Arme um seinen Nacken, umarmte ihn mit der vertrauten fürsorglichen Liebe, die Zuko so sehr genoss. Gott, er war so groß geworden… Der 19 Jährige, den sie als Baby im Arm gehalten und groß gezogen hatte, war über einen Kopf größer als sie und Sera hoffte wirklich, dass sie ihn niemals verlassen müsste. „Ihr werdet mir sehr fehlen.“, gab Zuko zu, streichelte den Rücken der schönen Bändigerin und atmete nochmal ihren Duft ein. Sasuke schluckte, erinnerte sich an den Moment, als Sera und er mitgeteilt bekommen haben, dass sie das ‚Kind von Karin und Zuko‘ adoptieren mussten, damit er nicht geopfert wird. „Du uns auch, Zuko. Wir lieben dich sehr...“, wisperte Sera, worauf Sasuke wehmütig lächelte. Es war die beste Entscheidung seines Lebens gewesen. Sasuke hatte es nie bereut, sich für den Bändiger entschieden zu haben… „Hey Leute! Das ist eine Mission und kein Abschied, also bewegt euch, echt jetzt!“ . . . ……………………………………………………………………………………… „Sag mal, wie läuft es eigentlich bei euch?“ Kakashi lief mit der jungen Uchiha an seiner Seite in Richtung Zentrum, musste einige Besorgungen für Zuhause erledigen, da Kurenai auf einer Mission war. Der Hokage dachte sich, dass er diese jetzt machen sollte, da er so auch ein wenig Zeit mit Sayaka verbringen konnte. Diese sah heute wieder sehr hübsch aus. Sie trug ein locker sitzendes, caramellfarbenes Kleid, das unglaublich mit ihrer gebräunten Haut harmonierte. Um ihre Taille trug sie einen blauen, breiten Gürtel, passend zu der dicken Schmetterlingsspange, mit der sie ihr Haar hochgesteckt hatte, bis auf die wilden Strähnen um ihr Gesicht. Ihre Schuhe waren golden wie ihre Ohrstecker und ihr Armreif, ja Sayaka sah aus wie eine orientalische Schönheit. Und mit der gigantischen Tafel Schokolade in der Hand sah sie einfach urkomisch aus. Gott, sie war ja so groß geworden… „Was meinst du..?“ „Na zwischen dir und diesem Feuerbändiger. Du erzählst mir nie etwas über ihn.“, meinte er, beäugte die 17 Jährige aufmerksam. „Oh… Eh, naja...“ Es war ihr ein wenig peinlich, über sowas zu sprechen, vor allem jetzt, wo sie offensichtlich ein Date mit Rentaro hatte. „Ich habe euch ja schon zusammen gesehen und muss sagen, dass ihr echt süß zusammen aussieht. Hast du mal gesehen, wie er sich anschaut?“ Okay, Sayaka dachte, aus ihren Ohren würde Rauch zischen vor lauter Peinlichkeit und sie konnte schwören, dass ihre Brille ein wenig beschlagen war. Wow, ihr Körper musste wirklich warm geworden sein..! „Also… Naja, ich… i-ich-“ „Ja?“, bohrte er, wartete geduldig bis sie weitersprach. „Ich… mag ihn.“ „Oh, damit habe ich gerechnet.“, lachte der belustigt über ihre merkwürdige Art, Gefühle verbal zum Ausdruck zu bringen. „Mehr Details wären nett.“ „Was soll ich denn sagen?“, fragte die Bändigerin murrend, schaute beschämt zur Seite. „Na das, was du denkst.“ „Und was soll ich denken?“, fragte sie wieder, worauf Kakashi mit dem Kopf schüttelte. „Kann man den Sasuke in dir eigentlich an- und ausschalten?“, lachte der Jonin amüsiert. „Du wirst lachen, aber manchmal frage ich mich das auch.“ Sayaka verstand es doch selbst nicht, aber die Kunoichi war sehr, sehr schlecht darin, über Gefühle zu sprechen und bei Rentaro ganz besonders… „Papa hat mir schon erzählt, dass er Mama gegenüber anfangs nie wirklich zeigen konnte, was er für sie gefühlt hat und dass er seinen Fehler begriffen hat, nachdem er sie beinahe verloren hätte. Das war auch der Grund für mich, mich nicht mehr dagegen zu wehren. Aber Kakashi Sensei… Ich kann nicht so… offen mit solchen Dingen umgehen...