Der Schwarze Weg des Shinobi von Fifi-Uchiha ================================================================================ Kapitel 105: Mein Leben (1) --------------------------- Sie träumte. Das war nicht wahr. Es KONNTE nicht wahr sein. „Du bist das beste, das uns passiert ist, echt jetzt.“ . . . Es war seine Stimme. Seine heitere, ehrliche, klare, aufgeweckte, liebevolle Stimme, die sie über die Monate immer wieder in ihrem Kopf gehört hatte. Es war die Stimme, die sie all die Zeit nicht vergessen konnte, die Stimme, von der sie in ihren Nächten geträumt hatte, es war… Seine Stimme. Und dieses Mal klang sie nicht hallend oder laut, wie es sonst der Fall war. Sein, die Stimme kam aus unmittelbarer Nähe, befand sich genau neben -oder über- ihr, klang irgendwie ein wenig anders, als in ihren Erinnerungen. Seine Stimme klang… älter, reifer… erwachsener. Aber… bildete sie es sich nur ein? Nicht nur, dass ihr Naruto erst 16 war, nein, der Fuchsninja war… er war… Fort. Für immer. Und kein Wahn der Welt konnte sie vom Gegenteil überzeugen. Naruto und Sakura waren beide tot und das für die Ewigkeit. Dafür hatte Zuko vor nicht allzu langer Zeit gesorgt. Sera stand auf, entfernte sich unwillkürlich von der großen, warmen Hand, von der sie absolut überzeugt war, eine bloße Einbildung gewesen zu sein. Ihr Blick glich dem eines gebrochenen Rehs, das kurz davor war, einen Lichtblick im Tunnel zu finden, der jedoch Angst hatte, vor lauter Licht blind zu werden. Oder viel mehr noch Angst davor hatte, sich dem Licht zu stellen aus Angst, doch enttäuscht zu werden. „Ich habe dir schon 1000 Mal gesagt, dass du mein Leben bist. Und das wird sich nie ändern.“, sprach die Stimme wieder und brachte Seras Herz dazu, unkontrolliert zu rasen. „Für mich und auch für Sakura, echt jetzt.“ Echt jetzt. Für mich und auch für Sakura, ECHT JETZT. Kein Zweifel, diese Stimme… Sie gehörte ihm. So real waren nicht einmal ihre wildesten Wahnvorstellungen..! „Leider bin ich noch allein hier, aber keine Sorge, das wird sich noch ändern, Sissi.“ Sie wusste, dass er lächelte, spürte, wie er sich ihr langsam wieder näherte. Er verhielt sich… relativ ruhig und bewegte sich eher langsam, was eigentlich so gar nicht zu ihm passte. Es passte einfach nicht zu Naruto, das war einfach viel zu… erwachsen und reif für ihn, nicht zu vergessen, dass der Fuchsninja schon immer ungeduldig war wie sie selbst. „Nimm meine Hand.“, hörte sie seine gefüllte Stimme, sah nicht die Nässe in seinen blauen Augen, als er sie nach fast vier Jahren endlich wiedersah. „Ich weiß, du glaubst es nicht. Deswegen nimm meine Hand, Sissi.“ War es ein Traum? Hatte Zuko sie doch gefangen genommen und sie in eine irreale Traumwelt verfrachtet, um sie psychisch völlig zu zerstören, indem sie… IHN zurückholte? War er wirklich so krank? Oder war Sera selbst bereits SO krank? „Ach, fuck it. Wir machen es jetzt auf meine Art, echt jetzt.“ Sie wusste, dass es echt war, als Naruto diese Worte ausgesprochen hatte und genau dann, als er sie einfach packen wollte, rannte sie in seine Arme und sprang ihn wortwörtlich an. „NARUTO!