Zum Inhalt der Seite

Der Schwarze Weg des Shinobi

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Erfüllter Wunsch

Dieses Kapitel widme ich an meinen 100. Kommentator LianaSayer! <3

Vielen Dank an dich, und auch an alle, die mich untersützten, für die lieben Worte, die ihr mir immer zurücklässt ^.^

Und weil ihr mir eine so große Freude bereitet habt, dachte ich mir, dass es an der Zeit ist, den Gefallen zu erwidern ;)

Genießt also das Kapitel, meine Shinobis.

Viel Spaß!

…..…..……….…….…….……………….……..……………..
 

„ALLES GUTE ZUM GEBURTSTAG, NARUTO!“

„WAS, WIE, WO, WER IST TOT?“
 

Morgens um Punkt acht Uhr wurde Naruto lautstark von seinem Team geweckt und war demnach beinahe vom Bett gefallen, als er vor allem Sakuras und Seras laute Stimme gehört hatte. Es dauerte auch einige Sekunden, bevor er realisierte, dass sie alle gekommen waren, um ihn zum Geburtstag zu gratulieren, weshalb sich auch ein fettes Grinsen auf seinem Gesicht breitete.
 

„Alles Gute, du Trottel.“, grinste der schwarzhaarige Uchiha und erntete einen entgeisterten Blick von seinem blonden Kameraden.

„Wow. Sogar an meinem Geburtstag bist du ein Arsch, echt jetzt.“

„Hn. Ein Jahr älter bedeutet nicht, dass du schlauer geworden bist.“

„SASUKE!“
 

„Hey, reg dich ab.“, lächelte Sera und versuchte, den resultierenden Streit vorzubeugen.

„Aber echt mal.“, meinte Sakura. „Jetzt wird erst mal richtig gefrühstückt.“

Die Rosahaarige schlang lachend ihre Arme um ihre Kameraden und versprühte wirklich extrem gute Laune und die Shinobis waren sich nicht sicher, ob sie Sakura jemals so fröhlich gesehen haben. Es war nicht nur Fröhlichkeit, sie schien fast schon überirdisch euphorisch zu wirken, als würde sie etwas sehr Schönes erwarten-.
 

„Denn für die Überraschung, die ich geplant habe, braucht ihr sehr, sehr viel Kraft.“, sagte sie mit einem ungewöhnlichen Unterton in der Stimme.
 

Ja, es würde eine Überraschung geben.

Eine Überraschung, womit keiner der anwesenden Ninjas auch nur im Traum gerechnet haben könnte…
 

Die Shinobis frühstückten zusammen und Sakura, Sera, Naruto und Sasuke verbrachten fast den ganzen Tag zusammen, um dem Fuchsninja gute Laune zu bereiten.

Natürlich konnte der Schwarzhaarige seine sarkastischen und beleidigenden Kommentare nicht verkneifen und es wäre wohl unnötig zu erwähnen, dass Naruto inzwischen den ersten Streit in seinem neuen Lebensjahr mit Sasuke geführt hatte.
 

„Also gut, Sera und Sasuke, ihr geht jetzt am besten die ganzen Geschenke bereit legen.“, flüsterte die Rosahaarige ihren Freunden zu.

„Und ich lenke solange Naruto ab und bringe ihn pünktlich zum vereinbarten Treffpunkt.“

Es war wirklich gruselig, wie durchdacht das alles von Sakura war, doch das junge Paar nickte.

„Klar! Verlass dich auf uns, Sakura.“, lächelte die Brünette, die schließlich die Hand ihres Freundes ergriff, um mit ihm die Haustür anzusteuern.
 

„Was ich dich noch fragen wollte. Meine Augen kribbeln so merkwürdig. Wann kann ich endlich das Verband abmachen? Und wieso fühlt sich das alles so komisch an?“

Mit einem Mal wirkte Sakura verkrampft, doch die Kunoichi wusste sich zu beherrschen und lächelte einfach.

Perfekt. Der Prozess hat endlich angefangen!
 

„Das wird jetzt eine ganze Weile so gehen, Sissi. Das Chakra am Verband beginnt auf deine Augen anders zu reagieren, da du von dem Moment mit deinen Eltern zu geschwächt warst. Das Kribbeln ist ein gutes Zeichen und was noch viel wichtiger ist; Nimm es auf KEINEN FALL ohne mich ab, hörst du?“, betonte die Rosahaarige ernst, worauf Sera nickte und weitergehen wollte.
 

„Oh, und Sera?“, sprach die Heil-nin plötzlich.

„Ja?“

„Zieh bitte das Outfit an, das ich dir bereitgelegt habe...“

Die Bändigerin blinzelte ein wenig verwirrt über ihre Worte, nickte jedoch schließlich.

„Klar doch.“
 

Und mit diesen Worten verließen Sasuke und Sera die Wohnung des Fuchsninjas, um den Rest der Überraschungsparty planen zu können…

.

.

.

.
 

„Hey, wo sind denn Sissi und der Bastard?“, fragte Naruto plötzlich, der für einige Momente in seinem Zimmer war und sich umgezogen hatte.

„Oh, die mussten kurz weg.“, sagte die 19 Jährige und überraschte den blonden Shinobis, als sie ihn mit einem plötzlichen Ruck auf seine Couch schubste.
 

Naruto machte große Augen, als sich plötzlich ein kokettes, verführerisches Lächeln auf ihren rosa Lippen breitete und ihr smaragdgrüner Blick mit einem Mal ein bekanntes Funkeln ausstrahlte. Sein Blick wanderte über ihren Körper und musterte seine Freundin, die bloß einen schwarzen Rock trug, der ihr gerade mal bis zur Oberschenkelmitte reichte, kombiniert mit einem waldgrünen Oberteil, das ihre stechenden Augen betonte.

Er schluckte, das Verlangen in seinen Augen war offensichtlich.
 

„Weißt du Naruto...“, begann die Kunoichi plötzlich mit verlockender Stimmte und lief langsam auf ihn zu. „An deinem Geburtstag ist es doch meine Pflicht als Verlobte, dich glücklich zu machen, findest du nicht?“, fragte sie mit zuckersüßer Stimme, worauf Naruto ein wissendes Grinsen auflegte und somit nicht mehr wir der normale, leicht verrückte Shinobi wirkte.

Jetzt gerade war er bloß ein wirklich aufgeregter, verlangender Mann, der voller Sehnsucht den Blick seiner Verlobten erwiderte.
 

„Ganz deiner Meinung, Sakura...“
 

Und mit einem Mal setzte sich die Heil-nin breitbeinig auf den Schoß des 20 Jährigen und drückte ihn mit ihrer Mitte an die Couch. Sie achtete keineswegs darauf, wie sehr ihr Rock hochgerutscht war, denn Naruto schien diese Tatsache zu gefallen und berührte demnach willig ihre entblößten, warmen Beine.

Bestimmend packte Sakura sein Haar und zog ihren Verlobten in einen heißen, sehnsüchtigen Kuss und fuhr mit ihrer freien Hand über seinen großen Oberkörper.

Ihre warme Zunge strich verlangend über seine Lippen und Naruto gewährte der dominanten Kunoichi nur zu gern den Einlass und genoss das Gefühl, einen erotischen Kampf mit ihr auszutragen.
 

Plötzlich bewegte sie sich und Naruto verschluckte sich fast, als Sakuras Mitte sich offensichtlich gegen ihn rieb, worauf er völlig erregt in ihren Mund stöhnte.

In seiner Hose zuckte es heftig und der Fuchsninja packte mit einem animalischen Knurren die Hüften der Rosahaarigen, die mehr als zufrieden über seine erwünschte Reaktion grinste.
 

„Entspann dich, Naruto...“, wisperte sie ins Ohr ihres Verlobten, knabberte dabei an seine Ohrläppchen, was eine weitere Welle der Erregung durch seinen Körper wüten ließ.

Sicher, sie beide würden bis zur Hochzeit warten, bis sie Sex haben würden, aber das bedeutete nicht, dass sie nicht dafür üben könnten.

Es gab mehrere Möglichkeiten, jemandem den Höhepunkt spüren zu lassen und Sakura würde dem Fuchsninja nur zu gern dabei sehen, wie er den Verstand verliert.
 

„Entspann dich und genieße dein erstes Geburtstagsgeschenk...“

……………………………………………………………………..
 

„Ah, ich lag also richtig.“

Sera saß auf dem Sofa der Uchihas und drehte ihren Kopf zu der Richtung, aus der die tiefe Stimme ertönte. Sofort bildete sich ein Lächeln auf Seras Gesicht, als sie Itachis Stimme erkannte, der sich zu der Bändigerin gesellte und ebenfalls auf der Couch Platz nahm.

„Dein Chakra zu spüren wird immer leichter. Schön dich zu sehen, Sera.“
 

„Itachi.“, grüßte sie lächelnd zurück, freute sich über die wirklich angenehme Gesellschaft.

