Der Schwarze Weg des Shinobi von Fifi-Uchiha ================================================================================ Kapitel 183: Kushina Uzumakis Leben und Tod ------------------------------------------- „Was zum Teufel wollt ihr hier?!“ Zuko war wütend und konnte nicht glauben, zu welch einem beschissenen Zeitpunkt diese Kerle jetzt einen auf Amokläufer machten! „Fuck-“ Zuko versuchte mit allen Mitteln, diesen verfluchten Lavabändiger mit den blauen Augen zurückzudrängen, denn eine Sache war klar- Dieser Kerl würde den Ausgang des gesamten Kampfes für seine Gruppe entscheiden, wenn Zuko ihn nicht zurück halten würde. Shit, dass er auch nicht in der Lage war, selbst Lava zu bändigen. „Zuko, duck dich!“ Sofort gehorchte der ultimative Bändiger Obitos Befehl und bückte sich, spürte auch schon den gefährlichen Eisspeer, der ihn ernsthaft hätte verletzen können. „Verdammtes Miststück.“, fluchte Obito, der den Angreifer nicht zu packen bekam. „Konzentriere dich auf diesen Lava spuckenden Freak! Die drei hier übernehme ich!“ Sofort formte Obito die passenden Fingerzeichen und verengte die dunklen Augen, als er die drei Bändiger mit höchstem Misstrauen fokussierte, wusste, dass dieser Kampf alles andere als einfach werden würde. Wie es Rin wohl ging..? „Jutsu der Erdmauer!“ Eine gigantische Steinwand stieg aus der Erde empor, womit der Hatake versuchte, seinem besten Freund zumindest etwas Schutz vor den Attacken geben wollte. Mit glühendem Sharingan blitzte er auf die Gegner zu, wich den Angriffen gekonnt aus, bevor er seinen nächsten Schritt machte. „Wo zum Teufel ist er?“ fragte eine Luftbändigerin erzürnt, als der Braunhaarige urplötzlich verschwunden war, ja auch ihre zwei Mitstreiter waren verblüfft. Oh Mann… Obito betete gerade, dass keiner der Drei ein verdammter Erdbändiger war, denn sonst war`s das für ihn… Die wütende Luftbändigerin schaute in jede Richtung, versuchte den Sharingan Nutzer so schnell wie möglich zu finden, doch zu seinem Glück hatte sie es nicht bemerkt. Und urplötzlich wurden ihre Beine gepackt. „Was zum..?!“ „Überraschung, Süße.“, grinste Obito, dessen Hände und Gesicht plötzlich aus der Erde herausguckte, ein freches Grinsen spielte dabei auf seinen Lippen. „Lass und diesen Moment an einen… privateren Ort verlegen, was meinst du?“ „Du… AAAAH!“ Ihr Körper wurde heruntergezogen und keine fünf Sekunden später stand Obito grinsend vor der Schwarzhaarigen, die bis zum Hals wortwörtlich in der Erde feststeckte. Wirklich, Erde war schon ein tolles Element… „Ich bin ungern grob zu Mädchen. Aber leider stehst du auf der falschen Seite, meine Schöne.“ Zuko hatte gerade deutlich mehr Schwierigkeiten mit seinem Gegner. Der Erdbändiger war leider absolut perfekt in dem, was er machte und ging stets sicher, ständig Lava in seine Richtung zu schmettern! „Noch bin ich nicht fertig!“ Sicher, mit einem Lavabändiger einen Bodenkampf auszufechten, war mehr als verrückt und Zuko konnte sich kreuz und quer bändigen, gegen den blonden Freak konnte er reich gar nichts ausrichten. Aber das musste er auch nicht. Seine Fäuste zeigten nach unten, bevor plötzlich heiße Flammen aus ihnen rauschten und ihn durch die unglaubliche Wucht nach oben katapultierten. „HA!“ Der geborene Feuerbändiger stoppte das Feuer und attackierte den Fremden mit drei Luftschlägen, bevor er wieder seine Flammen dazu benutzen, um seinen Fall zu verhindern. „Dein scheiß Lava wird dir nicht helfen, wenn ich hieraus einen Luftkampf mache, du blöder Bastard!“ Verdammt, er musste sich endlich beeilen, denn Inoya und Sayaka waren sicher in Gefahr! Hoffentlich könnte Obito ihnen schnell zur Seite stehen, der Hatake war doch viel zu stark, um sich so lange aufhalten zu lassen… . . „Inoya… Ist alles in Ordnung?“ Beide Kunoichis standen Rücken an Rücken, wobei die blonde Yamanaka eine schwere Kopfverletzung aufwies. Sie atmete schwer, wischte sich schnell die rote Flüssigkeit von der Schläfe und atmete zittrig aus, ehe sie zur Antwort ansetzte. „Naja… Ich glaube, ich habe jemandem gerade das Rückgrat gebrochen. Irgendwie hat er es verdient, aber dieses Ekelgefühl werde ich lange nicht mehr raus kriegen...“ Sie war mehr oder weniger am Ende. Aber Chocho und Shikadai müssten jeden Moment kommen, deswegen war sie nicht ganz so verzweifelt… „Dass du dich auch vor mir stellen musstest-“ „Klappe, Uchiha. Das war ein Feuerbändiger und du hast nicht genug Wasser, das du für so einen Lappen verschwenden kannst-“ „Ah, ich sehe schon, ihr seid am Verzweifeln.“, hörten sie auch schon die Stimme von Esdeath, die sich den jungen Mädchen näherte. „Aber gut, dich würde ich jetzt gerne mal testen, Masumi Sayaka aus dem Uchiha Clan. Als Masumi Seras Tochter solltest du doch etwas auf dem Kasten haben...“ „Tche. Sprich nicht über meine Mutter, als würdest du sie kennen.“, meinte Sayaka, ihre Stimme ruhig aber unüblich abwertend, denn diese Esdeath… wirkte gefährlich. Sehr, sehr gefährlich. Und es störte die Uchiha, dass sie… Bedenken hatte. „Ein Kampf unter Wasserbändigerinnen… Na, das wird ein Spaß.“ Und dann, keine halbe Sekunde später stand die Frau mit dem eisfarbenen Haar vor ihr und holte mit ihrer Faust aus, um die doch tatsächlich ein Eisspeer gebildet war. Was zum… Wo hatte sie das Wasser her?! In allerletzter Sekunde schaffte sie es, auszuweichen, sah nur aus dem Augenwinkel, das auch Inoya sich wieder in einen Kampf stürzte. „Gar nicht schlecht reagiert, Masumi.