Der Schwarze Weg des Shinobi von Fifi-Uchiha ================================================================================ Kapitel 44: Zusammen -------------------- Kaya Uzumaki, dieses Kapitel ist für dich ^.^ Danke für deine und selbstverständlich an jede weitere Unterstützung, die ich hier bekommen habe! Und jetzt viel Spaß beim Lesen! ............................................................................ Sasuke begleitete die junge Bändigerin, die noch immer knallrot im Gesicht war, zu den Mädchenkabinen und achtete selbstverständlich darauf, dass keiner bis auf ihn sie so zu Gesicht bekam. Die beiden Ninjas verharrten kurz vor der Tür und Sera neigte ihren Kopf nach unten, da ihr das alles noch so unangenehm und viel zu neu war, als das sie damit umgehen könnte. Ihre Hand allerdings ruhte noch immer in seinem ruhigen Griff… „Wer… hätte gedacht, dass das alles durch einen Scherz eines fremden Mannes zustande kommen würde, hm…?“, fragte sie mit leiser, beschämten Stimme, worauf Sasuke den Griff um ihre kleine Hand ein wenig festigte. „Hn. Du bist einfach zu naiv, dass du wirklich glaubst, einem Fremden trauen zu können.“ Entgeisterung machte sich in auf ihrem Gesicht breit, als er diese Worte aussprach. „Ich habe doch nur eine kleine Frage gestellt. Kann ich doch nicht wissen, dass man mich sogar bei so etwas reinlegt.“ Innerlich schüttelte der Chunin den Kopf, denn seiner… Freundin -Gott, war das merkwürdig- war gar nicht klar, in welcher Gefahr sie hätte schweben können, wenn er nicht gewesen wäre. Sicher, Sera war eine unglaublich mächtige Bändigerin, allerdings bezweifelte er, dass sie sich vor lauter Schock auch nur ein Millimeter hätte regen können. „Du hättest mich fragen sollen.“ „Ich dachte, du wärst mit den anderen gegangen.“, erinnerte sie ihn daran. „Was mich zu der eigentlichen Frage führt; Wieso bist du überhaupt hier? Wir wollten doch in einen Club.“ Sasuke verschränkte die Arme vor der Brust und schnaubte über ihre Frage. Es passte eigentlich nicht zu ihm zu so offen zu sein, aber er musste sich zusammenreißen. „Ich wollte auf dich warten. Da ich auch von Karins Alkohol getroffen wurde, dachte ich, ich nehme ebenfalls ein kurzes Bad…“ Er hielt inne und grinste ein wenig diabolisch. „Und siehe da, was ich dort gefunden habe.“ Bei seinem Ton zuckten ihre Augen und die Scham benebelte die Bändigerin, die reflexartig leicht auf seine harte Brust schlug, ihm damit wieder wärmer fühlen ließ. „Sasuke!“, rief sie peinlich berührt und konnte sein Grinsen förmlich spüren. „Ich sag nur, wie es ist.“, meinte der Schwarzhaarige nur schulterzuckend. „Geh lieber rein, bevor dich noch einer sieht.“, betonte er schelmisch und die Bändigerin fragte sich, ob der ältere Shinobi schon immer solch provokative Spielchen gespielt hatte. Diese Seite an ihn kannte sie noch gar nicht… „I-Ist gut.“, stotterte sie unbeholfen und öffnete mit mädchenhafter Nervosität die Tür der Mädchenumkleideräume, wollte den Raum betreten, als sie plötzlich eine große Hand an ihrem Oberarm spürte. Mit einem erschrockenen Japsen wurde die Bändigerin umhergewirbelt und spürte wieder weiche, warme Lippen gegen ihre pressten, was ihr wieder alle Sinne geraubt hatte. Der zärtliche und irgendwie… fordernde Kuss ließ ihr Herz in die Höhe steigen und sie reagierte reflexartig, legte ein wenig unbeholfen ihre Hand an seine Wange, während ihre andere an seine Brust lehnte und seinen starken, festen Herzschlag spürte. Sasuke ließ ihrer Meinung nach viel zu schnell von ihr ab und grinste, als er belustigt zusah, wie sie wortlos und völlig benebelt in die Umkleidekabine torkelte. Sein Schmunzeln wurde breiter, als Sera ohne etwas zu sagen, noch immer völlig verwirrt und perplex, die Tür zuzog und ihren Kameraden draußen stehengelassen hatte. Wirklich beeindruckend, wie Sera auf ihn reagierte und er gab zu… ...dass ihm das sehr gefiel. Sasuke war inzwischen dabei, sich im Männerbereich umzuziehen und ignorierte das alberne Gerede der zehn übrig gebliebenen Männer, die sich ebenfalls noch umzogen. Warum die Typen immer noch nicht fertig waren, war Sasuke ein wahres Rätsel, schließlich waren sie viel früher fertig gewesen als Sera und er -er grinste bei diesem Gedanken- allerdings konnte es ihm auch egal sein. Wortlos streifte Sasuke sich sein dunkelblaues Kragenshirt mit dem Uchihasympol auf dem Rücken über und brauchte nicht lange, bis er seine Schuhe über ziehen konnte. Der Schwarzhaarige wollte seine Tasche nehmen und einfach zu Sera, als das Gespräch der Typen ihn zum Anhalten zwang. „Dieses Mädchen… ich habe noch nie so eine heiße Frau gesehen.“ Der Kerl, der das ausgesprochen hatte, hatte braunes Haar, eine große Statur und anscheinend dunkelblaue, diabolische Augen und wirkte auf Sasuke wie ein Ninja. „Aber hattest du nicht gesagt, sie trägt ein Verband um die Augen, Rayo?“ Bei dieser Frage verharrte seine Hand über seine Tasche, die er sich um die Schulter werfen wollte, und die Männer sahen gar nicht, wie Sasuke ihnen einen misstrauischen Blick zuwarf. „Ihre Augen waren gar nicht nötig. Dieses Mädchen… Sie hat lange, dunkelbraune Locken, ist gebräunt und hat anscheinend ein hellblaues, wirklich schönes Tattoo an ihrem rechten Auge. Sie war in Alkohol getränkt und verhielt sich trotzdem so unschuldig... Und dieser Körper...