Der Schwarze Weg des Shinobi von Fifi-Uchiha ================================================================================ Kapitel 82: Veränderung ----------------------- Nein, er sah bloß diesen kleinen Jungen, der ihm so ähnelte. Und dann sprach er es aus. „K-Kouichi..!“ . . . ………………………………………………………………………………… ………………………………………………………………………………….. „Okay, was um alles in der Welt ist hier passiert?!“ Tenten und Ino blickten zu den drei bereits erwarteten Ninjas, von denen vor allem Lee überrascht von den fünf Leichen war, die um die Kunoichis herumlagen. Vor allem beunruhigte es ihn irgendwie, wie verflucht ruhig die jungen Frauen dabei wirkten… „Wir hatten ‘ne kleine Party.“, kommentierte Ino trocken, die lässig auf einer der toten Shinobis saß und Lee würde schwören, dass sie dabei sogar ihre Nägel lackieren würde, hätte sie ihren Nagellack dabei. Neji warf Tenten einen hoch anrechnenden Blick zu und erkannte es an, dass sie schneller als sie waren und bereits gute Arbeit geleistet haben. „Hinata konnte nicht durch die Wände sehen und hat einen Oto-Ninja nach Konoha gebracht, um ihn über Orochimarus weiteren Verstecke auszufragen.“ „Ja, ich habe sie mit meinem Byakugan vorhin gesehen.“, sagte Neji an Tenten gewandt. „Diese Mauer ist durch ein Tarn-Jutsu geschützt. So wie es aussieht, müssen wir das Gebäude wohl oder übel stürmen.“ „Mein Vorschlag ist, dass Sera, Lee und ich reingehen und ihr beide draußen wartet, ein wenig für Tumult sorgt und die ganzen Oto-Freaks in ihre Einzelteile zerlegt.“, sagte Ino, die mit erwartenden Augen zu Neji und Tenten schaute und auf ihr Einverständnis wartete. „Meint ihr, ihr kriegt das allein hin?“, fragte Neji die drei Ninjas. „Peh! Tenten und ich haben mit diesen Marschkapellenbläsern gerade Pingpong gespielt, ich bitte dich.“, winkte die schöne Yamanaka ab. „Na schön.“, sagte Lee einverstanden. „Ino, Sera und ich gehen denn man und ihr…“ Der Tai-jutsu Spezialist schaute zu den ganzen Leichen. „Tut einfach das, was Ino sagt...“ „Wie schön, dass ihr das wie ich sieht!“ Ohne Weiteres rannten Ino, Lee und Sera auf die andere Seite und bereiteten sich darauf vor, gleich in das riesige Versteck einzudringen. „Glaubst du, Tenten und Neji werden lange für die Ablenkung brauchen?“ Ein gigantischer Knall ertönte, gefolgt von dem heftigen Zittern der Erde und dem daraufhin folgendem Alarm, der viel zu laut zu läuten begann. „Eeeeh, nein. Nein, das werden sie nicht.“, antwortete Ino trocken und sah zu der Bändigerin, dessen blinder Blick die dicke Wand vor sich fokussierte. Ihre Hände schwebten über die harte Ebene, ertasteten die raue Fassade, als sie schließlich ihre Augen verengte, ihr Blick entschlossen und fest. „Stein.“ Ihre Fäuste gestreckt, holte sie erst tief Luft, bevor sie mit ihnen eine Bewegung nach unten vollführte und Ino und Lee sahen zu, wie sich ein rechteckiger Eingang in der Wand formte. Wirklich praktisch dieses Erdbändigen, wirklich… „Cool...“, bewunderte Lee sie dafür, woraufhin die Blondine zustimmend nickte. „Seid mal bitte für einen Moment still.“ Sera hob ihren Fuß und stampfte ihn hart gegen den Boden, schloss ihre Augen und verkörperte mit ihrem ruhigen Ausdruck die absolute Konzentration in Person. Es war, als könnte ein Tsunami den Ort verwüsten und ihre ruhige Konzentration würde unbeeindruckt bleiben, Sera schien völlig in ihrem Element zu sein. „Im ersten und zweiten Stock befinden sich mehrere Leute. Am besten geht ihr zwei alles absuchen und ich halte hier unten alle Wachposten auf.“, sagte Sera. „Sera, bist du sicher, dass du hier allein bleiben willst?“, fragte Lee besorgt. „Ja, bin ich. Sollten sich hier weitere Wachen herumschleichen, werde ich sichergehen, dass sie das hier nicht überleben. Springt später außerdem am besten vom Fenster, weil ich hier höchstwahrscheinlich alles in Schutt und Lava legen werde.“ Sera klang finster, als sie das sagte. „Ich werde jeden Ninja hier unten töten und mich auf die Suche nach Sasuke begeben. Ihr holt euch die Kinder und haut sofort von hier ab. Denn wenn es zum Kampf kommt, kann ich für nichts garantieren.“ Ino und Lee sahen sie unsicher und alarmiert an und wussten, dass da nichts zu machen war. Die Blondine verstand sie, wollte selbst den Tod von Sakura und Naruto rächen und wusste auch, dass sie kein Recht hatte, die Bändigerin davon abzuhalten. Denn ja, es WAR ihr Recht. Für diesen Moment hatte sie gelebt. Nur dafür existierte die schöne Bändigerin..! „Na schön.“, sagte Lee. „Wir geben dir eine Stunde. Bist du bis dahin nicht am Kämpfen, kommen wir und holen dich.