Der Schwarze Weg des Shinobi von Fifi-Uchiha ================================================================================ Kapitel 161: Team 7: Die Chunin Prüfungen (2) --------------------------------------------- „Ja! Genau so, Sissi!“ Die zwei Jinchurikis waren gerade dabei, ihr Tai-jutsu zu trainieren, wobei der Uzumaki stets darauf achtete, ihr nochmal die größten Schwachstellen der Ninjas zu zeigen. Schließlich war sie sowohl blind als auch eine Bändigerin, was bedeutete, dass sie nie genug geschult werden konnte, wenn es darum ging, Ninjas mit bloßem Tai-jutsu zu schlagen. „Wenn es zu einem richtigen Nahkampf kommt, musst du immer worauf achten..?“ Naruto blockte einen Kick seiner Freundin, der sehr viel härter war, als man es ihr zutrauen würde, ehrlich. „Ob mein Gegenüber mich angreift oder seine Hände für ein Jutsu zu einem Angriff formt!“, antwortete die blinde Brünette, als sie einem blitzschnellen Faustschlag auswich. „Yes! Genau, Sissi- AAAH!“ Naruto wich einem großen Stein aus, der kurz davor gewesen war, sein Gesicht zu treffen. „Und was machst du, falls du diesem Rayo wieder begegnest?“ Sera machte einen Rückwärtssalto, als der Uzumaki mit seinem Rasengan ausholte, dabei die Leere traf, woraufhin die Masumi furchtlos auf ihn losrannte. „Keine Angst haben und ihm ins Gesicht schlagen!“, rief sie und holte aus und es war wirklich pures Glück, dass Naruto sich rechtzeitig ducken konnte. „Na, was geht denn hier ab?“ Kakashi kam mit Sakura und Sasuke im Schlepptau am Trainingsplatz an, schaute mit erhobenen Augenbrauen zu den zwei Genins, die schon seit Stunden am Trainieren waren. „Wir trainieren ein wenig für morgen, Kakashi Sensei- AAAH! SERA!“ Fast hätte ihn ein Luftschlag getroffen und dieses Mal war es wirklich KNAPP! „Hn. Gib‘s auf, kein Training der Welt wird dich für morgen vorbereiten, Usuratonkachi.“ „ICH TRAINIERE NICHT FÜR MICH?!“, keifte der blonde Fuchsninja. „Ich will nur nicht, dass dieser rothaarige Hurensohn Sissi wegen ihrer Nervosität mies erwischt, echt jetzt!“ „Naruto hat Recht! Ich muss gut werden, morgen darf ich mich nicht trainieren!“ „Sera, du bist bereits gut genug.“, meinte Sakura, woraufhin Sasuke nur zustimmend die Arme verschränkte, denn sie hatte wirklich Recht. Und außerdem… Was konnte man denn bitte an einem Tag effektiv verbessern? „Okay, okay, ihr habt Recht.“, meinte Naruto, denn natürlich wusste er am besten, wie gut Sera war. Ehrlich, ihr blindes Kämpfen war der Wahnsinn! „Eine Sache noch, Sissi. Was tut einem Kerl am meisten weh..?“ Es geschah etwas, dass niemand so hat kommen sehen. Eigentlich hatte Naruto ihr beigebracht, dass ein gezielter Schlag gegen das Sternum ungeheuer schmerzhaft war, nur hatte Sera in dem Moment an Gyatsus Training gedacht. Etwas, dass einem Jungen am schlimmsten wehtat. ‚Meine Kleine, eine Sache haut absolut jeden Mann um und sei er noch so mächtig...‘ Sera packte reflexartig Naruto an den Schultern, hob blitzartig das Knie und tat das schlimmste, was man dem Fuchsninja hätte antun können. „OOOOOOOOOOH!“ Denn es war ihr Knie, dass schrecklich harten Kontakt mit seiner empfindlichsten Stelle machte. „ACH DU HEILIGE FUCKING FUCK-SCHEISSE!“ „OH MEIN GOTT, NARUTO!“ Sera hielt ihren besten Freund fest, damit er nicht ganz so hart zu Boden gehen würde, konnte nicht sehen, wie er mit schmerzverzerrtem Gesicht die grausam pochende Stelle hielt. „ES TUT MIR LEID, ES WAR EIN REFLEX, DER MIR VON GYATSU GELEHRT WURDE!“ „Ich habe mich noch nie so gut gefühlt...