ein Mädchen landet in der FF Welt von The_Maoh ================================================================================ Kapitel 1: Kapitel 1-4 ---------------------- Für jene die noch einmal von vorne lesen, oder gerade neu anfangen: Bitte nicht wundern wenn sich etwas ein wenig verändert haben sollte. Ich beginne langsam damit die Schreibfehler, sowie die Grammatik auszubessern. (bin leider gerade erst bei Kap 50 ungefähr) Hoffen wir mal, dass ich es in diesem Leben noch hinbekomme, bei der großen Anzahl von Kapitel. Ab Kap 350 in etwa bessert sich der Schreibstil und ebenso die Grammatik und der Ausdruck. Bis dahin kann ich nur um Verzeihung bitten. Der Inhalt der Kapitel bleibt jedoch wie vorher. Es werden keine neuen hinzugefügt oder ausgeschlossen, nur ggf. einige Satzstellungen umgestellt, damit es zum Gesamtbild besser passt, welches bisher viel zu sehr vernachlässigt wurde meiner Seits. Jenni landet in der FF Welt. Was sie erlebt, vor allem mit ihrem doch sehr eigenartigen Eigenschaften und Charakter erfahrt ihr hier. So, zum Einstieg erst einmal, wie das kleine Abenteuer begann. Bis jetzt beinhaltet es noch nix von den Charakteren von FF, da diese erst in den nächsten Kapiteln auftauchen. Aber schon mal als Vorwort, sie gehören nicht mir (Schade eigentlich, ein paar würde ich gerne bei mir zu Hause haben)^^° Geld verdiene ich auch nicht. Die Altersbeschränkung setzte ich erst mal etwas höher, da ich später bestimmte Sachen einbauen will. Gut, Schluss damit, und ab geht die kleine Geschichte....klein ist gut. Achja, ist übrigens meine aller erste Fan Fiction, hab also nicht sehr viel Erfahrung, wenn ihr Verbesserungsvorschläge habt, bitte nur her damit. Freue mich über Kritiken und Inspirationen. Erklärung, oder Legende: „…“ reden /…./ denken (bei den noch nicht überarbeiteten Kapiteln war es ,...., Sobald alle überarbeitet sind, werde ich den Hinweis entfernen) Kapitel 1: /Und wieder neigt sich ein schöner Tag dem Ende entgegen, na Gott sei dank/ dachte ich mir so während ich durch die Straßen meiner kleinen Heimatstadt streifte. Es wahr jetzt fast 20 Uhr, nun musste ich nur noch zum Volleyball-Training, und dann nix wie nach Hause ins Bett. Der Tag war bis jetzt die reinste Hölle. Erst hat mein Wecker auf unerklärliche Weise den Dienst verweigert, obwohl ich mir immer noch ganz sicher bin das dafür mein kleiner Bruder verantwortlich ist! Nein, ich musste auch noch zu spät zum Unterricht kommen, und das ausgerechnet bei Herrn Wullke. Wenn man da zu spät kam, konnte man sich gleich auf einen Aufsatz in der Länge der versäumten zeit mal 10 vorbereiten. Das hieß ich konnte nach dem Unterricht noch einen ca. 10240 langen Aufsatz schreiben, mit dem wundervollen Thema: „Warum man nicht zu spät kommen sollte“. Oh man, mir fielen schon nach 100 Wörter nichts mehr ein. Irgendwann habe ich dann einfach angefangen alles zu wiederholen. /Hoffentlich lässt er ihn mich nicht noch mal schreiben wenn er das merkt./ Seufzend und kopfschüttelnd ging ich Richtung Turnhalle. /Naja, jedenfalls kann ich mich jetzt richtig abreagieren./ Der Großteil des Vereins stand schon vor der Tür. Unsere Truppe bestand zur Zeit nur aus 10 Leuten, was jedoch vollkommen reichte meiner Ansicht nach. So konnten wir uns mehr bewegen und braucht nicht so viel Rücksicht auf den jeweils anderen zu nehmen. Ebenso konnten wir uns schneller einigen wer den Ball nun annahm und wer nicht. Ich hasste nichts mehr als wenn ich sah wie jemand zuckte und dann doch den Ball nicht annahm. „Hi süße! Na siehst ja ganz niedergeschlagen aus! Hast wohl wieder mal ärger gehabt?“ Das hatte mir grade noch gefehlt, ich kann diesen Typen echt nicht leiden mit seinem blöden Sarkasmus. Ich atmete tief durch und dachte mir, Kopf hoch und durch. „Hey Mark, hast wohl nicht genug eigene Probleme dass du dich um die anderer kümmern musst?“ „Nö, ich bin eigentlich voll ausgeglichen.“ Dieses selbstgefällige Grinsen, ich hoffte nur er stand auf der Gegner Seite, dann könnte ich ihm wenigstens schön einheizten. Ich war zwar nicht besonders schnell, und auch nicht sehr gut in Aufschlägen und Pässe zu stellen, leider, dafür waren aber meine Schmetterbälle ganz schön hart, nur leider nicht genau. Manchmal sogar so das einige mit einer Blutigen Nase am Spielrand sitzen mussten und ihm wünschte ich es gerade so sehr. „Also nun beruhigt euch beide mal wieder. Ihr benehmt euch wie zwei kleine Kinder“ Torsten, unser Trainer, und auch selbsternannter Seelenklempner. Bei jedem Problem musste er sich einmischen. Ich ging zu der 9 Mann großen Truppe, und sagte erst mal allen per Händedruck Hallo. „So, dann können wir loslegen, oder fehlt noch wer?“ „Bis auf Jenni´s Seelenfrieden niemand.“ „Ach halt doch die Klappe!“ „Jetzt ist aber wirklich Schluss hier! Ihr könnt euch drinnen die Köpfe wegdonnern.“ Gab Luisa Kopfschütteln ihren Kommentar dazu. Eigentlich verstand ich mich mit keinem aus der Truppe gut. Ich war mal hergekommen als noch meine beste Freunden hier in der Stadt lebte. Dieser Sport hat uns immer sehr viel Spaß gemacht, aber dann hatte sie leider eine Lehrstelle gut 200 km von hier weg angenommen. Danach wollte ich aufhören, doch dies war wenigstens etwas wo ich meine Aggressionen freien Lauf lassen konnte. Wir gingen in die Umkleideräume, die Herren rechts, und wir 3 Ladys links. Drinnen befanden sich 4 Bänke, jeweils eine an der Vorder- und Rückwand, und zwei an der linken Seite zu den Fenstern. Meine kurze, schwarze Hose hatte ich als erstes übergezogen. Sie hatte auf jeder Seite einen langen, roten Strich. Danach mein schwarzes Top, auf welchem hinten in rot „Volleyball Verein WR“ drauf stand. Ich mochte es nicht besonders, denn es war mir oben herum einfach zu eng. Doch leider waren es unsere Trikos und da sie damals jene ohne mein Beisein bestellt hatten, konnte ich bei der Größenauswahl nicht mit mischen. Zudem war in dem letzten Jahr ein wenig bei mir oben herum dazu gekommen. Erst in einem viertel bis halben Jahr wollten wir uns alle neue bestellen, bis dahin hieß es Luft anhalten und rein zwängen, in der Hoffnung das nichts riss. Zu guter -letzt kamen meine weißen Turnschuhe ran. Ein bisschen Kontrast zu den schwarzen Sachen musste selbst bei mir sein. Als ich mit dem umziehen fertig war ging ich in den Waschraum, welcher rechts der Umkleide war. Dort hingen einige Spiegel und ich konnte mir meine Haare zusammen binnen. Zur Zeit hatte ich schulterlange, Rubin-rote Haare mit Blauschwarzen Strähnen. Eigentlich wären sie mir in nicht mal ein oder zwei Jahre bis zum Hintern gegangen, doch kam mein kleiner Bruder schließlich dazwischen. Er hatte mir irgendwas undefinierbares hinein geklebt gehabt und damit war es vorbei mit meinen langen Haaren. Wie hatte ich ihnen hinterher getrauert als sie auf dem Küchenboden lagen. Seufzend schüttelte ich den Kopf. Es brachte nichts weiter darüber nachzudenken. Zumindest konnte er meine Augen nicht ruinieren. Ich hatte grüne mit einem leichten Braunstich. Das jetzt wirklich einzig schöne noch an mir, wie ich fand. . „Kommst du jetzt langsam Jenni, oder müssen wir dir noch beim Schminken helfen?“ fragte Luisa belustigend. Sie wusste ganz genau das ich Schminke nicht leiden konnte. In dieser Hinsicht fühlte ich mich nie wie ein Mädchen. Auch konnte ich über solche Sachen nicht reden, und wollte es gar nicht. Augenrollend ging ich schließlich einfach an ihr vorbei in die Halle. Hinter mir hörte ich Luisa dabei mit Michel lachen. Ich machte mir schon lange nichts mehr daraus, war eh immer eine Einzelgängerin da ich ungern mit anderen Leuten redete. Ich wusste bisher auch nicht, warum ich nie das Bedürfnis hatte einfach mit anderen unbeschwert zu quatschen, ausgeschlossen meine Familie und wirklich engste Freunde. Sabrina war bisher die einzige gewesen, welche gar kein Problem damit hatte. In der Halle drinnen hatten die Jungs bereits das Netz aufgebaut und ich wärmte mich mit 5 Runden laufen etwas auf. Danach war ich ein wenig fertig, denn das tat ich nur um meine Muskeln zu lockern für gleich. Anschließend gesellte ich mich zu Torsten und Steven. Wir pritschten uns den Ball zu und versuchten so das Gefühl für das eigentliche Spiel aufzubauen. Mit den beiden hatte ich mich schon immer auf das Spiel vorbereitet. Ich konnte die beiden zwar auch nicht sonderlich ausstehen, doch waren wir bei unseren Bewegungen aufeinander abgestimmt. Nach 10 Minuten ging es endlich richtig los und die Teams wurden zusammen gestellt. Und wie sollte es ach anders sein? Kam ich in das Team von Mark und Luisa. /Heute sitzt meine Glücksfee anscheinend in der Sonne und macht Urlaub. Wieso nur kann sie mich dann nicht mitnehmen?/ Ich ging auf meine Position und hoffte, dass die beiden nicht versuchten die Bälle mir so zuzuspielen, dass ich diese verfehlte oder erst gar nicht an die für mich bestimmten ran kam. Doch was sollte ich machen, außer Zähne zusammenbeißen? Ich seufzte lediglich. Das Spiel ging los, und schon vom Anfang an hatte sich meine Vermutung bestätigt. Stand ich vorne und wollte den Ball richtig rüber schmettern, gaben sie mir sonst was für Pässe. Wollte ich einfach nur rüber pritschen, wären die Pässe genau richtig gewesen für einen Schmetterball. Genauso wie bei der Annahme. Kam der Ball gut zu mir, nahmen sie ihn mir weg. War er für sie gedacht, gingen sie zur Seite, damit ich diese nehmen sollte und welch Wunder, ich versagte selbstverständlich. /Klasse! Ist ja auch so einfach von ganz hinten nach vorne zu laufen, bevor er auf den Boden aufkommt ihr Vollidioten!!/ Schrie ich sie in Gedanken an und biss mir dabei auf die Innenseite meiner Wange. Resigniert ging ich bereits nach einer Stunde mich wieder um ziehen,. Regulär wären zwei Stunden Training gewesen, doch ich hatte keine Lust mehr. Wäre dieser blöde Aufsatz nicht gewesen, vielleicht hätte ich genügend Ausdauer und Energie besessen um das hier durch zu stehen. Doch so war ich total ausgelaugt. Torsten wollte noch wissen was los sei, als ich mich vom Spielfeld verabschiedete, aber ich sagte ihm lediglich mit einem künstlichen Lächeln auf den Lippen, dass mich die Müdigkeit überrannt hatte. Im Normalfall hätte ich den beiden diese Genugtuung nicht gegeben und wollte ihnen am liebsten eine rein hauen als sie sich freudestrahlend die Hände gaben. Aber ich schaffte es dann doch mich zusammen zu reißen und wollte nur schnellstens nach Hause. Drinnen in der Umkleide hielt ich meine Jeans in der Hand und zuckte mit den Schultern. Ich dachte mir, was solls, draußen war es schön warm und ich wäre schneller zu Hause wenn ich gleich los ging. Dann könnte ich auch noch meinen Lieblingsfilm ansehen bevor ich schlafen ging. Ein schmunzeln legte sich auf meine Lippen bei dem Gedanken. Ja, mein Absoluter Lieblingsfilm, Final Fantasy Advents Children. Schon unzählige male angesehen, und dennoch war es nie genug. Vor allem die Stelle mit Sephiroth hatte ich unzählige Male wiederholt. Man sagt zwar immer das Gute soll siegen, aber bei dem Kampf habe ich regelrecht gehofft das das Böse gewinnt. Nur leider waren andere Leute nicht meiner Meinung. Gut, Sachen waren gepackt, meine Haare hatte ich von dem Haargummi befreit, wodurch sie etwas strubbelig waren und nun hieß es auf wiedersehen sagen. Meine gute Erziehung war es zu verdanken, dass ich den anderen nicht die Pest an den Hals wünschte und einfach ging. Wie schade, dass diese nicht bei mir weg gelassen werden konnte. Warum nur kam ich weiterhin jeden Montag hier her? Ich wusste es ehrlich nicht. Eventuell aus Gewohnheit oder um die Zeit mit Sabrina in meinen Gedanken wieder aufleben zu lassen. Ich öffnete nochmal die Tür zur Halle um endgültig Tschüss zu sagen, als plötzlich etwas hartes gegen meinen Kopf prallte und mir schwarz vor Augen wurde, wobei ich nach hinten weg fiel. Kapitel 2: /Angenehm weicher und warmer Boden, und so schön kuschelig./ Moment mal. Seit wann war ein Boden denn kuschelig?! Mein Kopf tat mir verdammt weh. Gegen eine Schmerztablette hätte ich nichts einzuwenden gehabt. Ich fasste mir an die Stirn und machte meine Augen auf. Was war nur passiert? So weit ich erkennen konnte lag ich in einem Zimmer auf einem Bett. Mein eigenes war dies jedoch nicht, denn ich erinnerte mich nicht daran es vors Fenster geschoben zu haben. Sofort schloss ich meine Augen wieder und wollte weiter schlafen, doch als ich es richtig regisrierte, riss ich sie wieder auf und saß mit vollen Schwung senkrecht im Bett. /Wo zum Henker bin ich hier?? Und warum liege ich in einem fremden Bett??/ Ich sah mich genauer um in dem mir fremden Zimmer. Das Fenster war genau links von mir. Als ich nach vorne hin weg schaute erkannte ich einen Art Metallschrank, der wohl für die Klamotten sein sollte. Als ich weiter nach rechts sah erkannte ich ein kleines Waschbecken mit irgendwelchen Sachen darauf. Ich war mir nicht sicher, aber ich dachte mir, diese sind zur Körperpflege, jedenfalls hoffte ich das. Noch weiter rechts, in der Mitte der Wand war eine Tür, wohin die führt würde ich noch raus bekommen, soviel stand fest. Etwas weiter daneben war ebenfalls noch eine Tür, die zu dieser Zeit noch ein weiteres Geheimnis hinter sich verbarg, das ich aber schnell lüften würde. Als ich langsam meinen Blick ganz nach Rechts wandern ließ, erkannte ich ein weiteres Bett an der Wandseite. Anscheinend lag dort jemand drin. /Ok, was ist genau passiert? Komm schon Jenni, denk nach!/ ich forderte mich selber dazu auf und ging meine letzten Erinnerungen durch. Ich war beim Training gewesen und hatte auf Wiedersehen sagen willen als mich plötzlich etwas hartes am Kopf getroffen hatte. Schließlich bin ich hier aufgewacht mit höllischen Kopfschmerzen, als wenn jemand beschlossen hatte meinen Kopf als Volleyball zu benutzen. Eventuell hatte ich ja eine Gehirnerschütterung und wurde in ein Krankenhaus gebracht. Ja! Nur das konnte es sein! Was anderes kam einfach nicht in Frage! Ich schlug bei dieser Schlussfolgerung mit meiner rechten Faust in meine linke Handinnenseite. Immerhin, welche logische Erklärung gab es sonst noch, dass ich in einem fremden Zimmer aufwachte, wo jemand anderes drinnen schlief? Obwohl, Mark und Luisa war so einiges zuzutrauen. Die beiden könnten mich auch sonst wo hin gebracht haben während ich Ohnmächtig war. Nur hätte das den beiden sicher zu viel Mühe gekostet. Ich blieb standhaft bei der ersten Möglichkeit. Obwohl, eine kleine innere Stimme in mir rief ich sollte die zweite in Betracht ziehen, und mir sicherheitshalber schon mal einen Racheplan ausdenken. Verlockend war es ja, und wenn es nicht so war wie ich dachte, konnte ich mich zumindest für ein paar andere Sachen revanchieren. Was nur jetzt erst einmal? Ich überlegte kurz, entschied mich dann fürs aufstehen und ging auf die erste Tür in der Mitte zu. Als ich in den Raum dahinter sah erkannte ich ein kleines Bad mit WC und Waschbecken wie in dem Hauptzimmer. Zwei Waschbecken? Wozu? Vielleicht wenn beide sich gleichzeitig die Zähne putzen mussten? Ich musste etwas schmunzeln bei den Gedanken. /Meine Güte, ich steigere mich ja richtig, bald fang ich noch an zu lachen/ dachte ich mir, während ich dir Tür wieder schloss. Danach ging ich zur anderen Tür, welche mit einem Schloss an der Innenseite befestigt war. Konnten sich etwas die Patienten hier vor den Ärzten einschließen? In was für einem komischen Krankenhaus war ich da nur gelandet? Bestimmten legten diese die Sicherheitsvorschriften anders aus, doch sollte es mir nur recht sein. Mit einem Schulterzucken öffnete ich nun endlich auch diese Tür in der Hoffnung eine Schwester oder vielleicht einen süßen Pfleger zu begegnen. Ich hatte ma gehört, dass jene meistens immer Nachtschicht hatten. Träumen konnte ich doch, oder etwa nicht? Anscheinend blieb es bei dem Träumen. Es war nur ein langer Flur zu erkennen mit ungefähr 12 weiteren solcher Türen wie die hier. Am rechten Ende befand sich eine Treppe und daneben ein Fahrstuhl. Damit war schon mal festgelegt, das ich den Fahrstuhl nahm. Ich liebe es regelrecht mit solchen zu fahren. Früher als ich noch klein war, bin ich immer wieder eingestiegen, bis meine Eltern mich mit Gewalt aus der Kabine gezogen haben. Ich schloss die Tür wieder und setzte mich auf das Bett zurück. Es gab drei Möglichkeiten, dachte ich mir. Möglichkeit Nummer 1: ich suche einen Angestellten, denn diese konnten uns hier doch nicht unserem Schicksal überlassen und liegen lassen, oder? Möglichkeit Nummer 2: Ich würde meinen momentanen, für mich unfreiwilligen Zimmergenossen wecken. Der schnarchte eh wie eine ganze Horde Holzfäller. Da hatte ich gleich zwei Gründe ihn zu wecken..war es eigentlich normal das die hier einen Jungen und ein Mädchen in ein Zimmer verfrachteten? Ich schüttelte den Gedanken weg und ging lieber zur Möglichkeit 3 weiter: Wie hieß es immer so schon? Beim dritten mal klappt es immer, oder so ähnlich? Jedenfalls wäre die Möglichkeit, dass ich einfach hier liegen bleibe, versuchen würde wieder einzuschlafen, sofern es denn Möglich war mit der Kettensäge dort drüben. Ich schaute mit einem wütenden und gereizten Blick nach rechts zu dem schlafenden Zimmergenossen. Nach einiger Zeit sah ich mich etwas genauer im Zimmer um. Meine Augen hatten sich so langsam an die Dunkelheit gewöhnt. An meinem Kopfende, ach welche ein Wunder doch. /Ich hab echt einen Wecker hier stehen?/ Sofort griff ich nach diesen und ächzte. 4:37 Uhr stand drauf. Das war eindeutig zu früh..viel zu früh für mich. Ich schloss meine Augen für einen Moment. Dann jedoch fiel mir etwas auf und ich sah nochmals auf den Wecker. Als ich ihn mir ein weiteres Mal genauer ansah, erkannte ich, dass dieser einen Weckruf eingespeichert hatte. Neugierig wie ich war, sah ich mir die eingestellte Zeit an. Als ich es sah keuchte ich leicht auf. /Das ist wohl ein Scherz? 5:30Uhr wollen die uns hier zu Frühaufsteher mutieren lassen? Ich meine wo sind denn die Krankenhäuser hin, wo man morgens um 8 Uhr sanft geweckt wird mit Frühstück am Bett und nicht mit Wecker-Alarm!/ Alles in allem hatte ich jetzt also noch eine dreiviertel Stunde Zeit, bis ich aufwachen müsste. /Da gehe ich morgen lieber freiwillig in die Schule und setzte mich in die erste Reihe, als hier so früh geweckt zu werden. Zu Hause kann ich wenigstens bis 7 Uhr schlafen./ Resigniert und mit einem Seufzer stellte ich den Alarm aus, ging ins Bad.Wenn ich schon so früh raus musste, dann wollte ich wenigstens als erste im Bad sein. Die Tür schloss ich hinter mir und stellte mich vors Waschbecken. Danach nahm ich mir einen der Kämme und wollte schnell meine Haare durchkämmen. Da bemerkte ich, dass diese noch zugebunden waren, was ich eigenartig fand. Immerhin hatte ich sie doch aufgemacht gehabt. Ich ignorierte den Gedanken und zog das Haargummi ab, schloss meine Augen und kämmte sie durch. Meine Haare fühlten sich lang an, wie früher und ich musste an damals denken, mit einem Lächeln auf den Lippen. Plötzlich hörte man nur noch wie ein Gegenstand auf den Boden landete. Ich stützte mich auf dem Rand des Waschbeckens ab,und schaute erschrocken in den Spiegel, konnte es einfach nicht fassen. Meine Haare gingen mir anstatt wie vor ein paar Stunden nicht mehr bis zu meinen Schultern, sondern bis Runter zum Gesäßansatz! „Was soll den das für ne Scheiße???“ fragte ich leise und doch erschrocken mein Spiegelbild. Ich glaubte, wenn ich zu sehr in den Schockzustand gekommen wäre, ich hätte die ganze Anlage Klein geschrien. So konnte ich mich noch einigermaßen beherrschen, hielt mich dennoch mit enormen zittrigen Händen am Waschbeckenrand fest. Ich konnte es einfach nicht glauben, einfach so über Nacht schien ein Wunsch von mir erfüllt worden zu sein. War so etwas überhaupt möglich? Oder eine Halluzination, ausgelöst durch den Unfall? Wenn das einer war, noch war ich mir da nicht so sicher. Meine erschrockene Miene wurde zu einem leichten und immer größer werdenden Lächeln. Ich schaute dann die Länge nach runter, um zu sehen wie es aussah. Anders als im Gegensatz zu vorher hatte es jetzt eine eher schwarze Farbe, genau konnte ich es nicht sagen, da das Licht hier drinnen nicht so gut war. Jedenfalls wahren meine Strähnen weg, aber die konnte ich nachmachen. Als ich jedoch nach unten sah, fiel mir noch etwas auf, das jedoch war für mich nicht gerade Freudestrahlend und bekräftigte eher meine Annahme zur Halluzination. Ich hob langsam meine Hände und legte sie auf meine Brust. „Wie…? Wo….? Das ist ein schlechter Traum.“ Sagte ich wieder leise und zittrig. „Musste ich jetzt Oberweite gegen lange Haare tauschen??“ Ich glaubte es einfach nicht. Meine Brüste wahren weg, einfach so verschwunden! Also das verstand ich nun wirklich nicht. Ich schwankte schon ein wenig vor Aufregung und dachte mir nur was als nächstes kommen würde. /Einfach erst mal hinsetzen und Revue passieren lassen./ dachte ich mir um mich auch zu beruhigen. /Noch schlimmer kann es eh nicht werden./ redete ich mir ein und sah nach unten. Eigentlich traute ich mich erst gar nicht, aber nun wollte ich es genau wissen, legte also die Finger an die Hose, und schaute rein. Ich ging ganz gemütlich zurück ins Zimmer, als wäre nichts gewesen. Schnappte mir ein Kissen, ging damit zurück ins Bad, schloss die Tür hinter mir, atmete einmal kräftig ein, presste das Kissen danach auf mein Gesicht und fing lauthals an sonst welche Verfluchungen und Verwünschungen freien Lauf zu lassen! Dabei bemerkte ich nicht, das es wohl doch immer noch zu laut war, denn nach dem ich dies ungefähr 5 mal wiederholt hatte, klopfte es an der Badetür. „Alles mit dir in Ordnung?“ fragte mich anscheinend mein Zimmergenosse. /Oh Schande, was soll ich denn jetzt sagen? Ja, klar, sag mal weißt du zufälligerweise wo mein Frauen Körper hin ist? Oder sollte ich ihn gleich würgen und dabei verlangen zu erfahren, was die hier mit mir gemacht haben?/ nun, für welche der beiden Varianten sollte ich mich entscheiden? Ich nahm das Kissen erst einmal runter und fing an mich zu akklimatisieren. Ganz normal versuchte ich zu reden, in der Hoffnung dass mir keiner etwas anmerken würde. „Ja, alles in Ordnung…. Hatte nur ….“ Weiter kam ich einfach nicht. „Hattest was?“ kam es dann von der anderen Seite der Tür. /Na los, denk nach Jenni, eine gute Ausrede für einen Ausraster dieser Größenordnung, gibt es eigentlich noch einen anderen Grund dafür./ Ich überlegte kurz. „Also was ist nun? Soll ich vielleicht Hilfe holen?“ „Was? Nein, nicht nötig, ich hatte nur einen… einen… einen schlimmen Albtraum, mehr nicht.“ Ich hoffte sehr, dass ihm dies reichen würde. „Ahja, und dafür wächst du die halbe Kaserne?“ Ich ging langsam zur Tür und öffnete sie gerade als er das sagte. „Naja, es gibt Sache…“ ich schwieg, mit der Hand an der Türklinke und sah ihn erst geschockt an. Dann aber fragte ich mit etwas zu hoher Stimme. „In… in einer… Ka.. Kas.. erne?“. Die Tür hatte ich nun geöffnet und sah in die Augen meines Gegenübers. Vor mir stand ein junger Mann mit Blau-Grauen Augen und allem Anschein nach zerzausten roten Haaren. Ich konnte mir nicht Helfen, irgendwo her kannte ich ihn, konnte ihn dennoch in diesem Moment nicht einordnen. Mein erster Gedanke war einfach so...unwirklich. „Immer diese Neulinge.“ Nuschelte er während er sich umdrehte und wieder in sein Bett ging. „Am liebsten hätte ich ein Zimmer mit einem aus meiner Einheit.“ „Reno?“ „Was?“ Es schoss mir so eben durch den Kopf, lange rote Haare, diese Augen, und die Sprechweise. Aber das war doch nicht möglich und doch hatte er eben reagiert? Auf den Namen? Mein Kopf war von einem Moment auf den anderen Leer und dann wurde er von tausenden von Fragen überflutet. Ich ging dabei etwas näher auf ihn zu, konnte die Fragen nicht mehr zurück halten. „Sag mal, sind wir hier zufälligerweise…“ Ich stockte einen Moment, fasste noch etwas Mut und fuhr mit ruhiger, sachlicher Stimme fort, um nicht wie ein aufgeregtes Schulmädchen zu klingen. „Sind wir hier bei Shinra?“ Er schaute mich etwas verwirrt an und gab dann zurück. „Sag mal, wirklich alles mit dir in Ordnung? Geht’s dir wirklich gut, du siehst ziemlich blass aus. Vielleicht solltest du lieber wieder nach Hause und die Einschreibung bei den Soldier´s vergessen.“ Kapitel 3: /Ich bei den Soldiers?? Das ist ja super!/ Ich war fast vorm ausflippen, bis mir etwas einfiel, das mich gleich wieder von meiner Traumwolke runter holt. Es musste ein Traum sein, welcher durch den bestimmt doch sehr harten Aufprall entstanden war. Aus dieser Perspektive gesehen, wollte ich eigentlich wieder aufwachen, denn wenn ich das hier schon nicht real haben konnte, dann wollte ich es auch nicht träumen. Da hätte man ja nach dem aufwachen eine Art Trennungsschmerz vor sich und zudem war dies hier eh alles nur aus meiner Fantasy. Seufzend drehte ich mich zu meinem Bett und legte mich darauf. Reno schüttelte dabei bloß den Kopf und sagte leise „Erst vor Freude voll an die Decke gehen, und dann auf einmal wie der Trauerkloß vom Dienst zurück ins Bett kriechen. Ich versteh dich nicht, kannst du dich mal für eine Gefühlslage entscheiden?“ Ich hörte schon gar nicht mehr hin, und drehte mich einfach zum Fenster, schaute hinaus. Draußen war es immer noch dunkel. Aber man konnte schon langsam die Sonne aufgehen sehen. Eine Gewaltige Stadt war draußen zu erkennen „Alles nur Einbildung.“ Sagte ich seufzend. „Was ist Einbildung?“ „Au!“ Reno hatte mir mit der Faust auf den Kopf gehauen und dabei über meine Schulter hinweg nach draußen geschaut. Ich sah zu ihm hin und wurde ein klein wenig rot, als ich merkte wie nah er mir war. Um meine Verlegenheit zu kaschieren fragte ich in einem etwas zornigen Ton, was er auf meinem Bett wolle. Den Ton kaschieren konnte ich schon immer gut, damit hielt ich mir sämtliche Leute vom Hals Wie bereits erwähnt, ich war, bin und will auch gerne Einzelgängerin bleiben. Immerhin mochte ich meine Ruhe, und diese wollte ich auch nicht so schnell hergeben, egal wer da hergelaufen kam. Auch wenn es so ein schöner Körper war, der sich gerade über mich drüber beugte, um durchs Fenster zu sehen. /Beherrschung Jenni./ mahnte ich mich selbst. Immerhin, wie sah es denn aus wenn ich mich an ihn ran schmeißen würde? Scheinbar war ich selber ein Kerl und verstand noch immer nicht, was hier vor sich ging. Ich machte also das was ich am besten konnte, mich einfach gelangweilt und desinteressiert benehmen, die meisten gehen dann schon auf Abstand. Ich räusperte mich kurz mit geschlossenen Augen und sah dabei stirnrunzelnd nach unten. Schließlich fragte ich ihn dann noch einmal, was er auf meinem Bett zu suchen hätte. Er sah mich etwas verwirrt an. Ich dachte mir jetzt schon, dass er vielleicht wider irgendetwas nuscheln würde, und wieder in sein Bett ging. Also hielt ich meine Stellung. Mit geschlossenen Augen, bis ich auf einmal einen leichten Druck auf beiden Seiten meiner Schulter spürte. Als ich die Augen aufmachte starrte ich entsetzt in das von meinem Gegenüber. Er kam ganz nah heran und sah mir direkt in die Augen. Ich wusste schon gar nicht mehr was ich machen sollte. Dann fragte er mich ganz leise mit einer sehr sanften Stimme „Was?“ Ich wusste gar nicht was ich darauf antworten sollte, bzw. was er von mir wollte, da half wohl nur eins, und ich betete, das meine Stimme nicht versagte. „Ich ... weis nicht… was genau du… von mir willst.“ Er kam noch ein Stück näher, ich konnte bereits seinen Atem auf meiner Haut spüren. /Oh bitte, wenn dies jetzt ein Traum ist, dann lass mich doch noch hier bleiben./ „Du sagtest eben als du aus dem Fenster schautest, dies sei eh nur Einbildung, und ich will wissen was du meinst.“ Na toll, mehr nicht? Er feixte mich danach an, lies los und stand auf. /Was soll denn das hier, erst mich ganz heiß machen, und dann einfach abhauen, der wird noch was erleben./ das Schwor ich mir, irgendwie werde ich ihm dies büßen lassen. Er ging zu seinem Nachttisch, und nahm seinen Wecker in die Hand. „Jetzt brauche ich auch keinen Alarm mehr, hab ja einen schönen mit ausreichend großem Wortschatz gehabt.“ Sagte er belustigend. „Tschuldigung, wollte dich sicher nicht wecken.“ „Ach, dass macht jetzt auch nichts mehr. Ich gehe dann mal ins Bad, oder willst du noch ein wenig weiter Fluchen. Ich meine ein paar Wörter kannte ich ja noch nicht einmal.“ Lächelnd ging er ins Bad, doch bevor er die Tür zu machen konnte, konnte ich ihn wenigstens noch mit dem Kissen treffen. Ich legte mich wieder hin und starrte an die Decke. /Ob ich versuchen soll mich aufzuwecken?/ Ich tat es einfach, und kniff mir in den Unterarm. „Ah, verdammt noch mal.“ Also das verstand ich jetzt nicht. Schmerzen fühlen in einem Traum. Okay, die Kopfschmerzen hatte ich ja auch noch ein paar Minuten nach dem aufstehen, aber dass konnte doch nicht sein. /Und wenn doch? Vielleicht stimmt es ja, vielleicht bin ich hier ja wirklich bei Shinra und es ist kein Traum?/ meinen Augen bekamen einen schwachen aber dennoch stetig ansteigenden Glanz. /Okay. Tun wir mal so, als wäre dies real. Ich hier wirklich als eine Art…. Wie sagt man noch dazu?/ Ich dachte angestrengt nach, aber es viel mir einfach nicht ein, Soldaten sind für mich Soldaten, egal in welcher Position, oder wie viel Jahre sie bereits beim Militär sind. Aber hier kommt dies vielleicht nicht so gut an. Ich dachte weiter nach, und versuchte mich an einen etwas länger zurückgebliebenen Film zu erinnern. Dort waren sogenannter Frischlinge beim Militär gewesen und so wie ich Reno verstanden hatte, bin ich auch einer. /Genau, jetzt weiß ich es wieder./ „Rekruten“ sagte ich kurz nach dem Gedankengang laut, wohl nur ein wenig zu laut mal wieder. „Was hast du gesagt?“ „Hä… Oh, ach nix, ich habe mich nur grade erinnern wollen wo meine Uniform ist.“ Hoffentlich schluckt er den Köder. Er öffnete die Tür, ging zu diesen Komisch aussehenden Metallschrank, nahm etwas raus, warf es zur mir, und nahm sich dann noch ein Handtuch. „Dort hast du deine Uniform, ich gehe jetzt Duschen. Wir sehen uns ja dann nachher beim Frühstück, und komm nachher zum Appell nicht zu spät, das macht keinen guten Eindruck.“ Kurz darauf ging er Richtung Flur. /Wahrscheinlich gibt es hier nur Gemeinschaftsduschen./ Nachdem ich gemerkt hatte, was ich da eigentlich gerade dachte, wurde ich wieder verlegen und rot um die Nase. „Das können die vergessen! Ich glaube, ich werde mich ab jetzt nur noch tief in der Nacht oder ganz früh am Morgen duschen.“ Und dies ohne andere Anwesende. Obwohl, dann müsste ich aber noch früher aufstehen. „Ich muss mir später unbedingt was überlegen.“ gab ich seufzend von mir „Aber nun zu etwas wichtigeren.“ Ich nahm die Uniform zur Hand und versuchte verzweifelt einen Namen darauf zu finden. Ich meine, steht nicht immer auf jeder Uniform ein Name, oder ist dies nur in Filmen so. „Doch nur Film.“ Ich legte die Uniform aufs Bett, und ging selbst zum Kleiderschrank. Dort hingen vier weitere Uniformen, jedoch in Zweiergruppen getrennt. „Jetzt muss ich mir auch noch einen Schrank teilen? Warum nur??“ Während ich immer gereizter wurde, kramte ich alles erdenkliche aus dem Schrank heraus. Und dabei dachte ich immer, nur Frauen hätten viele Klamotten im Schrank. Reno schien für fast jeden Tag des Jahres was anderes zu haben. Ab Morgen würde der Schrank genau in der Mitte geteilt werden, das nahm ich mir jedenfalls vor. Endlich, nach ungefähr 20 Shorts, was weiß ich wie viel Hosen und Hemden, kam eine kleine dennoch sehr bedeutende Tasche zum Vorschein, oder besser gesagt Rucksack. Ich öffnete ihn und ach was für ein Wunder, ein Bestätigung der Einschreibung, und ein Ausweis waren darin. /Warum man die Sachen nicht griffbereit hat, wenigstens den Ausweis hätte man Griffbereit haben sollen./ dachte ich mir so, während ich langsam meine Augen zum Namen hin bewegte. ‚Ich hoffte nur auf einen vernünftigen Namen. Auf dem Ausweis stand Katsu Masaru. „Was? Was ist denn das für ein beschissener Name? Das gibt es doch gar nicht. Was ist denn davon jetzt der Vor- und Nachname? Hätte das nicht ein Name aus dem europäischen Raum sein können?“ Ich weiß gar nicht mehr wie lange ich mich über diesen Namen geärgert hatte. Ich hatte sogar versucht den Ausweis zu zerreißen, dachte mir aber dann, das dies zu mehr Probleme führen würde. Ich setzte mich seufzend aufs Bett und legte meinen Kopf auf das Kissen, das ich als mit genommen hatte, als ich vom Schrank wegging. /Irgendwas muss ich jetzt machen, also wie war das? Nachher Appell? Dann sollte ich mich so langsam mal umziehen./ Ich stand auf und ging ins Bad, machte mich dort erst einmal so weit fertig, kam danach wieder raus, und zog mir die Uniform an. „Nun, mein Geschmack ist dies sicher nicht, ob man auch eine in Schwarz bekommt? Muss heute Abend mal Reno fragen, vielleicht weiß er ja was.“ Ich zog mir also die bläulich aussehende Uniform an, jedenfalls versuchte ich dies „Verdammt, da sind mir meine Sachen lieber.“ Nachdem ich nach ewigen hin und her endlich diese Uniform Richtig angelegt hatte, jedenfalls dachte und hoffte ich es, ging ich zur Tür und betrat den Flur. Kapitel 4: Als ich auf den Flur stand, fiel mir auf, das ich gar nicht wusste wo ich überhaupt hin musste. Weder wo die Kantine war und ich hoffte doch sehr, dass es hier eine gab, noch wo später der Appell stattfinden sollte. Am einfachsten wäre es wohl jemanden hinter her zu gehen, wenn nur jemand hier auf dem Flur sein würde. „Haben Reno und ich ihn vielleicht gepachtet?“ Sagte ich sarkastisch. Ich ging also etwas schneller zum Fahrstuhl, in der Hoffnung eine Art Karte vorzufinden. Als ich in der Mitte des Flures war, fand ich mich auf einmal auf dem Boden mit einem etwas schmerzhaften Nasenbein wieder. „Tut mir leid, hast du dich verletzt?“ sagte eine etwas schüchterne Stimme. Ich schaute nach oben, mit einen doch etwas grimmigen Gesichtsausdruck und machte mich schon bereit meinen Gegenüber ordentlich einzuheizen. Doch als ich in zwei blaue Augen sah, konnte ich nichts mehr sagen, mein Kinnlade klappte automatisch nach unten und blieb dort verharren. Der Junge hockte sich zu mir runter und sah mich etwas nervös an, jedenfalls deutete ich den Ausdruck seiner Augen so. „Geht’s dir gut?“ fragte er mich noch einmal. Langsam fing ich an wieder zurück in die Realität zu kommen...Also die anscheinend jetzige...Es war doch die Realität? /Als ob dies hier real ist./ Ich schüttelte kurz meinen Kopf, um wieder klar denken zu können, stand auf und versuchte wieder meinen üblichen Geschichtsausdruck herzustellen. Ich meine es hätte bestimmt nicht gut ausgesehen, wenn ich ihn jetzt um den Hals gefallen wäre, oder ihn nach einen Autogramm gefragt hätte. /Ja klar, das ist es, eine virtuelle Figur danach fragen, toll klasse Jenni./ Ohrfeigte ich mich in Gedanken selbst. Kurz nachdem ich aufgestanden war und wieder meinen resignierten Gesichtsausdruck drauf hatte, stand auch der Junge auf. Er sah mich kurz an und fing dann an zu Lächeln. „Guten Morgen.“ Etwas verwirrt über so gute Laune erwiderte ich diese Begrüßung. „Du bist auch neu hier, oder? Fragte er mich, ich bestätigte dies durch ein leichtes nicken. „Ich wollte gerade zum Frühstück gehen. Ich weiß ja nicht, ob du auch dort hin auf den weg warst, aber wir können ja zusammen gehen.“ „Häh?“ kam es nur von mir. „Na ich meine…“ wieder dieses Lächeln „Bitte entschuldige, ich bin etwas nervös heute, immerhin ist dies der erste Tag hier, und ich wollte nicht so alleine durch die Gänge laufen. Immerhin ist es doch ein sehr großer Komplex.“ Er schaute mich mit einem Blick an, den ich eigentlich nur von meinem kleinen Bruder kenne, diesen Ich-bin-doch-noch-so-klein Blick. Ich seufzte erst und legte dann ein leichtes Lächeln auf meine Lippen, bestätigte das ich mit ihn gehe. Nicht dass dies nicht vom Vorteil für mich war, aber ich wäre bestimmt auch alleine zu recht gekommen. /Vielleicht sollte ich mich bei all diesen Leuten hier doch mal etwas offener zeigen, immerhin bekommt man so eine Gelegenheit nicht so oft./ Ich schüttelte diesen Gedanken bei Seite, ich bin bis jetzt immer alleine klar gekommen und zudem war mir noch immer nicht klar ob es nur ein Traum war oder tatsächlich Wirklichkeit. Oh ich betete richtig für die Wirklichkeit. „Achja, ich habe mich noch gar nicht vorgestellt. Also ich bin Cloud, und du?“ Er sah mich freudestrahlend an, während ich nun versuchen konnte mich an diesen blöden Namen zu erinnern. /Wie war das gleich noch? Katu, nein Katru, glaub nicht…/ Ich überlegte noch etwas, während Cloud immer hibbeliger wurde. Er erinnerte mich wirklich immer mehr an ein kleines Kind. /Genau Katsu, aber das ist dennoch ein blöder Name, sollte ich einfach versuchen ihn zu ändern? Ich meine hier gibt es bestimmt auch solche Sachen wie zweiter Vorname./ Dachte ich mir, dann musste ich mir jetzt nur noch schnell einen guten aussuchen, bevor der Kleine neben mir sich noch mehr wunderte. Na gut, ich würde mich auch wundern, wenn wer den ich nach seinen Namen frage so lange bräuchte ihn zu sagen. Es gab da immer einen Namen der mir sehr gut gefiel, ich probiere es einfach, was sollte schon passieren, er kann ja schlecht eine Geburtsurkunde von mir hier haben, wenn es so etwas hier überhaupt gab. „Katsu Jan Masaru. Du kannst mich aber Jan nennen.“ Sagte ich lächelnd. Er schaute mich noch etwas an und sagte dann belustigend „Ich dachte schon du hättest deinen Namen vergessen, Jan.“ /Ja, wenn er wüsste./ Wir standen nun vor dem Fahrstuhl. Ich lies ihn zu erst einsteigen, und ging dann hinterher. Er drückte den Knopf /Gut, jetzt muss ich mir nur noch die Etagen einprägen. Also die Mensa scheint im Erdgeschoss zu sein, mein Quartier ist nach der Anzeige im 14 Stock. Ganz schön hoch, und dabei bin ich nicht besonders Schwindelfrei./ Stille während der gesamten Fahrt nach unten. Am liebsten hätte ich Cloud mit Fragen über Gott und die Welt gelöchert, aber dann währen mir vielleicht auch Sachen raus gerutscht, die er nicht erfahren sollte, also schwieg ich einfach, obwohl es mir nicht besonders leicht fiel. Ich versuchte meinen Blick auch kontinuierlich nach vorne gerichtet zu lassen, um nicht in die Versuchung zu kommen ihn von oben bis unten genau zu scannen. Schließlich könnte das hier zu vielleicht zu Missverständnissen führen, und mit ihm will ich es mir sicher nicht verderben. Wenn ich mir schon von gewissen Personen Gesellschaft wünsche, dann sind das ganz sicher einige aus dieser Welt die ich kannte...oder zumindest glaubte zu kennen. /Na dann fehlt ja nur noch mein Traummann./ dachte ich mit einem diabolischen Grinsen. Hätte ich bloß gemerkt dass mein Nebenmann dies sieht, hätte ich ganz sicher an was anderes gedacht. „An was denkst du denn gerade Jan?“ Und schon wurde ich durch Clouds Stimme aus meinen schönen Tag-Traum gerissen, und dabei war es grade so schön. Ich dreht mich zu ihm um und sah ihn etwas verwirrt an. Die rechte Hand legte ich an meinen Hinterkopf und bewegte diese ein wenig zu meinem Nacken hin. Sagen was ich gerade dachte war sicher keine gute Idee. /Vielleicht sollte ich sogar, wenn ich ihn wirklich hier begegnen sollte, mit Abstand entgegen treten. Vielleicht kann man dadurch seine Aufmerksamkeit besser auf sich ziehen./ Aber wollte ich das wirklich? Und wie! Jetzt noch eine Antwort für meinen kleinen Blondschopf. „Ich frage mich nur…. Ob das Training schon gleich am ersten Tag so hart sein wird, oder ob wir vielleicht heute einen Ruhetag bekommen, um uns genauer um zu schauen.“ Ich betonte dies ein klein wenig verlegen, um unsicherer zu wirken. Wie gesagt, ich spiele gerne mit meiner Stimme und versuchte, dass anderen nicht so schnell hinter meine Fasse blicken konnten. Cloud fing an zu lachen, während ich ihn verdutzt ansah. Genau in dem Moment kam der Fahrstuhl in der ersten Etage an. Wir stiegen aus und als wir uns nach rechts bewegten, antwortete er mir, dabei noch immer lachend. /So lustig war es ja nun auch wieder nicht./ dachte ich mir und rollte mit den Augen. “Das ist gut.“ Sagte er „Wir hatten doch gestern schon unsere Führung mit Zack, oder warst du nicht dabei?“ Ich sah ihn etwas geknickt an „Ich bin leider erst gestern Abend gekommen, da ich einen sehr weiten Weg habe, und es ein paar technische Schwierigkeiten gab.“ Er hörte gleich auf zu lachen und sah mich nun etwas traurig an „Tut mir leid, das wusste ich nicht, ich dachte alle währen anwesend gewesen, immerhin war es ja doch eine wichtige Veranstaltung.“ „Ja, eine die ich verpasst habe.“ Sagte ich ironisch, und gab ihn dadurch noch ein wenig mehr Schuldgefühle. /Manche sind so leicht zu manipulieren./ Er sah nun noch etwas bedrückter aus und schaute dabei ganz geknickt auf den Boden. „Wie gesagt, tut mir leid.“ Sagte er mit ganz leiser Stimme. „Das macht doch nichts, du kannst ja nichts dafür.“ Sagte ich freundlich zu ihm und legte dabei meine linke Hand auf seine Schulter. Schwupps drehte er sich freudestrahlend zu mir um. „Wir brauchen ja nur eine Kleinigkeit zu essen. Dann kann ich dir schnell noch die wichtigsten Räume für heute zeigen, und heute Abend kann ich dich ja noch mal ganz herum führen, wenn du es willst. Vielleicht kann ich ja sogar Zack dazu bewegen das er uns begleitet.“ /Na, jetzt kommen wir der Sache doch schon ein wenig näher, gut das man so gute Kenntnisse über die Vergangenheit und Freundschaften der hiesigen Charaktere hat, nicht mehr lange und ich bin am Ziel./ Auch wenn ich ein wenig überrascht war, dass er Zack erwähnte. Ich dachte immer, sie hätten sich erst später kennen gelernt. Ich schaute ihn nach seinem Vorschlag überglücklich an „Klar, warum nicht, ich würde mich sehr darüber freuen. Ach übrigens, dein Freund Zack ist wohl schon länger hier, wenn er euch gestern herum führte? Wie lange kennt ihr euch denn schon?“ Ich sah ihn in die Augen, kurz darauf drehte er sich etwas selbst-unsicher von mir weg, und blickte mit einem Grinsen nach vorne. „Ich kenne ihn erst seit Gestern, das wir Freunde sind kann ich noch nicht sagen, nur das ich mich von Anfang an gut mit ihm verstanden habe, und ja, er ist schon etwas länger hier.“ Wir gingen nach einiger Zeit um eine Kurve, und darauf auf einen großen Raum zu, wo schon etliche Personen sich befanden. /Interessant, der kleine spielt ebenfalls mit mir, ganz schön clever. Er hätte ja sagen können welche Position Zack hier hat, dann hätte ich ja so tun müssen als wäre ich sehr sprachlos, aber er versucht sich ein wenig klein zu halten, und dennoch strahlt er mit diesem Grinsen Überlegenheit aus. Ob er auch gemerkt hat das ich mit ihm spiele?/ Ich dachte darüber weiter nach, während wir uns in die Schlange einreihten. Es war doch ein ganz schöner Teil vor uns, und würde Cloud jetzt nicht unbedingt was brauchen, würde ich das Frühstück wie sonst immer einfach ausfallen lassen. Wir kamen langsam voran, nach etlichen Drängelversuchen, die ich geschickt ausweichen und kontern konnte. Ein Glück das bei uns fast täglich so etwas während des Mittagessens in der Schule passierte. Nur der Stärkere überlebt dort, grausam aber wahr. Ich war zwar nicht so, aber in dieser Hinsicht kannte ich keine Gnade. Endlich kamen wir bei der Theke an. Eine etwas ältere Dame mit einer Art Dutt als Frisur stand vor uns und fragte was wir wollen. Sie hatte dunkelblondes Haar, schon einige Falten, und eine Merkwürdige Hellblaue Schürze an, die erinnert mich stark an die Hausfrauen Anfang des 20 Jahrhunderts. Ich bestellte mir lediglich eine Tasse Tee und ein trockenes Brötchens. Cloud hingegen bestellte sich einen Kaffee und ein für mich noch nicht bekanntes Gemüse, oder Obst belegtes Brötchen. Wir gingen dann zu einen der hinteren Tische. Kapitel 2: Kapitel 5-9 ---------------------- Kapitel 5: Als wir uns hinsetzen wollten, bemerkte ich wie Reno uns zu winkte und nach uns rief. Ich versuchte die Aufmerksamkeiten uns gegenüber zu ignorieren, da ich keine Lust hatte mich zu unterhalten, sondern nur schnell Frühstücken wollte, um mich dann herumführen zu lassen. Ebenso hoffte ich, daß Cloud es nicht bemerkte und setzte mich mit ihm zusammen an einem der letzten Tische an der Wand. Gleich darauf begann ich zu essen. Ich war mir ganz sicher, oder hoffte wenigstens, das Reno aufgab und vielleicht sich einfach damit abfand, das ich ihn nicht bemerkt hätte. Na ja, die Hoffnung stirbt bekanntlich immer zuletzt. Bei mir war sie 2 Minuten später gestorben, als ich eine Hand auf meiner Schulter spürte, und merkte wie sich jemand neben mich setzte. „Guten Morgen Nachbar, hab versucht dich zu uns zurufen, hast wohl kein gutes Gespür was in deiner Umgebung passiert?“ Seufzend drehte ich mich zu ihm und rollte mit den Augen. „Nein, ich bin einfach noch zu müde, um mich mit meiner Umgebung auseinanderzusetzen.“ „Wir sind ja schlecht gelaunt heute, dabei müsste ich das eigentlich sein.“ Jetzt spielte er auch noch die beleidigte Leberwurst, in dem er eine Schnute gezogen hatte, die Arme vor der Brust verschränkte, und sich von mir abwendete. Während unserer kleine, für mich unwichtige und vollkommen sinnlose Konversation weiterging, fing unser Gegenüber an, nicht in einen Lachanfall zu versinken. Als ich das merkte, drehte ich mich zu ihm um. „So lustig ist das auch nicht.“ Nach dem ich dies sagte, drehte sich nun auch der Rotschopf zu dem anderen Jungen. „Wer ist denn der Kleine?“ fragte er grinsend und neugierig. Nachdem Cloud sich wieder beruhigt hatte, stellten sich die beiden gegenseitig vor und fingen sofort ein Gesprächsthema an. Dreimal konnte man raten, was das Thema war. Eine Gemeinsamkeit hatten sie zumindest, „mich“, auch wenn mir dies nicht gefiel. Nachdem es mir zu viel wurde, versuchte ich das Gespräch zu unterbinden, mit der Begründung, das ich meine kleine Führung gerne noch vor dem in 30 Minuten stattfindenden Appell haben möchte. Wir standen also beide auf und ließen einen etwas schmollenden Reno zurück. Den Gang in Richtung Fahrstuhl gingen wir zurück. „Du hast es gut Jan, so einen lustigen Zimmernachbarn hätte ich auch gerne.“ Ich schaute ihn etwas verwirrt an. „Wann ist der denn lustig? Der geht mir auf die Nerven und Ordnung hat der auch keine im Schrank.“ Von dem schnarchen fing ich am besten erst gar nicht an. Mein Begleiter musste daraufhin lachen. Nachdem er sich endlich wieder beruhigt hatte, sprach er aber weiter. „Also ich fand ihn eben ganz Okay, wenn ich da an meinen Kameraden denke, bäh...“ er schüttelte sich kurz „… der ist der absolute Graus. Schon alleine gestern am ersten Tag hatte er gleich das ganze Zimmer in Anspruch genommen. Tse, bei dir ist nur Unordnung im Schrank? Ich habe nicht mal einen, weil er gedroht hat mich Windelweich zu schlagen.“ Nach dem er fertig gesprochen hatte, schaute er ein wenig traurig nach unten. Also jetzt tat er mir doch ein wenig leid, immerhin wirkte er gerade doch ziemlich niedlich. /Moment, für ein Kind ganz niedlich, genau! Jenni, jetzt nicht die Seiten wechseln, es gibt nur einen, an den du ran kommen musst!/ Ich schüttelte kurz meinen Kopf, und legte meinen Armen um seine Schulter, setzte dabei ein leichtes Lächeln auf meine Lippen. „Keine Sorge Cloud, jetzt bin ich ja da und wir sind im gleichen Stock. Also wenn der Kerl dir nochmal drohen sollte, dann komm einfach zu mir und Reno, der hat bestimmt auch nix dagegen. Dann können wir ja ne Pyjama-Party machen.“ Und Schwupps, hatte mein kleiner Bruder, ich bezeichnete ihn vorsichtshalber schon mal so, wieder ein Lächeln im Gesicht. Er erinnerte mich wirklich sehr an meinen kleinen Bruder. Hoffte ich mal, das er mich nicht genauso neckte wie Alex. „Danke.“ Kapitel 6: Wir stiegen in den Fahrstuhl und mein kleiner Freund drückte auf den Knopf für die 5 Etage. „Wir fangen am besten bei den Klassenräumen an. Also es gibt in der 5. Etage 3 für uns relevante Räume.“ „Ah ja“ konnte ich dazu nur sagen. Nachdem wir ausgestiegen waren, begaben wir und nach links. Wir standen nun vor der dritten Tür auf der rechten Seite des Ganges. „Dies ist der Raum für Anatomie.“ „Anatomie?“ Ich sah in fragend an. „Ja, wir sollen uns mit dem Körper besser auskennen, um gut zu handeln.“ „Ach so, also so eine Art erste Hilfe Kurs?" Er sah mich wieder grinsend an. „Nicht ganz. Wir sollen natürlich auch unseren Kameraden helfen, aber vor allen lernen, wo der Gegner die besten Schwachstellen hat. Also wo man genau treffen muss, damit der Schaden am effektivsten ist.“ /Na das klingt doch mal interessant. Das muss ich mir gut merken. Dann kann ich später wenn ich vielleicht wieder in meine Welt komme zwei Leuten gehörig einheizen./ dachte ich mir belustigend. Wir gingen danach zur über-nächsten Tür. „Das hier ist der Substanzen Raum.“ /Okay, ich glaube darüber muss ich mir noch genauere Informationen holen, habe das Spiel ja nun doch schon 2 Jahre nicht mehr gespielt. Aber hier gibt es bestimmt auch Fachbücher./ Als er mein nachdenklichen Ausdruck sah, wurde sein Blick irritierend. „Du weist doch wozu man so etwas benötigt, oder?“ „Hä? Ach so, ja natürlich. Ich dachte nur gerade nach, was man dort alles darüber lernt.“ Gab ich mit einem Lächeln zurück, bekam aber keine Antwort von ihm. „Auf der gegenüberliegenden Seite befindet sich dann noch der Raum für die Theorie zu den Kampf-Techniken.“ /So etwas gibt es also auch? Ich dachte man lernt gleich praktisch./ Ich sah in dann doch noch mal fragend an. „Haben wir eigentlich auch so etwas wie einen Stundenplan, oder wird dies je nach… frei Schnauze gehandhabt?“ „nein, wir haben einen Plan. Also, jeweils die erste und letzte Woche eines Monats, haben wir Montagvormittag und Donnerstagnachmittag hier oben. Mittwochnachmittag, und Freitagnachmittag haben wir dann im 7 Stock, da gehen wir auch gleich noch hin. Ansonsten haben wir den Rest meist Praktische Sachen, wie z.B. Waffentraining, Nahkampftraining, Konditionstraining….“ „Okay Okay, das reicht. Ich werde das ja dann schon sehen.“ /Ich wusste nie, das man hier doch so viel tun muss, da war ja meine frühere Schule ein Klacks gegen./ vor allem als ich so viel Training hörte. Na das würde noch ein Spaß werden, dachte ich mir. Wir drehten uns um und begaben uns in die 7 Etage. Oben angekommen gingen wir wieder nach links. Dort hielten wir dann am Ende des Ganges. „Also, dies hier ist der Raum für die Psychische Kriegsführung.“ /Na toll, soll ich auch noch Seelendoktor spielen?/ Als ob er meine Gedanken hätte lesen können gab er mir wieder eine mit grinsen versehene Antwort. „Das ist wichtig, wenn wir den Gegner z.B. aus der Reserve locken wollen. Also wie man seinen Stolz an kratzen kann, damit er einen entscheidenden Fehler während des Kampfes macht. Manche versuchen dies durch Gesten, oder verbal, wir lernen es aber noch genauer. Dafür sind wir ja hier.“ „Ja.“ Ich fing schon langsam an zu resignieren. „So.“ Er schaute auf seine Uhr, und wir entschlossen uns nun langsam zum Trainingsplatz zu gehen, denn dort sollte in 12 Minuten der Appell beginnen. Wir fuhren also wieder nach unten, bogen dann nach links ab. Aus Neugier fragte ich einfach mal eine für mich schon lange entscheidende Frage im Bezug auf den Aufbau dieses Gebäudes. „Sag mal Cloud.“ "Ja?" Ich sah ihn in seine Augen und fragte dann. „Ist eigentlich der gesamte Linksflügel des Gebäudes nur für Rekruten, oder warum sind unsere ganzen Räume nur auf dieser Seite?“ Er sah mich etwas nachdenklich an, gab mir dann aber als Antwort, das diese Räume zur Einführung seien, also für die Probe-Zeit der Rekruten. /Super, auch hier Probe-Zeit, na dann teu teu teu./ dachte ich mir so. „Und was ist wenn die Probe-Zeit vorbei ist? Gehen wir dann in den rechten Flügel, oder wie?“ Er musste kurz lachen. „Nein, wir bekommen nur ein paar mehr Theoretische Fächer, die sich auf der anderen Seite abspielen. Aber bis es soweit ist wollen Sie erst mal die Spreu vom Weizen trennen wie es so schön heißt, um nicht unnötig Zeit dafür zu verschwenden.“ „Manches ändert sich eben nie.“ Gab ich als Antwort und freute mich irgendwie Keim bisschen auf die zusätzlichen Fächer. Der Stundenplan klang jetzt schon gut ausgefüllt. Wir verließen das Gebäude und ich bemerkte dabei, dass es noch 2 weitere solcher Gebäude komplexe gab. Wozu diese dienten würde ich später noch herausfinden. Wir gingen über eine Art riesigen Hof und hielten uns dabei rechts. An zwei Trainingshallen führte der Weg entlang und von außen sahen sie ziemlich groß aus. Kein verglich zu denen die ich kannte. „Die sind einmal für die Soldier und Turk Rekruten.“ Sagte er zu mir, als hätte er gewusst über was ich mir gerade den Kopf zerbrach. Als wir dann endlich nach 5 Minuten am Trainingsplatz ankamen standen dort bereits etliche Rekruten. „Sind dies jetzt eigentlich alle Rekruten, oder nur Soldier?“ „Nur Söldner. Die anderen werden von einem gewissen Vincent Valentine auf dem Trainingsplatz hinter dem Gebäude zum Appell gerufen.“ hatte ich das gerade richtig gehört? Später musste ich unbedingt mehr erfahren. Immerhin.. Wieso war er hier? Wir stellten uns zu den anderen und begaben uns in die Mitte der Menge. „Und wer begrüßt unsere Einheit?“ „Na ich hoffe doch mal der General.“ Als ich das hörte, wurde mein Grinsen, wie auch meine Vorfreude immer größer. Endlich mal eine freudige Entwicklung nach all diesen Schock über den gesamten Stundenplan. Cloud Mundwinkel zogen sich genau so nach oben wie meine es gerade taten. „Du bist wohl auch sehr fasziniert​ von ihm, oder?“ „Na soll das ein Scherz sein? Bei so einem kann man das doch nur sein.“ „Da stimme ich dir zu. Viele hier haben leider Angst vor ihm, aber ich weiß leider nicht wieso. Man sollte vor so einem Mann Respekt haben, und keine Angst.“ Ich nickte nur zu dieser Aussage. Doch war meine Vorfreude nicht nur auf dem Respekt ihm gegenüber bezogen. Während unserer Unterhaltung wurde es auf einmal ganz ruhig, und alle Rekruten stellten sich akkurat hin. Das konnte nur das Zeichen sein, dass es gleich los gehen würde. /Nur noch ein paar Augenblicke und ich stehe endlich vor dem Mann meiner Träume. Bloß keinen Fehler machen. Also wie war das? Ordentlich hinstellen? Gut, habe ich gemacht. Salutieren? Anscheinend noch nicht. Also am besten alles Cloud nachmachen./ Ich war total aufgeregt, so etwas passierte immerhin nicht immer und ich hoffte inständig, das alles gut ginge. Selbst wenn das nur ein Traum sein sollte, wehe ich sollte gerade jetzt Aufwachen. Ich würde wahrscheinlich durch drehen und Amok laufen so kurz vor dem Ziel. Dann hörten wir eine laute und durchdringende Stimme. „Still Gestanden!“ kam es laut von einem der, na ja, für mich aussah wie ein Unteroffizier, aber so genau kannte ich mich mit diesen Betitelungen auch gar nicht aus. Jedenfalls fingen alle an zu salutieren und da machte ich es ihnen einfach nach. Was sollte schon schief gehen? Der Schreihals, ich nannte ihn ab jetzt einfach mal so, trat zur Seite und machte den Weg frei für zwei andere Personen. Die erste Gestalt die auf den Platz trat war ein junger Mann mit schwarzen Haaren und blauen Augen. Er ging ganz lässig, als wenn dies hier alles für ihn nur ein Spaß wäre. /Zack Fair. / dachte ich mir dabei nur mit einem schmunzeln. Er ging an allen Rekruten vorbei. Als er an Cloud vorbei ging, lächelte er ihn sogar genau an und hob zur Begrüßung seine rechte Hand. Mir schien fast so, als wäre der blonde Junge neben mir unsicher, ob er diese Begrüßung erwidern sollte. Cloud schmunzelte nur ganz kurz und nickte ihm schließlich wieder mit ernsten Blick zu. Darauf hin ging Zack ein wenig geknickt weiter, so als hätte er gehofft der Kleine würde es ihm nach machen. Bei dem Anblick musste ich mich regelrecht zusammenreißen, um nicht in einen Lachanfall zu versinken. /Oh man, also seit dem ich hier bin habe ich bestimmt schon mehr gelacht und gelächelt als den ganzen Monat davor./ Kapitel 7: Es war anscheinend doch sehr auffällig, wie ich versucht hatte mich zu beherrschen. Denn der First Class Soldier hielt nun direkt vor mir und sah mich mit kritischem Blick an. Ich versuchte mich zu beruhigen, was ich nach längerem und stetigen ein und ausatmen auch hin bekam. “Na haben wir uns wieder beruhigt Rekrut?“ Fragte er mit ernster Mine. Das er diese Tonlage zu gt beherrschte, wow, damit hatte ich wirklich nicht gerechnet. Ich hoffte einfach mit meiner Antrort richtig zu liegen, denn wie die korrekte Anrede ihm gegenüber war wusste ich nicht. Wie schon gesagt, ich kannte mich mit den Militärsachen kein bisschen aus. „Sir! Ja Sir! Habe mich wieder vollständig beruhigt Sir!“ Ich sagte dies mit starrem Blick nach vorne, um nicht wieder in einen Lachanfall zu versinken. Warum auch immer ich den drang hatte zu lachen, wenn ich ihn ansah. Er sah mich nun noch intensiver an und ich konnte mich kaum noch zurückhalten. Nach dem er mich akribisch genau gemustert hatte, verschwand seine ernste Miene und ein Lachen machte sich auf seinem Gesicht breit. „Gut Rekrut.“ Er ging danach weiter, allerdings mit erhobenem Kopf. /Ganz schön Siegessicher./ dachte ich mir so. Und endlich. Nachdem Zack durch die Reihe gegangen war, ging er nach vorne, hielt noch eine kleine Rede im Bezug auf „Tüchtigkeit und Ordnung“ (das musste jetzt einfach mal sein)und dann kam der Augenblick auf den ich gewartet hatte. Man hatte es schon gemerkt, als alle um einen herum angefangen hatten die Luft anzuhalten. Dort stand er nun, genau neben dem Schreihals und begab sich neben Zack. Diese wunderschönen und langen Weiß-silbernen Haare. Dese schönen makogrüne Augen. Ich konnte meinen Blick gar nicht von ihm lassen und musste mich regelrecht zusammenreißen damit ich nicht anfing zu sabbern. Alleine schon durch den Anblick erhöhte sich mein Herzschlag und ich fing an ein wenig schneller zu Atmen. /Liebe auf den ersten Blick gibt es also doch./ sagte ich zu mir selbst mit einem friedlichen Seufzer. „Wow.“ Cloud sah mich nun irritiert an nach dem er meine Worte vernahm die mir raus gerutscht waren. Ebenso bemerkte auch meinen Blick und fing an zu grinsen. Bestimmt konnte er erahnen, dass ich den General gerade förmlich mit meinen Augen auszog. Den Blick wieder nach vorne gerichtet sprach er im Flüsterton „Du solltest schnell wieder zurück kommen, sonst merkt es noch jemand.“ „Ja“ war das einzige was ich gedankenverloren und abwesend rausbekam. Hatte da überhaupt gerade jemand mit mir gesprochen? Die anderen Rekruten um mich herum bekamen nun auch langsam meinen Blick mit und fingen an sich darüber zu amüsieren. Ich bemerkte dies gar nicht, schaute einfach nur nach vorne. Der General begann derweil sich die neuen Rekruten anzusehen. Kurz bevor sein Blick zu uns wanderte, versuchte Cloud mich aus meinem Tag-Traum zu holen. Erst versuchte er es, in dem er mir mit den Ellbogen in die Seite stieß. Als ich darauf nur ein abwesendes und leichtes „Hmm?“ hervorbrach, trat er mir gegens Schienbein. Das spürte ich auch nicht, als trat er einmal kräftig auf meinen Fuß, was mich dann tatsächlich aus der Welt der Träume holte und sogar fast zum richtigen Zeitpunkt! Wieso fast? Ganz einfach. Sephiroth konnte zwar nicht mehr mein ihn anhimmelndes Gesicht bemerken, aber nun dafür das kurz auftretende schmerzverzerrte Gesicht und begab sich auf direkten Weg zu mir. Als ich das bemerkte, stellte ich mich wieder in meine Ausgangsposition hin und versuchte ein absolutes ernstes Gesicht zu machen. Doch bei dem Anblick, welchen er mir bot, war das nicht gerade einfach. In Gedanken versucht ich mich noch ganz schnell auf die bevorstehende Konfrontation vorzubereiten. /Oh man, was soll ich denn jetzt machen? Ok, Salutieren? Check. Ernsten Gesichtsausdruck? Check. Absolut desinteressiert tun? Naja, hoffe mal das klappt. Ständiger Blickkontakt? Check. Nun nicht ausweichen Jenni, und jetzt absolut lässig./ Nun stand the perfect Man genau vor mir und sah mir direkt in die Augen. /Wow/ Diese Augen, so wunderschön tief. Ich fing schon wieder an mich treiben zu lassen und musste mir regelrechte Gedanken-ohrfeigen verpassen um den Blick nicht ab zu wenden, oder noch schlimmer, um nicht das sabbern anzufangen.Alle um mich herum, einschließlich Cloud, der mittlerweile aus welchen Gründen auch immer blass um die Nase geworden war, fingen an die Luft anzuhalten und starten mich an. Warum konnte ich mir genau vorstellen. Mir fiel es zwar sehr schwer und ich hätte beinahe etliche male den Blick abgewendet, konnte mich dennoch rechtzeitig fassen und hielt die Stellung. Ich schaute ihn weiterhin mit ernster Miene in die Augen. Der General erhob seinen Blick nach für mich einer gefühlten Ewigkeit endlich und blickte nun zu den anderen Rekruten. Dabei legte er ein leichtes und für mich sehr kaltes Lächeln auf seine Lippen. Ich musste kurz schlucken als ich das bemerkte. Er drehte sich wieder um und ging langsam und elegant zurück zu Zack. Dort stellte er sich links neben ihn, mit dem Blick zu uns gerichtet. „Jeden Morgen um Punkt 6.30Uhr beginnt der Morgenappell! wer nicht anwesend ist, oder zu spät erscheint wird mit ersten Konsequenzen rechen müssen!“ Ein leichtes Raunen ging durch die Menge. Ich wollte zwar zustimmen, konnte es mir dann dennoch verkneifen. /Das ist einfach viel zu früh für mich, da sollte ich mich bei meinem Glück gleich auf die Strafen vorbereiten./ dachte ich mir wieder. Nach einer kurzen Pause fuhr der General mit einer kraftvollen und angst einflößenden Stimme fort. Obwohl er nichts Bedrohliches sagte, bekam ich dennoch eine Gänsehaut. „Nach dem Morgenappell geht es auf einen kurzen 30 Kilometer Lauf quer durch den Wald!“ „Kurz?“ Ich wiederholte dies etwas stockend und erschrocken. War das sein ernst? 30 Kilometer und dann das noch als kurz zu definieren? Was waren dann lange Strecken? Einmal zum Mond und zurück? Ich traute mir ja viel zu, aber ich schaffte es ja nicht mal 500m zu laufen ohne danach am Boden zu liegen und nach Luft zu japsen. Wie sollte ich das nur dann hinbekommen und mich anschließend noch weiter bewegen, geschweige denn zu leben? „Ich habe gehört, das jeden Monat 5 Kilometer drauf kommen sollen.“ Berichtete mir mein blonder Kumpan. Ich fing wieder an zu stocken und wäre am liebsten auf der Stelle umgefallen. Kapitel 8: Nachdem der morgendliche Appell vorbei war begaben wir uns zum Ausgang des Geländes Richtung Wald. Auf den ganzen Weg dorthin, war das einzige woran ich denken konnte, wie ich das überleben sollte. Mir taten schon die Beine weh, als ich an den morgigen Muskelkater dachte. Mit schleifenden Schritten und etlichen Klagegesängen kam ich dann dort an. Cloud blieb noch auf dem Platz, da Zack ihn in ein Gespräch verwickelt hatte. Ich schien wenigstens nicht die bzw. der einzige zu sein dem das nicht gefiel. Eigentlich fast alle begannen jetzt schon zu stöhnen. Jene die es nicht taten hatten bestimmt ein ausgesprochen großes Selbstvertrauen in sich und ihre sportlichen Leistungen. Als Sephiroth dann seine Stimme erhob und anwies das wir los laufen sollten, taten wir dies wie uns Befohlen mit einem „Jawohl Sir!“ im Chor. Da ich hier keinen kannte und Cloud nicht dabei war beim laufen, hielt ich mich etwas abseits von den anderen. Wenn ich hier schon sterben musste, dann wenigstens in Würde und nicht unter den Augen der anderen. Ich versuchte erst einmal nicht zu schnell zu sein, sondern gelassen zu laufen. /Toll, ein neuer Körper, aber keine Kondition, genauso wie vorher. Hätte ich nicht wenigstens einen Sportlichen bekommen können?/ Verfluchte ich den oder das Wesen durch das ich hier her kam, wenn es so etwas überhaupt war. /Also ein Traum ist es sicher nicht mehr, dafür bin ich jetzt schon viel zu sehr aus der Puste./ Ich versuchte so gut es ging durch zuhalten. Nach ungefähr 5 Kilometer hatte ich schon kein Gefühl mehr in den Beinen und dennoch war ich auch stolz auf mich, es bis hier her geschafft zu haben. Mit einem nach unten gerichteten Blick und leicht vorgebeugten Oberkörper lief ich einfach weiter. Das einzige was mir Kraft gab war, das ich nicht die einzige zu sein schien welche es schwer hatte. Manche hatten schon nach 2 Kilometern Pause gemacht. Da schien der Körper hier doch etwas mehr drauf zu haben, als ich erst dachte. Nach weiteren 2 Kilometern begann ich mich langsam durch Wutanfälle und Flüche über Wasser zu halten. /Verdammte Scheiße! Das hält doch kein normal Sterblicher aus! Das ist Folter! Qual! Und außerdem, wo verflucht nochmal ist eigentlich Cloud?! Der hat es sich sicher bequem gemacht mit diesem Zack! Der kann nachher was erleben! Mich hier alleine laufen zu lassen! Er wird die Wut einer Frau schon noch kennen lernen!‘ Verwünschungen über Gott und die Welt folgten darauf. Jetzt waren es schon 10 Kilometer die ich gemeistert hatte und ich stand wirklich kurz davor die weiße Fahne zu hissen. Ein Teil der Gruppe lief weit vorne und ich wünschte mir ehrlich dessen Ausdauer. Ein anderer Teil jedoch lag zu meiner Überraschung zurück. Demzufolge lief ich gerade im Mittelfeld, noch immer abseits von anderen. In meinen Gedanken ging ich schon diverse und schöne Rachepläne für Cloud durch. Das dabei jemand schon seit gut einem Kilometer nahe bei mir lief, hatte ich nicht bemerkt. Na gut, ich bekam so wie so nichts mehr mit, was um mich herum geschah. Ich war froh überhaupt noch denken zu können und einen Fuß vor den anderen zu setzen. „Sport…. *hechel*…. Ist…*hechel*.. Mord“ „Das muss ich mir merken.“ Kam es belustigend von der linken Seite. Als ich mich dorthin drehte, entdeckte ich den General direkt neben mir her laufen. War das schlimm? Ja! Aber noch schlimmer war, das er in absoluter Topform war! Als ob wir eben erst los gelaufen wären. Da ich gewohnt war, das man bei uns bei Körperverletzung und Mord bestraft wurde, überlegte ich nicht mit wem ich gerade sprach. Dafür war ich viel zu weit von meiner Vernunft entfernt, denn die hatte bereits nach 7 Kilometern ihre Pause gemacht und mich alleine gelassen. Ein sehr zorniges und wütendes Knurren ging von mir nur in seine Richtung, wobei meine Augen zu Schlitzen wurden. Ja Ja, wenn Blicke töten könnten wäre er ganz sicher schon lange im Jenseits. Ich drehte mich wieder um und sah stur nach vorne. „Jetzt hast du wenigstens einen Grund ein schmerzverzerrtes Gesicht zu machen, Rekrut.“ /Das gibt es nicht! Sag mal, will der mich hier veräppeln? Nur deswegen läuft der jetzt neben mir?/ Ich hatte eine mit der schlechtesten Angewohnheiten die es gab. Zumindest was wohl ihm gegenüber betraf. Und ganz besonders kam diese zum Vorschein, wenn ich absolut am Limit war. Ich redete erst und dachte dann nach! In seiner Gegenwart sollte ich das unter keinen Umständen tun. Ach ja, meine innere Stimme. Ob sie es sich gerade gut gehen ließ mit meiner Vernunft bei Kaffee und Kuchen, fragte ich mich. „Hast du nix besseres zu tun als mich zu tyrannisieren?“ Er sah mich nun zornig an. Im Nachhinein wusste ich auch warum. Ersten hatte ich ihn geduzt und zweitens war ich Respektlos ihm gegenüber. Er sah mich einfach weiter an während wir liefen, mit einen Ausdruck in den Augen der mich an einen nach Blutleckenden Wolf erinnerte. Ich schluckte und fing an um mein Leben zu rennen. Plötzlich hatte ich meine alte Ausdauer vom Anfang wieder. /Einfach nur hier weg, ganz schnell./ War das einzige was ich dachte und natürlich daran zu überleben. Die Rechnung hatte ich nur ohne den Wirt gemacht. Er lief nämlich weiterhin neben mir. /Das gibt es doch nicht! Ich will hier nicht während des Frühsports den Löffel abgeben!/ Also erhöhte ich ein weiteres Mal mein Tempo. Wieder nicht geklappt. Er lief weiterhin neben mir her. Nun gut, wenn es nicht mit schneller laufen funktionierte, was ich eh auf Dauer nicht lange durchhalten würde, dann half nur noch Plan B. Ich drosselte mein Tempo und lief dabei etwas nach rechts, wo ich eine kleine Gruppe zuvor überholt hatte. Ich schlich mich geradezu in die Mitte der 15 Mann großen Truppe, welche zusammen zu leiden schien. Jetzt sollte er doch mal versuchen, genau neben mir her zu laufen. Ich hätte zwar nicht gedacht das es klappen würde, aber er lief weiter nach vorne. Nun konnte ich mich wieder von der Truppe absetzten und mein altes Schritttempo aufnehmen. Ein gutes hatte es wenigstens gehabt, das ich den Tod kurzzeitig im Nacken hatte. Ich war jetzt schon 17 Kilometer weit gelaufen. Aber sich nur wegen dem Adrenalin-Schub, denn ich fing bereits schon wieder an zusammenzubrechen. Kapitel 9: „Nie wieder…*hechel*… beschwere ich mich….*hechel*…. über unseren Sportunterricht.“ Nur noch 6 Kilometer und ich hatte es geschafft. Der Sieg war so nah und dennoch so fern. Denn egal was passierte, sobald ich lebend ankam hatte ich ein sehr großes Problem vor mir. Ich musste mir jetzt schnell noch einen Plan überlegen wie ich den Zorn eines gewissen Herrn nicht unterliege. Ich hätte auch einfach durch die Pampa abhauen können, aber finden würde er mich dann sicher auch. Außerdem wüsste ich nicht mal wie ich dort bei all diesen Monstern lebend davon kommen sollte, wenn es diese überhaupt hier gab. Ob es sie gab? Lieber nicht mein Glück herausfordern, ich hatte bisher immer schlechte Karten gehabt. Also war die Frage nun, Monster in der freien Welt, oder wütender General? Ich entschied mich nach weiteren 3 Kilometern für Sephiroth. Immerhin würde ich wenigstens durch seine Hand hingerichtet, hatte dich auch was reizvolles an sich. Ich fasste es einfach nicht. Ich sah doch tatsächlich das Shinra-Gelände wieder. /Jetzt geht’s um die Wurst./ sagte ich zu mir. Ich hatte mir überlegt, das ich solange mein Tempo drossle, bis der Großteil dort versammelt war. Dann musste ich mich nur noch ganz schnell unter all die anderen mischen. Bei den über 50 Rekruten dürfte dies nicht besonders schwer fallen und ich würde noch ein wenig Zeit haben zu leben. Endlich angekommen. Ich hatte es tatsächlich in die Mitte geschafft und lag nun auf den Rücken, alle viere von mir gestreckt. Nachdem wir uns ein wenig ausgeruht hatten, sollten wir uns duschen gehen und danach sollte die erste Stunde statt finden. Psychische Kriegsführung. Bis dahin hatten wir noch gut eine halbe Stunde Zeit. Der Unterricht begann erst um 9Uhr. Doch am schlimmsten war noch, als ich vernahm, dass wir ab morgen früh diese Strecke schneller laufen mussten. Es war eigentlich nur eine Stunde dafür vorgesehen. Das einzige was ich dazu dachte war, dass dies hier niemals eine reale Welt sein konnte. Kein Mensch schaffte 30 Kilometer in einer Stunde! Das war unmöglich! Wir begaben uns alle in die Waschräume. Nächster Schock: Gemeinschaftsduschen. Ich fand es ja nicht schlimm in einer Gemeinschaftsdusche zu duschen, aber nur mit Männern? Gott verdammt, ich war doch noch immer ein Mädchen, egal was für ein Körper hier gerade stand! Man konnte doch nicht vernünftig sein, wenn lauter gutaussehende und gutgebaute Kerle mit einem duschten! Ich wartete bis alle fertig waren. Ständig wurde ich gefragt was los sei, doch gab ich nur an, dass ich meines Körpers wegen zu schüchtern sei. Die Blicke welche ich dafür erntete war nicht nur seltsamer Natur. Doch ich quittierte sie mit einem freundlichen Lächeln, was hätte ich auch sonst anderes tun können? Nachdem endlich alle fertig waren, hatte ich nur noch 10 Minuten Zeit gehabt, ehe ich mich auf den Weg machen musste um noch rechtzeitig zu dem einen Unterrichtsraum zu kommen wo es in 15 Minuten schon weiter ging. Aber diese 10 Minuten jetzt sollten nur mir gehören. Das schöne kalte Wasser das meinem Körper hinab floss. Ja, es war schon eigenartig einen Männerkörper zu haben und wirklich mir etwas ansehen konnte ich irgendwie nicht. Ebenso mich an bestimmten Stellen anzufassen. Ich hielt lieber meine Hände davon zurück. Den Kopf legte ich aber ganz weit in den Nacken und erfreute mich an jeden Tropfen der meine erhitzte Haut berührte. Ich fing wieder an in meine kleine Traumwelt zu flüchten. „Anscheinend hast du dich erholt, Rekrut.“ Ich zuckte zusammen. Das durfte nicht wahr sein. Ich stand nackt unter der Dusche und mein Traummann, welchen ich mit Sicherheit beim nächsten Lauf massakrieren würde, stand hinter mir. Was sollte ich nur tun? Mich umdrehen? Ganz sicher nicht! Kapitel 3: Kapitel 10-12 ------------------------ Kapitel 10: Ich schluckte schwer und versuchte meine Angst, sowie Nervosität ganz weit nach unten zu verlagern. Schließlich sprach ich mit dem halbwegs besten Ton, welchen ich raus brachte und doch konnte selbst ich die Verwirrtheit aus dem Klang raus hören. „Sir?.... wie meinen?.....Sir?“ Stille, nur das Wasser war zu hören wie es auf meinem Körper aufkam und zu Boden floss. Ich schloss für einen kurzen Augenblick meine Augen, hoffte inständig dass er bereits kehrt gemacht und mich wieder alleine gelassen hatte. Nach etlichen Minuten, wie es mir vorkam, stellte ich das Wasser ab. Ich schnappte mir schnell das tuch, welches ich mit in die Dusche genommen hatte und schlang es um meine Hüte. Anschließend drehte ich mich um. Er stand noch immer bei der Tür und ich hätte heulen können. Er stand genau im Türrahmen, mit dem Rücken auf der rechten Seite, und hatte die Augen geschlossen. Jetzt war die Frage, gehe ich an ihm vorbei, oder sollte ich hier stehen bleiben? So schwer es mir auch fiel, ich wollte nur noch raus. Daher ging ich langsam und leise auf die Tür zu Ich war schon fast draußen. Genau in dem Moment wo ich in der Tür stand und meinen Fuß auf den Boden der Umkleide hatte, öffnete er die Augen und sah mich nun von der Seite aus an. Aus dem Schreckmoment heraus blieb ich stehen und drehte meinen Kopf langsam in seine Richtung. Als ich ihn schließlich ansah, brachte ich nur ein kleines Grinsen zu standen, so wie ein „Hi.“ das ich zu ihm sagte und schließlich schnell in die Umkleide verschwand. Wenn diese blöde Uniform nur nicht so verdammt schwer anzuziehen gewesen wäre, ich wäre bestimmt schneller hier raus gekommen. /Memo an mich selbst: heute Abend Uniform an-und ausziehen, bis es Gewohnheit ist./ Nachdem ich fertig war, atmete ich erst mal kräftig aus. Ab morgen sollte ich lieber mit allen anderen zusammen duschen gehen, dann würde ich zumindest keinen Herzinfarkt erleiden. Wenn es doch nur so einfach wäre. Ich ging zum Ausgang, doch bevor ich draußen war vernahm ich noch eine mir nur mittlerweile gut bekannte Stimme. „Die Mittagspause fällt für dich heute aus. Du wirst die Strecke noch einmal laufen und zwar in einer Stunde. Solltest du es nicht schaffen, gleich danach nochmal! Verstanden Rekrut?“ Ich hätte heulen können, und dabei sollte dies hier doch Spaß machen. Mit leiser und leidender Stimme gab ich „Jawohl Sir.“ zurück und begab mich mit gesenkten Kopf nach draußen. Geknickt ging ich nun zur nächsten Stunde. Das hatte ich ja wirklich toll hinbekommen. Ich war nicht mal 5 Stunden hier und hatte schon eine Strafe bekommen. Zudem einen Wutanfall ausgerechnet ihm gegenüber. Ich hätte fast alles für einen extrem langen Aufsatz gegeben, anstatt diese Strecke nochmal laufen zu müssen. Dazu in nur einer Stunde? Ich konnte mich bereits auf einen mehr als langen Tag vorbereiten. Oben im Raum traf ich dann auch endlich wieder Cloud, der auf unerklärliche Weise total fit war. Ich spürte regelrecht wie mir das Blut anfing zu kochen. Er ließ mich einfach alleine und man hatte ja gesehen, wohin dies führte. In die letzte Reiche setze ich mich um hier etwas Ruhe zu bekommen und kurz abzuschalten. Nachdem ich mich setzte kam der kleine Blonde auch schon zu mir und setzte sich neben mich. Mit einem Lächeln auf den Lippen sah er zu mir, während ich meine Arme verschränkte und diese auf den Tisch legte. Gleich darauf lag schon mein Kopf auf meinen Armen und ich schloss die Augen. Ein murren kam dabei von mir. Nach dem er mich noch immer mit diesem funkeln in den Augen anstarrte, hielt ich es einfach nicht mehr aus „Was ist?“ „Ach nun komm, Kopf hoch. So schlimm war es bestimmt nicht.“ /Sag mal, will der mich hier verarschen?/ „Nicht schlimm? NICHT SCHLIMM???? Wo zum Donnerwetter warst du denn bitte schön?“ Die Lautstärke mit der ich es raus schrie war zwar nicht beabsichtigt, aber es tat einfach gut. Er jedenfalls fiel bei meinem kleinen Koller nach hinten vom Stuhl. Die ganze Klasse fing an sich darüber zu amüsieren. Mir war das egal, ich funkelte ihn zornig an, während er unten auf den Boden saß. Nach einem kurzen Augenblick schaute er mich wieder mit diesen ich-bin-doch-noch-so-klein Blick an. Seufzend schlug ich mir mit der Hand auf die Stirn. „Tut mir leid Cloud, bei mir ist grade ne Sicherung rausgeflogen.“ Ich drehte mich wieder nach vorne und legte meinen Kopf zurück auf den Tisch, während der Blondschopf aufstand und sich wieder auf den Stuhl setzte. „Ist schon gut. Ich wollte dir auch nur sagen, das ich vorhin mit Zack geredet habe.“ Ja, das wusste ich bereits. Darum war ich ja kurz vor dem Nervenzusammenbruch. Er schaute mich wieder mit einem Lächeln an, und mit einem Blick dem man einfach nicht böse sein konnte. Ich gab noch ein kleines ächzen von mir, drehte mich dann jedoch mit einem freundlichen Lächeln zu ihm. „Und um was ging es?“ „Ich habe ihn gefragt ob er dich heute Abend noch mal herumführt, aber leider hat er keine Zeit.“ Und deswegen lächelte er? „Er sagte aber, wenn du möchtest dann würde er dich morgen Nachmittag kurz herumführen.“ „Ach, hat er das wirklich gesagt? Ich dachte mit heute Morgen hätte ich mir ein Eigentor geschossen.“ Ich fing an leicht zu Scherzen. „Ja, das hatte ich auch gedacht nachdem was passiert war. Er sagte das du keine Angst zu haben brauchst. Er fand es ja selbst lustig und wollte sich nur einen kleinen Spaß erlauben.“ Auf meine Kosten, war ja klar. Ich legte meinen Kopf wieder auf den Tisch und gab nur noch eine bejahende Antwort von mir. Die Stunde fing an. Ich hatte kaum aufgepasst und hatte dadurch auch nicht viel mitbekommen. Wir hatten eine kleine Pause zwischendurch, ansonsten zogen wir es durch bis zum Mittag. Mit jeder Minute die verging wurde ich unruhiger. Cloud sah mich schon ganz irritiert an. Aber er wusste ja auch noch nichts von meinem Glück. Sagen wollte ich es ihm auch nicht, denn Mitleid war das geringste was ich jetzt brauchte.Endlich war die letzte Stunde vor dem Mittag vorbei und wir packten unsere Mitschriften ein. Während wir auf dem Weg zum Fahrstuhl waren, fragte mich Cloud ob wir zusammen Mittagessen gehen wollten. Obwohl mein Magen knurrte, musste ich ablehnen und trennte mich unten, als wir aus dem Fahrstuhl stiegen von ihm. Mein Weg führte mich zum Trainingsplatz. Kapitel 11:/u] Dort angekommen stand auch schon mein Peiniger mit einem selbstgefälligen Grinsen. Und diesen Kerl hatte ich mal für meinen Traummann gehalten, ich hätte mir selber in den Arsch treten können. Auf dem Bildschirm war er vielleicht schön anzuhimmeln, aber in live der absolute Horror. Ich stellte mich genau vor ihm und Salutierte. Meinen Blick hatte ich dabei immer zu auf ihn gerichtet. Augenkontakt abbrechen? Warum sollte ich? So leicht ließ ich mich von ihm nicht unterkriegen. Meine Würde besaß ich noch immer, wie lange ich diese allerdings behalten würde, tja das stand in den Sternen. „Sir! Rekrut Masaru meldet sich zur Schikane, Sir!“ Er hatte ein leichtes Grinsen auf den Lippen gehabt, doch dieses verflüchtigte sich ziemlich schnell und es blieb nur eine ernsten Mine zurück. Innerlich musste ich etwas lachen, als er eine Augenbraue hob. Er hatte sicher nicht damit gerechnet, dass ich nicht so schnell klein beigab, doch kannte er mich auch noch nicht. Unsere Blicke blieben weiterhin auf die jeweils gegenseitigen Augen gerichtet. Dann kam ein knurren von ihm, bevor er sich umdrehte. „Dann wollen wir die, wie du sagst, Schikane mal beginnen.“ Ich hätte eindeutig meine Klappe halten sollen. Sein Ton war alles andere als freundlich und ließ mich kurz erschauern. „Vorwärts Rekrut!“ Ich gab noch ein leichtes „Bäh“ von mir, und fing an los zu laufen. Wir erreichten nun langsam den ersten Kilometer. /Hat er den nichts Besseres zu tun als mit mir die Strecke abzulaufen? Kann doch ein paar Monster killen gehen./ dachte ich mir während ich versuchte meine Geschwindigkeit beizubehalten. „Mit dem Tempo bist du in einer Stunde nie am Ziel.“ Gab er belustigend von sich. „Das weiß ich selber.“ kam eher im Flüsterton von mir. „Wie war das Rekrut?“ „Nichts Sir. Ich führe nur Selbstgespräche, Sir.“ Er hob wieder eine Augenbraue und beschleunigte dann sein Tempo. Na endlich haute er ab...Pustekuchen. „Bewegung Rekrut, ich habe keine Lust den ganzen Tag mit dir durch die Gegend zu laufen.“ Toll, jetzt sollte ich mich ihm auch noch anpassen? Der hatte sie ja nicht mehr alle. Ich war froh, wenn ich die Strecke so schaffte. Zweiter Kilometer, die Frisur stimmte noch. Dritter Kilometer, immer noch stabile Frisur *grins* Vierter Kilometer, ich fing schon mal an mein Testament zu schreiben. „Nicht schwächeln Rekrut, sonst erweitere ich die Strecke gleich auf 50 Kilometer!“ Ich fing an zu stocken. Am liebsten hätte ich mich hier einfach fallen lassen. Ich konnte jetzt schon nicht mehr und hatte noch 26 Kilometer vor mir. Zudem kam die Anstrengung von heute Morgen dazu, Wieso nur konnte der hier noch immer so Top Fit sein? 10. Kilometer, meine Beine taten weh, ich war total durchgeschwitzt, würde am liebsten alle Klamotten mir vom Körper reißen. 12. Kilometer, Seitenstiche, Atemnot, Resignation. 15. Kilometer, ich stand kurz davor mir Masamune zu schnappen um es ihm in die Brust zu rammen. 16. Kilometer, Planänderung, ich würde mir Masamune schnappen und es mir in die Brust rammen. 18. Kilometer, könnte mir jemand mal eine rationale Erklärung geben, warum er überhaupt ein Schwert mit sich während des Laufes herumträgt? Denkt er ich habe Irgendwo eine Geheimwaffe, mit der ich ihn angreife? 20. Kilometer, meine Gedanken schweiften ab, ich dachte über alles nach. 20,5. Kilometer, wohin expandiert eigentlich das Universum, wenn außen herum gar nix ist, oder ist dort etwas? Und wenn ja, was? 21,2. Kilometer, ich wusste jetzt, das ich niemals im Leben Joggen anfangen werde. 21,8. Kilometer, ich fing an in Gedanken zu singen. 22. Kilometer, ich plante meine Beerdigung. 25. Kilometer, großes Begräbnis. 27. Kilometer, das Ziel war nahe. 29. Kilometer, nicht aufgeben. 29,2. Kilometer, gleich hatte ich es geschafft. 29,3. Kilometer, gleich. 29,5. Kilometer, die letzten Meter nur noch, kommt schon meine Beine, jetzt nicht schlapp machen. 29,9. Kilometer, ja, ja, ja, ja, JA!!!!!! 30. Kilometer, meine Knie sackten zusammen, und ich lag Bauchlinks auf dem Boden, mit dem Gesicht im Dreck. Atmung schnell, Herz raste, Blutdruck ganz oben, einziger Gedanke /WASSER/ Der Folterknecht vom Dienst stand absolut gelassen vor mir. Nicht einmal einen Schweißtropfen auf der Stirn. „Rekrut, das muss schneller gehen. Gleich nochmal.“ „WWWAAASSSSS!!!!!!“ Ich konnte einfach nicht mehr, sprang auf und rannte auf ihn zu. „Sie habe sie ja nicht mehr alle! Wissen Sie eigentlich wie fertig ich bin?! Wenn Sie unbedingt laufen wollen, dann laufen Sie von mir aus dorthin wo der Pfeffer wächst!“ Er sah mich wieder zornig an. „Rekrut, sei vorsichtig wie du mit deinem Vorgesetzten redest!“ „Vorgesetzter hin oder her, selbst wenn Sie Gott persönlich währen laufe ich keinen Schritt mehr.“ Ich verschränkte meine Arme und setzte mich im Schneidersitz auf den Boden. „War das alles Rekrut?“ Ich sagte gar nichts mehr dazu, drehte ihm einfach meinen Rücken zu. Kapitel 12: „Hey! Was soll denn das?! Lassen Sie mich auf der Stelle runter! Sie sind ja total verrückt.“ Jetzt hatte der Kerl mich doch glatt über die Schulter geworfen. Ich versuchte mich mit allen Kräften von ihm zu befreien, aber leider hatte er einen stärkeren Griff. Nach etlichen Versuchen hatte ich es dann aufgegeben und ja ich musste zugeben, es lag auch an den süßen Knackarsch, ohne frage. Als ich so über seiner Schulter hing konnte ich nirgendwo anders hinschauen und fing nun wirklich das geifern an. Jetzt hatte dieser schlimme Tag doch etwas Gutes, dachte ich jedenfalls bis zu dem Moment als er mich unsanft auf meinem Hinterteil runter setzte. „Aua! Geht das nicht vorsichtiger?“ Er schaute mich mit einem absolut gleichgültigen Gesichtsausdruck an und ging er an mir vorbei. „Und was kommt jetzt? Soll ich hier so ne Art Überlebenstraining machen? Wie komme ich wieder lebend zurück?