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Der Schwarze Weg des Shinobi

von

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Lebe wohl, geliebtes Leben

Okay, ich lege euch schon mal Taschentücher hin, okay? :,D

Macht euch bereit Leute, ich habe mir sehr viel Mühe gegeben.

Und bitte, tut euch den Gefallen und hört euch dieses Lied dabei an:

https://www.youtube.com/watch?v=RNWTOsmnRcE

Ach ja, dieses Kapitel widme ich heute an meine süße Kaya <3

Danke an dich und all meine anderen Leser für die tolle Unterstützung und ich hoffe, ihr seid auch wirklich bis zum Schluss dabei! <3

So, genug geschleimt.

Viel Spaß!
 

….…..…..………….…..………..………………………………………………..…...

Das Licht wurde plötzlich grellweiß und Sasuke konnte seine Augen nicht mehr offen halten.

„SASUKE!“, schrie Sera, die sich ängstlich an ihn klammerte, seine Arme drückten sie an sich und dann, ganz plötzlich sahen sie alles weiß.
 

Und die Welt vor ihren Augen verschwand.

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………………………………….…….………..…..…….…….…..…….…..…….….
 

Ihr Kopf war schwer wie Beton und ihre Gedanken schwirrten wir wie ein Tornado.

Alles in ihrem Kopf drehte sich und Anfangs wusste sie nicht, wer sie war.

Sie atmete tief ein, holte sich den nötigen Sauerstoff, von dem ihr Körper nicht genug hatte und spürte, wie ihre Lunge sich ein wenig leichter anzufühlen begann.

Ihre Schläfen, ihr Gehirn tat weh und ihr war, als hätte sie einen grausamen Alptraum erlebt.
 

„Sera...“

Eine ruhige, gemütliche Stimme erklang samtig und weich in ihren Ohren.

Ihre Gedanken beruhigten sich, als sie die Männerstimme erkannte und augenblicklich machte sich das entspannende Gefühl der Erleichterung bei ihr breit.

Denn sie wusste, bei ihm war sie sicher, so schwach das auch klang.

Sie wusste, dass sie bei ihm keine Angst verspürte.

„Kakashi Sensei...“

Sie wollte sich aufsetzen, allerdings drückte er sanft gegen ihre Schulter, sein Blick bestimmend und ruhig, denn er wollte nicht, dass seine Schülerin sich unnötig anstrengte.

Nicht nach all den… unerwarteten, schrecklichen Dingen, die geschehen sind.

Sie war ausgelaugt, war viel zu müde und sollte sich ausruhen und da er wusste, wie stur und leichtsinnig seine junge Schülerin war, übernahm er sie Bewachung selbst.
 

„Erinnerst du dich, was passiert ist?“, fragte ihr Sensei sie ruhig.

Bei seiner Frage nickte die blauäugige Bändigerin wortlos, war nicht zu mehr fähig.

Denn sie wusste, sie war heiser. Seras Stimme war kaum da, also sprach sie nicht.

Es gab sowieso keine Worte, die ihre Situation auch nur ansatzweise… beschreiben konnten.

Sera sah keinen Grund zu sprechen und hatte ihr Schicksal angenommen, so wie sie es auch sonst immer tun musste. Es gab nichts, das sie daran ändern könnte.
 

„Hast du dich wieder… beruhigt, Sera?“, fragte Kakashi vorsichtig, der sie auf keinen Fall unnötig reizen wollte. Sie durfte nicht die Kontrolle verlieren, denn das würde nicht nur das Dorf, sondern auch sie selbst in Gefahr bringen.

Zu seiner Erleichterung nickte sie wieder, denn ja, sie hatte sich tatsächlich beruhigt.

Ist ja nicht so, als hätte sie nicht schon schlimmere Dinge in ihrem Leben erlebt.

„Mhm.“, murmelte sie nur und hielt sich ihre schmerzenden Augen.

„Wo… Wo sind sie?“, fragte sie mit heiserer Stimme und natürlich wusste Kakashi, wen seine jüngere Schülerin meinte und tätschelte ihr lächelnd den Kopf.
 

„Na hier, echt jetzt!“

Naruto und Sakura hatten das Krankenzimmer betreten und die Laune der schönen Brünette sofort angehoben und das nächste, das Sera mitbekam, war die herzliche Umarmung ihrer zwei Kameraden, die sie still trösten konnten.
 

Naruto schluckte, konnte einfach nicht fassen, wie das alles geendet ist.

Da hatte er sich immer geschworen, sie zu beschützen… und jetzt?

Jetzt ist sie genau da, wo sie angefangen hatten.

Sie war hilflos, traurig und allein, ohne jegliche Hoffnung auf Glück.

Und es machte ihn wahnsinnig.

Es machte den blonden Fuchsninja so verflucht wahnsinnig, dass es nicht in Worte zu beschreiben war, denn dafür, dessen war er sich sicher, gab es einfach keine.
 

„Verzeih mir.“, bat er schließlich voller Reue und verfluchte ihn innerlich.

Dieser Idiot. Dieser verdammte, verfluchte IDIOT.

Wie KONNTE er nur..?!

„Bitte verzeih mir, Sera. Das alles… Die Sache-“

„Ist schon gut, Naruto.“, kam die Bändigerin ihm zuvor.

„Es ist nicht deine Schuld. Keiner von euch… ist Schuld.“

Sie schluckte den dicken Kloß im Hals runter, die Augen geschlossen, als sie sprach.

„Er war es. Er hat es getan. Es ist… seine Schuld.“

Sakura, Naruto und Kakashi sahen sich wehmütig über ihre Worte an, kämpften gegen das schwere, widerliche Gefühl in ihren Herzen.
 

Denn auch wenn Sera es nicht aussprach, so herrschte eine unerklärliche Leere in ihrem Herzen. Nein… nicht bloß in ihrem Herzen.