“ „Das passt ja gar nicht zu dir, Alter.“, lachten seine Kameraden belustigt, doch Rayo atmete tief ein bei dieser bloßen Vorstellung und grinste. „Die ist so heiß und ich wollte sie einfach knallen. Sofort, an Ort und Stelle.“ Sasuke verengte seine wutentbrannten Augen, als er diese widerlichen, respektlosen Worte hörte und stellte sich energisch auf die Beine, um ihm einen Schlag zu verpassen. Doch er hielt bei seinen nächsten Satz Inne. „Und wieso hast du es nicht getan?“ Sasuke wartete mit mordlustigem Blick auf die Antwort des Braunhaarigen, der schmunzelnd seinen Nacken massierte, während er sein Shirt anzog. Warum er den Kerl noch nicht umbrachte? Ganz einfach, Sasuke wollte hören, was genau sich zwischen den beiden abgespielt hatte, denn der Uchiha hatte ein seltsames Gefühl, dass diesen fremden Ninja anging. „Das wollte ich, aber sie hat abgelehnt.“ Sasuke grinste selbstgefällig, denn anderes hätte er gar nicht von ihr erwartet. Sera würde immer nur ihm gehören. „Wow… und du hast es einfach akzeptiert?“, fragte ein blonder Mann ungläubig und zu Sasukes absoluter Unzufriedenheit grinste Rayo und wirkte wie ein richtiger Teufel. „Nein.“, sagte er tief. „Sie ist blind und war naiv genug, einem MANN zu sagen, dass sie ein Bad um diese Uhrzeit nehmen wollte.“ Er lachte über die Naivität der Brünette. „Sie hat mich nach dem Weg gefragt und ich habe sie zum Männerbad gelockt.“, führte er lachend fort und in Sasuke tobte ein wahrer Tornado des blinden Zorns, als er das hörte. Die Männer begannen über den hinterhältigen Einfall grölend zu lachen. „Ach deswegen wolltest du, dass wir dich begleiten. Du wolltest sie im Bad ran nehmen.“, schloss einer der Ninjas belustigt, worauf Rayo die Arme vor der Brust verschränkte. „Jap. Ich wette um alles, sie ist noch Jungfrau.“ „Warte, du wolltest es einfach vor uns tun?“, lachte wieder jemand und Rayo grinste noch breiter. Der Braunhaarige zog den Reißverschluss seiner Tasche zu und erhob sich von der Sitzbank, bevor er zur Antwort ansetzte. „Wäre ja nicht das erste Mal. Ich hätte die Kleine so hart genommen, bis ich befriedigt wäre und sie euch überlassen. Ich weiß, sie würde euch gefallen.“ Bei seinen Worten aktivierte sich das furios rotierende Mangekyo Sharingan des schwarzhaarigen Chunin, der voller entsetzlicher Wut den definitiv letzten Worten dieser Typen zuhörte. „Du bist großzügig wie immer, Rayo. Die hätte ich zu gerne in meiner Sammlung gehabt. Wenn sogar du so vernarrt auf sie bist, muss sie eine Schönheit gewesen sein.“, meinte ein anderer. „Genau. Und denn ist sie auch noch blind! Noch einfacher geht es nicht.“, fügte ein weiterer Mann zu und Sasuke wusste nicht, ob er jemals solch einen Abschaum gesehen hatte. „Ich bin mir sicher, sie läuft wieder in ihr Zimmer und ist allein.“, grinste Rayo vorfreudig und konnte es gar nicht erklären, wie versessen er darauf war, ihren Körper zu besitzen. „Lasst uns die Schöne mal finden und unseren Spaß mit ihr haben.“ Er lachte teuflisch. „Das hat sie nun mal davon, dass sie mich abserviert hat. Jetzt kriegt sie uns alle.“ Es würde ein leichtes sein, ein kleines, wehrloses, blindes Mädchen zu überwältigen und sie als Unterhaltung zu benutzen, ehe man sie voll und ganz brechen würde. Rayo konnte es kaum erwarten… . . . „Ihr elenden Schwächlinge….“, knurrte die tiefe Stimme des jüngsten Uchihas düster und erntete alle anwesenden, vor allem verwirrten Blicke. Ohne dass sich auch nur irgendjemand dazu äußern konnte, lief Sasuke auf Rayo zu, packte diesen mit hartem Griff am Hals und knallte seinen Körper voller Wucht gegen den Spind hinter sich, sodass dieser zu ruckeln begann. „AAAH!“, ächzte der Braunhaarige nur, hoffte auf die Unterstützung seiner Freunde, doch der 20 Jährige blitzte die übrigen neun Männer mit finsterem, wutentbranntem Blick an. „Er… besitzt das Sharingan!“, stotterte der Blonde von eben entsetzt. Sie alle waren schockiert, als sie das gewaltige Chakra des Schwarzhaarigen spürten und waren wie gelähmt, schier unfähig sich zu regen. Denn sie wussten, mit wem sie es zu tun hatten. „Sasuke Uchiha…!“ „Dieses Mädchen, dass ihr zu zehnt attackieren wollt, ist in der Tat blind.“, begann Sasuke zu sprechen, klang dabei ruhig und gelassen, allerdings triefte die bittere Wut und Mordlust in seiner tiefen Stimme. Rayo versuchte den stählernden Griff um seinen Hals zu lösen, doch es war zwecklos… „W-Wer bist… du?“, röchelte er luftlos, doch Sasuke sah noch immer zur Gruppe. „Allerdings hätte sie es mit Leichtigkeit mit euch Schwächlingen aufgenommen und euch in eure jämmerlichen Einzelteile zerlegt, wenn ihr sie auch nur angerührt hättet.“, verdeutlichte Sasuke mit giftigem Blick, als er wieder zu Rayo blickte. „Man sieht es ihr vielleicht nicht an, aber sie kann sogar mir Konkurrenz machen.“ Alle weiteten ihre Augen und konnten einfach das Geschehene nicht realisieren und es dauerte eine Weile, bis sie begriffen, dass sie es doch tatsächlich mit den stärksten Ninjas der Welt zu tun hatten. Vor allem Rayo wirkte mehr als überrascht über Sasukes stolzen Worte. Dieses kleine Mädchen… sollte ein mächtiger Shinobi sein…?! „B-B-Bist du… etwa ihr… Mann?“, fragte er nach Luft röchelnd. „Hn.“ Sasuke grinste selbstgefällig. „Kann man so sagen.