Der Schwarze Weg des Shinobi von Fifi-Uchiha ================================================================================ Kapitel 17: Die Ruhe vor dem Sturm ---------------------------------- „Alles Gute zum Geburtstag, Kakashi Sensei.“ Eine Woche war seitdem vergangen, in der Sera kaum mit ihrem Team gesprochen und viel gegrübelt und getrauert hatte. Zwar hatten Kakashi Sensei und Sakura sie aufgesucht und ehrlich und voller Schuldgefühle um Verzeihung gebeten, die sie auch erhalten hatten, doch trotz alldem wirkte Sera noch immer relativ distanziert. Mit ihrer Vergebung war nämlich das Gefühl von Verrat und Betrug nicht verflogen und ein kleiner, aber bitterer Teil des Schmerzes schlich sich noch immer heimlich in ihrem Körper herum. Dieses Gefühl saß tief. Es war ihr Bändigungslehrer, der ihr zur Seite gestanden hatte. …............................................................... Mako hatte ein langes, intensives Gespräch mit ihr geführt gehabt und war für sie da gewesen, konnte ihr auch dabei helfen, die Handlungen ihrer Freunde nachzuvollziehen. „Mako, sei wenigstens du ehrlich zu mir.“ hatte sie ihn drum gebeten. „Wusstest du davon?“ „Nein.“ war seine feste, ehrliche Antwort gewesen, die sie zufrieden stellte. „Und ich werde nicht lügen; Ich hätte dir sofort die Wahrheit gesagt, wenn man mich eingeweiht hätte. Wahrscheinlich war das auch der Grund, weshalb Kakashi mich nicht involviert hat.“ mutmaßte Mako schulterzuckend und blickte zu der traurigen Bändigerin. „Das freut mich. Wenigstens einer, der an meine Stärke glaubt.“ hauchte sie leise vor sich hin. „Das tue ich in der Tat. Ich hätte nicht versucht, dich zu schonen, denn die Wahrheit zu erfahren war ganz besonders dein Recht.“ sagte Mako und seufzte schließlich, klang wie ein beschäftigter Geschäftsmann. „Allerdings kann ich es nachvollziehen, weshalb sie es nicht getan haben. Du warst damals wirklich nicht du selbst und ich glaube ihnen, dass sie es dir sagen wollten. Nur ist sowas leichter gesagt als getan, stimmt's?“ Die Bändigerin antwortete daraufhin nicht verbal und blickte in den unsichtbaren Himmel. Lange war es her, dass sie so viel Stress gehabt hatte. „Ich weiß...“ gab die Bändigerin schließlich zu und schloss ihre Augen, genoss die angenehme Stille. „Das Treffen mit diesem Uchiha hat dich sehr mitgenommen.“ observierte Mako, als ein humorloses Lachen ihren Mund verließ, denn beide erkannten diese maßlose Untertreibung sofort. „Du hast ihn doch getroffen, oder? Also kannst du dir die Antwort ja denken.“ O ja, Mako hatte ihn getroffen. Streich das - hatte ihn bekämpft. „Charmanter Junge, wirklich.“ Seine Stimme klang mehr als nur sarkastisch, worauf Sera traurig lächelte. „Und der soll wirklich mal anders gewesen sein?“ Er gab zu, dass das für ihn kaum vorzustellen war. Die schwarzen Augen des 19 Jährigen Uchihas waren von einer eisigen Emotionslosigkeit geprägt und sein ganzes Wesen wirkte irgendwie... taub. „Ja, war er. Sasuke war...“ Sasuke war ein völlig anderer Mensch gewesen damals. Ihre große, verlorene Liebe und es brach ihr einfach nur das Herz, dass er zu einem kaltblütigem Etwas geworden war. Es hatte ihr das Herz gebrochen, als man ihr sagte, dass er für ihre Blindheit verantwortlich war, doch ihr war klar, dass das nie seine Absicht gewesen war. Damals war er nicht kalt, damals war er nicht gegen ihr Team, nein, sie allen waren für ihn von großer Bedeutung, das wusste Sera genau. „Wehe du weinst jetzt.“ mahnte Mako mit verschränkten Armen und verzog verzweifelt sein sonst so ruhiges Gesicht. Er hasste es, wenn sie weinte. „Du tust so, als wäre er tot. Seit wann bist du bitte so pessimistisch? Lass das gefälligst, ich bin der pessimistische von uns, schon vergessen?“ Ja, er konnte nicht gut trösten, na und? „Wir werden ihn retten. Du wirst deinen Uchiha bald wiederhaben.“ Schon allein bei diesem Satz zog sich sein Herz zusammen, denn Mako ertappte sich bei dem Gedanken, sie nicht weggeben zu wollen... „Er wollte Naruto töten und hat dich angegriffen, Mako.“ Ihre Worte dienten mehr dazu, es sich selbst einzutrichtern, um Gründe zu suchen, ihn einfach zu hassen. Oder zumindest ihn nicht mehr zu lieben... „Erstens, hätte er es bei mir nicht einmal ansatzweise geschafft.“ stellte der stolze Bändiger genervt klar. „Und zweitens; Hätte er Naruto wirklich töten wollen, Sera, denn hätte er es auch geschafft.“ Die Augen der Brünette weiteten sich über Makos Worte, der einfach fortfuhr. „Narutos Verfassung war kritisch und dieser Uchiha hätte schon viel früher kurzen Prozess mit ihm machen können. Hat er aber nicht.