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Der Schwarze Weg des Shinobi

von

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Trennung

Merhaba meine lieben Shinobis!

Das ist mein letztes Kapitel als 20 Jährige und ich hoffe, dass es euch gefällt.

Tut euch den Gefallen, und hört das Lied, während ihr liest.

https://www.youtube.com/watch?v=a2RA0vsZXf8

Dieses Kapitel widme ich an Liyura Usaki, die einen so netten und langen Kommentar für mein letztes Kap hinterlassen hat und ich wollte mich einfach für diese liebe Unterstützung bedanken!

So, genug gelabert. Viel Spaß beim Lesen.

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Sie wurde bewusstlos geschlagen von ihrer großen Liebe.

Sasuke Uchiha...

…....................
 

All diese Ereignisse verfolgten Sera noch bis heute, raubten ihr den Schlaf, stahlen ihr die Ruhe von ihrer schmerzenden Seele. Noch nie in ihrem Leben hatte sie sich so schuldig, so miserabel, so erbärmlich gefühlt, denn es gab mal wieder nichts, das sie hätte tun können.

Sera hatte in ihrer erdrückenden Verzweiflung Naruto auf Knien bitterlich weinend angefleht, Sasuke wieder zurückzuholen, nach Konoha, wo er sicher vor Orochimaru sein würde.

„Ich schwöre dir bei meinem Leben und Stolz als Shinobi, ich werde Sasuke zurückholen, Sera.“
 

Sie alle hatten es versucht. Shikamaru, Choji, Rock Lee, Neji, Shino, Kiba, Hinata, Ten Ten, Ino, alle, bis auf Sakura und Sera, die nicht mitkommen durften, da ihre emotionale Bindung zu dem jungen Uchiha die Mission behindert hätte. Die beiden Mädchen konnten nur abwarten...
 

„Und wenn ich dir jeden Knochen einzeln brechen muss, Sasuke, du wirst mit mir nach Konoha kommen, du wirst Sera in die Augen sehen und mit der Schuld leben, hast du das verstanden?!“

Selten, sehr selten war Naruto so wütend und so gewalttätig gewesen, doch es ging hier gerade um seinen besten Freund, um Sasuke, den er auf so vielen Ebenen ähnelte. Er war nun mal sein bester Freund und es würde Naruto zerstören, ihn an diese dreckige Schlange zu verlieren.

„Ich werde gar nichts bereuen, verstehst du das nicht, du Loser? Ich habe meine Bindungen gebrochen, mich hält nichts und niemand mehr in Konoha, auch ihr nicht!“ Sasuke war wie ausgewechselt und kämpfte mit der tatsächlichen Absicht, seinen besten Freund zu töten.

Das war der härteste Kampf, den Naruto je in seinem Leben bestritten hatte.

Alles hatte er gegeben. Er hatte einfach alles gegeben, die Kraft des Fuchsgeistes angezapft, Jirayas Jutsus verwendet- Doch es war umsonst. Der Genin war zu schwach gewesen.

Sasuke hatte sich entschieden und Naruto besiegt, jedoch hatte er seinem Kameraden nicht das Leben genommen. Er hatte Naruto verschont.

Es war Kakashi gewesen, der seinen schrecklich zugerichteten Schützling gefunden und ihn voller Schock und Furcht um sein Leben zu Tsunade gebracht hatte.

„Ich habe versagt...“ murmelte er gegen die Schulter seines Senseis, war nur halb bei Bewusstsein.

„Ich habe verloren, ich habe versagt und Sera...“ Er schluchzte, seine Hände ballten sich zu schwachen Fäusten.
 

„Sasuke ist weg. Alles... Alles ist weg...“

…........................................................................
 

„Verzeiht mir... Sakura, Sera...“

Naruto weinte, seine Arme waren um die blauäugige Genin geschlungen. Sakura saß einfach sprachlos auf dem Sofa des Krankenzimmers der Bändigerin, konnte das Geschehene einfach nicht wahrhaben. „Naruto...“ Sakura wollte ihn trösten, doch ihre Worte zitterten zu sehr, nahmen ihr das winzige Stück Kraft zum Sprechen. Sie stand auf, legte ihre Hände auf die Schultern ihrer trauernden Kameraden und hatte einen entschlossenen Blick auf ihre verweinten Augen aufgesetzt, als sie schließlich die Tür ansteuerte. Ihr Blick traf Naruto und Sera und sie schluckte.