“ Er drückte fester zu, zeigte kein Erbarmen, als Rayos Luftzufuhr so gut wie verdichtet war. Allerdings schien die Gruppe mutig zu sein und setzte zum Angriff an, um Sasuke zu töten, der über diese erbärmlichen Schwächlinge gerade mal lachen konnte. „Jetzt sieh gut hin, was Sera mit dir getan hätte, wenn du sie angefasst hättest.“, grinste er. „Susanoo!“ Rayo weitete seinen dunkelblauen Blick bei dem plötzlichen Massaker, dass sich vor seinen dunkelblauen, weit aufgerissenen Augen abspielte, doch Sasuke zeigte keine Gnade und erst Recht kein Mitleid, sondern gestaltete das Abmetzeln so gewaltvoll wie möglich. Qualvolle Schreie, das Reißen von Fleisch und abgetrennten Knochen hallte durch die Männerumkleide und Rayo fand sich in einer aussichtslosen Situation wieder, in der er nichts tun konnte, als schockiert zuzusehen. Diese dreckigen Bastarde hatten es nicht anders verdient, schließlich wollten sie es wagen, gemeinsam auf ein Mädchen, auf Sera, loszugehen und sie einfach… zu… schänden. Sie wollten ihr das antun, was Zuko ihr beinahe angetan hätte, wollten sie gegen ihren Willen auf widerliche Weise berühren und sie brechen. Und Sera wäre nicht mal die erste gewesen. Diese Dreckskerle nutzten ihren Stand als ehrenhafter Shinobi aus, nur um ihrer eigenen Gier nachzugehen und ihre Macht an vermeintlich Schwächeren auszuspielen. Es war ihnen völlig egal, wie ihr Opfer fühlte, ob es für ein Leben lang geschädigt werden würde, nein, Hauptsache sie werden befriedigt und haben ihren kranken, perversen Spaß. Allein der Gedanke, wie sie sich an eine schreiende, weinende Sera vergreifen würden, trieb Sasuke in den blinden Wahnsinn und er sah voller Mordlust in Rayos schockierte Augen. Denn dieser sah nur noch die abgetrennten Gliedmaßen seiner Kameraden auf dem Boden verteilt liegen und hörte den letzten Schrei seines Teammitgliedes, ehe auch dieser den Tod fand. Und ihm wurde nun klar… Dass er der letzte Überlebende war. „B-Bitte… e-es tut mir Leid! Wirklich! Es tut mir so Leid, ich wusste nicht…-“ „Dir tut es Leid?“, fragte Sasuke ruhig und sah ihn heftig nicken. „J-Ja! Es tut mir Leid, ich schwöre es! Ich mache sowas nie wieder, versprochen!“, schrie er voller Verzweiflung in der Stimme, als er Sasuke fast schon weinend anflehte, ihn nicht zu töten. Rayo hatte sich noch nie so hilflos gefühlt… „Es tut dir wirklich Leid?“, fragte Sasuke schlicht und wieder nickte Rayo verstört. „Ja! Bitte, töte mich nicht! Ich will nicht… Bitte!“ Sasuke schloss scheinbar ergeben seine Augen, sein Griff um Rayos Hals wurde lockerer. „Du flehst mich also an, aufzuhören?“, fragte Sasuke ruhig, während der schwächere Shinobi heftig weiter nickte und sich bereits Tränen in seinen dunkelblauen Augen sammelten. „Ja! Ja, ich flehe dich an! Lass mich los und ich werde alles für dich tun!“ Der Schwarzhaarige nickte verstehend und traf seinen ängstlichen Blick. „Sag mal, Rayo...“, begann der 20 Jährige plötzlich, sein Sharingan brannte förmlich. „Deine Absicht war doch, Sera -das blinde Mädchen- vor all den Typen brutalst zu vergewaltigen und sie anschließend den Drecksäcken zum Fraß vorzuwerfen, oder?“ Rayos Augen weiteten sich und er begann irgendein unnützes Zeug zu stottern, was Sasuke total auf die Nerven ging, da er sich aus seinem Gestammel nichts zusammenreimen konnte. „Antworte sofort und ehrlich.“, zischte er bedrohlich. „Ja oder nein?“ . . . „J...ja.“, antwortete Rayo und klang nicht mehr so selbstbewusst wie eben. „Und sie wäre nicht dein erstes Opfer gewesen… oder?“ Das Schweigen des Vergewaltigers war mehr als genug und Sasuke drückte etwas fester zu. „Bitte, es tut mir Leid! I-Ich krieg…. K-keine Luft! Lass los… bitte!“ Der Griff lockerte sich wieder und Rayo konnte endlich wieder atmen. „Eine Frage noch, bevor ich loslasse.“, bestand der schwarzhaarige Shinobi ruhig und Rayo sah ihn mit panischer Erwartung an, betete, dass er ihn danach endlich loslassen würde. „Hättest du aufgehört, wenn das blinde, von dir als schwach eingestufte, Mädchen weinend geschrien und dich angefleht hätte, sie loszulassen?“, fragte er düster. „Hättest du deine widerlichen Finger von ihr gelassen, wenn sie vor Schmerz geschrien und geweint hätte und sie gehen gelassen?“ In den nächsten Sekunden herrschte dicke Luft und Sasuke wartete, allerdings kam keine Antwort und sein Blick bohrte sich förmlich in Rayos ängstlichen Augen. Wer weiß, wie viele Mädchen durch diese Hölle gegangen sein mussten… Sasuke wollte es gar nicht wissen und verengte seine blutrote Augen. „Das dachte ich mir.“, meinte er trocken und ließ ihn wie versprochen los. Rayo konnte endlich wieder vernünftig atmen und hielt sich den bereits blau angelaufenen Hals, als er voller panischer Scheu zu dem jüngsten Uchiha sah, der tatsächlich von ihm abgelassen hatte, wenn auch sein Blick nicht gerade herzlich war. „Du… hast mich wirklich… losgelassen!“, sagte er fassungslos und lachte erleichtert, ignorierte die Leichen und all das Blut, auf das er getreten war. „Ich halte immer mein Wort.“ Schließlich war er ein Uchiha… „Danke!“, stieß er voller dankbarer Erleichterung aus. „Vielen Dank!“ Rayo lächelte erleichtert und sah, wie das Mangekyo Sharingan förmlich glühte und schluckte froh, als er seine gruseligen Augen schloss. „Bitte.“, meinte er nur. „Jeder kriegt, was er im Leben verdient...“ Und mit einem Mal öffnete er er seine Augen wieder und Rayo sah die roten Adern um seine Iris, ehe Blut aus ihnen trat und bemerkte, wie die roten Tränen seine Wangen hinabfloss. „Amaterasu.