“, grinste Esdeath und lachte, als Sayaka ihre Kunais zückte und ihre Eisspeere abblockte. Verdammt, diese Frau war schnell! Wie konnte diese Frau aus dem Nichts Wasser herzaubern? War das ein Trick? Oder verbarg sie irgendwo eine Wasserquelle, die für die Masumi nicht sichtbar war? „Na dann… lass uns die Sache zu Ende bringen.“ Urplötzlich wurde die Genin am Handgelenk gepackt und die Kunoichi schaute in das eisige Augenpaar, das voller Kälte und Selbstsicherheit blitzte. „Gefriere zu Eis...“ Sayaka weitete ihre Augen, als die eine Eiseskälte am Handgelenk spürte, was an sich nicht sehr schlimm gewesen wäre… -Wenn Esdeath nicht noch weiter gegangen wäre. „AAAH!“ Die Genin spürte Eis, das sich zu bilden begann und über ihren Arm fressen wollte. Ihre Augen weit aufgerissen handelte sie sofort und trat mit voller Wucht gegen Esdeaths Bauch, um sie zurückzuschleudern. Schnell packte sie ihr gefrorenes Handgelenk, zitterte am ganzen Leib, als sie schnell und vorsichtig versuchte, das Eis um ihre Hand zu verflüssigen. Mist… Diese Frau konnte Wasser aus dem Nichts beschwören und wie eine Wahnsinnige bändigen! „Wirklich knapp.“, grinste Esdeath, ehe sie mit beiden Händen ausholte und mit einer wischenden Bewegung eine monströse Eiswelle in ihre Richtung schoss. Ihr blieb nichts anderes als auszuweichen und Sayaka wurde langsam wütend. Diese Frau… „Bleib doch stehen, schöne Uchiha. Du wirst dich gut machen als mein Sammlerstück...“ Ihre Attacken waren wahnsinnig, ihre Schläge und ihr Bändigen waren so schnell, dass es Sayaka schwerfiel, überhaupt mitzukommen, ja sie konnte nicht einmal bändigen! „Vergiss es. Mein Eis kannst du nicht bändigen, Kleine.“ Weitere Eisplatten schleuderte sie auf Sayaka ab, die weiter ausweichen musste, um nicht aufgeschnitten zu werden. „Das reicht!“ Sayaka sprang zur Seite, wusste, dass es aus wäre, sollte die gigantische Eiswand sie zu fassen kriegen und handelte aus dem Grund instinktiv. Denn sicher, sie war eine Bändigerin… „Feuer!“ Sie war auch eine Kunoichi. „Jutsu der flammenden Feuerkugel!“ Wie es ihr Vater ihr beigebracht hat, pustete sie so hart sie konnte und schoss eine gewaltige Feuerkugel auf Esdeaths Eiswand ab, hoffte darauf, sie zu schmelzen, um vielleicht ihren Wasservorrat auszulöschen. „Was zum-?!“ Sofort zückte sie ihr Kunai und warf es präzise, sodass es durch die nun verflüssigte Wand flitze, direkt in Esdeaths Richtung..! „ESDEATH!“, schrie ihr Kamerad, der voller Schock mitangesehen hatte, wie Sayakas Kunai direkt durch ihre verflüssigte Barriere auf Kopfhöhe auf sie zuschoss. Denn diese Attacke war nicht nur sehr gut durchdacht… sondern absolut tödlich. Endlich hätte Sayaka es geschafft… „Wirklich nicht schlecht.“ Doch zu ihrem Schock hatte die Wasserbändigerin mit ihrer bloßen, durch Eis geschützten Hand abgefangen. Sayakas Augen waren weit aufgerissen, ja sie war absolut entsetzt, da ihr gerade eine Sache ganz klar wurde. Sie würde verlieren. Esdeath würde sie mit ihrer jetzigen Kraft niemals besiegen können… . . . „Nein… NEIN!“ Kouji wollte es nicht glauben, es nicht wahrhaben, es nicht akzeptieren- „KUSHINA!“ Der Uchiha schüttelte sie, seine roten Augen suchten ihren Körper nach Unstimmigkeiten ab, voller Verzweiflung, nichts tun zu können, jedoch… fand er keine. Vielmehr noch, er fand nichts. Gar nichts. Denn es gab nichts mehr zu finden. „Nein… nein, nein, nein, nein…!“ Sofort handelte er, indem er sich zu ihr beugte, ihren Kopf anhob und schnell ihre geöffneten Lippen mit seinen versiegelte, bevor er den Sauerstoff zu ihrer Lunge zwang. Ihre Brust hob sich, ließ es wirkten, als hätte sie freiwillig einen tiefen Atem genommen, bevor er jedoch wieder von ihr abließ. „Kushina… Kushina, komm wieder zu dir!“ Kouji legte seine Hände über ihre Brust und tat das, was Tante Sakura ihm beigebracht hatte und pumpte. Der Uchiha blendete das Zittern seiner Arme und das Beben seines rasenden Herzens aus, schaute nur zu ihr runter und drückte immer und immer wieder gegen ihre Brust. „Atme...“, hauchte er atemlos, bevor er sich wieder zu ihr beugte und ihre weichen Lippen versiegelte. Tränen fielen auf Kushinas Wangen, die sich einfach nicht bewegte! „Los… Kushina, du bist nicht-“ Er schluchzte, während er weiter pumpte, voller Wahn und Verzweiflung beim bloßen Gedanken, dass sie nicht aufwachen würde. Heute noch… Heute noch war er mit ihr zusammen gewesen. - Kouji hatte sie vormittags besucht und war mit Kushina zusammen in ihrem Zimmer gewesen und der Schwarzhaarige sah diese Erinnerung wie ein scharfes und doch verschwommenes Bild vor sich. Er hatte sich auf ihrem Bett hingelegt und sah erst aus, als würde er mit geschlossenen Augen daliegen, während sie ihre Kunais polierte. Kouji wartete geduldig, die Hände hinter dem Kopf verschränkt. Unbemerkt drehte er sich zu der Rosahaarigen, die vor ihrem Spiegel stand und ihr T-Shirt ein wenig angehoben hatte, um sich den verblassen blauen Fleck auf ihrem Bauch anzuschauen. „Blöde Inoya…“, murrte sie nur lachend vor sich hin und sah nicht den Blick ihres Freundes, der durch den Spiegel alles mitansah. Er konnte nur einen kleinen Teil ihres Körpers sehen und schluckte. Das Oberteil saß eher locker, doch jetzt, wo sie es angehoben hatte, bekam Kouji eine kleine Vorschau auf das, was sich unter dem schwarzen Stoff verbarg… Ihre Haut wirkte weich und zart und Kouji verstand es nicht, aber sogar der Anblick auf ihren Bauchnabel erinnerte ihn an seine unehrenhaften Träume, die er noch von ihr hatte… Ob sie sich genauso weich anfühlen würde, wie sie aussah? Wie würde Kushina es finden, wenn er mit seinen Fingen über ihren Bauch streichen würde..? Wie weit könnte er gehen, ohne sie zu erschrecken? Ob sie ihn für einen Freak halten würde? Zur Hölle, Kouji selbst hielt sich für einen! „Okay. Na komm, lass uns losgehen.