„Nächstes Mal werde ich euch beschützen.“ sagte sie nur, bevor sie schließlich den Raum verließ und ihren neu erwählten Sensei zu suchen begann. Der fünfte Hokage, einer der drei Sannin.

Tsunade...
 

„Es tut mir so Leid... Bitte-“ Naruto schluchzte bitterlich in Seras Halsbeuge, drückte seine beste Freundin fest an sich, die seine Umarmung still erwiderte. „Verzeih mir. Verzeih mir... Ich... hätte auf dich aufpassen sollen.“ Die Bändigerin streichelte das volle Haar ihres besten Freundes, ihr Gesicht voller Trauer über seine endlosen Tränen.
 

„Es ist nicht deine Schuld, Naruto.“ Ihre sanfte Stimme klang ein wenig heiser, denn die Tage davor war sie es, die von Sakura und Naruto getröstet wurde, sich stundenlang bei ihnen ausgeweint hatte. Sie hatten tagelang ihre unendlichen Tränen getrocknet.

Doch jetzt... konnte Naruto sich nicht länger halten, denn immer, wenn er ihr in die eisblauen Augen sah, zerquetschte dieses Gewissen, die tiefe unbarmherzige Schuld sein Herz.

„Es ist nicht deine Schuld. Ich wäre nie wütend auf dich.“ versicherte sie ihm sanft, ihre Stimme viel zu ruhig und gefasst, was Naruto nur noch mehr traf.

„Ich werde ihn zurückholen. Ich werde wie verrückt trainieren und er wird dir in die Augen sehen, Sera.“ Sie schüttelte nur mit dem Kopf gegen seine Brust und konnte nichts gegen die einzige Träne tun, die ihr rechtes, gerötetes Auge verließ.

„Er muss mir nicht mehr in die Augen sehen, Naruto. Ich, wir, bedeuten ihm nichts...“
 

Kakashi beobachtete seine Schützlinge mit einem traurigem, enttäuschtem Ausdruck in den Augen. Niemals hätte der Jonin angenommen, dass das alles so ausarten und so enden würde und er gab sich die Schuld an all dem, denn er hätte sein Team beschützen müssen, er hätte Sasuke davon abhalten müssen, diesen Schritt einzuschlagen. Kakashi war nicht in der Lage gewesen Sasuke, dem Jungen, der ihm auf so vielen Ebenen ähnelte, auf den richtigen Weg zu weisen und hatte nun seinen noch viel zu jungen Schützling an diese Schlange Orochimaru verloren. Wieder war es ihm passiert. Wieder hatte er seine Gruppe enttäuscht, musste eine geliebte Person verlieren.

Manchmal fragte Kakashi sich, ob er nicht insgeheim verflucht war.

Was wird jetzt nun aus Team 7?
 

Was wird aus Sasuke Uchiha...?

…..........................................................
 

„Hallo Sera. Mein Name ist Mako und ich werde dich von nun an im Bändigen unterrichten.“

Ein junger Mann mit dunkelbraunem Haar und großer Statur stand nun vor der schönen Bändigerin, die ziemlich nervös aussah. Mako sah sehr stattlich aus, trug einen dunkelgrauen Coat mit einem asymmetrischen roten Streifen am Kragen, der bis zum Ende des Oberteils reichte, passend zu der dunkelroten Hose und dem roten Schal, der um seinen Hals geschlungen war.

Seine bloße Erscheinung strahlte förmlich sein Selbstbewusstsein und seine Sicherheit aus, jedoch konnte seine starke Erscheinung sein junges Alter nicht verbergen. Makos Kiefer wirkte kräftig, sein Blick fest, jedoch strahlten seine goldenen Augen seine Jugend aus, was mit seinen 20 Jahren nicht ungewöhnlich war.

„Freut mich sehr, Mako Sensei.“
 

Respektvoll verneigte sich die junge Bändigerin vor ihrem neuen Lehrer und gab zu, dass es sehr seltsam für sie war, plötzlich einen neuen Sensei zu haben.

