Der Schwarze Weg des Shinobi von Fifi-Uchiha ================================================================================ Kapitel 75: Danzos Plan ----------------------- „Danzo hat auf Gai Sensei und Kakashi Sensei Anbu Truppen gehetzt und sie gefangen genommen!“ Voller Schock riss sie entsetzt ihre panischen Augen auf und für den Moment, so hätte Sera schwören können, war sie Zeit förmlich stehen geblieben. Es dauerte mehrere Sekunden, bis sie das gehören verarbeiten oder überhaupt erst realisieren konnte, bevor sie voller Zorn ihre Augen zu brennenden Schlitzen verengte. . . . „WAS?!“ . . . ………………………………………………………. „Also wirklich mal, Kakashi, mein alter Kumpel… Diese Mission war ganz wie in alten Tagen, findest du nicht?“ Gai und Kakashi waren gerade mit dem Team des Schwarzhaarigen von einer zwei Tage langen Mission zurückgekehrt, die nicht nur viel zu viel Zeit, sondern fast all ihre Chakrareserven in Anspruch genommen hatte. Akatsuki hatte ihnen wirklich heftige Schwierigkeiten beschert und Gegner wie Kisame und Deidara haben sie ganz schön auf Trapp gehalten. Der Kampf war unfassbar hart und schrecklich und für einige Momente stand es wirklich knapp, allerdings hatte Kakashi sich doppelt so viel Mühe gegeben, allein um Gai nicht in Gefahr zu stürzen. Außerdem gab es jemanden zu Hause, der auf ihn wartete. Und er wusste auch, dass Sera ihn wieder belehren würde, mit so vielen Verletzungen zurückgekehrt zu sein und irgendwie hatte er jetzt schon ein wenig… Respekt davor. Die Bändigerin reagierte nämlich immer SEHR emotional, wenn er mit mehr als nur einen Kratzer zurückkam und hielt immer große, lange und wichtige Reden, warum es sehr wichtig für einen Menschen war, auf KEINEN FALL zu bluten! Ihre Worte, wirklich. „Und dein Sharingan erst! Das ist der Wahnsinn, Mann! Du kannst einfach durch Dinge hindurch greifen und dein Kamui scheint doppelt so stark zu sein!“ Der erschöpfte Jonin schloss ein wenig beschämt seine Augen und lachte schwach über die Worte seines besten Freundes. „Danke. Ich hab zwar immer noch nicht die leiseste Ahnung, wo das zweite Sharingan herkommt, aber ich werde es definitiv zu meinem Vorteil nutzen.“ „Ich verstehe das nicht. Wie kann ein Kekkei Genkai sich wie aus dem Nichts bei dir bilden?“ Neji, der zusammen mit Tenten Lee stützte, war mehr als nur verwundert über diese Tatsache, denn es machte einfach überhaupt keinen Sinn. Ein Dou-jutsu war entweder angeboren oder transplantiert, allerdings war Kakashi sich absolut sicher, dass er bloß das eine Auge von Obito Uchiha erhalten hat. Das war unlogisch und völlig verrückt. Kakashi besaß somit die ungeahnten Kräfte des mächtigen Uchiha Clans..! „Ich habe schon längst aufgehört, mir Fragen darüber zu stellen.“, sagte Kakashi, der schon hunderte Bücher durchgelesen hatte, jedoch auf keine Antwort gestoßen war. „Ich will jetzt einfach nach Hause und mich hinlegen. Im Ernst, ich bin schon lange nicht mehr so fertig gewesen...“ Es war in dem fatalen Moment, als wie aus dem Nichts Danzo und seine Gefolgschaften aufgetaucht waren und die völlig erschöpften Ninjas umzingelt hatten. Das alles war so plötzlich geschehen, dass keiner der erschöpften Ninjas auch nur ein Wort sagen konnte, so sehr waren sie von dem plötzlichen Besuch schockiert worden. Und als Kakashi den unbarmherzigen, diabolischen Blick von Danzo sah, verengte der silberhaarige Jonin seine kohlgrauen Augen mit dem Wissen, dass der Kerl nicht gerade hier war, um ihn zu einem Kaffeekränzchen einzuladen. „Kakashi Hatake, ich muss dich leider auffordern, uns sofort zu begleiten.“, sprach einer der Anbus, jedoch zeigte der Jonin sich ganz und gar unbeeindruckt von seinen Worten. „Tut mir Leid, aber ich habe schon längst Feierabend und würde gern schlafen.