Ihr Herz, ihr Kopf, ihr Körper…

Ihr Bauch fühlte sich einfach leer und kalt an, als würde etwas wichtiges fehlen.

Und dieses Gefühl erdrückte sie fast, nahm ihr die Luft zum Atmen.
 

„Wir werden ihn zurückholen.“, sagte Sakura bestimmend, hielt währenddessen mit einem sanften Lächeln ihre Hand fest.

Der Schlaf hat ihr gut getan, wie die rosahaarige Kunoichi bemerkte, und Sakura freute sich, dass Sera ihr Chakra anscheinend wieder unter Kontrolle hatte.

„Aber echt jetzt, Sissi! Glaub mir… Irgendwie wird alles wieder gut, okay? Mach dir keine Sorgen, du wirst nicht für immer traurig sein!“

Um ehrlich zu sein konnte Naruto sich gar nicht vorstellen, dass seine Trauer überhaupt übertroffen werden konnte.

Er war so traurig hatte ein so schlechtes Gewissen, dass er kurz davor stand, in Tränen auszubrechen, so bescheuert und unmännlich das auch klang.
 

Denn das, was ihr angetan wurde…

War einfach das schrecklichste und aller Letzte.

Dieser Idiot…

Dieser verdammte, sture, verfluchte IDIOT.
 

„Nein. Naruto… Tu es nicht.“, bat Sera ihn, ihre Stimme war brüchig und zitterte.

„Nicht für mich. Das alles… Ich will das nicht mehr. Ich habe genug.“

Sie hatte immerhin schon alles versucht, also was sollten sie noch tun?

Naruto und Sakura waren schonmal fast wegen ihm ernsthaft verletzt worden, da wollte Sera auf keinen Fall riskieren, dass etwas schlimmeres mit ihnen geschehen würde.

Sie hatte genug verloren, auf weitere Verluste verzichtete sie gerne.
 

„Leute, ich muss heute auf eine S-Rank Mission. Bitte… Unternimmt nichts leichtsinniges.“

Mit einem letzten Tätscheln auf Seras Kopf machte Kakashi sich auf den Weg, seine Augen traurig und voller Schuld auf den Boden gerichtet.

Zwar würde er sehr gerne bei der kleinen Bändigerin bleiben, allerdings wurde Konoha von mehr und mehr Ninjas aus Oto-gakure angegriffen, dass er sich als stärkster Ninja aus Konoha nicht erlauben konnte, frei zu nehmen.

Er musste kämpfen und würde danach für seine Schülerin da sein, so schwer das auch war.

Zwar wollte er erst nach ihm suchen… nur stellten die Feinde gerade eine viel zu große Gefahr da und um sein Team zu schützen, musste der Jonin kämpfen.
 

Eine Krankenschwester betrat das Zimmer und Naruto und Sakura warfen ihr einen versteckten, ernsten Blick zu und nickten ihr zu.

Sera jedoch verstand die Situation nicht Recht und sollte nichts von dem versteckten Plan ihrer Kameraden erfahren, die keinen Ton von sich gaben, als Sera ein Glas und Tabletten von der Krankenschwester annahm.

Sie trank das kalte Wasser, dass ihrem Hals wirklich guttat, zusammen mit der Tablette, fragte nicht einmal, wofür sie waren, denn es war ihr egal.
 

„Es ist nicht eure Schuld, Naruto und Sakura. Niemand von uns, okay?“, fand sie ihre Stimme wieder, denn sie könnte es nicht ertragen, dass ihr Team sich schulden würde.

„Ich habe alles versucht. Ich habe versucht, mit ihm zu reden und… es wollte uns nicht.“

Er wollte mich nicht, hallte eine dunkle Stimme in ihrem Kopf.

„Er ist fort und es gibt nichts, das wir dagegen tun können. Was geschehen ist, ist geschehen und ich… Ich will nicht länger in der Vergangenheit leben. Ich will weitermachen. Mit euch.“

Eine Träne schlich sich aus ihren Augen, die Sera sich aber schnell wegwischte.

„Ihr seid mein Leben. Mein Team, meine Familie und ich weiß, dass ich einfach nur euch brauche, um glücklich zu werden. Sonst gar nichts, okay?“

Naruto schluckte, kämpfte mit voller Kraft gegen seine heißen Tränen, denn die Schuld und sie Trauer nagten an seinem Herz, nagten an seiner Seele.
 

Aber er hatte noch eine Chance.

Naruto würde ihn zurückholen, er würde wenigstens das hinbekommen, echt jetzt!
 

„Bitte geht nicht, ja?“, bat sie ihre Freunde ein letztes Mal, bevor die Müdigkeit sie einnahm.

Ihre Lider wurden wieder schwerer und ihre Gedanken taub, als sie Narutos und Sakuras Hand festhielt, ihnen einen flehenden, bittenden Blick zuwarf.

„Er wird euch umbringen, das habe ich im Gefühl. Seine Rache ist ihm am wichtigsten und ich werde es nicht verkraften, wenn man mir euch auch noch wegnimmt.“

Ja, Sera wusste, sie würde den Verstand verlieren und um ehrlich zu sein, hatte sie nicht unbedingt die größte Lust darauf.

Denn wenn sie den Verstand einmal verlieren sollte, denn würde sie niemals wieder zu sich kommen. Sera würde genauso werden wie er und das durfte einfach auf keinen Fall passieren.

Wenn es etwas gab, dass sie behalten wollte, denn war es ihren Charakter und ihren klaren Menschenverstand, also würde sie nicht zulassen, dass er ihr das nicht nehmen würde.
 

„Verspricht es mir.“, forderte die Bändigerin ruhig, begann bereits ein wenig zu lallen.

„Schwört mir, dass ihr nicht geht und bei mir bleibt. Schwört es mir, bitte...“

Die Tränen brannten ihr in den Augen, denn sie hatte einfach zu viel erlebt, musste zu viel akzeptieren und hinnehmen, dass sie sie nicht selbst aufhalten konnte.