“, hörte er sie schreien und spürte zwei kleine Arme um seinen Nacken, die ihn in eine feste, innige Umarmung zogen, ohne auch nur einen Moment zu zögern. Als er sie fest an sich drückte, verließen ihn die Tränen und Naruto vergrub seinen Kopf in ihre Schulter, heftige Schluchzer ließen seinen Körper zucken. Auch Sera weinte. Sie weinte laut, wusste auch gar nicht, dass sie schrie. Schock, Freude, Trauer, Erleichterung, Angst und Wahn hatten sich zum ultimativen Gebräu des Emotionen gemischt und Sera in eine ganz neue Dimension der Gefühle entführt. Sie weinte und weinte, drückte den ungewohnt großen Körper des Uzumakis fest an sich, ohne auch nur eine Sekunde an die noch frischen Wunden ihrer Arme zu denken. „Oh.. mein Gott… Du bi-bist… I-Ich- D-Du a-aber es… es i-ist!“ Kein einziger Satz, ja kein einziges WORT sollte über ihre Lippen kommen und Sera konnte nicht anders, als den Duft ihres Lebens voller Erleichterung und Trauer einzuatmen. Die Art, wie er sie umarmte, die Art, wie er duftete, ja sogar die Art, wie er sich anfühlte- Es war haargenau wie damals. Er war genau wie damals nur… größer. Viel größer und breiter, wirklich. „Bist du echt?“, fragte sie, ihr Gesicht mitten in Narutos Brust vergraben. „Bitte… sa-sag die Wahrheit..!“, schluchzte sie voller Ehrfurcht. „Sag, bist… b-bist du echt..? Bist du… N-N-Naruto?“ „Glaubst du wirklich, dass ich zugelassen hätte, dass der Bastard dich mitnimmt?“ Er klang ruhiger und normaler als sie, Naruto… konnte im Gegensatz zu ihr sprechen. „Dachtest du wirklich, ich würde es so weit kommen lassen? Ah, fuck!“ Die Tränen flossen wie verrückt beim blonden Jinchuriki, der den kleinen Körper seiner besten Freundin noch enger an sich presste. Nur einer konnte so fluchen. Es war wirklich er. Ihr Leben war wirklich wieder zurückgekehrt..! Und für die nächsten Minuten sprachen die zwei Jinchurikis kein einziges Wort. Nein, sie konnten nicht, sondern umarmten sich wortlos, drückten sich gegenseitig fest und versuchten, das ganze zumindest etwas zu realisieren. Nach fast vier Jahren des Wahnsinns hielt sie ihn endlich wieder in ihren Armen, nach fast vier ganzen Jahren spürte Sera zum aller ersten Mal wieder so etwas wie… Frieden. Sie fühlte sich am Leben und nicht länger einfach nur leblos und tot. Zum ersten Mal nach so langer Zeit hatte Sera das Gefühl, wirklich atmen zu können, ohne den grausamen Schmerz in ihrer Seele zu empfinden. Es war eine so enorme Mischung aus Erleichterung und Glückseligkeit, die sich Im Inneren der schönen Bändigerin breitmachte und ja, sie war glücklich. Zwar war dieses Gefühl völlig fremd und eigenartig geworden und die Bändigerin hätte es beinahe NICHT erkannt, aber… Sie war glücklich. Und zwar sehr, sehr glücklich. „Endlich… Naruto… E-Endlich habe ich dich wieder...“ „Meine Fresse, jedes Mal diese Rumheulerei, echt jetzt!“, meckerte er verzweifelt, die Tränen kullerten über seine Wangen und tröpfelten langsam auf Seras Haar. „Ich bin jetzt da, Sera. Ich bin bei dir und BLEIBE auch, du musst keine Angst mehr haben.“ Angst… Ja, jetzt verstand Sera wieder, wie sich dieses Gefühl anfühlte. Nach so vielen Jahren, in denen sie als eiskalte Rächerin gelebt hatte, hatte sie kein einziges Mal Emotionen wie Panik, Furcht oder Angst verspürt. Es war Hass, Wut, Groll, Zorn und Liebe und Hoffnung für Kakashi Sensei und Mako, das sie am Leben gehalten hat. Vor allem Hass hatte sich in Sera gebrannt, Hass, der sich intensiver als die heißeste aller Flammen angefühlt hat… Aber Angst..? Wie lange hatte sie keine Angst mehr verspürt? Es war Zuko, die sie wieder diese Emotion hat fühlen lassen und die Bändigerin musste sich