Der Schwarze Weg des Shinobi von Fifi-Uchiha ================================================================================ Kapitel 8: Der Erste Gemeinsame Kampf ------------------------------------- Inzwischen waren mehrere Monate vergangen, in denen Team 7 zahlreiche, anstrengende Missionen erfolgreich erledigt hatte. Die vier Genins waren soeben von ihrer letzten Reise zurück und hatten sich von ihrem Sensei und Sera, die etwas zu erledigen hatte, verabschiedet, sodass sie nun allein sein konnten. „Hey...“ flüsterte Naruto plötzlich. „Sagt mal, wollt ihr es eigentlich nicht auch sehen?“ „Was meinst du?“ fragte Sasuke mit schlichter Stimme. „Was wohl...? Ich will das wahre Gesicht von Kakashi sehen!“ Mit fieser Fratze leuchtete Naruto mit einer Taschenlampe sein gruselig wirkendes Gesicht an, was Sakura ein wenig Angst einflößte. „AH!“ Ihre Faust landete hart auf seinem Gesicht und stieß ihn zu Boden. „Hör damit auf!“ schrie sie ihn aufgebracht an. „Wie oft haben wir das schon versucht, Schwachkopf?“ Der blonde Genin verdrehte nur genervt seine Augen über Sasukes pessimistische Art. „Also ein toller Shinobi wird schonmal nicht aus dir. Ich verstehe nicht, weshalb Sera immer so überzeugt von deinem Ehrgeiz ist.“ Mit einer Mischung aus Genervtheit und Scham funkelte Sasuke die unschuldig frech lächelnde Sakura an, die aus irgendeinem Grund ein gewisses Händchen dafür hatte, mit ihm umzugehen. „Das wird sie ja so enttäuschen, wenn sie davon hört-“ „Ist ja schon gut, ich bin dabei!“ zischte er sehr zu Narutos Zufriedenheit. „Und wie stellen wir das nun an?“ Auf seine Frage hatte der blonde Genin selbstverständlich eine Antwort, denn er hatte sich einen idiotensicheren, diabolischen Plan ausgedacht... …..................................... „Entschuldigung Herr Maskenmann.“ Ganz gemütlich lief Kakashi mit seinem wunderbarem Buch in der Hand durch die Stadt, als er plötzlich von einem kleinem Mädchen angesprochen wurde. „Ja? Kann ich dir irgendwie helfen?“ Der junge Eliteninja beugte sich zu ihr, sein sichtbares Auge strahlte ein freundliches Lächeln aus. „Ich hab' meinen Papa verloren. Kannst du mir helfen, ihn zu finden?“ Das junge Mädchen sah nicht älter aus als 7 und lächelte, woraufhin Kakashi nickte. „Aber klar.“ stimmte er mit freundlicher Hilfsbereitschaft zu. „Wir können ja den Weg nachgehen, den du mit deinem Papa gegangen bist, okay?“ Die grünen Augen der kleinen Blondine leuchteten und Kakashi legte auch gleich sein Buch in die kleine Waffentasche, die an seinem Oberschenkel befestigt war. Der Jonin bemerkte gar nicht das diabolische Grinsen auf dem Gesicht des kleinen Mädchens. Er ist darauf reingefallen! Sakura freute sich ungemein darüber, dass das Jutsu, das sie sich angeeignet hatte, tatsächlich so unglaublich gut klappte. In der Gestalt eines kleinen Mädchen müsste sie es doch schaffen, Kakashi Sensei irgendwie zu demaskieren. „Da waren wir heute drin!“ Das Mädchen zeigte mit ihrem kleinen Finger auf den Laden vor ihnen. „Die Bäckerei meinst du?“ fragte Kakashi und sah die Kleine lächelnd nicken. „Na gut, dann sehen wir mal nach...“ In der Bäckerei angekommen hatte Sakura ihre Kameraden, die sich in sicherer Entfernung im Verborgenen hielten, entdeckt und grinste ihnen zu. „Und? Siehst du deinen Papa schon, Kleine?“ Die Blondine schüttelte mit dem Kopf. „Nein. Aber ich will jetzt Torte!“ Kakashi blinzelte leicht verwirrt und wollte darauf bestehen, mit der Suche fortzufahren, jedoch seufzte er dennoch ergeben. „Na gut...