„Ich flehe euch an. Bitte… geht nicht. Hört ein Mal auf mich und bleibt.“

Eine schwere Stille herrschte und Naruto und Sakura sahen sich bloß mit traurigen, schuldbewussten Augen an, bevor sie ergiebig ihre Augen schlossen.
 

„Tut uns Leid...“, sprach Sakura reumütig.

„Aber wir sind ein Team und wir müssen ihn holen. Das kann nicht der richtige Weg sein.“

Sofort schlug Seras Herz schneller und die Brünette konnte nicht anders, als bloß ihren Kopf zu zu schütteln und sie versuchte sofort aufzustehen.

Jedoch legte Naruto sanft seine Hand auf ihre Schulter und drückte sie ruhig und bestimmend ins Bett, sein Blick ernst und fordernd, als er sie vom Aufstehen hinderte.

„Du wirst sowieso gleich wieder einschlafen, Sissi, echt jetzt.“

Ihr Herz machte einen gewaltigen Schlag und Sera weitete ihre Augen bei seinen Worten.
 

Aber natürlich…

Dafür waren die Tabletten also.

Um sie auszuschalten, sollte sie Probleme bereiten.

Nein.
 

„Nein! Bitte, tut mir das nicht an, Naruto, Sakura!“

Sie wollte aufstehen, wollte sie aufhalten, jedoch war Narutos Griff zu fest.

Er würde ihr nicht erlauben, ihnen zu folgen und wartete, bis das Mittel wirken und sie einfach wieder einschlafen würde.

Der Fuchsninja wusste nicht, warum, aber… er musste es tun.

Es war ein innerer Zwang, eine Art… Aufgabe, die er erfüllen musste, genau wie bei Sakura.

Die beiden Shinobis aus Konoha wussten, dass Seras Angst berechtigt und verständlich war, aber sie konnten nicht anders.

Ihn zurückzuholen war ihre Aufgabe und Sera mussten sie beschützen, weil sie gerade alles verloren hatte, weil sie in dem Moment zu geschwächt war.
 

„NEIN! Das ERLAUBE ich euch nicht!“, schrie sie erzürnt und besiegt zugleich.

„Bitte. BITTE bleibt bei mir, BITTE lasst mich nicht allein zurück, ich flehe euch an!“

Sakura schloss ihre grünen Augen, spürte die Welle der Schuld in ihrem Körper.

Denn es ging nicht.

Sie konnten nicht…
 

„Es tut uns Leid.“, sagte Naruto bloß, als Seras Augen immer und immer schwerer wurden, der Nebel um ihre Gedanken immer dichter und verzehrender wurde.

Nein… nicht einschlafen.

Sie durfte auf keinen Fall einschlafen, niemals!

Sera musste doch… auf ihr Team aufpassen!

„Sakura, bitte...“

Ihre Stimme wurde immer leiser, war nicht mehr als ein gehauchtes Wispern, ihr Kopf lehnte auf dem weißen Kissen, denn sie war nicht mehr in der Lage, aufrecht zu sitzen.

„Nicht...“, hauchte sie, die Tränen liefen ihr übers Gesicht.
 

„Naruto...“
 

Und dann riss sie der Nebel in die Bewusstlosigkeit.

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..…….…….…..…………….……………..……….…..…….…..……..
 

Als Naruto und Sakura rannten, schwiegen sie.

Das alles fühlte sich so eigenartig an und die zwei Ninjas hielten einfach wortlos und entschlossen ihre Hände, konnten gar nicht anders, als ein bekanntes, intensives Gefühl im Herzen zu empfinden.
 

Shikamaru und die anderen kämpften bereits mit den Handlangern eines gewissen Bastardes und jetzt, in diesen Moment, waren sie die einzigen, die ihn erreichen könnten.

Sie mussten, sie waren dazu verpflichtet, es war ihre Aufgabe, die sie erfüllen mussten.

Sakura fühlte sich fremd in ihrem Körper, hielt sich beim Rennen den Bauch und verstand nicht das wehmütige Gefühl in ihrem Herzen.

Das alles war so eigenartig.

Ihr Gefühl war anders.

Etwas… fehlte.
 

Ihr war, als wäre ihr Leben völlig verändert worden.

Als seien sie Schachfiguren mitten in einem Alptraum...
 

„PASS AUF!“
 

Naruto stieß die Rosahaarige zur Seite und verengte wütend seine Augen, als er einem silberhaarigen Heil-ninja mit schwarzen Augen begegnete, funkelte ihn voller Hass an.

„Kabuto, du verdammter…-“

Naruto schleuderte ein Shuriken in seine Richtung, wollte bereits sein Rasengan anwenden und versuchen, diesen Mistkerl zu erledigen.

Denn er hatte keine Zeit für diesen Mist.

Sie mussten ihn holen, sie mussten ihre Aufgabe erfüllen..!
 

„Naruto, geh!“, hörte er plötzlich die starke Stimme seiner Kameradin und sah sie überrascht an. Ihr Blick bohrte sich in seinen, ehe sie hasserfüllt zu Kabuto starrte, ihr Kunai zum Kampf bereit. Er hatte schon eine leise Vorstellung, was sie ihm sagen wollte…

„Ich kümmere mich um den Mistkerl.“, zischte sie wütend.

„Du musst gehen, okay?“, sagte sie fordernd und schenkte ihm noch einen Blick.

„Ich bin stark genug, um es mit ihm aufzunehmen, also geh. Ich komme gleich nach.“

Naruto wollte sie nicht allein lassen, konnte es nicht zulassen, dass sie allein mit Kabuto kämpfte, denn… er musste sie beschützen.

Sakura durfte auf keinen Fall etwas geschehen..!

„Geh und hol ihn zurück. Wir brauchen ihn.“

Eine Pause und ihr Blick wurde weicher.

„Sera braucht ihn...“
 

Der Fuchsninja nickte schließlich, sah sie ernst an und tat es einfach.