“, lächelte sie ihn an und bemerkte nicht, wie sie ihn überrumpelt hatte. Kouji schluckte die Peinlichkeit runter und schloss nur die Augen, bevor er sich wortlos erhob und sich aufrichtete. Kushina schaute ihn mit leicht verwirrt wirkenden Augen an und legte ihre Hand auf seinen Kopf, was den Bändiger etwas verblüffte. „Du bist gewachsen, echt jetzt.", bemerkte sie wieder mit einem wirklich -okay… nicht laut sagen- niedlichen Lächeln. Eine zarte Röte keimte unter seinen Wangen und Kouji schaute nur zur Seite. Mist, sie wurde nicht gefühlt von Tag zu Tag unwiderstehlicher, sondern… „Komm schon, wir sollten los. Ich wollte sowieso noch etwas mit dir bereden.“, sagte sie, als sie sich umdrehte und ihre Tasche in die Hand nehmen wollte. Doch natürlich kam alles ganz anders. Und Kushina spürte einen festen Griff um ihr Handgelenk. „Kouji, was-“ „Sei jetzt lieber still.“ Urplötzlich wurde sie gegen die Wand neben ihrer Tür gedrückt und im nächsten Moment spürte sie Lippen, die sich forsch und hungrig über ihre hermachten. Kushina war mehr als überrascht, da Kouji und sie eher vorsichtig ihre Beziehung führten und sie eigentlich öfter Küsse initiierte, doch das sollte nicht bedeuten, dass sie sich beschwerte. Kouji ging sicher, sie so zu küssen, dass sie keinen klaren Gedanken mehr fassen konnte. Seine Lippen bewegten sich mit noch mehr Erfahrung gegen ihre, küssten sie fest und fordernd, während seine Arme ihre Mitte umschlangen. Sein Körper presste sich richtig gegen ihren, sein Kopf neigte sich wie von selbst, um besseren Zugang zu ihren süßen Lippen zu bekommen. Kushinas Atem war zittrig, als sie reflexartig sein Haar packte. Ihre freie Hand wanderte leise über seine Brust und krallte sich an sein Shirt, während sie versuchte, ihm ebenbürtig zu sein und den Kuss genauso intensiv zu erwidern. Er fühlte sich so gut an… Kouji duftete gut und war warm, scheute sich nicht, ihr zu zeigen, was er wollte- Oder wie er sie wollte. Kushina fühlte sich, als gäbe es nichts kostbareres als sie, auch wenn das verrückt klang, aber so war es. Kouji gab ihr in Momenten wie diesen das Gefühl, absolut alles zu sein. Und das war sie doch. Sie bedeutete Kouji alles, der jetzt, wo er hier bei ihr war, verbitterte Schocktränen vergoss. - „MACH DIE AUGEN AUF, UZUMAKI!“, schrie er sie an und pumpte weiter. „BAKA!“ Sie antwortete nicht, regte sich nicht, atmete nicht! „Wie kannst du es wagen und dich vor mir stellen, Kushina!“ Heute Morgen noch war sie voller Leben, wie sie ihn mit erröteten Wangen und glänzenden Augen mehr als verblüfft angeschaut hat, nachdem er sie ganz Unerwartete geküsst hat- Hätte er es ihr doch nur gesagt… Wieso hat er es ihr da einfach nicht gesagt?! „Du hast gleich Geburtstag, Kushina, also bitte… Wach auf, es tut mir Leid, dass du dachtest, ich würde dich nicht-“ Seine Stimme brach ab und Kouji spürte einen grässlichen Schmerz in der Brust. Nein, sie… sie konnte nicht einfach weg sein. Kushina konnte nicht… sterben..- „Ich sage es dir, so oft du willst! Aber bitte… lass mich jetzt nicht allein!“ „KUSHINA!“ Rayos Stimme dröhnte durch die Dunkelheit und im nächsten Moment tauchte der rothaarige Genin neben ihnen auf. Der Uzumaki verschluckte sich an seinem eigenen Speichel und merkte gar nicht, wie ihm die Knie zitterten. „M-Meine Schwester-“ Die Stimme des Ninjas brach ab, dessen Knie nachgaben und zu Boden ging, direkt neben seiner jüngeren Schwester innehielt. Er hatte gespürt, dass ihr Chakra erloschen war, hatte gespürt, dass etwas sehr, sehr schreckliches geschehen sein musste- „Sie… Sie atmet n-“, stotterte Kouji, der noch nie in seinem Leben so hilflos war. „Ihr Herz… Es hat aufgehört zu schlagen-“ „Ich zwing sie dazu.“, knurrte Rayo plötzlich mit Augen, die Funken sprühten. Er war ihr großer Bruder und er würde nie, niemals im Leben aufgeben. „Kouji, jetzt ist nicht die Zeit zum Durchdrehen! Beatme sie sofort.“, knurrte er, bevor er Zeige- und Mittelfinger ausstreckte. Kouji sah, wie sich ein grün leuchtendes Chakraskalpell formte, womit er die Seite ihres Shirts aufschnitt, sodass beide einen Einblick auf ihre angeschwollene Haut bekamen. „LOS!“, schrie der Uzumaki, der Kouji aus den Gedanken riss. Und dann tat er das Unglaubliche. Der gerade erst 16 Jahre alte Uzumaki schnitt mit dem Skalpell ihre Seite auf, arbeitete ruhig und präzise, bevor er sogar noch einen Schritt weiterging. „Rayo… was-“ Rayo führte seine Hand in die Wunde und brauchte genau 12 Herzschläge, bevor er es endlich zu packen bekam. Kushinas Herz. Das stille Herz seiner eigenen Schwester… Koujis Herz pulsierte, bevor er sich schließlich zu seiner Freundin beugte und sie beatmete, während Rayo Uzumaki das Herz seiner Schwester pumpte, dabei sein heilendes Chakra in ihren Körper fließen ließ. „Komm schon, Schwester… Halt durch bis Mama kommt!