„Nenn mich doch bitte Mako. So einen großen Altersunterschied haben wir ja nicht.“ bat er amüsiert und klang sehr höflich.

„Schließlich werden wir die nächsten drei Jahre gemeinsam verbringen und reisen.“

Sera weitete ihre blauen Augen bei diesen Worten und Mako erkannte ihre unausgesprochene Frage auf der Stelle.
 

„Ich werde dir alles beibringen, was du wissen musst, doch das geht nicht, wenn wir in Konoha bleiben, Sera. Du musst bestimmte Orte sehen, andere unserer Art kennenlernen, Erfahrungen sammeln und auf jeden Fall Ablenkungen meiden. Und in Konoha wimmelt es quasi davon.“ erklärte die Feuerbändiger ruhig aber eindringlich, was sie nicht ganz überzeugen konnte.

„Aber... was ist mit Naruto, Sakura und Kakashi Sensei?“

„Auch sie werden ihren eigenen Weg einschlagen und trainieren. Das ist eure einzig realistische Möglichkeit, stark genug zu werden und euren Freund zu retten.“ erklärte er mit fester Stimme.

„Du bist bereits 16 und es ist nur eine Frage der Zeit, bis sie, er, dich findet. Bis ich dich zur ultimativen Bändigerin ausgebildet habe, darfst du nicht zu lange an einem Ort bleiben, denn so wärst du zu leicht zu besiegen. Es ist für alle Anwesenden, vor allem für dich, zu gefährlich, das muss dir klar sein, Sera.“
 

Ihre Augen zuckten über diese Erkenntnis und die folgende Einsicht und die Bändigerin nickte schließlich. Ihre Vergangenheit holte sie ein und ihr wurde augenblicklich kalt bei diesen Gedanken. Sera musste fort, denn nie wieder sollten sich die Geschehnisse ihrer Kindheit wiederholen. Nie wieder sollten Menschen, die sie über alles liebte, wegen ihr ihr Leben verlieren. Das hat die Bändigerin ein Mal durchlebt, ein Mal überwunden, doch sie wusste, dass sie es beim zweitem Mal nicht überleben würde. Sera hatte in Konoha diese Sorge ihres Lebens fast zu vergessen gewusst, viel zu glücklich war sie gewesen, viel zu sicher hatte sie sich gefühlt, als dass sie wieder an diesen Teil ihres Lebens gedacht hätte. Für sie zählte nur noch ihr Team, ihr Leben als Shinobi in Konoha. Sie hatte völlig vergessen, welche Gefahren noch auf sie lauerten und das war selbstsüchtig von ihr, dessen war sie sich nun bewusst.
 

„Wie lange habe ich noch?“ fragte sie schwach und sah mit erschöpftem Blick zu ihm.

„Ich kann dir drei Tage geben.“ Sera nickte, presste ihre Lippen fest zusammen.
 

Wie sollte sie das nur Sakura und Naruto erklären..?

…......................................................
 

Die letzten Tage hatten Sakura, Sera, Naruto und Kakashi gemeinsam verbracht und es war schwer für die Genins, nicht ständig in Tränen auszubrechen. Eineinhalb Jahre waren sie ununterbrochen zusammen gewesen, hatten jede freie Minute miteinander verbracht, wie also sollten sie so lange getrennt bleiben?

Wie sollte Sera ohne ihre neue, liebevolle Familie überleben..?
 

Am letzten Abend waren die drei Freunde spazieren, waren alle drei aneinander gehakt.

„Kaum zu glauben, wie alles gekommen ist, was?“ brach Sakura die bedrückende Stille, ein trauriges Lächeln zierte ihren leicht zitternden Mund.

„Hey, es ist ja nicht so, als würden wir uns nie wieder sehen, echt jetzt.“ Nur eine sehr lange Zeit...

„Sakura, sieh bloß zu, dass du und Kakashi viele Missionen erledigt und den Stolz unseres Teams bewahrt.“ grinste Naruto und erhielt ein Nicken von der Grünäugigen. „Deal!“ sagte sie schwach.

Sera konnte nicht sprechen, denn sie wusste, dass sie sowieso nur heulen würde.