“ Sera nickte daraufhin und protestierte nicht, denn mal ehrlich; Sollte sie diesen Verräter nicht in einer Stunde gefunden haben, würde er natürlich gar nicht erst hier sein, also wozu unnötig protestieren? „Ich lass mein Chakra flackern, sollte ich Hilfe brauchen, also geht jetzt. Bevor es zu spät ist...“ „Ist gut, Sissi.“, sagte Ino und legte eine Hand auf ihre Schulter. „Pass gut auf dich auf.“ Die Bändigerin nickte, schenkte ihren beiden Kameraden ein kleines Lächeln. „Mach ich. Und ihr sieht zu, dass euch und den Kindern nichts geschieht.“, warnte die Bändigerin, woraufhin sich Inos Griff um ihrer Schulter festigte. „Versprochen!“ Kaum war Sera allein, wurde sie auch schon gleich von mehreren Ninjas abgefangen und blickte mit ihren eisigen, kalten Augen ihren Feinden mitten ins Gesicht. . . „Wer zum Teufel seid ihr?! Was wollt ihr von-“ „WO ist Sasuke Uchiha?“, unterbrach sie das albernde Gerede dieser Maden. „Die Kinder sind schon so gut wie gerettet, also wenn euch eurer Leben auch nur irgendwie lieb ist, rate ich euch, mir jetzt die Wahrheit zu sagen.“ „Für wen hältst du Miststück dich?!“, fragte einer der vier Ninjas. Innerlich kochte Sera vor Wut, denn mal ehrlich, wieso fiel es Menschen so schwer, einfach am Leben zu hängen und auf ihre Forderung einzugehen? Sie wusste, sie war blind, aber sah sie wirklich SO ungefährlich aus? Ihre Augen wurden zu bedrohlichen Schlitzen und auch, wenn Sera keine wirkliche Lust darauf hatte, blieb ihr leider keine andere Wahr. Die Bändigerin zückte ihre Fächer und setzte sofort zum Angriff an, ohne auch nur die Spur von Angst oder Aufregung zu zeigen… . . . „AAH!“ Seras Rücken machte unsanften Kontakt mit der harten Wand, die unter der heftigen Wucht allmählich zu bröckeln begann, doch die Bändigerin ließ sich nicht davon beirren. So hatte sie bereits zwölf Wachen getötet und wusste, dass dieser Kerl einer der letzten sein musste. Und zugegeben, er war gar nicht so schlecht. ‚Hey, Sissi!‘ Sera blinzelte überrascht bei der plötzlichen Stimme in ihrem Kopf und blockte nur so halbwegs den heftigen Tritt ihres Gegners ab. ‚Wir haben die Kinder! Also leg das Drecksgebäude ruhig in Schutt und Lava.‘, sagte Ino, während die Brünette fast von einer Feuerwelle getroffen wurde. Das war ziemlich knapp… Aber sie war blind und mit einer zweiten Stimme im Kopf kämpfte es sich doch… schwieriger, als sie zunächst angenommen hätte. ‚Vergiss nicht, solltest du Sasuke innerhalb von sechzig Minuten nicht gefunden haben und du bist nicht bei uns, kommen wir und holen dich, alles klar?‘, warnte sie und dieses Mal wurde die Bändigerin von einem harten Tritt in die Magengegend getroffen. Sofort packte sie jedoch den Fuß des Angreifers und schmetterte seinen Körper gegen eine naheliegende Wand, sodass kurz danach ein lautes Knacken ertönte. ‚Ach ja, jetzt sind es nur noch 59 Minuten. Ciau!‘ Na, das war ja praktisch. Denn konnte sie endlich ernst machen. „Na, hast du Schlampe endlich genug?“, fragte der Wachmann, der bloß vom kalten Blick der Bändigerin eingenommen wurde, dessen eisigen Augen keinerlei Gefühle zeigten. „Eigentlich hast du Recht. Ich habe genug.“ Ihre Hände erhoben, holte sie mit ihrem Bein aus und vollführte eine Bewegung nach unten und bevor sich ihr Feind versah, wurde das Gestein unter seinen Füßen zu flüssiger Lava. Ihm blieb weder die Zeit noch die Möglichkeit zu entkommen und Sera hörte bloß einen gequälten Schrei, ehe der Ninja vom Nebel des Todes umgarnt wurde. Jetzt wollte sie ihren Plan ausführen. Sera würde nun dieses Gebäude absuchen und schauen, ob sich dieser Verräter hier irgendwo befinden würde. Sicher, mit ihrem Erdbändigen konnte sie die Präsens eines Menschen spüren, allerdings war sie nicht perfekt und außerdem war Sasuke verdammt intelligent. Dieser Dreckskerl würde schon einen Weg finden, dich unbemerkt hier herumzuschleichen… Und deshalb begann sie zu rennen, diesen Mistkerl mit wahnsinnigem Blick zu suchen. „SASUKEEE!“ . . . …………………………………………………………………. „Itachi… du kennst den Jungen?“ Kakashi war sich sicher, den schwarzhaarigen Uchiha noch nie zuvor so… verstört gesehen zu haben. Nicht, dass es nicht verständlich war- Immerhin sah er das Bild, das von einem alternativen Universum zu stammen schien, eine Zeit, die nicht existent war und auch nie sein würde. Und dann dieser Junge… „I-Ich weiß nicht.