Der Schwarze Weg des Shinobi von Fifi-Uchiha ================================================================================ Kapitel 50: Gelüftete Geheimnisse --------------------------------- Heyhoo! Kleines Vorwort an euch. Leider gibt es noch kein Lemon, meine Lieben, aber da es zu einer dennoch sehr intimen Szene kommt, habe ich das Kap dennoch sicherheitshalber makiert :D Und jetzt viel Spaß beim Lesen! ............................................................... In einer dunklen Ecke warteten zwei mächtige Shinobis und beobachteten mit scharfen Augen den silberhaarigen Jonin, nachdem sie ihn mehrere Stunden lang aufgelauert hatten. Es war anstrengend, kräftezehrend und hart, allerdings wussten sie, dass bald der Zeitpunkt kommen würde, den Kopierninja Kakashi Hatake hinterrücks anzugreifen. Und sie wussten, dass er alleine nichts gegen den Angriff ausrichten könnte… „Also gut, lass uns jetzt angreifen!“, flüsterte Naruto seinem besten Freund zu. „Idiot. Wir müssen auf den richtigen Moment warten, ehe wir etwas tun.“ „Richtiger Moment? Wir warten hier jetzt seit einer halben Stunde, echt jetzt!“ Naruto und Sasuke hatten sich getroffen, um heute ihren Sensei aufzulauern. Sie waren ihm die ganze Zeit über gefolgt, hatten ihn beobachtet, wie er mit dem Buch in der Hand durch die Stadt geschlendert ist, Babysachen gekauft und einfach seine Freizeit genossen hat. Und wie gewöhnlich führte ihn der Weg zu dem großen Gedenkstein, vor dem der Jonin fast jeden Tag anhielt und an die Menschen dachte, die er verloren hatte. Allerdings war er nicht mehr ganz so traurig, denn er wusste, dass es ihnen gut ging. Viel mehr war er glücklich, dass er ihren Traum erfüllt und dafür gesorgt hatte, dass die Erde nicht mehr dem Untergang geweiht war und ihm war klar, dass er sein Team stolz gemacht hat. Kakashi hätte sich gewünscht, dass sie seine ungeborenen Kinder nach der Geburt kennenlernen würden, dass Rin die liebevolle Tante, Obito der verrückte Onkel, Minato Sensei der weise Lehrer und seine Eltern die tollen Großeltern sein würden. Nur war das allerdings unmöglich, doch Kakashi war dennoch glücklich. Denn seine Kinder würden Naruto als den verrückten Onkel kennenlernen, Sakura und Sera als liebevolle Tanten ansehen, Itachi und Mako als weise Lehrer bewundern und Sasuke… Sasuke wäre der mürrische Onkel. Sein neues Team würde perfekt in sein neues Familienleben passen und das freute den Jonin einfach ungemein. „Er ist ein Jonin, du Loser. Nach all den Jahren hast du immer noch nicht gelernt, Situationen abzuschätzen.“, zischte der Uchiha den blonden Shinobi an. „Sei still! Wir verfolgen Kakashi Sensei jetzt seit vier Stunden! Wann soll der ‚richtige Moment‘ denn deiner Meinung nach kommen, hm?“ Über diese Frage aktivierte Sasuke sein Sharingan und behielt jede noch so kleine Bewegung des Jonin im Auge, achtete darauf, dass er seine Deckung völlig vernachlässigen würde, ehe sie ihn angriffen. Und er fand, die Zeit war langsam gekommen. „Na schön, wir sollten ihn jetzt angreifen, Naruto.“ Um die Situation mal zu erklären, die männlichen Mitglieder von Team 7 hatten ihrem Sensei den ganzen Tag über aufgelauert, ihn beobachtet und einfach jeden einzelnen Schritt von ihm verfolgt aus einem einzigen Grund. Es war ihre Mission. Sie wollten nach all den Jahren endlich Kakashi Hatake demaskieren und sehen, was sich unter dem Tuch verbirgt. Und dieses Mal waren sie alt genug und würden Gewalt anwenden, wenn es sein müsste. „Wir sollten nicht lange zögern. Los. Auf ihn mit Gebrüll!“ „Sei still, Idiot!“, zischte der Schwarzhaarige. „Wir haben es hier mit Kakashi zu tun, schon vergessen? Da muss uns schon etwas besseres einfallen. Wir brauchen eine Strategie.“ Oh ja, das klang logischer und Naruto überlegte kurz, ehe er den nächsten Vorschlag machte. „Na schön, na schön. Greif du ihn mit Indras Pfeil an und dann werde ich…-“ „Wir wollen ihn nicht umbringen, du Schwachkopf!“ Naruto blinzelte bei der Erkenntnis. „Stimmt.“, meinte er dann schlicht. „Okay, am besten machen wir das so; Du benutzt deine komischen Schnüre und fesselst den alten Perversling so fest es nur geht und sollte er sich währenddessen wehren, halte ich ihn im Bijuu-mode so lange fest, bis du die Maske aus seiner Fresse reißt.“, schlug Naruto angeregt vor. „Ich meine, wir können nicht von Anfang an mit Kurama oder deinem Susanoo anfangen, denn es dauert zu lange, bis wir diese Techniken anwenden. Und in der Zeit würde Kakashi Sensei es längst merken.“ Denn leider war der Jonin ein wahres Genie. „Hn.“ Sasuke grinste leicht und blickte schließlich zu seinem silberhaarigen Sensei. „Das klingt schon besser, dafür, dass der Plan von dir kommt.“ Daraufhin nickte Naruto nur grinsend. „Danke…-“ Und sann fiel ihm die Beleidigung in seinen Worten auf. „Hey!“ „Klappe!“, fauchte der Schwarzhaarige nur, seine roten Augen auf den Rücken des Jonins fixiert. „Auf drei werde ich ihn angreifen, also mach dich bereit, Loser.“, flüsterte er. Zum Kampf bereit nickte Naruto, hielt bereits seine Kamera bereit um viele, viele Kopien vom Bild des Kopierninjas Kakashi Hatake zu machen, um diese später für Cash zu verkaufen. Das würde ihn definitiv zum Millionär machen! „Also gut. Eins… Zwei…-“ „Wieso kommt ihr nicht aus eurem Versteck raus, Naruto und Sasuke?