“ erklärte der Ältere schlicht. „Also hör auf.“ befahl er prompt. „Du brauchst keine Schuldgefühle haben, dass du ihn noch liebst.“ …...................................................................... „Ich hatte nicht erwartet, dass du kommen würdest...“ Dem Jonin wurde zu seinem 29. Geburtstag von seinem Team eine riesengroße Gartenparty geschmissen, zu der ganz Konoha eingeladen war, wobei Sera sehr bedeutend mitgewirkt hatte. „Als ob ich jemals deinen Tag verpassen und nicht mit dir feiern würde, Sensei.“ Ob nun wütend oder enttäuscht oder nicht, es gab nichts auf dieser Welt, das Sera davon abhalten konnte, Kakashi Sensei zum Geburtstag zu gratulieren. So respektlos und unfreundlich wäre sie nie – nie im Leben. „Das freut mich wirklich sehr, Sera.“ Noch immer von der Schuld geplagt, legte der Jonin seine Hand auf ihren Kopf und schenkte ihr ein warmes Lächeln, dass sie zwar nicht sehen, jedoch deutlich fühlen konnte. Ihr Streit war somit offiziell beendet.. …............................ „Sera! Na los, komm tanzen!“ Die Bändigerin wurde von Ino und Sakura in die tanzende Menge gezogen, die sich bereits lachend zur Musik bewegte. Natürlich war auch Naruto dabei gewesen, der sich ungewohnt ruhig und kontrolliert vor Sera verhielt, da er wusste, dass sie bei ihm länger bräuchte, bis sie ihm völlig vergeben konnte und ließ ihr auch diese benötigte Zeit. Auch, wenn es ihm schwerfiel. Kakashi beobachtete die angenehme Party und wurde von einer bekannten Stimme überrascht. „Na Geburtstagskind, alles fit?“ grinste Genma, der seine Hand auf Kakashis Schulter legte und gut gelaunt wirkte. „Genma. Schön, dich zu sehen.“ grüßte Kakashi. Der 24 Jährige mit dem braunem, kinnlangem Haar und den erdbraunen Augen schien sich die gute Laune in Form von Alkohol angetrunken zu haben, jedoch war er nicht betrunken. Er war jedenfalls so nüchtern, dass Kakashi sogar eine vernünftige Konversation mit ihm führen konnte. Genma war ein Draufgänger und ein ziemlicher Weiberheld – Playboy, wie es viele gern aussprachen – doch er hatte das Herz am rechten Fleck und Kakashi mochte den jüngeren Jonin irgendwie. „Kakashi Sensei, komm doch auch mal auf die Tanzfläche. Das hier ist deine Party, schon vergessen?“ Sakura war plötzlich aufgetaucht und hatte ungewollt das Gespräch der beiden Shinobis unterbrochen. „Natürlich, Sakura.“ Kakashi lächelte über ihren Tadel hinweg. „Ich komme in fünf Minuten nach. Geh du nur wieder vor und amüsiere dich, ehe ich euch von der Fläche wegdance.“ scherzte der silberhaarige Jonin. „Aber wehe du drückst dich. Sonst verbrenne ich deine widerlichen Pornobücher.“ drohte Sakura und über ihre Worte verschränkte der Jonin nur seine Arme vor der Brust. „Du nennt es Porno, ich nenne es Erwachsenenliteratur.“ sagte er selbstgefällig. „Kinder verstehen davon nicht viel, nicht wahr, Sakura?“ erklärte Kakashi seiner geliebten Schülerin schlicht, die schließlich ihre grünen Augen verdrehte und wieder zur Tanzfläche lief. „Fünft Minuten noch, alter Mann!“ Die Bindung zwischen den beiden Shinobis war in den letzten Jahren erheblich stärker geworden, da sie fast immer zusammen waren, gemeinsam Missionen erledigten und sich über den temporären Verlust ihres Teams Trost spenden konnten. Und Kakashi wusste, dass es auf dieser Welt niemanden gab, den er mehr vertraute, als Sakura Haruno. „Also ich muss schon sagen, die Kleine ist ja mal richtig heiß.“ Genma grinste und beobachtete die rosahaarige Kunoichi, die zusammen mit Sera und Naruto ausgiebig feierte und bemerkte nicht den genervten, unzufriedenen Blick des maskierten Jonins. „Woher kennst du denn solche Schönheiten, Kakashi?“ „Das ist meine Schülerin.“ antwortete der Ältere schärfer als gewohnt mit blitzenden Augen. „Wow... Wirklich, diese Frau-“ „Mädchen.“ schnitt Kakashi ihm spitz das Wort ab, was den Braunhaarigen kurz irritierte. „Was?“ „Sie ist ein Mädchen.“ betonte er im warnendem Ton, worauf sein Freund verwirrt blinzelte. „Ist sie nicht – keine Ahnung – 20 Jahre alt?“ „Sakura ist erst 19.“ Wieder klang Kakashis Ton scharf und schneidend, worüber Genma mit den Augen rollte. „Demnach ist Sakura erwachsen und somit eine Frau.“ bestand er auf seine Aussage und war total von sich überzeugt. Sein lüsterner Blick wurde quasi von der exotischen Schönheit angezogen. „Glaubst du, ich kann sie ansprechen..?“ Genma schien total scharf auf Sakura zu sein. „Genma, habe ich dir eigentlich jemals mein Chidori von der Nähe gezeigt?