“ Beide setzten sich am Tortentresen und die getarnte junge Kunoichi sah ihren Sensei konzentriert von der Seite an. Sie hatte sich für eine Erdbeertorte entschieden und bemerkte genervt, dass er sich nichts bestellt hatte. „Willst du denn nicht essen, Onkel?“ fragte sie ein wenig zu energisch. „Oh nein, ich habe gerade keinen Hunger.“ winkte der Jonin lächelnd ab und es kostete sie viel Mühe, nicht total abgenervt aufzustöhnen. „Willst du wenigstens ein bisschen von meinem Stück probieren? Es schmeckt total lecker!“ „Danke für das Angebot, aber ich bin wirklich nicht hungrig.“ Langsam aber sicher verlor Sakura die Geduld. „Oh bitte...“ quengelte die Undercover-Genin und hielt ihm den Teller unter seine maskierte Nase, was Kakashi leicht verunsicherte. „Los, Onkel. ISS!“ Ungeduldig holte sie aus und schmetterte den Teller in die Richtung seines Gesichtes und Sakura lächelte bereits voller Vorfreude mit der Hoffnung, ihn zu treffen, als etwas unerwartetes geschah. Die rosafarbene Torte landete nicht im Gesicht des Jonins, sondern traf eine andere Person, die dann quer durch den Laden brüllte. „HEY, PASS DOCH AUF, WO DU HINZIELST, ECHT JETZT-“ Narutos Keifen wurde durch einen Schlag auf dem Kopf unterbrochen und langsam fragte er sich, ob es sein Schicksal war, von jedem geschlagen zu werden, denn dieses Schicksal lehnte er mit Sicherheit ab. „Au! Was sollte das?“ „Wir sind hier Undercover, also halt die Klappe, du Loser!“ zischte Sasuke seinen Partner an. „Oh je, jetzt ist die schöne Torte hin. Soll ich dir noch eine bestellen?“ Mit zuckendem Auge versuche Sakura ihre unbändige Wut im Zaum zu halten, denn es war einfach zum Haareraufen, wie sehr das Pech an den Genins zu kleben schien. „Nein, danke. Wir sollten lieber weitersuchen...“ murrte sie mit mörderischer Stimme und schwor sich, dass sie ihren Sensei demaskieren würde... „Und du bist sicher, dass du mit deinem Papa hier lang gelaufen bist?“ Noch immer lief Kakashi mit dem kleinem Mädchen durch die Stadt, um ihren angeblichen Vater ausfindig machen zu können und Sakura verlor immer mehr die Geduld. Alles hatte sie versucht, einfach ALLES! Sei es ihm Wasser ins Gesicht zu spritzen, ihn zu Boden zu schubsen, ihn ANZUNIESEN, doch es kam einfach immer etwas dazwischen. Entweder verhinderte ein Luftstoß, ein Erdrutsch oder... Alles verhinderte einfach ihren perfekten Plan und das machte sie wahnsinnig. Inzwischen liefen sie durch einen schmalen Seitenweg der Stadt und Sakura sah mit erwartender Mine nach oben, wo Sasuke und Naruto ihr aus dem Dach heraus zunickten und dann zwei Eimer mit Salzwasser über die zwei Ninjas ausschütteten. Alle grinsten voller Erwartung, als das Wasser nach unten fiel, denn dieses Mal MUSSTE es einfach kappen... „AAH!“ Total erschrocken wurde sie Zeugin, dass das Wasser nicht wie erwartet auf sie beide, sondern plötzlich vier Meter vor ihnen auf den Boden plätscherte und die junge Kunoichi verstand die Welt nicht mehr. Hatte sich die Erde etwa bewegt? Hatte Kakashi ein Jutsu verwendet? Oder hatte ihr Sensei sie inzwischen so wahnsinnig gemacht, dass sie den kümmerlichen Rest ihres Verstandes verloren hatte? „Nanu, was war denn das?“ Mit zuckenden Augen entschied Sakura sich für Theorie Nummer drei.... „Mann, wir haben ziemliches Glück heute, findest du nicht auch, Kleine?“ lächelte Kakashi unschuldig und blickte in das frustrierte, aufgewühlte Gesicht der jungen Blondine. „Ja... Glück.“ murrte sie nur, ihre Laune war auf ihrem absoluten Tiefpunkt. „Na dann, lass uns weiter-“ „Mir ist eben eingefallen, dass mein Papa zu Hause ist!“ sagte sie plötzlich und lief davon. „Bis später, Onkel!