“, grinste Sasuke leise, als Sakura und Kakashi zu ihnen eilten, dem leidenden Naruto zu helfen versuchten. „Oh Fuck… Ich muss schon sagen, Sissi… D-Der hat…. Ah… der hat gesessen!“ „Plärr nicht so herum. Jetzt haben wir zumindest den Beweis, dass du wohl doch irgendwie ein Mann bist, Naruto.“ Naruto atmete schwer, seine blauen Augen leidend und wütend, als er den Uchiha anfunkelte wie noch nie zuvor. „Leck mich… an meinen verschwitzten..!!“ „Sera, du kommst mal mit mir mit.“ Entgegen ihrer Erwartungen hielt Sasuke sie plötzlich am Handgelenk und zog sie mit sich, die andere Hand lässig in der Hosentasche vergraben, während er mit geschlossenen Augen von der Gruppe lief. „Aber warte… Naruto-“ „Sakura küsst ihm seine Wewechen und dann wird der wieder.“, meinte Sasuke nur ohne jegliches Mitleid für seinen besten Freund. „Wo wollt ihr denn hin?“, fragte Kakashi nebenbei, während dieser sein geliebtes Buch in der Hand hielt und allem nur wenig Aufmerksamkeit schenkte. „Ein paar… oh Gott…-“ Naruto hatte noch NIE so große Schmerzen erleiden müssen, aber...- „E-Ein paar… heiße… St-Stunden miteinander… verbringen- Will… Onkel werden- AAAAH!“ -Er konnte sich seine Sprüche einfach nicht verkneifen, echt jetzt. „Wir haben jetzt zu tun, Kakashi.“, antwortete Sasuke bloß, ignorierte Narutos Spruch nur. „Heh. Wirklich, Sasuke?“, fragte der silberhaarige Jonin und als der Schwarzhaarige dessen… frechen, spitzbübischen Ton erkannte. Die Blicke der Ninjas trafen sich und Kakashi zwinkerte dem Uchiha zu und erinnerte ihn zu seinem Schrecken daran, dass er… letzte Woche ihren ersten Kuss bezeugt hatte. Oh Gott. Bitte nicht… „Hn.“ Sasuke kämpfte verkrampft gegen die Röte und zog seine blinde Kameradin weiterhin mit sich, die nichts von dem Blickkontakt mitbekommen hatte, sondern stattdessen weiterhin überrascht nach vorn blickte. „Bis später! Ich trag Naruto mal lieber nach Hause.“, kicherte die Rosahaarige und fand es äußerst amüsant, dass der Jinchuriki so schwer getroffen wurde. Wortwörtlich. Okay, so langsam wurde der jungen Bändigerin klar, was gleich folgen würde. Gleich würde sie mit Sasuke allein sein..! Oh Gott! . . . „Wie… Wie geht es dir, Sasuke?“, fragte die schüchterne nach viel zu langer Zeit, fragte sich gleichzeitig, wie es der Uchiha nur immer schaffte, so lange still zu halten. Und eigentlich ging er sicher, zumindest etwas mit ihr zu sprechen, wissend, dass sie es aufgrund ihrer Blindheit hasste, so lange in Stille zu verharren. Aber jetzt… war er noch zu wütend. Er wusste, dass es auch am Fluchmal lag, aber seit er wieder mitansehen musste, wie dieser rothaarige Bastard erst Sera verletzt und dann Sakura bedroht hat, musste er eine grausame Art der absoluten Wut verspüren, was ihm… fast schon wehgetan hat. Sein Fluchmal pulsierte beim bloßen Gedanken daran, diesem Rayo während den Kämpfen zu begegnen. Dem würde er zeigen, wie man einen wirklich zum Bluten brachte… Durch Seras besorgter Frage wurde er von seinen Gedanken gerissen und innerlich war er froh, dass er nicht weiter über seine Wunschträume nachdenken könnte. Diese ganze Blutrünstigkeit war noch viel zu neu für ihn, ehrlich. „Was ist mit dem… Mal? Tut es dir noch sehr weh?“ Sein schwarzer Blick wurde kurz weicher, als er den ehrlichen Ausdruck in ihren eisblauen Augen erkannte, weshalb er innerlich seufzte. „Nein. Mir geht es gut.“, antwortete er. „Und wie ist es mit deiner Wut? Bist du sicher, dass es dir gut geht-“ „Kakashi hat es versiegelt, Sera. Mach dir um mich keine Sorgen.“ Du verdammte, schöne Bändigerin mit diesen verdammten, blauen Augen. „Und was ist mit deinem Kopf? Dieser Kerl hatte dich übel erwischt-“ „Ist schon verheilt, Sasuke. Es tut kaum mehr weh.