“ Ganz sicher würde er nicht auf Leute hören, deren Rang niedriger waren als seiner und Danzo müsste er ebenfalls nicht gehorchen. „Wie wagst du es?! Du widersetzt dich trotz des Befehls von Danzo-sama-“ „Bei allem Respekt, den ich nicht für euch empfinde, solange nicht Tsunade-sama persönlich den Befehl gegeben hat, werde ich nicht mitkommen.“, meinte er schlicht. „Meine Aufgabe war es, die Mission zu erledigen und ihr danach sofort Bericht zu erstatten. Und solange mir der Hokage persönlich keine weiteren Aufgaben erteilt, werde ich meine Aufgabe so beenden, wie sie sie mir aufgetragen hat.“ Danzos Augen blitzen wütend, als Kakashi absichtlich die Autorität der blonden Hokage verdeutlicht hatte, mit dem Wissen, dass er innerlich kochen würde. „Worum geht es denn?“, unterbrach die harte Stimme von Gai die Spannung. „Was soll mein Kamerad denn angeblich getan haben? Wir waren die letzten Tage wie die Verrückten am Kämpfen und haben Konoha beschützt, also verstehe ich nicht diese Behandlung, die er nun erhalten soll.“ Im Unterton des Jonins spiegelten sich seine leise Ungeduld wieder, denn Gai konnte einfach nicht verstehen, was Danzos Problem war. Kakashi gehörte zu den mächtigsten Ninjas der Welt und diente Konoha schon seit Jahren, nur um jetzt einfach so festgenommen zu werden? „Vor einigen Monaten wurden die Leichen von vier Jonins vor den Toren von Konoha aufgefunden. Und wir haben lange diesen Fall bearbeitete, bis uns eine Geschichte zu Ohren gekommen ist.“, begann Danzo mit krächziger Stimme. „Und zwar hat ein Zeuge berichtete, dass einer der Opfer ihm erzählt habe, von deiner Schülerin angegriffen worden zu sein. Sie soll anscheinend so in ihrem Wutanfall verloren gewesen sein, dass sie sie beinahe getötet hätte.“ Verdammt. Neji verengte seine Augen, wusste, dass einer der Jonins anscheinend doch geplappert hatte. Mist. Verfluchter Mist. „Und wegen irgendwelcher Anschuldigung von Außenstehenden werde ich festgenommen?“ Der Sarkasmus in Kakashis Stimme triefte förmlich, ebenso wie seine extreme Abneigung. „Auf dem Boden hat einer das Wort ‚Augen‘ mit seinem Blut geschrieben. Deine Schülerin bekommt, wie ich erfahren habe, silberne Augen, wenn sie die Kontrolle verliert, oder?“ Kakashi biss fest die Zähne zusammen, voller Zorn über diese Anschuldigungen. Sicher, Sera war manchmal nicht zu kontrollieren und hatte bis vor einigen Monaten verstörende Wutausbrüche, aber sie würde niemals mitten in der Nacht abhauen und irgendwelche Jonins niedermetzeln. Nie. Das würde sie allein ihm niemals antun. „Wenn dem so wäre, denn könnte jeder mit besonderen Augen der Mörder sein.“, warf Neji ein, sein Byakugan bereite sich innerlich auf einen Kampf vor. „Seien es besondere Augenfarben oder andere Merkmale, ja sogar ich käme da in Frage.“ „Da magst du Recht haben, Hyuuga Neji, jedoch hast du sie nicht davor fast in einem Wutanfall umgebracht.“, konterte Danzo scharf. „Und da wir vorhaben, Sera Masumi auf unsere Weise zu befragen, werden wir dich in Gewahrsam nehmen müssen, Kakashi.“, sagte der Älteste. „Wir können es uns nicht leisten, dass du sie warnst.“ Sofort verengte Kakashi seine Augen, sein Blick voller warnender Abscheu bei diesen Worten, denn er wusste, was der ältere Ninja vorhatte. Er wollte sie foltern. Auf schlimmste, grausamste und nierderträchtigste Weise. „Gai, Neji, Lee und Tenten. Geht.“, bat er seine Kameraden, als er einen Schritt auf die fünf Anbus machte, die sich zum Kampf bereit vor ihm stellten. „Geht einfach. Ich versuche sie für fünf Minuten in Schach zu halten.“, sagte er trocken. „Das hier könnte jetzt heftig werden.“ Geht und warnt Sera… Gais Blick verdunkelte sich mit dem Wissen, dass Kakashi in dem Zustand rein gar nichts ausrichten könnte. Es würde vielleicht fünf Minuten dauern, bis man ihn fertigmachen würde und Neji, Lee und Tenten bliebe nicht genug Zeit, um die Bändigerin zu warnen. Tsunade wusste definitiv nichts von Danzos Plänen, weshalb sich die zwei besten Freunde nicht strafbar machen würden, einige Kämpfer eventuell töten zu müssen. „Du kennst mich, Kakashi. Meine Blüte der Jugend treibt mich dazu, keinem Kampf aus dem Weg zu gehen und außerdem stehe ich auf ‚heftig‘.