“ Sie wusste, dass das eine große Schwäche in ihrem Charakter darstellte, allerdings konnte sie nur selten über ihren Schatten springen. Die Uchiha traute sich manchmal auch gar nicht… „Weißt du, du musst ihm ja nicht bei jeder Gelegenheit ständig um den Hals fallen, Sayaka. Und um ehrlich zu sein, ich glaube, dass er sich auch wegen deinen Schwächen mag.“ Kakashi war doch nicht blöd und konnte Rentaro ein wenig einschätzen und ja, er wirkte, als würde er es mögen, ein störrisches Mädchen um den Finger zu wickeln. „Aber lass mich dir mal was verraten. Die Unsicherheiten, die du hast, hat er auch.“ Sayaka blickte darauf mit erhobenen Augenbrauen zu dem Silberhaarigen, sah durch und durch überrascht aus. „Selbstbewusst oder nicht, er ist auch nur ein Mensch. Ein junger dazu.“, lächelte er. „Du musst ihm wie gesagt nicht ständig um den Hals fallen, das würde auch ziemlich gegen deinen Charakter sprechen, wenn ich ehrlich bin. Was ich dir aber ans Herz legen möchte, ist, dass du ihm auch mal zu verstehen gibst, dass du genauso für ihn fühlst wie er für dich. Natürlich weiß er das schon, aber es ist hin und wieder sicher ganz nett für ihn, es zu verstehen zu bekommen.“ Sayaka hörte aufmerksam zu, nahm Kakashi Senseis Tipp wirklich sehr gerne an, da sie immer das Gefühl bei ihm hatte, als würde er über alles bestens Bescheid wissen. „Ich glaube, dass er in uns eine Art Familie sieht. Und um ehrlich zu sein kann ich es nur begrüßen, so einen fähigen jungen Mann an deiner Seite zu sehen.“ „Danke.“, sagte die schöne Uchiha daraufhin. „Ich werde mir deinen Tipp zu Herzen nehmen, Kakashi Sensei. Und ich werde auch an mir arbeiten...“ Diese Antwort stellte den Elitejonin zufrieden und ehrlich gesagt musste er innerlich über die junge Bädigerin schmunzeln. Sie war in einigen Dingen wirklich eine Uchiha durch und durch, was aber so gar nicht zu ihrem Aussehen passte. Irgendwie ein recht erfrischendes Bild der neuen Uchiha Generation, wie Kakashi fand. „Oh, dafür musst du dich nicht bedanken, Sayaka. Aber halt mich hin und wieder auf dem Laufenden, ja?“ Sayaka lächelte sanft, ihre großen Augen geschlossen und ihre Wangen leicht gerötet, sodass sie mit einem Mal fast haargenau wie ihre Mutter aussah. „Versprochen.“ Sayaka drückte seinen Arm kurz, lächelte ihm liebevoll zu und lief dann auch in die andere Richtung, da sie sich in etwa zehn Minuten mit ihrem Freund am Obststand in der Stadt treffen wollte. „Bis später, Kakashi Sensei!“, rief sie ihm noch winkend zu, sah auch, wie er ihr mit einer Hand lässig und zufrieden zu winkte. „Ja, bis später. Und viel Spaß bei eurem Date.