“ Ein wenig überrascht über ihr plötzliches Benehmen winkte er zurück. „Bis zum nächsten Mal!“ rief er ihr noch zu und sah dann lächelnd hinter sich, wo auch schon sein Assistent auf ihn wartete... „Ich fass es nicht, ich fasse es einfach nicht, echt jetzt!“ Die drei Genins hatten sich nun hinter einem Supermarkt getroffen, um sich gemeinsam über die gescheiterte Mission aufzuregen. „Dabei haben wir uns solche Mühe gegeben. Dieser Jonin ist verdammt gut.“ Sasuke schien schlichtweg genervt von ihrem Misserfolg zu sein, da auch er voller Spannung auf die große Enthüllung gewaltet hatte. Auch Sakura war nicht glücklich über den Ausgang des viel zu langen und anstrengenden Tages. „Ich habe so das Gefühl, das Universum will nicht, dass wir Kakashi Senseis Gesicht sehen...“ Die Genins seufzten erschöpft und ließen enttäuscht ihre Köpfe hängen, denn dieser Tag gehörte wirklich nicht zu ihren Favoriten... Während ihrer Unterhaltung hatten die Genins nicht bemerkt, dass sie von ihrem Sensei und seiner kichernden Assistentin beobachtet wurden. „Es tut mir fast schon Leid, ihnen das Herz zu brechen.“ lachte sie leise 15 Jährigen entgeistert wirkenden Genins. „Ja, mir auch, obwohl ich zugebe, dass sie mich heute fast rangekriegt hätten.“ Kakashis Stimme klang sehr zufrieden über diese Tatsache, denn er war stolz auf ihre enge Zusammenarbeit und ihre Bemühungen, ihn zu demaskieren. „Dass ich da heil raus gekommen bin, habe ich dir zu verdanken, Sera.“ sagte er mit einem Lächeln im Gesicht. „Dein Bändigen ist wirklich beeindruckend.“ Kakashi erinnerte sich an die Torte, die nicht sein, sondern Narutos Gesicht getroffen hatte und an die Erde, die Sera verschoben hatte, um ihn vor dem Salzwasser zu retten. „Kein Problem.“ lächelte das blinde Mädchen fröhlich, als Kakashi dann schwer seufzte. „Beim nächsten Mal werden sich mich sicher noch mehr fördern. Ich weiß nicht, wie lange ich das noch durchhalten kann.“ sagte er und klang leicht besorgt. „Keine Sorge. Mit meiner Hilfe können sie immer rechnen, Kakashi Sensei...“ …............................. „Die Chunin Prüfungen?“ Die vier Genins sahen ihren maskierten Sensei mir großen Augen an, als dieser daraufhin nickte. „Ja. Ich spreche von dem Turnier, wo ihr einen Rang aufsteigen, und zu Chunins werden könnt.“ erklärte Kakashi seinen Schülern schlicht. „Ich will eure Antwort noch gar nicht hören. Was ich will, ist, dass ihr euch das gründlich und gut überlegt, denn Turnierkämpfe sind nicht ganz ohne. Es wird hart, sehr hart.“ Die jungen Ninjas nickten verstehend und konnten sich nicht gegen die aufkeimende Aufregung in ihren Körpern wehren, die durch die bloße Vorstellung sich mit Gleichgesinnten zu messen entstand. „Na dann, auf geht’s. Die heutige Mission wird schwierig.“ Schnaubend verschränkte Naruto die Arme hinter seinem Kopf. „Ach was, wir müssen doch nur auf einen alten Mann aufpassen. Wie schwer kann diese Mission denn sein, echt jetzt.“ Naruto, allerdings, sollte Unrecht behalten, denn diese Mission war das schrecklichste, was ihnen je widerfahren ist. Es war ihr erster, richtiger Kampf als Team 7 gegen den Auftragskiller Zabuza, seinem Schützling Haku und zahlreichen Helfern dieser feindlichen Shinobis. Als Kakashi sich Zabuza vornahm, kämpften Naruto und Sasuke gegen Haku während Sera und Sakura den Mann schützen sollten und die Helfer bekämpfen mussten. Dieser Haku war unfassbar stark und schaffte es, einfach gegen Naruto und Sasuke zu bestehen. „Verdammt, dieser Kerl ist einfach zu gut!“ schrie der blonde Genin und kreuzte seine zwei ausgestreckten Finger. „Jutsu der Schattendoppelgänger!