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Der Schwarze Weg des Shinobi

von

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Der vierte Ninja-Weltkrieg (4)

„Was hast du vor, Sakura?“
 

Es waren Kakashi und Sanae Masumi, die die beste Freundin von Sera und Sasuke bis zum Büro der Hokage begleitet hatten, um sicherzugehen, dass die Rosahaarige auch ihren Plan ohne Ablenkungen durchführen könnte.

Und wer eignete sich da besser, als der Kopierninja Sharingan no Kakashi und der stärksten Blutbändigerin der Welt?
 

Unterwegs waren sie auf unzählige Edo Tenseis und Bändiger begegnet, waren in viel zu vielen Kämpfen verwickelt, allerdings waren die drei Kämpfer ein gutes Team und hatten es schnell genug geschafft, endlich anzukommen.
 

Währenddessen kämpfen die Ninjas gegen Zukos Armee, was gar nicht so schrecklich gewesen wäre, wenn es das Edo Tensei nicht geben würde.

Nicht zu vergessen, dass Madara Uchiha den Juubi kontrollierte und den ultimativen Gegner bot, der fast unmöglich zu besiegen war.

„Ihr bekämpft weiter den Juubi. Und ich gehe und hole mir Madara.“, hatte Itachi gesagt und als Kakashi ihn begleiten wollte, hatte sein Freund abgelehnt.

„Du musst dafür sorgen, dass Sakura in Sicherheit bleibt. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis der Mistkerl von ihrer Befreiung erfährt. Sakura ist die beste Heilerin der Welt und konnte sogar Seras Blindheit heilen und so, wie ich Zuko einschätze, wird er alles versuchen, um sie töten zu lassen, Kakashi.“, meinte er.

„Die Schlacht wird keine neuen Opfer fordern. Sobald das Jutsu umgekehrt wird, werden alle diese Version des Lebens vergessen, also mach dir keine Sorgen. Und jetzt geh und bleib bei deiner Schülerin. Madara Uchiha habe ich schon ein Mal besiegt.“, sprach er dunkel, das rote Sharingan rotierte wie wild, als er den schwarzhaarigen Uchiha anfauchte.
 

„Beim zweiten Mal sollte es mir nicht halb so schwer fallen...“

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Mehr musste der Kopierninja gar nicht hören, denn verdammt, er würde lieber sterben, als seine rosahaarige Schülerin ein weiteres Mal zu verlieren.
 

Die Heil-nin nahm das kleine Fläschchen in die Hand und schmiss hektisch alles vom Schreibtisch auf den Boden, um sich den nötigen Platz zu schaffen, damit sie endlich beginnen konnte.

„Schätzchen, sag mir nicht, dass du von Gyatsu...-“

„Doch, Sanae-san, das habe ich.“, kam die Kunoichi ihr zuvor.

„Mönch Gyatsu hat mir alles ganz genau erklärt und ich weiß, dass sowohl Kouichi als auch er uns gerade zusehen. Und das werde ich mir zum Vorteil machen.“
 

Mit fast schon mystischer Bewegung schwang die rosahaarige Kunoichi ihre Finger um das geöffnete Glasfläschchen und Sanae und Kakashi sahen zu, wie die graue Asche der verbrannten Schriftrolle mit fließender Bewegung aus dem Gefäß tanzte.
 

„Als der Mistkerl die Schriftrolle verbrannt hat, wurde eine Unmenge von Chakra freigesetzt. Was aber keiner weiß, ist, dass Kouichi mit dem Jutsu durch sein Mangekyo Sharingan direkt verbunden wurde. Und durch diese Verbundenheit haben wir dafür gesorgt, dass das freigesetzte Chakra des Jutsus nicht verloren geht, sondern dass wir die Energie stattdessen auffangen und einspeichern.“
 

„Das bedeutet, dass du gerade dieses Chakra besitzt, habe ich Recht?“, fragte Sanae, ihre eisblauen Augen voller Erkenntnis über die Taktik von Mönch Gyatsu.

„Genau. Das Chakra habe ich mitten in meiner Stirn gefestigt, sodass ich es immer und überall verwenden kann.“

„Aber was dann? Du wirst doch nicht eine ganz neue Schriftrolle entstehen lassen können, oder..?“
 

Kakashis Nerven lagen blank, auch wenn er es gut verbergen konnte.