“, stammelte Itachi und entsetzte den Jonin sofort. Denn das war das erste Man in seinem Leben, dass er mitansah, wie der Uchiha doch tatsächlich stotterte. Itachi STOTTERTE und konnte anscheinend nicht die passenden Worte finden, wusste einfach nicht, wie er auf all das reagieren sollte. Dieses Kind… Dieser Junge, der ihm so ähnelte… Dieser Junge, der die Gesichtszüge von IZUMI besaß! „Soweit ich weiß, gab es in eurem Clan bloß Sasuke als einziges Kind.“, brach Kakashi die Stille. „Und dieser Junge ist definitiv ein Uchiha, der euch auf verdammt gruselige Weise ähnelt.“ „Ich verstehe nicht...“, sprach Itachi voller Unsicherheit. „Dieses Foto kann nicht echt sein. Es muss sich um einen Trick handeln, irgendwer scheint uns in die Irre führen zu wollen… Dieses Bild- Wo habt ihr das überhaupt her?“ „Es lag in einem Tagebuch von Mito Uzumaki.“ Diese Antwort sorgte nun für VÖLLIGE Verwirrung bei Itachi. Was hatte bitte ein solches Bild im Tagebuch einer verstorbenen Jinchuriki verloren?! „Mako und ich werden demnächst mal im Hinterzimmer des Hokage nach Informationen suchen und schauen, ob wir irgendwas brauchbares herausfinden können.“ Itachi schluckte, konnte nicht abstreiten, dass sich nun alles ändern würde. Er würde auf keinen Fall mehr als Abtrünniger leben, dürfte unter keinen Umständen dieses Leben wieder weiterführen, denn anscheinend war irgendetwas großes am Werk. Etwas großes, schreckliches, zerstörerisches… „Ich muss… Ich muss Izumi finden.“, sagte Itachi plötzlich und sah den geschockten Blick des silberhaarigen Jonins, was Mako natürlich sofort bemerkte. „Wer ist Izumi?“, fragte der Bändiger deshalb überrascht, woraufhin der Uchiha bloß die Augen schloss, von denen Kakashi wusste, dass sie voller Schuld waren. „Sie ist meine… Verlobte.“, antwortete der Bändiger. „Aber ist sie denn nicht… mit deinem Clan..?“ „Nein, das ist sie nicht.“, antwortete der Uchiha dem Bändiger. „Sie war nur zur Hälfte Uchiha und ihre Mutter eine Außenstehende. Sie konnte ich retten...“ Sein Ausdruck war so voller Schuld und Itachi dachte an ihre gemeinsame Nacht zurück. Diese eine Nacht, wo er selbstsüchtig sein wollte, wo er sie… für sich haben wollte, bevor er das Leben eines Verbrechers antrat und sich verlieren würde. Itachi war in dieser einen Nacht so von seinen Gefühlen gelenkt worden wie noch nie zuvor. Und jetzt, wo alles plötzlich auseinanderzufallen schien, konnte er nicht einfach so bei Akatsuki weiterleben. Denn etwas stimmte nicht. Und Itachi würde dieses Etwas sofort beseitigen. „Dieser Junge auf dem Bild… Kouichi...“ Es war immer noch zu eigenartig, den Namen von einem Kind zu wissen, das er nicht kannte, doch es war wie ein eigenartiger Reflex, ein Gefühl in seinem Herzen, dass er zu ihm gehörte. „Er sieht aus wie Izumi und ich. Kouichi sieht uns ähnlich und… es scheint, dass…-“ „Er scheint euer Sohn zu sein.“, schloss Kakashi und sah auch gleich sein bedrücktes Nicken. „Kann es sein? Ist es möglich, dass du Vater geworden bist, Itachi?“ … „Ja.“, antwortete er Kakashi trocken, konnte es immer noch nicht glauben. Denn sie hatten in jener Nacht nicht aufgepasst. ER hatte nicht aufgepasst, war einfach völlig verantwortungslos gewesen… „Es könnte sein.“ „Aber selbst wenn du jetzt Vater bist, erklärt es dieses Bild ERST RECHT nicht.“, seufzte Mako. „Sakura und Naruto leben in dieser Zeitlinie… vielleicht ist die Existenz deines Sohnes auch-“ „Aber woher sollte er diesen Namen wissen?“, stellte Kakashi die Gegenfrage. „Kouichi. Offensichtlich ist sein Name Kouichi Uchiha.“ Der Name klang gewohnt auf seinen Lippen, allerdings hatte Kakashi keine Ahnung, wer der Junge war. Der Jonin war einfach völlig überfordert mit all diesen Informationen. „Ich werde sofort Izumi suchen.“, sagte Itachi schließlich. „Kakashi und Mako, ihr geht zurück nach Konoha und klärt Tsunade auf. Ich werde von nun an einen anderen Weg einschlagen müssen.“ Über diese Worte machte sich Neugierde beim Jonin breit, als er zum Uchiha starrte. „Was bedeutet das, Itachi?“, fragte er misstrauisch. „Heißt das, dass du wieder zurückkehrst?“ Er herrschte eine schwere Stille, in der der Schwarzhaarige unsicher war, wie er sich verhalten sollte und einfach… wirklich verstört wirkte. „Ich muss.“, antwortete er gepresst. „Denn dieses Bild hat gerade alles verändert. Und wenn du auch noch urplötzlich ein zweites Sharingan erhalten hast, Kakashi, und dazu von eigenartigen Gefühlen geplagt wirst, denn hat das alles nichts gutes zu bedeuten.