„Es ist einige Tage her, seit wir miteinander gesprochen haben. Hat der zukünftige Hokage etwa keine Zeit mehr für die Shinobis von Konoha?“, scherzte die Bändigerin unbeschwert.

„Aber wo denkst du hin?“, lachte der Schwarzhaarige amüsiert. „Die Arbeit nimmt mich gerade einfach ein wenig mit. Es ist nur eine Phase.“

„Gut, dann glaube ich dir einfach mal.“, grinste sie leicht.
 

„Wie ich sehe, hast du dich schon zurecht gemacht. Du siehst wirklich schön aus.“, komplimentierte er lächelnd und trieb Sera die Röte ins Gesicht.

Die Bändigerin trug ein langärmliges, weißes Oberteil, das allerdings ihre Schultern präsentierte und eine weite, strahlend blaue Seidenhose, die am Fußgelenk eng anlag.

Ihr langes, schokoladenbraunes Haar trug sie offen und hatte es sogar mit einer kleinen, silbernen Spange geschmückt.

„Danke Itachi.“, sprach sie freudig. „Bist du denn auch schon fertig für Narutos Geburtstagsparty?“
 

„Naja, ich bin bloß in rot und schwarz gekleidet. Aber ja, ich bin fertig.“, antwortete er lächelnd.

„Ich wette, du siehst sehr gut aus.“

Itachi Uchiha war der einzig lebendige Mensch, dessen Aussehen Sera kannte und die Bändigerin wusste, dass er ein wirklich unfassbar gutaussehender Mann gewesen ist.

„Hn.“ Oh ja, Sasuke und er waren definitiv Brüder.

Die Unterhaltung zwischen Itachi und Sera war wirklich angenehm und die Brünette freute sich, dass Narutos Geburtstag so schön geplant wurde. Damals war es bloß sie, die an alles gedacht hatte und heute… hatte er so viele Freunde, die diesen Tag mit ihm feiern würden.
 

Wirklich kaum zu fassen, wie sehr sich alles geändert hatte…
 

Doch plötzlich geschah etwas Unerwartetes und Itachi verengte besorgt seine Augen, als der Körper der Bändigerin zusammenzuckte. Ein scharfes Zischen verließ ihren Mund und Sera stellte sich auf die Beine, hielt sich vorsichtig das Verband und wirkte extremst unruhig.

Der Atem der Bändigerin ging unregelmäßig, ihr Herzschlag beschleunigte sich und kalter Schweiß besetzte ihre gerunzelte Stirn...

„Sera? Was ist los?“, fragte der ältere Uchiha irritiert.

Ihre Antwort kam stockend und zitternd.
 

„M-Meine Augen… prickeln.“
 

Itachi stand blitzartig auf und legte seine Hand auf Seras Rücken, die allmählich zu beben begann, sich dabei an die Lehne der Couch stützte.

Das merkwürdige Prickeln in ihren Augen war nicht wirklich schmerzhaft, allerdings auch keineswegs angenehm. Ihr kam es vor, als würden viel zu warme Ameisen in ihrem Augapfel krabbeln und dabei eine eigenartig brennende Spur hinterlassen.

Der Atem der Bändigerin beschleunigte sich weiter und ihr Herz fühlte sich an, als würde es Achterbahn fahren. Sera nahm einen sehr tiefen Atemzug, biss fest die Zähne zusammen und merkte gar nicht, wie sich ihr Körper ein wenig beugte und anscheinend alles tat, um dieses eigenartige Gefühl zu verbannen.
 

„Was ist los?“
 

Sasuke, der sich für die Party gezwungenermaßen umziehen musste, stand ganz plötzlich neben der Bändigerin und stützte sie sofort, empfand mit einem Mal Panik durch seinen Körper zucken.
 

„Was ist passiert?“, fragte er mit ruhiger, alarmierter Stimme, doch Sera konnte nicht antworten. Sie traute sich nicht, auch nur einen Mucks zu machen oder einen Muskel zu bewegen, denn sie wollte auf keinen Fall dieses merkwürdige Prickeln in ihren Augen intensivieren.

„Ihre Augen scheinen durch das Chakraverband in Mitleidenschaft gezogen zu sein.“, schloss der ältere Uchiha inspizierend, was Sasuke nicht im Geringsten gefiel. „Sie muss sich hinlegen.“
 

Sasuke nickte und legte eine Arme plötzlich an Kniekehle und Rücken der Bändigerin, nur um sie mit einer einfachen Bewegung vom Boden zu heben und gleich darauf behutsam auf die Couch zu legen. Sera bekam das alles kaum mit und kniff fest die Augen zusammen in der Hoffnung, der seltsame Schmerz würde nachlassen.

„Das reicht, ich nehme dir diesen Verband jetzt-“

„Nein. D-Das dürfen wir nicht. E… Es geht mir gleich wieder besser, keine Sorge.“

„Sera, das Chakra ist zu viel für dich...“, presste Sasuke hervor, doch sie schüttelte nur den Kopf.

„N-Nein. Ich durfte meine Eltern sehen und das ist der P-Preis den ich dafür… zahle. Es ist a-alles gut. Den Preis… zahle ich gern.“
 

Sein Kiefer verhärtete sich, doch der schwarzhaarige Chunin nickte einfach, denn was blieb ihm denn anderes übrig? Leider hatte Sakura es ihnen strengstens verboten, denn andererseits hätte er Sera dieses Chakraverband schon längst von den Augen gerissen.

Während der jüngere Uchiha an ihrer Seite blieb, lief der ältere in die Küche, um der Bändigerin ein Glas Wasser zu besorgen und währenddessen versuchte sie sich, einfach zusammenzureißen und stark zu sein.
 

Ganz ruhig. Sie hatte schon viel schrecklichere Dinge durchgestanden, da dürfte das doch ein Klacks sein. Es war alles gut, sie war gesund -Ha. Gesund.- und nicht in Gefahr.

Und tatsächlich. Das Kribbeln verschwand allmählich wieder.
 

„Alles in Ordnung?“, fragte Sasuke, dessen Stimme vor Sorge ein kleinen wenig höher klang.

„Ja… Es geht wieder.“ Sie klang noch ein wenig wirr, doch der jüngere Uchiha war um ein Vielfaches beruhigter als vorher und half Sera wieder in eine sitzende Position.

Noch war sie ein wenig aus der Puste, doch ihr Körper hatte sich entspannt und Sera wirkte wieder ruhig und erleichtert, konnte endlich wieder beruhigt ausatmen.
 

„Wirklich, Sasuke. Es geht mir wieder gut.“, sprach sie dem Schwarzhaarigen zu und tastete sich mit gewohnter, liebevoller Art bis zu seiner Wange und lächelte ihn fröhlich an.

Die plötzliche Sorge war wirklich enorm gewesen und Sasuke schloss bloß seine Augen, als sie mit ihren warmen Fingern über sein Gesicht strich.

„Hn.“
 

„Wenn alles gut ist, denn sollten wir allmählich los.“, sagte Itachi und verließ bereits das Wohnzimmer und konnte sich nicht gegen das schleichende Grinsen auf seinem Gesicht tun, da er es wirklich berührend fand, wie sein Bruder mit der Bändigerin umging.
 

Es war fast genauso wie bei Izumi und ihm damals…

………………………………………………………………
 

„ALLES GUTE ZUM GEBURTSTAG, NARUTO!“
 

Alle waren da.
 

Kakashi, Kurenai, Tsunade, Jiraya, Shizune, Sakura, Sasuke, Itachi, Mako, Sera, Kiba, Ino, Tenten, Suigetsu, Hinata – einfach alle hatten sich für den Fuchsninja versammelt, um eine fette Gartenparty für den Ninja zu schmeißen. Es war geschmückt wie auf einer Hochzeit, kunterbunte Ballons, Konfetti und Girlanden verschönerten diesen wundervollen Platz.

Von den vielen Geschenken mal abgesehen, war es das RIESENGROßE Buffet, das Naruto in einem neuen Bann der Liebe verzaubert und völlig sprachlos gemacht hatte.

Der schmackhafte Geruch von leckerem Fleisch, Erdbeeren und Natur stieg in seine Nase und der Fuchsninja konnte nicht anders, als vor lauter Schock die Augen aufzureißen.
 

Damit… hatte er so gar nicht gerechnet.
 

„LET‘S GET READY TO RUMBLEEEEEEEEEEE!“, grölte Kiba, der grinsend die Musikanlage bediente und für unglaublich laute und gute Musik sorgte.
 

Das war wohl die beste Party, die jemals in Konoha geschmissen wurde.

Alle anwesenden Shinobis aßen, tranken -vor allem Tsunade, Jiraya und Kiba-, lachten und amüsierten sich prächtig, genossen das angenehm warme Frühlingswetter und feierten den Geburtstag des nun 20 Jährigen Fuchsninjas aus vollen Zügen.
 

Und plötzlich ertönte ein Lied, das Sera dazu brachte, ihre noch immer prickelnden Augen zu weiten, denn der Klang der Musik passte ganz und gar nicht zu der von Konoha.

Nein, zu dieser Art von Liedern wurde bloß… von Bändigern getanzt.