Alles auf dieser Welt war zum wahrhaftigen Chaos ausgeartet und der Kopierninja fragte sich innerlich, wann dieser Wahnsinn endlich ein Ende nehmen würde.

Seine Kameraden, seinen Sensei, alte Freunde, ja sogar Sakura-

Durch dieses Jutsu sind sie alle zu Marionetten geworden und Kakashi war einfach nur erleichtert, dass er seine geliebten Schüler fürs erste in Sicherheit wiegen konnte.
 

Denn Sakura und Naruto lebten, Sera, Sasuke und er mussten nicht mehr so grausam leiden und so selbstsüchtig das auch gewesen sein mag, das war für lange Zeit alles, das ihn interessiere.
 

„Nicht direkt, Kakashi.“

Sanae lächelte, ihre Hand ruhte sanft auf seinem Rücken, als sie dem ausgewachsenen Shinobi mit dieser einfachen Geste Sicherheit schenkte und Kakashi konnte nicht anders, als seine Schülerin in der wiederbelebten Wasserbändigerin zu sehen.

Sakura lief zum Schubfach und holte sich die Schriftrolle des Zeit-jutsus aus dieser Zeit, die zwar unbrauchbar-, jedoch wichtig für ihr Vorhaben war.

Denn es brauchte auf jeden Fall die Schriftrolle des Jutsus, das Papier wäre nämlich -ob mit oder ohne Chakra- heilig und dementsprechend relevant für den Prozess sein.
 

„Sakura wird die Schriftrolle aus dieser Zeit so umändern, dass sie zur originalen Version wird. Das bedeutet, dass die Schriftrolle aus dieser Version des Lebens nun ebenfalls verwendet werden kann, verstehst du, Kakashi?“

Kakashis Augen starrten geweitet zu den zwei Frauen, der Schock stand ihm ins maskierte Gesicht geschrieben, denn so viel er auch in den letzten Jahren erlebt hat, so fiel es ihm unglaublich schwer, das gehörte zu realisieren.

Denn was wäre einfach zu schön, um wahr zu sein…
 

„Bedeutet das, dass, wenn es klappen sollte, wir diesen ‚Reset‘ der Schriftrolle benutzten können, um..-“

„Ja, Kakashi Sensei.“, antwortete die junge Kunoichi ernst, als sie wortlos das Pergament von Mito Uzumaki auf dem Tisch ausrollte.

Sofort ließ die ihre Hände grün aufleuchten, eine enorme Chakramenge schwebte zwischen ihren Fingerspitzen, mit denen sie die Asche zum schweben brachte, die zehn Sekunden später auf die leere Schriftrolle rieselte.
 

„Wenn ich diesen Prozess hinkriege, dann können wir diese erneuerte Schriftrolle benutzten, um dieses gotverdammte Drecksjutsu umkehren.“, sprach sie, als sich dann ein kleines, diabolisches Grinsen auf ihrem Gesicht bildete.

Denn ja, sie hatte es im Gefühl, dass sie es schaffen würde.

Allein der Gedanke daran trieb ihr Aufregung und Rachegedanken in ihre Brust, allein der Gedanke an Zukos Visage brachte ihr wahre Glückseligkeit.
 

„Zum Sprechen des Jutsus brauchen wir einen Uzumaki.“

Naruto wäre der perfekte Kandidat dafür.

„Und dann brauche ich das Blut von der Person, die das Zeitjutsu zum ersten Mal ausgesprochen hat, um die Macht auch endgültig auf Naruto zu übertragen.“
 

Sprich, sie alle müssten das Blut von Karin Uzumaki in die Finger kriegen.
 

„Naruto wird sicherlich keine Probleme haben, Liebes.“, sprach die sanfte Stimme der Wasserbändigerin und Kakashi spürte einen kalten Schauer über den Rücken, als der eisblaue Blick der Mutter von Sera Masumi kalt, matt und richtig bedrohlich wirkte.
 

„Das Blut von dem Uzumaki Mädchen werde ich euch schon beschaffen, macht euch mal keine sorgen.“, wisperte die Blutbändigerin dunkel, der Zorn glitzerte in ihrem tödlichen Blick.