“ „So ungefähr.“ „Hä?“ Ich drehte mich um und schaute ihn an, während er mit dem Rücken zu mir stand. „Also jetzt einfach zurück zu Shinra?“ „Mit ein paar Begleitern. Ja!“ Begleitern? Was meint er denn damit? Als ich aufstand und um ihn herum sah, entdeckte ich ein Rudel Kalm-Wölfe. Ich stellte mich neben den General und blickte sprachlos auf das Rudel. So etwas hatte ich noch nie gesehen. Okay, ich glaube so etwas bekam man in Deutschland auch nie zu sehen...oder überhaupt in meiner Welt. Nach dem ich meine Sprache zurück hatte, fragte ich ihn was wir hier machen. Kurz nachdem ich meine Frage beendet hatte, stürmte er schon auf die Meute los. Mit heruntergeklappter Kinnlade ließ er mich stehen. Ich wusste ja nicht was er vorhatte. Hätte ich es gewusst, ich wäre schon längst über alle sieben Berge verschwunden gewesen. Denn anstatt das er von vorne auf sie los stürmte, lief er einmal drum herum und scheuchte sie genau in meine Richtung. Was ist das erste was man macht wenn über 30 Kalm-Wölfe auf einen zu laufen? Schockzustand, so war es bei mir zumindest. Nicht bewegungsfähig. Ich blieb also wie angewurzelt stehen. Irgendwann hatte sich mein Kopf dann doch entschlossen meinen Körper den Impuls zu geben sich um zu drehen und um sein Überleben und Unversehrtheit zu laufen. Ich lief also. Wusste nicht wie lange. Wusste auch nicht wie schnell ich war, denn ich wollte nicht zurückblicken. Vielleicht hätte ich sonst erkannt, dass sie genau hinter mir waren. Also nur weiter gerade aus. Dabei kamen mir lauter Verfluchungen über meinen Vollstrecker über die Lippen und ab und zu ein lautes und durchdringendes „HIIIILLLLLFFFFEEEEE!!!!!!“ Nach einer halben Ewigkeit kam ich an einer Mauer an, genau die hatte ich gesucht. Shinra, ich war gerettet! Ja klar, wenn ich jetzt nur noch wüsste wo das Tor war. Ich konnte nicht mehr, drehte mich um, um meinem Schicksal in die Augen zu sehen. Dort kamen sie, ungefähr noch 100 Meter von mir entfernt, mit einem Blutrausch in den Augen den ich noch nie gesehen hatte. Ich ging in die Hocke, hielt mir die Arme schützend über den Kopf, kniff die Augen zusammen und kauerte mich an die Wand. /Bitte lieber Gott, lass es schnell vorbei sein./ Ich hatte bereits mit dem Leben abgeschlossen. Kapitel 4: Kapitel 13-15 ------------------------ Kapitel 13: Knurren, Fauchen, Geheul und Gewimmer. Dann Stille. Ich hörte nichts mehr. War es vielleicht schon vorbei? Hatte ich bloß nichts gespürt? Ich kauerte noch einige Zeit auf dem Boden, bis ich eine Stimme vernahm. „Gut Rekruten. 20 Kilometer in 30 Minuten. Durch die richtige Motivation geht es doch!“ Ich glaubte mich verhört zu haben und öffnete nun langsam meine Augen. Was ich sah raubte mir den letzten Atem. Überall um mich herum lag das gesamte Rudel Tod in einer riesigen Blut-Lache. Ich zitterte am ganzen Leib. So ein groteskes Bild hatte ich noch nie gesehen. Dagegen waren unsere Horrorfilme eine Parodie. In der einen Ecke lagen abgetrennte Köpfe und in der nächsten Kalm-Wölfe aus denen die Eingeweide rauskamen. „Das ist widerlich!“ sagte ich abstoßend und versuchte mich nicht zu übergeben. „An den Anblick wirst du dich als Soldier gewöhnen müssen.“ Kam es amüsierend vom General der mich von oben herab ansah. „Ich weiß zwar dass wir solche Monster töten müssen, aber doch nicht auf so eine bestialische Art und Weise.“ Gab ich als Gegenargument zurück. Ich versuchte aufzustehen, doch im Gegensatz zu meinem Geist, wollte mein Körper nicht ganz. Mit den Knien knickte ich ein, als ich versuchte aufzustehen und landete genau in den Armen des Generals. Als ich bemerkte wo ich stand, bzw wie, wurde ich ein wenig rötlich um die Nase und mein Herzschlag hatte sich verdoppelt. „Du solltest vorsichtiger sein. Dein Körper muss sich erst von den Strapazen erholen.“ Er flüsterte mir das ganz leise ins Ohr. Ich konnte bereits seinen Atem an meinem Hals spüren als er noch näher kam. Ohne weiter zu überlegen riss ich mich aus seinen Armen und lief die Mauer entlang ohne zurück zu blicken. Nach ungefähr 5 Minuten hatte ich endlich ein Tor gefunden und bin gleich aufs Gelände gelaufen. /Was sollte das denn jetzt? Erst hetzt er mich durch die ganze Pampa! Dann hetzt er mir Blutrünstige Bestien auf den Hals! Und im nächsten Moment ist ganz galant?/ Ich verstand die Welt nun wirklich nicht mehr. Was war denn nur los? Vor dem Gebäude blieb ich erstmal stehen und überlegte kurz was gerade eben passiert war. Ich war total aufgewühlt. So konnte ich nicht klar denken, deswegen beschloss ich erst einmal zu duschen und danach was zu trinken. Ich stand schon kurz vorm dehydrieren. Ich machte mich auf den Weg zum Fahrstuhl und als ich ankam stieg ich auch gleich ein, drückte auf den Knopf für die 14 Etage, in der mein Zimmer war. Denn wenn ich mich richtig erinnerte an heute Morgen, befand sich auf der rechten Seite des Ganges ein Duschraum und der war jetzt mein Ziel. Die Türen wollten sich gerade schließen als eine Hand den Aufzug anhielt und die Türen sich wieder öffneten. Als ich nach vorne sah schaute ich in zwei Mako-grüne Augen. /Das musste ja so kommen. Nicht einmal hier hat man seine ruhe./ Ich seufzte und lehnte mich an die linke Wand. Er stieg ein und drückte auf den 29 Etagenknopf. Die gesamte Fahrt nach oben war es Totenstill im Lift. Wir beiden schauten ganz gezielt nach vorne. Das einzige wofür ich betete war, das ich schnell aus dieser unbequemen Lage komme. Wie oft hatte ich mir früher so eine Situation herbei gesehnt und jetzt? Nach etlichen Minuten hielt der Aufzug endlich an und ich stieg aus ohne den General noch einmal anzuschauen. Heute hatte ich definitiv genug von ihm. Kurz darauf schlossen sich die Türen auch wieder. Erleichtert Atmete ich auf. Um diese Zeit dürfte keiner in den Duschen sein, zu denen ich nun ging, denn eigentlich hatten wir gerade Einführung ins Nahkampftraining... Und das ohne mich. Bevor ich den Duschraum betrat ging ich doch schnell vorher in mein Zimmer und nahm mir zwei Handtücher mit. Eines zum abtrocknen und eines für die Haare, so wie frische Kleidung. Danach nahm ich mir noch Duschgel und Shampoo mit. Ob dies mir oder Reno gehörte wusste ich nicht und es war mir auch egal. Ich nahm es mir einfach vom Waschbeckenrand. Ich verließ das Zimmer wieder und ging in den Waschraum, wie vermutet war keiner drinnen. Ich zog mich ganz langsam aus, denn jeder Muskel in meinem Körper tat ungemein weh. Dann stellte ich mich unter das schöne kühle Nass. /Erfrischung pur./ dachte ich nur mit einem Lächeln. Ich legte meinen Kopf in den Nacken und genoss jede Berührung auf meiner Haut. Meinen Mund öffnete ich leicht um ein paar Wassertropfen meine Kehle runter gleiten zu lassen. Es tat einfach nur gut. Nachdem ich mich einigermaßen abgekühlt hatte, fing ich an mir die Haare ein zu schamponieren, danach seifte ich meinen Körper ein. Nachdem ich fertig war, spülte ich den Schaum aus meinen Haaren, und von meiner Haut. Ich stand noch etwa 10 Minuten unter der Dusche, bis ich mich entschlossen hatte aufzuhören. Nachdem abtrocknen legte ich das Handtuch um meine Haare und zog mir frische Sachen an. Die alten, nassgeschwitzen und dreckigen auf dem Boden sah ich nachdenklich an. Was sollte ich mit denen nur tun? Sicher würde Reno es wissen. Es gab so einiges das ich ihn wohl fragen musste. Ich nahm die dreckigen Kleidungsstücke hoch und ging zurück ins Zimmer. Dort angekommen legte ich alle Sachen über die Bettkante und ließ mich ins Bett fallen. Meine Augen schlossen sich wie von selbst und ich driftete langsam in den Schlaf. Als die Tür mit Schwung geöffnet wurde, erschrak ich und sah zu dieser mit großen Augen hin. Ein gutgelaunter Rotschopf kam stürmisch ins Zimmer. Als er mich sah erschrak er selber ein wenig „Oh, tschuldigung, wollte dich nicht wecken. Dachte ihr hättet bis 17 Uhr.“ Ich sank wieder zurück ins Kissen und schaute auf die Uhr neben dem Bett, 16:19 Uhr. „Schon in Ordnung, ich war nur ein wenig müde, deswegen bin ich früher zurück gegangen.“ Er setzte sich aufs Bett und schaute mich kritisch an, sagen tat er dennoch nichts. Nachdem wir uns 5 Minuten an geschwiegen hatten, sagte er, dass er mit einem Kumpel noch weg wollte, als ich fragte wann es Abendessen gäbe sagte er um 18 Uhr. Er zog sich schnell um und ging dann. Somit hatte ich noch gut 1 ½ Stunden zeit bis zum Essen. Ich stellte meinen Wecker auf 17:30Uhr, damit ich vorher noch meine Haare in Ordnung bringen konnte bevor ich runter gehen würde. Kapitel 14: PIEP! PIEP! PIEP! *Pladauz* Der Wecker war mal, hatte ihn während des Aufwachens auf den Boden geschmissen. „Super.“ Ich atmete tief aus und erhob mich langsam aus dem Bett in Richtung Bad. Erster Schritt „Ah.“ Zweiter Schritt „Verdammt.“ Meine ganzen Muskeln schmerzten, ein richtig schöner Muskelkater. Ich schleppte mich ins Bad, nahm das Handtuch vom Kopf und kämmte mir die Haare. Anschließend band ich sie zu einem Französischen Zopf zusammen. Das Handtuch legte ich zu den anderen dreckigen Sachen und machte mich zur Kantine auf. Dort angekommen war ich einer der ersten. Ich nahm mir 2 Scheiben Brot und etwas das wie Marmelade aussah. An die Wurst wollte ich nicht rangehen solange ich nicht wusste was es war. Ich nahm mir dann noch einen großen Salat-Teller mit und setzte mich ganz hinten in die rechte Ecke, etwas versteckt. Da ich den ganzen Tag bis auf das trockene Brötchen heute Morgen nichts gegessen hatte, ließ ich es mir regelrecht schmecken. „Da isst aber jemand mit Genuss.“ Als ich hoch sah entdeckte ich Zack vor mir. „Guten Abend Sir.“ Gab ich höflich als Antwort. Er setzte sich mir gegenüber und lächelte. „Bitte nicht so überkandidelt. Kannst ruhig Zack sagen.“ Ich sah ihm in die Augen und setzte einen freundlichen Gesichtsausdruck auf. „Ah, der junge Herr kann sogar lieb gucken.“ das brachte mich nun sogar kurz zum Lachen. „Nenn mich bitte Jan, Zack.“ „Ok, dann also Jan.“ Wir lächelten uns noch einmal gegenseitig an und ich aß dann weiter. „Cloud hat dir schon erzählt das ich dich morgen herumführe, oder?“ „Ja, hatte er vorhin getan.“ Wir schwiegen wieder und er ging sich dann erst mal selber was zu essen holen, kam damit zurück. Nach kurzer Zeit hebt er wieder seinen Kopf und sah mich direkt an. „Du bist ganz schön Wortkarg, erzähl doch mal was.“ Ich blickte ihn mit einem verwirrten Ausdruck in den Augen an. „Oh man, jetzt sag bloß, dir muss man alles aus der Nase ziehen.“ Der schwarz Haarige schüttelte dabei den Kopf. „Wie war denn die Privatstunde mit unserem General?“ als ich die Worte vernahm, verschluckte ich mich an einem Stück Salat. „Was…*hust*… Privatstunde?“ Was sollte denn das jetzt? Wann hatte ich denn ne Privatstunde? Er fiel regelrecht in einem Lachanfall. „Hahaha…oh man, du bist gut…Hahaha“ Konnte der sich mal wieder beruhigen? Langsam drehten sich schon die anderen zu uns um. Heute musste ich wirklich Eindrücke bei den anderen Rekruten hinterlassen haben. Resigniert stellte ich meinen Ellbogen auf den Tisch, um meinen Kopf darauf abzustützen und seufzte. „Ich weis gar nicht was so lustig sein soll.“ Gab ich schmollend von mir. „Das war keine Privatstunde, das war Züchtigung.“ „Züchtigung?“ „Züchtigung!“ Er schaute mir wieder in die Augen und fiel kurz danach lachend vom Stuhl. „Alter Dämlack. Kannst du dich mal wieder einkriegen?“ Ich rieb mir mit Zeige und Mittelfinger die Schläfe, stand schließlich auf um zu gehen. „Hey Jan…Hahaha…nun warte…Hahaha… doch mal.“ Ich ließ ihn in seinem Anfall zurück und begab mich zurück in mein Quartier. Als die Fahrstuhltüren sich öffneten kam mir ein kleiner blauäugiger Blondschopf entgegen. „Jan, wo warst du denn? Ich habe dich schon überall gesucht.“ Stimmt ja, Cloud hatte ich nun total vergessen. Gekünstelt lächelnd sah ich zu ihm. „Ich hatte was Wichtiges zu erledigen, da hatte ich leider keine Zeit gehabt.“ „Ach so, okay​. Viel verpasst hast du ja auch nicht. Unser Ausbilder hat uns nur erklärt was wir dieses Jahr alles dran nehmen, absolut langweilig.“ Ich verabschiedete mich noch und begab mich in den Aufzug, während Cloud zur Kantine schlenderte. /So, und was mache ich jetzt noch?/ Wir hatten es gerade mal 18:30 Uhr. Ich hätte mich jetzt schlafen legen können, aber hatte ich mich dann doch eher dazu entschieden die dreckigen Sachen zu einer Reinigung zu bringen und hoffte sehr das die hier überhaupt eine hatte. Bei meinem Glück musste ich morgen wieder Strafarbeit leisten und hatte nur noch eine weitere Uniform im Schrank hängen. Trainingsanzüge hätte es hier geben müssen. Seufzend öffnete ich die Tür zum Quartier. Kapitel 15: Als ich in meinem Zimmer stand, wollte ich direkt wieder umdrehen. Ich dachte wirklich, im falschem Quartier gelandet zu sein, als ich zum Bett sah. Auf „Meinem“ Bett saßen zwei Kerle! Den einen kannte ich nun schon, mein durchgedrehter Zimmergenosse. Den anderen hatte ich erst auf den zweiten Blick erkannt, da ich nicht genauer hinschaute und er ein wenig jünger aussah. Ich ging auf die beiden zu, blieb vor ihnen mit verschränkten Armen und zornigen Geschichtsausdruck stehen. „Reno.“ Ganz gelassen. „Ja?“ ich sprach so ruhig es nur ging weiter, denn aufgeregt hatte ich mich heute schon mehr als genug. „Was macht ihr zwei in meinem Bett?“ er sah mich mit großen und unschuldigen Augen an. „Karten spielen.“ Ich rieb mir wieder die Schläfe mit meinem Zeige- und Mittelfinger, atmete ein paar mal ein und aus. „Okay, ich habe ja nichts dagegen, wie ihr euren Abend verbringt. Aber!“ „Aber was?“ „Wieso in meinem BEEETTTT???!!!!“ Er zuckte kurz zusammen. „Ich werde jetzt die Sachen in die Reinigung bringen. Wo ist die?“ „Die Reinigung?“ der Rotschopf sprach mit ängstlicher Stimme. „Nein, dein Verstand! Natürlich die Reinigung!“ „Die ist im Erdgeschoss im rechten Flügel 5. Tür links.“ „Gut“ ich nahm meine Sachen und begab mich auf den Flur. Kurz bevor ich die Tür schloss, drehte ich mich noch einmal zu den beiden um. „Wenn ihr nicht von meinem Bett runter seit, wenn ich wiederkomme, kannst du draußen auf dem Hof schlafen. Ist das klar?!“ Ohne eine Antwort oder Reaktion abzuwarten, schloss ich die Tür und begab mich auf den Weg zur Reinigung. Auf dem Rückweg ging ich mit gesenktem Kopf und vertieft in Gedanken den Flur entlang, bog dabei um eine Ecke. Beim abbiegen stieß ich plötzlich mit irgendjemanden zusammen. „Aufpassen Rekrut!“ Ich blickte nach oben und schaute in zwei vor Wut aufblitzende grüne Augen. /Super! Der Tag heute ist echt der Hammer./ dachte ich scharfzüngig. Ich stand auf und Salutierte. „Verzeihung Sir. Kommt nicht wieder vor Sir.“ Er blickte mir noch eine Weile in die Augen, da ich den Blick nicht abwendete. Nach kurzer Zeit fasste ich einfach mal Mut. „Sir! Habe ich die Erlaubnis offen zu sprechen Sir?“ Er sah mich nun mit einem etwas gefährlichen Blick an, nickte dann aber. Ich schluckte einmal kurz und fing an zu reden. „Sir, bei allem Respekt ihnen und ihren Trainingsmethoden gegenüber, aber wieso musste ich heute um mein Leben laufen?“ Sein Mundwinkel zog sich kurzzeitig nach oben und er ging einfach an mir vorbei, ohne meine Frage auch nur Beachtung zu schenken. Als ich mich ebenfalls umdrehte um meinem Weg fort zu führen, vernahm ich dann doch noch eine Antwort von ihm. Allerdings hätte er sich diese auch stecken lassen können. „Rekrut! Wenn du morgen die 30 Kilometer nicht in einer Stunde schaffst, werde ich dich die ganze Woche laufen lassen.“ /Na super, Jenni, wieder Eigentor. Memo: Erst denken dann reden, hier anders als bei uns. Memo ende/ Als er seine Schritte fortsetzte, sagte er noch etwas sehr leise, das ich kaum vernahm, aber mir einen Schauer über den Rücken jagte. „Und wenn ich alle Monster aus der Umgebung Midgars auf dich hetzte, du wirst für mich laufen.“ Ich schluckte und ging weiter Richtung Lift, oder besser gesagt ich taumelte. Damit war es amtlich, ich kam hier nicht mehr lebend raus. Ich wusste jetzt schon, dass ich es morgen niemals schaffen würde die Strecke in der vorgegebenen Zeit zu laufen. Zudem fand ich es total unfair! Ich war nicht mal die langsamste heute Morgen gewesen, sondern gutes Mittelmaß, und dann muss ich mich so extrem steigern, nur weil ich mal den Mund aufgemacht habe, und meine Meinung vertrat? Ich hatte immer gelernt Fragen kostet nichts. Jetzt wusste ich es besser. Es konnte dich deine ganze Kraft kosten. Ich stand nun vor der Zimmertür und wusste nicht so recht was mich nun erwarten würde. Das meine Glücksfee immer noch im Urlaub war, konnte ich bis jetzt nicht widerlegen und ich dachte mir auch, das sie so schnell nicht wiederkam. Die Tür öffnete ich ganz langsam und glaubt es nicht. Meine Augen fingen an vor Freude zu leuchten. Da stand mein Bett und zwar ganz ohne das jemand drauf lag oder saß. Außerdem schien mein Zimmergenosse nicht mehr da da zu sein. Sofort ging ich zu meinem Bett und lies mich vorneweg drauf fallen. Als ich zum Nachtisch sah erblickte ich einen Zettel, und drehte mich auf den Rücken, griff dabei nach dem Zettel und las ihn durch. Hey Katsu, Nun gut, dass mit dem Namen musste ich Reno eindeutig noch erklären. Tschuldigung das wir uns auf deinem Bett breit machten, ich bekam danach auch noch eine Standpauke von Rude. Also, wir lassen dich dafür heute Nacht alleine, ich schlafe bei ihm mit im Zimmer, damit du dich von deinem kleinen Ausflug erholen kannst. Moment! Woher wusste er er von meinem „Ausflug“? Ich hatte es keinem gesagt. Übrigens kam Cloud noch vorbei, und fragte nach irgendetwas von Pyjamaparty. Wenn ihr eine feiert, sagt mir Bescheid, ich besorge die Getränke. Tschau Reno. Ich legte den Zettel beiseite, stand auf, begab mich aus dem Zimmer, ging ein paar Türen weiter nach unten, und klopfte an die Tür. „Ist offen.“ Gut dachte ich mir. Öffnete die Tür, und ging ins Zimmer. Auf der einen Seite lag der kleine Blondschopf in seinem Bett und auf der anderen saß ein Junge, mit braunen kurzen Haaren und braunen Augen. Er hatte eine dunkle Cordhose an und ein Blaues T-Shirt. Der Kerl sah mich abwarten an. Ich ging auf ihn zu und ehe er sich versah hatte er schon meine Faust im Gesicht. Cloud klappte dabei nur die Kinnlade nach unten und verharrte dort. Ich ging zu ihm, packte ihn am Arm und zog ihn aus dem Raum. Ich ging mit ihm zurück in mein Zimmer und dort ließ ich ihn auf Renos Bett Platz nehmen. Ich suchte noch nach Schlafsachen für den kleinen und warf sie ihm zu. Danach nahm ich meine und verschwand im Bad. Die ganze Zeit über hat er mich nur verwirrt und irritiert angesehen. Als ich im Bad fertig war kam ich wieder raus, legte mich auf mein Bett. Er schaute mich immer noch total verloren an, während ich zur Decke starrte. „Du kannst heute Nacht hier schlafen. Reno ist nicht da und wenn der Typ morgen wieder Besitzansprüche gegenüber dem gesamten Zimmer machen sollte, dann werde ich mir was einfallen lassen. Also gute Nacht.“ Ich zog mir die Decke über und drehte mich mit dem Rücken zu ihm. „Ach ja, und bitte stell noch Renos Wecker, meiner ist mir leider abhanden gekommen.“ Ich glaubte der kleine wusste gar nicht was gerade passiert war. Jedenfalls ging er sich dann endlich auch umziehen, auf dem Weg ins Bad bedankte er sich noch mal. /Wirklich, wie mein kleiner Bruder, auf den muss man auch ständig aufpassen./ Ich schlief noch ein, bevor Cloud das Bad wieder verließ. Kapitel 5: Kapitel 16-18 ------------------------ Kapitel 16: PIEP!PIEP!PIEP! Der zweite Tag brach an. „Ich habe keine Lust auf Schule.“ Gab ich brummend zum Weckruf der Uhr im Halbschlaf von mir und drehte mich im Bett wieder um. „Hey Jan, aufstehen.“ Cloud stand neben meinem Bett und versuchte mich aufzuwecken. Er rüttelte an meiner rechten Schulter. Langsam öffnete ich die Augen, danach ein herzhaftes Gähnen, einmal kräftig durchstrecken, und mich dann umdrehen zu dem kleinen Blondschopf. Aus verschlafenen und kleinen Augen sah ich ihn an. „Cloud?“ Mit einem kleinen Grinsen sah er zurück. „Natürlich, sonst ist ja keiner hier.“ Ich nickte kurz und schloss meine Augen wieder, während er nur seufzte. „Ich gehe schon mal runter zum Frühstück. Bleib nicht zu lange liegen, sonst kommst du noch zu spät.“ Ich war schon lange abwesend, habe aber im Einschlafmodus noch bejaht und gesagt dass ich gleich aufstehe. Auf diesen Satz sollte man bei mir nie hören, aber das wusste Cloud noch nicht Denn wenn ich das sage, konnte man sicher sein, das ich in der nächsten Minute wieder eingeschlafen war. Und genau so geschah es schließlich auch. *Knall* Durch den lauten Lärm riss ich meine Augen auf. In der Tür stand ein völlig fertiger Zack. Ich sah in nur verwirrt an. „Was…*hechel*…machst du…*hechel*….noch im Bett…*hechel*“ er war total aus der Puste. „Alles in Ordnung?“ brachte ich nur fragend hervor. „14…*hechel*…Stockwerke…*hechel*….zu viele Treppen….*hechel*“ Ich sah ihn ungläubig an und zuckte kurz mit den Schultern „Wozu gibt es einen Lift?“ Er kam langsam wieder zur Ruhe, jedenfalls machte er keine Pausen mehr beim sprechen. „*Puh* das hätte zu lange gedauert. Es ist 6:19 Uhr!“ Ich wusste erst gar nicht was er von mir wollte, bis mir einfiel das um 6:30 Uhr Appell war. Ich sprang aus dem Bett und bin dabei mit meinem Fuß in der Decke hängen geblieben, kam genau mit dem rechten Knie auf das Bettgestell auf. Ein schöner Schmerz der mich durchfuhr, aber dafür hatte ich keine Zeit. Ich sprang schnell vom Boden auf, lief zum Kleiderschrank, raste ins Bad und zog mich schnell um. Als ich fertig war hatten wir bereits 6:23 Uhr. Zum Zähneputzen und Haare kämmen hatte ich jetzt keine Zeit, deswegen trug ich immer noch den Französischer Zopf von gestern, nur das ein paar Strähnen sich raus gewuschelt hatten und mir ins Gesicht hangen. Ich lief nun schnell mit Zack nach unten, mein Laufpartner sagte dass es mit dem Lift zu lange dauern würde. Auf dem Weg zum Platz fragte ich noch schnell wieso er mich geweckt hatte, er gab als Antwort das er mit Cloud beim Frühstücken war und da ich nicht auftauchte, dachte der Blondschopf das ich wohl möglich wieder eingeschlafen sei, und da sie nicht wollten das ich wieder den ganzen Tag laufen muss, wegen der kleinen Privatführung heute Nachmittag, sei er mich schnell wecken gekommen. 6:29 Uhr, wir kamen genau im Richtigen Moment an. Ich stellte mich schnell zu Cloud in die Reihe. „Das war aber knapp.“ „Das kannst du laut sagen.“ Gab ich ziemlich erschöpft zurück. Und dann schlug die Uhr auch schon 6:30 Uhr. Der Schreihals von gestern ließ uns wieder Haltung annehmen. Zack stand bereits schon vorne und der General gesellte sich in aller Ruhe neben ihn. Er sah uns noch einmal an, dann ging er und Zack durch die Reihe, um zu kontrollieren dass auch alle Anwesend waren. Als er an mir vorbei kam, sah er mich mit einem arglistigen Grinsen an, das mir einen kalten Schauer über den Rücken jagte. Zack sah mich darauf nur aufmunternd an und nickte mir mit einem aufmunternden Lächeln zu. Nachdem Sie fertig waren wurde der Befehl zum los laufen gegeben, den wir sofort befolgten. Diesmal lief Cloud mit. Allerdings hatte er eine bessere Kondition als ich, denn er lief in der vorderen Reihe bei Zack mit, während ich mich wieder in die Mitte gesellte. Ich wusste zwar dass ich die Strecke in einer Stunde schaffen sollte, doch ich konnte dennoch nicht mein Tempo steigern, da ich schon wieder nach 5 Kilometern an Atemnot litt. Ganz Monoton lief ich die Strecke entlang, bis ich das Gefühl hatte das mir jemand im Nacken saß. Obwohl ich mich nicht umdrehte, konnte ich mir ganz genau vorstellen wer es war. Ich fing an vor mich hin zu nörgeln. Anscheinend hatte er es mit bekommen, denn er erhöhte seine Geschwindigkeit soweit, dass er neben mir lief und flüsterte mir etwas zu was mich dazu veranlasste mein Tempo extrem zu steigern. Vielleicht lag es auch nur am Adrenalinschub, ich wusste es nicht. Jedenfalls waren seine Worte: „Und wenn ich alle Monster aus der Umgebung Midgars auf dich hetzte!“ Ich rannte um mein Leben und wusste nicht einmal wie schnell ich war. Sämtliche Rekruten die ich überholte klappten nur die Kinnladen nach unten, genauso wie auch Cloud und Zack die ich mit einem Affenzahn überholte. Wie lange ich bis zum Ziel gebraucht hatte wusste ich nicht, aber ich hatte es geschafft. Ich ließ mich einfach auf den Boden fallen und lag nun Rücklings auf der Erde. Vollkommen aus der Puste schloss ich die Augen und versuchte mich zu erholen. Kurze zeit darauf vernahm ich wieder die Stimme des Generals von oben herab. „35 Minuten. Gut Masaru, damit fällt das heutige Straflaufen für dich aus.“ Ich öffnete die Augen und sah ihn verdattert an „Heutiges?“ Er sah zu mir runter und lächelte eiskalt, danach begab er sich in Richtung der Strecke zurück. „Wenn du jemals während des Laufes mehr als 1 Stunde brauchen solltest, wirst du wieder Strafrunden laufen!“ Ich konnte nicht mehr und sollte das ab jetzt jeden Morgen machen? Ich schloss wieder meine Augen und schnaufte wie verrückt. Als ich die Augen öffnete war er bereits weg. Ich stand auf und ging zum Duschen. Zum Glück war noch kein anderer dort, weswegen ich mich schnell beeilte. Danach hatte ich noch 45 Minuten Zeit bis die nächste Stunde anfing. Ich begab mich zur Kantine und holte mir erst mal etwas zu essen, danach ging ich in mein Zimmer und machte Zahnpflege, kümmerte mich um meine Frisur. Kapitel 17: /So, und nun Abmarsch zur Waffenkunde./ ich begab mich schnellen Schrittes aus dem Gebäude. Unten angekommen sah ich wie die restlichen Rekruten gerade vom Morgentraining zurück kamen. Ich ging in Richtung Turnhalle, denn dort sollte die nächste Stunde stattfinden. Dafür musste ich noch an der anderen Sporthalle vorbei, welche für die Turks reserviert war, laut Clouds gestrigen Führung. Da ich noch gut 20 Minuten bis zum Unterrichtsbeginn Zeit hatte, erlaubte ich mir mal einen Blick rein zu werfen. Ich öffnete also die Tür und ging durch den Eingangsbereich in die Haupthalle. Dort sah ich wie ungefähr 30 Turks gerade versuchten Waffen auseinander zunehmen, um sie danach wieder zusammen zu setzten. /Toll, hoffentlich muss ich das nicht auch machen, bei mir ist nachher der Abzug vorne und der Lauf auf mich gerichtet./ Ich blickte durch die Runde und erkannte meinen Zimmerkameraden sowie Rude. Mir huschte ein Lächeln über die Lippen als ich sah wie schnell Rude fertig war und Reno es ebenso versuchte aber daran verzweifelte. Ich wollte mich gerade wieder um drehen, als ich eine tiefe und ruhige Stimme hinter mir vernahm. „Gehörst du zu dieser Einheit?“ Ich drehte mich um und sah in zwei rote Augen, in denen ich direkt versank. Vor mir stand Vincent Valentine. Wie war das nur möglich? Sollte er nicht?... Ach es war auch egal. Ich sah ihn noch eine Weile an, kam dann endlich wieder zu mir und schüttelte kurz meine Gedanken weg. Schließlich nahm ich Haltung an „Sir! nein Sir! Ich wollte nur mal sehen wie die Turks trainieren. Sir.“ Er sah mich mit hochgezogener Augenbraue an und nickte schließlich. „Du bist also Soldier Rekrut?“ „Ja Sir.“ Er drehte sich um und ging wieder zurück zu seiner Einheit, was ich auch und mich daher zum Ausgang bewegte. „Rekrut!“ Ich drehte mich schnell um. Vinc stand nur mit dem Rücken zu mir. „Wenn du wieder vorbei schauen möchtest... komm zum Anfang der Stunde und nicht mitten drin.“ Damit begab er sich nun aus meinem Blickfeld. Ich stand noch kurz verdutzt herum, entschloss mich dann aber zu gehen. Ich war etwas verwirrt und fragte mich, was er damit meinte ich solle das nächste Mal zum Anfang der Stunde hin kommen. Immerhin war ich kein Turk. Ich entschloss mich bei nächster Gelegenheit Reno zu fragen wann sie wieder mit Vinc Training hatten. Ich ging nun in Richtung Soldier-Turnhalle, dort angekommen begegnete ich Cloud, der mich freudestrahlend ansah. Ich blieb vor ihm hingegen mit einem fragenden Ausdruck stehen. Nach dem er immer noch nichts sagte fragte ich ihn, ob etwas nicht stimmte. Er verneinte dies nur und gratulierte mir zu meiner enormen Leistung heute Morgen. „Das war nur Überlebensinstinkt.“ Sagte ich und rollte dabei mit den Augen. „Wirklich? Wieso denn?“ Ich sah ihn kurz an und überlegte wie ich das am besten formulieren sollte. „Sagen wir einfach mal ich hatte heute Morgen eine Begegnung die mich erinnern ließ was für gefährliche Kreaturen hier in der Umgebung leben.“ verdutzt sah er mich daraufhin an und ich winkte es nur mit der rechten Hand ab. Wir gingen zusammen in die Halle. Dort angekommen sahen viele Rekruten zu uns beiden, allerdings nicht mit einem freundlichen Gesichtsausdruck, sondern eher mit einem verärgerten. Ich wendete mich an meinen kleinen Begleiter während wir uns in die Mitte bewegten und fragte was die anderen für ein Problem hätten. „Die sind nur verärgert weil du heute Morgen die gesamte Aufmerksamkeit des Generals hattest und gestern ja auch schon. Deswegen hatten wir bei der Einführung in Nahkampftraining auch einen Ersatzausbilder gehabt, obwohl Sephiroth dafür eingeteilt war.“ Super, jetzt hatte ich also alle gegen mich, nur weil ich herum gescheucht wurde. Das Leben war einfach nicht fair. Seufzend setzte ich mich dann auf den Boden mit dem Blick nach unten gerichtet. „Mach dir nichts draus Jan, die sind doch nur neidisch.“ Ich musste kurz auflachen und wendete mich an den Blondschopf. „Wenn sie wollen, können sie gerne alle mit mir tauschen. Ich habe damit keine Probleme. Ich wollte gestern nicht von Sephiroth um den halben Planeten gejagt werden.“ „Ich glaube das will keiner.“ „Ach, und worauf sind die dann eifersüchtig?“ Er lächelte mir zu und wendete dann den Blick nach vorne. Ich Atmete noch einmal laut aus und drehte mich ebenfalls nach vorne. Dort stand nun unser Ausbilder. Er war ungefähr 1,85 m groß, hatte kurze dunkelblonde Haare. Er schien so um die 35 Jahre alt zu sein. Also einfach zu alt für mich, dachte ich mit einem Lächeln auf den Lippen. Der Unterricht fing an. Kapitel 18: Es war so langweilig. Ich konnte kaum meine Augen offen halten, geschweige denn am laufenden Band kommende Gähn-Attacken unterdrücken. Ich hatte es mir schon im Schneidersitz bequem gemacht und meinen Kopf auf die Hand abgestützt. Cloud ging es nicht viel besser, der hatte schon resigniert und die Augen geschlossen. Das es mir dadurch noch schwerer fiel wach zu bleiben, war ihm scheinbar vollkommen egal. Die ganze Zeit erzählte er wie ein Schwert aufgebaut ist. Ich meine, ist das wirklich so interessant? Wenn es nun ein exotisches Schwert wäre, gut, aber das war ein ganz einfaches! Da gab es doch nicht so viel drüber zu erzählen, aber er schaffte es eine ganze Stunde allein nur von dem Namen des Schwert zu reden. Dann noch wo es herkam, wie man es entwickelt hatte, usw.… usw.…. Nach zwei Stunden konnte ich nicht mehr. Ich legte meinen Kopf auf Clouds Schulter und schloss die Augen. Von hinter uns vernahm ich bereits die ersten Schlafgeräusche. Irgendwann wachte Cloud dann auf und hatte mich geweckt. Ich schaute ihn ganz tief in die Augen, da mein Kopf immer noch auf seinen Schultern lag und merkte gar nicht, dass ich mich im Schlaf an ihn geschmiegt hatte. Ich konnte einen kleinen Rotschimmer auf seinem Gesicht feststellen, worauf ich hin lächelte, und meine Augen wieder schloss. Das nächste was ich merkte war, dass mir jemand den Nacken kraulte. Es war so schön und entspannte mich richtig. Genau jenes war mit eine meiner größten Schwächen überhaupt. Egal was gerade war, wenn dies einer tat war ich auf der Stelle ganz ruhig und ließ mich regelrecht fallen. Zum Glück wussten das nur ganz wenige. Nach einiger Zeit weckte Cloud mich wieder auf, da die Stunde, bzw. Stunden vorbei waren. Ich streckte mich und gähnte herzhaft, ließ einmal meinen Hals dabei knacken und stand auf. Als ich gehen wollte merkte ich das Cloud immer noch auf dem Boden saß. Ich sah ihn an und fragte was los sei, da er einen etwas bekümmerten Eindruck machte. Ich setzte mich genau vor ihn, nahm sein Kinn zwischen Daumen und Zeigefinger und hob es so, dass ich ihn genau in seine blauen Augen sah. Dabei lächelte ihn etwas aufmunternd zu. Ich fragte ihn mit einer sehr sanften Stimme, die ich auch immer benutze wenn mein kleiner Bruder Kummer hatte. „Was hast du denn Cloud? Du weißt, du kannst über alles mit mir reden.“ Er schaute mich nur weiter an, seufzte kurz, setzte ein Lächeln auf und schüttelte seinen Kopf zur Verneinung. Dann stand er auf und sagte dass er nichts hätte. Ich erhob mich ebenfalls und wir gingen gemeinsam zum Mittagessen. Wenn er nicht darüber reden wollte ich, ich würde ihn mit Sicherheit nicht dazu zwingen. Als wir ankamen war wider mal ein ziemlich großes Gedrängel. Ich sah mich um und entdeckte Zack mit Vincent an einem der Tische sitzen. Als der schwarzhaarige uns auch bemerkte winkte er uns zu sich. Ich fragte Cloud noch was er haben wolle und ließ ihn dann schon mal zu den beiden gehen. Da ich genau wusste das dies hier wieder ein Krieg sein würde was zu essen zu bekommen und ich mich bei so etwas gut durchsetzen konnte, musste er ja nicht neben mir rum stehen. Nun hatte ich zweimal das Menü 3. Es bestand aus Kartoffeln, Mais-Gemüse, und angeblich Chocobo-Fleisch. Ich rümpfte dabei mit der Nase als ich es mir ansah. /Der arme Chocobo./ dachte ich mir nur, aber man brauchte nun auch mal Fleisch und da es hier wahrscheinlich nicht das gleiche Schlachtvieh gab wie bei uns, musste ich mich damit begnügen. Ich ging zu den andern und stellte eines der Tablette vor Cloud ab, welcher Vinc genau gegenüber saß. Der kleine Blondschopf bedanke sich darauf hin und ich setzte mich anschließend neben Zack, somit anderen beiden gegenüber. Zack musste grinsen und wendete sich an Vinc. „Hey Vincent, was hältst du denn hier von unseren, Jan? Der hat es doch glatt geschafft am ersten Tag eine Privatstunde vom General zu bekommen.“ /Super./ dachte ich mir nur. So etwas musste ja von Zack kommen. Seufzend wendete ich mich meinem essen zu, ohne Zack weitere Beachtung zu schenken. Vinc sah mich kurz an und wandte sich dann ebenfalls seinem essen zu. Ja, so kennt man ihn, schweigsam. Das gefiel mir. „Wir hatten bereits das Vergnügen.“ Kam es dann doch noch von ihm. Cloud und Zack sahen ihn nun mit großen Augen an. „Ihr beide kennt euch?“ kam es fragend von dem schwarzhaarigen. „Er tauchte heute bei einer meiner Unterrichtsstunden auf.“ „Ach sag bloß, und?“ Vinc sprach nicht weiter, was Zack zur Nervosität trieb. „Nun sag schon Vinc! Jan!“ Ich sah ihn nicht an und sprach in einem gleichgültigen Ton. „Du musst nicht alles wissen Zack.“ „Meine Rede.“ Bekam ich als Zustimmung von Valentine. „Och Menno, ihr beide seit gemein.“ Und wieder hatte ich ein schmollendes Kind neben mir sitzen. Den Spaß musste ich mir jetzt einfach mal gönnen. Ich stand auf, nahm mein Tablett, ging einmal um den Tisch herum. Dann hockte ich mich neben Vincent, neigte meinen Kopf ein wenig nach rechts und setzte ein charmantes Lächeln auf. Schließlich sprach ich mit ganz folgsamer Stimme. „Dein Angebot von heute Morgen werde ich bald mit großer Freude annehmen.“ Ich gab ihm noch kurz einen Kuss auf die Wange und ließ zwei perplexe und einen verwirrten Mann zurück, brachte mein Tablett weg, und verließ die Mensa. Ich wusste zwar, dass ich das nicht hätte tun sollen, aber ich konnte einfach nicht anders. Nach dem heutigen und gestrigen Tag tat dies einfach nur gut. Und zudem war ich auch nur ein Mädchen, das ab und an ihren Spaß brauchte. Immerhin, wann wäre ich schon jemals wieder dazu gekommen? Was wenn ich plötzlich aufwachte und feststellte, alles hier war doch nur ein Traum? So machte ich mich mit einem Lächeln auf den Lippen auf den Weg zu meinem Quartier. Bis zur nächsten Stunde hatten wir noch gut 35 Minuten Pause, die wollte ich mit ein wenig Entspannung verbringen. Nicht das der Schlaf vor der Mittagspause nichts gebracht hätte, aber die Haltung dabei war doch alles andere als bequem gewesen. In meinem Zimmer angekommen traf ich dann auch gleich auf Reno, der allerdings schon auf den Sprung woanders hin war. Bevor er ging fragte ich noch wo man sich hier in der Nähe einen neuen Wecker besorgen konnte, damit ich nicht immer auf ihn angewiesen sein musste. Er sagte dass er eh heute Nachmittag in die Stadt wollte, und mir einen mit bringen würde. Ein Problem weniger, so konnte es auch gehen. Ich ging dann zu unseren Schrank und betrachtete nun endlich mal alle Klamotten, denn ich musste auch mal wissen was eigentlich meine Sachen waren und was Reno. Die restliche halbe Stunde verbrachte ich damit Ordnung in den Schrank zu bekommen. Dabei trennte ich gleich meine und Reno Sachen von einander. Zum Glück hatten wir beide nicht sie selbe Größe, dadurch fiel es mir um einiges leichter. Seine ganzen Sachen packte ich auf die rechte Seite, meine blieben auf der linken. Hätte ich hiermit auf ihn gewartet, ich wäre sicher auch in den nächsten Wochen damit nicht fertig geworden, da ich ihn schon so einschätze, saß er es immer weiter hinaus gezögert hätte. Ich war ziemlich geschafft als es vollbracht war. Der Kerl hatte mehr Klamotten als ich und meine Mutter zusammen. Ich ging wieder runter, da bald nie nächste Stunde anfing. Diesmal setzte ich mich nicht neben Cloud, sondern lehnte mich ganz hinten an die Wand der Sporthalle. Wir hatten jetzt noch einmal Waffenkunde und da ich wusste wie das ausging, hatte ich mir gleich eine gute Schlafposition gesichert. Ich merkte auch schnell das ich nicht die einzige war die diesen Gedanken hatte. Etwa 15 Rekruten machten es mir nach. Als die Stunden, für mich fühlte es sich wie Tage an, vorbei wahren, stand ich auf und ging zum Ausgang, wo Zack bereits auf mich stand wartete. Als er mich sah wedelte er wie ein verrückter mit der Hand, kam dann zu mir, und legte seinen Arm um meine Schulter. „So Jan, dann wollen wir mal die kleine Privatführung beginnen.“ Ich nickte und fragte ob wir noch auf Cloud warten wollen. Er bejahte das und nach einigen Augenblicken kam dieser auch schon. Somit gingen wir zu dritt den gesamten Komplex entlang. Als wir endlich fertig waren, ließ ich mich aufs Bett fallen. Vier Stunden hatte die Führung gedauert. Vier Stunden! Bevor ich mich auf dem Gang von Cloud trennten, sagte er mir noch, dass ich heute gegen 21 in die 30. Etage des rechten Flügels kommen sollte. Zimmernummer 3014. Meine Frage weswegen blieb leider unbeantwortet und ein Geheimnis. Bevor ich aber dort hinging, wollte ich noch mal duschen und griff mir aus dem Schrank eine schwarze Hose und ein schwarzes T-Shirt. Das legte ich beides aufs Bett. Als ich vom Duschen zurück kam, föhnte ich mir schnell die Haare trocken und Band meine beiden Seitensträhnen hinten zusammen. Vereinzelte Strähnen ließ ich mit aber ins Gesicht fallen. Früher war das meine Standartfrisur gewesen, bevor mein kleiner Bruder mir meine langen Haare ruiniert hatte. Wo ich gerade so an ihn dachte, wurde ich doch etwas traurig. Immerhin wusste ich nicht, ob ich meine Familie jemals wieder sehen würde. Ich riss mich zusammen, denn es brachte nichts hier in Selbstmitleid zu versinken. Die bereit gelegten Sachen zog ich schnell über und ging dann in zum Fahrstuhl. Denn um in den rechten Flügel zu gelangen, musste ich erst einmal ganz nach unten und dann quer durchs Gebäude, nur um auf der anderen Seite wieder hoch zu fahren. Die hätten ja auch nicht einfach ein paar Quergänge auf verschiedenen Etagen bauen können. wie kam ich nur dazu an so etwas zu denken? Nein, so machten wir einfach eine kleine Völkerwanderung um ans Ziel zu kommen. Endlich war ich im besagten Flügel eingetroffen und nahm sofort den lift zur 30. Etage um dort zum Zimmer 3014 zu gelangen. Der Weg hier her hatte doch länger gedauert als gedacht und somit kam ich einige Minuten nach 21 Uhr an. Wundern tat ich mich eher darüber, daß ich keine Geräusche aus dem Raum vernahm. Erst zögerte ich, entschloss mich dann aber doch dazu anzuklopfen. "Herein." anscheinend war das hier Zacks Zimmer, da es seine Stimme war. Schulterzuckend öffnete ich dann einfach die Tür. Beinahe wäre ich rückwärts gefallen und tot auf dem Boden aufgeschlagen. Kapitel 6: Kapitel 19-20 ------------------------ Kapitel 19: „ÜBERRASCHUNG!!!!!“ Ich wusste überhaupt nicht was los war. Dort standen Zack, Cloud, Reno, Rude und Vinc? /Okay...ich bin hier eindeutig falsch../ dachte ich mir und wollte mich schnellstens umdrehen. Leider war Zack schneller und griff bereits mein Handgelenk. Er zog mich ins Zimmer hinein. „Hier wird sich nicht verdrückt, immerhin haben wir was zu feiern!“ Ich wurde genau in die Mitte der Truppe verfrachtet und sah mich absolut schockiert um. „Was?.....“ ich brachte keinen vernünftigen Satz raus. „Nun komm schon Jan,. Ich hab es doch auf deinem Ausweis gesehen. Gestern Morgen als ich vom duschen zurückkam.“ Kam es von Reno. Mein Ausweis? Was hatte er darauf gesehen? Da war ein Bild von mir, auf dem ich extrem ernst drein geschaut hatte und dann noch der beknackte Name. „Ich verstehe nicht.“ Was ging hier ab? Konnte mir das nicht mal bitte einer erklären? „Nun stell dich doch nicht so an, wir wissen es doch eh alle.“ Was wussten die das ich nicht wusste?? Ich sah Cloud fragend an. „Wie kann man denn so was vergessen? Also wirklich.“ Zack konnte es scheinbar wirklich nicht fassen. „Okay. Wir machen es anders. Truppe in einer Reihe aufstellen!“ Alle versammelten sich neben Zack, nachdem ich von diesem auf den Stuhl in der Mitte gesetzt wurde. Na gut, Vinc saß noch in der Ecke. Er hatte wahrscheinlich keine Lust sich zu den anderen zu stellen, was ich sehr gut nachempfinden konnte. Plötzlich fing es dann an. Alle (außer Vinc): „ALLES GUTE ZUM GEBURTSTAG UND AUF EIN NEUES LEBENSJAHR!!! Danach sangen sie irgend ein komisches Lied zum Geburtstag, welches ich vorher nie gehört hatte. Ich fiel dabei glatt nach hinten weg. Jetzt wusste ich auch was los war. Ich hätte angeblich Geburtstag, aber der war doch erst in 3 Monaten. Ich musste überlegen. Dann fiel mir aber wieder ein, dass Reno sagte, er hätte es auf meinem Ausweis gesehen. Und schon war der Groschen gefallen. Natürlich, es konnte sein das ich hier an einem anderen Tag Geburtstag hatte, aber deswegen mussten die doch nicht gleich so was veranstalten. Nachdem ich meine Gedanken wieder geordnet hatte, blieb mir wohl nichts anderes übrig als mich dieser Prozedur zu unterziehen. Ich setzte also ein künstliches Lächeln auf und wartete ab was nun weiter passieren sollte. Vielleicht sollte ich noch erwähnen, das meine Geburtstagsfeiern sonst eher nie lautstark gefeiert wurden. Ich bevorzugte das ruhige hinunterschlucken und war froh wenn jemand bemerkte, dass er schon lange vorbei war. Außer mit Sabrina damals zu meinem 18. Geburtstag. Das war der erste welchen wir in einer Kneipe verbracht hatte. Nachdem sich alle wieder von ihrer Gesangseinlage eingekriegt hatten, kamen sie alle noch einmal einzeln zu mir und gratulierten wie normale Menschen. Wobei ich von jedem eine Kleinigkeit bekam. Auspacken wollte ich die Sachen jetzt nicht, dafür hatte ich später noch genug Zeit. Dennoch fragte ich mich warum, und vor allem, wieso! „So, und jetzt wird richtig gefeiert bis der Arzt kommt. Reno schalte die Musik ein! Cloud hol die Getränke! Vinc, hol die Partyspiele…..VINCE!!!!!...Na dann eben nicht. Rude, holst du eben die Spiele raus.“ Kamen die Anweisungen von Zack. Ich stand kurz davor aufzustehen und zu gehen. /Partyspiele? Hallo? Ich bin doch kein kleines Kind mehr./ Ich konnte dabei nur mit dem Kopf schütteln. „Jan, freust du dich gar nicht?“ „Hä?...Oh, doch. Klar doch Cloud. Ich bin nur überrascht wie ihr dies alles so schnell organisiert habt.“ „Ach so, ja, das war witzig.“ Der kleine Blondschopf lachte herzhaft als er mir die Geschichte erzählte. „Zack und ich hatten uns doch gestern Morgen noch auf dem Platz unterhalten und da kam dann Vincents Truppe mit Reno vorbei, der mich gleich erkannte vom Frühstück.“ „Den Kleinen erkennt man auch überall.“ Kam es belustigend als Zwischenruf. „Er kam jedenfalls auf mich zu und erzählte mir dann, das du Geburtstag hast. Als Zack dies dann hörte, hat er sofort mit der Planung angefangen.“ „Jep, sowas mache ich gerne. Jetzt weist du auch warum ich gestern keine Zeit für deine Führung hatte.“ Gab er mit einen Augenzwinkern von sich. „Und Rude und ich haben vorhin alles eingekauft und danach alles mit Vinc vorbereitet, als ihr euch die Gegend angeschaut hattet.“ „Okay, genug geredet, jetzt wird gefeiert.“ Zack eröffnete die Feier. „Jan, was möchtest du trinken? Wir haben Bier, Wodka, Rotwein, Sekt und Whisky.“ Ich sah mehr als skeptisch auf die gestapelten Kisten und Flaschen. Wer nur sollte das alles trinken? Das reichte glatt für die ganze Kompanie. Ich räusperte mich kurz und konnte mir ein Grinsen einfach nicht verkneifen. „Also…. Ich danke euch wirklich vielmals für die ganze Aufmerksamkeit…auch für die tollen Geschenke. Ähm, wie soll ich dies sagen….Das Problem ist nur, das ich kein Alkohol trinke.“ Zack fiel glatt die Kinnlade runter und er sah mich geradezu erschrocken an. „Das kann doch gar nicht sein. Also irgendwas musst du doch davon gerne trinken.“ Wieder zog er einen Schmollmund. „Wir haben extra so viel Verschiedenes geholt.“ „Nun komm schon, bitte, bitte…“ Cloud sah mich wieder mit diesem hilflosen Blick an. Ich legte meine linke Hand an meinen Hinterkopf. „Ich weiß doch das ihr euch Mühe gegeben habt, aber, ich trinke nun mal nichts, weil ich einfach nicht so viel vertrag, versteht ihr das?“ Nun sah mich Reno mit großen leuchtenden Augen an. „Dann brauchst du doch einfach nicht so viel zu trinken.“ „Genau, Problem erkannt und gelöst. Also, was möchtest du nun?“ Ich seufzte noch mal und gab mich geschlagen. Es war eh egal was ich gesagt hätte. Nüchtern würde ich diesen Raum wohl nicht mehr verlassen. Ich ließ mir also ein Glas Rotwein geben. Zack nahm sich eines der Biere. Cloud machte es ihm nach. Reno nahm sich ein Glas Cola Whisky. Rude ein Glas Cola Wodka und Vinc begnügte sich mit einem Glas Sekt. Die Party war voll im Gange. Wir redeten, lachten und sangen zu der mir unbekannten Musik. Nachdem ich mein drittes Rotweinglas geleert hatte bin ich umgestiegen auf Cola Wodka und danach nahm ich mir noch eins mit Whisky. Irgendwie hatten sie es doch geschafft mich zu überreden von allem etwas zu kosten. Das Bier kam zum Schluss und da blieb ich schließlich auch bei. Ich wusste nicht wie lange wir feierten, irgendwann hatte ich nichts mehr mit bekommen. Ich wusste nur noch, dass irgendjemand das blöde Spiel Wahrheit oder Pflicht vorgeschlagen hatte und wir dies plötzlich spielten. Also eines wusste ich! Im nüchternen Zustand wäre jetzt die Zeit gekommen zu gehen. Als ich langsam zu mir kam, hatte ich einen höllischen Kater. Ich faste mir an die Stirn und drehte mich stöhnend im Bett wieder um. „Sie sind also endlich wach Rekrut?!“ Das konnte jetzt nicht sein. Ich glaubte mich verhörte zu haben. Musste eine Nachwirkung des Alkohols sein. Mir kam es fast so vor als hätte ich eine mir nur zu gut bekannte Stimme vernommen. Ich zog die Decke über den Kopf und versuchte wieder ein zu schlafen. Spürte dann aber. wie sich jemand neben mich aufs Bett setzte und mir die Decke vom Kopf weg zog. Die Augen hielt ich geschlossen, drehte mich auf die andere Seite. „Noch 5 Minuten“ war das einzige was ich dazu rausbekam und kuschelte mich in das weiche Kissen. Dann spürte ich nur noch wie mir jemand mit der Hand durchs Haar strich bevor ich wieder eingeschlafen war. Kapitel 20: Als ich endlich aufwachte und meine Augen öffnete, fand ich mich in einem großen, aber mir unbekannten Doppelbett wieder. Ganz langsam richtete ich mich auf und ließ meinen verschlafenen Blick umher wandern. Nur keine schnellen Bewegungen, da mich extreme Kopfschmerzen quälten. Von links nach rechts sah ich, ließ anschließend meinen Kopf zurück ins Kissen fallen. Mir tat alles weh. Erst nach etlichen Minuten wurde mir klar, dass ich nicht in meinem Quartier war. Als ich es merkte sprang ich auf. Leider nur etwas zu schnell, denn mir war so schwindelig, dass ich gleich wieder ins Bett fiel. Ich erhob mich wieder, dieses mal allerdings langsamer und schaute mich dann kurz um. Endlich bemerkte ich auch, dass ich nur in Boxershorts hier rum stand. Das einzige was mir jetzt dazu einfiel war schnell meine Sachen zusammen zu suchen, sie anzuziehen und so schnell wie möglich in mein Zimmer zurück gehen. Ich war zwar schon neugierig darauf wo ich mich gerade befand, aber ich wollte nicht unbedingt den Bewohner treffen. Vor allem, weil ich überhaupt nicht wusste wie ich hier her gekommen war, noch dazu warum ich verdammt nochmal in Unterwäsche hier gelegen hatte! Ich ging aus dem Schlafzimmer hinaus und befand mich in einer Art Wohnzimmer. Irritiert machte ich mir schnell ein Bild über den Raum um die Ausgangstür zu finden. Dabei sah ich 4 weitere Türen. Ich begab mich auf die mir am nächst liegenden. Hinter der befand sich ein riesiges Badezimmer. Wie gerne wäre ich in dem geblieben. Ich könnte es gut gebrauchen, aber ich wollte hier raus. Ich ging dann zu der auf der gegenüberliegenden Seite, und stand im Flur. Ich schaute mich kurz um und entdeckte auf der linken Seite einen Fahrstuhl. Genau der war jetzt mein Ziel. Mit ihm fuhr ich ins Erdgeschoss und drückte dafür den Knopf. Als ich ausstieg wusste ich wenigstens das ich mich im Shinra-Komplex befand und noch immer im rechten Flügel war. Ich ging also in Richtung linker Flügel und fuhr dort mit dem Lift in die 14. Etage zu meinem Quartier. Als ich endlich da war, verschwand ich schnell in das hinein und ins Bad. Als ich wieder rauskam, zog ich mich aus und legte mich ins Bett. Ich hatte es doch gewusst, daß ich nicht so viel vertrug. Jetzt hatte ich einen Film riss und dazu noch die Nacht bei jemanden verbracht, den ich nicht kannte.. Hatte ich was vergessen? Ah ja. Da war wirklich noch was. Ich hatte das Morgentraining verpasst. Auch war mir sicher dafür eine Woche Strafrunden laufen zu dürfen. Die Decke zog ich mir direkt im Bett über den Kopf und war schnell wieder eingeschlafen. Irgendwann ging die Tür auf und ich sah mich mit verschlafenen Augen um, entdeckte Reno der geradewegs ins Zimmer gekrochen kam. Er stöhnte schwer und ließ sich auf sein Bett fallen. Dann schaute er mich nur wehleidig an, drehte sich um und schien einzuschlafen. Ich wunderte mich zwar, das er mich nicht fragte wo ich die Nacht über war und was ich hier die ganze Zeit gemacht hatte, aber man konnte erkennen, das er sehr fertig war und nur eines brauchte. Genau das gleiche wie ich, Ruhe. Ich drehte ihm ebenso den Rücken zu, schlief auch wieder ein. Irgendwann konnte ich dann nicht mehr schlafen und stand auf. Da ich immer noch immer keinen heilen Wecker hatte, ging ich zu dem Nachtisch meines Zimmerkammeraden. 17:21Uhr. Ich hatte ganz schön lange geschlafen und sicher lag das auch an der anstrengenden Nacht. Als ich mir selber bewusste wurde was ich gerade dachte, versuchte ich mich wieder zwanghaft zu erinnern was nach diesem blöden Spiel passiert war, aber ich konnte einfach nicht. Schwer atmend ging ich ins Bad, danach holte ich mir frische Sachen aus dem Schrank und ging mich duschen. Nachdem ich fertig war brachte ich die dreckigen Sachen gleich zur Reinigung. Dort bekam ich auch meine Uniform die ich letztens zur Reinigung gegeben hatte. Auf den Rückweg ging ich bei der Kantine vorbei und wollte endlich was in den Magen bekommen. Dort angekommen sah ich dann auch schon 3 jämmerliche Gestalten an einem Tisch in der Ecke sitzen. Nun, zumindest hatte ich nicht als einzige solch einen Kater gehabt. Kurz kam meine Schadenfreude zur Geltung, mein bester Freund. Mit dem Essen das ich mir holte, begab ich mich zu dem drei armseligen Individuen, setzte mich neben den kleinen Blonden. Sie sahen mich alle aus schmerzverzerrten Gesichtern an, ich musste mir mein Lachen regelrecht verkneifen. Anscheinend war ich die einzige die den heutigen Tag ausfallen ließ. Wir aßen und begaben uns dann wieder auf den Weg, ohne das jemand auch nur ein Wort ergriff. Wir ernteten viele Blicke, na gut, sieht ja auch eigenartig aus wenn eine vierer Gruppe ausschaut als würde sie gleich Tod umfallen. Vor der Kantine verabschiedeten wir uns dann von Zack mit einer einfachen Handbewegung, man sah ihn nur schwankend den Gang entlang gehen. Wir restlichen drei begaben uns zum Lift und stiegen ein. Auf der 12 Etage verabschiedete sich Rude und ließ uns beide alleine zurück. Doch nicht für lange, denn auf unserer Etage stiegen Cloud und ich aus. Kurz bevor Cloud in seinem Zimmer verschwinden konnte, fragte ich noch schnell ob ich mit rein könnte. Er nickte nur und ich folgte ihm. Drinnen war sein inkompetenter Mitbewohner. Als er mich sah erschrak er. Ich zeigte stumm auf die Ausgangstür mit einem Blick in den Augen von den ich nicht mal wusste das ich so schauen konnte. Ohne zu fragen rannte er förmlich aus dem Raum und schloss die Tür hinter sich, während ich mich vor Cloud auf den Boden setzte. Er selber legte sich ins Bett. „Hattest du eigentlich mit deinem Mitbewohner nochmal Streß gehabt?“ Er sah mich mit einem bemitleidenswerten Blick an, drehte sich dann wieder um, legte seinen linken Handrücken auf die Stirn und schaute an die Decke. „Nein…Ich glaube er hat zu viel Angst vor dir.“ Er sprach sehr schläfrig und ruhig. „Gut, das freut mich.“ Ich legte eine kleine Sprechpause ein und redete danach mit leiser Stimme weiter. „Sag mal Cloud. Was ist gestern eigentlich noch passiert?“ Er sah mich etwas irritiert an, während ich eine unschuldige Mimik aufsetzte. „Was gestern noch passiert ist? Hmmm….Lass mich mal kurz überlegen.“ Jetzt legte er eine Sprechpause ein, nach kurzer Zeit ging es aber weiter. „Also wir saßen, haben gefeiert, dann haben wir Rommé gespielt, danach Poker, und dann hatte Reno das Spiel Wahrheit oder Pflicht vorgeschlagen.“ „Okay, bis dahin geht mein Gedächtnis auch noch, aber ab da an hört es dann auf.“ Er sah mich etwas unverständlich an. „Wirklich? Du hast eigentlich von uns allen am klarsten gewirkt. Wir hatten uns schon gewundert, da du sagtest du verträgst nicht viel.“ Wieder legte er eine kurze Pause ein. Er atmete tief ein und kräftig aus bevor er weiter sprach. „Ich glaube so gegen 2 Uhr bist dann gegangen, genau kann ich das jetzt aber nicht mehr sagen und von da an haben wir bis morgens um 6 Uhr alleine weitergefeiert, und sind anschließend Frühstücken gegangen.“ Ich sah ihn etwas verständnislos an. „Und ihr habt euch nicht gewundert wo ich war, oder warum ich heute Morgen nicht zum Appell erschien?“ Skepsis war in meinen Augen zu erkennen. „Wir dachten uns, wir lassen dich lieber schlafen…Und keine Sorge wegen dem verpassten Appell, darum wollte sich Zack schon kümmern.“ /Na dann bin ich ja beruhigt./ Weiter hilf es mir aber auch nicht, denn ich war immer noch keinen Schritt weiter mit der Beantwortung der Frage, »wie bin ich in ein fremdes Bett gekommen«. Ich seufzte kurz, stand auf, bedankte mich nochmal für den kleinen Rückblick und wollte das Zimmer verlassen. „Jan!“ „Ja?“ Ich drehte mich noch einmal um. „Was ist denn Cloud?“ „Ist etwas vorgefallen das du mich nach gestern Nacht gefragt hast?“ Ich sah ihn nun etwas verwirrt an. Immerhin konnte ich ihm ja wohl kaum die Wahrheit sagen, ich wusste ja nicht mal selbst was passiert war. Mit einem kleinen Lächeln sprach ich. „Nein, ich wollte nur wissen wie…“ Ich überlegte kurz. „…wie ich ins Bett gekommen war, mehr nicht.“ damit drehte ich mich um und verließ das Zimmer. Erst wollte ich weiter zu meinem gehen, entschied mich dann aber dafür lieber draußen etwas frische Luft zu schnappen. Draußen angekommen ging ich einfach in der Gegend herum, bis ich an eine der Trainingshallen vorbei kam. Sie war offen als ich versuchte die Tür zu öffnen. Vielleicht hatte ich doch mal etwas Glück. Ich betrat sie und schaute mich in dem Geräteräumen um. Viele von den Sachen dort hatte ich noch nie gesehen und ich wollte auch überhaupt nicht wisse wozu man z.B. diesen Art Bock, mit oben rauskommenden Nägeln gebrauchen sollte, also Bockspringen würde ich mit diesem Ding nicht! Dann erblickte ich etwas was mein Herz höher schlagen ließ. Dort in der Ecke lag ein Ball, zwar kein Volleyball, aber daa machte nichts, hart genug war er. Ich ging zurück in die Haupthalle und stellte mich ungefähr 3 Meter von der Wand weg, fing an mit der Wand als Gegner zu spielen. Das tat so gut, an dem Ball seine Wut raus zu lassen und einfach drauf zu hauen. Nach einiger Zeit brachte ich immer ein wenig mehr Abstand zwischen mir und die Wand, um die Schlagkraft zu erhöhen. Das einzige schwierige war, das ich mir selbst die Bälle gut zustellen musste. „Einen Trainingspartner bräuchte man.“ Ich atmete schwer aus. „Vielleicht kann ich dir Gesellschaft leisten.“ Erschrocken drehte ich mich um. Kapitel 7: Kapitel 21-23 ------------------------ Kapitel 21: „Vincent?!“ Er nickte kurz, kam zu mir rüber und nahm den Ball an sich. Dann ging er ein paar Schritte von mir weg, drehte sich zu mir um. „Wollen wir anfangen?“ Ich sah ihn etwas verunsichert an. „Du kannst Volleyball spielen?“ Ein kleines Lächeln huschte ihm übers Gesicht und war dann auch schon wieder weg. „Ich kenne diese Sportart nicht, aber ich habe dich beobachtet und denke dass ich es hinbekommen werde. Du willst doch nur jemanden haben der dir hohe Bälle zuwirft, oder?“ Ich sah ihn zufrieden an und nickte. „Gut, dann las uns beginnen.“ Ich war erstaunt, wie präzise er mir die Bälle zuwerfen konnte. Ich traf sie zwar nicht alle so wie ich wollte, aber es hatte trotzdem Spaß gemacht. Nach gut einer Stunde konnte ich nicht mehr, meine ganze innere Handfläche schmerzte. Ich ging zu Vinc und bedankte mich für das gute Zuspielen. „Immer wieder gern Masaru.“ Ich musste kichern. „Bitte nennen Sie mich Jan, das mag ich lieber.“ Und wieder zierte ein kleines Lächeln sein Gesicht, woraufhin ein nicken folgte. „Gerne, Jan. Und sag du bitte Vincent zu mir.“ Überrascht sah ich ihm nach, als er den Ball weg brachte. Dann aber drehte ich mich um und verließ die Halle. Draußen wartend stand ich und schaute in die Ferne. Es war bereits dunkel geworden. Man konnte von hier aus gute ein paar Lichter der Stadt sehen. Als Vinc ebenfalls die Halle verließ gingen wir zusammen zurück zum Gebäude. Immerwieder sah ich dabei zur Stadt hin. „Warst du schon einmal richtig in Midgar?“ „Nein, bis jetzt nicht.“ Das ich überhaupt noch nicht dort war, konnte ich schlecht sagen. Wie immerhin wäre ich sonst hier her gekommen als irgendwie durch die Stadt durch zu fahren..oder zu gehen. Ich schaute runter zum Boden, und gleich danach mit einem Lächeln wieder nach vorn. „Aber bald schaue ich sie mir richtig an.“ Wieder Stille. „Du hast Morgen erst Nachmittag Unterricht, wenn ich mich recht erinnere, oder Jan?“ Ich schaute ihn mit leicht geneigtem Kopf etwas fraglich an. „Ja, soweit ich weiß habe ich morgen erst ab 13 Uhr Psychische Kriegsführung… Wieso?“ Sein Blick ging weiterhin nach vorne gerichtet. „Dann zeige ich dir Morgenfrüh einen kleinen Teil der Stadt.“ ungläubig sah ich zu ihm und musste mich zusammenreißen das mir nicht der Unterkiefer nach unten sackt. „Ich deute diese Geste als ein Ja. Wir treffen uns dann Morgen am Ausgangstor um 9Uhr.“ Mit diesen Worten verschwand er in Richtung rechten Flügel und ließ mich vorm Lift stehen. Einige Zeit stand ich noch ungläubig einfach nur in der Gegend, begab mich dann aber nach etlichen Minuten endlich in den Lift zu meinem Zimmer. Dort angekommen schnarchte Rene schon in seinem Bett wie an ersten Tag als ich hier aufwachte. Ich rollte nur mit Augen, ging ins Bad und machte mich Nacht fertig. Dann wurde es Zeit ins Bett zu gehen. Einschlafen war leider nicht sehr einfach, wie gesagt, eine ganze Holzfäller-Mannschaft. /Jetzt hätte ich gerne Ohrstöpsel./ Ich drehte mich nach links, nach rechts, hielt mir die Ohren mit den Händen zu, danach mit einem Kissen. Nichts funktionierte. Nach einer Ewigkeit resignierte ich, stand auf, zog mir schnell eine Hose über, und ging aus dem Zimmer. Nach einiger Zeit stand ich vor einer Tür und klopfte mit der Hoffnung dass der Zimmerbewohner dies hört und mir die Tür aufmacht. Es dauerte etwas, bis ein verschlafener und sehr müde aussehender Zack mir endlich die Tür aufmachte. Ich schenkte ihm ein flehendes Lächeln und fragte ob ich die Nacht bei ihm mit verbringen könnte. Er sah mich ziemlich verwirrt an und sagte das er nur ein Bett hätte, aber das störte mich nicht. Ich war auch müde und zu Rene zurück wollte ich nicht. Er sah mich wieder fragend an, ließ mich dann aber rein und wir legten uns ins Bett. Ich auf die Wandseite und er zum Zimmer hin. Es war zwar ungewöhnlich mir ein Bett mit einem Jungen zu teilen, aber bei Zack konnte ich mir sicher sein das nichts passieren würde, Jedenfalls hoffte ich dies für den Frieden der Nacht. Wir lagen beide mit dem Rücken zu einander und schliefen auch gleich ein. /Schön warm./ Ich wusste nicht wieso, aber ich fühlte mich so gut wie schon lange nicht mehr. Dieser schöne Citrus Duft der mir in die Nase stieg. Die warme Umgebung. Die langen Finger die mir den Rücken kraulten. Der beruhige……… Moment!!! Ich öffnete schnell meine Augen und erkannte dass ich in den Armen von jemand lag. Meine Atmung und mein Herzschlag erhöhten sich instinktiv. Auf einmal spürte ich auch noch heißen Atem auf meiner Stirn. Ich richtete meinen Blick nach oben und erkannte Zack. Als ob er meine Bewegung gespürt hätte öffnete er leicht seine Augen und zog die Mundwickel ein wenig nach oben. Dann nahm er eine seiner Hände und strich mir sanft eine meiner Strähnen aus dem Gesicht, kam näher an mich heran. Kapitel 22: Ich richtete mich vor Schreck auf und sah ihn mit großen Augen und total verwirrt an. Darauf musste der Schwarz Haarige Lachen und richtete sich ebenfalls auf. Er stützte sich dabei mit seinen Hände ab. „Guten Morgen. Gut geschlafen?“ Ich brachte kein Wort raus, sah ihn nur weiter an. Er verschränkte seine Arme hinter den Kopf und ließ sich zurück in das Kissen fallen. Danach nahm er wieder eine seiner Hände und strich mir erneut über den Rücken, strich dabei der Länge nach meine Haare entlang. Ich zuckte unter der Berührung kurz zusammen, was ihm ein Schmunzeln auf die Lippen zauberte. „Also im Schlaf hat es dir gut gefallen. Du hast dich sogar noch mehr an mich geschmiegt. So hätte ich dich gar nicht eingeschätzt Jan.“ Diese leise, sanfte Stimme. Ich brachte immer noch kein Wort raus, schüttelte einfach nur leicht den Kopf, worauf hin er mich ein wenig skeptisch ansah und sich wieder erhob. Ich schloss die Augen, drehte mein Kopf von ihm weg, atmete ein paar mal gleichmäßig ein und aus. /Beruhige dich Jenni, es ist nichts passiert, lass dich von so etwas nicht verunsichern./ Nachdem ich mich akklimatisiert hatte, öffnete ich meine Augen wieder. Ich drehte mich zu ihm um und schenkte ihm eines meiner sanftesten Lächeln das ich drauf hatte. Eigentlich war dies nicht beabsichtigt, ich wollte lediglich Fragen wie spät es gerade war, doch als ich sah wie ihm der Atem stockte und er leicht rot im Gesicht wurde konnte ich es mir einfach nicht verkneifen. Es war einfach eine spontane Reaktion, wo ich nicht überlegte sondern handelte. Ich beugte mich langsam zu ihm runter und legte meine Lippen sanft auf die seinen. Da ich die Augen einen Spalt weit geöffnete hatte, konnte ich seine weit aufgerissene Augen sehen und musste lächeln. Vielleicht hätte ich das nicht tun sollen, und wäre ich nicht in dem Körper eines Jungen, ich hätte es nicht getan. Aber so..dachte ich mir nicht wirklich etwas dabei. Seine Lippen waren so weich, so schön angenehm. Als er versuchte Luft zu holen und seinen Mund ein wenig öffnet drang ich mit meiner Zunge in seinen Mund ein. Ich versuchte erst gar nicht ihm am Kuss beteiligen zu lassen, denn ich wollte ihn nur ein wenig Schocken. Mit meiner Zunge strich ich langsam über sein Zahnfleisch. Er schloss die Augen und wollte mir gerade entgegen kommen, als ich von ihm abließ und aufstand. Ich ging zur Tür und drehte mich um bevor ich rausgehen wollte, dabei sah ich einen verlangenden Blick von ihm. Ein Lächeln zog sich über mein Gesicht. „Das war die Rache dafür, dass ich letzte Nacht einen Blackout hatte.“ Und verließ dann das Zimmer. Ich musste jetzt einfach schnell in mein Zimmer. Dort angekommen schmiss ich mich gleich aufs Bett und konnte einfach nicht mehr anders, ich lachte laut und herzhaft. Reno war zum Glück nicht mehr hier, er war bestimmt bereits beim Frühstücken dachte ich mir so. Nachdem ich fertig war und mir das gesamte Zwerchfell von der Lachattacke wehtat, schaute ich nun zu Renos Uhr, 5:52Uhr. Gut, hatte ich noch genügend Zeit um mich zu duschen und dann abmarsch zum Morgenappell, denn dieser fiel leider nicht aus. Na Gut, ich hatte gestern schon geschwänzt, das konnte ich nicht ständig machen. Ich begab mich zum Trainingsplatz, dort sah ich schon Cloud und Zack die sich eifrig unterhielten. Als ich dazu kam, merkte ich das der Schwarzhaarige ganz rot wurde, Cloud merkte dies nicht, da sein Blick auf mich gerichtet war. „Na Jan, gut ausgeruht?“ „Ja klar, es geht doch nichts über einen wundervollen Tag im Bett.“ Sagte ich freudestrahlend. Zack räusperte sich kurz und sagte dass wir uns langsam in die Reihe stellen sollten. Wir taten wie uns befohlen, während er nach vorne ging. 6:30Uhr. „Still gestanden!!!!“ Der Schreihals vom Dienste. Mir huschte wieder ein Grinsen übers Gesicht Ich fragte mich, was der eigentlich noch macht, außer uns jeden Morgen still stehen zu lassen. Die Morgendliche Anwesenheitskontrolle folgte wieder einmal. Der General sah mich mit einer hochgezogenen Augenbraue an. /Toll, ich bekomme bestimmt noch was wegen gestern von ihm zu hören./ Ich unterdrückte ein seufzen. Dann ging es schon los, wieder einmal laufen. Ja, so langsam gewöhnte ich mich an dieses Leben, aber dennoch könnte man den Frühsport weg lassen. Ich wäre auch schon mit ein paar Liegestützen und Kniebeugen zufrieden, so um die 20 von allen würden doch vollkommen reichen. Ich wusste nicht wieso, warum, oder weshalb, aber ich lief eine gute Geschwindigkeit und das sogar konstant. So gut, das ich vielleicht ohne Todesangst die Strecke in einer Stunde schaffen könnte. Zum ersten Mal war ich nicht in der Mitte und auch nicht das Schlusslicht wie beim Schulsport, sondern ich lief ganz vorne mit. Vielleicht lag es daran, das ich mich schon lange nicht mehr so gut gefühlt hatte, oder auf die Vorfreude das ich mir später endlich mal Midgar in live anschauen würde. Es würde ganz sicher fantastisch werden, vor allem nicht nur irgendwelche Ausschnitte auf den Bildschirm zu sehen. Wieder eine meiner Angewohnheiten kam zum Vorschein. Ich fing an während des Laufens vor Freude zu summen. Erst leise, doch dann ein wenig lauter. Irgendwann fing ich dann sogar an leise zu singen. Das beste Lied was mir gerade in den Sinn kam, ich wusste nicht ob es vielleicht daran lag das ich hier beim Militär war, jedenfalls stammte es von Rammstein, Links 2 3 4. Ich sang es immer wieder, immer ein wenig lauter. Kann man Herzen brechen? Können Herzen sprechen? Kann man Herzen quälen? Kann man Herzen stehlen? Sie wollen mein Herz am rechten Fleck doch, seh ich dann nach unten weg... Da schlägt es links, ..., links Können Herzen singen? Kann ein Herz zerspringen? Können Herzen rein sein? Kann ein Herz zu Stein sein? Sie wollen mein Herz am rechten Fleck, doch seh ich dann nach unten weg... Da schlägt es links, links, links, links links 2 3 4 links 2 links 2 links 2 3 4 links links 2 links 2 links 2 3 4 links links 2 3 4 …................................................. …................................................. Bei dem Refrain bewegte ich sogar meinen Kopf nickend. Zu gerne hätte ich meine Haare mit zum Einsatz gebracht, aber ich hatte keine Lust den Pferdeschwanz zu öffnen. Viele der Rekruten sahen mich verwundert an, aber das war mir egal. Ich konnte doch nichts dafür das sie dieses Lied nicht kannten und von so was ließ ich mich nicht irritieren. Nach etlichen malen wiederholen, lief ich sogar singend an Zack und Sephiroth vorbei, die gerade in einer kleinen Unterhaltung vertieft waren. Als ich gerade Refrain singend an ihnen vorbei lief, warfen sie mir nur erschrockene Blicke zu. Okay, wann hat man schon mal einen Rekruten getroffen der beim laufen „links 2 3 4“ sang? Endlich kam ich am Ziel an und war ziemlich alle, jedoch nicht so wie sonst immer. Ich hatte noch genug Kraft um mich aufrecht zu halten und sah mich nach einer Uhr um. 56 Minuten, ich wurde immer besser. Endlich kamen auch Zack und Seph. Ich sah den General freudestrahlend an. „56 Minuten und ohne das mir ein blutdürstiger im Nacken sitzt.“ Und zwinkerte ihm dann noch mit dem linken Augen zu. Schließlich begab ich mich auf den Weg in mein Quartier. Zack kam mir hinterher und fragte mich erst mal was ich dort überhaupt gesungen hätte. Ich sagte ihm lediglich dass es eines meiner Lieblingslieder aus meiner Heimat sei. Stimmen tat es. Dann fragte er mich noch ob ich zusammen mit ihm Frühstücken kommen wollte, da ich jetzt ja frei hätte. Ich blieb stehen und schaute ihn mit einem Grinsen an. „Tut mir sehr leid Zack, aber leider habe ich eine Verabredung. Vielleicht ein anderes Mal.“ Damit ließ ich ihn dort stehen und ging weiter, merkte allerdings noch, dass er mir ein wenig aufgewühlt und traurig hinter her sah. Als ich in meinem Quartier war, suchte ich mir erst mal passende Sachen für nachher raus. Das war nicht sonderlich schwer, immerhin besaß ich hier nicht so viel. Ich nahm mir eine schwarze Hose und ein weißes Shirt raus, dazu stellte ich schwarze Turnschuhe hin. Dann ging ich mich erst mal duschen und zog im Anschluss die bereit gelegten Sachen an. Die beiden Seitensträhnen flechtete ich und band sie hinten zusammen, ließ mir allerdings wieder ein paar Strähnen ins Gesicht fallen. Jetzt nahm ich mir den Rucksack vor und kramte die Brieftasche raus. Ich nahm zumindest an, diese sei es. Immerhin befand sich dort der Ausweis drinnen. 250 Gil hatte ich, hoffte mal das es reichte. Es war sicher nicht viel und ich musste bestimmt beim shoppen ein wenig kürzer treten. Aber das war mir dann doch egal. Mit absolut guter Laune verließ ich das Zimmer und ging zu dem vereinbarten Treffpunkt. Ich hatte zwar noch um die 10 Minuten zeit, aber lieber zu früh als zu spät. Als ich ankam stand jedenfalls noch kein Vincent da. Ich zuckte innerlich nur mit den schultern. Schließlich war ich zu früh dran. Und dann kam er schon. In dem Augenblick hätte ich mich selbst photographieren sollen, denn mein Gesichtsausdruck sah bestimmt nicht schlecht aus. Vor mir stand zwar Vincent Valentine, aber er hatte weder seinen Roten Umhang an, noch sein Stirnband. Ich musste kurz auflachen „Okay, wer sind sie und was haben sie mit Vincent gemacht, und keine Ausrede ja!“ Ich sah ihn mit einem spaßigen Lächeln an und zwinkerte ihm dann nochmal kurz zu bevor ich einfach nicht anders konnte als mich bei ihm einzuhaken und ihn dann vom Gelände zog. In dem Moment hatte ich wieder mal vergessen das ich ja nicht Jenni, sonder Jan bin. Als ich das merkte ließ ich ihn schnell los und entschuldigte mich für meinen kleinen Überfall. Ich erntete ein kleines Lächeln und wir gingen weiter. Peinlich war mir dies schon, aber ich freute mich auch dass er es mir nicht übel nahm. „Wow!“ Ich sah mich mit großen Augen um, egal wo wir vorbei liefen, ich musste mir einfach alles anschauen. Ich glaubte, ich fühlte mich gerade so wie die japanischen Touristen in den Großstädten. Es fehlte nur noch die Kammera. Ich wusste ja dass die Stadt riesig war, vor allem da sie in 8 Sektoren aufgeteilt ist, aber so hätte ich es mir nicht vorgestellt. Hier passte kaum etwas mit der Umgebung aus dem Spiel überein. Vinc und ich gingen erst einmal in ein Café und bestellten uns etwas zum Frühstück. Selbst hier konnte ich mich nur umschauen und musste wahrscheinlich wie ein kleines Kind bei seinem ersten Urlaub gewirkt haben. „Das hier ist fantastisch.“ gab ich von mir als wir auf unser Essen warteten. „Nichts Besonderes.“ „Hä?“ Ich sah ihn ungläubig an. Ich meine für mich war dies hier interessanter als sonst irgendetwas. „Hallo, ich komme aus einer kleinen Stadt wo um 18 Uhr schon die Bordsteinkanten hoch geklappt werden. Aber das hier ist einfach der Wahnsinn!“ Ich freute mich wie ein kleines Honigkuchenpferd. „Wenn dich das hier schon umhaut dann warte ab wenn wir zur Einkaufspasssage kommen.“ „Einkaufspassage?“ Ich sah ihn an, wie es wahrscheinlich jede 18 Jährige getan hätte, wenn sie dieses Wort in einer Großstadt hört. Er musste bei dem Anblick ein lautes Lachen unterdrücken. Nachdem wir mit dem Essen fertig wahren, ging es auch sofort zu der Frauenherz höherschlagenden Attraktion. Ich bekam meinen Mund gar nicht mehr zu, so viele Läden und ich hatte nur so wenig Geld, ich hätte glatt heulen können. Als wir die Straße entlang schlenderten und er mir ein wenig von der Stadt erzählte, blieb ich stehen und sah in ein Schaufenster. Dort hing ein wunderschönes, blauschwarzes Kleid. Es war Ärmellos, hatte Raffungen unter der Brust und an den Trägern, sowie Träger mit raffiniertem Knotendetail,und an der rechten Seite hatte es einen Schlitz von der Hacke bis zur Mitte des Oberschenkels. Es war einfach nur schön. Ich hatte so ein ähnlich mal bei uns in einem Katalog gesehen und mich damals gleich verliebt, aber es war einfach zu teuer. 899,99€ hatte es gekostet. Und nun sah ich es für lächerliche 150 Gil. Ich schmolz regelrecht dahin. „Für deine Freundin?“ Ich erschrak. Vinc hatte ich nun total vergessen gehabt und wurde ein wenig rot, als ich merkte wie ich das Kleid regelrecht anschwärmte. /Super Jenni, Jungs schauen sich doch keine Kleider an….Aber ich will es haben, Menno./ Seufzend richtete ich meinen Blick nach unten. „Nein, ich habe keine Freundin, Ich finde dieses Kleid einfach nur wunderschön.“ Mit diesen Worten richtete ich meinen Blick wieder auf und drehte mich dann freudestrahlend zu Vincent um, lächelte ihn an. Ich nahm seine Hand und zog ihn in das Geschäft. Es war mit egal ob ich grade ein Kerl war oder nicht, doch dieses Kleid musste ich einfach aus der Nähe sehen. Als wir reinkamen sah uns die Verkäuferin skeptisch an, immerhin war dies ein Geschäft für Frauenkleider. Sie fragte uns dann aber ob sie uns helfen könne. Ich sah Vinc mit einem klein wenig hinterhältigen Blick an und bat ihn einen Moment auf mich zu warten. Dann begab ich mich zur Verkäuferin und flüsterte ihr etwas ins Ohr. Sie sah mich ziemlich erschrocken an, dann musste sie allerdings Lächeln und wir gingen in die hinteren Räume. Als ich wiederkam hatte ich eine Tüte, mit einem Karton darin. Vinc schaute mich nun sehr verdächtig an, doch als ich hinten war hatte ich mir schon eine Ausrede parat gelegt. „Ein kleines Souvenir für meine Mutter.“ Gab ich Grinsend von mir und verließ darauf hin mit ihm das Geschäft. Wir waren gerade mal bei der Hälfte der Einkaufspassage angekommen, da wurde es langsam Zeit zurück zu gehen. Ich schaute ihn mit einem traurigen Hundeblick an und zog einen Schmollmund. „Müssen wir wirklich schon zurück?“ fragte ich leicht bedrückt. Oh, dieser Blick von ihm, man spürte richtig wie ihm ein wenig der Atem stockte. Er nickte dann jedoch und ich gab mich mit einem tiefen Seufzer geschlagen, aber nicht ohne mich während des Rückweges noch einmal bei ihm einzuhaken. Das musste einfach sein, denn wer wusste schon, wann ich wieder so eine Gelegenheit haben würde. Nach ungefähr 50 Meter wollte ich mich dann von ihm lösen, aber hielt er mich am Arm fest. Ich hakte mich darauf hin wieder richtig ein. Wir kamen beim Shinra Gelände an, wo ich die Verankerung löste und mich mit einem Lächeln zu ihm drehte. Anschließend bedankte ich mich nochmal bei ihm und wir gingen aufs Gelände wo sich unsere Wege trennten. Vinc sagte, dass er noch etwas für die nächsten Stunden vorbereiten müsse und ich wollte schnell meine Uniform anziehen gehen. Nachdem ich die anhatte, ging ich auch schon zum Mittagessen. /Kein Cloud, kein Reno, kein Zack, kein Rude. Schade. Ach was solls, esse ich alleine./ Entweder war ich für die anderen zu früh, oder zu spät, aber das machte mir nichts aus. Ich holte mir etwas und setzte mich wieder an unseren Stammtisch, den kleinen in der hinteren Ecke. Als ich hier so saß, konnte ich mich endlich mal richtig umschauen, sonst war ich meist beschäftigt, oder saß mit dem Rücken zur Innenseite des Raums. So viele unterschiedliche Typen von Soldier und Turks gab es hier. Dann fiel mir auf, dass sie alle anscheinend getrennt saßen. Auf der linken Seite saßen nur Soldier und auf der rechten Turks. Das wunderte mich doch etwas, denn Reno und Rude saßen immerhin ab und zu bei uns auf der linken Seite. Damals nur war mir gar nicht aufgefallen das Soldier und Turks sonst überall getrennt saßen. Vielleicht waren wir nur die Ausnahme, oder vielleicht lag es daran das ich mir mit Reno ein Zimmer teilte. Wie kam es eigentlich dazu? Er sagte mal, dass er lieber mit einem aus seiner Einheit ein Zimmer teilen würde. Hm..Ich hatte keine Ahnung. /Na gut, sind wir halt die Ausnahme, was solls, bringt jetzt eh nichts sich den Kopf drüber zu zerbrechen./ ich stand auf und brachte das Tablett weg, ging dann langsam zur nächsten Unterrichtsstunde. Während ich gemütlich zum Lift ging, hörte ich jemanden hinter mir meinen Namen rufen. Ich drehte mich um und sah einen Jungen mit Schulterlangen blonden Haaren, die ein wenig gewellt waren. Er hatte braune Augen und etwas kindliche Gesichtszüge, fand ich. Ich kannte ihn auch irgendwo her, war mir jetzt aber nicht sicher ob er in derselben Einheit war. „Hey Jan, heute ganz ohne Begleitung?“ Ich sah ihn etwas verwirrt an. „Kennen wir uns?“ Er schien ein wenig enttäuscht zu sein. „Sag bloß du vergisst deine eigenen Kameraden.“ Ich setzte ein Lächeln auf, zwar nur ein künstliches, aber ich wollte jetzt nicht unhöflich rüber kommen. „Natürlich vergesse ich keinen.“ Gab ich scherzhaft zurück. „Aber wir hatten uns doch noch nicht gegenseitig vorgestellt, oder?“ „Nein, bis jetzt noch nicht.“ „Siehst du, also woher sollte ich dich dann kennen.“ Nun musste er lachen. „Stimmt, da hast du recht. Ich bin Masao, freut mich sehr.“ Er reichte mir seine Hand, welche ich annahm und mich ebenfalls vorstellte. Wir gingen dann zusammen zum Unterrichtsraum. Dabei erzählte er ein wenig von sich, was mich eigentlich nicht interessierte. Ich tat dennoch so, als ob es mich faszinieren würde, schaltete dabei allerdings meine Ohren auf Durchzug. Wir kamen an, Cloud saß bereit ganz vorne. Ich ging zu ihm und setzte mich rechts von ihm mit einem Lächeln, das er erwiderte. Kurz danach setzte sich Masao rechts neben mir, Innerlich musste ich seufzen, ließ mir aber nichts anmerken. Ich redete noch ein wenig mit meinem linken Banknachbarn, der mich fragte wie ich die Freistunden genutzt hatte. Ich berichtete ihm, dass Vincent mir die Stadt gezeigt hatte. Ungläubig sah er mich dabei an „Meinst du Vincent Valentine? Der, der die ganze Zeit bei der Feier still in der Ecke saß und nur genüsslich seine 3 Gläser Sekt trank?“ „Ja, genau der.“ „Kann ich nicht glauben.“ „Ach komm Cloud, du kennst doch bestimmt das Sprichwort, Stille Wasser sind tief.“ Gab ich mit einem Augenzwinkern zum ihm. „Oh, dann muss deines aber ganz schön tief sein.“ Hörte ich von hinten sagen. Ich drehte mich um und sah in braune Augen. Den komischen Kerl kannte ich schon, es war Clouds Mitbewohner Ren. Er verfiel danach in einen Lachanfall. /Komischer Kauz./ dachte ich mir nur und drehte mich Kopfschüttelnd wieder zu Cloud. „Na egal, und was hast du so getrieben?“ Er drehte sich von mir weg und sah nach vorne. „Ach nichts besonderes, ich war nur mit Zack unterwegs.“ „Na klingt doch auch toll.“ „Ja, schon, wenn er lustig ist, und nicht wie ein Trauerkloß durch die Gegend läuft.“ „Reden wir hier vom gleichen?“ Cloud seufzte nur und zuckte mit der Schulter. Dann war unser Gespräch auch schon beendet, da unser Ausbilder nun unsere Aufmerksamkeit auf den Stundenbeginn holte. Ich muss sagen, die Stunde war wirklich sehr interessant, das könnte hier mein Lieblingsfach werden. Soviel Tricks wie man den Gegner aus der Reserve locken konnte, hätte ich nicht gedacht. Aber irgendwann endete auch diese Stunde. Wir wollten gerade den Raum verlassen, als sich mir Ren in den Weg stellte. Ich sagte ihm höflich, dass er aus dem Weg gehen solle, wobei er nur lachte. Ich ließ mich durch ihn nicht aus der Reserve locken, denn so was kannte ich von früher schon zur Genüge. Bei solchen Typen war es einfacher sie zu ignorieren, das kratzt erheblich an ihrem Stolz wenn sie merkten, man lässt sich von ihnen nicht einschüchtern, bzw. unterkriegen. So konnte man ihnen erheblicher Schaden zu fügen als sich mit ihnen verbal oder körperlich auseinander zu setzten. Jedenfalls klappte das bei meiner alten Schule immer, also setzte ich hier die gleiche Taktik ein. Ich ging einfach ohne Beachtung an ihm vorbei aus dem Raum. Er sah mir ziemlich zornig hinterher, was mich aber kein bisschen störte. Immerhin, was wollte er mir schon antun? Mich mobben? Na dann nur zu. Ein paar meiner hier bereits geschlossenen Freundschaften konnte er eh nicht ruinieren. „Jan? Glaubst du es ist gut sich mit ihm anzulegen?“ „Mach dir da mal keine Sorgen Cloud, der stört mich nicht und wenn doch, werde ich mir schon zu helfen wissen.“ Ich wuschelte ihm dabei durch seine blonden Haare was ihm ein Lächeln auf die Lippen brachte. Im Quartier zog ich mich schnell um. Es war bereits Abend und wir hatten keinen Unterricht oder Training mehr. Daher ging ich direkt zum Abendessen. Danach wollte ich nochmal kurz zu Zack, denn ich musste noch meine Geschenke bei ihm abholen. Ich war mir ziemlich sicher das eines der Geschenke ein Wecker war und den konnte ich wirklich gut gebrauchen. Zack half mir sogar die Sachen rüber zu tragen, als ich sie abholte und fragte, ob ich die heutige Nacht auch wieder bei ihm verbringen wollte. Das lehnte ich jedoch gleich mit einem Lächeln ab. Als Zack weg war, machte ich mich dran die Geschenke auszupacken und tatsächlich war ein Wecker mit dabei. Der wurde sogleich auf den Nachttisch gestellt. Die anderen Sachen verstaute ich in den Schrank. Besondere Geschenke waren nicht mit dabei. Gut, wir kannten uns auch alle erst seit zwei Tagen und ich schätzte mal, sie nahmen an das ein Junge solche Geschenke gut fand. Allerdings fragte ich mich auch, wer von denen mit einen Tanga geschenkt hatte. Das Geheimnis würde ich sicher niemals lüften..und wolle es auch nicht so recht. Ich legte mich ins Bett und schloss die Augen. Reno war noch nicht zurück. Damit hatte ich Hoffnung einzuschlafen, bevor der Sägetrupp anrückte. Irgendwann in der Nacht klopfte es wie wild an unserer Zimmertür. „Reno mach endlich die verdammte Tür auf.“ Gab ich genervt von mir. „Warum denn ich? Du hast doch genau den gleichen Weg.“ Gab er verschlafen zurück. Ich warf die Decke zur Seite und stand absolut mürrisch auf. Dann öffnete ich die Tür. Ich stand im Türrahmen, wartete, aber keine Person mehr da. Ich kratzte mir an dem Kopf, drehte mich um und wollte gerade die Tür schließen, als mir jemand von hinten ein Tuch vor Nase und Mund hielt, dann wurde mir nur schwarz vor Augen. Kapitel 23: /Also so langsam habe ich den Verdacht ich habe die Kopfschmerzen gepachtet./ Ich wachte langsam auf, allerdings mit wahnsinnigen Kopfschmerzen und das war jetzt schon das dritte mal seit dem ich hier war. Wenn das so weiter ging müsste ich mir dringend Kopfschmerzen besorgen. Langsam erhob ich mich und sah mich um. Ich hatte keine Ahnung wo ich war, stand mitten in einer Ödlandschaft. Ich versuchte mich an das letztmögliche zu erinnern und mir fiel ein, dass ich in der Nacht die Tür aufgemacht hatte. Als ich mich wieder umdrehen wollte, da keiner davor stand, wurde mir plötzlich schwarz vor Augen. An mehr mehr konnte ich mich einfach nicht erinnern. Und jetzt stand ich hier, ohne.... „Sehr witzig, Hahaha. Jetzt haben wir alle einmal kräftig gelacht! Könnte ich jetzt bitte meine Sachen wiederhaben, oder soll ich hier in Shorts durch die Gegend laufen?!