daran erinnern, wie grausam doch dieses Gefühl war… Er hatte ihr gezeigt, dass es in seiner Hand lag, was Sera für Emotionen fühlen sollte, er bestimmte, wann Dinge wie Angst, Panik und Furcht ihre Sinne benebelten. Zuko hielt Seras Leben in seinen Händen, ohne dass sie auch nur irgendetwas tun konnte. Er hat die Schriftrolle einfach vernichtet… „Keine Angst. Sakura ist noch weg, aber sie wird auch noch zurückkommen. Ich bin jetzt da, uns wird es gut gehen. Keiner wird dir mehr wehtun, das verspreche ich dir.“ Seine Hand strich beruhigend über das Haar der weinenden Bändigerin, die sich langsam aber sicher in seiner Umarmung beruhigte, still und wortlos seiner schönen Stimme zuhörte. Er war da… Und Sakura würde zurückkommen..! Sie war voller Aufregung beim bloßen Gedanken daran! „Alles was du gefühlt hast in den letzten Jahren, wird dich von nun an nicht mehr begleiten. Ich bin jetzt da und zusammen werden wir das Jutsu umkehren, echt jetzt!“ Gott, wie sehr sie seinen Sprachtick vermisst hatte, Sera könnte stundenlang zuhören... Sie glaubte ihm ohne auch nur den Ansatz des Zweifels, vertraute darauf, dass seine Worte wahr werden würden. Sie zweifelte nicht und glaubte Naruto still, ohne zu widersprechen, denn dieser innere Frieden in ihrer Seele war zu gewaltig gewesen. Und so verging die Zeit, in der die Bändigerin ihren Seelenverwandten festhielt, die Angst, ihn zu verlieren, sollte sie ihn loslassen, begann langsam abzudimmen. „Keine Sorge. Ich lebe, ich bleibe jetzt bei dir. Du musst keine Angst mehr haben, Sissi.“ Diese Worte wiederholte Naruto immer wieder und nahm seiner besten Freundin die negativen Emotionen, bis nach langer Zeit ihr Körper wieder ruhiger wurde. Er stoppte ihr Zittern und bis sie ihren Atem kontrollieren konnte, sprach er sanft auf sie ein und hatte es als Erster geschafft, jegliche Furcht und Zorn von der jungen Rächerin zu nehmen. . . . ……………………………………………………………………………….. „W-Wie kann das sein..?“, fragte sie nach langer Zeit. „Naruto… Ich weiß, dass… dass du echt bist… Aber-“ Sera holte tief Luft und schloss die Augen, bevor sie weitersprechen konnte und schaute blind zu ihm hoch, ihre glasigen Augen wirkten erschöpft und glücklich zugleich. „Du bist gestorben. I-I-Ich… Wir… mussten Sakura und dich be...“ Die Bändigerin konnte dieses Wort gar nicht aussprechen, doch Naruto wusste natürlich, was sie sagen wollte. Denn ja, Naruto und Sakura wurden begraben. Sie waren tot und besaßen einen Grabstein, der fast jeden Tag von der blinden Bändigerin besucht wurde… „Was ist passiert? Wie… Du bist zurück, aber irgendwie… anders...“ „Das bin ich.“, hörte sie ihn sagen, als Naruto sich sanft von ihr löste und der Bändigerin zulächelte, seine Hand dabei auf ihren Kopf legte. Zwar verstand die Bändigerin nicht, warum, aber irgendwie hatte sie das Gefühl, als erinnere Naruto sie an ihren Vater… „Sera, ich bin nicht der Naruto, der damals gestorben ist.“, erklärte er ruhig. „Also… Warte, doch, der bin ich schon, aber… als ich Sakura und ich gestorben sind, ist unsere Seele nicht ins Jenseits geflutscht, sondern wurden durch unsere originalen, 22 Jährigen Körper angezogen, verstehst du?“ Die Bändigerin blinzelte verwirrt und wirkte, als spreche er Spanisch. „Meine Fresse, das ist so schwer zu erklären… Ich habs nach fast vier Jahren selbst nicht ganz gecheckt.