„Sagt mir nur, wie viel ihr braucht. Ob 100 Milliliter oder 2 Liter- Ich beschaffe euch, so viel ihr wollt, darauf könnt ihr euch verlassen...“
 

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„SERA!“
 

Sasuke war noch nie in seinem Leben so voller Panik gewesen.

Denn der Uchiha… konnte sie nicht finden.

Sera war einfach weg, er konnte sie NICHT aufspüren!
 

Sein Inneres drehte durch, nein, sein gesamtes Wesen schien zu BRENNEN.

Denn sie war weg, Sera war nicht aufzufinden, seine Kameradin, seine Freundin…

Seine FRAU war weg und unauffindbar!
 

Der Uchiha achtete gar nicht auf all die Angreifer, die ihn attackierten, sondern tötete ausnahmslos jeden, der sich ihm in den Weg stellte, ohne seinen Blick überhaupt nur zu heben, denn alles, woran er denken konnte, war sie.

Seine Gedanken waren einzig und allein bei dieser verdammten Bändigerin und Sasuke kam sich nach viel zu langer Zeit wie ein kleiner Junge vor.

Ja, er kam sich vor wie ein Kind, der damalige Genin, der gar nichts ausrichten konnte.
 

Ob sie ihn gerade bekämpfte? Ob Sera Zuko voller Hass attackierte?

...Quälte dieser Mistkerl sie gerade mit dieser verfluchten Kette?

Tat er ihr weh? War Sera gerade am Verlieren?

Oder…
 

‚Du weißt genau, was er mit ihr machen wird, wenn sie erst am Boden liegt.‘

Das Monster in seinem Inneren klang animalisch, dunkel und absolut bedrohlich, ließ das Herz des Uchiha in sich zusammenziehen, so als hätte man es in Säure getränkt.

Nein.
 

‚Er wird genau das mit ihr anstellen, was wir mit ihr tun wollten.‘, knurrte es tief, ließ die nackte Panik des Uchihas bis ins Unendliche stürmen, als wäre er vom Blitz getroffen.

‚Wenn Sera am Boden liegt und sich nicht länger wehren kann, wird er sie mitnehmen.‘

„Sei Still...“, knurrte der Uchiha zwischen zusammengepressten Zähnen.

‚Danach wird er sie berühren. Zuko wird sie küssen, sie anfassen, ihren Körper fühlen-‘

„Ich sagte, sei still..!“
 

Das Bild der verletzten Sera verbildlichte sich vor seinem inneren Auge.

Die liegende, sich vor Qualen windende Gestalt seiner Bändigerin, die verzweifelt versuchte, sich gegen die groben Schläge und Berührungen des Bändigers zu wehren.

Ihm war, als könnte er ihre kläglichen Schreie hören, ihre ängstlichen Schläge spüren, Sasuke konnte es nicht in Worte fassen, ja er wollte es gar nicht.
 

‚Er wird ihr die Kleider vom Leib reißen und die zu Boden drücken. Und dann, das wissen wir beide, wird Zuko Sera so zerstören, dass weder du, Kakashi, Sakura noch Naruto sie je wieder heilen kann. Denn sie ist, so stark sie inzwischen sein mag, in dem Bereich so… schwach...‘

„HALT DEN MUND!“, schrie Sasuke voller Leid und Wut, wollte sich das alles einfach nicht vorstellen, denn das wäre… so viel gewesen.
 

Sogar Sasuke Uchiha könnte nicht leben, wenn er ihr DAS antun würde.

Der Uchiha würde erst Zuko umbringen… und dann sich selbst.

Er erinnerte sich, dass er selbst ihr genau das antun wollte, und doch schien der bloße Gedanke daran sein Inneres zu erschüttern.
 

Er würde sterben.

Sasuke würde aufs grausamste sterben, wenn sie von ihm auf diese Weise gebrochen werden würde.
 

‚Sie wusste es. Sera hatte es mindestens geahnt, dass der Bastard uns alle in eine Falle locken wollte und sie konnte uns nicht warnen und ist stattdessen darauf eingegangen...‘, knurrte das Monster wieder dunkel in Sasukes Kopf.