“ versuchte er es ein weiteres Mal und sofort tauchten vier Kopien des blonden Genin auf, die auch schon zu einem Angriff ausholten, doch Haku ließ wieder mal seine Nadeln emporfliegen, um die Doppelgänger schnell auszuschalten. „Was zum...?“ Haku hatte nicht bemerkt, wie Naruto sich hinter ihn geschlichen hatte, schaffte es aber dennoch seinen Angriff abzublocken. Das ist meine Chance! Sofort formte Sasuke die passenden Fingerzeichen und holte tief Luft. „Jutsu der Feuerkugel!“ ….................................... „Verdammt, ich kann die Angriffe nicht richtig blocken- AAH!“ Zwei Nadeln bohrten sich in Seras Schulter und sofort stellte sich die Rosahaarige vor ihrer Freundin. „Alles in Ordnung?“ Mit ihren Kunais wehrte Sakura jede Nadel ab, was sich durch den starken Nebel als sehr schwierig herausstellte. Es fiel ihr unglaublich schwer zu sehen, weshalb ihre Shuriken auch nur wenige Treffer landeten. „Sakura, rechts neben dir!“ schrie Sera, die einen Angreifer neben ihr spürte. Es blieb ihr keine Zeit zum ausweichen, weshalb die Brünette fest auf den Boden stampfte und eine Schutzmauer formte, die die tödlichen Nadeln abwehrte. „Danke!“ Und so hatten sich die weiblichen Genins ihre Strategie gestärkt, denn während Sakura sich auf den Angriff konzentrierte, schützte Sera sie bei jeder Gelegenheit mit ihrem Erdbändigen. Kakashis Kampf war sehr intensiv und nervenaufreibend, doch nichts, was er nicht schaffen würde. Sicher, Zabusa beherrschte mächtige, seltene Jutsus, jedoch waren sie nicht zu kompliziert, um sie zu kopieren. Allerdings besaß er eine unglaublich beeindruckende körperliche Stärke und ein fantastisches Tai-Jutsu, was den Kampf zwischen dem maskierten Jonin und dem maskierten Killer nur weiter in die Länge zog... …........................ „So ein Mist! Er hat ein Tauschjutsu benutzt!“ Anstelle des Jungen, war es ein dicker Ast, der lichterloh brannte und sofort analysierte Sasuke mit seinem Sharingan die Umgebung nach ihm. Als es ihn sah, weiteten sich seine blutroten Augen, denn Haku zielte auf den noch verletzten Naruto, der den Schmerz erwartend die Augen geschlossen hatte, und ab diesen Moment hörte Sasuke auf zu denken. Sein Körper reagierte wie von selbst und alles was er noch wahrnahm, war dass er rannte. Und dann kam der Schmerz. Naruto spürte keinen Schmerz, als er plötzlich das spitze Geräusch von durchbohrter Haut hörte und der blonde Genin riss voller Entsetzen seine Augen auf bei dem Bild, das sich ihm bot. Sein rasendes Herz stand still und Naruto begann zu verstehen. Nein... Das ist nicht wahr... Sasuke hatte sich schützend vor dem jungen Shinobi gestellt und nicht einmal geächzt, als die unzähligen Nadeln in seinen Körper eingedrungen waren. Dieser nutzte Hakus Schock aus und formte wieder seine Fingerzeichen, um ihn endlich mit seinem Feuer ausschalten zu können, doch Naruto realisierte das alles gar nicht. Für ihn stand die Zeit still, sein Körper war wie versteinert, seine Stimme verstummt. Er konnte sich einfach nicht regen... „Hör gefälligst auf... so ein... dämliches Gesicht zu machen.... du elender Loser.“ spottete der Schwarzhaarige schwach und hatte die Kraft verloren, sich auf den Beinen zu halten. „Sasuke!“ Naruto hatte sofort seinen fallenden Kameraden aufgefangen und vorsichtig seinen Oberkörper auf seine Arme gestützt. Sasukes Gesicht was schmerzverzerrt, doch das hinderte ihn nicht davon, seine Kameraden hämisch anzusehen. „Du bist echt... ein Klotz am Bein.“ „Wieso hast du das getan?“ Narutos Stimme war fassungslos, aufgewühlt besorgt, er konnte das Geschehene einfach nicht wahrhaben. „Um ehrlich zu sein... habe ich nie etwas für die übrig... gehabt.