“, gab Naruto spitzbübisch zu und kratzte sich schelmisch lachend die Stirn. „Das alles war so, dass Kouichi durch sein Mangekyo Sharingan unsere Körper mitkopieren konnte, der Hurensohn damals das Jutsu gesprochen hat. Der Kleine hat einfach gedacht, dass Sasuke und du sterben würdet und… hat so das Mangekyo bekommen.“ Mehr oder weniger verständlich erklärte der Fuchsninja seiner besten Freundin die Sache und versuchte, sie nicht zu sehr zu verwirren. . . . „Auf jeden Fall konnte Kouichi dadurch, dass dieser Wichser die Schriftrolle zerstört hat, dieses Chakra mitbenutzen, um wenigstens eine Person zurückzuholen. Und...“ Die Wahl war auf Naruto gefallen, wie es schien. Sera war einfach völlig verwirrt, konnte kaum mehr denken, als Naruto ihr all das erklärte. Sie war noch zu sehr geschwächt und um ganz ehrlich zu sein; Wie und warum er hier war, interessierte sie nicht. Naruto war da und nur das zählte. „Ich kann es immer noch nicht glauben...“, hauchte sie zittrig. „Naruto… Ich...“ „Ich kann es auch noch nicht glauben. Aber keine Sorge, ich bin wirklich zurück. Dem Bastard konnte ich das Licht zwar noch nicht ausknipsen, aber der wird sich jetzt zwei Mal überlegen, ob er sich mit dir anlegen will, ohne von unserem Team fertiggemacht zu werden, echt jetzt!“ Und mit diesen Worten fiel es ihr wieder ein, denn Sera, die nur langsam alles zu realisieren begann, schaffte es sich überhaupt zu wundern, wie sie daraus gekommen war. Denn ja, diese Stimme hatte tatsächlich zu dem blonden Fuchsninja gehört… „Was ist passiert? Zuko… wollte mich doch mitnehmen, nachdem er… das Jutsu komplettiert hat. Ich hab nur einen Knall gehört und..-“ „Ah, aber das war doch ich. Wie gesagt, ich würde nie zulassen, dass der Bastard dich mitnimmt, echt jetzt.“, grinste der Fuchsninja und drückte ihr einen Kuss aufs Haar. „Kouichi hat mich genau zum richtigen Zeitpunkt zurückbringen können. Man, war das knapp gewesen, echt jetzt!“ Voller Verwirrung und Unsicherheit blinzelte die Bändigerin ihn an und stellte ihm nun die Frage, die sie ihm eben schon stellen wollte; „Naruto, was genau ist passiert, als du zurückgekommen bist?“, fragte sie. „Und wer… wer ist Kouichi?“ Oh, stimmt ja. Diese Version seiner besten Freundin hatte ja keine Ahnung, dass sie eigentlich eine erfolgreiche Sensei war, dessen Schüler allen den Arsch gerettet hat. „Na komm, wir sollten ein Stück gehen. Sasuke der Emo sollte inzwischen auch wieder auf den Beinen sein und unterwegs erzähl ich dir alles...“ Naruto fing da an, als er aufgetaucht war, kurz nachdem Sera endlich auf ihn gehört hatte und zur Seite gesprungen war, denn ja; Er war es, der die Wand gesprengt und den Bastard aufgehalten hatte… . . . ………………………………………………………………………………………….. „Wie oft soll mein Team dir eigentlich noch in den Arsch treten?“ Zuko wirkte mehr als nur überrascht- Nein, der Bändiger war schockiert, richtig entsetzt darüber, dem blonden Fuchsninja, der eigentlich TOT sein sollte, nach so langer Zeit wieder gegenüberzutreten. Denn das konnte doch gar nicht sein. Sowohl Naruto Uzumaki als auch Sakura Haruno wurden Dank dem Jutsu von Sasuke Uchiha getötet, dafür hatte Zuko auf jeden Fall gesorgt. Beide müssten tot sein und doch- Und DOCH war dieser Kerl doch allen Ernstes hier, doch das war noch gar nicht alles. Der Fuchsninja war nicht sechzehn Jahre alt, wie er es an seinem Todestag gewesen ist- Nein, der Jinchuriki sah genauso aus wie