‚Damit wir Edo Tensei stoppen können, würde sie alles tun, um die Welt zu retten und Sayaka und Kouji wiederzubekommen. Sera würde durch das Höllenfeuer laufen, um wieder… schwanger werden zu können.‘
 

Sowohl das Monster als auch Sasuke erinnerten sich an den Wutausbruch der braunhaarigen Bändigerin, nachdem sie von der Schwangerschaft erfahren hatte, er wusste, dass sie ausnahmslos alles tun würde, um das Edo Tensei zu stoppen und ihre gemeinsamen Babys retten zu können.

Dafür war sie geboren, genau das machte ihren wahnsinnigen Charakter aus.
 

Und obwohl Sasuke aus irgendwelchen Gründen wusste, dass Sera innerlich grausame Angst vor Zuko hatte, konnte sie das nicht davon abhalten.

Keiner liebte intensiver als ein Uchiha.

Sera Masumi jedoch gehörte zu den seltenen Ausnahmen, wie Sasuke sehen konnte.
 

‚Ich liebe dich, Sasuke.‘, hallten ihre Worte in seinem Kopf und Sasukes Gesicht verzog sich fast schon zu einer leidenden, gequälten, schuldbewussten Grimasse.

Sie liebte ihn.

Nach all den Jahren, nach allem, was er getan hatte, liebte sie ihn doch allen Ernstes.

Sasuke hätte sich wirklich nie auch nur im Entferntesten träumen lassen, dass die dunkle Rächerin diese Worte an ihn richten würde.

Nie hätte der Uchiha sich erhoffen können, dass Sera Masumi, seine Kameradin und Frau, ihm ihre Liebe gestehen würde, er hatte schon lange aufgehört, mit ihrer Liebe zu rechnen.
 

„Verdammt...“, knurrte er und kniff die roten Augen zu, während er durch den Wald sprintete, wie ein stiller Blitz dabei wirkte, der keinen Ton von sich gab.

„Mist… Verdammt, fuck!“

Der Wahn umschlang den Uchiha wie ein schwarzer Vorhang des Hasses, Panik und Schuld, denn so sehr er es versuchte, er wusste nicht, wie er sich auf das Edo Tensei auch nur ansatzweise konzentrieren sollte, wenn sie bei diese Bastard war!
 

‚Vielleicht ist sie schon längst von ihm-‘

„SEI STILL!“
 

Niemals.

Sera würde es gar nicht so weit kommen lassen, seine Frau war fucking mächtig und stark.

Auf keinen Fall würde dieser Bastard es schaffen, sie auf diese Art zu brechen, keiner käme so weit bei ihr und wenn er die Welt dafür anzünden müsste.

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‚Hey. Hey, Sasuke!‘

Der Uchiha blinzelte, als er die Stimme der blonden Yamanaka in seinem Kopf hörte.

‚Sasuke, ich bin kurz davor, den Sprecher des Edo Tensei zu finden! Du und Sera, ihr müsst um jeden Preis Zuko so lange aufhalten, bis ich es gelöst habe, okay?‘

Aufregung brannte in ihm und Sasuke war froh, dass Ino so intelligent und verlässlich war, dass er sich jetzt fürs erste auf die Rettung seiner Frau konzentrieren könnte.

Die blonde Yamanaka war stark und intelligent, er zweifelte keineswegs an ihren Fähigkeiten und vertraute Ino in diesen Dingen blind.
 

‚Habe verstanden. Wehe, du lässt dich töten, Yamanaka.‘. sprach er streng und hörte sie lachen, ehe sie gefühlt mit den Augen rollte.

‚Du bist charmant wie immer, Uchiha. Passt auf euch auf und foltert den Hurensohn für mich.‘
 

Perfekt.

So konnte er sich umso besser konzentrieren und wenn er den Wals abbrennen müsste, Sasuke würde...-
 

„AAAAAAAAAAAAAAAAAAAH!“
 

Ein Brennen durchstach das Herz des Rächers, jede Pore seines Körpers schien lichterloh zu brennen, denn Sasuke erkannte diese Stimme sofort.

Dieser grausame, leidende, gequälte Schrei, der ihm einen wahren Schauer über den Rücken jagte, gehörte ihr.

Es war ihre Stimme.
 

Sera…
 

„SERAAA!“
 

Und Sasuke rannte um ihr Leben.

Der Uchiha rannte um SEIN Leben.

Er rannte für sie.
 

Die Frau, die sowohl der Rächer als auch das Monster in ihm liebte.