„Und ihr sieht zu, dass ihr richtig trainiert. Vor allem du, Naruto.“ Sakuras beschuldigende Stimme wirkte nicht halb so überzeugend wie sonst, jedoch kicherte Sera trotzdem leise.

Wie sehr sie diese kleinen Zankereien vermissen würde.

„Hey, was soll das denn heißen?“ keifte der blonde Genin beleidigt.

„Das soll heißen, dass du nicht so ein fauler Idiot sein sollst und nicht nur dein Sexy Jutsu verbessern sollst! Nicht alle Gegner sind hormongesteuert.“ tadelte sie Rosahaarige streng.

„Das weißt man erst, wann man es versucht, echt jetzt.“
 

Sakura und Sera lachten leise und recht bald verebbte das sanfte Gelächter und die Mädchen begannen bitterlich zu weinen. Sie umarmten sich fest und mit gespielter Genervtheit schlang der Älteste tröstend seine Arme um die beiden schluchzenden Mädchen.

„Könnt ihr endlich mal aufhören zu heulen, echt jetzt!“ schimpfte Naruto streng.

„Es ist kein richtiger Abschied! Wir sehen uns ja bald wieder... in... drei Jahren.“ Er weinte.

Naruto war emotional total am Ende und er verfluchte diesen Orochimaru, der an all dem die Schuld getragen hatte. Eigentlich hätte Naruto Sera niemals gehen gelassen, sie um jeden Preis mit sich genommen, jedoch durfte er nicht selbstsüchtig sein. Auch wenn er sich um sie sorgte, mächtig zu werden war auch ihre Bestimmung und außerdem hatte er es nicht geschafft, sie zu beschützen. Nach allem, was sie durchgemacht hatten, mussten sie stärker werden.

Vor allem Sera...

…................................................
 

„Na, na, du weinst doch nicht schon wieder, Sera.“ lächelte Kakashi unsicher, dessen Schülerin ihn in eine würgende Umarmung gefangen hielt, kurz nachdem Sera und Sakura ihre letzte Heulsession hinter sich gebracht hatten. Auch Jiraya und Mako waren anwesend und warteten zum Aufbruch bereit auf ihre neuen Schüler.

Nur Naruto fehlte noch, um sich zu verabschieden...
 

„Ich werde sie... sehr... sehr doll ver... vermissen, Sensei!“ schluchzte Sera in Kakashi Sensei Nacken, der wiederum zaghaft ihren bebenden Rücken streichelte. Es war sehr hart für ihn, denn ihm fiel es schon immer viel zu schwer, die Mädchen in seiner Gruppe so bitterlich weinen zu sehen, er fühlte sich einfach unwohl, wenn er von so vielen Gefühlen konfrontiert wurde.

„Ich weiß, Gefühle sind nicht so ihr Ding, aber sie gehören zu den wichtigsten Menschen meines Lebens! Sie sind immer für mich da und ich fühle mich immer sicher bei ihnen und ich... ich hab sie...“ Kakashi sah mit zittrigem Atem hoch und schluckte, drückte seine Schülerin etwas fester an sich. Auch wenn es selten war, so konnte auch Kakashi von Gefühlen überwältigt werden.

„Ich weiß, Sera. Ich auch.“ sagte er mit einem traurigem Lächeln, das von seiner Maske versteckt wurde, und drückte sie sanft von sich, um ihr etwas in die Hand zu drücken.

„Ich dachte mir, dass diese Handschuhe zu dir passen würden. Nur weiß ich nicht, ob sie beim Bändigen nicht vielleicht stören wür-“

„Ich finde sie toll.“
 

Lächelnd streifte Sera sich die strahlend blauen Halbhandschuhe mit dem silbernen Metallschutz am Handrücken über ihre Hände, die sie stolz zur Faust ballte. Wie bei seinem Metallschutz auch, hatte Kakashi bei ihren das Zeichen von Konoha eingravieren lassen, denn auch wenn sie eine Bändigerin war, gehörte Sera nun zu diesem Dorf, gehörte zu seinem Team.