“, lächelte sie zart und dankbar. „Hn. Gut.“, grummelte Sasuke, der erst wieder wegschauen musste, um wieder klare Worte zu formulieren. Gott… Das war alles so verrückt seit diesem blöden Vorfall. Er musste sich auf seine verdammte Rache konzentrieren und nicht solche bescheuerten Gefühle empfinden! . . . „Sasuke… wo sind wir hier?“ Zu sagen, Sera wäre verwirrt, war eine riesengroße Untertreibung. Sie wusste, dass draußen irgendwo war… aber wo? Und warum? Was wollten sie hier? „Hier werden die Chunin Prüfungen stattfinden, Sera.“ Die Bändigerin blinzelte und spürte gleich schon die Aufregung in ihrem Herzen, die bloße Vorstellung darüber, dass hier der nun wichtigste Kampf für sie stattfinden würde, machte sie ganz nervös. „Ja… und? Was machen wir hier?“ „Du musst wissen, dass du auch dann disqualifiziert wirst, wenn du aus dem Ring fliegst. Ich zweifle nicht an deinen Fähigkeiten, Sera, aber du musst mit deinem Erdbändigen so gut es geht einschätzen können, wo die Grenze ist.“ Und dann trainierte er mit ihr auf eine ganz… andere Weise. Sera blieb stehen, während er absichtlich feste Schritte machte, um sie spüren zu lassen, wie weit sie höchstens gehen durfte. „Der Durchmesser beträgt 14 Meter. Der Radius 7.“, wiederholte er des Öfteren, woraufhin die blinde Bändigerin konzentriert nickte. Danach umfasste er wieder ihr Handgelenk, lief mit ihr mindestens 30 Mal die weiß aufgemalte Spur nach, um ihr richtig einzutrichtern, wo die Grenze des Rings lag. „Hast du dir jetzt ein Bild machen können?“, fragte er nach einer halben Stunde und sah sie wieder nicken, was ihn wiederum zufriedenstellte. Natürlich, seine Kameradin war jemand, der sehr schnell lernte. „Na gut. Beweise es mir, Sera.“ Und dann, entgegen ihrer Erwartungen, machte er einen blitzschnellen Satz und setzte zum Angriff an, woraufhin die Brünette völlig erschrocken auswich, hatte kein bisschen dieses Verhalten von ihm erwartet. „S-Sasuke..?! Was machst du-“ „Ich werde dich jetzt so lange angreifen, bis du nicht mehr kannst und du wirst währenddessen dafür sorgen, dass du nicht über die Grenze trittst.“ Ihre Augen weiteten sich, als Sasuke wieder wortlos auf sie zu rannte, sein Kunai zückte und bereits ausholte, seine Augen verengt, da er wusste, dass sie kein schwacher Gegner war. Mit geweitetem Blick wich Sera wieder aus, lief mehrere Schritte zur Seite, ehe sie bemerkte, dass sie bereits kurz davor stand, die Grenze zu überschreiten. Gott… ohne Augenlicht war das eine richtige Last, so zu kämpfen, ehrlich! Schnell drückte sie sich mit ihrem Luftbändigen zur anderen Seite, ging dabei sicher, dass sie sich im Zentrum des Rings befand, um eine unnötige Disqualifikation zu vermeiden. „Mit Abwehr kommst du bei mir nicht weiter, Bändigerin.“, meinte er streng und wollte wieder auf sie zu sprinten, doch Sera reagierte blitzschnell, stampfte auf den Boden und katapultierte einen riesigen Stein gegen den Uchiha, der nun zum Ausweichen gezwungen wurde. Wow… Ihre Erdbrocken wurden auch immer größer. „Das habe ich auch nicht erwartet, Shinobi.“ Sera hob ihre Hände und schaute mit blinden Augen in seine Richtung, wirkte plötzlich reif und absolut gefährlich mit diesem Blick voller Konzentration und Selbstbewusstsein. „Heh. Zeig mir, was du kannst.“ Um ehrlich zu sein verspürte der Schwarzhaarige richtige Aufregung, denn auch nach fast 2 Jahren war er richtig…. Angetan von ihren Bädigerkräften und ihrem speziellen Tai-jutsu. Sie war gut, auch wenn sie blind war, ja fast schon… weil sie blind war. Und deshalb würde er sie jetzt auch nicht schonen. Das wäre einer Kämpferin wie Masumi Sera einfach nicht würdig… . . . .