velocity von aquaregi-ya ================================================================================ Petrichor [STEAK] ----------------- Petrichor (/ˈpɛtrɨkɔər/) "the scent of rain on dry earth, or the scent of dust after rain. The word is constructed from Greek, petros, meaning ‘stone’ + ichor, the fluid that flows in the veins of the gods in Greek mythology. It is defined as "the distinctive scent which accompanies the first rain after a long warm dry spell" "Eigentlich ist es einfach, du liegst drauf, paddelst raus und drehst. Wenn die Welle ungebrochen auf dich zukommt, legst du nochmal los und stehst auf sobald sie dich hat und.. probiers einfach." Worauf hatte er sich da nur eingelassen. Ja er war sich sicher, dass er die Nami in den nächsten 10 Minuten aus den Wellen ziehen musste - oder sie das Brett in Schrott verwandeln würde. Wahrscheinlich beides. Bei seinen Erklärungen jedenfalls, hatte Nami nur auf dem Brett gesessen und grinsend genickt. Den Vorschlag, zumindestest das Aufstehen einmal im Sand zu üben war abgelehnt worden. "Pass bisschen auf ne?" "Machst du dir Sorgen?" "Um das Brett vielleicht!" Wenigstens war das mit der Schnur an ihr Fußgelenk geklettet. Zorro stand nun also mit verschränkten Armen knietief im Wasser und sah ihr dabei zu wie sie rauspaddelte. Noch bevor Nami das Brett Richtung Strand ausgerichtet hatte, gesellte sich Ace, auf seinem eigenen Surfboard sitzend, zu ihm, um sein fachmännisches Kommentar abzugeben; "Ouh die Welle ist ordentlich, das wird nix." "Mhm." Und beide sahen nur einen Moment später dabei zu, wie ihre Mitbewohnerin panisch strauchelnd und mit einem überraschten Quitschen vom Brett gespült wurde. Als Sein Brett an ihm vorbeischwamm, hielt Zorro es fest und wartete voller Genugtuung grinsend ab bis Nami wieder aufgetaucht war. "Sei bloß still! Zeigs mir lieber.." Etwas verbittert musste sie zugeben, dass es ohne Erklärung wohl doch nicht so recht ging und auch wenn sich die Szene noch einige Male wiederholte, bekam sie von Mal zu Mal etwas mehr Gefühl für den Wellengang. Erst als der kleine Kugelgrill schon erste Rauchzeichen schlug, kamen beide zurück zum Platz, wo zumindest Nami sofort mit einem Handtuch vom blonden Grillmeister in Empfang genommen wurde. "Du sahst fantastisch aus Nami-maus! Hast du das heute wirklich zum ersten Mal gemacht?" doch sein liebenswürdiger Versuch wurde je von einem verächtlichen Schnauben seitens Zorro unterbrochen. Drohend hob er ihm seine fettigen Pfannenwender entgegen und warf ihm einen bitterbösen Blick zu. "Schnauze sonst klatschts..!" Gut, dass er garnicht vorgehabt hatte etwas zu sagen. Auch wenn es Zorro einen heiden Spaß bereitete, den gelernten Koch in dieser Sache zur Weißglut zu treiben. Weißglut, das Stichwort. "Sind die Würstchen bald fertig Sanjii?" "Jaja nerv mich nicht Ruffy." damit lud der Angesprochene ihm auch die ersten paar Würstchen auf seinen Pappteller. Noch während die Freunde unter dem selbstgebauten Sonnsegel grillten, zogen bereits die ersten breiten Wolkenbahnen über den blauen Himmel. Nicht einmal drei Stunden später war die Luft war zugleich drückend wie auch geladen. Auch das Meer hatte sein tiefes Blau längst mit dem Dunkelgrau der sich auf der Oberfläche spiegelnden Gewitterwolken getauscht, die nun auch beinahe den ganzen Himmel bedeckten. Einige Meilen entfernt am Horizont leuchteten schon die ersten kleinen Blitze auf, als Ace sich sein Hemd überzog und aus dem Sand aufstand. "Wie sieht's aus, gehn wir bald auch los?" fragte er und began schon mal das Sonnensegel abzubauen bevor es davon flog. Nachdem die eine Hälfte ihres Grüppchens schon zurück zu Law gefahren war, hatten die Verbliebenen Vier