Wieder sah Kakashi hoch, konnte das emotionale Durcheinander in seinem Inneren kaum fassen und war dankbar, dass seine Maske ihren Zweck erfüllte und die meisten seine Emotionen verschleierte. Während er seine Gefühle runter schluckte wurde ihm wieder einmal klar, wie nahe er seinem Team stand und wie sehr er sie vermissen würde...

„Von mir kriegst du auch etwas.“ Sakura legte ihrer besten Freundin eine silberne Kette um, an der ein himmelblauer Mondanhänger angebracht war und perfekt zu ihren leuchtenden Augen passte.

„Sollte es mal bremmslich werden, dann drück fest am Anhänger und denk an mich, ja?“ sagte Sakura mit brüchiger Stimme. „Versprich es!“ Sofort nickte die Bändigerin.

„Versprochen.“ sagte sie und hatte ein schlechtes Gewissen, keine Geschenke für sie zu haben.

„Wenn ich zurückkomme, bring ich euch auch was schönes mit.“ Kakashi und Sakura lachten.

„Na, das hoffen wir doch!“
 

Mehr Zeit verging und das Team hielt nach Naruto Ausschau, der noch immer nicht angekommen war. Wo war er? Wieso war er nicht bei ihr?

Tränen bildeten sich in Seras geschwollenen Augen, als sie eine böse Vorahnung überwältigte. Würde Naruto etwa nicht kommen, um sich zu verabschieden...? Würde er es nicht ertragen, lebe wohl zu sagen? Nein, das würde er nicht tun.

Drei Jahre. Sie würden sich für drei Jahre nicht sehen können, da würde er doch nicht einfach kneifen... oder? Nicht nach allem, was sie durchgemacht haben...

„Sera, es wird langsam Zeit...“ Mako trennte die Freunde nur ungern voneinander, doch es war bereits fast zu spät und sie mussten wirklich los. „Aber... Naruto....“ Ihre Lippen bibberten und mehr Tränen verschleierten ihre Sicht. Um nicht zu weinen, biss sie sie Innenseite ihrer Wange und schluckte ihr Schluchzen runter. Naruto...

„Es scheint, als würde er nicht kommen...“ sprach der Feuerbändiger zaghaft und seufzte, als er Sera traurig nicken sah. Schweren Herzens akzeptierte sie es und machte ihre ersten Schritte, um ihre neue Reise anzutreten...
 

„SERA!“
 

Alle erschraken sich total und ehe Sera sich versah, wurde sie in eine feste Umarmung gezogen.

Naruto weinte, genauso wie Sera es in seinen Armen tat, atmete ihren vertrauten Duft ein. Der Genin zog auch Sakura dazu und wie in der Nacht zuvor umarmte die Gruppe sich innig.

„Tut mir... Leid... dass ich zu spät...“ Es fiel ihm schwer. Das alles fiel Naruto einfach nur schwer.

„Schon okay.“ schniefte Sera lächelnd. „Hauptsache... du bist gekommen. Ich liebe euch so sehr!“

„Ich euch auch!“ sagte Naruto schluchzend und sah zu Kakashi, blitzte ihn mit vertränten Augen an.

„Können sie auch mal kommen, echt jetzt!“ Kakashi verkrampfte sich leicht und blinzelte unsicher.

„Oh nein... ich eh... umarme nicht gern.“

„Sie nerven!“ zischte Sakura und packte Kakashi Senseis Arm und zog ihn zu der Gruppenumarmung und wie aus Reflex schlang der silberhaarige Jonin seine Arme um sein weinendes Team. Schmerzhaft wurde ihm schnell klar, dass ein gewisser schwarzhaariger Uchiha, der irgendwie verantwortlich für diese Situation war, ganz deutlich fehlte. Kakashi seufzte leise, genoss den Moment mit halb geöffneten, liebevoll wirkenden Augen und gab zu, dass es wirklich ungewohnt war, so viel Trauer auf einmal zu verspüren. Er würde Sera und Naruto wirklich sehr vermissen und er war insgeheim unglaublich froh darüber, dass Sakura ihn nicht verlassen würde.

„Bis bald und passt auf euch auf, ja?“ Sera und Naruto nickten still und nun war die Zeit gekommen.
 