“ Ich stand kurz davor vor Wut überzukochen, konnte mich dann aber doch noch beruhigen. Dennoch hatte ich ein Problem. Ich wusste nicht wo ich war und stand halb Nackt in der Gegend. Wie es aussah blieb mir nur eine Möglichkeit und das war einen Weg zurück zu suchen. Seufzend begab ich mich auf den Weg ins Nirgendwo. Zum Glück waren unterwegs nicht so viele Bestien und wenn ich doch welche sah, hatte ich mich versteckt, mir einen sichereren Weg gesucht, denn so hätte ich mich nie im Leben verteidigen können. Wie lange ich durch die Gegend wanderte? Ich wusste es nicht mehr. Nur das ich irgendwann ziemlich müde wurde. Ein Straßenschild hätte man jetzt gut gebrauchen können, oder wenigstens eine Tankstelle. Aber hier war nichts und niemand, außer den Monstern, und auf denen wollte ich nicht unbedingt zurückreiten, da landete ich eher in deren Maul als auf deren Rücken. Jetzt war es schon fast Abends. /Ob jemand nach mir sucht? Höchstens Cloud oder Zack./ dachte ich mir schmunzelnd. Ich sank vor Glück auf die Knie. Ich konnte es nicht fassen. Vor mir lag doch tatsächlich eine Stadt. „Gott sei Dank!“ Schrie ich nur und ging auf sie zu. Ich wurde ziemlich blöde angesehen, aber ich konnte es niemand verübeln. Mein eigentliches Ziel hier war erst mal ein Hotel oder Gasthaus, das ich nach etlichen Straßen auch fand. Ich ging rein und fragte erst einmal wo ich hier sei. Ich erfuhr dass ich in Kalm war. Soweit ich wusste, lag dies östlich von Midgar. Ich schaute die Wirtin mit einem traurigen und verletzlichen Hundeblick an und sagte ihr das ich leider kein Geld bei mir hätte, da ich vor kurzem Überfallen wurde, aber ob sie nicht dennoch ein kleines Glas Wasser für mich hätten? Sie schaute mich traurig an und sagte dass ich sogar umsonst hier übernachten dürfte, mit inklusive Abendessen. Ich denke mal, ich hatte bei ihr so etwas wie Mutter-Instinkte geweckt, denn sie sorgte sich sehr rührend um mich und besorgte mir sogar andere Sachen, während ich mich endlich mal nach langer Zeit in einer Badewanne entspannte. Das war bei weitem viel besser als diese elenden Duschen. Nachdem ich fertig war und mir die weiße Hose, das schwarze T-Shirt und die weiße Weste angezogen hatte, ging ich runter in die Lobby. Dafür musste ich 2 Stockwerke hinunter laufen. Dort angekommen bedankte ich mich noch einmal höflich für die neuen Sachen und bekam auch gleich mein Abendessen in der Küche. Es war zwar nichts besonderes, nur eine Suppe, aber die reichte für mich alle male. Es war mir auch egal was drinnen war. Während ich aß, setzte sich die etwa 50 Jahre alte Wirtin zu mir. Sie fragte mich wie ich hieß und sagte auch, dass ich sie Klara nennen dürfte. Ebenfalls fragte sie mich woher ich kommen würde. Ich erzählte ihr die gesamte Geschichte. Dass ich mitten in der Nacht überfallen wurde und dann nur in Shorts im Ödland ausgesetzt wurde. Sie musste bei der Geschichte Lachen, was mir allerdings nicht gefiel. „Nun schau doch nicht so Trübselig, so was passiert auch nicht alle Tage. Kopf hoch und mach das Beste daraus.“ Ich sah sie leicht irritiert an. „Das beste? Und was wäre das Ihrer Meinung nach?“ hackte ich nach. Sie musste wieder Lächeln. „Na zum Beispiel wirst du erst einmal hier bleiben. Jedenfalls werde ich dich nicht Nachts durch die Gegend laufen lassen. Morgen früh wollte mein Sohn nach Midgar fahren, um ein paar Lebensmittel von dem Markt dort zu holen, dann kann er dich mitnehmen.“ Meine Augen bekamen einen schönen Glanz als ich dies hörte und ich war drauf und dran ihr um den Hals zu fallen. Dann sprach sie freudig weiter. „Weist du eigentlich das heute ein kleines Straßenfest hier statt findet? Wenn du möchtest kann ich dir zeigen wo, dann kannst du heute nochmal richtig feiern bevor du wieder los musst.“ Also ich fand das es nicht schlecht klang und ich meine so eine kleine Feier ist auch was schönes. Wann würde ich das hier schon mal wieder erleben? Ich nahm den Vorschlag also an. Ich ging noch schnell in mein kleines Gästezimmer, was wirklich nicht groß war und machte mir noch schnell die Haare. Dieses Mal ließ ich sie allerdings offen ins Gesicht fallen. Als Ich wieder runterkam, staunte die alte Wirtin nicht schlecht. Sie sagte ich würde sie an Ihre jüngere Nichte erinnern. Wenn sie vorhin nicht gesehen hätte dass ich ein Junge wäre, würde sie mich auf der Stelle ihren Sohn vorstellen. Ich musste dabei einfach nur Lachen. /Wenn sie wüsste./ Sie brachte mich zu dem Fest und ließ mich bei Ihrem Sohn der dort ein kleines Geschäft stehen hatte. Ich unterhielt mich mit ihm und bedankte mich schon mal im Voraus für Morgen. Ich fragte auch gleich ob ich ihm helfen sollte, was er dankend annahm. Ich musste mich lediglich um die Getränke kümmern. Das sollte eigentlich nicht so schwer werden. Das Fest begann langsam, immer mehr Menschen kamen in die Straße. /Kleines Straßenfest. Ja klar, und ich bin der Papst./ Das Fest war weder klein, noch beschränkte es sich auf eine Straße. Es war bestimmt die ganze Stadt anwesend. Und jedes mal wenn ich jemanden was zu trinken brachte grapschte man mir an den Hintern. Ich hätte meine Haare doch zusammen binden sollen. Als John, der Sohn der Wirtin, merkte wie ich seufzte, fragte er mich was los sei. Ich sagte ihm, das ich es leid war jedes mal am Hintern begrabscht zu werden. Er fiel glatt in einen Lachanfall, wo ich bald mit machte und mir ein Gedanke einfiel. Kurz entschuldigte ich mich bei John und lief zurück zum Hotel, berichtete Klara von der Idee. Sie war ganz begeistert und zog mich gleich in eines der hinteren Zimmer. Wie es aussah verstand die alte Dame auch Spaß. Nun stand ich wieder an dem kleinen Geschäft in der Straße und konnte mich vor Bestellungen gar nicht retten. Warum? Ganz einfach. Ich hatte mir gedacht, wenn mich hier alle schon für ein Mädchen halten, warum nicht? Ich hatte jetzt ein langes ärmelloses rotes Kleid an, mit Armstulpen die bis zu meinen Ellbogen gingen. Den Busen hatten wir mit ein paar kleinen Tricks ausgestattet. Das Kleid hatte außerdem einen langen Schnitt genau links, der vom Hacken bis zur Hüfte ging, drunter trug ich eine schwarze Strumpfhose und schwarze Stiefel bis zu den Knien, die etwa einen 5 cm hohen Absatz hatten. Stören tat mich das nicht, ich war gewohnt Absatzschuhe zu tragen und Strumpfhosen auch. Die Haare hatte ich immer noch offen. Zum Glück hatte die Nichte von Klara immer ein paar ihrer Sachen bei ihrer Tante herum liegen und zum Glück passte ich in die rein. Die Feier war voll im Gange und ich amüsierte mich prächtig. Ein paar Angebote von irgendwelchen Herrschaften bekam ich auch, doch lehnte ich diese höflich und nett ab. Während ich gerade ein paar Getränke zu einer 6er Gruppe brachte entdeckte ich 3 Gestalten, die mir nur zu gut bekannt vor kamen. /Was machen die denn hier?/ Ich wusste gar nicht was ich jetzt machen sollten. Ich dachte mir zwar dass vielleicht jemand nach mir suchen würde, aber das sie mich direkt in Kalm vermuten würden? Sollte ich jetzt einfach hingehen? Doch in den Sachen konnte ich es doch nicht, oder? Anderseits wäre es bestimmt auch spaßig. Ich lächelte und begab mich zurück zum Geschäft. Dort bestellte ich drei Biere und bat John sie auf meine Rechnung zu schreiben. Er war erst überrascht, bis ich ihm sagte, dass ich ein paar meiner Freunde gesehen hätte. Für die Hilfe bis jetzt bedankte er sich nochmal bei mir meinte dann auch, dass ich jetzt Schluss machen könnte. Immerhin hätte ich ihm sowie so nicht helfen brauchen. Doch alleine wegen der Gastfreundschaft von Klara musste ich mich irgendwie revanchieren. Mit den drei Bieren in den Händen ging ich zu den dreien an den Tisch. „Für die zwei besten Soldier und dem besten Turk ein frei Getränk auf Kosten des Hauses.“ Ich stellte sie mit einem Lächeln auf den Tisch und sah verführerisch in die Runde, dabei ließ ich die linke Seite meines Gesichtes von den Haarsträhnen verbergen. Erst bekam ich einen verwirrten Blick von Zack und Vinc, während Sephiroth keine Mimik verzog und mich nicht mal ansah. Ich ging direkt zu dem Silberhaarigen und hockte mich genau neben ihm. Als er endlich zu mir sah, sah ich ihm tief in die Augen. Den beiden Schwarzhaarigen vielen nur die Kinnlade runter. „Sie sollten hier nicht in Frauenkleider durch die Gegend laufen, Masaru!“ Kapitel 8: Kapitel 24-27 ------------------------ Kapitel 24: „Jan?“ Zack konnte es einfach nicht glauben und fiel mir glatt um den Hals, ließ zu meinem Bedauern auch nicht mehr los. „Jetzt….Jetzt lass mich doch….Zack…LASS LOS!!“ „Vergiss es!“ „An deiner Stelle würde ich Ihn loslassen.“ „Du hast mir gar nichts zu sagen Vinc.“ „Das nicht, aber er fällt gleich wegen Sauerstoffmangels in Ohnmacht.“ Kam es monoton vom General. „Ach quatsch, ihr wollt ihn bloß für euch!“ „Ja, weil wir auch blauangelaufene Rekruten mögen.“ „Hä?“ Zack ließ endlich los und ich konnte wieder durchatmen. Allerdings musste ich mich jetzt erst einmal hinsetzten. „Tut mir leid Jan. Ich habe ganz vergessen wie viel Kraft ich habe.“ Gab der Schwarzhaarige verlegen von sich. Ich sah ihn nur wütend an, worauf hin er sich geknickt auf die andere Seite des Tisches zu Vinc begab. Nachdem ich endlich wieder genug Luft hatte und meine Gesichtsfarbe langsam normal wurde, wollte ich natürlich wissen, was sie hier in Kalm zu suchen hatten. „Zwangsurlaub.“ Kam es von Vincent. „Zwangsurlaub?“ „Zwangsurlaub.“ Kopfnickend von Zack. „Ah ja, und wieso, und warum hier?“ Vinc und Zack im Chor „Frag ihn.“ Ich sah nach rechts zu Sephiroth, der nur das Bier in die Hand nahm und einen Schluck daraus trank, aber kein Wort sagte. Ich schaute ihn noch etwas abwartend an, aber da ich keine Antwort bekam drehte ich mich seufzend den anderen beiden zu. „Ich glaube ich will überhaupt nicht wissen warum ihr hier seid.“ Kopfschüttelnd senkte ich den Blick und legte dann mein Kinn auf die verschränkten Armen die auf den Tisch lagen. „Jetzt tu hier ja nicht so unschuldig!“ Ich schaute mit einem fragenden Blick zu Zack. „Jaha, genau du! Lässt dich einfach in der Nacht verschleppen und irgendwo im Nichts aussetzten ohne dich zu wehren!“ Ich richtete meinen Kopf wieder auf, mit mehr als nur Zorn in den Augen. „Denkst du etwa ich habe mich FREIWILLIG betäuben lassen und mich OHNE Klamotten ins Ödland gestellt?!“ „Ohne?“ kam es diesmal von allen dreien. „Ja, ohne! Und das war nicht sehr angenehm so in die Stadt zu kommen.“ „Wow Wow Wow, meinst du etwa ganz ohne, oder nur ohne ohne?“ „Ist das nicht beides das gleiche Zack?“ „Nein, das eine ist ganz ohne, und das andere ohne ohne.“ „Für mich hört sich das gleich an.“ „Ach qu…….“ Seph und ich seufzten nur zu dieser für uns uninteressanten und überflüssigen Unterhaltung und hörten einfach nicht mehr hin. „Du solltest langsam schlafen gehen Rekrut, denn morgen musst du noch 90 Kilometer laufen.“ „Wa?“ Ich schaute den General mit runter geklappter Kinnlade an. „Wieso 90?“ „Morgentraining!“ „Ja, schon klar, aber wieso 90???“ „Heute, Vorgestern und morgen. Alles zusammen 90.“ Ich schluckte und hätte meinen Kopf beinahe auf den Tisch geknallt. „Ach, und in weniger als 3 Stunden versteht sich von selbst.“ Bong!!! Das war mein Kopf, wie er gerade Bekanntschaft mit der Tischplatte machte. Jedenfalls hatten dadurch die beiden anderen ihr Gespräch beendet und sahen mich etwas verwundert an. „Ach macht euch keine Sorgen um mich. Ich stelle mir nur gerade vor wie schön das Leben doch sein kann.“ Die beiden zuckten nur mit den Schultern und wanden sich ihrem Gespräch wieder zu. „Tolle Freunde.“ Nuschelte ich vor mich hin. Nachdem die beiden endlichen zu dem Schluss kamen, dass es nicht ein und das selbe sei, und wiederum doch ein und das selbe ist (Ich verstand es auch nicht) begannen sie endlich das Straßenfest zu genießen. Ein paar mal wurde ich von irgendwelchen Herren zum Tanzen aufgefordert, doch ihn lehnte sofort ab. Tanzen konnte ich noch nie gut und ich wollte mich hier auch nicht in den Arm von irgendeinem fremden und angetrunkenen nehmen lassen. „Hey Jan, nun entspann dich mal und feire mit uns.“ Ich sah Zack knurrend an. „Mit dir feiern? Vergiss es! Da wache ich morgen früh wieder mit einem Blackout auf.“ „Ach nun komm aber, so schlimm war es doch nicht und außerdem bist du doch heil in dein Zimmer gekommen, also.“ Ich sah ihn weiterhin knurrend an, konnte es mir grade noch so verkneifen ihm zu sagen wo ich tatsächlich aufgewacht war. Nach einiger Zeit wo mein Kopf nur auf der Tischplatte lag, kam mir ein wundervoller Gedanke. Ich erhob mein Haupt mit einem selbstsicheren Lächeln und drehte mich zum General um, der einfach nur mit verschränkten Armen vor der Brust und immer noch seinem ersten fast vollem Glas Bier (bei den anderen mittlerweile 5tes) saß. „Herr General, Sir.“ Er drehte sich zu mir mit gleichgültigem Gesichtsausdruck „Was Rekrut.“ Mein Lächeln wurde größer. „Nichts für ungut Herr General, Sir. Aber sie sind doch im Zwangsurlaub und ich bin wie sie eben selbst sagten noch Rekrut, Sir.“ Er zog nur leicht seine linke Augenbraue hoch, sonst veränderte sich nichts an seiner Mimik. Ich räusperte mich kurz und fuhr fort. „Sir, muss ich da nicht auf dem schnellsten Weg wieder zurück zu Shinra Corporation? Ich meine Morgen Mittag könnte ich schon wieder da sein, Sir. Ich habe nämlich für morgen früh für mich eine Fahrgel….“ „Zwangsurlaub!“ Ich sah ihn fragend an. „Ja, ich weiß das sie diesen haben, aber ich…“ „Du auch.“ „Was?“ ich sah ihn kritisch an. Dann holte er ein Schreiben raus und legte es vor mir auf den Tisch. Ich öffnete es und lass. Sehr geehrter Herr Katsu Masaru, hiermit bestätigen wir Ihnen Ihren Urlaubsantrag der Länge von 8Tage, beginnend am 25.06…. Shinra Corporation wünscht Ihnen erholsamen Urlaub. Gez. Frau Willke, Sekretärin von General Sephiroth. Ich faltete das Schreiben, legte es zurück auf den Tisch und hob meine Hand. „Kellnerin, einen Whisky, und zwar Pronto!“ Kapitel 25: Ich wusste nicht wie viel ich mir hinter die Binde kippte und es war mir auch egal. Nachdem ich erfahren hatte, dass ich 8 Tage lang nur mit den dreien abhängen muss, konnte ich nicht anders, als meinen Frust so zu unterdrücken. Ich meine, wenn es nur Zack und oder Vinc währen, gut. Aber so musste ich trotz Urlaub Morgentraining abhalten und gleich so viel. Wenn Sephiroth gesagt hätte er würde es verkürzen weil Urlaub war, hätte ich mich auch gefreut, aber so? Vor allem...wieso Training im Urlaub? /Das zahl ich ihm noch heim, mir einfach Zwangsurlaub zu verpassen. Wo kommen wir denn da hin, wenn er alles für mich entscheiden darf!/ So ging der nächste Schluck meine Kehle runter. Bald hatte ich dann sogar die Tanzaufforderungen angenommen. Ich konnte zwar nicht tanzen, ließ mich aber einfach vom Rhythmus treiben. Ich wusste nicht mit wie vielen ich gerade gleichzeitig tanzte, ich sah nur von einem Moment auf dem anderen ein anderes Gesicht vor mir. Irgendwann hatte ich so viel getrunken, das ich nicht mehr klar denken konnte. Dann kam eine Art Walzer den ich mit einem ungefähr Mitte 20 Jährigen tanzte. Er hatte kurze dunkelblonde Haare und blaue Augen, trug eine dunkle Hose und einen dunkelblauen Pullover dazu. Er war sehr ansehnlich, konnte mich gut führen, das einzige was ich nicht mochte, war das er mich ständig während des Tanzens an den unmöglichsten Stellen berührte. Aber durch den vielen Alkohol in mir, wehrte ich mich nicht, wie ich es wohl sonst getan hätte. Bald darauf flüsterte er mir etwas ins Ohr, das ich allerdings nicht ganz wahrnahm. Ich nickte einfach dazu, was ihm ein schelmisches Lächeln auf die Lippen brachte. Dann zog er mich am Handgelenk aus der tanzenden Gruppe und wir gingen einfach die Straße entlang. Ein Spaziergang würde mir sicher auch gut tun. Wo ich nun war? Keine Ahnung. Ich ließ mich einfach mitziehen, bis ich vor einer Haustür stand, die er aufschloss. Gerade in dem Moment als er mich reinziehen wollte, wurde ich an der Schulter festgehalten. Der Mann starrte die Person regelrecht an die hinter mir stand und fing an zu zittern. Ich wurde einfach nach hinten geschoben, weiterhin an der Schulter fassend, so dass ich die Person hinter mir immer noch nicht sehen konnte. Nun stand ich mit dem Rücken zu den zweien. Ich wollte mich zwar umdrehen, konnte aber nicht, da mich eine der beiden zu sehr daran hinderte. Das nächste was ich vernahm war nur noch ein jämmerlicher Schrei und dann eine Tür die mit voller Wucht zu geschlagen wurde. Vor Schreck verlor ich das Gleichgewicht zur Seite, doch bevor ich auf dem Boden ankam, wurde ich schon getragen. Es war so schön angenehm, ich schmiegte mich an der Muskulösen Brust und schloss meine Augen. „Se…phi…roth“ war das einzige Wort, was ich leise und langsam flüsterte, bevor ich in den Armen der Person eingeschlafen war. Ich öffnete langsam meine Augen und musste mich erst einmal an das helle Licht, welches durchs Fenster schien, gewöhnen. Ich fühlte etwas Weiches in meiner rechten Hand und sah es mir an. „Silbernes Haar.“ Ich schloss meine Augen wieder, nur um sie im nächsten Moment aufzureißen und mich umzudrehen. /Das glaub ich jetzt nicht./ dachte ich kopfschüttelnd zu mir selbst. Da lag „my perfect man“ genau neben mir. Von diesem Moment hatte ich jahrelang geträumt und nun war es soweit und ich blöde Kuh hatte mal wieder einen Blackout, konnte mich an nichts in der vergangenen Nacht erinnern. Ich hätte heulen können! Oder war das hier nur wieder ein Traum? Ich zwickte mich in den Arm, doch da es schmerzte, war es wohl kein Traum. Ich stand langsam auf um ihn ja nicht zu wecken. Wer wusste schon, was er tun würde? Wie war das immer? Ja keine schlafenden Hunde wecken. Er sah so friedlich aus als ich genauer hinsah, gar nicht wie der General, der mich durch die gesamte Pampa gejagt hatte. Vorsichtig ging ich näher an ihn ran und sah ihn genau ins Gesicht. Ich spürte schon seinen Atem auf meinen Lippen. „Du solltest langsam anfangen die 90 Kilometer zu laufen Rekrut!“ Ich stoppte. Bewegte mich nicht. Atmete tief ein. Erhob mich. Ging aus dem Zimmer und knallte beim raus gehen die Tür! „Verflucht nochmal, das gibt es doch nicht, hat er auch noch was Besseres zu tun als mich herum zu kommandieren? Wenigstens ein Frühstück hätte er mir anbieten können wenn ich schon ein Bett mit ihm geteilt habe! Manchmal macht er mich so….Argh!!!“ Ich ging aus dem Hotel raus. Immer noch in den selben Sachen die ich gestern anhatte, sprich das rote Kleid, die Strumpfhose und die Armstulpen, nur die Schuhe hatte ich bei dem Wutanfall stehen lassen. Ich ging lauten Schrittes aus der Stadt. Zog mir dort erst einmal die Strumpfhose aus und warf sie einfach hinter einen Felsen. Dann fing ich an zu laufen. Zum Glück war der Boden nicht mit spitzen Steinen übersät. „Wenn ich hier fertig bin dann wird er mich kennen lernen! Dann bin ich nicht mehr das nette Mädchen von nebenan!! …..Ich werde ihm seinen Urlaub zur Hölle machen, darauf kann er sich verlassen!!...Ich werde ihn niederstrecken…Ihn auseinander nehmen…..Er wird sich noch wünschen mir nie begegnet zu sein!!!“ Selbst einige der Bestien waren einfach vor mir geflohen. Am liebsten hätte ich mir eines geschnappt und meine ganze Wut an ihm ausgelassen, dachte mir aber dann dass ich die Energie für diese verdammten und verfluchten 90 Kilometer bräuchte. Das ist doch lächerlich. Ich war froh wenn ich die normale Strecke schaffte und dann das Dreifache? „Ja klar, Zack wird es schon regeln, das ich den einen morgen nicht da war. Waren das nicht deine Wort Cloud?“ schrie ich sarkastisch. „Den werde ich nachher auch noch zur Rede stellen. Erst erdrückt er mich fast vor Freude und sagt er will mich nie wieder los lassen und dann überlässt er mich einfach diesen….diesen….Vollidioten!!“ „Damit währen es dann 120 Rekrut.“ Ich schwieg, ließ meinen Blick grade aus gehen und sprach ganz ruhig und sachlich. „Wie lange?“ „Seit du beschlossen hast meinen Urlaub zur Hölle werden zu lassen.“ Kapitel 26: Ich lief, einfach mit dem Blick nach vorne, kein Wort kam über meine Lippen. Nach 1 Stunde hielt ich es aber einfach nicht mehr aus. „Wollen Sie mir eigentlich die ganze Zeit an der Backe hängen?“ „Wenn du es so nennen willst, ja.“ „Toll, also werde ich sie nicht los, egal was ich mache?“ „Nein.“ „Gibt es nicht vielleicht doch eine Möglichkeit? Eine ganz kleine Lücke?“ „Nein.“ „Wirklich nicht?“ „Nein.“ „Sind sie sich ganz sicher?“ „Ja.“ „Wirklich ganz ganz sicher?“ Ich wollte ihn unbedingt aus der Reserve locken. Irgendwann musste er doch genug von mir haben,und lässt mich in Ruhe. Dann könnte ich wenigstens weiter fluchen, ohne angst zu haben das die Strecke wieder verlängert wird...oder schlimmeres. „Ja.“ „Sind sie sich da auch zu 100 % sicher?“ „Ja.“ ……….….. “Haben sie nicht vielleicht das Gefühl das sie gerade etwas im Hotel vergessen haben?“ „Nein.“ „Haben sie den Herd ausgemacht?“……….. „Das Licht ausgeschaltet?“………... Wie es schien hatte ich ihn zumindest schon so weit, dass er keine Antwort mehr gab. „Waren sie schon mit dem Hund draußen?“ ……….. „Haben sie schon Kaffee getrunken?“ ………... „Haben Sie schon den Wetterbrecht gesehen?“ ………... “Haben Sie schon…“ „JETZT REICHT ES ABER!!! Lauf die Strecke, und halt dabei den Mund!!“ Ich hatte es endlich geschafft. Ich konnte ihn also Reizen. Das war gut. Noch ein wenig und er ließ mich sicher alleine und wenn nicht wäre das schlimmste, das er mich Köpft. Jedoch war das besser als weitere 60 Kilometer mit ihm zu laufen. Das ist so deprimierend. Man selbst läuft auf dem Zahnfleisch und er tut so als wäre es nur ein kleiner Sonntagsspaziergang. Ich ließ ihn noch 10 Minuten in den glauben dass ich nichts mehr sagen würde, innerlich legte ich mir allerdings schon die nächsten Fragen bereit und musste unwillkürlich Grinsen. /Also wenn ihn dies nicht zur Weißglut bringt, gebe ich auf./ Dann war es soweit, die gefühlten 10 Minuten waren um. „Sir, darf ich Sie etwas fragen, Sir?“ Man konnte schon die Mundwinkel bedrohlich zucken sehen, worauf ein leises Knurren folgte. „Sir?“ „Was?“ Ich ließ einen kleinen Moment vergehen bevor ich die Frage stellte und musste ein Lachen unterdrücken. „Sind sie eigentlich noch Jungfrau?“ Er blieb ruckartig stehen, während ich weiter lief. Umdrehen tat ich mich nicht, ich musste allerdings mit einer Hand meinen Mund zuhalten, das ich nicht laut los Lachte. Jetzt war ich wieder alleine, so gefiel es mir bedeutend besser und so konnte ich sogar eine kleine Pause einlegen. Wenn ich richtig gerechnet hatte, musste ich jetzt nur noch zurück zur Stadt laufen und hätte die Strecke geschafft. Aber mit der Zeit hatte ich mehr Probleme. Ich hätte es nie in 3 Stunden gepackt. Zudem war ich wirklich am ende und dennoch wieder überrascht dass der Körper doch einiges aushielt. Ich lief nach der Pause weiter. Nach 10 Kilometern war ich gerettet. Ich ließ mir den Wind durchs Gesicht wehen. „Und wieso läufst du die ganze Strecke nach Kalm?“ „Weil ich bei meinem Vorgesetzten zu früh aus dem Bett gestiegen bin.“ /Spaß muss sein./ sagte ich zu mir. Ganz unstimmig war es ja nicht. Wäre ich liegen geblieben und hätte so getan als würde ich schlafen, hätte er mich nicht so losgeschickt und ich hätte nicht geflucht. Dann hätte ich nicht noch 30 extra Kilometer drauf bekommen. „Das ist ja ein ganz schöner Hammer, dich nur laufen zu lassen weil du nicht mit ihm im Bett liegen wolltest und dann noch in einem Frauenkleid.“ „Ja, das ist die neue Schikane bei ihm. Vorher waren es Lederklamotten.“ Kurz vor der Stadt ließ er mich aussteigen, damit niemand sehen konnte, dass ich mit einem Jeep den Rest der Strecke hinter mich brachte. Ich lief dann noch die restlichen 500 Meter so in die Stadt rein. Dort sah ich dann auch schon den General bei Zack und Vinc stehen. Allerdings hatte er nicht gerade die beste Laune. /Woran das wohl liegen könnte. Hihi./ „Hey na Leute, alles klar bei euch?“ Sie drehten sich zu mir um. „Jan!“ Zack kam wieder angelaufen und hatte mich sofort wieder im Griff. „Ist ja gut Zack, bin da und es geht mir gut.“ Ich befreite mich aus der Umarmung und ging auf Seph zu, salutierte vor ihm. „120 Kilometer in…Moment. Zack, hast du eine Uhr?“ „Ja.“ „Kann ich ganz kurz mal schauen? ...Ah ja.“ Ich drehte mich wieder zu Seph um und nahm wieder Haltung an. „Sir, 120 Kilometer in 2 Stunden und 38 Minuten, Sir.“ Ich erntete nur ein Knurren von seiner Seite, was die anderen beiden auch bemerkte. „Nun aber Sephiroth. Jetzt zeig hier mal etwas mehr Begeisterung, immerhin hat der kleine die ganze Strecke unter der Zeit geschafft.“ „Da muss ich Zack zustimmen, dies hätte ich ihm nicht zu getraut.“ Oh, jetzt bekam ich doch ein schlechtes Gewissen. Ich sah nun etwas bedrückt nach unten, was die anderen wahrscheinlich falsch interpretierten. „Toll Sephiroth, jetzt ist Jan deinetwegen gekränkt.“ Zack kam auf mich zu und nahm mich in den Arm, ich wunderte mich zwar, aber was solls. Dabei zog der General nur eine Augenbraue hoch, seufzte dann aber und gab sich geschlagen. „Gut gemacht Rekrut.“ Ich musste lächeln. Dann kam er ganz dicht an mich heran und flüsterte mir etwas ins linke Ohr. „Wenn du mich das nächste mal wieder so etwas fragst, dann werde ich dir zeigen ob ich noch eine bin.“ Damit drehte er sich mit einen arglistigen Lächeln um und ging zurück ins Hotel. Ich musste unwillkürlich Schlucken. Kapitel 27: Unser unfreiwilliger Zwangsurlaub begann also. Ich musste mich erst einmal umziehen gehen, dafür brauchte ich jedoch neue Kleidung. Nur woher nehmen? Ich sah Vinc und Zack mit einem Hundeblick an und schniefte sogar ein wenig, worauf hin sie sofort mit mir in das nächste Kleidungsgeschäft liefen. Dort angekommen brachte die Verkäuferin mich gleich in die Frauenabteilung. Zack wollte gerade Einspruch erheben und sagen das sie mir lieber die Männersachen zeigen sollte. Daraufhin sagte die Verkäuferin, das sich ein zartes Mädchen auch so Kleiden solle und nicht wie ein dahergelaufener Dorfköter. Es reichte schon, dass sie mich in solch dreckigen Sachen rumlaufen lassen würden. Ich musste mir einen Lachanfall verkneifen. In der Umkleidekabine bekam ich dann neue Unterwäsche. Obwohl ich da lieber was anderes angezogen hätte, als diese Blümchenunterwäsche und einen kurzen hellbraunen Rock der mir bis zu den Knien ging. Dazu eine leicht hellbraune Strumpfhose (dies schien hier modern zu sein. Hmm.. na was solls.), eine passende hellbraune Bluse, mit silberfarbenen Knöpfen. Die Oberweite hatte ich mir zum Spaß wieder gerichtet. /Ich sollte mir nachher auf dem Markt nochmal solche Früchte holen gehen, die sehen wie echt aus./ Dann bekam ich noch so eine Arte Sandaletten, mit ungefähr 7 cm Absatz in hellbraun. Nachdem ich fertig war, zog mich die Frau gleich weiter in eine andere Ecke. Zack und Vinc waren derweil in einem Kaffee, und warteten dort auf mich. Nun war ich nach über 2 Stunde fertig. So viel Zeit hatte ich noch nie für einen Geschäftsbesuch benötigt, aber hier waren auch drei in einem. Als ich in das Café eintrat, hielten einige den Atem an und starrten mich regelrecht an. Ich wurde leicht rot im Gesicht, da es mir doch unangenehm war. Ich war das nicht wirklich gewohnt. Ganz im Gegenteil sogar. Ich ging auf Zack und Vinc zu, die sich in der Ecke wieder einmal in ein unbedeutendes Gespräch vertieft hatten. Soweit ich mit bekam handelte es von…. Waffen? Wer diskutiert denn bitte schön darüber? Die beiden machten mich eindeutig fertig. Sie bemerkten mich gar nicht, bis ich mich genau vor den Tisch stellte. Nun schauten sie hoch, und sahen mich Atem stockend an. Mir wurde das richtig peinlich. Ich hatte nicht nur die neuen Sachen an, nein, denn in dem Shop war auch noch ein Friseur integriert, der mir die Spitzen schnitt. Meine Haare waren jetzt auf einer Länger, genau bis unter dem Steißbein. Das Pony hing ein wenig über den Augen, allerdings noch so dass man die Augen sehen konnte. Ebenfalls war auch noch eine Kosmetikabteilung integriert. Ich hasste es zwar geschminkt zu werden, aber ich konnte mich einfach nicht dagegen währen. Drei gegen einen war auch unfair. Passend zu der Kleidung und zu meiner Augenfarbe trug ich braunen Eyeliner und hellbraunen Lidschatten, der nach außen hin in ein etwas dunkleres Braun wechselte. Meinen Lippen wurden lediglich etwas Glanz hinzugefügt. Ich wartete auf eine Reaktion der beiden, aber bis auf das Geräusch das sie beim Schlucken machten kam nichts von ihnen. Ich blickte sie etwas fragend an, keine Reaktion. Ich bewegte meine Hände meinen Körper hinunter, keine Reaktion. Die anderen Männer um mich herum fingen schon an zu sabbern. Ich seufzte und drehte mich um. Ging aus dem Café raus und ging zum Hotel zurück. Dort angekommen wollte ich in mein Zimmer, da kam Klara schon auf mich zu. Sie sah mich mit einem sanften Lächeln an,und fragte mich spaßeshalber ob ich den drei Männer mit denen ich heute morgen nach Hause kam den Kopf verdrehen wolle. Den Gedanken hatte ich bis jetzt noch nicht gehabt und ich wusste auch nicht wie ich auf sie wirke, aber wenn ich jemanden so etwas auswischen konnte, warum nicht? Vor allem bei einem hätte ich es verdammt gerne getan. Nun, vielleicht ließ sich da was einrichten. Wie hatte meine Mutter immer zu mir gesagt? Probieren geht bekanntlich über studieren. Kapitel 9: Kapitel 28-33 ------------------------ Kapitel 28: Erst wollte ich in mein Gästezimmer gehen, entschied mich dann aber dafür, unseren General noch einmal aufzusuchen. Immerhin hatte ich doch Urlaub, oder? Also ich hatte jedenfalls noch das Schreiben als Beweis, irgendwo. Und damit könnte ich mich rein theoretisch von ihnen absetzten. Denn die ganzen Acht..oder jetzt noch sieben Tagen mit allen dreien zusammen? Ein Schauer lief über meinen Körper. Ich wollte ihn fragen gehen und stand vor seiner Tür, klopfte an. Keine Reaktion. /Ob er mir noch böse ist? Ach quatsch, der soll sich nicht so haben, ist doch immerhin der beste Soldat überhaupt! Wenn der sich von mir unterkriegen lässt, na dann gute Nacht Midgar./ Mein Klopfen wurde energischer, immer noch keine Reaktion. Irgendwie war ich mir gerade sicher, das er mich einfach nur ignorierte. /Also langsam wird es langweilig./ Gut, machen wir es anders. Ich ging zurück zu Klara und bat sie mir eines Ihrer Zimmermädchen Outfits zu geben, wenn sie solche hatte. Zum Glück für mich gab es wirklich so was hier. Jetzt hatte ich einen ganz kurzen schwarzen Rock, wieder mal schwarze Strumpfhose. /Zu Hause werde ich alle verbrennen, das weiß ich jetzt schon. Nie wieder Strumpfhosen!!!/ Eine schwarze Bluse mit kleinen weißen Knöpfen, deren Ärmel mir bis zum Handgelenk gingen, und schwarze Turnschuhe, da es sonst unbequem wäre. Wie viele Zimmermädchen wohl hier in dem Outfit arbeiteten? „Wozu willst du diese Sachen haben Jan?“ „Ach, ich will jemanden nur ein wenig verwöhnen.“ /Vielleicht auch verhöhnen, das überlege ich mir noch./ So ging ich dann zurück zum Zimmer von Sephiroth, überprüfte noch einmal das Outfit. Dann band ich mir meine Haare noch schnell mit einem weißen Band hinten zusammen und klopfte erneut an. „Zimmerservice!“ sagte ich leise und öffnete die Tür mit dem Zweitschlüssel den ich von Klara bekam nachdem ich ihr versichert hatte, dass ich nichts Schlimmes anstellen würde. Immerhin war ich doch die Unschuld in Person. Es schien niemand da zu sein. Ich ging weiter rein, immer noch kein Seph anzutreffen. /Ist der vielleicht abgehauen?/ Ich setzte mich aufs Bett und seufzte. Auf einmal ging eine Seitentür auf wo ich direkt hinsah und versuchen musste nicht zu lachen, da er mich ansonsten bemerkt hätte. Da stand der General, nur mit einem Handtuch um die Hüfte gewickelt. Das war ja nicht das lustige, ganz im Gegenteil. Ich leckte mir so gar schon die Lippen. Aber, er hatte seine Haare zu einer Art Dutt gemacht, damit sie anscheinend nicht nass wurden und kam summend aus dem Zimmern. Ich lehnte mich etwas weiter zurück, indem ich mich nach hinten auf meinen Händen abstützte. Er ging einfach auf seinen Schrank zu, hatte mich immer noch nicht bemerkt. Dann wollte er gerade das Handtuch von seiner Hüfte entfernen. Ich hatte mich mittlerweile Bauchlinks aufs Bett gelegt, meine Beine noch oben angewinkelt und meinen Kopf auf meinen Händen abgestützt. Diese Show konnte und durfte ich mir einfach nicht entgehen lassen. Er drehte sich um und blieb auf einmal stockend stehen. Ich schaute einfach nur zu ihm. „Schöne Aussicht, muss ich schon sagen.“ Sagte ich und leckte mir mit der Zunge über die Oberlippe. Er ballte seine Hände zu Fäusten. „Masaru. was. machst. du. in. meinem. ZIMMER!!!!!“ Ich sah ihn weiterhin an, drehte mich dann auf den Rücken und sagte dabei „Zimmerservice.“ Oh, man konnte regelrecht sehen wie das Blut in ihm anfing zu kochen. Er schloss seine Augen, um wieder runterzukommen. Ich sah ihn weiterhin an „Wollen sie sich nicht langsam anziehen? Ich meine sie können natürlich auch weiterhin so vor mir stehen bleiben, hätte ich auch keine Probleme mit, ganz im Gegenteil.“ Er atmete noch mal tief durch, drehte sich dann um und wollte sich ein paar Sachen aus dem Schrank holen. „Ich will das du dich normal kleidest Rekrut! Und nicht hier als Zimmermädchen durch die gegen läufst. Verstanden?! Du bist noch immer Soldier-Rekrut!“ Sagte er während er sich anzog. Ich stand auf und wollte das Zimmer gerade verlassen. „Wollte ich ja machen aber die Verkäuferin hatte mir nicht geglaubt das ich ein Junge bin und so konnte ich nicht anders. Und nun habe ich mich schon an den neuen Stil gewöhnt.“ Ich drehte mich mit einem kleinen Schmollmund zu ihm um. „Oder wollen sie etwa sagen, ich sehe nicht hübsch aus?“ Nun drehte er sich wieder zu mir um, mittlerweile hatte er schon die Hose angezogen und war bei seinem Oberteil angekommen, eigentlich Schade. „Valentine und Fair?“ „Ich glaube die sind stumm geworden, oder sie mögen diese Art von Kleidung.“ Er seufzte kurz und sagte dass ich unten in der Hotellobby auf ihn warten solle, aber nicht ohne mich vorher umzuziehen. Ich wunderte mich zwar, tat dies jedoch und ging zurück zu Klara. Gab ihr die Sachen und bedankte mich. „Und, hat er sich gefreut?“ „Er war absolut geschockt und wird dies sicher nicht so schnell vergessen.“ Sagte ich schwärmerisch. „Das ist schön. Dann wünsche ich euch beiden noch viel Spaß.“ „Den werden wir haben.“ /Dafür werde ich schon sorgen./ Ich wartete in der Lobby, dann kam er schon. Während ich ihm zulächelte, konnte man bei ihm lediglich die Mundwinkel zucken sehen und dies bestimmt nicht vor Freude. Er blieb vor mir stehen. „Wo ist dieses Kleidungsgeschäft?“ Ich wunderte mich mal wieder, aber zuckte innerlich nur mit den Schultern und ging mit ihm zu dem Geschäft. Wir gingen hinein. Drinnen stand wieder die gleiche Verkäuferin und begrüßte mich mit einem Kuss auf die linke Wange. „Du siehst bezaubernd aus meine Kleine und dieser Charmante Mann ist dann wohl dein Freund?“ Ich räusperte mich nur, und musste Lächeln. Ich wusste nicht was ich lustiger fand, das sie ihn für meinen Freund hielt, oder für charmant. Wusste sie eigentlich wer er war? Nun erhob auch der General seine Stimme, wie immer ganz Monoton, ohne jegliche Gefühle in der Stimme. „Wieso haben sie meinem Rekruten Frauenkleidung gegeben?“ Die Verkäuferin sah ihn skeptisch an. „Weil ich finde das dies zu so einem zarten Mädchen besser passt.“ Sagte sie wie das normalste auf der Welt. „Er ist aber kein Mädchen, sondern einer meiner Rekruten.“ „Ach nun hören Sie aber auf! Sehen Sie sich die kleine doch mal an. Sie ist so ein bezauberndes Ding und da wollen Sie sagen sie wäre beim Militär? Das glaubt ihnen vielleicht ihr Friseur, ich aber nicht.“ Das Gespräch schien interessant zu werden. Ich setzte mich auf eine der Bänke in dem Raum und hörte gespannt zu. Seph hatte mittlerweile einen etwas genervten Ton in der Stimme. „Er wird jetzt auf der Stelle Männerkleidung bekommen!“ „Warum sollte ich ihr so etwas geben?“ Er zuckte vor Zorn mit den Mundwinkeln, das war gut. „Weil ich es sage, und weil ich will das Sie vernünftig durch die Gegend läuft!“ „Ach, jetzt auf einmal doch eine Sie?“ „Ich meine er!“ „Ja ja, das sagen sie alle. Sie wollen doch nur dass sie sich versteckt hält, damit kein Anderer ihr schöne Augen machen kann. Solche Männer gibt es zur Genüge. Sie sollten froh sein, das Sie eine solch schöne Freundin haben und sich ihrer nicht schämen, sonst ist sie irgendwann weg und dann haben sie den Schaden.“ Oh, jetzt war er wütend und erhöhte seine Lautstärke. „Sie ist nicht meine Freundin…Er ist nicht meine Freundin! Ich habe keine Freundin!“ Korrigierte er sich Kopfschüttelnd. Die Verkäuferin sah ihn nur mit hochgezogener Augenbraue an und wendete sich dann an mich. „Glaube mir kleine, du findest was Besseres als diesen Besitzergreifenden Kerl.“ Ich zuckte nur mit den Schultern. „Wenn du möchtest kann ich dir ein paar Nummern von netteren Männern geben, dann brauchst du dich nicht mit ihm abzugeben.“ Das hat gesessen. Seph riss die Augen auf, ging auf mich zu und zog mich am Handgelenk aus dem Laden. Ddie Verkäuferin rief mir noch nach das ich jederzeit die Nummern bei ihr abholen könne. Ich wurde regelrecht durch die Straße gezogen. „Und jetzt, Sir?“ Er schwieg und ging weiter. „Sir?“ „Nichts und jetzt! Wir suchen ein anständiges Bekleidungsgeschäft, wo keine Irren drin arbeiten!“ „Schön, aber würden sie bitte meine Hand loslassen? Sie tun mir weh.“ Er blieb stehen und drehte sich zu mir um, sah mir in die Augen was ich erwiderte. „Machst du das mit Absicht Masaru?“ Ich wusste jetzt gar nicht wovon er sprach. „Bitte, wie meinen Sie?“ Er atmete kurz durch. „Willst du mich eigentlich zum Rande des Wahnsinns bringen?“ Ich schaute ihn lächelnd an. „Nein, so etwas würde ich doch nie tun. Jetzt schauen Sie mich nicht so verbittert an. Ich bin doch nur ein kleines wehrloses und unschuldiges Mädchen.“ „Du bist verdammt noch mal ein Junge, also benimm dich auch so!“ Oh ha, jetzt war er sehr wütend. Diese Augen die sich zu Schlitzen gebildet hatten und dieses böse knurren. Das gefiel mir und zwar richtig. Ein Schauer der Erregung durchzog mich geradezu ohne das ich es wollte. „Aber Sie haben doch die Verkäuferin gehört.“ „Das glaub ich einfach nicht.“ „Soll ich sie vielleicht nochmal her holen damit Sie sich nochmal mit ihr unterhalten können?“ „Bist du irre? Die hat sie doch nicht mehr alle!“ „Also jetzt sind sie aber unfair.“ Ich drehte mich um und ging mit erhobenen Kopf und arroganten Gesichtsausdruck von ihm weg. „Rekrut, bleib stehen!“ Ich hörte nicht auf ihn, wollte sehen wie weit er ging. „Rekrut!“ Ich wollte gerade um die Ecke gehen. „Masaru!“.... „Jan..“ ganz leise,und ganz schwach, aber mein Name. Jedenfalls in dieser Welt und den ich mir selber gab. Ich drehte mich mit einem enttäuschten Blick um und schaute ihn an. „Was?“ Er schaute nach unten und ballte seine Fäuste wieder, als nichts weiter von ihm kam wollte ich mich erneut umdrehen. „Es…Es tut….Es tut mir leid. Zufrieden?“ Ein Lächeln zierte mein Gesicht. „Nicht ganz.“ Er sah mich nun fragend an. Ich zwinkerte ihm zu „Wenn sie mich zum Abendessen ausführen verzeih ich ihnen.“ Kapitel 29: Ich hätte nie damit gerechnet, aber Sephiroth stimmte zu. Etwas geschockt war ich doch darüber. Ich dachte, er würde mich eher wieder durch die Gegend jagen. Dann aber sagte ich ihm, daß er mich um 18 Uhr abholen könne und ging zurück zum Hotel. Auf dem Weg dorthin traf ich Zack und Vincent. Von hinten schlich ich mich an sie ran und warf mich dann beiden an den Hals. „Na wie geht es meinen süßen Männern.“ Zack wurde rot und räusperte sich, während Vincent​ mich mit hochgezogener​ Augenbraue ansah, dann aber ich doch ein kleines Lächeln auf seinen Lippen erkennen konnte. „Wo warst du denn Jan?“ Kam es verlegen von Zack. „Ach, ich habe mir nur einen schönen Nachmittag gemacht. Mit viel Spannung, Spiel und sogar ein klein wenig Süßem.“ „Interessant.“ „Find ich auch Vincent​. Und ihr beide? Was habt ihr gemacht?“ „Ach wir? Nichts Besonderes.“ Ich sah sie ungläubig an. „Ah ja, und das soll ich euch glauben?“ „Natürlich.“ „Na wenn du es sagst Vincent. Da kann ich doch gar nicht anders als euch zu glauben.“ Ich hackte mich wieder bei ihm ein und legte meinen Kopf auf seine Schulter, was Zack komischerweise mit einem Knurren quittierte. „Sag mal Vincent, würdest du mir einen Gefallen tun?“ Ich sah ihn wieder mit dem Hundeblick an und hoffte das dieser auch bei ihm funktionierte. Danach wendete ich meinen Blick zurück nach vorne. „Würdest du mir nachher beim umziehen helfen?“ „WAAASSS????!!!! Das kannst du vergessen! Das wird er nicht machen! “ „Willst du mir lieber helfen Zack?“ ich musste lächeln. „Das habe ich nicht gesagt.“ Er legte seine Hand verlegen an den Hinterkopf. „Na dann ist doch gut. Also Vincent, wie sieht es aus? Du hilfst mir doch sicher. Bitte?“ Ich schmiegte meine Wange noch mehr an seine Schulter und schniefte dabei leicht. „Wenn du mich so fragst…“ „Wird er nicht! Du kannst dich doch wohl alleine umziehen.“ „Vielleicht mag ich es ja wenn mir jemand beim aus-und anziehen zu schaut, schon mal dran gedacht?“ Nun wurde der Jüngere knallrot. „Außerdem soll er ja nicht Hand anlegen. Es sei denn natürlich er würde mich ganz lieb darum bitten.“ Er sah mich mit weit offenen Augen an. „Wann und Wo?“ „Hey, das ist nicht dein ernst Vincent?“ „Er ist alt genug und kann schon für sich alleine reden. Also ich würde sagen so gegen 17.15 Uhr müsste reichen. Ich wollte vorher noch mal in die Wanne springen und dann könnten wir schon loslegen.“ Das es eventuell etwas zweideutig klang, bekam ich zu dem Zeitpunkt noch nicht mit. „Wenn schon dann werden wir beide dir helfen.“ Damit verschränkte Zack seine Arme vor der Brust und schaute zur anderen Seite. „Na gut, habe ich auch kein Problem mit. Aber nicht das du mir auf dumme Gedanken kommst, ist das klar?!“ Ich löste mich wieder von Vincents Arm und beschleunigte meinen Schritt. „Also dann bis nachher in meinem Zimmer. Ich lass die Tür für euch offen, aber nicht zu früh kommen, sonst sitz ich noch in der Wanne und das wollen wir doch nicht.“ Dann verabschiedete ich mich noch mit einem Augenzwinkern. Zurück im Hotel ging ich direkt zu Klara. Ich bat sie um Sachen ihres Sohnes die ich anziehen könnte. Immerhin hatte er in etwa meine Größe. Sie lieh mir ein paar von denen und ich war ihr sehr dankbar. Mit den Sachen auf dem Arm ging ich zurück in mein Zimmer. Noch gut 40 Minuten hatte ich Zeit, bis die beiden zu mir kommen würden. Daher ließ ich mir erst mal heißes Wasser in die Wanne laufen. Im Schaumbad schloss ich meine Augen und wünschte mir einen MP3 Player her. Oder irgendwas anderes wie ein Radio, um hierbei Musik zu hören und besser entspannen zu können. Als ich einen warmen Luftzug auf meiner Wange spürte, wollte ich das Handtuch von meinen Augen nehmen. Doch bevor ich dazu kam, lag schon eine Hand drauf, was mich mehr als nervös machte und mir etwas Angst einjagte. „Zack? Vinc? Hört auf mit dem sch….“ weiter kam ich nicht, denn plötzlich hatte ich kühle und dennoch zarte Lippen auf den meinen. Ich wollte zum Schlag ausholen, wissen wer mich hier gerade so überfiel, doch wurde meine Hand mitten in der Bewegung gestoppt. Als ich etwas sagen wollte und meinen Mund einen Spalt öffnete, drang derjenige mit seiner Zunge ein. Wer auch immer er war, er wusste wie man küsste. Dir Anspannung verflog ein wenig und ich wollte mich gerade selber auf diesen Kuss einlassen, als plötzlich von mir abgelassen wurde. In diesem Moment wagte ich nicht das Handtuch von meinen Augen zu ziehen, überhaupt mich zu bewegen. Erst als ich hörte wie die Tür sich schloss. Ich nahm das Tuch vom Gesicht und dachte nur eines ‚„Wow“ Das war ein Kuss gewesen. Mit den Fingerspitzen strich ich über meine Lippen. Noch immer prickelnde es. Während des Kusses dachte ich mir, dass es nur einer von den beiden Schwarzhaarigen sein könnte. Denn nur sie wussten wo ich war und das ich die Tür offen gelassen hatte. Jedenfalls war meine Neugier geweckt und ich wollte rausfinden wer es war. So einen Überfall ließ ich ganz sicher nicht auf mir sitzen. Ich stieg aus dem Bad und legte mir ein Handtuch um die Hüfte, ging in mein Zimmer zurück. Keiner von den beiden war da. Ich fand es schon eigenartig, doch würde ich es schon noch raus finden. Nach 10 Minuten warten klopfte es zaghaft an der Tür und die beiden traten gemeinsam ein. Damit konnte das Ankleiden beginnen. Kapitel 30: „Hey, sogar Pünktlich, nicht schlecht.“ „Wir kommen immer zum richtigen Zeitpunkt.“ „Ganz sicher Zack?“ Er kam mit einem Lächeln auf den Lippen näher und stellte sich genau vor mich. „Willst du es testen?“ Ein siegessicheres Grinsen, das konnte ich doch nicht stehen lassen. „Klar, wann und wo?“ fragte ich ihn direkt, wobei ihm die Kinnlade runterflog. Ich ging dabei an ihm vorbei zu Vincent​. „Freu mich das du gekommen bist.“ Und gab ihm einen leichten Kuss auf die Wange. Noch immer war ich überrascht das er dies überhaupt so zuließ. „Und ich?“ „Ich habe gedacht du wolltest mir einen Zeitpunkt nennen?“ mit ernstem Gesicht und hochgezogener Augenbraue drehte ich mich zu ihm um. „Du bist ganz schön gemein.“ Jetzt fing er schon wieder an zu schmollen. „Wieso bin ich gemein?,Ich bin nur ehrlich. Aber nun genug davon, wollen wir los legen?“ Ich ging zum Bett und ließ mich nach vorne weg fallen. Dabei hatte ich noch immer nur das Handtuch um mich. Es war eigenartig. Es machte mir bei den beiden irgendwie nichts aus so rum zu laufen. Vielleicht lag es daran das ich im Hinterkopf den Gedanken hatte, hier nur ein Junge zu sein. “Wo hab ich es denn?“ Ich suchte unter dem Bett, in dem ich Bauchlinks drauf lag, mit dem Rücken zu den beiden. „Jan?“ „Ja, ich hab es gleich, muss nur noch ein kleines Stück tiefer rutschen.“ „Sag mal, ähm… wobei sollen wir dir denn helfen?“ „Ihr sollt mir lediglich sagen ob dies richtig ist wie ich es mache.“ „Wie?“ „Na ob ich es richtig mache, ist das so schwer zu verstehen.“ „Und dafür brauchst du Vincent und mich?“ „Ich bräuchte eigentlich nur einen von euch dabei, aber wenn ihr zwei das nicht alleine könnt, habe ich kein Problem damit, es mit euch beiden zu tun.“ Dann hatte ich es endlich, ich musste so etwas ja auch immer weit unters Bett pfeffern. „So, da hätten wir es.“ Ich kniete mich aufs Bett, und drehte mich dann zu den beiden um, sah nur wie sie mir den Rücken zugedreht hatten. „Jungs? Alles in Ordnung bei euch?“ „Dein Tuch.“ Kam es leicht verlegen von Vinc. „Hä?“ Ich sah nach unten und konnte nichts Außergewöhnliches feststellen. „Was ist damit? Sieht es nicht gut aus?“ „Zu kurz.“ Kam es atemstockend vom jüngeren. „Zu kurz? Ich finde es ist lang genug.“ „Ja, wenn du stehst, aber nicht wenn du dich nach vorne wegbeugst.“ Kam es verkrampft vom älteren. „Hä?..ach so, weil ich…ah ja, okay, jetzt weiß ich was los ist. Tschuldigung, habe ich ganz vergessen.“ Ich legte meine Hand verlegen an den Hinterkopf. Dann setzte ich mich im Schneidersitz aufs Bett. „So, jetzt könnt ihr euch aber umdrehen und mir die Technik zeigen, oder?“ „Bist du dir sicher?“ „Natürlich, also nun kommt aber, wenigstens einer von euch müsste es doch schon mal gemacht haben, und die Technik kennen, oder? Zumindest bin ich mir bei Vincent mehr als sicher. “ „Ähm, naja weist du, ich….“ „Jungs, bitte, es kann doch nicht so schwer sein, ich meine gut, ich hab es bis jetzt noch nie gemacht weil ich es bis jetzt nicht brauchte.“ „Du…du hast es….noch nie?“ „Nö, schlimm?“ „Nein, natürlich nicht. Es ist nur so das…naja…Nun sag du doch auch mal was Vinc!“ „Oh man, dann versuch ich es eben selber. Weis zwar nicht ob ich es hinbekomme, aber so schwer dürfte es auch nicht sein. Muss es ja nur richtig anpacken, dann müsste es gehen, brauche dazu wahrscheinlich nur länger.“ Ich stand auf, und zog mir die Sachen an die ich mir raus gesucht hatte. Es war eine Art Trend-Anzug in schwarz. „Männer, da will man mal wissen wie man eine Krawatte gebunden bekommt und die können es selber nicht. Typisch.“ Sagte ich eher zu mir selbst. „Krawatte?“ Kam es von den beiden gleichzeitig und sie drehten sich dann endlich zu mir um. „Natürlich, was habt ihr denn gedacht? Ich brauchte jemanden der mir zeigt wie so etwas geht, da ich es noch nie gemacht habe.“ Sie sahen mich mehr als nur verwirrt an. „Das war alles?“ Kam es enttäuschend von Zack. „Wieso alles? Für mich ist das schwierig, und ich will immerhin gut aussehen.“ „Das heißt du hast die ganze Zeit davon gesprochen, und von nichts anderem?“ kam es ein wenig fragend von Vinc. „Ich hatte doch gesagt das ich eure Hilfe beim umziehen brauchte, oder hattet ihr es vergessen? Na ist jetzt auch egal. Also würde mir jetzt bitte jemand mal helfen, ich habe nämlich nur noch 10 Minuten Zeit, dann muss ich los.“ Nach kurzem zögern kam endlich Vincent auf mich zu, blieb zwar vor mir stehen und musste sich scheinbar kurz sammeln, half mir dann aber beim binden der Krawatte. „So, fertig.“ „Cool, danke Vinc.“ Ich gab ihn nochmals einen Kuss auf die Wange, und nahm dann das Jackett und wollte das Zimmer verlassen. „Cool?“ Fragte Vincent und sah dabei kurz zu Zack, welcher nur mit den Schultern zuckte. „Ähm, Jan?“ „Ja Zack?“ „Wo willst du eigentlich hin gehen?“ „Ach nur mit dem General zum Abendessen.“ „Mit Sephiroth?“ „Natürlich, oder ist hier noch ein General in Kalm?“ Ich rollte mit den Augen und verließ das Zimmer, danach konnte ich nur noch hören wie etwas zu Boden ging. Ich wunderte mich zwar, aber hatte jetzt keine Zeit mehr um noch einmal nachzuschauen. Zudem dachte ich mir auch das die beiden schon wissen was sie tun und ich sie daher alleine in meinem Zimmer lassen konnte. So begab ich mich in die Lobby um auf mein „Date“ zu warten. Kapitel 31: „Jetzt kann man sich wenigstens mit dir sehen lassen Rekrut.“ „Man konnte sich auch vorher mit mir sehen laaa… wow. Sie sehen ja toll aus. Wusste gar nicht, dass Sie auch was anderes anziehen außer Ihrer Uniform.“ „Ich habe auch ein Privatleben.“ „Wirklich? Ich dachte immer das währe dafür da um arme und kleine Rekruten wie mich zu tyrannisieren.“ Vor mir stand Sephiroth in einem blauschwarzen Blazer Anzug. Seine Haare hat er hinten mit einem schwarzen Band zusammengebunden. Und er hat sogar sein Masamune auf dem Zimmer gelassen. So brauchte ich wenigstens keine Angst zu haben den Abend nicht lebend zu überstehen. „Können wir jetzt endlich los? Ich würde es gerne schnell hinter mich bringen.“ Nun sah ich ihn enttäuscht an. „Jetzt sagen Sie nicht, Sie freuen sich nicht mich zum Essen einzuladen, dann gehe ich gleich wieder hoch und komme in einem Kleid runter. Ich habe keine Probleme eines anzuziehen, hier hält man mich eh für ein Mädchen.“ Er legte seine rechte Hand auf die Stirn und seufzte leicht. Alleine diese Geste bei ihm brachte mich zum lächeln. „Ich würde mich sehr freuen wenn wir jetzt los könnten.“ Er sagte es zwar genervt, aber das war mir egal. Jedenfalls machte er mal etwas was ich wollte und das war schon eine kleine Genugtuung für den damaligen Lauf quer durch die Pampa. „Gut, und wohin gehen wir?“ „Wirst du dann sehen.“ er klang nicht gerade begeistert. Das musste ich ändern. Irgendwie wollte ich nämlich, dass er sich noch einige zeit daran erinnerte. Wir gingen los, quer durch die Stadt. Gab es denn keine Abkürzung? Da verhungerte man ja auf dem Weg zum Essen. Ich wusste nie das Kalm so groß war. Spinnte ich? Waren wir hier nicht schon einmal langgegangen? Komisch, es kam mir so bekannt vor. Also langsam kam mir das skurril vor. Ich wandte mich an ihn und fragte Seph einfach mal. „Sind wir auch richtig?“ „Denkst du ich weiß nicht wo wir hin müssen?“ „Doch schon.“ „Na also.“ „Ja, aber sind wir hier nicht schon 3-mal langgelaufen.“ „Ja.“ „Wie Ja?“ „Das hast du richtig beobachtet.“ „Schön, und wieso laufen wir hier in der Gegend herum? Eigentlich war die Rede von Abendessen, und nicht wandern!“ „Ich habe noch kein Hunger.“ „Und deswegen muss ich verhungern?“ „Genau.“ Stille. „Das machen sie mit Absicht, oder?“ „Warum sollte ich? Ich bin doch so ein lieber und netter General.“ Das war nicht wahr. Er kämpfte doch glatt mit meinen Waffen. Das war unfair. Nicht mit mir mein Lieber. „Sie sind also ein lieber und netter General, verstehe ich Sie richtig?“ „Genau.“ „Gut, dann sind Sie doch bitte mal so ‚lieb‘ und tragen mich bis Sie Hunger haben, denn wenn Sie dies nicht tun sind Sie nicht ‚nett‘ wie Sie sagen.“ Nun sah er mich irritiert an. „Sie sagten eben sie sind nett und lieb, dann beweisen sie es auch.“ Sein Mundwinkel fingen schon wieder an bedrohlich zu zucken. „Kommen Sie mir jetzt nicht mit diesem Ich-bring-dich-um Blick, der zeiht heute Abend nicht bei mir. Sie haben versprochen mit mir essen zu gehen, also verlange ich auch dass wir zusammen irgendwo hin gehen und etwas essen!“ Darauf bestand ich. „Irgendwo hin?“ „Von mir aus auch in der Wüste Picknicken, habe ich jetzt auch keine Probleme mit!“ /Oh, Memo an mich: Überlegen und dann reden, Memo ende./ Jetzt hatte ich was gesagt, denn auf seinem Gesicht machte sich ein diabolisches Lächeln breit. „Na dann gehen wir.“ „Wir gehen schon die ganze Zeit! Meine Frage ist, wann kommen wir an?“ „Wenn wir da sind.“ „Das ist keine Antwort auf meine Frage.“..... „Halllooooo? Erde an den General.“ Immer noch nur dieses diabolische Grinsen, manchmal könnte ich mich für meine große Klappe selbst in den Arsch treten. „Ist das Ihr ernst, Sir?“ „Es ist dir doch egal dachte ich.“ „Ja, aber das ist nicht Ihr ernst?!“ „Warum denn nicht? Es ist genauso gut wie alles andere auch.“ „Es ist verdammt nochmal ein Striplokal, was soll ich denn da essen?“ „Dort wird es bestimmt etwas geben.“ „Ich gehe da nicht rein! “ „Ach, und was willst du dann tun?“ Ich sah ihn zornig an. „Wenn Sie Ihre Triebe nicht unter Kontrolle kriegen, gut, aber das ist noch lange kein Grund mir den Abend zu versauen. “ „Tja, dann muss das Abendessen wohl ausfallen.“ /Das darf doch nicht wahr sein. Okay Jenni beruhige dich, so schlimm ist es nicht. Ach verdammt nochmal, ich stehe nicht auf Frauen! Was soll ich denn dort drin außer Männern beim gaffen zuschauen?....Obwohl, vielleicht wird es auch ganz lustig. Hmm, passieren kann mir ja nichts./ Seph wollte sich gerade wieder umdrehen, er hatte bestimmt fest damit gerechnet, dass ich niemals dort reingehen würde. /Nicht mit mir Freundchen, dein Grinsen werde ich dir noch vertreiben./ „Einverstanden, wenn Sie die Rechnung bezahlen, egal was passiert, bin ich dabei.“ „Was???“ Nun drehte er sich erschrocken um, ich wusste doch dass er mir nur eins auswischen wollte. „Sie haben mich schon Richtig verstanden, ich nehme Ihr Angebot an.“ Sein Gesichtsausdruck, weit aufgerissene Augen, kritischer Blick und ein zucken in den Mundwinkeln. „Was ist nun? Wollen wir reingehen? Oder haben Sie Ihre Meinung geändert und wir gehen in ein anderes ‚Etablissement‘?“ Oh, ich liebte dieses Knurren. Er atmete nochmal tief durch, und wir gingen tatsächlich dort rein. Kapitel 32: Ein Sprichwort sagt, wer den Schaden hat braucht für den Spott nicht zu sorgen. Jetzt war meine Frage, wer von uns beiden hat den Schaden? Ich, weil ich, als eigentlich Mädchen, in ein Striplokal für Männer gehe, oder Sephiroth, der mit einem Jungen, der nicht auf Frauen steht, in ein Striplokal rein ging? Tja, also ich würde alles versuchen, dass er den Schaden bekam und ich den Spaß. Wir gingen hinein. Es war sehr gut Besucht. In der Mitte des Raumes stand eine Tanzfläche, wo sogar eine Stahlstange aufgebaut war. Ich hatte sowas vorher nur in Filmen gesehen. Hier drinnen gab es ungefähr 20 Tische und dazu noch einzeln aufgereihte Stühle vor der Bühne, sowie vor der Bar. Genau die war mein Ziel. Pustekuchen. Ich wurde von Seph an einen der Tische in der letzten Reihe verfrachtet, wo ich mich bockig hinsetzte. „Jetzt bin ich schon mal hier, und darf nicht in die erste Reihe, das ist gemein.“ „Ich dachte du wolltest etwas essen? Dafür musst du dich nicht nach vorne setzten.“ „Aber Sie wollten doch hier rein.“ Nur ein seufzen von ihm. Also gut, daß Spiel war eröffnet. Ich rief eine Kellnerin die oben ohne, nur mit einem schwarzen Minirock und High Heels herumlief und zu uns kam. Ich bat sie mir eine Karte zu bringen. Dabei bestellte ich mir ein Glas Wasser. Heute wollte ich mal nüchtern ins Bett kommen. Der General bestellte sich allerdings einen Scotch. Sie brachte uns zusammen mit den Getränken die Karte. Ich sah sie mir an und anschließend zu Sephiroth der gerade dabei war, den ganzen Inhalt auf ex zu trinken. „Was ist eigentlich ein Erektionsbasierter Auflauf? Ist das was zu essen, oder eine Stellung?“ Ich konnte nur noch sehen wie der schöne Scotch wie aus einer Fontäne genau auf mich zu flog. Aus einer Reaktion heraus riss ich die Karte nach oben die das meiste auffing. Allerdings musste ich mir dennoch die Hände waschen gehen. Als ich wiederkam, nahm ich mir eine neue Karte mit zum Platz, dort hatte Seph bereits einen neuen Scotch, dieses mal allerdings einen doppelten. Ich setzte mich mit der neuen Karte hin und las weiter. Ich musste wieder hochschauen. „Ähm, wollen sie gerade einen Schluck trinken?“ Er schaute mich nur genervt an. „Also nicht? Gut, was ist ein geiler Lattenrost?“ Er sah mich an, stand auf, und setzte sich an die Bar. Dann sah ich nur noch wie er vom Barkeeper eine ganze Flasche Scotch bekam und sich selbst einschenkte. Ich zuckte nur mit den Schultern und trank aus meinem Glas einen Schluck, fragte mich aber auch, wieso er einfach weg ging. Am Ende bestellte ich mir dann einfach eine Scheibe Brot mit Marmelade, wenigstens etwas zu essen. Bei den anderen Sachen konnte ich mir einfach nicht vorstellen was sie waren. Ich saß einfach in meiner kleinen Ecke und beobachtete das bunte Treiben. Männer die mit Gil-Scheinen um sich wedelten, Tänzerinnen die sich exotisch bewegten und unter ihnen ein Silberhaariger Mann, der schon bei der zweiten Flasche Scotch ankam und von jedem anderen hier drinnen in ruhe gelassen wurde. Selbst die Frauen, welche zu einigen Männern gingen und ihnen schöne Augen machten, hielten sich von ihm fern. Irgendwann wurde es mir zu langweilig. Ich stand auf und wollte gerade zur Bar gehen, als ich ein Angebot von eine der Kellnerin erhielt, das ich unmöglich ausschlagen konnte. Es versprach Spaß in den Abend zu bingen und den hatte ich mehr als nötig. Somit folgte ich hier hinter die Bühne. „Meine Damen und Herren, wir bitten Sie nun Ihre gesamte Aufmerksamkeit auf die Bühne zu richten. Es folgt eine einmalige Vorstellung von unserer Tanzqueen Sahra und unserem Gasttänzer Jan!!! Viel Spaß bei der Vorführung.“ Ich bekam das Angebot mit eine der Tänzerinnen einen gemeinsamen Striptease zu machen, um die Männer noch wilder werden zu lassen. Wie es aussah hatten die Mitarbeiter bemerkt, dass mich die nackten Frauen nicht interessierten. Hinter der Bühne hatte ich kurz Sahra kennen gelernt die hinter vorgehaltener Hand kicherte und mich fragte, auf was für Männer ich wohl stehen würde. Wenn sie wüsste. Das Licht ging aus, ringsherum war es schwarz, bis auf einen kleinen Strahl der auf die Bühne gerichtet war. Dann war es soweit, die Musik fing an zu spielen, es war eine Mischung aus Rock und Ballad, die sich immer wieder abwechselte. Sahra ging in einem Lederoutfit mit Peitsche raus, benutze sie einmal, und dann kam ich ebenfalls im Lederoutfit, nahm ihr beim vorbeigehen die Peitsche aus der Hand. Ich hatte eine schwarze Lederhose mit Nieten an der Seite an, schwarze Schuhe, ein weißes Shirt, und darüber eine schwarze Lederjacke, sowie ein Nietenhalsband und Lederhandschuhen. Meine Haare wurden hinten zusammengeflochten, und ich bekam noch eine schwarze Sonnenbrille auf. Die Show konnte beginnen und ich nahm mir vor irgendwann zu Hause mir auch so ein Outfit zusammen zu stellen. Einfach für mich. Die Peitsche schlug auf den Boden auf, womit ich Sahra aufforderte sich vor mich zu knien und mir die Schuhe zu lecken, was sie tat. Nach kurzer Zeit packte ich sie an den Haaren (Natürlich nicht so brutal wie es aussah, war alles geplant und vorher von ihr beschrieben worden hinter der Bühne) und riss sie nach oben, berührte mit meiner Zungenspitze ihre. Dann folgte wieder ein Peitschenhieb der für sie das Zeichen war mir die Jacke vom Körper zu reißen, darauf hin riss sie sich auch ihre Jacke vom Leib und warf sie in die Menge, um gleich danach ihre Arme um meinen Hals zu schlingen. Dann folgte die Sonnenbrille, während sie diese mir runter riss verstrickte sie mich in einen Leidenschaftlichen Zungenkuss den ich mit einem Peitschenhieb beendete und sie wieder auf die Knie schickte wegen Ungehorsam. Dann zog ich die Peitsche in meinen Händen in die Länge und setzte ein diabolisches Lächeln auf, legte meinen Kopf ein wenig schief und forderte Sahra auf sich ihr Oberteil zu zerreißen, was sie voller Begierde tat. Ich strich mit der Peitsche über ihren Busen runter zu dem kleinen schwarzen Lederrock woraufhin sie sich von der Knieenden Position in eine sitzende begab, und ich ihr so mit der Peitsche über die Lederstiefel strich. Würde ich tatsächlich in dieser Welt leben, zu ihr gehöre oder gar hier in kalm wohnen, ich hätte das niemals im. Leben getan. Aber so dachte ich mir nur, die Leute hier würde ich eh nie wieder sehen. Der nächste Peitschenhieb, das Zeichen für sie sich genau vor mich zu knien und mir den Gürtel aufzumachen wobei sie immer wieder mit der linken Hand zu meinem Oberkörper glitt was ich mit einem zornigen Blick unterband. Während sie vor mir kniete befahl ich ihr das letzte Stückchen Stoff vom Oberkörper zu befreien, was sie tat. Und es ging weiter mit meinem Oberteil, dafür stand sie auf und riss es buchstäblich in zwei Hälften, und leckte begierig über jeden Flecken Haut. Genau in dem Moment als sie sich an meine Hose machen wollte, wurde ich brutal über die Schulter geworfen, und hinaus getragen. Kapitel 33: „Hallo? Schon mal was von ‘the Show must go on’ gehört?“ Ich wurde von Seph aus dem Lokal getragen, allerdings nicht ohne gehörigen Widerstand einiger Männer, die den Tanz zu ende sehen wollten. Allerdings wurde dieser durch einen Blick des Generals unterbunden und die Männer setzten sich mit gesenktem Kopf wieder auf die Plätze. „Was für Schlappschwänze.“ Sagte ich leise zu mir. Ich wurde zurück ins Hotel getragen, und in mein Zimmer unsanft auf den Boden geschmissen. Danach ging Seph raus, knallte die Tür mit voller Wucht zu, während er irgendetwas vor sich hin brabbelte und den Kopf dabei schüttelte. Ich stand auf und wollte ihm hinterher um ihn zur Rede zustellen. „So lass ich nicht mit mir umspringen! Erst Abendessen ausfallen lassen und dann meine Tanzeinlage unterbinden!“ Ich rüttelte an der Tür, aber sie war leider von außen abgeschlossen. „Das ist doch…..was soll der Mist….Ich will hier raus!!!“ Nach 5 Minuten gab ich auf und begab mich zu meinem Bett. /Und jetzt? Er kann mich doch nicht einfach hier einsperren, oder?/ Ich legte mich rücklings aufs Bett und starrte zur Decke. Dann kam mir eine schöne Idee „Er will das ich im Zimmer bleibe? Gut, so soll es sein.“ Ein schönes dämonisches Grinsen entwickelte sich auf meinen Lippen. Ich stand auf, ging zum Fenster, öffnete es und schaute hinaus. Ich wartete auf einen günstigen Moment, der nicht lange auf sich warten ließ. „Hey ihr Süßen. Lust auf eine kleine Privatparty?“ Ich setzte mich in den Fensterrahmen, spielte mit meinem Nietenhalsband und leckte mir die Oberlippe. Unten gingen gerade 3 junge Frauen so im Alter von 18-20. Ich bemerkte wie sie bei meinem Anblick dahin zu schmälzen schienen. /Manchmal ist es auch ganz praktisch ein Junge zu sein./ dachte ich mir als ich ihnen zu lächelte und sie verführerisch ansah. Dann erhob eine mit schulterlangen, dunkelblonden Haaren die Stimme sehr zögerlich, fast unsicher. „Meinst du uns?“ „Natürlich, ich sehe sonst keine anderen drei Engel auf der Straße außer euch. Also wie sieht es aus? Wollt ihr einen verspielten Dämon in die Schranken weisen?“ Sie mussten sich kurz beraten, entschlossen sich aber dann zu mir hoch zu kommen. Ich war schon überrascht, das es so einfach geklappt hatte. Doch beschweren tat ich mich nicht. „Schön, geht einfach zur Rezeption und sagt dort dass Jan euch geschickt hat. Lasst euch einen Zweitschlüssel geben. Ich warte währenddessen hier oben auf euch.“ Sie gingen gleich ins Hotel rein, somit konnte der Spaß beginnen. Sie ließen nicht lange auf sich warten und traten ein. Die jüngste hatte kurze, braune Haare und ein kurzes, gelbes Kleid an. Die mit den dunkelblonden Haaren hatte ein eher dunkelblaues, langes Kleid an und die letzte im Bunde hatte langes, rötliches Haar und trug einen blauen Rock bis zu den Knien, dazu eine weiße Bluse. Ich saß immer noch im Fensterrahmen, schaute mit einem Lächeln zu ihnen, und spielte mit meinem Nietenhalsband. Sie schauten mich unsicher an. Ich bat sie zu mir zu kommen, was sie zögerlich Taten. Dann stand ich auf, schaute sie verlangend an. „Wollen wir beginnen?“ „Was sollen wir denn tun?“ Ich sah zu der jüngsten. „Alles was ihr drei hübschen wollt.“ Ihr Atem stockte, und ich merkte das sie unsicherer wurden, angst bekamen. Es hätte mich auch noch mehr gewundert wenn nicht. „Ihr braucht keine Angst zu haben, ich werde schon nicht über euch herfallen. Ich wollte lediglich jemanden haben der mir Gesellschaft leistet, und wer wäre nicht von drei so schönen Frauen angetan?“ /Ja ja, manche kann man gut um den Finger wickeln./ „Und jetzt?“ fragte die rothaarige. „Wie wäre es wenn wir uns erst einmal setzten?“ Ich ging zum Bett und setzte mich per Schneidersitz drauf. Die drei Damen folgten mir, und setzten sich zu mir. Sie sahen immer noch unschlüssig aus, und wären wahrscheinlich lieber abgehauen, aber dann würde mein Plan nicht aufgehen. Daher versuchte ich Ihnen zu zeigen, daß ich kein weiteres Interesse an Ihnen hatte, außer mich mit Ihnen zu unterhalten. „Erzählt doch ein wenig von euch. Kommt ihr von hier?“ Ich fing ein Gespräch an, fragte über dies und das, bis das Eis anfing zu brechen, und sie langsam auftauten, anfingen mir zu trauen. Die Nacht war ziemlich lustig. Nachdem wir uns angefreundet hatten, erzählte ich ihnen was am Abend passiert war, und warum ich sie so spontan eingeladen hatte, erklärte ihnen meinen Plan, worauf hin sie lachen mussten, und beschlossen ihn mit mir durch zu ziehen. Das sie somit dem General auch persönlich kennenlernen konnte, war wohl der ausschlaggebende Grund, das sie da geblieben waren. Kapitel 10: Kapitel 34-36 ------------------------- Kapitel 34: Mein Plan war simpel. Sephiroth hatte mich eingesperrt. Das hieß, er müsse irgendwann die Tür auch wieder öffnen und auf den Moment wartete ich. Erst quatschen wir über dies und das, dann folgte eine Kissenschlacht. Danach wurde ich von allen dreien ausgekitzelt. Wir hatten viel Spaß, vor allem als sie wirklich merkten, das ich nichts von ihnen wollte. Irgendwann aber wurden wir dann auch müde und legten uns schlafen. Ich lag in der Mitte, links von mir lag die braunhaarige Mari, rechts die rothaarige Linda und neben ihr Sandy. Die Decke legte ich über uns viere. Ich wachte auf, als die Decke von uns runter gerissen wurde, drehte mich zu dem Verursacher um und musste mir verkneifen Los zu lachen. Ganz im Gegenteil, ich versuchte ständig meine ernste Mimik aufrecht zu erhalten. Im Gegensatz zu dem Deckenwegzieher. Der bekam den Mund nicht mehr zu als er sah wie sich die 3 Damen an mich schmiegten. „Wollen sie vielleicht ein Photo, Sir?“ fragte ich Ernst. Er sah mich nur verwirrt an. Ich stand auf, wollte ins Bad gehen. Auf dem Weg dahin fragte mich dann der immer noch etwas verwirrte General. „Was soll das hier? Die Tür war zu geschlossen?!“ Ich drehte mich um, sah ihn an und setzte ein breites Grinsen auf. „Zimmerservice.“ Sagte ich und verschwand im Bad. Dort zog ich mir wieder ein paar geliehene Sachen von John an. /Heute muss ich mir unbedingt was selber holen, sonst kann ich bald als sein Bruder durchgehen, na gut, Klara hätte bestimmt keine Probleme damit mich zu adoptieren./ Bei dem Gedanken musste ich lächeln. Ich ging zurück ins Zimmer, wo Seph noch ikme wie angewurzelt vor dem Bett stand und sich zu fragen schien, wie es hierzu gekommen sein könnte. Ich ging auf ihn zu, nahm ihm die Decke aus der Hand, welche ich wieder über die drei legte. Dann seufzte ich kurz und bat ihn das Zimmer zu verlassen, damit sich die drei nicht belästigt fühlen. Er sah mich nur noch irritierte an, tat aber was ich sagte. Zu gerne hätte ich diesen Moment aufgenommen. Ich folgte ihm hinaus, nachdem ich mich bei den dreien bedankte. Jene würden diesen Moment wohl auch nie vergessen. Vor allem hatten sie nun etwas zu erzählen. Unten in der Lobby angekommen sah ich schon Zack und Vinc die mich freudestrahlend empfingen. Dann sahen sie den immer noch verwirrten und leicht irritierten General, fragten mich was mit ihm los sei. „Ach nichts Besonderes, er hatte mich nur zu einer ungünstigen Gelegenheit geweckt, das ist alles.“ Die beiden sahen mich fragend an, was ich mit einer Handbewegung abwank und mein kleines, unschuldiges Lächeln aufsetzte. „So, aber nun was anderes, was haben wir denn heute schönes vor? Immerhin haben wir noch Urlaub, oder wurde der Zwangsbeendet?“ „Wir wollten erst einmal Frühstücken gehen, und danach Kalm Richtung Gold Saucer verlassen.“ Ich kriegte den Mund nicht mehr zu. „Ist das euer Ernst?“ Wie ein kleines Kind fing ich mich an zu freuen, was den beiden nicht verborgen blieb. „Du warst wohl noch nicht dort?“ „Nö, aber ist doch jetzt auch egal! Lasst uns schnell aufbrechen!“ Ich drehte mich direkt von den beiden weck und rannte zu Klara, um ihr von den Plänen zu berichtet. Sie sah traurig aus, aber freute sich dann doch für mich, und bat mich sie wieder mal zu besuchen. Die Sachen, welche ich gerade trug, durfte ich sogar noch behalten. Ich ging zu den beiden schwarzhaarigen zurück und fragte sie ob wir auf den Weg nach Gold Saucer bei einem Kleidungsgeschäft halten könnten, damit ich nicht die ganze Zeit in den selben Sachen rumlaufen muss. „Nur in eine Männerboutique!!!“ Kam es wie aus einer Pistole geschossen vom General. „Habe ich keine Probleme mit, Sir.“ Gab ich schmunzelnd zurück. Somit machten wir uns auf den Weg. Klara gab mir noch ein kleines Lunchpaket für die lange Fahrt mit. Nach dem Frühstück nahmen wir einen Wagen von der Shinra Corporation, der bereits vor dem Gasthaus stand. Mit diesem sollten wir auf direktem Weg nach Junon fahren. Von dort aus ging es anschließend mit einem Schiff weiter und alles zusammen sollte etwas über eine Tagesreise dauern. Am Steuer saß zu erst Zack, dann Seph. Ich verbrachte die ganze Zeit hinten mit Vinc und sah mir die vorbei fahrende Umgebung an. Es wurde die Fahrt über ziemlich langweilig, denn keiner redete, weil Seph jedes Gespräch im Keim erstickte. Ich konnte mich vor Gähn-Attacken nicht retten. Da nutzte nicht mal die unbekannte und faszinierende Umgebung. Schließlich ließ ich meinen Kopf einfach auf Vincents Schoß nieder und schloss die Augen. Ob es gestattet war? In dem Moment mir egal. Mehr als das er mich weg drückte hätte eh nicht geschehen können.. Vielleicht noch das sie mich hier einfach aus setzten. Nun, damit war ich irgendwie auch schon vertraut. Kapitel 35: Als ich aufwachte fand ich mich in einem Bett wieder. Ich musste wohl während der Fahrt aus Langerweile eingeschlafen sein, fragte mich aber auch, wo die anderen waren. Ich stand auf und streckte mich erst mal ausgiebig. Dann wollte ich raus gehen, bemerkte aber das ich nur in Unterwäsche stand. „Also langsam wird es hier zur Gewohnheit das ich in Shorts aufwache, ohne zu wissen wie es dazu kam, oder wie?“ Ich hätte mal wieder heulen können. Jetzt musste ich mir erst mal Sachen zum anziehen suchen. Das einzige was mir auffiel, war ein kleiner Koffer, der auf einem Stuhl in der Ecke stand. Ich ging zu diesem und öffnete ihn. Drinnen befanden sich neue Klamotten und ich ging jetzt einfach mal davon aus, daß diese für mich sein sollte. Sicher hatte einer der dreien die für mich besorgt und ich sah mir diese genauer an. „Hundertprozentig von den Jungs eingekauft!“ Ich hätte sie erwürgen können! Die Sachen waren viel zu eng an der Haut anliegend. Außerdem, anstatt normale Unterwäsche zu kaufen, lagen dort nur diese blöden Tangas. Nicht mal als Mädchen zog ich die Dinger gerne an, dann erst recht auch nicht in diesem Körper! Nun hatte ich eine eng anliegende schwarze Lederhosen an, dazu ein enges schwarzes T-Shirt, wo man jede Unebenheit drunter sehen konnte. Ich band mir noch meine Haare zusammen und ging raus. Auf dem Gang war keine weitere Person zu erkennen, daher folgte ich diesem, bis ich zu einer Treppe kam und diese runter ging. Anschließend durch eine weitere Tür und schon stand ich am Deck eines Schiffes. Ich liebte es schon immer mit einem Schiff zu fahren. Die schöne Seeluft, das klare Wasser, da könnte ich stundenlang über die Reling schauen, nur leider war der größte Teil meiner Familie Seekrank. Aus dem Grund kam eine Schiffsreise bisher eher selten vor. Wenn überhaupt nur mit meinen Großeltern wenige Male bisher. Ich ging das Deck entlang. Es war nicht sehr viel los, nur ein paar Leute die hier und dort standen und sich unterhielten, aber stören tat mich das nicht. Ich ging Richtung Reling, schaute aufs Meer und hielt mich am Schiffsgeländer fest. Nach kurzer Zeit schloss ich meine Augen und lehnte mich etwas zurück, atmete die schöne Seeluft ein. „Die Gewässer sind heute besonders ruhig.“ Ich öffnete langsam die Augen und sah neben mir Vinc stehen, der seinen Blick aufs Meer richtete. „Du magst das Meer wohl auch ?“ „Wenn es ruhig ist.“ „Ich glaube, das geht jeden so, oder kennst du jemanden, der sich bei 5 Meter hohem Wellengang freut?“ Nun musste der Schwarzhaarige lächeln. „Weißt du Vinc, wenn du lächelst, gefällst du mir besser, als wenn du immer ohne Gesichtsausdruck in der Gegend herum stehst. Du solltest öfters lächeln.“ „Wenn ich einen Grund habe, tu ich es auch.“ „Dann sollten wir anfangen dir genug Gründe zu geben.“ Er drehte sich zu mir um und sah mir in die Augen, kam näher an mich heran. Ich sah ihm dabei genau in die Augen und um so näher er kam, um so mehr dachte ich einfach nur daran, wie schön seine Augen waren. Ich versank regelrecht in diesen. ….Halt! Auf einmal spürte ich, wie weiche, zarte Lippen meine berührten und es gefiel mir auch noch. Ich schloss meine Augen, jedoch so, dass sie noch immer einen Spalt weit offen waren, damit ich weiter in seine tief, roten Augen sehen konnte. Er fing an, langsam mit seiner Zunge über meine Lippen zu streicheln, um Einlass zu erhalten. Ich schloss meine Augen dabei vollständig um dieses Gefühl einfach nur genießen zu können. Doch in dem Moment spürte ich nur, wie mein Gegenüber plötzlich nach einem kleinen Aufschrei von mir abließ. Ich öffnete rasch meine Augen und sah Zack, wie er seinen Ellbogen auf Vincents Kopf hatte. „Was soll das hier denn werden, wenn es fertig ist?“ Ich sah Zack nur genervt an. „Hat man das nicht gesehen? Oder muss ich es dir erklären?“ „Du lässt dich viel zu schnell auf jemanden ein Jan!“ „Ich lass mich auf niemanden ein!“ „Ach nein? Und was war das eben?“ Ich sah ihn mit leicht geneigten Kopf und einer hochgezogenen Augenbraue an. „Spaß.“ Sagte ich kurz und knapp. „Spaß?“ „Genau. Wenn du es noch nicht kennst, solltest du es mal ausprobieren.“ Damit drehte ich mich um und ging wieder zurück zur Kajüte. Dabei ließ ich einen etwas verdutzten Zack und einen mit Kopfschmerzen versehenen Vinc zurück. „Das gibt es doch nicht! Hier darf man ja überhaupt keinen Spaß haben!“ „Schön dass du es endlich einsiehst.“ Der hatte mir jetzt noch gefehlt. „Und was wollen Sie jetzt? Vielleicht mir auch noch eine Bergpredigt halten? Dann stellen Sie sich hinten an!“ Er kam näher auf mich zu und blieb mit ernstem Gesicht vor mir stehen, dass sich plötzlich zu einem diabolischen Grinsen entwickelte. „Das würde bei dir eh nichts bringen, oder hast du dir schon einmal was von mir sagen lassen?“ Damit ging er an mir vorbei. /Oh ha, aus irgendeinem Grund bekomme ich gerade ein ungutes Gefühl in der Magengegend./ Ich war mir zu 90 % sicher, dass er irgendetwas vor hatte und das gefiel mir überhaupt nicht. Ich sollte mir dringend ein paar Rettungspläne für spezielle Ereignisse ausdenken. In der Kajüte angekommen, legte ich mich aufs Bett und musste erst einmal überlegen. Ich wusste, er hat etwas vor, jetzt musste ich ihm nur zuvor kommen, ansonsten wäre ich verloren und kampflos gab ich sicher nicht auf. Demzufolge musste ein Plan her um ihn aus der Reserve zu locken, oder ihn wenigstens Unsicherheit zu vermitteln. Kapitel 36: Das Schiff sollte erst am nächsten Vormittag in Costa Del Sol anlegen, von wo aus es direkt weiter ging. Bis dahin jedoch waren es noch 15 Stunden die wir auf dem Schiff verbringen mussten und wir hatten es gerade erst 19 Uhr. Den ganzen Nachmittag über hatte ich mir den Kopf zerbrochen, was Seph vorhaben könnte. Bis auf Strafrunden, bzw. Strafarbeit fiel mir jedoch nichts ein und somit konnte ich keine guten Pläne entwickeln, sondern nur ein paar Rettungstüren für den Notfall parat legen. Ich lag seufzend auf dem Bett, als es klopfte. „Ja, bitte?“ Die Tür ging auf und ein etwas geknickter Zack kam hinein. Ich setzte mich per Schneidersitz aufs Bett, sah ihn nachdenklich an. „Alles in Ordnung Zack?“ Er kam auf mich zu und setzte sich zu mir, wobei er laut ausatmete. „Kann ich dich etwas fragen Jan?“ irritiert sah ich ihn an. „Klar, du kannst mich alles fragen, ich bin ganz Ohr.“ Er wendete den Blick von mir ab und schaute nach vorne zur Tür. „Kann es sein, dass du Vincent mehr als nur magst?“ Geschockt ließ ihn den Blick auf ihn gerichtet. „Wie kommst du denn darauf?“ „Na….jedesmal wenn du…Immer wenn du….“ Ich sah ihn freundlich an, bewegte dennoch meine Hand in einer Kreisform und wollte das er weiter sprach. „Nun sag schon, ich werde dir sicher nicht den Kopf abreißen.“ /Wie andere Leute./ Ergänzte ich in Gedanken. Er holte noch einmal tief Luft und redete endlich weiter „Wenn du bei ihm bist fangen deine Augen an zu leuchten und du hängst dich immer nur an ihn, nie an mich.“ Nun schaute er geknickt nach unten. Zumindest wusste ich jetzt, wo der Hase im Pfeffer vergraben lag. Ich musste kurz auflachen, was ihn nur mehr zu verwirren schien. „Keine Sorge Zack, ich hege keine solchen Gefühle für Vinc. Ich meine ich kenne ihn doch kaum, wie sollte ich dann so schnell so etwas für ihn empfinden?“ Zumal ich etwas irritiert war, dass Zack auf so was zu achten schien. Man konnt sehen, wie sich Erleichterung in ihm breit machte. Ich lächelte noch mal sanft, stand auf und zog ihn mit mir hinaus. „Wohin gehen wir denn?“ „Das wirst du gleich sehen.“ Ich ging mit ihm Richtung Schiffsrestaurant. Wenn ich richtig lag, gab es dort etwas das ihn wieder auf andere Gedanken brachte und fröhlich stimmt, denn ich mochte lieber einen ausgeflippten Zack, als einen deprimierten. „Da währen wir.“ „Eine Bar?“ „Genau.“ Ein neugieriger Blick mit dem er mich versah. „Ich dachte du wolltest nicht mehr mit mir feiern?“ „Stimmt auch, oder siehst du hier irgendwo ein Fest, bzw. mehr als nur uns beide?“ „Nein.“ „Na also, und für mich gehören zu einer Feier schon mehr als nur zwei Personen und eine Bar.“ Ich setzte mich auf einen der Hocker, und bestellte mir ein Glas Wasser. Zack setzte sich neben mich, mit einem zufriedenen Ausdruck und bestellte sich ein Mixgetränk. Ich ließ ihn einfach erzählen, hörte zu. Was anderes hatte ich eh nicht zu tun und so konnte ich ihn zumindest ein klein wenig helfen. „….nachdem dies geschafft war, kam ich dann zu Shinra…..“ Hätte ich nur geahnt, dass er mir seine Lebensgeschichte (Von der Geburt an) erzählt, hätte ich mir schon vor 4 Stunden die Kante gegeben. Kurz nach 19 Uhr sind wir an der Bar angekommen und hatten es jetzt kurz vor 23 Uhr, als er noch nicht fertig war zu erzählen und ohne Pause zwischendurch. Ich war schon am Verzweifeln. „Soll es noch etwas für dich sein Jan?“ „Nur noch mal dasselbe Bob.“ Nach dem 12 Mixgetränk hatte Zack schon gar nicht mehr registriert das ich neben ihm saß. Ich hätte auch einen Pudel hinsetzten können und er hätte weiter geredet. „Bist du sicher? Hast du nicht schon genug? Wie wäre es stattdessen mit einem Glas Wasser?“ „Richte doch mal ganz kurz deine Aufmerksamkeit auf die Person neben mir.“ Er hörte Zack zu. „Ich gebe dir lieber einen doppelten mit Schuss.“ „Danke dir Bob.“ „….dort war ein lustiges Erlebnis sage ich dir. Also das war so! Ich war mit einer Einheit in Banora, und dort habe ich dann…..“ Wir hatten es mittlerweile kurz vor 1 Uhr und er war gerade mal bei der Hälfte seiner Karrierelaufbahn angekommen. Ich hatte mittlerweile meinen… ach was weiß ich…ich hatte nach dem siebten Glas aufgehört zu zählen und das war vor 3 Stunden. Mein Kopf lag auf der Theke und wünschte jemand würde ihm das Maul stopfen. /Wäre ich doch nur nicht so nett gewesen. Ich hätte ihn einfach rausschmeißen sollen. Oder ich hätte einfach sagen sollen das ich in Vinc verknallt bin, alles besser als dies hier./ Ich konnte einfach nicht mehr. Hatte er denn nicht auch langsam genug? Zack musste bereits 30 Mixgetränke intus haben und konnte immer noch fließend erzählen, sich dabei auch noch aufrecht halten. Ich wäre schon längst über den Jordan gewesen. Einschlafen konnte ich ebenso wenig, denn jedesmal wenn ich die Augen längere Zeit geschlossen hielt, schlug er mir auf den Rücken, weil ihm etwas Neues eingefallen war, was er erzählen müsse. So kam es sogar, dass er von seinem 13. Lebensjahr zum 5. wechselte. „…. Dann war es soweit, ich hatte meine Waffe gezogen, und ...“ „Solltet ihr nicht langsam schlafen gehen? Wir haben nachher noch einen weiten Weg vor uns und ich habe keine Lust euch dorthin zu tragen.“ Ich wusste nicht wer es war und es war mir in dem Moment auch egal! Er stoppte Zack, was mir ausreichte um den Retter meiner Nerven um den Hals zu fallen. „Wie kann ich Ihnen nur jemals danken.“ „In dem du mich nicht erwürgst, Masaru.“ Es gab nur einen hier, der mich so nannte. Langsam ließ ich von meinem Retter ab und schaute in zwei makogrüne Augen. „Ähm…Sir…bitte entschuldigen Sie mich.“ Ich drehte mich noch mal zu Zack und wünschte ihm eine gute Nacht. Dann versuchte ich ohne zu stürzen in mein Quartier zu kommen. Kapitel 11: Kapitel 37-39 ------------------------- Kapitel 37: Ich versuchte Heil zum Quartier zu kommen, es stellte sich nur nicht so leicht heraus. Jedesmal schien die Wand zum Abstützen nicht ganz dort zu sein wo ich sie haben wollte. „So, damit währe es nicht mehr mit Zack feiern und kein Aufmuntern von Zack. Habe ich was vergessen?“ „Nur deine Brieftasche.“ Ich drehte mich ruckartig um, wobei ich beinahe das Gleichgewicht verlor, aber eine Hand auf meinen Rücken stützte mich ab. Langsam drehte ich mich um, nur um zu erkennen, dass Sephiroth hinter mir stand. Er kam ganz nah an mich ran und flüsterte mir dabei ins Ohr. „Komisch, jedesmal wenn du etwas getrunken hast, landest du in meinen Armen, warum denn nicht einmal nüchtern?“ Ich hielt den Atem an, das konnte jetzt nicht war sein. „Bitte entschuldigen sie mich. Ich würde gern in meine Kajüte gehen.“ Damit drehte ich mich wieder um, und wollte nur noch weg. Doch leider hatte ich da die Rechnung ohne den werten General gemacht. Denn eh ich mich versah, nahm er mich schon auf den Arm. „Was soll das?“ Anstelle mir zu antworten, ging er einfach, mit mir auf seinem Arm, den Gang entlang. „Warum eine Angewohnheit ablegen?“ Verwirrt sah ich ihn an. „Welche Angewohnheit?“ Nun blickte er mit einem diabolischen Grinsen zu mir runter. „Na jedesmal wenn du mit Fair etwas getrunken hast, landest du anschließend in meinem Bett.“ „Hä?