“ fragte Kakashi und krempelte lässig seinen rechten Ärmel hoch, sehr zu Genmas Nervosität. „Kombiniert mit meinem Magekyo Sharingan kann ich meine Opfer sogar dann noch mit einem Gen-Jutsu foltern, wenn ihr Herz aufgehört hat zu Schlagen. Zwar nicht lange, aus offensichtlichen Gründen, aber immerhin.“ Während die Information absolut tödlich war, wirkte Kakashis Ton, als würde er über etwas Banales, wie dem Wetter, sprechen und der Jonin blickte nonchalant in die braunen, unruhigen Augen des jüngeren Shinobis. „Ist ja schon gut, ich hab's verstanden, beruhige dich Alter!“ Zu Genmas Glück senkte der Silberhaarige seinen Arm wieder, sodass er beruhigt ausatmen konnte. „Du bist eine ziemliche Spaßbremse, Kakashi.“ meinte der Braunhaarige daraufhin. „Bin ich nicht.“ Genma überhörte willkürlich den desinteressierten Protest. „Echt mal, sie ist eine erwachsene Kunoichi und kann selbst entscheiden. Du bist nicht ihr Vater.“ Kakashi war es ziemlich egal, was oder wie man von ihm dachte, der Jonin würde niemals zulassen, dass weder Sakura noch Sera jemals in seiner Gegenwart von irgendwelchen perversen Freaks angebaggert werden würden. Es spielte keine Rolle, wie alt sie jetzt waren, denn für ihn waren sie noch immer die 14 Jährigen, naiven, kleinen, unschuldigen Mädchen von damals und die würde er beschützen. Ob nun 14, 19, 25 oder 40 Jahre alt, Kakashi würde immer über sie wachen, egal was passiert. Es war wirklich schön zu sehen, wie sich sein Team auf der Party amüsierte, auch wenn die momentanen Ereignisse äußerst kritisch waren. Seine jungen Schützlinge waren noch so jung, haben so schreckliche Dinge erleben müssen und würden in ferner Zukunft noch Schlimmeres erleben, da begrüßte es Kakashi, dass sich die Teenager auch mal altersgemäß verhielten und Spaß haben konnten. Kakashi erinnerte sich noch sehr gut an seine Zeit als Genin und seufzte über all die Erinnerungen, die in seinem Kopf nach all diesen Jahren noch herumschwirrten. Nachdem Obito, Rin und Minato Sensei von ihm gegangen waren, war Kakashi aus seinem sowieso steinigem Weg abgekommen und in ein tiefes, sehr dunkles Loch gefallen. Zwar hatte es sehr viel Zeit in Anspruch genommen, doch der maskierte Shinobi hatte es tatsächlich geschafft, auf seine Art glücklich zu werden, konnte tatsächlich wieder lächeln. Er hatte es sich zur Aufgabe gemacht, Konoha zu beschützen und auch, wenn es ihn befriedigt hatte, so konnte Kakashi nie abstreiten, dass ihm etwas fehlte. In ihm herrschte immer irgendwie eine merkwürdige Leere, die sich nicht füllen ließ. Team 7 hatte einfach diese Leere gefüllt und Kakashi einen richtigen Sinn im Leben verschafft. Der abenteuerlustige Naruto, der wie eine blonde Kopie von Obito wirkte, der mürrische Sasuke, in dem er sich selbst sah, die heilende Sakura, die ihn an Rin erinnerte und die liebevolle Sera, dessen Charakter dem seines ehemaligen Senseis Minato ähnelte; Diese vier Ninjas hatten Kakashi so glücklich gemacht, dass es fast schon beunruhigend gewesen war. Und gerade weil sie ihm so viel bedeuteten, hatte es Kakashi erschüttert zu erfahren, was aus Sasuke geworden war... Diese vier waren zu seiner neuen Familie geworden, die er um jeden Preis für den Rest seines Lebens beschützen würde. Was auch immer geschehen möge. „Oh mein Gott...“ hörte Kakashi plötzlich Genmas angeheiterte Stimme und wurde aus seiner Starre gerissen. „Sie sieht so gottverdammt sexy aus! Ich glaub, ich werde gleich-“ „Chidori!“ So schnell konnte Kakashi gar nicht gucken, als Genma rennend die Flucht ergriffen hatte. „HILFE!“ Die Feier nahm seinen Lauf und irgendwann war der Bändigerin aufgefallen, dass der blonde Chunin sich… an die Bar gesetzt hatte..? Irgendwie kam er ihr schon eine ganze Weile merkwürdig vor und ob sie nun noch sauer war oder nicht; Das konnte Sera nicht ignorieren. „Naruto, wieso bist du so schlecht drauf?“ Die Party lief sogar noch viel besser als erwartet, wirklich, alles war nach Plan verlaufen und spaßig gewesen, einfach alles… „Naruto?“ Wenn nicht so ein komischer Kauz da vorne andauernd mit seiner Sakura flirten würde! Es machte den sonst so fröhlichen wütend. All diese lüsternen Blicke von diesen Kerlen, die Sakura wie ein Magnet anzuziehen schien, machte ihn nicht nur wütend, sondern gottverdammt wahnsinnig! „Eh, bist du betrunken?“ Über diese Frage hin blinzelte Naruto perplex und begegnete den eisblauen, besorgten Blick seiner besten Freundin. „Sera…“ Sie sprach wieder mit ihm! Tatsächlich, er hatte es nicht eingebildet. Sera hatte wirklich mit ihm geredet. „Oh Gott, sag mir nicht, du bist betrunken.