Er umfasste ihr Gesicht, beugte sich zu ihr und versiegelte ihre Lippen mit einem festen, fordernden Kuss, ließ einen wahren Schauer über ihren Körper gleiten.

Ihre Augen waren geweitet und sie wollte etwas sagen, allerdings blieb dazu keine Zeit.

Denn der Kuss endete viel zu schnell, ihre Blicke verschmolzen und Sakura nickte.

„Geh jetzt, Naruto.“
 

Sakura wartete gar nicht, bis der blonde Shinobi nicht mehr zu sehen war, drehte sich zu dem feindlichen Heil-nin und machte einen blitzschnellen Satz auf ihn zu.

Er war älter, der Schüler von Orochimaru und absolut tödlich, dessen war sie sich bewusst.

Zwar kam ihr das alles so unwirklich, ja fast wie ein Traum vor, jedoch interessierte sie es nicht.

Nein, die rosahaarige kämpfte, trat und schlug so schnell sie konnte, denn sie musste sich beeilen.
 

Sakura musste sich beeilen, um ihrem blonden Kameraden zu helfen…

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Naruto war selbst überrascht, ihn so schnell gefunden zu haben.
 

Seine Veränderung war kaum in Worte zu beschreiben und der Fuchsninja wollte nicht glauben, dass er so… tief gesunken ist. Nein, er wollte es nicht wahrhaben.

Seine rechte Gesichtshälfte war mit schwarzen Flecken übersät, die zu seinem rabenschwarzem Haar passten. Seine roten Augen glühten förmlich, sein Grinsen war diabolisch und fremd und für den Moment sah er einfach aus wie ein Killer.
 

Er hatte sich verloren, dessen war Naruto sich bewusst.

Allerdings würde er ihn da rausholen, er musste ihn um jeden Preis retten.

Denn er sollte verdammt nochmal Sera in die Augen sehen.

Zur Strafe sollte er sich ihr stellen, würde ihr in die Augen sehen, die er zerstört hatte.

Dafür würde Naruto persönlich sorgen.
 

Als er mit ihm sprach, wollte er nicht einsehen, wie kalt er geworden ist.

Naruto konnte es nicht akzeptieren und attackierte ihn, schluckte den Schmerz seiner Schläge runter und konterte mit seinen eigenen.

Das Chakra des Fuchsgeistes nahm von ihm Besitz und Naruto kämpfte wie ein Wahnsinniger, griff auf jeden Trick, jedes Jutsu zurück, das der perverse Sannin ihm gelehrt hat.
 

„Du wirst mit mir kommen, hörst du?!“, grölte die mächtige Stimme des Jinchurikis.

„Und wenn ich dich mitschleifen muss. Und wenn ich dir JEDEN KNOCHEN EINZELN BRECHEN muss! Du WIRST mit mir kommen, du WIRST nach Konoha kommen und ihr in die Augen sehen, hast du das verstanden, du verdammter Idiot?!“

„Mich hält nichts mehr in Konoha. Das habe ich ihr auch schon gesagt, also gib endlich auf.“

Seine Stimme war kalt, leer und leblos, was Naruto nur umso wütender machte.

Wie konnte er nur?

Wie sehr wurde diesem Bastard ins Gehirn geschissen?!
 

Hitzige Jutsus wurden ausgetauscht und für einige Stunden wusste Naruto gar nicht, wo er war, wie ihm geschah, als er mit voller Kraft gegen ihn kämpfte.

Er war stark, viel zu mächtig, jedoch war der Wille des Jinchurikis unzerstörbar und Naruto machte weiter, schmetterte seinen Körper so voller Wucht gegen den Felsen von Madara Uchiha, dass dieser ein wenig zusammen bröckelte.
 

Dieser Kampf kam Naruto so… bekannt vor und ihm war, als durchlebe er einen schrecklichen Alptraum, den er vor langer Zeit mal geträumt hat.

Sein Chakra war völlig aufgebraucht und seine Energiereserven leer wie die Luft selbst und verdammt, ihm blieben einfach keine Optionen mehr, um den Kampf zu gewinnen.

Der rote Blick seines Gegenüber brannte förmlich, seine Augen sprühten nichts weiter als Hass und Zorn aus, keine Spur seines alten Wesens war mehr zu sehen.
 

Und dann sah Naruto das Blitzen seiner linken Hand, verengte seine Augen, als er sein Vorhaben augenblicklich durchschaute.

Der Blitz um seine Hand wurde immer lauter, immer gewaltiger, bis es fast seinen ganzen Unterarm umschlang und jetzt, so wusste der Jinchuriki, würde es zum Finale kommen.
 

Der schwarzhaarige machte einen Sprung und flog mit voller Geschwindigkeit auf ihn zu, der Blitz ziepte und kreischte mit der vollen Intention zu töten.

Naruto verengte seinen blauen Blick, beschwor einen Schattendoppelgänger und kreierte schneller als sonst das blaue Vermächtnis des vierten Hokage.

Sein Rasengan leuchtete strahlend blau in der Hand, passte zu den Augen seiner besten Freundin, für die er gerade bitterlich kämpfte, denn verdammt, er schuldete es ihr.

Immerhin war es seine Schuld gewesen.

Hätte er sie einfach beschützt, dann wäre sie nicht…

Dann wäre das alles einfach nicht passiert.

Und Sera wäre ausnahmsweise vollends glücklich.
 

„Rasengan- AH!“

Seine Augen weit aufgerissen, stoppte sein Körper abrupt und sein Jutsu erlischte.

Naruto wusste nicht, was los war, wusste nicht, wie ihm geschah, alles was er spürte war ein grausamer Stich in seinem Herzen, der seinen ganzen Körper komplett lähmte.

Er konnte nichts tun, war völlig reglos und hilflos.

