Der Schwarze Weg des Shinobi von Fifi-Uchiha ================================================================================ Kapitel 178: Unsichere Nervosität --------------------------------- „Ich fasse es nicht, dass ich mit dieser Brille herumlaufen muss...“ Sayaka war ganz und gar nicht zufrieden über dieses riesige Brillengestell, das sie auf ihrer Nase tragen musste. Kushina hatte zwar versucht, sie aufzuheitern, aber sie wusste, wie albern sie aussah. Gott, dabei hatte sie gedacht, der Gemüseschrank wäre ein gutes Versteck gewesen..! „Hey, komm schon. Du brauchst die Brille für deine Augen, da sollte es dir am Arsch vorbei gehen, was irgendwelche Freaks über dich herumlabern, echt jetzt.“ „Weißt du, mir ist mein Aussehen eigentlich gar nicht so wichtig, Kushina. Aber Rika und ihre bescheuerte, männlich wirkende Schwester und ihr Kamerad nerven immer so. Ich habe keine Lust mehr darauf und wenn sie mich noch ein Mal eine blinde, blubbernde Brillenschlange nennt, geschieht ein Unfall.“ Sayaka war nie wirklich vorsätzlich gewalttätig, ja auch Aggressionen konnte man bei der ruhigen Uchiha nie erkennen, doch Rika gehörte zu den wenigen Menschen auf dieser Welt, die sie zur Weißglut treiben konnten. Zugegeben, die Brille war nicht das schönste Teil der Erde… aber das sollte doch keine Rolle spielen, denn immerhin ging es um ihre Gesundheit. „Saya, du kennst meine Meinung dazu. Scheiß auf alle anderen und denk nur an deine Augen. In letzter Zeit leiden deine Glubscher zu sehr unter deinem Training, also sei wenigstens schlau genug, um nicht auf deine Sehhilfe zu verzichten, okay?“ Die schöne Bändigerin seufzte tief und nickte zustimmend, wissend, dass Kushina selbstverständlich im Recht lag. Aber… sie fühlte sich total unwohl in dieser Brille, auch wenn ihr ihr Aussehen sonst immer egal war. Sayaka brauchte keine Anerkennung oder Komplimente wegen ihres Äußeren, denn die Kunoichi überzeugte viel lieber mit ihrem Können als Ninja und Bändigerin. Rika war ein wahres Drecksstück und Kushina hasste sie sowohl dafür, dass sie sich ständig mit Sayaka anlegte als auch dafür, dass sie in Kouji verknallt war. Bäh, allein die Vorstellung, dass Kouji mit dieser rothaarigen Pumukelfresse zusammen sein würde, kotzte sie so dermaßen an, dass es nicht in Worte zu fassen war, echt jetzt. „Tche. Jetzt wird Rentaro mich sicherlich auslachen, wenn er mich so zu Gesicht kriegt.“, seufzte die Masumi, da sie wusste, dass Rentaro Igarashi ein Kerl war, der auf Äußerlichkeiten- Moment, was dachte sie sich da?! Seit wann kümmerte es sie, was Rentaro über sie dachte? Es sollte ihr doch völlig egal sein, denn immerhin war der dunkelhaarige Bändiger keineswegs dazu fähig, jemanden wegen seinen inneren Werten zu mögen..! Gott, irgendwie war Sayaka ganz durcheinander. „Rentaro? Du meinst DEN Rentaro?“, fragte Kushina vorschnell. „Du meinst den Kerl mit den Muskeln und unglaublichen Kampffähigkeiten? Dieser Weiberheld, hinter dem jedes Mädchen her ist-“ „Ja, Kushina.“, unterbrach Sayaka die Rosahaarige sie. „Genau den meine ich.“ „Aber was hast du mit dem Kerl zu schaffen? Ich denk, du kannst ihn nicht ausstehen?“ „Kann ich auch nicht.“, bestätigte Sayaka mit schlichter Stimme. „Aber gerade hast du doch gesagt-“ „Ich will nur nicht, dass er weitere Gründe findet, mir auf die Nerven zu gehen.