“ Sera war sofort aufgefallen, wie ungewohnt ruhig und fast schon mürrisch der blonde Chunin geworden war, doch das passte und stand ihm nicht. Naruto war ein Gesellschaftsmensch, liebte fröhliche Veranstaltungen und feierte sehr gerne mit Freunden. Gute Laune war bei ihm einfach angeboren und deshalb mochte die Bändigerin es einfach nicht, ihn so ruhig zu sehen. „Ich bin nicht betrunken.“ beruhigte er sie und sah zu dem gefüllten Glas auf dem Tresen. „Aber gleich.“ Naruto griff danach und führte den Becher zu seinem Mund, was Sera alarmiert mitbekam. „Oooo, das lässt du mal schön bleiben.“ Ohne Vorwarnung, nur eine Fingerbreite trennte seinen Mund von dem Rand, floss das kalte Getränk aus dem Glas und der Shinobi beobachtete mit großen Augen, wie die dunkle Flüssigkeit schwungvoll durch die Luft tänzelte. Mit ihren geschickten Fingern ließ Sera die Flüssigkeit zum Takt der Musik schwingen, bis der Alkohol mit einem hohen Plätschern in einer Mülltonne landete. „Hey!“ motzte der blonde Chunin. „Das wollte ich noch trinken, echt jetzt!“ „Und ich wollte schon immer ein fliegendes Einhornponny.“ seufzte Sera mit gespielter Enttäuschung und Naruto war sich für einen Moment nicht sicher, ob sie scherzte oder nicht, so ernst wie sie den Satz aussprach. „Ich verstehe also deinen Schmerz, Naruto.“ Sie tätschelte seine Rücken und eigentlich hätte Naruto protestiert, doch er sah die Sinnlosigkeit darin, denn wenn Sera sich mal etwas in den Kopf gesetzt hatte, konnten sie keine zehn Pferde umstimmen. „Na los, erzähl schon.“ B´bat sie schließlich sanft. „Es kommt selten vor, dass du schlechte Laune hast. Was ist passiert?“ fragte die Blauäugige, woraufhin Naruto ergeben seufzte. „Sakura wurde heute andauernd von irgendwelchen Kerlen angegraben.“ erklärte Naruto gepresst und Sera brauchte nicht lange, bis sie es bereits verstand. Naruto war also eifersüchtig. Ist ja süß! „O ja, heute kamen wirklich viele junge Männer bei Sakura an. Der eine schien fast schon verliebt in sie zu sein.“ Naruto verkrampfte und sein Gesicht sah aus, als hätte er in eine Zitrone gebissen. „Sakura ist wirklich sehr beliebt bei den Jungs. Kein Wunder, denn wenn sie äußerlich auch nur halb so schön ist, wie ihr Inneres, und davon bin ich überzeugt…“ Mit zuckendem Auge sah Naruto, wie gleich zwei Shinobis ihr flirtende Blicke zuwarfen. „… dann wird sie echt nicht mehr lange singel bleiben.“ Mit verengten Augen stand Naruto plötzlich ruckartig von seinem Platz auf und stürmte energisch auf sein schönes, begehrtes, rosahaariges Ziel zu. Ein sanftes Lächeln lag auf Seras Lippen, denn sie wusste genau, was für eine Wirkung ihre Worte auf Naruto hatten und jetzt… Tja, jetzt würde sie sich zurücklehnen und die Show genießen. Sakura fühlte sich langsam aber sicher in dieser überfüllten Menge nicht mehr ganz wohl, denn es war zu voll und allein machte es keinen Spaß mehr. Außerdem nervten sie diese ständigen Anmachsprüche von irgendwelchen Idioten, denn Sakura wollte nur einen haben. Nur ihn. Naruto. Als wäre es Schicksal gewesen, vernahmen ihre Augen sofort seine Erscheinung und sie blinzelte. Sie sah Naruto, der… auf sie zustürmte..? Etwas stimmte nicht, denn es lag kein sorgloses Grinsen auf seinen Lippen, er wirkte nicht verspielt und vor allem schien er so entschlossen und bereit, als würde er einem Kampf bevorstehen. Naruto sah plötzlich noch männlicher aus, als sonst. Sie wollte nach ihm rufen, fragen, was geschehen war, doch sie spürte ihren Körper nicht mehr, da seine meerblauen Augen sogar aus dieser Distanz Sakura in seinen Bann zogen. „Ich habe genug.“ Sie weitete bei diesen Worten ihre Augen, wollte etwas sagen, doch er wusste es zu verhindern. Ohne Vorwarnung umfasste er bestimmend ihr Gesicht und versiegelte ihre Lippen mit einem verzehrenden, fordernden Kuss, der ihr fast den Boden unter den Füßen riss. Ihr Herz klopfte wie wild in ihrer Brust und die 19 Jährige konnte für einen Moment gar nicht mehr denken, als Naruto sich gegen ihre Lippen bewegte und sein warmer Daumen ihren Kiefer entlang strich. Bei Naruto rotierte einfach alles. Er genoss das Prickeln, das ihre warmen, samtweichen Lippen auf seinen hinterließen, spürte das Kribbeln seiner Finger, die ihre zarte Haut streichelten und das wellenartige, aufregende Gefühl in seiner Brust, das er nur in Sakuras Nähe verspürte. Dieser Kuss war mit dem ersten gar nicht zu vergleichen, denn das hier… War um ein Vielfaches intensiver und das war beiden klar. „Ich liebe dich!