“, grinste er und stellte sich neben seinem Freund, die linke Hand bereits ausgestreckt, während die rechte hinter seinem Rücken ruhte. „Und mit mir werden wir zumindest zehn Minuten durchhalten, mein Freund.“, grinste er selbstsicher, ehe er seinem Team noch einen Blick zuwarf. „Neji, Tenten, Lee. Geht. Ihr wisst, was zu tun ist, meine jungen Schüler.“ Die drei Schüler schauten sich ein wenig unsicher an, wussten allerdings, dass da nichts zu machen war. Danzo hatte etwas schreckliches vor und sie mussten Tsunade und Sera warnen, anstatt einen aussichtslosen Kampf zu führen, der nichts an der Situation ändern würde. „Los! Geht!“ Und mit diesen Worten rannten die drei Ninjas und ließen ihre Senseis allein zurück… „Na schön, ihr wollt einen Kampf..?“ Kakashi musste versuchen, Zeit zu schinden, auch wenn es hieß, dass er sein kleines, rotes Geheimnis preisgeben musste. Alle schraken zurück, als er erst sein Stirnband anhob und mit zwei glühend roten Augen seine Gegner anzischte, das Mangekyo rotierte bereits mit dem Drang zu morden umher. Danzo grinste, hatte genau darauf gewartet und freute sich, dass er Recht hatte. Der Kopierninja besaß doch tatsächlich zwei Sharingan… Perfekt für seine Sammlung, die er schon bald mit den Augen des Jonins aufstocken würde. „Dann sollt ihr ihn bekommen...“ . . . …..………………..……..……..…….……..……..……..………. „Ich bring ihn um!“ Sera wartete gar nicht lange, ehe sie schon die ersten Schritte machte. Ihre Augen waren so voller Hass und Zorn und hätte sie keine Tabletten in ihrem System, hätte sie schon längst den gesamten Friedhof in Schutt und Asche gelegt. Wie KONNTE er es wagen?! Dieser verfluchte Danzo und seine voreiligen Schlüsse! Diese VERFLUCHTEN Ältesten und ihre skurrilen Vorgehensweisen! „Neji und Tenten sind schonmal sichergegangen, dass Tsunade-sama Bescheid weißt. Außerdem scheint Ino bereits einen Anhaltspunkt zu haben, wo sie sich denn befinden können.“, sagte Lee, der neben der Bändigerin nun durch Konoha rannte. Sera nickte, schluckte beim Gedanken, dass Danzo Kakashi Sensei und Gai in seiner Gewalt hatte, denn ihr war klar, dass ihr Sensei auch im Kampf sein Sharingan verwenden würde. Und sollte Danzo das sehen, würde er alles dafür tun, um es ihm zu rauben. Dieser Dreckskerl… „Ich weiß, dass du die Kerle nicht getötet hast, Sera.“, versicherte Lee ihr. „Aber die Frage ist; Wer war es dann? Wer würde einfach so vier Jonins auf so brutale Weise abschlachten? Das macht doch überhaupt keinen Sinn..!“, sagte er. „Vielleicht die Mitglieder von Akatsuki..?“, fragte er unsicher. „Diese… Kreaturen wissen vielleicht noch nicht, was mit Naruto geschehen ist.“ Jetzt, wo sie so unter Wut und Einfluss der Tabletten stand, musste Sera nicht mehr würgen, wenn sie diese Worte aussprach. „Oder Akatsuki versucht, dich zu kriegen.“, mutmaßte Lee bedrückt, woraufhin der Kiefer der Bändigerin sich verhärtete, als sie starr geradeaus blickte. Es klang logisch, denn auch ihre Kraft als letzte Jinjukrat könnte missbraucht werden, damit diese widerlichen Dreckskerle ihre Macht erweitern könnten. „Sera… vielleicht war es sogar Itachi Uchiha, der die vier…-“ „Ich glaube nicht, dass Akatsuki da mit drin hängt.“, kam Sera ihm zuvor. „Woher sollen die Kerle wissen, dass ich hier lebe? Woher sollten sie von meiner Identität als Jinchuriki wissen, ganz zu schweigen davon, dass wir Bändiger ein ziemliches Geheimnis für die Shinobis sind.“, sagte sie nachdenklich und schüttelte den Kopf. „Und warum sind sie denn nicht in Konoha eingedrungen, um mich zu holen? Es gab keinerlei Angriffe auf Konoha und auch sonst nichts, das darauf schließt. Also nein… ich bin mir absolut sicher, dass Akatsuki da nicht mit drin steckt.