“ Die schwarzen Flammen umgarnten den Körper des Ninjas und ein entsetzlicher, ohrenbetäubend lauter Schrei ertönte, während Sasuke stillschweigend zusah, wie Rayo in den schwarzen Flammen qualvoll verbrannte… Und nein, er verspürte kein Mitleid, sondern vielmehr Genugtuung, dass er diese Welt von solch widerwärtigem Abschaum gesäubert hatte… Durch sein Amaterasu konnte er auch die Überreste der übrigen Männer entsorgen und mit einem letzten, desinteressierten „Hn.“ verließ Sasuke die Kabine, als hätte er nicht eben zehn Männer brutalst niedergemetzelt. Leidtun tat es ihm erst recht nicht. ………………………………… „Alter, wo wart ihr? Wir haben die ganze Zeit auf euch gewartet, echt jetzt!“ Sasuke und Sera waren der Gruppe nicht hinterher gegangen und hatten beschlossen, lieber einen langen Spaziergang zu machen und sich einfach zu… unterhalten. Nach dem peinlichen und intensiven Ereignis wollten sich die Ninjas noch besser kennenlernen und nutzten es aus, dass sie sich nicht länger voreinander zurückhalten mussten. Die Gruppe war erst morgens um vier zurück und da waren Sasuke und Sera bereits eingeschlafen und ein wenig verblüffend war, war, dass Naruto und Sakura untypischerweise früher aufgestanden waren als sie. Und jetzt wurden die beiden Ninjas von Sakura und Naruto wie in einem Verhör fertiggemacht. „Warst du etwa mit einem Kerl unterwegs, Sera?“, fragte die rosahaarige Kunoichi misstrauisch und bemerkte sofort, wie die Bändigerin errötet verkrampfte. „WAS? Sera und irgendein Kerl?!“, fragte Naruto und sah fassungslos zu der Brünette. „I-Ich war… mit…“ „Alter?! Es stimmt also?!“, unterbrach der blonde Fuchsninja erschrocken. „Mit wem? Wer ist der Bastard, mit dem du nachts allein warst, Sissi, echt jetzt!“ Mit einem genervten Seufzen lief der Schwarzhaarige zu der beschämten Bändigerin und Naruto und Sakura sahen mehr als verwirrt aus, als Sasuke seinen Arm um Seras Hüfte schlang und sie ruhig zu sich zog. Voller Scham lehnte sich die blinde Chunin an ihn und hielt hochrot seine Hand an ihre Hüfte fest, vernahm augenblicklich seinen männlichen Duft, der ihr Herz zum Rasen brachte. Das alles… war noch so ungewohnt und erschien ihr einfach irreal. Der Fuchsninja und seine Verlobte blinzelten über diese ungewohnt intime Geste ihrer Kameraden und weiteten schließlich verstehend und voller Verblüffung ihre Augen, als sie alles begriffen hatten. „Oh mein Gott…“, hauchte Sakura schlichtweg schockiert, worauf Naruto zustimmend nickte. „Echt jetzt...“ Er blinzelte völlig unter Schock. „Sasuke ist der Bastard...“ Der Schwarzhaarige blickte den blonden Shinobi entgeistert an und überlegte nebenbei, ob er ihm einen Schlag verpassen sollte, allerdings entschied er sich dagegen, da Sasuke wirklich gut drauf war. Das nächste, was der letzte Uchiha und die Bändigerin mitbekamen, war, wie Naruto und Sakura in Blitzgeschwindigkeit das Hotelzimmer verlassen hatten… Was war denn jetzt los…? „SERA UND DER BASTARD SIND JETZT ZUSAMMEN, ECHT JETZT!“ „SIE SIND ENDLICH EIN PAAR, SIE SIND ENDLICH EIN PAAR!“ Einige Türen im Flur wurden aufgerissen und Kiba, Ino, Suigetsu, Tenten und so gut wie alle anwesenden Ninjas stürmten aus den Zimmern. „Whohohoo, im Ernst?!“, lachte Kiba voller Aufregung. „Aha! Ich wusste es!“, grinste Ino und Sera und Sasuke sahen sich ein wenig peinlich berührt an über diesen ganzen Aufstand. „Ich habe die Wette gewonnen und ihr schuldet mir 50 Ryo.“, lachte Lee belustigt. Ja, es wurden wirklich viele Wetten abgeschlossen. „Alter, erst die Verlobung und jetzt das! Bei euch im Team knallt es ja richtig!“, lachte Kiba. Ja… so konnte man Neuigkeiten auch verkünden. Jeder schien sich zu freuen und beglückwünschte das neue Paar, während Karin mit hasserfülltem Blick aufs Geschehen blickte. Ihre rubinroten Augen blitzten voller brennender Eifersucht, der Hass den sie für diese blinde Schlampe empfand war bodenlos. Allerdings legte sich die brennende Wut und ihre Lippen verzogen sich zu einem teuflischen, diabolischen Grinsen, denn ein tückischer Plan kam ihr in den Sinn. Denn egal, was geschehen sollte, egal, was sie tun müsste… Sera würde Sasuke niemals kriegen. Niemals. ……………………………………………………… „Mako!“ Sera rannte auf den Feuerbändiger zu und schloss ihn in eine herzliche Umarmung, die Mako mit einem kleinen Lächeln erwiderte. Es waren einige Tage vergangen und er hatte sein Leben in Konoha, zugegeben, sehr vermisst. Vor allem seine Schülerin, die ihm so ans Herz gewachsen war. „Hab gehört, du bist mit dem Uchiha zusammen.“, grinste er und merkte gleich, wie ihre Wangen rot anliefen. Sie würde sich in dem Sinne wohl niemals ändern. „Wer hat dir…?-“ „Sakura.