Seine Kameradin, seine Freundin, seine Frau.
 

Masumi Sera.

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Karin Uzumaki war voller Schadenfreude, als sie in ihrem geheimen Keller das Edo Tensei steuerte, hoffte dabei inständig, dass die blinde Schlampe auch richtig litt.

Nur noch einen Monat.

Ein Monat, bis die vier Jahre um sein würden und ihr Sasuke all seine Erinnerungen, all seine Empfindungen verliert und endlich die Person sehen würde, die ihn wirklich wollte.

Und zwar sie selbst.
 

Sie wusste, was Zuko gerade mit dieser Langweilerin tat, wusste, dass er dafür sorgen würde, dass sie so zerbrach, dass nicht einmal mehr Sasuke Uchiha persönlich sie wiedererkennen, geschweige denn überhaupt noch wollen würde.

Denn offensichtlich war diese verdammte Frau gar nicht mal so stark, wie sie immer tat.

Karin hatte genug davon, dass sie sich so aufspielte, dass Sera sich für die einzig wichtige Person auf der verdammten Welt hielt.
 

Jeder sah etwas besonderes in ihr, dabei war sie ohne ihr Team ein Nichts.

Diese verdammte Schlampe hatte einfach nur Glück und mit ihrem ach so tollen, ‚unschuldigen‘ Charakter IHREN Sasuke bekommen!

Karin war immer an Sasukes Seite gewesen, sie wollte ihm bei seiner Rache helfen, SIE wollte ihn nie zu einem sensiblen Stück verwandeln, um ihn haben zu können.

Im Gegensatz zu der ach so tollen Masumi Sera wollte Karin Sasuke so haben, wie er war.

Das war nämlich wahre Liebe.
 

Aber Sera hatte gewonnen.
 

Sie hatte Menschen, die sie lieben, sie war stark und wurde von allen wie ein lächerlich kostbarer Schatz behandelt

Jeden kriegte sie rum mit ihrem langweiligen, ‚unschuldigen‘ Charakter, musste einfach NICHTS tun, um all die Aufmerksamkeit zu bekommen.

Und das machte Karin einfach nur krank.

Es machte sie wütend, ja richtig rasend vor Zorn und sie wünschte sich nichts sehnlicher, als dass sie endlich verschwinden und nie wieder auftauchen würde.
 

Wer weiß, vielleicht würde sie bei Zukos Illusion auch an Herzversagen sterben.

Verübeln würde Karin es ihr ganz sicher nicht und nachtrauern noch sehr viel weniger.
 

„Wo zum Teufel steckt Zuko? Wollte er sie nicht innerhalb von 5 Minuten erledigt haben?“

Immerhin glich seiner Illusion der des mächtigen Tsukuyomi und diese blinde Bitch könnte er doch schnell und einfach besiegen.

Jetzt aber war schon über eine Stunde vergangen und Karin spürte nur noch mehr Hass in ihrem Inneren lodern, als ihr klarwurde, dass Sera anscheinend zu stark war, als dass man sie so schnell fertigmachen konnte.
 

Anscheinend war sie immer noch eine Herausforderung für ihn und stoppte mit ihrer Aufsässigkeit ihre Pläne.

Verdammt, Zuko musste doch hier bleiben und Wache halten, damit niemand Karin stören würde, wie lange dauerte das denn noch?

Wie immer war das die Schuld von Masumi Sera…

Schon wieder stand sie Karin im Weg.
 

„Na warte. Du kleine Schlampe bist so gut wie tot...“

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„Na, na. Sprichst du etwa wieder mit deinem Spiegelbild?“
 

Karin erschrak richtig und schaute blitzartig zurück, weitete ihre roten Augen, als sie die blonde Frau mit den langen Haaren und den blauen Augen sofort erkannte.
 

Ino Yamanaka starrte mit erzürnten, brennenden Augen zu der Uzumaki, ihr Blick voller versprochenem Leid, Abscheu und Sarkasmus, als sie ihr wieder gegenüberstand.

Die schöne Heil-nin beäugte die rothaarige Kunoichi berechnend und auf alles gefasst, ihre Alarmbereitschaft war auf ihr Maximum ausgebreitet, damit ihr nicht wieder der selbe Fehler passiert, wie beim letzten Mal.

Denn Karin würde heute definitiv nicht so einfach davonkommen.
 