“ Besagte Ninjas zuckten bei Kakashis plötzlicher Scharfsinnigkeit zusammen und sahen, wie sich der Silberhaarige umdrehte, um seine Schüler richtig zu beäugen, die schließlich auf seine einfache Forderungen eingingen und aus ihrem Versteck hervortraten. Mit erhobenen Augenbrauen betrachtete er die Kamera, die sein blonder Schüler wie eine Waffe in der Hand hielt, denn ihm war klar, was die zwei Shinobis vorhatten. „Ihr habt mir also aufgelauert, um mich hinterlistig anzugreifen und ein Foto von meinem Gesicht zu machen, ja?“ Es war viel mehr eine Feststellung, die zu einer Frage umformuliert wurde, doch das spielte keine Rolle. Denn seine Theorie stimmte zu einhundert Prozent. „Dabei hätte ich euch nie für Stalker gehalten, wirklich.“, scherzte Kakashi amüsiert. „Nimm die Maske ab, Kakashi.“, forderte Sasuke bloß mit finsterem Unterton in der Stimme. „Und ein zweites Mal werde ich keine bloßen Worte benutzen, um dich zu überzeugen.“ Ja, Sasuke drohte seinem Sensei gerade, was von Narutos Nicken bloß unterstützt wurde, denn er hatte es satt. Der Schwarzhaarige hatte es satt und war es leid, sich ständig fragen zu müssen, wie der Jonin denn jetzt aussah, warum er diese verfluchte Maske ständig trug. Der Uchiha war ein sehr ungeduldiger Mann und deshalb verzichtete er auf unnötige Nettigkeiten. Ob Sensei oder nicht, Kakashi hat es selbst darauf angelegt und wenn er ihn dazu zwingen musste, sein Gesicht zu präsentieren, nur zu. Sasuke hätte ganz sicher keine Probleme damit. „Hey ihr beiden, wir wissen doch alle, dass ihr es zu zweit schaffen würdet, mich zu besiegen.“ Sicher, gegen jeweils einer seiner mächtigen Schüler würde Kakashi bestimmt gewinnen können, allerdings würde es mit zwei so mächtigen Shinobis nicht mehr so rosig aussehen. Schließlich waren seine Schüler nicht mehr die Kinder von damals, sondern ausgewachsene und einer der mächtigsten Shinobis der Welt.0 Aus dem Grund waren sie auch zu zweit gekommen, da sie sich dessen bewusst waren… „Wenn ihr mein Gesicht wirklich sehen wollt, müsst ihr nur fragen.“ Sofort erntete der 29 Jährige mehr als misstrauische Blicke von den Chunins, die nicht mehr naiv genug waren, um den süßen Worten ihres Senseis sofort Glauben zu schenken. „Darauf fallen wir ganz bestimmt kein zweites Mal rein, echt jetzt!“, rief Naruto sofort. „Hn.“ Mit seinem Sharingan achtete Sasuke genaustens darauf, dass Kakashi auch ja kein komisches Jutsu verwendete und ging sicher, dass er NICHT entwischen konnte. „Nimm die Maske ab, Kakashi.“, forderte er wieder ernst, worauf besagter Ninja schelmisch lachte und sich dabei den Kopf kratzte. Das gerade war Nostalgie vom Feinsten! „Na, wenn ihr unbedingt darauf besteht...“ Bei diesen Worten biemten Naruto und Sasuke sich quasi direkt vor ihren Sensei und blickten genau wie damals in Kakashis Gesicht, die Kamera des Fuchsninjas zum Schuss bereit. Kakashi führte langsamer als es nötig war seine Hand zu dem schwarzen, lästigen Gesichtscover, sah währenddessen schlicht und einfach zu seinen neugierigen Schülern. Mit Daumen und Zeigefinger ergriff er den Saumen des Tuches und die Chunins konnten förmlich spüren, wie sich plötzlich ihr Herzschlag vervierfachte. Adrenalin rauschte in ihrem Blut, als sie voller Spannung, Ungeduld und Neugierde zu dem Silberhaarigen blickten, dessen Finger fast wie in ZEITLUPE die lästige Maske von seinem Gesicht zogen. Sie schluckten, als sie realisierten, dass es endlich soweit war. Nach fünf Jahren des Unwissens würden sie zum ersten Mal Kakashis Gesicht sehen! Was sich wohl unter dem Tuch verbarg? Waren es dicke Lippen? Hasenzähne? Oder vielleicht ein winziger Mund? Ob er eine weitere, riesige, groteske Narbe auf dem Gesicht trug, und deshalb die Maske trug? Einfach hunderte Theorien beschäftigten Sasuke und Naruto, doch nichts passte ins Bild. Es war ja sowieso egal, denn schließlich könnten sie sich gleich selbst eine Antwort darauf bilden! Denn die besten Freunde dürften ihn mit eigenen Augen ansehen! Und dann geschah es. Kakashi hatte die Maske mit einem Ruck von seinem Gesicht gelöst… . . . Sasuke und Naruto standen unter SCHOCK. Es war keine Narbe zu sehen, keine dicken Lippen, kein winziger Mund, keine Hasenzähne. Nein, nichts dergleichen, nicht einmal ansatzweise. Das Gesicht des Kopierninjas Kakashi Hatake war die reinste… Perfektion. Sein Gesicht war wohlgeformt und wies männliche, reife Züge auf, die keinerlei Fehler oder Unstimmigkeiten aufwiesen. Seine Haut war nicht zu hell, nicht zu dunkel, wirkte glatt und hart, als sei sie aus einem hochwertigen Stoff gefertigt worden. Ein kleines Muttermal befand sich unter seinem Mundwinkel, was ihm eine persönliche Note verlieh und ihm verdammt nochmal sogar STAND. Der Shinobi wirkte reif, sah charismatisch und charmant aus und besaß eine unfassbare Ausstrahlung! Und dazu diese entspannten, lässigen und doch selbstsicheren Augen… Kakashi Hatake sah aus, wie ein gottversammtes Männermodel! Und sowohl Naruto als auch Sasuke fühlten sich in ihrem männlichen Stolz gekränkt. Alles hätten sie erwartet. Die Ninjas haben einfach mit allem gerechnet, ALLEM. Aber nicht mit so etwas! „Also, meine geliebten Schüler. Das bin ich.