“ . . Sayaka biss von ihrer halbleeren Schokoladentafel ab, spürte nun wieder dieses Flattern in der Brust, als würden sich hunderte Schmetterlinge in ihrem Körper verirren. Sie dachte noch eine ganze Weile an Kakashi Senseis Worte und dachte nach, wie sie seine Ratschläge auch in die Tat umsetzen könnte. Die Uchiha musste zugeben, dass sie… oh Gott… sich verliebt hatte. So lange sie auch zu leugnen versucht hatte, es war an der Zeit, es endlich einzusehen. Sayaka hatte sich in Rentaro verliebt, nein, vielmehr noch, sie… Sie… Sie liebte ihn. Wenn sie an ein Leben ohne ihn dachte, wurde ihr mehr als übel und wenn sie daran dachte, dass eine andere sein Herz erobern würde, wurde ihr sogar noch übler. Sein Charakter war eine so interessante Mischung aus frechem Playboy und sorgenvollem Freund, ein Typ, bei dem sie sich sogar dann beschützt fühlte, wenn sie gar keinen Schutz brauchte… oder überhaupt suchte. Rentaro war eine ständige Herausforderung für die Masumi, die sie einfach nicht mehr missen wollte… oder könnte. Sie würde es ihm sagen. Ohne unnötiges Drumherumreden, ohne Selbstschutz, ohne übertriebenem Stolz- Sayaka würde ihm heute ganz einfach sagen, dass sie in ihn liebte. Und wenn es wenigstens nur ein einziges Mal in ihrem Leben geschehen sollte, der Igarashi sollte es einfach wissen. Sie wollte, dass er es wusste. Sicher, er hat es ihr noch nicht gesagt, aber sie konnte ja nicht ständig erwarten, dass er bei jeder Gelegenheit die Initiative ergriff. Ja, Sayaka hatte sich entschieden, lächelte bereits voller ungeduldiger Vorfreude in der Brust. Sie konnte es plötzlich gar nicht mehr abwarten, ihn zu sehen. „Na wen haben wir denn da. Genau dich suche ich doch.“ Eine plötzliche Stimme riss Sayaka aus den Gedanken und brachte die Masumi dazu, sich umzudrehen und auch gleich überrascht die Augen zu weiten. Ein Mädchen… nein, eine junge Frau. Die fremde Frau besaß langes, schwarzes Haar und genauso schwarze Augen, die dunkel und tief funkelten. Ihre Haut war hell, wirkte glatt und rein wie Marmor. Ihre Lippen waren blutrot, voll und passten zu dem roten Hüftgürtel um das schwarze, kurze Kampfkleid, das ihrer perfekten Figur schmeichelte. Eine unglaublich schöne Person, wie die Bändigerin fand, jedoch zeigte ihr Gesichtsausdruck nichts. „Kann ich dir irgendwie helfen?“, fragte sie schlicht, nachdem die Fremde ihr den Weg nicht freimachte, sah das zuckende Blitzen in ihren Onyxen funkeln. „Weißt du, das könntest du eigentlich schon.“, antwortete sie, wirkte, als könnte sie Sayaka nicht besonders leiden, was dementsprechend augenblicklich auf Gegenseitigkeit beruhte. „Und was könnte eine Fremde wohl von mir wollen?“ Eine geladene Spannung knisterte in der Luft, war fast zum Greifen nah und aus irgendeinem Grund traute Sayaka sich nicht zu blinzeln. Sie hatte das Gefühl, stets auf der Hut sein zu müssen… „Naja, von dir direkt will ich eigentlich gar nichts.“, meinte die Schwarzhaarige mit vor der Brust verschränkten Armen, ihre schwarzen Augen berechnend und musternd zugleich. „Es ist eigentlich nur eine Bitte von Frau zu Frau.“ Sayakas Atem hielt an, ihr Körper kribbelte ungeduldig und ihre Finger krallten sich unbewusst in ihre Schokoladentafel. Und dann sprach sie die Worte aus, mit denen Sayaka nie, niemals im Leben gerechnet hätte. „Vielleicht ist das zu direkt von mir, aber ich bitte dich dennoch drum.“, begann sie dann. „Aber würdest du bitte damit aufhören, mit meinem Verlobten rumzumachen..?“ . . . :::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::. Well, that‘s a way to drop a bomb, right? :D Okay, jetzt ist es offiziell. Das Drama hat soeben begonnen >:) Viel mehr will ich gar nicht erzählen, ich muss jetzt dringend schlafen haha liebe Grüße eure Fifi! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)