“ „Oder… Sasuke hat dich verraten.“ Der folgende Schlag in ihrem Herzen hatte sie verstummt und fast wäre Sera gestolpert, doch die Bändigerin riss sich zusammen und starrte mit verfinstertem Blick nach vorn. „Nein… Er hat mich nicht verraten.“, sagte sie dunkel. „Dieser Dreckskerl hängt noch zu sehr an seine Rache, als dass er daran denkt, meinen Namen irgendwie offen zu legen.“ „Denn hatte Neji wohl Recht.“, sagte Lee wütend. „Anscheinend will Danzo dich ausschalten und Kakashi Senseis Sharingan an sich nehmen. Und indem er die Morde auf dich schiebt, findet er einen Lückenbüßer und somit einen Grund, dich zu foltern oder sogar danach umzubringen.“ Sera holte von der Nase tief Luft, biss die Zähne fest zusammen und schluckte all ihren angestauten Hass runter beim bloßen Gedanken. Verdammt… Wenn Danzo Gai Sensei oder Kakashi Sensei auch nur ein Haar krümmt, denn Gnade ihm Gott. Nichts auf der Welt würde auch nur im Ansatz beschreiben, was sie ihm antun würde, sollte er ihr den letzten Halt ihres Lebens nehmen. Sera würde töten, ganz ohne Zweifel. Sie würde ihn quälen, foltern, ihn so lange bestrafen, bis er nicht mal mehr seinen Namen wissen würde, ohne auch nur zu blinzeln. „Lee, ich muss vorgehen.“, sagte Sera fest. „Ich kann keine Zeit verschwenden und erst mit dir zu den anderen. Mit jeder Sekunde die vergeht, könnte Danzo sie beide töten, ohne dass wir es überhaupt merken würden.“ Lees Blick zuckte, die Angst, seinen Sensei zu verlieren war enorm und schrecklich, allerdings wusste er nicht recht, wie er darauf reagieren sollte. „Aber Sera, wir sollten zusammenarbeiten. Du weißt doch, Teamwork ist bei solchen Missionen das wichtigste, das darfst du nicht vergessen..!“ Ihr starrer Blick zuckte kurz, allerdings sah sie schnell wieder konzentriert aus. „Das weiß ich selbstverständlich, Lee. Aber ich KANN einfach keine unnötige Zeit verlieren, das musst du verstehen.“, beteuerte sie verzweifelt. „Hör mal; Kakashi Sensei und Gai Sensei wurden doch außerhalb von Konoha festgenommen, hab ich das richtig verstanden?“, fragte sie und Lee nickte, vergaß, dass Sera blind war. „Ja, das hast du.“, antwortete er also hastig. „Das heißt, dass Danzo sie beide auch außerhalb von Konoha verstecken muss. Warum sonst sollte er euch absichtlich nach eurer Mission auffangen und nicht warten, bis ihr wenigstens am Tor von Konoha ankommt? Er weiß genau, dass wir alle ihn bekämpfen würden und deshalb muss er sie in eine Art Geheimversteck gelockt haben.“ Das machte gerade sowas von viel Sinn, dass es dem Shinobi die Sprache verschlug, doch er kam auch gar nicht zum Sprechen, da seine Freundin fortfuhr. „Ihr recherchiert am besten weiter und versucht, Informationen zu beschaffen. Lass mich schon mal vorgehen, damit ich solange das Geheimversteck aufspüren kann, Lee.“ „Denn sollen dich einige Ninjas begleiten, Sera! Du kannst doch nicht allein vorgehen!“ Sera seufzte, wusste, dass er Recht hatte. „Lee, ich bin allein schneller, weil ich mit meinem Gleiter fliegen kann, Ich muss so schnell es geht weg und versuchen, sie mit meinem Erdbändigen aufzuspüren. Sollte ich etwas gefunden haben, werde ich mein Chakra flackern lassen, damit Ino mich aufspüren kann.“, sagte sie eilig. „Wir können nicht zusammenarbeiten. Nicht bei dieser Mission und ich kann auch keine Zeit mehr verschwenden. Außerdem bin ich blind und demnach nicht die beste, wenn es um Informationsbeschaffung geht. Also bitte, sag den anderen Bescheid, trommelt Hilfe zusammen und kommt einfach nach, okay?