„Aber wirklich witzig.“, meinte Ino sarkastisch, ein kleines, gehässiges Grinsen berührte ihre Lippen.
 

„Genau das selbe wollte ich auch eben sagen...“

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Leere Augen starrten stumm und orientierungslos in Zukos Richtung.

Blind, kaputt, gebrochen und starr lagen sie auf ihm, ja wenn der kleine Körper unter sich nicht atmen würde, hätte Zuko seine ehemals beste Freundin für tot gehalten.

Ihr schwacher Atem ging flach und doch tief, das Blau ihrer Augen war noch nie in ihrem Leben so farblos und matt gewesen, wie in diesem Moment.
 

Sera sah aus… wie der Tod höchstpersönlich.

Seine beste Freundin war nun nichts weiter als ein gebrochener Scherbenhaufen, der sich selbst durch die schrecklichen Erinnerungen der Illusion zerstach.
 

Was Zuko da liegen sah, war ein so starker Kontrast zu dem Mädchen, das er einst kannte.
 

Damals war Sera immerzu fröhlich, aufgeweckt und fast schon hyperaktiv, war immerzu liebevoll, warm, kühn und schüchtern beim Leben.

Seine beste Freundin war der Innenbegriff des Lebens und Zuko hatte damals aus dieser Eigenschaft der Bändigerin immer Kraft schöpfen können.

Sie war seine Lebensquelle, seine Stärke und sein Ansporn.
 

Und jetzt lag sie hier unter ihm, ihre Brust hob und senkte sich einzig und allein nur, weil es ein mechanischer Prozess ihres kaputten Körpers war.

Ihre Augen würde der geborene Feuerbändiger wohl nie vergessen, denn Zuko hatte noch nie in seinem Leben so viel Leblosigkeit gesehen.

Sogar bei Toten spiegelte sich mehr Lebensenergie im Blick als bei Masumi Sera.
 

Zuko hatte nach all den Jahren tatsächlich gewonnen.

Die ultimative Bändigerin hatte die ultimative Niederlage erfahren.
 

„Würde es dich wirklich so fertigmachen, wenn ich dich auf diese Art besitzen würde?“

Zuko hatte ihr das schlimmste angetan.

Nicht nur, dass sie jeden, den sie liebt, vor ihren Augen langsam und qualvoll getötet hat…

Nein, danach hat er sie mitten im Nirgendwo, irgendwo in der absoluten Dunkelheit für sich erklärt.
 

Zuko hatte sie geküsst, sie berührt, sie gegen die Wand geschleudert…

Und sie geschändet.

Sie bestraft.

Sie gefoltert.

Sie so gequält, dass sogar ihr regloser Körper zu schreien begonnen hatte.
 

Er hatte sie so besessen, sie dominieren und nehmen können, wie er es schon immer wollte und auch, wenn es bloß sowas wie ein Gen-jutsu war, so war das Gefühl berauschend gewesen.

Sera hatte sich recht lange wehren können, hatte immer und immer und immer versucht sich davon überzeugen, dass das alles nicht echt war, jedoch ging die Vernunft eines Menschen nur SO weit. Nicht nur, dass Zuko sie sehr gut vom Gegenteil überzeugen konnte…

Die Empfindungen, Gefühle und die grausamen Schmerzen haben sich schrecklich echt angefühlt.
 

Sera fühlte sich wie ein benutztes Stück… Dreck.

Zwar hatte sie äußerlich keine neuen Verletzungen bekommen, jedoch spürte sie die harten Schläge und harschen Griffe des Bändigers auf ihrer Haut, fühlte noch die kalten Lippen auf ihrem Körper und ihre Weiblichkeit, die von ihm… aufs brutalste geschändet wurde.

Noch nie in ihrem Leben hat sie sich so benutzt und schmutzig gefühlt, noch nie in ihrem Lebe war Sera auf diese Art so entsetzlich hilflos gewesen.
 

„Wieso lässt du dich von diesem dreckigen Uchiha anfassen und zuckst vor MIR zusammen, Sera? Sag mir, warum er? Was hat er, das ich nicht habe?!“

Ihm war gar nicht klar, dass sie seine Stimme nicht anerkannte, die schrecklichen, demütigenden Bilder des Gen-jutsus brannten noch zu sehr in ihren Gedanken.