“ Für Rayo hielt die Zeit vollkommen still, ja es war, als wäre er mit Kushina in der Hölle gefangen. Denn sie war die Person, die er am meisten liebte. Kushina war sein Leben, sie waren Geschwister, beste Freunde- Sie waren eins. Und lieber würde er durch das Höllenfeuer gehen, als sie zu verlieren. „Mama kommt gleich… Shina, Mama ist gleich da, bitte halt durch und kämpfe, Shannaro!“ . . . „SASUKE! SASUKE, DIE KINDER SIND IN GEFAHR!“ Sera war voller Wut. Konoha wurde von unzähligen Kämpfern angegriffen und Team 7 war dieses Mal alles andere als vorbereitet gewesen. Der Tag hatte vollkommen normal angefangen, niemand hätte jemals erwartet, einen plötzlichen Angriff stoppen zu müssen. „Ich habe mehr erwartet. Mir scheint, dass das legendäre Team 7 gar nicht mal so mächtig ist, wie es die Gerüchte sagen.“ Ein Mann mit langem, silbernem Haar und goldenen Augen stellte sich als die größte Herausforderung heraus. Denn er war kein einfacher Bändiger, weder ein Ninja- Nein, er war ein Jinchuriki. Sesshoma, ein Mann, der schwere, weiße Gewänder trug und ein Schwert führte, das unglaublich mächtig war. Sera hatte bereits von ihm gehört. Inu no Sessoma, in direkter Verwandter von der mächtigen Wasserbändigerin Esdeath- Aber wo war sie? Es konnte doch nicht sein, dass sich dieses Paar trennen würde… „Sera, du musst mit Kouichi zur Grenze. Finde Sayaka und Inoya, solange werden Sakura, Naruto und ich uns um diese Mistkerle kümmern.“, knurrte der Uchiha. „Wo ist deine geisteskranke Partnerin?“, fragte Naruto mit gespielter Sicherheit. „Soweit ich weiß, kümmert sie sich gerade um eure Gören.“, kommentierte Sessoma trocken und mehr brauchten Kouichi und Sera nicht. „Los Kouichi!“ Die beiden Bändiger wollten davonlaufen, doch Sera sah nicht, wie Sesshoma ausholte und mit seiner plötzlich geformten, giftgrünen Chakrapeitsche nach ihr schleuderte. „AH-“ Seras Mitte wurde umschlungen und keine Sekunde später wurde ihr Körper gegen den Boden geschmettert. „SERA!“, schrie Naruto, der augenblicklich ein Kunai zückte und mit Chakra auflud, um die Peitsche zu brechen, jedoch bewirkte es leider nichts. „Naiv.“ Sessoma rannte auf Sera zu und holte mit seinem Schwert aus, um die Bändigerin ein für allemal zu vernichten, doch natürlich hatte Sera durch Narutos Einmischen genug Zeit gehabt, um sich zu sammeln. Er holte aus, zielte mit der Schwertspitze direkt auf Seras Kopf, seine Augen voller Kaltblütigkeit beim Versuch, sie umzubringen. „Du Narr!“ Mit ihren Füßen blockte sie einen Angriff, hielt die Klinge zwischen ihren Sohlen im festen Griff, sodass Sessoma zwar über sie gebeugt war, den finalen Schlag aber nicht ausführen konnte. „Glaubst du wirklich, ich bin nur durch mein Bändigen so mächtig geworden?“, knurrte sie warnend mit verengten Augen, sah nur leichte Überraschung in seinem Blick. „Los Kouichi!“ „Schon unterwegs.“ Ein plötzlicher Windschlag zischte auf den Silberhaarigen zu, der nur die Augen verengte und Kouichis Attacke gerade noch ausweichen konnte. „Ich an eurer Stelle würde den Angriff jetzt abbrechen.“ Zum Schock aller waren es nun Kakashi, Mako… und Itachi persönlich, die nach viel zu langer Zeit endlich vordringen konnten. Itachi war mehr als wütend über diesen Plot und eigentlich musste er als Hokage in Konoha bleiben und das Gebäude beschützen müssen, doch der Uchiha hatte ein sehr, sehr schlechtes Gefühl, was Zuko anbelangte. Außerdem waren die Kinder gerade alle allein und Itachi hatte ein sehr schlechtes Gefühl, so als würde etwas sehr schlimmes passieren. „Ihr seid in der Unterzahl. Und das ist jetzt meine letzte Warnung, bevor ich Ernst mache und anfange, wirklich wütend zu werden...“ Itachi schaute Sessoma mit blutroten, drohenden Augen an, der Kampf hatte an seinen Kräfte und an seiner Geduld mehr als gezehrt. Es war bereits lange dunkel geworden und die Kinder waren immer noch nicht zu Hause. Sesshoma war außerdem ausnahmsweise allein und Mako und Kakashi hatten die Theorie, dass dieser gesamte Angriff ein verfluchtes Ablenkungsmanöver sein sollte. „Itachi Uchiha, ich denke, du weißt, dass ich nicht zu denen gehöre, die sich vor dir fürchten.“, meinte der Silberhaarige nur mit verborgenen Emotionen. Sicher, Itachi kannte Sesshoma und wusste, dass dieser Mann eine ganze Armee ohne Probleme eliminieren könnte. „Leute, ihr geht und sucht die Kinder.“, sprach Kakashi, der mit Mako und Ino vorlief und sich Sesshomas Gruppe stellte. „Wir übernehmen das.“ Itachi schaute dabei die ganze Zeit zu dem gegnerischen Jinchuriki, wissend, dass dieser ihn nicht wie viele andere fürchtete. Und ja, das musste er auch nicht, denn Itachi hatte in seiner Laufbahn als Shinobi noch nie jemanden getroffen, der es ihm so schwer gemacht hatte wie Sessoma. „Okay.“, nickte Team 7 und keine fünf Sekunden später rannten sie zusammen mit Kouichi los, um die jungen Genins sofort vor der potenziellen Gefahr zu beschützen… . . . „URGH!“ Sayaka wurde hart gegen den Boden geschmettert und sah nur aus dem Augenwinkel, wie Obito und Ni-san versuchten, Inoya vor Angriffen zu veschützen. Denn die beiden Genins wurden auf so schreckliche Weise zugerichtet, dass man es gar nicht in Worte fassen konnte. Sicher, den einen oder anderen konnten Inoya und sie besiegen, aber das war‘s dann auch. Zuko und Obito konnten sie damit nicht helfen, vielmehr waren sie umso lästiger, weil sie von den beiden Chunins beschützt werden mussten. „Na? Hat die große Sayaka Masumi keine Kraft mehr?“, lachte Esdeath. „Ich bin enttäuscht. Von dir hätte ich wirklich mehr erwartet...