“ Zugegeben, es war nicht ganz die Wahrheit gewesen, aber Sayaka wollte und konnte es nicht akzeptieren, dass sie eben noch diesen bescheuerten Satz ausgesprochen hatte. „Na, wenn das nicht die halbblinde Freakgestalt mit ihrer Mannsweibfreundin ist.“ Beide, Kushina und Sayaka verdrehten die Augen bei der bereits bekannten Stimme und schauten in die Richtung von einem Mädchen mit hellroten Haaren und braunroten Augen, die mit einer etwas… maskulin wirkenden Chunin mit dunklen Haaren und noch dunkleren Augen provokant vor den zwei besten Freundinnen dastand. Rika und Tomoyo waren echt ein merkwürdiges Gespann… „Na, seid ihr zwei Lesben auf der Suche nach Kerlen, die so tun, als würden sie euer Freund werden wollen?“ Kouji ist mein Freund, du eifersüchtiges Stück Hundescheiße, wollte sie am liebsten sagen. Kouji ist mein Freund, Kouji ist mein Freund, Kouji ist mein Freund, ECHT JETZT! „Rika, du bist lustig wie immer. Aber wenn ich einen Kerl wollte, würde ich deinen Schrank von BFF da fragen, ob sie mir weitere Sorten ihresgleichen vorstellen würde.“ „Was hast du rosahaarige, schrille Zuckerbraut gelabert?!“, warnte die größere Kunoichi mit der relativ tiefen Stimme und Sayaka musste zugeben, dass diese Person sehr bedrohlich wirkte. „Du fette Kuh hast eine ganz schön große Fresse, Uzumaki.“ Rika schaute die schöne Kunoichi abwertend an und traf sie an ihrer empfindlichsten Stelle. „Im Gegensatz zu dir achte ich darauf, was ich esse.“ „Wenn‘s reingeht oder wenn‘s rauskommt?“, fragte Sayaka schließlich provokant und verschränkte die Arme vor der Brust. „Wir würden uns sehr gern besser um unsere Abnahme kümmern. Zeig uns doch, wie es geht, sich den Finger in den Hals zu stecken, Rika.“ „Der war gut, Schwester.“ „Tze. Glaubst du etwa, diese fette, hässliche Brille lässt dich jetzt weise wirken?“, fragte Tomoyo, worauf die hellhaarige Masumi nichts preisgab und nur die Stirn runzelte. „Nein. Aber sie hilft mir, Armseligkeit zu erkennen...“ Selbstgefällig reichte Kushina ihrer Freundin die Faust hin, die nur mit einem kleinen Grinsen mit ihrer eigenen einschlug. „Ihr haltet euch wohl für besonders toll, oder?“, fragte Tomoyo. „Tche. Dabei könnte ich höchstens in eure Richtung kotzen.“ „Oh, kotz mir doch bitte in beide Augen. So bleibt es mir wenigstens erspart, dein abartig hängendes Blasmaul zu sehen, Rika, echt jetzt!“ „Was zur Hölle geht hier vor?“ Kouji und Rayo tauchten zusammen auf und wirkten überfahren von der plötzliche Szene, in der die beiden Kunoichis verwickelt waren. Natürlich verhielt Rika sich urplötzlich ganz anders und machte dem Uchiha gleich schöne Augen und nein, Kushina wollte sich nicht aus der Nase übergeben, sie würde NICHT auf dieses Miststück losgehen. „Oh nichts… nichts, wir wollten nur zu dem Fotografen gehen, um schöne Bilder machen zu lassen.“, lächelte die Rothaarige mit gespielter Süße im Ton. Kushinas Faust zuckte, als sie auch noch zu ihm ging und versuchte, ein Gespräch mit IHREM Kameraden zu führen, der ihr nur mit halbem Ohr zuhörte. „Kouji-kun, sag mir doch, sehe ich von rechts aus oder links aus besser aus? Ich will mich gleich beim Fotografen von meiner Schokoladenseite zeigen.“ „Schokoladenseite? Da hätte ich eine Idee.“, lächelte die Kunoichi mit den lila Augen. „Stülp dir `ne Papiertüte über den Kopf und mal deinen knochigen Arsch rauf.