“ ächzte er und schloss seine schmerzerfüllten Augen. „Ich habe dich gehasst.“ „Wieso hast du mich denn nur gerettet?“ Narutos Stimme war verzweifelt und er spürte bereits den Kloß in seinem Hals. „Was weiß ich?“ zischte Sasuke. „Mein Körper hat sich von selbst bewegt... Dir sollte einfach nichts passieren.... Für diesen Moment...“ Sein Atem wurde immer flacher. „Warst du Loser mir wichtiger als... meine Rache an meinem Bruder.“ Narutos Brust war wie zugeschnürt, sein Griff um Sasukes Hand wurde fester und seine blauen Augen wurden immer feuchter. „Geh jetzt, du Loser! Beschütz... die anderen... Halte an deinen Traum...“ Zu seinem Schock wurde Sasukes Hand in seinem Griff schlaff, seine schwarzen Augen schlossen sich und Narutos vertränten Augen verengten sich vor Schmerz. „Sasuke...“ Naruto wollte schreien und weinen, er wollte es nicht akzeptieren, dass er seinen Kameraden, seinen Freund verloren hatte. In diesen Moment wurde ihm klar, wir gern er den schwarzhaarigen Uchiha eigentlich mochte und es schmerzte, an ein Leben ohne ihn zu denken. Eine gewaltige Druckwelle machte sich in Naruto breit, als er es langsam realisierte. Diese Druckwelle wurde wärmer und immer wärmer, bis er die unbändige, glühende Wut in sich strömen spürte und zum ersten Mal in seinem Leben verspürte Naruto Uzumaki die blanke Mordlust... …...................................... „AAAH!“ Weitere Nadeln hatten sich in Seras Bauch gebohrt, doch bevor die Rosahaarige ihr zur Seite eilen konnte, wurde sie in einen Nahkampf verwickelt. Die erschöpfte Bändigerin war völlig aufgebracht und zitterte am ganzen Körper, sodass sie nicht länger auf sich selbst aufpassen konnte. Die Nadeln waren einfach zu dünn, als dass sie sie spürten oder hören konnte und die fremden Ninjas griffen immer zusammen an, sodass sie einfach den Angriff nicht lokalisieren konnte. „Erledigt sie!“ hörte sie eine nasale Stimme grölen und voller Hilflosigkeit errichtete die blinde Genin eine Schutzmauer vor sich, doch sie spürte vor lauter Aufregung nicht, dass sie auch von hinten attackiert wurde und kurz davor stand, dem Tode zu begegnen. „DU DRECKSACK!“ Sofort hatte Naruto den Angreifer am Hals gepackt und ihn so hart gegen den Boden gepresst, dass ein kleiner Krater entstand und Sakura weitete ihre Augen, als sie ihren sonst so fröhlichen Kameraden sah. Er war anders. Naruto war völlig verändert! Seine Streifmale waren ausgeprägter und seine sonst so fröhlich blauen Augen glühten in einem stechendem rot, passend zu der rötlichen Aura, die sich um ihn gebildet hatte. Seine animalischen Augen waren vor Wut verengt, seine Zähne gefletscht und Sakura sah das Blut, das aus seinen geballten Fäusten austrat. Ein Biest hätte nicht bedrohlicher aussehen können als Naruto, dem war Sakura sich absolut sicher. „Sera. Nimm unseren Klienten und verschwinde von hier. SOFORT.“ Es blieb ihr gar keine Zeit zum Antworten, da der ältere Mann bereits ihren Arm ergriffen und aus dem Kampffeld gezogen hatte und nach einer Weile des Gehens spürte sie es. Ein Körper, der vor ihr auf dem harten Boden lag. Ein regloser Körper, der nicht die geringste Vibration erzeugte. Nein... Das konnte nicht sein. Das war unmöglich.... Sera wusste es sofort. Der eisige Wind wehte ihr ins Gesicht, die Kampfschreie prallten ab und ihr wurde kalt. Eiskalt. „Sa... Sasuke...?