“ Ein weiteres Mal wurde Sayaka gegen den Boden geschleudert und spuckte Blut, als die Wucht des Aufpralls ihr jegliche Luft zum Atmen genommen hatte. „SAYA!“, hörte sie die Stimme ihres Bruder, der sofort auf sie zurennen wollte, allerdings wurde er ständig zurückgehalten, sodass er sie nicht erreichen konnte. „LASS SIE FREI ODER ICH BRING DICH UM!“ „Keine Sorge, ich werde sie nicht töten, Hübscher.“, grinste die Wasserbändigerin. „Sie ist die perfekte Geisel, um ihren dreckigen Vater aus der Reserve zu locken-“ „Ich WARNE dich!“, zischte Zuko voller Wut. „Pass auf, wie du über meinen Vater sprichst.“ Und dann begann die hellhaarige Feindin zusammen mit ihren Kameraden… zu lachen..? Ja. Ja, Esdeath lachte laut auf, schien sich prächtig zu amüsieren, so als hätte der Masumi etwas falsches- nein, eher etwas lustiges gesagt. „Dein ‚Vater‘?“, höhnte sie, wischte sich dabei wortwörtlich die Lachtränen weg. „Sag mal, tust du nur so oder bist du wirklich so blöd?“ „Ah-...AAAAAAAH!“ Der Griff um Sayakas Körper wurde fester und die Uchiha spuckte Blut, weshalb Zuko augenblicklich zu ihnen wollte. „Vorsicht, Kleiner. Deine Deckung lässt nach.“ „ZUKO!“ Obito stieß den Uchiha sofort zur Seite und rettete ihn vor messerscharfen Metallspeere, die durch einen Erdbändiger abgeworfen wurden. „Meine Schwester! Ich schwöre dir, wenn du sie verletzt, bringe ich dich um, Esdeath-“ „Das ist nicht nötig.“ Blaues Feuer zischte empor und schaffte es doch tatsächlich, die schmerzende Wasserpeitsche zu durchtrennen und Zuko kannte nur eine Person mit dieser einzigartigen Fähigkeit. „Susanoo!“ Ein gigantisches, hellrot leuchtendes Susanoo tauchte mitten auf dem Waldplatz auf und der Uchiha ging weiter, indem er sein gigantisches Wesen dazu brachte, mit den Armen auszuholen. Plötzlich wehte ein wahrhaftiger Tornado, der die Feinde alle davon wehte und Zuko und Obito machten große Augen, als ihr gemeinsamer Sensei doch allen Ernstes mit seinem Susanoo bändigte! „Ah, wenn das nicht Masumi Sera ist.“, grüßte Esdeath die Bändigerin, die vor ihrer am Boden kauernden Tochter stand, ihr Gesicht zur Feindin gedreht. „Esdeath.“, erkannte sie knapp an. Also doch. Das alles war also doch ein Ablenkungsmanöver gewesen… „Ich habe schon auf dich gewartet, Sissi.“, neckte Esdeath sie mit richtiger Kampfgier in den hellen Augen. „Ich warte schon seit langer Zeit auf einen Gegner, der mir das Wasser reicht.“ Plötzlich holte sie aus und feuerte eine gigantische, zischende Wasserkugel in Seras Richtung, wissend, dass ihr Wasser jeden zu Eis gefrieren würde, der es nicht schaffte, auszuweichen. Sera allerdings blieb ruhig, ihre Augen ausdruckslos und fast schon matt, als sie bereits tief Luft holte und ihre Hand hob. Ein lautes Klatschen ertönte, als Seras Handfläche mit der gigantischen Wassermenge kollidierte, sodass das Wasser sich vor ihrem Körper zu einer großen Eiswand formte. Sayaka weitete ihre eisblauen Augen bei dem Anblick, konnte es nicht fassen, wie einfach es ihrer Mutter fiel, das komplizierte Wasser von Esdeath mit ihrem Bändigen zu beherrschen schien. „Naiv.“, kommentierte Sera nur und Sayaka konnte so schnell gar nicht gucken, schon hatte die Bändigerin eine rauschende Flamme auf die fremde Wasserbändigerin abgeschossen. Diese schaffte es allerdings auszuweichen, schien richtig euphorisch über die Tatsache zu sein, endlich eine würdige Gegnerin gefunden zu haben. „Wenn du einen Kampf willst, dann woanders. Hier haben wir nicht genug Platz.“, meinte die Bändigerin, wollte um jeden Preis die Feinde von hier weglocken, um die Kinder in Sicherheit zu wiegen. Esdeath war eine Frau, die mindestens so mächtig wie Azula war und dabei hatte Sera sie nie in ihren intensiven Momenten erlebt. „ESDEATH-SAMA!“ Die Angesprochene drehte sich zu der plötzlich aufgetauchten Stimme hinter sich und verengte die Augen, als sie den Gesichtsausdruck ihres Kameraden erkannte. „Die Mission ist gescheitert! Sie ist tot.“ Daraufhin verdrehte Esdeath nur die Augen, schien sich für sie Mission selbst eigentlich gar nicht zu interessieren. Sera verengte ihre blauen Augen, spürte nebenbei, wie Kouichi Obito und Zuko im Kampf unterstützte, doch anscheinend… wollten die Feinde wieder zurückkehren. „Mir ist das egal, ich amüsiere mich gerade hier.“ „Esdeath, Sesshoma ist auch inzwischen abgezogen. Wir können nicht bleiben.“ Die kalte Wasserbändigerin seufzte, wirkte wie eine enttäuschte Geschäftsfrau, die sich kein bisschen über diesen Ausgang freute. „Tut mir Leid, verehrte Masumi Sera, aber leider endet der Spaß hier.“ „Du glaubst doch nicht wirklich, dass ich dich so einfach davonkommen lasse, Esdeath.“ Und dann, wie aus dem Nichts stand Sera ganz plötzlich vor der Silberhaarigen, die -zugegeben- durch das unerwartete Auftauchen für einen Moment verwirrt wurde. Sera packte Esdeath wie aus dem Nichts am Hals und schmetterte ihren Körper keine Sekunde später gegen den Boden, sodass ihr Rücken unsanft Kontakt mit der Erde machte. Ihre Kameraden machten alle ein mehr als entsetztes Gesicht, da keiner von ihnen es jemals mitangesehen hatte, dass irgendjemand es auch nur wagte, sich der mächtigen Wasserbändigerin zu nähern. Esdeath schaute zu ihrer Gegnerin hoch, ihre Augen geweitet vor lauter Aufregung und Vorfreude, ja es schien sie fast schon zu erregen, dass es jemand geschafft hatte, sie zu überraschen. „Bald, Masumi Sera.