“ schrie Naruto fast heraus, wollte jedem hier klarmachen, dass Sakura zu ihm gehörte und das für immer. Er hatte einfach genug und wollte nicht länger warten. Verdammt, wie lange war er nun in sie verliebt? Wie lange hatte er davon geträumt, mit ihr zusammen zu sein, sie einfach zu halten, zu küssen und sie zu berühren, wann immer er sich danach sehnte? Ein so wunderschönes, liebevolles Lächeln machte sich auf ihrem Gesicht breit, dass Naruto sogar noch wärmer wurde, als Sakura ihm einen weiteren Kuss auf die Lippen gab und ihre Arme um seinen Hals schlang. „Ich liebe dich auch, Naruto…“ ………………………………………………………. „Ach komm schon Sera. Begleite uns doch einfach, ich bitte dich.“ Weitere zwei Wochen waren vergangen und leider gab es keine neue Spur mehr von Sasuke. Ihre verzweifelte Suche war erfolglos gewesen und das war für Team 7 ja so… deprimierend. Jedenfalls war Jiraya der Meinung, dass er sie alle für einen Monat in einem weit entfernten Ort trainieren würde, da sie Sasuke noch nicht überlegen zu sein schien, weshalb die rosahaarige Kunoichi und ihr fester Freund zugestimmt hatten, doch Sera hatte dankend abgelehnt. „Mako ist extra so weit hierher gereist, um die Anbu-Truppen anzuführen und mich weiter auszubilden, da kann ich ihn nicht einfach allein lassen. Ganz abgesehen von Kakashi Sensei, der sich hier ganz allein einsam fühlen würde. Das wäre nicht fair.“ begründete Sera ruhig. „Außerdem muss ich noch unbedingt lernen, Blitze zu bändigen. Und auf dem Gebiet gibt es keinen besseren Lehrer als Mako und Kakashi Sensei.“ „Naja, bis auf diesen Idioten Sasuke, echt jetzt.“ grummelte Naruto. Wenn dieser Mistkerl noch hier wäre, hätte er Sera unterrichten können und sie alle wären zusammen diese neue Reise angetreten. Wenn er diesen schwarzhaarigen Emo endlich wieder nach Konoha gebracht hat, würde er ihn als allererstes verdammt nochmal vermöbeln! „Ja, und Sasuke.“ lächelte die blauäugige Kunoichi ein wenig verträumt und Sakura erkannte die Trauer in ihren Augen sofort. „Keine Sorge.“ Die Rosahaarige legte ihre Hände auf die Schultern ihrer Kameraden. „Wenn wir ihn erstmal zurückgeholt haben, dann wird er Seras neuer Sensei.“ Ihre Freunde lachten über die bloße Vorstellung des mürrischen Sasuke Senseis. „Werdet ja stärker.“ mahnte die Bändigerin schwach, kämpfte gegen die Abschiedstränen, denn sie wusste, dass der nächste Monat einsam werden würde. „Immer doch, echt jetzt.“ Ein trauriges Grinsen lag auf seinen Lippen und Naruto sah die Brünette nur vorsichtig an. „Sera…“ begann er schließlich zaghaft, biss sich auf die Lippen, doch er traute sich nicht, es auszusprechen. Sakura kam ihm zuvor. „Dürfen wir dich umarmen?“ Dem Paar war klar, dass Sera noch einen leisen Groll gegen sie hegte, auch wenn sie es nicht zeigte. Sie war zwar immer freundlich, lächelte und war für sie da, doch das Vertrauen war noch immer gebrochen und für einen Moment fragte das Team sich, ob ihr ein wenig Abstand zu ihnen nicht doch eventuell guttun würde. Denn Abstand hieß bei Sera immer Vermissen und wer weiß, vielleicht käme mit dem Vermissen auch die absolute Vergebung und das Vertrauen zurück… „Aber sicher könnt ihr-“ Ihr blieb keine Gelegenheit, ihren Satz zu beenden, viel zu schnell wurde sie von den Ninjas in eine feste Umarmung gezogen, die es endlich wieder genießen konnten, ihr so nah zu sein. „Passt gut auf euch auf, ja?“ Sakura und Naruto nickten. „Klar doch.“ lächelte die Rosahaarige. „Und du sieh zu, dass du die Blitze beherrschst. Und geh abends nicht allein raus, echt jetzt.“ Die Kunoichi lachte, drückte ihr Team noch einmal ganz fest und sah ihnen mit ihren blinden Augen so lange hinterher, bis sie nicht mehr zu fühlen waren… ………………………………………………………………. „Zwar sage ich sowas nicht oft; Aber du bist eine wirklich ausgezeichnete Kämpferin, Sera.“ Die letzten drei Wochen über hatte Sera mit Mako oder Kakashi wie eine Wahnsinnige trainiert und ihr silberhaariger Sensei war vor allem von ihrem Tai-Jutsu beeindruckt gewesen. Ob mit oder ohne Bändigungskraft – Sera war eine überragende, talentierte und tödliche Kämpferin geworden. Und das sah man ihr so gar nicht an. „Danke, Kakashi Sensei.“ Sera freute sich immer über das Lob des Jonin, da er ihr damit das Gefühl gab, etwas erreicht zu haben und wirklich stärker geworden zu sein. „Aber Blitze kann ich immer noch nicht bändigen.