“ Lee presste die Lippen zusammen, fühlte sich gänzlich unwohl, einem solchen Plan zu folgen, doch die Bändigerin hatte Recht. Es machte keinen Sinn, dass Sera, die durch ihren Gleiter sehr viel schneller vorankommen konnte, bei ihnen blieb. Und jetzt gerade ging es um das Leben ihrer Senseis… deshalb verstand er ihren Drang, schnell und effektiv handeln zu wollen und er wusste, das wäre die schlauste Lösung. Aber… es war zu gefährlich! „Ich bin sehr, sehr stark, Lee.“, sagte sie leise und doch selbstbewusst. „Es gibt keinen mehr, den ich fürchte. Glaub mir, mich bringt man nicht einfach um.“ Ein kleines, trauriges Lächeln schlich sich auf ihre Lippen, als die Worte ihre Lippen verließen. „Nicht, bevor ich meine Rache bekommen habe.“ Und mit diesen Worten holte sie den langen, dunklen Stab aus der Rückenhalterung, wirbelte ihn um Kreis, als die hellblauen Gleitflügel aus ihnen hervortraten. „Passt auf euch auf, okay?“, rief sie ihm zu, ehe sie den Gleiter an ihrem Rücken befestigte und sich mit einem Schwung vom Boden hob. „Du aber auch, Sera! Wehe, dir passiert was!“ Sera streckte ihm lächelnd die Faust hervor, ehe sie weiter abhob und die Grenzen von Konoha-gakure ansteuerte. . . . „AAAH!“ Kaum war sie an den Grenzen angelangt, spürte sie schon mehrere Kunais auf sie zufliegen, denen die Bändigerin in letzter Sekunde ausweichen konnte. Mist. Jetzt, wo sie in der Luft schwebte, hatte sie keine Ahnung, mit wie vielen Gegnern sie es zu tun hatte, weshalb sie augenblicklich dafür sorgte, ihre ‚Sichtverhältnisse‘ zu ändern. Mitten im Flug nahm sie ihren Gleiter in die Hand, wirbelte ihn umher, sodass er sich wieder schloss und zum Stab wurde und steckte ihn sofort in die Rückenhalterung. Sera begann zu stürzten und bildete eine Ladung Luft unter den Füßen, um den freien Fall ein wenig abzubremsen. Ihre Augen waren verengt, ja fast schon wahnsinnig, als sie schließlich mit beiden Füßen auf der Erde landete und durch ihr Erdbändigen einen so gewaltigen Erdrutsch verursachte, dass ihre Feinde augenblicklich aufzuschreien begannen. Ja, sie war gelandet. Sera war gelandet und starrte mit blinden Augen zu ihren Gegnern, die sie sofort umzingelten. Es waren fünf. Drei vor ihr, einer zu ihrer Linken und einer zu ihrer Rechten. Zwei Frauen, drei Männer und ihr war klar, dass sie zu Danzo gehörten. „Masumi Sera, nehme ich an.“, hörte sie eine Frauenstimme. „Du wirst festgenommen aufgrund dringenden Tatverdacht-“ „WO hat Danzo Kakashi Sensei und Gai Sensei hingebracht?!“, unterbrach sie sie sofort. „Zu eurer Information und das werde ich jetzt auch nur ein einziges Mal sagen. Ich habe NIEMANDEN umgebracht.“, stellte Sera klar, denn auch, wenn sie sie alle einfach verbrennen wollte, so machten sie bloß ihren Job. Der kleine, noch normale Teil in ihr versuchte, Gewalt aus dem Weg zu gehen, versuchte, noch keinen unnötigen Mord zu begehen. „Ich bin eine erzogene Luftbändigerin und würde nie jemanden aus Konoha töten, denn es war Konoha, das mich vor dem Sicheren Tod gerettet hat. Mir ist Bewusst, dass das verboten und zwecklos wäre und allein für ihre Familien hätte ich sie alle verschont.“, fuhr sie fort. „Aber solltet ihr mich jetzt nicht ZUMINDEST durchlassen und mich in Ruhe lassen, werde ich es ändern und ihr werdet sterben.“ Die Warnung in ihrer ruhigen Stimme war laut und bedrohlich, ihre eisigen Augen finster und fast schon besessen vor lauter Angst um ihren geliebten Sensei und seinen besten Freund. „WO. Sind. Sie?!“ Schwere Stille herrschte in der Sera abschätzend ihren blinden Blick wandern ließ und in jeder Sekunde die verging, wurde das Verlangen, Gewalt anzuwenden… immer größer. Verlockender. Und als es ihr denn zu lange dauerte, verengte sie ihre eisblauen Augen. „Ich sehe schon...“, begann sie leise und klang berechnend und zischend, als sie ihre Feinde voller Verachtung beäugte. „Anscheinend wollt ihr sterben.