entschieden, später noch in Shacky's Bar vorbeizuschauen. Shacky war eine alte Bekannte der D.'s und es war immernoch eine ungeschriebene Regel, sich auf ein paar oder - wie meistens - einen ganzen Haufen Drinks dort blicken zu lassen wenn man gerade in der Gegend war. "Aber klar." Ruffy war ebenfalls aufgestanden, setzte sich mit breitem Grinsen seinen Strohhut auf und began seinem großen Bruder zu helfen. "Jetzt schon? Dachte wir gehn noch ne Runde.." Nami hingegen, klang nicht wenig enttäuscht und der leichte Schmollmund den sie dabei zog ließ die drei Herren dann doch kurz zögern. Sie wusste ja nicht wann sie das nächste Mal hier sein konnte – geschweige denn ob es ein nächstes Mal geben würde. Generell wusste sie nicht wirklich, wie sie ihre Nahe Zukunft nach dieser Auszeit plante – das Alles spielte aber auch gerade keine Rolle wenn sie genau hier war. Am Meer, wo man die Natur und das Wetter so genau spürte, genau jetzt wenn der Wind aufzog und sich ein ordentliches Gewitter ankündigte, ausgelöst von der Sommerhitze der letzten Tage, die sich zäh und trocken zwischen Betonblöcken über dem Asphalt gestaut hatte. Zorro, der ebenfalls mit den Anderen am Rockawaybeach geblieben war, sah sich kurz um und dann überlegend zu Nami. Seit sie sich sein Surfbrett geliehen hatte, war sie nur zum Grillen aus den Wellen gekommen. "Wir kommen so in 'ner halben Stunde nach, länger hält das Wetter wohl eh nicht mehr." beschloss er dann und wandte sich an Ace, realisierte dabei mit gemischten Gefühlen, dass er dafür jetzt wohl die ersten paar Runden Bier verpasste. Nur kurz überrascht von der Aufopferungsbereitschaft ihres Mitbewohner..freundes..bekannten..lehrer was auch immers, protestierte trotzdem. Reichte ihr schon, dass Sanji immer und überall darauf bedacht war auf sie aufzupassen. "Ich komm auch allein klar?" "Du weißt aber nicht wo die Bar ist und das ist mein Brett Kleine." dabei deutete Zorro auf das Surfbrett das sie noch immer im Arm hatte. "Ach, aber du?" stichelte sie frech, bevor sie sich mit einem "Na dann bis später" bei den andern beiden verabschiedete und wieder Richtung Wasser ging. Sie hatte sich mittlerweile schon einige Male von Zorros beschränktem Orientierungssinn überzeugen können, wer wusste wo sie da landen würde wenn sie mit ihm unterwegs war. Andererseits verschaffte ihr dieses Risiko aber noch etwas mehr Zeit. Ein genervtes Knurren verließ Zorros Kehle als sie ging. Die blöde Zicke sollte lieber ruhig sein bevor er es sich anders überlegte.. Ruffy grinste nur vergnügt. "Gut, bis nacher~" In der Tat dauerte es keine halbe Stunde bis das Wetter sich gravierend verschlechterte. Bereits 10 Minuten nachdem Ace und Ruffy den Strand verlassen hatten, wirbelte der Wind den Sand vom Pier durch die Gegend, dabei begleitet vom regelmäßigen Grollen des Donners. Während das Meer immer sprudelnder und schneller gegen den Strand jagte, glitt Nami mit dem Surfboard gerade noch über einen hohen Wellenkamm, welcher sich schneller als erwartet in die Brandung mischte und nicht nur sie in sekundenbruchteilen vom Brett beförderte, sondern auch den im Sand stehenden Zorro beinahe mit sich riss. Wieder fing er sein Brett ab, ging ein paar Schritte aus dem sich zurückziehenden Wasser und half Nami auf, bevor die nächste größerer Welle bei ihnen ankam. "Schätze wir sollten uns auch mal verziehen" Sein Vorschlag wurde von einem mächtigen Donnergrollen untemalt. "Sieht so aus.." Nami selbst war nicht wenig zusammengezuckt und nickte kurz zustimmend, ging darauf auch zu ihrem Handtuch um sich Top und Jeanshotpants drüber zu ziehen. Noch bevor sie in ihre Sandalengeschlüpft war, fanden die ersten dicken Regentropfen ihren Weg auf die Erde und aus