“, lächelte er, was dem Ego der beiden noch mehr schadete, da Kakashi sogar noch besser aussah, wenn er lächelte. „Aber, aber, wieso guckt ihr mich denn so an? Wolltet ihr nicht genau das?“, säuselte er und sah dabei zu dem noch immer schockierten Fuchsninja und dessen Kamera. „Naruto, wolltest du mich nicht fotografieren? Ich warte immer noch darauf.“ Bei diesen Worten wurde Kakashis Lächeln ein wenig breiter. Und diabolischer. „Und wenn wir schon bei großen Enthüllungen sind, warum statte ich euren zukünftigen Ehefrauen nicht gleich einen kleinen Besuch und zeige ihnen ebenfalls mein Gesicht?“ Sein Ton wies eine kleine Menge an frecher Boshaftigkeit auf, als er das sagte. „Ich bin mir sicher, dass sie sich sehr freuen werden, mich zu Gesicht zu bekommen. Vor allem Sera, da sie erst kürzlich wieder ihr Augenlicht erlangt hat, wird sich sicher freuen...“ Kakashi grinste seinen Schülern, vor allem Sasuke, teuflisch zu, die völlig rot anliefen. „Du…“, Sasuke klang wütend, irritiert, verwirrt und bedrohlich zugleich. „Du wirst dein Gesicht auf KEINEN Fall Sera zeigen, Kakashi…!“, forderte er im befehlenden Ton. Schließlich hatte seine Verlobte wirklich erst neu ihr Augenlicht erlangt und fand den Uchiha optisch einfach perfekt, was Sasuke insgeheim gefiel. Dementsprechend würde er es NIEMALS zulassen, dass Kakashi, sein eigener Sensei, ihm in diesen Dingen Konkurrenz machte. Klar, ihm war sein Aussehen wirklich nie wirklich wichtig, jedoch hatte Sera sein Leben schon immer irgendwie auf eine gewisse Weise verändert… „Aber echt jetzt!“, stimmte Naruto energisch zu und zeigte mit dem Finger auf Kakashi. „Trete so ja nicht vor Sakura, Kakashi Sensei!“ Der Jonin lachte leise. „Aber wenn du ein Foto von mir machst, Naruto, dann werden Sera und Sakura mich-“ „Naruto, steck die Kamera jetzt ein. Sofort.“, unterbrach der Schwarzhaarige knapp, woraufhin der Jonin wieder grinste. Ehrlich mal, die zwei hatten es nicht anders gewollt. „Na schön!“, gab Naruto sofort nach. „Auf das Foto verzichte ich gerne, echt jetzt.“ Naruto und Sasuke waren definitiv nicht befriedigt worden… „Wie schön, dass wir das geklärt haben.“, lächelte Kakashi freundlich und richtete dann auch seine Maske wieder, sodass sein überirdisch schönes Gesicht verdeckt wurde. „Na dann, lasst uns mal wieder losgehen, ihr beiden. Unsere Frauen machen sich sicher Sorgen um uns...“ Murrend und schmollend folgten die Chunins dem Shinobi, dessen breites Grinsen durch seine geliebte Maske verdeckt wurde, denn das alles war einfach zu lustig gewesen. Denn Naruto und Sasuke wussten gar nicht, dass Sakura und Sera sein Gesicht bereits kannten. Die Heil-nin war die erste, die sein Gesicht gesehen hatte, weil sie schließlich seine Ärztin war und teilweise auch Verletzungen auf seinem Gesicht heilen musste. Und Sera hatte ihn drum gebeten und weil sie so lange blind war, hatte Kakashi ihr diesen Gefallen selbstverständlich sehr gern getan und ja, seine beiden Schülerinnen waren schockiert über sein ‚extrem gutes Aussehen‘ gewesen. Nur hatten Naruto und Sasuke keine Ahnung davon und das hatte Kakashi ausgenutzt, um sich vor dem Fotoskandal zu retten. Wirklich… Egal, wie alt sie sein würden, Kakashi war seinen Schülern immer einen Schritt voraus… .……………………………………………………. Mehrere Monate waren nun vergangen und das Leben der Ninjas hätte nicht besser laufen können. Izumi und Kouichi waren inzwischen bei den Uchihas eingezogen und gehörten nun zur Familie, was von den Shinobis nur begrüßt werden konnte und fühlten sich unglaublich wohl. Der inzwischen acht Jährige Uchiha besuchte bereits die Ninja Akademie und hatte auch Freunde gefunden, mit denen er sich traf. Der kleine auszubildende Ninja schien sein früheres Leben fast schon vergessen zu haben und hatte sich an sein neues Leben mit so vielen Bezugspersonen schnell gewöhnt. Sera hatte den Einfall, etwas aufwendiges zu Kochen und Team 7 einzuladen, sodass sie alle zusammen zu Abend essen konnten und Sasuke hatte einfach schulterzuckend zugestimmt. „Klar, wieso nicht.“, meinte er nur. Jetzt, wo Itachi, Izumi und Kouichi auf einem Ausflug waren, war das Haus so gut wie leer, demnach passte es Sasuke es sogar. „Super! Ich hol denn mal die nötigen Sachen raus!“, freute Sera sich euphorisch und tänzelte zur Küche. Inzwischen fühlte sie sich komplett wohl in Sasukes Haus, was ihn insgeheim sehr freute. In den letzten Monaten, so kam es ihm so vor, hatte er die Brünette noch besser kennengelernt. Er hatte wieder gelernt, sie besser lesen zu können, wusste haargenau, wenn sie etwas zu verbergen hatte oder wenn ihr etwas peinlich war. Außerdem fand er es beeindruckend, wie viele Süßigkeiten sie essen konnte, denn die Bändigerin schien wirklich keinen Würgereflex oder Zuckergrenze zu haben. Neulich hatten sie Erdbeeren gegessen und während Sasuke sie einfach pur verzehrt hatte, hatte seine Verlobte eine Menge Zucker und eine UNMENGE von Sahne mit hineingemischt. Gefolgt von sehr viel Schokoladensoße. Und als Sera die rote Frucht mit der weißen, cremigen Sahne und der braunen Schokoladensoße, konnte Sasuke nicht anders, als ihr mit verdunkelten Augen zuzugucken. Denn niemals hätte er gedacht, dass ihn so etwas anziehen