….……..……….……….……..……...…..……….…………..……..…….. „LOS NARUTO! DU SCHAFFST ES, DU BIST STÄRKER ALS ER!!!!“ „SHANNAROOOOO! SCHLAG FESTER ZU, NARUTO!“ Kakashi und Sasuke sahen mit erhobenen Augenbrauen zu, wie die zwei weiblichen Ninjas ihren blonden Kameraden anfeuerten, als stünde die Welt in Flammen. „Naruto konnte ausweichen… Ah, die Tucke hat ihn am Bauch erwischt…. JA, jetzt hat Naruto einen Kopfschlag gelandet!“ Sakura versuchte ihrer sichtlosen Freundin so viel vom Geschehen zu erzählen, wie sie konnte, wissend, dass sie sich auch mit ihrem Erdbändigen den Kampf nicht visuell vorstellen konnte. Und sie war gut. Sakura konnte ihr wirklich sehr gut helfen, ehrlich. „Hey, Kleiner. Deine beste und deine feste Freundin können echt laut schreien, findest du nicht?“, flüsterte Kakashi seinem Schüler zu, die Hände wie immer lässig in den Hosentaschen vergraben. Sasuke zuckte kurz und schaute den Jonin mit einem mehr als genervten, wenn auch sehr peinlich berührten Blick anschaute. „Sera ist nicht meine feste Freundin..!“, murrte er und sah durch die Art, wie Kakashis Augen zu kleinen Halbmonden wurden, dass er amüsiert lächelte. „Ich hab nicht erwähnt, dass Sera deine feste Freundin ist, Sasuke-kun.“, neckte er und musste lachen, als Sasukes rechte Augenbraue unkontrolliert zuckte. „Sei einfach still, Kakashi...“ Aber zugegeben, die beiden Mädchen konnten echt sehr laut brüllen, was Sasuke auch schon eben in seinem Kampf bemerkt hatte. „SASUKE, DU BIST EIN UCHIHA, ALSO GEWINNE DIESEN KAMPF UND WERDE CHUNIN!“, hatte die blinde Bändigerin gekreischt, als der Uchiha am Kämpfen war. „Genau, Alter! Hau richtig rauf, echt jetzt!“ „SHANNARO! Gib es ihnen, Sasukeee!“ Und jetzt, nachdem Sakura den Kampf gegen Tenten gewonnen hatte, war Naruto dran, dem es sehr viel Spaß machte, den braunhaarigen Teammitglied von diesem Bastard Taro zu bekämpfen, da dieser, wie schon erwähnt, ein Bastard war seiner Meinung nach. „Lass diesen Sandfresser nicht aus den Augen!“, kreischte die Rosahaarige und spürte richtig, wie ihr Herz in die Höhe schlug, als Naruto sie mit einem zuversichtlichen Grinsen ganz und gar selbstbewusst angrinste. Der Uzumaki fühlte sich einfach zu gut, als dass er jetzt verlieren könnte, er hatte zu lange mit Kakashi Sensei und dem alten Perversling trainiert, echt jetzt. „RASENGAN!“ . . . „Okay… Jetzt ist Sera dran.“, sprach Kakashi, der voller Stolz seine Schüler beäugte, von denen drei ihren Sieg feiern konnten. „Dein Gegner wird gleich bekannt gegeben. Ich will nur, dass du weißt, dass du dich nicht stressen musst. Stell dir einfach vor, als wärst du mitten im Training und dann schaffst du es.“ „Sensei hat Recht, Sissi! Du packst das!“, lächelte die Rosahaarige voller Zuversicht, woraufhin die Brünette nickte, dabei leicht… verloren wirkte. „Okay… Okay, ich glaube… Ich glaube...-“ Sera schluckte und suchte nach den passenden Worten. „Ich glaube, ich übergebe mich gleich.“ Schon wollte sie sich umdrehen und vom Geschehen abhauen, denn mal ganz ehrlich, das konnte sie nicht. Sie war blind und musste vor einem riesengroßen Publikum kämpfen, das könnte doch nie und nimmer gutgehen! „Hey, hey! Sissi, du packst das hier mit Links, echt jetzt!“ Naruto hielt sie fest und redete beruhigend auf sie ein und irgendwie vertraute die Brünette seinen Worten auch. Sera war einfach nur zu nervös..! „Na schön, ich geh kämpfen. Mir bleibt ja gar keine Wahl...“ „Na klar hast du eine Wahl, echt jetzt!