Der Schwarze Weg des Shinobi von Fifi-Uchiha ================================================================================ Kapitel 175: Eine interessante Mission (6) ------------------------------------------ „Na da seid ihr ja endlich, echt jetzt!“ Naruto konnte nicht länger warten und lief geradewegs zu der kleinen Sera, dessen blinden Augen voller Neugierde waren, als sie seine Stimme hörte. Gott… sie so als Kind zu sehen und dann auch noch in ihrem blinden Zustand… Pure Nostalgie kribbelte in seinem Inneren und Naruto erinnerte sich an damals, als er sie kennengelernt hat, als Sera in seinem Leben aufgetaucht und seine Einsamkeit praktisch eingefroren und mit Wärme ersetzt hat. Die Genins wirkten beide noch leicht unsicher und der schwarzhaarige Jonin musste leicht grinsen, als er sah, wie die blinde Genin sich bei ihrem Kameraden eingehakt hatte und Sasuke brauchte nur einen Blick auf ihre geröteten Lippen zu werfen, um zu wissen, was passiert war. Leise schielte er zu seiner Frau, die ebenfalls wusste, was zwischen ihnen geschehen war und sah sie mädchenhaft lächeln, denn ja, als Genin hätte sie sehr gern einen Kuss von Sasuke bekommen. „Hat der Mini-Emo mit dir rumgeknnutscht oder wieso habt ihr so lange gebraucht, hm?“ Die junge Sera stockte, die Röte kennzeichnete ihren Platz um ihre Nase, als Naruto den eigentlichen Scherz aussprach, nicht wissend, dass es gar nicht mal ein Scherz war… „Naruto… Du bist da… AAU!“ „Komm her, meine Lieblingsbändigerin!“ Die neu Angekommene wurde sofort in eine bärenhafte Umarmung geschlossen und Naruto konnte einfach nicht anders, als sie voller Glück und Freude umherzuwirbeln. „Ah… Naruto..!“ Seine Art, sein Duft, seine veränderte Stimme… Das war definitiv ihr bester Freund, keine 100 Jahre könnten ihn nicht so verändern, dass sie ihn nicht wiedererkennen könnte. „Oh Mann, du bist so süß und schön, wenn ich dich so sehe, werde ich richtig nostalgisch, echt jetzt.“ „Tche. Als ob du weißt, was das Wort bedeutet.“, murrte der 16 Jährige Uchiha, woraufhin er gleich zwei blaue und mehr als entgeisterte Blicke zugeworfen bekam. „Maul halten, Emo!“, sprachen sie gleichzeitig, woraufhin Sera lachte. Die ältere Jonin lief mit einem liebevollen Lächeln zu der Gruppe und stand vor dem kleinen Naruto, der zwischen Kakashi und Sakura stand, beide sahen sie an, als wäre sie ein Marsmensch. „Whoa… Sissi, du bist erwachsen..!“ Der Fuchsninja starrte die Jonin mit großen Augen an und wusste zwar, dass sie jetzt sehen konnte, aber… es war einfach unglaublich, dass sie seinen Blick halten und erwidern konnte. „U-Und du… bist nicht mehr-“ „Richtig, Naruto. Ich sehe dich ganz klar.“ Und dann wurde der kleine Naruto in eine sanfte und sehr feste Umarmung gezogen und spürte den mehr als vertrauten Duft, den er nur von Sera kannte. Es war so eigenartig… Sie war so erwachsen, sie war eine… eine Frau und total anders, aber doch wieder kaum verändert, ja er konnte es einfach nicht richtig in Worte fassen. „Wir schaffen alles, was wir uns vorgenommen haben, Naruto.“, wisperte sie in sein Ohr. „Du und ich, wir bleiben immer zusammen und wir werden tolle Familien haben. Alles, wovon wir geträumt haben, wird noch 10 Mal besser, das verspreche ich dir...“ Narutos Herz schlug schneller beim bloßen Gedanken daran, denn ja, genau so sollte es sein. Er würde mit Sakura zusammen sein und eine Familie mit ihr Grünen, der Emo und Sera würden ihre lächerliche Zusammenkommphase überwinden und das selbe Glück erfahren. Und Sera… Sera könnte endlich wieder sehen, echt jetzt! „So, und jetzt zu euch, Kakashi Sensei und Sakura...“, grinste Sera belustigt, da die zwei Ninjas es nicht hinbekommen hatten, auch nur eine Silbe zu bilden. „Sakura, schließ deinen Mund wieder, sonst verschluckst du noch eine Fliege..!“ Die beiden Uchihas standen nur nebeneinander und beobachteten das Szenario, ehe sie einen stillen, vielsagenden Blick austauschten. „Ah… Naruto, mein Rücken- AHAHAHA!“ Naruto tanzte mit der kleinen Bändigerin richtig, die noch Schmerzen hatte, aber dennoch unglaublich viel Spaß mit dem älteren Fuchsninja hatte. „Mein Rücken tut noch- AAAAAAH!“ „Wenn du erstmal wieder sehen kannst, bin ich der erste, den du du Gesicht bekommst! Wir werden richtig coole Ninjas, echt jetzt!