einigen wenigen, wurden ziemlich schnell, richtig viele. Eilig stopfte sie ihre übrigen Sachen in ihre Tasche und folgte Zorro der schon über den Pier ging. Doch alles beeilen, half nichts. Sie waren genau pünktlich in diesen ordentlichen Wolkenbruch geraten. Bis die beiden die kleine Seitengasse bis zur Haupttraße passiert hatten, schüttete es nämlich bereits in Ströhmen. Zorro hielt sein Surfboard mit beiden Händen über seinen Kopf, um wenigstes etwas Regen von sich und Nami abzuhalten und musterte die schnell vorbeifahrenden Autos. "Und jetzt? Ein Taxi zur Bar wäre am besten..!" rief er in den wild herunterprasselnden Regen. "Spinnst du? Weißt du was das kostet?!" Als ob der Schwachkopf auch nur einen Dollar in der Tasche hätte. Dennoch, aus dem Schauer war innerhalb der letzten zwei Minuten ein richtiger Platzregen geworden, binnen weniger Minuten würden sie völlig durchnässt sein. Zorro seufzte tief und suchte die Häuserfassaden nach einem Platz zum unterstellen ab, dann fiel sein Blick auf Nami. Das Mädchen war so verdammt geizig und schnell wütend, auf der anderen Seite aber auch genauso schnell wieder das genaue Gegenteil. Ihre Stimmung war so unbeständig und unberechenbar für ihn wie das Wetter – genau wie in diesem Moment gerade.. Ein leichtes Grinsen schlich sich auf sein Lippen. Denn eben hatte sie noch über seinen Vorschlag geschumpfen und sich genervt an ihrem, vor Nässe an der Haut klebenden, Trägertop gezupft, nun war sie unter dem Brett hervorgetreten und stand mit ausgebreiteten Armen lächelnd mitten im Regen. Nami genoß die mittlerweile angenehm abgekühlte Luft und das Gefühl der Regentropfen die in ihr Gesicht fielen, sog den unbeschreiblich eigenen Geruch von nassem Asphalt bei jedem Atemzug tiefer in sich hinein. Langsam ließ Zorro sein Brett sinken und klemmte es sich unter den Arm, griff mit der freien Hand nach der von Nami und rannte los. "Komm, ich kenn' was in der Nähe!" Anfangs von dieser eher plötzlichen Aktion etwas erschrocken, ließ sie sich einige Sekunden später darauf ein, lachte vergnügt und vertraute einfach, dass er wusste wo er hinwollte.. Straße um Straße, immer weitere Häuserblöcke und Werbeschilder, deren Lichter sich in den Spiegelungen der wasserüberlaufenen Straßen zu bunten Klecksen verliefen, rannten die beiden durch den Regen, verfielen in einen regelrechten Rausch. Der Geruch und das Gefühl des warmen Regens, die Luft und die unendliche Freiheit die man als junger Mensch der so durch den Regen jagte nur hatte – die Welt war schwer in Ordnung. Jedenfalls diesen einen langen Moment. Namis Herz schlug heftig gegen ihre Brust, sie war beinahe völlig außer Atem als Zorro in eine Straße bog die mit leichter Steigung in eine Wohngegend führte. Sie atmete schwer und sah sich leicht verwundert um, eigentlich hatte sie mit einer Bar oder einem Laden gerechnet. Wusste er denn überhaupt wo sie waren? "Ich.. kann nicht mehr.. Zorro" "Sind gleich da" Bestimmt hatte er überhaupt keine Ahnung. Ach was soll's.. Sie grinste vergnügt über seine Verplantheit, so sah er sich im Moment nämlich zumindest genauso irritiert um wie sie. Komplett nass mit dem Brett unterm Arm. Seine Hand aber war warm. Noch immer hatte der Regen nicht nachgelassen, fiel wie ein dichter Vorhang vom Himmel. Das Wasser sprudelte ihnen schon in kleinen Bächen am Bordstein entlang entgegen als sie der Straße noch ein Stück weiter nach oben folgten und schließlich in einer Einfahrt stehen blieben. Diese führte zu einer Garage, auf deren Dach eine Terasse und angeschlossen, eine moderne Flachdachwohnung lag. Es war fast dunkel mittlerweile, dennoch war keines der Fenster beleuchtet. Ihr ging kurz durch den Kopf, dass vielleicht