“ Ich wusste jetzt überhaupt nicht, was das sollte. Nur einmal war ich bei ihm aufgewacht, und dies auch nicht freiwillig, oder irrte ich mich? Noch bevor ich weiter nachdenken konnte, waren wir bereits in seinem Quartier. /Das ist ja riesig./ Dachte ich mir nur. Das war keine Kajüte, sondern eher schon ein Apartment. Es gab einen kleinen Flur, der zu einem Bad ging, zu einem Wohnzimmer, einer kleinen Küche, und zu einem riesigen Schlafzimmer, welches allen Anschein nach sein Ziel war, denn er steuerte genau darauf zu. „Sir, nichts für ungut, und danke das sie mich tragen, aber könnten sie mich bitte runterlassen? Ich würde gerne in meinem Bett schlafen.“ Anscheinend störte es ihn nicht mal Ansatzweise was ich sagte, denn eh ich mich versah, lag ich schon auf dem Bett. „Sir?“ „Pscht“ Er legte seinen Zeigefinger auf meine Lippen. Ich musste Schlucken und wollte eigentlich nur hier weg. Dann setzte er sich auf die Bettkante und lächelte mich sanft an. „Du gefällst mir.“ /Hä? Was sollte das jetzt?/ „Schön…. Freut mich…. kann ich…. jetzt gehen?“ brachte ich nur stotternd hervor. Sein Gesicht kam immer näher. Ständig musste ich in seine Augen sehen, bis sie an mir vorbei zogen und ich seine Lippen auf meinen spürte. Sowohl meine Atmung wie auch mein Herzschlag erhöhten sich augenblicklich. Er strich mit seiner Zunge über meine Lippen um Einlass zu erhalten, den ich ihm aber nicht gab. Ich war vielleicht ziemlich angetrunken, aber noch konnte ich einigermaßen klar denken, auch wenn ich eher dachte, dass dies hier ein Traum war und ich mittlerweile Stockbesoffen in meinem Bett lag. Selbst wenn das hier nur ein Traum sein sollte, wäre es ein großer Fehler gewesen, ihn gewähren zu lassen, nahm ich zumindest an. Oder war es tatsächlich real und eventuell eine Falle? Eventuell genau jene, welche ich bei der letzten Begegnung mit ihm vermutet hatte? Nach dem er merkte, das ich ihn nicht gewähren ließ, beendete er den Kuss. Anschließend sah er mich an und schnalzte mit der Zunge. Dann setzte er wieder sein diabolisches Grinsen auf, das mir dieses mal einen kalten Schauer über den Rücken jagte. Mit einer Überzeugung in der Stimme, die mich zum Erschauern brachte, gab er von sich. „Du wirst schon noch mir gehören.“ anschließend verließ er ohne ein weiteres Wort zu verlieren das Zimmer und eventuell auch die Kajüte, was ich jedoch nicht festellen konnte. Denn ich blieb noch ungefähr 5 Minuten wie angewurzelt auf dem Bett liegen, ehe ich mich endlich aufraffen konnte und verschwand. Zum Glück begegnete ich ihn nicht nochmal auf dem Weg zu meiner Kajüte. Als ich ankam, schmiss ich mich gleich aufs Bett und musste erst einmal das Geschehene verarbeiten. /Was sollte denn das? Will der mich verarschen? Und was sollte das mit diesen blöden Spruch »Du wirst schon noch mir gehören.«?/ „Der hat sie ja nicht mehr alle! Ich gehöre niemanden, und werde es auch niemals! Dem werde ich eine Lektion erteilen!” Das schwor ich mir! Niemand kann so mit mir umgehen ohne die nötigen Konsequenzen zu tragen. Jetzt wusste ich wenigstens auf was ich mich gefasst machen sollte und somit fiel es mir um einiges leichter den geeigneten Gegenschlag vorzubereiten. Aber erst mal musste ich mich von Zacks Lebensgeschichte erholen und wollte nur schlafen. /Morgen ist auch noch ein Tag./ Mit dem Gedanken schlief ich ein und auch mit einem prickelnden Gefühl auf meinem Lippen, als ich an die eines gewissen Silberhaarigen dachte. Ich wachte langsam auf, da ich irgendetwas Schweres auf meiner Hüfte spürte. Als ich die Augen öffnete und runter schaute, bekam ich den Mund nicht mehr zu. Voller Wut und Fassungslosigkeit war meine Stimme. „Was machst du hier?“ „Dich aufwecken.“ „Das geht doch auch anders, dafür musst du nicht auf mir drauf sitzen!“ „Aber du sahst so verführerisch aus, da konnte ich einfach nicht anders.“ Er legte seinen Kopf auf meine Brust. „Außerdem höre ich doch das es dir gefällt, immerhin schlägt dein Herz schneller.“ „Ja, weil ich durch den Schock beinahe einen Herzkasper bekam!“ „Ach, und deswegen bist du rot im Gesicht?“ „Was sollen denn diese Fragen hier? Geh endlich runter von mir!“ „Ich will aber nicht, ist gerade so bequem.“ „Ich warne dich! Geh sofort runter, oder….oder ich schreie!“ „Du bist gemein Jan, ich wollte doch nur ein wenig Spaß.“ „Sag mal, bin ich hier im Irrenhaus gelandet, oder was?“ Nun setzte er sich wieder auf und schaute zu mir. „Wie meinst du denn das?“ Wutendbrannt sah ich zu ihm. „Wie ich das meine? WIE ICH DAS MEINE???? Könnt ihr eigentlich noch was anderes als nur daran zu denken, wie ihr mich flachlegen könnt???“ Ich sah ihn immer noch zornig an, atmete dann aber tief durch und versuchte mich zu beruhigen. „Würdest du jetzt bitte von mir runter gehen Zack? Bitte.“ Daraufhin stand er auf. „Wir kommen in 20 Minuten an, du solltest dich langsam fertig machen. Wir sehen uns gleich auf dem Deck. Ach und Jan…Ich versuche ganz sicher nicht dich flach zu legen, wie du sagst…Ich will dich lediglich verführen.“ Damit schloss er die Tür. „Ich sagte doch ich bin im Irrenhaus.“ Ich stand auf und ging in das kleine angrenzende Bad. Danach zog ich mir schnell ein paar Sachen an, schloß den Koffer wieder und ging nach oben aufs Deck. Dort standen die Drei schon. Ich atmete noch einmal tief durch und ging zu ihnen hin. /Ein toller Urlaub. Ich wünschte ich wäre jetzt im Shinra Komplex beim Training und nicht mit diesen…diesen…toll, jetzt fällt mir nicht mal mehr ein Schimpfwort für die ein./ Kapitel 38: „Morgen.“ „Schön das du auch schon wach bist Rekrut.“ /Oh, jetzt wieder Rekrut, da scheint jemand schlechte Laune zu haben./ Ich stellte mich nun genau zu den dreien neben Vinc. „Ist dies Costa del Sol?“ Ich sah über die Reling auf eine wunderschöne Stadt und einen herrlichen Strand. „Wir legen gleich an, und dann geht es schon weiter.“ „Wenn alles gut geht sind wir in 3 Stunden am Zielort.“ „Ach, es wird schon nichts schiefgehen.“ Während sich Zack und Vinc unterhielten ging ich näher an die Reling und schaute voller Begeisterung auf den schönen Sandstrand. Dort lagen schon etliche Touristen auf ihren Decken, und einige befanden sich bereits im Wasser. Ich sah ein paar Kinder die über den Strand liefen. „Ich war noch nie an einem Meeresstrand.“ Sagte ich mehr zu mir aus voller Begeisterung. „Wir können einen Tag früher zurück fahren als geplant, dann könnten wir auch noch einen Tag am Strand einplanen.“ Ich sah zu meiner linken. „Nicht nötig Sir, ich habe keine Lust das Sie meinetwegen ihren Urlaub verschwenden.“ Er sah gerade aus auf die Stadt zu, setzte ein kleines Lächeln auf die Lippen. „Du hast wohl immer noch nicht gemerkt, dass wir deinetwegen Zwangsurlaub haben?“ „Meinetwegen?“ Er drehte sich um, ohne mich anzusehen und ging weg. Ich stand noch ein wenig dort, und musste erst einmal nachdenken. Nachdem das Schiff anlegt, gingen wir zu einem Jeep der bereits auf uns wartete. Dieses Mal hatten wir einen Fahrer, jetzt mussten nur noch die Sitzplätze verteilt werden. Nachdem ich mich durchsetzte, hatte ich mich neben unseren Fahrer gesetzt, und die anderen drei auf die Rückbank befördert, denn ich hatte keine Lust in der Mitte von zwei bestimmten zu sitzen. Wir fuhren los, nach einer halben Stunde hatte ich angefangen mich mit dem Fahrer zu unterhalten. Sein Name war Rick, und er ist Soldier der Dritter Klasse. Ich unterhielt mich ein wenig mit ihm über die Ausbildung die er gehabt hatte, und holte mir ein paar wichtige und nützliche Tipps, denn immerhin musste ich bald wieder zurück, und sie fortsetzen, und da ich dank dieses „Urlaubs“ einiges Verpassen würde, musste ich mich darauf vorbereiten. „Und du musstest wirklich am zweiten Tag es in einer Stunde schaffen?“ „Na das war ein Horror sag ich dir.“ „Nicht schlecht, wir hatten 2 Wochen zeit uns darauf vor zu bereiten.“ „Wirklich? Dann brauche ich mir also gar nicht so viel Sorgen zu machen, das ist Klasse.“ „Du wirst es in der Zeit laufen, welche ich sage!“ „War ja klar.“ Damit war das Gespräch kurzzeitig auf Eis gelegt. „Also ich würde mich nicht mit dem General anlegen.“ Flüsterte mir Rick noch zu, worauf hin er von mir nur einen schmollenden Blick bekam was ihn zum Lächeln brachte. Nach gut 3 Stunden Fahrt, kamen wir endlich an. Ich verabschiedete mich noch von Rick, der mir nur noch mal sagte das ich es mir nicht mit Seph verscherzen sollte. Dann stiegen wir in die Seilbahn ein und fuhren los. Zu erst checkten wir im Hotel ein, was ein paar Probleme mit sich brachte. „Was heißt hier, sie habe nicht mehr 4 Zimmer?“ „Es tut mir sehr Leid Herr General, aber leider sind durch die Momentanen Festlichkeiten die stattfinden nur noch 2 Doppelbettzimmer verfügbar.“ Ich wendete mich an Zack „Sag mal, habt ihr nicht Vorreserviert?“ Er kratzte sich verlegen am Hinterkopf. „Na weißt du, eigentlich bekommt Seph immer die Zimmeranzahl die er will, egal ob er sich vorher anmeldet oder nicht, deswegen haben wir uns gedacht..“ „Deswegen dachtet ihr, das es nicht nötig sei?!“ Ich schüttelte nur mit dem Kopf. Nach dem Sephiroth die Empfangsdame beinahe einen Kopf kürzer gemacht hatte, kam er zähneknirschend zu uns. „Zwei müssen sich jeweils ein Doppelbettzimmer teilen.“ „Ich schlaf mit Vinc in einem Zimmer.“ Sagte ich gleich. „Das kommt nicht in Frage.“ Kam nur ein Zwischenruf von Zack. „Warum denn nicht? Ich darf mir doch aussuchen, mit wem ich in einem Bett schlafe.“ „Das hat damit nichts zu tun.“ Nachdem wir uns nicht einig wurden, hatten wir beschlossen, Hölzchen zu ziehen. „Na ja, hätte schlimmer enden können.“ Ich saß Kopfschüttelnd auf dem Bett. „Nun stell dich nicht so an Rekrut. Ich hätte auch lieber ein Einzelzimmer.“ Ich sah ihn bockig an. „Ich währe aber lieber mit Vincent in einem Zimmer.“ Kapitel 39: Dank eines überfüllten Hotels, und einer Person, die nicht vorreserviert, musste ich mir nun ein Hotelzimmer mit dem ach so lieben und netten General teilen. Unser Zwangsurlaub war gerade mal zur Hälfte beendet, und ich hatte schon mehr erlebt, gelacht und geflucht als in einem Jahr zusammen. Erst erfuhr ich unerwartet das ich Urlaub habe, und das die drei mir nicht von der Pelle rutschen. Dann musste ich 120 Kilometer laufen. Dann hatte ich ein schönes Erlebnis in einem Striplokal, und zu guter letzt noch eine schöne Schiffsfahrt. Und nun zu allem Überfluss musste ich mir noch ein Bett mit dem Verursacher dieser Erlebnisse teilen. Was kann es schöneres geben. „Wenn Sie mir im Schlaf auch nur noch einmal zu nahe kommen, dann können sie auf den Stühlen schlafen!“ „Wer schmiegt sich den im Schlaf immer an mich?“ „Jetzt kommen Sie mir nicht so! Ich warne Sie, lassen Sie ihre Hände auf ihrer Seite oder Sie können was erleben!“ „Wenn du nicht immer die Decke weg ziehen würdest, bräuchte ich auch nicht so nah an dich ran rutschen.“ „Ha! Soll das ein Scherz sein? Wir haben hier zwei Bettdecken! Warum müssen sie ausgerechnet meine haben wollen.“ „Weil ich nun mal leicht friere.“ „Das kann doch nicht…Argh!!! Sie bringen mich noch um den Verstand!“ Der erste Nachmittag verlief eigentlich ganz normal, ohne irgendwelche Komplikationen. Wir hatten uns lediglich umgesehen, und beschlossen was wir an den darauf folgenden 3 Tagen machen wollten. Danach waren wir noch beim gemeinsamen Abendessen, und gingen dann früh schlafen, damit wir gleich Morgen früh als erstes in die Kampfarena gehen können, damit ein paar Herren ihre Aggressionen freien Lauf lassen konnten. Nun lag ich hier mit Sephiroth in einem Bett und war kurz davor durchzudrehen. „Wenn Sie so leicht frieren, dann lassen Sie sich doch einfach noch eine Decke vom Zimmerservice bringen!“ „Es ist 23 Uhr, da habe ich keine Lust mehr mich mit dieser Rezeption in Verbindung zu setzten.“ „Das ist doch nicht mein Problem!“ „Jetzt stell dich nicht so an Masaru, es ist doch nur eine Decke.“ „Es ist meine Decke!“ „Da ist doch egal, wenn ich mir schon ein Zimmer mit dir teilen muss dann kann ich wenigstens verlangen das ich das bekomme was ich will.“ „Aber nicht meine Decke, ich habe keinen Bock hier morgen mit na Lungenentzündung zu liegen.“ „Dann rutsch doch einfach näher zu mir, und ich werde dich schon wärmen.“ „Das hätten Sie wohl gerne?! Lieber würde ich nochmal mit den Kalm-Wölfen um die Wette rennen als näher an Sie heran zu kommen!“ „Nun stell dich nicht so an, die anderen beiden male hattest du doch auch kein Problem damit.“ „Was denn für andere male? Es war nur einmal, und das war nur weil ich mir die Kante gegeben habe!“ „Und was war in meinem Zimmer bei Shinra?“ „Ich war nie in ihren Zimmer. Ich meine ich würde mich doch wohl erinnern wenn ich…… Moment mal.“ Jetzt fiel mir doch glatt wieder ein, das ich nach der Feier mit den Jungs in einem anderen Zimmer aufgewacht war, aber das konnte doch unmöglich…..nein, das kann nicht….Ach verdammte sch…. „Sie meinen doch nicht nach meiner Geburtstagsfeier, oder etwa doch?“ „Kommt die Erinnerung also langsam zurück?“ „Wie? Warum? Und vor allem, weshalb?“ „Ich hatte dich kurz nach 2 Uhr im Fahrstuhl angetroffen, und du bist mir gleich um den Hals gefallen. Als ich dich aufforderte mich los zu lassen und in dein Quartier zu gehen bist du einfach nur eingeschlafen, und da ich keine Lust hatte den ganzen Weg zurück zu laufen, oder dich dort liegen zu lassen hatte ich dich mit genommen.“ „In ihr Bett?“ „Nein, erst hatte ich dich aufs Sofa gelegt, doch nach einiger Zeit bist du dann in mein Schlafzimmer gekommen, hast dich ausgezogen und bist zu mir ins Bett gekommen.“ „Das ist doch gar nicht wahr, so was würde ich nie machen.“ „Glaub was du willst, jedenfalls hattest du in dieser Nacht keine Probleme damit dich an mich zu klammern.“ Ich war kurz vorm überkochen. „Sie können viel erzählen wenn der Tag lang ist.“ Mit den Worten stand ich auf und ging aus dem Zimmer. Ich hatte keine Lust mich über etwas zu streiten woran ich mich nicht erinnern konnte, und woran ich mich im Moment auch überhaupt nicht erinnern wollte. Ich stand vor einer anderen Zimmertür und klopfte an. Es dauerte einen Augenblick, bis mir ein verschlafener schwarzhaariger die Tür öffnete. „Jan? Was willst du denn hier?“ „Kann ich vielleicht heute Nacht bei euch beiden mit schlafen?“ Zack sah mich nur verdutzt an, musste dann aber Lächeln und bat mich herein. Drinnen angekommen lag Vinc immer noch schlafend im Bett, und hatte wahrscheinlich gar nicht mit bekommen das ich angeklopft hatte. „Leider ist nicht viel Platz, da Vinc sich sehr breit macht.“ „Ach das geht schon.“ /Alles ist besser als bei jemand anderen zu schlafen./ dachte ich mir und legte mich genau in die Mitte. Nach kurzer Zeit bin ich auch eingeschlafen. Kapitel 12: Kapitel 40-42 ------------------------- Kapitel 40: /Ok, beruhige dich Jenni. Überleg noch mal ganz kurz wie es dazu kam. Ich bin aus dem Zimmer mit Seph geflüchtet, weil ich die Möglichkeit hatte entweder eine Lungenentzündung zu bekommen, oder in seinen Armen zu schlafen./ Ich musste kurz überlegen, denn ich lag gerade im Bett von Zack und Vinc, nur das dieses mal die beiden in meinen Armen lagen, bzw. sich meine Arme gekrallt hatten, und mit ihnen kuschelten! Ich wusste nur eines, gleich wenn ich aufgestanden bin werde ich zur Rezeption gehen, und mir ein Einzelzimmer geben lassen, auch wenn ich dafür im Keller schlafen müsste. Ich dachte eigentlich, ich währe hier bei den beiden sicher. Das sie schon nichts dummes anstellen werden. Tja, habe ich mich leider geirrt. Auch während sie schlafen können sie einen ganz schön an die Wäsche gehen. Mal versuchte ich ein Bein von Zack von meiner Hüfte zu schieben, dann wieder Vinc´s Kopf von meiner Brust, oder auch mal eine Hand von einer sehr empfindlichen Stelle weg zu befördern. „Ich wusste doch ich bin im Irrenhaus.“ Einschlafen durfte ich nun auch nicht mehr, denn ich musste immer damit rechnen dass irgendein Körperteil von den Beiden auf einer sehr empfindlichen Stelle landete, dass war nun schon mindestens 6-mal passiert. Ich lag also in der Mitte mit offenen Augen und schnalzte nur mit der Zunge. Und schon wieder konnte ich Zacks Hand von meiner Brust befördern. „Will kuscheln.“ Ach ja, hatte ich schon erwähnt das sie im Schlaf reden? „Wie kleine Kinder.“ Ich kam mir wirklich wie eine Mutter mit ihren zwei Söhnen vor, nur das diese beiden hier einen immerzu begrapschten. Mich aufrichten konnte ich auch nicht, da meine Kraft leider nicht reichte, diese beiden von mir zu hieven. Also lag ich hier frustriert. Wir hatten es nun endlich Morgen, jetzt musste ich die beiden nur noch wecken um hier raus zu kommen. „Aufwachen!!!!“ „Hm…?“ Zack wachte zu erst auf, öffnete langsam seine Augen, und schaute auf den Arm, den er immer noch mit Kraft festhielt. Dann schaute er an ihn hoch. „Jan?“ „Nein der Weihnachtsmann, und nun lass mich los.“ „Hm?“ „Du sollst mich loslassen, und dann hilf mir Vincent aufzuwecken, bevor ich überhaupt keine Gefühle mehr in meinen Armen habe.“ Er kniff nochmal seine Augen zu, und öffnete sie dann wieder. /Ich habe ein ganz ungutes Gefühl./ War mein Gedanke als ich Zacks Lächeln war nahm. „Das heißt, du kannst dich nicht bewegen?“ Ich musste schlucken, und riss meine Augen auf. Zacks Grinsen wurde immer breiter. „Was hast du vor?“ „Nur ein wenig spielen.“ „Fass mich an und du bist Tod.“ „Was willst du denn machen? Mich beißen? Bitte, habe ich keine Probleme mit.“ „Das ist… Du kannst doch………..VINCENT!!!!!! WACH AUF!!!!!!!“ „Hmmm?“ Gott sei Dank, endlich erwachte auch Dornröschen aus seinen Tiefschlaf. „Hm?“ er sah mich fragend an. „Jan? Was machst du hier?“ „Er will mit uns spielen.“ „Das will ich überhaupt nicht.“ „Ach komm schon, deshalb bist du doch mitten in der Nacht zu uns beiden gekommen, und wolltest mit uns schlafen.“ „Er kam in der Nacht?“ „Ja, und hat sich gleich neben dich gelegt, aber du bist ja nicht aufgewacht.“ Nun schaute Vinc mich auch noch mit großen Augen an. „Glaub ihm kein Wort! Ich bin nur hergekommen, weil ich nicht bei Sephiroth schlafen konnte.“ Obwohl ich dort sicher mehr Schlaf bekommen hätte, als hier. Er sah mich noch kurz ungläubig an, ließ meinen Arm los und stand auf. „So, und nun du Zack, würdest du jetzt bitte auch meinen Arm loslassen?“ „Ach ich will aber nicht.“ „Wolltest du nicht mit Sephiroth zum Morgentraining?“ kam es nun Gleichgültig von Vinc aus dem Bad. Als der jüngere dies vernahm schaute er zur Uhr, und ist mit ein paar Verfluchungen aufgesprungen, zog sich schnell an, und rannte raus. „Na endlich kann ich aufstehen.“ Ich richtete mich im Bett auf. „Du siehst geschafft aus.“ Ich schaute nach vorne und sah Vinc wie er im Türrahmen stand und gerade sein Stirnband ummachen wollte. „Tja, woran das wohl liegen könnte?“ Er kam auf mich zu, und setzte sich auf die rechte Bettkante. „Du solltest dich erst einmal ausschlafen.ich werde mich um die beiden kümmern. Wenn wir von der Kampfarena zurück sind, komm ich dich wecken.“ Ich sah ihn mit großen und glanzerfüllten Augen an. „Das währe super.“ Er schenkte mir ein sanftes Lächeln und wuschelte kurz durch meine Haare bevor er aufstand und raus ging. Ich kuschelte mich gleich wieder zurück in die Kissen, und hatte auch keine Probleme damit schnell einzuschlafen. „Jan...Hey, aufwachen.“ Ich wachte langsam auf und sah gleich in zwei rote Augen. „Vincent, seit ihr schon zurück? Ihr seit doch eben erst gegangen.“ „Das war vor 3 Stunden. Die beiden müssen noch etwas erledigen.“ „Na dann.“ Ich wollte mich gerade wieder umdrehen. „Möchtest du nicht frühstücken gehen?“ „Ich stehe gleich auf.“ „Und dann schläfst du wieder ein. Los raus aus den Federn.“ „Du kennst mich viel zu gut Vincent, das ist gar nicht schön.“ Ich streckte mich und stand auf. „Ich bin eben ein guter Beobachter.“ „Ach, und was hast du bei mir so beobachtet?“ Er lächelte mir nur zu. „Geh dich lieber schnell umziehen, bevor Sephiroth wieder da ist, oder möchtest du dich vor ihn umziehen?“ „Ich gehe ja schon.“ Damit verließ ich das Zimmer, und ging zu dem anderen zurück, um mich fertig zu machen. Nachdem ich mich mal wieder in viel zu enge Kleidung gedrückt hatte, ging ich runter ins Hotelrestaurant, und frühstückte erst einmal. Dann kamen die anderen beiden auch schon zurück und setzten sich zu mir an den Tisch. „Guten Morgen, na gut gekämpft?“ „Klar, wir sind immerhin spitzen Kämpfer.“ kam es von Zack. „Und wer war besser?“ „Na wer schon?“ „Na dann, herzlichen Glückwunsch Herr General.“ Er sah mich nur emotionslos an. „Immer noch sauer wegen der Sache heute Nacht?“ „Was ist denn passiert?“ „Nichts was dich angehen müsste Fair!“ Damit stand Seph auf und ging raus. Zack sah ihn nur verwirrt hinterher, und fragte mich dann noch was passiert sei, worauf ich allerdings nicht antwortete. Nachdem ich fertig war, sowohl mit dem essen als auch mit den Nerven, stand ich auf und ging zurück ins Zimmer um Seph zu sagen das wir los gehen wollten. Zack wollte sich um Vinc kümmern. „Herr General?“ Kein Sephiroth im Zimmer. Ich zuckte mit den Schultern. Irgendwann müsste er ja her kommen. Also legte ich mich Rücklings wartend aufs Bett. Kapitel 41: „Wann kommt er denn endlich?“ „Ich wusste überhaupt nicht, das ich dir so fehle.“ Ich schrak auf und sah Seph genau bei der Tür stehen. „Sir!“ Ich wollte gerade aufstehen, als er auf mich zu kam und mich zurück ins Bett drückte. „Was soll das, Sir?“ Wieder dieses dämonische Grinsen. „Nenn mich Sephiroth.“ „Hä?“ „Ich habe keine Lust, das du General stöhnst, wenn ich dich verwöhne.“ Damit fing er an mit seinen Lippen meine Hals entlang zu gleiten, was mir einen regelrechten Schauer durch den Körper jagte. „Sir? Die anderen.“ „Ich sagte doch, nenn mich Sephiroth. Die anderen beiden sind beschäftigt.“ „Was?“ Seph sah hoch und blickte mir in die Augen. „Ich habe ihnen eben einen Auftrag gegeben, den müssen sie erst ausführen. Und in der Zwischenzeit nehme ich mir das, was ich diese Nacht nicht bekam. Ich sagte dir doch, du wirst mir gehören.“ Er kam ganz nah heran und flüsterte „Mir ganz alleine.“ Damit fing er an, an meinem Ohr zu knabbern. „Aber ich will nicht… hören sie auf…. sie haben kein Recht dazu!!!“ „Doch!“ „Hä?“ Er ließ von mir ab und schaute mir wieder in die Augen. „Du bist merkwürdig Masaru.“ „Wie….Wie soll ich das verstehen?“ „Du bist der erste, der sich mir wiedersetzt, das gefällt mir. Du hast keine Angst vor mir.“ Ich sah ihn nur irritiert an. Dann ließ er von mir ab, und stand auf. „Beim nächsten Mal werde ich nicht aufhören! Verstanden Rekrut!“ Ich rollte nur mit den Augen. Denn scheinbar hatte er wieder schlechte Laune. „Wie lange werden die beiden denn brauchen Sir?“ „Sie warten unten in der Lobby.“ „Was??? Ich dachte sie..“ „Du solltest niemals vergessen, daß ich ebenso gerne spiele.“ Damit verließ er das Zimmer wieder. „Super.“ Nun ging ich auch raus, und begab mich zur Lobby „Na das hat aber lange gedauert. Was habt ihr denn noch gemacht?“ Zack konnte einen manchmal wirklich auf die Nerven gehen. Ich setzte ein fieses Grinsen auf, ging auf die drei zu, und sagte „hemmungsloses und wildes…Gespräch“ damit ging ich an einen absolut geschockten Zack vorbei und auf Vinc zu, bei dem ich mich einhackte. Das entlockt zu meiner Verwunderung dem General ein knurren. Ich fand dies mehr als interessant. Vielleicht konnte ich das ausnutzen. Damit verließen wir das Hotel. „Und wohin gehen wir nun als erstes?“ wollte ich wissen. „Wir können uns mit der Round Square einen Überblick über die Attraktionen beschaffen.“ „Das ist ne gute Idee Vinc.“ Damit schmiegte ich mich noch enger an ihn, und bekam nur am Rande mit, das dies den anderen beiden nicht zu gefallen schien. „So, da währen wir.“ „Die ist aber hoch.“ „Na dann lass uns einsteigen Jan.“ Ich schaute nun zu Zack der mit einem Grinsen dort stand. „Ähm…weist du, vielleicht sollte ich lieber hier unten warten.“ Ich lächelte noch mal kurz, drehte mich um und nahm auf einer Bank platz. „Alles in Ordnung?“ „Ja klar, es geht mir gut. Ich habe einfach nur keine Lust mehr mit der Round Square zu fahren, das ist alles.“ Vinc setzte sich neben mich, und legte dabei seinen Arm um meine Schulter. „Wenn du Höhenangst hast, kannst du dieses ruhig sagen.“ Ich schaute ihn ein wenig neugierig an. „So leicht durchschaubar?“ Nun musste der schwarzhaarige wieder Lächeln. „Wie währe es, wenn ich dir helfe?“ „Wie denn? Da kann man nicht helfen.“ Ich sah nun ein wenig schmollend auf den Boden, wobei er mich näher an sich zog, so dass mein Kopf genau auf seiner Brust lag. „Hörst du?“ Ich schloss die Augen und horchte. „Dein Herzschlag. Was ist damit?“ „Höre einfach hin." „ Beruhigend.“ „Siehst du. Wenn du oben angst bekommst, dann höre einfach meinen Herzschlag zu.“ Nun musste ich auflachen. Ich richtete mich auf und sah ihn belustigend in die Augen. „Und was ist, wenn mich eine Horde Monster verfolgen? Soll ich dann auch meinen Kopf einfach auf deine Brust legen?“ Er sah mich ernst an. „Wenn dies passieren sollte, werde ich jedes einzelne einen entsetzlichen Tod sterben lassen.“ Nun musste ich schlucken. Wenn dies seine Art war, jemanden zu beruhigen, na dann Prost Mahlzeit. Ich atmete noch einmal tief durch, stand auf, und ging zurück zur Round Square, wo die beiden bereits ungeduldig warteten. „Hey, wieder alles in Ordnung?“ „Sind das zwei oder vier Sitzer?“ „Ähm…ich glaube vier Sitzer“ „Gut. Vinc, wollen wir?“ Die beiden schauten dumm aus der Wäsche als ich mit Vinc einstieg, und mich genau neben ihn setzte. Dann zuckten sie nur mit der Schulter und setzten sich uns gegenüber. Die Fahrt ging los. Am Anfang war alles in Ordnung. Ich hatte einen schönen Blick nach draußen, und hatte wie ein kleines Kind an der Scheibe geklebt, und jedesmal Vinc an dem Arm gezogen wenn er sich was ansehen sollte. Doch dann ging es los. Ab einer bestimmten Höhe konnte ich einfach nicht mehr raus sehen. Ich saß dort, beide Hände auf den Knien zu Fäusten geballt, schnelle Atmung und Schweißausbrüche, ein normaler Panikausbruch. „Jan, ist wirklich alles in Ordnung, du bist ja ganz blass.“ „Es geht mir gut…Es geht mir gut….Es geht mir gut….“ „Und deswegen wiederholst du es ständig?“ „Nun sei doch mal ruhig Seph, du siehst doch dass es ihm nicht gut geht!“ „ Und? Dagegen kann ich auch nichts machen.“ „Wie kann man nur so Gefühllos sein?“ „Angeboren.“ „Du bist…..“ Während sich die beiden stritten wie ein altes Ehepaar, zog mich Vinc zu sich, und ich schloss meine Augen, hörte einfach nur auf seinen Herzschlag. Als die beiden dies sahen, schwiegen sie. „Wa…?“ „Höhenangst.“ Kam es knapp und trocken von Vinc. „Und warum sagt er das nicht einfach? Wir hätten ihn schon nicht geköpft.“ „Also bei dir bin ich mir da aber nicht so sicher.“ Dieser Kommentar von Zack wurde nur mit einem Knurren quittiert, was ihn gleich ruhig werden ließ, und mir ein kleines Lächeln entlockte. Die Fahrt war zu Ende und wir stiegen aus. Zu erst die beiden Streithähne, dann Vinc, und zum Schluss kam ich. Nur leider hatte ich noch ganz schön weiche Knie, was mich zum schwanken brachte, und ich beinahe das Gleichgewicht verlor, doch zum Glück konnte ich mich an einen Arm festhalten, und klammert mich daran. Kapitel 42: „Vorsichtig, den Arm brauch ich noch.“ Ich schaute hoch und sah in zwei Makogrüne Augen. „Sir? Oh, bitte entschuldigen Sie, Sir.“ Damit ließ ich seinen Arm los und wollte gerade zu Vinc gehen, als Seph mich einhackte. „Hä? Was soll das, Sir?“ Er flüsterte mir ins Ohr. „Du denkst doch wohl nicht, ich lasse dich wieder zu Valentine.“ Ich schaute ihn nur mit weit aufgerissenen Augen an, was ihm ein Lächeln auf die Lippen zauberte. „Na toll! Wann hackst du dich denn mal bei mir ein?“ „Ich habe mich nirgends eingehackt.“ „Ach, und was ist das große silberhaarige Ding an deinem Arm?“ Wie gesagt, manchmal konnte er einen echt auf die Nerven gehen. Immerhin konnte ich doch selbst entscheiden an wen ich mich klammere, oder brauchte ich dafür seine Unterschrift?! Ich schloss kurz die Augen, räusperte mich noch mal, setzte ein sanftes Lächeln auf, und legte meinen Kopf auf Sephs Oberarm. „Wollen wir weiter, Sephiroth?“ Als ich seinen Namen mit einer Verliebtheit in der Stimme aussprach, flog Zacks Kinnlade auf den Boden. Wir gingen weiter, wobei der jüngere ständig hinter uns irgendetwas unverständliches brabbelte, und uns zwei hinterher schlürfte. Unser nächstes Ziel war die Wonder Square Sektion. Als wir ankamen, staunte ich nicht schlecht. Es war wirklich was anderes, wenn man es in Real sah. „Wow, so viele Spiele.“ „Und, was wollen wir zuerst machen, Jan?“ Mir stockte der Atem. Jetzt hatte doch glatt Seph mich beim Namen genannt. Ich schaute verunsichert zu ihm hoch. „Sir? Wie meinen sie?“ Er sah mich nur mit hochgezogener Augenbraue an, und sein Blick fing an bedrohlich zu werden. „Ähm… ich meinte….Sephiroth, haha, genau….Also, was machen wir als nächstes?“ Ich versuchte mich dabei aus der Klammerung zu befreien, was mir nicht gelang. /Das gibt es doch nicht, schlimmer als jede Klette. Jetzt geh doch endlich ab./ Ich gab auf, pustete mir eine Strähne aus dem Gesicht und senkte mein Haupt. „Ich sagte doch, ich lass dich nicht los. Da kannst du noch so sehr zerren, ich bin stärker als du.“ Ich schaute ihn an, und setzte ein kleines Lächeln auf. „Das bestreitet ja auch keiner, aber dennoch brauche ich beide Arme um ein Spiel hier zu spielen, oder etwa nicht?!“ Plötzlich entwickelte sich auf seinem Gesicht ein Lächeln. „Ich werde dein anderer Arm sein.“ „Das ist nicht ihr ernst? Das geht doch nicht! So kann man doch kein Spiel gewinnen!“ „Wir werden es ja sehen.“ Und schon zog er mich hinter sich her. Vinc und Zack verfolgten unsere Unterhaltung ohne sich einzumischen. Dafür würden sie später noch was zu hören bekommen! Während Seph mich zu einem 3D-Kampfsimulator führte, gingen die anderen beiden jeweils zum Mog House und “G Bike”-Spiel, was ich eigentlich lieber gemacht hätte und deswegen Zack traurig hinter her sah. „Gut, den Kampfsimulator kann man also als Team besiegen, toll. Können wir dennoch etwas anderes machen?“ Wir hatten ihn gleich beim ersten Mal geschlagen, und das innerhalb von 30 Sekunden. Noch bevor ich etwas machen konnte, hatte Seph ihn schon erledigt. „Und was schwebt dir vor?“ „Mir egal, nur sollte ich auch mal zum Schuss kommen.“ „Zum Schuss?“ Er sah mich mit einem heimtückischen Grinsen an. „Ähm..ich meinte da wo ich auch mal ran kann.“ „Wo du mal ran kommst?“ Das Grinsen wurde größer. Das konnte doch nicht wahr sein! Musste alles zweideutig sein, was ich von mir gab? Ich hätte schon wieder heulen können. „Ha, ich hab es!“ Ich sah ihn Freudestrahlend an, und zog ihn hinter mir her. „Hier, das möchte ich als nächstes machen!“ „Das ‚Torpedo Attack‘-Spiel?“ „Genau.“ „Du hast einen komischen Geschmack was unterhaltsame Spiele angeht.“ Toll, jetzt musste er mich auch noch kritisieren. Ich setzte mein schadenfrohes Lächeln auf. „Sie können es wohl nicht.“ /Oh ha, getroffen und versenkt!/ „Ich kann alles, ich will es nur nicht.“ „Klar, und ich bin der Papst.“ „Der wer?“ Ich sah ihn verwirrt an, bis mir einfiel das es hier ja gar keinen Vatikan gab. „Ähm, vergessen sie es einfach, war nur so ein Redenswendung aus meiner Heimat, hat keinen tieferen Sinn.“ Ich winkte mit der Hand ab und ignorierte dabei seinen prüfenden Blick. „So, zurück zu dem Spiel.“ „Das Spiel ist langweilig.“ Ich wusste nicht warum, aber ich hatte so das Gefühl, das er es nicht konnte, und auf der ganzen Linie versagen würde, und das wollte ich sehen. Also setzte ich Trick Nr. 17 ein. „Wie währe es mit einer Wette?“ Nun sah er mich neugierig an. Ich musste Grinsen. „Wenn Sie es schaffen zu gewinnen, werde ich, egal was passiert, die ganze Nacht bei ihnen im Bett bleiben.“ „Einverstanden.“ Das ging jetzt aber ganz schön schnell. „Äh…gut.“ Ich schüttelte kurz mit dem Kopf. „Damit wir uns Richtig verstehen, Sie bleiben dann auf ihrer Seite, und ich auf meiner. Klar?!“ Er sah mich nur mit einem siegessicheren Lächeln an. „Ich akzeptiere die Wette.“ Damit ging das Spiel los....….und war schon nach 2 Minuten zu Ende. Ich lag heulend auf dem Boden. Jeder der wissen könnte warum, möge bitte die Hand heben. „Tja, das wird bestimmt eine schöne Nacht heute, nicht wahr?“ „Wie? Warum? Ich war mir doch so sicher…“ „Was? Das ich verlieren würde? Tja, Trick Nr. 17. Ich wusste, das du es dir nicht verkneifen könntest, mich verlieren zu sehen.“ Oh, ich hätte ihn erwürgen können. Da hat der doch glatt mit mir gespielt. „Nun reiß dich aber zusammen. Ich werde dir schon nicht zu nahe kommen, war ja abgemacht.“ „Versprochen?“ „Von mir aus wird diese Nacht nichts ausgehen.“ Dann beugte er sich zu mir runter. „Aber wenn du dich bei mir anschmiegen solltest, werde ich keine Rücksicht auf dich nehmen, und die Abmachung ist hinne.“ Damit drehte er sich um, und sammelte Vinc und Zack ein. Wir verließen die Wonder Square Sektion wieder, und begaben uns zu einem Restaurant, um dort zum Mittag zu essen. Das meiste auf der Speisekarte verstand ich nicht genau, oder besser gesagt, ich wusste nicht von welchem Tier es ist, oder welches Teil es von einem Tier war. Am Ende bestellte ich mir das gleiche wie Vinc, dies hörte sich von allen am besten an. „Gegrillter Fisch mit Beilage“ da kann man wirklich nichts falsch machen. Pustekuchen. Hat schon mal jemand einen Fisch mit Fühlern und Glotzaugen zum Essen gesehen? Also ich nicht, und ich musste mich zusammenreißen nicht gleich aufs Klo zu rennen. Ich schob es von mir weg. „Was ist denn, nicht gut?“ „Nein, ich habe einfach nur keinen Appetit mehr, das ist alles.“ Nachdem ich es immer noch nicht gegessen hatte, hat sich Zack drüber gemacht, und es aufgegessen. Nachdem wir fertig waren ging es weiter. Nun war das Chocobo Square an der Reihe. Endlich konnte ich mal einen Chocobo in echt sehen. Bis jetzt hatte ich hier noch keine Gelegenheit dazu gehabt. Wir setzten uns auf die Tribüne. Der einzige der Wetten abschloss war Zack. Wir anderen schauten nur zu, und mussten hinterher Zack wieder aufbauen. Ich saß neben Vinc, neben mir saß Seph, und Zack stand immer noch am Geländer geknickt, und wartete auf das nächste Rennen. „Sagt mal, kann man die Chocobos eigentlich auch streicheln?“ „Ich glaube nicht, dass dies möglich ist. Die Trainer wollen bestimmt nicht, das ein Fremder sich einen ihrer Renn-Chocobos nähert.“ „Das ist schade. Ich hätte gerne mal einen gestreichelt.“ Nun saß ich schmollend in der Mitte, bis Seph mich am Arm hoch zog, und mich hinter sich her zerrte. Zack und Vinc schauten uns nur verdattert hinterher. Wir gingen von der Tribüne runter zu den Ställen. „Hatte Vinc nicht gesagt das man ihnen nicht zu nahe kommen könne?“ Wir standen nun vor einem schönen schwarzen Chocobo. „Der ist schön, so einen hätte ich auch gerne.“ Ich schwärmte richtig. Am liebsten hätte ich meine Hand aus gestreckt und ihn berührt, doch da kam dann schon der Reiter. „Tut mir leid, Zuschauer sind hier unten nicht gestattet, ich muss sie bitten, dieses Gelände zu verlassen.“ Ich seufzte kurz, und wollte mich wieder um drehen, wurde aber am Arm festgehalten. „Wie viel?“ Ich sah Seph nun verdutzt an, genau so wie der Reiter. „Bitte entschuldigen sie, Sir?“ Er ging auf den Reiter mit ernster Mine zu, was ihn ins zittern brachte. „Wie viel?“ „Ich…ich verstehe sie nicht….Herr…Herr General.“ Nun sah er ihm genau in die Augen, wobei der Reiter auf der Stelle den Blick auswich und sogar schon anfing zu heulen. /Alles Schlappschwänze in dieser Welt./ Ich konnte nur mit dem Kopf schütteln. War es denn wirklich so schwer, einen Blick zu erwiedern, ohne gleich in Tränen auszubrechen? „Ich will von Ihnen auf der Stelle wissen, wie viel dieser Chocobo kostet!“ Ich bekam den Mund nicht mehr zu. „Ich…Ich….weis nicht…Sir.“ Der Reiter wurde immer kleiner, und währe am liebsten im Boden versunken. „Dann holen Sie auf der Stelle jemanden, der mir diese Frage beantworten kann, oder kommen Sie mir nie wieder unter die Augen!“ Der Reiter drehte sich schneller um als man sehen konnte und rannte weg. „Uh, das hat gesessen.“ Ich schüttelte nur mit dem Handgelenk und musste mir einen Lachanfall verkneifen. „Ich dachte, du wolltest ihn streicheln?“ Ich sah Seph nun an. „Oh, darf ich wirklich?“ Das erste mal das ich ihn anfasse. Zuerst streichelte ich ihm am Hals, was ihm zu gefallen schien, dann streckte er seinen Kopf zu mir, und ich kraulte ihn dort. Ich war total in Gedanken, und konzentrierte mich nur auf den Chocobo vor mir, bis ich zwei Arme spürte, die sich um meine Hüfte legten und mich nach hinten zogen. „Wenn du reiten willst, musst du es mir nur sagen.“ Dieser Unterton gefiel mir gar nicht. „Nein, danke, ich bin so schon zufrieden.“ Warmer Atem auf meinem Hals. „Bist du dir sicher?“ „J…Ja.“ Warmer Atem an meinem Ohr. „Ganz sicher?“ „Sir, vielleicht sollten wir wieder zu Vinc und Zack gehen, sie machen sich bestimmt schon Gedanken.“ „Ich habe dir doch angeboten mich beim Namen zu nennen.“ ich verzog kurz das Gesicht. Was war hier nur los? „Aber sie sagten doch, ich sollte ihn nur beim stöhnen aussprechen, und das muss ich nun mal nicht. Also.“ Bei diesen Worten wurde er auf einmal ganz ruhig, und ich konnte mich aus seiner Umarmung rausreißen, und ging zurück zur Tribüne. Kapitel 13: Kapitel 43 ---------------------- Kapitel 43: „Na, ist Zack immer noch deprimiert?“ „Deprimierter.“ „Wirklich? Geht denn so was?“ „Wenn er das andere Rennen auch verloren hat? Ja!“ Ich ging auf Zack zu und legte ihm eine Hand auf die Schulter. „Hey Zack, sei nicht traurig, du weißt doch, wie das Sprichwort lautet.“ „Welches Sprichwort denn?“ Nun sah er mich fragend und verwirrt an. „Na, Pech im Spiel, Glück in der Liebe. Das kennt doch jeder.“ „Heißt das?“ Jetzt sah ich ihm in die Augen, und hätte mich Ohrfeigen können. „Das heißt es nicht!!!“ Damit drehte ich mich um und ging zurück zu Vinc, setzte mich neben diesen. „Muss denn alles, was ich sage, auf die Goldwaage gelegt werden?!“ „Nimm es dir nicht so zu Herzen.“ Ich sah dem schwarzhaarigen in die Augen, und legte danach meinen Kopf auf seine Schulter. „Vinc, mein Retter. Der einzige hier, der nicht versucht, mir ständig an die Wäsche zu gehen.“ „Glaubst du!!!“ „Hä?“ Ich richtete mich auf und sah Seph hinter mir stehen. „Wir gehen zurück, das Chocobo Square wird gleich schließen.“ „Jetzt schon? Ich hätte gerne noch auf ein Rennen gesetzt, um noch einmal zu Verlieren.“ Damit verließ Zack die Tribüne, dicht gefolgt von einem seufzenden Vinc, und mir. „Masaru!!!“ Ich blieb stehen und drehte mich um. „Sir?!“ „Herkommen.“ Ich sah ihn nur verwirrt an, und ging dann auf ihn zu. „Sir?“ „Ich will dass du um 19.45 Uhr pünktlich bereit stehst.“ „Hä? Wofür denn?...Sir?“ „Das wirst du schon sehen.“ Damit ging er ebenfalls von der Tribüne. „Und sei pünktlich in der Lobby!“ Mit einem mulmigen Gefühl in der Magengegend folgte ich ihnen. Irgendwas hatte er doch vor. Wir gingen noch kurze Zeit durch eine kleine Einkaufspassage, in der wir noch zu Abend aßen. Ich hatte mir wieder etwas geholt, was ich kannte. Normales Brot mit Marmelade. „Du solltest auch was Warmes essen.“ „Geht schon, ich muss eh auf meine Linie achten.“ „Wenn dir dies so wichtig ist, kann ich gleich Morgen früh mit dir das Lauftraining wieder aufnehmen.“ „Nein danke Sir. Ich habe Urlaub. Da möchte ich mich nicht quälen.“ „Das ist doch keine Qual.“ „Für einen der so durchtrainiert ist, wie Sie, ist es auch nicht so ein Problem. Aber für einen Normalo wie mich schon.“ Damit drehte ich mich um, und ging zu unseren Tisch, setzte mich zu den anderen beiden, die bereits angefangen hatten zu essen. „Na dann guten Appetit.“ Damit fing ich auch an meine kleine Schnitte zu essen. Ich glaubte aber dennoch, daß Sephiroth recht hatte. Ich konnte mich doch nicht ständig nur von Brot mit etwas drauf ernähren. Ob es hier Bücher über die einheimische Küche gab, damit ich vorab wusste was ich aß? Nachdem wir fertig waren gingen wir zurück ins Hotel. Zack und Vinc wollten heute Abend aus irgendeinem Grund alleine in ihrem Zimmer bleiben, und lediglich einen Film ansehen. Ich war zwar ein wenig traurig, aber konnte ja nichts gegen machen. So ging ich in unser Zimmer, und stellte mich erst einmal unter die Dusche, denn wer weiß was Seph heute Abend wieder vor hat, und wann ich wieder zurück sein würde. Während ich das warme Wasser genoss, konnte ich nicht anders als ein wenig vor mich hin zu singen. Eine schlechte Angewohnheit, das wusste ich. Doch irgendwie war mir in dem Moment danach. Vielleicht lag es ein wenig am Heimweh zu meiner Welt? Hätte ich gewusst, das jemand dieses Lied mit hört, hätte ich mir den Mund zu geklebt. Ich stellte das Wasser aus, und ging raus, doch nicht ohne vorher einen Herzkasper zu bekommen. „WAS MACHEN SIE HIER???!!!“ Ich krallte mir schnell eines der Handtücher und wickelte es mir um die Hüfte. „Ich habe nur zu gehört.“ „Sie könne doch nicht einfach ins Bad gehen wenn jemand unter der Dusche steht, das gehört sich nicht!!!“ „Ich kann machen was ich will.“ Ich schlug mir mit der Handfläche auf die Stirn und schüttelte nur mit dem Kopf. „Würden Sie jetzt bitte das Bad verlassen?! Ich würde mich gerne umziehen!“ „Warum denn? Du kannst dich doch auch vor mir anziehen. Es gibt nichts, was ich nicht bereits kenne.“ „RAAAAUUUUUSSSSS!!!!!!“ Damit drückte ich ihn aus der Tür, und schloss sie ab. „Das gibt es nicht, hier hat man nirgends seine Ruhe, wenn es so weiter geht muss ich noch einen Leibwächter anschaffen.“ Damit zog ich mich um. Kapitel 14: Kapitel 44 ---------------------- Kapitel 44: Wir hatten es nun bereits 19:15 Uhr. So langsam sollte ich los. Auch wenn noch etwas Zeit war, wollte ich keinesfalls zu spät kommen. Bei dem Silberling konnte ich mir nicht sicher sein ob es nicht zu irgendwelchen Problemen führte, wenn ich ihn warten ließ. Ich verließ das Zimmer seufzend. Ich wusste ja nicht, was Seph vorhatte. Deswegen zog ich mir lediglich eine dunkelblaue Jeans mit einem weißen T-Shirt und einer schwarzen Weste an. Meine Haare hatte ich dieses mal offen gelassen. Jedenfalls waren die Sachen wieder mal zu eng. Vor allem diese komische Unterwäsche, die überall zwickte. Ich ging die Stufen runter, und stand in der Lobby. Kein Sephiroth zu sehen. Ich setzte mich in eine kleine Sitzecke die gegenüber der Rezeption stand. Von dort hatte ich einen guten Blick auf die Treppe, und wartete nun auf meinen, naja, nicht gerade für mich freiwilligen Begleiter. Nach ungefähr 10 Minuten, die ich pfeifend und Däumchen drehend dort saß, kam endlich jemand die Treppe runter. Dafür das angeblich das Hotel ausgebucht sein sollte, waren recht wenig Leute unterwegs. Ich stand auf, und wollte auf die Person zu gehen, erschrak dann aber. Was ich vor mir sah, hätte ich nicht gedacht. Ein Sephiroth in einem Anzug ganz in weiß. Die Haare wieder zusammengebunden. Ich bekam den Mund nicht zu, und hätte am liebsten angefangen zu sabbern. Ich kam mir richtig unpassend angezogen vor. Er kam mit einem freundlichen Lächeln auf mich zu. „S….Sir?“ war das einzige was ich stockend hervor brachte. „Bist du soweit?“ Ich sah ihn nur träumerisch an……… „Hey, aufwachen!!!“ „W…Was?“ Ich schüttelte kurz meinen Kopf um wieder klar zu denken. “Ich fragte ob du damit einverstanden bist?” Ich hatte überhaupt nicht zu gehört, da ich gerade daran dachte was wohl andere Leute in meiner Heimat denken würde, wenn ich so mit ihm durch die Straße gehen würde. Ich währe wahrscheinlich von dem Großteil der weiblichen Bevölkerung massakriert worden. Ein Lächeln stahl sich auf mein Gesicht, als ich mir das durch den Kopf gehen ließ. „Ich fasse dies als ein Ja auf. Dann können wir los.“ Eh ich mich versah, wurde ich schon aus dem Hotel rausgezogen, immer noch ohne zu wissen wohin es eigentlich ging. Eigentlich wollte ich ja nachfragen, kam mir aber irgendwie total fehl am Platz vor. Vor allem war ich total nervös, und dies nicht nur, weil mich hier alle anstarrten, und der Gedanke von vorhin wiederkam. „Bitte, da währen wir.“ „Das Theater?“ „Heute findet eine Aufführung statt, die ich mir schon länger ansehen wollte. Da kam der heutige Tag genau richtig.“ „Ich liebe Theater.“ brachte ich dazu nur raus. Das war mein Ernst. Ich mochte es schon immer, aber leider wollte immer keiner mit mir hin gehen, da ich mir meistens immer die für mich interessanten Stücke raussuchte, welche die anderen nie verstanden. So kam es mal, das ich mit meinen Eltern zu einer Aufführung von „Kabale und Liebe“ ging. Die beiden sind dabei eingeschlafen, und haben mir verboten jemals wieder das Abendprogramm auszusuchen. Damals war ich 12. Und ich darf immer noch nicht das Familienabendprogramm aussuchen, weil sie angst haben, wieder so lange ins Theater gehen zu müssen. Wir gingen rein, und setzten uns in eine der Logen, die ganz oben an der Seite waren. Wie die jetzt richtig hießen, wusste ich einfach nicht mehr. Jedenfalls saßen nur wir beide in eine dieser Logen. Ich setzte mich gleich ganz gespannt an das Geländer und wartete regelrecht darauf, dass es anfing. Das Theater füllte sich recht schnell, es war sehr gut besucht, da manche sogar auf den Stufen sitzen mussten. Dann fing es an, die ersten Darsteller betraten die Bühne. Wir waren jetzt beim 3 Akt, und ich schaute immer noch gespannt hin. Es war bis dahin eine sehr traurige Geschichte, was mich oft zum Weinen brachte. Die Geschichte kannte ich noch nicht. In Groben war es eine, über ein junges Dorfmädchen, die ihren Geliebten während eines Hausbrandes verloren hatte, und einfach nicht mehr weiterleben wollte. Doch die Eltern hatten sie dann einfach in eine Psychiatrie einliefern lassen und sich nicht mehr um sie gekümmert. Sie versuchte alles um dort zu entfliehen, schaffte es aber nicht. Dann wurde ein Zeitwechsel von 5 Jahren gemacht. Die junge Dame galt als geheilt und kam raus, wollte zurück zu ihrem Dorf. Doch die Eltern nahmen sie nicht mehr auf, da sie angst hatten, was die anderen Dorfbewohner dachten, und schmissen ihr die Tür vor der Nase zu. Ohne Geld musste sie über die Runden kommen. Kam dann in einer entlegenen Hafenstadt an, und musste zum Überleben ihren Körper bereitstellen. Dort traf sie dann aber auch einen Seemann, in den sie sich verliebt hatte. Doch der war ein Sohn aus reichem Hause, wo die Eltern nicht zuließen, das er sich mit ihr abgab, und sogar Schläger auf sie ansetzten. An dieser Stelle waren wir jetzt angekommen. Die junge Frau versuchte gerade um ihr Leben zu laufen, schaffte es aber nicht ihnen zu entkommen. Dann kam er der neue Geliebte von ihr, sah wie sie Tod in einer Seitenstraße lag, und schwor Rache….. Das Stück ging über 6 Akte, und ich konnte einfach meine Tränen nicht mehr zurück halten. So was Trauriges hatte ich schon lange nicht mehr gesehen. Wir verließen das Theater in Richtung Hotel. „Das war schön.“ „Hat es dir also gefallen.“ „Ja, obwohl ich mir ein besseres Ende gewünscht hätte. Aber so ist nun einmal das Leben. Es geht nicht immer gut aus.“ „Das stimmt.“ Wir gingen einfach neben einander her, und ich musste einfach immer an den Schluss denken. Es fingen schon wieder an, sich Tränen in meinen Augen zu entwickeln. „So traurig?“ „Ach, ich muss immer bei solchen Dramen heulen, ist eine schlechte Angewohnheit.“ Als wir im Hotel ankamen,wurden wir bereits sehnsüchtig erwartet. Als Zack meine Tränen sah, kam er gleich auf mich zu gelaufen und hatte gefragt was passiert sein, und ob Seph mir irgendetwas angetan hätte. Ich lächelte ihn an und erzählte ihm, dass wir nur im Theater waren, und das die Aufführung mich so traurig stimmte. Zudem wollte ich nur noch ins Bett. Damit ging ich an ihm vorbei, wünschte Vinc noch eine gute Nacht, welcher nur in einer Ecke Beteiligunglos stand. Kapitel 15: Kapitel 45-49 ------------------------- Kapitel 45: Ich ging ins Zimmer und machte mich Bett-fertig. Als ich mich hin legte, war Seph noch nicht im Zimmer. Das konnte mir aber auch nur recht sein, solange er die Abmachung heute Nacht nicht vergaß, sollte es endlich mal eine ruhige Nacht werden. Während ich versuchte einzuschlafen, musste ich immer wieder an das Stück denken. Ich schloss die Augen, und ließ es vor meinem Inneren Augen noch mal abspielen. Dann merkte ich, wie die Tür leise aufgemacht wurde. Ich konnte mir natürlich denken wer es war, wollte aber nicht die Augen öffnen. Sollte er lieber denken, dass ich schon schlief. Ich spürte wie er sich neben mich setzte. Das war mir doch ein wenig unangenehm, aber dennoch wollte ich abwarten, was passierte. Dann wurde mir eine meiner Haarsträhnen sanft aus dem Gesicht gestrichen, und ein leichter Kuss auf meine Stirn gedrückt. Nach einer kurzen zeit fing er an l, mir sanft übers Schlüsselbein zu streicheln. Ich spürte seinen warmen Atem an der Stelle, und merkte das er lauter kleine Küssen auf dem Schlüsselbein verteilte. Es war ein angenehmes und prickelndes Gefühl. Keines das ich gegenüber Abgeneigt war, deswegen ließ ich die Augen weiterhin geschlossen und genoss einfach nur. Bald darauf erhob er sich wieder, strich mir nochmal durchs Haar und ging dann aus dem Zimmer. Ich öffnete meine Augen, und berührte mich an der Stelle, die er eben mit zarten Küssen versah, und ein kleines Lächeln stiel sich auf meine Lippen. Was er sich dabei versprochen hatte, wusste ich nicht. Sollte es mir wichtig sein? Was wäre wohl geschehen, wenn ich ihm gezeigt hätte, dass ich gar nicht schlief? Hätte er sich über mich lustig gemacht? War es ihm ernst, was er tat? Ich wusste es nicht und wollte auch nicht weiter mir den Kopf darüber zermürben. Daher schlief ich bald schon ein. Es war eine angenehme Wärme, die ich spürte, als ich langsam aufwachte. Ich öffnete zaghaft die Augen, und sah in zwei Grüne Augen dich mich ansahen. „Endlich wach?“ „Hm?“ Ich musste erst mal mein Gehirn in Gang bringen, bevor ich merkte wo ich lag. Wollte mich dann schreckhaft aufrichten, wurde aber dabei wieder nach unten gezogen. „Bleib ruhig noch etwas liegen. Wir haben noch Zeit.“ Ich schaute ihm nur in die Augen, wobei er anfing mir durchs Haar zu streichen. „W…Was ist…mit der….Abmachung?“ Wollte ich stotternd wissen. Er musste lächeln. „Die wurde hinfällig.“ Ich schaute ihn nur fragend an. Dann kam er näher an mich heran und flüsterte mir zu. „Ich sagte doch, wenn du dich im Schlaf an mich schmiegen solltest, ist die Abmachung hinfällig“ „Hä?..Aber ich…“ „Du hast dich an mich gekuschelt. Wie konnte ich denn da noch widerstehen dich in meinen Armen zu halten. Außerdem, hätte ich dies nicht getan, würde ich jetzt wahrscheinlich mit lauter blauen Flecken hier liegen.“ Ich schaute ihn nur fragend an, wobei er sich ein Stück von mir entfernte. „Ich wollte mich dran halten, doch als du angefangen hast im Schlaf etwas von Vorsicht Aufschlag zu nuscheln, hattest du angefangen mir mit voller Wucht eine rein zu hauen.“ Jetzt schaute ich ihn nicht nur fragend an, sondern auch irritiert. „Ich habe was?“ „Also ich muss sagen, für einen undurchtrainierten Normalo, hast du einen ganz schönen rechten Haken drauf.“ Ich sah ihn nun mit weit aufgerissenen Augen an. „Ich…Ich habe im Schlaf…einen Aufschlag gemacht?“ „Keine Ahnung, ich kenne keine Aufschläge. Ist das eine Art Angriff?" „Ähm.. Eher beim Sport eine Technik.." meinte ich leicht verlegen und er sah mich fragend an. „Wie spät haben wir es denn?“ wollte ich nun schnell das Thema wechseln. Er schaute mich kurz an, drehte sich um zur Uhr. „8:49 Uhr“ „Dann sollte ich langsam aufstehen.“ „Wieso denn? Ich finde es gerade gemütlich.“ „Ja, aber ich würde lieber aufstehen. Immerhin habe ich Hunger und würde daher gerne Frühstücken gehen.“ „Wir können uns auch per Zimmer-Service etwas herbestellen.“ Oh, wie er dieses eine Wort betonte, das weckte Erinnerungen bei mir. „Ich glaube, ich will lieber außerhalb dieses Zimmers frühstücken.“ Damit richtete ich mich auf, was Seph nur mit einem seufzen begleitete. „So, wer geht als erstes ins Bad?“ „Wir können zusammen gehen.“ Ich sah ihn mit hoch gezogener Augenbraue an. „So, wer geht zu erst rein?“ „Wir können immer noch zusammen rein gehen.“ Ich fasste mir wieder mal mit der Hand an die Stirn und musste den Kopf schütteln. „Sie glauben doch wohl nicht, dass ich mit ihnen ins Bad gehe.“ „Warum denn nicht? Es gibt nichts, was ich nicht schon gesehen hätte.“ „Gut.“ meinte ich und er musste lächeln. „Schön.“ „Ja. Wenn sie mich suchen, ich bin bei Vinc und Zack und gehe dort ins Bad. Wir sehen uns dann unten.“ Damit verließ ich das Zimmer mit ein paar Sachen auf dem Arm. Kapitel 46: Ich stand also mal wieder vor der Tür von Vinc und Zack, und klopfte an. Ich wartete….. wartete……klopfte nochmal an…….wartete..Ich wollte mich gerade fluchend umdrehen, als die Tür zaghaft geöffnet wurde. „Was ist denn los?“ ein gähnender Zack öffnete die Tür, bis er mich erkannte, da fingen seine Augen an zu leuchten. „Jan? Was machst du denn so früh hier, und dann nur in Shorts?“ „Ich wollte dir mal zeigen, was du niemals in die Hände bekommst.“ „Hä?“ „Ach, vergiss es. Kann ich vielleicht euer Bad benutzen, bei uns gibt es gerade ein paar…. Koordinationsschwierigkeiten.“ „Ja klar, komm ruhig rein.“ Damit ging ich ins Zimmer, und wollte ins Bad gehen. „Hey Jan!“ Ich drehte mich zu Zack um. „Was meintest du nun wirklich mit, niemals in die Hände bekommen?“ Ich sah ihn etwas nachdenklich an, setzte dann aber ein freundliches Lächeln auf. „Denk darüber nicht nach, war nur ein Spruch weil ich gerade nicht die beste Laune habe.“ Dann drehte ich mich um und ging ins Bad. Als ich fertig, suchte Zack gerade seine Sachen zusammen, und wollte gleich nach mir rein uns Bad gehen. Vinc lag noch immer schlafend im Bett. „Willst du nicht Vincent wecken?“ „Ach das kannst du vergessen. Entweder er wacht von alleine auf, oder gar nicht.“ Damit verschwand er ins Bad. Ich ging auf Vinc zu, und wollte ihn versuchen zu wecken. Erst rüttelte ich an seiner Schulter, was ihn lediglich dazu brachte sich zu mir umzudrehen, aber leider nicht dazu die Augen zu öffnen. „Vinc, aufstehen.“ Keine Reaktion. „Vincent!“ keine Reaktion. Ich kniete mich vors Bett und sah ihm genau ins Gesicht. „Zack hat wohl recht, dich bekommt man so leicht nicht wach.“ Ich seufzte noch mal kurz, und wollte gerade aufstehen, als plötzlich zwei rote Augen zum Vorschein kamen. Lächelnd sah ich zu ihm. „Na Schlafmütze.“ Ein kleines Lächeln das sich auf seinen Lippen entwickelte. „Aufstehen.“ „Hm?“ Jetzt musste ich Lachen. „Ich sagte aufstehen.“ Er erhob sich langsam, und setzte sich auf die Bettkante, dabei stand ich auf. Ich wollte mich gerade umdrehen, als er mich plötzlich an der Hüfte umarmte, und mich zu sich zog. Nun lag er im Bett auf dem Rücken, und ich mit dem Rücken auf ihn. „Vinc?“ „Hm?“ „Was soll das?“ „Ich mag deine nähe.“ Dann ging die Badtür auf, und ein etwas geschockter und verwirrter Zack kam ins Zimmer. „Vinc? Jan? Was macht ihr da?“ „Kuscheln.“ Kam es als währe es das normalste der Welt von Vinc, während ich einfach nur irritiert da lag. Dann musste Zack Grinsen. „Schön, dann will ich auch mit kuscheln.“ „WAS???...AH!!!“ und nun hatte ich Zack Bauchlinks auf mir liegen. „Z…Zack, geh….ru…runter.“ „Nö, will nicht.“ „Das ist…du bist….schwer!!!“ „Das hältst du schon aus.“ „Vincent…sag was.“ Ich flehte ihn richtig an. „Zack geh runter.“ „Was? Wieso denn ich?“ „Weil ich aufstehen will.“ „Aber ich will nicht.“ Ich bekam schon langsam keine Luft mehr. Eigentlich fragte ich mich die ganze Zeit, wie Vinc so ruhig bleiben konnte. „Zack, geh auf der Stelle runter.“ Damit erhob sich der Schwarzhaarige nörgelnd von mir und ich konnte wieder durchatmen. Dann stand ich auf. „Weist du Zack, jedes mal drückst du mir die Luft ab. Du solltest unbedingt was dagegen machen.“ „So schwer bin ich nicht.“ Er drehte sich schmollend um, Vinc ging gerade ins Bad um sich fertig zu machen, und ich konnte nur mit dem Kopf schütteln. „Tut mir leid Zack, aber du musst auch verstehen das ich meine Lungen zum Atmen brauche.“ Ich wollte gerade das Zimmer verlassen, als Zack seine Arme um meine Schultern legte. „Heißt das, ich darf dich umarmen, wenn ich dir nicht die Luft abschneide?“ Ich musste Lächeln. „Das heißt lediglich, das ich keine Lust habe, von dir erdrückt zu werden. Und nun lass mich bitte los, ich würde gern zum Frühstück gehen.“ Ich löste die Umarmung und ging raus. „Wir sehen uns ja dann gleich unten.“ Somit ging mal wieder ein normaler Morgen vorbei. Wir hatten uns noch beraten was wir heute machen wollten, denn Morgen Mittag mussten wir schon wieder zurück, obwohl ich eigentlich dachte das wir erst Übermorgen fahren würden. Jedenfalls wollten wir heute in die Speed Square Sektion gehen. Als machten wir uns auf den Weg. Kapitel 47: „Wow, so viele Achterbahnen. Mit welcher wollen wir zu erst fahren?“ Ich schaute begeistert in die Runde. „Wir suchen uns einfach eine aus.“ „Ja, aber welche denn nun zuerst? Vinc, Seph? Was meint ihr? Welche wollen wir zu erst nehmen? Die mit der Feuergrotte, oder eher die Eishöhle?“ „Ich werde mit überhaupt keiner fahren!“ „Was? Wieso denn nicht? Nun stellen Sie sich nicht so an. Das wird bestimmt lustig.“ „Ich habe kein Interesse an solchen Sachen.“ „Sie sind ein richtiger Spielverderber. Vincent, welche bevorzugst du?“ „Dies ist nichts für mich.“ „ Das gibt es doch nicht! Na gut, Zack, suchen wir uns beide eben eine aus. Also, welche bevorzugst du?“ „Ich würde gerne mit beiden fahren.“ „Wirklich? Dann bin ich dabei.“ „Da haben sich zwei gefunden.“ „Nun sei mal nicht neidisch Sephiroth. Außerdem freue ich mich schon darauf, wenn Jan sich an mir festklammert, wenn er angst bekommt.“ „Das wird sicher nicht passieren.“ Wir liefen gerade in der Speed Square Sektion herum und mussten uns entscheiden, mit welcher Achterbahn wir als erstes fahren wollten. Seph und Vinc schienen nicht sehr begeistert zu sein. Doch nachdem Zack sagte, das ich mich angeblich an ihm festklammern würde, entschieden sich die anderen beiden spontan doch mit uns zu fahren. Unser erstes Ziel war die Achterbahn in der Feuergrotte. Wir gingen zum Eingang. Die Sitzposition wurde vom Platzwärter übernommen. Ich setzte mich in die Mitte der Bahn zusammen mit Vinc, währen Zack sich nach vorne mit einem etwas mürrischen Sephiroth setzen musste. Die Fahrt ging los. Die ersten paar Kurven waren nicht so schlimm, doch dann kamen die Loopings an die Reihe. Ich hätte nicht gedacht, das die wirklich so schlimm werden würden. Als die Fahrt zu Ende war, stiegen wir aus. Seph stand immer noch mürrisch mit Zack bereits am Ausgang und warteten auf uns. Wir brauchten etwas länger zum Ausgang, denn nachdem die Fahrt zu Ende war, musste ich mich wirklich an Vinc klammern, da sich bei mir alles drehte. „Toll, ich wollte eigentlich, dass du dich an mich klammerst, und nicht an ihn.“ Kein Kommentar meiner Seitz, dafür drehte sich noch alles viel zu doll. Während wir weiter gingen, hielt ich mich immer noch an Vinc fest, um nicht das Gleichgewicht zu verlieren. „Und was machen wir jetzt?“ „Keine Feuergrotte mehr!“ brachte ich nur hervor. „Jedenfalls nicht, wenn Valentine neben dir sitzt, das steht fest.“ „Ich habe kein Problem damit.“ kam es von Vinc an den Silberling gerichtet. „Das ist toll, dann kann ich mich also noch etwas an dir festhalten?“ fragte ich ihn. „Solange du willst.“ Sephiroth und Zack schienen beide nicht begeistert davon zu sein. Zumindest konnte ich dies anhand ihrer Gesichtsausdrücke erahnen. Ein wenig musste ich deswegen doch schmunzeln. Wir gingen nach der Fahrt erst mal in ein Kaffee, und setzten uns rein. An dem Tisch jedoch schien es fast so, als wenn die beiden mich von Vinc abschirmen wollten. Denn sie setzten sich so hin, dass mit Vincent nur gegenüber saß, aber nicht direkt neben mir. Nachdem ich mich wieder erholt hatte, gingen wir weiter. „Na gut, und was machen wir jetzt?“ fragte ich neugierig „Also ich will noch mit der anderen Achterbahn fahren.“ „Ohne mich Zack, ich habe genug.“ „Ach nun komm schon Jan, dies wird bestimmt spaßig.“ „Vergiss es. Die sind mir hier doch zu heftig.“ Zack sah mich traurig an. „Och bitte….. bitte…… bitte.“ „Es reicht Fair!!! Wenn du unbedingt fahren willst, dann fahr alleine, oder nimm Valentine mit!!!“ „Ich will aber mit Jan fahren.“ Ich konnte nur mit dem Kopf schütteln. „Zack, bitte. Ich habe wirklich keine Lust dazu.“ Nun sah er mich richtig geknickt an. „Es tut mir leid Zack, ich wird es wieder gut machen, versprochen.“ Damit sah er mich freudestrahlend an, packte Vinc am Arm und zog ihn zur nächsten Bahn, obwohl dieser nicht begeistert mit lief und sich eher von ihm befreien wollte. Nun standen Seph und ich alleine vor dem Eingang, wo die beiden gerade verschwunden waren. „So, und was machen wir beide jetzt?“ Ich sah zum General mit fragenden Blick. „Keine Ahnung. Wir können ja am Ausgang auf die beiden warten, Sir.“ Nun sah er mich an, und setzte ein schmunzeln aufs Gesicht. „Ich habe eine bessere Idee.“ Damit packte er mich am Arm und zog mich hinter sich her. „Was ist das?“ „Ein Park.“ „Ich wusste gar nicht, dass es hier einen gibt.“ „Ist auch versteckt, hier kommen nicht viele her.“ „Ach so, wenn das so ist.“ Wir gingen in einen kleinen Park, der hinter der Speed Square Sektion ein wenig verborgen lag. Der kleine Park war wie ausgestorben, das einzige was hier lebte waren ein paar Kleintiere auf einer Art künstlichen Wiese. Dies hier sah alles sehr künstlich aus, fiel mir dabei auf. „Ist der Park eigentlich echt?“ „Nein. Dies ist nur zur Erholung da.“ „Dann scheint es hier aber nicht viele gestresste Leute zu geben.“ „ Für mich ist es genau richtig.“ Ich sah ihn etwas verwirrt an. „Wieso denn Sir?“ „Ganz einfach, hier kann ich meine Ruhe haben.“ Ich drehte mich nach dieser Antwort wieder nach vorne. Wir gingen auf eine kleine Bank zu, wo ich mich hin setzte. Seph stand nur an einem Baum gelehnt, welcher der Bank genau gegenüber stand. Ich schaute nach oben, dort war auch noch ein künstlicher Himmel. „Kein Wunder das hier niemand her kommt.“ „Wie meinst du?“ Ich wendete meinen Blick auf Seph, der seinen auf mich gerichtet hatte. „Na ich meinte, das es kein Wunder ist, wenn hier niemand her kommt. Immerhin würde ich auch lieber in die wirkliche Natur gehen, um mich zu entspannen, und nicht in so einem künstlich erschaffenen.“ Er wendete den Blick von mir ab. „Da hast du recht. Aber hier stört einen wenigstens keiner.“ „Tja, ist auch nicht schwer, bei so einem Geisterpark.“ Ich musste lächeln. Dann legte ich meinen Kopf in den Nacken, schloss die Augen und legte meine Arme auf die Banklehne hinter mir ausgestreckt. „Ja, seine Ruhe hat man hier wirklich.“ Wir schwiegen einige Zeit, bis Seph seine Stimme erhob. „Masaru!“ „Sir?“ „Beantworte mir eine Frage!“ ich hatte die Stille gerade genossen, als er sprach und wunderte mich etwas. Dennoch ließ ich die Augen geschlossen. „Wenn ich dies kann, werde ich es tun.“ es vergingen etliche Sekunden, in denen aber nichts geschah. Keine Frage oder sonstiges. Da ich stutzig wurde, öffnete ich meine Augen und zuckte sofort zusammen. „S…Sir?“ Er stand genau vor mir, obwohl ich hätte schwören können, das ich nicht bemerkte, wie er näher kam. „Was empfindest du für Valentine.“ „Hä?“ ich verstand einfach nicht, was er mit dieser Frage bezwecken wollte. Warum interessierte es ihn? „Da gibt es nichts zu erzählen. Wir sind nur…..Freunde, nicht mehr.“ „Nur Freunde?“ Damit drehte er sich um. „Wir sollten zurück, sonst wird einer der beiden noch eine Vermisstenmeldung abgeben. " Sagte er und ich stand direkt auf." War das gerade ein Scherz? " Wollte ich lächelnd von ihm wissen, bekam aber keine Antwort. Als wir zur Achterbahn zurück kamen, standen die beiden schon wartend in der Gegend. „Wo wart ihr denn so lange?“ „Wir haben uns unterhalten, Fair. Etwas, das dich nichts anzugehen hat. “ „Stimmt das Jan? Oder hat er irgendwas mit dir gemacht?“ Ich musste einfach nur Lachen, so eifersüchtig konnte doch kein Mensch sein, das er mich jedes mal fragt, ob was vorgefallen war, nur weil ich mal mit jemanden alleine zusammen war. Wir verließen die Speed Square Sektion gegen spät Nachmittag. Wir hatten noch mit ein paar kleinen Attraktionen den Tag ausklinken lassen, und gingen nun zurück ins Hotel. „Und was machen wir heute Abend schönes?“ Kam es von Zack. „Vielleicht sollten wir mal einen ruhigen Abend verbringen.“ entgegnete ich. „Das heißt“ kam es von Vinc. „Keine Ahnung. Ihr beide habt euch doch gestern einen Film angesehen, oder?“ „ Ja, aber der war nicht besonders.“ Kam es vom jüngeren. „Aber es gibt doch bestimmt noch mehr als nur diesen einen Film, oder etwa nicht?“ „Sicherlich.“ sagte Vincent ruhig. „Aber ich habe keine Lust mir heute Abend wieder einen anzusehen, lieber würde ich heute Abend in eine Kneipe gehen.“ Ich überlegte kurz, hatte aber keine Lust heute Abend schon wieder mit Zack zu feiern. Deswegen sagte ich ihm, das ich es mir noch überlegen würde, als wir in der Hotellobby waren. Damit trennten sich unsere Wege. Vinc und Zack gingen zum Abendessen, ich begab mich ins Zimmer, und Seph ging seinen eigenen Weg. Kapitel 48: Ich hatte heute Abend auf überhaupt nichts Lust, außer mich vielleicht ins Bett zu lümmeln. Solche Tage kannte wohl jeder. Einfach nur die Seele baumeln lassen. Ich lag grade ruhend im Bett, da kam mein Bettnachbar rein. Er sah mich mit einem etwas skeptischen Blick an. „Du bist noch hier?“ Jetzt musste ich ihn wiederum skeptisch ansehen. „Ja, ist dies Schlimm für Sie?“ Sein Blick änderte sich zu einem emotionslosen, welchen ich des Öfteren bei ihm schon gesehen hatte. „Nein, ich dachte, ich sei heute Abend alleine.“ „Wenn Sie dies wollen, müssen sie es nur sagen, und ich bin weg.“ Er kam auf mich zu, und legte sich in die andere Betthälfte. „Du solltest den Abend genießen, morgen fahren wir wieder zurück.“ „Ich genieße doch.“ Er sah mich fragend an. „Du genießt also? Interessant.“ Ich musste Lächeln. „Warum glauben sie denn dass ich einen Ruhigen Abend nicht auch genießen könnte.“ Nun musste er lächeln, und winkte lediglich mit der Hand ab. „Sie sind ein ganz schön komischer Kauz.“ „Wie war das?“ „Ich habe nichts gesagt.“ Ich drehte mich mit einem Unschuldsgesicht von ihm weg. Nun musste er sogar Lachen, was mich ziemlich verwirrte. „Sir? Alles in Ordnung?“ Ich drehte mich zu ihm um, und sah ihn in die Augen. „Natürlich, oder denkst du nur weil ich mal Lache sei etwas.“ „Naja, sie lachen immerhin nicht sehr oft, oder überhaupt mal.“ „In deiner Gegenwart kann man nur lachen oder weinen Masaru.“ Jetzt musste ich schmollen. „Das ist gar nicht war, man kann auch mehr als nur lachen oder weinen.“ „Ach wirklich, dann beweis mir doch das Gegenteil.“ „Warum sollte ich.“ Ich drehte mich schmollend um, was ihn wieder zum Lachen brachte. ‚Das gibt es doch nicht, das ist doch nicht witzig, ich will meine Ruhe, und er lacht sich hier wahrscheinlich zum ersten mal in seinem Leben halb Tod.‘ Ich konnte nur mit dem Kopf schütteln. Nach kurzer Zeit beruhigte sich Seph wieder, und hatte wieder seine emotionslose Phase. Ich lag weiterhin ruhend auf meiner Bettseite, und genießte die gerade zurück gekommene Stille. „Masaru!“ Ich musste seufzen. „Was ist denn nun schon wieder?“ Ich drehte mich genervt um. „Du bist ganz schön reizbar heute.“ „und sie sind mir viel zu Gesprächig.“ ‚Oh ha, ich und meine große Klappe.‘ Ich sah schon, das ich dies hätte respektvoller hätte sagen sollen, denn sein Blick verfinsterte sich ziemlich. „Ich bin dir also zu Gesprächig?!“ Ich wusste doch ich hatte meine Klappe mal wieder zu weit aufgerissen, aber dem weiß man auch nie ob er nun gute Laune, oder schlechte hat, und wie man überhaupt gerade mit ihm reden sollte. „Gut, ich hatte so wie so keine Lust mehr zu reden.“ Nun war ich etwas erstaunt. „Wie meinen sie denn das nu…AH!!!! Was…Was sol…lassen sie……Sie können…Ah!!!“ Eh ich mich versah setzte er sich auf mich drauf, und drückte meine Handgelenke in die Decke. Nun sah er mich von oben herab an. „Ich habe keine Lust mehr meine Zeit mit reden zu verschwenden, oder versuchen es wie Valentine ruhig angehen zu lassen.“ „Hä?“ „Ich hatte es dir schon einmal gesagt. Du gehörst mir.“ Jetzt fing der schon wieder damit an. Ich musste nur seufzen. „Ich gehöre niemanden, weder ihnen, noch Zack, noch sonst jemanden, also würden sie jetzt bitte von mir runter gehen!“ Ich sah ihn wütend in die Augen, denn ich hatte keine Lust mich von oben herab behandeln zu lassen. „Genau das ist es was mich an dich fasziniert.“ Er kam näher und sah mir direkt in die Augen. „Egal was ich mache, du scheinst keine angst zu bekommen, im Gegenteil, du wehrst dich, und dies will ich, jemanden der sich mir widersetzen kann!“ „A…Aber…Was ist denn mit Zack…der wehrt sich auch.“ Das war das einzige logische was ich im Moment von mir geben konnte. Ich wusste überhaupt nicht was das sollte. Ich habe ihn lediglich so behandelt wie jeden anderen auch, oder etwa nicht. Vielleicht könnte mir ja jemand mal kurz erklären wie es hierzu kam, dem währe ich äußerst dankbar. Er schwieg, das einzige was passierte war, das sein Blick diabolische Ausmaße annahm. ‚Ich blöde Kuh hätte doch mit Zack feiern gehen sollen.‘ Ich hätte wieder mal heulen können. „S..Sir! Ich…Ich bitte vielmals….ich bitte vielmals um Entschuldigung….falls ich etwas machte was ihnen……was ihnen falsche Hoffnungen gegeben hat. Aber….ich bitte sie wirklich….gehen sie bitte von mir runter.“ „Warum sollte ich. Ich mache das was ich will, das sagte ich dir bereits.“ „Ich will aber das sie von mir runter gehen.“ „Ganz sicher?“ „Natürlich bin ich mir sicher, sonst würde ich es ja nicht sagen.“ Was sollte denn das jetzt? Er erhob sich wieder, und ging von mir runter. Ich wollte gerade aufstehen, da fing er an etwas vor sich hin zu singen, was mir die Kinnlade runter fliegen lies. Das konnte jetzt nicht sein. Nachdem er fertig war, drehte er sich zu mir, und musste Lächeln. Ich sah ihn absolut fassungslos an. „Sie…Sie haben das ganze Lied gehört? Und sich gemerkt.“ Er sah mich Lächelnd an. „Ich habe doch gesagt, das ich auch gerne mal spiele.“ „Mit mir?“ „Du warst grade hier.“ Ich konnte nur mit dem Kopf schütteln, während er sich wieder weg drehte. „Sie haben mir einen absoluten Schrecken eingejagt.“ „Das war ja auch beabsichtigt. Außerdem Masaru!“ Ich drehte mich zu ihm um. „Nenn mich gefälligst endlich beim Namen.“ Dann drehte er sich zu mir um. „Sonst muss ich wirklich dafür sorgen dass du ihn stöhnst.“ Ich legte mich danach wider ganz ins Bett, aber nicht ohne vorher eine kleine Barriere aus meiner Decke zu schaffen, wobei Seph mich nur Grinsend beobachtete. Irgendwann schlief er dann ein, was ich danach auch tat, allerdings mit genügend Sicherheitsabstand, und Barriere, für den Fall das ich mich wieder im Schlaf auf seine Seite drehe. Kapitel 49: Eine ruhige Nacht, nach dem etwas eigenartigen Abend. Ich wachte zu meinem Glück noch auf meiner Seite auf. Nachdem wir uns fertig machten, checkten wir aus. Außerhalb von Gold Saucer wartete bereits Rick auf uns, um uns nach Costa Del Sol zu fahren. Ich wollte mich eigentlich wieder nach vorne setzen, um mich ein wenig mit einem Vernünftigen und Außenstehenden zu unterhalten. Leider tat Zack mir den Gefallen nicht, denn er setzte sich nach vorne, da er gestern Abend einfach so viel getrunken hatte, das ihm jetzt schlecht war. Also blieb mir nur der Rücksitz. Ich musste mich genau zwischen Seph und Vinc setzen. /das kann was werden, 3 Stunden neben dem verspielten General./ Ich musste immer noch an gestern Abend denken. Das konnte einfach nicht wahr sein. Wir fuhren ungefähr eine Stunde, und mir war sterbenslangweilig. Nicht mal Radio war an, weil jemand einen viel zu großen Kater hatte, und nichts Lautes gebrauchen konnte. So waren auch Gespräche von Zack unterbunden worden. Irgendwann lehnte ich meinen Kopf an Vincents Schulter, worauf hin er seinen Arm um meine Schulter legte. Bald darauf fing er an mir den Nacken zu kraulen, worauf hin ich meine Augen schloss, und jede Berührung mit einem kleinen Schnorren quittierte. Während er mich kraulte, flüsterte er mir etwas ins Ohr. „Du magst es wohl.“ Darauf hin sprach ich die Antwort etwas lauter, als ich wollte. So dass es die anderen auch mit bekamen. „Mit meiner weniger Schwachpunkte.“ Nach insgesamt zwei Stunden Fahrtzeit mussten wir dann eine kurze Pause wegen Übelkeit machen. Jeder nutzte sie auf andere Weis. Rick kontrollierte nochmal schnell den Jeep, Zack…hm…naja….er lebt wenigstens noch. Vinc stellte sich mit verschränkten Armen an einen Felsen und schien die Gegend im Blick zu behalten. Ich machte es mir im Schneidersitz auf einer Jacke im Sand bequem und sah mir die Gegend von einer Klippe aus an. Jedoch mit genügend Abstand zu deren Kante. Seph stand ziemlich genau neben mir, und tat es mir gleich, auch wenn ich mich fragte, warum. So hatten wir alle Zeit, uns für den Rest der Fahrt zu erholen. „Noch eine Stunde solch eine elende Langeweile und ich dreh durch.“ Gab ich seufzend von mir. „Ich dachte du magst die Ruhe.“ „Ja, Gestern Abend, aber da wurde sie mir leider genommen.“ Sagte ich nun murrend. „Ich fand es lustig.“ „War ja klar.“ Seph drehte sich zu mir um, setzte sich genau neben mich, und schaute auf die Landschaft unter uns. „Du nimmst es mir also immer noch übel.“ Ich musste kurz seufzen und schüttelte dann als Verneinung den Kopf, setzte ein kleines Lächeln auf. „Es hatte ja auch was Positives.“ Während ich es sagte, stand ich auf. „Was denn?“ Mit einem Augenzwinkern drehte ich mich nach kurzer Zeit zu ihm um. „Ich habe jetzt ein Privileg, das kein anderer Rekrut hat, und das werde ich in der gesamten Ausbildung nutzen, egal ob während des Morgenappells, oder während der Trainingsstunden. Das hast DU dir selbst zu zuschreiben.“ Damit drehte ich mich wieder um und ging zurück zum Jeep. Die Pause wurde beendet, und wir stiegen endlich wieder ein. Allerdings wurde aus mir immer noch unerklärlichen Gründen die Sitzordnung so Gehens weit geändert, das ich mit Seph den Platz tauschen musste. „So langweilig.“ Ich schüttelte nur mit dem Kopf. „Wenn dir so langweilig ist, kannst du ja etwas singen.“ Ich schaute meinen Nachbarn zornig an. „Damit du es wieder für dich günstig auslegen kannst?! Vergiss es.“ „Ich würde gerne mal deine Stimme hören wenn du singst, soll angeblich gut sein.“ Ich sah nun Vinc an. „Wie meinst du dies?“ „Zack erzählte mir letztens das du während des Laufens gesungen hattest, und das es sich sehr gut anhörte.“ Nun konnte ich auch nichts mehr sagen. Nein, ganz im Gegenteil, ich musste sogar kurz lachen, überlegte dann aber kurz. „Na gut, aber nur für dich Vincent, und ich will nicht das jemand dieses Lied falsch auffasst, oder es gegen mich verwendet wird, haben wir uns verstanden?!“ Ich sah mit hochgezogener Augenbraue zu meinem Sitznachbarn, der nur Lächeln musste. Von den anderen dreien hatte ich ein zurückhaltendes Ja bekommen, was vielleicht an meiner Betonung lag. „Gut.“ Kurz darauf begann ich das Lied zu singen. Jedoch blieb es nur bei einmal, denn für Zack war es dann doch zu laut. Nach gut einer Stunde kamen wir endlich in Costa del Sol an. Wir stiegen vor einem Hotel aus. „Komisch. Müssen wir nicht zum Hafen?“ Die drei gingen an mir vorbei ins Hotel. „Wir bleiben bis morgen Nachmittag hier, und dann geht es weiter.“ Meinte Vincent. „Das ist ja super. Würdest du bitte meine Sachen mit reinnehmen, Vinc? Wir sehen uns dann später. Tschau.“ Ich winkte den dreien nochmal kurz zu, bevor ich die Straße runter lief. Kapitel 16: Kapitel 50-52 ------------------------- Kapitel 50: Nun konnte ich endlich meinen Urlaub genießen, ganz alleine, nur für mich. Erholung pur. „Ja, so lässt es sich leben.“ Ich lag gerade am Strand von Costa del Sol und ließ mir die Sonne richtig schön auf den Rücken scheinen. Die anderen drei ließ ich im Hotel zurück, ohne zu sagen, wo ich hingehe. So konnte ich wenigstens sicher sein ein wenig Ruhe vor ihnen zu haben, und mich von diesem Urlaub zu entspannen. Ins Meer konnte ich leider nicht gehen, da ich keinerlei Badesachen mit hatte, aber dies störte mich wenig. Ich lag hier und sah den süßen Jungs hinterher, die sich am Strand tummelten. /manchmal ist es wirklich gut, ein Junge zu sein./ Dachte ich mir so, als sie sich anfingen vor mir mit Sonnencreme einzucremen. Der Perfekte Urlaub. Nachdem ich fertig war, fragten sie mich, ob ich nicht mit ihnen schwimmen kommen wolle, aber dies konnte ich ja leider nicht. Außer ich würde nackt rein springen und das konnte man sowas von vergessen. Als ich dies sagte, bekam ich von einem der Jungs eine Badehose. Überrascht nahm ich sie auch und freute mich richtig darüber. Nachdem wir fertig waren, gingen wir zurück zu unserem Platz. Während wir uns die Sonne auf den Rücken und Brust schienen ließen, quatschten wir über dies und das und ich war erstaunt, das sie hier kaum andere Probleme hatten, als ich sie kannte. Schwierige Eltern, komische Freunde. Probleme bei der Arbeit. Das Alltägliche eben. Es hatte nicht lange gedauert und eine kleine Gruppe von Mädels kam auf uns zu, und fragte, ob sie sich zu uns legen dürften. Wir stimmten zu, somit wurde die Gruppenanzahl auf 15 Leute erhöht. Spaß war bei dieser ausgeflippten Gruppe vorprogrammiert. Wir kannten uns alle untereinander nicht und machten dennoch haufenweise quatsch. Nur leider geht auch der schönste Tag zu Ende. Ich wollte mich langsam wieder auf dem Weg zum Hotel machen. „Hey Jan, wie lange bleibst du denn hier?“ „Nur bis Morgen Nachmittag, dann fahr ich wieder.“ „Das ist schade.“ Tom, ungefähr 1,85 groß, kurze schwarze Haare und der ausgeflipptes von dem bunten Haufen. „Und jetzt?“ Anette, lange braune Haare und braune Augen. „Nichts jetzt. Ich geh wieder zurück ins Hotel.“ „Kannst doch hier bleiben, wir wollen nachher noch eine kleine Strandparty machen.“ Ich schaute Tom nachdenklich an. Ich musste kurz überlegen. Es gab jetzt zwei Möglichkeiten für mich, Möglichkeit Nummer eins. Ich gehe zurück ins Hotel, musste mir erst mal sagen lassen, welches Zimmer ich habe. Im schlimmsten Falle musste ich es mir wieder mit jemanden teilen, und hätte die Drei heute Abend wieder an der Backe. Oder Möglichkeit Nummer zwei. Ich feiere mit ein paar Jugendlichen in meinem Alter. Eigentlich fiel mir die Entscheidung gar nicht mal so schwer. „Klar, ich bin dabei.“ „Super, dann werden Susi, Max, Mike und ich die Getränke beschaffen. Wer kümmert sich um die kleinen Leckereien?“ Kati, die kleinste von allen, aber die auf geweckteste, hat kurze rote Haare, und dunkelblaue Augen. „Das mit den Snacks werden wir 5 Mädels übernehmen.“ Anette schaute in die Runde zu Elina, Anja, Alexia und Sandra. Damit standen die beiden zusammengestellten Gruppen fest, und besorgten die Sachen. Wir anderen 6, sprich Tom, Kai, Sam, Sandy, Hanna und ich bereiteten in der Zwischenzeit ein kleines Lagerfeuer vor. Tom ging noch schnell zurück nach Hause, und holte seine Gitarre. Wir anderen 5 machten es uns in der Zwischenzeit gemütlich, und schlugen die Zeit mit Albereien tot. Nach ungefähr 45 Minuten waren dann alle wieder versammelt. Die Sonne ging gerade unter, als unsere kleine Party losging. In unserer kleinen Runde saß ich zwischen Anette und Kati. Zuerst trällerten wir alle ganz gut im Takt zu ein paar Liedern, doch nach den ersten paar Getränken, kamen wir immer wieder aus dem Rhythmus, was uns lediglich zu kleinen Lachanfällen brachte. Es war mittlerweile spät in der Nacht, und wir feierten immer noch. Ich hatte bestimmt auch mal wieder zu viel intus. Das war mir dieses Mal aber egal, die Party hat so viel Spaß gemacht, das man gar nicht anders konnte. Ungefähr nach Mitternacht hatten wir dann angefangen, aus Jux und Tollereien ein kleines Spiel zu spielen, was ich im nüchternen Zustand nie machen würde. Flaschendrehen. Zuerst waren es immer harmlose Aufforderungen, die man machen sollte. Zum Beispiel mal ohne Sachen ins Meer gehen, oder einfach mal übers Lagerfeuer springen, dann kamen aber die, die ich eigentlich immer hasste. „Mal sehen, auf wen sie als nächstes geht?“ Sandy drehte an der Flasche und zeigte auf Tom. „So Tom, deine Aufgabe. Hm, lass mal überlegen….“ Aufs Sandys Gesicht entwickelte sich ein schadenfrohes Grinsen. „Ich will, das du mit jemanden deiner Wahl, einen absolut Leidenschaftlichen Zungenkuss durchführst.“ „Na wenn das alles ist. Tse.“ „Na, das ist nicht alles, mit einem Jungen.“ Die Mädels lachten sich schon ins Fäustchen, während die Jungs sich unbeteiligt wegdrehten, und so taten, als wüssten sie von nichts. „Gut, ich nehme….. Genau.“ Er stand auf, ging einmal um die Runde, und hielt erst vor Max, sah ihn mit einem Grinsen an, ging ganz nah heran, und ging dann weiter, dann hielt er vor mir an. Ich schaute ihn nur lächelnd an, da ich mir dachte, dass er das Gleiche machen wird wie bei Max, und das tat er auch, er kam ganz nah an mich heran, und sah mir mit einem Grinsen in die Augen. Dann aber stand er doch wieder auf und ging noch ein bisschen weiter, bis er schließlich jemanden gefunden hatte. Wir anderen jubelten während dessen. Nachdem er fertig war, ging er zurück zu seinem Platz. „Ich hoffe es war leidenschaftlich genug.“ Die Party ging so gegen 4 Uhr zu Ende, und wir machten uns auf den Heimweg. Ich ging das Stück zum Hotel mit Tom, denn er wohnte ungefähr 2 Straßen weiter. „Und nun musst du dir noch dein Zimmer geben lassen.“ „So sieht es aus.“ „Das ist ja bescheuert.“ „Warum denn?“ „Na was ist denn, wenn deine Freunde für dich gar kein Zimmer reserviert haben?!“ „Das kann ich mir nicht vorstellen.“ „Wirklich nicht? Du sagtest doch selbst, du hättest sie heute Mittag alleine stehen lassen. Also ich an deren Stelle würde kein Zimmer für jemanden reservieren, wenn ich nicht mal weis, wann und ob er überhaupt die Nacht wiederkommt.“ Ich schaute ihn lächelnd an. „Da kennst du die drei nicht so gut wie ich.“ „Aber Vorstellbar währe es dennoch.“ Ich musste lachen. „Ich glaube, die würden ausflippen wenn sie nicht wüssten wo ich bin.“ „Na dann ist es doch eh egal.“ „Wie meinst du das?“ „Na es ist doch schon fast Sonnenaufgang, und wenn sie bis jetzt keine Anstalten gemacht haben dich zu suchen, werden sie es auch nicht mehr machen.“ Da hatte er nicht ganz unrecht. Ich meine, wenn sie wirklich auf mich gewartet hätten, währe Zack bestimmt bereits durch die ganze Stadt gelaufen und hätte mich gesucht. Ich schüttelte nur den Kopf. „Ist doch egal, ich muss dennoch ins Hotel, denn ich will noch ein wenig schlafen, bevor ich später wieder los muss.“ „Schlaf braucht man, dies ist richtig, aber ich sage dir, in Costa del Sol ist es schwer in der Nacht ein Zimmer zu bekommen, da sehr viele Touristen immer spät abends einchecken.“ „Und was sollte ich sonst machen? Auf der Straße schlafen? Du bist gut Tom.“ „Das hat keiner gesagt. Du kannst ja bei mir übernachten.“ Ich sah ihn nur mit hochgezogener Augenbraue an. „Ich glaube, ich suche mir lieber ein Hotelzimmer.“ „Ohne Geld?“ „Hä?“ Dann aber wurde es mir bewusst und ich musste seufzen. „Habt ihr denn ein Gästezimmer?“ „Nein, aber du kannst bei mir im Zimmer mit schlafen.“ Und schon war ich wieder bei der Option, auf der Straße zu schlafen. „Natürlich im Schlafsack auf dem Boden.“ Nun schaute ich ihn überrascht an. Nachdem ich nochmals überlegte, stimmte ich einfach zu, und wir gingen zu ihm. Dort angekommen, holte er auch gleich einen Schlafsack aus einem der Schränke heraus und legte ihn auf den Boden, in den ich mich dann reinlegte und auch gleich einschlief. Als ich am nächsten Morgen, bzw. Mittag aufwachte, schien Tom schon aus den Federn zu sein. Ich stand auch auf und ging ins Bad, um mich erst einmal fertig zu machen. Ich drehte die Dusche auf, stellte mich drunter, und musste erst einmal nachdenken, was ich den dreien erzählen solle, wenn sie mich fragen, wo ich heute Nacht war, ich dachte mir so, wenn ich ihnen sagen würde, dass ich bei einem fremden Typen übernachtet hatte, werden sie mich wahrscheinlich nie wieder alleine Weg gehen lassen. Jedenfalls konnte ich mir dies bei genau einer Person gut vorstellen. Ich legte meinen Kopf in den Nacken, schloss die Augen und genoss den kühlen, nassen Strahl auf meiner Haut. Als das Wasser plötzlich abgestellt wurde, war ich mehr als überrascht. Jedoch wurde ich dann ruckartig von hinten an die Wand gedrückt. Ich Quicke regelrecht überrascht dabei auf und wollte schreien, als eine Hand sich auf meinen Mund legte. Ich wusste nicht, was ich machen sollte. Das Einzige, was mir einfiel, war mich zu verteidigen, in dem ich versuchte, meinen Ellbogen in die Rippen meines Angreifers zu boxen, was diesem allen Anschein nach nichts ausmachte. Als ich dann versuchte um mich zu schlagen, erfasste mein Angreifer meinen Arm und drehte ihn auf den Rücken. Das Nächste, was ich spürte, waren kalte Lippen auf meinem Hals. Ich versuchte, meinen Kopf hin und her zu werfen, was durch die Hand an meinem Mund unterbunden wurde. Nachdem er von meinem Hals abließ, ließ der Angreifer auch meinen Arm los. Ich wollte gerade um mich schlagen, als ich die Worte vernahm. „Wir fahren in zwei Stunden los, beeil dich mit dem duschen.