Spinnenkuss von CheyennesDream (Version 1: Inu & Kago, Version 2: Naraku &Kagome) ================================================================================ Kapitel 1: Aufgelauert ---------------------- Leider hat man mir das erste Kapi gelöscht, noch bevor ich eure Kommis lesen durfte. Der Grund, nur weil ich das kleine Wörtchen Leseprobe benutzt habe. Echt komisch, da damals wo wir noch nicht selbst veröffentlichen durften, bei Wenn ein Geist spukt, ich die Erlaubnis dafür bekam. Hiermit bekommt ihr das Kapi zurück und nun sogar etwas länger. Entgegen meiner ersten zweifelhaften Aussage, setze ich die Idee nun definitiv um. Wenn ihr mögt, sogar mit zwei Enden. Einem bösen und einem Kagome & Naraku Happy End ;)   Ist echt witzig, aber die Idee hat einen wahren Hintergrund. Während meines Kurzurlaubes auf Rügen im Sommer seilte sich eine Spinne von der Decke ab, genau vor mein Gesicht. Ich wollte das kleine Tierchen, liebenswert, wie ich bin, ins Freie befördern und dabei beißt das freche Ding mich tatsächlich in den kleinen Finger. Da ich gerade an einer Inu FF saß, drehten sich die Rädchen und weil ich sowieso mal Kago und Naraku schreiben wollte, dachte ich weshalb nicht diese Situation benutzen. Ist recht kurz, wer mich kennt, weiß das meine Kapis immer länger sind. Evtl. lege ich mich wie bei Entführt, auf eine feste Wörterzahl fest, jedoch mindestens 1000 oder 1500.  Erst einmal sind es knapp über 1000   Spinnenkuss   Kapitel 1 - Aufgelauert   Das Licht der untergehenden Sonne schimmerte durch die winzigen Lücken im herbstlich verfärbten Laub der hohen Bäume. Sanft strich der Wind durch die Äste ohne die Vögel zu stören, welche ihr abendliches Lied trällerten. Hier und da raschelt es am Boden, Mäuse oder größeres Getier huschte durch das spärlich verteilte Gras auf der Suche nach Nahrung. Eine kleine Spinne krabbelte über die Rinde eines umgestürzten Baumes, strebte höher und legte sich auf die Lauer. Als die natürlichen Geräusche des Waldes plötzlich erstarben, senkte sich die Stille wie eine dicke Decke auf die Gegend. Nicht lange und zwei Wanderer tauchten auf und störten die Idylle. Die Schönheit der Landschaft scheinbar nicht beachtend setzten sie ihre Schritte vorwärts und strebten einer kleinen Lichtung zu. Dort in der Nähe eines kleinen Baches wollten sie ihr Lager aufschlagen. Einer der beiden, ein Hanyou, dem der stille Beobachter anhand des Aussehens die hundedämonische Abstammung ansah, gefror plötzlich in der Bewegung ein. Erst lauschte er, dann schnupperte er und im Anschluss musterte er mit seinen goldenen Augen die Gegend. "Inuyasha", sprach seine menschliche Begleiterin ihn an. Dieser knurrte leise missmutig: "Ich denke, wir sind sicher." Unter anderen Umständen hätte Kagome nachgehakt aber da Neumond, die Nacht seiner Schwäche bevorstand, wusste sie das seine Sinne schwächer wurden. Deshalb streckte sie selbst ihre Sinne aus. Aufgrund ihrer spirituellen Kräfte konnte sie Dämonen spüren, trotz das ihre Fähigkeiten nicht so ausgeprägt, wie bei ihrem Gefährten waren. Da sie ebenso glaubte, dass sie allein waren, begann sie Holz zusammeln für ein Feuer, während Inuyasha einen Hasen erlegte und damit für Abendessen sorgte. In der Zeit, als ihr Gefährte die Jagdbeute über den Spieß briet, suchte sie die Lichtung nach Heilkräutern ab. Zum Glück ging die Nacht ohne Probleme vorüber und Inuyasha verwandelte sich am Morgen wieder von einem Menschen zurück in seine halbdämonische Gestalt. Nach dem Aufstehen, und sobald das Frühstück vorüber war, lief Kagome zum Bach, füllte ihre Wasservorräte nach. Sie selbst trank ein wenig und reinigte sich die Hände. Dann erhob sie sich vom Ufer und ließ ihren Blick schweifen. In der Nacht stieg die Temperatur, wodurch sich Nebel bildete. Nur langsam gewann die Sonne die Oberhand, tauchte die Landschaft in ein seltsames Licht, für die Lebewesen wirkte es mystisch und geheimnisvoll. Obwohl Kagome zu anfangs nur wenige Schritte weit sehen konnte, mochte sie das. Auf das Gesicht der jungen Frau zauberte es deswegen ein sanftes Lächeln. Hier im Mittelalter, in der freien unberührten Natur fühlte sie sich einfach wohl. Sie seufzte zufrieden, betrachtete kurz das mit Tautropfen verzierte Spinnennetz zwischen den Ästen und bückte sich als Nächstes um eine Pflanze in Augenschein zu nehmen. Sie pflückte das Kraut, ohne zu ahnen, dass sich etwas anbahnte, was ihr zukünftiges Leben stark beeinflusste.   