an dem Tag, als Karin und Zuko gegen die Ninjas gekämpft hatten, es war mehr als offensichtlich; Das hier war der Naruto Uzumaki, den Zuko damals bekämpft hatte. Er war DER Naruto, der aus der richtigen Zeitspanne stammte. Zu Zukos Überraschung schien er nicht nur am Leben zu sein, sondern war außerdem keinen Tag jünger geworden, schien genauso unberührt vom Jutsu zu sein, wie es der Bändiger bin eben noch gewesen ist. Aber das ist doch unmöglich! Wie kann ein Toter plötzlich wiederauferstanden sein, verdammt?! „Ah, komm schon. Statt so dumm aus der Wäsche zu glotzen, könntest du mich wenigstens anständig begrüßen. Immerhin wurden Sakura und ich doch von DIR umgebracht, oder?“ Der Fuchsninja machte einige Schritte und stellte sich vor der bewusstlosen Gestalt seiner besten Freundin und blickte mit blitzenden Augen zum schwarzhaarigen Bändiger, dessen goldenen Augen alarmiert verengt waren. „Zugegeben, ich bin überrascht.“, meinte er hart. „Lass mich raten; Deine rosahaarige Frau ist auch hier irgendwo?“ „Nein, keine Angst.“, beruhigte Naruto ihn neckend. „Sakura WIRD aber bald da sein. Und meine Frau ist NICHT glücklich, das kann ich dir sagen, Kumpel.“ Das war noch weitaus untertrieben und allein beim Gedanken an eine zornige Sakura stellten sich Narutos Nackenhaare auf. „Dachtest du wirklich, du wirst uns so schnell los?“, fragte er spottend. „Dachtest du wirklich, du kannst Sera so manipulieren, dass sie zerbricht und ein leichtes Spiel für dich wird? Für wie schwach musst du uns halten?“ Narutos Blick fiel kurz auf die bewusstlose Bändigerin, der Ausdruck in seinen Augen gefüllt mich weichem Stolz für Sera. „Für wie schwach musst du SIE halten, du verdammter Bastard?“ „Ich halte sie nicht für schwach, du Idiot.“, zischte der Bändiger erbost. „Sera musste von euch elenden Ninjas getrennt werden. Ja, es war mir egal, dass ich töten muss. Und glaub mir, das alles ist längst noch nicht vorbei, das verspreche ich dir.“ „Ah, ich verstehe. Du bist einfach nur eifersüchtig.“, schloss der Fuchsninja schlicht und sah das Zucken seines Blickes, als er diese Worte ausgesprochen hat. „Du liebst sie auf deine geisteskranke, behinderte Art, und kannst es nicht ertragen, dass Sasuke schon lange ihr Herz für sich gewonnen hat. Indem du IHN die Drecksarbeit machen lässt, wolltest du Genugtuung, habe ich Recht?“, fragte er ohne Scheu. „Und Sakura und mich wolltest du loswerden, weil du es nicht ertragen konntest, dass sogar die Stelle des ‚besten Freundes‘ besetzt ist. Mal abgesehen von Sakura und Sasuke, so liebt Sera MICH am meisten.“ Keine Frage, Naruto wusste schon immer, dass er ihr Leben war, genauso wie Sera das seines war und auch für immer bleiben würde. „Ich kenne eure Geschichte, Zuko. Ich weiß, dass du mal ihr Leben gewesen bist, bevor du zum abgefuckten Hurensohn verwandelt wurdest. Und das tut weh, nicht wahr?“, fragte er harsch. „Du kannst es nicht hinnehmen, dass ICH jetzt ihr Leben bin, dass ICH derjenige bin, zudem sie zu aller erst gehen würde. Du hasst mich dafür, dass ich dir sogar das genommen habe.“ Naruto grinste verschmitzt, als Zuko ihn voller Hass anfunkelte, denn beide wussten, dass Naruto völlig im Recht lag. Beide wussten, dass Zuko allein aus diesem Grund tot sehen wollte. „Wir sind uns eigentlich ziemlich ähnlich.