Naruto und Sakura ließen ihre Hand nur schweren Herzens los und sahen ihr mit verweinten Augen zu, wie sie sich mit ihrem neuen Lehrer von ihrem neuen Zuhause, von ihrer Familie entfernte. Jeder Schritt fühlte sich an, als würde sie auf heiße Glassplitter laufen, doch Sera schenkte ihrem Team dennoch ein aufgesetztes Lächeln und winkte ihnen die ganze Zeit über zu.

„Bis bald! Ich werde euch Briefe schreiben, versprochen!“ schrie sie ihnen zu.

„Wehe, wenn nicht!“ schrie Naruto zurück, ehe denn auch er nun von Kakashi und der wunderschönen Kunoichi Abschied nehmen musste. Ein letztes Mal legte der Jonin seine Hand auf die Schulter des blonden Genin und lächelte ihm aufmunternd zu.

„Gib dir Mühe, hörst du?“ Narutos trauriger Blick wurde zu einem zuversichtlichem Grinsen.

„Jawohl, Kakashi Sensei!“
 

Nun war er allein mit Sakura, Jiraya war bereits vor gelaufen. Ihre mintgrünen Augen glitzerten wie tausend Diamanten, viel zu viel hatte die 16 Jährige Kunoichi geweint.

„Pass auf dich auf, ja?“ Ein trauriges Grinsen breitete sich auf Narutos Gesicht, als sie das sagte und er sah zu ihren zarten Händen, die mit leiser Verzweiflung seine festhielten.

„Macht sich da etwa einer Sorgen um mich?“ fragte er neckend, worauf Sera errötend zur Seite schaute, ihr Herz begann schneller zu schlagen, als sie antwortete.

„Ja, das tue ich.“ Sie schluckte. „Sogar sehr.“ gab sie mit schüchterner Stimme zu und drückte seine Hand fester, ehe sie ihn schließlich losließ.

„Werde ja stärker, Naruto. Und beim nächsten Man kämpfe ich mit dir. Das ist ein Versprechen.“ Naruto nickte und schien sich bereits auf diese Zeiten zu freuen.

„Das hört sich klasse an, Sakura...“
 

Eine letzte Umarmung folgte, in der Naruto ihren starken, zarten Körper fest an sich drückte, ihren süßen Erdbeerduft einatmete, ehe sie sich schließlich umdrehte.

„Bis bald, Naruto...“ hauchte ihre schöne Stimme und sie lief davon.

Er schaute ihr nach, fühlte sein rasendes Herz wild gegen seine Rippen pumpen, sein Blick inzwischen entschlossen. Endlich schaffte der Genin es, loszulaufen...
 

Sakura lief an einem Kirschblütenbaum vorbei, dachte an Sera, an Naruto, der sie immerzu wahnsinnig zu machen wusste. Abschied nehmen war nicht nur schrecklich, sondern auch kräftezehrend. Sicher, die Trennung war von Nöten, denn sie alle waren einfach viel zu unterschiedlich, als dass sie für immer gemeinsam trainieren könnten. Sie mussten einfach ihre eigenen Grenzen erreichen, sich selbst entdecken und ihre Kapazität voll und ganz ausschöpfen, ehe sie Großes erreichen würden, dessen war Sakura sich bewusst...

Und doch machte es die Sache kein Stück weniger Schmerzhaft.

Für ihn müssten sie es tun.

Für Sasuke, ihrem Kameraden, ihrem stillen besten Freund, der es gewagt hatte, Sera das anzutun. Um ihn wieder nach Konoha zurückzuholen, würde Sakura auf Naruto und Sera verzichten, sie würde wie eine Wahnsinnige trainieren. Nie wieder würde die Kunoichi einfach nur zugucken und schwach sein, nein, Sakura würde von nun an handeln und kämpfen. Sie musste.

Nicht nur für sich, nicht nur für Naruto oder Sasuke, sondern für Sera.

Und doch vermisste sie ihr Team jetzt schon...
 

„Warte!“

Verblüfft erkannte sie die Stimme, als sie plötzlich an der Hand gepackt und umhergewirbelt wurde. Ihre grünen Smaragde blickten erschrocken in die meerblauen, entschlossenen Augen eines gewissen blonden Genin und ehe sie auch nur ihre wirren Gedanken sortieren konnte, krachten seine Lippen auf Seras und stahlen der Rosahaarigen ihren aller ersten Kuss, der so voller Sehnsucht, so voller Gefühle war, dass es ihre komplette Welt auf den Kopf stellte.