“ Natürlich. Sakura. Mako hatte in den letzten zwei Wochen sehr viel zu tun gehabt und viel nachgedacht. Seine Gefühle für Sera waren immer noch da… Allerdings anders. Seitdem er den Gesichtsausdruck von Sasuke Uchiha gesehen hatte, nachdem er die Bändigerin mit Kakashi wieder ins Leben zurückgeholt hat, hatte sich seine Einstellung ihm gegenüber geändert. Auch wenn es schwer war, akzeptierte der Feuerbändiger, dass die 19 Jährige Bändigerin nie für ihn bestimmt war, sondern immer Sasuke Uchiha lieben würde, was auch immer passierte. Sicher, er hätte es versuchen können, sie für sich zu gewinnen und vielleicht wäre es ihm in Sasukes Abwesenheit gelungen, allerdings wusste er, dass Seras Liebe den Schwarzhaarigen niemals losgelassen hätte. Diese tiefe, verzehrende Liebe hätte sie ihm nie geben können und Mako wollte nun mal genau das und weil das niemals passieren würde, ließ er die Bändigerin los und akzeptierte das Schicksal. Die beiden Bändiger spazierten, unterhielten sich über die letzten zwei Wochen und genossen die Zeit zusammen, denn sie waren sehr lange Zeit fast ununterbrochen zusammen gewesen, dass es ihnen unnatürlich vorkam, so lange getrennt voneinander zu sein. „Bist du glücklich?“, fragte er mit rauer, tiefer Stimme und Sera brauchte eine Weile, ehe sie antwortete. Und irgendwie wusste er ihre Antwort bereits. „Ja.“, sagte sie mit sanfter Stimme. „Ich bin sehr glücklich.“ Mako nickte und es freute ihn, dass sie endlich keine Sorgen hatte und das Leben führte, dass sie verdient hatte. „Und du? Erzähl mir, was läuft im Feuerreich so ab?“ „Oh, es gibt noch so viel zu tun. Und denn ist da noch diese verrückte Wasserbändigerin.“ Sera sah ihn mit erhobenen Brauen an und grinste schelmisch, als sie den genervten Ton ihres Senseis vernahm. „Ein Mädchen, hm? Wie heißt sie denn?“ Der Feuerbändiger seufzte, als er an die temperamentvolle, starke, NERVIGE 21 Jährige dachte. „Sie heißt Katara...“, begann er schließlich und erzählte seiner Schülerin, wie wahnsinnig diese Frau ihn machte… Und die Bändigerin hatte so das leise Gefühl, dass sie bald jemand Neues im Team begrüßen dürfte... ………………………………………………. Itachi lief mit der jungen Heil-nin ins Büro von Tsunade und fühlte sich inzwischen immer wohler in seiner Haut. Denn es herrschte endlich Frieden in Konoha. Sein Bruder war in Sicherheit, hatte endlich zu der blauäugigen Bändigerin gefunden, war von seiner Dunkelheit befreit und außerdem glücklich. Jetzt fehlte nur noch eine Nichte oder ein Neffe und alles wäre perfekt. „Hast du dich eigentlich schon entschieden?“, fragte Sakura den älteren Uchihabruder. „Tsunade ist eine sehr ungeduldige Frau und wird nicht länger warten, bis du dich entscheidest. Wirst du dich für den Titel als Hokage entscheiden?“ Itachi traf ihren fragenden, grünen Blick und seufzte zunächst tief, denn ihm war klar, dass der weibliche Hokage in der Tat nicht lange warten würde. „Ich würde mich in der Tat gern den Aufgaben eines Hokage stellen...“, begann er und Sakura merkte, wie zögerlich der ruhige, starke Shinobi wirkte. „Aber…?“ „Es sind so viele Dinge passiert, die mich ebenfalls betreffen. Ich weiß nicht, ob das Dorf mich als Hokage akzeptieren wird.“, gab er ehrlich zu. „Schließlich bin ich lange Zeit der Feind gewesen.“ „Itachi, hier weiß inzwischen jeder, was geschehen ist und keiner zweifelt an deinen Heldentum. Sollte das wirklich der einzige Grund für dein Zögern sein, denn ist das bescheuert und das werden alle genau wie ich sehen.“, meinte die Rosahaarige direkt. Das meinte Sasuke also mit ‚Sakura sei hart‘. „Du sollst ja nicht gleich morgen Hokage werden, aber… ich bin ehrlich. Ich kann mir momentan niemand besseren vorstellen, der das Dorf besser beschützen könnte als du.“ Sicher, Narutos Traum ist es, Hokage zu werden, allerdings ist er noch zu jung und außerdem hat Itachi im wahrsten Sinne des Wortes die Welt gerettet. Hätte er damals den vierten Ninjaweltkrieg nicht aufgehalten, dann wäre die Welt dem Untergang geweiht gewesen, denn zu der Zeit gab es keine mächtige Sera, keinen starken Naruto und auch nicht Sasuke und sie selbst. Damals waren sie alle noch viel zu schwach, als das sie eine so wichtige, rettende Rolle im Krieg hätten übernehmen können. „Danke Sakura...“, lächelte Itachi ruhig und seufzte schließlich. „Ich glaube du hast Recht. Es wird Zeit, dass ich meine Entscheidung verkünde.“ Die rosahaarige Kunoichi sah ihn mit anerkennendem Blick an, als er leicht grinste. „Ich werde der neue Hokage der sechsten Generation.“ ……………………………………. Sera war mit Naruto, Mako und Kakashi bei Ichirakus eine Nudelsuppe schlürfen gegangen und hatte sich nach einem entspannenden Tag von ihnen verabschiedet. „Na, gehst du zu deinem Sasuke-chan und genießt die Nacht mit dem Emo?“ Mako verpasste Naruto einen Schlag auf den Kopf, der sich schreiend die schmerzende Stelle rieb, während die Bändigerin total rot um die Nase wurde. „Sowas ist respektlos, du Idiot.“, murrte der Feuerbändiger genervt und die Bändigerin lief einfach mit einem beschämten Lachen davon und verabschiedete sich von ihren Freunden. „Wir sehen uns morgen!“ Mit immer wilder pochendem Herzen lief Sera zum Uchihadistrikt, um sich mit Sasuke zu treffen, der heute mit Kakashi Sensei und Itachi auf einer Mission gewesen war. In den letzten drei Tagen hatte er sie immer von Zuhause aus abgeholt und dieses Mal wollte die Bändigerin sich mit ihm einfach treffen und Zeit mit ihm verbringen. Ein richtiges… Date… Ihre Gedanken kreisten noch öfter als sonst um den jüngeren Uchiha und eine gewisse Vorfreude breitete sich in ihr. Es kam ihr vor wie in einem Traum, der nach langer Zeit endlich Realität geworden war. Sie waren… zusammen. Sasuke und Sera waren ein richtiges Paar und das fühlte sich so merkwürdig schön und völlig irreal an. Niemals hätte sie angenommen, dass es dazu kommen würde. Nicht als Genin und erst recht nicht als Chunin. In ihrem Leben