“ Sayaka presste die Lippen zusammen und schluckte ihr Lachen runter, denn wenn es um lustige Sprüche ging, war ihre rosahaarige Freundin der absolute Knaller. „Der war gut, Shina.“, lachte Rayo mit dem Kopf schüttelnd und „Wie auch immer, wir wollten uns doch mit Ni-san, Rin und Obito treffen.“, unterbrach der Schwarzhaarige die Unterhaltung und sprach in Sayakas Richtung. Noch nie war Kushina so froh, dass Sayaka so verfressen war, denn so konnte sie Kouji so weit von dieser Kackbratze wegbringen, wie sie konnte… „Sieh gut zu, wie ich dir Mannsweib Kouji wegschnappe, Uzumaki...“, flüsterte die Rothaarige in ihre Richtung, sodass nur Kushina ihre fiese Provokation hören konnte. „Wenn ihn ihn rumkriege, wirst du ihn nie wieder sehen, du fucking Männerhure...“ „OKAY, DAS WAR`S!“, schrie die Rosahaarige plötzlich und es war Rayo, der sofort wusste, was jetzt geschehen würde. „KUSHINA, NICHT!“, schrie der Rothaarige, doch es war bereits zu spät... „ICH BRING DICH UM, ECHT JETZT!“ „TU ES NICHT, SHINA!“ Der rothaarige Uzumaki musste sich wortwörtlich auf seine eigene Schwester stürzen, um sie davor zu bewahren, einen großen Fehler zu begehen und am Ende dafür bestraft zu werden… . . . `Sayaka..!` Eine sanfte Stimme hallte in ihrem Kopf und Sayaka Uchiha verspürte ein Gefühl, das sie nur selten in ihrem Leben empfinden musste. `M-Mama..?` Es war dunkel und die Bändigerin sah kaum mehr als einen dicken Nebel, der den leeren Waldplatz um sie herum wie ein dicker Mantel von der Außenwelt abschottete. Sie wusste nicht, wo sie sie war, wusste nicht, was sie hier tat. Alles, woran sie gerade denken konnte, war die Stimme ihrer Mutter, die verzweifelt und ängstlich klang. `Hol deine Brüder, geh zu Kushina und Rayo und rennt! Schnell!` Der Nebel wurde schwerer und der Uchiha fiel es schwer, irgendetwas zu erkennen. Mama… Sie konnte sie hören, ganz deutlich, aber es war, als hätte die Leere ihre Gestalt verschluckt. `Wo bist du..?`, fragte sie, das Gefühl, das Sayaka verabscheute, brannte in ihr. `Wer tut dir weh?! Mama, wo bist du, ich will dich beschützen!` `SAYAKA, LAUF! LOS!`, schrie Papa plötzlich, der noch nie so laut zu ihr gesprochen hatte. Es war, als wäre ihr Vater voller Panik vor lauter Sorge, er könne seine Kinder und Patenkinder verlieren, ja Sayaka hätte nie im Leben erwartet, den Uchiha so voller Schrecken zu hören. „GEH! DAS IST KEINE BITTE, SAYAKA, VERSCHWINDE SOFORT!“ Ihre blauen Augen füllten sich mit blankem Horror, als sie das ohrenbetäubend, blutkochende Kreischen ihrer Mutter hörte und für einen Moment dachte sie wirklich, ihr wäre das schlimmste passiert. Die nackte Panik kroch durch ihr Inneres, schreckliche Sorge brannte in Sayakas Herz, die sich absolut hilflos und nutzlos fühlte. ‚Nein...‘, flüsterte sie, konnte es nicht fassen, dass sie in so einer Situation feststecken würde. ‚Nein, ich gehe nicht! Mama, Papa, wo seid ihr, wer tut euch weh, verdammt?!‘ ‚WO SEID IHR?!‘ Feuer. Heißes, brennendes Feuer tauchte auf und schien den Nebel zu verbrennen und die Bändigerin weitete ihren eisblauen Blick, als die rauschenden Flammen in ihre Richtung zischten. In dem Moment konnte sie kein Wasser bändigen, kein Jutsu sprechen, keine Bewegungen machen… Nichts. Sayaka war zu nichts fähig und würde schon bald im Feuer aufgehen. ‚Mama… Papa...‘, wisperte sie, die Angst um ihre Eltern knisterte in ihr. ‚Kouji..!