Ihr Körper versteinerte, ihre Augen waren weit aufgerissen, doch es dauerte nicht lange, bis Sakura die Situation realisierte, ihre Arme um seinen Nacken schlang und genüsslich die Augen schloss.

Narutos Arme waren fest um ihre Mitte geschlungen und er saugte diesen Kuss förmlich auf, würde nie vergessen, wie weich sich ihre Lippen gegen seine angefühlt hatten, wie sie ohne zu zögern seinen Kuss und seine Gefühle erwidert hatten...
 

Nie würde er die Tränen vergessen, die ihre geschlossenen Augen verlassen hatten.
 

„Naruto... Ich...“

Sie war sprachlos. Ihre funkelnden Smaragde leuchteten ihn an, trafen seinen warmen, liebevollen Blick. Sie sah so schön aus, so unglaublich einzigartig und wunderschön.

Sakuras Haar, das zu den umherfliegenden Kirschblüten passte, wehte ihr ins errötete Gesicht und es war einfach ein unglaubliches Gefühl gewesen, dass sich in Narutos Herz ausgebreitet hatte.

Ohne zu Zögern streifte der blonde Genin ihr das Haar vom Gesicht und legte seine warme Hand an ihre weiche Wange, versank in ihren katzenhaften Augen, die ihn immerzu anfunkelten, ihm den Verstand raubten.
 

„Ich wollte nicht gehen und es drei Jahre bereuen müssen, Sakura.“ waren seine letzten Worte gewesen, bevor sie endgültig Abschied genommen hatten...

…..........................................................................................
 

Okay... Irgendwie habe ich dieses Kapitel ausarten lassen, aber Trauer und Abschied gehört einfach dazu, findet ihr nicht? Oder wirkte das zu übertrieben? :/

Ich weiß nicht, ich habe versucht, es realistisch zu beschreiben, vor allem zwischen Naruto und Sera, da sie sich jetzt jahrelang kennen und fast jeden Tag zusammen waren. (Sogar vor Team 7)

Es wurde echt viel geheult in diesem Kapitel, das gebe ich auf jeden Fall zu.

Kakashis Gefühle zu beschreiben fand ich ein wenig schwierig, gebe ich zu :D

Was noch... Ah ja, unser neuer, sexy Feuerbändigungs Sensei ;-D

Ich habe mich für Mako aus Legende von Korra entschieden und hoffe, dass euch die Idee zusagt. Ich fand seinen Charakter (abgesehen von dem Asami/Korra Mist) sehr interessant und dachte mir einfach: Warum nicht? Immerhin brauchte ich ja einen Feuerbändiger, oder?

Oh, fast hätte ich es vergessen; Es gab ja nun inzwischen den ersten Kuss.

Also, um das klar zu stellen, ich bin eigentlich der ULTIMATIVE SasuSaku fan, lese jeden Tag englische Fanfics von ihnen, habe die beiden sogar als HINTERGRUNDBILD auf meinem Handy.

Aber da ich eine FF mit einem OC schreibe, habe ich mit gedacht, dass ich Sakura und Naruto ihre Romanze lasse, da ich dieses Parining auch mag. Ich gebe zu, dass ich es überhaupt nicht schlimm gefunden hätte, wenn sie im Anime zusammen gekommen wären, denn die passen auch irgendwie miteinander hahahaha! Twisted, but whatever!
 

Ich habe zwar bereits weiter geschrieben, aber ich fragte trotzdem.

Wollt ihr einen Zeitsprung oder soll ich die 3 Jahre detailliert beschreiben?

Bin mal gespannt auf eure Antworten!

Bis zum nächsten Kapitel, meine Lieben.
 

Liebe grüße

eure dbzfan



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Lilly_Lu_Dragneel
2016-10-27T18:12:09+00:00 27.10.2016 20:12
Ein wirklich sehr rührendes Kapitel :)
Also ich muss sagen das ich für die idee mit dem Zeitsprung bin.
hoffentlich bis bald
LG Lilly


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