würde… Außerdem hatte sie komplett kein Zeitgefühl und einen ungewöhnlich trockenen Sinn für Humor. Sera lachte viel wegen Sasuke, was ihn total verblüffte, da er nie vorsätzlich komisch sein wollte. Ihre Lieblingsfarben waren blau, so wie seine, und rosa. Und was am wichtigsten war; Sera verabscheute Spinnen noch mehr als früher. Denn jetzt konnte sie die Auslöser ihrer amüsierenden Phobie wieder sehen… Das Paar trainierte oft, denn Sasuke wollte ihr beibringen, wieder mit Augenlicht zu kämpfen, sodass sie mehr Vorteile haben könnte. Echt beeindruckend, dass die Bändigerin nun mit geschlossenen Augen und geöffneten Augen kämpfen konnte. Sehr praktisch… Sera Masumi war sehr einfach zufriedenzustellen und es kostete ihm keinerlei Mühe, sie zum lächeln zu bringen. Das war fast schon gruselig, wie einfach es war. Seien es Spaziergänge, kleine Ausflüge, Trainigseinheiten, Unterhaltungen; Alles machte sie glücklich. Es war interessant, sie zu beobachten, wenn sie beschäftigt war. Schon damals faszinierte es Sasuke, wie sie trotz ihrer Blindheit im Leben zurechtkam. Ihre Mimik, Gesten und Blicke fesselten Sasuke einfach und es fiel ihm schwer, seinen Blick von ihr zu wenden. Und jetzt, wo sie wieder sehen konnte, faszinierte sie ihn immer noch, denn einfach alles mögliche schien ihr Interesse zu wecken. Sie sah so wunderschön aus, wenn sie sich voller Ehrfurcht auf etwas fokussierte und ihre Augen anerkennend weitete, wenn sie etwas neues sah, dass sie lange nicht mehr sehen konnte. Jetzt gerade versuchte Sera, hochkonzentriert Gemüse zu schneiden, was ihr ein wenig schwerfiel, da sie sich des Öfteren fast die Finger abhackte. „Hey, Vorsicht.“ Sie erschrak, als sie plötzlich Sasukes Oberkörper gegen ihren Rücken spürte und verharrte in ihrer Position. Für einen kurzen Moment herrschte Stille und Sasukes Atem traf ihren Nacken… Plötzlich spürte sie, wie seine Hände ihren Ellenboden ertasteten, was ihr Herz zum Aussetzen brachte. Da sie dieses Mal keine Stulpen trug, fühlte sich seine Berührung noch intensiver an und die Bändigerin erschauderte gegen seine Brust, als seine Finger federleicht über ihren Unterarm strich und den Weg zu ihrer Hand fanden, in der sich das Messer befand. Als würde er es absichtlich tun, umfasste er mit fesselnder Intention Seras Hand und begann schließlich, mit ihr gemeinsam die rote Paprika zu hacken. „Du musst das Gemüse waagerecht auf dem Brett platzieren und nicht direkt unter die Klinge legen.“, lehrte er ihr und traf mit seinem Atem wieder ihren Nacken. Das Herz und der Verstand der Bändigerin hatte bereits abgeschaltet und Sera konzentrierte sich keineswegs mehr auf das Gemüse vor ihr, sondern an den großen, harten, warmen Körper hinter ihr. Oder besser gesagt, an ihr. Es musste Absicht sein. Dass er sie solche… verbotenen Dinge fühlen ließ, musste einfach Absicht sein. Das war immer so eine Sache mit Sasuke Uchiha. Der Schwarzhaarige schaffte es einfach immer, Sera ihrer geliebten Konzentration zu berauben. „Wenn du willst, kannst du schon mal mit dem Kuchen anfangen, Sera.“, riss er sie plötzlich von ihren Gedanken und die Bändigerin errötete beim Gedanken, dass er ihr Abdriften bemerkt hatte. Sie blinzelte und schaute weg, traute sich nicht, in seine Augen zu blicken. „O-Okay...“, stammelte sie viel zu piepsig und hechtete schneller als nötig zum Kühlschrank, um nach den passenden Zutaten zu suchen… . . . . Voller Genugtuung betrachtete Sera die große Schokoladentorte, die sie heute zum ersten Mal makellos hinbekommen hatte und lächelte stolz, während Sasuke die Steaks in den Ofen gestellt hatte. Das Verlobungspaar hatte nicht viel gesprochen und ging ruhig ihren Aktivitäten nach, nur konnte Sera sich nicht gegen den Drang wehren, des Öfteren zu Sasuke zu blicken. Heiß. Dieser Mann war definitiv heiß und wirkte noch attraktiver, wenn er kochte. Und wieder einmal fragte sie sich, ob etwas nicht mit ihr stimmte… Allerdings gelang es ihr wirklich gut, Sasuke auszublenden, als sie die Torte backte und Sera erkannte ihre Leidenschaft fürs Backen. Schließlich war sie süchtig nach Süßigkeiten, da war es nur logisch, dass sie lernte, selber Süßspeisen zu kreieren. Fröhlich griff die Bändigerin nach einem Löffel, um ihn in die Schüssel, die noch mit Resten der Schokocreme gefüllt war, um genüsslich von der zarten, cremigen Sahne zu probieren. Gott, sie liebte Schokolade! Sie würde ihre Seele dafür verkaufen. Echt jetzt. Sie bemerkte nicht, dass die Augen des Uchihas die ganze Zeit auf ihr lagen und sie still beobachteten. Sasukes Blick zuckte, als seine Verlobte den kleinen Löffel scheinbar viel zu langsam in ihren Mund fuhr und von der Sahne saß. Für einen Moment schloss sie ihre blauen Augen und ließ ein kleines „Mhh“ heraus, als sie die Creme voller Befriedigung schluckte. Sasuke schluckte, merkte, wie sich sein Herzschlag beschleunigte und konnte nicht anders, als diese kurze Szene… erotisch zu finden. Sie war einfach die Versuchung in Person… „Jap, das wird den anderen bestimmt schmecken.