gab es nichts mehr, dass Sera störte oder sie traurig machte. Es gab keinen Krieg, keine Feinde, Sasuke war zurück und ihr Freunde in Sicherheit. Ja nicht einmal ihre Blindheit störte sie länger… In den letzten Tagen hatte sich ihr Leben im positiven Sinne sehr verändert, was fast ausschließlich an Sasuke Uchiha lag. Ihrem… Freund. Es war völlig neu für sie, ihm so nahe sein zu können, ihn zu umarmen oder ihn zu… küssen. Der Schwarzhaarige war, was die intime Seite ihrer Beziehung anging, sehr viel… fordernder als sie, was Sera ebenfalls nie von ihm erwartet hatte. Viel mehr überraschte er sie immer mit Kleinigkeiten, zog sie des Öfteren wortlos zu sich, um ihren Nacken zu küssen. Allerdings schien er immer kontrolliert zu sein, achtete darauf, dass seine Hände nicht zu weit gingen oder seine Küsse zu… leidenschaftlich wurden. Witzig, Das meinte Ino also mit einem ‚heißen Kuss‘. Wirklich clever. „Du bist spät.“ Sie zuckte völlig erschrocken zusammen und spürte plötzlich zwei Arme, die sie von hinten umschlangen. Warme Lippen strichen mit dunkler Zärtlichkeit ihren Nacken und verursachten bei der Braunhaarigen eine aufgeregte, wohlige Gänsehaut, die ihren gesamten Körper einnahm. Ein leicht zitterndes, nervöses und dennoch genüssliches Seufzen verließ ihren Mund, während sie sich fast schon katzenhaft in seine starke Umarmung lehnte. Sasuke drückte sie fester an sich, sodass ihr fruchtiger Duft ihn umgab und er besseren Zugang zu ihrem delikaten Nacken bekam. „W-Wie spät ist es… denn?“, fragte sie hauchend und schloss genüsslich die Augen, als sie von dem Shinobi verwöhnt wurde. „Eine Minute nach sieben.“, raunte er und brachte Sera zum kichern. „Du bist ziemlich pingelich, Sasuke.“ An dem schnellen Heben und Senken ihres Bauches spürte er deutlich das Lachen der glücklichen Bändigerin und schmunzelte darüber. „Hn. Du weißt, ich mag es nicht, wenn man mich warten lässt.“, raunte er in ihr Ohr. „Erst recht nicht, wenn es dich betrifft.“ Das Rauschen in ihrem Bauch wurde heftiger und ihr Herz begann schneller zu schlagen, als sie diese Worte von ihm hörte. In seiner Umarmung drehte sich die kleine Brünette um und tastete sich mit ihren Händen nach seiner Wange, um zögerlich das Gesicht des Shinobi zu sich runter zu ziehen, um dem Schwarzhaarigen einen weichen, zärtlichen Kuss auf die Lippen zu drücken. Das war das erste Mal, dass sie ihn so mutig zu sich gezogen und einen Kuss initiiert hat und Sasuke grinste leicht, zog Sera noch fester zu sich, als er ihr Lippenspiel erwiderte. Der Schwarzhaarige hatte keine Ahnung, dass menschliche Lippen einen so unglaublichen Geschmack besitzen konnten und doch war es so. Auch die Nähe zu der schönen Bändigerin begann ihn immer und immer mehr zu reizen, ihn süchtig zu machen, was doch ziemliche Ironie war, wenn man bedachte, dass er zu der Sorte Mensch gehörte, der Nähe generell mied. Seitdem er mit Sera zusammen war, kam es ihm vor, als hätte er sie nochmal neu kennengelernt. Sein Leben war noch leichter, seitdem er sich vor ihr nicht unnötig verstellen musste und ihr offen sagen konnte, dass er sie bei sich wollte oder dass er sie küssen wollte. Außerdem fand er Gefallen daran, sie in Verlegenheit zu bringen, denn das konnte irgendwie nur er so richtig. Sicher, sie wurde auch bei anderen rot, aber bei Sasuke war ihre Scham in gewisser Weise intensiver, ganz besonders, wenn er sie an den Moment im Badehaus erinnerte… Außerdem war sie irgendwie offener geworden, was ihm noch mehr gefiel. Seitdem sie mit ihm zusammen war und sie von ihm zu hören bekam, dass sie… schön sei… fühlte Sera sich wie eine Frau. Plötzlich empfand sie das Bedürfnis, sich für ihn hübsch machen zu wollen, sich schöner anzuziehen und… ihm einfach zu gefallen. „Dein Haar ist offen.“, murmelte er gegen ihre weichen Lippen und zog sie hinter einen großen Baum, um lauschenden Augen zu entkommen, fuhr dabei mit seinen Fingern zwischen ihren schokoladenbraunen Locken. Ja, ihre langen Haare waren offen und das hatte sie wegen ihm gemacht, denn anders wusste sie sich leider nicht, zurecht für ihn zu machen. Schinken konnte sie sich leider nicht allein. „Ja… ich habe es für...“ Er grinste über ihre mädchenhafte Nervosität. „Du hast das nicht zufällig für mich gemacht?“ Er nippte spielerisch ihren Hals und stahl ihr ein weiteres, genüssliches Seufzen und schmunzelte wieder, da er ihre Antwort bereits kannte. „Was, wenn ich ja sagen würde?“, fragte sie atemlos und spürte, wie ihr Körper gegen den Baum hinter sich gedrückt wurde und ein weiterer, intensiverer Kuss folgte. „Dann würde ich sagen, dass es mir gefällt.“ Ihre hilflosen Finger krallten sich an Sasukes Oberteil, als er ihren Mund mit seinen förmlich attackierte. Ihre kleinen Finger zitterten vor lauter Aufregung und durch die Berührung ihrer Oberkörper spürte der Shinobi ihr rasendes Herz, was ihn fast wahnsinnig machte. „Ich liebe dich...