Seine entsetzten, schockierten Augen sahen zu seinem Angreifer, der mit voller Geschwindigkeit auf ihn zu raste, blickten mitten in den Tod, der nach seinem Leben lechzte.
 

Und dann hörte er sie.
 

„NEEEEEEEEEEEEEEIN!“
 

Eine Stimmte.

Rosa Haar-

Und der Schmerz riss ihn entzwei.
 

Er sah sie vor sich, die Arme zum Schutz für ihn ausgebreitet und ein reißendes, quetschendes Geräusch hallte in seinem Kopf, als es geschah.

Sakura hatte sich in letzter Sekunde vor ihm gestellt und würgte förmlich, als ihre Brust von einer Hand durchbohrt wurde, der Schmerz sie völlig lähmte.

Naruto schrie auf, spürte ebenfalls, wie sich eine blitzende Hand in deine Brust bohrte.
 

Ein Schmerz, enorm wie ein brennendes Flammeninferno, zischte durch ihren Körper und die zwei Ninjas spuckten Blut, als der todbringende Angriff sie beide erfasst hatte.

Sie spürten, wie die blitzende Hand durch Haut, Muskel und Knochen stieß, fühlten, wie sie von Innen zerrissen worden sind und wussten, dass es vorbei war.

Es war aus, endgültig.
 

Sakura sah in die roten Augen ihres Gegenübers, sah den weit aufgerissenen Blick des Schwarzhaarigen, der sie gar nicht gesehen hatte, als er den Angriff deklariert hatte.

Drei Sekunden vergingen und der Arm, noch immer durch die zwei Körper gestoßen, zitterte unkontrolliert und er schloss seine Augen, als er in die grünen, weit aufgerissenen Augen starrte, sie so voller Schmerz, so voller Schock waren, dass es ihn innerlich zerriss.

„D-Du… S-a...ku…-“

Naruto konnte nicht richtig sprechen, das Blut strömte aus seinem Blut wie ein eigener Wasserfall, als der Schmerz wieder durch seine Brust zischte.
 

„Argh..!“

Als sein Blick den des Blonden traf, verstand er, was er getan hat.

Er verstand es und fühlte den schwarzen Nebel sein Herz umzingeln.

Als er den Tod in den Augen der zwei Ninjas sah, erkannte er seine begangene Sünde und es war ihm unmöglich das heiße Quetschen seines Herzens zu ignorieren.

Sakura und Naruto taumelten, das Schwindelgefühl übernahm sie und fast gleichzeitig gaben ihre Knie nach.
 

Er fiel zu Boden und hielt Sakura an seine Brust, um ihr wenigstens diesen Schmerz zu ersparen, spürte Panik bei dem Gedanken, dass sie ebenfalls durchbohrt wurde.

Ihr Mörder taumelte ebenfalls zurück, umfasste seinen Kopf und spürte ein so fremdes, so eigenartiges Gefühl durch ihn pumpen, wie er es noch nie gekannt hat.

„Nein...“

Das Herz des Schwarzhaarigen raste wie wild, wirkte wie ein eigener Donnersturm, während er sich immer weiter entfernte, denn dieses Bild wollte er nicht sehen.

Er wollte, konnte es einfach nicht sehen…
 

Narutos Blick lag auf ihr, auf das rosahaarige Mädchen, sein… Herz, das völlig blutend und reglos auf das Ende wartete.

Ihre Blicke trafen sich und Naruto spürte das Sinken seines Herzens, als er die Tränen in ihren Smaragden sah, als Sakura ihn einfach nur wortlos anschaute.

Sie war blass geworden, das Blut tröpfelte an ihrem Mundwinkel und Naruto konnte sehen, wie schwer sie atmete. Ihre Brust hob und senkte sich stockend, bei jedem Atemzug quoll noch mehr Blut aus ihrer Wunde und für den Moment hasste der Jinchuriki sich.

„W..ieso… Sak...ra...“

Sein schwacher Blick wurde verärgert, als er schwächlich ihre Hand ergriff.

„D-Du… Wie-so…?!“

„Weil… ich dich liebe…“, hauchte sie erstickt und weinte stille Tränen.

Wärme ummantelte sein stockendes Herz, als auch er eine Träne weinte.

Seine Sicht wurde immer verschwommener, seine ganze Wahrnehmung nahm ab und Naruto konnte nicht glauben, dass sie ihm genau jetzt das sagte, was er seit Jahren schon hören wollte. Er konnte nicht glauben, dass Sakura… für ihn -mit ihm- sterben wollte.

„Ich… dich auch-“, ächzte er und drückte ihre Hand ein wenig fester.
 

Sakura spürte, wie das Leben sie verließ und konnte nicht einmal mehr richtig fühlen.

Der Schmerz wurde taub und dann, als würde sie etwas fremdes empfinden, legte sie ihre freie Hand auf ihren Flachen Bauch, zuckte zusammen bei der plötzlichen Schmerz, der sie durchzuckte.

Und dann fiel es ihr ein.

Das Unmögliche, das Unfassbare.

Und sie sprach es aus.
 

„N-Naru...to..?“

Ihre gehauchtes Wispern war schwach, doch Naruto konnte sie so gerade noch hören.

„Hm…-?“

Ihr Herz schwamm förmlich in ihrem eigenen Blut, allerdings musste sie es ihm sagen.

Zwar machte es keinen Sinn, aber sie fühlte es, schien sich… an etwas zu erinnern.

Sie holte tief Luft, damit sie die letzten Worte aussprechen könnte, damit er sie auch wirklich nicht missverstand. Er musste es hören, musste es verstehen.
 

„Ich war schwanger...“

Seine Augen weiteten sich, sein Inneres pochte schmerzhaft und sein Atem stockte bei ihren Worten, die einfach… keinen Sinn ergaben, die nicht wahr sein konnten.

Seine Hand wanderte ebenfalls zu ihrem Bauch, lag auf ihrer kalten Hand, die wie auch ihre Augen zu zittern begann und ja, es flossen mehr Tränen.