“, frohlockte sie und legte den Löffel in die Spüle, nur um danach die Torte in den Kühlschrank zu stellen und achtete darauf, die Torte ohne Schweinereien zu verstauen und schloss die Tür des Kühlschrankes nur vorsichtig. Sie erschrak, als Sasuke plötzlich vor ihr stand, der ihre Konzentration ausgenutzt hatte, um sich unbemerkt anzuschleichen. Ihr überraschter Blick traf seinen, woran er sich noch gewöhnen musste, und Sera schluckte, als sie Sasukes schwarzen Augen förmlich in ihre bohrten. Sein Blick war plötzlich so intensiv, stark und… intim, dass es sie für einen Moment sprachlos gemacht hatte, denn es war noch so neu für sie, dass der Mann, in den sie schon seit Jahren verliebt war, solche Gefühle in ihr wecken konnte… „Auf deiner Lippe klebt Sahne.“, brach er die angespannte Stille schlicht und sah, wie Sera sofort rot um die Nase wurde, da einem Mädchen solche Situationen eher peinlich waren. Innerlich musste er über ihr mädchenhaftes Verhalten grinsen, denn trotz der Tatsache, dass sie nun seit Monaten zusammen -sogar verlobt- waren, war sie schüchtern. „Oh...“, murmelte sie und wollte um ihn herumlaufen, um nach einer Serviette zu greifen, doch natürlich kam alles ganz anders. Ihre Hand wurde gepackt und die Bändigerin wurde gezwungen, ihrem Verlobten in die brennenden, schwarzen Augen zu sehen, was ihr Herz zum Vibrieren brachte. Unwillkürlich erhaschte sie einen Blick auf seine Lippen und zwang sich, NICHT seine muskulöse Brust anzustarren und NICHT zu hektisch zu atmen. Sasuke genoss das kleine Spiel und legte seine Hand an die Seite ihres feinen Nackens und beugte sich schließlich zu der schönen Bändigerin, nur um mit seiner Zunge sanft und sinnlich über ihre schokoladige Unterlippe zu streichen. Sera weitete ihre Augen, als ihr Verlobter die Sahne auf seine eigene Weise von ihren Lippen säuberte und fiel durch das Kribbeln, das ihren gesamten Körper einnahm, beinahe zusammen. Es war heiß. Alles, was der Uchiha mit ihr tat, fühlte sich einfach heiß und brennend an und diese eigensinnigen Gefühle gefielen ihr… Inzwischen tanzten die Lippen der Shinobis einen Tanz der Leidenschaft und während Sasukes linke Hand sie an den Hüften an sich presste, packte er mit seiner rechten ihre langen, braunen Locken. Die zarten Fingerspitzen der Brünette strichen ihm übers Gesicht und hinterließen eine angenehme, warme Spur auf seiner Haut, als sie mit nicht mehr so schüchterner Art das Innere seines Mundes erforschte. Die intensive Lust zwischen Sera und Sasuke stieg bis ins Unermessliche und plötzlich tat der Shinobi etwas Unerwartetes. „Ah!“ Seine Hände umgriffen plötzlich ihre Hüften und hoben die kleine Bändigerin ruckartig vom Boden, die reflexartig ihre Beine um seine Hüften schlang. Er grinste darüber. Perfekt… In der nächsten Sekunde wurde die Brünette mit einem Mal fest gegen die Wand gedrückt und spürte den harten Körper ihres Verlobten gegen ihren pressen. Nur blieb ihr keine Zeit, um die Situation zu realisieren, denn Sasuke fesselte sie mit einem weiteren leidenschaftlichen Kuss, der ihr all ihre Sinne raubte. Sera schlang voller aufgeregter Lust ihre Arme um ihn, verspürte bei dieser neuen Position zwar Aufregung, allerdings keinerlei Angst. Denn sie vertraute ihm, vertiefte dementsprechend den Kuss, der sich noch intimer, noch heißer anfühlte. Sasuke presste sich hart gegen ihren Körper, spürte wie ihre Brust Widerstand gegen seine ausübte, was ihn leicht zum Grinsen brachte, als ihn eine weitere Welle der Erregung ergriff. Ihre flinken Finger krallten sich in sein schwarzes Haar und massierten ihn, während er seine Verlobte um den Verstand küsste, als ihm eine Idee in den Sinn kam. Er trennte den Kuss und sah in ihre nun unzufriedenen, vor Erregung glasigen Augen, die in dem Moment noch schöner und blauer als sonst wirkten, und ging noch einen Schritt weiter… „OH!“ Er stieß gegen Seras Unterleib und sorgte für Schockwellen der Erregung durch ihren gesamten Körper rissen und auch Sasuke fiel es schwer, sein Knurren im Zaum zu halten. Er war hart. Sasuke war hart, steinhart und es kostete ihm all seine Selbstbeherrschung, sie nicht hier und jetzt zu vernaschen. Der Bändigerin war unfassbar heiß und ihre Augen weiteten sich, als sie Sasukes lodernden Blick begegnete, der wieder ein kleines, diabolisches Grinsen auf den Lippen trug. „Wer hätte gedacht, dass Sera Masumi auch solche Seiten verbirgt, hm?“ Langsam lehnte er sich an sie und schwebte mit seinen Lippen über Seras Ohr, die zu Schaudern begann, als ihr Verlobter einen warmen Atem ausstieß und leise, finster lachte. „Ich dachte mir, ich gebe dir einen kleinen Vorgeschmack auf unser Leben nach der Hochzeit, Se-ra.“, raunte er und ehe Sera etwas sagen konnte, tat er es wieder. Sasukes stieß zu. „Ah, Sasuke-“ Der Shinobi unterbrach den Kuss und achtete aufmerksam auf jede ihrer Reaktionen, machte sich darauf bereit, sofort aufzuhören, sollte das zu viel für sie sein. Die Küsse des Uchihas wurden immer härter, verbotener und erotischer und Sasuke spürte, wie sich ihre delikaten Beine fester um seine Hüften schlangen, als er sich schamlos gegen Seras erhitzte Weiblichkeit rieb, dabei mit seinen Lippen ihren wohlduftenden Nacken mit nassen Küssen überhäufte. „Mhh, ah, Sasu…-“ Sie stöhnte immer wieder den Namen ihres Verlobten und Sasuke schwor, dass es nichts auf dieser Welt gab, das sich annähernd so sexy anhörte, wie ihr Stöhnen. Nichts. „...hhhha….