‘, zitterte ihre Stimme, als die Flammen rauschender wurden, kurz davor standen, sie zu verzehren. Es war vorbei. Sie würde sterben, ohne dazu in der Lage zu sein, ihren Eltern zu helfen. Die Hitze wurde brennender, die Angst stechender und der Tod schien nur darauf zu warten, sie in seinen schwarzen Krallen zu ziehen und aus dem Leben zu reißen. ‚NI-SAAAAAAAN!“ „SAYA!“ Zwei starke Arme hielten sie fest und rissen sie aus ihrer Starre, bevor ihr Körper aus der Schusslinie gezogen wurde und durch den vertrauten Duft konnte sie bereits ahnen, um wen es sich handelte. ‚Ich hab dich, Saya!‘ Es kam zum Stillstand und die Masumi, dessen Kopf in seiner Brust vergraben war, hielt ihn so fest sie konnte. Sie bemerkt das Zittern ihres Körpers nicht, spürte keine Todesangst mehr und fühlte sich vollkommen beschützt, denn es gab nichts, das sie fürchtete, wenn er da war. ‚Ni-san..!‘, hauchte sie mit bebender Stimme. ‚Nis-san, Papa und Mama sind in Gefahr, wir müssen sie finden und beschützen!‘ ‚Es ist zu spät.‘ Sayakas Herz stand still und der grausame Schock brach ihr das Herz, denn ihr Bruder musste nicht mehr sagen. Sie wusste, was das bedeutete. Mama und Papa… Waren tot. Tot… Tot! ‚Nein-‘ Sie verschluckte sich an ihren ausgetrockneten Tränen, spürte den harten Schmerz in ihrer Brust und konnte nur noch eine Sache tun. Eine Sache, zu mehr war sie einfach nicht fähig. ‚NEEEEEEEEEEEEEEIN!‘ . . . „Nein!“ Schweißgebadet und völlig verängstigt saß Sayaka in ihrem Bett und ja, sie brauchte einige Momente, bis sie ganz begreifen konnte, dass sie… wieder im Zimmer des Hotels war. Kein Feuer, kein Nebel, keine Gefahr… Es war nur ein Traum. Ein schrecklicher, grausamer Alptraum. „Kushina..?“, fragte sie, befürchtete, sie geweckt zu haben, doch die Bändigerin konnte sie nicht entdecken und sah dann auch, dass das Bett neben ihr leer war. Okay… wahrscheinlich war sie mit Rayo in der Küche den Kühlschrank plündern. Ihr Herz fühlte sich schwer an und ihre Adern wirkten… geladen, als würde sie durch unsichtbare Energie gestärkt werden. Die Masumi war unruhig, konnte einfach nicht still sitzen und noch bevor sie sich fragen konnte, was zum Teufel mit ihr los war, schaute sie aus dem Fenster und erkannte den Übeltäter. Der Mond. Heute war Vollmond! Der Raum wurde durch das helle Mondlicht beleuchtet und die bebende Sayaka brauchte nur einen Blick auf ihre zitternden Hände zu werfen, um zu wissen, dass sie nicht bleiben konnte. „Ich muss hier raus.“ Gedankenverloren griff sie nach ihrer abartig großen Brille und setzte sie auf, bevor sie die Tür ansteuerte und das Zimmer verließ, das Nachbeben des schrecklichen Alptraums klebte wie ein ekelhafter Kaugummi an ihr und sie hoffte, dass sie ihn schnell vergessen könnte… . . „Sag mal, verfolgst du mich?“ Sayaka, die draußen vor der Gemeinschaftsterasse einige Übungen mit ihrem Wasserbändigen machte und sich damit ablenkte, drehte sich um und erkannte natürlich sofort das inzwischen vertraute, gräulich-lilafarbene Augenpaar. Sayaka ließ das Wasser wieder in den See platschen und wendete sich dem Feuerbändiger zu, der mit vor der Brust verschränkten Armen an der Terrassentür lehnte und wieder dieses wissende Grinsen auf den Lippen trug. „Ich dich? Es ist drei Uhr nachts- eh, oder morgens und du hängst hier auf einer Terrasse rum.“ „Naja, mein Team ist gerade auf einer Party und ich hatte keine Lust mehr. Was ist deine Entschuldigung?