“ Und Itachis Wille war immer, diese Welt in Sicherheit zu wiegen. Der Frieden war sein einzig wahres Ziel und jetzt, wo er hörte, dass nur wegen ihm sein eigener Bruder sich zu einem zweiten Madara Uchiha entwickelte…- Er wollte, egal wie schrecklich es erst für ihn sein würde, dass sein Bruder zum Schluss ein normales Leben führte und am besten das Schicksal mit dem Sasuke auf dem Bild teilte. Sein Bruder sollte zum Schluss von Liebe und Freundschaft umgarnt werden und nicht von Hass, Verachtung und dunkle Gier nach einem von ihm gebrochenem Mädchen. Würde Sasuke sowas wirklich tun? Hätte er sie wirklich mitgenommen und dieses Mädchen… geschändet? Wäre er genau so kaltherzig und rücksichtslos wie Madara Uchiha und hätte sie… Itachi wollte es sich gar nicht ausdenken. Er konnte es sich nicht vorstellen, wie sein Bruder ein junges Mädchen entführte, sie in ein dunkles Zimmer schloss und sich auf sie stürzte. Er konnte es sich nicht vorstellen, wie der jüngste Uchiha jemanden mit Gewalt zu so etwas… grausames, unehrenhaftes zwingen würde. Oder… würde Sasuke es tun? Hätte er es wirklich in sich, ein unschuldiges Mädchen für die dunklen Gelüste eines Mannes zu missbrauchen? Wäre es möglich, dass er, um seine eigene Lust zu stillen, dieses Mädchen… War Sasuke wirklich so tief gesunken? „Was auch immer geschieht, sorgt dafür, dass sie ihn NICHT jagt. Zwischen diesen beiden...“ Itachis Blick wurde magnetisch vom Bild angezogen, sein Blick wurde weicher, als er zum gefühlt hundertstem Mal mitansah, wie sie sich voller Liebe in die Augen schauten. „Zwischen diesen beiden darf auf GAR keinen Fall ein Kampf entstehen. Niemals… Nicht sie.“ Mako und Kakashi schauten sich unsicher an und wirkten mehr als unsicher über seine Forderung, denn die Rache der Bändigerin war absolut unaufhaltbar. „Du kennst Sera nicht.“, meinte der Feuerbändiger schlicht. „Sie trainiert seit drei Jahren nur für diesen Moment. Nicht einmal in deinen wildesten Alpträumen könntest du dir auch nur ansatzweise ein Bild machen, was sie durchgemacht und welche Schmerzen sie im Kauf genommen hat. Zur Hölle, es würde mich nichtmal mehr wundern, wenn sie die Sekunden zählen würde, bis wir nach Konoha zurückkehren.“ „Uns bleibt leider keine andere Wahl, Mako.“, sagte Itachi gefasster als gedacht. „Diese zwei hier… dürfen sich unter keinen Umständen töten, damit das klar ist.“ Dem Bild einen Letzten Blick zuwerfend, händigte der Schwarzhaarige es wieder aus und warf den zwei Kämpfern einen ernsten, fordernden Blick zu. „Meine oberste Priorität ist fürs Erste Izumi und… Kouichi.“, sagte er. „Ich werde länger brauchen, sie zu finden, da sie damals ein Schutz-jutsu gesprochen hatte, damit Danzo sie im Zweifelsfall nicht finden kann. Es könnte auch sein, dass ich seinen Ninjas-“ „Keine Sorge, Sera hat Danzo getötet.“, kam Kakashi ihm zuvor und schockierte ihn damit. „Was?!“, fragte Itachi entsetzt. „Du meinst, dieses Mädchen konnte Danzo-“ „Wir haben dir gesagt, sie ist stark.“, meinte Mako selbstgefällig, als Itachi ungläubig blinzelte. „Wie auch immer, du solltest Izumi wirklich suchen. Schließlich besitzt auch sie das Sharingan, also vielleicht… vielleicht wird sie auch von so einem eigenartigem Gefühl verfolgt.“ „Werde ich. Sagt Sasuke noch nichts über mich, denn so wie ich ihn kenne, wird ihn das in dem Moment nur wütender machen. In diesem Zustand wird das Fluchmal ihm nicht erlauben, Dinge wie Vernunft zu empfinden, sondern immer mehr Hass spüren und...“ Der Uchiha zögerte, wollte es eigentlich gar nicht aussprechen. Allerdings musste er, so schrecklich es auch wäre. „Sasuke wird Konoha angreifen.“ „WAS?!“, fragte der Feuerbändiger entsetzt. „Aber warum? Wenn du ihm sagst, was passiert ist, kann er doch nicht-“ „Die Ältesten haben mich dazu beauftragt, alle umzubringen, um für den Weltfrieden zu sorgen, Mako. Und wenn Sasuke das herausfindet, wird er sich nicht auf die Liebe zu mir oder zu seinem Team konzentrieren, sondern auf den Hass gegenüber Konoha.“, erklärte er scharf. „Er hat in seiner Dunkelheit sein Team auf dem Gewissen, da werde auch ich nichts bewirken können. Wären seine Kameraden noch am Leben, würde er mit Sicherheit auf mich hören, aber jetzt, wo er etwas so grausames getan hat, wird er Konoha und auch mich nur noch mehr hassen.“ Verdammt. Dabei war Itachis Erscheinen ihre letzte Chance gewesen..! „Jetzt muss ich mich um Izumi kümmern und sie finden. Also bitte, gebt auf Konoha Acht und haltet dieses Mädchen davon ab, Sasuke zu jagen.“, bat er fordernd. „Denn wenn sich meine Theorie bestätigt… denn wurden wir alle in eine Falle gelockt.“ . . . ………………………………………………………….. „Dieses elende Gebäude!