“ Verzweifelt und vor Erregung geblendet hielt sie sich an seine starken Schultern fest und merkte, wie sich ein brennend heißer Knoten in ihrem Bauch bildete, als der Shinobi unerbittlich seine harte Männlichkeit gegen Seras Enge rieb. Sie weitete ihre Augen, als sie spürte, wie erregt er war und wurde knallrot im Gesicht, tat allerdings nichts, um ihn zu stoppen. Es lag einfach nicht in ihrer Macht, denn wie immer schien ihr Kamerad wieder mal unglaubliche Macht über sie zu verfügen… „Sera...“ Er stieß wieder zu und hörte nicht mehr auf. Das alles machte sie auf verbotensten Weisen an und sie konnte nichts weiteres tun, als immer und immer lauter zu Stöhnen bei den unfassbaren Gefühlen, die seine Stöße bei ihr auslösten. Seras Atem wurde immer flacher, schneller, ihr Herz raste mit einer unfassbaren Geschwindigkeit, denn es fühlte sich an, als würde sie sogar noch mehr erwarten. Dieser schreckliche Knoten, so fühlte es sich an, war kurz davor, endlich aufzugehen… „Fu...ck...“ Sasuke knurrte, ächzte und lehnte seine Stirn gegen ihre, als er seine Härte immer schneller, immer fester gegen ihr Unterleib rammte, merkte an ihren Augen, dass sie kurz vor ihrem Höhepunkt stand. Er wusste, sie war die reine Unschuld, wusste, dass sie keine Ahnung hatte, wie sich solche Dinge anzufühlen hatten, und umso stolzer war er darüber, dass er sie diese Dinge empfinden lassen konnte. Sera stand kurz davor, schien gleich ihre Erlösung zu finden und festigte ihren Griff um seine Schultern, wartete voller ungeduldiger Anspannung auf das Ende seiner Stimulierungen... „AH… Sa--- Sasuke! Und er stoppte. Sasuke hielt an und weg war die Aussicht auf Seras Erlösung, ihrem ersten Höhepunkt, den er ihr beinahe verschafft hatte… . . . . Die Bändigerin wurde mit einem Mal um fünf Nuancen röter. Was… war hier gerade nur geschehen?! Was haben sie da… gerade gemacht…?! Schamvoll und peinlich berührt wollte sie zur Seite schauen, allerdings schien ihr Verlobter andere Pläne zu haben und legte seine Hand an ihre Wange. „Ich weiß, dass du mit Sakura über die Hochzeitsnacht gesprochen hast, Sera.“, hauchte Sasuke, dessen Stirn noch immer gegen ihre lehnte und sowie seine Verlobte hektisch atmete. „Ich weiß, dass du Angst davor hast.“ Ihre Augen zuckten bei seinen Worten, da sie nicht einmal ansatzweise damit gerechnet hatte. Sie sah zu ihm und merkte, wie ernst und ehrlich Sasuke mit einem Mal wirkte. „Was ich dir klarmachen will, ist, dass du vor nichts Angst haben musst, wenn wir zusammen sind. Egal, was dieser Bastard dir angetan hat, ich würde dich nie verletzen oder dich irgendwie zwingen, hörst du?“ Ihre großen Augen blickten ihn mit einer Mischung aus Ehrfurcht, Schock und Vertrauen, als er diese Worte so selbstverständlich aussprach. „Und sollte es bald zu… unserer Hochzeitsnacht kommen-“ Sasuke zögerte unbehaglich. „Dann müssen wir es nicht tun.“, sagte er schließlich voller Ehrlichkeit. „Es wird nie deine Pflicht sein, Sex mit mir zu haben.“ Ihre Augen weiteten sich, ihr Herz setzte aus und Sera schluckte schwer. Sasuke sah, wie sich ihre blauen Augen allmählich mit Tränen füllten und sie tief Luft holte, ehe sie zum Sprechen ansetzte. Dieses Thema… hatte Sera sonst immer zu vermeiden gewusst. „I-Ich habe nie… an ihn gedacht, wenn ich mit dir zusammen war...“, hauchte sie leise. „Mein Vertrauen zu dir ist echt, Sasuke. Bei dir -vor dir- habe ich keine Angst.“ Dieses Gespräch war von solcher Ernsthaftigkeit geprägt, dass es ihr nicht ganz so peinlich war, über so ein Thema zu sprechen. „Ich liebe dich und ich vertraue dir blind und wenn ich bei dir bin, denke ich nicht an ihn.“ „Aber wenn du allein bist.“, bemerkte er sofort und Sera wollte es gar nicht leugnen, denn sie nickte, wenn auch nur kaum merklich. „...ja.“, wisperte sie leise und ließ einen tiefen Atem frei. „I-Ich weiß gar nicht, warum. Schließlich… ist theoretisch nichts passiert. Nichts, was einer Bändigerin und einer Kunoichi etwas ausmachen sollte. Naruto, Sakura, Kakashi Sensei und Mako haben mich schließlich gerettet...“ Sera blinzelte, da sich die Tränen in ihren Augen brannten und beide Shinobis wussten, dass es an der Zeit für sie war, darüber zu sprechen. Und deshalb ließ er sie wieder auf dem Boden ab, um ihr einfach ihren Freiraum zu lassen, denn das, was jetzt kommen würde, würde sowohl für Sera als auch für Sasuke hart werden. „Es war nach meinem Kampf mit Itachi…“, begann sie schließlich, konnte ihm aber nicht in die Augen sehen, allerdings spürte sie dennoch, dass Sasukes Blick auf ihr lag. „Zu der Zeit waren wir alle bloß auf dich fixiert und ich habe demnach nie an… Zuko gedacht. Doch er hatte mich dennoch gefunden und, es ausgenutzt, dass ich durch den Kampf geschwächt worden war...“ Bei dieser Erinnerung biss Sera die Innenseite ihrer Wange und versteckte voller Scham ihr Gesicht in Sasukes Brust, woraufhin der Shinobi wortlos seine Hand an ihren Rücken lehnte, sie still zum Weitersprechen animierte. „Er hat mich angegriffen, für meine schrecklichen Augenschmerzen gesorgt, mich geschlagen u-und… mir Bilder von den toten Körpern von den Mönchen, Gyatsu und… meinen Eltern gezeigt. Meine Unwissenheit über Vergangenheit hat er ausgenutzt und mir Lügen über meine Eltern erzählt und dann… meinte er, ich solle schwanger werden.