“ Und mit diesen Worten holte die Bändigerin aus und begann einen wahnsinnigen Kampf, ohne auch nur eine Sekunde an ihrem Können zu zweifeln… . . . ……………………………………………………………………….. Kakashis Schrei hallte durch den Raum, als drei Anbus nun seit über einer halben Stunde auf den Jonin einschlugen und ihm nur noch mehr Wunden zufügten. „HÖRT AUF!“, schrie Gai voller Sorge und Wut. „Das reicht! So werdet ihr sowieso nichts herauskriegen, verdammt!“ Um ehrlich zu sein bemerkte Kakashi es irgendwie gar nicht, wie die Schläge aufhörten, denn sein Kopf surrte und pocherte wie verrückt, von dem gewaltigen Schmerz in seinem Körper gar nicht zu sprechen. Es war lange her, seit er so viel Schmerz verspürt hat, wirklich… . . „Verrate mir doch mal, Kakashi, woher du das zweite Sharingan hast.“ Danzo schaute mit missbilligendem Blick zu der blutigen Gestalt des Jonins, der genau wie Gai an einen Stuhl gefesselt und förmlich in Ketten gelegt wurde. Die zwei besten Freunde hatten es geschafft, drei der Anbus zu töten, allerdings hatten sie einfach keine Kraft mehr und kamen nicht gegen Danzo und den Rest deiner Gefolgschaften an. Sie wurden wirklich übel zugerichtet, allerdings wusste Kakashi seine Ruhe zu bewahren und sah den Anführer der Ältesten mit verachtendem Blick an. „Das wollte ich dich eigentlich auch fragen, Danzo.“, spuckte er, verspürte richtige Übelkeit beim Anblick seines Armes, in dem unzählige Sharingan implantiert waren. Noch nie zuvor haben Kakashi und Gai etwas derartiges gesehen und wollten sich eigentlich gar nicht vorstellen, wie er an diese herangekommen war. „Die Hinrichtung des Uchiha Clans sollte nicht vergebens sein.“, war die kalte Antwort des älteren Ninja, was den besten Freunden eine Gänsehaut über die Körper trieb. „Es war eine Verschwendung, wirklich. Dass dieser verfluchte Clan über ein solch seltenes, mächtiges Kekkei Genkai verfügt, war eine wahre Verschwendung-“ „Wagt es ja nicht!“, meldete sich plötzlich die Stimme des Tai-jutsu Spezialisten, was Kakashi total überraschte, da er diese Seite nur selten zu Gesicht bekam. „Sprechen sie nicht so herablassend vom Uchiha Clan! Kein Ninja der Welt hat auch nur halb so viel getan, was Uchiha Shisui und Uchiha Obito für das Dorf getan hat!“ Der Blick des Jonins wurde weicher, denn Kakashi erinnerte sich daran, wie gut Gai, Obito und Shisui befreundet waren und viel Quatsch damals gemacht hatten. Vor allem Shisui hatte sich damals als wahrer Freund herausgestellt und Gai war, was nicht mal der Kopierninja selbst wusste, sehr impulsiv, wenn man über ihn sprach. „Sie alle waren Narren. Alles, was sie dem Dorf bieten konnten, waren die ganzen Sharingan, die ich nach dem Massaker abnehmen konnte-“ „Noch ein Wort und ihr werdet es bereuen!“, knurrte Gai laut und ungewohnt gefährlich. Hätte er sein Chakra nicht durch die Mission verloren gehabt, wäre er Danzo schon längst an die Kehle gesprungen und ja, er hätte ihn getötet. Nicht nur, dass er bewusst Kakashi und Sera angreifen lassen wollte, nein, jetzt verdeutlichte er auch noch, dass er die Leichen des Uchiha Clans geschändet hatte. „Ach, wie auch immer. Wieso schickt ihr nicht Gai von hier fort? Er hat nichts damit zu tun, also wieso der unnötige Aufstand, ihn hier zu behalten?“, fragte Kakashi, der noch immer schwer und hektisch atmete, die Schmerzen hafteten an ihm wie ein Fluch. „Ah, aber hier liegst du falsch, mein Freund.“, grinste der Älteste und schielte dabei zu Gai. „Dein treuer, freundlicher Freund erweist sich als wirklich angemessener… Ansporn, mir alles zu sagen, was du weißt.“, meinte er ruhig. „Was mich zu der ersten Frage führt. Wer genau ist Masumi Sera?“ Der silberhaarige Jonin verstand nicht recht, was das sollte, jedoch antwortete er, sah nichts falsches dabei, ihm diese Information zu liefern. Ist ja nicht so, als wüsste er nichts davon. „Sie ist eine junge Bändigerin, die ich damals vor dem Tode gerettet habe.