“, meinte er schlicht. „Damals scheinst du ein cooler Typ gewesen zu sein. Ein Kind, dass man beschissen behandelt hat, ohne es wie einen richtigen Menschen zu würdigen. Wie Sera bist du etwas anders gewesen und ihr zwei konntet einander verstehen und nachempfinden. Ihr wart eine Familie, wirklich, du bist damals einfach alles für Sera gewesen.“ Und dann verdunkelte sich der Gesichtsausdruck des Jinchurikis, seine blauen Augen bluteten in ein tiefes, animalisches Rot, als er ihn mit scharfem Blick anfauchte. „Aber im Gegensatz zu dir bin ich nie zu einem fucking Monster mutiert. Nicht nur, dass du geholfen hast, ihre Familie zu ermorden und sie zu verfluchen, du hast sie gejagt, hast sie gequält und dich sogar beinahe an ihr vergriffen...“ Allein der Gedanke an das damalige Szenario, als Zuko Sera… Er wollte es gar nicht zu Ende denken. „Und jetzt wolltest du ihr wieder alles nehmen. Dass so etwas widerliches wie du sich mal ihren besten Freund nennen durfte, kann ich nicht fassen. Nach allem, das ihr zusammen erlebt habt...“ „Sie hat mich einfach versetzt!“, schrie Zuko Naruto schließlich an, der Zorn steckte tief in Seele und Blick des schwarzhaarigen Bändigers. „Die Mönche mussten ihr nur ein Mal sagen, dass sie sich gegen mich entscheiden soll und was hat sie getan? Mich einfach im Stich gelassen! Aber was verstehst du denn schon, Uzumaki? Keiner auf der Welt wurde dazu verdammt, sie zu lieben wie ich es tue-“ „Ah, halt die Fresse.“, unterbrach Naruto ihn harsch. „Du liebst sie nicht. Was du empfindest, hat NICHTS mit Liebe zu tun. Sieh dir Sasuke an; Obwohl du ihn in die tiefsten Abgründe der Dunkelheit geschmissen hast, obwohl DU ihn zu einem Monster gemacht hast, hat er Sera nie so wehgetan, wie du es getan hast.“ Naruto war wirklich stolz auf den Uchiha gewesen, denn durch Gyatsu wusste er, wie schwer es für ihn war, das alles mitzuerleben. Er wusste, wie schwer es für den Rächer gewesen ist… Sera zu widerstehen. Während seiner Zeit bei Mönch Gyatsu musste er mit zusehen, wie Sasuke jeden Tag aufs Neue gegen das Monster in ihn gekämpft hat, wie er jeden Tag immer und immer wieder sich dagegen entschieden hat, Sera holen zu gehen. Und das, obwohl seine Gefühle durch seine Liebe zu ihr um ein Tausendfaches gestärkt wurden… Und das, obwohl er ein Uchiha und Nachfahre von Madara war… Wirklich, WENN einer Sera liebte, denn war es Sasuke Uchiha. „Der Person, die man liebt, will man nicht wehtun. Wenn du sie wirklich lieben würdest, dann hättest du BEI ihr sein sollen und nicht gegen sie. Du hättest für sie kämpfen müssen und nicht gegen sie. Du verdammter Bastard hättest sie niemals betrügen dürfen...“ Sicher, so hätte Naruto sie nie kennengelernt, aber das würde er in Kauf nehmen. Wenn es hieß, dass sie ihr altes Leben voller Frieden mit den Mönchen leben könnte, würde Naruto für immer auf sie verzichten, auch wenn es wehtun würde. „Ich würde sie lieber gehen lassen, als sie so schrecklich zu verletzen. Du aber hast dich anders entschieden und genau DAS unterscheidet uns. Sasuke, Sakura und ich, wir lieben sie nämlich wirklich. Wir lieben sie so, wie es sich gehört, denn Sera verdient das beste. Und das beste bist offensichtlich nicht du, echt jetzt.“ Plötzlich wurde die Aura des Uzumakis heller und zu Zukos Unsicherheit begann der Jinchuriki hellgolden zu leuchten, gefolgt von dem Aufsteigen seines nun endlos wirkenden Chakras. „Wirklich lange her, einem Feind den Arsch aufzureißen. Wenn du wüsstest, wie sehr Kurama schon darauf brennt, dich in Stücke zu reißen...