Ungeduldig, vor Aufregung zitternd, beobachtete ein winzige Wesen sein Opfer, bis ein geeigneter Moment ihn zum Handeln zwang. Die kleine Spinne, vom Körper her kaum größer als ein Daumennagel, krabbelte den Baum hinab, den untersten Ast entlang bis zum Rand und dort ließ sie sich an einem Faden hängend fallen. Wie beabsichtigt landete sie auf Kagomes Schulter. Die acht kleinen mit feinen Härchen besetzten Spinnenbeine glitten leicht über den Nacken der jungen Frau bis zu einem bestimmten Punkt. Die weiche helle Haut der Miko reizte ihn, sie zu berühren danach sehnte er sich, denn er begehrte sie. Doch der Prozess seiner Regenerierung würde noch einige Zeit in Anspruch nehmen. Vorher jedoch brauchte er dringend das Blut von Kagome, weil nur dieser Lebenssaft ihn zu retten vermochte. Deswegen biss er jetzt zu, labte sich und verschwand wieder blitzschnell. Ungehört von der jungen Frau flüsterte der kleine Dämon leise: "Bis bald Kagome, denn du bist mein!" Die schwarzhaarige Miko quiekte erschrocken auf und schlug mit ihrer Hand auf die entsprechende Stelle. Zwar spürte sie nur einen kleinen, kaum schmerzhaften Biss, vermutete allerdings den Blutsauger Myouga dahinter. "Kagome", erklang sofort die besorgte Stimme ihres Freundes, dann brach er durch das dichte Gestrüpp, anstatt drum herum zu gehen. Diese berichtete: "Mich hat etwas im Nacken gebissen." "Zeige mal!", forderte der Hanyou sie auf und sobald die junge Frau ihren Kopf nach vorn gebeugt hatte, musterte er die Stelle, strich sogar mit seinem Finger darüber. Da er sich nichts weiter dabei dachte, vermutete Inuyasha: "Sieht harmlos aus, etwas rot vielleicht aber nur ein kleiner Punkt. Bestimmt nur ein Mückenstich." Weil es immer noch keine Anzeichen von Myougas Anwesenheit gab, stimmte Kagome dem ebenso zu. Bald verließen sie den Ort und setzten ihren Heimweg fort. Über den kleinen Vorfall sprachen sie nicht mehr und vergaßen ihn. Die Monate zogen vorüber, Frühling kündigte sich durch erste Blüten an, als Kagome eines Nachts von einem seltsamen Traum heimgesucht wurde. Sie fand sich selbst in einem dunklen Raum wieder und hörte eine Stimme: "Kagome, komm zu mir!" Ein Wesen stand bei ihr, so nah das sein Atem sie zärtlich streifte. Sanft berührte etwas ihren Haut, liebkoste ihren Nacken, strich an ihren nackten Armen entlang und packte ihre Handgelenke um sie an sich heranzuziehen. Der hauchzarte Kontakt ging nicht ohne eine Gegenreaktion an ihr vorüber. Um so öfters sie es erlebte, um so stärker wurde eine heimliche Sehnsucht geweckt, der Wunsch nach intimen Berührungen. "Wer bist du?", wollte sie wissen, erhielt aber zu anfangs nie eine Antwort. Erst einige Wochen später vernahm sie schwach etwas: "Die Lösung ist nahe. Gehe in dich und öffne deinen Geist." Allerdings weigerte sie sich, versuchte das Ganze zu verdrängen. Ein ungutes Gefühl weckte nämlich Angst in ihr. Sie wusste wenn sie sich der Stimme ergab, würde sich ihr Leben nachhaltig ändern. Weit entfernt von Musashi, in seiner gut befestigten Burg, hockte ein dämonisches Wesen in einem Spinnennetz. Wieder und wieder rief er erfolglos seine Gefährtin, erschien in ihren Träumen. Durch die geistige Verbindung wuchs allerdings seine dämonische Stärke zunehmend und bald genügte sie, damit er eine menschliche Gestalt annehmen konnte. Wenn es soweit war, er wieder einen ansehnlichen Körper besaß, und sein tierisches Spinnendasein beendete, würde niemand ihn hindern Kagome zu sich zu holen. Mit einem hämischen Lachen sagte er: "Ist es nicht eine Ironie Juwelenmiko. Erst trägst du Schuld an meiner Vernichtung und nun bist du diejenige welche mir neues Leben ermöglicht." Kapitel 2 - Spinnendasein Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)