“ Sasuke knirschte mit den Zähnen, als sie das mit zitternder Stimme erzählte, sein Kiefer verhärtete sich vor lauter Anspannung und die Wut ätzte brennend durch seinen Körper. „Und dann hat er mich zu Boden gedrückt… u-und...“ Die Bändigerin schüttelte den Gedanken ablehnend den Kopf und vergrub ihr Gesicht noch weiter in seiner Brust, krallte sich an Sasukes Oberteil, da diese Erinnerungen noch immer schmerzten. Es gab Nächte, in denen Sera wegen diesen Erinnerungen fast den Verstand verlor, doch das machte ihrer Meinung nach keinen Sinn! Wieso? Es waren Monate vergangen und sie genoss das Leben, genoss die Nähe zu ihrem Verlobten aus vollen Zügen, also warum ließ sie es zu, dass diese Geschehnisse noch immer ihre Gedanken vergifteten? „Ich konnte nichts dagegen tun, Sasuke. Einfach nichts...“, hauchte sie mit zitternder Stimme, sah nicht, wie sein Blick vor lauter Schuld und Reue weicher wurde. Wäre er doch bloß da gewesen. Hätte er doch nur weiter nach Feinden Ausschau gehalten, nachdem er die Kerle getötet hatte, die Sera und Sakura holen wollten. Und das hätte er ohne jeglichen Zweifel. Wenn er gewusst hätte, dass Zuko Sera verletzen wollte, wäre er ohne zu zögern zu ihr geeilt und hätte sie gerettet. Nur hatte Sasuke keine Ahnung von all dem gehabt… „Ich habe gar nicht realisiert, was genau er wollte und… warum er es tat. Ich wusste nicht…-“ Sie konnte den Satz nicht aussprechen, doch der Shinobi wusste bereits, was sie meinte. Sera hatte damals nicht verstanden, warum Zuko sie auf solche Art berührte. Sicher, man hatte ihr beigebracht, wie man Babys bekommt, nur verstand sie nicht, warum er ihre Brüste auf so widerliche Art angefasst hatte, warum er mit seiner Zunge über ihre Haut gefahren war, weshalb er sie so offen geküsst und aus welchem Grund er diese kehligen, tiefen Geräusche von sich gegeben hatte. Schließlich war sie blind und hatte nie gelehrt bekommen, was körperliches Verlangen war. Immerhin war Sasuke der erste und einzige Mann, der ihr solche Dinge beigebracht hatte und war keineswegs so grob und widerwärtig wie Zuko. Jetzt aber wusste sie, weshalb er all diese Dinge getan hatte und dieses Wissen ließ Übelkeit bei ihr aufkeimen. Es machte sie krank, dass sie es zugelassen hatte. Es machte sie wahnsinnig, dass sie nichts dagegen ausrichten konnte… . . . . „Sag mir, wo er dich überall berührt hat.“ Sie versteinerte bei seinen ruhigen, fordernden Worten und sah mit großen Augen zu ihm hoch. Sasukes Blick war ernst, hart und doch irgendwie sanft und die Brünette wirkte unsicher über seine Aufforderung. Für einen Moment dachte sie, sie hätte es sich eingebildet. „Sag mir, wo er dich angefasst hat, Sera.“, wiederholte er genauso sanft und genauso ruhig und für einen Moment war sie sich nicht sicher, wie sie darauf antworten sollte. Es gingen einfach viel zu viele Emotionen mit ihr durch und Sasuke merkte, dass sie ihm zwar vertraute, allerdings die Worte nicht aussprechen konnte. Und ab dem Moment übernahm Sasuke. Der Uchiha führte langsam, voller Vorsicht seine Hände zu ihren Hüften und sah ihr dabei tief in die Augen, als er diese Geste vollführte. „Hier?“, fragte er leise und auch, wenn es sie viel Überwindung kostete, so nickte sie. Natürlich fasste der Drecksack sie genau an dieser Stelle an. Bei dem Gedanken presste der Schwarzhaarige seine Zähne zusammen, denn er wusste, dass Zuko sie an ganz anderen Stellen berührt haben musste. Sasuke machte plötzlich sanfte Bewegungen mit seinen großen, warmen Händen und sorgte für ein wohliges Gefühl bei der Bändigerin. Es war, als würde er versuchen, Zukos groben, gewaltvollen Berührungen zu überdecken, als würde er sie einfach in Nichts verwandeln. „Und hier…?“ Seine Finger strichen über ihren Unterarm und glitten über die Male des Bändigers, bis hin zu ihren fragil wirkenden Schultern. Er ertastete ihren Nacken, ihre Halsbeuge und ihre weiche Wange, hinterließ eine wohlige Gänsehaut bei ihr. Noch nie war er so zärtlich gewesen, noch nie hat er sie so vorsichtig berührt und es gab keinen einzigen Moment, in dem Sera Angst vor ihm hatte. Viel mehr schämte sie sich. Sera schämte sich, dass sie bereits berührt wurde, schämte sich für ihre Schwäche. Nur wirkte Sasuke keineswegs davon beeinflusst und führte seine warmen Hände zu ihrem verdeckten Dekoltee, direkt an ihrem Brustansatz. Und der Bändigerin stockte der Atem. „Hier auch?“ Sein Blick war voller warmer Intensität, als er diese Frage stellte und Sera konnte nichts anderes, als still zu nicken. Ja, Zuko hatte sie überall berührt… „Nur ein Wort und ich höre auf.“ Sera stieß einen zittrigen Atem aus, als er sanft und langsam ihre Brüste umfasste, ehe er seine Hände wieder zu ihrem Bauch wandern ließ und berührte einfach jede Stelle ihres Körpers. Absolut jede. Und Sera tat nichts dagegen und ließ es einfach zu. Sie ließ es zu, dass er sie an stellen berührte, wo kein anderer bis auf Zuko Zugriff gehabt hatte und atmete je nach Stelle immer und immer heftiger, was jedoch nicht ihr Vertrauen senkte. Das alles… so merkwürdig das auch war, fühlte sich schön an und ihr war, als würde Sasuke sie beschützen. Als würde er Zuko von ihren Gedanken… berühren. „Wo noch?