“, lächelte der Fuchsninja zuversichtlich. „Nur wird das ganze Team sich völlig blamieren, wenn du nur vor Nervosität nicht kämpfst und wir stehen als die größten Angsthasen da, obwohl du einfach superstark bist, echt jetzt!“ Seras Ausdruck war wie erstarrt, die aufgeregte, starre Unsicherheit zuckte in ihrem Blick bei diesen Worten. „Das ist keine freie Wahl, sondern ein Ultimatum!“, beschuldigte sie aufgeregt und völlig nervös, woraufhin Naruto seufzte. „Sera.“, begann er und hielt ihre Schultern fest, sein Blick ernst und ruhig. „Wir beide wissen, dass ich keine Ahnung habe, was dieses Wort bedeutet.“, sagte er und erkannte nicht Seras verblüfftes Gesicht an. „Aber was ich weiß, ist, dass du deinem Gegner den Arsch versohlen wirst. Also los jetzt, das schaffst du! Ich glaube an dich, denn dafür haben wir doch trainiert, echt jetzt!“ Sera atmete tief ein und aus und schloss kurz ihre Augen, ehe sie wieder entschlossen wirkte. Narutos Worte hatten sie erreicht und ihr Selbstbewusstsein deutlich gestärkt. „Okay. Okay, ich werde es jetzt schaffen.“ „Das nächste Duell wird ausgetragen zwischen Sera auch Konoha-gakure und Taro Orimoto aus Suna-gakure!“, rief Kurenai Sensei, woraufhin Seras gesamter Köper steif wurde. Denn ja, natürlich erkannte sie seinen Namen… Taro… Der Ninja aus Suna-gakure, der sie so widerlich behandelt hat. Allein der Gedanke daran machte Sera richtig rasend und mit einem Mal war jegliche Angst und Nervosität wie weggeblasen. „Ich geh da jetzt hin.“, meinte sie nur, ihr Blick voller Selbstbewusstsein als sie sich umdrehte und zum Gehen ansetzte. „Sera.“ Die Angesprochene hielt Inne, drehte ihren Kopf zurück und fokussierte blind den schwarzhaarigen Uchiha, der sie mit dunklen Augen fixierte. Es herrschte eine kurze Stille, in der der Shinobi sie richtig anschaute und ihr ansah, dass sie so ehrgeizig war wie noch nie zuvor. Die Wut über das freche Verhalten des Suna-nins glänzte in ihrem himmlischen Blick, was er… wirklich äußerst… attraktiv bei ihr wand. „Es geht nicht ums Gewinnen und Verlieren.“, sagte er und Naruto wollte ihm gerade den Vogel zeigen. Sicher, er würde gern alles sportlich sehen und so, aber Taro musste fucking bestraft werden, echt jetzt! „Bring ihn dazu, dass er es bereut, dich je kennengelernt zu haben, Sera.“, fügte er schließlich hinzu, seine Stimme tief und fast schon bedrohlich. „Chunin werden wir sowieso irgendwann. Ich will, dass du ihn fertig machst.“ Eine lange Stille herrschte, in der Sasuke ihr fest in die blinden Augen schaute, was Sera irgendwie fühlen konnte. Ja, sie fühlte es, wie intensiv sein schwarzer Blick auf ihr lag… „Ich bin erzogene Luftbändigerin und sowas wie Rache gibt es bei uns nicht.“, sprach sie, wissend, dass Mönch Gyatsu das nicht wollen würde, dass sie sich nur von Rache leiten ließ. Sasuke nickte, verstand ihre Denkweise und würde sich Taro nach den Kämpfen einfach selbst vorknöpfen. Um ehrlich zu sein war ihm das sogar fast noch lieber, ehrlich. . . . „Aber eines verspreche ich dir.“, sagte Sera noch, ihre weiche, kindliche Stimme wurde tiefer, dunkler… heiß, wie Sasuke fand. „Er wird sich, egal wie es ausgehen mag, nie wieder trauen, so mit mir umzugehen.“ Denn das, und dessen war sie sich sicher, würde ihr verstorbener Ziehvater mehr als gutheißen… . . . „Na sieh mal an. Wenn das nicht die Heulsuse von neulich ist.“ Der Rothaarige klang mehr als amüsiert über die Brünette, die jedoch völlig ruhig blieb. Sie wirklich nicht mehr nervös, zeigte keine Wut oder Aufregung, nein, sie sah… fast schon entspannt aus, als sie ihn mit blinden Augen anschaute, ohne auch nur ein Wort zu wechseln. ‚Schau mir zu, Gyatsu. Ich werde mein Bestes geben...