“ Naruto passte darauf auf, ihren Rücken nicht zu sehr zu beanspruchen und konnte die kleine Sera einfach nicht loslassen, weil sie so… verdammt süß war! Jetzt, wo er sie so sah, fühlte er sich wieder wie der Genin von damals, ja es kam sich vor wie das Kind, das damals seine Einsamkeit durch sie verloren und ein völlig neues, perfektes Leben gewonnen hat. Der jüngere Uchiha musste -zugegeben- darüber lächeln, wie friedvoll diese Szene vor ihm wirkte, ja es war wirklich… ein sehr schönes Gefühl zu wissen, dass nicht alles in seinem Leben in absoluter Dunkelheit zerfallen würde. Er musste nicht für immer hasserfüllt leben. Und… er musste mit einem älteren Ich reden, weil ihn eine ganz bestimmte Sache nicht losließ. Eine Sache musste er ihn auf jeden Fall noch ganz dringend fragen… Sasuke und sein kleineres Dubel entfernten sich kurz, da vor allem der Jüngere noch einige Dinge zu klären hatte, weil er ein sehr eigenartiges Gefühl hatte, was seine blinde Kameradin anbelangte… . . . „Er hat es getan, oder?“ Sasukes Blick zuckte, als sein jüngeres Ich schroff und direkt diese Frage stellte. Die Augen des 16 Jährigen waren bohrend und nur wenige Menschen konnten erkennen, dass eine leise, brodelnde Angst in ihm schlummerte. „Sag es mir. Hat dieser Zuko sie… Was ist passiert.“, forderte er mit versteckter Panik. „Ich sehe doch, dass sich ihr Blick verändert hat. Ich sehe ihre Augen und das hat nichts damit zu tun, dass sie wieder sehen kann.“ Manchmal überraschte es ihn selbst, wie scharfsinnig er war und da er sich selbst ja wohl am besten kannte, konnte er sich vorstellen, wie verzweifelt der Genin war. „Der Bastard ist wohl in Sera verliebt und will sie, als wissen wir beide, was er mit ich machen würde, wenn er...-“ „Hör auf, über so etwas nachzudenken.“, unterbrach Sasuke den Genin schlicht. „Sera ist nicht das kleine Mädchen, das beschützt werden muss. Sie ist stark und mächtig und weiß, wie man sich wehrt. Mach dir keine Sorgen, es geht ihr gut, sie ist mit mir… ich meine, ihr werdet glücklich, okay?“ Es wäre zu viel für ihn. Der Genin würde damit nicht umgehen können, zum Teufel, er als Jonin konnte nach all den Jahren nicht mit dem Gedanken umgehen. „Was auch immer geschehen mag, sei nicht so ein Idiot zu ihr. Ich weiß, wie du für sie fühlst, also hör auf, es sie spüren zu lassen, dass du es eigentlich nicht willst-“ „Das tue ich nicht!“, sagte der Genin aufgebracht. „Es ist nur… Itachi ist...-“ „Ich kenne deine Ängste sehr gut und verstehe dich. Aber sie hat diese Ängste auch.“ „Ja, aber mir hat diese nervige Bändigerin nie etwas erzählt.“, murrte der Jüngere wütend. „Hätte sie mir vertraut, dann...“ „Sie vertraut dir und hatte selbst zu sehr Angst, über alles zu sprechen. Du hast sie eben noch geküsst, also weißt du sicher, wie...“ Er grinste. „Verbunden ihr miteinander seid.“ Der Genin wurde augenblicklich, wenn auch nur versteckt, rot um die Nase und musste sich an den Gedanken gewöhnen, dass es jemanden gab, der absolut alles über ihn wusste. „Wie… Woher..?-“ „Ihre Augen waren glasig, ihre Wangen rot und ihre Lippen noch röter und sogar etwas geschwollen. Sie hing an deinen Armen und du sahst aus, als wärst du entspannt und eben noch im Himmel gewesen.“ Der Genin musste sich halten, nicht die Kinnlade runter hängen zu lassen, denn seine erwachsene Version… hatte anscheinend den absoluten Durchblick, vor allem, wenn es um seine Kameradin ging. „Du wirst viele dunkle Zeiten vor dir haben und es wird schwer, so viel kann ich dir versprechen. Aber...“ „Es wird sich lohnen.“, beendete der Jüngere. „Alles wird sich zum Guten wenden.“ „Das wird es.“, nickte Sasuke. „Und um dir jetzt einen kleinen Gefallen zu tun, werde ich jetzt mit meinem Team wieder abreisen. Du kannst mindestens noch eine Stunde mit Sera verbringen, bevor ihr euer Gedächtnis verliert. Und ich schätze mal, ihr wollt das auskosten.“, grinste er kurz. „Diese nervige Schriftrolle vibriert schon ungeduldig und wir müssen die Mission endlich beenden, damit wir nach Hause können. Irgendwie muss man ja die Freizeit genießen.“ Über den letzten Satz runzelte der Genin die Stirn und legte den Kopf leicht schräg. „Freizeit?“ „Ja. Mit so vielen Kindern, die durch das Haus toben, bleibt uns kaum Zeit, etwas allein zu unternehmen.“ Die schwarzen Augen des Jüngeren glänzten kurz auf und es war offensichtlich, dass er mehr erfahren wollte. „Das war heute unsere erste Mission nach langer Zeit. Als Team 7 zumindest. Die Kinder sind inzwischen Genin und auf einer Klassenfahrt und Zuko ist mit Obito und Rin auf einer Mission, um für die Jonin Prüfungen zu trainieren. Das Haus steht praktisch leer und Sera und ich wollen… etwas Zeit zusammen verbringen.“ Hm… Darauf freute sich der Jonin bereits. „Na los. Ich denke mal, dass meine Sera dir genug erzählt hat. Lass uns zu den anderen gehen und uns verabschieden, wir müssen wirklich wieder gehen.“ Es war besser so. Sie waren lange genug hier und er fand, dass der Genin Zeit mit der jüngeren Bändigerin haben sollte. Diese kleine Reise war nett, ja, aber es war Zeit, wieder nach Hause zu gehen… . . . ………………………………………………………………… „Ist der Schmerz weg? Bist du sicher, Sayaka?