“, hauchte er nach einigen Minuten, als er jeden Zentimeter ihres Körpers erforscht hatte und Sera sogar durch die Kleidung die Wärme seiner Hände spüren konnte. Über diese Frage hin schloss sie ihre Augen und presste die Lippen zusammen, ehe sie antwortete. „Mein Nacken…“ Sera legte ihre Hand auf ihre vernarbte Bisswunde, die durch den Stoff ihres enganliegenden Kragens verdeckt wurde. „Meine Lippen...“, hauchte sie atemlos. Mehr musste Sasuke nicht hören und brauchte keine drei Sekunden, bis der den Kragen etwas runter zog, um die helle, deutliche Narbe zu betrachten. Dieser Mistkerl. Dieser verfluchte Bastard. Hätte Sasuke ihn bloß gefoltert, bevor Kakashi ihn verbannt hatte… Seine warmen Lippen bedeckten die Narbe und küssten ihre auf Ewig gezeichnete Haut voller Selbstverständlichkeit und Ruhe, was der Bändigerin die Tränen in die Augen brachte. Er leckte, nippte und biss sanft ihr zartes Fleisch, entlockte ihr viele kleine Seufzer, als er ihre Hüfte mit der linken Hand umschlang und sie an sich drückte. Sein rechter Daumen strich über ihre vollen Lippen und Sasuke ging immer stets sicher, dass er sie nicht erschrecken würde, denn was hier gerade geschah, hatte nichts sexuelles an sich. Viel mehr waren es Emotionen, Liebe und Trost, die diesen Moment prägten, denn ihm ging es darum, dass seine Verlobte verstand, wie sehr er sie… liebte und sie beschützen würde. Der Mund des Uchihas schwebte sachte über ihren Nacken zu ihrem Kiefer und schließlich zu ihrer Wange, als er letztendlich ihre Lippen mit einem sinnlichen, sachten Kuss zu versiegeln. Seine freie Hand hielt ihre Wange und führte ihr Gesicht näher an seines, als er den Kuss intensivierte und ein kleines Stöhnen von ihr vernahm. Das hier… war der somit intimste, emotionalste Moment zwischen Sasuke und Sera, denn es ging hier um die emotionale Heilung der ehemals blinden Bändigerin. Und da Sasuke nicht gut mit Worten konnte, benutzte er die Körpersprache. Was allen Anschein nach funktionierte… . . . . „Alles okay?“ Sie beide atmeten schwer und die Bändigerin brauchte eine Weile, bis sie wieder zu sich kommen konnte. Ihre Augen strahlten ihn förmlich an und Sera lächelte ein atemberaubend schönes Lächeln, als sie ihren Verlobten herzlich umarmte. „Ja. Es geht mir sehr gut.“ Besser, als er sich vorstellen könnte. „Viel zu gut sogar.“ „Hn. Gut.“, gab der Schwarzhaarige zurück und freute sich innerlich, dass sie es verstanden hatte. Es vergingen einige Minuten, in denen Sera einfach in seinen Armen verweilte und dem starken, schnellen Herzschlag ihres Verlobten horchte. Sie liebte ihn. Ihre Liebe zu ihm war gerade sogar noch weiter angestiegen (wenn das überhaupt möglich war), denn er hatte ihr wieder verdeutlicht, dass sie ihm immer vertrauen konnte, dass er sie, egal wie stark sie selbst war, immer beschützen würde. Sasuke hatte ihr gerade einfach wieder mal bewiesen, dass er sie liebt. „Was ich da vorhin mit dir gemacht habe, Sera… Genauso fühlt es sich an, wenn man intim wird.“, raunte er plötzlich, als er dann diabolisch grinste. „Und so wie du reagiert hast, macht es auf mich den Eindruck, dass es dir gefallen hat.“ Sera wurde KNALLROT bei seinen Worten, denn für einen kurzen Moment hatte sie ganz vergessen, dass DAS ja auch gerade passiert ist…! Oh Gott, was stimmte nur nicht mit ihr?! „Du bist wirklich selbstgefällig, Sasuke.“, tadelte sie beschämt gegen seine Brust. „Hn. Ich bin eher observierend und kenne dich gut genug, um solche Dinge über dich zu wissen.“ Ein Lachen ertönte aus ihrer Kehle, was den Uchiha wirklich beruhigte. Denn Seras Lachen war ausnahmslos IMMER ehrlich. „Wir sollten jetzt… besser den Tisch decken. Die Gäste kommen gleich.“, lenkte die Brünette ab und würde erst wieder eine Weile brauchen, bis sie ihm ins Gesicht sehen könnte. Stimmt. Das Fleisch war immerhin noch im Ofen. Und wie auf Kommando klingelte es bereits an der Tür und noch bevor Sasuke reagieren konnte, huschte die Bändigerin an ihn vorbei und eilte bereits zur Haustür. Dieses Mal würde er sie noch davonkommen lassen. Das Team hatte sich versammelt und freute sich schon auf das Essen, wollten einfach unbeschwert Zeit gemeinsam verbringen, ehe sie nächste Mission sie erwarten würde. Jedoch sollte keiner der Shinobis auch nur ansatzweise den Verdacht haben, dass das Haus der Uchihas der Ort sein würde, an dem die Zwillinge von Kurenai und Kakashi geboren werden würden… ………………………………………………………… Irgendwie… bin ich unsicher darüber, wie ihr das Kap finden werdet, aber gut. Ich bin einfach mal auf eure Kommis gespannt. Und weil ich einfach HUNDEMÜDE bin, wird es auch kein langes Nachwort geben, Leute. Nächstes Kap wird es um die Geburt von Kakashis und Kurenais Babys gehen UUUUUND eine gewisse Hochzeit! Ich schätze, es wird noch drei Kaps geben und dann wars das. Bleibt bis dahin auf jeden Fall dran, denn es wird noch das eine oder andere LEMON geben ;D Das wars dann wieder von mir. Danke für eure Unterstützung, es freut mich sehr, dass ihr noch am Ball bleibt und mein arschlanges Buch noch weiterliest hahaha Genießt schön euer Wochenende und prügelt euch nicht! Liebe grüße eure dbzfan Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)