“ Die Bändigerin war so… wütend, so voller Zorn und Hass, als sie durch die ganzen unzähligen Gänge sprintete. Sicher, einige Wachen schaltete sie aus, aber keiner von ihnen war ER. Keiner von ihnen war Sasuke Uchiha und langsam machte es sie wahnsinnig! Er musste doch hier sein… Es musste doch wenigstens IRGENDWER wissen, wo er ist! „KOMM SCHON RAUS UND ZEIG DICH!“, kreischte sie voller Zorn durch den Gang. Ihr Körper war bereits ganz heiß vor Aufregung, denn in den letzten drei Jahren war sie noch nie so nah am Ziel, war noch nie so kurz davor, ihn endlich zu finden. Der Wahn holte sie ein, ihr Zorn brodelte in ihrem Herzen und ihre Augen kribbelten vor Aufregung, denn verdammt, sie wollte ihn endlich finden. Sera wollte ihn treffen und ihn umbringen… „Ah!“ In ihrem persönlichen Wahnsinn bemerkte sie nicht, wie sich binnen Millisekunden ein großer, fester Körper vor ihr materialisierte, gegen den sie mit vollem Anlauf geknallt war. Durch den harten Aufprall wäre sie beinahe zurückgefallen, doch Sera fand ihr Gleichgewicht schnell wieder und hielt sich reflexartig die wirklich schmerzende Nase, ehe sie wieder hochschaute, dem männlichen Ninja blind ins Gesicht blickte. . . Stille. Es herrschte eine absolute Stille und für einen Moment dachte Sera, die Zeit hielt an. Dieser Mann… versprühte eine absolut dunkle, mysteriöse, gefährliche Aura und Sera wusste, dass das kein Feind wäre, den sie einfach besiegen könnte. Nein… Dieser Kerl hier war stark. Streich das, er war mit Sicherheit nicht einfach ‚stark‘, sondern unglaublich mächtig und die absolute Gefahr in Person, dessen war sie dich Bändigerin bewusst. Ihre Augen waren blank, wirken berechnend und verdeutlichten, dass sie auf seinen ersten Zug wartete, denn dieser Fall war mehr als nur gewöhnlich. Die Bändigerin durfte nicht blind einen Kampf anfangen, ohne seine Fähigkeiten zu kennen, konnte sich nicht einfach auf ihn stürzen, ohne zu erfahren, was er wollte. Denn er war der einzige, der sie nicht sofort angriff oder gar töten wollte… Nein, er schien auf etwas zu warten… Nur auf was? Sie sah nicht. Sera sah nicht die sehr viel größere Statur des Mannes, ebenso wie sein dunkles Haar. Die Bändigerin sah nicht die tiefschwarzen Augen, die heiß und kalt in ihre Seelenspiegel starrten, sah nicht das verrückte Lodern in seinem Blick flackern, als er sie traf. Nie würde sie sehen, dass es Sasuke Uchiha war, der sich ihr urplötzlich in den Weg gestellt hatte… Sie erkannte ihn einfach nicht. Denn nicht nur, dass ihr Hass und ihr Zorn sie über die Jahre zu sehr beeinflusst hatte, der Uchiha hatte sich in den letzten drei Jahren mehr als nur verändert. So war er nicht nur größer und mächtiger geworden, auch seine Aura war völlig schwarz, löste nicht länger das gewohnte Kribbeln bei ihr aus. Dieser Mann war nämlich nicht länger der Junge von damals, sondern ein Monster. Ein selbstsüchtiges, wahnsinniges, verrücktes Monster, das seinem alten Ich nicht länger ähnelte. Sie sah anders aus. Völlig anders, er hätte sich nie gedacht, dass sie sich so verändern würde. Ihre Haare waren zu einer langen, welligen Mähne herangewachsen, die ihr fast bis zu den Hüften reichten. Sie trug schwarz. Sera war in völlig schwarzer Kleidung gekleidet, die lockere Hose steckte in ihren gleichfarbigen Stiefeln und das enge Oberteil haftete an ihrem Körper, der aus perfekten Kurven bestand. Ihre Armstulpen waren ebenso schwarz wie ihre Kleidung und um ihre Hüften war ein dicker, blauer Gürtel geschlungen, an dem sie eine kleine Tasche befestigt hatte. Sie trug ein rotes Stirnband und einen Metallreif um beide Handgelenke und ihr Gesicht… Ihr atemberaubend schönes Gesicht wies nicht die geringste Emotion mehr auf. Über ihrem rechten Augen schnörkelten sich blaue, geschwungene Male, die perfekt mit ihren himmlischen Seelenspiegeln harmonierten und ihr somit mehr Farbe verlieh. Auch bemerkte Sasuke, dass sie ziemlich dünn geworden war. Sicher, ihr Körper sah… immer perfekt in seinen Augen auf, aber er hatte das Gefühl, dass Sera nie so dünn sein sollte, dass es ihr eigentlich nicht vorbestimmt war… Seras vollen Lippen waren zu einer harten Linie gepresst, ihre gebräunte Haut wirkte etwas blass und ihre Augen… wirkten, als seien sie vom hasserfüllten Tod berührt worden. Ja… Sera sah völlig anders aus. Kalt, emotionslos, monoton… Wunderschön. Jetzt waren sie allein in einem riesigen, verdunkelten Gebäude ohne irgendjemanden, der sie bemerken würde. Wortlos standen sie sich gegenüber, starrten sich stumm an, während Sera einfach nicht wusste, dass der Mann, den sie schon so lange suchte, bereits vor ihren Augen stand. Er stand vor ihr und spürte das brennende Feuer in seinem Inneren, das verrückte Verlangen nach dieser verfluchten Bändigerin. Endlich hatte er sie genau da, wo er sie haben wollte. Plötzlich wurde ihr Arm gepackt… Und dann geschah etwas, womit die Bändigerin NIEMALS gerechnet hätte. . . „Mph!