Von Leuten wie Sera und Mako.
 

„Whooohooo, Sissi, los in die Mitte!“, schrien Kiba, Naruto und Sakura plötzlich.

Die Bändigerin sah erst ein wenig verwirrt aus, als ihr plötzlich von Ino ein silbernes Tuch um die Hüfte gebunden wurde, was Sasuke recht verblüfft mitansah. Ehe sie sich versah, wurde Sera mitten in den Kreis geschubst und ihr war klar, dass nun jeder einen kleinen, orientalischen Tanz von ihr erwartete, wogegen sie eigentlich nichts hätte, wirklich.

Sera liebte das Tanzen genauso sehr wie das Kämpfen, vor allem die traditionellen, orientalischen Tänze der Bändiger.
 

Allerdings allein vor allen… war ein wenig zu viel des Guten und Sera war eigentlich ein Mensch, der so viel Aufmerksamkeit lieber nicht wollte.

„Komm schon Sissi, ich weiß, dass du diesem Lied nicht widerstehen kannst, echt jetzt!“

Und er hatte Recht.
 

Sera hob bereits grazil ihre Arme und begann schließlich, ihre Hüften frech und fröhlich zu den Klängen der wie für sie geschaffenen Musik zu bewegen und erhielt gleich einen heftigen Applaus dafür. Ein Lächeln zierte ihr schönes Gesicht und Sasuke konnte nicht anders, als große Augen zu machen, während seine Freundin wie ein verdammter Profi zu tanzen begann.

Sie war perfekt und der Uchiha dachte wirklich, dass sie alles könne.
 

Ja, so musste es sein. Seine Freundin musste ein Alleskönner sein, der darauf programmiert ist, ihn um den Verstand zu bringen und jegliche Reserven seiner Selbstbeherrschung zu rauben.
 

Zwar konnte sie bereits damals im Talentwettbewerb wie eine Meisterin tanzen, doch sie schien sich sogar verbessert zu haben. Ihre Hüften passten sich dem Takt noch perfekter an, ihr Auftreten war sowohl selbstsicherer als auch bewusster und außerdem wirkte sie so… verspielt! Ihre Hände passten sich ihren frechen und doch grazilen Bewegungen an und verliehen ihr wieder diesen orientalischen Touch, zeigte, dass ihr Kern sich von allen anderen unterschied. Egal wie schüchtern sie war, die Liebe zum Tanz schien alles andere zu toppen.

Sie schaffte es sowohl anmutig, als auch verspielt und dazu sexy zu wirken und das Verrückte dabei war, dass sie es noch nicht einmal versuchte!

Das war einfach sie. Das war Masumi Sera!
 

Sie rief nach Mako und lachte, als er ebenfalls zu den Takten der Melodie tanzte, was wirklich beeindruckend aussah. Alle sahen den beiden Bändigern wie gebannt zu, die zwar den selben Takt mit ihren Schritten befolgten, allerdings dennoch ihrem Geschlecht treu blieben.

Auch Naruto und Sakura waren dazugekommen und man sah ihnen an, dass sie von Sera definitiv den Takt und den Tanz beigebracht bekommen haben, auch wenn die Schritte bei ihnen ein wenig bescheidener aussahen.

Man konnte es buchstäblich sehen, dass Sera und Mako die einzigen Bändiger in Konoha waren und demnach diese traditionellen Tänze beherrschten, was ein leicht schweres Gefühl bei Sasuke hinterließ.
 

Schließlich war er über drei Jahre weg, hatte sich selbst zum Feind erklärt.

Demnach war es ihm gar nicht möglich gewesen, Seras Kultur ein wenig besser kennenzulernen, ihrem Wesen etwas mehr auf die Spur zu kommen.

Ein winziger Hauch von Melancholie und Reue schlich sich in Sasuke und bevor er weiter darin versinken konnte, wurde plötzlich seine Hand von warmen, zarten Fingern umfasst, die ihn von seinen Gedanken rissen. Sein Blick hob sich und er sah in das strahlende Gesicht der blinden Bändigerin, dessen Lächeln wie der Himmel strahlte und ihr eine besondere Ausstrahlung verlieh. Sera war definitiv aus der Puste, allerdings schien sie das nicht im Geringsten zu stören.
 

„Na los, Sasuke! Komm Tanzen!“, frohlockte sie und zog ihn ohne auf seine Antwort zu warten einfach mit sich. Itachi lachte leise, als sein Bruder sich kein Bisschen zu wehren versuchte.

„Vergiss nicht, dein Sharingan zu aktivieren.“, grinste Itachi und traf Sasukes entgeisterten Blick.
 

„Hn.“

.

.

.
 

Naruto genoss die schöne Feier in vollen Zügen, tanzte mit Sakura, Sera und einfach all den Gästen, die ihm unglaublich viel Freude schenkten.

Einer der schönsten Momente der Party war -da war er sich absolut sicher- die riesengroße, orangene Torte, die von Sakura und Ino offenbart wurde und Naruto dachte, er hätte sich ein weiteres Mal verliebt. Als jedoch die Blendung dieser gewaltigen Zuckerbombe ein wenig nachgelassen hatte, blinzelte Naruto, als sich eine alte Erinnerung in sein Gedächtnis einbrannte. Orangene Torte…
 

Der Fuchsninja lächelte weich, als es ihm schnell wieder auffiel.

Denn die erste Torte seines Lebens hatte seine blinde beste Freundin gebacken und diese war ebenfalls orange gewesen… Und er wusste, dass das gerade beabsichtigt war.

Was ihn noch mehr berührte, war, dass sie genau wie damals schmeckte…
 

„Oh, hallo mein lieber Sasuke!“
 

Sasuke, der seine Freundin für einen Moment aus den Augen verloren hatte, wurde urplötzlich von der rothaarigen Kunoichi umklammert und blickte mit sowohl verwirrten als auch genervten Blick zu der rothaarigen Karin, die sich absichtlich so eng wie möglich an ihm rieb.

Sein Blick jedoch war auf die Bändigerin fixiert, die keine sieben Meter von ihm entfernt auf einem Stuhl saß, was eigentlich kein Problem gewesen wäre.

Viel mehr war es die Tatsache, dass ihr Mund halbgeöffnet war, ihre Brust sich hektisch hob und senkte und ihre Hand gegen das Verband über ihre Augen gepresst war.
 

Ja, es war eindeutig. Sera hatte wieder diese verfluchten Augenschmerzen.
 

„Lass los, Karin.“, befahl der jüngere Uchiha schroff, sein schwarzer Blick bloß auf die Bändigerin gerichtet. Wieso ging es ihr wieder so schlecht? Was war nur los, verdammt?

„Wollen wir nicht ein wenig hinter die Ecke? Ich könnte dafür sorgen, dass es dir wirklich gut geht und selbstverständlich alles tun, was du von mir verlangst.“, versprach sie mit verführerischer Stimme und erntete einen unbeeindruckten Blick.
 

Wäre ein solches Angebot von Sera gekommen, dessen war Sasuke sich sicher, dann wäre er ohne Umwege mit ihr gegangen. Egal wann, egal wie, egal wo. Er WÄRE mitgegangen.

Nur leider war das hier nicht Sera und bis er ein solches Angebot von ihr bekommen würde, musste er sich bis zur Hochzeitsnacht gedulden.

Hn. Du bist verdreht, Uchiha.
 

„Na komm schon, lass uns einfach ein bisschen Zeit allein verbringen, Sasuke...“

Und mit einem Mal fiel ihm die Bitte seiner Freundin wieder ein.

‚Halte dich bitte von Karin fern.‘, hallte ihre sanfte Stimme in seinen Ohren, worauf er seine Augen schlicht schloss und seinen Arm grob von ihrem Griff entzog.

Wortlos wollte er einfach zu Sera, doch Karin machte es mit ihren penetranten Flirtversuchen wirklich schwer und innerlich musste der Uchiha seufzen.
 

Wäre er noch immer der abtrünnige Ninja von damals, hätte ihm niemand verboten, sie mit Gewalt zum Schweigen zu bringen…
 

Seine Gedanken wurden unterbrochen, als die Rothaarige es tatsächlich wagte, ihre Lippen gegen seine zu drücken, was Sasuke für einen Moment völlig schockierte.

Er spürte keine Zartheit, keine Weichheit, keine samtige, seidige Haut, die wie für ihn geschaffen war.

Nein, sein gesamter Körper wurde eiskalt, als er fremde Lippen gegen seine pressen spürte.

Niemals hätte er damit gerechnet, niemals hätte er angenommen, dass sie sich das trauen würde und NIEMALS hätte er erwartet, was gleich geschehen würde.

Es war ganz und gar schockierend.
 

Denn nicht er war es, der Karin gewaltvoll von sich gestoßen hatte. Nein, er musste gar nichts tun, denn die Brillenträgerin verschwand plötzlich von selbst und das nicht aus eigener Kraft.