“ „Wa….?“ Ich drehte mich um und sah einen diabolisch schmunzelndes Sephiroth vor mir. Ich war absolut geschockt. „Wie…Wann…Warum?“ Er musste tatsächlich lachen und kam ganz nah an mich ran, wobei ich mich an die Wand presste. Dann sprach er mit einer leisen und tiefen Stimme. „Dein Freund befindet sich unten im Wohnzimmer, und wird gerade von Zack zur Rechenschaft gezogen.“ Damit ging er aus der Dusche raus und zog sich seinen Mantel wieder an. Ich wusste jetzt überhaupt nicht mehr, was los war. Ich meine, ich bin heute Morgen hier her gegangen, mit Tom. Habe bei ihm übernachtete. Mich dann hier geduscht, und nun sollen die beiden hier in dem Haus sein? Wieso? Und warum? Und woher wussten die eigentlich, wo ich war? Ich musste mich erst einmal von dem Schock erholen und ließ mich erst einmal an der Wand nach unten gleiten. Nachdem ich mich weitestgehend wieder erholt hatte, ging ich auch aus der Dusche und zog mich an. Als ich das Bad verließ, stürmte ich gleich ins Wohnzimmer, wo Tom mit Zack und Vinc am Tisch saßen und Kaffee tranken. Sephiroth stand derweil an der Wand mit emotionslosem Blick gelehnt. „Guten Morgen Jan. Na endlich wach?“ Ich schaute mit runter geklappter Kinnlade zu Tom und brachte kein Wort raus. „Alles in Ordnung?“ Ich brachte nur ein „Was?“ Hervor, was Tom ein kleines Lächeln auf den Lippen brachte. „Als ich heute Morgen zum Bäcker ging, um Frühstück zu holen, habe ich Zack unterwegs getroffen, der mich fragte ob ich einen gewissen Jan kennen würde, na ja, und da habe ich gesagt du seist bei mir, ich gab ihm die Adresse und…“ „Und wir sind gleich gekommen um dich abzuholen, da wir bald los müssen, und wir dich ja hier nicht alleine lassen wollten, aber leider hat man dich ja nicht wach bekommen, deshalb….“ „Deshalb habe ich sie zum Frühstück eingeladen.“ Ich starrte einfach ins Leere, antwortete mit einem kurzen „Ach so.“ Und drehte mich wieder um. Verließ wie in Trance das Wohnzimmer, nur um gleich danach vor Schock in Ohnmacht zu fallen. Kapitel 51: Ich schreckte auf. „Na, endlich wach? Hat ja lange gedauert.“ Ich sah mich um. Neben mir saß Zack. Ich befand mich allem Anschein nach in einem Jeep. Als ich mich wieder in die Rückbank sinken ließ, musste ich erst einmal überlegen, ob alles nur ein Traum war, oder Wirklichkeit. Dann sah ich Seph vorne auf dem Beifahrersitz, und Vinc am Steuer. Ich konnte einfach nicht anders. Ich krallte mich an Sephs Rückenlehne und zog mich mit Schwung nach vorne. „WARUM HAST DU MICH IN DER DUSCHE ÜBERFALLEN????“ Der Wagen hielt mit Karacho an, was mich wieder nach hinten in den Rücksitz drückte. „DU HAST WAS????“ Kam es wutschäumend von Vinc, der Seph mit einem zornigen Blick ansah, das selbst mir das Blut in den Adern gefror. Zack konnte überhaupt nichts sagen, der schien gerade eine Art Schockzustand zu haben. Er zuckte lediglich mit dem linken Auge, und seine Mundwinkel zuckten immer wieder. Sephiroth hingegen schaute einfach unbeteiligt nach vorne, ohne etwas zu sagen. „SEPHIROTH!!! ICH WILL EINE ANTWORT VON DIR UND ZWAR SOFORT!!!!“ Wow, so hatte ich Vinc noch nie erlebt. Ich saß nur dort, mit weit aufgerissenen Augen und währe am liebsten auf der anderen Seite des Planeten. Ich machte mich jede Sekunde, die verging kleiner und wünschte mir, ich hätte mich unter Kontrolle gehabt und dies als Traum abgestempelt. „V…Vinc?“ Brachte ich dann ganz leise und ängstlich hervor, was ihn nicht zu stören schien, denn er sah den General immer noch so an, als würde er ihm gleich an die Kehle springen. Ich versuchte es nochmal. „Vinc?“ Nun blickte er mit demselben Ausdruck zu mir, was mich dazu veranlasste meine Knie anzuheben, und mir die Hände schützend vors Gesicht zu halten. „Du hältst dich da raus Jan! Ich will eine Antwort von Ihm!“ „Da gibt es nichts zu antworten.“ Kam es trocken von vorne, wobei sich der Schwarzhaarige wieder zu ihm drehte. „Was sagtest du? Nichts zu antworten?“ Seph legte seine Hand auf die Stirn und seufzte kurz, danach drehte er sich zu mir und sah mir in die Augen. Er wollte mir damit etwas sagen, bevor er sich wieder zu Vinc drehte. „Ich sagte ihm lediglich, das wir bald los müssen. Er hatte sich lediglich dabei erschrocken, und er wollte nur wissen, warum ich ihn so in der Dusche überfallen hatte. Nicht wahr Masaru?!“ Nun sah Vinc wieder mich an. Ich wusste jetzt gar nicht, was das sollte, aber ich konnte mir denken, dass es für meinen Seelenfrieden besser sei, dazu Ja zu sagen, ehe Vinc Seph wirklich noch an die Gurgel sprang, und mir dann vielleicht auch noch. Deswegen nickte ich nur stumm. Nachdem Vincent sich wieder beruhigt hatte, fuhren wir weiter. Allerdings konnte ich gut sehen, wie er sich immer wieder ins Lenkrad krallte. Zack kam nach einiger Zeit auch wieder zu sich und hatte genau angefangen, wie Vinc Sephiroth die gleichen Fragen zu stellen, wobei er sich wieder kurz zu mir drehte, und mir noch einmal in die Augen sah, und wir ihm die gleiche Antwort gaben, woraufhin er sich ebenfalls beruhigte. Nachdem die Stimmung im Wagen wieder einigermaßen neutral war, fragte ich mit ganz leiser und sehr zurückhaltender Stimme, wo wir gerade seien, ich bekam als Antwort, dass wir uns auf dem Weg nach Midgar befanden, und ich die gesamte Überfahrt per Schiff verschlafen hatte. Wir machten auf halber Strecke eine kleine Pause an einer Art Raststätte. Vincent und Zack gingen fluchend hinein, während ich mich immer noch nicht ganz traute, mich zu bewegen, dann dennoch die Kraft fand, aus dem Jeep zu steigen. Ich lehnte mich an die hintere Autotür und musste erst mal tief ein und aus Atmen. „Da hast du den beiden einen gehörigen Schrecken eingejagt.“ Ich erschrak, und drehte mich langsam Richtung Beifahrertür, wo Seph angelehnt stand. Er sah zu mir, und setzte ein Schmunzeln auf, was ich nur mit einem irritierten Blick quittierte. Dann strich er mir mit einem Finger meinem Hals entlang. Ich zog sofort meinen Kopf von ihm weh. „Gut dass sie dies nicht gesehen haben.“ Damit drehte er sich um und ging ebenfalls in die Raststätte. Ich schaute ihn verwundert hinterher, drehte mich dann aber wie von der Tarantel gestochen um, und schaute in den Seitenspiegel des Wagens. Ich strich mir meine Haare, die offen waren, nach hinten, so das ich einen freien Blick auf die von Seph gezeigte Stelle hatte, und wünschte mir in dem Augenblick, das Vinc ihn doch an die Gurgel gesprungen währe! „Der Kerl hat mir doch tatsächlich einen Knutschfleck verpasst!“ Ich konnte es nicht fassen. Ich ließ meine Haare wieder nach vorne fallen, um die Stelle zu verbergen, und hoffte dass er so schnell wie möglich weggehen würde. Danach stieg ich wieder in den Jeep und wartete dort geknickt auf die drei. Sie ließen nicht lange auf sich warten, und stiegen ein. So konnte die Fahrt weiter gehen. Nach für mich einer Ewigkeit, kamen wir endlich in Midgar an und fuhren nun Richtung Shin-Ra-Gelände. Kapitel 52: „Trautes Heim Glück allein!“ Ich sprang aus dem Wagen und rannte gleich ins Gebäude. Nahm dabei die Treppe, da mir der Lift zu lange brauchte. Auf dem Gang zu meinem Quartier begegnete ich Cloud. „Jan!“ Ich lächelte ihn an und rannte vorbei, wobei er mir nur verwundert nachsah, mir dann aber nachlief. Ich riss die Tür zum Quartier auf, wo sich gerade Reno und Rude befanden. Sie saßen zusammen auf Renos Bett. „Hey Jan, endlich wieder da?“ Ich lächelte, beachtete die beiden nicht, was sie wunderte. Dann ging ich ein paar Schritte rein und kniete mich nieder. „Geliebter Kleiderschrank! Nie wieder Tangas, das schwöre ich!“ Alle drei glaubten wohl nicht, was sie da gerade hörten und sahen mich mit großen Augen an. Ich stand auf, riss die Tür zum Schrank auf, und nahm mir endlich nach langem wieder normale Shorts raus. Zudem ein paar weitgeschneiderte Sachen, und verschwand gleich im Bad, um mich umzuziehen. Als ich fertig war, ging ich zurück ins Zimmer, wo die drei immer noch wie versteinert wirkten. Ich ging auf mein Bett zu, und schmiss mich Bauchlinks rein. „Mein Bett, für mich ganz alleine.“ Sagte ich schwärmerisch, als ich mich in die Kissen kuschelte. „Hey Jan, geht es dir gut?“ Ich drehte mich zu den anderen um und sah sie mit einem grimmigen Ausdruck an. „Ihr habt ja keine Ahnung!“ Damit kuschelte ich mich wieder in mein Kissen. Cloud setzte sich zu mir aufs Bett und schaute mich nur verwundert an. Ich drehte mich auf den Rücken und blickte mit einem leichten Grinsen an die Decke, dann sah ich nach links zu Cloud und zog ihn gleich in meine Arme zum Kuscheln. „Jan? Was soll das?“ „Tut mir leid Cloud, aber ich brauche jetzt einfach einen großen Teddybären.“ Sagte ich. „Und warum nimmst du dann nicht mich?“ Ich sah zu Reno. „Weil ich Cloud nun mal süßer finde.“ Das stimmte auch. Immerhin erinnerte er mich an meinen kleinen Bruder, und mit dem kuschelte ich auch manchmal. Zumindest, wenn er mir mal nicht auf die Nerven ging, oder dummes Zeug anstellte. Nach kurzer Zeit ließ ich ihn dann aber los, wobei er sich schnell aus dem Bett erhob. Ich richtete mich auf und streckte mich. „So, und, habe ich was wichtiges verpasst?“ Sie sahen mich alle immer noch verwundert an, bis auf Cloud, der mit einem hoch roten Kopf das Zimmer verließ. „Was ist den mit ihm los?“ Fragte ich die anderen beiden. „Keine Ahnung, vielleicht hat er die Kuschelattacke nicht ganz verkraftet.“ Ich kratzte mir an den Kopf und ließ mich wieder in die Kissen fallen. „Nun sag schon Jan, wo hast du denn die ganze Woche gesteckt? Hier machten sich schon sonst was für Gerüchte breit.“ Ich drehte mich etwas fragend zu dem Rothaarigen um. „Wusstet ihr das denn nicht?“ „Nö, was denn?“ Ich setzte ein schadenfrohes Lächeln auf. „Selig sind die unwissenden.“ „Hä? Was soll das denn jetzt heißen?“ Rude zuckte nur mit den Schultern und stand auf. Reno folgte ihm, dabei immer noch am Grübeln. Die beiden verließen das Zimmer, da sie zum Abendessen wollten. Als sie mich fragten, ob ich mit kommen wolle, lehnte ich ab. Ich war einfach nur froh, wieder hier zu sein. Nachdem sie das Zimmer verlassen hatten, schloss ich meine Augen und ließ den gesamten „Zwangsurlaub“ nochmal vor meinem inneren Auge ablaufen. Währenddessen beschloss ich niemals auch nur ein Wort darüber zu verlieren! Allerdings machte ich mir auch Gedanken über den oder die Personen, denen ich dies alles zu verdanken hatte. Ich musste rausfinden, wer es war, um mich bei diesen zu „revanchieren“. Aber heute würde ich mich darum nicht mehr kümmern. Am nächsten Morgen wachte ich auf und fühlte mich richtig gut. Ich streckte mich ausgiebig und machte mich für den Tag startklar. Heute war Samstag der zweiten Woche. Das hieß, heute hatten wir das Wochenende so weitestgehend, bis natürlich auf den Morgenappell und Lauftraining, frei. Ich beschloss, heute Cloud zu fragen, ob ich mir seine Unterlagen ausleihen könnte, um den versäumten Stoff nach zu holen. Dann musste ich nur noch jemanden finden, mit dem ich heute oder morgen kurz den praktischen Teil der Ausbildung durchging, auch wenn ich davon ausging, dass ich viel mehr verpasst hatte, als ich nachholen könnte. Ich ging runter in die Kantine und holte mir erst mal ein wenig zum Frühstück. Als ich mir einen Platz suchen wollte, sah ich Cloud auch schon. Er saß gerade bei Zack. Ich ging zu den beiden hin und setzte mich neben den kleinen Blondschopf. „Guten Morgen.“ Gab ich von mir. „Morgen.“ Erwiderte Cloud. „Na, gut geschlafen?“ Kam es lächelnd vom Schwarzhaarigen. „Ja, kann mich nicht beklagen. Ein eigenes Bett ist eben einfach das Beste.“ Ich drehte mich lächelnd zu Cloud um. „Sag mal Cloud, kann ich mir nachher deine Unterlagen ausleihen? Ich würde sie gerne dieses Wochenende kurz durchgehen.“ Der Kleine sah mich schmunzelnd an und nickte. Ich könnte sie gleich nach dem Morgentraining von ihm holen. Dann drehte ich mich zu Zack und sah ihn mit einem bittenden Blick an, wobei er sich an seinem Kaffee verschluckte. „Zack?“ Fragte ich liebevoll. „J…Jan?“ Kam es etwas stockend zurück, und ich bemerkte, wie der Schwarzhaarige leicht verlegen wurde. „Könntest du mir vielleicht heute oder morgen ein paar Privatstunden geben?“ Nun sah er mich etwas irritiert an, genauso wie mein kleiner Sitznachbar. „P..Privat….Stunden?“ „Genau, ich würde gerne den versäumten praktischen Teil nachholen, und dachte mir so, das du dafür an besten geeignet seist.“ „Natürlich bin ich dafür am besten geeignet! Wir können gleich anfangen!“ Er sprang auf und wollte mich schon am Handgelenk packen. „Und was ist mit dem Appell?“ Kam es gleich von Cloud, woraufhin Zack stehen blieb, und sich langsam zu ihm umdrehte. Er sah etwas verlegen aus. „Haha, hatte ich jetzt ganz vergessen.“ Er setzte sich räuspernd wieder hin. Wir beendeten schnell unser Frühstück und gingen zum Trainingsplatz. Kapitel 17: Kapitel 53-56 ------------------------- Die Beantwortung deiner Fragen habe ich dir per ENS geschickt provincgirl. Viel spaß beim weiter lesen. Kapitel 53: Als Wir dort ankamen, standen die anderen Rekruten bereits in Reih und Glied. Ich wollt mich gerade in die Reihe stellen, als ich merkte wie ein paar Rekruten um mich herum zusammenzuckten und mich ängstlich ansahen. Ich sah sie nur mit einer hochgezogenen Augenbraue an und schüttelte unverständlich den Kopf. Cloud stellte sich neben mich, und musste sich die Hand vor dem Mund halten um nicht loszulachen. Jetzt sah ich ihn ebenfalls unverständlich an, wobei er nur mit Hand abwinkte. Ich zuckte mit den Schultern und stellte mich Ordnungsgemäß hin. „Still Gestanden.“ ‚Ach wie habe ich ihn vermisst.‘ Der Schreihals vom Dienste erhob seine Stimme mal wieder. „Rekruten aufgepasst! Der General wird ab jetzt das Morgendliche Training fortsetzten!“ Eine Welle des seufzen und ächzen ging durch die Reihe. Ich wendete mich mit leiser Stimme an Cloud. „Was haben sie denn?“ Er sah mich lächelnd an. „Während der General auf einer Mission war, hatten wir einen Ersatzausbilder, und der hatte gesagt das es egal sei wann wir die 30 km fertig haben, Hauptsache wir schaffen sie bevor die nächste Stunde beginnt.“ Ach, na dann war mir alles klar, ich würde auch seufzen, wenn ich es dann wieder in der Zeitspanne von einer Stunde schaffen müsste. ‚…Moment! Mission? Der war doch aber…..Wieso Mission?‘ „Welche Mission denn?“ ich wendete mich wieder an meinen Nachbarn. „Keine Ahnung, aber wenn man den Gerüchten Glauben schenkt, dann war es eine von ihm gewählte Privatmission.“ Also jetzt verstand ich nichts mehr, er hatte doch Zwangsurlaub, oder etwa nicht?! Die Gruppe wurde wieder mit einem Schlag ruhig, als der General den Trainingsplatz betrat. Er ging einmal an alle vorbei, wieder dicht gefolgt von Zack, und hat uns dann los geschickt die Strecke zu laufen, und hat uns daran erinnert, das wir ab Montag es in einer Stunde schaffen müssen, oder mit Disziplinarstrafen rechnen müssen. Bei so was ist natürlich die Motivation gleich ganz oben, denkst de. Über die Hälfte währe jetzt schon am liebsten Tod umgefallen, rannten aber auf der Stelle los als sie den Blick von Seph bemerkten, der nicht gerade freundlich drein schaute. Ich rannte auch gleich los. Wieder lief ich hauptsächlich in der Mitte mit, allerdings nicht mit ganz so viel Anstrengungen wie bei den ersten zwei Läufen. Ich hatte nach der Hälfte noch immer ein wenig Kraft gehabt, allerdings nicht so viel das ich es schaffen könnte, was bestimmt daran lag das ich die letzten 7 Tage keinen Morgenlauf durchgeführt habe. „Also für jemanden der 120 km in drei Stunden schaffte, sollte dies hier kein Problem sein.“ Ich drehte mich zur Seite. „Willst du mir schon wieder die ganze Zeit hinter her laufen? Kannst du nicht zur Abwechslung den letzten Rekruten Beine machen?“ „Warum sollte ich, die werden es eh nicht mehr schaffen bis Übermorgen die nötige Ausdauer zu erbringen, von daher spar ich mir meine Aufmerksamkeit lieber für dich.“ Er sah mich mit einem leichten Grinsen an. „Das machst du mit Absicht!“ „Natürlich, ich möchte immerhin vermeiden dir irgendwelche Strafen aufzuzwingen.“ „Tse, wer´s Glaubt wird selig.“ „Soll ich dies als Herausforderung betrachten?“ Ich sah ihn fragend an, denn ich war mir in keinster Weise bewusst, wie ich ihn hätte herausgefordert, geschweige denn was er meinte. „Schön. Dann machen wir doch mal eine Wette die ich vorschlage.“ Ich sah ihn etwas erstaunt und abwartend an. „Und was für eine?“ Nun sah er mich mit einem heimtückischen Grinsen an. „Nimmst du an?“ ‚Wat?‘ Ich wusste doch gar nicht um was es ging, wieso sollte ich dann annehmen. „Sagen sie mir lieber erst einmal was sie vorhaben.“ „Nimmst du an?“ Sag mal, was sollte denn das, der kann doch nicht glauben das ich eine Wette annehme, von der ich noch nicht einmal weis was gefordert wird. Ich drehte mich stur nach vorne. „Vergiss es, solange ich nicht weis um was es geht mache ich nicht mit.“ „Schade. Ach Übrigens, Masaru!“ Ich drehte mich etwas genervt zu ihm um. „Vergiss nicht, nur weil du mich beim Namen nennen darfst, heißt das noch lange nicht, das du deinem Vorgesetzten nicht genügend Respekt zu erweisen hast!“ Ich sah ihn etwas fragend an, und musste dann kurz lächeln. „Aber ich zolle dir doch Respekt, ansonsten hätte ich dich schon wegen sexueller Belästigung angezeigt.“ Nun schaute er mich etwas verdutzt an. „Keine Schlechte Idee.“ „Was?“ „Na das mit der sexuellen Belästigung.“ Dann lief er weiter nach vorne zu den ersten Reihen und ließ mich wie einen begossenen Pudel zurück. Kapitel 54: „Fix und alle!“ Ich ließ mich auf die Knie sinken als ich wieder auf dem Trainingsplatz war. Ich hatte für die Strecke trotz Bemühungen 1 Stunde und 17 Minuten gebraucht, das heißt ich müsste mich um 20 Minuten bis Montag steigern. Ich hoffte das ich dies konnte, und wenn nicht, werde ich mir einfach ein paar Szenen ins Gedächtnis rufen, die mich dazu veranlassen, wie heißt es immer so schön, der Gedanke kann Berge versetzten, hoffen wir mal das er mich auch schneller machen lässt. Ich ging nach dem Lauf zu Cloud, der war schon vor gut 25 Minuten am Ziel, und wollte mir jetzt erst einmal die Unterlagen holen gehen. Wir gingen zu seinem Quartier. Als ich reinging, bemerkte ich eine kleine Veränderung. „Ist Ren nicht mehr dein Mitbewohner?“ Cloud sah mich nun überrascht an. „Sag bloß du hast es noch gar nicht gewusst?“ Ich schaute ihn fragend an. „Was sollte ich wissen?“ Cloud setzte sich auf sein Bett und schaute geknickt zum Boden. „Er ist vor 9 Tagen auf unerklärliche Weise verschwunden, da hat man wegen Missachtung der Regeln den Vertrag aufgelöst. Immerhin befinden wir uns noch in der Probezeit.“ Ich setzte mich auf das gegenüberliegende Bett. „Hat man denn nicht nach ihm gesucht?“ „Doch, aber nicht gefunden.“ Er seufzte kurz, und sah mich dann mit einem traurigen Blick an. „Deswegen gehen ja die Gerüchte über dich rum.“ Nun schaute ich ihn skeptisch an. „Was hat es denn mit mir zu tun?“ „Na du bist doch kurz vorher einfach Verschwunden. Wir haben ja auch erst einen Tag später erfahren, dass du dir Urlaub genommen hattest. Ach übrigens, das hättest du uns ruhig sagen können. Wir haben uns große Sorgen gemacht. Reno hatte schon gedacht du währst in der Nacht entführt wurde, und das nur weil er nicht aufstand.“ ‚Naja, ganz unrecht hat er ja nicht.‘ Ich überlegte kurz, was ich ihm wegen des Urlaubs sagen sollte. Wenn bis jetzt niemand weis das ich ihn mit den dreien verbracht habe, und das Gerücht rumgeht, das sie auf einer Mission waren, sollte ich den Schein lieber wahren. „Es gab ein paar Probleme in meiner Familie, die nicht auf sich warten lassen konnten.“ Ein kleines aber dennoch schwaches Lächeln machte sich auf seinem Gesicht breit. „Aber nun zurück zu den Gerüchten um mich.“ Er sah mich kurz an und stockte mit der Antwort. Ich wurde zwar langsam etwas ungeduldig, versuchte mir aber nichts anmerken zu lassen, und wollte ihm Zeit geben. Nach einem kurzen Augenblick fing er an zu reden. „Na ja, man sagte das du….“ „Das ich was?“ Ich wurde immer zappeliger, ich kann es überhaupt nicht leiden wenn man irgendwelche Gerüchte über mich verbreitet, aber das geht bestimmt jeden so. „Man sagt das du Ren während des Morgentrainings angegriffen hättest, und ihn aus dem Weg räumtest.“ „Hä?“ Was sollte das denn? Ich und jemanden angreifen, also den jenigen der das sagte möchte ich gerne mal persönlich vor mir stehen sehen. Ich sah ihn jetzt etwas ungläubig an. „Wieso denkt man denn sowas?“ „Na die meisten sagen, das du nicht ganz normal seist, immerhin hast du ja nicht mal vor dem General angst, und da würden sie sich nicht wundern wenn du jemanden einfach so umbringst.“ Naja, das ich keine Angst vor Seph habe, tja, das hat sich in letzter zeit ein wenig geändert, ich habe zwar keine Angst das er mir nach dem Leben trachtet, aber ansonsten, würde ich nicht meine Hand dafür ins Feuer legen. „Ach, das ist doch Quatsch mit Soße. Ich und jemanden umlegen.“ „Wir wissen das, aber die anderen denken eben so, und deswegen sind sie vorhin auch vor dir zurückgeschreckt.“ „Und du hast gelacht.“ „Ja, aber nur weil ich genau wusste das du nichts damit zu tun hast, und außerdem fand ich dein Gesichtsausdruck ziemlich lustig.“ Nun fing der kleine wieder an richtig zu Lächeln, was mich auch dazu veranlasste. „Das heißt doch dann das du keinen Zimmernachbarn mehr hast, oder?“ „Das stimmt.“ Mir kam eine schöne Idee. „Was hältst du denn davon wenn ich hierher ziehe?“ Er sah mich etwas erstaunt an. „Und was ist mit Reno?“ „Ach, mach dir um ihn mal keine Sorge, dem könnte ich ja vorschlagen das Rude bei ihm einzieht, die beiden sind doch eh wie Pech und Schwefel.“ ‚Außerdem brauche ich mir dann keine Sorgen mehr wegen dem Nächtlichen Schnarch-Attacken von ihm zu machen.‘ Cloud überlegte kurz, stimmte dann aber zu, worauf hin ich gleich in mein Quartier stürmte, und meine Sachen aus dem Schrank holte, und gleich wieder zu Cloud hechtete. Das musste ich ungefähr 8 mal machen, dann hatte ich sowohl Kleidung, Alltagsgegenstände und sogar meinen kleinen Wecker in meinem neuen Zimmer stehen. Nachdem wir alles verstaut hatten, ging ich auf Cloud zu. „Tja dann, auf gute Nachbarschaft.“ „Bestimmt.“ Wir legten uns auf unser jeweiliges Bett und schauten an die Decke. „Weist du was jetzt noch fehlt, Jan.“ „Nö, was denn?“ Er schaute mit einem Grinsen auf den Lippen zu mir. „Eine Einweihungsparty.“ Ich schaute ihn lediglich entgeistert an. ‚Nicht schon wieder eine Party.‘ dachte ich mir nur, und musste an die letzten zwei denken. „Ach weist du Cloud, lass uns das lieber auf nächstes Wochenende verschieben. Dieses WE muss ich erst ein Mal den Stoff nachholen. Apropo, kann ich mir bitte mal die Unterlagen ansehen?“ „Oh, klar.“ Er holte die Unterlagen aus seinem Schrank, und gab sie mir. Ich fing an sie mir durch zu lesen, und musste erkennen, das er jedes kleine Detail mit aufschrieb, so etwas hätte ich nicht gemacht. Aber na gut, so ist es um einiges leichter es zu verstehen. Etwa zur Mittagszeit hatte ich dann etwa 15% des Lehrstoffes durch, und mir qualmte jetzt schon der Schädel. Wir begaben uns nach unten in die Mensa, als ich rein kam, sah ich jemanden sitzen, mit dem ich vorher noch sprechen wollte. Ich bat daher Cloud mir mein essen bitte mit zu bringen, und sich einen Platz zu suche, ich würde im Anschluss hin kommen. Ich ging also zu der anderen Person. „Mahlzeit.“ Sagte ich und nahm neben einen rothaarigen Turk Platz. Die anderen Turks die am Tisch saßen kannte ich nicht, bis auf Rude, jedenfalls sahen mich alle ziemlich perplex an, was mich in dem Moment nicht besonders störte. „Ich wollte dir nur sagen das ich bei Cloud eingezogen bin.“ Reno sah mich fragend an, und ich lächelte nur. „Jetzt kann ja Rude bei dir einziehen, dann hat er dort ach sein eigenes Bett, und muss nicht immer auf deinem mit sitzen.“ Immer noch keine Antwort von ihm, nur fragende Blicke. „Na ist ja nun auch egal. Jedenfalls, falls du was von mir willst, oder brauchst, weist du ja wo du mich findest.“ Damit stand ich auf, klopfte noch mal auf den Tisch zum Abschied, wobei ich merkte dass sie diese Gestik anscheinen nicht kannten. Ich ging jedenfalls zurück und suchte als nächstes meinen kleinen Begleiter. In der Essensschlange stand er nicht mehr, deswegen sah ich herum, bis ich ihn in der Mitte an einem kleinen Tisch sah und mich hin begab. „So, alles geklärt.“ Ich setzte mich hin und sah mir das Essen an. „Äh…Was ist denn das?“ Ich stocherte mit der Gabel drin herum. „Wieso? Das ist ganz normaler Levrikon-Braten.“ Ich sah mir das Teil genau an, und musste erst mal kurz an die Monsterliste von damals denken. ‚Levrikon…..Levrikon…Ich kenne dieses Teil……‘ „Ach, dieses Straußenähnliche Wesen.“ „Das was?“ Ich sah mich erschrocken um, lächelte einfach und winkte mit der Hand ab. Ich probierte es einfach mal, und fand das es gar nicht so schlecht schmeckte, hätte zwar noch etwas gesalzen und gepfeffert werden können, aber ansonsten schmeckte es fast wie Rinderbraten. ‚Endlich mal wieder etwas halbwegs vernünftiges, und etwas wo ich weiß was es ist.‘ Ich hatte ja nun langsam schon Entzugserscheinung, da ich solange kein Warmes Essen mehr hatte. Als wir fertig waren, ging ich zurück ins Quartier, um weiter zu lernen. Cloud hingegen ging in die Satdt. Kapitel 55: Es war jetzt mittlerweile nach 21 Uhr. Ich lag alleine in meinem Bett. Cloud war immer noch unterwegs. Nachdem ich den Großteil gelesen hatte, konnte ich einfach nicht mehr. Ich stand auf und ging raus, um frische Luft zu tanken. ‚Schöne Klare Nacht.‘ dachte ich mir als ich nach oben sah und mich streckte. Ich ging ein Stück übers Shinra-Geländer, und sah gerade wie die Nachtschicht ihre Positionen einnahm. Danach ging ich zum Trainingsplatz. Ich dachte mir das ich vielleicht ein kleines Abendtraining gut vertragen könnte, um für den kommenden Montag fit zu sein, deswegen lief ich ein paar Runden ganz Bequem im Kreis herum. Als ich so lang lief, bemerkte ich erst einmal die Ausmaße des Platzes, er hatte ungefähr die Größe von zwei nebeneinander liegenden Fußballplätzen. Nur 3 Runden, danach hatte ich keine Lust mehr, außerdem scheinen dir hier auch noch Strom zu sparen, denn langsam wurden sämtliche Lichter auf dem Platz ausgeschaltet. Zurück ins Quartier wollte ich auch noch nicht, deswegen entschied ich mich noch einen kleinen Spaziergang zu machen. Ich kam an einem der anderen 2 Gebäude vorbei, welches genau so aussieht wie das, in dem unsere Quartiere sind. Ich hatte mich schon länger gewundert, warum es hier 3 gleich aussehende Gebäudekomplexe gibt. Ich entschied mich einfach mal rein zu gehen, um meine Neugier zu stillen. Als ich drinnen war viel mir gleich eine ganz andere Atmosphäre auf, keine Militärische, mehr eine Art Bürokratische. Schon alleine das es hier sogar einen Wegweiser gibt. Ich ging zu ihm und schaute drauf. Er war in 2 Spalten und 4 Zeilen geteilt, unter jeder Abteilung stand eine Zimmernummer, wenn man auf eine der Abteilungen draufdrückte erschienen verschiedene Mitarbeiter, wenn man dann deren Bilder anklickte, wurde eine genaue Wegbeschreibung gegeben. ‚Cool, so ein Teil will ich auch im Kaufhaus haben.‘ dachte ich mir so als ich anfing damit zu spielen, und einfach rumdrückte. Nachdem ich fast alle durchhatte kam ich zur Abteilung „Militärische Ausbildung“. ‚Wollen wir doch mal sehen wer hier tatsächlich das sagen bei unserer Ausbildung hat.‘ Ich konnte nicht anders, ich musste einfach nachschauen. Als ich es sah, sank ich heulend auf die Knie. Aber jedenfalls wusste ich jetzt wo sein Büro liegt, auch wenn ich hoffe niemals dort hin zu gehen. Ich drehte mich um, und wollte zurück zum Ausgang gehen, als gerade der Lift aufging, und eine junge Frau heraus trat. Als sie mich sah lächelte sie mich an, und kam auf mich zu. „Guten Abend Herr Masaru.“ Jetzt war ich ein wenig verwirrt. Ich hatte diese Frau noch nie im Leben gesehen, aber anscheinend kannte sie mich. Ich versuchte mich zusammen zu reißen. „Bitte Entschuldigen sie, aber kenne ich sie von irgendwoher?“ Sie hielt sich kichernd ihre Hand vor dem Mund. „Nein, persönlich kennen wir uns noch nicht. Ich bin Anna Willke. freut mich sehr sie kennen zu lernen.“ Sie reichte mir die Hand. Ich schaute sie noch ein wenig ungläubig an. Reichte ihr aber dann auch meine Hand. „Katsu Jan Masaru, aber nenne sie mich bitte Jan, ich mag es nicht wenn man mich siezt.“ Sie schaute mich Lächeln an. „Dann nenn mich bitte Anna.“ „Gerne.“ Wir standen uns noch eine kurze zeit einfach gegenüber. Sie war ungefähr Anfang 20, hatte einen Anzug in Schwarz an, dunkelbraune Augen- und Haarfarbe, und ging mir bis zu den Schultern. „Also Jan, was kann ich denn für dich tun?“ Ich schaute sie nur ein wenig unsicher an. „Ähm…Also eigentlich wollte ich mich hier bloß mal umsehen. Ich wollte gar nichts Spezielles.“ „Och das ist aber schade. Ich dachte schon du wolltest zu einer gewissen Person, dann hätte ich dich nämlich noch schnell hin gebracht bevor ich Feierabend mache.“ ‚Was soll das denn? Zu welcher Person sollte ich denn hier gehen sollen?‘ Diese Frau war mir nicht ganz koscher. „Was meinst du bitte?“ Sie schaute mich grinsend an. „Na komm, ich bring dich hin, du brauchst nicht schüchtern zu sein. Ich kenne euer kleines Geheimnis.“ ‚Sag mal, hat sie noch alle Latten am Zaun, oder was? Was denn für ein Geheimnis, und ich Schüchtern?‘ Also so langsam war sie mir nicht mehr koscher, sondern unheimlich. „Tut mir leid, aber ich habe mit niemanden ein Geheimnis, und ich weis auch nicht wovon sie sprechen….Bitte entschuldigen sie mich, ich habe noch etwas zu erledigen.“ Jetzt wollte ich nur von dieser Irren weg. Ich wollte an ihr vorbei Richtung Ausgang, als sie mich am Handgelenk packte, und mich in den Lift zog. „Hey was soll das, hast du sie noch alle?“ „Nun stell dich nicht so an. Du bist doch nicht umsonst zu dieser Uhrzeit hergekommen.“ „Wa?“ als wir im Lift waren drückte sie den Knopf für die 35 Etage, was mir äußerst bekannt vorkam. Am liebsten hätte ich mich los gerissen, hätte sie aber eventuell dabei verletzt, was ich eigentlich nicht will, deswegen landete ich nun im Fahrstuhl mit einer vollkommen Verrückten, die mich zu kenne scheint, und irgendetwas von einem meiner angeblichen Geheimnisse wisse. ‚Die hat sie wirklich nicht mehr alle. Es arbeiten hier wirklich kuriose Gestallten.‘ Ich konnte nur mit dem Kopf schütteln, egal was ich jetzt noch gemacht hätte, der Lift währe eh erst wieder runtergefahren wenn ich oben ankomme, und wenn ich vorher versuche auszusteigen wird sie mich bestimmt festhalten, und ich könnte dann nicht für ihre Gesundheit garantieren. Der Lift hielt an, und sie stieg aus, ich wollte gerade den Schalter für das Erdgeschoss drücken, als sie mich hinauszog und der Fahrstuhl nun durch mein drücken nach unten fährt, allerdings nicht mit mir als Insasse. Ich schaute ihm traurig hinterher, was Anna nur zum Lachen brachte. „Nun komm schon Jan, es ist schon spät.“ „Hä?“ Ich drehte mich zu ihr um. „Wie spät ist es denn?“ „Kurz vor halb elf.“ „Ah ja, und dann arbeitet hier noch jemand? Das glaub ich nicht.“ Sie nahm wieder mein Handgelenk, und zog mich den Gang entlang. Ich wollte mich gerade losreisen, als sie mich von alleine losließ, und eine Tür per Karte aufmachte, und mich einfach rein schupste. Als ich mich umdrehte, um wieder rauszugehen, hatte sie die Tür schon zu gemacht, und verschlossen. „Ey das Glaub ich jetzt nicht! Sag mal, geht’s dir noch gut?! Mach sofort wieder auf!“ Ich hätte ihr in den Arsch treten können, was soll denn das? Da halte ich mich zurück um sie nicht zu verletzten, und dann schließt sie mich in ein Zimmer ein. Ich wünschte mir ich hätte ihr einfach eine Rein gehauen, und es als Selbstverteidigung ausgelegt, andererseits hätte sie als Frau bestimmt bessere Chancen. Ich seufzte kurz und schüttelte den Kopf. „Na endlich beruhigt?“ Ich erschrak, und drehte mich um, dabei an der Tür mit dem Rücken gepresst. Danke für deinen Kommentar ProVincGirl, mein einziger Fan hier :o) Schön das es so ofensichtlich war, das ich ihn dort hin schickte, ich wollte es zwar etwas spannend machen, aber was solls. Ich freu mich wenn ich dich überraschen kann, so hast du wenigstens was anderes zu lesen, und kannst mir deine Meinungen dazu kunnt geben. Viel spaß beim weiter lesen. Kapitel 56: „Sch….Schöner… Abend heute..n… nicht?“ Ich versuchte mir ein Lächeln zu erzwingen, und nebenbei die Tür aufzubekommen, was leider nicht funktionierte. „Jetzt geh schon auf du blödes Ding.“ Zischte ich nach hinten zur Tür, als könnte sie mich verstehen. „Man braucht entweder eine Karte, oder ich öffne sie. Eine kleine Vorsichtsmaßnahme.“ Ich blickte verzweifelt nach vorne. „Dann mach sie gefälligst auf. Ich will hier raus!“ „Sag bitte bitte.“ ‚Grrr, ich bringe ihn um, ich erwürge ihn ganz einfach.‘ Ich ballte meine rechte Hand zur Faust und biss die Zähne zusammen. ‚Solange ich noch etwas Stolz in mir habe werde ich ihn nicht für so etwas auf diese Art und Weise bitten, eher beiß ich mir die Zunge ab.‘ „Also möchtest du die Nacht hier verbringen, oder wie sehe ich das?“ „Nein, ich will das du die Tür auf der Stelle öffnest!“ Ich schaute wütend nach vorne zu dem Schreibtisch der vor einem großen Fenster stand, von wo aus man über die ganze Stadt sehen konnte. „Ich sagte doch, sag bitte bitte, und ich öffne sie.“ „Du hast sie ja nicht mehr alle, ich werde dich niemals um so etwas beten, da fängt es eher an in der Hölle zu gefrieren!“ „tja, dann wirst du wohl hier bleiben müssen.“ Ich hätte ihn an die Gurgel springen können. ‚Tief ein atmen, und wieder aus atmen, ein atmen, und aus atmen…‘ Ich versuchte mich zu beruhigen. Nachdem dies geglückt war, ging ich auf den Schreibtisch zu, und setzte mich in einen der Sessel davor, schlug die Beine übereinander, und zog eine Augenbraue hoch. „Dann warte ich eben bis du mit der Arbeit fertig bist.“ „Was morgen zum Appell der Fall sein wird.“ „Was???“ Ich schaute ihn skeptisch an. „Das ist nicht dein ernst, man muss doch schlafen!“ „Tat ich heute Mittag.“ „Aber..Aber“ „Nichts aber, die meiste Arbeit kommt immer Samstagnachmittag, und damit ich wenigstens etwas am Sonntag frei habe, mache ich sie von Samstag zum Sonntag.“ Ich sank in den Sessel rein. ‚Das kann ja heiter werden.‘ Jetzt saß ich hier in Sephs Büro fest, ich hätte ihn zwar drum bitten können mir die Tür auf zumachen, aber solange ich kann werde ich mich von ihm sicher nicht unterkriegen lassen. ‚Der soll mich kennenlernen, mal sehen ob er seine Arbeit machen kann wenn ich hier fest sitze.‘ Ich musste innerlich Lachen, und versuchte mir gerade einen kleinen Plan zu schmieden. Er machte sich nach unserem kleinen Gespräch wieder an die Arbeit, während ich immer noch Planschmiedend im Sessel saß. Alles was mir einfiel hätte er genauso gut wieder gegen mich verwenden können, egal wie klein die Ablenkung auch währe, also versuchte ich erst einmal ihn verbal aus dem Konzept zu bekommen, wenn ich Glück habe, so dermaßen das er mich hochkant rausschmeißt. „Also, hast du noch viel zu tun?“ Er sah mich nicht an, sondern konzentrierte sich auf den gesamten Papierkram der vor ihm lag. „Das fasse ich mal als ein Ja auf…..Wie lange denkst du denn wirst du noch brauchen?....Glaubst du wirklich du bist erst morgen früh fertig?....Ich meine vielleicht kannst du ja einfach etwas schneller arbeiten, dann kannst du sogar vor dem Appell noch ein wenig schlafen, und hast so morgen noch mehr Zeit.“ Bis jetzt immer noch keine Reaktion, also einen Gang höher schalten. Ich stand auf und ging zu dem großen Fenster. „Du hast eine gewaltige Aussicht, wieso schiebst du denn nicht den Schreibtisch in diese Richtung, dann kannst du auch manchmal rausschauen…..Also ich glaube dort unten bin ich letztens mit Vinc spazieren gegangen, genau kann ich dies natürlich von hier oben nicht sagen, dafür ist das dort unten viel zu weit weg……Ach dieses schöne Lichterspiel, ist es nicht fantastisch?“ Also so langsam gingen mir die Fragen aus, ich versuchte ihn jetzt schon 30 Minuten lang zu einer Konversation zu bringen, er ließ sich aber einfach nicht ablenken. ‚Ok, überleg kleines, was könnte man noch machen, damit er von der Arbeit abgelenkt wird….“ Ich dachte an etwas, das ich immer mache, wenn sich meine Mutter zu sehr verspannt, und dies wende ich jetzt bei ihm an. Ich ging auf ihn zu, stellte mich genau hinter ihm, und schaute erst einmal über seine Schulter, vielleicht kann man ihn so auch ein wenig aus der Reserve locken. Schien ihn dennoch nicht zu stören. Also eines stand jedenfalls fest, wenn er eine Arbeit macht, macht er sie richtig, dafür zolle ich ihm wirklich Respekt, wenn er mich jetzt noch raus lassen würde, währe ich sehr glücklich. Ich schaute zu einer Uhr die auf dem Schreibtisch steht. Es war kurz vor Mitternacht. Ich beugte mich wieder zurück, so das ich genau hinter ihm stand, nahm meine Hände, und legte sie auf seine Schulter, da er zum Glück seinen Schulterschutz abgelegt hatte, und fing an zu massieren. „Du bist ganz schön verspannt, vielleicht solltest du mal zur Physiotherapie.“ Sagte ich, und beugte mich nach vorne, um ihn ins Ohr zu flüstern. „Oder ich übernehme es.“ Immer noch keine Reaktion. ‚Das gibt es doch nicht, also so langsam kann der einen echt an den Rand der Verzweiflung bringen, was soll ich denn noch machen, mich ausziehen?‘ Nachdem er mich sogar jetzt noch ignorierte, war meine Kampfeslust geweckt, und ich wollte ihn um jeden Preis ablenken. Kapitel 18: Kapitel 57 und 58 ----------------------------- Kapitel 57: ‚Egal was passiert, ich kriege dich klein.‘ Ich nahm meine Hände von seiner Schulter und ging zurück zum Sessel, und setzte mich wieder rein. Er schaute immer noch nur auf seine Unterlagen. „Verdammt warm hier drin.“ Ich zog mir meine schwarze Weste aus, die ich anzog bevor ich rausging, und legte sie auf die Lehne. Dann setzte ich mich so hin, dass meine Beine über der Seitenlehne lagen. Danach ließ ich meine rechte Hand über meinen Oberarm, Schulter und Schlüsselbein gleiten, als würde ich versuchen eine Verspannung zu lösen, dabei seufzte ich ein klein wenig. Immer noch keine Reaktion. ‚Gut, machen wie eben weiter.‘ Ich warf meine Haare gezielt nach hinten, und fing nun auch an mit meiner Hand meinen Hals entlang gleiten zu lassen. Vom Kinn links runter zur Schulter, von da aus zum Schlüsselbein, von da aus zum Brustbein, und den Weg wieder zurück. Nicht mal ein kleiner Blick zu mir. Ich fasste es einfach nicht, mit irgendetwas muss man ihn doch aus der Ruhe bringen. Ein letzter Versuch, wenn ihn dies nicht dazu bringt mich zu beachten, oder wenigstens mich anzuschreien gebe ich auf, und setzt mich schmollend in eine Ecke. Ich stand auf, zog mir mein T-Shirt aus, legte es ebenfalls auf die Lehne, ging um den Schreibtisch herum, zog den Sessel von Seph ein stück zurück, setzte mich auf seinen Schoss, legte die Arme um seine Schulter und sah ihn genau in die Augen. Nun konnte er wenigstens nicht mehr auf seine Unterlagen schauen. Ich lächelte ihn kurz an, und näherte meinem Gesicht seinen, kurz bevor ich meine Lippen auf seine legte, drehte ich mich zum Hals, und legte meine Lippen auf seine kühle und zarte Haut, und fing an ihn an einen Stelle zu bearbeiten. Als ich fertig war sah ich wieder in die Augen, nahm meine linke Hand und strich ihn über die Stelle am Hals. „Rache ist süß.“ Dann umschloss ich seinen Mund mit meinen Lippen, und ließ meine Zunge über seine Lippen streicheln, um Einlass zu erhalten. Ich öffnete dabei die Augen eine Spalt, um in seine Augen zu sehen, wo ich keinerlei Veränderungen feststellen konnte, was mir jetzt endgültig reichte. Ich schloss die Augen wieder, und fing nun an meine Lenden zu bewegen. Genau in dem Moment wo ich anfing öffnete er den Mund einen Spalt, was ich sofort ausnutzte, und auch gleich seine gesamte Mundhöhle mit meiner Zunge erkundete, danach stupste ich immer wieder seine Zungenspitze an, um ihn herauszufordern, welche er nicht annahm. Nachdem mir die Luft langsam aus ging ließ ich von ihm ab, und sah in nun etwas ärgerlich in die Augen. ‚Toll, Spiel, Satz, Verloren.‘ ich wollte mich mit einem seufzen aufrichten, und von ihm runter gehen. Als ich meine Arme von seiner Schulter nahm, legte er seine um meine Hüfte und zog mich zurück auf seinen Schoss, näherte sich mit seinem Gesicht meinem Hals, und fing an zu flüstern. „Ich will mehr!“ Damit fing er an mich zu küssen, worauf ich mich dieses mal einließ. Er war sehr geschickt mit der Zunge, egal wie oft ich ihn herausforderte, ich verlor ständig, bis uns die Luft ausging, und wir den Kuss unterbrechen mussten. Gleich nachdem er von meinen Lippen abließ fing er an mit seinen meinen Hals entlang zu gleiten, was mir ein kleines keuchen entlockte, und ihn ein Lächeln, was ich auf meinem Hals spürte. Ich neigte meinen Kopf zur Seite, damit er mehr Spielraum hatte. Mein ganzer Körper fing an feuer zu fangen. Ich legte meine Hände in seinen Nacken, und fing an ihn zu kraulen. Dabei fing er an mit seinen Händen meinen Rücken entlang zu streicheln, was mir nur noch ein weiteres kleines stöhnen entlockte. Er glitt mit seien Lippen zu meinem Schlüsselbein, und fing an dort unzählige küsse zu platzieren. Ich lehnte mich dabei weiter nach hinten, wobei er mich mit seinen Händen abstützte. Mein Atem wurde immer schneller, genauso wie mein Puls. Als er mit meinem Schlüsselbein fertig war glitt er weiter zu meiner Brust, und fing an sie mit seiner Zunge und Zähnen zu liebkosen, was mir dieses mal ein lauteres Stöhnen entlockte, ich dies aber unterband in dem ich mir auf die Unterlippe biss. „ich will es hören.“ Ich öffnete meine Augen, und sah fragend in seine. Er lächelte und legte seinen Lippen nahe meinem Ohr. „Ich will deine Stimme hören.“ Ich lehnte mich weiter zurück, um ihn wieder in die Augen zu sehen, nahm meine Hände, legte sie auf sein Gesicht und fing an zu lächeln. „Heißt das, das du für heute mit der Arbeit fertig bist?“ fragte ich leise und verführerisch. Daraufhin lächelte er, nickte und wollte mich küssen. Ich legte meinen Zeigefinger auf seinen Mund. „Gut. Dann sei doch bitte so nett und mach die Tür auf.“ Damit richtete ich mich schnell von ihm auf, so das er keine Zeit mehr hatte mich zurück zu ziehen, ging zurück zum Sessel, schnappte mir mein T-Shirt, und zog es mir an, meine Weste legte ich mir nur über den Arm, und begab mich zur Tür. „Würdest du sie jetzt bitte öffnen? Immerhin bist du mit deiner Arbeit fertig.“ Ich drehte mich mit einem Lächeln zu ihm um. Er saß noch immer etwas verdutzt da, fing dann aber an Laut zu Lachen, und öffnete mir die Tür. Ich ging hinaus, und schloss sie gleich wieder. „Endlich draußen.“ Ich seufzte kurz, erholte mich ganz kurz. ‚Hätte er mich nicht angesprochen, währe ich bestimmt nicht so schnell zur Vernunft gekommen, Glück für mich.‘ damit verließ ich das Gebäude mit einem Lächeln, und begab mich endlich in mein neues Quartier. Als ich dort ankam lag Cloud schon schlafend im Bett. Ich zog mich noch schnell um, und legte mich in meines. ‚Na toll, nur noch ca. 4 ½ Stunden Schlaf.‘ Ich ließ mich sofort ins Kissen sinken und schlief auch gleich ein. Kapitel 58: Der Wecker klingelte, Cloud stand auf, ich versuchte nicht wieder einzuschlafen, und fragte mich warum man eigentlich an einem Sonntagmorgen ein Appell durchführen muss. „Gibt es hier denn kein Wochenende?“ „Aber es ist doch Wochenende.“ Ich schaute über meine Decke den kleinen an. „Ich meine eins, wo man mal bis mittags ausschlafen kann.“ Damit erhob ich mich auch langsam. „Gott verdammt, ich bin Langschläfer.“ Ich streckte mich und ging zum Schrank und holte mir meine Uniform raus. „Und dann noch mit Uniform laufen, können wir da nicht mit Sportsachen laufen?!“ „Da hat aber jemand schlechte Laune.“ Ich sah den kleinen Fragend an, der Grinsend ins Bad verschwand. „Schlechte Laune nicht, ich habe nur keine Lust hin zu gehen.“ Flüsterte ich zu mir selbst. Nachdem wir uns fertig gemacht hatten gingen wir runter zum Frühstück, setzten uns wieder auf unseren Stammplatz. Kurze Zeit später kam auch schon unser schwarzhaariger Vorgesetzter, der sich Gähnend und absolut fertig vor uns setzte. „Na, auch Langschläfer?“ fragte ich belustigend. Er sah mich an. „Ach hör auf. Das war ne Horrornacht.“ Wir sahen in fragend an. „Und?“ kam es dann nachhackend vom blonden, wobei ich nur mit dem Kopf abwartend nickte. „Nicht so wichtig.“ „Och schade.“ Cloud setzte ein kleines Schmollen auf, was mich zum Lächeln brachte. „Nun aber was anderes. Zack?“ Er drehte sich zu mir. „Wann wollen wir denn heute trainieren?“ „Ach ja, hatte ich ganz vergessen.“ „Wa? Du hast mich vergessen? Das ist aber nicht nett.“ Jetzt setzte ich auch ein Schmollen auf. Zack musste bei unseren Anblick einfach nur Lachen. „Ok, ok. Sagen wir um 10 Uhr in der Trainingshalle.“ Ich stimmte zu, und lächelte wieder. Damit gingen wir zusammen zum Platz. Und wieder zuckten einige der Rekruten zusammen als sie mich sahen. Ich konnte wirklich nur mit dem Kopf schütteln. ‚Dämliche Gerüchte, wenn man sagt das ich nen Wolfsschwanz habe denken sie dies wohl auch?!‘ Ich stellte mich in Reih und Glied. Unser Lieber Schreihals ließ seine Stimme mal wieder erklingen, und unser General betrat den Platz, total…..in Topform. Ich konnte nur seufzen, so wie er würde ich auch gerne mal am anderen Morgen aussehen wenn ich die Nacht über nicht geschlafen habe. Die beiden gingen wieder an uns vorbei, um die Anwesenheit zu kontrollieren, Seph hatte die ganze Zeit über seinen emotionslosen Ausdruck im Gesicht, und schickte uns gleich los zum laufen. Dieses mal lief ich neben Zack her, er hatte extra seine Geschwindigkeit mir angepasst, und hat mich sogar ein wenig angespornt, damit ich mein Tempo ein wenig steigere. ‚Motivation ist doch etwas schönes wenn es richtig gemacht wird.‘ Dachte ich mir so, da ich mit seinem ansporn besser klar kam. Ungefähr 5 km vorm Ziel war ich schon ziemlich am Rande meiner Kraft, Zack lenkte mich ab, damit ich nicht daran dachte. Wir fingen ein kleines Gespräch an, es strengte mich zwar noch mehr an, aber ich vergaß dabei tatsächlich die Strecke und die Anstrengung. „Also, was wollen wir denn nachher zu erst machen?“ Ich zuckte lediglich mit den Schultern. „Ist mir egal.“ „Na gut, dann fangen wir mit dem Nahkampf an.“ „Mit oder ohne Waffen?“ „Erst einmal ohne. Als erstes bring ich dir die Grundhaltung bei, wenn du diese beherrscht, kann ich dir eine Waffe in die Hand geben.“ Ich sah ihn Lächelnd an. „Und danach?“ „Nichts danach, wir werden solange trainieren, bis du die Waffe sowohl richtig halten als auch führen kannst.“ „Das kann ja Ewigkeiten dauern.“ „Ach, das schaffst du schon, bin doch da und zeig es dir.“ Ich Lächelte einfach nur noch vor mich hin, und freute mich schon drauf. „So, und nun zum End sporn.“ Zack legte den letzten Kilometer einen kleinen Sprint hin, ich versuchte es ihm gleich zu tun, konnte aber leider nicht mit halten. Im Ziel stand er schon Grinsend. Ich viel Lachend auf die Knie, sowohl wegen der Erschöpfung, und auch weil er dort wie ein kleines Kind stand. „Oh man.“ Ich wischte mir die Lachtränen aus den Augen. „Wie lange habe ich denn heute gebraucht?“ Er kam auf mich zu, und half mir hoch, und hackte mich ein. „Genau 59 Minuten und ein paar Zerquetschte Sekunden.“ Ich sah ihn Lachend an, und währ am liebsten wieder auf die Knie gesunken, doch er hielt mich am Arm fest. „Na, nicht schon wieder in einem Lachanfall versinken, sonst muss ich nämlich auch anfangen zu lachen.“ Er Lächelte mich an. Ich nickte nur und ging mit ihm an meinem Arm geklammert in Richtung Umkleide. „So, na dann sehen wir uns nachher in der Trainingshalle.“ „Wieso nachher, wohin willst du denn jetzt Jan?“ Ich sah ihn vorsichtig an. „Duschen.“ „Ja, aber da sind doch Gemeinschaftsduschen, und ich wollte auch gerade dort hinein, also sehen wir uns noch ein Weilchen.“ Er ging lächelnd an mir vorbei. Ich schüttelte nur mit dem Kopf und setzte mich auf eine der Bänke vor den Spinten. „Was ist denn? Willst du nicht?“ „Doch, aber erst wenn ich alleine bin.“ Ich hätte ja keine Probleme damit mich mit anderen Frauen zu duschen, aber mit einem anderen Kerl, das ist mir doch ein wenig zu peinlich. „Hä? Wie jetzt alleine?“ Ich sah ihn Grinsend an. „Ich habe keine Lust meinen Luxuskörper jemand anderen zu zeigen.“ Damit setzte ich ein kleines Lächeln auf und schlug meine Beine übereinander. „Hahaha. Du bist gut.“ Ich sah ihn fragend an. „Nun komm schon, wenn du so einen Luxuskörper hast, dann musst du ihn doch recht zeigen, ansonsten nützt er dir doch nichts.“ „Ich will aber nicht.“ Er schüttelte kurz seinen Kopf, kam auf mich zu, und zog mich am Arm in die Duschräume. „Hier sind doch keine Frauen vor denen du dich schämen könntest, du hast nichts, was ich nicht auch habe.“ ‚Keine Frauen, Hallo? Ich bin eine, deswegen will ich doch nicht.‘ Ich riss mich los, schnappte mir meine Sachen und ging raus. „Wir sehen uns nachher.“ Damit schlug ich die Tür vom Umkleideraum zu, und begab mich in mein Quartier, und duschte kurz danach alleine in den Duschräumen auf unserer Etage. Kapitel 19: Kapitel 59 ---------------------- Ne, diesesmal keine Duschszene ProVincGirl, aber wenn du noch eine haben möchtest, bitte, kann ich gerne in eines der nächsten Kapi einfügen *g* Ich Wünsch dir viel spaß beim weiter lesen. Kapitel 59: Bis zum Privattraining verbrachte ich noch etwas zeit damit den Lernstoff durch zugehen. Begab mich anschließend in unsere Trainingshalle. Als ich rein ging war noch keiner da, also setzte ich mich an die Wand gegenüber von der Tür, damit ich sah wenn jemand hinein kommt. „Wo bleibt er denn?“ Ich wartete bereits schon über 30 Minuten auf ihn. So langsam wurde es mir zu blöde. Ich stand auf, und verließ die Halle wieder. Ich ging schlürfend zurück zum Gebäude, und beschloss einfach mal bei Zack vorbei zu schauen, und falls er mich vergessen haben sollte, wird er was von mir zu hören bekommen. „Mich einfach zu versetzen, und nicht mal Bescheid sagen. Typisch Männer.“ Ich stand nun im Gang zu seinem Zimmer, und ging auf seine Tür zu, klopfte an. „Ja?“ ‚Er ist also da, toll.‘ dachte ich ironisch und öffnete die Tür. „Hey Zack, hast du mich verge…………….Bitte entschuldige.“ Ich ging wieder aus dem Zimmer und schloss die Tür hinter mir. Ich musste Lächeln, und ging so auch zurück zum Fahrstuhl. Als die Tür vom Lift aufging und ich reinging, kam Zack aus seinem Quartier gestürmt und lief auf mich zu. Genau in dem Moment schlossen sich die Türen wieder. „Jan!!!!!!“ Er schaffte es leider nicht, als die Tür zu war, stand er erst genau davor. Als ich nun im Lift stand, konnte ich einfach nicht anders, ich brach in einem Lachanfall auf den Boden zusammen. Zwischen dem 4 und 5 Stock kam ich wieder vom Boden hoch und wartete darauf unten anzukommen. Die Türen gingen auf. „Komisch, ich dachte ich hätte auf erste Etage gedrückt.“ Vor mir stand ein etwas aus der Puste geratener Zack. „Jan!!! Lass es mich erklären!“ Ich lächelte ihn an, und wollte aus dem Lift raus, jedoch versperrte er mir den Weg indem er seine Hände gegen die jeweiligen Wände legte, so dass ich nicht vorbei kam. „Du brauchst mir nichts zu erklären, lass mich lieber durch.“ „Nicht bevor du mir zugehört hast!“ Ich sah ihn nun etwas ernster an. „Ich will raus Zack!“ Er schüttelte nur zur Verneinung seinen Kopf, worauf hin ich mit den Augen rollte. „Lass mich auf der Stelle durch!“ Ich sah ihn nun etwas zornig an, ich kann es nämlich überhaupt nicht ab, wenn man mich einfach so fest hält. „Ich bitte dich Jan!“ Ich seufzte kurz. „Ich sagte doch, du brauchst mir nichts zu erklären.“ Nachdem es mir jetzt zu Bunt wurde ging ich einfach unter seinen Arm durch. „Jan!!!“ Ich ging einfach weiter, denn ich hatte etwas Wichtigeres zu tun. “Falls du mich suchst, ich gehe zu Vinc, und frage ihn nach dem Training, du hättest mir ja auch einfach sagen können das du keine Zeit hast, hätte dir schon nicht den Kopf abgerissen.“ Ich winkte ihm mit der Hand nochmal zu, und machte mich auf zum Ausgang des Gebäudes. „So, wo könnte er jetzt sein.“ Ich überlegte, denn ich wusste leider nicht wo sein Quartier war, geschweige denn wo er sein könnte, also entschied ich mich dazu einfach mal ein paar Orte abzuklappern. Zuerst ging ich zum Trainingsplatz der Turks, kein Vinc. Also ging es weiter. Der Parkplatz, nein. Unser Trainingsplatz, nein. „Ach Menno, heißt es nicht eigentlich wer Suchet der findet?“ Ich war kurz davor auf zu geben, ich dachte mir noch dass ich eine letzte Station abklappere, bevor ich was anderes mache. Ich ging zur Trainingshalle der Turks, aber leider war auch dort niemand. „Na gut, damit gebe ich offiziell auf.“ Ich drehte mich wieder um, und musste mir etwas anderes Überlegen. Ich entschied mich dafür einfach nochmal am Nachmittag nach ihm zu suchen, und wenn nicht, habe ich halt Pech gehabt und muss eben so versuchen die Versäumnisse zu überstehen. Ich ging zu meinem Quartier zurück, und zog mich erst einmal um, danach ging ich einfach mal in Midgar ein wenig spazieren, immerhin hatte ich ja eh frei, und kann mir so noch ein besseres Bild von der Stadt machen. Ich schlendere durch die Straßen, und sah mir die ganzen Gebäude an, und das Tumult auf der Straße. Gegen 14 Uhr machte ich mich wieder auf den Rückweg. Allerdings hatte ich auf den Rückweg gemerkt, dass ich nicht mehr wusste wo ich gerade war. Ich zuckte nur mit den Schultern als es mir auffiel. ‚Man kann man mir sicher den Weg zurück zeigen, bin wahrscheinlich die einzige hier die sich nicht auskennt.‘ Bei dem Gedanken musste ich ein wenig Schmunzeln. ‚Jetzt bin ich schon fast 2 Wochen hier, und kenne mich hauptsächlich nur in Kalm aus.‘ Ich schlenderte weiter, bis ich auf einen Art Marktplatz ankam. Ich sah mich um, und setzte mich erst einmal auf eine der dort stehenden Bänke. „Ich bin doch ein Kleinstadtkind.“ Sagte ich belustigend zu mir. Die Gegend war wie leergefegt, kein Mensch auf den Straßen zu sehen, so konnte ich auch nicht nachfragen wo es zurück ging. Es kam mir nur ziemlich seltsam vor. Nach einer kurzen Pause ging ich weiter, einfach immer ein paar Straßen lang, ich war schon kurz davor einfach wo anzuklopfen, irgendjemand muss doch hier wohnen. Dann kam ich schon wieder am Marktplatz raus. „So jetzt reicht es mir.“ Ich ging einfach auf das nächst gelegene Haus zu, und klopfte an. Nach kurzer Zeit öffnete mir eine etwas ältere Dame zaghaft di Tür. „Ja bitte?“ Ich sah sie freundlich an. „Bitte entschuldigen sie vielmals die Störung, aber könnten sie mir bitte sagen wie ich zum Shinra-Hauptquartier komme?“ Die Frau sah mich ziemlich skeptisch an. „Ja, sie müssen einfach nur den Weg dort hinten gerade aus gehen bis zum Ende, und sich dann links halten, danach einfach weiter gerade aus bis zum Ende, und dann noch mal links, und dann sind sie schon auf dem Hauptweg dort hin.“ Ich bedankte mich bei der Dame und ging den beschriebenen Weg, nach dem ich ein wenig gegangen bin, kam ich auch wieder in eine etwas belebtere Gegend, jedenfalls wo man mal 2 oder 3 Leute auf der Straße sah, trotzdem kam es mir immer ziemlich komisch vor, das ich vorhin niemanden begegnet bin. Als ich um die letzte Beschriebene Kurve ging, war ich wieder im absoluten Stadttumult. Hier kannte ich mich zum Glück ein wenig aus. Es hat auch nicht lange gedauert und ich stand wieder vorm Hauptquartier Kapitel 20: Kapitel 60 ---------------------- Kapitel 60: Durch den kleinen Umweg in einen Geisterstadtteil von Midgar, war es bereits nach 16 Uhr als ich wieder auf dem Gelände der Shinra Corporations war. Jetzt noch nach Vinc zu suchen hatte keinen Sinn, selbst wenn ich ihn finden würde, hätten wir nicht mehr genug zeit für Übungsstunden, also ging ich zurück in mein Quartier. Als ich oben ankam, war ich wieder alleine im Zimmer, und legte mich aufs Bett. ‚Wo der kleine wohl ist?‘ Ich lächelte, und dachte mir das er bestimmt einen etwas besseren und interessanten Sonntag hatte als ich. Bis zum Abendessen las ich mir nun endlich die letzten paar Seiten durch, und ging runter in die Kantine. Besonders viele Leute waren heute nicht hier, aber das wunderte mich nicht, manche werden bestimmt zu Hause sein, oder sich einen schönen Tag bzw. Abend machen, so wie mein kleiner Zimmerkamerad. Ich nahm mir wieder ein paar Scheiben Brot, und setzte mich an einen der hinteren Tische. „Jan?“ Ich blickte hoch und sah einen etwas geknickten Schwarzhaarigen vor mir. „Was denn?“ Er atmete einmal tief ein, bevor er weiter sprach. „Darf….Darf ich mich zu dir setzten?“ Ich sah ihn mit hochgezogener Augenbraue an. „Nein weißt de! Ich sitze gerne alleine.“ Nun schien er ziemlich traurig zu sein, und wollte sich umdrehen. „Hey, das war ironisch gemeint. Los setz dich schon hin.“ Ich lächelte ihn an, wobei er sich gleich wieder zurückdrehte, und sich vor mich setzte. Ich nahm einen bissen von meiner kleinen Schnitte mit einer Art Kräuterbutter. „Hör zu Jan. Ich wollte dir nur sagen das es wirklich nicht so war wie es aussah.“ Ich sah ihn an, und überlegte kurz, bis mir einfiel was er meinte, dabei musste ich wieder Grinsen. „Ich sagte doch ist gut, du musst mir nichts erklären.“ „Ich will aber.“ Ich seufzte kurz. „Na von mir aus, dann schieß mal los.“ Ich schob mein Tablett bei Seite, und hörte ihm zu. „Also…..Es ist nichts passiert wenn du dies denken solltest.“ Ich sah ihn wieder etwas skeptisch an. „Nichts passiert?“ Ich lächelte kurz. „Klar.“ Er sah mich ernsthaft an. „Sie ist nur eine Freundin die bei mir übernachtete hat, weil sie sich gestern von ihrem Freund trennte, mehr war es nicht.“ Jetzt sah ich ihn wieder belustigend an. „Und deswegen lag sie halbnackt auf deinem Bett, und du mit Shorts daneben? Ich bitte dich, ich bin kein kleines Kind mehr. Außerdem kannst du mit demjenigen Schlafen mit dem du willst, da brauchst du dich vor mir nicht zu rechtfertigen.“ Ich schüttelte dabei nur mit dem Kopf. „Es stimmt aber, ich habe ihr nur Trost gespendet, deswegen war ich ja auch die ganze Nacht über wach, und heute Morgen so fertig…“ „Also jetzt hör mal Zack, es ist mir egal wer oder was in deinem Bett liegt, und wenn es der Kaiser von China währe. Das einzige was ich nicht schön fand ist das du mich heute Morgen versetzt hattest.“ Ich zog mir mein Tablett wieder zurück, und aß weiter. „Jan, du verstehst es falsch.“ Ich wollte gerade einen bissen nehmen, als er mit einem Ruck aufstand, und seine Hände auf den Tisch knallte. „Verdammt noch mal Jan!!! Ich liebe dich!!!“ Genau in dem Moment trafen meine Zähne das Brot und verharrten nun dort, während meine Augen immer größer wurden. „Hörst du mir zu? Ich liebe dich, seit dem ersten mal als du in meinem Bett lagst und mich geküsst hattest!“ Meine Zähne immer noch im Brot musste ich erst einmal Schlucken. Ich legte die Schnitte wieder weg, und sah mich um, dabei bemerkte ich wie sämtliche Blicke auf uns beide gerichtet waren. Ich stand unverzüglich auf, brachte das Tablett weg, und verließ die Kantine, ohne mich umzudrehen, und machte mich auf den Weg in mein Zimmer. Als ich auf dem Gang zum Lift war, merkte ich wie ich an der Schulter umgedrehte wurde, und gegen die Wand gedrückt wurde. „Zack?“ Ich sah ihn nur fragend direkt in die Augen. „Hat es dir nie etwas bedeutet?“ „Hä?“ Ich wusste nicht was er von mir wollte, weswegen ich ihn nur verständnislos ansah. „Schau mir in die Augen und sag dass du nichts für mich fühlst.“ „Was? Ich verstehe nicht?“ Eigentlich war der Kuss doch nur die Rache für den Blackout damals, was ich ihn doch sagte, oder etwa nicht?! Nachdem ich kein weiteres Wort verlor, ließ er mich los und ging weg. Ich stand noch einige zeit Perplex in der Gegen rum, bis ich mich wieder gefangen hatte, und in mein Zimmer ging, um mich dort aufs Bett zu legen und über das was er sagte nachzudenken. Bis jetzt hatte ich mir nie Gedanken über so etwas gemacht, ich dachte immer das er eine Freundin hätte, ich meine so war es doch auch in dem Spiel damals, oder nicht? Ich dachte immer nur das ich nicht mehr als ein guter Freund für ihn währe, so etwas wie ein Kumpel, aber wenn er so fühlt, wird mir auch einiges an seinem vorherigen Verhalten klarer. Ich beschloss noch einmal mit ihm darüber zu reden, damit dies so schnell wie möglich aus der Welt geschafft wir. Ich machte mich also auf den Weg zu seinem Quartier. Kapitel 21: Kapitel 61-64 ------------------------- ProVincGirl, viel Spaß. Ich habe es versucht, eigentlich sollte es erst morgen fertig werden, aber nagut. Jedenfalls ist es nicht ganz so gut geworden wie ich es haben wollte, kann also sein das ich es irgendwann nachmal ändern werde, sag dir dann aber bescheid. Kapitel 61: Ich musste mir jetzt genau überlegen wie oder was ich sage, damit nichts falsch aufgefasst werden kann. Aber ich muss auch zugeben, das ich mit so etwas nicht viel Erfahrung habe, ich hatte zwar schon ein paar Freunde gehabt, aber noch keinen der mir seine Lieb auf so eine Art und Weise gestanden hatte, meistens immer erst wenn man sich mindestens ein halbes Jahr kannte, und dann auch nicht gleich so extrem, außerdem war ich mit demjenigen dann schon einige Zeit zusammen. Ich stand vor seiner Tür absolut hibbelig, und traute mich eigentlich gar nicht anzuklopfen, aber es musste sein. ‚Ganz ruhig, es kann nichts schlimmes passieren…klar, könnte nur nach hinten los gehen.‘ Ich atmete tief ein, und klopfte an. „Was???“ ‚Oh, der hat aber schlechte Laune.‘ Wie er das sagte ließ mich ein wenig zusammen zucken, aber ich öffnete dennoch die Tür. „Ich will niemanden sehen, wenn es was Wichtiges ist dann sag es mir lieber schnell und zieh wieder Leine.“ Ich blieb in der Tür stehen und sprach mit einer etwas zurückhaltenden Stimme „Ich…Ich wollte…nur mit dir reden….Zack.“ „Jan?“ Er sprang vom Bett auf, und riss die Tür so dermaßen schnell auf, dass ich beinahe vor Schreck zurück gefallen währe wenn er mich nicht am Arm zu sich gezogen hätte. Nun lag ich schon in seinen Armen. ‚Das war aber anders geplant.‘ „Jan. Es tut mir leid.“ „Hä?“ Ok, nochmal für mich zum Mitschreiben, ich komme her mit dem Plan nur mit ihm zu reden, lande stattdessen in seinen Armen, und er entschuldigt sich bei mir, habe ich was vergessen? „Z…Zack?“ Ich versuchte mich von ihm zu lösen, was mir nicht ganz gelang. „Zack bitte, ich sagte doch schon mal, ich brauche meine Lungen zum Atmen.“ „Was? Oh, tut mir leid.“ Er ließ mich los und sah mich glücklich an. Irgendwie hatte ich bei diesem Blick ein etwas eigenartiges Gefühl. Fast so als würde mir gerade die gesamte Situation entgleisen. Er schnappte sich mein Handgelenk und zog mich ins Zimmer, schmiss mich aufs Bett und schloss die Tür zu. „Was soll das?“ Ich richtete mich auf und sah ihn etwas ängstlich und fragend an. Er kam auf mich zu, und kniete sich vor mich. „Ähm, Zack? Weist du eigentli…..“ Er legte mir seinen Zeigefinger auf den Mund und kam ganz dicht an mich heran. „Ich liebe dich Jan.“ ‚Stop, fasse dich auf der Stelle, sonst eskaliert es wie gestern!‘ Ich gab mir eine Gedankenohrfeige. „Ich weis Zack, aber ich….“ Jetzt hatte ich schon wieder einen Finger auf meinen Lippen. Ich schloss kurz die Augen, und atmete einmal tief durch, dann nahm ich seine Hand von meinem Gesicht und hielt sie fest. „Ich bin hier weil ich mit dir reden wollte.“ Er sah mich mit großen Leuchtenden Augen an, während ein Lächeln seine Lippen zierte, dass ich glatt hätte heulen können, und am liebsten sofort gegangen währe. Ich versuchte mich kurz zu beruhigen, stand auf, und kniete mich nun ebenfalls hin, damit wir auf einer Augenhöhe waren. „Zack, ich mag dich sehr, aber…“ „Du liebst mich nicht. Ich weis.“ „Du weist es?“ Ich sah ihn geschockt an, wieso habe ich mir denn dann die Mühe gemacht hier her zu kommen, und ihm das zu sagen wenn er es eh schon weis. Er legte seine rechte Hand auf meine Wange. „Ich weis aber auch, das ich nicht aufgeben werde, und mir dein Herz von der anderen Person holen werde.“ „Was?“ Er kam ganz dicht an mich heran. „Ich werde alles dafür geben damit du mir gehörst.“ Ich sah ihn in die Augen, und musste seufzen, denn irgendwo her kannte ich dies schon. Ich stand auf und ging zur Tür. „Zack, nichts für ungut, ich mag dich wirklich sehr, als Freund.“ Ich wollte gerade die Tür öffnen, als er sie mit seiner Hand stoppte, und sie zurück in den Rahmen beförderte. Ich spürte ihn genau hinter mir, und wollte jetzt wirklich hier raus. „Ich werde mir dein Herz holen. Ich will nur eines Wissen.“ Ich drehte mich zu ihm um, und versuchte so gut wie möglich ernsthaft zu wirken und sah ihn in die Augen. „Was?“ Er kam wieder ganz nah an mich heran. „Wer?“ „Wer was?“ „Wer hat es geschafft dich für sich zu gewinnen. Ich will es wissen.“ Ich seufzte noch mal kurz, drehte mich um und riss die Tür auf, wobei er sie los ließ, und ich hinaus ging. Als ich zum Lift ging trat er auf den Gang. „Egal wer es ist, ich werde nicht aufgeben.“ Ich stieg in den Fahrstuhl ein. „Also eines steht fest, ich werde nie wieder mit jemanden über eine Liebeserklärung reden, da hat man mehr Probleme als vorher.“ Ich ging zurück zu meinem Quartier und schmiss mich aufs Bett. Jetzt hatte ich schon zwei Leute, die mich auf alle Fälle für sich haben wollen, und ich war keinen Schritt weiter. Im Moment waren die einzigen Vernünftigen hier nur noch Vinc und Cloud. Und ich weis noch etwas, wenn das hier so weiter geht, werde ich doch bald lesbisch, dann habe ich keine Probleme mehr damit. Kapitel 62: Gegen 22 Uhr kam dann endlich mein Zimmerkamerad wieder. „Na, einen schönen Tag gehabt?“ begrüßte ich ihn gleich. „Ja, hatte viel Spaß, du auch?“ „Klar, hatte schon lange nicht mehr so einen schönen Tag.“ Sarkasmus lässt grüßen. Er machte sich Schlaffertig und legte sich in sein Bett. „Sag mal Cloud, dies ist jetzt nur eine rein hypothetische Frage.“ Er sah mich aufmerksam an. „Was würdest du machen, wenn du von jemand erfährst, dass er dich um alle Umstände für sich haben will, und auch alles dafür tun würde?“ Nun schaute er etwas nachdenklich und verständnislos drein. „Mag ich diese Person denn genauso sehr wie sie mich?“ Kam es von dem Kleinen, woraufhin ich ihn nun nachdenklich ansah. „Keine Ahnung.“ „Na ich meine, würde ich denn genauso alles für diese Person tun, um sie z.B. Glücklich zu machen, ein Lächeln bei ihm zu sehen, oder so etwas in der Art?“ Ich überlegte kurz. Darüber dachte ich eigentlich noch nicht nach, aber im Grunde würde ich für alle meine Freunde bis zum Äußersten gehen wenn es ihnen hilft. „Also ich denke schon.“ „Na dann ist die Sache doch ganz klar.“ „Ach ja?“ „Natürlich. Ich würde diese Person besser kennen lernen wollen, um mir dann ganz genau über meine Gefühle dieser Person gegenüber klar zu werden. Und wenn sich etwas entwickeln sollte, gut, und wenn nicht, braucht man hinterher nichts bereuen.“ Ich musste Lächeln. ‚Wenn es nur so einfach währe.‘ „Problem gelöst?“ Ich sah ihn an, stand auf, und legte mich zu ihm ins Bett und kuschelte mich an ihm. „Danke dir.“ Er legte seine Arme um mich. „Was ist denn passiert?“ „Nichts.“ Ich kuschelte mich noch mehr in seine Arme, das brauchte ich jetzt einfach, jemand der mich festhält. Ich schloss die Augen und schlief auch bald ein. „Jan….hey aufwachen.“ Ich wachte langsam und sah in zwei tiefe blaue Augen und musste anfangen zu Lächeln. Dann streckte ich mich herzhaft. „Müssen wir schon aufstehen?“ „Ja, also raus aus meinem Bett.“ Ich schaute den kleinen an, der gerade dabei war die Decke nach hinten zu werfen und aufstehen wollte. Ich schnappte ihn mir, und kitzelte ihn richtig durch. „Du willst mir Befehle erteilen?“ „Hahahaha, nein…haha…hör auf….“ Ich ließ den kleinen los, wobei er sich durch diese kleine Attacke nach hinten in die Kissen fallen ließ. Ich sah ihn von der Seite aus an, dann drehte er sich auch zu mir und lächelte mich an. „Sag mal Jan, darf ich dir jetzt auch eine Frage stellen?“ Ich nickte nur. „Von wem hast du denn dies hier?“ Er strich mir mit seinem Finger über meinen Hals. Ich musste kurz überlegen, bis mir einfiel das dort ja……. „Ähm…weist du, das ist etwas, na ja.“ Oh ha, ein kleines Problemchen für mich. „Du musst es mir nicht sagen, ich fragte mich nur ob dies von der Person ist, die du gestern erwähntest.“ „Cloud!“ Ich lächelte ihn an, und knuddelte ihn wieder durch. „Mit einer der wenigen Vernünftigen Leute hier.“ „ja, ist ja gut, lass mich lieber los, wir müssen, sonst kommen wir noch zu spät.“ Ich ließ ihn gehen, und stand kurz danach auch auf. Wir saßen gerade beim Frühstück. „So, heute geht’s um die Wurst.“ „Wieso?“ „Na heute muss ich es in der Zeit schaffen.“ „Du hättest eben im Urlaub trainieren sollen.“ Scherzte der kleine, worauf hin ich ihn hinterlistig ansah. „Du sagst also ich hätte trainieren sollen?“ „Natürlich, dann wärst du so gut wie ich.“ Ich packte den kleinen und fing an ihn zu kitzeln. „Sag mal, willst du dich mit mir anlegen mein Kleiner?“ „Ich bin nicht klein.“ Damit ging er zum Gegenschlag über. Nun lagen wir beide Lachend auf der Bank vorm Tisch in der Mensa. „Morgen.“ Wir richteten uns auf, und sahen einen etwas verwirrt guckenden Vincent vor uns. „Guten Morgen.“ Er setzte sich zu uns. „Das ist schön das ich dich sehe Vincent.“ Ich stand auf und setzte mich genau neben ihn. „Sag mal, hast du heute Abend Zeit, so gegen 20 Uhr?“ Er sah mich nur mit hochgezogener Augenbraue an. „Och bitte, sag ja, bitte, bitte.“ Ich schaute ihn mit einem kleinen Schmollmund und Hundeblick an. „Och bitte.“ Nachdem er immer noch nichts sagte kuschelte ich mich an seinen Arm und sah ihn mit Kinderaugen an, worauf hin sich ein kleines Lächeln auf seinen Lippen ausbreitete. „Gerne.“ „Gut, aber nicht das du mich versetzt, klar.“ „Morgen.“ Wir schauten alle nach links, wo gerade Zack stand, und sich neben Clous setzte. „Na, heute besser geschlafen?“ fragte der Blonde. „Viel besser.“ „Das freut uns.“ Nach dem wir fertig waren, begaben wir uns zum Ausgang. Cloud neben Zack herlaufend genau hinter mir und Vinc. „Also, heute Abend bei euch, oder bei uns?“ „Bei uns.“ „Gut, freu mich schon drauf.“ „Wieso eigentlich?“ Nun mischte sich auch Cloud ins Gespräch ein. „Weil es mein Lieblingssport ist, und ich ihn eigentlich schon seit mehreren Jahren immer Montagabends mache.“ „um was geht es denn hier eigentlich“ Ich sah Zack an, und lächelte. „Na wenn es dich so interessiert, dann könnt ihr beide doch auch einfach heute Abend hin kommen, und vielleicht sogar noch 2 Leute mit bringen.“ „Egal wen?“ „Das ist egal Zack, jeden.“ „Na gut, dann bringe ich jemanden mit, und Zack.“ „Ok.“ Vinc trennte sich bei den Trainingshallen von uns, und ging zum Platz der Turks, während wir mal wieder zu unserem gingen, bei denen jetzt schon welche ihr Testament schrieben. Kapitel 63: „Vielleicht sollte ich auch schon mal mein Testament schreiben.“ „Ach, das packst du schon, du hast es doch oft genug bewiesen?“ Ich legte meinen Arm um die Schulter von Cloud. „Ja, aber das war nur weil ich um mein Leben gelaufen bin.“ „Oder weil du singend liefst.“ „Na gut, das war einmal.“ Wir stellten uns in Reih und Glied. Schreihals waltet seines Amtes, nochmal erklärt bekommen, das es ab heute Konsequenzen geben wird, Anwesenheitskontrolle, und los geht die Tortur. Cloud lief mal wieder ganz vorne mit, ich kam irgendwie nicht ganz aus dem Mittelmaß raus, aber egal, ich gebe einfach mein bestes. Nach ungefähr 20 km ging meine Kraft zur Neige. Aber jedenfalls steigerte ich mich schon mal, wenn ich an meinen ersten Lauf denke. „Das war eine Horrorqual.“ „Was?“ Super. „Ja, genau das meinte ich.“ Ich schüttelte den Kopf. Er sah mich etwas heimtückisch an, das mir wieder das Gefühl von Unwohlsein einbrachte, dann lief er an mir vorbei nach vorne. ‚Endlich am Ziel.‘ „Masaru!“ Ich drehte mich um, dort stand unser Schreihals. ‚Wow, kam er mal vom Platz runter um seine Stimme zu erheben?‘ ich musste lächeln. „Deine Zeit.“ Ich wartete gespannt. „62 Minuten und 26 Sekunden.“ „Wa? 2 ½ Minuten?“ Das darf doch nicht war sein. „Du wirst dich auf der Stelle im Büro vom General einfinden um deine Disziplinarstrafe im Empfang zu nehmen.“ Damit wendete er sich anderen Rekruten zu die gerade ins Ziel kamen. „So eine Scheiße, und das nur für lächerliche 2 Minuten.“ Ich machte mich geknickt auf den Weg dorthin, mir folgten 7 weitere Rekruten, die kurz nach und vor mir das Ziel erreichten. Wir kamen in dem Gebäude an, da ich den Weg nun leider schon kennte, begab ich mich gleich in den Lift, während die anderen sich auf dem Plan orientierten wo sie hin müssen. ‚Also hätten die etwas Gripps, würden die auch bemerken das ich hier eingestiegen bin und mir folgen.‘ So fuhr ich erst einmal alleine nach oben. Eine schöne lange Fahrt, wo ich leider an ein paar Sachen vom letzten mal denken musste. Ich stieg aus, und ging den Gang entlang, als ich plötzlich eine junge Dame vor mir sah, die ebenfalls einige Erinnerungen wach rief. „Guten Morgen Jan.“ Ich nickte einfach nur, denn ich hatte keine Lust mich mit ihr zu unterhalten. „Was kann ich denn für dich tun?“ „Ich muss zum General.“ Sagte ich beteiligungslos und ging an ihr vorbei. „Das dachte ich mir schon. Aber leider hat er jetzt keine Zeit, da er ein paar Rekruten in die Schranken weisen muss.“ „Ich weis, ich gehöre auch dazu.“ Damit ging ich weiter. „oh, gut, dann lass ich dich rein.“ Sie folgte mir. „Schön, wenn sie mich nicht gleich wieder rein stoßen.“ „Da währen wir.“ Sie öffnete mir die Tür und ich trat ein, begab mich gleich zum Schreibtisch wo der ach so liebe General bereits mit einem Grinsen sitze. „General, Sir, Masaru meldet sich zur Disziplinarstrafe.“ Sagte ich Salutierend. Er deutete mit einer Handbewegung auf den Sessel, was ich befolgte und mich setzte. „Tja, was mach ich dann nur mit dir?“ Dieses Lächeln, unheimlich. „Masaru“ Du wirst…“ „General, Sir. Die anderen Rekruten.“ Damit traten die anderen 7 ein, und ich Lächelte leicht. Sie kamen auf den Schreibtisch zu, und Salutierten vorm General, wobei Seph sie ziemlich wütend ansah, so das sie anfingen zu zittern. ‚Oh man, ich sag es ja, nur Weicheier hier.‘ Ich konnte nur mit dem Kopf schütteln. Dann sah er auf mich, mit demselben Blick, den ich erwiderte mit einem Lächeln. Als die anderen Rekrutendies sahen stockte ihnen der Atem. Nach dem er einfach nicht seine Stimme erhob, fing ich an zu sprechen, was bei den Kadetten nur dafür sorgte, das ihnen die Kinnlade gerade Wegs zu Boden fällt. „General, Sir, nichts für ungut, aber ich würde gerne vor der nächsten Stunde mich noch duschen, also könnten sie mir jetzt meine Strafe sagen, damit ich hier verschwinden kann….Sir!“ Ich erhob mich aus dem Sessel, und stellte mich zu den anderen 7, die nun vor mir zurück zuckten, was ich mit einem ärgerlichen Knurren quittierte. „Rekruten geht zurück zum Training, eure Strafe werde ich später verkünden.“ Damit drehten wir uns um, bzw. ich drehte mich um, die anderen Salutierten noch einmal und folgten mir dann. Kurz vor der Tür blieb ich stehen, da ich diesen Wunderschönen Mechanismus ja schon kenne, die anderen leider nicht, weswegen einer versuchte die Tür auf zu machen, es aber nicht schaffte. „General, Sir, bitte würden sie die Tür öffnen?“ Ich sah ihn mit hochgezogener Augenbraue an, woraufhin er die Tür öffnete, und der Rekrut sie nun auf bekam. „Masaru!“ Ich drehte mich noch einmal um. „Sir?“ Er deutete wieder auf den Sessel. Ich schaute nochmal zu den anderen Rekruten, die mich ängstlich und verwirrt ansahen, ich lächelte ihnen zu, und deutete mit der Hand zum Winken an. Begab mich dann zu dem gezeigten Platz. „Sagte ich nicht ihr sollt zurück zum Training gehen!“ Die 7 drehten sich mit einem Affenzahn um, und währen wahrscheinlich lieber zu ihrer Mutti gerannt. „Was für Schlappschwänze.“ „Wie war das?“ Ich sah ihn an, und da wurde mir bewusst, das ich es dieses mal Laut sagte. „Vergiss es.“ Ich winkte mit der Hand ab. „Ich will es dennoch wissen.“ „Von mir aus. Ich dachte mir nur gerade das es doch eigentlich nicht so schwer fallen dürfte deinen Blick zu erwidern, ohne sich dabei gleich in die Hose zu machen.“ „Genauso wie bei dir.“ Ich sah ihn kritisch an. „Ich habe keine Angst deinen Blick zu erwidern.“ „Ich meinte das sie auch vor dir zusammenzucken.“ ‚Ja, woran das wohl liegen könnte?!‘ Ich rollte mit den Augen und seufzte kurz. „Ja, es geht da so ein wundervolles Gerücht um, das ich nicht so ganz normal sei, da ich nicht solche Angst vor dir habe.“ „Aber dies stimmt doch.“ Nun sah ich ihn zornig an. „Wie war das? Sag mir das nochmal!“ Er Lächelte mich an, stand auf und ging zum Fenster. „Du bist nicht wie die anderen Menschen, egal ob in Midgar, oder sonst wo. Ich bin noch keinen begegnet, der mich von vornherein so ansah wie du.“ „und, kann ich auch nichts dran ändern, ich bin nun mal wie ich bin.“ „Ja, ich weis.“ Er drehte sich um, und ging zu seinem Platz zurück. „Nun zurück zu deiner Strafe Masaru!“ „Bekomme ich denn nicht die gleiche wie die anderen?“ Oh dieses Lächeln. Ich schnalzte kurz mit der Zunge. „Wo denkst du hin? Für dich habe ich mir etwas ganz besonderes ausgedacht.“ Kapitel 64: „Für dich habe ich mir extra etwas ganz besonderes Ausgedacht. Ja klar, weil auch.“ „Nun stell dich nicht so an Masaru.“ „Mich nicht so anstellen? Das ist erniedrigend.“ „Genau das soll es ja auch sein.“ Ich knurrte ihm zornig zu. „Noch ein knurren, und ich lass dich mein Arbeitszimmer vollkommen ohne Sachen putzen.“ „Das würdest du nicht wagen.“ Ich stand nur in Shorts in seinem Büro, musste sämtliche Fenster putzen, und Staub wischen. „Bist du dir sicher?“ „Manchmal kannst einen wirklich zur Weißglut bringen. Wie lange soll ich dies denn noch machen? Ich putze hier schon seit über 3 Stunde, so langsam dürfte es eigentlich gar keine Fensterscheiben mehr geben, bei der Menge Chemikalien die ich drauf sprühte.“ „Solange bis ich finde das mein Arbeitsplatz sauber genug ist.“ „Und wann ist das? Sankt-Nimmerleins-Tag?“ „Gut.“ „Was gut, kann ich auf hören?“ Ich legte schon freudig den Wischlappen zurück in den Eimer. „Jetzt darfst du ohne Sachen putzen.“ „Was??? Wieso das denn???“ „Missachtung der Befehle eines Vorgesetzten, Ungehorsames Verhalten gegenüber eines Vorgesetzten. Soll ich fort fahren?“ Ich sah ihn wütend an. „Ich ziehe mich hier nicht aus, darauf kannst du lange warten. Was ist denn wenn einer der Rekruten rein kommt, die anderen 20 haben mich auch schon angesehen als währe ich ein Alien.“ „Keine Sorge, die nächste Stunde ist erst in 39 Minuten vorbei, das heißt 45 Minuten wird keiner herkommen.“ „Und was ist mit Angestellten?“ „Ich habe keinerlei Termine.“ „Vergiss es.“ Ich beugte mich runter und nahm den Lappen wieder in die Hand, und putze weiter. „Du willst dich also einen Befehl deines Vorgesetzten wiedersetzten?“ „Ach, ich doch nicht, so was würde ich mich doch nie trauen.“ Ich fang an vor mir hin zu nörgeln. „Dort ist aber noch ein Fleck.“ „IIEHHH…“ Ich erschrak. „Sag mal, willst du das ich hier einen Herzkasper kriege? Du sollst dich nicht immer so an mich anschleichen, das kann ich überhaupt nicht ab.“ Er nahm meine Hand und führte sie zu dem angeblichen Fleck. „Ich kann das auch ganz gut alleine.“ „Das merkt man, 3 Stunden, und es sind immer noch ein paar Flecken zu sehen.“ „Ich sehe keine, vielleicht brauchst du einfach nur eine Brille.“ „Du legst es wohl wirklich darauf an?“ „Worauf, das meine Nerven bald über die Klippe springen? Glaub mir, sie haben es schon versucht, wurden aber immer wieder abgehalten.“ „Lass dich doch einfach mal fallen.“ „Wenn Schweine fliegen können.“ „Diese Monsterart kenne ich überhaupt nicht.“ „Nicht schlimm, ist ein kleines Pinkes etwas mit Ringelschwänchen.“ „interessant.“ „Schön das ich dir auch was neues Beibringen konnte, und jetzt lass meine Hand los.“ „Nein.“ Ich seufzte kurz. „Ich kann so aber nicht arbeiten.“ „Dann muss ich dir eine andere Arbeit geben.“ Er kam näher an mich heran, und stellte dabei eines seiner langen Beine zwischen meine, wobei ich das Gleichgewicht nach vorne Verlor, und er mich auffing indem er seine Arme um meine Hüfte legte. „Und, war es so schwer sich fallen zu lassen?“ Ich knurrte nur. „Ich habe mich nicht fallen lasse, sondern wurde nach vorne gedrückt.“ Während ich dies sagte zog er mich zu sich heran. „Weist du, ich würde gerne unser Gespräch vom letzten Mal Fortsetzten.“ Ich sah ihn amüsierend an. „Welches Gespräch? Soweit ich noch weis, hast du auf keine meiner Fragen reagiert, und alles andere kann ich kaum als Gespräch ansehen.“ Nun musste er wieder Lächeln. Ich spürte wie er sich mir noch mehr näherte, außerdem konnte ich sein Spiegelbild im Fenster sehen. Sein warmer Atem war bereits an meinem Hals. „Ich glaube ich muss meinen Besitzanspruch erneuern.“ „Mach das und bist ein Toter Mann.“ zischte ich ihm zu. „Du drohst mir?“ „Nein, ich tu nur so.“ „Gut.“ Damit stieß er mich gegens Fenster und drückte sich von hinten an mich. Er flüsterte mir etwas ins Ohr. „Na los, mach deine Drohung war.“ Dann begann er an meinem Ohr zu knabbern. „Was soll das? Musst du eigentlich jedesmal über mich herfallen wenn du mich siehst?“ „Du haste es erraten.“ „Hä?“ „Du machst einen eben Süchtig. Alleine scho…“ „General Sir!“ Na super, ich wusste es doch das jemand vorbei kommen wird. Seph seufzte kurz und drehte sich dann um. „Was ist? Siehst du nicht das ich beschäftig bin?!“ In der der Tür stand ein Kadett, allerdings nicht aus der selben Einheit wie ich. ‚Na ja, vielleicht schon ein Jahr länger hier.‘ Seph wandte sich von mir ab und ging zu seinem Schreibtisch zurück. Der Rekrut immer noch etwas zittrig setzte sich in Bewegung und hielt vorm General salutierend. „Was ist?“ Der junge zuckte zusammen. ‚Oh man.‘ Während sie sich über etwas unterhielten machte ich meine Strafarbeit zu Ende. „So, fertig.“ Seph drehte sich zu mir um. „Gut, dann kannst du gehen.“ Ich nahm meine Sachen, und bedankte mich Kopfnickend bei dem anderen Kadetten. „Wow, da hat aber jemand Spaß gehabt.“ Och nö. „Sorry Anna, habe keine Zeit für dich, muss schnell zum Training.“ Auf dem Weg zum Lift zog ich mir die Sachen an. „Du brauchst dich nicht zu beeilen.“ „Wieso? Weil es nur noch 30 Minuten geht? Das ist egal, wenigstens etwas mit bekommen.“ „Nein, dies meinte ich nicht.“ Sie gab mir einen Zettel auf der eine Zimmernummer stand. „Was ist damit?“ „Du sollst dich dort so schnell wie möglich einfinden. Befehl vom General.“ Ich seufzte kurz und begab mich geknickt dort hin Kapitel 22: Kapitel 65-67 ------------------------- Kapitel 65: „Das ist ein Scherz über den ich nur nicht lachen kann.“ „Nein, das ist die Küche, in der sie ihre Strafarbeit absolvieren sollen.“ „Aber ich habe doch schon…“ ‚Mist, ich wusste doch das das nur ein Trick war. Der wird mich kennen lernen, Grrr.‘ Ich musste heute zum Mittag bei der Essensausgabe helfen, eine schöne Disziplinarstrafe. „Also, sie werden sich um das Menü 3 und 4 kümmern. Ach, und sie müssen ihre Haare zusammenbinden, und das Haarnetz tragen. Vorschrift.“ „Ich soll was? Das mache ich nicht.“ „Es ist aber Vorschrift, wenn sie sich weigern muss ich dem General Bescheid geben.“ ‚Das ist doch ein Schlechter Scherz.‘ „Geben sie her.“ Ich riss der älteren Dame das Haarnetz und das Band aus der Hand, und machte meine Haare zurecht. „Ach, deswegen wollten sie es wohl nicht aufsetzten.“ Sie musste schmunzeln. „Das geht sie überhaupt nichts an.“ Ich begab mich an den vorgesehenen Platz, und fing an mit meiner Arbeit, allerdings nicht ohne immer wieder vor mich hin zu nörgeln. „Menü 3 oder 4?