“ Ein Seufzen verließ ihren Mund, denn seit Jahren versuchte sie es nun und konnte es immer noch nicht. Dabei hatte Mako ihr jede Bewegung, jede Körperhaltung gezeigt gehabt, mit denen Sera keine Probleme hatte, sie zu imitieren. Allerdings wollten daraus einfach keine Blitze entstehen, stattdessen entstand immer eine kleine Explosion, die Sera unsanft gegen Bäume, Felsen oder andere harte Ebenen schleuderte. Und das war definitiv keine Freude. „Hab noch etwas Geduld. Immerhin läuft dafür dein fünftes Element doch super.“ lächelte Kakashi freundlich und setzte sich vor Sera auf die Wiese, um sich mit ihr auszuruhen. „Muss ich ja.“ murrte die Bändigerin und stöhnte vor lauter Ungeduld, während sie ihrem Sensei ein belegtes Sandwich aus ihrem Korb reichte. „Ihr Mädchen seid immer so ungeduldig. Ehrlich mal, ist das so ein Frauen-Ding?“ Bei diesen Worten fiel Sera plötzlich ihre Frage ein, die sie ihm eben schon stellen wollte. „Apropos Frauen.“ wechselte sie das Thema. „Was hast du eigentlich mit Kurenai Sensei zu schaffen? Ihr verbringt ganz schön viel Zeit zusammen.“ Augenblicklich versteinerte Kakashi bei ihrer direkten Frage. „W… Was redest du da..?“ Sie blinzelte verwirrt, verstand sofort und weitete ihre Augen. „Oh. Mein. Gott. Sakura hatte Recht!“ kreischte Sera, woraufhin Kakashi nervös herumzappelte. „Ich habe keine Ahnung, wovon du sprichst und werde auf keinen Fall darauf ein-“ „Du zappelst, deine Stimme klingt höher und ich kann dein rasendes Herz durch die Erde spüren! OH MEIN GOTT!“ Freudig klatschte Sera mit den Händen und kicherte mädchenhaft. Kakashi fand sich selbst in einer dieser Momente wieder, in denen er Sera einfach gruselig fand. „Meinen herzlichen Glückwunsch, Sensei!“ Kakashi lächelte über ihre ehrliche Euphorie und schüttelte mit dem Kopf. Sie konnte manchmal so kindlich wirken... „Sera, wir sind nicht verheiratet und ganz offiziell ist das auch nicht wirklich.“ Ihr Grinsen hinterließ den Eindruck, als würde ihr diese Tatsache noch mehr gefallen. „Wow… Eine heimliche Beziehung. Noch besser! – Das ist ja so romantisch! Dein Herz rast ja total, Sensei!“ Sie war ja so ein Mädchen… „Du bist echt schräg manchmal, Sera.“ Sie überhörte seinen Kommentar höflich und freute sich, dass es tatsächlich eine Frau gab, die Kakashi Senseis Herz so zum Rasen bringen konnte. Sie selbst vermisste dieses Gefühl- Sie vermisste das Gefühl der freudigen Aufregung, wenn man seiner großen Liebe begegnete, vermisste es, wie ihr Herz wild zu schlagen begann, wenn sie ihn sah. Sie sehnte sich nach dem Mann, der ihr Herz mit sich genommen hatte, als er fortgegangen war. Sera vermisste Sasuke. Sie erinnerte sich gut an eine Mission, wo sie für einen Moment wirklich dachte, sie müsse vor lauter Gefühle zu dem schwarzhaarigen Uchiha ohnmächtig werden… ……………………………………………………….. Es war damals eiskalt gewesen und Team 7 war nach einer schweren Mission in einem fernen Dorf wieder mal dazu gezwungen, draußen in einem relativ großen Zelt zu übernachten. Damals fiel der tückische Schnee in beunruhigendem Ausmaß, den Sera ganz deutlich unter ihren Füßen nachgeben spürte, als sie und Sasuke zu dem Zelt liefen, das sie vor Beginn der Mission aufgestellt hatten und sie war so dankbar, dass Sakura das frühzeitige Aufbauen vorgeschlagen hatte. „W-Wo…b-bib-bleiben…die…an-anderen?“ Ihre vor Kälte klappernden Zähne machten es Sera unmöglich, einen vernünftigen Satz auszusprechen und sie freute sich, dass sie fast am Ziel waren. „Der Klient wollte noch etwas besprechen und weil wir heute mehr Arbeit verrichtet haben, durften wir früher gehen.“ Sera nickte und freute sich still darüber, dass er ihr eine so ungewohnt lange Antwort gegeben hatte. Seit dem Kampf gegen Orochimaru im Wald des Schreckens war die Beziehung zwischen den beiden Ninjas irgendwie… verändert. Sie wusste nicht, ob sie es sich einbildete, doch sie nahm seine Anwesenheit seitdem sogar noch öfter wahr, schien ihm noch öfter nah zu sein, führte noch mehr Gespräche mit ihm und begann ihn noch mehr zu lieben… Die beiden Kameraden betraten endlich das Zelt und während Sasuke ohne zu Sprechen seine Jacke bereits ausgezogen hatte, begann nun auch Sera hektisch an dem Reißverschluss ihrer nassen Jacke zu fummeln. Sie bekam ihn nicht auf. Ihre eisigen Hände zitterten viel zu heftig und ihre kleinen Finger waren steif von der Eiseskälte geworden, fühlten sich fast wie Keramik an. Sie bekam ihn einfach nicht richtig zu fassen, dabei wollte sie sich einfach nur hinlegen. Da es im Zelt um Einiges ruhiger und enger war als draußen, konnte Sasuke klar ihren hektischen, bibbernden Atem hören und er sah ihr eine Weile zu, wie sie den Kampf gegen