„AAAAAH!“
 

Es war nämlich niemand anderes als Sera Masumi, die Karin mit festem Griff gepackt hatte und sie mit einem kräftigen Schulterwurf wortlos zu Boden geschmettert hatte. Karin landete mehr als unsanft auf der harten Oberfläche und brauchte erst mal eine Weile, bis sie das Geschehene realisieren konnte. Das alles war so schnell, so plötzlich passiert, dass die ehemalige Partnerin aus Sasukes Team gar nicht gemerkt hatte, wie sie gepackt wurde…
 

Die Musik wurde ausgeschaltet und ausnahmslos ALLE blickten auf das neu entstandene, dramatische Geschehen und machten große Augen, als ihnen klar wurde, was geschehen war.

Und vor allem, WAS SERA, der Frieden in Person, soeben tatsächlich getan hatte.
 

„Wie kannst du es WAGEN?“, fauchte die sanfte Stimme der Bändigerin, die es sofort gespürt hatte, wie nahe Karin IHREM Sasuke gekommen war. Es war mehr als offensichtlich, dass sie sie es gewagt hatte, ihn zu küssen. Nur war das nicht der einzige Grund für ihre blinde Wut.

Viel mehr war es die Tatsache, dass Karin Sasuke geküsst hatte, OBWOHL die Bändigerin anwesend, nur wenige Meter von ihnen entfernt war. Bloß weil sie blind war, fand sie es anscheinend nicht schlimm, es so dreist durchzuziehen, denn schließlich sah die Brünette ja nichts.
 

Und das war der Moment, als etwas in Sera durchgedreht war, denn mit einem Mal war sie keine ruhige Luftbändigerin, nicht die sanfte, junge Frau, zu der sie erzogen wurde.

Nein, denn dieses Mal brannte die bittere Wut in ihrer Brust und Hass nahm plötzlich von ihr Besitz, ließ sie ihre immer schlimmer werdenden Augenschmerzen vergessen.

Es fiel fast schon als Reflex, dass sie sich von ihrem Stuhl erhoben und keine drei Sekunden später den einseitigen Kuss von Karin gestoppt hatte und ja, das Geräusch der kurz aufschreienden Rothaarigen, die mit einem dumpfen Aufschlag auf dem Boden landete, ließ eine gewisse Befriedigung in Sera aufkeimen.

Und sie schämte sich dieses Mal nicht, es zuzugeben.
 

Denn Karin hatte somit offiziell ihre Toleranzgrenze überschritten.
 

Sie küsste IHREN Freund, in IHRER Anwesenheit und vor ALLEN anderen, als sei es das Normalste der Welt und das würde die Blauäugige ganz sicher nicht hinnehmen.

Sasuke gehörte ihr und es war ein für allemal Zeit, es dieser verfluchten Person klarzumachen.
 

Besagte Person fand sich in einer der Situationen wieder, in der er einfach nur verwirrt, perplex und verblüfft war, konnte demnach nicht anders, als den weißgekleideten Rücken seiner Freundin anzustarren, die sich besitzergreifend vor ihm stellte.

Er hatte gar nicht bemerkt, wann sie überhaupt aufgestanden war, geschweige denn, wann sie diesen ungewollten Kuss überhaupt bemerkt hatte. Das war so seltsam…

Sera hatte tatsächlich noch schneller reagiert, als er selbst!
 

„Ach, ihr seid immer noch zusammen?“, fragte die Rothaarige mit einem gehässigen Grinsen auf den Lippen, was Sera schon fast spüren konnte. Auch spürte sie, wie sich die Gäste allmählich um das angeregte Geschehen versammelten, doch dem wollte sie ihre Aufmerksam gerade wirklich nicht schenken. Denn ihr jetziges Ziel war diese verfluchte Frau.
 

„Lass es dir ein für allemal gesagt sein, Karin.“, zischte die blinde Bändigerin wild und schockierte mit ihrem bloßen Ton ausnahmslos jeden anwesenden Partygast.

„Sasuke gehört NUR mir und sonst keinem, hast du das verstanden?“

Der Schwarzhaarige weitete daraufhin seine Augen, denn diese ungewohnt besitzergreifenden Worte hatten ihn wirklich aus der Reserve gelockt.

Und plötzlich zeigte sie auch noch mit ihrem Zeigefinger auf ihn, was ihn noch mehr verwirrte.
 

„Dieser Mann da ist mein. Wir sind zusammen und er liebt MICH, krieg das endlich in deinen Kopf! Lass die Finger von ihm und ich schwöre dir, solltest du eine solche Unverschämtheit noch ein Mal wagen, dann wird es richtige Folgen haben und ich werde persönlich dafür sorgen, dass du es bereust.“
 

Naruto, Sakura, Mako und Kakashi grinsten gemeinsam über den Ausgang dieses plötzlichen Konfliktes und fanden es einfach so aufregend, Sera jemanden drohen zu sehen!

„Ich hoffe, sie schlägt der Schlampe ins Gesicht.“, flüsterte Sakura ihren Kameraden zu, die sofort zu nicken begannen. Sogar Mako und Kakashi.

„Das wäre denn einfach die KRÖNUNG meines Geburtstages, echt jetzt!“
 

„Wenn Sasuke wüsste, was ich über dich weiß, Sera...“

Sera wusste, worauf Karin ansprechen wollte und kam ihr demnach zuvor.

„Er weiß es bereits.“, unterbrach sie schneidend und verengte ihre Augen. „Lass dieses Thema endlich und verschwinde. Ich kann mich nicht erinnern, dass du eingeladen wurdest.“

Karin grinste boshaft, denn ihr war klar, was die blinde Kuh vorhatte.

Sie wusste, dass Sera ihr kleines Geheimnis nicht veröffentlichen wollte, nur war das der Rothaarigen völlig egal.
 

„Ich soll das Thema lassen?“, fragte sie demnach provokant.

„Sollen denn nicht alle hier anwesenden wissen, dass du keine richtige Frau bist?“

Die Augen der Bändigerin weiteten sich unter ihrem Verband und ihr Herz begann laut in ihren Ohren zu dröhnen bei der Furcht, dass das jetzt alle erfahren würden.

„Sei still...“, brachte sie nur fordernd heraus, jedoch traf sie auf taube Ohren.

„Oh wie süß, willst du etwa nicht, dass alle es wissen?“, grinste sie.
 

„Soll niemand es wissen, dass du zu nichts fähig bist? Soll keiner wissen, dass du nicht würdig bist, einen Uchiha zu heiraten, weil du nicht einmal in der Lage bist, Kinder zu kriegen? Willst du deinen geliebten Freunden verschweigen, dass die ach so tolle Masumi Sera nicht nur blind und abhängig, sondern außerdem noch unfruchtbar ist?!“
 

Stille.
 

Es herrschte absolute Stille und keiner sagte auch nur ein einziges Wort, als Karin diese Worte ohne Scham ausgesprochen hatte.
 

Die Bändigerin erstarrte, wusste, dass alle nun davon wussten.

Sie alle wussten nun, dass sie unfruchtbar war und auch, wenn es an sich selbstverständlich nichts schlimmes ist, so war es für eine Frau erniedrigend, dass jeder diese persönliche Sache von ihr erfuhr. Schließlich wollte sie kein Mitleid, wollte nicht als ‚die Unfruchtbare‘ bekannt sein. Sera befand sich selber noch in der Akzeptanzphase und jetzt…

Musste sie es nun akzeptieren, dass es jeder wusste.

Und sie hatte keine Ahnung, wie sie darauf nun reagieren sollte.
 

„Ich bring sie um. Ich bring diese dreckige Bitch um!-“

„Ganz deiner Meinung, Sakura. Vorwärts!-“

Sakura wurde von Mako, Kakashi und Naruto aufgehalten, während Tenten von Neji und Lee festgehalten wurde, um zu großen Schaden zu verhindern.

Naruto war völlig schockiert und ja, er hätte Karin am liebsten angezündet, allerdings hatte er das Gefühl, dass Sera und Sasuke das allein bewältigen mussten.
 

„Sasuke will den Clan wiederherstellen und eine wie du ist leider nicht dazu in der Lage, Schätzchen. Habe ich nicht Recht, Sasuke? Du willst doch deinen-“

„Wenn du noch ein Wort sagst, Karin, dann werde ich dich umbringen.“

Kalt, scharf und schneidend. Das war alles, was Sasukes Stimme für Karin aufwies.
 

So war das also. Karin war diejenige, die Sera diesen Unsinn in den Kopf gesetzt hatte.

Das alles machte gerade so viel Sinn, dass er sich gegen die Stirn schlagen wollte, weil er es nicht früher bemerkt hatte.
 

„Was hast du gedacht? Dass Sera und ich uns trennen, bloß weil du der Meinung bist, sie sei keine Frau?“, fragte der Schwarzhaarige herablassend, während Sera versuchte, die Tränen in ihren schmerzenden Augen zu versiegeln, was sich als sehr schwer herausstellte.