Naruto verstand das alles nicht, wie auch die nächsten Worte, die aus seinem Mund kamen.

„Ich freue mich… Sakura.“, lächelte er schwach und dann, bei ihrer letzten Berührung, schlossen sich ihre Augen und ihre Hand in seinem Griff…

...wurde schlaff.
 

Sakura war gestorben.

Sie war tot.

Sie lebte nicht mehr.
 

„Nein...“

Naruto wollte weinen, schreien, toben, doch es ging nicht.

Sein Körper war schwach und auch der Kyuubi konnte ihn nicht heilen, dessen war er sich bewusst.

Er würde Sakura also in den Tod folgen, was die Sache… nicht ganz so ätzend machte.
 

Sera…

Verdammt.

Verdammt, verdammt, verdammt.

Sie war allein.

Naruto hatte sein Versprechen gebrochen und sie allein gelassen.

Nachdem sie bereits die Mönche verloren hat, nachdem… den letzten Ereignissen, musste sie jetzt auch noch ihr Team verloren.

Und der Bastard… würde sie jagen.

FUCK!
 

„Nein..!“

Es tut mir Leid, Sissi.

Ich wäre gerne bei dir geblieben.

Ich wollte dich immer beschützen, ich hätte ihn gern zurückgebracht.

Bitte… verzeih mir.

.

.

.

….…….…..…………..…….…….…….…….……..…..………
 

„NEIN!“
 

Sera erwachte, als sei sie von einem Monster geweckt worden.

Sie zögerte nicht lange, riss die Decke von ihrem Körper, zog sich ihre Schuhe an und rannte.

Die junge Bändigerin sprang aus dem Fenster und sprintete los, lief durch den Regen, der ihren gesamten Körper augenblicklich durchnässte.
 

Nein…

Sakura und Naruto waren beide gegangen.

Sie waren beide gegangen und in größter Gefahr.

Sera spürte es, konnte es förmlich schmecken und deshalb rannte sie schneller.

Sie schloss ihre Augen, spürte das Chakra des Neunschwänzigen und zitterte förmlich, als sie spürte, wie schwach die Spur ihres Freundes doch gewesen war.

Sein Chakra war VIEL zu schwach, kaum spürbar und völlig… verraucht, dass die Bändigerin förmlich fühlte, wie ihr Herz in sich zusammenfiel.
 

Nein, sie waren nicht tot.

Naruto würde nicht zulassen, dass ihnen etwas geschehen würde.

Ihr bester Freund würde sie beschützen, denn er war stark und sehr mächtig.

Naruto KONNTE gar nicht sterben…
 

Schließlich hat der blonde Fuchsninja ihr versprochen, dass ihr Team für immer zusammenbleiben wird. Er hat ihr versprochen, mit ihr zusammen eines Tages gegen Zuko zu kämpfen. Er hat geschworen, dass er Hokage wird, verdammt!

Nein, sie waren nicht tot, das würde ihr bester Freund niemals zulassen.

So musste es sein, ganz sicher.
 

Und doch… konnte sie die unzähligen Tränen nicht stoppen, die aus ihren Augen traten…

.

.

.
 

„Nein.“
 

Sie stoppte abrupt, als sie angekommen war.

Zwei Körper lagen vor ihr auf dem Boden und einer von ihnen, so spürte sie es durch die Erde, war völlig leer.

Reglos, leblos, tot.
 

Und mit einem Mal wurde ihr das Herz in ihrer Brust herausgerissen, doch Sera ließ sich gar nicht von ihrem Schock niedermachen.

Nein, sie handelte sofort und rannte auf sie beide zu.

Auf Naruto und Sakura…
 

„Nein, nein, nein, nein!“

Sie sackte zusammen, zitterte am ganzen Leib und war nicht fähig zu sprechen.

Nein. Nein, nein, nein!

Das waren… Naruto und Sakura.

Und Sakura war… Sie war!
 

Sakura war tot!
 

„S...Sera...“

Ihre blauen Augen weiteten sich, als die Bändigerin, sofort Narutos Kopf auf ihren Schoß legte, mit gequältem Blick in Sakuras Richtung schaute, bevor sie sich bebend zu ihrem besten Freund drehte. Und ja, sie bemerkte, wie schwach er klang.

Sie hörte, wie sehr er litt, wie extrem seine Schmerzen waren.
 

„Nein… Naruto, was…-“

Sie schluchzte, ihre Tränen fielen auf und Sera wollte einfach nur sterben.

„Du musst ins Krankenhaus, Naruto-“

Ihre Hand wurde umschlossen und ihr Blick weitete sich, als er sie wortlos stoppte.

„Ist… schon okay.“, sprach er und meinte somit das grausamste, das ihr hätte passieren können.

Es war zu spät.

Sera war zu spät gekommen.
 

Sie wollte ihn anschreien, wollte toben und kreischen, einfach heulen und ihn schütteln.

Aber sie tat es nicht. Sie konnte es nicht.

Stattdessen streichelte sie liebevoll, traurig und mütterlich seine blutende Wange, spürte trotz des heftigen Regens seine Tränen, die ihre Hand berührten.

Das war das einzig warme des sonst so energiegeladenen Fuchsninnjas.

Seine Tränen waren die einzige, die letzte Wärmequelle ihres Freundes.
 

„Sakura und du… wieso seid ihr gegangen? Wieso habt ihr mich nicht-“

Er hustete Blut und mit vor Schmerz verzogenem Gesicht erkannte Sera eine weitere Wärmequelle ihres besten Freundes, ihres Lebens.

Sein Blut.

Blut in ihren Händen…
 

„Verzeih mir…. Siss-i...“, ächzte Naruto schwach.

„Es tut… mir so Leid. Ich woll-te… dich beschütz...en und jetzt...“

Sie schüttelte nur mit dem Kopf, weinte auf seinem Gesicht und zitterte heftig.