“, hauchte sie voller Abenteuerlust. „Aber ich schätze, dich interessiert es, dich von der kleinen Rosahaarigen zu verabschieden. Ihr Herz hat unglücklicherweise aufgehört zu schlagen.“ Das gesamte Team aus Konoha hielt in ihrer Bewegung inne, ja Obito hatte sogar den Bändiger, den er eben noch gewürgt hatte, einfach losgelassen. Denn diese Worte… Keiner, wirklich niemand von ihnen hätte jemals im Leben gedacht, dass es zu so einem Satz kommen würde. „Shi...na...“, hauchte Inoya, ihre goldenen Augen voller schockiertem Leid. Sayaka und sie schauten sich an, beide waren zu einer wahren Statue erstarrt, ja es war, als wären ihre Herzen eingefroren. Die Ninjas aus Konoha ließen die Feinde gehen, wussten, dass jetzt gerade nichts mehr zählte, als sie. Kushina… Kushina Uzumaki… „Kushina...“, hauchte Sayaka unter Schmerzen, war voller Leid beim bloßen Gedanken, dass sie… „KUSHINAAAAAAAAAAAAAAA!“ . . . Seras und Kouichis Blicke trafen sich und der Uchiha nickte ihr zu, machte ihr klar, dass sie losrennen sollte und er auf die Kinder aufpassen würde… Kushina… Seine Schülerin war nicht tot. Auf gar keinen Fall. Der Luftbändiger war der festen Überzeugung, dass das originale Team 7 das auf keinen Fall zulassen würde... …………………………………………………………………. Sakura Haruno war eigentlich eine Frau, die bekannt für ihre Stärke war. Sei es physisch oder psychisch, es gab fast nichts, das sie auch nur irgendwie schwächen konnte. Gar nichts eigentlich, wenn es gerade nicht ihre Familie betraf. Sicher, die ganze Zeit über hatte sie ein sehr eigenartiges Gefühl in der Brust, ja ihr Herz hatte ein wirklich ganz merkwürdiges Schlagtempo eingenommen, das sie allerdings zu ignorieren wusste. Denn jetzt zählte es, die Kinder zu finden. Doch als Rin, völlig verletzt und stark blutend, auf sie zugerannt kam, wusste sie, dass das schrecklichste sie erwartete. Das, wovor jede Mutter sich am meisten fürchtete. „KUSHINA‘S CHAKRA IST VERSCHWUNDEN!“ Im ersten Moment hatte ihr Herz lediglich einen messerscharfen, harten Stoß gegen ihre Brust gehämmert. So hart, dass sie dachte, ihr Inneres breche zusammen. Sakura wusste, dass das Taubheitsgefühl sie lähmen würde, wusste, dass sie zusammenfallen würde, wenn sie nicht jetzt sofort handelte. „Bring mich zu ihr.“ Die nächsten Minuten konnte Sakura nicht sprechen, nicht denken, nicht richtig atmen- Nein, alles schien zu verschwimmen, nichts auf der Welt war wichtig genug, um von ihr beachtet zu werden. Gar nichts interessierte sie, überhaupt nichts. Ihre Tochter… Sie dachte einfach nur an ihre Tochter und betete zum Schicksal, dass es nicht stimmte. Ihr Kind...- Nein, auf keinen Fall. So grausam war das Schicksal nicht. Erst, als sie Rayo und Kouji sah, realisierte die Heil-nin es schließlich. Ihr Körper zuckte förmlich durch den weiteren, schweren Stoß, der von ihrem Herzen auf schrecklichste Weise gegen ihre Brust gehämmert wurde. Kouji war dabei, sie zu beatmen, während Rayo… Seine Hand. Seine Hand steckte in ihrem Körper und zwang ihr Herz dazu, weiter zu schlagen. Nein… Nein- „KUSHINA!“ Sofort rannte Sakura auf sie zu und kniete sich neben ihre Tochter, sah nicht den gebrochenen, grünen Ausdruck ihres Sohnes, der gegenüber von ihr saß und ihr Herz pumpte. Kouji, voller Wahn, ließ von Kushina ab, zitterte und konnte nicht begreifen, was hier vor sich ging. Seit gefühlten Stunden bearbeiteten Rayo und er jetzt ihr Herz und ihre Luft, gaben einfach alles, um sie zu retten. Aber nichts. Es geschah nichts. Kouji… konnte sie nicht retten. Egal, was er tat, sie war weg. Kushina… war tot. „Mein Baby...“ Sakuras Stimme war nichts mehr als ein gehauchtes Wispern, das so voller Schmerz war, das man denken könnte, wie wäre gefoltert worden. „Kushina… M-Mein...-“ Sakura berührte ihre Wange, merkte nicht, wie ihre eigene Hand zitterte wie noch nie zuvor. Sie war kalt. Sie bewegte sich nicht, regte sich nicht, atmete nicht- Kushina. Ihr Baby, ihr Kind, ihre eigene Tochter atmete nicht. Sie atmete nicht. Sakura legte sofort ihre Hände über das Herz ihrer Tochter, ihres Lebens und versuchte, sie mit ihrem heilenden Nin-jutsu zu retten. Denn Sakura würde es nicht zulassen. Kushina würde nicht einfach so sterben..! „Mama, sie wacht nicht auf!“, schrie Rayo voller Panik, die Tränen flossen ohne Zurückhaltung beim bloßen Gedanken daran, dass seine Schwester nicht mehr aufwachen würde. „Sie… Shina… Sie wacht nicht-“ „KUSHINA!“ Sera und Sasuke waren schließlich auch angekommen und konnten beide ihren Blicken nicht trauen. Das Bild, das sich ihnen bot, war zu surreal. „Nein… M-Meine- Kushina..-“ „Sasuke, nimm sofort die Kinder hier weg.“, hörte er nur die harte Stimme seiner besten Freundin, die nie, noch nie in seinem Leben so fertig geklungen hat. „W-Was-“ „Geht. Ihr alle müsst von hier verschwinden.“ Sakura schaute ihren Sohn und ihr Patenkind an, ihre grünen Augen voller Stolz und Liebe, ehe sie zum Sprechen ansetzte. „Rayo, Kouji… Ich bin stolz auf euch.“, hauchte sie stark, klang, als hätte sie eine Entscheidung getroffen. Eine Entscheidung, die Naruto bereits erahnen konnte. „Rin, bring bitte die beiden hier weg. Jetzt.“ Die Silberhaarige, die schaffte, Ruhe zu bewahren, hielt die Hände der beiden Jungen und musste beide richtig von ihr losreißen. „Kommt schon, so kann Tante Sakura nicht arbeiten. Los, ihr seid verletzt und müsst geheilt werden!