„Du entscheidest dich allen Ernstes für sie, als mich-“

„Karin.“, unterbrach der Schwarzhaarige schroff. „Es gab nie eine Entscheidung oder einen Wettbewerb. Ich wollte immer nur sie und das war‘s.“

Die Erklärung war kurz und knapp, einfach und simpel und vor allem todernst.
 

„Verschwinde von hier.“, zischte Sera bloß, fühlte sich entblößt und vorgeführt.

„Oder ich schwöre dir, ich werde dich angreifen. Und das zwischen uns, das wissen wir beide, wäre kein fairer Kampf.“ Ihre Stimme wurde immer dunkler. „Geh.“

Die Feuerbändigerin in ihr wünschte sich, dass sie blieb und Sera auch besten Falls angreifen würde. Denn die Bändigerin wollte einen richtigen Grund haben, sie anzugreifen.

Sera wollte ihr einfach Gewalt antun, denn das hätte sie wirklich verdient.
 

„Bloß, weil du wegen deiner Unfruchtbarkeit wütend bist, willst du mir alles in die Schuhe schieben?“, fragte Karin gehässig und lachte. „Ganz schön schwach für die ach so tolle und starke Masumi Sera, findest du nicht?“
 

„Wer soll hier bitte unfruchtbar sein?“
 

Urplötzlich betrat eine leicht verwirrte, irgendwie gelangweilte und vor allem bestürzte Ino das angespannte Geschehen, hielt dabei eine kleine Tüte Chips in der Hand.

Die schöne Kunoichi war nur für fünf Minuten mal für kleine Mädchen und da geschah auf ein Mal so ein Aufstand? Und warum wurde die Musik ausgestellt?

„I-Ino…?“, fragte Sakura irritiert, doch die Blondine reagierte nicht.
 

„Nein, mal im ernst. Wer kann hier keine Kinder bekommen?“

Er herrschte wieder Stille, in der Ino ein wenig ungeduldig auf die Antwort wartete und mit forderndem Blick ihre Freunde anstarrte.

.

.

.
 

„Ich.“
 

Seras Stimme klang niedergeschlagen, gedemütigt und doch irgendwie fest, woraufhin Ino perplex ihre Augenbrauen hob und zu Sasuke sah, der schlicht seine Hand um Seras Hüfte gelegt hatte. Sein Blick war ruhig, schlicht und gab keine Emotionen Preis und auch die übrigen Shinobis waren verdächtig still, was die Blondine wirklich nicht verstand.
 

„Wollt ihr mich verarschen?“, fragte die Kunoichi perplex. „Wer behauptet das bitte?“

„Karin...“, antwortete Sera leise und blickte einfach zur Seite, ignorierte das immer stärker werdende Prickeln in ihren Augäpfeln. „Ich habe im Krankenhaus nachgefragt und es steht in meiner Akte. Ich… kann keine Babys bekommen.“

Ino verzog ihr Gesicht zu einer durch und durch verständnislosen Maske, sah aus, als würde sie einem geflügeltem Nilpferd gegenüberstehen, als sie diese Worte hörte.

Sie drehte ihren Kopf zu der leicht nervös aussehenden Rothaarigen und schüttelte fragend den Kopf.
 

„Willst du mich verarschen?“, fragte sie an Karin gewandt. „Was soll der Scheiß hier? Ist das ein Witz?“ Die folgende Stille schrie gerade eine negative Antwort darauf und Ino seufzte.
 

„Leute… Sera. Du bist nicht unfruchtbar!“
 

Bei diesem Satz schossen alle Köpfe der Mitglieder von Team 7 hoch und blickten zu der blonden Kunoichi, dessen Hände an ihren Hüften platziert waren.

Vor allem Sera hatte diese Aussage mit einem Mal gefesselt, denn damit hatte sie so gar nicht gerechnet und für einen Moment dachte sie auch, sie halluziniere.
 

„W-Was? Was sagst du…?“, stammelte sie wie benebelt, worauf Ino wieder verwirrt blinzelte.

„Du bist nicht unfruchtbar, Hohlkopf. Du kannst Kinder kriegen.“

„A-Aber Karin… und das Krankenhaus meinte… meine Akte...“

Ino rollte nur mit den Augen bei dem unsicheren Gestammel, denn mal ehrlich;

Die Blondine hatte immer Recht. Es gab keinen Grund zum Zweifeln.
 

„Sera, ICH habe dich persönlich untersucht und deine Akte eigenhändig verfasst.“, stelle sie klar und klang dabei fordernd und so… selbstverständlich.

„Und wenn rausgekommen wäre, dass du unfruchtbar seist, dann hätte ich -oder jeder andere halbwegs intelligente Heil-nin, der zuständig dafür wäre- es dir erzählt.“ Ino lachte, als sie die völlig erstaunten, sprachlosen Gesichter von Sasuke und Sera sah. Der Unglauben war aber nicht ganz vom Ausdruck der Bändigerin entfernt worden und die Blondine seufzte schwer.

Wieso nur sind Menschen so misstrauische Wesen?
 

„Um es dir nochmal zu verdeutlichen, ein Eierstock ist bei dir größer als das andere. Ist zwar rein theoretisch eine Behinderung, allerdings sorgt diese dafür, dass du UMSO schneller und wahrscheinlicher schwanger werden kannst, du kleine Nuss. Wenn du Kinder willst, denn kriegst du sie auch zu einhundert Prozent. Meine Fresse, mich würde es nicht wundern, wenn du Drillinge beim ersten Mal gebärst!“, grinste Ino.

„Sera, du bist die wahrscheinlich fruchtbarste Frau aus Konoha!“

Wenn sie es nicht besser wüsste, würde sie sagen, Sera war zu einer Statue erstarrt, doch Gott sei Dank wusste sie es besser…
 

Auch, wenn Seras Imitation einer Statue verblüffend echt wirkte.

War ja fast schon gruselig…
 

„Du dreckige Schlampe...“, meldete Sakura sich plötzlich und blitzte mit ihrem giftgrünen Blick die Rothaarige hasserfüllt an. „DU hast die Akten gefälscht und versucht, Sasuke und Sera auseinanderzubringen, nicht wahr?!“

Karins Gesicht nach zu urteilen, war es in der Tat wahr und Sakura war kurz davor, ihrem Zorn freien Lauf zu lassen, doch Sera unterbrach sie.

„Lass sie, Sakura.“, sagte sie ruhig und konnte sich vorstellen, wie fassungslos sie von der Kunoichi angesehen werden musste.

„Ich bin gerade… so unglaublich glücklich. Ihr einsames Dasein ist Strafe genug, also lass sie einfach gehen, damit wir den Rest von Narutos Geburtstages feiern können...“
 

Dabei hatte Sakura bereits Chakra in ihren Fäusten versammelt…
 

„Na schön.“, gab die Heil-nin schließlich nach und blitzte die leicht verängstige Karin fauchend an. „Verschwinde von hier. Ich gebe dir genau drei Sekunden dafür, du hinterhältige Bitch!“

Und bevor Sakura mit dem Zählen überhaupt begonnen hatte, war die Rothaarige längst über alle Berge...
 

„Okay, das war genug Drama, das uns nichts anging.“, durchbrach Kiba schließlich die Stille.

„Und jetzt will ich wieder schwingende Hüften sehen! Alle Mädchen bitte am besten zu mir!“

Die Musik dröhnte wieder laut in den Ohren der jungen Shinobis und Naruto, Sakura, Kakashi, Itachi und Mako fanden, dass Sera und Sasuke erst einmal Zeit für sich bräuchten und ließen die zwei dementsprechend allein.
 

Die Bändigerin war noch immer völlig sprachlos und brauchte erst eine Weile, ehe sie das Geschehene realisieren konnte. Es war wahr. Das da eben… war kein Traum gewesen!
 

„Sasuke…!“

Sie schlang ihre Arme voller Glück und Erleichterung um seinen Nacken und vergrub ihr Gesicht in die Brust ihres Freundes, der mit einem kleinen Lächeln ihre Mitte umschlang.

„Ich kann… Babys kriegen… wir können Eltern werden!“

Sein Griff um ihren zitternden Körper wurde fester, sein Blick weicher und sein Lächeln ehrlicher. Ja, er freute sich, dass sie eines Tages wirklich Eltern werden konnten, aber vor allem freute Sasuke sich, dass sie nicht mehr leiden musste.
 

„Du weißt, dass das für mich keine Rolle gespielt hätte, wenn es nicht dazu gekommen wäre. Wir wären auch so glücklich geworden.“, murrte er in ihr Ohr und sah, wie sie nickte.

„Ich weiß...“, hauchte sie und umarmte ihn fester, achtete nicht darauf, ob sie beide vielleicht angestarrt wurden. „Aber trotzdem bin ich glücklich. Wir können wirklich Eltern werden...“

Sie spürte, wie seine Lippen ihre Stirn berührten und die darauffolgende, wohlige Wärme.

Sasukes Blick wurde aber plötzlich wieder unsicher, als sie kurz davor war zu weinen.
 

„Hey Sera, du bist so emotional...“

„Tut mir Leid.“, entschuldigte sie sich schwach.