Etwas nasses, kaltes schwamm in ihren Augen und Sera realisierte gar nicht, dass das Tränen waren, die sich leise bildeten.

Tränen, die sie bereits in der Illusion vergossen hatte.
 

„Sag es mir! WIESO?! Wieso lässt du diesen verdammten Bastard in deine Nähe, wieso lässt du dich von einem dreckigen Uchiha anfassen und wehrst dich gegen mich?!“

Seine Hände packten ihre Schultern, die noch durch das Gen-jutsu schmerzten, und drückte fest zu, seine Augen bohrten sich wütend in ihre.

Ihr blinder Blick jedoch zeigte keine Reaktion, ebenso wenig, als Zuko sie schließlich zu schütteln begann.
 

„Ich hätte dir alles gegeben, wir wären die mächtigste Familie der Welt geworden… Wieso bist du einfach gegangen?! Wieso hast du zugelassen, dass ich alleine bei ihnen bleibe, wieso nur hast du zugelassen, dass ich..-“

-dass ich zu einem Monster geworden bin.

Wieso nur, Sera?
 

‚Fass mich nicht an‘, wollte sie sagen.

‚Nimm deine Hände weg, berühre mich nicht, geh weg von mir.‘

Doch sie konnte nicht sprechen, ihr Hals schien wie verrückt zu brennen, ihr das Reden unmöglich zu machen.
 

‚Fass mich nicht an, fass mich nicht an, fass mich nicht an.‘

Ihre Gedanken glichen einer kaputten Spieluhr, die immer wieder das selbe sagte.

‚Ich gehöre dir nicht, ich gehöre dir nicht, ich gehöre dir nicht!‘
 

„Ich...“

Ihre Stimme war heiser, klang so, als hätte sie den Rauch des Höllenfeuers eingeatmet und Zuko verengte seine goldenen Augen, als er auf ihre Antwort wartete.

Ihr Mund hatte sich kaum bewegt, ihre Augen wirkten nach wie vor leer und kalt, allerdings schaffte sie es gerade noch, diesen einen Satz auszusprechen.
 

„-… hasse dich...“
 

Dieser Satz trieb wieder die Wut in seinen Körper und Zuko sah sie voller Zorn, Wut und Bitternis an, der Griff um ihre kleinen Schultern festigte sich.

Geist, Körper und Seele der starken Bändigerin waren nun vollkommen zerstört und doch wagte Sera es noch immer, so mit ihm zu sprechen.
 

„Was muss ich dir antun?“, fragte er tief und finster, sein Blick voller Bosheit.

„Sera, was muss ich dir NOCH antun, WAS?!“

Wäre sie klar bei Verstand, wäre sie bei seinem lauten Ton zusammengezuckt und eins musste der Feuerbändiger ihr wirklich lassen;

Sera hatte SEHR lange gebraucht, um gebrochen zu werden.

In ihren Gedanken hatte sie erst nach zwei Tagen nachgegeben, das war länger, als Zuko es aushalten würde, ja sogar der mächtigste Krieger wäre nach 3 Stunden völlig am Ende.
 

„Muss ich dir auch noch deinen wirklichen Körper nehmen?!“

Seine rechte Hand verweilte auf ihrer schwer atmenden Brust und als Sera spürte, wie er sich an ihr schwarzes Oberteil krallte, riss sie voller Entsetzen die Augen auf.
 

Nein. Nein, nicht nochmal.

Alles, aber nicht das!

Wie oft wollte er sie noch verletzen, wie oft musste sie diese Schande noch ertragen?!

Sie konnte nicht mehr, Sera… wollte einfach nur noch Frieden finden.

Die Bändigerin wollte sterben, wollte einfach weg von hier, weg von ihm.

Wieso tötete er sie nicht einfach?

Das würde sowohl ihm als auch ihr so viel Leid und Schmerz ersparen, ja vielleicht sollte es auch einfach so sein, dass sie zusammen ihr Leben verlieren mussten.
 

Das schlimmste an dieser Sache war, dass sie sich hätte dagegen wehren können.
 

Aber die Bändigerin hatte auf einen Kampf verzichtet, denn die Gefahr, dass er sie besiegen und mitnehmen könnte, war zu groß gewesen.