“, fragte er mit einer erhobenen Augenbraue. „Was, der Mädchenjäger hat keine Lust auf Party?“, fragte die Masumi, die sogar dieses merkwürdig vibrierendes Laden in ihrem Körper ignorieren konnte. „Du? Rentaro, ich kenne dich jetzt seit über zwei Wochen und habe fast jeden Tag mit dir geredet.“ „Heh. Da hat sich aber jemand Gedanken gemacht-“ „Und ich habe genug von dir gesehen, um zu wissen, dass du keine Gelegenheit auslässt, um dich zu amüsieren.“, meinte sie und brachte den Schwarzhaarigen mit ihren Worten zum Lachen. Die kleine Uchiha hatte es echt faustdick hinter den Ohren… „Hm… vielleicht will ich mich ja mit dir amüsieren.“, sprach der ältere Bändiger mit einem geheimnisvollen Unterton in der Stimme, ehe er sich ihr näherte und schlicht ihre persönliche Zone einnahm. „Rentaro, nicht jetzt. Mir geht es heute nicht gut und ich kann gerade nicht gut mit deinen Witzen umgehen…“ Sie sah nicht das fragende Zucken in seinen stechenden Augen und Sayaka atmete tief ein und aus, bevor sie sich umdrehte und wieder gehen wollte. „Hey.“ Der Feuerbändiger hielt ihren Oberarm fest und drehte die Uchiha wieder zu sich, um ihr forschend in die Augen zu schauen. „Was ist los?“ Das war das allererste Mal, dass er sie so schlicht berührte und sie zu sich drehte, da Sayaka wirklich nicht der Typ war, der sich von anderen -vor allem Jungs- so einfach anfassen ließ. Aber jetzt gerade konnte sie nicht wirklich an ihre Prinzipien denken, vielmehr konnte sie die Berührung zwischen seiner warmen Hand und ihrem kühlen Oberarm… umso intensiver spüren. Die plötzliche Nähe fühlte sich greifbar an und Sayakas Herz vibrierte eigenartig intensiv in ihrer Brust, der Vollmond ließ sie alles irgendwie intensiver fühlen. Er ließ sie aus irgendeinem Grund nicht los und schaute ihr schweigend in die Augen und Sayaka wusste für wenige Momente nicht, was mit ihr geschah. „Bist du krank? Sag schon, was ist los-“ „Es ist Vollmond.“, sprach sie wispernd, konnte nichts gegen das Zittern ihrer Stimme tun. „Und ich als Wasserbändigerin-“ „Wirst davon beeinflusst, hm?“, schloss er daraus, wusste anscheinend zumindest einiges darüber, was durch ihr stockendes Nicken bestätigt wurde. „Du scheinst aber wegen etwas anderem aufgebracht zu sein. Sicher, dass sonst alles okay ist?“ Sayaka blinzelte, konnte nicht ganz glauben, dass dieser Rentaro plötzlich so besorgt schien. Wollte er sie etwa damit beeinflussen? Gehörte das zu seinen Tricks? Nein… Nein, das konnte sie sich nicht vorstellen, so fies konnte er eigentlich nicht sein. „Nein, keine Sorge. I-Ich hab nur blöd geträumt.“ Falls er sich wirklich sorgte, wollte sie ihm ein besseres Gefühl geben, tja und wenn nicht, dann… war es ihr dummer Fehler gewesen. „Liegt sicher an der neuen Brille. Meine Augen müssen sich an sie gewöhnen und immer, wenn sie wehtun, träume ich komische Dinge. Mir geht es aber wieder gut.“ Er sagte einige Sekunden nichts dazu, schien abzuschätzen, ob sie auch die Wahrheit sagte und schenkte ihr schließlich Glauben. Er schloss die Augen und seufzte, bevor sich sein Mundwinkel wieder hob und der Feuerbändiger Sayaka schnippisch anlächelte. „Apropos Brille. Wie ich sehe, hast du eine Neue.“ Oh. Verdammter. Mist! Ihre abartige Entschuldigung einer Brille..! „Ich weiß wirklich nicht, wie du mir besser gefällst. Mit Brille siehst du aus, wie eine heiße Streberin, wie man sie aus zu guten Filmen kennt.