“, antwortete er also, war gleichzeitig froh, dass seine Maske das Blut in seinem Mund auffing. Lieber würde er in Schwefelsäure baden, als diesem Mistkerl seine Schwächen zu zeigen. „Mehr weiß ich nicht wirklich über sie.“, log er, indem er Zuko verschwieg. „Ihre Familie wurde ermordet und sie war auf der Flucht.“ „Aah, aber du vergisst eine Sache, Kakashi.“, grinste Danzo hassvoll. „Und ich bin überrascht, dass du es nicht erkannt hast. Ihre Augen sprechen für sich und außerdem ist sie allen Anschein nach eine geborene Wasserbändigerin. Ganz davon abgesehen, dass das Erdbändigen auch irgendwie angeboren wirkt, wenn man bedenkt, wie perfekt sie es zum Sehen benutzen kann.“ Gai blinzelte verwirrt, wusste nicht, worauf er hinaus wollte und sah schließlich zu seinem besten Freund, der für die nächsten Minuten in Gedanken zu schweben schien. Der Tai-jutsu Spezialist runzelte die Stirn, verstand nicht, worüber Kakashi so intensiv nachdachte und weitete seine Augen, als der Jonin scheinbar schockiert seine Augen weitete. „Nein...“, murmelte dieser völlig überrascht, als es ihm wie Schuppen vor den Augen fiel. „Sera ist die Tochter von Akio und Sanae..?!“ Die Erkenntnis traf ihn wie ein harter Schlag ins Gesicht. „Ganz recht.“, stimmte Danzo zu, der mit Kakashi als einziger davon wusste, dass der Uchiha Clan, Minato und Kushina und demnach auch Kakashi und sein Team von ihnen Bescheid wussten. Sasukes und Narutos Eltern wollten eine Vereinigung der Länder vorschlagen und standen immerzu im engen Kontakt mit Akio und Sanae, die ebenfalls ein Bündnis wollten. Es wäre damals einfach friedvoller gewesen und dazu schien es sehr interessant, Bändiger und Ninjas miteinander zu vereinen, um so eines Tages vielleicht effektiver Kämpfer auszubilden. „Akio und Sanae gehörten zu den stärksten Bändigern ihrer Generation.“, sprach Kakashi trüb, konnte es einfach nicht fassen, dass Sera IHRE Tochter war. Wie konnte er das nur nie bemerkt haben? Sera besaß förmlich die selben Augen wie Sanae, ebenso wie ihre weichen, wunderschönen Gesichtszüge. Die Haarfarbe und ihre gebräunte Haut hatte sie definitiv von ihrem Vater und Kakashi musste für einige Sekunden die Augen schließen, war zu traurig über den Verlust der beiden Bändiger. Er hatte es einfach völlig übersehen… Verdammt, wie blind konnte er nur sein?! „Deine Schülerin kann nicht bloß alle vier Elemente bändigen.“, begann Danzo wieder tief. „Eines Tages wird sie auch das können, was Akio und Sanae konnten. Es ist nur eine Frage der Zeit und wenn ihr mich fragt, wird sie mir allmählich ZU mächtig, findet ihr nicht?“ „Was soll das?!“, fragte Gai verächtlich und entsetzt zugleich. „Ist es nicht genau unsere Aufgabe, unsere Schüler stärker als wir selbst zu machen? Ist es nicht unsere Aufgabe, das ganze Potenzial auszuschöpfen, um Konoha vor Angriffen zu schützen?!“ Er konnte einfach nicht begreifen, was das Problem war. Gerade die kleine Sera tat keiner Fliege was zu Leide, trainierte sogar härter als LEE und war jetzt schon stärker als die meisten Jonins, trotz ihrer Seebehinderung. Konoha konnte sich doch glücklich schätzen, so eine Kunoichi zu fördern, oder nicht? „Ihre Kräfte werden zu gefährlich. Nicht nur, dass sie letztendlich keine Kunoichi IST, sie ist mir zu unkontrolliert. Es ist an der Zeit, ihre Kräfte an jemanden weiterzugeben, der damit umgehen kann und sie verdient.“ Sofort verengten sich Kakashis Augen zu bedrohlichen Schlitzen, seine Zähne unter der Maske gefletscht und seine Fäuste fest geballt. „Lass mich raten. Deiner Meinung nach hat so widerwärtiger Abschaum wie du es verdient?“, zischte Kakashi hasserfüllt und zerrte an den Ketten. „Sera ist absolut REIN! Du hingegen bist ein Scheusal, das nicht fähig ist, menschliche Gefühle zu verstehen oder überhaupt anzuerkennen. Selbst wenn du ihr die Kraft rauben solltest, wirst du nicht fähig sein, sie zu kontrollieren.