Und hätte er sie mitgenommen, wäre er mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit zu demjenigen geeilt, der das Edo Tensei steuerte und wäre es so weit gekommen, dann hätte keiner die Chance gehabt, das Wiederbelebungs-jutsu zu brechen.

Denn Zuko war einfach zu stark als Gegner, da könnte wirklich niemand mit ihm mithalten, wenn es nicht gerade Kakashi Sensei, Naruto, Sakura, Mako oder Sasuke war.
 

Ja, sie hatte gewusst, dass er ihren Verstand zerstören würde, wollte es hinnehmen und dabei so viel Zeit schinden, wie sie nur konnte.

Und es hatte geklappt, denn Zuko war darauf reingefallen und hatte völlig vergessen, dass Karin allein war und beschützt werden müsste, damit sie in Ruhe das Edo Tensei aufrecht erhalten könnte.
 

Der Preis, den die Bändigerin zahlen musste, war hoch, schrecklich, grausam und hatte sie für immer gekennzeichnet und traumatisiert.

Doch als sie Zukos Hand wieder auf ihrem Körper spürte, konnte sie nicht an sich halten und glaubte, ihren Schrei gehört zu haben.

Sera schrie, wollte ihn endlich loswerden, sie wollte sich allein in eine Ecke verkriechen und nie wieder rauskommen.
 

‚Bitte… lass mich endlich… los..-‘, bettelte ihr Inneres voller Erschöpfung.

‚I-Ich… kann nicht mehr...‘
 

Sie wollte sterben.

Sera wollte endlich sterben.

Bitte, so viel Gnade müsste ihr doch gewährt werden, so viel konnte sie vom Schicksal doch abverlangen, oder..?!
 

„SERA!“

Ein Schrei, ein Stoß, ein Schlag-

Und Zuko knallte mit voller Wucht gegen einen Felsen, gefolgt von einem ohrenbetäubend lauten Knall, der kaum von Sera registriert wurde.
 

Die nächsten Momente waren gedimmt und dumpf, Sera konnte kaum hören und spürte nur, wie ihr schmerzender Oberkörper sanft angehoben wurde und ein vertrauter, angenehmer Duft in ihre Nase stieg.
 

Sie wusste, wer es war.

Die Brünette hatte es sofort und öffnete ihre blinden, eisblauen Augen.

Eine Träne floss über ihre Wange und erst, als er bei ihr war, konnte sie die Kraft finden, endlich wieder ihre Stimme zu benutzen.

Erst, als er da war, spürte die leere Bändigerin… irgendwas.
 

„Sasuke...“

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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Scorbion1984
2017-11-23T08:44:37+00:00 23.11.2017 09:44
Ist er nun endlich besiegt ?
Kann Sasuke ihr wirklich jetzt helfen und wird Ino Karin nun stoppen können?
Bin nun wieder total gespannt !
Antwort von:  Fifi-Uchiha
26.11.2017 01:35
Nope. Es wird alles... komplizierter ^^
Von:  Marlene220
2017-11-23T05:44:52+00:00 23.11.2017 06:44
Okay, ich hoffe dass, noch bevor dieses Jutsu umgedreht werden kann, Sasuke dazu kommt Zukommen zu töten! Denn mal ganz ehrlich, ich kann überhaupt nicht verstehen wieso Zuko Sera so gebrochen haben will, wenn er sich doch in ihre lebhafte Art verliebt hat. Karin ist auch komplett geistig zurückgeblieben! Hoffentlich machen Ino und Sanae kurzen Prozess mit ihr. Ich freue mich jetzt einfach mal dass dieses dämliche Jutsu vorbei ist, für den Fall der Fälle dass du nicht vorhast alle noch länger leiden zu lassen.
LG Marlene220
Antwort von:  Fifi-Uchiha
26.11.2017 01:38
Uuuuuh, ich sehe, du wirst sehr emotional hahaha
Naja, so einfach wird das nicht, da wird noch so einiges auf euch zukommen...
Und ja, Zuko liebt diese lebhafte Seite, aber er weiß, so kann er sie nicht besitzen.
Das geht nur, wenn er sie bricht und deshalb... tut er all das, nämlich , um sie endlich zu bekommen, verstehst du?
Aber gut... Lass dich einfach mal noch weiter überraschen ^.^

liebe grüße
deine dbzfan!


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