“, zwinkerte er ihr zu und ja, Rentaro meinte sein Kompliment absolut ernst. Er stand auf Mädchen, die Brillen trugen. „Und ohne...“ Sayaka blinzelte und weitete ihren Blick, als Rentaro seine freie Hand anhob, mit seinen Fingern den Bügel umfasste und die schwarze Seehilfe wortlos anhob, um ihr geradewegs in die nun offenbarten Augen zu schauen. Jetzt konnte sie wieder lediglich mit einem Auge sehen, doch das änderte nichts an der Tatsache, dass es der blauäugigen die Sprache verschlagen hatte. Keiner bis auf ihre Familienmitglieder und Freunde haben so eine Geste bei ihr vollzogen. Niemand anderes war so weit gegangen und hatte ihr die Brille auf diese Weise entfernt, kein Junge der Welt war so weit gegangen, ihr auf diese Weise in die Augen zu blicken, ohne auch nur ein wenig Peinlichkeit zu empfinden. „Deine Augen sind der Wahnsinn...“, murmelte der Igarashi mehr für sich und hatte für einen Moment vergessen, dass sie ihn laut und deutlich hören konnte. Aber so war es. Sayaka hatte große, leuchtende Augen, die eisblau und unglaublich intensiv über ihr hübsches Gesicht zu strahlen schienen. Lange, dunkle Wimpern und ein irgendwie unschuldiges Funkeln ließen sie noch anziehender wirken und Rentaro gab gerade offiziell zu, dass sie eine atemberaubende Schönheit war, ob mit oder ohne Brille. „Ja, das sagst du sicher zu jedem Mädchen.“ „Bei dir meine ich es ernst.“ Schon wieder dieser komische Spruch… Wieso tat er das? Wieso musste er immer solche Dinge sagen und versuchen, sie weichzukochen.? „Du weißt, dass das unsere letzte Nacht ist?“ Die Masumi wirkte irritiert über seine Worte und war zu sehr in ihren Gedanken versunken, um seine Andeutung zu verstehen. „Morgen fahren wir alle wieder nach Hause. Du und ich werden nie wieder die Gelegenheit haben, uns so oft zu sehen.“, sagte er und schaffte es, sich ihr noch ein Stück zu nähern. „Das wird mir fehlen, Masumi. Und bis zu unserem Agni Kai werde ich dich sicher nicht sehen können...“ „Pass auf, Rentaro. Ich könnte doch denken, dass...“ „-Ich total auf dich stehe?“, grinste er und schaute ihr tief in die Augen, schaffte es damit, die hellhaarige Kunoichi förmlich zu fesseln. „Sayaka, ich mache kein Geheimnis daraus. Und wenn ich ehrlich bin, würde ich mir gerne eine Sache von dir nehmen, bevor ich mich von dir verabschiede.“ Ihr Herz vibrierte hart und hämmernd in ihrer Brust, als der Igarashi eine Hand an ihre Hüfte legte und Sayaka so nah an sich zog, sodass ihre Körper in Berührung kamen. Warme Finger umfassten ihr Kinn und als Sayaka sah, dass der 17 Jährige ihre Lippen anschaute und sich ihr mit deutlichen Absichten näherte, bekam sie unruhige Panik zu spüren. „Hör auf..!“ Sera hielt beide Handgelenke des Schwarzhaarigen fest und stoppte seinen offensichtlichen Versuch, schaute mit eisblauen Augen unsicher und nervös zu ihm hoch. Still brannten ihre Blicke gegeneinander und während Rentaro auf ihre Worte wartete, musste sich die leicht benommene Bändigerin sammeln, bevor sie ihre Worte formen konnte. „Ich bin keine Puppe und noch weniger ein Sammlerstück.“, wisperte sie, traf mit ihrem süßen Atem seine Lippen, was Rentaro… eigenartige Aufregung empfinden ließ. „Ich finde dich nett, Rentaro. Aber mach nicht alles kaputt, indem du zu weit gehst. Komm damit klar, dass ich nicht wie die anderen hinter dir her bin.