“ Harte Lippen krachten gegen ihre und stahlen ihr einen fordernden, bestimmenden Kuss. Ihre eisig blauen Augen weiteten sich schockiert, doch der Fremde ließ ihr gar keine Zeit zum Nachdenken und drückte sie wortlos und hart gegen die Wand, vertiefte seinen Angriff auf ihre Lippen und hätte fast gestöhnt bei diesem… Gefühl. Sie stand so unter Schock, dass sie gar nicht bemerkte, wie er ihre Handgelenke über ihrem Kopf an die Wand presste, Sera verstand einfach überhaupt nicht, was hier geschah. Sasuke packte ihre weichen Wellen und neigte fast schon gewaltvoll ihren Kopf, um besseren Zugang zu ihren Lippen zu bekommen und atmete ihren einzigartigen Blaubeerduft ein, nachdem er sich all die Monate so verflucht sehr gesehnt hatte. Seine Mitte traf ihre und die Bändigerin ächzte kurz überrascht und wollte ihn von sich stoßen, doch Sasuke festigte seinen Griff um ihr Haar und ihren Händen und strich mit seiner Zunge über ihre Unterlippe, vernahm endlich den süßen Geschmack der Bändigerin. Das Monster in ihm küsste sie nicht einfach… Nein, er erklärte sie hier lediglich für sich, suchte die langersehnte Erlösung, die er nur durch die Brünette erlangen konnte. Und zu seinem Schock erwiderte die kleine, verfluchte Bändigerin den Kuss. Ihre zarten, weichen Lippen bewegten sich unerwartet harsch und grob gegen seine, ja die Bändigerin öffnete sogar ihren Mund, ließ ihre Zungen einen wahrhaftigen Kamp der absoluten Leidenschaft führen, den anfangs keiner von ihnen zu gewinnen schien. Ein gehauchtes Seufzen entfiel ihr und Sasuke wurde wilder, grober, rücksichtsloser, als er sich fester an sie presste, sie weiter gegen die Wand drückte und für sich erklärte. Er musste sie berühren. Der Uchiha ließ von ihren Gelenken ab und packte besitzergreifend ihre Hüften, drückte ihren viel dünner gewordenen Körper fester an sich, während er gegen ihre Zunge kämpfte. Sera wurde, zugegeben, ungewohnt heiß, als die großen, rauen Hände des Fremden über ihre Hüften zu ihrem Bauch wanderten, als er sie voller Lust und Verlangen förmlich… verschlang. Sie sprachen nicht, fanden nicht die Zeit, um unnötige Worte zu bilden. Nein, denn zum ersten Mal seit Jahren war Sasuke in völliger Ekstase und kümmerte sich nicht länger um seine Umgebung, sondern sah bloß sie. Diese verfluchte Bändigerin. Sera… . . . Eine Explosion ertönte, die die Wand hinter ihm zerbröckelte und sein tiefes Knurren überdeckte, und Sasuke hätte sie überhört, wirklich. Es wäre ihm absolut egal gewesen, es interessierte ihn kein Bisschen. Allerdings geschah etwas unerwartetes… Denn die Bändigerin hatte ihm hart gegen den Bauch geschlagen, sodass sein Körper mehrere Meter zurückgeworfen wurde und er gerade noch aufrecht auf den Füßen landete. „Wer auch immer du bist, du glaubst doch nicht im Ernst, dass ich so blöd bin.“, meinte sie trocken und Sasukes Inneres erhitzte beim bloßen Klang ihrer sanften, eiskalten Stimme. „Um ehrlich zu sein hatte ich gedacht, du hättest irgendwas vor und ich wollte sehen, was dein Plan war, aber anscheinend bist du… angeheizt.“ Ihre Augen verengten sich uncharakteristisch, waren ihm einen verachtenden Blick zu. „Und was jetzt? Willst du mich bekämpfen?“ Sein schwarzer Blick sprühte Funken und ja… Er wollte sie bekämpfen. Sera würde mit ihm kommen, hier uns jetzt. Und wenn es hieß, dass er Sera wehtun musste… Denn sollte es so sein. . . „SERAAA!“ Die Bändigerin weitete ihre Augen, als sie die Worte von draußen hörte. Durch das nun entstandene Loch konnte sie die Stimme von Lee gut erkennen, der zusammen mit Ino und Neji auf einem riesigen Vogel, Inos Jutsu des vertrauten Geistes, vor dem Gebäude flog. Und es entging ihr nicht, wie entsetzt, schockiert und besorgt der Shinobi dabei klang. „SERA, LEG DAS GESAMTE GEBÄUDE IN LAVA UND SPRING!“, schrie Lee aus vollem Halse. Eigentlich würde Sera wirklich lieber hier bleiben und diesen Kerl bekämpfen, allerdings wusste sie, dass Lee es anscheinend total ernst meinte und handelte deshalb blitzartig. Sofort streckte sie ihre Hände aus und stampfte hart auf dem Boden und zu Sasukes Schock sah er zu, wie sich der Boden um sie herum zu flüssigem, brennend heißem Gestein formte. Und Sera wusste, dass nach und nach sich einfach alles auflösen würde… Was zum Teufel..?! „NA LOS! KOMM RAUS UND SPRING ENDLICH!