‘ „Fangt an!“ Der Kampf war ein wirklich hitziges Duell gewesen, dem Naruto schreiend folgte, als hinge sein Leben davon ab. „MACH IHN FERTIG!“, schrie er lauthals und fühlte, wie seine Muskeln vor Aufregung zuckten, als seine blinde Freundin diesen hässlichen Bastard in ein Tai-jutsu Duell verwickelte, um dadurch seine Schwachstellen zu ermitteln. Taro war gut. Sehr gut sogar. Das Problem war nicht nur, dass es extrem schnell, sondern dazu offensichtlich intelligent war und ihre Schläge gut abblocken konnte. Allerdings war Sera unfassbar gut in der Defensive, sehr viel besser als er. Als Luftbändigerin verstand sie es gut, ihren Gegner auszutricksen und seine Kraft gegen ihn selbst zu verwenden, womit sie Taro sehr wütend machte. Und das war seine Schwachstelle. „YES! STOPF IHM DEN SAND IN SEINEN KNOCHIGEN ARSCH! DIESER SANDWURM KANN DIR NICHTS, SISSI!“ Sera schaffte es mit ihrer ruhigen Art, ihn zu provozieren. „HA! NIMM DAS, SANDFRESSER!“, schrie Naruto weiter, als Sera einen harten Schlag mitten in seinem Gesicht gelandet hatte. „Ich hoffe sie hat dir die Nase in den Hohlraum deines Hirns gedrückt!“ „HEY! HALT DEIN MAUL DA OBEN!“, schrie der braunhaarige Kamerad von weiter unten, der Narutos Geschrei allmählich satt hatte, auch wenn er von ihm besiegt worden ist. Der Angesprochene schaute nach unten und fokussierte den Suna-nin, schaute ihn dabei mit verengten Augen böse an. „Redest du mir mit, du Lurch!?“ „Mit wem denn sonst, Blondie!?“ Naruto war es völlig egal, dass er die ganze Zeit über schlecht über die Suna-nins sprach, immerhin ging es hier gerade um SEINE beste Freundin, echt jetzt! „Wenn du noch `ne Abreibung willst, denn sag es nur, Sandfresser!“ „HALT DIE FRESSE, DU AUSSENSEITER! KOMM DOCH HER, WENN DU DICH TRAUST!“ „ACH JA?!?!“, schrie Naruto, stellte seinen Fuß auf die Lehne, um runter zu springen und dem Bastard die Lektion seines Lebens zu erteilen. „Naruto, bleib ruhig...“, sprach Sakura aus Angst, dass es Probleme geben würde, doch der Blonde hörte nicht. „NA KOMM!“, schrie er stattdessen. „ICH REISS DIR DIE ZUNGE RAUS, DAMIT SIE MICH AM ARSCH LECKEN KANN!“ Sasuke hätte nicht einmal etwas dagegen gehabt und war fast traurig darüber, dass Kakashi die Situation relativ schnell wieder entschärfte. Sera bemerkte den Aufstand und schaute blind in die Richtung des Fuchsninjas, wollte auf keinen Fall, dass dieser wegen ihr in Schwierigkeiten geriet. „Naruto, beruhige dich! Ich schaff das schon, du musst dich jetzt beruhigen- URGH!“ Ein messerscharfes Shuriken hatte sich in ihrer Schulter gebohrt und in der nächsten Sekunde traf sie ein derartig harter Schlag ins Gesicht, dass sie wortwörtlich zurückflog. „SISSI!“, schrien Sakura und Naruto mit weit aufgerissenen Augen und als ihr Körper drohte, aus dem Ring zu fliegen, weiteten auch Kakashi und Sasuke ihre Blicke. „SERA.“, rief Sasuke sie warnend, denn sie durfte auf KEINEN FALL verlieren, ohne diesen Bastard weiter zum bluten gebracht zu haben! Sera kriegte sich sehr schnell wieder ein, öffnete ihren blinden Blick und schoss eine gewaltige Luftmenge aus ihren Handflächen, um ihren ungewollten Flug zu stoppen. Mit ihrer linken Faust landete sie und hämmerte diese gegen den Steinboden und katapultierte einen gigantischen Felsbrocken aus dem Boden und schleuderte ihn gegen den Rothaarigen, der mit seinem nervigen Sand konterte. Allerdings war die Wucht ihres Brockens zu schwer und sein Sandschutz bröckelte. „Nein!