„Hn. Du bist sowas von nervig.“

Und plötzlich verkrampfte sich Seras Körper in seinem Griff, worauf der Uchiha alarmiert zu seiner Freundin blickte. Die kleine Bändigerin sank ein wenig zusammen, schien mit einem Mal keine Kraft zu haben, um sich aufrecht zu halten, was ihn mehr als nur beunruhigte.
 

„Tun dir die Augen wieder weh?“, fragte er mit halbwegs ruhiger Stimme.

„J-Ja.“, antwortete sie schwach. „Wann kann dieses Verband endlich ab?“

Die Augen des Schwarzhaarigen verengten sich bei ihrer verzweifelten Frage, denn er hasste es, wenn sie weinte oder Schmerzen hatte und er nichts dagegen tun konnte.
 

„Nachdem Naruto seine Geschenke geöffnet hat. Halt so lange noch durch, Sera...“
 

Das war leichter gesagt, als getan, denn der Schmerz wurde immer schlimmer, immer beißender und immer penetranter.
 

Sie hoffte, dass die Zeit einfach schnell vergehen würde.

………………………………………………………………………………..
 

Die Party war inzwischen wieder vorbei und Team 7 hatte sich bei Sakura Zuhause versammelt, um den schönen Tag ausklingen zu lassen.
 

Ein wirklich aufregender Tag, der mit eines der schönsten Dinge des Geburtstages endete und Naruto freute sich wirklich wie ein Kind an Weihnachten über jedes einzelne Geschenk.

„Whoaaa, das sieht ja cool aus! Wirklich beeindruckend, echt jetzt...“ Naruto nickte völlig überzeugt und sah sehr fachmännisch aus, während er das Geschenk betrachtete, als er jedoch zu seinen Freunden sah und den Gegenstand in der Hand hielt.

„Was soll das sein?“
 

Er hielt ein kleines Stück Metall, das asymmetrisch und total eigenartig verschnörkelt geformt war. Das Ding war kaum größer als seine Faust und sah nicht aus, als würde es aus Konoha stammen.
 

„Das ist ein spezieller Chakra-Stopper von Mako.“, antwortete Kakashi Sensei grinsend. „Solltest du mal gegen einen Gegner Probleme haben, der über ein spezielles Kekkei Genkai oder Bändigungskräft verfügt, dann wirf den Stopper auf den Boden. Er wird Rauch abgegeben, sodass es deinem Gegner eine Stunde lang unmöglich sein wird, seine besondere Fähigkeiten anzuwenden.“

Über diese beängstigende Waffe wirkte der blonde Shinobi fast schon ein wenig skeptisch und lachte leicht eingeschüchtert, als er sich nervös am Kopf kratzte.
 

„Alter… diese Bändiger sind echt gruselig.“

.

.

.
 

Während Naruto seine Geschenke auspackte, dachte Sera, sie würde brennen.
 

Der Schmerz in ihren Augen war einfach grausam gewesen und am liebsten hätte sie sich die Augäpfel ausgestochen, einfach, um irgendeine Art von Erlösung zu finden.

Jedoch hielt sie still, denn sie wollte, dass Naruto den Rest der Geschenke auspackte und sich freute, ohne sich um sie zu sorgen.

Schließlich dürfte sie direkt danach dieses verfluchte Verband abnehmen, da wollte sie unnötiges Drama einfach vermeiden.
 

Allerdings schien die Zeit wie in Zeitlupe zu vergehen und der Schmerz wurde immer intensiver, immer heißer. Es war, als hätte man ihr glühende Glasscherben in ihre Augenhöhlen gegossen und diese mit brennender Lava versiegelt. Das Gefühl der Ameisen hatte sich um ein Tausendfaches verschlimmert, denn es fühlte sich an, als bestünden die Füße der Käfer aus heiß brennenden Nadeln, die ihr immer wieder in die Augäpfel stachen.

Kalter Schweiß bildete sich auf der Stirn und Sera begann allmählich immer mehr dem Wahnsinn zu verfallen, denn dieser entsetzliche Schmerz wollte einfach nicht aufhören.
 

Innerlich schrie sie einen lauten Schrei und drohte, zusammenzubrechen…
 

„Sera?!“, hörte sie plötzlich Sasukes Stimme und fragte sich nebenbei, ob der Schrei womöglich doch nicht bloß gedacht war.

Ihr Atem wurde immer flacher, ihr Kopf schwerer und ihre Augen heißer und sie hätte schwören können, dass ihr die Augäpfel gleich von den Höhlen schmelzen würden.

Und jetzt war Sera an einen Punkt angekommen, wo sie es nicht mehr zurückhalten konnte.
 

„AAAAAAAHH!“
 

Sie schrie und drohte nach hinten zu fallen, was definitiv der Fall gewesen wäre, wenn ihr Freund sie nicht festgehalten hätte.

„Sissi!“, schrie Naruto völlig schockiert und ab den Moment konnte Sera so gut wie nichts mehr wahrnehmen, denn der Schmerz hatte ihr all die Sinne geblendet.

„Was zum Teufel ist los?!“, fragte Kakashi alarmiert, als Sera sich vor Schmerzen kaum einkriegen konnte und immer lauter schrie.
 

„MEINE AUGEN!“, kreischte Sera, die sich blind an Sasuke klammerte.

„ICH BRENNE! MEINE AUGEN BRENNEN!“

Sie dachte wirklich, sie sei in der Hölle gelandet.
 

Im Gegensatz zu den anderen wirkte Sakura gefasst und lief zu Sera, um direkt vor ihr stehenzubleiben, wirkte dabei, als hätte sie fast sogar damit gerechnet.

„Mach deine Augen zu Sera und öffne sie nicht, bis ich es dir sage.“, sprach die Heil-nin fachmännisch. „Sasuke, Kakashi Sensei, haltet sie bitte richtig fest.“
 

Die beiden Shinobis taten, wie ihnen befohlen wurde und packten jeweils einen Arm der sich windenden Bändigerin, woraufhin Sakura plötzlich ihre Hände zu einem Fingerzeichen formte.

„Byakogou!“

Mit einem hellen Leuchten weitete sich das lila Karo auf ihrer Stirn aus, sodass ihr Gesicht nun von schwarzen Streifmalen gekennzeichnet wurde und das Chakra der Rosahaarigen um ein Hundertfaches in die Höhe stieg.
 

„Sakura, was ist hier los?!“, fragte Sasuke zischender als gewollt, doch Sakura wirkte noch immer ruhig und gefasst, als die sich auf ihr Jutsu konzentrierte.

„Ich… kann nicht mehr!“, schrie Sera und Naruto riss entsetzt seine Augen auf, als blutrote Tränen über ihre Wange flossen und die Bändigerin wild ihren Kopf schüttelte.
 

Sera versuchte sich zu wehren, wand sich gewaltvoll unter den festen Griffen von Kakashi Sensei und Sasuke, die immer verzweifelter wirkten, was das festhalten der Bändigerin anbelangte. Der Jonin weitete seine schwarzen Augen, als er sah, wie das blaue Mal unter ihrem Auge die Farbe eines Blitzes annahm, denn ihm war klar, was das bedeutete.

„Sie nimmt den Zustand des ultimativen Bändigers ein!“, sagte er leicht panisch, denn ihm war eine Sache bewusst;

In dem Zustand könnte sie keiner ruhig festhalten, denn Sera wäre nämlich völlig außer Kontrolle.
 

„Ich hab eine Idee...“

Naruto griff nach dem Geschenk von Mako und warf es hart gegen den Boden, sodass plötzlich ein roter, dichter Nebel entstand, der sehr schnell mit Seras zitternden Körper in Berührung kam. Sie zuckte mit einem Mal und die Shinobis bemerkten schnell, wie das Leuchten ihres Bändigermals nachließ und ihr Körper schlaffer wurde.

„BITTE… ICH KANN NICHT MEHR!“, weinte Sera unter Schmerzen und schrie lauter, als eine weitere Welle der Schmerzen ihre blutenden Augen erschütterte.

„Wie lange noch, Sakura…?!“, knurrte Sasuke ungeduldig und verlor fast den Verstand.
 

Es war wie damals, als Kakashi und er sie wiedererweckt hatten.

Nein, es war schlimmer. Der Schmerz, der sie gerade quälte, musste um ein Vielfaches schlimmer sein, denn die Bändigerin schrie, kreischte und zitterte wie noch nie zuvor.

Was gerade passierte, war SEHR viel schlimmer, als es während im Krieg gewesen war.

Und schon damals war Sasuke einfach völlig verzweifelt gewesen, weil es einfach nichts gab, um sie zu retten.
 

„Gleich ist es durch…!“, presste Sakura hervor und schloss ihre grünen Augen, während sie sich weiterhin auf das Jutsu konzentrierte.

Sera zappelte, wollte einfach sterben und wusste für einen Moment nicht, wo sie war.

Narutos verzog sein Gesicht zu einer schmerzverzerrten Maske, da er es nicht ertragen konnte sie so zu sehen und den Schmerz am liebsten auf sich genommen hätte, wenn er könnte.