“, hauchte sie mit ihrer zarten Stimme gegen seine Lippen und brachte ihn zum Stoppen. Er sah ihr ins unschuldige Gesicht, verfluchte es, dass er ihre Augen nicht sehen konnte, jedoch schlich sich dennoch ein kleines Lächeln auf seinen Lippen, als sie das sagte. Wer hätte gedacht, dass er diese Worte nach allem was er getan hatte, wirklich wieder zu hören bekommen würde…? Einige Sekunden vergingen und Sera spürte plötzlich, wie ihre Stirn von zwei Fingern angestupst wurde und aus irgendeinem Grund machte sich eine Welle der Gefühle in ihr breit. Denn diese kleine Geste wirkte fast genauso intim, wie ein Kuss und ließ sie noch weiter erröten. Wirklich beeindruckend, wie anders Sasuke war, wenn sie allein waren… . . . Die beiden Ninjas entschieden sich dazu, einen Spaziergang zu machen und verharrten wieder vor dem großen See, vor dem sie sich damals, nachdem Sera die schwarze Kette zerstört hatte, das erste Mal halbwegs ausgesprochen hatten. Die sanften Wellen schlugen mit ruhigen Geräuschen am Ufer auf, während die Shinobis ihre Zweisamkeit genossen und für einen Moment still in die Richtung des schönen Sees sahen, ihre Hände wortlos miteinander verbunden. „Ist es gerade dunkel?“, fragte sie Blauäugige in die Stille und erntete einen ruhigen Blick. „...Ja.“ Sie nickte verstehend und lächelte ein sanftes Lächeln, als sie das hörte. „So ein Zufall. Das hier ist doch der Ort, als wir über die Kette gesprochen hatten.“ Sein Griff um ihre Hand wurde ein wenig fester, denn er erinnerte sich selbstverständlich daran. „Ich weiß.“ „Tut mir Leid, dass ich damals auf dich losgegangen bin.“, entschuldigte sie sich ehrlich, worauf Sasuke wieder ein wenig grinste. Sie entschuldigte sich für die einfachsten Dinge… „Akzeptiert.“, sagte er schlicht und sah wieder ihr Lächeln. Ihr Kopf lehnte leicht an seiner Schulter und Sasuke spürte augenblicklich die Wärme, die von ihrem Körper auf seinem übertragen wurde. Der Schwarzhaarige schloss seine Augen bei dem nostalgischen Gefühl, das ihn umgab denn das würde sich wohl nie ändern. Schon damals wurde ihm immer fast unnatürlich warm, wenn Sera bei ihm war, obwohl er sich dagegen gewehrt hatte. Und jetzt… gab es keinen Grund mehr, sich zu wehren, denn er wollte nicht länger ein Rächer sein. Sein Traum lag nicht länger in der Vergangenheit… Sondern direkt neben ihm. Sasuke wird niemals verstehen, was Sera Masumi an ihm fand. Wirklich. Andere Frauen schätzten ihn für seinen Namen. - Sera allerdings kannte ihn anfangs nicht. Andere Frauen wollten ihn wegen seinen Fähigkeiten. - Sera war bereits auf seinem Niveau, was das Kämpfen anging. Andere Frauen wollten ihn für seinen Reichtum - Sera wusste nie von seinem Wohlstand und könnte nicht noch weniger Interesse daran haben. Andere Frauen wollten ihn wegen seinem Aussehen. - Sera war leider nicht fähig zu sehen. „Wieso?“, fragte er also plötzlich und erntete einen verwirrten Blick. „Wieso liebst du nicht?“ Seine Frage war ernst, direkt und schneidend und Sera nahm anfangs an, sie hätte sich verhört. „W-Warum fragst du?“ „Weil ich es verstehen will.“ Das war ja eine so typische Sasuke-Antwort, doch die Bändigerin seufzte nachgiebig und schaute beschämt zur Seite, als sie zu Sprechen begann. Sasuke meinte seine Antwort aber ernst. Es war für ihn unbegreiflich, warum sich ein Mensch wie sie in jemanden wie ihn verliebt hat. Warum? Er kannte seinen Charakter und keine Frau hatte ihn für seine inneren Werte bewundert. Keine bis auf Sera. „Es war deine Stimme.“, gab sie schließlich verlegen zu und sah nicht sein verwirrtes Blinzeln und die darauffolgende Verblüffung über diese ehrliche Antwort. „Meine Stimme.“, wiederholte er nachhakend und die Bändigerin nickte. „Ja.“, sagte sie und nahm tief Luft, als sie wieder in seine Richtung blickte. „Du bist der einzige Mann auf dieser Welt, der mir mit der Stimme… H-Herzklopfen…-“ Sie stotterte ein wenig, doch der Uchiha konnte sich den Rest bereits denken. „Und dann waren es die Kleinigkeiten. Ich fand deine Stärke bewundernswert und mochte es, dass du nicht offensichtlich damit angegeben hast, wie viele andere.“, fuhr sie fort. „Du warst kalt und mysteriös, aber trotzdem respektvoll und gutherzig.“ „Wie kommst du darauf?“, fragte er interessiert. „Zumal hast du Naruto und mich vor den vier Angreifern verteidigt, weißt du noch?“, erinnerte sie ihn und beide wussten, dass er sich in der Tat erinnerte. Damals hatte Sasuke den gegnerischen Angreifern mit seinem Einmischen gedroht, als er gesehen hatte, dass Sera und Naruto umzingelt wurden. „Oder bei unserem ersten Trainingsmatch draußen vor der Akademie.“ Das war wohl ein Moment, den Sasuke niemals vergessen würde. Sera hatte dort das erste Mal ihr Können als Kämpferin unter Beweis gestellt und nur knapp verloren, der ganzen Klasse einen richtigen Schock versetzt, dass sie so lange durchhalten konnte. „Du hast mir einfach hoch geholfen, ohne dich über mich lustig zu machen.“, erinnerte sie ihn und Sasuke konnte nicht glauben, dass sie auf solche Kleinigkeiten achtete. „Ich hatte von deinem Schicksal gehört und musste an mein eigenes denken. Aber du warst so ruhig, stark und selbstsicher und ich habe dich deswegen sehr bewundert und wollte genauso stark sein wie du. Ich meine… du wurdest von jedem auf die Sache mit deinem Clan angesprochen und immer wieder an alles erinnert und bliebst trotzdem ruhig.“ Sasuke blinzelte, da Sera etwas wütend klang, als sich plötzlich eine Erinnerung in seinen Gedanken verbildlichte. „Moment mal… der Tag, an dem Bumi mich nach dem Massaker ausfragen wollte und ihm die Hose runter gerutscht war...“ Sasuke erinnerte sich noch sehr gut an den Tag. „Das warst du.“ Die Bändigerin lachte schelmisch und sah mit einem Mal schuldig und ertappt aus. „Erwischt.