“ „3“ Es war die Hölle. Ich hätte mir was besseres Vorstellen können als so etwas zu machen. „Menü 3 oder 4?“ „3“ Und wieder einen das Essen ausgeschenkt. So ging das die ganze Zeit. „Menü 3 oder 4?“ „4…..Jan? Bist du das?“ Ich schaute nach oben. „Tut mir leid, den kenn ich nicht, müssen mich verwechseln.“ Ich gab ihm das Menü und wendete mich dem nächsten zu. „Ey, du siehst richtig süß in diesem Dress aus.“ Ich atmete einmal tief durch. „Würdest du jetzt bitte verschwinden. Ich muss hier noch weiter arbeiten.“ „Schlechte Laune.“ Damit verabschiedete sich einer der Rekruten aus meiner Einheit. ‚Super, warum ausgerechnet ich? Ich wüsste nur zu gerne was die anderen als Strafe bekommen.‘ Nach der Hälfte der Mittagszeit kamen dann auch welche die ich besser kannte, und währe am liebsten nach hinten verschwunden. „Also ich möchte das Menü Nummer 3….. Hey, haben sie nicht gehört?“ Ich drehte mich um und sah zu einem schwarzhaarigen etwas. „Jan?!“ Ich verdrehte nur die Augen. „Nein, sie müssen mich verwechseln.“ Damit gab ich ihm das gewählte Essen. „Was machst du hier, und vor allem mit Schürze und Haarnetz. Steht dir gut, siehst aus wie eine kleine Küchenfee.“ Ich sah Zack an. „Ich dachte mir mal das ich das Leben als Küchenpersonal mal erleben möchte.“ „Ah. Da war ironisch oder?“ Skepsis in meinem Blick. „Hey Zack, warte mal.“ „ja?“ „Du sagtest doch du würdest so ziemlich alles für mich tun, oder?“ Ich sah ihn lächelnd an. „Wenn es machbar ist.“ „Schön. Würdest Sephiroth für mich killen?“ Pladauz! Ein Soldier der genau daneben stand hat so eben sein Tablett fallen lassen, und sah uns mit großen Augen an, wobei Zack nur Lachen musste. „Er hat dich wohl wieder geärgert?“ „Sagen wir mal mehr ein Stück näher zum Wahnsinn getrieben.“ „Kopf hoch. Ich werde mal sehen was sich machen lässt.“ „Danke.“ „Ach sag mal Jan, was hast du denn dort am…..Hals? Ist das ein Knutschfleck?“ Er sah mich etwas verwirrt an, worauf ich ihn Lächelnd ansah. „Nein, hab mich nur gestoßen.“ „Oh, gut, dann geht’s ja.“ Damit ging er etwas kopfschüttelnd von dannen, während ich mich dem anderen Soldier zuwendete, der immer noch regungslos da stand. „Was? Noch niemals einen Mordanschlag geplant?“ Er nahm sein Tablett auf und verließ die Kantine. Zum Glück kam kein weiterer zu mir während ich hier arbeitete. „So, bin fertig.“ Damit nahm ich die Schürze und das Haarnetz ab, und wollte die Küche verlassen. „Sie müssen noch abspülen.“ „Was? Aber dann verpass ich schon wieder eine Trainingsstunde, ich komme doch jetzt schon nicht mehr hinterher.“ „Tut mir leid, aber dies ist leider Vorschrift vom…“ „Lassen sie mich raten, vom General.“ Ich nahm die Schürze wieder an mich und begab mich zum Spülbecken. „Wie soll man denn hier was lernen wenn man nie dazu kommt?!“ Nach unzähligen Tellern, Besteck und sonstigen Sachen war ich endlich fertig. „So, kann ich jetzt gehen, oder muss ich vielleicht noch den Müll rausbringen?“ Ich sah die ältere Dame ungeduldig an. „Nein, das war alles.“ „Na Gott sei Dank.“ Ich gab ihr endlich die blöde Schürze wieder und machte mich auf den Weg zum Nahkampftraining, der von meinem Lieblingsausbilder geleitet wird. Aber vorher musste ich mich erst mal umziehen, um diesen blöden Kantinen Geruch raus zu bekommen, danach brachte ich noch schnell alle Sachen zur Reinigung und verschwand rennend in Richtung Trainingshalle. „Masaru Meldet sich zum Training, Sir!“ Ich stand gerade vor Seph. „Das Training ist in 10 Minuten vorbei, also lohnt es sich nicht mehr dir was beizubringen.“ „Was? Und wozu habe ich mich dann beeilt?“ „Vielleicht weil du mich sehen wolltest?“ Ich warf ihm einen Bösen Blick zu und ging aus der Trainingshalle raus. „Ich ihn vermissen. Davon träumt der doch.“ „Eigentlich träume ich von dir auf meinem Schoß.“ Ich drehte mich schnell um. „Musst du nicht den Unterricht fortsetzen?“ „Das macht Zack, diese paar Minuten brauch ich dort nicht zu verbringen.“ Ich drehte mich einfach um und wollte ihn dort stehen lasse, hatte keine Lust mich zu unterhalten. „Du machst es einem wirklich nicht leichten Masaru.“ ‚So, jetzt reicht es mir endgültig.‘ Ich drehte mich um, rannte auf ihn zu und blieb genau vor ihm stehen. „Ich mache es dir nicht leicht? Wer macht denn hier mein Leben zu einer Hölle? Erst putze ich dein Arbeitszimmer, als angebliche Strafe, und dann muss ich dennoch in der Küche schuften! Was soll ich denn als nächsten machen? Vielleicht für dich Einkaufen gehen, dir die Schuhe putzen, oder dir dein Essen vorkauen?“ „Übertreib es nicht mit meiner Geduld Masaru!“ „Ich es nicht übertreiben? Wer überspannt denn jedesmal den Bogen?“ „Es reicht!“ Er sah mich wütend an, wobei seine Augen zu Schlitzen wurden. „Was willst du denn machen? Mich umbringen? Dann bitte nur zu. Wallte deines Amtes. Ich steh hier vor dir, als los! Was ist denn? Ich habe keine Angst vor dir.“ Ich war total außer Atem, nachdem ich ihn endlich mal meine Meinung sagte. Kapitel 66: Er packte mich mit der Hand an meine Kehle und zog mich zu sich hoch. „Du willst also das ich meines Amtes wallte?!“ Ich bekam kaum Luft, sah ihn dennoch ständig voller Zorn in die Augen. „Na…los!“ Brachte ich röchelnd hervor. Mir wurde schon langsam schwarz vor Augen, da er immer fester zudrückte, dennoch wollte ich mich nicht geschlagen geben, und wehrte mich nicht, sondern versuchte ständig meinen Blick auf seinen gerichtet zu lassen. „Dies ist deine letzte Chance alles zurück zu nehmen!“ Ich sah in voller Wut an. „Nie….mals!“ Damit wurde um mich herum alles schwarz, bevor ich das Bewusstsein ganz verlor vernahm ich noch schwach eine Stimme. „Jetzt will ich dich erst recht!“ „Mmhhh….“ Ich öffnete langsam die Augen und sah in ein helles Licht und musste mir eine Hand vor die Augen halten. „Sie sind endlich wach, das freut mich.“ „Hhmmm?“ Ich drehte mich langsam nach rechts, wo eine junge Frau mit weißem Kittel stand. „Wo bin ich?“ „In der Krankenstation.“ Ich schloss meine Augen wieder. „Sie sollten sich noch etwas ausruhen.“ Ich konnte hören wie sie weg ging. ‚Was ist denn passiert?‘ Ich dachte nach wie ich hier her gekommen bin, konnte mich so ganz aber nicht erinnern. Ich ruhte mich noch etwas aus. Nach kurzer Zeit hörte ich wie die Tür mit voller Wucht aufgeschmissen wurde, und jemand zum Vorhang rannte, ich öffnete dabei meine Augen, und sah wie ein schwarzhaariger den Vorhang mit Schwung zur Seite riss. „Jan!! Geht es dir gut??“ Er stürmte zu mir, und ich musste erst einmal überlegen wer er überhaupt ist. „Jan, sag was!“ Er zog eine Stuhl von der Seite ans Bett ran und setzte sich hin. „Geht es dir gut?“ Ich sah ihn verwirrt und fragend an. „Wer sind sie? Und warum nennen sie mich Jan?“ Er riss seine Augen weit auf und sah mich ungläubig an. „Was meinst du mit wer bin ich? Ich bin es Zack!“ Ich schaute ihn nur fragend an. „Jetzt sag mir nicht du erkennst mich nicht.“ „Tut mir leid.“ Ich wendete den Blick von ihm ab, drehte mich wieder um und schloss meine Augen. „Jan?“ Er legte eine Hand auf meine Stirn, worauf hin ich meinen Kopf nach links drehte, um sie abzuschütteln. Einen seufzen ging durch den Raum, dann stand er auf und ging raus. Nachdem er weck war machte ich meine Augen wieder auf. ‚Wieso Jan?‘ Ich musste überlegen, konnte mich aber wirklich nicht an ihn erinnern. ‚Und außerdem ist mein Name doch nicht Jan, ich heiße doch Jenni, Jenni Sievers.‘ Ich schloss die Augen wieder und versuchte einzuschlafen, was mir nach kurzer Zeit gelang. Irgendwann wachte ich dann wieder auf. „Mmhhh.“ Ich fasste mir an den Hals, da er mir schrecklich weh tat. „Du bist wach?“ Ich öffnete die Augen und sah einen kleinen Blonden Jungen vor mir, sowie einen schwarzhaarigen mit roten Augen an der Wand gelehnt. „Kenne ich euch?“ der kleine sah verwirrt zu dem anderen. „Also…also hatte Zack recht?“ „Scheint so.“ Dann sah er mich wieder an. „Jan.“ ‚Schon wieder Jan.‘ Der schwarzhaarige kam auf uns zu, und legte seine Hand auf die Schulter des kleinen. „Lass uns kurz alleine.“ Er nickte nur und ging raus, woraufhin sich der ältere auf den Stuhl neben mir setzte. Er sah mich nur an. Nach einiger Zeit wendete ich meinen Blick von ihm ab und schaute zur Decke. „An was erinnerst du dich?“ Ich drehte mich zurück und sah ihn an. „Dann sag mir wer ich bin.“ Woher sollte ich dies denn wissen? Ich kannte ihn doch nicht mal. „Sag mir deinen Namen.“ Ich sah ihn verwirrt an, antwortete dann doch. „J..Jenni, Jenni Sievers.“ Er sah mich ungläubig an, stand dann auf und verließ ebenfalls den Raum. ‚Was soll das alles? Ich verstehe es nicht.‘ Ich versuchte mich aufzurichten, was mir ein wenig Schwierigkeiten bereitet, ich es aber dann doch schaffte mich aufrecht hin zu setzen. Ich strich mir mit einem Finger über meinen Hals, und sah dann nach unten, wo ich einen kleinen Schreck bekam. ‚Deswegen also Jan?‘ Nachdem mir aufgefallen war das ich nicht mehr den selben Körper wie vorher hatte, und den Schock einiger maßen überstanden hatte, wurde mir klar warum sie mich so nannten, aber immer noch nicht wo ich eigentlich bin, wie ich herkam und wer sie alle sind. Ich ließ mich wieder nach unten sinken und musste genau nachdenken was hier vor sich geht Kapitel 67: Die Ärztin kam noch einmal zu mir und untersuchte mich ganz genau, vor allem stellte sie mir haufenweise fragen, deren Bedeutung ich nicht mal ganz verstand. Nachdem sie fertig war, sagte sie ich könnte wieder in mein Quartier, also stand ich auf und machte mich auf den Weg. Als ich unterwegs war musste ich allerdings feststellen dass ich nicht wusste wo ich eigentlich hin gehen sollte. Also begab ich mich einfach den Gang entlang, und sah einen Fahrstuhl, den ich nutze und ins Erdgeschoss fuhr. „Katsu Jan Masaru ist also mein Name, und ich bin Soldier Rekrut, interessant.“ Ich wusste das meine Erinnerung bald wiederkommen müsste, jedenfalls sagte die Ärztin das ich durch den Sauerstoffmangel eine Art Amnesie bekam, die sich in den nächsten paar Stunden oder spätestens Tagen legt. Also brauchte ich mir darum nicht so viel Gedanken zu machen. ‚Dann werde ich auch bald wieder wissen wie ich hierherkam, und wer die anderen sind.‘ Der Lift erreichte das Erdgeschoss, und die Türen gingen auf. Als ich nach oben blickte, sah ich einen großen Mann mit langen Silbernen Haaren und wunderschönen grünen Augen. Dieser jedoch kam mir sehr bekannt vor, aber es fiel mir auch nicht ein, deswegen ging ich Schulterzuckend und nachdenkend an ihm vorbei ohne ihn zu beachten. Ich begab mich aus dem Gebäude. „Masaru!“ „Hmmm?“ Ich drehte mich fragend um, und sah wieder diesen Mann vor mir. Er sah mir genau in die Augen. „Kann ich ihnen helfen?“ Er wirkte etwas nachdenklich. „Folge mir!“ Ich sah ihm skeptisch hinterher, als er merkte dass ich ihm nicht folgte drehte er sich um. „Ich sagte du sollst mir folgen.“ „Wieso sollte ich mit jemanden mit gehen den ich nicht mal kenne.“ Damit drehte ich mich um und ging weiter. „Masaru!“ Damit schnappte er mich am Arm und drehte mich zu sich um. „Was heißt hier du kennst mich nicht?“ „Na das ich sie nicht kenne, oder ist das so schwer zu verstehen. Und jetzt lassen sie gefälligst meinen Arm los.“ Ich riss mich los und drehte mich wieder um, doch dieses mal griff er nach meinen Schulter und drückte mich an die Wand des Gebäudes. „Was fällt ihnen ein?“ Er kam ganz nah heran und sah mir direkt in die Augen. „Du weist es also wirklich nicht mehr?“ Ich sah ihn irritiert an. „Nein, sollte ich denn? Wenn ja tut es mir leid, aber ich kann mich an nichts hier erinnern.“ „Sephiroth!“ „Hä?“ Ich schaute ihn skeptisch an, denn diesen Namen kannte ich ziemlich gut, aber das kann doch nicht….“General Sephiroth?“ fragte ich ihn mit weit aufgerissenen Augen. „Die Erinnerung kommt zurück?“ Ich sah ihn verwirrt an. „Nein, leider nicht, aber ich scheine sie gut zu kenne, oder?“ Auf seinem Gesicht machte sich ein Lächeln breit. „Folge mir.“ Er ließ mich los und ging, dieses mal folgte ich ihm, zwar etwas unsicher, aber was solls. „Wo sind wir hier?“ „in meinem Quartier.“ „Wie bitte?“ „Du hast richtig gehört. Setzt dich.“ Ich sah mich in dem großen Wohnzimmer um, es kam mir ein wenig bekannt vor. Ich ging auf das Sofa zu und setzte mich hin. Er hingegen legte erst einmal seinen Schulterschutz ab und legte seinen Mantel über eine Stuhllehne, dann kam er zu mir und setzte sich auf den gegenüberliegenden Sessel. „Du weist also nicht wer ich bin, genauso wenig wie du bis vorhin nicht wusstest wer du bist, noch was du hier machst. Liege ich soweit Richtig?“ Ich sah ihn mit einem sanften Lächeln auf den Lippen an. „Dies ist korrekt Sir.“ „Dann weist du auch nicht mehr was zwischen uns war?“ Mein Blick weichte einem fragenden. „Nein Sir. Bis auf das ich Rekrut bin, und sie General, eine andere Beziehung bin ich mir leider nicht bewusst. Sir.“ Das Lächeln auf seinem Lippen wurde gefährlich, so das ich schlucken musste. Er stand auf, kam auf mich zu und setzte sich neben mich, dann strich er mir die Haare nach hinten. „Sir?“ Ich rückte von ihm weg. „Mein Besitzanspruch ist noch zu erkennen.“ „Hä?“ Was sollte denn das jetzt? Er stand wieder auf, und holte einen kleinen Spiegel aus dem Bad. „Sieh selbst.“ Ich nahm ihn in die Hand, und schaute mir die Stelle an. „Ein Knutschfleck?“ Er setzte sich wieder neben mich, nahm mir den Spiegel aus der Hand und drehte mein Kinn zu sich. „Von mir.“ „Was?“ Ich sah ihn skeptisch in die Augen. „Heißt das…..Heißt das wir sind….wir sind…“ „Zusammen. Ja.“ Ich konnte nur schlucken. „Das glaub ich nicht, ich meine da müsste ich mich doch dran erinnern.“ „Wie an deinen Namen?“ ‚Da hat er allerdings recht, aber dennoch bin ich mir sicher das da nichts ist.‘ Ich schloss meine Augen und dachte nach. „Wenn dies stimmt, dann….. es tut mir leid.“ Ich stand auf und wollte hinausgehen. „Jan.“ Ich drehte mich um, er kam auf mich zu und legte seine Hand auf meine rechte Wange. „Du bist mein, schon immer gewesen.“ Ich sah ihn in die Augen, dann kam er näher an mich heran, und legte seine Lippen auf meine. Ich schloss meine Augen und genoss diesen zarten Kuss. Als er von mir abließ lächelte er sanft, was mein Herz zum Springen brachte. „Komm.“ Er nahm meine Hand und führte mich in ein anderes Zimmer Kapitel 23: Kapitel 68-69 ------------------------- Kapitel 68: „Ich weis nicht ob dies so gut ist.“ Er führte mich in sein Schlafzimmer. „Du brauchst keine Angst zu habe, immerhin bist du hier schon gewesen.“ „Ja, aber ich bin doch Rekrut, und, na ja, dies ist doch verboten, oder etwa nicht?“ Er drehte sich zu mir um und lächelte mich an, dann kam er ganz nah an mich, legte seine Arme um meine Hüfte, und sah mir in die Augen. „Dies hat uns vorher auch nicht gestört, und außerdem ist es nicht verboten.“ „Schon möglich, dennoch kann ich es nicht ganz glauben.“ Ich wollte mich gerade von ihm entfernen. „Auch nicht wenn ich dir sage das ich weis was deine Schwachstelle ist?“ Ich sah ihn neugierig an. „Sie wissen davon?“ Er lächelte mich an. „Zu erst, nenn mich Sephiroth, und sieze mich nicht. Und dann , ja.“ Er strich mit seinen Händen meinen Rücken hoch, und fing an in meinem Nacken zu kraulen, worauf hin ich meinen Kopf senkte. Ich spürte seinen warmen Atem an meinem Ohr. „Und, glaubst du mir jetzt? Immerhin kennen dies doch nur welche die dir sehr nahe stehen.“ Ich lehnte mein Haupt an seine Schulter und legte meine Arme auf seine Brust um mich zu entspannen, und schloss die Augen. „Vertrau mir.“ Wie er dies sagte, so leise bestimmend, dennoch zärtlich. „Ja.“ Er nahm ich auf den Arm, trug mich zu seinem Bett und legte mich darauf ab. Er legte sich über mich und strich mir zärtlich übers Gesicht. „Du bist mein.“ Er lächelte kurz und küsste mich bestimmend. Ich ließ meinen Mund dabei einen Spalt offen, damit er mit seiner Zunge mich herausfordern konnte, was er auch tat. Während unseres Kusses fing mein Körper an zu brennen und wurde immer heißer, doch als er anfing mit seiner Hand unter mein T-Shirt zu fahren um jeden Zentimeter Haut zu liebkosen verlor ich meine gesamte Widerstandskraft, und ließ mich fallen. Als uns die Luft fast ausging ließen wir voneinander ab, nur um gleich dort weiter zu machen wo wir aufhörten. Bei jeder weiteren Berührung von ihm raste mein Puls mehr, es kam mir schon fast so vor als würden meine Adern den Druck nicht standhalten können, genauso wie meine Atmung immer ungleichmäßiger wurde. Als er auch noch anfing mit meinen Brustwarzen zu spielen, schlang ich meine Arme um seine Schultern und kraulte ihm den Rücken. Ein Lächeln machte sich auf seinem Gesicht breit, was ich auf meinen Lippen spüren konnte. Wir mussten den Kuss erneut beenden, kurz danach fuhr er mit einer unglaublichen Geschicklichkeit meinen Hals mit seinen Lippen und seiner Zunge lang, was mir ein keuchen entlockte. Ich streckte meinen Kopf zum Nacken. Als er zu meiner Schulter kam, ließ er von meiner Brust ab, und riss mein T-Shirt mit einem Ruck auseinander, nur um mit der Zunge über mein Schlüsselbein zu gleiten, dabei seine Hände wieder liebkosend auf meinen Oberkörper. Jeden Zentimeter erkundete er mit seinen Lippen und seiner Zunge. Drückte, massierte, zog, küsste und biss in meine Brustwarzen, was mir immer ein lauteres Stöhnen entlockte. Er drückte sein Unterleib fester an mich, so dass ich immer heißer wurde. Dann glitt seine rechte Hand nach unten und öffnete ohne Zeit zu verlieren den Reisverschluss. „Heb deine Hüfte an.“ Ohne auch nur ein Fünkchen Wiederstand befolgte ich seinen Befehl, wobei er mit einer enormen Geschicklichkeit sowohl meine Hose als auch meine Unterhose mir auszog und sie weg schmiss. „Es geht doch.“ Mit den Worten glitt er mit seinen Lippen weiter nach unten, während ich meine Hände ins Bettlacken krallte. Er umkreiste mit seiner Zunge meine Nabelgegend, seine beiden Hände glitten dabei wieder nach oben zu meiner Brust. Mein Atem wurde um einiges schneller und noch unregelmäßiger, mein Körper brannte jetzt nicht mehr nur, es kam mir vor als würde er bereits in Flammen stehen, jede Stelle die er berührte wurde noch heißer. Er ließ von meiner Nabelgegend ab und glitt weiter nach unten, wobei ich mich noch mehr ins Lacken krallte. Seine Hände glitten mit seinen Lippen nach unten. Er spreizte meine Beine und fuhr mit seiner Zunge über die Innenseite meiner Schenkel während er mit seinen Händen zu meiner Lendengegend wanderte. Dann glitt er mit seinen Lippen zum Zentrum meiner Erregung. Eh ich mich versah fing er an mit seinen Lippe meine Spitze zu liebkosen, leckte mit seiner Zunge mein Gesamtes Glied ab, nur um es danach sich in den Mund zu führen. Ich biss mir vor Erregung auf die Unterlippe um ein lautes Stöhnen zu unterbinden. Da ließ er von mir ab. „Ich will deine Stimme hören.“ Kurz danach glitt er wieder mit seinem Mund nach unten und nahm ihn ganz in sich auf. ‚Ich will deine Stimme hören. Ich kenne es…..Nein!‘ Ich wollte nicht denken, doch konnte nicht anders, während er mich immer mehr zum Höhepunkt trieb, bekam ich sämtliche Erinnerungen zurück, nur durch diesen einen Satz den ich in einer ähnlichen Situation von ihm vernahm. Kapitel 69: „Nein!!!“ Ich stieß ihn von mir runter und sah ihn wütend, traurig und fassungslos an, während er sich vor mich kniete. „Was ist los?“ Während er dies sagte kam er näher an mich ran, während ich meine Knie an mich ran zog und mich am Kopfende zusammenkauerte. „Bleib weg von mir!!!“ Er hielt inne, und ein Lächeln machte sich auf seinem Gesicht breit. „Ich versteh, du hast dich erinnert. Das ist sehr schade, vor allem, da ich mich eigentlich gleich richtig amüsieren wollte.“ „Du bist verrückt, Geistesgestört, einfach nur Krank. Wie konntest du so was machen?!“ Ich schrie mir die Lunge raus. Ich konnte es einfach nicht fassen dass er dies tatsächlich für sich missbraucht. Doch eh ich mich versah und reagieren konnte legte er seine Arme um mich und hielt mich fest. „Was soll das?? Ich sagte du sollst mich nicht anfassen!!!“ Ich versuchte mich zu befreien, schaffte es aber nicht. „Ich lass dich nicht mehr gehen. Nicht bevor du mir ganz gehörst, sowohl Körperlich als auch Seelig.“ Ich wollte schreien, doch genau in den Augenblick unterdrückte er ihn mit einem Kuss und drückte mich zurück ins Lacken. Ich versuchte mich verzweifelt zu währen, versuchte zu schlagen, zu treten. Nichts half, ich konnte ihn nichts anhaben, jede Bewegung die ich ausführte Konterte er gleich, oder unterband sie kurz vor der Ausführung. Ich hörte wie er seinen Reißverschluss öffnete, und wollte nur noch weg. Er zog mit seinen Armen meine Knie an und spreizte meine Beine. Ich versuchte ihn dabei eine runter zu hauen, doch diese währte er gleich ab indem er sein Bein unter mein Knie stellte und somit eine Hand zur Abwehr hatte. Er musste den Kuss aus Luftmangel beenden, doch ehe ich was sagen konnte nahm er ihn wieder auf. Er zog mich zu sich hoch und kniete sich hin ich versuchte ihn von mir weg zu drücken, schaffte dies aber auch nicht. Er setzte mich mit einem gezielten Ruck genau auf seinen Schoss und drang ohne Gnade in mich ein. Ich wollte nur noch vor Schmerzen schreien, konnte aber nicht da er meinen Mund immer noch versiegelte. Er hob mich immer wieder hoch, nur um mich gleich wieder mit einer enormen Heftigkeit runter zudrücken. Dies wiederholte er unzählige male, bis ich mich einfach nicht mehr wehren konnte, und auch nicht mehr wollte. Ich weiß nicht warum, es war fast so als hätte er in mir einen Schalter umgelegt der mich nun dazu veranlasste meine Arme um ihn zu schlingen und den Kuss wild und hemmungslos zu kontern. Ich spürte wie die Hitze in meinen Körper zurück kam, und wollte sich auch nicht missen. Es war ein schmerzhaftes, aber dennoch schönes Gefühl. Ich begann meine Lenden während der Stöße zu bewegen was ihm ein Stöhnen entlockte, so schön dass ich mehr davon wollte. Ich krallte mich in seinen Rücken und Riss meinen Kopf in meinen Nacken um laut auf zu stöhnen, während er mit seinen Lippen wieder anfing mit meiner Brust zu spielen. Ich konnte kaum noch, mein Puls war wieder kurz vorm explodieren, meine Atmung schneller als vorhin. Ich drückte meine Gesamten Organe nach unten zusammen um ihn in eine noch engere Umgebung stoßen zu lassen, was er mir mit enormen Stöhnen und Keuchen quittierte. „Du bist wohl schon so weit?“ Ich konnte nichts sagen, nur nicken. „Noch nicht.“ Ich ließ meinen Kopf an seine Schulter lehnen und krallte mich noch fester an ihn. Er nahm dabei mein Glied in seine Hand und fing an im Takt mit seinen Stößen zu pumpen. Jedesmal wenn ich kurz vorm Höhepunkt war hielt er inne. Nur um danach noch heftiger zu stoßen. Ich konnte einfach nicht mehr. Ich biss vor Erregung in seine Schulter. Ein Metallischer Geschmack machte sich in meinen Mund breit. „Sag bitte bitte….Ghn….dann erlöse ich dich.“ Ich wollte nicht auch noch meinen letzten Funken stolz verlieren, weswegen ich stärker in seine Schulter bis, mich an der Stelle wo wir vereinigt sind noch enger zusammenzog, und mich noch stärker in ihn krallte, das ich schon eine warme Flüssigkeit auf meinen Fingerkuppen spüren konnte. „Aahhhh….“ Er quittierte es mit einen der schönsten Laute die ich je vernahm. Ich war am Ende meiner Kräfte und ergoss mich bei dem Stoß in seiner Hand, kurz nachdem spürte ich wie er in mir kam und eine warm Flüssigkeit sich in meinen Körper ausbreitet. Um mich herum fing es an zu funkeln, ich konnte meine Augen nicht offen halten, wobei mir schwarz vor Augen wurde. Kapitel 24: Kapitel 70 ---------------------- Kapitel 70: „Es geht ihm gut…..Er ist bei mir…….nein, wenn er aufwacht…“ Ich kam langsam wieder zu mir, öffnete meine Augen und sah Seph wie er telefonierend neben dem Bett stand. „…Ich leg jetzt auf.“ Er kam zu mir und setzte sich neben mich auf die Bettkante. „Guten Morgen mein kleiner Wildfang.“ Er strich mir eine Strähne aus meinem Gesicht. „Wildfang?“ Ich sah ihn fragend an, woraufhin er nur lächelte. „Du musst langsam aufstehen, der Appell beginnt gleich.“ Damit richtete er sich wieder auf und wollte das Zimmer verlassen. „Sephiroth, wieso?“ Er blieb stehen und drehte sich zu mir um. „Wieso? Ganz einfach, weil ich es wollte….Ach, und erzähl mir nicht es hätte dir nicht gefallen, immerhin habe ich dank dir Biss und Kratzwunden.“ „Das geschieht dir auch recht.“ Er drehte sich mit einem Lächeln um und verließ das Zimmer. „Mir nicht gefallen?.....Nein, es war schön, aber dennoch werde ich mich an ihm rächen!“ Auf meinem Gesicht machte sich ein diabolisches Grinsen breit. Von der Nacht hatte ich immer geträumt, aber ich lass es dennoch nicht zu das er sich dies einfach so nimmt. Aber erst mal muss ich ein paar Sachen von Gestern aufklären. Ich stand auf und wollte mich anziehen. „Ahh, verdammt…“ Hätte ich nur gewusst das dies verdammt wehtun kann. Nachdem ich fertig war begab ich mich, zu meinem Quartier, denn leider hatte er mein Oberteil total zerfetz, und ich so kaum zum Appell gehen konnte. Oben angekommen traf ich Cloud nicht, deswegen begab ich mich zur Kantine um noch schnell etwas zu essen, vielleicht auch um jemanden dort zu finden mit dem ich noch über etwas reden muss. Und wie das Glück mir endlich mal hold ist, war dort auch die Person. „Guten morgen Vincent.“ Er sah mich an. „Du erinnerst dich also wieder?“Ich setzte mich ihm gegenüber. „Ich wollte mich bei dir entschuldigen.“ „Das brauchst du nicht, sag mir lieber was es mit dem Namen auf sich hat.“ Ich musste Lächeln, immerhin musste ich mir was einfallen lassen, warum ich auf der Krankenstation einen anderen Namen angegeben hatte. „Wie gesagt, es tut mir leid, aber ich weiß wirklich nicht warum, dieser Name war das einzige an was ich denken konnte. Es war mir nicht klar, das es nicht meiner war, er kam mir so vertraut vor.“ Ich richtete meinen Blick von ihm ab. Er stand auf, kam auf mich zu und umarmte mich. „Leg dich nicht mit Sephiroth an, oder er wird das nächste mal keine Rücksicht nehmen.“ ‚Wenn er wüsste.‘ „Ihr wusstet also das er dafür verantwortlich war?“ „Wir haben es gesehen.“ Ich drehte mich zu ihm um und sah ihn in die Augen. „Ihr habt es gesehen und habt nicht eingegriffen?“ „Ich wollte sehen wie weit du gehst, wie lange du ihm trotzen kannst.“ „Und?“ Auf seinen Lippen breitete sich ein kleines Lächeln aus. „Du hast eine gute Willenskraft, wenn du sie für das Training einsetzen würdest, und nicht um den General zu provozieren, würdest du ein ziemlich guter Soldier werden.“ Ich sah ihn fragend an und wendete meinen Blick von ihm ab. „Na gut, ich muss zum Appell. Wir sehen uns später Vincent.“ Ich begab mich zum Ausgang. Auf dem Gang hörte ich wie jemand meinen Namen sagte, weswegen ich mich umdrehte. „Vincent?“ Er umarmte mich noch mal. „Du bedeutest mir mehr als du dir Vorstellen kannst, also sei bitte vorsichtig.“ Damit ließ er mich los und ging weiter, während ich noch etwas verdutzt hier stand. „Morgen.“ „Jan? Dir geht’s wieder gut?“ „Jep.“ Ich wuschelte Cloud durch die Haare als ich ihn vor dem Trainingsplatz traf. „Wollen ma?“ Ich ging mit ihm weiter, als ich zu den anderen Rekruten kam sprangen sie dieses mal regelrecht zur Seite oder ließen sich zu Boden fallen und sahen mich alle mit einer enormen Angst an. „Cloud?“ Der kleine musste wieder Grinsen. „Ja, sie haben es alle gesehen wie du dich ihm wiedersetzt hast, und dann noch überlebt.“ Super, jetzt hatten sie noch mehr Panik vor mir. ‚Ob ich jemals diesen Ruf wieder los werde?‘ Ich schüttelte nur mit dem Kopf und begab mich auf meinen Platz in der Reihe, nur das die Benachbarten Kadetten immer weiter von mir weg rutschten. „Still gestanden!“ Jetzt mussten sich die Rekruten ordnungsgemäß hinstellen, allerdings Zitterten sie neben mir. Unser General kam mit Zack zusammen zum Platz, und fing wieder an mit der Anwesenheitskontrolle. Als er an mir vorbei kam entwickelte sich ein winziges Grinsen auf seinen Lippen, worauf hin ich ihn mit Zorn ansah und er etwas gestutzt wirkte. Als dann Zack mich sah, hielt er sich nicht zurück, und klammerte sich regelrecht an mich. „Jan! Dir geht’s besser?“ „Z…Zack..lass los!“ Er ließ mich gleich los und schaute mich aufgeregt an, während er anfangen musste zu Lächeln. „Du weist wieder wer ich bin?“ „Ja, kann mich wieder an alles erinnern.“ ‚Apropo.‘ Mir kam eine schöne Idee, Seph sagt immer wieder ich gehöre ihm und er könne sich alles mit mir erlauben. Tja, wollen wir den Spieß mal umdrehen. „Zack. Es tut mir so leid.“ Ich fiel im um den Hals. Bei den anderen Rekruten inklusive Cloud fielen die Kinnladen runter und verharrten dort. Während ich bei Seph ein leichtes Zucken an seinem Mundwinkel feststellen konnte. Ich ließ von ihm ab und lächelte ihm zärtlich zu, dann stellte ich mich wieder ordentlich hin, während der schwarzhaarige mit einem enorm Glücklichen Gesichtsausdruck weiter ging. „Jan?“ Ich drehte mich zu meinem kleinen blonden Nachbarn um. „Ich erzählte dir doch mal von einer bestimmten Person.“ Nun musste der kleine Lächeln. Kurz nachdem die beiden mit der Visite fertig wahren durften wir wieder los laufen, dieses mal nahm ich mir vor alles dafür zu geben um nicht wieder über 60 Minuten zu brauchen. Kapitel 25: Kapitel 71-75 ------------------------- Kapitel 71: „Ich bin alle!“ Die letzten Worte bevor ich in die Knie ging. „Masaru! 49 Minuten!“ Ich schaute den Schreihals an, und konnte nur noch Lachen. Ich hatte es tatsächlich geschafft. Während des gesamten Laufes musste ich immer wieder daran danken dass ich beim nichtbestehen wieder zu Seph müsste. „Das war ziemlich gut.“ Ich sah nach oben. „Danke dir. Würdest du mir bitte einen Gefallen tun?“ „Klar, welchen?“ „Hilf mir bitte hoch Zack, ich kann meine Beine nämlich nicht mehr spüren.“ Der schwarzhaarige musste Lachen und half mir hoch. „So, und wo willst du jetzt hin?“ „Kalt duschen, einfach nur unter kaltes Wasser gehen.“ „In der gemeinschaftsdusche?“ Ich sah ihn an und lächelte. „Nein danke, ich gehe lieber zu den Duschräumen bei unserm Quartier, dort ist keiner.“ Damit verabschiedete ich mich von ihm, und versuchte einen Schritt nach dem anderen zu machen. „Aber du kannst dich ja kaum Bewegen, ich helf dir dort hin.“ „Ach weist du Zack, ich…“ Als ich nach vorne sah, konnte ich den General sehen, wie er auf die anderen Rekruten wartete die zu spät kommen. „Ja, wenn ich mich bei dir Abstützen darf?“ Er Lächelte und ich legte meinen Arm um seine Schulter, während er seinen um meine Hüfte legte, und wir so an einen etwas knurrenden Silber Haarigen vorbei gingen. „Seph scheint mal wieder nicht gut gelaunt zu sein.“ ‚Woran das wohl liegt?!‘ „Tja, da werde ich ihm heute lieber nicht unter die Augen treten.“ „Du hast gestern aber…Wow, nicht mal ich hätte mich dies getraut.“ „Ach, mir ist nur eine Sicherung durchgebrannt.“ Wir gingen nach oben zu meinem Quartier, dort legte er sich auf mein Bett während ich mir meine Duschsachen nahm und gehen wollte. „Soll ich nicht doch mitkommen?“ Ich drehte mich zu ihm um. „Sei lieber froh das du in meinem Bett liegen darfst, mach aber keine Dummheiten.“ Damit verließ ich das Zimmer. Bei Zack kann ich mir eigentlich sicher sein, das er nicht wie jemand anderes mir unter die Dusche folgt. Und ich hatte mal recht. Ich ging zurück in mein Quartier mit einem Handtuch um die Hüfte und um meine Haare, die anderen Sachen tragend auf dem Arm. „Wow, so will ich dich jeden Morgen sehen.“ Ich Lächelte ihn an. „Wenn du ganz lieb bist.“ Ich ging zum Schrank und holte mir meine andere Uniform raus, und verschwand im Bad. „So, ich bin fertig, was machen wir als nächstes?“ Ich ging zu meinem Bett hin, und lehnte mich über Zack der immer noch liegend in meinem Bett war. „Zack?“ ‚Schläft er jetzt?‘ Er hatte seine Augen geschlossen und reagierte überhaupt nicht auf mich. „Hey?“ Ich strich mit meiner Hand über sein Gesicht. Als ich sie wieder weg nehmen wollte, hielt er sie fest und öffnete seine Augen. „Es tut mir leid Jan, ich hätte gestern eingreifen sollen, tat dies aber nicht. Ein toller Freund bin ich.“ Ich sah ihn liebevoll an, und gab ihn einen Kuss auf seine Wange. „Ist schon gut, ist doch nichts Schlimmeres passiert.“ Ich zog meine Hand weg und verließ das Quartier, kurz darauf kam Zack mir nach. „Bis zur nächsten Stunde hast du noch ein wenig zeit, oder?“ Ich schaute auf die Uhr. „Noch ungefähr 20 Minuten, aber ich wollte schon mal hin gehen, um mir einen guten Platz zu suchen.“ Er nickte mir zu. „Um zu schlafen.“ Nun sah er mich etwas fragend an. Als wir beim Lift ankamen stiegen wir ein. „Ich habe gleich Waffenkunde, und der Ausbilder…“ „Ist eine echte Schnarchnase.“ Ich musste Lachen. „Du kennst ihn?“ „Ja, leider.“ Wir gingen zusammen zur Halle, kurz davor verabschiedete ich mich vom schwarzhaarigen, da ich doch noch kurz woanders hin wollte. Er sah mir zwar traurig nach, aber ich ging weiter. Ich begab mich zur anderen Turnhalle und ging rein. Als ich im Eingangsbereich stand sah ich wieder wie die Turks versuchend ihre Auseinandergenommenen Waffen wieder zusammen zusetzen. Ich sah wieder zu Reno und Rude, dieses mal schien der rothaarige besser klar zu kommen, ich musste bei dem Bild lächeln. „Sagte ich nicht du sollst anfang der Stunde herkommen.“ Ich drehte mich nach links. „Ich wollte doch überhaupt nicht mit machen.“ Vinc sah mich emotionslos an, was mir ein kleines Lächeln ins Gesicht zauberte. „Ich wollte dich kurz etwas fragen, natürlich nur wenn du ein paar Minuten entbehren kannst.“ „Leider nicht.“ „Schade. Naja, kann man nicht ändern.“ Ich drehte mich um und ging zurück zum Ausgang. „Jan.“ „Ja?“ Ich drehte mich zu Vinc. „3201“ Ich schaute ihn unwissend an. „Meine Zimmernummer. Wenn du mit mir reden willst komm heute Abend nach 19 Uhr vorbei." Ich Lächelte ihm noch einmal zu und ging dann zu meiner Unterrichtsstunde. Wie ich gesagt hatte, es war mal wieder absolut langweilig, man konnte schon wieder nicht die Augen offen halten. Dieses mal hatte ich mir gleich einen Platz an der Wand gesichert, um mich dort anzulehnen. Und nach dem Mittagessen ging es weiter. ‚Jedenfalls brauche ich heute Abend nicht so früh schlafen gehen.‘ dachte ich mir nachdem ich am Ende hinausging. Ich ging mit Cloud zurück zu unserem Quartier, wir erzählten noch etwas über den gestrigen Tag, was ich wieder mal dank der Strafarbeit verpasst hatte. „So, und was machen wir jetzt bis zum Abendessen?“ der kleine zuckte nur mit den Schulter. Wir lagen gerade in unseren Betten und langweilten uns zu Tode. „Wir können ja das machen, was du eigentlich gestern Abend geplant hattest.“ Ich sah den kleinen mit einem Lächeln an. „Klar. Bis zum Abendessen haben wir noch gut eine Stunde zeit, das könnte für ein wenig Spaß reichen.“ Ich stand auf und ging zum Kleiderschrank. Ich holte mir eine kurze Sporthose raus, ein schwarzen Shirt und meine weißen Turnschuhe, ging ins Bad und zog mich um, danach Band ich mir eine Haare wieder zu einem Französischen Zopf zusammen. „Muss ich dafür auch solch kurze Sachen anziehen?“ Ich grinste ihn an. „Nein, aber ich trage sie gerne bei dieser Sportart.“ Wir gingen zusammen zur Halle. Kapitel 72: „Brauchen wir noch was anderes außer dem Ball?“ „Nein, nur wenn es mehrere währen und man ein richtiges Spiel machen kann, aber ansonsten ist dies mehr zuspielen.“ Ich zeigte Cloud ein paar Techniken vom Volleyball, der kleine stellte sich ziemlich gut an, alles was ich ihm zeigte konnte er nach kurzem perfekt ausführen. Da wurde ich sogar ein wenig neidisch, ich hatte ein paar Stunden gebraucht gehabt um dies einigermaßen gut hin zu bekommen. „Geh bitte ein paar Schritte zurück Cloud, dann können wir anfangen.“ „Mal sehen ob ich hinkriege.“ „Bestimmt.“ Ich pritschte ihm den Ball zu, den er ohne Probleme mir zurück baggerte. Wir machten dies ein paar Minuten lang zur Aufwärmung, danach gab ich ihm schnellere Pässe. Nachdem er sich auch daran gewähnte stellte ich nun auch noch Schmetterbälle mit ein, die er gut kontern konnte, und ich jedesmal stärker zu schlug. Nach gut einer Stunde hörten wir auf, ich brachte den Ball wieder zurück, und ging dann zu Cloud nach draußen. Wir machten uns zusammen auf zum Essen. Als wir in der Kantine ankamen fing der große Ansturm gerade an. Ich schickte daher Cloud schon mal los uns einen Platz zu suchen, und kümmerte mich ums Essen. Als ich mich ans Ende der Schlange stellten wollten, traten auf einmal die hinteren zur Seite, und machten mir Platz, ich schaute sie nur skeptisch an, und eh ich was sagen konnte stellten sie sich mit etwas Abstand hinter mich. Ich seufzte kurz und ging weiter nach vorne. Als ich dann hinter dem anderen Teil stand, machten sie es denn anderen gleich, und so ging es bis ich ganz vorne war. Die ältere Dame, die mit mir gestern in der Küche arbeitete, sah mich etwas schief an, ich zuckte nur mit den Schultern, und nahm die Tabletts an mich. Dann suchte ich nach Cloud, der saß wieder an unserem Stammtisch, also begab ich mich dort hin und reichte ihm sein essen, und setzte mich ihm gegenüber mit einem Seufzer hin. „Diese verdammten Gerüchte.“ „Na ja, wenigstens hast du ein paar Privilegien.“ Der kleine Lächelte mich an. „Toll.“ Wir mussten beide darüber lachen, eigentlich war es totaler quatsch sich vor mir zu fürchten. Nachdem wir fertig waren ging Cloud zurück ins Quartier, ich hingegen machte mich auf zu Vinc, allerdings wusste ich jetzt gar nicht in welchen Flügel ich musste, entweder linker oder rechter. Ich entschied mich für rechts, immerhin ist dort auch Zacks Quartier. Ich nahm also den Lift im rechten Flügel um in den 32 Stock zu kommen. Als ich oben ankam ging ich zu der Tür, es war die einzige im gesamten Gang, und irgendwie kam es mir auch sehr bekannt vor. Ich zuckte bei dem Gedanken nur mit der Schulter, immerhin sehen hier alle Gänge gleich aus, von daher klopfte ich an die Tür. Ich wartete kurz, bis ich noch einmal anklopfte. Nach dem fünften Versuch gab ich auf und beschloss mal im linken Flügel nachzusehen, kann ja sein das dies hier die Falsche war. Ich begab mich zurück zum Lift. Als er bei mir ankam und die Türen aufgingen wollte ich gleich rein, blieb aber etwas erschrocken stehen. „Ich wusste gar nicht das ich dir so sehr fehle.“ Ich zog eine Augenbraue hoch. „Wie kommst du darauf? Hab mich nur im Flügel geirrt. Also keine Sorge, hier werde ich nicht mehr herkommen.“ Ein Lächeln machte sich auf dem Gesicht des silberhaarigen breit. „Zu wem wolltest du denn dann?“ Ich Lächelte ihn an. „Zu Vincent. Er bat mich heute Abend zu ihm zu kommen. Aus diesem Grund bitte ich vielmals um Verzeihung.“ Ich stieg in den Fahrstuhl ein. „Willst du nicht aussteigen?“ „Nein, ich fahre gerne mit dem Lift.“ Ich sah ihn an, drückte auf den Knopf, und stieg gleich wieder aus als sich die Türen schließen wollten. Somit fuhr er nun alleine in den 10 Stock, während ich die Treppe nahm. Ich hasse es zwar, aber ist immer noch besser als im engsten Raum mit ihm zusammen zu sein. Jedenfalls ging es runter, wenn ich die Anzahl Stufen hätte hoch gehen müssen, würde ich wahrscheinlich nur noch auf allen vieren Laufen. Jedenfalls war die letzte Treppe in Sicht, und ich ging runter, als ich um die letzte Ecke bog, sah ich jemanden wartend am Geländer stehen. Kapitel 73: „Kannst du mich nicht endlich in Ruhe lassen? Du hast doch bekommen was du wolltest! Also geh mir gefälligst aus dem Weg!“ Während ich dies sagte ging ich die letzten Treppenstufen runter und an ihm vorbei. Aber mal wieder habe ich die Rechnung ohne den Wirt gemacht, denn er legte seine Arme von hinten über meine Schulter und hielt mich fest. „Ich will mehr!“ Ich hasse diesen Ton, der einen sagt, »Ich bin über dir!« da kriege ich jedesmal einen Aussetzer. „Ich habe keine Zeit für so einen Schwachsinn, ich will zu Vincent!“ „Schwachsinn?“ „Natürlich.“ Ich drehte mich in seinen Armen zu ihm um und sah ihn in diabolisch Grinsend in die Augen. „Denkst du wirklich ich hätte mit dir geschlafen wenn ich meine Erinnerungen gehabt hätte?!“ Jetzt sah er mich ärgerlich an. „Das denkst du doch nicht wirklich? Ich muss zugeben, es hat mir sehr gefallen.“ Jetzt machte sich ein Lächeln auf seinem Gesicht breit, und er wollte gerade etwas sagen, wobei ich ihm meinen Zeigefinger auf die Lippen legte. „Aber nur, weil ich an jemand anderen in diesem Moment dachte, um die Situation für mich erträglich zu machen.“ „Was??!!“ Er sah mich mit Wut in den Augen an, worauf hin ich noch dämonischer schaute. „Du sagst immer ich würde dir alleine gehören, oder ich soll dir Seelig und körperlich gehören. Tja, Pech. Denn zu deiner Info, ich gehöre bereits jemand anderen, und den kannst du niemals das Wasser reichen.“ Dann lehnte ich mich weiter nach vorne, so das unsere Gesichter nur noch Millimeter von einander entfernt waren und flüsterte. „Und das vor allem nicht im Bett.“ Damit drehte ich mich um, nahm seine Arme von meiner Schulter und ging weck. ‚Das hat bestimmt gesessen. Er hätte sich eben mir nicht so gegenüber verhalten sollen.‘ Ich ging mit einem Lächeln den Weg zu Vincent entlang. Nachdem ich endlich oben ankam klopfte ich hoffentlich an der richtigen Tür und wartete einen Moment. „Ja?“ Ich öffnete die Tür vorsichtig. Als ich rein sah, sah ich ein etwa doppelt so großes Zimmer wie ich und Cloud zusammen haben. Selbst 3 Fenster hatte er hier drin, nicht wie wir nur eines. Er hatte ein doppelbett genau an der links gegenüberliegenden Wand von der Tür stehen. Ein kleines schwarzes Sofa das zum Bett zeigte, und wo davor ein kleiner dunkelbrauner Couchtisch stand. Ebenfalls sah ich gegenüber von der Tür einen kleinen Kühlschrank, wo links daneben eine Art Theke mit Schrank stand, und rechts an der Wand neben der Tür war ein Kleiderschrank der doppelt so groß war wie unserer, obwohl ich mir dachte das er bestimmt noch weniger Sachen hat als ich. Außerdem stand zwischen Kühl- und Kleiderschrank ein Fernseher, den ich anlächelte. ‚Vielleicht kann ich endlich mal wieder mir einen Film anschauen.‘ Schon so lange hatte ich nicht mehr Fern gesehen, und eigentlich gehöre ich zu der Truppe die sich gerne abends mal einen Richtig schönen Horrorfilm vor dem Schlafengehen anschauen. Ich ging auf Vinc zu der auf seinem Sofa mit einem Glas in der Hand saß. „Na, hast du schon auf mich gewartet?“ Ich setzte mich neben ihn hin. „Wir hatten keine genaue Zeit ausgemacht, also nein.“ „Och schade.“ Ich schaute traurig nach unten und zog einen kleinen Schmollmund, wobei Vinc ein kleines Lächeln entfleuschte. Ich sah ihn daraufhin sanft an. „Siehst du, so gefällst du mir besser. Mit einem kleinen Lächeln wirkst du gleich anders auf mich.“ Er drehte sich von mir weg. „Du wolltest mit mir reden?“ Ich stand auf und ging zum Kühlschrank. „Darf ich mir etwas zu trinken raus nehmen?“ Er nickte nur, weswegen ich den Kühlschrank öffnete. Ich schaute rein und entschied mich einen rötlichen Saft. Dann ging ich zur Theke und holte mir aus dem Schrank ein Glas raus, und ging zurück zum Sofa. Ich stellet das Glas auf den Tisch und wollte erst einmal die Flache öffnen. ‚Verdammt sitzt das fest.‘ Ich versuchte zu drehen, schaffte es aber einfach nicht. Vinc griff nach der Flasche und versuchte es ebenfalls, aber auch er musste sich etwas anstrengen. Er seufzte kurz, und versuchte es nochmal mit mehr Kraft. Als er es endlich aufbekam hatte er so einen Schwung drauf, das ein Teil des Saftes auf meinem Shirt landete. „Na super.“ Er sah mich mit einem unschuldigen Gesichtsausdruck an, bei dem ich anfangen musste zu lachen. Dann zog ich mit das Shirt aus und ging damit ins Bad, welches gleich neben dem Sofa lag, und wollte erst einmal den Fleck einweichen. Ich ließ es daher im Waschbecken liegen. Als Ich zurück kam hatte Vinc mir bereits den Saft eingegossen und die Flasche wieder verschlossen auf den Tisch gestellt. Ich begab mich zurück neben ihn und trank einen Schluck aus dem Glas. Der Saft schmeckte etwas süßlich, wie eine Mischung aus Erdbeere und Himbeere. Ich leckte mir danach regelrecht die Lippen. Ich stellte das Glas zurück, und lehnte mich nach hinten. „Vinc, darf ich dich etwas fragen?“ Er drehte sich zu mir und sah mich abwartend an. „Was meintest du mit, ich bedeute dir mehr als ich es mir Vorstellen kann?“ Er sagte nichts, sondern schaute immer noch emotionslos aus. Ich seufzte kurz und stand auf. „Wenn du es mir nicht sagen willst, gut, ich kann dich nicht dazu zwingen, dennoch, wenn du dich mal entschließen solltest es mir zu sagen stehe ich zu deiner Verfügung.“ Ich wollte mich auf den Weg zur Tür machen. „Jan.“ Ich drehte mich auf halbem Wege zu ihm um. Er stand auf und kam auf mich zu, blieb vor mir stehen und sah mich nun zärtlich an. „Du bist einer der wenigen die mich zum Lächeln bringen.“ Ich sah ihn erstaunt an. „Und deswegen bedeute ich dir mehr als ich es mir Vorstellen kann?“ Ich zuckte mit den Schultern, ich drehte mich um und wollte gehen, doch er legte seine Arme um meine Schulter und zog mich zu sich ran. „Du verstehst mich falsch.“ „Da kann man doch nichts falsch verstehen.“ Ich Lächelte dabei. „Es tut mir leid.“ „Hä? Was denn?“ Er drehte mich zu sich um und legte seine Lippen sanft auf die meinen. Genau in dem Moment wurde die Tür geöffnet, und ich immer noch in Vinc Armen ohne Shirt drehte mich um. Kapitel 74: „Bitte entschuldigen sie vielmals die Störung Sir.“ Ein Turk drehte uns rot angelaufen den Rücken zu. Ich musste erst einmal überlegen warum er so reagiert, bis mir klar wurde wie diese Situation für einen Außenstehenden aussehen muss, weswegen ich nun auch leicht verlegen und rot um die Nase herum wurde. „Was ist?“ Vincent redete mit einer etwas tieferen Stimme als sonst. „Sir, ich bitte um Verzeihung, aber Präsident Shinra möchte sie sprechen, es geht um eine Mission von äußerster Wichtigkeit!“ Damit verließ der Turk das Zimmer wieder. „Das ist schade.“ „Was denn?“ „Na das du jetzt gehen musst.“ Ohne mir über die Auswirkungen meiner Worte Gedanken zu machen schaute ich ihm etwas traurig in die Augen. Für mich eigentlich nur, weil ich mich gerne mit Vinc unterhalte, und wenn er zu einer Mission auf muss, weis man ja nicht wann er wiederkommt. Er umarmte mich noch einmal und flüsterte mir etwas zu. „Wenn ich wiederkomme machen wir weiter, versprochen.“ Damit ließ er von mir ab und ging zur Tür. „Jan.“ Als er dir Tür öffnete schaute er noch mal zu mir. „Mach es dir hier gemütlich bis ich wiederkomme. Ich brauche das Zimmer bis dahin eh nicht, und hier weiß niemand wo du bist.“ Ich schaute ihm fragend nach. Zuckte dann aber nur mit den Schultern und begab mich zum Fernseher, machte ihn an, und ging dann zum Bett und machte das was ich hätte schon lange tun sollen. „Das Leben kann so schön sein.“ Ich verbrachte die Gesamte Nacht in Vinc Zimmer. Dann benutzte ich am Morgen noch seine schöne große Badewanne um mal wieder ein entspanntes Schaumbad zu nehmen. Danach begab ich mich zu meinem Quartier und zog mir die Uniform an. Gefrühstückt hatte ich auch schon oben, da er haufenweise essen im Kühlschrank hatte, da wunderte ich mich richtig warum er überhaupt in der Kantine aß. Als ich zum Trainingsplatz kam machten mir wieder sämtliche Rekruten Platz. „Da hat aber jemand ein schönes Nachtleben.“ Ich sah den Grinsenden Cloud ins Gesicht und deutete eine Kopfnuss an, zwinkerte ihm dann aber nur zu. „Tja, ich brauch auch mal meinen Spaß.“ Schreihals, bitte walte deines Amtes, ich frage mich, was machen wir nur wenn du mal Urlaub hast. Aber keine Sorge, wir werden dich dann nicht vergessen. Nachdem wir uns wieder in Reih und Glied stellten. Kamen unsere beiden Vorgesetzten und gingen wieder ihren Weg entlang. Seph mich ansehend mit einem scannen Blick, worauf ich nur einen fragenden erwiderte. Und ein Zack der mich anlächelt wie die Morgensonne. Als die beiden weitergingen, fragte ich Cloud ob gestern Abend, bzw. Nacht etwas war, da ich ein eigenartiges Gefühl hatte. Er erzählte mir das der General gegen 1 Uhr eine Unangekündigte Raumkontrolle durchführte. Als ich dies hörte musste ich nur Grinsen, und konnte mir denken warum er mich so ansah, immerhin lag ich zu dieser Zeit schlafend in Vinc Zimmer, und da hätte er nicht so einfach kontrollieren dürfen. Jetzt dankte ich Vinc dafür. Wir begaben uns auf den Weg zum Morgendlichen Rituallauf. Ich lief die ganze Zeit neben Zack her, da ich merkte das Seph mich immer noch scannend ansah. Bald begab er sich genau neben Zack, ich konnte mir vorstellen was er vor hatte. Aber dies werde ich unterbinden, verlass dich drauf, du wirst meine erbarmungslose Seite noch länger ertragen müssen. Als er anfangen wollte Zack etwas zu sagen, kam ich ihm zuvor. „Sag mal Zack, begleitest du mich nachher wieder zur Dusche?“ Der schwarzhaarige sah mich mit einem Lächeln an und antwortete so wie ich es haben wollte. „Na ich sagte dir doch, das ich dich gerne jeden Morgen so sehen will.“ Ich lächelte ihm zu. Und sah dabei das zornige Zucken auf Sephs Gesicht. „Schön, dann kannst du es dir auch wieder auf meinem Bett gemütlich machen.“ „Na dann sollten wir einen Schritt zu legen, damit wir schneller im Ziel sind.“ Er nahm meine Hand, und legte einen Gang zu, zog mich somit hinter sich her, wobei ich ein Zähneknirschen von Seph vernahm und insgeheim Lächeln musste, denn er wusste ja leider nicht wie dies alles wirklich gemeint ist. Im Ziel angekommen, habe ich durch Zacks Zugkraft nur 36 Minuten gebraucht. Na gut, sagen wir mal, er hatte mich fast getragen, ich bin mehr hinterher geschliffen wurden als gezogen. Weswegen mir jetzt erst recht die Gliedmaßen wehtaten. Ich sah aber auch das Seph gerade ankam, und ich mich deswegen bei Zack einhackte, und er mit mir Richtung Gebäude ging. Oben angekommen, ließ ich ihn wieder in meinem Bett Platz nehmen, und begab mich zu den Duschen. Als ich fertig war ging ich wieder zurück ins Quartier, wo Cloud auch gerade reinkam. Wir sahen ihn etwas verwundert an, da er ziemlich fertig aussah, und eigentlich hätte im Umkleideraum sein sollen. Er ging zu seinem Bett und legte sich drauf. „Was machst du denn hier? Möchtest du jetzt auch alleine duschen?“ „Nein, der General hat mich hergeschickt.“ Ich konnte nur mit den Augen drehen, während Zack die Frage stellte die mir auch auf der Zunge lag. „Mit welcher Begründung denn?“ „Mit garkeiner. Sein Tonfall ließ mich gleich nach der Anweisung her flitzen.“ Ich lächelte und begab mich mit meiner Uniform ins Bad. Danach gingen wir drei bis zum nächsten Unterricht noch ein wenig in der Gegend herum und quatschten. Kapitel 75: Cloud und ich begaben uns zum Unterricht, heute hatte ich endlich mal etwas mit Substanzen zu tun. Das Fach bezeichnete sich schlicht als Herstellung und Anwendung von Substanz. Wir beide begaben uns also dort hin. Ich setzte mich in die erste Reihe, denn hiervon wollte ich soviel wie möglich mitbekommen. Die Stunde fing an, unser Lehrer war ein etwa Anfang 20 Jähriger gut aussehender Mann mit dunkelbraunen, fast schwarzen Schulterlangen Haaren und dunkelbraunen Augen. Er erzählte uns noch die Geschichte vom letzten Mal zu Ende, die ich leider nicht mitbekam, aber das machte nichts, ich hörte dennoch hin. Wir fingen an mit Anwendungsgebieten. Es war kaum zu glauben wie ein Thema so interessant sein kann, alleine was man damit alles machen kann hätte ich nicht gedacht. Im Spiel gab es immer nur für den Kampf oder zur Unterstützung, er erklärte uns aber auch einsatzgebiete bei Herstellungen und anderen Sachen. Nach der Hälfte des Unterrichts, wo es gerade richtig zur Sache ging, und ich schon aufgeregt an meinen Stift kaute, wurde die Tür zum Raum geöffnet, und ein etwas ängstlich aussehender Soldier betrat den Raum. Er ging zum Lehrer hin und flüsterte ihm etwas ins Ohr. „Katsu Masaru, sie sollen sich auf der Stelle im Büro vom General melden!“ Ich biss so fest in den Stift das ich ihn beinahe durchkaute und fing an zu knurren. Die anderen Rekruten im Raum hielten lediglich die Luft an. Ich wendete mich an den Soldier. „Kann das nicht bis zur Mittagspause warten?“ Er sah mich verständnislos an. „N…Nein. Er…Er sagte ich….“ Ich drehte nur mit den Augen. „Können sie nicht in einem Satz mit mir reden?“ Er sah mich mit weitaufgerissenen Augen an. Er holte einmal tief Luft. „Der General gab mir den Befehl sie sofort in sein Büro zu eskortieren. Wenn sie nicht in 10 Minuten dort sind, soll ich ihm nie wieder unter die Augen treten.“ Jetzt fing er auch noch an zu zittern. Ich konnte nur seufzend den Kopf schütteln. Dann wendete ich mich an Cloud, und bat ihn alles für mich mit zu schreiben. Wir verließen den Raum. Auf dem Weg dorthin sah ich jemanden und bat den Soldier zu warten und lief dort hin, wobei er mich zurückrief, da die Zeit bald um ist, aber dies interessierte mich eher wenig. „Hey Zack, hast du grade was zu tun?“ Er drehte sich zu mir mit einem Lächeln um. „Ja, muss die Truppe hier noch trainieren.“ „Och das ist schade.“ „Wieso denn?“ Ich sah ihm mit einem Schmollmund an. „Ich muss zu Sephiroth, und wollte dich fragen ob du mit kommst.“ „Würde ich ja gerne aber leider….“ „Ich würde mit dir auch am Wochenende ausgehen.“ Er drehte sich zu seiner Truppe um. „Ihr Trainiert mit euren jeweiligen Nachbarn bis die Stunde vorbei ist, oder ich wiederkomme. Kent, du übernimmst die Aufsicht!“ Damit drehte er sich wieder zu mir, nahm mein Handgelenk und zog mich zum Gebäude, wo der Soldier schon ungeduldig wartete. Als wir oben ankamen übergab der Soldier uns Anna. Ich bat sie Zack schon mal rein zuschicken, ich wollte sie noch um was bitten bevor ich auch hineingehe, sie erfüllte mir meinen Wunsch und ich sah den beiden nach. Kurze Zeit später kam sie wieder zurück zu mir. „Also, du wolltest noch etwas?“ Sie sah mich mit einem sanften Lächeln an. „Ja, haben sie auch so etwas wie Gebäck? Also was zum Knabbern für Zwischendurch?“ Sie schaute unter ihrem Tisch nach, und holte eine kleine Tüte mit Knabbereien raus. „Danke schön.“ „Was hast du denn damit vor?“ Ich sah sie überglücklich an. „Essen.“ Dann brachte sie mich auch zum Büro, und öffnete für mich die Tür. Ich sah die beiden schon am Schreibtisch sitzen. Zack redete irgendetwas, während Seph gelangweilt zuhörte. Ich ging zu den beiden hin, Seph sah mich mit einem emotionslosen Gesichtsausdruck an, während Zack mir zulächelte. Anstatt mich auf den neben Zack freien Sessel zu setzten, legte ich die Tüte auf dem Tisch vor ihm, und setzte mich auf seinen Schoss, wobei er dann die Arme um meine Hüfte legte. „So, hier währe ich. Ich hoffe es stört dich nicht dass ich meinen Begleiter mitbrachte.“ Er fing wieder an leicht zu knurren. „Setzt dich gefälligst auf den freien Platz!“ Ich sah ihn verständnislos an, und blickte dann zu Zack mit einem Hundeblick und kuschelte mich an ihm. „Aber ich finde es hier so gemütlich.“ „Ach nun lass ihn doch Seph, mich stört es nicht.“ Ich lächelte dem schwarzhaarigen zu und gab ihn einen Kuss auf die Wange. Dann wendete ich mich wieder Seph zu. „Also, du wolltest mich sprechen?“ Währen ich dies sagte nahm ich die Tüte zur Hand und holte einen kleinen Keks raus, und legte ihn zwischen meine Zähne, wobei ich die Hälfte außerhalb des Mundes ließ, und mich so zu Zack drehte, der mich nur mit weiten Augen ansah und mir freudestrahlend entgegenkam. Dann biss er die andere Hälfte ab. Ich hörte richtig wie jemand dabei einen Stift in der Mitte zerbrach. Ich lehnte mich wieder zurück. „Was ist denn nun Sephiroth? Ich habe nicht den ganzen Tag zeit.“ Er hatte immer noch seine emotionslose Maske auf, aber ich konnte schon seine Mundwinkel zucken sehen. Ich drehte mich zum schwarzhaarigen zurück und lächelte ihn an, dann leckte ich ihn an der Seite seines Mundwinkels mit der Zunge drüber. Er sah mich fragend an. „Ein kleiner Krümel.“ „Danke dir.“ Wir schauten uns beide in die Augen und grinsten um die Wette. „Fair!“ Damit drehte er sich zu Seph. „Hast du keine Trainingseinheit?“ „Doch, aber die kommen auch alleine zurecht.“ Ich lehnte meinen Kopf an Zacks Schulter. „Nun aber zurück zu uns Sephiroth. Du wolltest mich doch dringend sprechen. Also, um was geht es denn?“ Jetzt sah er mich mit einem kleinen Knurren an. „Ich will wissen wo du bei der gestrigen Kontrolle warst!“ Ich lächelte ihm zu. „Bei Vinc im Bett.“ Als ich dies sagte hörte ich den zweiten Stift zerbrechen, genauso wie Zack der mich fragend ansah. Ich flüsterte ihm dann ins Ohr das Vinc gestern Abend auf eine Mission geschickt wurde und mir erlaubte in seinem Zimmer zu bleiben, und ich beim Fernseher gucken eingeschlafen sei, woraufhin er mich sanft anlächelte. Dann wendete ich mich dem General wieder zu. „War das alles? Oder können wir jetzt gehen?“ Er sagte wir können gehen, dies taten wir dann auch, und verließen gemeinsam das Büro. Innerlich Lachte ich mich krank. Als wir im Lift waren fragte mich Zack wegen gestern Abend aus, und ich beantwortete ihm alle fragen Grinsend. Als wir aus dem Gebäude gingen gab ich ihm noch einen kleinen Abschiedskuss, und ging zurück zum Unterricht, während er freudetaumelnd zum Trainingsplatz ging. Kapitel 26: Kapitel 76-81 ------------------------- Kapitel 76: Als ich in den Raum zurück kam sahen mich alle an als würde ich von einem anderen Stern sein. Ich ging auf Cloud zu, und setzte mich neben ihn. Er gab mir seine Mitschriften, die ich immer wieder bei Gelegenheit übernahm. Als die Stunde vorbei war, gingen wir zum Mittagessen. Dieses mal holte Cloud uns die Menüs, ich hatte keine Lust schon wieder ständig vorgelassen zu werden. Auf der Suche nach einen Sitzplatz für uns beide begab ich mich dieses mal auf die Seite der Turks, und setzte mich seit langem mal wieder neben Reno, der mich anlächelnd empfang. „Na, hab dir wohl gefehlt?“ „Natürlich.“ Ich grinste ihn an. „Aber nun erzähl mal, hast du Rude nun zu dir ins Zimmer geholt?“ „Na klar.“ „Und, versteht ihr euch gut als Zimmernachbarn?“ „Jep, könnte nicht besser sein.“ Während wir über die Zimmerbelegungen quatschten kam Cloud schon mit den Essen zu uns, und setzte sich mir gegenüber. „Cloud und ich wollten dieses Wochenende eine kleinen Einweihungsparty machen. Wenn ihr wollt könnt ihr auch hinkommen.“ Ich sah den kleinen an, der dabei Lächelte. „Aber Getränke werden selbst mitgebracht.“ Reno sah zu Rude, der ihm zunickte. „Klar, wir kommen doch gerne. Wann geht’s los?“ Ich sah wieder zu dem blonden. „Freitag?“ „Freitag klingt gut, sagen wir gegen 20 Uhr.“ „Ok, also dann am Freitag um 20 Uhr bei uns im Zimmer.“ Wir quatschten noch etwas über die Party, als Zack zu uns kam und davon hörte. „Kann ich auch hinkommen?“ Ich sah zu ihm hoch. „Na klar, ohne dich währe es doch keine richtige Feier. Aber Getränke selbst mit bringen, wir stellen nur das Zimmer zur Verfügung.“ „Ok, kann man noch jemanden mitbringen?“ „Wenn es nicht so viele sind das wir die Feier auf den Gang verschieben müssen, warum nicht.“ Nach dem wir fertig waren begaben wir uns wieder zurück zum Training. Wir hatten es jetzt Freitag, die letzten Tage verliefen ohne weitere Komplikationen, ich musste zwar Seph ab und zu ausweichen, hatte aber Zack immer im Schlepptau. Vinc war immer noch nicht von seiner Mission zurück. Jedenfalls stehe ich gerade vor dem Spiegel in unserem Bad und mache mich fertig. Ich binde mir gerade meine Haare so zusammen das die beiden Seitensträhnen nach hinten zusammengeflochten sind, und wieder ein paar kleine strähnen ins Gesicht fallen. Angezogen habe ich mir eine schwarze Jeans Hose und ein eng anliegendes schwarzes T-Shirt, das mir einst die Jungs während unseres „Urlaubs“ gekauft hatten. „Jan. Reno und Rude sind gerade gekommen.“ „Ja, ich komme gleich.“ Ich ging aus dem Bad und begrüßte die beiden. Jetzt fehlten eigentlich nur noch Zack und die Person die er mitbringt, er hatte uns nicht gesagt wenn er mitnimmt. Die beiden setzten sich zu Cloud aufs Bett. Wir fingen schon mal an mit unserer kleinen Party, die beiden brachten sich einen ganzen Kasten Bier mit, und eine Flasche Wodka. Ich begnügte mich mit meiner kleinen Flasche Wasser, Cloud mit einem Mixgetränk. Nach ungefähr ¼ Stunde kamen dann auch Zack und sein Begleiter, dem ich am liebsten die Tür vor der Nase zugeschlagen hätte. „Hey, na die Party schon im Gange?“ „Du hast noch gefehlt Zack.“ Ich begrüßte ihn mit einem Kuss. Dann setzte er sich auf mein Bett. Dann begrüßte ich Sephiroth mit einem Handschlag und einem Lächeln. Im Gegensatz zu sonst hatte er dieses mal eine normale schwarze Hose und ein schwarzes Shirt an. Nachdem ich ihm die Hand reichte, ging ich zu Zack auf mein Bett. „Setz dich doch Seph.“ Reno, Rude und Cloud sahen den General mit offenen Mündern an. Er setzte sich genau rechts von mir, Zack saß links. Ich nahm meine Knie hoch und lehnte mich an die hintere Wand. Zack hatte sich mit sonst was versorgt, man konnte es nicht genau spezifizieren da die Etiketten nicht mehr drauf waren. Seph brachte sich einen Rotwein mit. Die Party konnte also beginnen. Wir stoßen auf Cloud und mein neues gemeinsames Zimmer an, bzw. nur wir 5, Seph hielt sich da raus und sah uns nur zu. „Sag mal Zack, wieso hast du eigentlich Sephiroth mitgebracht?“ „Weil ich dachte er könnte mal ein wenig spaß gebrauchen.“ „Und da hat er einfach so zugestimmt?“ „erst nicht, aber als ich sagte wir feiern eure Einweihung, hat er sich noch mal durch den Kopf gehen lassen.“ Ich flüsterte dieses Gespräch mit Zack, damit es kein anderer Mitbekam. Nach gut 2 Stunden quatschen, und irgendwelchen Spielen die die 3 mitbrachten war die Feier richtig schön im Gange. Reno und Zack waren schon ziemlich angeheitert. Ich bis jetzt zum Glück immer noch nüchtern. Cloud und Rude kamen langsam in den Angeheiterten Modus, und Seph hatte noch nicht mal einen Schluck von seinem Wein getrunken. Er schaute uns einfach weiter zu, und saß nur am Kopfende von meinem Bett, wir ließen uns dadurch aber nicht stören, ganz im Gegenteil. Ich fing langsam an mit Zack zu flirten, kuschelte mich richtig an ihn ran und machte ihm sozusagen schöne Augen. Nach weiteren 1 ½ Stunden waren Reno und Zack nun schon einigermaßen betrunken. Cloud und Reno richtig Angeheitert. Ich war auch schon ganz schön Angeheitert, da ich von Zacks Getränken einiges nach seinem bettel und flehen trank, und Seph immer noch ohne einen Schluck aus der Flasche, so langsam fragte ich mich wirklich warum er sie überhaupt mitbrachte. Wir waren nun bei Poker spielen angekommen. Nur leider verlor ich ständig. Ich ließ mich nach diesen ganzen Niederlagen wieder an die Wand lehnen, und sagte dass ich ein paar Runden aussetzte. Zack begab sich zu den anderen dreien aufs Bett. Ich sah zu Seph rüber und lächelte ihn an. „Du feierst wohl nicht gerne?“ Er sah mich fragend an. Ich ließ mich zu meinem Kopfende fallen, so lag ich genau neben ihn. „Du solltest dich mal amüsieren.“ Er ließ sich nach unten gleiten, so das wir auf Augenhöhe waren. „Warum sollte ich dies denn tun?“ Ich zuckte mit den Schultern. „Weil es spaß macht sich mit Freunden mal hinzusetzten und ne Party zu feiern.“ „Und sich besoffen saufen?“ Ich musste dabei Lachen. „Apropo, warum trinkst du eigentlich nichts, oder hast du dir dein Getränk nur zum Ansehen mitgenommen?“ Ich weiß gar nicht warum ich mich überhaupt so mit ihm unterhielt, wahrscheinlich weil ich mal wieder zu viel intus hatte, und ich dann eh nicht klar denken kann. „Ich wollte es mir aufheben. Es ist zu schade um es alleine zu trinken.“ Ich schaute ihn kritisch an. „Warum fragst du dann nicht einfach einen ob er mit dir anstößt, als nur hier rum zu sitzen?“ Er Lächelte mich an. „Gerne. Möchtest du mit mir anstoßen?“ „Und auf was?“ Sein Lächeln wurde größer. „Auf nichts besonderes.“ Ich musste wieder Lachen. „Na klar, wenn du mich so darum bittest kann ich nicht nein sagen.“ Er holte zwei Gläser, und reichte mir eines, dann stießen wir an. Ich auf einen schönen Abend, und er auf eine wunderschöne Nacht. Damit leerte ich das Glas. Kapitel 77: „Wow, schmeckt ziemlich gut, hätte ich nicht gedacht.“ „Ich sagte doch das es zu schade ist alleine zu genießen.“ Damit schenkte er mir nach. Wir redeten ein wenig miteinander und leerten die Flasche dabei. „Das letzte Gals.“ „Schade, so einen guten Wein bekommt man selten.“ Er rückte ganz nah an mich ran. „Wenn du willst hol ich gerne Nachschub.“ Ich lächelte ihn an. „Von mir aus.“ Er machte sich auf den Weg um eine weitere Flasche zu holen. Währenddessen ging ich zu den vieren, die immer noch fleißig am Poker spielen waren. „Wollen wir langsam Schluss machen? Immerhin müssen wir morgen wieder früh raus.“ Kam es von Cloud. „Recht hast du, ok, Rude und ich machen uns dann mal auf den Weg. Jedenfalls hat es viel Spaß gemacht, wir sollten es mal wiederholen.“ Wie währe es denn nächstes WE bei euch?“ Reno Lächelte mir nur zu und verschwand mit Rude. Zack sah mich freudestrahlend an. „Dann werde ich auch so langsam mal verschwinden.“ Er stand auf und wollte das Zimmer verlassen, torkelte aber ziemlich. „Ich werde ihm mal helfen.“ Damit stand ich auf und begleitete Zack zu seinem Zimmer. „Bis nachher.“ Ich verabschiedete mich von dem kleinen, der noch schnell ein wenig aufräumte. „Du solltest es nicht immer übertreiben.“ Ich lächelte den schwarzhaarigen an. „Ach ich und übertreiben. Was ist denn mit dir?“ Jetzt lächelte er mir zu, denn ich konnte auch nicht mehr ganz grade gehen. „Ja, recht hast du, eigentlich total bescheuert eine schwankende Person zu begleiten wenn man selbst nicht grade gehen kann.“ Wir mussten Lachen und stiegen in den Lift ein. „Jan. Möchtest du vielleicht die Nacht bei mir verbringen?“ Ich sah ihn fragend und nachdenklich an. „Nein danke, aber ich schlafe lieber in meinem Bett. Vielleicht ein anderes mal.“ Damit Grinste er mich an. „Versprochen?“ „Versprochen.“ Die Tür ging auf und wir gingen den Gang zum rechten Flügel lang, bzw. torkelten ihn entlang, er auf der linken Wandseite, ich auf der rechten. Auf der Mitte des Weges kam Seph uns entgegen und schaute uns fragend an. „Jan begleitet mich nur auf mein Zimmer, da ich leider nicht mehr so gut gehen kann.“ „Genauso wie ich. Eigentlich müsstest du mich dann wieder zurück bringen.“ Wir lachten wieder gemeinsam und gingen weiter. Seph nahm Zack über die linke Schulter, und mich über die rechte, und trug uns den Gang entlang. „Was sollen das jetzt Seph?“ „Wenn ihr so weiter macht seit ihr morgen früh noch nicht in euren Quartieren.“ „Damit hat es allerdings recht.“ „Ja schon, aber ich kann auch alleine gehen.“ „Ach nun komm Zack, genieß lieber die schöne Aussicht.“ „Hä?“ Er sah mich fragen dann, wobei ich nur lächelte, dann zuckte er mit den Schulter und schaute nach unten. Ich tat es ihm gleich, allerdings haftete mein Blick auf einen wunderschönen Hintern der sich richtig schön bewegte. Als wir bei Zack ankamen ließ er ihn runter, und er verschwand auch gleich in sein Zimmer. „Bis morgen denne.“ Damit schloss er die Tür, und Seph machte sich wieder auf den Weg zum Lift. „Also du kannst mich jetzt ruhig runterlassen Sephiroth, ich komme auch alleine zurück, dann kannst du gleich nach oben fahren.“ Er sagte nichts sondern stieg ein, und drückte für die 32 Etage. „Würdest du mich jetzt bitte runterlassen?“ Immer noch kein Wort von ihm. Wir stiegen aus und gingen den Gang entlang zu seinem Zimmer. „ Sephiroth?“ „Ich dachte wir machen es uns bei ein paar Gläschen gemütlich, so unter Freunden.“ „Ach so, warum sagtest du dies denn nicht gleich, kann ich dennoch bitte runter?“ Er setzte mich ab und ich sah ihn lächelnd an, dann gingen wir in sein Zimmer rein. Ich begab mich gleich zur Couch und setzte mich hin indem ich die Knie anwinkelte und die Füße ebenfalls auf die Couch setzte. Seph ging in eine kleine Küche und brachte zwei Gläser mit, dann schenkte er mir ein und setzte sich auf den gegenüberliegenden Sessel. „Na dann auf die Freundschaft.“ Damit erhob ich das Glas und trank daraus. Ich sah ihn an, dann erhob er sein Glas. „Auf die schönste Nacht deines Lebens.“ Damit trank er einen kleinen Schluck und stellte das Glas wieder auf den Tisch. Ich schaute ihn etwas fragend an. „Schönste Nacht meines Lebens?“ Ich zuckte nur mit den Schultern, nachdenken konnte ich eh nicht mehr ganz, ich war froh das ich mich noch so gut wachhalten konnte. Nach der zweiten Flasche war ich eigentlich schon ziemlich hinüber und wusste weder was ich sagte, noch was ich machte, jedenfalls setzte er sich neben mich. Ich lehnte mich dabei an seine Brust, und er legte seinen Arm um meine Schulter. „So lässt es sich leben.“ „Meinst du?“ Ich schaute ihn lächelnd in die Augen und ließ meinen Kopf dann in seinen Schoss gleiten, und die Beine auf der Couch liegend. „Schön gemütlich.“ Er lächelte mich sanft an und fing an mir durch die Haare zu streicheln. Ich schloss dabei meine Augen und genießte. Nach kurzer Zeit öffnete ich meine Augen wieder. „Ich sollte langsam wieder zurück, sonst schlaf ich hier noch ein.“ Damit richtete ich mich auf und streckte mich. Als ich meine Arme nach oben reckte zog Seph mich zurück in seinen Schoss und kraulte weiter. „Wir haben noch zeit.“ Ich sah in seine Augen und lächelte sanft. „Weist du Sephiroth, eigentlich liebe ich dich.“ Damit kuschelte ich mehr an ihn und schloss die Augen. Ich spürte seinen warmen Atem auf meiner Stirn. „Du liebst mich?“ „Seit dem ich dich das erste mal sah.“ „und Zack?“ Ich kuschelte mich noch mehr an. „Ich mag ihn sehr, aber lieben tu ich ihn nicht.“ „und warum bist du mit ihm zusammen?“ „keine Ahnung, hatte sich so entwickelt.“ Ich redete einfach ohne nachzudenken, und ohne mir bewusst zu sein was ich eigentlich sagte. Kapitel 78: „Kann ich dich auch etwas fragen Sephiroth?“ „Natürlich.“ „Wie sieht es mit dir aus?“ Er sah mich überlegend an. „Ich würde sagen das ich niemals eine andere Person so gewollt habe wie dich, und das ich alles dafür tun werde um dich zu bekommen. Also wenn dies Liebe ist, dann liebe ich dich auch.“ Ich musste lachen. „Ich glaube so etwas nennt man mehr jemanden unterwürfig machen.“ Nun musste auch er lachen. „Willst du bei mir sein? Heute, morgen, übermorgen?“ „Ja.“ „Wirklich?“ „Ich liebe dich, und würde für dich sogar in eine andere Welt reisen.“ Als ich dies sagte lächelt er mich an, und küsste mich sanft. Danach stand er auf und ließ mich alleine auf dem Sofa zurück, ich sah ihm nach und konnte erkennen wie er in das letzte von mir noch nicht bekannte Zimmer ging, als er die Tür öffnete erkannte ich ein Arbeitszimmer. ‚Ein echter Workaholic er.‘ Er kam mit einem Blatt Papier und einen Stift zurück, ich sah ihn skeptisch an. Er setzte sich neben mich und deutete mir mich aufzurichten, was ich tat und mich neben ihn setzte. „Du sagst du liebst mich, und du willst bei mir sein, egal was passiert, ist dies korrekt?“ Ich sah ihn lächelnd an. „Sagte ich dies nicht?“ Nun lächelte er mich an, und gab mir die beiden Sachen, ich schaute ihn skeptisch an. „Oh man, mein Kopf.“ Ich wachte mal wieder mit höllischen Kopfschmerzen auf, und mal wieder war Zack dran schuld, und dabei wollte ich nie wieder mit ihm feiern, alle guten Vorsetzte über Bord. „Du bist endlich wach?“ Ich hielt in meiner Bewegung inne, öffnete meine Augen und sah zu meiner linken. „Se…Sephiroth?“ Ich sah ihn fragend an, dann sah ich mich um. ‚Super, schon wieder in seinem Bett aufgewacht.‘ „Musst du es eigentlich immer ausnutzen wenn ich nicht denken kann?“ „Also heute Nacht schienst du aber sehr klar denken zu können.“ Ich sah ihn wieder in die Augen. „Was meinst du damit?“ Er lächelte mich an. Als mir etwas klar wurde, schaute ich gleich unter die Decke. ‚Zum Glück, noch in Hosen.‘ „Ich habe dich nicht angefasst, keine Sorge.“ „Dein Glück.“ Ich wollte aufstehen, als ich auf die Uhr sah bekam ich einen Schreck. „Scheiße, der Appell.“ Ich drehte mich zu Seph um. „Wieso hast du mich nicht geweckt? Und vor allem wieso bist du noch hier?“ Er sah mich lächelnd an, und zog mich in seine Arme. „Weil ich uns heute entschuldigt habe.“ „Was, wieso denn? Weist du eigentlich wie das aussieht, wenn wir beide fehlen? Ich werde doch jetzt schon angesehen wie jemand der von einem anderen Stern ist.“ Ich versuchte mich aus der Umklammerung zu befreien. „Vergiss es, ich lass dich nicht weg, außerdem gehörst du ab heute mir, von daher ist es egal was andere sagen.“ Ich hielt inne und sah zu ihm hoch. „Hast du sie noch alle? Seit wann gehöre ich denn bitteschön dir? Ich bin mit Zack zusammen.“ Er schaute mir glücklich in die Augen. „Das war mal.“ „Hä?....Was hast du gemacht?“ ich traute ihm im Moment alles zu. „Du hast ihm doch nichts angetan, oder etwa doch?“ Jetzt schaute er belustigend aus, nahm einen Zettel vom Nachttisch und gab ihn mir. „Ließ und weine.“ Ich nahm ihn an mich und las ihn mir durch. Bei jedem Wort, bei jedem Buchstaben öffneten sich meine Augen weiter, genauso wie mein Mund. „Das ist nicht dein ernst! Das kann nicht sein! Das ist eine Fälschung!“ „Es ist deine Handschrift, und deine Unterschrift.“ „Aber ich kann doch nicht so dicht gewesen sein, das ich so etwas bescheuertes schreibe.“ „Na ich weis ja nicht, immerhin hast du mir gestern auch deine gesamten Gefühle mir gegenüber gestanden.“ Ich sah ihn fragend an. „Das habe ich nicht.“ Jetzt schaute er mich mit einem Grinsen an. „Doch, und ich muss sagen das ich es mir sehr gefallen hat.“ Er kam näher und küsste mich am Haaransatz. „Du hast sie nicht mehr alle. Der Wisch wird auf der Stelle verbrannt.“ Ich wollte aufstehen, doch er hielt mich zurück. „Dieser Wich gehört mir, und ist ein rechtlich gebundenes Dokument. Wenn du es vernichtest hat dies schwerwiegende Konsequenzen.“ Ich sah ihn knurrend an. „Ich denke kaum dass es noch etwas Schlimmeres als das geben kann.“ „Für dich mag sein.“ Ich schüttelte lediglich mit dem Kopf. „Du hast doch keine Ahnung, so was geht doch nicht. Wenn das rauskommt dann, dann….Ich kann einpacken. Wie soll ich dass Zack erklären? Ich meine wir sind gerade mal zwei Tage zusammen, und dann….“ „Mach dir keine Sorgen, darum kümmere ich mich.“ „Du? Du bist so gefühllos, du wirst ihm glatt das Herz rausreißen.“ „Wenn du meinst.“ Ich sah ihn wütend an. „Kann man das hier nicht ändern? Ich meine kann ich denn nichts tun um es zu unterbinden?“ Ich sah ihn jetzt schon flehend an, wobei er lächelte. „Nein, das ist besser als alles andere auf dieser Welt, und ich werde es niemals zu lassen das es außer Kraft tritt.“ Ich konnte nur noch seufzen, das war mein schlimmster Albtraum, und er hatte gerade mal begonnen. Ich wusste nicht was ich machen sollte, da würde ich nicht mehr so schnell rauskommen. Kapitel 79: _________________________________________________________________________________ Ich Katsu Masaru, übergebe mich mit diesem Schreiben in Sephiroths Händen. Ich werde ihn überall hin folge, egal ob morgens beim aufstehen, oder abends beim schlafen gehen. Ebenfalls bestätige ich hiermit ihn über mich frei entscheiden zu lassen was, wie und wo ich etwas mache. Mit dieser Unterschrift wird dieses Schriftstück gültig, und lässt sich nur von Sephiroth persönlich auflösen. Katsu Masaru _________________________________________________________________________________ Das ist der Grund warum ich gerade heulend und schluchzend in den Armen von Seph liege, und ihn anflehe es zu stornieren. „Das kannst du mir doch nicht antun, ich will das dies nicht wahr ist. Ich will mein altes Leben zurück. Ich will dir nicht gehören.“ „Nun beruhige dich mal.“ Ich will mich aber nicht beruhigen!“ Er seufzte und zog mich auf Augenhöhe hoch. „Entweder du hörst auf zu flennen, oder ich werde davon Gebrauch machen das du alles tun musst was ich sage.“ Ich sah ein diabolisches Grinsen auf seinem Gesicht, und konnte nur noch schlucken. „Warum bist du dir eigentlich so sicher das ich es mache nur weil du es willst?“ „Weil ich dein Wort habe, und ich weis das du immer hältst was du versprichst. Außerdem machst du alles was ich sage, oder ich werde dich einfach an mich anketten. Du kannst zwischen diesen beiden Optionen entscheiden.“ Ich entschied mich für Variante eins, lieber frei hinter ihm her trotten, als angekettet. „Ok, mein erster Befehl für dich ist, das du mich ein wenig verwöhnst.“ ‚Toll, super.‘ „Ist das Frühstück passabel genug für dich?“ „Sehr gut, wusste gar nicht das du so gut kochen kannst.“ Ich machte ihm ein Chocobo-Omelette zum Frühstück, obwohl ich dabei dem kleinen schon nachtrauerte. Mir selbst gönnte ich lediglich eine Schnitte mit Kräuterbutter. „Ich hoffe nur das wird nicht zur Angewohnheit.“ Er sah mich grinsend an. „Du wirst Frühstück, Mittag- und Abendessen für mich zubereiten, und mit mir zusammen essen.“ „Wa? Ich bin doch nicht deine Ehefrau.“ Ich sah ihn böse an, denn eigentlich hasse ich kochen über alles, nur leider mussten wir in der Schule immer diesen blöden Hauswirtschafts-Unterricht abhalten, und da hatte ich immer ne 1, weil mein essen so gut schmeckte, obwohl ich mich nicht mal anstrengte. „Das macht doch keinen Unterschied.“ Ich fing an mit den Zähnen zu knirschen. „Aber genug jetzt, bitte räume ab, und komm danach in mein Büro.“ „Und was ist mit meiner Ausbildung, mit meinen Freunden, mein Privatleben? Ich habe erst gestern mit Cloud Einweihungsparty unseres gemeinsamen Zimmers gefeiert, und muss ab heute schon hier wohnen.“ „Deine Ausbildung wird nicht vernachlässigt, und dort kannst du auch mit deinen Freunden zusammen sein. Was dein Privatleben angeht, dies gehört mir.“ Damit stand er auf und verließ die Küche. „Jetzt komme ich mir hier wirklich wie eine Ehefrau vor, nur das ihr Mann sie nicht rumkommandiert.“ Ich machte das was er sagte, und zog mir die Sachen an, die er für mich da ließ, ein schöner weißer Anzug. „Ich erwürge ihn ganz einfach in der Nacht.“ Ich hätte lieber einen in schwarz gehabt, da sieht man wenigstens nicht gleich jeden Fleck. Danach begab ich mich zu seinem Büro. Absolut miesgelaunt und geknickt kam ich aus dem Fahrstuhl. „Morgen.“ „Ah, schönen guten Morgen Jan, das freut mich aber, und…du siehst ja wie ein richtiger Manager aus.“ Anna musste kichern. „Schön, kann ich bitte zu Sephiroth ins Büro?“ „Aber natürlich. Hier bitte.“ Ich sah auf die Karte die sie mir gab. „Für mich?“ „Ja, er sagte das du eine bekommen sollst, um jederzeit selbständig hin zu kommen. Also ich muss sagen, eure Beziehung ist schon ganz schön weit, und das in dieser kurzen Zeit.“ Ich sah sie knurrend an. „Wir haben keine Beziehung.“ „Natürlich nicht. Jedenfalls wünsche ich dir viel Spaß.“ Ich knurrte ihr noch einmal zu, und ging dann in das Büro. „Masaru meldet sich zu ihrer Verfügung mein Gebieter.“ Damit öffnete ich dir Tür, und blieb im Türrahmen stehen, denn Seph hatte gerade einen Second Class Soldier bei sich sitzen, der mich nun ziemlich verwirrt und irritiert ansah. Ich fasste mich und ging auf Seph zu, und blieb hinter ihm stehen. Der Soldier hatte immer noch seinen Blick auf mich gerichtet. „Mein persönlicher Assistent.“ Der Soldier nickte und sie sprachen weiter. ‚Super, hier Assistent, zu hause Sklave.‘ Nachdem er das Büro verließ setzte ich mich auf einen der Sessel vor seinem Schreibtisch. „Ich bin also dein persönlicher Assistent? Und was soll ich machen, für dich und deine Gäste Kaffee kochen?“ Ich sah ihn mit hochgezogener Augenbrau an, während er mal wieder über seinen Papierkram saß. „Nein. Solange du kein Training oder Unterricht hast wirst du mir nicht von der Seite weichen.“ „Du hast sie ja nicht mehr alle.“ „Wie war das?“ „Du hast mich schon richtig verstanden. Ach und außerdem Seph, nenn mich ab jetzt Jan, immerhin leben wir zusammen, auch wenn nicht gerade freiwillig.“ Er sah zur mir hoch und lächelte mich an. „Schön das du dies endlich verstanden hast. Aber nenn mich nicht Seph.“ Ich stand auf, und setzte mich auf seinen Schreibtisch und beugte mich zu ihm nach vorne. „Warum denn nicht, wenn ich schon mit dir zusammenlebe wie deine Frau, dann kann ich doch auch Seph zu dir sagen.“ Sein Blick, so schön sanft, den kennt man kaum. „Von mir aus, aber bitte, bezeichne dich nicht als Frau.“ Damit wendete er sich seinen Unterlagen wieder zu, und ich setzte mich wieder auf den Sessel. Kapitel 80: „So langweilig….Sooo langweiiiiilig….Soooooooo laaaaangweeeeeiiiiiilllllliiiiiig.“ Ich fing an diese beiden Wort immer länger zu singen, denn mir war wirklich stink langweilig. Nur hier sitzen und ihm bei der Arbeit zu schauen. Ich hatte meine Arme verschränkt auf den Tisch gelegt, und meinen Kopf darauf. „Was machst du denn gerade schönes?“……… „Kannst du nicht wenigstens mit mir reden? Ich fühl mich hier total vernachlässigt.“ Er redete einfach nicht mit mir, egal was ich machte, es war so deprimierend. „Ach weist du Seph, du bist richtig langweilig.“ Ich seufzte, lehnte mich nach hinten und sah an die Decke. „Ich glaube deine Decke müsste mal gestrichen werden….DAS IST DIE IDEE!!“ Als ich aufschrie und aufgesprungen bin, hat er sich so sehr erschrocken, das er ein ganzes Formular nun noch einmal schreiben konnte. „Was soll das denn?“ Na ja, wenigstens schaute er jetzt zu mir, wie ich gerade freudestrahlend von einer Ecke des Raumes in die nächste ging und dabei überlegte. „Das ist fantastisch, so kann ich es machen…..Ich bin ein Genie!“ Er sah mich nur irritiert an. Ich werde mich gleich dran machen die Pläne zu erstellen.“ Damit wendete ich mich an Seph, ging wieder auf meinen Platz und schaute ihn wie ein irrer in die Augen. „Papier und Stift her, und zwar dalli!“ „Hä?“ „Ich sagte du sollst mir Papier und Stift geben. Los mach schon!“ Er sah mich weiterhin nur fassungslos an. „oh man, Männer.“ Ich stand auf und krallte mir die zwei Sachen einfach, dann fing ich an zu schreiben, und hatte einen richtig irren Blick drauf, das diesmal Seph schlucken musste. „Das so……dies muss dort hin……das wird der Wahnsinn….“ „Was machst du da?“ Er schaute über den Tisch auf mein geschriebenes, wobei ich meine Hände vorhielt. „Nicht luchsen, du siehst es schon früh genug. Mach du dich lieber wieder an deine Arbeit.“ Er schaute mich noch einmal misstrauisch an, machte sich dann aber wieder kopfschüttelnd ans Werk. „Fertig.“ Jetzt sah er zu mir hoch, wobei ich aufsprang, den Zettel faltete und mir in die Tasche steckte. „Sag mal, hast du ne Kreditkarte?“ „Was?“ Ich drehte mit den Augen. „Könntest du mir bitte ein wenig Geld geben, damit ich mir ein paar Sachen holen kann?“ Er sah mir genau in die Augen. „Was denn für Sachen?“ Ich lächelte ihn an, ging um den Schreibtisch herum und setzte mich auf seinen Schoss. „Wenn du mir gestattest ein paar Sachen für mich zu holen..“ Ich sah ihn direkt in die Augen, näherte mich seinem Gesicht, legte meine Arme um seine Schulter und bewegte meinen Lenden ein wenig, was ihm zum Schlucken brachte. Dann sprach ich mit leiser und verführerischer Stimme. „…Dann werde ich dich heute Nacht zum Schreien bringen.“ Dann Küsste ich ihn leidenschaftlich. Nachdem ich den Kuss beendete sah ich ihn wieder in die Augen. „Also, was ist? Tust du mir diesen kleinen Gefallen?“ „W..Wie viel brauchst du denn?“ „keine Ahnung, kommt drauf an was du mir gibst.“ „Du machst keine Dummheiten?“ Ich lächelte ihm zu. „keine Sorge, ich werde nur alles dafür tun, um dich heute Nacht zum Schreien zu bringen.“ ‚Das kannst du mir glauben mein Lieber, du wirst dir wünschen mich nie in dein Zimmer geholt zu haben.‘ Er holte seine Brieftasche raus, und gab mir eine Karte. „Zeig sie einfach hin, dann wirst du alles Bekommen, die Rechnung geht an Shinra.“ Ich nahm sie an. „Cool, aber kann ich die so einfach vorzeigen, immerhin steht dein Name drauf.“ Er lächelte mich an. „Wenn sie bedenken haben sollten, sollen sie mich anrufen.“ „Schön.“ Damit stand ich auf und ging Richtung Tür. „Also dann bis heute Abend, bzw. Nacht. Ich werde auf dich warten mein Gebieter.“ Damit ging ich raus. Ich ging zu Anna, und bat sie mir ein paar Adressen rauszusuchen, als sie hörte was ich alles haben wollte, sah sie mich lächelnd an. „Du willst ihn wohl wirklich zum Wahnsinn treiben?“ „Na ja, entweder er oder ich.“ Jetzt musste sie Lachen. „Erzähl mir am Montag wie es war.“ „Klar, mache ich doch gerne. Und nochmal danke für die Liste.