wirklich niemand zu Hause war, sie also wömöglich den ganzen Weg umsonst gerannt sein könnten. Nami war noch etwas irritierter als sie schließlich direkt vor dem Eingang standen und Zorro ihre Hand jetzt losließ, um einen Schlüssel unter der Füßmatte hervorzuholen – wie kreativ. Mit großen Augen sah sie ihn an als er den Schlüssel im Schloss ein paar Mal heumdrehte und die Tür dann aufstieß. "Was denn?" grinste er und nickte hinein."Nach dir, los.." "Der Besitzer muss wirklich ein Idiot sein. Weiß der jenige, dass du das Schlüsselversteck kennst?" hakte sie frech nach und ging auf seine Einladung durch die Tür. "... Danke. Hat bisher ganz gut funktioniert, vielleicht sollte ich es aber ändern nachdem du jetzt hier warst.." stichelte er zurück und folgte ihr ins Innere seiner Wohnung. Etwas zu eilig wie sich herrausstellte, da Nami nicht weit von der Tür stehen geblieben war und er sie fast angerempelt hatte, da es stock dunkel blieb auch nachdem er den Lichtschalter betätigt hatte. Ihr Konter auf seine Andeutung hin blieb ihr sprichwörtlich im Hals stecken, als sich die Orangehaarige vor Schreck kurz an ihm festkrallte. Eher in seinem durchnässten Hemd, welches wie eine zweite Haut über seiner breiten Brust lag, die sich noch etwas außer Atem regemäßig hob und senkte. Erst jetzt wo sie so dicht an ihm lehnte merkte sie wie kalt sie geworden war, denn eine unglaubliche Wärme ging von Zorro aus, die es ihr unmöglich machte sich auch nur einen Zentimeter zu bewegen. Zu ihrem Glück war es so dunkel, dass man kaum die Hand vor Augen sah, so entging ihm hoffentlich, wie ihr gerade das ganze Blut in die Wangen schoss. Es war wie ein Dejavu. "Scheiss Licht. Ich seh mal nach den Sicherungen.." unterbrach er die geschätzte Ewigkeit voller merkwürdiger Stille, die jeder mit seinen eigenen abwegigen Gedanken in einer Bewegungsstarre verbracht hatte und schob sich an der Wand entlang an ihr vorbei um sich zum Sicherungskasten neben der Küchenzeile vorzutasten. Das war zu viel gewesen.. Den ganzen Tag war sie im knappen Bikini vor ihm herum spaziert und nun brachte ihn soetwas, so ein schüchterner Moment beinahe aus der Fassung. Was für ein Dilemma. Zumindest nahm er sich beim Suchen des Sicherungskastens gerade vor, heute einen klaren Kopf zu bewahren, ihr erstmal irgendwas zum Anziehen zu geben so, durchgefroren wie sie war. Immerhin saßen sie hier noch fest bis das Gewitter vorrüber war. Einige Sekunden und zwei umgelegte Schalter darauf, ging die Beleuchtung an und füllte den Raum dann auch eher spärlich mit Licht. "Geht doch" nickte Zorro kurz zufrieden, begann die Laken von einigen Möbeln zu ziehn und öffnete eine Terassentür. Sofort ströhmte die frische Luft von draußen herein, begleitet von Donnerschlägen. Nami hatte sich zwar eben erst wieder gefangen, war jetzt aber auf ein Neues ziemlich erstaunt. "Wow.." Sie stand nun in einer großen, offenen Wohnung, in der sich Schlafzimmer, Wohnzimmer und Küchenzeile völlig stilvoll und modern, einen Raum teilten ganz ohne chaotisch zu wirken. Ganz im Gegenteil, jedes Möbelstück passte perfekt an seinen Platz und selbst die großen Bilder waren farblich abgestimmt, schwarzweiß und kurzum – der Traum eines jeden Maklers. "Und das ist deine? So viel Stil hätte ich dir im Leben nicht zugetraut mein Lieber.." "Was lässt dich auch glauben dass du mich kennst, meine Liebe?" Keine Frage, dieser Kerl, den sie offensichtlich immernoch kein bisschen kannte, war unglablich attraktiv und das nicht nur äußerlich. Die Art wie er sie so provozierend ansah, jagte ihr einen Schauer über Rücken. Dann ging er an ihr vorbei und öffnete einen im Flur eingelassenen Schrank, nahm ein Handtuch heraus und warf es ihr wortlos