Allerdings musste er sich gedulden und er vertraute seiner Freundin.

Sakura war die beste Heil-nin aus Konoha und sie würde wissen, was zu tun war…
 

Auch der Jonin war kurz davor, die Nerven zu verlieren, denn seine Schülerin plötzlich so zu sehen, setzte ihm wirklich zu. Sein Blick war voller Angst, voller Sorge, als die Bändigerin kreischend versuchte, sich von ihren Kameraden zu lösen, allerdings schaffte Kakashi es, Ruhe zu bewahren. Jetzt die Nerven zu verlieren, wäre unklug.
 

Die nächsten Minuten vergingen wie in Zeitlupe und für Sera war es, als würde sie Stundenlang in der schrecklichsten Hölle schmoren. Sie fragte sich, wann es aufhören oder OB es bald aufhören würde und wünschte sich zum ersten Mal, einfach tot umzufallen.

Denn dieser Schmerz war einfach grauenvoll, schrecklich und brannte wie eine stechende, mit Nadeln gefüllte Lavawelle in ihren Augen.
 

Sie hatte noch nie in ihrem Leben solch entsetzliche Schmerzen gehabt…

.

.

.

.
 

Ihr Körper sackte zusammen und es herrschte Stille.
 

Die Schreie der Bändigerin waren verklungen, alles was zu hören war, waren Seras unkontrollierte Atemzüge und das tröpfelnde Geräusch ihrer Blutstränen, die auf dem Boden aufkamen. Kalter Schweiß klebte an ihrer Stirn und hätten Kakashi Sensei und Sasuke sie in dem Moment nicht gehalten, dann wäre Sera mit absoluter Sicherheit gefallen.

Doch das wäre ihr sowieso egal gewesen, denn viel wichtiger war…
 

Der Schmerz war weg.
 

Sie spürte endlich keine Schmerzen mehr und konnte deswegen dankbarer nicht sein.

Das einzige, was sie an diese Qualen erinnerte, war ihr Herz, das mit seiner heftigen Geschwindigkeit beinahe ihre Rippen durchbrach und ihr hechelnder Atem, als wäre sie ein Marathon gelaufen -was sie definitiv vorgezogen hätte-.

Erleichterung breitete sich bei ihren Kameraden aus, die glücklicher nicht hätten sein können.
 

Es war endlich vorbei.
 

„Sera.“, hörte die Bändigerin die Stimme des Uchihas und nickte ihm zu.

„Keine Sorge...“, hechelte sie. „Es geht… mir wieder gut.“

Allmählich regulierte sich ihr Atem wieder und auch Seras Herz hatte sich inzwischen beruhigt.
 

Sie fühlte sich aber dennoch irgendwie… anders. Es war nicht so, als hätte sie Schmerzen, nein, ihr kam es vor, als seien ihre Augen mit einem Mal irgendwie… leichter.
 

„Naruto, nimmst du ihr das Verband ab?“, fragte Sakura lächelnd, worüber Kakashi sie ein wenig misstrauisch ansah. Seine rosahaarige Schülerin wirkte nämlich urplötzlich richtig aufgeregt, schien hibbelig und vorfreudig zu sein, was er nicht wirklich nachvollziehen konnte.

Sicher, sie konnten alle Sera einen ganzen Monat nicht in die Augen sehen, aber war das gleich ein Grund, so einen großen Aufstand zu machen?

Oder war der Jonin einfach unsensibel, wie Guy immer meinte?
 

„Geht es ihren Augen auch wirklich wieder gut?“, fragte der Fuchsninja, als er auf seine beste Freundin zulief und vor ihr anhielt. „Ich meine, Seras Augen haben eben noch…-“

„Ihren Augen geht es ausgezeichnet. Keine Sorge Leute, ihr könnt sie ruhig wieder loslassen, Sera ist-“ Sakura grinste.
 

„So gut wie neu.“
 

Der Jonin und der Uchiha ließen die Bändigerin schließlich los und ließen einen erleichterten Atem frei, denn das eben war wirklich zu viel gewesen.

Wirklich, dass Sera ihnen auch immer solche Panik einjagen musste.
 

„Also gut, dann bist du jetzt mein Geburtstagsgeschenk, Sissi, echt jetzt.“, grinste Naruto und führte seine Finger zu dem Saumen des Augenverbandes.

Langsam begann der blonde Shinobi, die weiße Binde um ihre Augen zu lösen, war dabei die ganze Zeit darauf bedacht, ihr nicht versehentlich wehzutun.

Ein Seufzen verließ Seras Mund, die es wirklich erfrischend fand, endlich wieder Luft auf ihrer verbundenen Haut zu spüren und genoss das Gefühl von dem nassen, kalten Tuch, das ihre geschlossenen Augen berührte...

Narutos Augen verengten sich wehmütig, als er an den unteren Schichten des Verbandes angelangt war und das weiße Material sich mit ihrem Blut voll gesaugt hatte.
 

Das Verband in der einen Hand, griff Naruto mit der anderen nach einem Tuch, um Seras Gesicht von den Bluttropfen zu säubern. In Sakura machte sich immer mehr die Ungeduld breit und es kam ihr fast wie eine Ewigkeit vor, bis Naruto all das Blut weggewischt hatte.
 

„Eh- Darf ich die Augen jetzt öffnen?“

Oh, stimmt ja. Sakura hatte ihr ja befohlen, erst nach ihrem Kommando die Augen auf zu machen. Gott, sie war so aufgeregt, dass sie sogar so etwas vergaß.

„Ja, Sera. Mach deine Augen auf.“

.

.

.

.
 

Die Bändigerin holte tief Luft und öffnete mit flatternden Lider ihre Augen, rechnete mit der üblichen Schwärze, die sie inzwischen akzeptiert hatte und sie nicht mehr allzu traurig machte.
 

Naruto grinste fröhlich und sah, wie Sera ihre Augen endlich wieder präsentieren durfte und blickte in die eisblauen, großen Seelenspiegel seiner besten Freundin.
 

Allerdings passierte etwas.

Sobald er das altvertraute Eisblau sah, riss Sera plötzlich ihre Augen auf, wirkte mit einem Mal schockiert, entsetzt und ganz und gar verstört.

Naruto blinzelte kurz und betrachtete sie genauer.
 

Ihre strahlend blaue Iris funkelte, zitterte förmlich vor lauter Schock.

Sera hatte ihren Atem angehalten, sprach kein Wort sondern sah bloß in seine Richtung…
 

Und da bemerkte es.
 

Sera sah nicht in seine Richtung…

Seine beste Freundin sah nicht in seine Richtung, blickte nicht durch ihn hindurch.

Nein…
 

Masumi Sera, seine beste Freundin, seine Familie, die erste Person, die er wie eine Schwester geliebt hatte…
 

Blickte dem Fuchsninja mitten in die Augen.

Die Bändigerin sah ihn an.
 

Sera sah.

Sie konnte sehen.

Und sein einziger Wunsch war mit einem Mal wahr geworden.
 

„N…N-Naruto...“

Ihre geweiteten Augen füllten sich mit Tränen und Sera hielt sich voller Schock den Mund zu.
 

„Naruto… bist du das…?“
 

…………………………………………………………………………..
 

Und BÄÄÄÄÄÄÄÄÄHM!

Fast 8000 Wörter als Dank für die 100 Kommis, die ich erhalten habe!

Und ja… es ist jetzt passiert und kein Traum. Der Tag ist letztendlich gekommen.

Sera kann sehen. Sie hat tatsächlich Naruto in die Augen gesehen ;)

Meine ältere Schwester (31 Jahre) hat mir sehr dabei geholfen hahaha

Die Idee, dass es während des Geschenkeauspackens geschieht, war ihre Idee und auch, dass Sera fruchtbarer ist als andere Frauen, war ihre Idee. (Ist bei ihr nämlich auch der Fall ;D)

Dieses Kapitel ist eines meiner Lieblingskaps und ich freue mich, dass mein OC endlich ihr Augenlicht wiederhat ;D Wie und warum, das wird im nächsten Kap erklärt hahaha.

Mich würde es wirklich brennend interessieren, wie ihr es findet. Ehrlich…

In meinem Kopf hatte ich locker 2018382 Varianten, wie ich es geschehen lassen sollte.

Anfangs hatte ich vor, dass es mitten im Krieg geschieht und Sasuke eigentlich noch der Böse sein sollte, die dabei halten sollte, obwohl sie entsetzliche Schmerzen hat.

Auch sollte er es sein, den sie zu erst sieht, weil ich euch ein wenig verarschen wollte.

Also so nach dem Thema:

‚Der grässliche Schmerz war nach einer gefühlten Ewigkeit verschlungen und als Sera mit flatternden Lidern ihre eisblauen Seelenspiegel öffnete, riss sie völlig entsetzt ihre Augen auf. Schock, Panik, Unglauben spiegelten sich in ihrem Gesichtsausdruck wider, als die das erste Mal nach viel zu langer Zeit ihre Augen öffnen konnte, denn das erste, was die Bändigerin sah, war…. Schwarz.‘

Und dann hätte ich im nächsten Kap gesagt, dass es Sasukes schwarzen Augen waren, blablabla.