„Und deine Augen...“

„Ich liebe dich, Naruto.“, sprach die Bändiger in zärtlicher Trauer.

Sie wollte noch mit ihm reden, wollte so lange bei ihm bleiben und seine Stimme hören, wie sie konnte, jedoch wäre es selbstsüchtig. Denn er hatte Schmerzen und erlitt Qualen, war eigentlich gar nicht mehr in der Lage, auch nur ein Wort zu sagen.

Sera hatte das Loch in seiner Brust gespürt, presste ihre blauen Augen zu beim bloßen Gedanken, dass sie beide durchbohrt wurden.
 

„Renn weg… Sissi. Renn u-und… versuch… zu leben.“

Wie eine Puppe, wie eine starre Leiche schaute sie zu ihm runter und wusste in dem Moment ganz genau, dass sie nie, niemals ein normales Leben führen würde.

„Kämpfe n-nicht ge...gen ihn. Du darf...st nicht.“

„ER hat das getan..?!“, kam sie ihm zuvor, ihr Blick voller Schmerz und Verzweiflung.

Ja, natürlich. Natürlich war ER es.

Natürlich hat ER ihr Leben zerstört.
 

„N-Nein… hör zu.“, sagte Naruto unter grausamen Schmerzen.

Langsam verstand er es, er… begann sich allmählich zu erinnern.

Naruto begriff, was in ihren Leben geschehen war, dass sie alle in eine Falle gelockt wurden sind und der Fuchsninja hasste sich dafür, es nicht bemerkt zu haben.

„Es… ist…- n-nicht sei-“

Der Jinchuriki hustete, stöhnte tief durch die brennende Wunde in seiner Brust.

„S-Sera..!“

Er wollte sprechen, es ihr sagen, doch sein Husten wurde immer schlimmer und Naruto spuckte eine beunruhigende Menge an Blut.

„Nein… Naruto, bitte… Naruto...“

Ihre Stimme klang ängstlich, hysterisch und hilflos, als sie ihr Gesicht in seiner Halsbeuge vergrub, denn die Bändigerin war einfach voller Verzweiflung gewesen.

Sie wusste, wie das enden würde und sie würde das nicht überleben.

Wenn er gehen würde, dann wäre es um sie geschehen.
 

Sein Körper entspannte sich wieder und Sera streichelte sanft über seine Wange, über sein nasses Haar, flüsterte beruhigende Worte und sagte immer wieder, wie sehr sie ihn liebte.

Seine Stimme hatte ihn verlassen und Naruto konnte nicht länger sprechen, das Taubheitsgefühl nahm von ihm Besitz.

Er sah nicht mehr, wie sie mechanisch vor sich hin wippte, sah nicht, wie sie den Kopf schüttelte, dieses grausame, grausame Schicksal ablehnen wollte.
 

„Naruto…-“

Sein letzter Atem fiel und mit einem Mal wurde sein verkrampfter Körper schlaff.

Das Herz ihres besten Freundes, ihr Herz, hatte aufgehört zu schlagen.

Es war vorbei.
 

Naruto Uzumaki, ihr bester Freund, ihr Seelenverwandter, war soeben in ihren Armen gestorben.
 

Mit seinem letzten Atem stoppte ihr Herz und Sera riss voller Entsetzen ihre vertränten Augen auf, als ihr Körper von einem grausamen Taubheitsgefühl eingenommen wurde.

Sie schaute wieder in Sakuras Richtung, ihre Hand auf ihrer Schulter, und bemerkte es, realisierte das grausame Schicksal, das sie anscheinend einfach nur hasste.

Für den Moment, so fühlte es sich an, zerbrach nicht nur ihr Herz in tausend Stücke, sondern die Seele in ihrem Körper verhauchte zu einem kalten, ätzenden Nebel, der sie von Innen verbrannte.
 

Sie lehnte sich zu ihren Kameraden, drückte sie fest, ohne auf das ganze Blut zu achten.

„NEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEIN!“

.

.

Sie umarmte sie und schrie.

Sera schrie, kreischte und konnte den Schmerz, das Brennen in ihr nicht ertragen, wollte das Geschehene einfach nicht akzeptieren.

Dieses Schicksal, dieses Leben wollte sie nicht, denn für sie gab es keinen Grund, ohne ihr Team auch nur einen Atemzug zu machen.

Und dann, so hatte sie den schwachen Gedanken, wollte sie es einfach beenden.
 

Die Bändigerin wollte den Schmerz beenden, wollte sich selbst den Gefallen tun und sich einfach nur umbringen. Es gab rein gar nichts, dass sie noch an dieser Erde verband.

Es existierte kein Grund mehr, der sich zu leben lohnte und deshalb wollte sie nicht länger auf dieser Erde wandeln.

Wofür sollte sie noch leiden?

Für wen sollte sie leben?

Wozu ein so grausames Leben führen..?
 

-
 

Ein Herzschlag riss durch ihr Inneres und dann spürte sie es.

Das Schlagen in ihrem Herz, ein Hämmern donnerte in ihr, denn ja, sie fühlte es.

Sera spürte IHN.

Ihr Kopf schaute auf und sie schaute in seine Richtung, ihr Blick leer und gleichzeitig voller Trauer. Es kostete all ihre Kraft von Naruto und Sakuras toten Körpern abzulassen und nur langsam, beinahe wie in Zeitlupe, erhob sie sich.

Sera machte genau drei Schritte, bevor nur fünf Meter zwischen ihnen lagen.
 

Er blickte sie an, sein Mangekyou Sharingan brannte sich förmlich in seine eigene Seele, als er ihre Augen sah, die so voller Trauer, so wollte Groll waren, dass es nicht in Worte zu fassen war.

Und dann realisierte Sera es.
 

Er hat es getan.

Er hat ihr Leben zerstört.

Er hat Sakura umgebracht.

Er hat Naruto ermordet.
 