“ Sera nutzte seine Klemme aus und stampfte hart, sodass er das Gleichgewicht verlor, rannte auf ihn zu und bekämpfte ihn wie eine Löwin. Der Kampf war absolut spannend und auch Sasuke konnte sich nicht mehr an sich halten und griff fest die Trennungsstange, um dem Duell auch aufmerksam zu folgen. Dieses Mal hatte das Blut Sera nicht gelähmt. Viel mehr noch, es schien sie… Anzutreiben. Die blinde Bändigerin merkte gar nicht, wie viel härter ihre Schläge wurden, wie wahnsinnig sie wirkte, als sie Taro wütend und schnell bekämpfte. Sie war am Gewinnen. Sera hatte ihn, ja sie war einfach zu sehr in ihrem Element, als dass sie sich von Taro schlagen lassen könnte. Alles was Gyatsu sie gelehrt hatte… Das alles half ihr dabei und sie konnte und würde es nicht zulassen, dass so ein Kerl tatsächlich stärker wäre als sie. „Halt!“ Gerade als Sera zum finalen Schlag ausholte, genau dann, als Taro mit weit aufgerissenen Augen einsehen musste, dass dieses kleine, braunhaarige Mädchen IHM überlegen war… Tauchte Kurenai Sensei auf und beendete den Kampf. „Sera aus Konoha-gakure befindet sich nicht länger im Ring!“ Gott, wie Kurenai es hasste, genau das jetzt aussprechen zu müssen. „Somit ist sie disqualifiziert und der Gewinner des Kampfes ist Taro aus Suna-gakure!“ „Was?!“ „WAS?!“ „WAS ZUR FUCKING HÖLLE?!“ „WAS?“ Sera, Sakura, Naruto und Sasuke hatten gleichzeitig ihren Schock ausgesprochen und vor allem der Blonde war MEHR als einfach nur zornig. So knapp. Es war so knapp, Sera war SO KURZ davor gewesen, dem Kerl den finalen Schlag zu verpassen! „W-Wie..? Ich bin aus dem Ring..?“ „Es tut mir Leid, Sera. Diese Regelung finde ich auch alles andere als gut, aber ich muss mich an die Regeln halten...“ Das alles geschah so plötzlich, so… so schnell und unerwartet, dass die junge Bändigerin erst dann von Schock und Enttäuschung gepackt wurde, als Taro offiziell zum Sieger ernannt wurde. „Hey, Sissi..!“ Ihre drei Kameraden liefen zu ihr, als Sera den Ring verließ, Kopf, Schultern und Arme hingen vor lauter Verzweiflung und Fassungslosigkeit über diesen gemeinen Ausgang. „Sei nicht traurig, du warst stärker als er...“ „Aber echt jetzt, Sissi! Dieser Sandlurch hat sich fast in die Hosen geschissen vor Schiss! Als du seine Sandmauer durchbrochen hast… Alter, ich konnte seine Schweißflecken auf seiner Stirn zählen!“ Über diese Worte blinzelte die Bändigerin und schaue daraufhin zu ihrem blonden Freund, der zuversichtlich und gut gelaunt ihre Schultern festhielt. „Ehrlich..?“ „Aber ja!“, schwor Naruto ihr. „Du hast ihn fertig gemacht und JEDER, der ein Gehirn hat -wir zählen die Suna-nins nicht mit, okay?- hat gesehen, dass du die Stärkere bist, und das schwöre ich dir! Und mit diesen Worten verflog ihre bittere Enttäuschung, denn genau das hatte Sera doch beabsichtigt. Sie wollte diesem Kerl zeigen, dass man sie nicht einfach herumschubsen konnte, sie wollte beweisen, dass sie ihm mindestens ebenbürtig war. „Hn. Die nächsten Chunin Prüfungen sind in ein paar Monaten, also sei einfach froh darüber, dass du ihn für sein Leben geschädigt hast.“, meldete sich schließlich die ruhige Stimme des Uchihas. Er studierte ihren Körper, verengte seine Augen, als er all die Verletzungen erkannte, die auf ihrem Körper bluteten. Ganz ruhig… Ganz ruhig, es ging ihr gut, er durfte sich nicht von dem Fluchmal beherrschen lassen… „Du hast das erreicht, wofür wir trainiert haben, Sera.“ Die Bändigerin lächelte, nickte schließlich einsichtig und freute sich langsam richtig über ihren Erfolg. Denn ja, sie musste einen richtigen Eindruck bei Taro hinterlassen haben..! „Ja..! Danke, Sasuke!