Aber dann dachte ich mir, dass sie einfach zwischen all dem Glück ausnahmsweise nur noch mehr Glück finden sollte, wisst ihr? Ich hätte es zwar dramatischer, aber irgendwie unspektakulär gefunden. Sera sollte ausnahmsweise in ihrer fröhlichsten Zeit noch glücklicher sein.

Ich musste lange überlegen, wen sie zuerst sieht, da ich lange zwischen Sasuke und Naruto gependelt habe und bin zum Entschluss gekommen, dass es meinen Fuchninja treffen sollte.

Schließlich war er der Erste, der von ihrem Geheimnis wusste und sie war die erste, die er wie eine Familie geliebt hat. Anfangs gab es nur die beiden (Liest am besten mal wieder die ersten Kaps hahah) und ich finde, dass Naruto es in dem Thema mehr verdient hat, als Sasuke.
 

Wie hättet ihr es gefunden? ;D Haut es am besten wirklich in die Kommis, denn das interessiert mich brennend!

Das war‘s denn wieder erstmal von mir hahah

Genießt euren Sonntag und prügelt euch nicht.

(Es sei denn es ist Notfall. In dem Fall… BÄHM)
 

liebe grüße

eure dbzfan!
 

PS:

Falls euch der freche Tanz von Sera interessiert, hier ist der Link dazu, um es für euch ein wenig zu verbildlichen ;D



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (9)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  lula-chan
2018-09-28T14:07:19+00:00 28.09.2018 16:07
Tolles Kapitel. Sehr gut geschrieben. Du konntest das echt gut darstellen.
Da hat Sakura aber was geplant. Ich kann es echt nicht fassen. Sera kann also wieder sehen. Ich freue mich so für sie. Noch dazu hat sie erfahren, dass Karin nur Blödsinn erzählt hat. Das macht das nur noch besser. Gefällt mir wirklich sehr.

LG
Von:  SaphirUchiha99
2017-12-27T14:29:00+00:00 27.12.2017 15:29
Der link ist nich da😭😭😭
Antwort von:  Fifi-Uchiha
27.12.2017 18:41
UUUUPS, Sorry hahaha
https://www.youtube.com/watch?v=ZapHhokMKkg

Ist zwar unscharf und sicher nicht jedermanns sache, aber gut... :D
Von:  LadyUchiha
2017-09-01T12:18:32+00:00 01.09.2017 14:18
Karin ist so hart nervig. Ich hätte sie vermöbelt. Und ich freue mich für Sasusera ☺️ Und omg! Sie kann sehen 😮 *sofort zum nächsten Kapitel klick*
Antwort von:  Fifi-Uchiha
01.09.2017 14:24
Aaalter, wie lange liest du denn schon? 😂😂😂😂
Hast ja nur noch 26 Kapitel vor dir 👌🏿👌🏿
Antwort von:  LadyUchiha
01.09.2017 14:41
Wie ich mich kenne, werde ich heute Nacht irgendwann durch sein. Deine ff. ist mindestens so gut wie ein Buch, dass man einfach nicht mehr aus der Hand legen kann 😄
Von:  Sunshinera
2017-03-15T17:42:41+00:00 15.03.2017 18:42
DER WAHNSINN!!
Ino war ja mal richtig geil. Nur mal kurz für Mädchen und dann verpasst man sowas. Dürfte ich Karin umbringen? Wie ich diese Person hasse! Aber hey Sera ist nicht unfruchtbar. Und sie kann wieder sehen! Viel passiert in dem Kapitel. Aber gelungen.

L.g deine Sunny <3
Von:  Kaya_Uzumakii
2017-02-05T21:10:22+00:00 05.02.2017 22:10
Wooow .. omg ich glaube ich liebe dieses kapitel . :))
Sera kann kinder bekommen und sieht wieder omg .. bitte schreib schnell weiter .. ich freu mich schon so ..
Antwort von:  Fifi-Uchiha
08.02.2017 00:07
Freut mich, dass es dir gefallen hat ^.^
Neues Kap ist bereits online hihi
Von:  Lilly_Lu_Dragneel
2017-02-05T18:25:02+00:00 05.02.2017 19:25
Wow :)
Einfach nur wow
Ich bin so unglaublich gerührt das sie endlichen endlich kann und mit den Babys ...Boar is das schön *schnief*
Hoffe du schreibst schon am nächsten Kapitel :D
Lg Lilly
Antwort von:  Fifi-Uchiha
08.02.2017 00:08
Danke ^.^
Ja, die Stelle mit den Babys hat mir persönlich auch sehr gefallen zu beschreiben und es war mein Ziel, meine Leser zu berühren haha
Gut, dass mir das gelungen ist ;D

liebe grüße
deine dzfan
Von:  Scorbion1984
2017-02-05T17:34:29+00:00 05.02.2017 18:34
Was sie sieht ist -schwarz ,und dann abbrechen und aufs nächste Kapitel warten?! Also das wäre gemein gewesen ,erst Spannung aufbauen und dann abbrechen ! Ein Glück hast Du es nicht getan ! Tolles Kapitel und Karin hat endlich ihre Strafe bekommen ,hinterhältig es Biest ,fälscht Krankenakten !
Antwort von:  Fifi-Uchiha
08.02.2017 00:09
Jap, das wäre echt gemein gewesen hahahaha
Aber ich dachte mir, dass es nur fair wäre, wenn sie Naruto zuerst sieht, also ging das mit dem Cliffhanger nicht :D
Danke für deine liebe Unterstützung!

liebe grüße
deine dbzfan
Von:  Marlene220
2017-02-05T17:09:46+00:00 05.02.2017 18:09
Ernsthaft?Willst du mich QUÄLEN?!
Ich fande es genial wie Sera zu Karin war,denn ich kann sie überhaupt nicht leiden.Außerdem fand ich es schon etwas komisch dass Karin und nicht ihre Ärtztin Sera erzählt hat das sie scheinbar unfruchbar wäre.Außerdem fand ich Inos Aussage einfach zum lachen(positiv,natürlich)Und eig. hätte ich damit gerechnet das Sera rot werden würde.Und jetzt nochmal zu meinen ersten zwei fragen zurück,ich finde es sowas von gemein dass Sera nur Naruto ansieht.Ich würde nur allzugern ihre reaktion auf Sasuke lesen,und auch seine Reaktion auf ihr Augenlicht.Ich musste fast die meiste Zeit lächeln.Und super...jetzt hab ich lust auf nen RPG über sowas!Will jeman XD ? Jetzt freu ich mich um so mehr aufs nächste Kapi!
LG Marlene220
Antwort von:  Fifi-Uchiha
05.02.2017 18:18
Ahahaha danke für dein Kommi!
Ja, Sera wäre unter normalen Umständen rit geworden, nur war ihre Freude so riesig, dass ihr alles egal war :D
Warte... was genau ist RPG?
Und zu Ino... Ich habe selbst die ganze Zeit über gegrinst, während ich diese Szene geschrieben habe hahaha
Nochmal danke für deine lieben Worte!

Liebe grüße
deine dbzfan
Antwort von:  Marlene220
05.02.2017 18:34
Das deutsche Wort ist Rollenspiel,soweit ich weiß gibt es mehrere arten wie man dies gestalten kann.Ich beschreibe dir einfach mal die art wie ich es kenne.Also, man brauch mindesten zwei Personen,ein Thema,wenn wir jetzt einfach mal von dieser FF ausgehen wären es :Naruto und Avatar... dann denken sich die Personen eine ungefähre Stor aus,ich denke der Anfang reicht und dann erfindet man Charaktere und/oder nutz bereit vorhandene.Jede person erstellt zur verdeutlichung ein Steckbrief von den Charakteren die sie dann ´nehmen´.Also am anfang ist alles so wie wenn man eine eigene Story schreibt. Dass was das sich jedoch vom selbst schreiben untterscheidet ist,dass die Personen selbst aus der Sicht der ´eigenen´ Charakteren schreiben,also was sie machen,wie sie fühlen,denken und was sie sagen evt. auch die umgebung beschreiben. Wenn man selbsz fertig ist,macht der Partner das gleiche.Bis die Charaktere aufeinander Treffen dann agieren sie miteinander etc.aaFalls du es nicht wirklich verstanden hast,oder interesse hast:lania.yooco.de ist ein RPG Forum bei dem ich selbst angemeldet bin.Wenn du möchtest kannst du es dir einfach mal ansehen.Ich hoffe ich konnte deine Frage verständlich beantworten.
Antwort von:  Fifi-Uchiha
08.02.2017 00:11
Ah, okay, gut zu wissen :D
Vielleicht probiere ich das mal aus, wenn ich Zeit habe.
Wäre auf jeden Fall eine hammer Übung und man kann als Hobbyautor Erfahrung sammelt :)
Danke für die gute Erklärung ^.^


Zurück