“ Rin war älter als die beiden, sie war reif, wie ihr Vater und musste jetzt ihre Gefühle zurückstecken, um für Rayo und Kouji da zu sein. Sie wusste, dass Tante Sakura Kushina retten würde. Irgendwie musste es klappen. „Sakura… w-was tust du da?“ Sera weitete ihre Augen, als Sakuras Hände wieder zu leuchten begannen, nur dieses Mal glühte das Licht nicht in seinem gewohnten Grünton… sondern weiß. Sakuras heilenden Kräften hatten noch nie weiß geleuchtet. „Ich hole mein Baby zurück.“, knurrte sie nur, ihre grünen Augen wässrig und voller Entschlossenheit. „Sakura, was hast du vor..?!“, fragte Sasuke, versuchte mit seinem Sharingan ihr Chakra zu lesen, das sehr viel stärker pulsierte als sonst. „Oh Gott… Oh Gott, Sasuke, sie will das tun, was Chiyo-sama damals für Gaara getan hat!“ Sera traf heute der gefühlt tausendste Schlag ins Gesicht und konnte nicht glauben, was mit Team 7 passierte. Sakura… Sie würde sterben. Sie würde ihr Leben für ihr Kind geben. „Sakura, warte, du-“ „KOMMT NICHT NÄHER!“, warnte die Rosahaarige kreischend, ihre Augen blitzen in Sasukes und Seras Richtung. „Was zum Teufel hast du vor?!“, schrie Sasuke sie an, war damals nicht in Konoha gewesen, um zu wissen, was sie jetzt vorhatte. „Sie will sterben...“, hauchte Sera voller Entsetzen. „Sasuke, sie will mit ihrem Nin-jutsu ihr Leben für Kushina eintauschen!“ Sasukes Atem stockte und er stand vor einer Situation, die alles, einfach alles kaputt machte. Kushina würde sterben, wenn Sakura diese Entscheidung nicht treffen würde. Was sollte das Ehepaar jetzt tun? Wie konnten sie ihr helfen? Sakura war die Mutter, sie würde sich selbst umbringen, wenn sie ihr Kind sterben lassen würde. Keiner auf der Welt hätte das Recht, sie davon abzuhalten. Denn wenn es eine Sache gab, wozu Eltern das Recht dazu hatten, denn war es, für ihre Kinder ihr Leben zu lassen. Sera und Sasuke konnten nicht sprechen, spürten beide das nasse Brennen in ihren Augen, als ihnen aufs schrecklichste bewusst wurde, was gleich geschehen würde. Sakura… ihre Freundin, ihre Kameradin, ihre Familie würde einfach… ihr Leben lassen. „Sakura...“, hauchte Sasuke voller Bitternis, sah, wie Sakura selbst Tränen vergoss. Das Chakra wurde heller, die Nacht wirkte noch dunkler und Sera dachte wirklich, ihr Leben breche zusammen, denn jetzt würde sie nichts mehr retten können. Sera wusste nicht, was sie sagen, was sie denken, was sie tun sollte, sondern schrie nach ihr, konnte nicht glauben, wie schrecklich das Schicksal so urplötzlich werden konnte. Doch dann, wie aus dem Nichts, tauchte ein gelber Blitz auf und ein blonder Shinobi stand direkt neben der weinenden Frau mit dem rosafarbenen Haar. Blaue Augen trafen auf grüne, ein Blick voller Warnung und Stärke holte Sakura aus ihrer Trauer, sodass sie realisierte, um wen es sich hier handelte. Ihr Mann… Naruto- Der Uzumaki sah zum ersten Mal aus, als wäre er wütend auf sie, als würde er ihr klarmachen, dass das, was sie vorhatte, NICHT in Frage kam. Zum ersten Mal wirkte Naruto wie das starke, befehlshaberische Glied in ihrer Beziehung. „Geh. Sofort. Weg von ihr.“, knurrte Naruto sie an, seine Augen glühten rot, wie die des Fuchsgeistes, das er seit seiner Geburt in seinem Inneren trug. „Ich kann nicht.“, antwortete sie hauchend, dachte gar nicht daran, ihre Hände von Kushinas Körper zu nehmen. „Ich liebe dich, Naruto. Aber du weißt genauso gut wie ich, dass ich unsere Tochter nur so retten kann.“ „Du stirbst nicht.“, zischte er sie nur an. „Geh weg von ihr oder ich schwöre dir, ich werde dich K.O schlagen, Sakura.“ „Ich werde darüber jetzt nicht streiten! Naruto, verstehst du nicht, ich bin ihre Mutter! Ich beschütze sie mit meinem Leben- AH!“ Ihr Arm wurde urplötzlich gepackt und im nächsten Moment wurde die Heil-nin hochgehoben, traf dabei auf den leuchtend roten Blick ihres Mannes. „Ich bin ihr Vater und beschütze sie genauso.“, knurrte er tief, bevor er wieder zum Sprechen ansetzte. „Und ich bin dein Mann. Also beschütze ich auch dich.“ Plötzlich wurde Sakura so fest geschubst, dass Sasuke, der Narutos Blick bemerkt hatte, sie auffangen konnte. Sakura war so voller Sorge, Angst und Panik gewesen, dass sie zu nichts imstande war, ja sie hatte keiner seiner Bewegungen sehen können. „Sasuke… Lass mich los-“ „Nein.“, unterbrach der Uchiha sie direkt und sah zu Naruto, während er die kleine Heil-nin fest an den Schultern packte, um sie zu stoppen. „Lass mich zu meiner Tochter… Sasuke, LASS MICH LOS!“ „Du stehst ihm jetzt nur im WEG!“ Naruto kniete sich zu Kushina, seine roten Augen voller Entschlossenheit, als er sofort die Fingerzeichen formte, die er damals… von seiner Mutter und seinem Vater persönlich gelernt hatte. Sein Vater… hatte es immerhin damals bei ihm angewendet. „Du bist meine Tochter, Kushina.“, sprach Naruto mit weichen Augen, ignorierte den Schmerz in der Brust, als er die offene, klaffende Wunde an ihrer Seite sah. „Es wird schwer, aber du wirst lernen, damit umzugehen, echt jetzt. Immerhin bist du dir Tochter von Haruno Sakura und mir. Was auch immer geschieht, du wirst leben.“ Er hob ihr Oberteil an, holte mit der Hand aus und ließ sein Chakra auf bis zum höchsten Punkt überhaupt steigen, bevor er es tat. „HA!