“ Mehr sprach sie nicht. Sayaka sah nicht das Zucken in seinen Augen, ehe sie sich schließlich von ihm abwendete und nur noch leicht zitternd die Terrassentür ansteuerte. „Bis zum nächsten Mal. Ich hoffe, wir sehen uns bald wieder...“ Stillschweigend schaute er ihr hinterher und konnte seinen Blick nicht von dem Uchiha Wappen auf dem Rückenteil ihres schwarzen Tops nicht abwenden. Sayaka drehte sich nicht mehr nach ihm um und ließ ihn zurück, wollte anscheinend wieder ins Bett und endlich ihren Schlaf finden. „Tche… Wirklich interessant.“, murmelte der Feuerbändiger und hob seine Hand, um wortlos seinen Mund zu berühren, auf dem er vorhin noch ihren Atem gespürt hatte. Keine drei Zentimeter hatten gefehlt. Nur drei Zentimeter mehr und er hätte ihr einen Kuss stehlen können. „Diese Bändigerin ist wirklich schwer zu knacken...“ . . . ………………………………………………………………………………. „Papa, das geht so nicht weiter.“ Kouichi, Konohamaru und Hanabi standen vor den beiden Hokage, die unsicher in die Richtung der Eliteninjas schauten, die mehr als alarmiert wirkten. „Ich habe jetzt mit Mako Sensei alles versucht, um den nördlichen Feuer Clan zu kontaktieren, aber es gibt einfach keine Chance, mit diesen Leuten zu kommunizieren.“ „Der nächste Komet rückt näher.“, sprach Hanabi, dessen hellen Augen misstrauisch funkelten. „Noch ist er außer Sichtweite, allerdings können wir nicht einfach warten und nichts tun.“ „Komet?“, fragte Kakashi ein wenig unsicher. „Der nächste Komet kommt doch erst nach einem Jahr. Wieso haltet ihr eure Augen jetzt schon offen, hm?“ „Ganz einfach.“, meinte Konohamaru. „Wir haben uns mit Erdbändigern unterhalten. Und sie haben uns mitgeteilt, dass einige von ihnen vom nördlichen Feuerclan angesprochen und rekrutiert wurden.“ „Wie meinst du das?“, fragte Itachi den Braunhaarigen, tat allerdings gut, seine Unruhe in Verborgenheit zu halten. „Wieso ‚rekrutiert‘?“ „Überlegt doch mal, woraus ein Meteorit besteht, Papa.“, sagte Kouichi, der offenbar eine Theorie geformt hatte. „Sie bestehen aus Gestein. Erde.“, betonte er. „Und das in Kombination mit der Hitze der Sonne. Wir haben also die Urquelle des Feuers und Erde und...“ „Ich verstehe.“, erkannte Kakashi schließlich, wenn auch der bloße Gedanke an diese Theorie Unruhe bei ihm bewirkte. „Du meinst, der Feuerclan versucht, einen künstlichen Meteoriten zu erschaffen. Und ohne die Fähigkeiten von talentierten Erdbändigerin können sie ihre Pläne nicht in die Tat umsetzen.“ „Genau.“, nickte der jüngere Uchiha. „Sicher, noch ist es nur eine Theorie und vielleicht malen wir gerade auch nur den Teufel an die Wand, aber alle Arten von Bedrohungen auszuschließen, wäre leichtsinnig. „Ihr drei habt doch einen Plan ausgeheckt.“, erkannte Itachi schnell mit misstrauisch verengten Augen. Er kannte seinen Sohn gut genug, um zu wissen, dass er nie lediglich über Schwierigkeiten oder gar Bedrohungen berichtete. Nein, Kouichi war da ganz wie seine Mutter, denn der junge Uchiha könnte nicht leben, ohne sofort an Gegenmaßnahmen zu denken. Eine amüsante Eigenschaft, ehrlich. „Naja, wir dachten daran, dass wir uns als Bändiger einschleusen lassen.“, sagte Hanabi. „Ich weiß, es ist verboten, unerlaubt in fremde Länder einzureisen, aber Kouichi ist offensichtlich ein Bändiger. Und als solcher hat er das Recht dazu, ganz zu schweigen davon, dass Mako-sama auf unserer Seite ist.“ „Mako? Ihr habt mit ihm darüber gerdet?“ „Ja.