“ Ihre Stimme war nicht mehr als ein ersticktes Hauchen, als sie wie in Trance auf den reglosen Körper zulief und sich neben ihm auf die Knie fallen ließ. War das... wirklich Sasuke? Aber das war nicht möglich. Er konnte... doch nicht verloren haben, dafür war er doch viel zu stark!Zitternde Hände tasteten sich orientierungslos den Weg zu seiner Hand und sie zuckte, als sie sie Nadeln spürte, die in seinem Handrücken steckten. „Nein..!“ Voller Entsetzen begann sie jede einzelne Nadel aus seinem Körper zu entfernen und ignorierte den stechenden Schmerz, als sie sich unzählige Male an den spitzen Waffen stach, es kümmerte sie einfach nicht. „Sasuke...“ Ihre Augen weiteten sich, als sie wieder diese bekannte, warme Flüssigkeit spürte, doch sie achtete nicht auf dieses gefürchtete Blut, nein, sie achtete nur auf ihn. „Das tut mir so Leid, kleine Kunoichi. Vor mir musst du ganz sicher keine Schwäche zeigen, also nutze deine Gelegenheit und vergieße die Tränen für deinen Freund.“ Sie sah mit blindem Blick in Sasukes Richtung, ihre Hand streichelte seine viel zu kühle Wange. Eigentlich wollte die Bändigerin nie wieder in ihrem Leben weinen, doch der Schmerz in ihrer Brust, dieses quälende Pulsieren ihres brennenden Herzens wollten sie verraten, sie ihrer Stärke berauben und deshalb tat sie es einfach. „SASUKE!“ Sera schrie. Die junge Kunoichi legte ihren Kopf auf die Brust des leblos wirkenden Uchiha und schluchzte unkontrolliert den Namen des Jungen. Sie wollte es nicht glauben, es nicht akzeptieren, ihn auch noch verloren zu haben. Wieso nur war das Schicksal immer so grausam und musste ihr alles nehmen, was sie liebte? War war nur der Sinn an all dem? Ihre Trauer ließ sie gar nicht bemerken, wie auch Naruto und Sera dazu gekommen waren und sie sich gar nicht trauten, Sasuke richtig anzusehen. Sakuras Magen zog sich zusammen, als sie seinen Körper gesehen hatte und weinte zusammen mit Naruto um ihren gefallenen Kameraden... …........................................ Wo bin ich...? Bin... ich etwa tot...? Er fühlte den Schmerz wütend durch seinen Körper strömen, doch darauf konnte er sich gar nicht konzentrieren, da er gleich danach ein verbittertes Schluchzen hören konnte. Als nächstes spürte er Wärme, einen warmen Körper auf seiner Brust, der sein Herz zum Schlagen brachte. Sera... Er hörte Sera weinen und spürte nun, dass sie Gewicht auf ihm ausübte. „Sera... Du...“ Noch nie zuvor hatte Sasuke jemanden so verbittert weinen gehört und das löste ganz eigenartige Gefühle in seinem verletzten Körper aus. „Du bist schwer..“ Sie versteinerte. Die Bändigerin erhob sich und wollte ihn ansehen, doch das konnte sie nicht, war wie immer in der abschirmenden Dunkelheit gefangen. „S... Sasuke? Bist du wach? Lebst du...?“ Das erste was er sah, waren ihre geröteten, himmelblauen Augen, die vertränt in sein Gesicht blickten. Einige Strähnen hatten sich von ihrem Dutt gelöst, umrahmten ihr geschocktes Gesicht und er konnte aus ihrer Stimme die Furcht entnehmen und bemerkte, dass ihre vollen Lippen leicht zitterten. Doch ihr Blick... Ihr Blick hatte Sasuke schockiert, denn Seras Augen sahen so besorgt und einfach nur gebrochen aus, spiegelten einfach ihre hoffnungslose Verzweiflung wider. Wegen mir. Sie weint tatsächlich wegen mir...? Mit einem Ächzen versuchte Sasuke aufzustehen, doch sein schmerzender Körper machte es ihm sehr schwer. „Warte, beweg dich nicht so viel!“ sagte sie hektisch und legte ihre Hand, die erst ihren Weg finden musste, stützend an seinen Rücken, um ihm zu einer sitzenden Position zu verhelfen. Sie zittert... Sasuke sah in ihr Gesicht, das so hilflos und besorgt aussah und ohne dass er es verhindern konnte, prickelte eine angenehme Wärme an der Stelle, wo er Seras Berührung spürte. „Sasuke!