von hinter der Tür zu. "Danke" "Klamotten schaust du am besten selber, keine Ahnung was ich dir zumuten.. kann." dabei schloss er die eine Schranktür um eine andere zu öffnen als er aprupt stockte. Da hatte sie gestanden, hinter der Tür, die er gerade schloss, nur das Handtuch umgebunden, hinter ihr auf dem Boden schon ihre Klamotten. Zorro schluckte schwer. Ihre noch nassen Haare lagen alle über eine Schulter, schmiegten sich in Wellen an ihrem Körper entlang – sein Blick folgte diesen Linien bis das Handtuch die Sicht auf diese langen Beine freigab, die sich auf ihn zu bewegten. Nami genoß diese Blicke mit purer Genugtuung, sie war stolz auf ihren Körper und sich durchaus bewusst, welche Wirkung er auf Männer hatte und wie sie diese mit Handumdrehe um den Verstand brachte. Vorallem wenn diese so arrogant und unbeeindruckt daher kamen, ihnen dann aber nichts mehr einfiel.. So ähnlich musste es Zorro gerade gehen, dem sie frech grinsend das runtergeklappte Kinn wieder hochklappte und die Hand an seinem Hals entlang auf seine Brust sinken ließ. Ihre Finger spielten leicht mit den oberen Knöpfen seines, durchsichtigen Hemdes. Wer sollte da auch wiederstehen, dass wusste Frau nicht erst seit Stolz & Vorurteile. Der Stapel Shirts den er auf der Hand balancierte kippte zu Boden, konnte diese Hexe damit auffhören ihn verrückt zu machen?! Sie hatte damit angefangen, jetzt war er an der Reihe und er begann damit, das was ihn am meisten störte, ihm jede Sicht nahm, zu beseitigen; Ihr Handtuch rutschte zu Boden, nachdem er es gelöst hatte nahm er ihr Gesicht in beide Hände und beugte sich näher zu ihr, nur wenige Millimeter trennten ihre Lippen voneinander. Heißer, schneller Atem traf auf kühle Haut – dann versiegelten sich ihre Lippen in einen leidenschaftlichen Kuss. In Nami stieg eine ungeheure Hitze auf. Es war definitiv ein Dejavu. Nur dass sie dieses mal zur Abwechslung keinen Tropfen Alkohol im Blut hatte. Knopf für Knopf öffnete sie flink sein Hemd, zog ihn als es offen war daran noch dichter zu sich, bevor er es sich schlussendlich über die Schultern abstriff. Ungeduldig rutschten ihre Finger über seinen trainierten Oberkörper weiter hinunter zum Bund seiner Hose. Auch die war er wenige Sekunden später auf dem Weg zum Bett los. Dort lag Nami jetzt unter ihm, schlang langsam ihre Beine um seine Hüfte und hob den Kopf wieder an um den flammenden Kuss wieder aufzunehmen. Biss sanft aber fordernd auf seine Unterlippe, bat nach mehr. Aber so leicht würde er sie nicht davon kommen lassen. Lieber kostete er es noch etwas aus, sie so untergeben in der Hand zu haben. Er ließ von ihren Lippen ab und began ihren Hals mit Küssen zu bedecken, bevor seine Selbstbeherrschung sich noch selbstständig machte. Jedesmal wenn seine Zungenspitze ihre Haut striff, schmeckte er auf ein neues das Meer. Sie legte den Kopf in den Nacken und genoß seine Berührungen, kratzte dabei leicht über seine muskulösen Oberarme und vergrub sie dann erst in seinem Nacken, dann in den strubbeligen kurzen Haaren als er über ihrer Mitte angekommen war. Seine Küsse hinterließen eine heiße Spur auf ihrem Körper, aber was er nun tat jagte ihr einen Schauer nach dem anderen über den Rücken. Ihr Atem ging schnell, seufzend biss sie sich auf die Lippe um ein Stöhnen zu unterdrücken. Er hatte sich gerade erst etwas Platz zwischen ihren Oberschenkeln gemacht, doch sie hielt es kaum noch aus. Etwas später lag Nami in Zorros Arm, den Kopf auf seiner Brust von wo aus sie eine Weile seinem Herzschlag lauschte. Die Gedanken über alles was die letzten zwei Wochen passiert war, völlig belanglos. Ihre zierlichen Finger fuhren gedankenlos über seine Muskeln, bis sie eher ausversehen die