„Sera.“

Seine Stimme war kalt, herzlos und voller Rücksichtslosigkeit und aus irgendeinem Grund traf es sie noch nicht einmal. Nein, alles was seine Stimme bei ihr bewirkte…

...war die nackte, blanke Wut.

„Wieso siehst du mich nicht an.“

Er bemerkte es gar nicht, so sehr stand er unter dem Fluch.

Ihre Augen verengten sich vor lauter Hass, der ihren gesamten Körper einnahm.

Ihr Atem beschleunigte sich, ihr Herzschlag wurde stockend und ihre Gliedmaßen verkrampft.

Die eisblauen Augen der Bändigerin wurden ausdruckslos, hasserfüllt und schauten in die Leere, als sie letztlich doch zu sprechen begannen.
 

„Du hast mir mein Augenlicht verwehrt.“, begann sie tief und Sera sah nicht, wie sein Blick zuckte, wenn auch nur minimal.

„Und glaub mir, das hätte ich vergessen können.“

Sie holte Luft, hatte das Gefühl, gleich ersticken zu müssen.

„Und jetzt hast du mir das Wertvollste in meinem Leben genommen.“

Ihre sanfte Stimme war ein wahrhaftiges Knurren, als der Zorn sie wie ein Fluch umgab.

Der Wind begann um ihren Körper zu peitschen, die Erde begann zu zittern und ihre Seele schien sich in die Dunkelheit persönlich zu verwandeln.
 

Ihre Trauer wurde zu Wut.

Ihr Licht zu Dunkelheit.

Ihre Unschuld zu Blutdurst.
 

Und ihr blinder Blick fauchte wie der mächtigste aller Blitze.
 

„Ich bring dich um.“, fauchte sie zerstörend, als ihre sichtlosen Augen silbern zu glänzen begannen. Zwar war er schon immer stärker gewesen als sie, doch es kümmerte sie nicht.

Ihr Drang zum Leben war mit dem letzten Zug von Naruto Atem vollends geraubt worden.
 

„Beim Tod meiner Familie, ich werde dich eigenhändig umbringen, Sasuke Uchiha.“
 

Und mit diesem Satz rannte die 16 Jährige Genin auf ihn zu, ihre blinden Augen voller Hass, als sie den schwarzhaarigen Uchiha zu attackieren begann…
 

.

.

.

…………………………………………………………………………………….

* Taschentücher austeil *
 

Okay, ich weiß, ihr alle hasst mich.

Ja… Meine älteste Schwester meint, ich solle mich nicht wundern, wenn ich Beleidigungen zu lesen bekomme. Sie war auch total entsetzt und hat jetzt schlechte Laune bekommen :,D

Leute, Leute, dieses Kap zu schreiben war wirklich… hart.

Denn ich liebe Naruto und Sakura und die zwei umzubringen war das schwerste, was ich je geschrieben habe und ich weißt, dass es euch sehr mitgenommen haben muss.

Aber naja….

Jetzt fängt meine Darcfic an und ihr solltet euch… auf heftige Dinge gefasst machen ;)

Ich hoffe… ihr habt das Kapitel verschlungen haha
 

liebe grüße

eure dbzfan <3



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  LadyUchiha
2017-09-01T20:06:21+00:00 01.09.2017 22:06
Oh. Mein. Gott.

Antwort von:  LadyUchiha
01.09.2017 22:07
Warte - die 16 jährige Sakura war schwanger? 😂
Antwort von:  Fifi-Uchiha
01.09.2017 22:08
Eeeh....
Ich denke, ich warte mal, bis du die richtigen Worte gefunden hast 😂😂😂
Hast du auch brav die Lieder mitgehört? 🙃🙃
Von:  Marlene220
2017-08-21T06:34:38+00:00 21.08.2017 08:34
WAS ZUR HÖLLE HABEN ZUKO UND KARIN GEMACHT?Ich meine selbst wenn Sera jetzt Sasuke hasst,so ist Zuko auch immer noch Schuld an Seras verlusten.Außerdem hoffe ich das Sera diesen Arschlöchern den Hals umdreht(wortwörtlich),wie du siehst werde ich weiterlesen. Ich habe nur eine bitte,lass deine andere FF nicht so ins negative ausarten.
Hochachtungsvoll (hust ironie hust) Marlene220
Antwort von:  Fifi-Uchiha
23.08.2017 18:02
Hey!
Danke für deinen Kommentar und ja, natürlich ist Zuko Schuld daran,
Aber Sera erinnert sich durch den Zeitkumkehrer nicht, dass sie mal verheiratet waren.
Also sieht sie Sasuke als Mörder und wird definitiv versuche, ihn zu töten :(
Wie auch immer, ich würde mein eigenes Buch niemals verunstalten :)
Also bleib am Ball und auch wenn es SEHR DUNKEL wird, lass dich überraschen.

liebe grüße
dbzfan!
Von:  Scorbion1984
2017-08-21T06:26:19+00:00 21.08.2017 08:26
Ich will jetzt mal annehmen ,das sie alle in einem Genjutsu stecken und keiner tot oder sonst was ist !
Also ansonsten muss ich Dir sagen ,das dieses Kapitel inakzeptabel ist ,Du kannst sie doch nicht einfach sterben lassen, von einer Darcfic hattest du vorher nichts erwähnt ,sonst hätte ich diese FF wohl kaum gelesen !
Ich mag diese Mord-und Totschlag Geschichten nicht ,das Leben ist doch schon genug davon voll!
Ansonsten nichts für ungut,aber das ist meine Meinung !
Antwort von:  Fifi-Uchiha
23.08.2017 18:00
Ich muss dich enttäuschen, es ist kein Gen-jutsu :/
ABER du solltest annehmen, was auch immer ich für Ideen einbringe!
Der Tod von zwei Charas ist NICHT das Ende.
Es wird sehr dunkel und düster, aber ich würde meine Leser NIEMALS bereuen lassen, diese FF gelesen zu haben ;)


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