“ Damit verschwand ich in den Lift. Ich ging zu Cloud und fragte ob er mir helfen kann, er wusste zwar nicht um was es ging, aber er tat mir diesen Gefallen. Auf dem Weg zu Zack erzählte ich ihm auch von Seph und seinen momentanen Besitzanspruch auf mich. Die einzige Reaktion von ihm war ein Lachanfall, den ich nicht ganz nachvollziehen konnte. Als wir bei Zack waren, fragte ich ihm auch ob er mir hilft. Als er mich sah, bekam er den Mund gar nicht mehr zu. „Jan, bist du das wirklich?“ „Natürlich, wer denn sonst?“ „Wow, du siehst richtig gut aus.“ Ich rollte nur mit den Augen. Er sagte dann zu, und wir gingen in Richtung Ausgang, Cloud immer noch im Lachanfall versunken, erzählte ich Zack dann das selbe. Im Gegensatz zu Cloud verfiel er in Tränen. Jetzt hatte ich auf der linken Seite schönsten Sonnenschein, und auf der Rechten Hurrikan Katrina. Wir gingen zu den Adressen die ich von Anna bekam. Als wir vor der ersten standen sagte ich voller Vorfreude. „Der Spaß möge beginnen.“ Damit zog ich die beiden ins Möbelgeschäft. Kapitel 81: „Was machen wir hier Jan?“ Ich sah zu Cloud. „Wir richten meine neue Wohnung ein.“ Damit begab ich mich zu den Wandfarben. „Zack, kannst du mir bei der Auswahl helfen? Und Cloud, könntest du dich für mich vielleicht schon mal bei den Kücheneinrichtungen informieren?“ Er sah mich mit hochgezogener Augenbraue an, tat mir dann aber den Gefallen, genauso wie Zack. „Sag mal Jan, denkst du wirklich dies ist eine gute Idee, ich meine Seph wird dich umbringen.“ „Na ja, dann bin ich wenigstens frei.“ Ich schaute mit einem Lächeln zu ihm. „Nun mach dir keine Sorge, ich werde es ihm nur heimzahlen das er mir dich weg nahm.“ Dann gab ich ihm einen Kuss auf die Wange, wobei er sich gleich euphorisch ans Werk machte. Nun standen wir beide vor der Wahl der Qual. „Was willst du eigentlich?“ „Keine Ahnung.“ Ich holte meinen Zettel aus der Tasche. „Also ich hatte mir überlegt fürs Wohnzimmer ein schönes dunkles Rot zu nehmen, am besten so ein Ton wie Vincs Umhang.“ Wir sahen uns um, nach einigen Vergleichen hatten wir dann auch das Richtige gefunden, ich legte es in den Einkaufswagen den Zack für mich schob. „So, als nächstes dachte ich mir ein schönes Blauschwarz fürs Schlafzimmer, weist du, so etwas was bei Sonneneinstrahlung ein wenig glänzt.“ Hierfür mussten wir einen Verkäufer fragen, da wir leider nicht wussten was wir nehmen sollten. Er beriet uns, und wir haben dann auch die gewünschte Farbe erhalten. „Und jetzt?“ Ich sah wieder auf den Zettel. „Als nächstes bräuchte ich ein schönes strahlendes Weiß für die Küche, denn das alte ist doch schon ein wenig verblasst. Aber ansonsten bleibt deren Wand gleich.“ Wir nahmen uns das gewünschte. „So, und zum Schluss bräuchte ich noch ein paar Fliesen fürs Badezimmer.“ „Fliesen? Wie willst du dies denn alles bis heute Abend hinbekommen? Ich meine wir haben gerade 11 Uhr, das schaffen wir nie alles.“ „Keine Sorge Zack, ich habe Sephs Karte bekommen, also dürfte es kein Problem sein wenn uns die Leute für die Montage hier helfen. Dann können wir noch eine paar Handwerker holen, und müssten es eigentlich hinbekommen.“ Er sah mich erschrocken an. „Du hast Sephiroths Karte?“ „Klar, hat er mir gegeben, und mir erlaubt einzukaufen.“ Nun lachte der Schwarzhaarige, und wir gingen zu den Fliesen. Ich suchte mir ein Muster mit Strandmotiv aus. Das einzige Zimmer was ich unberührt lassen wollte war sein Arbeitszimmer, da ich doch nicht so gemein bin und seine ganzen Unterlagen durcheinander bringen wollte, und ihm wenigstens einen Rückzugsort lassen wollte. Nachdem wir nun alles hatten, gingen für zu Cloud der bei den Kücheneinrichtungen stand und mit einem Verkäufer erzählte. Ich begrüßte den Verkäufer und fragte Cloud ob er etwas für mich gefunden hätte, er zeigte mir die Sachen. Der Verkäufer sah uns dabei zu. „Ok, warte mal kurz Cloud.“ Ich ging zum Verkäufer hin. „Wie viel kostete denn diese Kücheneinrichtung?“ Er sah mich mit hochgezogener Augenbraue an. Ich lächelte kurz und nahm die Karte von Seph raus. „Dies ist für General Sephiroth, also bitte beantworten sie mir meine Fragen schnell, denn ich habe nicht sehr viel Zeit.“ Er sah mich nun ziemlich geschockt und verwirrt an, sagte mir dann aber die Information, ich bedankte mich bei ihm, und bat ihn auch gleich die neue Küche zu ihm zu liefern, die alte rauszureißen, und die neue einzusetzen, und auch gleich die Küche mit der Farbe zu streichen die wir ihm gaben. Er tat was ich verlangte, da er genau wie alle anderen eine Heiden Angst vor Seph hatte. Nachdem nun auch die anderen Verkäufer erfahren hatten für wen ich einkaufe, haben sie mir gleich zur Seite gestanden. Ich bedankte mich für ihre Hilfe, wollte aber nur mit den beiden alleine die Sachen raussuchen, aber sie sollten sich zur Verfügung halten. Außerdem bat ich sie gleich ein paar Handwerker zu holen, was sie taten und sie gleich zu Sephs Zimmer schickten. Alle Sachen die ich aussuchte wurden gleich zu ihm gebracht mit meinen Anweisungen, damit sie gleich ausgeführt werden konnten. Ich bat Cloud ebenfalls dort hin zu gehen, gab ihm die Karte zu Sephs Zimmer und bat ihn dort aufzupassen, und gab ihn meinen kleinen Zettel mit den Plänen mit. Er sah mich zwar entgeistert an, und fragte ob dies wirklich in Ordnung sei, ich sagte ihm aber das er keine Angst haben bräuchte, und so begab er sich von dannen. Nun waren Zack und ich alleine im Möbelladen, und ich begab mich mit ihm zu den Wohnzimmereinrichtungen. Als erstes besorgte ich mir ein dunkelrotes Sofa passend zur Wandfarbe. Es hatte ungefähr für 5 Personen Platz, und war ausziehbar. Danach noch einen passenden Couchtisch. Dann holte ich noch 2 passende Sessel mit Hocker dazu. Als nächstes war ein Fernseher dran, da holte ich mir einen ganz normalen in schwarz, und noch eine passende Anlage. Es ging weiter zu einem Wandschrank ebenfalls in einem dunkelroten Holz. Er hatte ungefähr die Ausmaße von 2 m hoch und 3,50 m breit. Es ging weiter zu ein paar Lampen. Eine schöne Deckenbeleuchtung fürs Wohnzimmer, ein paar Kerzenständer für den Couchtisch, zwei Stehlampen für jedes Sofa ende, ein paar Lampen noch fürs Schlafzimmer, ebenfalls hier auch ein paar Kerzenständer für die Nachttische, ein paar für die Küche, und fürs Bad, damit waren die Lampen abgehackt, und ich ging zu den Esstischen. Hier suchte ich mir einen aus hellem Holz raus, der für 8 Personen Platz hatte, dachte dies passt besser zu einer hellen Wand, denn dies sollte in die Küche rein. Dann nahm ich mir nochmal den selben nur in schwarz, der sollte für den Fall der Fälle ins Wohnzimmer. Nach dem dies auch fertig war, gingen wir zu den Betten. Ich suchte ein dunkles Himmelbett raus mit schwarzen Vorhängen. Dann noch Nachttische aus schwarzem Holz, und einen Kleiderschrank aus demselben Material. Nun ging es zur Dekoration. Ein paar Vorhänge, wieder passend zu den Wandfarben, ein paar Bilder, Vasen, Teppiche und weiter Kleinigkeiten. Als nächstes ging es weiter zur Badezimmer Ausstattung. Ich dachte mir eine große Dusche, passend zu den Fliesen. Dann noch eine schöne große Wanne, mit Whirlpoolfunktion. Die Toilette ließ ich wie sie war, allerdings mit neuen Deckel, ebenfalls passend zu den Fließen, so sah es langsam aus wie an einem Strand. Dann besorgte ich noch eine Waschmaschine, und einen Trockner, Vorsicht ist besser als Nachsicht, nicht das er noch von mir verlangt seine Sachen mit der Hand zu waschen. Zum Schluss ging es dann eigentlich nur noch zum Porzellan, ein paar Küchengeräte, und sonstigen Kleinigkeiten für den All zweck gebrauch. Nun waren wir fertig, und hatten es kurz nach 14 Uhr. „Das hat lange gedauert, ich bin absolut alle.“ „Frag mich mal, ich kann es immer noch nicht glauben, ich muss Sephs Zimmer unbedingt sehen wenn es fertig ist.“ Ich lächelte Zack zu, und ging bezahlen. Danach ging ich mit ihm noch in ein Kleidungsgeschäft, um mich für heute vor zu bereiten, außerdem wollte ich mir schwarze Anzüge besorgen, damit ich nicht immer in weiß rumlaufen muss. Nachdem wir fertig waren gingen wir zurück zum Hauptquartier. Kapitel 27: Kapitel 82-85 ------------------------- Kapitel 82: „Zack, Zack sieh doch mal!“ Ich schüttelte ihn am Arm und zeigte auf ein Schaufenster. „Den muss ich für Seph holen!“ „Das Ding?“ Ich lächelte ihn an, und zog ihn in den Laden. „Guten Tag, könnte ich mal bitte den Elfadunk-Wecker ansehen?“ Die Verkäuferin reichte mir ein Exemplar, und ich überprüfte den Weckruf, es war ein extrem lautes Tröten, als wenn eine ganze Herde genau vor einem stehen würde. „Den brauch ich. Einpacken bitte!“ Somit ging ich grinsend an Zacks Arm zurück zu Shinra. Als wir zum Gebäude kamen, standen ein paar Soldier und Turks vor der Tür und wunderten sich über die ganzen Handwerker und Möbel. Zack schickte sie nach oben um zu helfen, anstatt nur zu gaffen, was diese auch gleich taten. Wir beide gingen auch nach oben und betrachteten schon einmal unser Werk. Als wir oben ankamen sahen wir Cloud wie er eifrig versucht meine Pläne durchzuführen. Ich bedankte mich bei ihm, und übernahm nun die Führung. Ich wies sie an wo sie alles hinstellen sollten, und lies gegebenenfalls noch ein paar Sachen holen. Dadurch das wir nun die Hilfe von den anderen hatten, auch wenn sie nicht gerade freiwillig war, waren wir gut in der Zeit, und ich konnte mich nur immer mehr in diese neue Wohnung verlieben. Ich hätte nicht gedacht das sie wirklich so gut aussehen würde. Vor allem das Wohnzimmer gefiel mir bedeutend besser in diesem dunklen rot ton. Nun endlich kurz vor 21 Uhr waren wir fertig. Die Arbeiter verabschiedeten sich noch von uns, und ich sagte sie sollen auf die Rechnung noch ein schönes Trinkgeld mit aufschreiben. Den Soldiers und Turks die uns halfen lud ich auf ein Glas Sekt zur Einweihung ein, genauso wie Zack und Cloud, ein. Nachdem wir dies leer tranken, verschwanden diese auch. Nun ließen wir drei uns nach hinten ins neue Sofa fallen. „Cool, genauso habe ich mir das vorgestellt.“ „Seph wird dich umbringen. Aber dennoch würde ich zu gerne sein Gesicht sehen.“ „Also ich würde lieber so schnell wie möglich von hier verschwinden und mich unter einem Stein verstecken.“ Wir drei lachten ausgiebig, und dann verabschiedete ich mich auch von ihnen, denn nun musste ich nur noch ein paar kleine Sachen erledigen, allerdings alleine. Aber zuerst Stellet ich den neuen Wecker auf Sephs Seite, und den alten schmiss ich raus, damit er ihn nicht noch einmal hinstellen konnte, nun hatte ich einen hellblauen Elfadunk-Wecker in einem Schwarzen Schlafzimmer, er hob sich fantastisch ab, und passt richtig zu einem klein Kind das immer alles haben will. Ich zog mir eine schwarze Anzughose an, und band mir nur eine Krawatte um, den dies hatte ich nun Gott sei Dank schon gelernt, und wartete auf der Couchlehne auf meinen Herren und Gebieter, der sehr lange auf sich warten ließ, für mich zu lange. Deswegen nahm ich das Telefon und rief ihn an, damit er schneller herkommt, denn ich wollte unbedingt seine Reaktion sehen. „Ja?“ „Hey Schatz, ich bins. Ich warte hier schon Sehnsüchtig auf deinen Schrei, und kann nicht mehr länger warten. Es sei denn natürlich du möchtest das ich diese Nacht auf andere Weise verbringe.“ „Ich komme in 30 Minuten!“ Damit legte er auf, und ich machte es mir bequem. „Warum muss Zeit nur Relativ sein?!“ Ich wartete ungeduldig auf ihn, und überlegte schon einmal wie was ich zur Begrüßung sagen könnte. Dann war es soweit, ich hörte wie jemand den Gang entlang kam, ich drehte das Licht ab, und legte mich verführerisch auf die Lehne und spielte mit der Krawatte. Die Tür ging auf. „Willkommen zu Hause Sephiroth, hoffe hattest einen entspannenden Arbeitstag.“ Er blieb kurz im Türrahmen stehen, und machte dann das Licht an. Das nächste was passierte war das ich Lachend auf die Couch runter sink, während er die Kinnlade nicht mehr hoch bekam. „Was zum…Wie zum….Das, das….“ Er kam schnellen Schrittes auf die Couch zu, und sah mich von oben herab an. Ich schaute lächelnd in seine vor Wut überschäumenden Augen. „WAS HAST DU MIT MEINER WOHNUNG GEMACHT?????“ Ich hatte gewonnen. Ich richtete mich auf und kniete mich so aufs Sofa, das ich mich mit meinen Armen auf der Lehne abstützte und ihn ansah. „Ich habe dir doch versprochen das ich dich heute Nacht zum Schreien bringe, oder etwa nicht? Und so habe ich zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen. Erstens habe ich mich hier häuslich eingerichtet, da ich ja hier leben muss, und zweitens mein Versprechen eingehalten.“ Er sah mich weiterhin zornig an. „Ach nun komm runter Seph.“ Ich zwinkerte ihm zu. „Warte ab bis du das neue Bad gesehen hast.“ Dann fing ich an zu schwärmen. „Ein Traum.“ Er stürmte sofort drauf zu, und blieb im Türrahmen stehen. Ich ging auf ihn zu, legte meine Arme von hinten um seine Hüfte, und lehnte meinen Kopf an seinen rücken. „Wenn dir dies hier gefällt, dann warte ab bis du das Schlafzimmer gesehen hast.“ „Du hast WAS????“ Er drehte sich zu mir um und sah mich nun blutrünstig an. ‚Vielleicht hatte Zack ja doch recht.‘ Ich lächelte ihn weiterhin an, woraufhin er mich zur Seite schob und ins Schlafzimmer ging. Ich folgte ihm langsam und sah ihm zu wie er das Zimmer abcheckte, und wartete schon auf seinen nächsten Wutanfall. „Das ist…Das ist..“ ‚Ja, komm sag es. Schmeiß mich am besten gleich raus, und lass mich nie wieder in dieses Zimmer.“ Ich kicherte mir ins Fäustchen. „Das ist…der Wahnsinn, so ein Schlafzimmer habe ich mir schon immer gewünscht, nur nie Zeit gehabt. Bis auf der blöde Wecker.“ „WAS????“ Ich schaute ihn entsetzt an, dann drehte er sich lächelnd zu mir, und kam auf mich zu. Er legte seine Arme um meine Hüfte und zog mich ganz dicht an sich ran. Ich war immer noch über seine Reaktion entsetzt, ich meine ich hatte seine ganze Wohnung modelliert, und er sagt er wollte es schon immer so haben?! „Ich wusste gar nicht das du dir so sehr ein gemeinsames Leben mit mir wünscht, das du dir es hier gleich so gemütlich machst. Du hättest es mir doch nur sagen müssen.“ Ich starte ihn nur weiterhin an. „Außerdem, habe ich deinen Plan gesehen als du ihn geschrieben hattest, nur hatte ich mir unter »zum Schreien bringen« vorgestellt das neue Bett einzuweihen. Was wir gleich nachholen werden.“ Kapitel 83: Ich immer noch vollkommen gelähmt von seiner Reaktion lag in seinen Armen und konnte nur mit dem Auge zucken. Er hob mich hoch, schmiss mich aufs Bett und streifte sich seinen Schulterschutz und Mantel ab, dann setzte er sich auf mich drauf. Ich war immer noch damit beschäftigt das eben gesagte zu verarbeiten. „Sogar mit Sichtblockade für den Fall das einer reinkommt.“ Er zog die Vorhänge vom Bett zu. „Und nun beginnen wir mit dem Teil »zum Schreien bringen«.“ Er küsste mich verlangend und strich mir mit seinen Händen über meinen Oberkörper, wodurch ich wieder ins Jetzt kam. Ich riss die Augen weit auf und schmiss ihn von mir runter so das er neben mir lag. Dann wollte ich schnell aufstehen, doch er packte mich und zog sich wieder unter sich. „Lass mich los, ich will das nicht!“ Er lächelte mich nur an, und öffnete die Krawatte. „Nun stell dich nicht so an, du wolltest es doch so, sonst hättest du kein Doppelbett geholt, sondern zwei extern von einander stehende.“ Ich knurrte ihn an und gab ihm eine Ohrfeige, „Ich dachte ja auch du schmeißt mich raus.“ Er drehte sich wieder zur mir mit einem diabolischen Grinsen, dann griff er nach meinen Händen und riss sie nach oben. Wir sahen uns genau in die Augen, er war so nah an mir, das ich seinen Atem auf meinen Lippen spürte. „Du willst dich wehren? Das gefällt mir.“ „Was?“ Während er mit mir sprach merkte ich nicht, was er gerade tat, erst als er meine Arme losließ, und ich ihm wieder eine scheuern wollte, bemerkte ich das er sie mir am Geländer festband. „Was soll das? Mach das wieder ab, ich kann mich doch gar nicht bewegen!“ Er faste mich am Kinn und hielt mein Gesicht ruhig. „Das sollst du doch auch, oder denkst du ich habe Lust schon wieder mit Kratzspuren rum zu laufen?“ Er lächelte wieder dämonisch und fing an mich am Hals zu küssen, ich versuchte ständig meine Hände frei zu kriegen. „Es wird die gefallen, vertrau mir. Es wird besser als letztes mal, denn dieses mal werden wir nicht so schnell zur Sache kommen!“ „Du hast sie nicht alle, wer sagt den dass es mir gefallen hätte? Ich konnte mich doch gar nicht wehren!“ Er ließ sich nicht von mir stören sondern fing an mit seinen Händen meinen Oberkörper zu erkunden. „Wie praktisch, sogar schon halb ausgezogen, so will ich ab jetzt jeden Abend empfangen werden.“ Ich versuchte ständig meine Hände nach unten zu ziehen, während er anfing mit seinen Lippen meine Schulter entlang zu gleiten. Ich hätte mir am liebsten selbst in den Arsch treten können, das ich diese verdammte Krawatte umband, und dabei wollte ich mich nur über ihn lustig machen, noch mehr hasste ich mich aber dafür das es anfing mich zu erregen wie er mich berührte, und ich ständige keuchen unterbinden musste in dem ich die Zähne zusammenbiss und knurrte als Wiederwillen. Er glitt mit seinen Lippen und seiner Zunge zum Schlüsselbein und leckte begierig darüber. „Es fängt an dir zu gefallen, das freut mich.“ Ich sah ihn verwirrt an, wobei er nur lächelte. „Lehn dich zurück, entspann dich. Lass dich fallen.“ Mit den Worten fing er an meine Brustwarzen mit seiner Zunge zu umspielen was mir ein kleines Keuchen entlockte. „Ich will mich nicht fallen lassen! Ich will das du mich los machst!“ Er glitt nach oben und sah mir in die Augen. „Dein Körper sagt aber etwas anderes.“ „Der hat nichts zu sagen, sondern mir zu gehorchen! Und ich befehle ihm dich nicht gewähren zu lassen.“ Nun lächelte er wieder dämonisch. „Ach ist da so?“ „Natürlich ist das Gnh….“ Ehe ich weitersprach bewegte er seine Lenden über meiner Erregung. „Ich sagte doch, dein Körper will etwas anderes, und er bekommt es auch.“ „Er hat nichts zu wollen.“ Ich schloss die Augen um seinen Blick auszuweichen und biss noch fester zu. „Weist du eigentlich das es mich erregt wie du dich mir wiedersetzt?“ Ich öffnete meine Augen und sah ihn an. „Heißt das wenn ich mich fallen lasse lässt du von mir ab?“ „Ganz im Gegenteil, ich würde dich noch mehr wollen, als Siegerprämie.“ Ich knurrte ich wieder an. „Dann ist es ganz egal was ich mache?“ Nun Lächelte er wieder. „Ganz egal. Du gehörst doch mir, oder hast du dies schon vergessen?“ Ich schnaubte kurz und ließ meinen Kopf nach hinten fallen um zu überlegen. „Dann binde mich wenigstens los. Ich habe keine Lust mich wie ein Tier zu fühlen. Wenn ich dir schon gehöre, dann will ich es freiwillig tun, und nicht angebunden von dir benutz werden!“ Ich schaute ihn wütend in die Augen, während er mich nun verdutzt ansah, und anfing zu grinsen. „Soll ich dies so verstehen das du dich fallen lässt?“ „Nur wenn du mir versprichst mich nie wieder fest zu binden, oder zu ketten.“ Sein Lächeln wurde gefährlicher, und er band mich los. „Nun lass dich fallen.“ Ich lächelte. „Dies werde ich.“ Ich drehte ihn so um, das ich nun oben lag. Ich sah ihn direkt in die Augen, führ mit meinen Händen seine Arme entlang und zog sie sanft nach oben, dabei ließ ich mich nach vorne fallen. „Das gefällt dir, nicht wahr?“ „Mach weiter.“ Ich küsste ihn verlangend und verstrickten ihn in einen wilden Zungenkuss, dabei ließ ich meine Augen einen Spalt offen, um zu überprüfen ob er sie öffnete. Dann nahm ich die Krawatte, und band seine Hände fest. Als ich von ihm abließ, richtete ich mich auf und stützte mich auf seiner Brust ab. „So, und nun?“ Ich lächelte ihn an, während er mich mit hochgezogener Augenbraue ansah. Ich wollte von ihm runter steigen, als er anfing zu lachen. „Was soll das?“ Ich drehte mich wieder zu ihm. „Ich will mehr!“ „Hä?“ Ich sah ihn verwirrend an. „Aber du bist nicht in der Position um Forderungen zu stellen.“ „Glaubst du.“ Ich sah ihn weiterhin verdutzt an, während er mit einem Ruck den Stoff auseinander riss und mich auf sich festhielt. „Und nun mach weiter.“ Jetzt sah ich nicht mehr verdutzt aus, sondern verwirrt. „Aber ich….Du hast…Wie?“ Er lächelte mich an, und streckte seinen Oberkörper mir entgegen, dann sprach er mir leise ins Ohr. „Ich will dich jetzt erst richtig. Spürst du es nicht?“ Damit hob er seine Hüfte ein wenig an, worauf hin ich leicht keuchte. „Genau wie du, also mach weiter.“ Er ließ sich wieder nach hinten fallen, und glitt mit seinen Händen meinen Oberkörper hoch. „Ich habe keine Chance?“ „Keine!“ Ich schloss meine Augen und nickte. Dieses mal musste ich mich geschlagen geben, allerdings nicht ohne ihn mit runter zu ziehen. Ich riss meine Augen voller Tatendrang auf und sah ihn entschlossen an. Kapitel 84: „Du willst wirklich das ich dich zum Schreien bringe? Gut! Aber dies wird das einzige und letzte mal sein, damit wir uns richtig verstehen!“ Er sah mich glücklich an und nickte. „Schön, dann lass uns mit dem Spiel beginnen!“ Ich neigte mich nach vorne um ihn zu küssen, dabei schlang er seine Arme um meine Schulter und fing an meinen Nacken zu kraulen was mir ein kleines schnurren entlockte, und er dabei lächelte. „Willst du das ich dich verwöhne, oder willst du das ich in deinem Arm einschlafe?“ Ich sah ihn in die Augen. „Beides, erst Verwöhnen, dann schlafen.“ Dieses mal machte sich ein Lächeln auf meinem Gesicht breit. „Dann lass die Kraulaktion, damit bewirkst du nur das zweite.“ Er glitt mit seinen Händen zu meiner Hüfte und hielt sie fest, dabei bewegte er seine. „Besser?“ Ich glitt mit meinen Lippen seinen Hals runter, Liebkoste jede Stelle Haut auf meinem Weg, dabei entfuhr im ein leises Keuchen das mich anstachelte. Ich fing nun auch an meine Hüfte zu bewegen und glitt weiter runter, erst zu seiner Schulter, dann zu seiner Brust wo ich verharrte und ihn verwöhnte, was er mir mit einem stöhnen quittierte. Ich ließ meine Zunge um seine Brust streichen, zwickte mit meinen Zähnen rein und zog leicht daran, dann wendete ich mich seiner anderen zu. Mit meiner Hand massierte ich die andere weiter. Ich schloss meine Lippen um sie, saugte leicht daran und ließ meine Zunge drüber gleiten. Sein Oberkörper begann sich schneller auf und ab zu bewegen, ich glitt mit meiner Zunge seine Bauchmuskeln entlang. Mit meinen Fingerspitzen zeichnete ich sie sanft nach. Ein leichtes Keuchen entfloh seinem Mund. Auch ich musste mich zusammenreißen, mein Atem ging um einiges schneller wie seiner. Mein Körper bekam die Hitze vom letzten mal wieder die ich ihn durch meinen warmen Atem und meinen Berührungen spüren ließ. Er glitt mit seinen Händen meinen Rücken nach oben und vergrub sie in meinen Haaren. Mit meiner Zunge verlieb ich in seiner Nabelgegend, umkreiste sie, saugte an seiner leicht an seiner Haut um ein kleines Zeichen zu erzeugen um zu zeigen das ich hier war. Ich rutschte von seiner Hüfte weiter runter, während ich mit meiner Hand begann ganz langsam seine Hose zu öffnen um ihn ein wenig leiden zu lassen. Was er bemerkte, und mir die Arbeit abnahm, dafür bekam er von mir ein leichtes knurren was er mit einem Lächeln quittierte. „Mach weiter.“ War das einzige was er dazu sagte und seine Hände wieder nach oben gleiten ließ. Ich blickte ihn noch einmal zornig an, und machte mich weiter ans Werk. Meine Lippen glitten weiter nach unten. Ich biss in seine Shorts, und zog sie mit den Zähnen runter, während meine Hände seine Hose übernahmen. Ich ließ meine Lippen langsam seine Erektion erkunden, wobei ich mit der Zunge drüber glitt, und ihm ein lauteres Stöhnen entlockte, was mich antrieb weiter zu machen. Er krallte sich noch mehr in meine Haare. Sein Atem ging bereits schneller als mein eigener. Ich schloss meine Lippen um seine Spitze und saugte kurz dran, dann ließ ich meine Zunge auf ihr kreisen. „Mach schon!“ ‚Typisch, ich der Diener du der Herr.‘ Ich konnte nur mit den Augen rollen, da verwöhne ich ihn schon, und ihm ist es immer noch nicht gerecht. Aber heute ausnahmsweise sehe ich drüber hinweg. Ich versuchte sein Glied ganz zu umschließen aber ….. es war zu groß. Wie sollte ich das machen? Als er es bemerkte drückte er meinen Kopf so weit runter das ich anfangen musste zu würgen, kurz danach zog er ihn an meinen Haaren wieder hoch. Dies wiederholte er unzählige Male, wobei er immer lauter stöhnte. Da ich an meiner derzeitigen Situation eh nichts ändern konnte begann ich meine Lippen ein wenig enger um ihn zu schließen und mit meiner Zunge ihn während seiner Stöße in meinen Mund zu liebkosen. Während er immer tiefer in meinen Hals rein stieß lutschte ich voller Begierde an seinem Glied. Plötzlich riss er mich nach oben zu seinen Lippen und Küsste leidenschaftlich, dabei drehte er uns so, das ich nun unter ihm lag. Er beendete den Kuss und sah mir lächelnd in die Augen. „Ich würde zu gerne wissen wo du dies gelernt hast.“ Dann glitt er mit seinen Lippen meinen Oberkörper entlang. Als ich etwas sagen wollte legte er zwei Finger auf meinen Mund um mich zu stoppen. Ich lächelte und umschloss sie mit meinen Lippen, dann fing ich an als Ersatz an ihnen zu lutschen und sie mit meiner Zunge zu umspielen. Er glitt mit seinen Lippen die gleichen Pfade ab wie ich bei ihm, wobei mein Körper wieder anfing Feuer zu fangen. Als er meinen Reißverschluss öffnen wollte nahm er seine Finger aus meinen Mund, wobei ich ihnen traurig hinterher sah. „Hüfte hoch!“ Dieser Befehlston schon wieder, der kann einen manchmal echt die Stimmung versauen, aber ich befolgte seinen Befehl, und er mir wieder alles mit einen Ruck auszog. Er spreizte meine Beine und legte sich wieder auf mich um mich erneut in ein Zungengefecht zu verwickeln, dann Liebkoste er meinen Hals, und legte mir seine zwei Finger wieder auf die Lippen, welche ich mit Begeisterung annahm. Er entzog sie mir wieder, dieses mal trauerte ich ihnen nicht nur nach sondern schnaubte ihnen auch nach, was Seph ein Lächeln entlockte, das ich auf meiner Haut spürte. Er glitt mit seiner Hand nach unten und hob meine Hüfte ein wenig an, dann umkreiste er mit seinen Fingern meine Öffnungen, stieß mit seinen eben von mir abgeleckten Finger dagegen, und drang schließlich damit ein was mir ein stöhnen entlockte und ich mich ihm entgegenstreckte. Er ließ ihn in mir kreisen, nach kurzer zeit brachte er den zweiten mit ein. Es kam mir so vor als hätten sie ein Eigenleben, er bewegte sie in verschiedene Richtungen, ließ sie unterschiedlich kreisen, sich unterschiedlich bewegen. Ich wollte mehr, weswegen ich meine Hüfte noch mehr hob. Er bemerkte dies und zog seine Finger wieder raus, nur um danach ganz in mich einzudringen. Ein lautes Stöhnen entfuhr meinen Mund vor Schmerzen, und ihm ein lautes Stöhnen vor Erregung. Er fing an in mich zu stoßen. Mein Puls war kurz vorm Explodieren, meine Lungen kurz davor zu zerspringen. Das Blut fing an in mir zu kochen. Ich wollte einfach mehr davon. Ich zog mich hoch und schlang meine Arme um seine Schulter, woraufhin er mich auf seien Schoss hob. Ich hob und senkte mich eigenständig immer schneller immer stärker. Ich wollte ihn noch mehr spüren weswegen ich etwas sagte was ich von mir nie dachte aber ich konnte einfach nicht mehr warten. „Ti…Tiefer…Tiefer!“ Er Lächelte, nahm meine Hüfte, hob sie an und drückte sie mit enormer Kraft nach unten, wobei er gleichzeitig seine mir entgegen streckte. Ich gab daraufhin ein lautes Stöhnen von mir und ließ meinen Kopf zum Nacken fallen. „Besser?“ Seine Stimme, sie war ganz normal, nur durch schnelleres Atem begleitet, was mich ein wenig neidisch machte. „J…Ja.“ Er stieß immer heftiger zu. Veränderte ständig den Rhythmus seiner Bewegungen, die Geschwindigkeit und den Winkel, was mich in den Wahnsinn trieb. Ich legte meinen Kopf wieder an seine Schulter und wollte wieder reinbeißen, doch er hielt mich ab und verstrickte mich in einen Zungenkuss. Er ließ von mir ab und ich streckte meinen Kopf wieder zum Nacken. „Nicht das du mich wieder beißt.“ Ich musste bei den Worten lächeln. Ich biss mir vor Erregung auf die Lippen, so fest das ich den Geschmack von Blut vernahm, was mich nicht störte, ich biss einfach fester zu. Er zog mich an den Haaren zu seinen Lippen und leckte mir das Blut von meinen Mundwinkeln, küsste mich und leckte mir über die Verletzung. Ich fing an mich in seinen Rücken zu krallen, was ihm ein keuchen in meinem Mund entlockte. Ich zog mich wieder an unserer vereinigten Stelle zusammen, woraufhin er mein Glied in seine Hand nahm und anfing zu pumpen. Kurz danach ergoss ich mich erneut in seiner Hand, weniger Momente später er in mich mit einem schönen und lauten Aufschrei. Wenigstens hatte ich ihm zum Schreien gebracht, dies entlockte mir wieder ein lächeln. Ich ließ mich in seine Arme sinken. Er hielt mich einen Moment fest, kurz darauf ließ er sich zur Seite fallen und nahm mich mit. Ich lag nun vollkommen erschöpft auf ihn drauf und kuschelte mich in seine Brust. Ich hörte seinen schnellen Herzschlag. Er kraulte mir über meine Haare. Woraufhin ich langsam in seinen Armen einschlief. Kapitel 85: „TRRRRRRRRRÖÖÖÖÖÖÖÖÖTTTTT!!!!! TRRRRRRRRRÖÖÖÖÖÖÖÖÖTTTTTT“ *Kaaawwwwuuuuummmm* „Hä?....Oh, der schöne Wecker.“ Ich ließ mich wieder ins Kissen fallen, während Seph den Wecker in die Ecke geschleudert hat. „Dieses Mist ding, ich will meinen alten wieder, der hört sich ja an als ob ne ganze Herde Elfadunks durch Schlafzimmer trampelt!!!“ Ich musste lächeln, denn genau diese Auswirkung sollte es ja haben, nur leider ohne mich in der Nähe. „Deinen alten habe ich aus dem Fenster geschmissen.“ „Das sind 32 Stockwerke.“ „Ich weiß.“ Ich drehte ihm den Rücken zu und kuschelte mich wieder ins Kissen. Er stand auf und wollte sich anziehen. Als er den Kleiderschrank öffnete kam er zu mir und kniete sich vor mich. „Jan.“ Ich öffnete meine Augen einen Spalt uns sah ihn an. „Wo sind meine Sachen?“ „Im Kleiderschrank.“ „Schön, und wo ist der?“ Ich Gähnte und streckte mich, und drehet mich auf den Rücken. „Auf dem Sperrmüll.“ Dann schloss ich meine Augen wieder. „Du hast meine ganzen Sachen rausgeschmissen?“ „Ich habe alles komplett erneuert, auch deinen Kleiderbestand.“ Er stand auf und Atmete ein paar Mal tief durch. Innerlich konnte ich nur lachen. „Du wirst sie heute wieder herrschaffen, haben wir uns verstanden?!“ Ich reagierte gar nicht auf ihn, für mich war dies mit eine der perfektesten Strafen für ihn. „Jan!“….“Vergiss es, zieh dir lieber die Sachen an die ich dir besorgte. Außerdem weiß ich nicht mal wo der alte Kleiderschrank ist.“ „Du wirst sie auf der Stelle zurückholen!!!“ Och, jetzt fing er auch noch an zu schreien. „Und wenn nicht?“ ein kleines Lächeln machte sich auf meinem Gesicht breit. Er ging zurück zum Kleiderschrank und nahm ein paar Sachen raus. „Wenn nicht, wirst du jedes Kleidungsstück mit deinem Körper abbezahlen.“ Damit verschwand er aus dem Zimmer und ich riss meine Augen auf. Ich stand nun auch auf, und schaute erst einmal auf meinen Wecker. „4:30 Uhr? Der hat sie ja nicht mehr alle. Kann der nicht wie alle anderen lange schlafen?“ Ich ließ mich wieder ins Bett fallen. „AAHHHHHH!!!! WAS SOLL DER SCHEISS!!!“ Ich sah in das Lächelnde Gesicht von Seph, er hatte mir grade einen ganzen Eimer kaltes Wasser drüber gekippt. „Ich will mein Frühstück.“ „Dann mach es dir doch selbst! Ich bin nicht deine Ehefrau!“ Er schnappte ich am Kinn und zog mich zu sich hoch. „Du gehörst mir, schon vergessen? Du wirst alles machen was ich will, und wenn ich sage du springst für mich, dann tust du dies?“ Ich sah ihn zornig in die Augen. „Soll ich vielleicht vorher noch Fragen wie hoch, oder ob du einen bestimmten Kopf auf einen Silbertablett haben möchtest?“ Er sah mich verwirrt an. ‚Tja, dein Pech wenn du unsere Sprüche nicht kennst.‘ Ich zuckte nur mit den Schultern. „Steh auf!“ Ich seufzte und begab mich zum Schrank, danach verschwand ich im Badezimmer und gönnte mir erst mal eine schöne warme Dusche, allerdings nicht ohne vorher die Tür abgeschlossen zu haben. ‚Ja, ich lerne auch dazu.‘ Nachdem ich fertig war, zog ich mir meine Uniform an und begab mich in die Küche um meinen Herren das Frühstück zu machen, der bereits sehnsüchtig am Tisch saß. „Also, irgendeinen speziellen Wunsch mein Meister?“ Ich ging zum Kühlschrank und öffnete ihn. „Ich lass mich überraschen.“ „Ach wie schön, was hältst du denn von Rattengift?“ Ich holte ein paar Eier raus und machte ihm Rührei mit Brot, ein einfaches Essen, aber mehr hat er in meinen Augen nicht verdient. Ich setzte dann noch schnell Kaffee auf und machte mein Frühstück fertig. „So, bitte der Herr, das Essen ist angerichtet. Aber Vorsicht, mein Kaffee kann Tote aufwecken.“ Ich setzte mich mit meiner Schnitte Kräuterbutter neben ihn und trank meinen Tee, denn Kaffee hasse ich wie die Pest, daher koche ich auch nur selten welchen, und wenn dann ist er immer so stark das man nur einen Schluck davon trinken kann. Ein gutes hat dies jedenfalls, ich brauchte meinen Eltern morgens keinen mehr zu kochen. „Schande!“ „Ich hab dich gewarnt.“ Er sah mich knurrend an. „Wenn du meine Sachen wiedergeholt hast wirst du lernen wie man richtig Kaffee kocht.“ Ich nuschelte in meinen Tee rein. Nachdem wir mit dem Essen fertig waren wisch ich noch schnell ab, und trottete meinen Gebieter hinterher. „Kann ich nicht alleine zum Appell?“ „Wenn du es dir verdient hast.“ Ich seufzte, da bin ich schon Volljährig, und muss immer noch wie ein kleines Kind an der Hand geführt werden, dafür gibt es nur ein Wort „Erniedrigend“. „Du hast was gesagt?“ „Nein, überhaupt nichts mein Führer.“ „Nenn mich gefälligst beim Namen, und nicht immer mit diesen Synonymen.“ Wir gingen nun zusammen zum Appell, und ich konnte mir schon genau vorstellen wie dies meinen Ruf noch mehr ins dunkle zieht, nachher heißt es noch ich habe ne ganze Stadt ausgerottet, anstatt nur Ren, apropo, wo der abgeblieben ist, ist ja immer noch ein Rätzel. „Sag mal Seph, weist du eigentlich etwas über den Verbleib von Ren?“ „Wen?“ „Na den damaligen Zimmergenossen von Cloud.“ „Kenn ich nicht.“ „Er war doch aber auch Rekrut.“ „Kann mich nicht erinner.“ Ich sah ihn fragend an, während er sein Standard ausdruck drauf hatte. Naja, ich zuckte nur mit den Schultern, wird sich bestimmt auch noch aufklären. Wir kamen zusammen zum Trainingsplatz, und wie erwartet hatte ich mal wieder die gesamte Aufmerksamkeit auf mir ruhen. Ich wollte mich gerade in Reih und Glied stellen, als Seph mich am Arm neben ihm herzog. „Du bist mein persönlicher Assistent, das heißt du bleibst in meiner Nähe.“ Ich versuchte meinen Arm weg zu ziehen. „Ja, aber du sagtest auch das mein Training nicht darunter leiden wird.“ „Tut es auch nicht, du wirst die Strecke schon laufen.“ ‚Mit ihm als Anhängsel.‘ Nun musste ich die Anwesenheitskontrolle mit machen in dem ich am Arm hinterher gezogen wurde, Zack ging mit einem etwas grimmigen Ausdruck hinter mir her. Kapitel 28: Kapitel 86-89 ------------------------- Kapitel 86: Wir liefen alle los, bzw. wurden hinterher gezogen. „Sag mal, willst du mir meinen Arm abreißen?“ Ich schaute ihn wütend an. „Wenn du dadurch schneller läufst.“ „Ich bin nun mal nicht du, finde dich damit ab und lass mich los, sonst hast du hier gleich zwei von meiner Sorte.“ Er sah mich zornig an und ließ mich dann los. „Wenn du mit dem laufen fertig bist, und ich hoffe für dich in der entsprechenden Zeit, wirst du die Sachen zurück holen. Danach Kaffee kochen lernen, und dich dann wieder bei mir melden.“ „Und wo bist du dann? Immerhin ist heute Sonntag, da hast du doch frei.“ „Schön, dann warte im Zimmer auf mich.“ Er lief nun nach vorne, während ich versuchte den Schmerz an meinen Arm weg zu streicheln. „Na, hat sich ganz schön aufgeregt gestern, was?“ Ich drehte mich zur Seite und sah Zack an. „Kein Kommentar.“ Zack musste lachen. „Aber ich finde die Sachen stehen ihn richtig gut.“ „Ja? Finde ich auch.“ Nun schauten wir ihm lächelnd hinterher. Ich hatte ihn extra für das morgendliche Laufen einen Jogginganzug in blau geholt. „Und, was hast du heute noch so vor?“ „Ich muss ein wenig im Sperrmüll suchen.“ Der Schwarzhaarige musste wieder lachen. „Ich kann dir ja dabei helfen.“ Ich sah ihn freudstrahlend an. „Das währe fantastisch.“ „Gut, also gleich nach dem laufen.“ „Gleich nach dem Duschen nach dem laufen.“ „Wieder oben bei euren Quartieren?“ „Aber klaro, habe keinen Bock in Sephs Zimmer zu gehen, außerdem kann ich mir denn meine Sachen anziehen, immerhin wohne ich ja noch in diesem Quartier.“ „Mal sehen wie lange.“ „Ich hoffe bis zum Ende.“ Wir beide lachten wieder. Als der Lauf beendet war hatte ich eine gute Zeit von ca. 50 Minuten, und konnte somit weg gehen. Oben angekommen, ließ ich Zach wieder auf mein Bett fallen, während ich kurz verschwand. Als ich wiederkam quasselte er schon mit meinen Zimmergenossen. Ich zog mich schnell im Bad um, und setzte mich zu Zack. „So, und nun erzähl mal wie er es gestern Aufgefasst hat.“ „Also ich denke ja er ist an die Decke gesprungen.“ Ich schaute traurig nach unten auf den Boden. „Jan?“ Ich ließ mich in Zacks Arme fallen und kuschelte mich an ihn. „Ihr habt ja keine Ahnung.” „Was ist denn passiert?“ Zack ließ sich nach hinten fallen und nahm mich dabei mit, dann fing er an meinen Nacken zu kraulen. „Ich muss dann mal weg, wollte noch mit ein paar Jungs wohin.“ Cloud verabschiedete sich von uns und verschwand aus dem Zimmer. „Egal was ich mache, er reißt das Ruder immer wieder so um das ich einen Schritt näher zum Wahnsinn getrieben werde.“ „Er scheint dich eben zu kennen, und kann deine Schritte vorherplanen.“ Ich schaute ihn in die Augen und stützte mich dabei auf ihn ab. „Das heißt dann das, um ihn eins auszuwischen muss ich meine ganze Person ädern, vom Charakter bis zum aussehen, ist dies richtig?“ Nun sah er mich etwas verwirrt an. „Das willst du doch nicht wirklich machen? Ich meine mir gefällst du wie du bist.“ Ich lächelte ihn an und küsste ihn auf die Stirn. „Aber es währe ein guter Plan, oder?“ „Du bist verrückt, was willst du denn machen?“ Ich stand auf und lief wieder von einer Ecke zur anderen, während Zack sich aufs Bett setzte. „Nehmen wir mal an, ich würde ihn genauso behandeln wie alle anderen Rekruten es auch tun.“ „Du meinst ihn nicht in die Augen schauen, und ihm mit angst entgegen treten?“ „Genau das.“ Zack schüttelte nur mit dem Kopf. „Der wird das durchschauen, immerhin weiß er das du keine angst vor ihm hast.“ ‚recht hat er.‘ Ich überlegte weiter. „Und was währe wenn ich mich nicht mehr währen würde…..ach nein, das würde er ja als Siegerprämie auffassen…..Es muss doch etwas geben.“ Zack stand auf und umarmte mich von hinten. „Du brauchst dich nicht zu verändern, er wird alles durchschauen, glaube mir….Auch wenn es mir schwer fällt, selbst ich kann nichts gegen ihn ausrichten.“ Ich drehte mich um und sah ihn mit unschuldigen Augen an. „Heißt dass du willst das er mich für sich hat?“ Nun musste er schlucken. „Naja, weist du…….ich…..ich.“ „Ist schon gut Zack.“ Ich lehnte mich an seine Brust und dachte dabei weiter nach. Nach kurzer Zeit hatte ich eine kleine Idee, allerdings musste ich noch etwas daran feilen. Aber erst mal musste ich die Sachen zurückholen, damit ich nicht jede Nacht das gleiche von gestern machen muss. Wir gingen zusammen ein paar Plätze ab, ich kannte mich zwar nicht aus, hatte aber Zack bei mir der mich führte. Nach ungefähr 7 verschiedenen Plätzen und ungefähr 100 befragten Personen hatten wir sie endlich gefunden. Ich holte seine Sachen aus dem Schrank und gab sie Zack der sie einpackte und dabei immer wieder lachen musste. Nachdem wir fertig waren gingen wir zurück, ich sortierte seine Kleidung wieder rein, und verabschiedete mich von Zack, danach ging ich in die Küche um für ihn Kaffee kochen zu lernen. Jeden einzelnen Kaffee musste ich probieren und auch gleich wieder ausspucken. Aber irgendwann schein es mir als hätte ich einen passablen gekocht. Jetzt musste ich nur noch auf ihn warten. Ich beschloss noch schnell das Schlafzimmer von letzter Nacht aufzuräumen und das Bett neu zu beziehen. Danach setzte ich mich auf die neue Couch, und schaltete den Fernseher an, und tüftelte weiter an meinen kleinen Plan, der langsam Form annahm, ich dennoch ab und zu wieder ein paar Schritte zurückgehen musste. Ungefähr gegen Nachmittag kam er wieder zurück und setzte sich neben mich. Ich konzentrierte mich weiterhin auf meinen Plan und schaute mit meiner ganzen Aufmerksamkeit nach vorne zum Fernseher, für ihn muss es hoffentlich mehr ausgesehen haben, das mich die Sendung über Wutai sehr interessiert. Er legte seinen Arm um meine Schulter und zog mich zu sich, was ich gewähren ließ. „So interessant?“ Ich nickte nur leicht, weiterhin vertieft in meine Gedanken. „Meine Sachen?“ „Im Schrank.“ „Kaffee?“ „Küche.“ Er zog mich noch näher an sich und kraulte mir über den Rücken. Nachdem die Sendung vorbei war entzog ich mich aus seinen Armen und machte das Gerät wieder aus, danach ging ich in die Küche. Er sah mir fragend nach. Ich kochte ihn einen Kaffee und servierte ihn. Er wunderte sich zwar, nahm ihn aber an, und er schien ihn sogar zu schmecken. Ohne auch nur eine Mimik oder Gestik aufzusetzen nahm ich die Tasse wieder an mich und ging zurück in die Küche um das Abendessen vorzubereiten. Ich überlegte mir als Plan ihn ohne jegliche Gefühle gegenüber zu treten, egal was er macht, so konnte er nicht wissen was ich vorhabe, oder sonst etwas in Erfahrung bringen. Während ich also ständig versuchte meinen Blick leer zu lassen, und keine Gefühle nach außen zu lassen, hoffte ich innerlich das es klappt. Wie lange ich dies durchhalte konnte ich nicht sagen, ich wollte es aber versuchen. Kapitel 87: Zum Abendessen machte ich ihm eine Suppe mit irgendwelchen Zutaten die ich da hatte, ich wusste nicht ob sie gut schmecken wird, war mir aber auch egal. Wenn es ihm nicht passt soll er unten in der Kantine essen gehen. Nachdem ich fertig war deckte ich den Tisch im Wohnzimmer um zu zeigen das es angerichtet ist. Er setzte sich hin und wartete auf mich. Ich schenkte ihn ein paar Kellen auf, und dann mir, natürlich immer mit leeren Blick und ohne einen bestimmt Punkt aus den Augen zu verlieren. Genauso aß ich dann auch, meinen Blick die ganze Zeit auf den Topf gerichtet, nicht abgewendet, nicht geredet, nix, wie eine leere Hülle. Ich merkte das er zu mir rüber sah, was ich aber nicht erwiderte. Nachdem wir fertig waren stand ich ohne ein Wort auf und ging abwaschen. Er folgte mir und stellte sich hinter mich, dann zog er mich an sich. Ich bewegte mich nicht dabei, und sagte auch nichts, mein Blick weiter leer nach vorne gerichtet. „Bedrückt dich etwas?“ Kein Wort über meine Lippen. „hey, was ist denn los?“ Er küsste mich am Hals, wobei ich mich schon richtig zusammenreißen musste um ihm keine zu scheuern. Er drehte mich um und wollte mir in die Augen sehen, aber da ich den Blick nach vorne richtete konnte er dies nicht. Er legte einen Finger unter mein Kinn und hob es hoch. Ich schaute ihn mit leeren und ausdruckslosen Augen an, immer versucht ein Lächeln zu unterdrücken, was mir gar nicht so leicht viel. Aber ich wollte sehen wie er reagiert, ob nun positiv oder negativ musste ich rausfinden. Er legte seine Lippen auf meine, während ich sie geschlossen hielt egal was er machte. Als er seine Augen dabei öffnete sah er immer noch denselben Blick von mir. Nach kurzer Zeit ließ er von mir ab und sah mich mit traurigen Augen an, was mir schon ein Stich ins Herz versetzte. „Sag etwas.“ Er schüttelte mich an der Schulter „Jan!“ Nachdem ich immer noch keine Reaktion von mir gab ließ er mich los und verschwand aus der Wohnung. Als ich mir sicher sein konnte das er weg war, musste ich mich erst einmal lachend auf den Boden schmeißen, und alle Gefühle raus lassen. Nachdem ich fertig war wischte ich mir die Tränen aus den Augen und wischte noch schnell ab. Danach begab ich mich ins Bad und ließ mir ein schönes heißes Schaumbad ein, dabei immer ein Lächeln auf den Lippen, solange ich es konnte wollte ich dies tun, denn sobald er wieder kommt muss ich weiter machen. Ich zog mich um und ging aus dem Bad raus, als ich schon vor ihm stand. Ich schaute ihn kurz an, wendete dann meinen Blick wieder leer nach vorne und ging an ihm vorbei ins Schlafzimmer. Er folgte mir und legte sich neben mich. Ich lag auf den Rücken und starrte mit leicht geöffneten Augen an die Decke. Er setzte sich auf mich drauf und ließ sich nach vorne Fallen. Ich den Blick immer noch ausdruckslos nach oben. Er küsste mich verlangend, was ich wieder nicht erwiderte. Egal was er tat, ich tat so als würde es mich nicht interessieren oder als würde ich es überhaupt nicht spüren. Er liebkoste meinen Oberkörper, wobei ich versuchte meine Atmung stabil zu halten, und an etwas anderes dachte. Als er dies merkte sah er mir wieder in die Augen. Kurz danach gab er mir eine Ohrfeige. Innerlich fing ich nun an zu kochen, und hätte ihn am liebsten zur Hölle geschickt, doch ich durfte mich nicht aus der Ruhe bringen lassen, von ihm schon gar nicht. Ich ließ meinen Kopf Seitwärts liegen, nach dem er mir eine Scheuerte, und schaute nun mit leerem Blick an die Wand. Er drehte mich wieder zu sich und sah mich nun vollkommen verzweifelt an. „Was hast du? Geht es dir nicht gut?“ Als er mein Gesicht wieder los lies, ließ ich es wieder zur Seite fallen. Er stieg von mir runter und zog mich in seinen Arm. Ich bewegte mich dabei nicht, als wenn er eine Leblose Hülle zu sich ziehen würde. „Was ist denn passiert?“ ‚Das fragt der auch noch? Ich kriege hier bald noch die Krise.‘ Nun musste ich mich extrem fassen nicht mit den Augen zu rollen oder zu seufzen. „Jan.“ Er drückte mich noch mehr an sich. „Sag es mir, wenn dir jemand etwas antat, werde ich ihn dafür Bluten lassen.“ ‚Auch dich selbst?‘ „Jan, bitte.“ Nun flehte er mich schon an. ‚Na ja, mein Plan scheint wenigstens ein wenig zu funktionieren, mal sehen wie es weiter geht.‘ Ich zog mich aus seinen Armen weg und richtete mich auf, ohne ihn eines Blickes zu würdigen. Oder sonst noch woanders als gerade aus zu sehen. Dann stand ich auf und verließ das Schlafzimmer absolut ruhig. Ich legte mich aufs Sofa und schaute nach vorne zum Fernseher. Nach kurzer Zeit kam er mir nach und sah mich dort so liegen. Während der Zeit davor musste ich erst einmal meine lauten Lachattacken unterdrücken, aber konnte wenigstens Lächeln, nur hatte ich jetzt leider Tränen in den Augen, die ich nicht noch schnell weg wischen konnte, da ich ihm keine Reaktion geben wollte. Er kam auf mich zu und kniete sich neben mich, dann strich er mit einem Finger über meine Wange und hielt eine von meinen Tränen im Finger. Kapitel 88: Nachdem er einige Zeit nur neben mir kniete stand er auf und nahm mich auf den Arm. Er brachte mich zurück ins Schlafzimmer und legte mich ins Bett, deckte mich noch zu und legte sich dann auf die andere Seite. Er sah mich die ganze Zeit über nur an, während ich einfach nur nach oben sah. Dann strich er mir ein paar Strähnen aus meinem Gesicht, seine Finger glitten langsam von meinem Ohr zu meiner Wange, dann zu meinen Lippen wo er sie nachzeichnete. Als immer noch keine Reaktion von mir bekam kuschelte er sich an mich und streichelte mir immer wieder durchs Haar. Ich versuchte die ganze zeit über wach zu bleiben. Nachdem es mir zu viel wurde stand ich wieder auf, nur dieses mal wollte er mich festhalten, also ließ ich mich zurück ziehen, dabei immer noch den Blick gerade aus gerichtet. „Schlaf lieber. Morgen wird es dir besser gehen.“ Ich schloss meine Augen, aber schlafen tat ich nicht. Ich bemerkte wie er mir weiterhin übers Haar strich. Nach einiger Zeit schlief er dann auch ein, jedenfalls hörte ich leise und gleichmäßige Atemgeräusche neben mir, weswegen ich meine Augen wieder öffnete, ich sah kurz zu ihm rüber und musste Lächeln, dann stand ich vorsichtig auf um ihn nicht zu wecken. Ich ging wieder ins Wohnzimmer, legte mich auf die Couch und schlief dort ein. Ich wachte langsam auf als ich spürte wie mir jemand übers Gesicht streichelte. Als ich meine Augen öffnete sah ich in zwei Makogrüne. Ich musste ganz schnell in Gedanken umschalten, um nicht bei diesen Anblick zu Lächeln, weswegen ich ihn weiterhin wie gestern ansah. Ich stand auf und begab mich ins Schlafzimmer zum Kleiderschrank, dann ging ich ins Bad, allerdings wieder die Tür abgeschlossen. Ich stellte das Wasser an und duschte erst mal ausgiebig, allerdings immer mit einem kleinen Lächeln auf den Lippen. Als ich fertig war zog ich mir meine Uniform an und band mir meine Haare zusammen. Als ich aus dem Bad rauskam würdigte ich ihn keines Blickes. Ich ging einfach wie gestern Gefühlstod in die Küche und machte ihm sein Frühstück. Ich stellte es ihm auf dem Tisch, dann setzte ich mich ohne etwas ebenfalls an den Tisch. Als er kam sah er mich an, und setzte sich neben mich, doch dieses mal aß er auch nichts, sondern sah mich nur weiterhin an. Ich stand auf und wollte die Küche verlassen um ihn in Ruhe Frühstücken zu lassen. Ich setzte mich an den Esstisch im Wohnzimmer. „Du solltest etwas zu dir nehmen, damit du nachher während des Laufes nicht zusammenbrichst.“ Er kam auf mich zu und stellte sich hinter mich. „Hörst du!“ Nach dem ich ihn nicht beachtete seufzte er kurz und verließ die Wohnung. Ich tat es im nach einiger Zeit gleich, und begab mich zum Appell, ein gutes hat es ja schon mal, ich durfte wieder alleine hin gehen, und muss nicht an die Hand genommen werden. Als ich runter zum Trainingsplatz kam sah ich Seph wie er mit Zack über irgendetwas redete, dabei stand Seph mit dem Rücken zu mir. Ich winkte kurz Zack zu, der mich daraufhin anlächelte, was ich erwiderte, und danach gleich wieder den Blick nach vorne richtete, da ich merkte wie Seph sich ebenfalls gerade umdrehte. Ich stellte mich wieder in Reih und Glied, lächelte Cloud kurz zu, als ich mir sicher war das Seph uns nicht sehen konnte weil er immer noch mit Zack diskutierte, erzählte ich ihm ganz schnell von meinem Plan, damit er sich keine unnötigen Sorgen macht, falls ich ihn gefühllos gegenübertrete. Er musste dabei kurz Lachen, und sagte nur dass ich es nicht übertreiben sollte. Ich Lächelte ihn noch einmal zu und setzte dann meine Eis-Maske auf, da die anderen Rekruten sich wieder mal Meilen weit weg von mir stellten, brauchte ich mir keine Sorgen zu machen dass sie ein Wort von Clouds und meiner Unterhaltung mitbekamen. Nachdem der Schreihals seines Amtes waltete, salutierten wir wieder vor den beiden, dabei meinen Blick wieder leer und gefühllos. Als die beiden an mir vorbei kamen sah Seph mich mit Musternen Blick an, ging dann aber weiter, Zack lächelte mir nur zu und gab mir ein OK-Zeichen, da er wahrscheinlich wusste das dies mein Plan von gestern ist. Wir liefen los, Zack lief die ganze Zeit neben mir. Als Seph sich von uns absetzte, um den letzten Rekruten Beine zu machen, fingen wir ein kleines Gespräch an. „Du weist schon das Seph sich Sorgen macht, oder?“ „Ach tut er das?“ Ich sah ihn lächelnd an. Nun musste Zack auch lachen. „Ein guter Plan ist es ja, aber übertreib es nicht, nicht das er dich nachher noch zur Krankenstation bringt.“ „Körperlich fehlt mir nichts, von daher.“ Wir Lächelten und noch mal gegenseitig an, dann verschwand Zack nach vorne. Ich lief die Strecke einfach ohne Mimik weiter, für den Fall das er mal wieder ohne Vorwarnung hinter mir herläuft. Nachdem der Lauf beendet wurde hatte ich wieder unter 60 Minuten. Ich wollte gleich duschen gehen, als ich wieder Seph mit Zack diskutieren sah, Cloud wartete bei den beiden schon auf mich. Da ich sah wie Seph zu mir schaute, ging ich einfach ohne allen dreien eines Blickes zu würdigen weg. Da Cloud und Zack von meinem Plan wussten, brauchte ich mir darüber keine Gedanken zu machen. Ich ging wieder bei unseren Quartieren duschen. Danach wartete ich in meinem Bett bis zum nächsten Unterricht. Kapitel 89: Ich ging ganz normal zum nächsten Unterricht, dort passierte nichts besonderes, ich machte zwar ein bisschen quatsch mit Cloud, da ich mich mal ablenken musste, aber ansonsten verlief es ganz ruhig. Als es dann zeit für die Mittagspause wurde, ging ich wieder hoch zu Sephs Wohnung, und kochte für ihn Pfannkuchen, dafür hatte ich zum Glück alle Zutaten, auch wenn ich dem Mehl und der Milch nicht ganz so traute, aber was solls, er muss ja essen, danach zog ich mir noch schnell einen schwarzen Anzug an, da ich ja sein Assistent bin. Ich ging also nun mit dem fertigen Essen und den schicken Anzug über dem Platz zu seinem Büro, wobei mich ziemlich viele Soldier und Turks anstarrten. Als ich oben ankam, ging ich ebenfalls Gefühlstod an Anna vorbei, da ich immer noch nicht ganz wusste ob ich ihr trauen kann, außerdem habe ich ihr den einen Abend immer noch nicht verziehen. Ich ging also nun mit dem Essen in sein Büro und stellte es ohne ihn anzusehen auf den Tisch, dann stellte ich mich Seitwerts neben den Schreibtisch, wie ein anständiger Buttler. Er sah mich an, wobei ich an die gegenüberliegende Wand sah. „Hast du auch schon etwas gegessen?“ Keine Antwort, allerdings knurrte mein Magen doch schon etwas, aber das konnte nur vom Vorteil für mich sein, denn wenn ich hunger habe, bin ich unerträglich. Anscheinend vernahm er auch mein Magenknurren. „Du musst etwas zu dir nehmen.“ Ich starrte weiter diese Wunderschöne Wand an, und dachte schon mal nach welche Farbe am besten zu diesem Büro passen könnte. „Jan!“ Er stand auf und stellte sich genau vor mich. „Sieh mich an!“ ‚Keine Chance Freundchen.‘ Er hob wieder mein Kinn an und sah mir nun zornig in die Augen. „Du wirst auf der Stelle etwas essen, oder ich werde es dir rein zwängen! Hast du verstanden!!“ ‚Ich bin nicht Taub, nur deprimiert, aber das merkst du ja eh nicht.‘ Sein Gesichtsausdruck wurde immer wütender. Er zerrte mich am Arm zu seinen Sessel, setzte sich drauf und mich auf seinen Schoss, dann nahm er das essen und wollte es mir doch tatsächlich rein Zwängen, aber ich öffnete nicht meinen Mund. Davon ließ er sich aber nicht abbringen. Er probierte es mit Gewalt, und dann versuchte er mir meinen Mund zu öffnen. Als er es mit ein paar gezielten griffen schaffte, rammte er mir die Gabel samt Pfannkuchen so Doll in meinen Rachen, das ich anfangen musste zu würgen und husten. Ich bekam schon fast keine Luft mehr weil ich mich daran verschluckte. Ich ließ mich auf die Knie sinken und versuchte es wieder aus meiner Luftröhre raus zu husten. Er packte mich und half mir dabei. Als ich es endlich wieder draußen hatte, lag ich zitternd vor schwäche in seinen Armen. Er wollte mich beruhigen, doch ich stieß ihn weg und schaute ihn nun mit angst an, was er merkte und mich wieder zu sich ziehen wollte um mich zu beruhigen, ich jedoch mich vehement dagegen wehrte und aus seinem Büro lief. Ich knallte die Tür hinter mir, und wollte einfach nur noch weg. ‚erst zwängt er es mir rein, und dann noch entschuldigen wollen, der hat sie nicht mehr alle.‘ Ich rannte mit Tränen an Anna vorbei, allerdings nicht weil ich heulen musste, sondern immer noch von dem Würge-Reflex den ich eben durchmachte. Ich nahm den Lift und fuhr nach unten, danach begab ich mich zurück in mein Quartier um mich erst einmal auszuruhen. Allerdings hatte ich nun auch nicht mit so einer Reaktion von ihm gerechnet gehabt, zwar das er mich anschreien würde ja, aber nicht das er es mir gleich so stark rein rammt, das ich daran fast ersticke. Nachdem ich mich wieder beruhigte, wollte ich zum Training, allerdings fiel mir dann ein, das dies ja er leitet, und ich eigentlich keine Lust hatte ihn zu begegnen. Aber ich musste leider, also zog ich mich schnell um und begab mich zur Halle. Dort sah ich ihn dann auch schon. Dieses mal sah ich ihn allerdings mit angst an, und zuckte jedesmal zusammen wenn er mir zu nah kam. Nachdem er es merkte ließ er mich in Ruhe, und Zack kümmerte sich um mich. „Hey, alles in Ordnung?“ „Es geht mir gut.“ „Wirklich? Klingst aber nicht sehr gut, und blass siehst du auch aus.“ Ich sah ihn an und erzählte ihm was passierte, woraufhin er Seph gleich an die Gurgel springen wollte, ich ihn aber davon abhielt und mich in seine Arme kuschelte. „Er hat es ja nur gut gemeint.“ „Ja toll, das hätte man auch anders machen können.“ „Was?“ Ich sah Zack in die Augen. „Na jemanden zum Essen bringen.“ Ich kuschelte mich noch mehr in ihn. „Keine Sorge, ich werde das klären.“ Jetzt sah ich ihn in die Augen. „Du wirst ihm aber nichts tun, ja? Immerhin würde er dich umbringen.“ Er lächelte mich an und küsste mich sanft auf die Stirn, dann ließ ich ihn los und ging in die Halle rein. Das Training tat richtig gut, wir lernten zwar nur wie wir das Schwert richtig halten und führen sollen, aber dennoch machte es mir Spaß. Während des Trainings konnte ich sehen wie Zack wieder mit Seph diskutierte, und dieser ziemlich nachdenklich wirkte. Nach dem wir Schluss hatten wollte ich die Halle verlassen, doch wurde von Zack abgefangen, der mich bat mi ihm mit zukommen, was ich auch tat. Wir gingen einige Zeit über das gesamte Shinra Geländer spazieren, ich wusste zwar nicht warum, oder wieso, aber es tat auch mal ganz gut einfach so ruhig umher zu gehen. Nachdem es langsam Zeit wurde fürs Abendessen musste ich zurück, immerhin musste ich für Seph kochen, deswegen verabschiedete ich mich noch von Zack, der mich bat meine Uniform noch auszuziehen, und mir etwas anderes anzuziehen. Ich wunderte mich auch darüber, aber dies ist ja nur ein kleiner Gefallen den ich ihm sehr gerne tue, also ging ich ins Quartier, und zog mir den Anzug von heute Mittag an. Ich wünschte Cloud noch einen schönen Abend, und machte mich auf den Weg zu Sephs Zimmer. Als ich vor der Tür stand musste ich erst einmal tief durchatmen, und überlegen wie ich ihm gegenübertrete. Ich öffnete die Tür mit einem gleichgültigen Gesichtsausdruck, und blieb ihm Türrahmen stehen. Ich schaute noch einmal auf den Gang, um mich zu überzeugen das ich wirklich im 32. Stock. Ich atmete noch einmal tief durch, und ging dann langsam rein. Ich ging Schritt für Schritt auf einen wunderschön gedeckten Tisch zu, auf den zwei rote Kerzen standen, ansonsten war kein weiteres Licht im Wohnzimmer an. Ich blieb vor dem Tisch stehen, und sah zwei edel Porzellan-Gedeckte, zwei Kristall-Weingläser und wunderschönes Silberbesteck. Als die Tür zur Küche aufgemacht wurde sah ich Sephiroth mit weit offenen Augen an. Er hatte wieder einen Schneeweißen Anzug an, nur dieses Mal ließ er seine Haare offen, der Anblick brachte mich richtig zum Schlucken. Ich sah ihn noch einmal genau an, und dachte mir dann das ich vielleicht stören würde bei dem hier, weswegen ich mich mit einer Angedeuteten Verbeugung bei ihm entschuldigte und das Zimmer wieder verlassen wollte. Als ich mich umdrehte kam er auf mich zu und legte seine Arme um meine Schulter, dann flüsterte er mir mit einer sanften Stimme ins Ohr. „Es tut mir leid wegen heute Mittag. Ich weiß, ich hätte mich dir gegenüber anders verhalten sollen, aber ich machte mir eben sorgen. Und außerdem……. Verzeih mir.“ Ich drehte mich zu ihm um, und sah in lächelnd ins Gesicht. „Heißt das, das du dies für mich anrichten ließt.“ Nun musste er Lächeln. „Ich habe es selber angerichtet.“ Ich sah ihn erstaunt an, du kannst kochen?“ Jetzt lachte er, und bat mich Platz zu nehmen, was ich auch tat. Danach ging er in die Küche und servierte den ersten Gang, eine kleine Vor Suppe, die allerdings sehr gut schmeckte, das musste ich zu geben, hätte ich ihm nicht zu getraut. Danach servierte er den Hauptgang, einen Cokatolis-Braten, mit Beilagen. Der schmeckte besser als Ente oder Ganz, so zartes Fleisch, und dennoch saftig. Zu dem Braten schenkte er einen edlen Rotwein aus. Wir stießen auf ein wunderschönes Abendessen an. Nachdem wir fertig waren, brachte er den letzten Gang, ein kleines Dessert das aussah wie Tiramisu. Nachdem wir uns dieses auch schmecken habe lassen, räumte er ab, und setzte sich dann wieder zu mir an den Tisch. Kapitel 29: Kapitel 90-94 ------------------------- Kapitel 90: „Würdest du mir einen Gefallen tun Jan?“ ‚Wow, ganz andere Töne.‘ Ich war sprachlos, so kannte ich ihn gar nicht. „Natürlich, wenn du mich darum bittest.“ Er lächelte mich sanft an. „Bitte sag mir was gestern Abend und heute Morgen mit dir los war?“ Ich sah ihn überrascht an, und musste mir ganz schnell etwas ausdenken, ich meine, ich hätte ja kaum sagen können, »Ach weist du Seph, ich wollte dich mal ein wenig ärgern.«der wird mich killen. „Weist du Sephiroth, ich…..ich musste über vieles Nachdenken was….. in der letzten Zeit so passiert ist.“ Ich sah dabei nach links runter auf das restliche Besteck, welches ich nicht benutzte. Er stand auf und kniete sich neben mich, dann legte er seine Hand auf meine Wange, damit ich ihn in die Augen sah. „Das nächste Mal, bitte sag mir was dich bedrückt. Ich will nicht das du noch einmal so auf mich reagierst.“ ‚Ich will nicht das du noch einmal so auf mich reagierst? Was soll das denn bitteschön heißen?‘ Ich sah ihn irritiert an. Ich stand auf und ging in die Küche um abzuwaschen, oder ich hätte ihn eine gescheuert. „Nicht so auf mich reagieren! Das darf ja wohl nicht war sein.“ Ich knallte die Tür zum Wohnzimmer zu und wollte mich ans Werk machen, die Betonung hier liegt bei wollte. Ich ging wieder raus, und auf ihn zu, während er mich anlächelte. „Komm mal her mein Freund.“ Ich winkte ihm mit dem Zeigefinger zu mir runter, und dabei ein schönes Lächeln auf den Lippen. Er befolgte meine Anweisung, kam zu mir und beugte sich zu mir runter. Ich sah ihm kurz in die Augen, dann packte ich ihn am rechten Ohr und zog ihn hinter mir her in die Küche. „Das wird alles sauber gemacht!!! Ich will morgen früh eine ordentliche, blitzblanke Küche haben, wo man sich im Fußboden spiegeln kann!!!! HABEN WIR UNS VERSTANDEN!!!!!!“ Ich machte ihm regelrecht Feuer unterm Hintern. „Du bist ja schlimmer als mein Bruder!!!!“ Damit ging ich wieder aus der Küche raus und ließ ihn dort alleine stehen. „Das glaub ich doch einfach nicht!!!“ Ich hätte ihm wirklich eine Batzen können. „Ich gehe in mein Quartier!!! Und wehe es ist morgen zum Frühstück nicht sauber, dann kannst du was erleben!!“ Ich verließ die Wohnung, wie er es anstellt war mir egal, und wenn er sämtliche Soldier hier dafür einteilt. „Ich werde diesen Schweinestall nicht aufräumen!!!“ Damit stieg ich zähneknirschend in den Lift. Ich öffnete die Tür zu unserem Quartier und machte zu Cloud lediglich eine Gestik, die besagt das er mich unter keinen Umständen ansprechen soll. Danach ging ich ins Bad, machte mit Bett fertig und ging nörgelnd schlafen, während Cloud vor sich hin kicherte. Ich schaute zu ihm und musste dann auch lachen, eigentlich war es ja doch ziemlich witzig, vor allem da ich ihn jetzt oben alleine gelassen habe. Ich stand auf und legte mich zu den kleinen mit ins Bett, der wieder seine Arme um mich legte, und erzählte ihm von den eigentlich doch ganz schönen Abend, mit dem nicht ganz so tollen Happy End. Wir lachten noch einige Zeit, und ich ging zurück in mein Bett, wo ich dann auch einschlief. Als ich aufwachte sah ich zwei grüne Augen und……Wow, noch mal zurück auf Anfang. Als ich aufwachte sah ich zwei grüne Au….Wenn schon dann will ich blaue verdammt! „Sephiroth? Was machst du hier?“ Wer lag gerade neben mir im Bett. „Schlafen.“ „Mit offenen Augen?“ „Ich bin schon etwas länger wach.“ „Ah ja.“ Ich schaute über ihn drüber. „Und wo ist Cloud?“ „beim sauber machen.“ Er kuschelte sich an mich, während ich kurz überlegte. „Du meinst jetzt aber nicht bei dir, oder?“ „Doch. Genauso wie 5 andere Rekruten auch. Immerhin wolltest du doch das es sauber ist.“ Ich ließ mich seufzend zurück ins Kissen fallen. „Aber doch nicht das du Cloud morgens um…“ Ich schaute wieder über ihn drüber hinweg zu meinem Wecker, und ließ mich dann wieder nach hinten fallen. „Morgens um halb 5 aus dem Bett scheuchst.“ Er kuschelte sich noch mehr an mich. „Ich wollte aber mit dir alleine sein.“ „Du bist schlimmer als jedes Kleinkind, weißt du dies?“ „Ich freue mich nur das du wieder du bist.“ Ich musste lächeln. „Na gut, aber du wirst dich nachher bei Cloud für die Hilfe bedanken, haben wir uns verstanden?“ „Wenn du mich bis zum Appell hier schlafen lässt, gerne.“ ‚Naja, dieses eine mal wird mich schon nicht umbringen.‘ „OK“ Ich ließ ihn mich zu sich ziehen, und schlief noch die restliche Stunde bis zum aufstehen mit ihm in meinem Bett. Als mein Wecker klingelte, lag Seph immer noch neben mir und sah mich an. Ich stieg über ihn drüber hinweg und begab mich ins Bad um mich fertig zu machen, allerdings auch hier Türabschließen nicht vergessen. Als ich wieder rauskam lag er immer noch. „Willst du nicht aufstehen?“ „Ist gerade gemütlich.“ Ich rollte nur mit den Augen. „Ein toller General.“ Damit ging ich aus dem Zimmer raus. Draußen auf dem Gang wahren schon ein paar Rekruten und auch Reno und Rude die gerade rauskamen, und mir zu wanken. Ich wartete auf sie, und wir gingen gemeinsam zum Frühstück, bzw. wollten dies, doch kurz nach dem wir weitergingen, öffnete sich nochmals meine Quartiertür, und die beiden dachten natürlich Cloud würde rauskommen, weswegen Reno schon anfing zu winken, in seiner Bewegung aber inne hielt, als er sah wer es wirklich ist. Genauso wie nun alle anderen auch haben sie gesehen wie er freudestrahlend aus meinem Zimmer kam, auf mich zu kommt, und mir einen Kuss auf die Wange gab. Danach verschwand er die Treppe runter, während Reno und Rude mich zum Fahrstuhl zogen, um den Blicken auszuweichen. Wer jetzt aber denkt Reno tat dies aus Nächstenliebe, nein. Im Lift quetschte er mich erst mal richtig aus. Jedesmal wenn die Tür zu einem anderen Stockwerk aufging, brüllte er die neuen Fahrgäste so an, das diese gleich draußen blieben, damit er hier seine Ruhe hatte. Ich ließ mich davon aber nicht beirren, sondern lächelte. Als wir unten ankamen gingen wir zusammen zur Kantine, endlich brauchte ich mal wieder nicht zu kochen, da die Küche anscheinend noch nicht sauber war, sonst währe Cloud nämlich schon längst im Zimmer gewesen. Reno versuchte immer noch mich zum reden zu bringen, ich hielt kurz an, und sagte ihm dann das Seph lediglich in unserem Zimmer kontrolliert hat. Danach fragte er mich noch was mit dem Kuss war, was ich als Dankeschön für das gestrige Mittagessen ausgab. Er war zwar nicht ganz überzeugt, ich sagte ihm aber wenn er mir nicht glaubt, solle er Seph selbst fragen. Damit gab er sich dann doch zufrieden. Wir gingen in die Kantine und holten uns unser Frühstück. Ich setzte mich zu Reno und Rude an den Tisch, die anderen schienen sich langsam an meine Gegenwart zu gewöhnen, denn sie schauten mich nicht mehr ganz so entgeistert an. Nachdem wir fertig waren machten wir uns auf den weg zum Appell, draußen verabschiedete ich mich noch von den beiden. Kapitel 91: Cloud schien immer noch nicht fertig zu sein, denn er stand nicht an seinen Platz. Jetzt bekam ich richtig Mitleid, immerhin musste er indirekt wegen mir Sephs Küche sauber machen. Ändern konnte ich es jetzt leider auch nicht mehr. Jedenfalls rief der Schreihals uns wieder zu, das hieß, Still gestanden, Haltung annehmen und ordentlich aus der Wäsche schauen. Na gut, das dritte nicht unbedingt. Jedenfalls gingen unsere beiden Ausbilder an uns vorbei. Als Zack mich nach Cloud fragte, deutete ich lediglich auf Seph, woraufhin er mich fragen ansah, aber dann weiter gehen musste. Wir liefen mal wieder los, dieses mal ohne irgendwelche Komplikationen. Als ich am ziel ankam war ich sogar unter 50 Minuten was mich riesig freute. Ich ging dieses mal in Sephs Zimmer um mir ein schönes Schaumbad zu gönnen bis dir nächste Stunde anfängt. Ich ging also nach oben, und öffnete dann die Tür zu dem von mir eingerichteten Zimmer. Ich dachte natürlich das sämtliche Rekruten bereits fertig währen mit der Küche, denn so lange durfte dies ja nun nicht dauern. Tja, sind eben Männer. Als ich summend reinkam, und gleich Richtung Schlafzimmer ging um mir meine anderen Sachen raus zu holen, schauten mich natürlich alle Rekruten an, erstens weil sie dachten Seph wäre zurück gekommen, und zweitens weil ich gerade schnurstracks dabei war auf dem Weg zum Schlafzimmer mich auszuziehen. Als Cloud sich dann allerdings Räusperte, wo ich gerade bei der Hose war, drehte ich mich zu den 6 Rekruten, einschließlich meinem Zimmerkammeraden. „Hey, schöner Tag heut, nicht?“ Ich ging schneller ins Schlafzimmer, obwohl ich eigentlich lieber rausgehen hätte sollen, was ich natürlich erst merkte als ich im Schlafzimmer war, ich meine es ist doch etwas komisch wenn ich nun mit anderen Sachen rauskomme als ich reinging, vor allem da mein Oberteil gerade auf der Couchlehne liegt. Nach kurzer zeit klopfte es an der Schlafzimmertür, und als ich sie öffnete stand Cloud davor, den ich auch gleich rein zog. „Seit ihr immer noch nicht fertig?“ Er sah mich nun verdutzt an. „Ach schon gut.“ Ich ging zum Kleiderschrank und holte mir erst mal seufzend ein paar andere Sachen raus, und auch gleich ein paar für Cloud, der nämlich ziemlich verschmiert war, und ich wollte nicht mal wissen von was. Ich legte die Sachen aufs Bett, während Cloud sich schon dankend auszog, und zum Bett ging um die Sachen zu nehmen. Ich zog mir noch schnell die Hose aus, und wollte mich auch gleich wieder anziehen, als ich ein Kissen ins Gesicht geschleudert bekam. Ich schaute auf die andere Bettseite, wo der kleine Lachend drauf lag. „Die Rache für die Küche.“ „Oh du.“ Ich schnappte mir mein Kissen und donnerte es ihm entgegen, woraufhin er es mir wieder zurückschmiss, danach schleuderte ich beide auf ihn. Kurz danach entfachte eine richtig schöne Kissenschlacht mit uns beiden auf dem Bett. Als wir fertig waren ließen wir uns fallen, ich mich nach hinten, und Cloud sich nach vorne das er über mir lag. Wir lachten noch ausgiebig. Nach kurzer Zeit sah ich nur wie Cloud auf einmal von mir, mit einer Hand, hochgenommen wurde. Ich schaute ihm etwas überrascht nach, bis ich merkte wer ihn gerade anknurrte. Er ließ den kleinen los, der noch schnell seine Sachen nahm und aus dem Schlafzimmer verschwand. Nachdem er draußen war, schleuderte ich Seph noch ein Kissen zu. „Das ist dafür das du mir den Spaß genommen hast.“ Damit ließ ich mich wieder nach hinten fallen. „Ich habe dir den Spaß genommen?“ Ich wendete mein Blick zu der doch etwas gereizten Stimme und schaute Seph an, während er zu mir kam und sich auf mich setzte. Ich seufzte kurz. „Geh runter von mir.“ Er ließ sich nach vorne fallen, und nahm meine Arme dabei mit. „Ach, ich soll also runter während andere auf dich drauf dürfen?“ Ich schaute ihn verwirrt an, bis ich merkte was er meinte. Ok, es sieht ja auch ulkig aus wenn Cloud und ich nur in Boxershorts aufeinander liegen, und dann auch noch wenn das ganze Bett total zerwühlt ist. Ich musste dabei Lachen, während er mich nun ärgerlich ansah. „Du verstehst das total falsch Seph, also geh bitte runter.“ Ich lächelte ihn an und sah in seine Augen. „ich verstehe es also falsch?“ „Ja.“ Ich sah ihn immer noch lächelnd an. Er richtete sich wieder auf, und ließ meine Arme los. Dann stand er auf, was ich kurz danach auch machen wollte, doch als ich mich aufrichten wollte, griff er nach mir und drehte mich einfach um, nur um sich gleich danach wieder auf mich zu legen, dabei wieder meine Arme nach oben. „Du gehörst mir, vergiss das nicht. Wenn ich nochmal jemand anderes als mich mit dir im Bett erwische, werde ich ihn, egal wer es ist, umlegen. Haben wir uns verstanden?“ Ich musste kurz schlucken und nickte dann nur. Er stand auf und ging aus dem Zimmer raus, ich blieb noch kurze zeit so liegen um erst einmal zu verdauen was er gerade sagte. Nachdem ich mich wieder fasste stand ich auf, nahm meine anderen Sachen und ging ins Bad um noch schnell zu duschen, und gleich danach zum Training. Kapitel 92: Jetzt hatten wir mal wieder Dienstag, das hieß Waffenkunde, und das heißt wiederum, das ich mich schön an die hinter Wand schlafen legen kann, was ich auch tat, allerdings dieses mal vollkommen alleine, denn alle anderen Rekruten kauerten sich vor mir in die Ecke. ‚Also so langsam wird es aber peinlich Jungs. Armer Shinra Konzern bei solchen zukünftigen Soldier.‘ ich konnte nur mit dem Kopf schütteln. Aber wenigstens Cloud setzte sich neben mich. Wir quasselten noch ein wenig, wobei ich ihm auch berichtete was Seph mir sagte, und er mir gleich zu verstehen gab das ich nicht mehr in sein Bett krabbeln soll. Nun schaute ich bedrückt zum Boden, wobei er Lächelte und mich in den Arm nahm, denn immerhin hat er davon nichts gesagt. Nachdem wir aus unserem schönen Traumland wieder zurück kamen, machten wir uns auf zur Mittagspause, ich natürlich wieder alleine zu Sephs Küche um ihm etwas zu kochen. Ich versuchte einen kleinen Auflauf zu kreieren. Ich muss jedenfalls sagen, das ich mich so langsam mit den Zutaten hier auskenne, und auch schon weiß wie manches fast genauso schmeckt wie andere Sachen bei uns, z.B. habe sie hier eine rötlich aussehende Birne, die genauso schmeckt wie bei uns die Kartoffeln, ich fragte mich nun auch, ob sie auch in der Erde angebaut werden, aber dies war ja nun egal, also rein damit in die Auflaufform. Ein schöner Kartoffelauflauf. Ich merkte nicht mal wie ich hier zur Hausfrau mutierte, fehlt wirklich nur noch das ich ihm die Sachen wasche. Während er nun seine 30 Minuten im Ofen verbringt ging ich mir etwas anderes anziehen, wieder mal einen schönen schwarzen Anzug, immerhin will man ja als Diener gut aussehen. Nachdem das Essen fertig war, begab ich mich wieder einmal damit zum anderen Gebäude, natürlich durften die Blicke der anderen dabei nicht fehlen. „Was denn? Noch nie einen Sklaven bei der Ausübung seiner Pflicht gesehen?“ Schnauzte ich ihnen zu, damit begab ich mich ins andere Gebäude und fuhr mit den Lift nach oben. Als ich rauskam sah ich schon wieder Anna, sie gleich auf mich zu kam und mich fragte was gestern mit mir los war, wobei ich lächeln musste. Ich sagte ihr das ich mich nur verschluckt hatte, und dadurch schnell raus rannte. Als sie dies hörte war sie sehr erleichtert. Ich ging nun weiter zu meinem Besitzer. „Das letzte Abendmahl wird serviert, möge der Herr dich segnen und Beschützen.“ Damit stellte ich ihm das Essen vor die Nase. „Abendmahl? Der Herr?“ Ich sah ihn überlegend an, winkte dann aber ab. Ich stellte ihm noch einen Teller mit Besteck hin, und setzte mich dann wieder auf meinen Lieblingssessel. Jedenfalls schien ihm mein Essen zu schmecken, wenigstens etwas Gutes. „Weist du Seph, ich hatte mir vorhin so überlegt, das ich wirklich bald als deine Ehefrau durchgehen kann.“ Als ich das sagte schien er sich leicht an seinem Essen zu verschlucken, fasste sich dann aber wieder. „Wie kommst du darauf? Immerhin bist du keine Frau.“ Ich lächelte leicht, und lehnte mich nach vorne, meinen Kopf auf meinen Händen abstützen, und etwas unschuldig aussehen. „Und was währe wenn ich eine Frau währe?“ Er sah mich mit hochgezogener Augenbraue an, musste dann aber lächeln. „Ich würde dich vor den Traualtar ziehen, und jeden Scheidungsanwalt in der Gegend umbringen. Reicht dir das als Antwort?“ Ich sah ihn überrascht an, und musste dann lächeln. „Das ist aber nicht sehr romantisch.“ „Dies soll es auch nicht. Es soll nur seinen Zweck erfüllen.“ „und der währe?“ Er sah mich wieder lächelnd an. „Bis das der Tod euch scheidet!“ „Ja, dies war klar. Wie ich einst sagte, ich der Diener du der Herr.“ „Das sagtest du?“ Ich lächelte ihn wieder zu und winkte ab. Nachdem er mit dem Essen fertig war nahm ich die Sachen wieder an mich und ging zur Tür. „Jan.“ ich drehte mich noch einmal zu ihm um. „Warum fragst du mich eigentlich so etwas?“ Ich Lächelte ihm zu. „Weil ich wissen wollte wo ich bei dir bin.“ Damit verließ ich sein Büro, und machte mich wieder auf den Weg zu Sephs Zimmer um abzuwaschen. Ich verabschiedete mich noch von Anna. Als ich wieder oben war, aß ich noch schnell den Rest auf, als mein Mittagessen. Fürs nächste Mal nahm ich mir vor, das ich mir als erstes auftu. Danach begab ich mich an die Spüle. Als ich fertig war legte ich mich noch kurz auf die Couch und sah noch etwas Fern bis zur nächsten Stunde. Kurz bevor ich los musste zog ich mich noch schnell um, und schmiss erst mal meine ganzen dreckigen Sachen in die Waschmaschine, jetzt brauchte ich wenigstens nicht mehr ständig in die Reinigung laufen. Auf den Weg nach draußen begegnete ich dann auch noch Reno und Rude, denen ich noch kurz grüßte. Ich ging dann nach draußen und machte mich auf den Weg zur Halle um meinen Mittagsschlaf zu halten. Als ich zum Tor schaute, sah ich jemanden der mir ein Lächeln aufs Gesicht zauberte. Ich wank ihm zu, und lief auch gleich zu ihm. Als er es merkte lächelte er mir ebenfalls zu. Ich warf mich regelrecht in seine Arme und kuschelte mich richtig an ihn fest, wobei die Soldiers beim Tor uns nur Fassungslos dabei zu sahen. „Ich habe dich so sehr vermisst! Du weist ja gar nicht was dies hier für ein Irrenhaus ohne dich ist!“ Er drückte mich noch fester an sich. Kapitel 93: Ich lag nun seit langem Mal wieder in Vincents Armen, mit einer der wenigen Vernünftigen Menschen hier. „Vinc, ich hab dich so vermisst.“ „Ich dich auch.“ Ich ließ ihn nach kurzer Zeit los und sah ihn in die Augen. „Ich muss jetzt erst einmal zu Sephiroth.“ „Och, wieso denn?“ Ich machte einen kleinen Schmollmund. „Weil ich ihm etwas sagen muss.“ „Na gut.“ Ich ging mit meinem kleinen Schmollmund zur Seite und ließ ihn passieren. Er lächelte mich noch an. „Wenn du möchtest kannst du mit kommen.“ „Darf ich wirklich?“ Ich sah ihn voller Euphorie an. Er nahm mich am Handgelenk und ging mit mir zu Sephs Büro. Als wir oben ankam wollte er erst von Anna durchgelassen werde. Ich zog ihn dann aber mit mir mit, und öffnete die Tür selbst. „Du hast Zugang?“ „Jep, bin sein Assistent geworden. Habe doch gesagt ist ein Irrenhaus seit dem du nicht mehr da bist.“ Ich lächelte ihn an, und wir gingen immer noch Händchenhaltend in sein Büro. Zu meiner Überraschung war Zack ebenfalls schon da, als sie uns beide sahen, knurrten sie perfekt im Rhythmus. Vinc ging zu dem leeren Sessel und setzte sich drauf, wobei ich mich dann auf seinen Schoss setzte. Er legte seine Arme um meine Hüfte und lächelte mich sanft an, während ich mich an ihn kuschelte, immerhin hat er mir sehr gefehlt. „Würdest du uns bitte aufklären warum wir uns hier versammelt haben. Und außerdem, Jan, dort ist ein freier Stuhl, also setzt dich gefälligst darauf.“ „Ich stimme Seph voll und ganz zu.“ Ich sah sie beide mit Schmollmund an. „Ich habe Vinc aber vermisst und will die Zeit nachholen.“ Er zog mich wieder zu sich, was den beiden wieder ein knurren entlockte. „Ich bin hier weil Präsident Shinra möchte, das wir uns Morgen in Junon einfinden um ihn nach Costa del Sol zu eskortieren. „Und wieso müssen dafür Soldier hin? Dies ist doch die Aufgabe der Turks.“ „Dies Stimmt, es ist auch nur eine Bitte von ihm. Ich werde jedenfalls heute Nacht aufbrechen.“ „Dann wünschen wir dir viel Spaß, wa Seph?“ Er nickte Zack zu. „Kann ich dann mit dir mit Vinc?“ Ich sah ihn flehend in die Augen. „Natürlich.“ Er gab mir einen Kuss auf die Stirn. „Wann geht’s los?“ kam es gleich im Chor von den beiden. Wir schauten sie nun etwas verwundert an. Vinc zuckte dann aber mit den Schultern. „Ich will um 2 Uhr Morgenfrüh los, damit ich pünktlich dort bin, für den Fall das etwas Unvorhersehbares passieren sollte.“ Ich nickte ihm lächelnd zu und schmiegte mich wieder an ihn. „Gut, dann Morgenfrüh um 2 Uhr beim Parkplatz.“ Wir verließen danach alle wieder Sephs Büro, da er nun schnell ein paar Sachen vor der Abfahrt klären musste. Während Zack zurück zu seiner Trainingseinheit ging, half ich Vinc ein paar seiner Sachen von seiner 1 ½ Wöchigen reise in sein Zimmer zu tragen. Nachdem ich fertig war ließ ich mich auf sein Bett vor Erschöpfung fallen. „Du hättest mir ruhig sagen können, das dort Waffen und nicht Kleidung drinnen ist. Kein Wunder das dies so schwer war.“ Er musste Lächeln und kam auf mich zu. „Willst du wirklich mit? Es ist wird kein Urlaub.“ Ich sah ihn in die Augen, während er sich gerade über mich beugte. „Mit Seph ist es nie Urlaub, das kann ich dir sagen.“ Nun musste er lachen und legte sich neben mich. Ich kuschelte mich an ihn, während er mir den Nacken kraulte. „Du solltest schlafen, damit du heute Nacht wach bist.“ Ich lächelte ihn an. „Ich habe den ganzen Morgen geschlafen, immerhin ist unser Lehrer die perfekte Schlaftablette.“ „Waffenkunde.“ „Du kennst ihn also auch.“ „Leider.“ Wir mussten kurz lachen. Nach seiner doch sehr langanhaltenden Kraulaktion schlief ich dann doch in seinen Armen ein. Als ich aufwachte lag ich alleine im Bett. Ich richtete mich auf und sah auf den Wecker. „Scheiße, ich muss das Essen noch vorbereiten!“ Ich sprang raus, und lief zu Seph ins Zimmer, um schnellstmöglich noch etwas zu zaubern. Und das gerade auch rechtzeitig. Ich machte uns ein ganz schnelles Essen, einfaches Bauernfrühstück, aus den restlichen Gemüse, das ich für den Auflauf nahm. Er setzte sich an den Tisch, und ich servierte das essen, danach setzte ich mich ihn gegenüber und ließ es mir schmecken. „Das einzige was jetzt noch fehlt währe Ketchup.“ Er sah mich nachdenklich an. „Was ist denn dieses Ketchup?“ Ich schaute zu ihm hoch. „Ach nur eine Art Soße aus einem Gemüse.“ Damit wendete ich mich meinem Essen wieder zu. Nachdem wir fertig waren, begab ich mich wieder schnell zum abwaschen, und packte dann meine Sachen. Als ich gerade dabei war meinen kleinen Koffer zu packen wurde ich von hinten geschnappt und vorne weg aufs Bett geschmissen. „Seph! Was soll das? Ich muss noch zu ende packen.“ Er legte sich wieder auf mich. „Es tut mir leid, aber ich brauche es jetzt einfach, immerhin, wer weiß wann wir das nächste mal Zeit haben, oder wieder kommen.“ „Hä?“ Er fing an meinen Hals zu küssen. „Das ist doch jetzt nicht dein ernst. Ich habe jetzt keine Lust, also geh runter von mir. Außerdem bist du zu schwer für mich.“ „Keine Sorge, ich werde dich schön verwöhnen.“ „Darum geht es doch gar nicht.“ Ich versuchte mich umzudrehen. „Na gut, dann also auf die schnelle Tour.“ „Was denn für eine schn… IEEHHH!...Hey, lass deine Pfoten von meiner Hose! Ich will nicht!...Sag mal, hörst du schwer?“ Er zog mir mit einem Ruck die Hose samt Shorts aus. „Ich will wenigstens noch einmal in dir kommen bevor wir los fahren.“ „Es ist mir egal was du wi...AAAHHHHHH!!!“ Ehe ich mich versah drang er schon in mich ein, und nahm sich einfach was er wollte. Seinen stöhnen wurde immer lauter. Irgendwann fing er dann an mich mit seiner Hand zu verwöhnen, was mir gut gefiel, und ich mich nicht währte. Nachdem wir fertig waren ließen wir uns nach vorne fallen. „Ich sagte doch schon mal du bist zu schwer.“ Er lächelte und stand auf. „Beeil dich mit dem packen.“ Ich schmiss ihn noch schnell ein Kissen entgegen. „Beeil dich!! Wer hat mich denn abgelenkt?“ Ich zog mich wieder an, und packte schnell zu Ende, danach ging ich nochmal duschen und zog mir andere Sachen an. Als ich fertig war brachte ich meinen kleinen und süßen Koffer nach unten. Wir bereiteten uns noch mal schnell auf die Abfahrt vor, sprich die Sitzplätze wurden ausgeknobelt, und es konnte los gehen. Kapitel 94: „Ich sitz lieber vorn.“ „Und ich würde lieber hinten sitzen.“ „Dann tauschen wir einfach.“ „Na dann macht es für mich keinen Sinn mehr hinten zu sitzen.“ Ich lehnte mich eingeschnappt zurück. Die Sitzverteilung sah wie folgt aus, Vinc am Steuer, Zack daneben und Seph und ich hinten. „Ihr benehmt euch wie kleine Kinder.“ Ich drehte mich übelgelaunt zu Seph. „Du bist doch hier das absolute Kleinkind.“ „Wie war das?“ „Du hast mich schon verstanden.“ „Vergiss nicht mit wem du hier sprichst.“ „Ach, jetzt auf einmal. Pass mal au…..“ „Jetzt ist da hinten aber Ruhe oder wir fahren auf der Stelle zurück und schmeißen sämtliche Soldier hier aus.“ Ich schaute zu Vinc nach vorne mit einem Hundeblick. „Auch Rekruten?“ Er lächelte. „Nein, nur Soldier.