“, schrie Ino und die Bändigerin gehorchte, wollte bereits Anlauf nehmen und rennen, jedoch wurde ihr Arm gepackt und ihr Körper zurückgezogen. Dieser Feind… wieso zum Teufel hielt er sie fest?! „Nein!“, hörte sie Neji und bevor sie sich überhaupt wundern konnte, straf ihr Rücken wieder seinen harten Oberkörper, gefolgt von einem Unterarm, der sich um ihren Nacken schlang und ihr die Luftzufuhr abschnürte. „NEIN! LASS SIE LOS!“, schrie Lee voller Entsetzen, als Sasuke sie in einem würgendem Griff hatte und verdammt, die Ninjas kamen nicht ins Gebäude! Die Lava wurde immer brennender und weitete sich wie ein Parasitenschwarm durch das Gebäude, ganz zu schweigen von dem ganzen Feuer, das durch Inos Explosion entstanden war... die Shinobis konnten nicht rein, ohne zu verbrennen! „Was zur Hölle..?!“, presste Sera luftlos hervor, als sie sich an dem Unterarm um ihren Nacken krallte und dabei spürte, wie hart und angespannt dieser war. Was war hier nur los? Was wollte der Kerl von ihr? „AAAAH! LASS LOS!“, kreischte sie, als sie seinen Versuch sie bewusstlos zu kriegen bemerkte, rammte ihren Ellenbogen gegen seinen Bauch, packte seinen nun gelockerten Arm und vollführte einen gekonnten Schulterwurf. Zu ihrem Schock landete er auf den Füßen, griff blitzschnell nach ihrem Hals und hämmerte sie bäuchlings gegen den Boden, packte grob ihre Arme und verdrehte sie schmerzhaft hinter ihrem Rücken. Die Bändigerin ächzte, als ihr Kopf gegen den Boden knallte und ein eigenartiges Schwindelgefühl (obwohl die blind war?!) umgarnte sie. „SERA! KÄMPF DICH FREI, SOFORT!“, schrie Neji, der einfach nichts tun konnte, da das Gebäude von Feuer UND Lava eingenommen wurde! Ino warf mehrere Kunais auf Sasuke ab, allerdings wurde sein Körper von den lila Rippen seines Susanoos umkreist, sodass die metallischen Waffen abprallten, ohne Schaden anzurichten. Währenddessen lag Sera reglos auf dem Boden, ihre Augen ohne Furcht, als sie sprach. „Du unterschätzt mich.“, sprach sie tief und Sasuke weitete seine Augen, als ihre Handflächen von blauem Feuer berührt wurden und Sera nutzte wieder die Lockerung seines schmerzenden Griffs und schlug mit ihrem Hinterkopf gegen sein Gesicht. Sofort riss sie ihre Hände wieder frei, holte aus und schlug ihm mit ihren Ellenbogen gegen die Schulter, sodass sie sich zwei Sekunden später wieder aufstellen konnte. Sera wollte ihn angreifen, jedoch zitterte das Gebäude zu sehr, der Großteil des Sauerstoffs verbrannte durch all das Feuer und Sera war gerade dadurch offiziell blind! Sie konnte nicht richtig sehen, geschweige denn hören, das alles war eine wirklich… ungünstige Situation. ‚Komm schon, Sissi! Er kommt auf dich zu, echt jetzt!‘ Die warme Gänsehaut umgarnte sie, als Sera wie in Trance einem Schlag auswich. Es erforderte all ihre Konzentration, um die schnellen Schläge des viel größeren Mannes abzuwehren und zu ihrem Schock traf sie ein so gewaltig harter Schlag in den Bauch, der ihr nicht nur die Luft zum Atmen nahm, sondern auch entsetzliche Schmerzen bei ihr bewirkte. „AARGH!“ „NEIN!“, schrie Lee voller Entsetzen, als Sera Blut ausspuckte, sich dabei den Bauch hielt. „LASS SIE GEHEN! WENN DU IHR WEHTUST, WIRST DU ES BEREUEN!“ „SERA, REISS DICH ZUSAMMEN!“, schrien Neji und Ino, versuchten näher heran zu fliegen. „Ah…“, ächzte Sera unter Schmerzen, das Blut sickerte aus ihrem Mund, während sie gegen die Luftlosigkeit ankämpfte. Dieser Schlag hatte echt gesessen und einen zweiten würde sie nicht verkraften können. Der nächste Schlag würde ihr direkt das Bewusstsein nehmen, dessen war sie sich bewusst. ‚Ganz ruhig, du machst das Klasse, Sera! Und jetzt bändige! Du bist kein einfaches blindes Mädchen, los!‘, sprach Sakura in ihren Gedanken und Sera wollte gehorchen, aber wie? Lava konnte sie nicht bändigen, dafür war er zu nah und sie würde im Zweifelsfall mit ihm sterben. Sie konnte nicht richtig sehen, fast gar nicht, um genau zu sein, da dieses verfluchte Gebäude immer und immer heftiger zu rütteln begann. Luft könnte das Feuer schlimmer ausbreiten lassen und Wasser besaß sie gerade nicht! Und weil kein Vollmond war, würde sie auch sein Blut nicht bändigen können, verdammt! ‚Komm schon, Sissi! Du bist die ultimative Bändigerin! Mach ihm Feuer unterm Arsch, echt jetzt!