“ Er versteinerte, als sie ihre zarten Arme um seinen Hals schlang, ihn in eine feste Umarmung zog und sofort wurde der Schwarzhaarige von einer Wärmewelle erfasst, die seinen kalten Körper ein wenig erhitzte. „Ah... Sera, das tut weh...“ Das tat es in der Tat, doch er hörte ihren zitternden Atem im Ohr, spürte ihr rasendes Herz gegen seine Brust schlagen und hörte die tiefe Erleichterung in ihrem Schluchzen. Sie weint um mich... Er war Nähe nicht gewöhnt und doch spürte er für den Bruchteil einer Sekunde den Drang, sie fester an sich zu drücken, ihr Zittern zu stoppen, doch er tat es nicht. Er stieß sie auch nicht weg, denn ihre Umarmung spendete ihm so viel... Wärme.... „Na komm, du musst dich behandeln lassen.“ Sera half ihm in eine stehende Position und legte seinen Arm um ihren Nacken, sodass er von ihr gestützt werden konnte. Noch nie in ihrem Leben war Sera so erleichtert, so glücklich gewesen, denn dieses Mal war das Schicksal doch nicht so grausam zu ihr gewesen. Er lebte. Sasuke lebte, hatte diesen schrecklichen Angriff überlebt und die Bändigerin begriff, wie stark ihre Gefühle für ihn geworden waren. Niemals hätte sie angenommen, dass es nach Naruto noch mehr Menschen geben würde, die sie so sehr liebt und der Gedanke ihren besten Freund, Sakura, Kakashi Sensei oder Sasuke zu verlieren, jagte der Kunoichi eine entsetzliche Angst in ihre Knochen. Die Angst um das Leben einer geliebten Person war schlimmer als jeder physische oder emotionale Schmerz und dieses Gefühl wollte sie nie wieder begegnen. „Blöder Mistkerl, du hast mit eine Heidenangst eingejagt, echt jetzt!“ Sakura schlug Naruto auf dem Kopf, der sich quengelnd an die schmerzende Stelle fasste. „Aua!“ „Lass Sasuke in Ruhe, siehst du nicht, dass er verletzt ist?“ Schrie sie und sah besorgt zu dem Schwarzhaarigen. „Hast du große Schmerzen, Sasuke?“ fragte sie. „Geht schon...“ Es war ungewohnt. Das Gefühl, diese Wärme war ungewohnt und Sasuke begriff, dass es wirklich Menschen gab, die sich um ihn sorgten und sogar um ihn trauern würden. „Kommt schon. Kakashi ist noch beim Klienten, lasst uns endlich nach Hause.“ seufzte Sakura erschöpft und ihre Freunde stimmten ihr schweigend zu. „Hey Sera, deine Hand blutet ja total!“ bemerkte Naruto, doch Sera lächelte nur abwinkend. „Ach, das ist nichts. Kleine Kampfschäden, das ist alles.“ Sasuke hatte das Blut längst auf seiner Haut gespürt, als Sera stützend seinen Arm gehalten hatte und ihm war klar, woher es stammte. Sie hatte ihm die Nadeln entfernt und sich dabei viel zu sehr verletzt. Dieses warme Mädchen hat um ihn geweint und sich für ihn verletzt. Sasuke kämpfte gegen das angenehme Prickeln in seinem Körper und er gab zu, dass es ihn nervte, so merkwürdige Dinge zu fühlen. Dieses Team... veränderte nicht nur sein Leben, sondern auch seine antrainierte, kalte Persönlichkeit und so gut sich das auch anfühlen mochte... Sasuke war sich nicht sicher, ob das richtig war... …..................................... Sooo, ich hoffe, das Kapitel hat euch gefallen und ich danke nochmal für die lieben Kommentare! Ihr werdet gemerkt haben, dass ich den Kampf gegen Zabuza etwas gekürzt und verändert habe. Dafür gibt es eigentlich gar keinen konkreten Grund, ich wollte es einfach so ;D Ich werde nicht jede Szene aus Naruto verwenden können, da meine Geschichte ja auch irgendwann mal weiter gehen muss und ich habe bereits groooooße Pläne, was das angeht. Ihr dürft auf jeden Fall gespannt sein ;) Na dann, bis zum nächsten Kapitel! Liebe grüße eure dbzfan Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)