ihre Jacke führte. Einen Kampf, den sie ohne jeden Zweifel zu verlieren schien. Ohne etwas zu sagen, machte Sasuke nur zwei Schritte und auf der Stelle spürte sie, wie nah er ihr gekommen war. Sasuke befand sich mitten in ihrer persönlichen Zone, keine 10 Zentimeter lag zwischen den Körpern der Shinobis und das kam sehr, sehr selten vor. Zaghaft erhob sie ihren unschuldigen Blick und sogar in dem abgedimmten Kerzenlicht stellten ihre strahlenden Augen sogar den schönsten Sommerhimmel in den Schatten. Sasuke führte seine Hand schweigend zum Ansatz ihrer Jacke, streifte dabei ihre Hand und Sera hätte Schwören können, dass sie einen Stromschlag bekommen hatte. Er ergriff ihren metallischen Reißverschluss zwischen Daumen und Zeigefinger und befreite die Bändigerin mit einer fließenden Bewegung von ihrer dunkelgrauen Jacke und enthüllte ihre strahlendblaue Kleidung. Sie merkte gar nicht, dass sie ihre Luft angehalten hatte. Für einen kurzen Moment war er von ihren überraschten, gefühlvollen Augen abgelenkt und aus einem undeutlichen Grund verspürte Sasuke nicht den Willen, sich von der Bändigerin zu entfernen und sah ihr aus irgendeinem Grund geradewegs in die Augen. Manchmal vergaß er, dass sie seinen Blick gar nicht sehen konnte… „Du zitterst.“ Sera blinzelte, als seine schöne Stimme die spannende Stille brach und sah nervös wieder weg. „Ja… I-Ich muss mich… e-einfach hin-hinlegen.“ Es war ihr unangenehm. Sicher, Team 7 schlief oft zusammen in einem Zelt und die Bändigerin lag auch immer zwischen Sasuke, der am Rand lag, und Naruto, des neben Sakura schlief. Aber jetzt… Jetzt waren sie allein und auch, wenn es dem Schwarzhaarigen nichts bedeuten sollte, so begann Seras Körper vor Aufregung sogar noch mehr zu zittern. Sie tastete sich bis zur Decke, richtete sich ein und legte sich mit dem Rücken zu ihm hin. Da sie sich gewaltsam an ihre Decke klammerte und versuchte die bittere Kälte zu dämmen, fiel es ihr ein wenig leichter, seine Anwesenheit zumindest etwas auszublenden. Ihr gesamter Körper fror und Sera fand es immer schwerer die Kälte zu ertragen, kniff ihre Augen fest zusammen mit der Hoffnung, sich den langersehnten Schlaf aufzwängen zu können. Es sollte bei der einfachen Hoffnung bleiben. Sasukes Blick lag auf ihren bebenden Rücken und er konnte ganz deutlich ihren zitternden Atem vernehmen. Die Bändigerin hatte die Decke bis zu ihrem Kinn hochgezogen und der Schwarzhaarige konnte sich schon denken, wie ihr Gesicht aussehen musste. Dieses Bild störte den letzten Uchiha. Es passte ihm nicht, dass genau die Person fror, die ihm schon viel zu oft von ihrer Wärme gespendet hatte und er gab zu, dass er sie so nicht sehen wollte. „Sera. Du zitterst.“ sagte er zum zweiten Mal. „Oh, entschuldige, wenn dich das nervt, Sasuke. I-Ich fr-friere einfach so…“ Ein Moment verstrich stillschweigend. Und dann, wie aus dem Nichts, wurde Sera die Decke vom Körper gerissen, als ein starker Arm hervorschnellte, Seras schmale Hüfte umfasste und ihren Körper ohne Mühe an eine harte, warme Brust zog. Ihr Körper versteifte sich, als ihr Rücken seine Brust berührte und sie realisierte gar nicht, dass Sasukes Decke jetzt auch über ihren Körper lag. Ihre blinden Augen weiteten sich, als sie das Geschehene verstand. „Was…-“ „Halt die Klappe.“ unterbrach der Ältere sie schlicht. „Willst du etwa erfrieren?“ Sein Satz erinnerte sie daran, dass sie auf so vielen schrecklichen Ebenen fror und Sasuke konnte spüren, wie sich ihr Körper, den sie mit seiner rechten Hand umschlang, langsam aus der verspannten Haltung löste. Sie nahm seine Wärme an. In seinem Griff traute sie es, sich zu ihm zu drehen, versteckte ihre kalten, kleinen Hände zwischen ihre Körper und vergrub ihr Gesicht in seiner starken Brust, worunter Sasukes schlagendes Herz das eine oder andere Tempo zugelegt hatte. „Danke.“ hauchte sie gegen seine Brust und zitterte in seinen Armen. „Hn.