“ Feuer. Und dann kam ihr DIE Idee. Ihre Arme hoben sich und die Bändigerin beschwor eine Unmenge von ihrem blauem Feuer und kreierte eine wahrhaftige Wand zwischen dem Fremden und ihr. Sasuke wurde zum Zurückgehen gezwungen und wollte mit seinem Susanoo einfach durch das Feuer laufen und sie packen, doch die zischenden Flammen wurden gewaltiger, rauschten wie ein richtiges Inferno zwischen ihnen und zwangen Sasuke, immer weiter zurückzuweichen. Okay, langsam wurde er ungeduldig. Sasuke wurde ZU ungeduldig und wollte handeln, nur geschah etwas unerwartetes. Sera stampfte wieder gegen den Boden, sodass es zwischen ihm und ihr richtig zu bröckeln begann und Sasuke sah, wie sich der Boden zersetzte. Das Gebäude bebte und fiel in sich zusammen und diese kurze Zeit der Ablenkung nutzte die Bändigerin, indem sie sich umdrehte und zu rennen begann. „JA! Na los, renn zu uns, Sissi!“, schrie Ino und streckte bereits die Hand für sie aus, ihr Gesicht voller zorniger Sorge, als Sera so schnell sie konnte zum Loch in der Wand rannte. „Nein..!“, knurrte Sasuke leise und Neji riss voller Entsetzen seine Augen auf, als er mitansah, wie knapp es stand, wie nahe er dran war, das lange Haar der Bändigerin, das während des Rennens in der Luft tanzte, zu packen. Sie würde es nicht schaffen. Sera würde es nicht schaffen, bis zum Ende zu rennen. Und das musste sich auch nicht, denn Sera grinste, als sie etwas anderes tat. Sasukes Hand packte gerade den Ansatz ihrer Haarspitzen, als Seras geballten Fäuste an ihren Seiten nach unten zeigten und eine blaue Flamme aus ihnen sprühte. Das flitzende, sprühende Feuer glich wie das einer Rakete und katapultierte die Bändigerin in die Lüfte, Sera erkannte es nichtmal mehr an, dass ihr Verfolger ihr einige Haare herausgerissen hatte. Die Bändigerin schaffte es tatsächlich, durch den Antrieb ihres Feuers sich in die Lüfte zu katapultieren und das nutzte Neji sofort aus und aktivierte sein Byakugan. „Hakkekyousho!“ Mehrere Luftschläge folgten, die Sasuke davon abhielten, sie auch nur irgendwie von der Flucht abzuhalten. Das Gebäude drohte, nun völlig zusammenzufallen und zwang den Uchiha dazu, nun ebenfalls die Flucht zu ergreifen und das Gebäude zu verlassen. Sera wirkte unsicher in der Luft, schaffte es gerade zum ersten Mal, diese Technik richtig anzuwenden und war mehr als froh, als Lee seine Leinen benutzte, um ihren Körper einzufangen. „Ich hab dich!“, versicherte er ihr und zog die Bändigerin mit einem Ruck zu sich, sodass ihr Körper von Ino und Neji aufgefangen werden konnte. „Los, Aaya!“, rief Ino und trieb ihren riesigen Vogel dazu, fast schon in Blitzgeschwindigkeit von diesem abgeschissenem Ort zu fliehen. Sera war noch völlig außer Atem, ihre blinden Augen wirkten orientierungslos, als ihr Oberkörper in Nejis Armen lag, der mit seinem Dou-jutsu sicherging, dass keine Chakraviren in sie eingedrungen waren oder sie sonst keine ernsthaften Verletzungen davongetragen hatte. „Hey Sera! Wie geht es dir, alles in Ordnung?“, fragte Lee sofort voller Sorge, während er das Blut von ihrem Mund und ihrem Kinn wegwischte. „Mhm… Mir geht es gut.“, versicherte sie außer Puste, ihre müden Augen nur halb geöffnet. „Und die Kinder..? Waren sie… Was ist-“ „Die Kinder wurden von Tenten in Sicherheit gebracht. Wir wollten dich abholen kommen und siehe da; Du warst in einem Kampf verwickelt.“, sprach Neji spitz. „Danke...“, seufzte Sera erschöpft. „Kein Problem! Du warst super, weißt du das?“, lobte der Schwarzhaarige sie ernst. „Danke...“, wiederholte die Bändigerin wieder. „Aber… was wollte der Kerl nur von mir..?“ Über diese Worte blickten sich die drei Ninjas unsicher und alarmiert an, denn sie alle hatten richtig mit ihrer Theorie gelegen. Sera hatte ihren ehemaligen Teamkameraden nicht erkannt… Sie hatte keine Ahnung, wen sie gerade bekämpft hatte. Dabei war sie ausgezeichnet darin, mit ihren vier anderen Sinnen bekannte Menschen wiederzuerkennen und das Team hätte nie gedacht, dass sie das so miterleben würden. „Keine Ahnung.“, log Neji dann plötzlich. „Das spielt auch keine Rolle und solltest dich ausruhen, Sera. Du hast viel Chakra verloren.“ Die Bändigerin nickte ergiebig, fand gar keinen Grund zum Ablehnen und schloss einfach ihre blinden Augen, um sich den Schlaf zu holen, den sie benötigt hatte. Der heutige Tag war einfach zu verrückt gewesen… . . . ………………………………………………………………………... Yap, ein Kapitel in Überlänge! Und ich schwörs euch, so wollte ich es gar nicht machen! Also JA, die Idee, dass es zu einem ‚blinden Kuss‘ kommt, hatte ich im Sinn, aber einen solchen Kampf sollte es gar nicht geben. Außerdem hatte ich diese Kussszene in einem Wald vorgeplant spielen zu lassen und zu so einer ‚Er kriegt sie fast-Szene‘ sollte es NICHT KOMMEN! Wieso sind meine Charas nur so? :,D Naja, ich hoffe trotzdem, dass es euch gefallen hat! Liebe grüße eure dbzfan Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)