“ Seine Handfläche knallte gegen ihren flachen Bauch, formte auch schon das Spiralmal, das sich auch auf seinem befand und schloss die Augen, als die Energie durch seinen Körper stürmte. Ein gefühlter Tornado schien durch die Nacht zu wüten, der Wald tobte mit den Gefühlen der Kameraden und die nächsten Sekunden fühlten sich für Team 7 an wie eine schreckliche, grausame Ewigkeit. Sasuke und Sera stützten Sakura, die nur mit kaputten, vertränten Augen zu Naruto und Kushina blickte, ihr Herz fast ihr Inneres durchbrach während der gesamten Prozedur. Und dann, wieder ganz plötzlich, wurde alles still und die Nacht verstummte. Alle drei Ninjas blickten zu Vater und Tochter, konnten nicht sprechen und warteten darauf, das Naruto endlich etwas sagte. Der Uzumaki taumelte kurz, stütze sich mit der Hand am Boden ab und schloss für einige Momente seine Augen, bevor er zu seiner wunderschönen Tochter runter schaute. Seine Energie war wie ausgeleert, seine Kraft war verschwunden und der Schweiß glänzte auf seiner Stirn, doch trotzdem lächelte der Uzumaki. Naruto legte seine Hand auf Kushinas kühler Wange und dann, zu seinem Glück, spürte er es. Das warme, pulsierende Chakra in ihrem Körper und den Herzschlag seinen kleinen Mädchens. „Kushina...“, hauchte Sakura, die endlich losgelassen wurde. „Mein Baby!“ „M-Mama..?“ Beim Klang ihrer Stimme öffnete die rosahaarige Uzumaki ihre müden, brennenden Augen und wusste erst nicht genau, wo sie war. Sie lag. Sie lag auf einem harten Untergrund, der sich kühl an ihrem offenen Rücken anfühlte. „Oh Gott...“ Sakura hob den Oberkörper ihrer geliebten Tochter an und drückte sie an ihr Herz, umarmte Kushina mit bitter erleichterten Tränen, die sie voller Angst vergoss. „Mein Baby… Kushina, mein Baby, du lebst…!“ Naruto atmete tief aus, seine blauen Augen, die die ganze Zeit über keine Tränen vergossen hatten, wurden feucht. Seine Tochter… Sein eigenes Kind hatte heute das erste Mal einfach aufgehört… zu atmen. Dieser bloße Gedanke, die Vorstellung von Eltern, dass ihre eigenen Kinder sterben könnte- Als Vater oder Mutter dachte man nicht so weit. Für Eltern gehörte es sich, dass sie zu allererst sterben würden, dass ihre Kinder so lange lebten, bis sie alt und grau wären. „Mama… Papa..- W-Was ist-“ „Du bist jetzt in Sicherheit, Shina.“, hörte sie die raue, sanfte Stimme ihres Vaters, der Sakura und Kushina beide in die Arme schloss. „Du bist in Sicherheit. Hab keine Angst, wir sind alle da, echt jetzt.“ Sera und Sasuke knieten im nächsten Moment neben den drei Ninjas, konnten gar nicht in Worte beschreiben, wie erleichtert sie waren. „I-I-Ist… Kouji… in Sich...herheit?“, hauchte ihre schwache Stimme gegen Sakuras Brust. „Haben… die K-Kerle ihn-“ „Es geht ihm gut, Liebling. Ihr seid alle außer Gefahr.“, antwortete Sakura zittrig. „Wir müssen dich jetzt erstmal ins Krankenhaus bringen, Shannaro...“ „KUSHINA!“ Zuko und Obito waren zu der Gruppe gerannt, hatten dafür gesorgt, dass Rin bei Kouji, Sayaka und Rayo blieb, bis alles vorbei war. Sie waren voller Furcht gewesen, konnten einfach nicht glauben, dass Kushina etwas so schreckliches passiert sein sollte, doch… sie lebte. Sie lebte! „WOLLT IHR UNS VERARSCHEN?!“, schrie Obito schließlich, die dunklen Augen ganz und gar aufgebracht. „Wir dachten, ihr wäre etwas schreckliches passiert, Mann! Wir sind fast gestorben vor Angst!“ „Das tut mir Leid für euch, Obi. Aber es ist jetzt alles gut, macht euch keine Sorgen.“, beruhigte Sera die beiden Chunins, die wirklich beinahe an einem Herzstillstand draufgegangen wären. „Wir müssen sie jetzt erst ins Krankenhaus bringen, okay? Richtet den anderen aus, dass es Kushina gut geht und bitte, fragt Ino, ob sie euch alle heilen kann. Saya, Ino und Kouji waren sehr verletzt...“ „Machen wir, Mama.“, nickte Zuko zuverlässig, schaute noch ein Mal zu Kushina, um sich zu vergewissern, dass sie auch wirklich in Sicherheit war. „Geht jetzt und macht euch um die anderen keine Sorgen.“, sagte er noch und lächelte ihnen noch zuversichtlich zu, bevor er mit seinem Freund kehrt machte und erst den Genins und Rin zur Seite stehen würde. „Komm schon, Obito...“ Kushina wurde dann von ihrem Vater hoch gehoben und sie brauchte erst einige Sekunden, um zu realisieren, dass sie in den starken Armen des blonden Uzumakis lag. „Papa...“, hauchte sie, schaffte es mehr schlecht als recht ihn anzuschauen. „Ja? Was ist, meine Kleine?“ „Mein Bauch… fühlt sich schwer an. Ich fühle mich… so seltsam, echt jetzt...“ Narutos Blick wurde wehmütig und er schaute kurz zu Sera, teilte mir ihr einen ernsten, verstehenden Blick, da dieses Gefühl nur die zwei besten Freunde wirklich nachempfinden konnten. „Das Gefühl wird eines Tages verschwinden, Kleine.“, antwortete Naruto, der die Stirn seines Babys küsste, die Augen voller Wärme und Erleichterung. „Die Hälfte des neunschwänzigen Fuchsgeistes ist in dir versiegelt, echt jetzt.“ Kushinas Blick glänzte, versuchte, seine Worte zu realisieren, was ihr in ihrem jetzigen Zustand nur sehr, sehr schwer fiel. „Du bist jetzt eine Jinchuriki, Kushina.“ . . . Alles Gute zum Geburtstag, Kushina... ::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::. Heyhooo Ich weiß nicht, aber irgendwie bin ich mit diesem Kapitel nicht zufrieden. Und nein, ich spiele nicht die Opferrolle und weiß, dass sich mein Schreibstil an sich nicht wirklich verändert hat, aber… ich weiß nicht, ich habe mir Mühe gegeben und das, was ich für Kushina geplant habe, auch in die Tat umgesetzt, aber… Ach keine Ahnung, ich hoffe einfach, dass es euch gefallen hat. liebe grüße eure Fifi! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)