“ „Ja… Ja, es geht schon wieder.“ Die hellhaarige Uchiha war noch ein wenig überwältigt über den plötzlichen Schmerz in ihren Augen. Es war wirklich alles andere als ein kleiner Stich gewesen, es hat wirklich… wirklich wehgetan. Aber blind war sie Gott sei Dank nicht geworden. „Hast du schon wieder dein Sharingan überanstrengt?“, fragte Rayo, der mitbekommen hatte, wie Kouji Sayaka tragend in die Richtung ihres Zimmers gerannt war. Sofort funkelte der Schwarzhaarige seine Schwester böse an, erwartete natürlich eine positive Antwort, da die Wasserbändigerin nun mal so war. Dinge wie Grenzen waren ihr absolut fremd. „Saya, du weißt, dass es nicht gut ist, wenn du deine Augen jedes Mal-“ „Das habe ich nicht.“, sprach sie dazwischen und sah dabei sehr ehrlich aus. „Kouji, Rayo, ich schwöre euch, ich habe die letzte Zeit aufgepasst. Ab und zu habe ich mein Sharingan aktiviert, ja, aber es war nicht so viel, dass es jetzt dazu kommen würde...“ Die drei Ninjas seufzten und konnten sich wenigstens glücklich schätzen, dass es jetzt vorbei war. „Was hast du eigentlich da mit diesem Kerl gemacht?“, fragte Kouji dann, der nicht anders konnte, als Rentaro irgendwie unsympathisch zu finden. „Das ist doch dieser Feuerbändiger mit den krassen Fähigkeiten… Rentaro Igarashi, oder?“ „Ja, das ist er.“, seufzte die Hellhaarige. „Ich hab ihn ganz zufällig getroffen.“ Die Masumi verschwieg die Tatsache, dass er ein offensichtliches Interesse an ihr hatte, da vor allem ihr Zwilling nicht erfreut darüber wäre. Beschützerinstinkt und so. Heh. Dabei war sie doch die Ältere. „Wir haben uns nur ein wenig unterhalten und dann habe ich diese Schmerzen gespürt. Er selbst hat mir nichts getan, keine Sorge.“, besänftigte sie ihn lächelnd. „Hn. Gut.“ Kouji hat schon so einiges über Rentaro gehört und er war mehr als skeptisch, was den Feuerbändiger anging. Er war nicht nur ein Fremder mit einer merkwürdigen Aura, sondern ein Kerl, der an jedem Finger ein Mädchen hatte und Sayaka würde er am Ende mit seiner Art das Herz brechen. Außerdem würde er mit absoluter Wahrscheinlichkeit versuchen, Sayaka… anzufassen und Dinge zu tun, die man NICHT mit seiner Schwester machte..! „Wir sollten mal jetzt aufhören, über mich zu sprechen, sondern lieber über dich, Brüderchen.“ Kouji blinzelte, als die gesamte Lage sich änderte und er urplötzlich der Mittelpunkt wurde, der von sowohl Sayaka als auch Rayo scharf fokussiert wurde. Der Uchiha fühlte sich sofort unwohl und blinzelte unangenehm berührt, mochte es überhaupt nicht, so intensiv angeschaut zu werden. „Was… Was ist?“, motzte er genervt. „Was wohl, Mann? Shina ist richtig wütend auf dich und-“ „Oh nein, dieses Thema geht euch beide nichts an.“, sagte Kouji sofort, ging sicher, dass es seiner Schwester wieder gut ging und drehte sich auch gleich um. Mit den Händen in den Taschen lief er aus dem Zimmer und schloss schlicht die Tür zu, wirkte, als hätte er gerade ein Geschäftsessen verlassen. „Kouji! Komm her, die Sache ist noch nicht-“ „Lass ihn, Saya. Ich glaube, die Sache zwischen den beiden wird sich dann legen, wenn wir nicht hinsehen, Shannaro.“ Der Rothaarige legte seine Hand auf ihre Schulter und seufzte, hoffte mit seiner besten Freundin, dass dieser alberne Streit zwischen ihnen so schnell wie möglich beendet werden würde. „Warum sind unsere Geschwister so alberne Kindsköpfe, Saya?“, fragte Rayo seine Kameraden, die bloß stöhnend mit dem Kopf schüttelte. Sie war ja daran gewohnt, dass Kouji und Rayo sich oft in die Haare kriegten, aber das waren nur kleine, liebende Streitereien, ohne dass am Ende jemand traurig oder beleidigt war. Danach sprachen sie immer wieder miteinander, als sei nie etwas gewesen. „Ich weiß es nicht, Rayo...“ Beide konnten nur hoffen, dass der Streit schnell begraben sein würde, ehrlich. „Sag mal, war es wirklich nur Zufall, dass dieser Rentaro bei dir war?“, fragte der Rothaarige dann nach einer Weile. Der Uzumaki hatte nämlich diesen Kerl schon ein Mal an ihrer Seite gesehen und irgendwie hatte er das Gefühl, dass da etwas merkwürdig war. Der Sohn von Sakura Haruno konnte nicht anders, als schier unwillkürlich jede Situation zu analysieren und er konnte es sehen, dass die zwei sich auf jeden Fall nicht erst ganz neu begegnet waren. „Es war Zufall.“, sagte Sayaka, die ihn gerade keineswegs anlügen würde. „Der Typ hat mich ab und zu angesprochen, weißt du? Es ist nichts nennenswertes, Rentaro will anscheinend zu viele Mädchen ‚klarmachen‘ wie er nur kann.