“ „Deine Schülerin ist längst nicht so rein, wie du denkst.“, konterte der Älteste. „Oder wird sie nicht von Rachegedanken angetrieben? Hast du nicht als Sensei versagt und dein Team sterben lassen? Ist sie NICHT von Dunkelheit geprägt?“ Der Stich in Kakashis Herzen war schlimmer als die körperlichen Qualen gewesen, denn die Worte des alten Shinobis hatten mitten ins Schwarze getroffen. Direkt in sein bereits verwundetes, gequältes Herz… „Seid still!“, mischte Gai sich aufgebracht ein. „Ihr habt keine Ahnung, wie das Innere der kleinen Bändigerin aussieht! Zwar wird sie von Dunkelheit geleitet, aber das Herz wird sich niemals ändern! Sie ist nicht so kalt wie ihr!“ „Interessante Worte, Maito Gai.“, grinste Danzo bloß unbeeindruckt. „Aber ich sollte mir lieber selbst ein Bild daraus machen, wenn du gestattest.“ „WAGE ES JA NICHT!“, knurrte Kakashi erzürnt, das hohe Zischen seines Sharingans erklang, als der Jonin ihn einen blutroten, tödlichen, mörderischen Blick zuwarf. „Wenn du ihr auch nur ein Haar krümmst, dann BRINGE ich dich UM!“ Die Panik besetzte Kakashi, denn er wusste, dass wenn man einem Jinchuriki seinen Biju nahm, würde dieser STERBEN! Danzo wollte seine Schülerin einfach töten und genau heute war Mako nicht da, verdammt! „Mach dir keine Hoffnung, den Feuerbändiger habe ich weggeschickt. Er wird dir nicht helfen können.“, sagte er, als könnte er Kakashis Gedanken lesen. „Entweder wurde sie schon festgenommen oder sie ist auf dem Weg hierher. So oder so, ich werde vorbereitet sein.“ Kakashi drehte förmlich durch, wehrte sich gegen die Ketten und versuchte sich zu befreien, jedoch waren seine Versuche fatal. „Aber zu aller erst...“ Und dann geschah etwas, das Gai das Blut in den Adern gefrieren ließ. „AAAAAAAAAAAAH!“ Ein reißendes, gequetschtes, nasses Geräusch folgte und Gai sah mit vor Entsetzen weit aufgerissenen Augen zu, wie Danzo seinem besten Augen die Augen von den Höhlen riss. Eine Unmenge von Blut tropfte aus Kakashis Augen, dessen Blick sich qualvoll und zitternd geschlossen hatte, was das fließende Blut jedoch nicht stoppte. „NEEEEIN!“, schrie Gai voller Schock, die Sorge, die Wut und der Hass brannte in ihn, als er mitansehen musste, wie man seinen besten Freund soeben erblindet hatte. Sein Freund grölte l eidend, sein verkrampfter Körper bebte unkontrolliert und seine Hände krallten sich an die Stuhllehne mit dem vergeblichen Versuch, den grausamen, entsetzlichen Schmerz zumindest ein Bisschen zu dämpfen. „KAKASHI! KAKASHI, HALTE DURCH!“ Danzo achtete gar nicht auf die Schreie der Jonins und Gai fand sich in einer so aussichtslosen Situation wieder, dass er einfach nicht wusste, was er tun sollte. Seinem besten Freund wurden soeben die AUGEN HERAUSGERISSEN! „Ihr wartet vor der Hütte, bis ich zur Befragung zurückkomme und geht sicher, dass niemand diesen Ort betritt. Tötet jeden, der versucht, die zwei retten zu wollen.“ Und mit diesen Worten ließ der Älteste die Gefangenen allein zurück ohne dem silberhaarigen Ninja, dessen Augen er soeben herausgerissen hatte, auch nur einen Blick zuzuwerfen. Denn jetzt wäre die Bändigerin sein nächstes Ziel… . . . …………………………………………………………………………………….. ……………………………………………………………………………………… Jap, so schnell kann‘s gehen ;D Ich sage jetzt einfach nicht viel dazu und hoffe, es hat euch gefallen. Aber Leute, dieses Mal war ich enttäuscht :/ Nicht ein einziger Kommentar wurde verfasst, obwohl ich mich so sehr beeile… Aber gut, ich poste trotzdem, mal sehen, vielleicht war das ja nur ne Ausnahme haha liebe grüße eure dbzfan! PS: Wenn ihr die Lieder vermisst, sagt Bescheid und ich poste die Linkt mit dazu ^^ PPS: Wollt ihr sonst irgendwelche bestimmten Szenen? Rückblenden… oder…? Keine Ahnung, habt ihr Wünsche oder so? Wenn ja, nur raus mit der Sprache hahahah Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)