“ Sera wagte es nicht, hochzusehen, atmete leise seinen angenehmen, männlichen Duft ein und fühlte sich einfach so beschützt in seiner Nähe. Sein Griff um sie war stabil, lockerte und festigte sich nie und Sera dachte zunächst, sie würde träumen. Sie fühlte sich so geborgen und vergaß langsam aber sicher die eisige Kälte. Sasuke spürte, wie ihr Körper in seinem Griff förmlich dahinschmolz, ließ sein Bein über ihre gleiten, um sie besser wärmen zu können. Ihr Atem wurde ruhiger, ihr Zittern verebbte langsam und allmählich verließ die Kälte ihren Körper. Ein kleines Grinsen, das fast einem Lächeln ähnelte, schlich sich auf seine Lippen, denn die Art, wie Sera sich an ihn klammerte, die Wärme genoss, erinnerte ihn an das Verhalten einer Katze, die schnurrend mit ihrer Lieblingsdecke kuschelte. Sasuke merkte wieder einmal, wie klein, zart und fast schon zerbrechlich ihr weicher Körper war und seltsamerweise schien sie perfekt in seine Umarmung zu passen. Der letzte Uchiha gab zu, dass sie sich gut anfühlte, denn auch wenn es anfangs merkwürdig und ungewohnt war, hatte es sich keine Sekunde lang falsch angefühlt, sie zu halten. Sasuke wusste nicht, warum er so dachte, verstand auch nicht, weshalb er den frischen Blaubeerduft ihrer schulterlangen Haare einatmete und begriff erst recht nicht, wieso sein Kinn auf ihrem Kopf lehnte. Es war bemerkenswert, wie sehr Sera Sasuke vertraute, wie beschützt sie sich bei ihm fühlte… „Danke Sasuke…“ Ihre Stimme war nicht mehr, als ein hauchendes Wispern an seiner Brust und Sasuke wusste, dass die Bändigerin es endlich geschafft hatte, ihren Schlaf zu erreichen. Er ließ sie nicht los, ließ nicht zu, dass die Kälte sie wiederergreifen würde, denn das tat man doch für seine Kameraden, oder? Zwar würde er den Loser nicht auf diese Weise halten, aber dafür seine unausgesprochene, beste Freundin Sakura. Ach, es spielte keine Rolle. Es spielte keine Rolle, dass Sera sich so gut anfühlte, es spielte keine Rolle, dass sie schön duftete und es spielte ganz bestimmt keine Rolle, dass er das erste Mal nach Wochen keinen Alptraum in jener Nacht bekommen hatte. Sera sollte seine Gedanken nie erfahren und erklärte sich sein Verhalten damit, dass ihn ihr Gezittere einfach genervt und er ihr als Kamerad einen Gefallen getan hatte. Nicht mehr und nicht weniger. Auch erfuhr sie nie, dass er mit ihr in den Armen ebenfalls eingeschlafen war und morgens lediglich früher als sie aufgewacht war, worüber Sasuke sehr erleichtert gewesen war. Allerdings sollten beide nie wissen, dass Kakashi, Sakura und Naruto die beiden Ninjas in dieser innigen Position aufgefunden und liebevoll gelächelt hatten. „Sind sie nicht süß zusammen..?“ ……………………………………………………………………. „Ich vermisse ihn.“ Kakashi sah in das traurige Gesicht der Bändigerin, die voller Bitternis nach oben sah, und seufzte. Sie vermisste ihn so sehr, dass es schon wehtat. Die Bändigerin hätte alles gegeben, um ihn wieder bei sich zu haben oder um die Zeit einfach zurück zu drehen, doch leider ging das nicht so einfach. „Ich vermisse den Kleinen auch. Aber sei nicht traurig, es wird bald wieder alles gut, Sera.“ Sie nickte und freute sich, dass Naruto und Sakura bald wieder nach Hause kommen würde, denn das frisch verliebte Paar vermisste sie auch sehr. Sie war froh, dass sie sie zum Abschied umarmt hatte, denn der Bändigerin war in diesen Moment gar nicht bewusst, dass es die letzte Gelegenheit sollte, auf diese Art ihre Freunde umarmen zu können… ……………………………………………. 5300 Wörter! Alter, ich kann nicht aufhören zu schreiben, echt jetzt! Ich hoffe, es hat euch gefallen, auch wenn das Kap ein wenig langweilig war. Aber Leute, eines kann ich euch sagen. Das nächste Kapitel wird es in sich haben. Und zwar wie! Ich bin schon ganz aufgeregt und habe auch schon begonnen, fleißig zu schreiben hahaha. Wie fandet ihr den Beschützer - Kakashi? :D Ich weiß nicht, aber ich fand die Vorstellung davon einfach lustig und hoffe, dass es euch zum Lachen gebracht hat :D Ach ja, Sakura und Naruto sind ein Paar. Das war irgendwie nicht geplant, aber meine Charaktere machen sich einfach selbstständig, ich kann es nicht ändern ;-D Oh, wir hatten da noch die Rückblende. Ich habe wie ein dämlicher Affe gegrinst, während ich die geschrieben habe, keine Ahnung warum. Ich habe es ganz schön vermisst, den alten, normalen Sasuke wieder Mal zu beschreiben. Na, habt ihr ihn nicht auch vermisst? PS: Ich habe jetzt inzwischen 20 Kommentare, die ich mit jeder Faser meines Körpers verschlungen habe *:* (Psycho Mode Out!) Und deshalb mache ich jetzt eine Art Gewinnspiel für meine Hobbyleser :D Jeder 5. Kommentator, sprich 25, 30, usw…, kann ein Oneshot von seinem OTP von mir erhalten! Gibt mir ein Pairing, ( Außer Yaoi :/ Yuri würde ich hinkriegen, aber nicht Yaoi, weil ich einfach nicht der Typ dafür bin :D ) und ihr kriegt ein Oneshot, welches Genre auch immer ihr wollt. Und, was sagt ihr dazu? :D Habt ihr Lust? Ich hoffe, ihr habt es mir verziehen, dass Sera nicht sehen kann haahaha Na dann, bis zum nächsten Kapitel und genießt das Wochenende! Liebe Grüße Eure dbzfan Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)