“, lächelte sie und für einen -wenn auch kurzen, aber dennoch irgendwie langen- Moment tat ihr breites, fröhliches und leicht erschöpftes Lächeln etwas mit seinem Herzen, das von dem Hass seines Fluchmals beinahe verzehrt wurde. Beinahe. Ihr Lächeln war etwas, das ihn vorm Austicken stoppte. „Ihr wartet hier. Ich bin gleich wieder da.“ Mit diesen Worten drehte der Uchiha sich um und begann loszulaufen, schien im Gegensatz zu seinem Team genau zu wissen, wohin er wollte. „Warte… Ihr zwei habt miteinander trainiert und ich weiß nichts?! WAS TREIBT IHR NUR HINTER MEINEM RÜCKEN, ECHT JETZT?!“ . . . „Was willst du denn hier?“, fragte Taro, der sich bis eben noch in den Umkleideräumen aufgehalten hatte, um sich all das Blut wegzuwischen. Diese verdammte Brünette mit den merkwürdigen Augen war echt nicht ohne..! Sasuke starrte den Rothaarigen dunkel und intensiv an, seine schwarzen Augen verschleierten keinesfalls seine Abneigung ihm gegenüber. „Deine kleine, kranke Freundin hat mir schon genug Probleme bereitet- URGH!“ Ohne Vorwarnung packte der Uchiha ihn plötzlich am Hals und schürte ihm wortlos die Luft ab, das Sharingan blutete förmlich heiß und hart vor lauter Hass. Ayato wurde von einer Schockwelle der Furcht ergriffen, als sich schwarze Flecke über Sasukes rechte Gesichtshälfte schlichen und er das Gefühl bekam, einem Dämon gegenüberzustehen. „Sei froh, dass nicht ich dein Gegner war, sondern sie...“, knurrte er dunkel, seine roten Augen animalischer als die eines Monsters. „Denn im Gegensatz zu Sera hätte ich dich ohne mit der Wimper zu zucken umgebracht. Und wenn ich ehrlich bin, stehe ich gerade kurz davor...“ „N-Nein! Nein, bitte, ich b-bin-“ „Ich werde dich beobachten, du Bastard. Fass sie nochmal an, sprich sie an, ja sieh sie auch nur ein Mal an…. Und ich werde dich in Stücke reißen.“ Um seinen Worten mehr Eindruck zu verleiben, rammte Sasuke seinen Körper so hart gegen den Boden, dass er es richtig knacken hörte und ja, er stand SO KURZ davor, ihm die Lunge aus dem Inneren zu reißen… Allerdings erinnerte er sich an Seras entsetztes, ängstliches Gesicht, sie ängstlichen Tränen in ihren geröteten Augen, als er im Wald des Schreckens beinahe den Verstand verloren hatte. „Benutze diese Chance weise, du Bastard. Denn beim nächsten Mal werde ich dir einiges mehr brechen als dein Rückkrad...“ Mit diesen Worten verließ Sasuke den Raum, die schwarzen Flecke zogen sich langsam zurück mit dem Wissen, dass er sein Team gleich wiedersehen würde. Zu dem Zeitpunkt hätte er ja nicht wissen können, dass die Chunin Prüfungen durch feindliche Angriffe boykottiert wurden… . . . :::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::: Okay, die Rückblende ist jetzt doch recht lang geworden. Es wird jetzt noch ein Kapitel folgen, um die gegenwärtige Lage besser darzustellen und dann kommt der Zeitsprung! Hach, ich bin so aufgeregt, ich bin einfach völlig…. Hibbelig ^.^ Noch läuft die Fastenzeit und morgen habe ich ein Referat zu halten, das ich erst morgen vorbereiten werde lol Deswegen werde ich erst morgen eure Kommis beantworten können. Da wir schon dabei sind, Leute, ich bin schockiert! Ich habe so viele Kommentare bekommen, da MUSSTE ich hier einfach weiterschreiben, um euch meine Dankbarkeit zu zeigen :D Ehrlich, in so einer nervigen Phase tut mir das echt gut. Außerdem habe ich am 25.6. eine Klausur und das heißt, FF schreiben muss kürzer treten :,( Aber ich hoffe, dass euch diese Rückblende gefallen hat! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)