“ Sie schien es lächerlich zu finden, dass er es bei ihr erst versuchen würde und schüttelte nur dem dem Kopf, da er es immer noch nicht fassen konnte, wie Mädchen auf sowas bescheuertes hereinfallen konnten. „Sag mir nicht, der Kerl ist so blöd und versucht dich rumzukriegen.“, lachte der Uzumaki. Ehrlich, die wohl kühnste Kunoichi, die man so gar nicht beeindrucken konnte, war seiner Meinung nach Sayaka Masumi aus dem Uchiha Clan persönlich und er konnte sich kaum vorstellen, dass sie sich so bald in irgendjemanden verknallen würde, noch weniger in einen Jungen wie Rentaro Igarashi. „Er will wahrscheinlich sein riesiges Ego noch riesiger machen.“, grinste Sayaka, da sie sich weiß Gott nichts anderes vorstellen konnte. Tche. Als ob sie sich so leicht beeinflussen lassen und sich einfach auf einen Playboy einlassen würde. Allerdings verschwieg Sayaka ihrem besten Freund das bevorstehende Agni Kai. Einen Grund für ihr Schweigen gab es nicht und sie wollte auch nicht wirklich ein großes Geheimnis daraus machen, aber sie verschwieg es dennoch. Irgendwie fand sie, dass das Agni Kai nur eine Sache zwischen Rentato und ihr war. „Ah, was ich dich noch fragen wollte. Was meinte Inoya heute, als sie sagte, Shina würde jetzt jeden Abend richtig Gas geben?“, fragte der Rothaarige dann. „Ich wollte sie ja selbst fragen, weil ich eure Mädchensprache einfach nicht verstehe, aber irgendwie versteckt sie sich die ganze Zeit mit Inoya und langsam werde ich eifersüchtig, echt jetzt.“ „Oh, stimmt ja, das habe ich ganz vergessen!“ Inoya wollte das Spiel so lange weiterspielen, bis Kouji durchdrehen würde und um ganz ehrlich zu sein, war die Uchiha schon ganz aufgeregt über das Ende dieses Streits. „Oh Mann, diese Sache wird anders enden, als ihr denkt, Shannaro...“ . . . Kouji war wütend. Richtig, richtig, wahnsinnig wütend. Drei Tage zog diese verfluchte Uzumaki dasselbe Spiel mit ihm ab und wurde von Abend zu Abend schlimmer. Am ersten trug sie abends eine enge, weiße Hose und ein ebenfalls enges, rosa Oberteil mit einer silbernen Kette um ihre Hüfte. Ihr Haar war zu einem hohen Zopf gebunden, sodass ihr hübsches Gesicht zur Schau gestellt wurde, ihre lila-bläulichen Augen richtig dabei strahlten. Sie sah wirklich… atemberaubend anders aus und Kouji musste bemerken, wie oft seine beste Freundin von Freaks angestarrt wurde und ihn dabei völlig und willkürlich ignorierte! Aber gut, Kouji hatte selbst seine Bewunderinnen und versuchte aus irgendeinem Grund sie nicht zu lange anzustarren, auch wenn es ihm sehr schwer fiel. Am zweiten Tag trug sie einen dunkelblauen Rock, der ihr bis zur Oberschenkelmitte reichte und ein strahlend weißes, enganliegendes Oberteil, das einen Teil ihres Bauchnabels präsentierte. Ihr Haar war geöffnet und floss fluffig und sanft um ihren Körper, sodass sie wieder unfassbar weich und wirklich unfassbar anders wirkte. Kushina… wurde an dem Abend sogar noch öfter angestarrt. „Whoa, Kushina sieht heute einfach wunderschön aus! Kouji, was ist aus deiner besten Freundin geworden, hm?“, fragte ein für ihn namenloser Schüler, während der Uchiha nur genervt von seinem Getränk trank. „Gar nichts.“ Warum fanden sie alle schön, wenn sie diese Kleidung trug? Seine beste Freundin war immer schön gewesen, wieso tun alle also so, als wäre es eine Neuheit? ‚Kushina ist wie eine süße Praline, die jedem Kerl ausgepackt den Verstand nehmen kann...‘ Fucking Bastard. „Alter, du gehst aber nicht mit ihr, oder? Ich meine, ihr seid nicht zusammen-“ „Das geht dich nichts an.“, zischte er nur und erhob sich von der Bar, ehe er sich zu Rayo stellte, um sich irgendwie von dieser bescheuerten Situation abzulenken. „Ah, also seid ihr nicht zusammen. Ich gehe denn mal und frage sie, ob sie etwas an ihrem Beziehungsstatus ändern will. Die Kleine ist scharf-“ „Ich hoffe für dich und deinen Kiefer, dass du gerade nicht über meine 15 Jährige Schwester sprichst, Alter.“ Rayo, er sich eben etwas zu Trinken geholt hatte, war urplötzlich aufgetaucht und wirkte mehr als warnend, als er den 18 Jährigen mit seinen giftgrünen Augen anfunkelte. „Was, die ist erst 15?!“, fragte der Ninja. „Whoa, das hätte ich jetzt nicht gedacht.“ „Ja, das hab ich mir gedacht. Verzieh dich, sie ist nicht zu haben.