“, lachte sie ergeben, als sie an diesen frechen Moment dachte. „Hn. Ich hatte das irgendwie im Gefühl, dass du deine Finger im Spiel hattest.“, grinste Sasuke. Sera seufzte wieder, sah zu ihm hoch und wollte, dass er es einfach verstand. „Ich wollte dich verstehen und als wir im selbenTeam gelandet sind… da wollte ich immer, so naiv das auch klingen mag, dass wir glücklich sind. Du bist zum Teil meiner Familie geworden, auch wenn du mich damals nicht so gesehen hast. Es ist einfach passiert und ich habe mich immer mehr in dich verliebt...“, gab sie mit hochrotem Gesicht und sanfter Stimme zu. „Das alles klingt sicher kindisch, aber… meine Gedanken waren sehr oft bei Zuko und in dem Jahr, in dem ich allein gelebt habe und blind durch die Länder gezogen bin, hatte ich mir geschworen, dass ich niemals heirate. Schließlich hat man mir das Augenlicht und meine Familie genommen, bloß weil ich verheiratet werden sollte. Nur dann bist du aufgetaucht...“ Sasukes Blick wurde ein wenig wehmütig, als er hörte, dass der wahrscheinlich liebevollste Mensch sich solch einen Schwur geleistet hatte. „Ich weiß nicht warum, aber… du hast mich verändert.“ Er lächelte leicht über ihre Worte. Denn sie hatte Sasuke ebenfalls verändert. „Danke.“, sagte er plötzlich und zog sie in eine plötzliche, sanfte Umarmung, legte seinen Kopf auf ihr braunes Haar, das so angenehm nach Blaubeere duftete. „Danke für alles. Wenn du nicht gewesen wärst...“ Sie wusste, was er meinte, wusste, worauf er anspielte. „Danke, dass du meinen Bruder zurückgeholt hast. Danke, dass du mich nie aufgegeben hast. Danke, dass du mich...“ „Ist schon okay.“, sagte die Bändigerin schwach und merkte, wie emotional das alles wurde. Wieder machte sich das schlechte Gewissen breit, denn egal, wie sie es drehen und wenden würden, Sasuke hatte sie verraten, hatte mit Zuko zusammengearbeitet. Er war zu wahrem Abschaum geworden, dem alle Mittel recht waren, um seine Ziele zu erreichen. „Es tut mir Leid.“, sagte er mit reumütiger Stimme. „Alles… was ich getan habe. Es tut mir...“ Er wusste gar nicht, wo er anfangen sollte, denn die Liste war lang. Sehr lang. „Es tut…-“ Ihr samtigen Lippen unterbrachen den Schwarzhaarigen und Sasuke spürte bereits ihre verlockenden Hände, die über seine Wange strichen, ihm klar machten, dass sie ihm schon längst verziehen hatte, dass sie ihn aus tiefstem Herzen liebte. Sera liebte ihn bedingungslos und das… war alles, was er brauchte. „Du magst also meine Stimme, habe ich das richtig verstanden?“, raunte er plötzlich absichtlich tief in ihr Ohr und konnte förmlich sehen, wie ihr Körper erschauderte und ihr Gesicht rot anlief. Hn. Äußerst interessant. „Ich...“ Sie sah nur zögerlich zu ihm hoch und lächelte ein sanftes, schüchternes Lächeln. „Ich liebe deine Stimme.“, sagte sie ehrlich und Sasuke war für einen Moment wie vor dem Kopf gestoßen, als er diese Worte gehört hatte. Sie war immer so ehrlich und über ihre liebevoll ausgesprochenen Worte reagierte das Herz des Schwarzhaarigen, in dem es wild gegen seine Brust hämmerte. Ein wirklich… intensives Gefühl. „Hn. Gut zu wissen.“, grinste er schelmisch. Eine Weile sagte keiner der Kameraden etwas, denn sie genossen einfach die Nähe zueinander, empfanden nichts als den puren Frieden, der endlich herrschte. Die Nacht war relativ kühl, doch Sasuke war wohlig warm mit der schönen Bändigerin, die gegen ihn lehnte. Er machte sich eine gedankliche Notiz, sich bei Sakura für den Urlaub im Badehaus zu bedanken, denn wenn sie nicht wäre, dann wären Sera und er sicherlich noch nicht zusammen. Sasuke bezweifelte stark, dass er sie in Konoha jemals in einem Bad erwischt hätte. Was ihn an etwas erinnerte... „Sera.“, brach er die Stille schlicht und sah ihren fragenden Blick. „Ja?“ Ihre Unschuld und ihr friedlicher, schöner Ausdruck auf ihrem Gesicht brachte den Schwarzhaarigen zum Lächeln und er beugte sich wieder zu ihr und hauchte der Bändigerin einen leichten Kuss auf Stirn, ehe er zum Reden ansetzte. „Traue nie wieder einem Kerl, den du nicht kennst.“, befahl er plötzlich, worauf Sera ein wenig perplex in seine Richtung schaute und den Kopf leicht schräg legte. Eine eigenartige Aufforderung, aber akzeptabel. „Okay.“ …………………………………………………………………….. Puuuuh, das war ein long-ass Kapitel, aber… Nachdem ich so viele Kommis von euch bekommen habe, dachte ich mir, ihr habt es verdient! Wie fandet ihr es? Also ich persönlich liebe es, Küsse und Berührungen zwischen meinen Charas zu beschreiben. (Was man an meinem letzten Kap sicher gemerkt hat ;D) Was wird euch eigentlich noch erwarten….? Ah! Es wird noch ein letztes, kleines Drama folgen und dann ist aber Schluss :,D Es freut mich zwar, dass meine FF so vielen gefällt, aber ich will endlich mein nächstes Buch anfangen, kann aber diesee FF einfach nicht loslassen! :D Ich hänge zu sehr an Sera und Sasuke! Naja, aber alles hat mal ein Ende, oder? Lasst doch ein Kommi da, wenn ihr Lust habt ^.^ Ehrlich gesagt würde ich es echt cool finden, die 100 Kommis zu erreichen bis zum Ende der Geschichte. Aber naja, das liegt selbstverständlich an euch ;) liebe grüße eure dbzfan! PS: Entschuldigt eventuelle Tippfehler, ich bin einfach zu müde, um noch einmal dieses Kap durchzugehen. Hoffe, ihr nimmt mir das nicht über :D Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)