riesige Narbe die quer über seinen Oberkörper verlief traf und kurz zögerte, sie dann vorsichtig doch entlangstrich. Es war nicht das erste Mal, dass sie ihr auffiel aber das erste Mal, dass sie sie nüchtert so nah zu sehen bekam. Die Narbe war bestimmt an die 50 Zentimeter lang. Wenn sie am ehesten jemanden nennen musste, der in der Lage war so etwas zu überleben war es ohne Frage er, dennoch blieb die Frage was Zorro da um himmelswillen passiert war.. "So hab ich Law kennen gelernt.." gab Zorro entspannt von sich und lehnte sich etwas auf. Nami hob den Kopf und sah ihn an, bis eben hatte sie noch geglaubt er wäre eingeschlafen. "Ich würd dir was zu trinken anbieten aber ich fürchte.." dabei hob er den Arm hinter ihr hervor, schob sich aus dem Bett, zog sich eine Trainingshose über und ging an die Küchenzeile um einen Blick in den Kühlschrank zu werfen. Gähnende Leere. In der Weinschublade sah es da schon besser aus. "..du hast die Wahl zwischen Rotwein und Whiskey?" Wenigstens Eis war im Kühlfach, sollte die Wahl auf den Whiskey fallen. "Ja Bitte" antwortete sie frech und er grinste ihr amüsiert entgegen während er zwei Weingläser aus dem Regal holte und mit der Flasche zurück zum Bett kam. Auch Nami war aufgestanden um sich eines der viel zu großen Shirts auf dem Boden zu nehmen und überzuziehen. "Bekommen all' deine Liaison so einen Service?" fragte sie dann provokant als sie ein Weinglas entgegen nahm. Zorro zog bei dieser Frage skeptisch eine Augenbraue nach oben und grinste ihr schießlich wieder schelmisch entgegen. "Glaubst du ich teile meinen Alkohol mit irgendeinem Flittchen?" Dann zog er den Korken und füllte beide. Sie stießen die Gläser anneinander. "Nein im Ernst.. Wie du siehst bin ich eher selten hier" Er nahm einen Schluck Wein und sah Nami dann wieder an, eher er aufstand um die zweite Terassentür auch noch zu öffnen und den Vorhang zur Seite zu ziehen. Die Wolkendecke war aufgebrochen, die letzten verbliebenen Wolken am Horizont waren nahezu ganz in sanftes Pink getaucht, da die Sonne mitterweile fast gänzlich über dem Meer untergegangen war. "Und du hast früher hier gewohnt?" Sie war zu ihm auf die Terasse getreten. "Mhm. Zu der Zeit als ich noch in der selben Branche war wie du." "Wieso hast du aufgehört, ich meine, natürlich kann es sein, dass Autos reperieren mehr Spaß macht aber wegen.." "Wegen dem Geld meinst du? Wenn du nur wegen einem Haufen dreckiger Scheine schonmal alles verloren hast, dann legst du es kein zweites Mal darauf an. Wer glaubt Geld reicht um glücklich zu sein, irrt sich gewaltig." "Aber es ist ein Anfang, wenn du viel Geld hast, hast du dann nicht die Freiheit alles zu tun, für dich alleine zu entscheiden?" Zorro zuckte mit den Schultern und nahm einen großen Schluck aus seinem Glas. "Muss jeder für sich selbst entscheiden." Er beließ es dabei, war zufrieden damit, dass sie nicht weiter nachfragte obwohl er in ihren Blicken lesen konnte, wie sehr es sie interessierte. Anstatt mehr von sich Preis zu geben, erzählte er Nami von den Anderen, die mittlerweile ja auch ihre Freunde waren. Von Ace, der eine seltene Form von Narkolepsie hatte, die ihn, wenn es wiedereinmal so weit war plötzlich in einen komatösen Schlaf fallen ließ. Wieso Ruffy auch mit 22 noch nicht Schwimmen konnte. Die verrückte Geschichte, wie sie es in einer Nacht in Vegas geschafft hatten Sanji an ein paar Stripperinnen zu verkaufen und mit dem Geld eine schäbige Kapelle mit Elvispastor zu mieten damit Law und Bonney ihre unsterblichen Liebe in jener Nacht mit Plastikringen Ausruck verleihen konnten. Seither lebten sie bekannterweise ja in Scheidung. Naja im Scheidungsjahr. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)