“, nickte der Braunhaarige. „Wir werden keinen Kampf anzetteln oder so, aber...“ „Okay, was geht hier vor?“, fragte Kakashi dann ein wenig misstrauisch, blickte vor allem zu Kouichi. „Kouichi, ich weiß ja, dass du sehr vorsichtig bist, aber das ist sogar für dich ein wenig zu misstrauisch. Es gibt keinerlei Anhaltspunkte und doch hast du richtige Hummeln im Hintern. Was ist der wahre Grund für deine extreme Sorge?“ Sicher, Kakashi verstand die Vorsicht, aber theoretisch gesehen gab es nicht genug Anzeichen auf Gefahr, um gleich eine Straftat zu begehen. Sollte der nördliche Feuerclan von Kouichis Vorhaben erfahren, könnte zu großen Schwierigkeiten kommen, vielleicht sogar zu einem Kampf. Und Konoha konnte so etwas auf keinen Fall gebrauchen. „Zuko.“ Kouichis Antwort war schlicht, hart und ehrlich, genauso wie sein schwarzer Blick es war. War es selbst süchtig? Ja. Übertrieb er? Wahrscheinlich. War es Kouichi wert, so eine Gefahr einzugehen? Definitiv. Immerhin war Zuko Masumi aus dem Uchiha Clan SEIN Neffe und SEIN Schüler und er als Onkel und Mentor hatte das Recht, jede Gefahr für seinen Schutz in Kauf zu nehmen. Hanabi und Konohamaru senkten ihre Blicke und schienen nicht überrascht zu sein, ja sie beide wollten offensichtlich Kouichi bei allem unterstützen, und sei die Mission noch so riskant. Immerhin waren sie ein Team und Kameraden hielten zusammen… Itachi und Kakashi konnten beide seine Sorge verstehen, ja immerhin gehörte Zuko zu ihrer Familie. Itachi war der Onkel und Kakashi der -oh Gott- Opaersatz. Aber beide hätten nicht gedacht, dass Kouichi inzwischen leicht paranoid geworden war, dass er jegliche potenzielle Gefahr mit den jungen Bändiger in Verbindung brachte… „Kouichi, Hanabi und Konohamaru. Wir vertrauen euch un euren Entscheidungen.“, sprach Kakashi schließlich, während Itachi einen bedeutsamen Blick mit seinem Sohn teilte. Beide empfanden erdrückende Sorge, befürchteten, dass Zuko in Gefahr schweben könnte, wenn sie nicht schnell handeln würden. „Wenn Mako sein Okay gegeben hat, werden wir euch nicht im Weg stehen. Solltet ihr richtige Indizien finden, sagt uns Bescheid.“ Kakashi machte sich eine Gedankliche Notiz, sofort mit Sera und Sasuke zu sprechen, denn so langsam ging es ihm auf die Nerven, dass der verdammte Feuerclan ständig Radau machte. Dabei… Radau wäre dem Hatake sehr viel lieber, denn mit der verdächtigen Ruhe erst haben sie Kouichi Uchihas Misstrauen geweckt. „Danke.“, sagte der jüngere Uchiha. „Sagt aber Zuko nichts davon. Ich habe so das Gefühl, dass er schneller von diesen Dingen konfrontiert wird, als uns lieb ist...“ . . . :::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::.. Meine lieben Kinder, nächstes Kap wird ein Geheimnis gelüftet und ich habe gewissen… Shit mit Kushina vor ^.^ Und Leute, ich versuche, mich zurückzuhalten, aber... Mann, ich brauche echt wieder ein Lemon! Kurze Frage an euch. Welches Lemon fandet ihr am besten? Die eher harten oder die romantischen? Haut raus, damit ich mich entscheiden kann, was für eine Art Lemon folgen soll ;D PS Dieses Kap widme ich meiner süßen Schokolade! Girl, you know why. Danke für deine Unterstützung, ich freue mich, dass ich dich hier kennenlernen dufte :D PPS: LEUTE, DIESE FF HAT 100 STERNE?! Vielen Dank! Ohne Shit, ich bin so happy, das glaubt ihr mir nicht ey... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)