“ „Nettes Angebot, aber für diesen Kampf habe ich keine Zeit.“, meinte der geborene Feuerbändiger nur. „Viel mehr noch; Solltest du nicht lieber deinen ach so besten Freund retten? Wenn ich mich recht erinnere, habe ich ihm die Brust aufgebohrt und was auch immer Sissi getan hat, um ihn zu retten; Es wird nicht von Dauer sein.“ Zu Narutos Schock verschwand der Mistkerl und ließ einen plötzlichen Blitz gegen die Mauer einschlagen, sodass aus irgendeinen FUCKING Grund das Gebäude zu Beben begann. „HEILIGE FUCK-SCHEISSE!“ Naruto überlegte gar nicht lange, als er zu Sera rannte und ihren Körper über die Schulter hievte und sich kurz umsah. Sofort rannte er wieder ins Nebenzimmer, weitete seine Augen, als er die in der Blutlarche liegende Gestalt seines besten Freundes erkannte und sofort zu ihm sprintete. Das Gebäude zitterte und bebte, glich verdächtig den Voreffekten einer bösen Explosion, die den Ninjas sofort das Licht ausknipsen könnte, wenn er sich nicht endlich beeilen würde. „Komm schon, mein Freund. Ich hab dich, echt jetzt.“ Schnell und vorsichtig trug er auch Sasukes reglosen Körper über seine Schulter und sah sich kurz um, wich dabei den fallenden Steinbrocken aus, damit sie nicht auf seine Kameraden fallen würden. „Ich hab euch sowas von vermisst, ihr wisst gar nicht, WIE.“, sprach er, als er schnell zur Wand lief und fest gegen diese tritt. „BOUYA!“ Zu seinem Glück zerbrach die Wand sofort -so krank wie Zuko war, hätte er gedacht, dass er sie unzerstörbar machen würde oder so- und Naruto rannte raus, schaffte augenblicklich genügend Abstand zu dem Gebäude. Keine Minute später knallte es auch schon laut und ohne Scheiß, Naruto würde zu gern wissen, wie dieser Hurensohn es immer schaffte, jedes Scheiß-Gebäude explodieren zu lassen! Naruto ging sicher, dass seine Freunde nicht weiter verletzt wurden, passte stets auf, dass keine Steinbrocken gegen sie knallten und war mehr als erleichtert, als die Druckwelle sich relativ schnell wieder legte. Es wurde ruhig und Naruto seufzte beruhigt, als er vorsichtig Sera und Sasuke wieder ablegte, sodass ihre ohnmächtigen Körper reglos und ohnmächtig nebeneinander lagen… Er lächelte leicht. Naruto konnte nichts gegen die enorme Welle des Glücks tun, die sich in seinem Inneren bildete und ja, es flossen Tränen aus seinen nun wieder blauen Augen. Nach fast vier Jahren… Naruto durfte nach fast vier Jahren endlich sein Team wiedersehen und ja, es ging ihnen gut und sie waren nicht völlig verrückt geworden. Er war zurück, war wieder bei ihnen… „Sakura… Wenn du, Kouichi und Izumi wieder zurückkommen könnt, gehen wir erstmal richtig feiern, echt jetzt...“ . . . „Oh mein Gott...“ Narutos Körper verkrampfte richtig, als er die Person hinter sich hörte. Eine männliche, raue, lässige Stimme, die voller Schock, Unglauben und Entsetzen war und ja, Naruto erkannte die Person augenblicklich, ohne auch nur eine Sekunde überlegen zu müssen. Langsam drehte sich der Fuchsninja um und blickte in das maskierte Gesicht seines Senseis, der wie angewurzelt und völlig unter Schock dastand und regungslos das Geschehen beäugte. Kakashi musste nur das blonde Haar sehen, es reichte nur seine Haltung, damit er den 22 Jährigen erkennen könnte… Es gab einfach keinen, der ihn an Naruto erinnerte, bis auf dessen Eltern. Nur