“, meinte Kouji darauf nur, war inzwischen mehr als genervt über das alles. Kushina selbst fühlte sich zwar noch immer unwohl in dieser Mädchenkleidung, aber das war es ihr wert. Denn die Uzumaki tat das alles nur, um Kouji zu beweisen, dass es ihr egal war, was er über sie dachte. Wenn er sie so hässlich fand, denn sollte er das tun, aber sie zog sich an wie sie will, da konnte ihr seine Meinung gestohlen bleiben, echt jetzt! Und auch wenn Kouji ihr fehlte, so würde sie sich auf gar keinen Fall entschuldigen. Sicher, ihre Eltern hatten ihr beigebracht, Fehler einzusehen und sich dafür zu entschuldigen, aber dieser Fall war etwas anderes, weil sie wirklich nichts getan hat, um den Masumi zu verärgern! ER würde sich entschuldigen und nicht sie, das schwor sie sich. Was Kouji nur so fertig machte, war, dass er, seit er sie so gut wie halbnackt gesehen hat, nicht mehr aufhören konnte an sie zu denken! Nachts war es wirklich schrecklich und immer wieder hatte der Uchiha ein schreckliches Gewissen seiner Freundin gegenüber. Denn das, was er über sie dachte… während er… Das war ihrer nicht würdig. Das war einfach nur widerlich und er wusste, dass er das nicht tun sollte, aber er wusste nicht, was er dagegen tun sollte oder… mit wem er darüber reden könnte! Rayo würde ihn einen Kopf kürzer machen und das zurecht. Verdammt, Kouji selbst würde ihm dabei helfen, um Himmels Willen! Sayaka würde er davon ebenfalls nichts erzählen. Auf keinen Fall. Sicher, es gab niemanden, dem er mehr vertraute als seiner Zwillingsschwester und wahrscheinlich gab es niemanden, der ihn besser verstand als Sayaka. Aber… manchmal spielte das Geschlecht nun doch eine gewisse Rolle, auch bei Zwillingen. „Ni-san, Obito… Ich brauche euch.“ Er wusste nicht, bei wem er sich weniger schämen würde, aber er brauchte die beiden Chunins, um um ihren Rat zu bitten. Diese blöde Kushina, das war alles ihre Schuld! Jedenfalls konnte Kouji das alles noch ertragen, immerhin hatte er noch zwei Tage, bis er nach Hause gehen und Ni-san fragen konnte. Ja, er würde es aushalten, er könnte das noch hinbekommen, ohne völlig durchzudrehen. Und das dachte er wirklich. Er hatte es wirklich gedacht, ganz fest daran geglaubt. Wenn da Abend Nummer drei nicht gewesen wäre. Alle Blicke lagen auf ihr, als sie die große Bar betrat und etwas trug, das absolut jeden schockierte. Schwarz und Glitzer. Kushina trug ein kurzes Kleid, das tiefschwarz und verrucht glitzerte und ihren Körper verboten gut zur Schau stellte. Ihr Haar war wild gewellt und ihre Lippen rot geschminkt, sodass sie irgendwie voller wirkten. Ihre Augen wirkten dunkel lila und verrucht durch die dunkle Schminke, ja seine beste Freundin sah völlig anders aus. Erwachsener. Wie eine… wirklich scharfe Frau. Dieses Kleid… Moment, das kannte er doch! Als sie damals ihren Koffer gepackt hat und er alles versuchen musste, um das schwarz glitzernde Teil aus ihrer Hand zu reißen, um es sich anzusehen- Es aber nie geschafft hat… Das war das Kleid gewesen! Und während sie sich mit jedem dahergelaufenen Trottel unterhielt, schaute sie ein Mal zu ihm und in dem Moment schien lila mit schwarz nicht nur zu kollidieren, sondern zu verschmelzen. Ihre Blicke verschmolzen, vermischten sich und der Uchiha spürte eine wahre Explosion in seinem Inneren, als sie ihn so ansah. Okay, das war‘s. Er hatte genug. . . . Kushina tanzte gerade ausgiebig mit Jungen und Mädchen, Ninjas und Bändiger, ohne sich dafür zu interessieren, was um sie herum geschah. Irgendwer hatte ihr ein Getränk gegeben und leider hatte sie nicht gemerkt, dass es Alkohol war. Es war nicht viel, aber genug, um sie ein wenig hemmungsloser zu machen… So hemmungslos, dass sie ein wenig wilder tanzte und auf etwas weniger Abstand zum männlichen Geschlecht beharrte… Und das sah Kouji. „Na Kouji, bist du hier, um dich zu entschuldigen?“ Ihre heitere Stimme vibrierte vor guter Laune und Kouji weitete die Augen, als sich plötzlich zwei schlanke Arme um seinen Nacken schlangen, gefolgt von einem warmen Körper. „Ich habe heute mit absolut jedem Anwesenden getanzt… Weißt du, die finden mich alle richtig scharf, Kouji… Und andere sagen, dass ich gar nicht albern aussehe, wenn ich so...-“ Er ließ sie nicht weitersprechen. „Okay, das war‘s!“ Im nächsten Moment wurde die Rosahaarige am Arm gepackt und von der Tanzfläche geschliffen, was Kushina anfangs gar nicht richtig begriff. Inoya, Rayo und Sayaka schauten zu, wobei die Blondine ihre Arme um die Kameraden schlang und mit einem zufriedenen Grinsen nickte und den beiden nachschaute. „Glaubst du, sie vertragen sich jetzt?“, fragte Rayo mit erhobenen Augenbrauen, war froh, dass sein bester Freund Kushina endlich mal zur Seite nehmen und mit ihr reden würde. „Oh und wie sie das werden.“, grinste die Blondine. „Sieht nur zu und staunt...“ . . . „Ah! Zum Teufel, was soll das, wo bringst du mich hin?!“ „Dahin, wo du keinen Mist bauen kannst.“, knurrte Kouji nur wütend, während er die Uzumaki durch die Flure zerrte, ohne dass sie sich richtig wehren konnte. „Lass mich los, hör auf! Was hast du überhaupt vor-“ „Klappe!“ Kushina versuchte sich loszureißen, als Kouji energisch seine Tür aufriss und seine beste Freundin mit hereinzog. „Wenn ich deinem Vater erzählen würde, wie du dich heute gegeben hast, würde er dich wahrscheinlich einsperren, Uzumaki. Jetzt aber bin gerade nur ich da.“ Die leicht beschwipste Genin war völlig verwirrt und bemerkte erst viel zu spät, dass Kouji sie in das große Bad geschleift hatte. Alles was sie dann mitbekam, war, dass sie vor dem Waschbecken standen, er ihr Haar packte… und den Wasserhahn aufdrehte. Oh Gott… „AAAAH!“ Kaltes Wasser spritzte ihr ins Gesicht und Kouji ging sicher, seine Hand immer wieder mit Wasser zu füllen und ihr damit dieses bescheuerte Schminkzeugs abzuwaschen. „Zum Teufel, was-?!“ „Du wolltest mich eifersüchtig machen? Schön, das hast du geschafft!“ Sie konnte sich nicht wehren, als er eine weitere Entscheidung traf und sie vom Wachbecken zog, mit ihr zusammen die große Dusche betrat und dann noch einen Schritt weiterging. „OH GOTT!“ Eiskaltes Wasser prasselte über Kushina und ihr war, als hätte man sie mehr als unsanft geweckt. Kouji zuckte auch durch die Kälte des prasselnden Wassers zusammen, aber er ging trotzdem sicher, dass seine hoffentlich nicht mehr angetrunkene Freundin wirklich alles abbekam. Die Schminke verlief und verschwand mit dem kalten Wasser, ihr wildes Haar wurde nass und klebte an ihrem Körper, ja sogar das enge, schwarze Kleid wirkte noch enganliegender. Okay… Dusche, Kushina und er… Vielleicht wäre er doch lieber nur beim Waschbecken geblieben, aber gut, so weit, so gut. Das letzte Mal, als er in der Dusche war, hatte er etwas unanständiges getan, während er an sie gedacht hat, verdammt nochmal! „Bist du endlich wieder normal?!“, schrie er sie dann plötzlich an. „Hast du jetzt deinen Verstand wieder?! Kann ich dich endlich wieder so haben, wie du eigentlich bist, Kushina?“ „Ach, und wie bin ich?!“, schrie sie zurück, ihre Augen lila und stechend. „WIE? Etwa ein Kerl, ein Mannsweib, das nur wie ein Kumpel neben dir dasteht und Armdrücken mit jedem spielt? Ist es bloß das, das du in mir siehst?“ W-Was..? Was redete sie da?! „Ich BIN ein Mädchen, Kouji! Da habe ich mich schon wie ein Idiot mit diesem Kleid gefühlt und was machst du, nachdem du dich schon total arschig benommen hast? Was? Du sagst mir, ich sehe lächerlich aus! Dabei hat mich nur deine Meinung interessiert, echt jetzt!“ Kouji stockte für einen Moment, da er gerade völlig über ihren Ausbruch verwundert war. „Ich bin nicht wie die anderen Mädchen oder wie deine bescheuerten Weiber-Tussi-Fangirls! So einen Schwachsinn habe ich nie gebraucht, aber ich bin trotzdem ein fucking MÄDCHEN! Und dass du von allen Leuten mich als ein Kerl sieht, der in Mädchensachen ‚albern‘ aussieht… Weißt du, wie sehr du mich enttäuscht hast?!“ Zum Teufel- Da befriedigte er sich seit Tagen mit ihrem Namen in seinem Hirn und ihrer Erscheinung in Gedanken und dann dachte sie allen Ernstes, er würde sie nicht als vollwertiges Mädchen anerkennen? Hat sie den Verstand verloren? „Aber weißt du was? Mir ist es egal, ob du mich hässlich oder lächerlich findest. Ich ziehe mich an, wie ich es will, auch wenn… du von allen Leuten mich-“ „Sag mal, habe ich dich eigentlich fälschlicherweise für sehr schlau gehalten, Uzumaki?“, fragte er sie wütend. „Ich habe dich nie als ‚Mannsweib‘ -was immer das auch bedeuten soll- gesehen und ich bin mir mehr als bewusst, dass du ein Mädchen bist! Kushina, du bist das coolste Mädchen, das ich kenne, verdammt nochmal, und das weißt du!“ Er klang aufgebracht, die Ungeduld der Bändigerin Sera Masumi brannte sich durch sein Verhalten, als er versuchte, ihr klarzumachen, dass sie sich Hirngespinste zusammengereimt hatte. „Aber warum nennst du mich lächerlich, nur weil ich ein Kleid trage? Und wieso warst du davor schon so gemein zu mir..?“ Okay… Mit ihrer plötzlich sanften, zerbrechlichen Stimme fühlte der Uchiha sich wirklich wie der Arsch, als der er die letzte Zeit über gern von ihr bezeichnet wurde. Sein schlechtes Gewissen drückte ihm unangenehm gegen den Bauch und Kouji seufzte, da er seinen Fehler erkannt hatte. „Kushina… Für mich warst du immer das schönste Mädchen, das ich kenne.“ Hier war eine bestimmte Sache, die Kouji ganz klar von seinem Vater unterschied. Der jüngere Uchiha war nämlich, wenn es sein musste, sehr gut in der Lage, die Dinge auszusprechen, die er gerade dachte, auch wenn es um Gefühle ging. Da kam Sayaka eher nach Papa… „Du kannst dich anziehen, wie du willst, okay? Mich hat es nur genervt, dass du diese neuen Klamotten nicht für dich, sondern für andere getragen hast und nein, andere Kleidung macht dich nicht… schöner. Das warst du auch vorher und ich konnte es nicht leiden, dass du dich für andere auftakelst und auf die schmierigen Komplimente von anderen reagierst.