die waren tot… genauso wie er es doch sein sollte… Kakashi konnte seinen Schock gar nicht in Worte fassen, ja er war richtig in Trance, als er sah, wie der blonde Jinchuriki sich aufrichtete und zum Jonin schaute. Ihre Blicke trafen sich und Kakashi, der wirklich noch nie in seinem Leben halluziniert hat, dachte, er würde gerade träumen. Naruto musste sein Gesicht nicht sehen, Kakashi Senseis Augen hatten gereicht, wirklich. Der Blick des Jonin war mit so vielen Emotionen gefüllt, dass der Uzumaki dachte, er würde gleich umfallen… „Kakashi… Sensei...“ Naruto handelte sofort- Und umarmte seinen Sensei fest, der für den ersten Moment erstarrte. Sekunden vergingen und verwandelten sich in Minuten und erst, als Naruto leise und heimlich weinte, was durch das unauffällige Zucken seines Körpers spürbar war, realisierte Kakashi es. Zwar war das unmöglich, verrückt, absolut nicht machbar, aber ja; Das hier schien wirklich kein Traum zu sein. Sein Schüler… Naruto Uzumaki… -war wieder zurückgekehrt. „Du bist es… wirklich, ja?“, fragte der Jonin und die Art, wie gebrochen er dabei klang, brach dem Jinchuriki das Herz. „Naruto… Das hier ist wirklich echt, stimmt‘s? Du lebst… Du bist hier, oder?“ „Ja, echt jetzt! Kakashi Sensei, ich weiß, es ist schwer zu verstehen, aber ich war nicht wirklich tot. Sakura ist vielleicht nicht hier, aber sie ist auch am Leben und ihr geht es gut, genau wie Kouichi und Izumi.“ Kakashi nickte nur, schlang sofort seine Arme um den blonden Fuchsninja, um seinen verloren geglaubten Schüler einfach zu umarmen. Die Nässe tropfte aus Kakashis Augen, als er voller Wehmut und Erleichterung Naruto umarmte, einfach froh war, dass er seinen Schüler bei sich und seinen Sensei nicht ganz enttäuscht hatte. Naruto und Sakura waren am Leben. Jetzt hatte Kakashi endlich wieder einen richtigen Lichtblick in seinem Leben. Jetzt konnte er wieder leben, ohne sich zu hassen und ohne sich schuldig fühlen zu müssen. Jetzt spürte er endlich eine Art von… Frieden in seinem Herzen. „Oh, du hast sicher keinen Plan, wer Kouichi und Izumi sind, echt jetzt.“, meinte Naruto, als er sich von seinem Sensei löste und sich lachend und schluchzend die Augen trocken wischte. „Komm schon… Du siehst aus, als würdest du gleich ohnmächtig werden. Wir müssen zurück nach Konoha und dort erzähle ich dir alles.“ Kakashi nickte bloß, war nicht zu mehr fähig. Noch nie- Wirklich noch NIE in seinem Leben war er je auch nur halbwegs so schockiert gewesen, noch nie hat er einen solchen Schock erlitten… Doch die unsagbare Freude sollte alles wettmachen und es war ihm egal, denn alles, was zählte, war Narutos Rückkehr. Denn es ging ihm gut. Sakura und Naruto sind nicht tot. Es gab also doch so etwas wie Wunder in dieser schrecklichen, grausamen Welt…. Endlich. . . . ……………………………………………………………………………….. ………………………………………………………………………………… Ohne Scheiß, ihr bedeutet mir so viel, dass ich sogar länger wach bleibe, um euch noch ein Kapitel zu schenken hahaha Danke für eure Kommis, ich werde erst morgen darauf antworten können, aber nimmt mir das bitte nicht übel, ja? Ich muss jetzt dringend haya machen hahaha Ach ja, keine Sorge, es wird noch geklärt, was mit Karin und den anderen ist ^^ Entschuldigt die Tippfehler, denn wie gesagt, ich habe nicht mehr so viel Zeit wie früher hehe liebe grüße eure dbzfan Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)