“ Kushina Uzumaki hing gerade wortwörtlich der Mund offen, als er all diese Dinge aussprach, ja sie hätte nie, niemals im Leben gedacht, dass er ihr… solche Dinge sagen würde. „Okay, ich gebe zu, dass du… die letzten Abende toll aussahst, was mich nebenbei bemerkt richtig genervt hat. Aber verändere dich nicht, wenn es nicht für dich ist, Kushina, das steht dir nicht. Und für diese Perversen sollst du dich erst recht nicht ändern, hast du das verstanden?“ „Du findest mich also...“ „Ich finde dich IMMER hübsch, Uzumaki!“, schrie er sie dann genervt an. „Du bist endlich mal eine, die nicht nur auf Schminke und Aussehen abfährt, sondern cool ist und sagt, was sie denkt. Du bist… meine beste Freundin. Ah, Kushina!“ Als er die Tränen aus ihren schönen Augen fließen sah, verlor er seine Sicherheit und begann richtig zu stottern, da er mit sowas wirklich, wirklich nicht klarkam. „Wieso… Wieso weinst du?! Komm schon, du heulst nie, also… Bitte… es tut mir Leid, okay? Ich weiß, ich war vorher schon gemein zu mir, aber das war nur, weil du halbnackt zu den Jungs wolltest und die hatten vorher ganz… dreckiges, unanständiges Zeug über dich geredet und ich wollte nicht, dass sie dich so sehen, also bitte, hör jetzt auf zu heulen!“ „W-Wa… Was hast du… i-ich meine, du-“ „Ich hab gesagt, du sollst nicht heulen, Kushina!“ „Baka! Ich heule nicht, mir ist nur Schminke in die Augen gekommen!“, winkte sie ab, kam aber dann wieder zurück zum Thema. „Du warst also eifersüchtig…? Aber… aber du...- warum-“ „Kannst du dir das nicht denken?“, fragte er dann und der Rosahaarigen fiel auf, um wie viele Oktaven tiefer seine Stimme geworden war… „Ich war aus demselben Grund eifersüchtig, wie du, als du dich jeden Tag aufgedonnert und mit hundert Jungs getanzt hast-“ „Oh nein, du wirst jetzt nicht drumherum reden, sag mir, wieso du ganz plötzlich eifersüchtig warst. Das bist du vorher doch nie gewesen, echt jetzt!“ Oh Gott, sie war sowas von nervig, dass es wehtat! „Hey, das war fies, Kouji!“ Ah… Shit, er hatte es laut gesagt. „Bitte, sei jetzt ehrlich. Ich will einfach wissen, warum. Oder war es vielleicht keine Eifersucht, sondern nur dein Beschützerinstinkt. Gib mir den einen Grund und-“ „Du willst wissen wieso?“, knurrte er dann wütend darüber, dass sie es ja unbedingt hören musste. „Wenn du einen Grund willst, schön. Ich gebe dir einen, den sogar du Idiotin verstehst.“ „WIE hast du mich gerade genannt- ah!“ Ihre Schultern wurden gepackt und ihr Rücken knallte gegen gegen die Fliesenwand, doch das war nichts im Vergleich zu dem, was dann folgte. Ein warmer, energischer Druck kollidierte warm und stockend gegen ihren Mund und erst, als sie seine Hände an ihrer Taille spürte, verstand sie, was passiert war. Er küsste sie. Kouji… Oh Gott, Kouji küsste sie gerade! „Du wolltest den Grund, also hier hast du ihn...“, hauchte er gegen ihre Lippen und intensivierte seine Zuneigung, drückte sie fester gegen die Wand und knurrte richtig, als die Rosahaarige nun reagierte und den Kuss erwiderte. Unerfahren und total unsicher wanderte ihre rechte Hand zu seiner Brust, während die andere zaghaft und forschend hoch wanderte und über seine Wange strich. Das hier war gerade allen Ernstes Kouji, ihr bester Freund, den sie gerade auf eine Art kennenlernte, wie sie es sich nie vorstellen hätte können. Kushina fühlte sich, als würde sie fliegen, als auch seine Hand nicht untätig blieb, sondern über ihre Seite wanderte, ihren nassen Körper genau so erfühlte, wie er es letzte Nacht geträumt hatte. Sie fühlte sich unfassbar zart an, ihre Lippen waren weicher als Watte und ihr Duft und ihr… ihr Geschmack betörten ihn, was Kouji richtig überrascht hatte, da er nie angenommen hat, dass ein einfacher Kuss sich so… überirdisch anfühlen würde. Sicher, es war seltsam, seine beste Freundin so zu halten, es war mehr als ungewohnt, dass er das mit ihr tat, was viele andere Kerle mit Mädchen taten. Und das hier war mehr als ein Traum. Ja, denn ein Traum fühlte sich nicht so unglaublich an. Aber trotz des kalten Wassers wurde ihm sehr warm beim bloßen Gedanken daran, dass er derjenige war, der Kushina festhielt, dass er derjenige war, der sie küssen und schmecken durfte. Sicher, er war ganz bestimmt nicht der beste Küsser und er war sich sicher, dass Kushina weitaus besser war als er, aber das machte es nicht weniger perfekt. Nach einer gefühlten Ewigkeit war nur noch das laute Atmen der Kameraden zu hören. Seine Arme lehnten noch an der Wand und kesselten ihren nassen Körper ein und aus irgendeinem Grund fühlte er sich Kushina näher als noch nie zuvor. „Du musst dich nicht verändern… damit andere dich als Mädchen anerkennen. Ich habe dir gezeigt, dass ich dich nicht als ‚Mannsweib‘ sehe, Kushina...“, hauchte er außer Atem und erkannte schnell die Röte auf ihren Wangen, was wirklich -urgh- niedlich aussah… „Ich… wusste nicht, dass du so über mich denkst, echt jetzt...“ „Tche. Du bist ja auch ein Dummkopf.“, meinte er darauf, woraufhin die errötete Uzumaki versuchte, ihn böse anzugucken. „Nenn mich nicht-“ „Kushina, wenn du dich unbedingt wie ein Mädchen fühlen willst, dann komm gefälligst zu mir.“ „Wieso?“, fragte sie wispernd. „Was wirst du tun?“ „Ich werde wieder das hier tun.“ Er senkte seinen Kopf wieder und berührte kurz, aber bestimmend ihre Lippen mit seinen, küsste sie fest und versprechend. „Ich küsse dich so lange, bis du es verstehst, Kushina…“, versprach er dunkel. „So lange, wie ich es will.“ Er näherte sich weiter, berührte ihren Körper mit seinem und berührte mit seiner Hand ihre Wange, was zwar ungewohnt, aber umso intimer war. Beiden gefiel das alles mehr als gedacht. Kushina schluckte schwer und traf seinen dunkelblauen Blick, der sich in sie bohrte, ja Kouji schaute sie an, als wäre sie… alles. „Was, wenn ich sehr oft zu dir kommen werde..?“, fragte sie vorsichtig, ihr Blick schüchtern, was umso schöner mit ihren erröteten Wangen aussah. „Hn. Hat dir der Kuss so sehr gefallen?“, grinste der Bändiger ein wenig selbstgefällig, sein männliches Ego strotzte förmlich, als Kushina ihn so schüchtern anblickte. „Was, wenn es so wäre?“ „Dann würde ich dir sagen, dass ich genau das will.“ Ihr Herz zersprang zu einem Haufen elektrisierter Schmetterlinge, als er sie wieder küsste, dieses Mal ein wenig länger, so als könnte er sich nicht zurückhalten. „Wenn das so ist, dann sollten wir heute für die Zukunft üben.“, raunte er in ihr Ohr, musste sich noch daran gewöhnen, dass er gerade mit Kushina Uzumaki, seiner besten Freundin sprach. „Denn ich will, dass du so oft zu mir kommst, wie du kannst.“ Zwar sprachen sie es nicht mit Worten aus, aber Kushina war sich bewusst, was das alles gerade zu bedeuten hatte. Sie waren Freunde, wirklich, wirklich beste Freunde und beide liebten sich seit sie Kinder waren. Jetzt aber… war irgendwie alles anders. Alles. Und das gefiel der Rosahaarigen so sehr, dass es nicht in Worte zu fassen war. „Okay...“, flüsterte sie angeheizt und mehr als aufgeregt. „Eh… Ich denke, wir sollten uns umziehen, wir sind beide nass, echt jetzt.“ Kouji nickte und löste sich dann von ihr, hielt ihren Arm fest und stieg mit ihr aus der Dusche. „Du wolltest jetzt nicht zurück zur Party, oder?“, fragte Kushina ihren Kameraden, der seine Antwort mit bloßem Blick deutlich machte. „Eigentlich nicht. Es sei denn, du willst...-“ „Nein, ich habe keine Lust mehr, echt jetzt.“, lächelte die Genin süß. „Wollen wir beide uns einen Actionfilm ansehen und danach Videospiele spielen und etwas essen?“ Kouji hielt Inne und blinzelte einige Male, fokussierte sie mit seinen dunkelblauen Augen, als wäre etwas eigenartiges geschehen oder so, was Kushina nicht ganz verstehen konnte. Er hielt ihren Arm immer noch fest und sprach für einen Moment nicht, was sie wirklich verwirrte, da sie doch eigentlich nichts falsches gesagt hatte… oder? „Eh… Was ist denn?“ „Hn. Und du wolltest dich allen Ernstes für irgendwelche Idioten ändern...“ Mal ganz objektiv betrachtet, Kushina war der Traum eines jeden Jungen, sie war sowohl schön als auch cool, ganz abgesehen davon, dass sie intelligent und verrückt war. „Bleib bitte so, wie du bist. Denn genau so...“ Genauso gefällst du mir am besten. „Okay… Das werde ich, echt jetzt.“ . . . ::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::: Puuh, das war wieder ein etwas überlanges Kap, aber naja, die Charas brauchen noch Zeit zum Ausreifen, ya know? Aber gut, so langsam aber sicher kann ich mich ganz langsam auf den neuen Plot konzentrieren ;D Aber Leute, anscheinend haben viele meiner Leser gerade Prüfungsstress und andere Dinge, die gerade priorisiert werden, aus dem Grund mache ich jetzt eine kleine Pause und widme meine Aufmerksamkeit meiner SasuSaku Story. Und nein, ich tue das jetzt nicht wegen den Kommis oder so, ich habe nämlich richtig tolle bekommen, aber einige haben auch geschrieben, dass sie wahrscheinlich die nächste Zeit über nicht zum Lesen kommen werden. Ich hoffe, euch hat das neue Kap gefallen, ich habe jetzt auch absichtlich keinen Cliffhanger eingebaut, damit die, die gerade lesen, nicht zu neugierig bleiben ^.^ liebe grüße eure Fifi-Uchiha! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)