“ Ich lächelte ihn an, während die anderen beiden ihn anknurrten. Nachdem Vinc ein Machtwort sprach, und damit drohte nur mit mir alleine weiter zufahren waren die beiden mucksmäuschenstill. Es war mal wieder so langweilig, außerdem zu früh am Morgen, obwohl ich am Tag dank unserer Schlaftablette geschlafen hatte, war ich dennoch ziemlich müde. Mir fielen immer wieder die Augen zu. Seph legte seinen Arm um mich und zog mich zu sich, so das mein Kopf auf seinen Schoss landete, wo ich es mir auch bequem machte und die Augen ganz schloss. Als wir eine kleine Pause einlegten wollten sie mich eigentlich nicht wecken, aber dadurch das irgendein behämmerter an uns Vorbeigefahren ist, der dachte ein kleines Hupkonzert zu veranstalten müssen, war ich nun doch wach. Ich streckte mich und drehte mich um, so das ich nun nach oben in Sephs Augen schaute, während er mich ansah. „Wo sind wir?“ Er lächelte kurz, während ich mich aufrichtete. „Wir sind noch 2 Stunden von Junon entfernt.“ „Noch so lange?“ Ich schaute nach draußen und erkannte die gleiche Raststätte wie damals. „Das weckt Erinnerungen.“ Er zog mich zu sich. „Wenn du möchtest, lass ich diese Erinnerung gerne wieder aufleben.“ Er strich mir dabei dir Harre nach hinten, woraufhin ich mich von ihm weg drehte, und ausstieg. Ich ging nun selbst in diese Art Raststätte. „Hey na, ausgeschlafen?“ „Mehr aufgehört.“ Ich setzte mich neben Vinc, der rechts von Zack am Tresen saß. „Was gibt es denn hier schönes?“ „Nur Kaffee zum wachbleiben. Möchtest du auch einen?“ „Nein danke, ich hasse das Zeug, alleine es schon zu riechen ist fürchterlich für mich.“ Ich sah mich ein wenig um. Es waren ungefähr 10 Tische hier drin, wo allerdings nur 3 weitere Personen saßen. Dann gab es noch die Theke mit einer Kaffeemaschine und Tassen darauf. Ansonsten gab es noch eine kleine Tür zur Küche, und eine weitere zu dem WC-Bereich. ‚Nicht sehr hygienisch, Toilette gleich neben Küche. Bei uns währe sicher schon das Gesundheitsamt gekommen.‘ Mir huschte wieder ein Lächeln über meine Lippen. Nachdem die beiden fertig waren gingen wir wieder raus, wo Seph schon auf uns wartete. Wir nahmen wieder unsere Plätze ein. „So, noch 2 Stunden Fahrt. Wollen wir nicht was spielen?“ Ich fragte einfach mal in die Runde rein, erntete aber nichts außer ein paar Blicken. „Na gut, dann spiele ich eben mit mir selbst.“ Nun hatten sie ihre Blicke noch mehr auf mich gerichtet. „Das war anders gemeint als es klang!“ ‚Männer‘ Ich konnte nur mit dem Kopfschütteln. Als ich raus sah, dachte ich noch einmal über alles hier nach, und dachte auch darüber nach was wohl zu Hause vor sich geht. „Ob sie sich Sorgen machen?“ Ich wollte eigentlich in Gedanken sprechen, gab es dann aber leise von mir. „Alles in Ordnung Jan?“ Ich schreckte auf und sah ihn Zacks nachdenkliches Gesicht. „Es ist nichts.“ Ich lächelte ihm zu, woraufhin er sich wieder umdrehte. „Vielleicht solltest du noch etwas schlafen.“ Ich drehte mich zu Seph. „Du willst doch nur das ich mich wieder in deinen Schoss fallen lasse.“ Ich sah wieder nach vorne. „Sonst hat es dich auch nicht gestört.“ Ich drehte mich nun etwas zornig um, da ich doch schon etwas gereizt war, einmal weil es viel zu früh war, und zweitens weil ich eben an meine Familie dachte. „Was heißt denn hier sonst auch nicht? Denkst du ich habe mich vorhin und das erste mal freiwillig von dir durchficken lassen!!“ Ich schrie ihn an, was ich hätte lieber nicht machen sollen, denn dadurch wanderte Zacks blick gleich auf uns, allerdings wieder mit diesem nervösen Zucken in den Augen. Genau so wie Vinc durch meine Reaktion, und durch das was ich sagte, sich ebenfalls erschrocken zu uns drehte, und dabei das Lenkrad einschlug. Ich sah zu den beiden nach vorne und riss die Augen auf. „Vorne!!!!“ Was das einzige war, was ich noch rausbrachte, bevor mir schwarz vor Augen wurde. Kapitel 30: Kapitel 95-99 ------------------------- Kapitel 95: „Ah, verdammt!“ Ich fasste mir an den Kopf, denn ich hatte fürchterliche Kopfschmerzen. Ich merkte das ich in einem Bett lag. Erst dachte ich mir das ich vielleicht in einem Krankenhaus liege, wegen dem Unfall den wir hatten, doch als ich langsam meine Augen öffnete sah ich mich um. Kurz danach schloss ich sie wieder, nur um sie erneut zu öffnen. Ich schrak auf und sah mich um. Dann fasste ich mir wieder an die Stirn wegen den Schmerzen. „Verdammt, doch nur ein Traum.“ Als ich aufwachte erkannte ich das ich in meinem Zimmer war, immerhin standen hier mein Schreibtisch an der linken Wand, sowie mein Kleiderschrank neben der Tür zu einem anderen Zimmer, die links neben dem Schreibtisch ist. Dann noch eine Kommode gleich am Fußende von meinem Ein -Mann-Bett, das rechts von der Tür zum Flur steht, wobei die Tür genau rechts vom Kleiderschrank ist, und mein kleiner Nachtisch am Kopfende. Mein Bett stand genau an der rechten Zimmerwand. Und dann noch mein Fenster das genau gegenüber von meinem Bett war, wo man eine hervorragende Aussicht auf die rosa Hauswand unserer Nachbarn hat, die Ironie lässt mich auch hier nicht im Stich. Ich stand seufzend auf und wollte erst einmal nach unten gehen. Ich lebe mit meiner Familie in einem kleinen 77 m² Wohnflächen Haus, mit 2 Stockwerken und Keller, so wie mit einem kleinen Hof nach hinten, wo noch 2 Scheunen, und eine Garage stehen. Die drei Schlafzimmer von uns sind alle im Obergeschoss, während Badezimmer, Küche, Esszimmer und Stube im Erdgeschoss sind. Der Keller ist lediglich für Tiefkühltruhe, und früher für die Kohle zum Heizen gewesen. Ich wusste zwar nicht wie ich herkam, auch nicht wie ich in meinem kurzen rot-weis gestreiften Nachthemd kam, aber ich denke, da eh alles nur ein Traum war, sollte ich mir darüber keine Gedanken machen. Bestimmt hatten sie mich nach dem Volleyballtraining nach Hause gebracht, und ich habe mich vielleicht unbewusst umgezogen. Ich ging ins Bad und schaute erst mal auf die kleine Uhr im Fensterbrett, die uns immer schön Anzeigte wie spät es ist, wie viel Grad wir es drinnen und draußen haben, und welcher Tag heute ist. Ihre Anzeige stand auf 6:37Uhr, 18°C im Bad und schon 23,2°C draußen, so wie 20.05.2008 (Datum nehm ich einfach weil es mir so gut gefällt *g*hat nämlich jemand Geburtstag der mir sehr doll am Herzen liegt.) „Ach Mist.“ Das hieß das ich fast 1 Monat nur in einer Nacht träumte, und auch schon gleich zur Schule muss. Ich zog mich also schnell um. Da es heute schön warm wird, jedenfalls hoffte ich dies als ich den Wolkenfreien Himmel schaute, zog ich mir mein kurzes Jeanskleid an. Danach wollte ich mir noch schnell meine Haare machen, trauerte jetzt natürlich den anderen schönen langen hinterher, und hätte Alex am liebsten wiedermal eine gescheuert. Das der kleine so wie so noch nicht auf war, wunderte mich, sonst schmeißt er mich immer gegen 16:15Uhr raus, da er schon um 7Uhr los muss, und ich erst 7:30Uhr. Ich ging nun also aus dem Bad, bog nach links Richtung Küche. Als ich zum Kühlschrank ging, schaute ich nach links zum Esszimmer, und sah meinen kleinen Bruder auf einen Stuhl sitzen, und auf meine Couch starren. Warum meine Couch? Ganz einfach. Mam, Dad, und Alex gucken in der Stube, da ich mich für ihre Serien nicht interessiere, habe ich es mir im Esszimmer bequem gemacht, und mir eine kleine Ecke eingerichtet, natürlich durfte der kleine auch mal mit mir zusammen das Fernsehprogramm auswählen, und wir schauten etwas gemeinsam, aber ansonsten war ich schon froh über meine Ruhe. Ich ließ mich erst einmal davon nicht stören und machte mir mein Frühstück. Das hieß ich holte mir die Packung Milch aus dem Kühlschrank, ging dann am Ofen und am Herd vorbei zu einem Schrank wo unsere Schüsseln drinnen standen, holte mir eine raus, beugte mich nach unten, öffnete einen kleinen Eckschrank wo meine Cornflakes drinnen sind, und machte mir mein Frühstück. „Musst du dich nicht langsam fertig machen.“ Ich ging auf den kleinen zu und wollte mich an den Esstisch setzten. „Psst, sonst weckst du ihn noch auf.“ Ich wunderte mich und ging noch näher ran, blieb dann aber neben dem Esstisch stehen und schaute geschockt auf mein kleines Sofa, und hätte dabei beinahe meine Schüssel fallen gelassen. Kapitel 96: Ich stellte die Schüssel schnell auf den Tisch, und rannte aus der Küche gleich nach links in die Stube, dort an der Schrankwand vorbei und schaute auf unsere Eck-Couch und bekam den Mund nicht mehr zu. Mein kleiner Bruder folgte mir. „Gehören die drei nicht zu dir? Jedenfalls lagen sie heute Morgen als ich aufstand alle hier. Also die beiden schwarzhaarigen hier, und dieser große der aussieht wie… naja…dieser Typ aus deinem Lieblingsfilm im Esszimmer.“ Ich währe am liebsten wieder umgekippt, fasste mich dann aber. „Alex, bitte geh schon mal zur Schule.“ „Was, aber ich muss doch erst in 10 Minuten los.“ Ich schaute ihn an, wenn ich eines in der anderen Welt gelernt habe, dann war es perfekt zu knurren, was ihn auch glich Beine machte. Nachdem ich mir sicher war, das er das Haus verließ, musste ich mir überlegen wie ich nun weiter vorgehe. Ich atmete erst einmal tief durch und weckte dann den vernünftigsten von allen, in der Hoffnung das er einigermaßen gelassen bleibt. Ich rüttelte sacht an Vinc Schulter. Als er langsam seine Augen öffnete sah ich in seine, wobei ich merkte das er anfing zu stutzen. Er richtete sich dann auf, und hielt sich mit einer Hand den Kopf, womit ich darauf schloss, das er wie ich vorhin verdammt schmerzhafte Kopfschmerzen hat. Ich bat ihn ruhig zu sein, um erst einmal Zack nicht aufzuwecken, so konnte ich mich erst einmal um einen kümmern. Ich bat ihn mir zu folgen, was er auch tat. Ich ging mit ihm zusammen in mein Zimmer und setzte mich auf mein Bett, während er sich auf meinen Stuhl vor dem Schreibtisch setzte und mich ansah. „Wenn ich richtig rate, bist du Jenni Sievers.“ Ich schaute ihn erstaunt an. „Woher weißt du das?“ Er musste lächeln, kam auf mich zu und setzte sich neben mich. „Ich sagte doch, ich bin ein sehr guter Beobachter.“ Ich lächelte ihn auch an. „Ja, und du hast mir bis heute noch nicht gesagt was du beobachtet hast.“ Er legte seinen Arm um meine Schulter und zog mich zu sich. „Ich habe gemerkt das du nicht der bist, für den du dich ausgabst. Es passte alles nicht zu der Gestalt die man vor einem sah.“ Ehrlich gesagt verstand ich kein Wort davon. „Als du dann noch den anderen Namen angegeben hattest, konnte ich mir so einiges erklären, allerdings nicht wie es zusammenpasst.“ „Bis eben.“ Stieg ich nun mit in die Unterhaltung ein. Er lächelte. „Dennoch würde ich gerne wissen wo wir hier sind.“ „Bei mir.“ Er sah mir genau in die Augen. „Bei dir?“ „Tja.“ Ich stand auf drehte mich zu ihm, und breitete meine Arme aus. „Willkommen in Deutschland.“ Ich machte eine kleine Verbeugung, wobei er lächelte. „Dies passt besser zu dir.“ „Was?“ Ich schaute wieder zu ihm. „Dieser Körper.“ Ich sah an mir runter. „Ach so.“ Ja stimmt ja, schon wieder ganz vergessen das ich wieder in meinem normalen Mädchenkörper bin. Ich wurde ein wenig rot um die Nase und kratzte mir leicht verlegen meinen Hinterkopf. „Na gut. Jetzt ist nur die Frage wie ich es den anderen beiden klar mache.“ Jetzt setzte ich mich an meinen Schreibtisch und dachte nach, während Vinc aufstand und nach unten ging. Ich folgte ihm einfach. Zu erst gingen wir zu Zack, und weckten diesen. Als er die Augen öffnete schaute er uns beide entgeistert an. „Vincent und….“ Als er mich sah stockte er. Dann richtete er sich langsam auf, allerdings auch mit höllischen Kopfschmerzen. ‚tja, wir wollen sie ja nicht nur für mich alleine pachten.‘ dachte ich mir lächelnd. „Wo sind wir?“ Ich seufzte kurz und setzte mich neben ihn. „Bei mir.“ Er drehte sich zu mir und sah mich musternd an. „Und du bist…. Jans Zwillingsschwester?“ Als er dies so unschuldig sagte konnte ich einfach nicht anders als zu lachen. „Hä?“ Vincs Lippen zierte dabei auch ein kleines Lächeln. „Dies ist Jan, nur leider in seiner…bzw. in ihrer Welt.“ Ich zeigte ihm ein Victory –Zeichen und lächelte ihm zu, während er mich entgeistert ansah. „Wow, nochmal von Anfang. Wo sind wir hier.“ Ich atmete ein mal tief durch und stand auf, dann drehte ich mich zu ihm, zwinkerte Vinc kurz zu, und breitete meine Arme wieder aus. „Willkommen im wunderschönen Deutschland.“ Und machte wieder eine kleine Verbeugung. „Bei mir war es nur Deutschland.“ Ich lächelte Vinc an. „Das war ja auch ironisch gemeint.“ „Wieso?“ „Weil ich eure Welt besser finde.“ Damit war diese Unterhaltung auch beendet. Zack sah uns zwar immer noch entgeistert an, wir erklärten ihm dann aber alles, wo ich den beiden auch gleich sagte, wie ich zu ihnen kam, und alles andere auch. Nach dem ich mit meiner Erklärung fertig war, verstand Zack es zwar immer noch nicht ganz, aber er merkte wenigstens das ich wirklich Jan bin, bzw. war. (einfach kompliziert.) Eigentlich fehlte jetzt nur noch einer, wie ich es ihm allerdings beibringen sollte, ohne dass er mich gleich killt, wusste ich nicht. Bei Zack und Vinc hatte ich mir ja eine hohe Überlebenschance ausgerechnet, bei ihm lag sie unter 5%, aber wir mussten dies ja tun, also machte ich mich auf den Weg ins Esszimmer. Kapitel 97: „Vielleicht sollten wir ihm nicht sagen das sie eigentlich er ist, also, ich meine das er jetzt sie….oh man, das ist mir viel zu hoch.“ „Dann frag mich mal die das durchmachen musste. Ihr habt wenigstens noch eure alten Körper.“ Und das fand ich absolut unfair, warum musste ich dort als Kerl durch die Gegend laufen. Gerecht währe es gewesen, wenn die hier als Frauen aufgewacht währen. Allerdings fragte ich mich auch immer noch wie sie überhaupt herkamen, und warum hier nur ein Tag verging, nicht das wenn sie zurück kehren dort bereits Jahre verstrichen sind. Ah, ich machte mir schon wieder viel zu viel Gedanken. „Was sollten wir ihm denn sonst sagen? Glaubst du nicht er wird es merken?“ „Mit Sicherheit.“ „Siehst du.“ Damit war es beschlossene Sache und wir gingen ins Esszimmer. „Und ausgerechnet auf meinem Lieblingssofa.“ Ich schüttelte nur den Kopf. „Deins?“ Ich drehte mich zu Zack. „Mein Lieblingsplatz um Abends Ruhe zu haben.“ Damit wendete ich mich nun Seph zu, und kniete mich vor ihm. Ich bewegte ihn sanft an der Schulter. „Hey, aufwachen.“ Er öffnete langsam seine Augen, wobei er sie gleich wieder zusammenkniff. ‚Und wieder einer mit Kopfschmerzen. Hoffe nur habe genug Aspirin im Haus.‘ Er öffnete sie erneut, und sah mir in die Augen. „Jan?“ Ich lächelte ihn an, schüttelte dann aber mit dem Kopf. „Jenni.“ Damit stand ich auf, wobei er sich aufrichtete. Als er hinter mich sah, bemerkte er Zack und Vinc, die sich auf die Stühle beim Tisch setzten, und uns anschauten. Ich ging zu ihnen und setzte mich vorsichtshalber neben Vinc, bzw. versteckte mich hinter ihm. „Wir sind nicht mehr auf Gaia.“ ‚Oh, das hätte man aber auch vorsichtiger sagen können Vinc.‘ Ich versteckte mich noch mehr hinter ihm. Er sah uns fragend an, stand auf und sah sich um. „Wo ist Jan?!“ Und das mit einem wundervollen Befehlston. Zack räusperte sich kurz, und zeigte dann etwas zögerlich auf ein 1,73m großen weiblichen Teenager, mit Rubin-rote Haare und Blauschwarzen strähnen, die ihr bis zu den Schultern gingen, und ein kurzes blaues Jeanskleid trug. Er sah mich verwirrt an, wobei ich nun in die Küche ausweichte. Ich kochte ihnen erst einmal einen Kaffee, das war das einzige was ich machen konnte. Als ich dabei auf die Küchenuhr sah, bemerkte ich das ich schon in 15 Minuten los muss, sonst würde ich zu spät kommen, und das hieße wieder Nachsitzen, wenn man kein Ärztliches Attest vorweist, und ich konnte ja kaum zum Arzt gehen, ich meine was soll ich sagen. »Ja, schönen guten Tag. Ich bin hier weil die Charaktere von FFVII bei mir im Esszimmer Kaffee trinken.« der würde mich doch in die Klapse einweisen. Seph setzte sich zu den anderen beiden an den Tisch, wo Vinc versuchte es ihnen beiden noch einmal plausibel genug zu berichten was vor gefallen ist, und was mit mir ist, wobei ich stehend bei der Kaffeemaschine nur mit gesenktem Blick den Kopf schütteln konnte. Nachdem der Kaffee durch war, brachte ich ihnen die Kanne, und gleich darauf die Tassen. Seph sah mich mit hochgezogener Augenbraue an, und scannte mich regelrecht, während ich immer noch mit Blick nach unten wieder aus dem Esszimmer verschwand, dieses mal allerdings in mein Zimmer um meine Schulbücher zu holen, und sie in meine Tasche zu stecken. Als ich gerade dabei war sie aus dem Fach meines Schreibtisches zu holen, bemerkte ich das meine Tür aufgemacht wurde. Als ich mich umdrehte sah ich Seph wie er an der Tür gelehnt stand. Ich rollte nur kurz mit den Augen, und nahm noch schnelle mein Englisch Buch, dann schloss ich die Tasche und drehte mich wieder zu ihm. Er sah mich immer noch nur an. „Was? Willst du vielleicht ein Bild?“ Ich wollte an ihm vorbei, als er sich vor mich stellte. „Du bist also wirklich Jan?“ Ich seufzte nur, und schaute ihm in die Augen. „Lass mich durch, habe noch was zu erledigen.“ Damit schob ich ihn zur Seite und ging die Treppe runter. Auf halber Strecke blieb ich dann stehen, und drehte mich freudestrahlend um. „Du weist schon, das ab jetzt der Vertrag null und nichtig ist. Immerhin wurde er mit dem Namen Katsu Masaru, und nicht Jenni Sievers unterschrieben.“ Ich zwinkerte ihm nochmal kurz zu, und ging dann wieder zurück ins Esszimmer. Seph kam gleich nach. „So, jetzt hört mal gut zu.“ Ich sah alle drei an, die ihre Blicke auf mich richteten. „Ich muss jetzt zur Schule. Ich will das ihr das Haus nicht verlasst. Verstanden?“ „Wir sollen hier warten? Und wie lange? Ich rechnete kurz die Stunden aus. „Ungefähr 7 ½ Stunden, dann müsste ich eigentlich wieder hier sein.“ Als ich das sagte sah mich Zack nur mit weiten offenen Augen an. „Wir kommen mit.“ „Ihr bleibt hier. Und das gilt vor allen für dich Seph!“ Er kam auf mich zu und sah mich überreizt an. „Du glaubst doch wohl nicht das ich hier solange rumsitze!“ „Von mir aus kannst du es dir auch auf dem Hof in der Hollywoodschaukel gemütlich machen. Hauptsache ihr verlasst nicht das Grundstück!“ Wir knurrten uns gegenseitig an, bis Zack dazwischen sprach. „Jep, dies ist unser Jan, der einzige der sich traut so mit ihm zu reden.“ Ich schaute lächelnd zum schwarzhaarigen. „Tja, Angewohnheiten kann man eben schwer ablegen. Also, wie gesagt ihr bleibt hier. Könnt von mir aus Fernseher gucken, oder euch ein Buch nehmen, genug stehen ja hier rum.“ ‚Dank meiner Mutter.‘ Ich ging damit aus dem Esszimmer Richtung Flur. Kapitel 98: „Jan!“ Ich drehte mich um. „Was ist denn?“ ‚Wow wow, stop. Jetzt reagiere ich auch noch auf den Namen.‘ Ich schaute Seph wütend an. „Jenni! Hier Jenni!“ Er sah mich nun Lächelnd an, was mich zum stutzen brachte. „Du hast doch etwas vor, oder?“ Er kam auf mich zu und legte seine arme um meine Hüfte. „Egal, ob Jan, oder Jenni, du gehörst immer noch mir.“ Ich sah ihn mit hochgezogener Augenbraue an. „Das hättest du wohl gern?! Ich habe jetzt wirklich keine Zeit dafür. Ich darf nicht zu spät kommen, sonst könnt ihr bis Sonnenuntergang auf mich warten.“ Ich wollte mich von ihm losreißen, was er leider nicht zuließ. „Ich will mitkommen, und sehen wie meine zukünftige Lebt.“ Ich sah ihn erschrocken ins Gesicht. „Was?“ „Erinnere dich an unser Gespräch.“ „Aber, aber das war doch nur gelabere.“ Er lächelte mich weiter an, woraufhin ich nur mit dem Kopf schüttelte. „Du kannst nicht mit, ich meine du würdest nicht mal als 18 Jähriger durchgelassen, wie willst du dann in die 12. Klasse?“ „Ich werde mir was einfallen lassen.“ ‚Nein, ich muss mir was einfallen lassen.‘ „Ok, aber, das Schwert bleibt hier, und du brauchst andere Klamotten, sonst bist du gleich Tod.“ Er schaute mich irritiert an, woraufhin ich nur abwinkte. Ich hatte wirklich keine Zeit mehr, es sei denn ich würde laufen. Ich seufzte, und rannte die Treppe schnell nach oben, dann flitzte ich gleich wieder runter, schnappte mir Sephs Arm und zog ihn ins Bad. „Ausziehen!“ Er sah mich erschrocken an. „Was ist nun? Ich habe keine Zeit!“ Er machte was ich sagte. Ich gab ihm danach ein paar Sachen von meinem Vater. Eine schwarze Stoffhose, und ein schwarzes T-Shirt, was Besseres konnte ich in der schnelle nicht raussuchen, außerdem war es das einzige was ihn einigermaßen passen konnte. Als er fertig war, schaute ich ihn noch einmal genau an, wenigstens konnte er jetzt als normaler Mensch durchgehen, wenn man ihm noch ne Sonnenbrille und einen Hut verpasst, dafür hatte ich nur leider keine Zeit. Ich kam mit ihm wieder aus dem Bad, und verabschiedete mich noch schnell von den anderen beiden, die uns nun eifersüchtig hinterher sahen. Ich schnappte Sephs Arm und zog ihn aus der Haustür. Als wir auf der Straße standen schaute er sich erst einmal um, während ich die Tür zuschloss. ‚Sicher ist Sicher.‘ damit drehte ich mich um, rollte kurz mit den Augen, und schnappte ihm an Arm, dann lief ich los. Ich musste richtig Gas geben um es noch zu schaffen. Jetzt merkte ich ebenfalls, dass dies wieder ein anderer Körper war, vor allem hätte ich kein so kurzes Kleid tragen sollen. „Verdammt, ich hasse laufen!!“ „Machst du dies jeden Morgen?“ „Nur wenn Wesen aus einer anderen Welt bei mir auftauchen.“ Ich rannte einfach weiter ohne ihn zu beachten, mehr dafür Sorge tragen, das mir nicht etwas zu weit nach oben rutschte. Als ich durch die halbe Stadt lief, bemerkte ich schon ziemlich viele Blicke auf uns gerichtet, und konnte mir genau denken wem die galten. Ok, ich würde auch schauen wenn ein Mann mit solch langen Haaren, und dann noch solch einer Farbe durch die Stadt liefe, und dann auch noch so gut gebaut. Oh man, ich glaube ich muss hier wirklich aufpassen nicht von irgendwelchen Weibern die Augen ausgekratzt zu bekommen. Als wir endlich 12 Minuten später ankamen, war ich absolut alle, während er nicht mal schneller Atmete. Jedenfalls hatte es noch nicht geklingelt, das hieß ich konnte mich wenigstens beim reingehen akklimatisieren. Ich ging also durch das Schultor, auf den Hof, und sah auch gleich sämtliche Blicke auf meinen Begleiter gerichtet, und wünschte mich schnellst möglich nach China. Ich legte einen Schritt zu, dabei den Blick nach unten gerichtet. Seph schaute die anderen ebenfalls an, allerdings mit dem selben gefühlslosen Ausdruck wie sonst auch immer. ‚Das kann was werden.‘ Ich ging ins Hauptgebäude, dicht von ihm gefolgt, und von Blicken bombardiert. Und das schlimmste, der nächste Klassenraum liegt in der 3 Etage, das heißt ich muss einmal quer durch Gebäude, und dann 3 Treppen mit dem hoch. Nachdem ich dies auch überlebt hatte, schaute ich kurz zurück, und konnte sehen wie sich eine ganze Menge unten versammelte, und uns hinter her sah. Ich schluckte nur kurz, und ging dann weiter. „Da hast du mir was schönes eingebrockt.“ Er sah mich fragend an. „Ab jetzt werden mich bestimmt alle fragen warum ich mit dir in die Schule kam.“ „Dann sagst du ihnen einfach das du mir zeigen wolltest wie dein Tag aussieht. Ist doch nichts dabei.“ ‚Nichts dabei? Der hat gut reden, er muss ja auch nicht erklären warum er mit dem Typen rumläuft der aussieht wie Sephiroth, nein, bitte entschuldige. Der Sephiroth ist!‘ Ich wurde in Gedanken immer wütender. Dann kamen wir endlich zum Raum, in den wir rein gingen. Hier gab es 20 Tische und 40 Stühle. Ich setzte mich auf meinen Platz ganz hinten ans Fenster, und Seph sich gleich neben mich. Nun hatte ich auch die Aufmerksamkeit der ganzen Klasse, deren Kinnladen bereits den Boden wischten. Man konnte schon richtig schön ihr Getuschel hören. „12 Jahre versucht nie Aufmerksamkeit zu erregen.“ Er sah mich verwirrt an, wobei ich nur den Kopf schüttelte. Ich holte meine Englisch Sachen raus, den dies war das erste Fach. Nun musste ich mir auch ausdenken was ich zu ihm sage, oder sollte ich es mit der Wahrheit versuchen? Kapitel 99: Jedenfalls kam schon unsere Lehrerin Frau Schräber rein. Wie wir es leider gewohnt sind, standen wir alle auf, wobei Seph mich nur mit einer hochgezogenen Augenbraue ansah. Dann folgte die morgendliche Begrüßung, wie ich es hasse! Dann setzten wir uns wieder, wobei ich mit den Augen rollte. „Musst du das immer machen?“ Ich schaute ihn nur an. „Good Morning class.“ Als sie anfing englisch zu sprechen schaute Seph sie entsetz an, und fragte mich dann ob sie irgendeine Macke hätte, was natürlich unsere Lehrerin mitbekam. „Who are you?“ Er schaute sie fragen an, woraufhin sie ihn mahnend ansah. ‚Das kann heiter werden.‘ „He is an observer“ War das einzige was mir gerade einfiel, ob es richtig war oder nicht wusste ich nicht, da ich ne absolute Niete in Englisch bin. „And what?“ „What?“ Sie schaute mich nun mahnend an. „My performance.“ Sie sah mich immer noch komisch an, nickte dann aber und ging zurück. Für den Moment konnte ich durchatmen. Hatte nun allerdings wieder die Blicke von allen, einschließlich Sephs auf mich richten. „Was hast du gesagt?“ „Hä? Keine Ahnung, irgendetwas.“ Ich versuchte die Stunde so gut wie möglich hinter mich zu bringen. Wurde aber ständig von ihr aufgerufen um irgendwelche Fragen zu beantworten, deren Bedeutung ich nicht mal wusste, weswegen ich irgendetwas vor mich hin erzählte. Nach dem sie Stunde endlich vorbei war, freute ich mich richtig. „Da ist mir Waffenkunde um einiges lieber.“ „Mir auch.“ Ich sah ihn an, und bemerkte das er sich ständig Notizen gemacht hat. „Was hast du dir denn aufgeschrieben?“ „Nur ein paar Wörter die du vor dich hin sagtest.“ Als ich ihn über die Schulter sah wollte ich ihm den Zettel gleich aus der Hand reißen. „Das sind keine Alltagswörter, die brauchen dich nicht zu interessieren!“ „Ich weiß, dies hatte ich schon an deiner Betonung vernommen, weswegen ich sie mir aufschrieb und nachgeschlagen habe, dann weiß ich wenigstens was du so zu mir sagst.“ Ich hätte dieses beschießen Wörterbuch in fetzten reißen können. Nachdem Frau Schräber den Raum verließ drehten sich gleich alle zu uns um, und versammelten sich um unseren Tisch, woraufhin ich eigentlich nur weg rutschen wollte, aber von einigen aufgehalten wurde. Der Rest bedrängte Seph mit etlichen Fragen. Wo er herkommt, wie er heißt, was er hier macht, und warum er mit mir hier sei. Ich hätte denen allen bei dieser Frage an die Gurgel springen können, was interessiert die denn das. Allerdings wurde ich von einem kleinen Rest nun von ihm weg gedrängt, und selbst ausgequetscht. „Sag mal Jenni, wie heißt den der heiß Typ bei dir?“ „Nun sag doch schon.“ „Gib mir gefälligst seine Nummer.“ „Mir auch.“ ‚Oh man, wie ich diese Weiber hasse. Nur schönes Aussehen, heiße Typen und Geld im Auge, und nichts in der Birne.‘ Ich hasse solche Mädels, die können einen echt auf die Nerven gehen. „Der kann doch mit dir gar nichts anfangen.“ „Stimmt. Die ist doch so zurückhaltend das es weh tut.“ ‚Warum ich mich nur vor euch zurück ziehe?‘ Mir wurden diese Fragen zu dämlich, weswegen ich sie alle samt anknurrte, und sie von mir quietschend reis aus nahmen. Ich konnte bei dem anblick nur lächeln, und dann wollen sie etwas von Seph? Die würden bei dem doch am ersten Tag Tod umfallen, wenn sie schon vor mir fliehen. Ich ging nun auf die Truppe zu die um ihm drum stand. Ich wollte zwar immer zu ihm durch, aber leider haben die hier alle kein gutes Benehmen. Aber dies war auch nicht mehr wichtig, da es Seph nämlich selbst zu blöde wurde, er aufstand, und allen einen schönen mörderischen Blick schenkte, woraufhin sie gleich wie kleine Kinder zurück zu ihren Mamis liefen. Ich lächelte ihn an und bat ihn mit mir zu kommen, was er auch tat. Ich ging mit ihm in einen leeren Raum, der etwa 5 Klassen weiter war, hier beginnt der Unterricht meist erst ab Mittag. Ich schloss die Tür hinter uns, da schon wieder ziemlich viele draußen vor der Tür standen, und etwas von ihm wollten. „Bitte setz dich.“ Ich setzte mich selbst auch auf einen der Plätze, wobei er sich mir gegenüber hinsetzte. Ich atmete einmal tief durch, und sah ihn dann in die Augen. „Es gibt bei uns ein Spiel, es heißt Final Fantasy VII.“ Er schaute mich interessiert an, was vielleicht an meiner Betonung lag. „Jedenfalls gibt es in diesem besagtem Spiel eine Figur, die, ja……“ Ich wusste nicht so ganz wie ich das sagen sollte. „Eine Figur die, was?“ Er sah mich nun neugierig an. Ich atmete noch einmal tief durch und hoffte das er nicht ausflippt. „Die genauso aussieht wie du, und ebenfalls Sephiroth heißt.“ Ich versuchte es erst einmal so, bevor ich sage das seine Welt überhaupt nur ein Spiel bei uns sei. Er sah mich ungläubig an. „Ok, kurz gesagt. Die Welt in der ihr lebt, die für euch die reale ist, ist für uns hier nichts weiter als eine Welt von Final Fantasy, was so ziemlich jeder kennt, und dadurch auch den Charakter Sephiroth, und sie ihn natürlich alle Cool finden, allerdings wie man eben gesehen hat auch angst haben.“ Nun hoffte ich das er nicht ganz so dermaßen ausflippen wird. Kapitel 31: Kapitel 100-104 --------------------------- Kapitel 100: „Was hast du eben gesagt?“ „Für uns ist Gaia nichts weiter als eine Final Fantasy Welt.“ „Und das soll ich dir glauben?“ Ich sah ihn traurig an, während er hauptsächlich resignierte. „Es war mir von vornerein klar das du mir nicht glauben wirst.“ Ich holte aus meiner Tasche mein Handy raus, und wählte die Funktion Video abspielen, dann ging ich um den Tisch herum. Ich hockte mich vor ihn, und sah ihn in die Augen. Ein kleines Künstliches Lächeln zierte meine Lippen. „Bitte versprich mir etwas.“ Jetzt sah er mich fragend an. „Wenn, dann mach es bitte kurz und schmerzlos.“ Er wusste zwar nicht ganz was ich meine, ich gab ihm aber mein Handy währen dich aufstand, und drückte auf Play. Ich hatte vor Ewigkeiten einfach mit meinem Handy die Anfangsszene von Advent Children aufgenommen, also die Szene wo er im Feuer stand, und gerade ein Vortrag gehalten wurde wie es zu dem Geostigma kam. Allerdings hatte ich es hier auf Lautlos, wollte nun nicht unbedingt das er dies hört. Als er es sich ansah war allerdings keine von den erwarteten Reaktionen bei ihm zu sehen. Er blieb ziemlich gelassen, oder besser gesagt er schaute es sich immer wieder an. So langsam musste ich jedenfalls wieder zurück, da gleich Physik anfängt, und ich immerhin noch den Raum wechseln muss. Ich ging auf ihn zu, und nahm ihm das Handy aus der Hand, während er mich ansah. „Es tut mir leid.“ Ich senkte kurz mein Haupt und sah ihn dann weiterhin desolat an. Als er immer noch keine Reaktion von sich gab, drehte ich mich um, und wollte ihn alleine lassen, wie gesagt, bis Mittag ist dieser Raum leer, da kann er sich so einiges durch den Kopf gehen lassen. Ich wollte gerade die Tür öffnen als er mich von hinten festhielt. Eigentlich hatte ich dem Moment mit meinem Leben abgeschlossen, weswegen ich die Augen schloss. „Bitte, kurz und schmerzlos.“ Ich bat ihn noch mit einem Flüstern, und setzte ein kleines Lächeln auf. „Es tut mir leid.“ „Hä?“ Jetzt wunderte ich mich aber dachte ich habe mich verhört. Er schlang seine Arme um meine Schulter und zog mich zu sich ran. „S…Seph?“ „Ich kenne mich selbst sehr gut, und weis das ich etwas schrecklich getan habe, bei diesem Blick den ich dort draufhatte, und ich kann mir auch vorstellen das du dies weist.“ „Ja, und?“ „Und dennoch bist du vor mir nicht zurückgeschreckt. Ich hätte dir gleich glauben sollen.“ Ich lehnte mich an ihn, aber hauptsächlich um den Schock zu verdauen. „Und wie geht es jetzt weiter?“ Ich drehte mich zu ihm um. „Wenn ich das wüsste.“ Ich setzte mich wieder hin, die nächste Stunde kann ruhig warten, sollen sie mich doch Nachsitzen lassen, das hier ist jetzt wichtiger. Er setzte sich mir wieder gegenüber. „Als erstes muss ich euch ein paar Dinge von dieser Welt erklären, z.B. das man hier nicht mit Waffen durch die Gegend läuft.“ „Und was ist wenn man angegriffen wird?“ Jetzt musste ich lachen woraufhin er mich stutzig ansah. „Glaube mir, solange du keine Waffe bei dir hast wirst du auch nicht angegriffen……Natürlich sind verrückte Weiber und so mansch andere Leute ausgeschlossen, aber mit denen wirst du auch ohne Masamune fertig, da reicht schon ein Blick von dir.“ Er nickte mir zu. „Dann nehm ich auch an, das ich mich deswegen anders Kleiden sollte.“ „Genau. Hier ist es nicht gerade normal mit Schulterschutz rumzulaufen.“ „Aber ansonsten?“ „Deine Sachen sind viel zu auffällig…. sie sind zwar sexy, aber auffallend.“ Nun sah er mich erstaunt an. „Das letzte habe ich laut gesagt, oder?“ Ich hätte mir eine Ohrfeigen können. Jedenfalls machte sich ein Lächeln auf seinem Gesicht breit. „Ich werde mich dieser Welt anpassen, bis wir einen Weg zurück finden.“ „Ja, mal sehen wie lange das dauert.“ „Gibt es sonst noch etwas das ich deiner Meinung nach beachten sollte?“ „Naja, also wenigstens versuchen nicht auf Sephiroths Namen zu hören, und jemanden umbringen, ansonsten kann es passieren dass man dich sonst wo hin verfrachtete….obwohl ich dann mehr Mitleid mit unseren Soldaten oder Polizisten hätte.“ „Und wie soll ich mich hier Nennen?“ Ich schaute ihn nachdenklich an. „Wolltest du nicht vielleicht schon immer mal einen anderen Namen haben?“ Er schien kurz zu überlegen. Bald fing ich dann an ein paar Namen zu nennen. „Steven……Sven…….Sascha……Max……“ Mir fielen irgendwelche ein, die ich einfach vor mich hin sagte. „Paul…..Harry……Andrew……Andreas…Angelus…..“ „Ok, es reicht, sagen wir einfach der nächste der dir einfällt, sonst sitzen wir morgen noch hier.“ Na toll, jetzt musste ich mir einen guten überlegen. „Genau, wie wäre es mit Seth, klingt genauso wie Seph, und wenn dich jemand so anspricht, kannst du sagen du hättest dich verhört.“ Er schaute zwar skeptisch, nahm in dann aber an. ‚Und ein wenig Rache für meinen blöden Namen dort kann ich mir auch leisten.‘ Ich lächelte. „Ok, dann währe das auch geklärt. Das letzte sind nur noch deine Haare.“ Jetzt sah er mich erschrocken an. „Keine Sorge, ich werde sie dir sicher nicht abschneiden, ach ja, halt dich von meinem kleinen Bruder fern wenn er etwas isst, ich spreche aus Erfahrung. Ansonsten fällt mir nur auf die schnelle ein, das du sagst du seist ein…. Ein Fan von dir selbst, und da du der Figur schon immer ähnlich gesehen hast, hast du dir deine Haare verlängern und färben lassen. Ist zwar ne blöde ausrede, aber was anderes fällt mir jetzt nicht ein.“ Nachdem er einmal tief durchatmete, nickte er ebenfalls. „Gut, na dann würde ich mal sagen, auf ins Gefecht.“ Ich stand auf und ging zur Tür. „Ach so Seth, dein Charakter kannst du lassen wie er ist, oder besser gesagt solltest du so lassen wie er ist. Also, bereit?“ Er stand auf und kam lächelnd auf mich zu, und schloss mich nochmal in seine Arme. „Wenn das hier vorbei ist, und wir wieder bei uns sind, dann werde ich dich für alles auf meine Art und Weise leiden lassen.“ „Das war ja klar. Also bin ich hier wohl auch noch der Diener?“ „Immer noch mein Eigentum, egal in welcher Welt.“ Ich seufzte kurz, und befreite mich aus der Umarmung, danach öffnete ich die Tür. Kapitel 101: Zum Glück hatte es vor einigen Minuten schon zur nächsten Stunde geläutet, so waren wenigstens keine Leute mehr auf dem Gang. Jetzt musste ich allerdings meine Schulsachen noch aus dem anderen Raum holen. Ich ging also rein, während Seph vor der Tür auf mich wartete. Ich ließ mir meine Sachen von dem Mädchen geben, das auf dem Platz saß. Als ich wieder rausgehen wollte bekam ich von dem momentan unterrichtenden Lehrer etwas zu hören. „Junge Dame, wenn sie meinen Unterricht schon stören, dann können sie mir sicherlich auch eine Frage beantworten.“ Ich blieb fast vor der Tür stehen, und sah Seph an. „Wie lange benötigt das Licht von der Sonne bis zur Erde.“ „8 Minuten und 19 Sekunden, oder 499 Sekunden.“ Damit verschwand ich aus dem Raum uns schloss die Tür hinter mir. Ich musste nun runter ins Erdgeschoss. „Woher wusstest du dies?“ Seph schaute mich interessiert an. „Hab ein fabel für Astronomie, außerdem kann ich mir Zahlen verdammt gut merken.“ Damit war die Unterhaltung für mich beendet. Als ich vor dem Physikraum stand, schaute ich noch mal kurz zu Seph. „Du kannst auch gerne wieder zu mir nach Hause gehen, den Weg hast du dir ja bestimmt gemerkt.“ Er lächelte mich nur an. „Warum sollte ich? Ist auch mal entspannend sich anderen Lehrstoff anzueignen als nur Waffen- und Kampf-Techniken.“ „Ah ja.“ Ich wusste zwar nicht was an Physik so interessant sein sollte, aber ist seine Sache. „Dann noch eins, versuche mich bitte nicht als einen Diener, oder von mir aus dein Eigentum zu bezeichnen.“ Ich öffnete die Tür, und konnte mir auch gleich eine Predigt von unserem ach so lieben Herrn Wullke anhören, wer ihn noch kennt weis auch was gleich passiert. „Das ist ja auch schön das sie sich jetzt schon hier einfinden Fräulein Sievers, das bedeutet…“ Er schaute auf seine Uhr und fing an zu Rechnen. „8550 Wörter nach der letzten Stunde, zum selben Thema wie gestern, nur dieses mal ohne Textwiederholung“ Ich setzte mich schluchzend auf meinen Platz. Seph wollte sich neben mich setzten. „Und sie sind?“ Er schaute nach vorn zu unserem Lehrer. Herr Wullke, hatte kurzes Graues Haar, und trug eine Brille. Er war ein etwas schmächtiger Mann, allerdings sollte man sich dennoch nicht mit ihm anlegen, wie man sieht muss man dann sehr viel Handarbeiten leisten, und der konnte das durchsetzten, auch wenn es heißt eine Note tiefer, durch Mündliche Noten, oder verdammt schwere Themen bei wichtigen Prüfungen. Seph schaute ihn gleichgültig an, und setzte sich dann ohne eine Antwort neben mich. „Ich habe sie etwas gefragt! Wer sind sie, und was machen sie hier?“ Er kam auf ihn zu, und blieb vor ihm stehen, während ich mein Buch rausholte, und es vor mich aufschlug, um nicht zu sehen, und auch um nicht gesehen zu werden, bei all den Blicken. „Wenn sie mir nicht auf der Stelle eine Antwort geben, muss ich sie bitten den Raum zu verlassen.“ ‚Och bitte, machen sie es doch nicht noch schlimmer, ich habe schon genug Probleme mit ihm, machen sie ihn nicht noch wütender.‘ Ich konnte nur seufzen. „Mein Name ist Seth, und ich bin hier, weil ich auf sie aufpasse.“ Ok, ich bin Tod, die Geschichte ist hier zu Ende! Ich könnte ihn erwürgen. ‚Auf mich aufpassen? Weiß der eigentlich wie das hier klingt? Als wenn ich einen Babysitter bräuchte.‘ „Na ja, da haben sie sich etwas vor genommen.“ ‚Wa, der glaubt ihm auch noch? Haben jetzt alle hier ne Macke?‘ Ich schaute über mein Buch hinweg, und sah wie Herr Wullke wieder nach vorne ging. „Das wirst du mir büßen.“ „Ich sagte nur die Wahrheit.“ Jetzt lächelte er auch noch. In der gesamten Stunde ist nichts weiter passiert, bis auf das wir etliche Formeln durchgegangen sind, und Seph sehr interessiert gewesen zu sein schien, was die Elektromagnetische Schwingungen und Wellen anging, was ich allerdings nicht verstehen konnte. Jedenfalls fragte er Herrn Wullke unaufhörlich etwas, was er genauer wissen wollte. Bald war zwischen denen auch noch eine Wissenschaftliche Unterhaltung ausgebrochen, wobei ich nur mit dem Kopf schütteln konnte. Nachdem die Doppelstunde mit Pause, in denen die beiden sich weiterhin über das Thema unterhielten, verstrichen war, machte ich mich auf zu Musik, wenigstens hier hatte man dann seine Ruhe. Allerdings nicht ohne vorher noch die Zimmernummer zu erfahren, wo ich mich nachher einzufinden habe. Aber dieses mal war mir das Glück doch tatsächlich hold, denn Seph konnte ihn davon überzeugen das er an der Verspätung schuld war, was ja auch stimmt! Und so brauchte ich dann nicht den blöden Aufsatz schreiben. Als wir aus den Raum rausgingen, standen schon wieder etliche Schüler rum, die ihn wieder belagerten und Fragen stellten. Er knurrte einmal, und sie schreckten zurück, auch hier konnte ich mir nur eines denken. ‚Was für Schlappschwänze. Wissen ganz genau das Seph eigentlich ne Fiktive Figur ist, und haben angst vor ihm.‘ Ich ging Kopfschüttelnd meinen Weg zum Musikraum im 1. Stock. Die restlichen Stunden liefen alle ohne Probleme ab, mussten zwar wieder etlichen Leuten ausweichen, aber sie hielten sich wenigstens von mir zurück. Nachdem nun Deutsch, die letzte Stunde, vorbei war, machte ich mich mit ihm wieder auf den Heimweg, und hoffte und bettete, das unser Haus noch steht, und keiner meiner Eltern, oder mein Bruder früher als ich nach Hause kamen. Kapitel 102: „Ich fasse es nicht.“ Ich stand erleichtert vor dem Haus. „Na Gott sei Dank, jetzt wollen wir noch hoffen das es drinnen genauso aussieht.“ Ich ging mit meinem Anhängsel rein, und betete bei jedem Schritt das nichts schlimmes vorgefallen ist. Auf dem Hof waren die beiden jedenfalls nicht, also reingehen. Ich legte meine Sachen erst mal auf die Treppe und ging ins Esszimmer. Keiner da. ‚Ok, was solls.‘ dachte ich mir, ich ging also in die Stube, Seph hatte sich erst mal an den Esstisch gesetzt. Als ich rein ging, ebenfalls keiner da. So langsam fang ich an mir Gedanken zu machen. Als ich aus der Stube raus ging, hörte ich wie jemand die Treppe runter kam, weswegen ich hin ging. „Alex, du bist schon da?“ „Na ich hatte heute doch nur bis einse, schon vergessen?“ ‚Der hat es gut.‘ „Weist du wo die beiden anderen von heute morgen sind?“ „Du meinst Vincent und Zack? Die sind oben in deinem Zimmer.“ Da war ich erst mal erleichtert. „Ich habe sie vor deinem PC gesetzt.“ „WAS??? Der ist doch Passwortgeschützt!“ „Ja, aber du hattest es mir doch mal für Notfälle verraten.“ „Das ist doch aber keiner!“ Ich rannte die Treppe rauf in mein Zimmer, und sah die beiden tatsächlich vor meinem Rechner sitzen. ‚Oh bitte, lass sie nicht den Ordner für meine Bilder aufgemacht haben.‘ Ich ging auf die beiden zu. „Na, endlich wieder da?“ Ich lächelte sie an. „Ja, wir sind grade wiedergekommen. Was macht ihr denn dort schönes?“ „Uns informieren.“ Ich schaute Vinc fragend an. „Über was denn?“ Ich stand nun zwischen den beiden, und hockte mich hin. „Über deine Welt, damit wir uns hier zurecht finden.“ „Na dann geht es ja.“ „Wieso?“ „Hä? Ach nichts, vergesst es.“ Ich schaute nun auch auf den Bildschirm, sie hatten gerade eine Seite über die hiesigen Tiere geöffnet. „Ich kann euch gleich sagen, das es bei uns keine Monster gibt.“ Sie schauten mich fragend an. „Oh man, bei uns gibt es keine Tiere außerhalb der Stadt, die einen angreifen.“ ‚Ein paar verrückte mal ausgenommen.‘ Ich stand wieder auf. „Habt ihr beide denn schon was gegessen?“ „Bis jetzt nicht.“ „Ok, dann mache ich uns mal schnell etwas. Wie ihr den Computer ausschaltet wist ihr?“ „Ja.“ Ich ging wieder runter in die Küche, und sah auch gleich Alex bei Seph sitzen, der ihn vollquatschte, während Seph nur absolut desinteressiert im gegenüber sitzt. Ich musste bei dem Anblick schmunzeln, jetzt hatte ich wenigstens meine Ruhe. „Ich mache uns Spagetti, mit Tomatensoße oder Bolognese?“ „Tomatensoße!“ Ich entschied mich für etwas das sehr schnell geht, also setzte ich Wasser auf, und holte schon mal die Spagetti raus, danach noch Ketchup, um daraus die Soße zu machen. „Endlich wieder normales Essen.“ Ich fing richtig an zu schwärmen während ich alles vorbereitete. „Sag mal Alex, weist du wann Mam und Dad heute nach Hause kommen?“ „Sie wollten noch einkaufen, also ich denke mal so gegen 17, 18Uhr“ Also hatte ich noch zeit mir etwas auszudenken. Während ich nun das Essen vorbereitete, kamen auch schon die beiden anderen runter und setzten sich ebenfalls an den Esstisch. Zack fing gleich an Seph mit Fragen zu bombardieren, der nun schon anfing etwas gereizt zu wirken. „Alex, würdest du bitte den Tisch decken?“ Er kam zu mir. „Für die drei auch?“ Ich lächelte ihn an. „Ja, für die drei auch.“ „Was machen die eigentlich hier?“ ‚Die frage musste ja kommen.‘ ich überlegte kurz. „Austauschschüler.“ „Woher?“ „Weit weg.“ Er schaute mich verwirrt an. „Brauch dich nicht zu interessieren.“ „Na ja, ich finde schon wenn sie einfach hier auftauchen und sagen sie leben mit dir zusammen.“ Ich schaute ihn entgeistert an. „Wer hat das gesagt?“ „Na der große dort, der aussieht wie, dieser andere Kerl, auf dessen Namen ich nicht komme.“ Ich rollte nur mit den Augen. „Deck einfach den Tisch.“ Er machte was ich sagte, und stellte 5 Teller und 5-mal Besteck hin, dann setzte er sich auf seinen Platz. Nach kurzer Zeit schreckte ich noch schnell die Spagetti ab, und stellte sie auf den Tisch, dann noch schnell die Soße, und für mich geriebenen Käse. „So, na dann guten Appetit.“ Die drei schauten mein Essen etwas komisch an, während Alex sich schon etwas nahm. Ich schnappte mir einfach Vinc Teller, und tat ihn auf, danach Zack, und zum Schluss noch Seph, dann tat ich mir etwas auf. „Lasst es euch schmecken.“ „Danke.“ Kam es dann noch von meinem kleinen. Nach dem ich und Alex anfingen zu essen, trauten sich auch die anderen es zu probieren. ‚Jetzt wisst ihr mal wie es mir ging bei euren komischen Sachen, wo man nie wusste was es ist.‘ Schadenfreude ist die beste Freude sage ich dazu nur. Nachdem wir fertig waren, räumte ich das dreckige Geschirr noch schnell in die Spülmaschine. „Hast du keine Hausaufgaben auf?“ „Nicht so viele.“ „Dann mach sie dennoch schon mal.“ „Ach wieso denn? Ich will mich noch mit den dreien unterhalten.“ Ich ging auf den kleinen zu, und sah ihn mit einem strafenden Blick an, woraufhin er sich gleich in sein Zimmer macht. Er weis nämlich ganz genau, das ich sonst nicht nochmal über seine Lösungen drüber schaue. Ich setzte mich schließlich wieder auf meinem Platz. Seph saß mir genau gegenüber, wobei Zack rechts neben ihm saß, und Vinc neben mir. „Also dann.“ Ich schaute in die Runde, denn jetzt musste ich den dreien genau das gleiche sagen wie Seph. Kapitel 103: „Als erstes muss ich euch bitten mir genau zu zuhören, und wenn es geht ruhe zu bewahren.“ Ich atmete noch einmal tief durch, während mich alle beiden gespannt ansahen, Seph wusste ja was gleich kommen wird. „Also, wo soll ich am besten anfangen, es ist so…..“ „Wir sind in einer Art anderen Dimension, wo unsere Welt als nicht real angesehen wird, und man uns kennt durch ein gewisses Spiel namens Final Fantasy.“ ‚Ich hasse dich Sephiroth.‘ „Das wussten wir bereits.“ Ich sah entsetzt zu meiner Rechten. „Ihr wisst es?“ Zack stand lächelnd auf, und holte eine mir sehr bekannte DVD. „Ich dumme Kuh hab die hier liegen lassen.“ Ich konnte nur mit dem Kopf schütteln. „und dann bleibt ihr so ruhig?“ „Ändern können wir eh nichts dran.“ „Habt ihr sie euch angesehen?“ „Nein, aber dein kleiner Bruder hat uns von dem Spiel und dem Film berichtet, nachdem er sagte das Sephiroth dem Bösewicht aus dem Film verdammt ähnlich sieht.“ „Bösewicht?“ Ich schaute zu ihm. „Mach dir keine Gedanken drüber.“ Er sah mich fragend an. „Na gut, wenn dies geklärt ist. Habt ihr irgendwelche Fragen?“ „ja.“ Ich sah zu Zack. „Wie kommen wir wieder zurück.“ „Woher soll ich das wissen? Ich weiß ja nicht mal wie es sein kann das ihr hier seit. Heute Morgen als ich aufstand, dachte ich es sei nur geträumt. Und außerdem find eich es total unfair, das ihr hier genauso ausseht wie dort.“ Jetzt fing ich an zu schmollen, während Vinc lächelte und mich wieder zu sich zog. „Wir wissen nicht wie wir her kamen, und warum wir hier sind, aber wir werden unsere Bestes tun um dir nicht zur Last zu fallen.“ Ich sah ihn in die Augen. „Du fehlst mir doch nicht zur Last.“ Wieder ein knurren von der anderen Tischseite. „Ok, also. Als nächstes müssen wir erst mal ein paar Sachen klären, und zwar zu aller erst, was ich auch schon zu Seph sagte. Bitte lauft ohne Waffen rum. Bei uns gibt es keine gefährlichen Wesen, solange ihr ohne sie rumlauft, und niemanden umbringt.“ „Außer verrückte Weiber und andere Gestalten.“ „Ja, außer die. Aber ich sagte schon das da ein Blick von dir reicht um sie zu verscheuchen, was du heute schon X-mal bewiesen hast.“ Ich zwinkerte ihm zu. „Als nächstes bitte ich euch Seph nicht unbedingt mir richtigem Namen anzusprechen wenn wir an einem belebten Ort sind, sonst werden wir von dort nicht so schnell weg kommen. „Und wie sollen wir Seph sonst nennen?“ „Seth!“ „Seth? Ist ja ulkig.“ Zack musste kichern während Seph ihn anknurrte, und er daraufhin ganz ruhig wurde. „Brauchen wir auch andere Namen?“ Jetzt sah ich wieder Vinc an. „Naja, ich glaube es würde reichen dich nur Vinc zu nennen, und nicht unbedingt Valentine, verstanden…Seth.“ Ich sah ihn wieder an, woraufhin er gar nicht reagierte. „Und ich?“ „Fair?“ Ich schaute zu Seph. „Eigentlich nicht schlecht.“ „Wie?“ „Na deinen Nachnamen kennen zwar auch viele, aber dennoch wirst du nie damit in Verbindung gebracht wenn man nur ihn sagt.“ „Dann hätten wir dies auch geklärt. Also Sephiroth ab jetzt Seth, Zack ist Fair, und ich bleib Vinc.“ „Das ist ungerecht.“ „Nun reg dich nicht auf Zack, ich hatte einen vollkommen anderen Namen und musste damit leben.“ „Dann kommt jetzt noch wie ich meine Eltern klar mache das drei verschiedene Typen bei mir sind. Also zu Alex hatte ich vorhin gesagt das ihr Austauschschüler seit, aber aus welchem Land kann ich einfach nicht sagen.“ Ich musste kurz überlegen, aus welchen Land könnten diese drei kommen die so aussehen…… „Japan! Ihr seit aus Japan, und ich hatte vor einem Jahr an so einem Projekt teilgenommen, nur haben die beiden es seit dem wieder vergessen, da es so lange dauerte, und ich nicht mehr darüber sprach, und auch vergessen hatte ihnen bescheid zu geben.“ Ich schaute sie freudestrahlend an. „Ich frage mich nu wie du immer auf solche Ideen kommst.“ „Nun versau mir nicht meine gute Laune Seth.“ „Ich dachte nur in belebten Zonen.“ „Ach, ich will ihn nur ein wenig ärgern.“ Nachdem wir dies alles geklärt hatten, musste ich erst einmal ein wenig Ordnung machen, während ich die drei auf den Hof verbannte. Als ich fertig war kam ich auch raus. „So, eure Waffen?“ „Haben wir in dein Zimmer gelegt.“ „in den Schrank?“ „Genau.“ „Gut, dann können wir ja los.“ Ich beschloss mit den dreien in ein Kleidungsgeschäft zu gehen, damit sie aus diesen doch sehr auffälligen Sachen rauskommen. Ich dachte da an ein normales Geschäft, in dem es nicht ganz so teuer ist, da ich nun mal nicht sehr gut bei Kasse bin. Als wir so durch die Stadt gingen sahen sie sich natürlich alles genau an. Ich bat sie damit zu warten bis wir sie umgekleidet haben, damit die Leute sie nicht ganz so extrem anschauen, wie sie es im Moment taten. Sie stimmten mir zu, und wir gingen nun etwas schneller zum Laden. Kapitel 104: Als wir hineingingen, sah uns die Verkäuferin etwas skeptisch an, kam dann aber mit einem Lächeln auf uns zu, und fragte ob sie uns helfen könne. Ich lehnt ab, und sagte das wir uns nur umschauen wollen, also schickte ich die drei auf Erkundungstour, und schaute ihnen dabei zu, immer um einen Überblick über meine Finanzen zu haben. „komische Klamotten.“ „Finde ich auch. Gibt es hier nichts Vernünftiges in Schwarz?“ „Jetzt begnüg dich mit dem was da ist.“ Seph schaute wieder knurrend zu den Hosen in seiner Größe, während Zack sich bei den Oberteilen festhielt. Vinc hatte sich inzwischen in eine der Garderoben verzogen. ‚Wenigstens einer.‘ Ich ging zu ihm hin, und wartete davor. Als er rauskam begutachtete ich ihn, und musste sagen das es mir sehr gut gefiel was er sich aussuchte. Er hatte sich eine schwarze Cargohose und einen dunklen Kapuzenpullover ausgesucht, obwohl ich das für die Jahreszeit eigentlich zu warm fand, und ihm deswegen ein dunkles Kapuzenshirt gab. Sein Stirnband hatte ich mir auch geben lassen, waren zwar seine Haare nun etwas zerzaust, aber sah nicht schlecht aus, ganz im Gegenteil. Er zog sich wieder um, und wir nahmen für ihn 2-mal das gleiche mit. Zack hatte sich eine dunkelblaue Jeans und ein dunkelblaues Hemd rausgesucht, dann nochmal eine schwarze Jeans, und ein schwarzes T-Shirt. Nun fehlte nur noch Seph. Ich schickte die beiden schon mal zur Kasse, während ich mich zu ihm begab, und vor der Umkleide auf ihn wartete. „Und was passendes gefunden?“ „Weis nicht, gefällt mir nicht ganz.“ „lass mal sehen.“ Ich ging zu ihm rein, und schaute ihn fast sabbernd an. Er trug eine ganz normale blaue Jeanshose, und ein weißes Shirt dazu, aber es sah einfach fantastisch aus. „Ich hätte lieber was in schwarz.“ „Ich find es geil.“ Sagte ich träumerisch, woraufhin er mich ansah. Er zog mich zu sich und schaute mir lächelnd in die Augen. „Es gefällt dir?“ „Ja.“ Brachte ich kurz, knapp, und mit einer etwas höheren Stimme als sonst raus. „Dann nehm ich es gerne.“ „Ok“ Ich ließ ihn wieder alleine, und räusperte mich kurz. „Und als zweit Sachen?“ „Dachte ich das gleiche nochmal, nur mit einem schwarzen Shirt.“ „Perfekt.“ Ich ging träumerisch zur Kasse, oder besser gesagt schlenderte mit einem schönen Lächeln. Als Seph nun auch zu uns kam, bezahlte ich schnell die Sachen, und sah dem Geld traurig hinterher. „So, und wohin jetzt?“ „Schuhe holen!“ ich ging mit den dreien in den Schuhladen, dort holte sich Vinc schwarze Turnschuhe, genauso wie Seph, und Zack mal wieder ganz in Blau, naja, wer es mag. „Damit währe mein Taschengeld das ich mir für einen neuen Monitor gespart hatte erst mal futsch.“ Ich fragte die Verkäuferin im Schuhladen auch gleich, ob sie ihre Toilette benutzen dürften, als sie ja sagte, schickte ich einen nach dem anderen rein, um sich die neuen Sachen anzuziehen, so konnte ich wenigstens mit denen durch die Straßen gehen. Als sie fertig waren ging ich mit ihnen durch die Stadt, und zeigte ihnen einiges bei uns, woran sie sich z.B. orientieren können, oder wo sie nicht unbedingt rein gehen sollten! Nachdem ich ihnen grob einige Sachen zeigte ging ich mit ihnen zurück, denn meine Eltern müssten bald zurück kommen, und denen muss ich dies erst mal erklären. Auf dem Rückweg hatten wir weitaus weniger Blicke auf uns gerichtet, was mich sehr aufatmen ließ, immerhin sahen sie nun fast aus wie normale Menschen, bis auf den einen mit seinen doch sehr langen Haaren, naja, abschneiden kann ich die ja auch nicht. „Bin wieder hier.“ Ich rannte gleich in die Küche zu meiner Mutter. „Mam, sag mal, kannst du dich noch an das damalige Schüleraustauschprojekt erinnern?“ Ich schaute sie mit unschuldigen Kinderaugen an. „Wieso? Haben sie sich gemeldet?“ „Hatte ich dir das gar nicht gesagt?“ „Was denn?“ „Oh, dann habe ich das wirklich vergessen? Ich doofe Kuh.“ „Was ist los?“ Ich zeigte auf den Flur, als sie rausschaute blieb sie schreckhaft stehen. „Das ist nicht dein ernst?“ „Naja, ich hatte vor einem Monat erfahren das drei Austauschschüler aus Japan herkommen, aber anscheinend hatte ich vergessen es euch zu sagen.“ „Japan? Gleich 3?“ Meine Mutter stand etwas unter Schock, was ich gut verstehen kann. „Wie denn?“ „Na ich schätze mit dem Flieger, als hergelaufen sind sie sicher nicht.“ ‚Obwohl ich dies einem sehr gerne zugemutet hätte.‘ „Ja, aber gleich drei? Wieso nicht nur einer?“ „Keine Ahnung.“ „Oh mein Gott.“ Mam ging erst mal ins Esszimmer und setzte sich hin. „Ich kann sie ja nicht auf die Straße setzten, oder?“ „Lass mich kurz mal nachdenken.“ Ich setzte mich neben sie, und schaute sie weiterhin mit großen Kinderaugen an. „Ok, also erst mal, können sie unsere Sprache?“ „Sprechen sie perfekt.“ „Gut, und wie lange bleiben sie?“ „Bis das Projekt vorbei ist.“ „Keine klare Antwort. „Ach Mami, ich hab dich lieb.“ Ich schaute sie mit einem kleinen Schmollmund an. „Ok ok, aber wo sollen die denn schlafen? Wir haben doch gar kein Gästezimmer.“ „Also ich überlasse ihnen gerne mein Sofa.“ „Für 3 Personen?“ „Müssen sie sich eben aneinander kuscheln.“ Sie stand auf und wollte zu den dreien gehen. „Oben auf dem Dachboden haben wir glaube ich noch ein Klappbett, das stelle ich in dein Zimmer, da können zwei drauf schlafen, einer bleibt dann unten.“ ‚Ich weiß auch genau welcher.‘ Sie atmete noch einmal tief durch, während ich aufstand und zu den dreien ging, dann kam meine Mutter gleich hinterher und schaute sie fassungslos an. „Das sind ja gut aussehende Herren.“ „Jep, schön oder?“ Meine Mutter schüttelte kurz den Kopf, und stellte sich vor. „Schönen guten Tag, mein Name ist Anita Sievers, sie können mich aber ruhig Anita nennen.“ Sie reichten jeden einzelnen ihre Hand, wobei sie sich ebenfalls vorstellten, allerdings mit richtigem Namen. „Ok, jetzt muss ich dies nur noch deinem Vater klar machen.“ „Soll ich schon mal den Notarzt rufen“ fragte ich aus spaß, was die drei allerdings nicht wussten, und uns ein wenig geschockt anschauten. „Keine Sorge, war nur spaß.“ Ich winkte noch mit der Hand ab, und ging mit meiner Mutter zu Papi. Kapitel 32: Kapitel 105-109 --------------------------- Kapitel 105: „Guten Abend Papi.“ Ich schaute ihn mit einem Lächeln an, aber schon alleine nach dem Wort „Papi“ hob er seine Augenbraue und sah mich fragend an, denn er weis ganz genau das ich immer etwas von ihm will, oder ausgefressen habe wenn ich es sage. „Was hat sie dieses mal angestellt?“ Richtete er sich gleich an meine Mutter. Wir erzählten ihm die gleiche Sache wie ich vorhin ihr. Er fing zwar an mich aus zu meckern, warum ich dies nicht gleich gesagt hatte als ich es erfahren hatte, aber ändern konnte er eh nichts mehr daran, also bekam ich lediglich eine Bergpredigt zu hören, die hatte sich allerdings gewaschen. Er wollte sich nun auch die drei „Gäste“ anschauen. Die hatten sich mittlerweile ins Esszimmer gesetzt. Ich musste zugeben, das ich das Haus für 7 Personen eigentlich doch ziemlich klein finde. Als er sie sah, zuckten ganz kurz seine Mundwinkel, er räusperte sich allerdings kurz, und ging auf sie zu um sich vorzustellen. Er gab ihnen ebenfalls die Hand, woraufhin sie aufstanden und sich auch vorstellten. „Guten Tag, Chris Sievers mein Name.“ Nachdem er dies sagte, und sich die drei vorstellten, ging er nochmal mit mir und meiner Mutter in die Stube. „Wo schlafen die drei? Wir haben kein Gästezimmer.“ „Mam sagte, zwei bei mir, und einer auf meinem Sofa.“ „Zwei bei dir?“ „Jep.“ Er räusperte sich noch mal ganz kurz. „DU HAST DOCH NE MACKE!!!!!“ „Ach komm Schatz, so schlimm ist es auch nicht.“ „Nicht so schlimm? Du willst wirklich das diese….diese Männer bei meiner Tochter schlafen?“ „Ich bin doch schon alt genug, ich kann mich gut beherrschen, die auch.“ „Du bist aber immer noch meine Tochter! Und ich lasse es ganz sicher nicht zu das diese drei dir den Kopf verdrehen!“ Typisch mein Vater, immer schön auf seine Tochter aufpassen wollen. Ich seufzte nur. Meine Mutter schickte mich schon mal raus, um das Klappbett von oben zu holen, während sie meinen Vater beruhigt. Ich ging also raus, und nahm mir noch Vinc mit, um mir zu helfen, allerdings kamen die anderen beiden auch hinterher. Ich schickte sie in mein Zimmer, und ging mit Vinc auf den Dachboden um das Bett zu holen. Wir stellten es dann genau neben meines auf, da dort der Gang am breitesten war. Danach holte ich noch schnell Bettwäsche, und bezog es. Eine schöne Blümchen Bettwäsche, immerhin wollte ich mir auch ein kleinen Spaß erlauben. Sie schauten zwar ziemlich skeptisch, aber dies war mir egal. „So, jetzt die Zimmerverteilung, also Zack und Vinc hier, und Seph unten auf der Couch.“ „Find ich gut.“ „Vergiss es!“ „Nun komm aber Seph, wir werden ihr schon nichts antun.“ Seph knurrte Zack nochmal zu, woraufhin ich nur mit dem Kopf schütteln konnte. „Es ist hier nur Platz für 2 Personen, also muss nun einmal einer unten schlafen, und da ich kaum glaube das du mit einem von den beiden in einem Bett schlafen willst, musst du leider nach unten.“ ‚Oder das einer von den beiden mit dir in einem schlafen wollen.‘ „Vergiss es!“ Der Kerl macht mich noch Wahnsinnig. „Und was schlägst du dann vor?“ Er ging an uns vorbei in das Zimmer von meinem kleinen Bruder, der gerade fleißig am Computerspielen war. Er ging auf ihn zu, und blieb vor ihm stehen, dabei sein Blick genau auf ihn gerichtet. Der kleine fing an zu schlucken, was ich bemerkte, und mich strafend vor Seph stellte. „Hier ist genügend Platz.“ „Wofür denn?“ Der kleine sprach mich mit leiser und ängstlicher Stimme an, ich zuckte nur mit den Schulter. „Das Bett wird hier aufgestellte.“ „Was? Aber das ist mein Zimmer!“ Seph knurrte Alex kurz an, woraufhin er gleich zustimmte, bevor ich noch etwas sagen konnte, und Seph daraufhin das Bett dort reinstellte. „Toll, jetzt hast du deinen Willen. Zufrieden?“ Ich ging wieder in mein Zimmer und setzte mich aufs Bett. Vinc und Zack wurden zusammen mit Alex nach unten verbannt. Er kam mit einem Lächeln auf mich zu und legte sich in mein Bett, wobei ich ihn wütend ansah. Ich kann es nämlich überhaupt nicht leiden wenn jemand anderes in meinem Bett liegt, außer mir, selbst meine damaligen Freunde hatte ich dies verboten, und deswegen immer bei denen Übernachtet. „Ich werde hier schlafen.“ „Das ist mein Bett.“ Knurrte ich ihn an. „Ich weiß, deswegen ja.“ „Du hast sie ja nicht alle. Also Punkt eins, lasse ich niemanden außer mir hier schlafen! Und zweitens ist dies ein Ein-Mann-Bett, und kein Doppelbett! Also raus da!“ Er lächelte mich wieder an, und zog mich dann zu sich runter. „Ich bleibe hier.“ „Das lass ich nicht zu!“ „und wer will mich daran hindern?“ ‚Mein Vater wird dich umbringen.‘ „Ich will nicht dass du hier schläfst!“ „Du kannst machen was du willst, ich bekomme eh meinen Willen.“ Damit schien die Unterhaltung eigentlich schon verloren. „Du bist fies Seph, weist du das?“ „Ich weis.“ Nach etlichen Minuten, gab ich mich dann geschlagen, ändern konnte ich an seiner Entscheidung nichts mehr. Damit stand jetzt die Zimmerverteilung wie folgt vor. Zack und Vinc bei Alex mit im Zimmer, in einem externen Bett, während Seph bei mir in meinem kleinen mit schläft. Jetzt fragte ich mich nur was mein Vater dazu sagen wird, wenn er schon ausgerastet war, als zwei nur in einem externen Bett bei mir im Zimmer schlafen sollten. Kapitel 106: „Würdest du mich jetzt bitte los lassen?“ „Warum sollte ich.“ „Weil ich es will.“ „Das stört mich nicht.“ „Ach Seph, bitte.“ Er zog mich noch mehr zu sich runter und vergrub sein Gesicht in meinen Haaren. „Solange wir Zeit für uns haben, will ich sie auch nutzen.“ „Wir haben aber keine Zeit.“ Ich versuchte mich aufzurichten, schaffte es aber mal wieder nicht. „Dein Haar riecht gut.“ „Ja, Aprikose. Und jetzt lass mich los.“ „Was ist das?“ „Eine Frucht.“ „Die du dir in die Haare machst?“ Ich seufzte kurz. „Ja, weist du. Ich tu sie vorher in den Mixer, und schmiere sie mir dann rein.“ „Würde ich nicht machen.“ „Ach Seph, du raubst mir noch den letzten Nerv.“ Er musste bei meinen Worten lächeln. „Das ist ein ganz normales Haarshampoo, nix besonderes. Kann man in jedem Drogerie-Markt kaufen.“ „Das dachte ich mir schon.“ „Und warum fragst du dann?“ „Einfach so.“ „Du hast sie echt nicht mehr alle.“ Ich musste bei dieser absolut Sinnlosen Unterhaltung lachen. „Sag mal Jan, wie w…“ „Jenni!“ Er seufzte kurz. „Ja, Jenni.“ „Du wolltest was sagen?“ Er schwieg kurze Zeit. „Seph?“ „Es ist nichts.“ Ich zuckte mit den Schultern. „Dann kann es ja nichts Wichtiges gewesen sein.“ „Ja.“ Nun vergrub er sich noch mehr in meinen Haaren. „Wirklich alles in Ordnung mit dir?“ Er ließ mich los, woraufhin ich schon etwas stutzte, mich dann nach rechts von ihm abrollte, und ihn ansah. Ich strich ihm eine Strähne aus seinem Gesicht, während er sich zu mir drehte, und mich anlächelte. „Wieso hattest du mir dies nie gesagt?“ Ich schaute ihn fragend an. „Was denn?“ „Du bist das bes…“ „Jenni, essen ist fertig.“ „Mein kleiner Bruder.“ Ich richtete mich seufzend auf. „Wollen wir?“ Er sah mich schmunzelnd an, und stand auf, woraufhin ich ihm folgte. „Was wolltest du eigentlich sagen?“ „Nichts Wichtiges.“ Damit verließ er mein Zimmer und ging nach unten. „Männer.“ Ich folgte ihm Kopfschüttelnd. „Was habt ihr denn dort oben so lange getrieben?“ „Nicht jugendfrei.“ Somit ging ich an Alex vorbei ins Esszimmer. Da unser Platz nicht ganz ausreichte, mussten sie den Tisch ausziehen. Mein Vater saß am Kopfende, während meine Mutter rechts von ihm sitzt, und gleich daneben Alex. Ich setzte mich links von meinem Vater, neben mir saß Seph, daneben Vinc, und dann Zack. Wir wünschten uns alle einen Guten Appetit, und fingen an. „Während wir aßen, erklärte ich den dreien, was es alles auf dem Tisch sei, vom Käse bis hin zur Wurst. Meine Eltern schauten dabei ziemlich skeptisch zu mir als ich mit ihnen sprach. Meine Mutter fragte die drei nach allen möglichen Sachen, wobei ich meistens die antworten gab, z.B. wo sie genau herkommen, wie sie herkamen, und wie die Reise war. Nachdem wir fertig waren, half ich ihr noch mit dem Abräumen, während sich nun mein Vater mit ihnen unterhielt, und ich dabei hoffte das sie nichts falsches sagen würden. „Wie lange gedenken sie denn hier zu bleiben?“ „Solange es nötig ist.“ „Was denn?“ „Unsere Kultur zu erlernen Papa.“ „Können die drei nicht selbst reden?“ „Doch schon, aber sie sind eben sehr zurückgezogen.“ „Also passen sie perfekt zu dir.“ Ich knurrte Alex an. „Alex, nur weil deine Schwester so vernünftig ist, hier nicht gleich jeden Kerl mit anzuschleppen, ist sie noch lange nicht schüchtern.“ „Das stimmt.“ Kam es im Chor. ‚Warum müsste ausgerechnet ihr mir in den Rücken fallen.‘ „Ok, da sie ab heute in den Zimmer meiner Tochter schlafen werden, wird es ein paar Regeln geben.“ Ich räusperte mich kurz nach dem Satz. „Eigentlich haben sie das Bett in Alex Zimmer verfrachtet.“ Auf den Lippen meines Dads entstand ein kleines Lächeln. Zack und Vinc wurden von meiner Mutter raus gewunken, da sie ihnen noch etwas zeigen wollte. Mei Vater schaute nun zufrieden zu Seph. „Das freut mich, dann sind sie ja doch ganz vernünftig.“ „Ja, und der große hier schläft bei Jenni im Bett mit.“ ‚Du kleine Ratte.‘ Ich hätte ihn Ohrfeigen können, man kann doch sowas nicht meinem Vater direkt sagen. Jedenfalls fingen schon seine Mundwinkel an zu zucken. „Papi, ich wollte es dir noch sagen, aber die Zeit hatte eben nicht gereicht.“ Er drehte sich zu mir um. Ich sah ihn mit großen Augen an. „Papi, ich habe dich doch lieb.“ Er atmete einmal tief durch. „Das kommt überhaupt nicht in Frage junge Dame.“ „Aber Papi.“ „und da hilft dir auch kein Papi.“ „Aber ich..“ „Wir sind seit längerem leiert.“ ‚Kannst du nicht einmal die Klappe halten!‘ „WAS???“ Mein Vater sprang auf und sah mich an. „Wieso wusste ich davon nichts? Das kannst du doch vor mir nicht geheim halten! Ich bin dein Vater!“ „So viel zum Thema nicht irgendwelche Kerle ins Haus holen.“ Mein kleiner Bruder musste dabei kichern. „Du hältst dich da raus!“ Kam es von uns beiden, woraufhin er gleich das Krisengebiet verlies. „Also junges Fräulein! Erklär mir das.“ ‚Na toll, und jetzt?‘ Ich sah zu dem Kerl der mir dies antat. Kapitel 107: Seph stand auf und trat hinter mich, dann schlang er seine Arme um meine Hüfte, und sah meinem Vater in die Augen. ‚Ich glaube das geht nach hinten los.‘ ich konnte nur seufzen. „Ihre wundervolle Tochter und ich sind seit längerem zusammen, und würden dies für die Zukunft auch bleiben.“ Nun lächelte er meinen Vater sogar an. „Natürlich nur wenn sie, als ihr Vater, es uns gestatten. Ich verspreche ihnen, das ich sie ihnen nicht wegnehmen werde.“ ‚Seit wann kannst du so nett sein? Warum bist du das denn nicht mal zu mir?‘ Ich schaute ihn mit großen Augen an, und konnte nicht glauben was ich da hörte, und glaube auch kaum dass mein Vater dies tut. „Ich verstehe. Dann muss ich wohl akzeptieren das meine kleine Tochter langsam eine erwachsene Frau wird.“ „Papa!“ ‚Du glaubst ihm doch nicht? Der kann ein richtiges Monster sein! Ich rede aus Erfahrung!‘ Ich sah ihn Fassungslos an. „Wenn sie ihr ein Haar krümmen, dann bekommen sie es mit mir zu tun! Verstanden?!“ „Natürlich Herr Sievers.“ ‚Was soll denn das? Der hat mir schon viel mehr als nur ein Haar gekrümmt!‘ Ich konnte gar nichts sagen, war wie gelähmt durch das Verhalten von meinem Paps, ich meine sonst hat er gleich jeden meiner damaligen Freunde vor die Tür gesetzt, und der hier? „Schön, dann verstehen wir uns. Dennoch bin ich nicht damit einverstanden das sie im Bett meiner Tochter schlafen!“ ‚Gott sei Dank, er ist wieder der alte.‘ Ich atmete erleichtert auf. „Aber ich werde ihnen gerne einen Schlafsack ins Zimmer bringen, dann können sie auf dem Boden schlafen.“ ‚Das glaub ich nicht!‘ „Werde ich hier vielleicht auch mal gefragt?!“ Jetzt wurde es mir zu viel! Ich wollte meinen alten Vater wieder haben, und außerdem meine Ruhe in meinem Zimmer! Ist das zu viel verlangt? Mein Vater blickte mich nun fragend an, während Seph lächelte, und mit seinen Lippen meinem Mund sanft verschloss, damit ich nicht noch mehr sagen konnte. Ich sah richtig wie mein Vater anfing zu kochen, allerdings hielt er sich zurück, und verließ im rasanten Tempo das Zimmer. Nachdem er weg war, hob Seph die Versiegelung auf. „Ich sagte doch, ich bekomme immer meinen Willen.“ „Ich hasse dich!“ „Ich weis.“ Er gab mir noch einen kleinen Kuss auf die Wange, und ließ mich dann los. Ich ging von ihm Weg in Richtung Flur. Jetzt suchte ich erst einmal die anderen beiden, und meine Mutter, wer weis was sie mit ihnen anstellt. Ich schaute zu erst in die Stube, dort sah ich allerdings nur meinen Vater wie er knurrend ein Stück Papier würgte. ‚Das hättest du lieber mit Sephs Hals machen sollen.‘ Ich musste bei dem Anblick schmunzeln, und ging leise wieder raus, damit er mich nicht bemerkt. Dann ging ich ins Bad, bzw. Klopfte an. Dort war nur mein kleiner Bruder der gerade badetet. Nächste Station, oben. Ich ging also die Treppe rauf, und schaute zuerst in mein Schlafzimmer, dort war keiner, auch nicht in dem von meinem Bruder. Ich ging dann noch ins Schlafzimmer meiner Eltern, und sah die drei sitzend auf dem Bett. Als ich verwundert näher kam, hätte ich die drei am liebsten am Arm rausgezogen, und meiner Mutter die Hölle heiß gemacht. „Hallo Schatz, schon mit deinem Vater fertig gesprochen?“ „Der hat gerade einen Nervenzusammenbruch. Aber was viel wichtigeres. Das ist doch nicht das wofür ich es halte, oder?“ Sie sah mich lächelnd an, genauso wie auch Zack. Vinc hingegen schaute mich zwar auch an, allerdings ohne Gefühlsregung, dies muss aber nichts heißen. „Mam?“ „Ach nun komm aber Jenni, dies sind doch nur ein paar Kinderfotos.“ Ja, mit mir in der Hauptrolle, oder was?“ Ich konnte es nicht fassen. Musste sie denn wirklich jeden den ich mal mitbringe diese blöden Bilder zeigen? Vor allem auf eines ist sie immer ganz stolz. Da sitze ich gerade mit einem pinken Kleid auf einen Stuhl und spiele Prinzessin, das findet die so niedlich, das sie dies immer wieder zeigen muss. „Och Mam! Dies muss doch nicht sein!“ „nun beruhige dich mal, es ist doch nichts dabei. Außerdem solltest du stolz darauf sein.“ Ich fing vor Wut an zu knurren, allerdings kann ich damit meine Mutter nicht aus der Ruhe bringen. Sie sah mich nur mit einem Lächeln an und schlug dann das Album zu. „Beim nächsten Mal zeige ich ihnen dann die Babybilder.“ Damit ging sie siegesgewiss an mir vorbei. „Also ich fand dies nicht so schlimm, ich meine das macht doch jede Mutter.“ Ich ging knurrend auf Zack zu und fing an ihn aus zu kitzeln. „Du hast ja keine Ahnung wie viele schon diese Bilder gesehen haben.“ Nun musste auch noch Vinc anfangen zu lächeln. „Ach du also auch?“ Ich sah ihn schmollend an. „Ihr beide seit richtig gemein zu mir.“ Ich setzte mich aufs Bett und drehte mich schmollend von den beiden weg. „Ich fand die Bilder sehr niedlich.“ „ich sagte doch du bist gemein.“ Vinc schloss mich in seine Arme und zog mich zu sich, allerdings setzte sich Zack nun neben mich, und schloss seine Arme von der anderen Seite um mich, nun hatte ich die beiden schon wieder beidseitig liegen. „Das weckt Erinnerungen.“ „Ach ja, welche denn?“ „Zwangsurlaub.“ Sagte ich kurz und knapp, wobei ich anfangen musste zu lachen. „Was treibt ihr hier?“ Ich sah zur Tür wo Seph uns gerade verärgert ansah. „Spaß.“ Brachte ich wieder kurz und knapp hervor, dann stand ich auf und ging in mein Zimmer. „Ich bitte jetzt für die nächste Zeit nicht gestört zu werden, da ich noch Hausaufgaben machen muss. Ihr könnt euch ja anderweitig beschäftigen.“ Ich schloss meine Zimmertür, und begab mich zu meinem Schreibtisch, um anzufangen. Kapitel 108: Als ich meine Bücher rausholte, hörte ich wie ein paar Bekloppte regelrecht die Treppe runter liefen. „Hoffentlich fallt ihr hin und brecht euch das Genick.“ Brabbelte ich vor mich hin während ich über ein paar Seiten aus meinem Sozialkundebuch sah, musste nämlich 20 Seiten lesen, da wir morgen darüber einen Test schreiben wollen, und ich leider gestern keine Zeit mehr dazu hatte, da ich von so einem blöden Ball am Kopf getroffen wurde, und dank dem jetzt 3 Bescheuerte durch Haus jagen. Nachdem sie endlich Ruhe gaben, konnte ich mich ganz auf den Lernstoff konzentrieren. Jedenfalls versuchte ich dies, denn nach 10 Minuten ging es mit dem Lärm weiter, allerdings auf dem Hof, und da, wie schon gesagt, mein Fenster auf eine wunderschöne Wand fällt, hatte ich hier ein perfektes Echo. Nachdem weitere 5 Minuten vergangen waren, stand ich auf und ging zum Fenster. „JETZT IST HIER VERDAMMT NOCHMAL RUHE, ODER IHR LERNT MICH KENNEN!!!!!!!“ Damit schloss ich das Fenster wieder und setzte mich hin. Ruhe gaben sie dann auch, ich hoffte für ihre Gesundheit bis ich fertig bin. Und mein Hoffen ließ mich lange nicht im Stich, sie schafften es doch tatsächlich ne ganze Stunde lang ruhig zu bleiben, wie oder was sie machten war mir egal, Hauptsache nicht in meiner Nähe. Irgendwann kam mein kleiner Bruder zu mir ins Zimmer und gab mir noch schnell seine Hausaufgaben, damit ich einen Blick drauf werfen konnte, was ich auch tat und ihn dann stolz wieder nach unten schickte um mich wieder um meine Sachen zu kümmern. Als er aus der Tür rausgehen wollte drehte er sich noch einmal zu mir um. „Ach Jenni, sag mal, ist es eigentlich normal das Zack alles macht was Sephiroth von ihm will?“ Ich schaute den kleinen fragend an. „Wieso?“ „Na weil er ihm befohlen hat 200 Kilometer zu laufen, und er sich gleich dranmachte.“ Ich schaute ihn ungläubig an. „200 Kilometer, hier? Da läuft der ja durch mehrere Landkreise.“ „Ich würde mehr erschrocken sein über die Länge der Strecke, da ist der doch sicher Übermorgen noch nicht fertig.“ „Ach, keine Sorge, mansche brauchen auch nur 3 Stunden für 120 Kilometer, der schafft das locker in weniger.“ Ich drehte mich wieder zu meinem Buch um und las weiter, während er ratlos raus ging. Nach dem ich nun kein weiteres Wort mehr rein bekam, fing ich an mit Mathe. Da musste ich zum Glück nur 3 Aufgaben lösen, allerdings bestanden die jeweils aus 5-8 Teilaufgaben. Als ich dies auch meisterte legte ich die Sachen wieder zurück in meine Schublade, nur um sicher zu gehen schloss ich sie auch gleich ab, wer weiß schon was die bis morgen früh hier noch anstellen werden. Ich ging nun streckend und gähnend die Treppe runter, wir hatten es jetzt ungefähr 21 Uhr, solange brauchte ich nie für Hausaufgaben, da ich die eigentlich Nachmittags erledige, aber das ging heute ja nicht, und wird die nächsten Tage wohl so weiter gehen. Jedenfalls gönnte ich mir jetzt erst mal ein schönes Schaumbad mit Lavendelduft, das hatte ich mir echt verdient. Ich ging also ins Bad und ließ schon mal das Wasser rein laufen, dann zog ich mich aus, schlang mir noch schnell ein Handtuch um und band meine Haare nach oben zusammen, damit sie nicht nass wurden. Eigentlich mach ich das immer so, das ist bei mir eine Angewohnheit. Danach gehe ich immer ins Esszimmer, und hole mir etwas zu lesen zur Entspannung, wie auch dieses mal. Ich gehe also schön nur mit einem Handtuch das mir von der Brust bis zu der Mitte meiner Oberschenkel geht den Flur entlang Richtung Esszimmer. Als ich hineinging, bemerkte ich erst mal nichts, da ich schnurstracks auf den Bücherschrank zu ging, und mich vor ihm hinstellte um mir eines rauszusuchen. „Willst du mich verführen?“ Ich drehte mich schreckhaft um, leider so Doll, das sich die eine Ecke des Handtuches löste, und es beinahe nach unten gesaust währe wenn ich es nicht festgehalten hätte. „Vinc, erschreck mich doch nicht so.“ Er lächelte mich an und kam auf mich zu. Er blieb genau vor mir stehen und sah mir in die Augen. „Seph?“ fragte ich ihn vorsichtig, weil ich keine Lust hatte, das er mich jetzt auch noch so sieht. „Treibt Zack an.“ Ich atmete erleichtert aus, danach drehte ich mich wieder um, und nahm mir einfach irgendein Buch mit meiner linken Hand, die andere brauchte ich immerhin zum festhalten des Tuches. „Ich glaube diese Szene hatten wir auch schon mal.“ Gab ich spaßig von mir. „Ja, nur damals war noch jemand andere mit im Raum. „Ja, das stimmt.“ Als ich mich wieder umdrehen wollte legte Vinc seine Arme um mich. „Aber jetzt sind wir alleine.“ „Vinc?“ Er sagte nichts, sondern zog mich nur mehr an sich. „Vinc, nichts für ungut, aber ich muss zurück ins Bad, sonst läuft noch das Wasser über.“ Er lächelte kurz und ließ mich dann los. Ich drehte mich schmunzelnd zu ihn um, und ging dann zurück ins Bad. Kapitel 109: Da ich nun wusste das Seph nicht hier ist, konnte ich mich richtig entspannen und brauchte dafür auch nicht die Tür abschließen, denn dies ist eigentlich in diesem Haus verboten, für den Fall das mal etwas passiert, und ich hier mit Musik und Buch nichts mitbekomme von der Welt da draußen. Ich stieg in das schöne warme Wasser und ließ meinen ganzen Körper abwärts meines Kopfes damit bedecken. Danach nahm ich mir das Buch zu Hand und fing an zu lesen. Im Hintergrund hörte ich lediglich Radio. „Du solltest lieber abschließen.“ „IEHHH“ Ich schreckte auf und sah in zwei rote Augen. „Vinc? Was machst du hier?“ Nachdem ich merkte wer es war, beruhigte ich mich wieder. „Dich ansehen.“ „Hä? Wie lange bist du denn schon hier?“ „Ein paar Minuten sicher, aber…“ bevor er weitersprach nahm er mir noch das Buch aus der Hand. „…das Buch scheint interessanter zu sein als deine Umgebung.“ Ich musste lächeln. „Das ist bei mir immer so, ich konzentriere mich ganz auf eine Sache und vergesse die Welt um mich.“ Er sah mich mit einem kleinen lächeln an und setzte sich auf den Rand der Wanne. Jetzt war ich richtig froh, das ich soviel von dem Badezusatz rein kippte, dadurch hatte ich wenigstens eine große Schicht aus Schaum über mir. „Was ist? Willst du mit rein?“ Ich sagte dies lediglich aus spaß um die Stimmung anzuheben. „Gerne.“ „Wa?“ Ich schaute ihn fragend an, während er dabei war sich auszuziehen. „Vinc, das war ein Scherz.“ Er lächelte mich kurz an und zog nun auch seine letzten Teile aus, während ich ganz untertauchte. Ich spürte dann auch schon wie das Wasser verdrängt wurde, und ich angehoben wurde. Ich reckte mich wieder aus dem Wasser, und befand mich in Vinc Arme, der sich hinter mich setzte. Er legte seine Arme um mich, und zog mich zu sich ran. „Vinc?“ „Ich möchte lediglich deine Nähe spüren, mehr nicht.“ Damit vergrub er sein Gesicht in meinen Nacken. „Wenn es weiter nichts ist.“ Ich rutschte etwas nach unten und lehnte mich an seine Brust, dann schloss ich die Augen. „Dein Herzschlag ist schneller, oder kommt mir das nur so vor?“ Er drückte mich noch mehr an sich. „Es kommt dir nur so vor.“ Es war richtig schön entspannend, ich währe beinahe eingeschlafen wenn nicht das Radio im Hintergrund laufen würde. „Weist du Vinc, für mich bist du wie ein großer Bruder.“ Als ich dies sagte zog er seine Arme noch fester um mich. „Ein großer Bruder?“ „Ja, so einen wie ich mir immer wünschte, jemand der für einen da ist und seiner kleinen Schwester hilft.“ Er ließ sich so weit nach unten gleiten, das er mir leise etwas zu flüstern konnte. „Und was ist wenn ich mehr will?“ Eh ich noch etwas sagen konnte stand er auf, und schlang sich ein Tuch um, danach ging er gleich mit seinen Sachen auf dem Arm raus. „Habe ich was Falsches gesagt?“ Ich ließ mich bis zum Mund ins Wasser sinken und dachte nach. Kurze Zeit später stieg ich dann auch aus der Wanne, trocknete mich ab, und zog mir mein kurzes rot-weißes Nachthemd an, dann ließ ich noch schnell das Wasser raus, und ging in meine kleine Fernseher Ecke. Vinc stand schon wieder angezogen an der Wand, während ich an ihm vorbei ging, und mich auf mein Sofa setzte. Ich legte meine Knie auf das Sofa, und Winkelte meine Beine an, dann nahm ich mir die Fernbedienung vom Tisch und schaltete den Kasten an. „Du kannst dich auch gerne neben mich setzten.“ Ich lächelte ihm zu, woraufhin er sich neben mich setzte. „Was ist das?“ „Keine Ahnung, irgendeine Soap, oder TV-Serie, jedenfalls nichts für meinen Geschmack, für dich?“ Er schüttelte nur zur Verneinung den Kopf, woraufhin ich einfach durch zappte in der Hoffnung einen geeigneten Sender zu finden. Ich kam dann bei einem Horrorfilm an, den ich auch laufen lies, denn so was mag ich abends. Nur leider war der extrem. Selbst bei manschen muss ich mich ekeln, z.B. wenn jemand noch bei vollem Bewusstsein ist, und ihm wird einfach so die Haut abgerissen, oder das Auge rausgeholt, oder irgendwelche Körperteile abgeschnitten. Als der Film an eine solche Stelle kam, zuckte ich zusammen, und sah kurz weg. „Da tut es einem richtig beim hinsehen weh.“ Vinc zog mich nach dieser Aussage zu ihm, was ich annahm, und meinen Kopf auf seine Schulter legte. Wir sahen uns den Film zu ende an, und bei jeder solchen Szene krallte ich mich kurzzeitig in Vinc Schulter. „Ich find solche Filme einfach klasse.“ „Dennoch wendest du den Blick ziemlich oft ab.“ „Ja, aber nur weil ich es mir lebhaft vorstelle.“ Nun musste er lächeln. Er fing nun an mir über den Rücken zu kraulen, woraufhin ich mich mehr an ihn schmiegte. Als der Film zu Ende war, richtete ich mich wieder auf und streckte mich, dann gab ich Vinc die Fernbedienung für den Fall das er sich noch etwas ansehen wollte, denn ich hatte genug. Er lehnte dankend ab, weswegen ich den Fernseher ausschaltete. „So langsam müssten die beiden eigentlich wieder kommen.“ „Bestimmt gleich.“ Ich lächelte ihn an und stand auf. „Dann will ich mal rausgehen, und schauen ob man Zacks Klagen schon hören kann, oder Sephs ansporn Bemühungen. Kapitel 33: Kapitel 110-114 --------------------------- Kapitel 110: Ich ging raus auf den Hof, und dann zum Tor zur Straße, und sah raus. Vinc war mir gefolgt, und wir standen nun lehnend an der Hauswand. „Die lassen sich aber sehr lange Zeit.“ „200 Kilometer sind nicht gerade wenig.“ „Recht haste. Ich würde schon auf der Hälfte zusammenbrechen.“ Wir lächelten kurz, und schwiegen dann wieder. „Jenni, wie sieht das mit dir und Sephiroth eigentlich aus?“ Ich schaute ihn fragend und verwundert an. „Wieso willst du dies Wissen?“ „Neugier.“ „Ist der schlimmste Feind der Menschheit.“ Gab ich Augenzwinkernd zurück, woraufhin er mich fragend ansah. „Vergiss es. Tja, und zwischen mir und Seph? Keine Ahnung. Man hat bei ihm keine festen Anhaltspunkte, mal ist er nett, und dann wieder Besitzergreifend, und sowas kann ich überhaupt nicht leiden.“ „Also seid ihr nicht leiert?“ Ich sah ihn verwundert an. „Wie kommst du darauf? Seid wann sollte ich dies denn sein? Der ist die reine Plage, ich meine ich kann doch gar nichts mehr alleine machen wenn der da ist. Weder alleine zur Schule gehen, noch alleine schlafen.“ „Wieso?“ „Ach ja, sorry, hatte euch ja noch nichts gesagt. Seph hat vorhin beschlossen bei mir mit im Bett zu schlafen.“ Er sah mich mit hochgezogener Augenbraue an und räusperte sich kurz. „Und du hast eingewilligt?“ „Ganz sicher nicht! Nur leider konnte ich nicht gegen seinen Willen angehen, wie sagt er immer so schön, wenn ich etwas will kriege ich es auch, das ist echt zum verrückt werden.“ „Ich versteh. Gut, wenn er so spielt werde ich mich nicht mehr zurückhalten.“ „Was meinst du denn jetzt damit?“ Er sah mich lächelnd an. „Wirst du bald merken.“ „Och Menno, ich hasse warten.“ Gab ich trotzend von mir. Während ich versuchte Vinc auszuquetschen was er damit meinte, kamen schon unsre beiden Athleten zurück. Man konnte jedenfalls dank der leeren Straßen genau hören das gerade jemand angelaufen kommt, und vor allem das Zack am Fluchen war. „Ich würde nicht mal mehr die Kraft für ein Hallo haben, und der flucht wie ein Weltmeister.“ Sagte ich belustigend als sie um die Ecke bogen. „Das ist ja auch schön das ihr schon hier seid, dann kann ich ja endlich abschließen. Also rein mit euch, und gleich unter die Dusche!“ Ich ließ die beiden reinlaufen, und schloss die Tür hinter uns. „Ich werde…..ganz sicher……nicht mit……ihm….zusammen…….duschen.“ „Jetzt atme erst mal tief durch Zack, und von mir aus könnt ihr auch getrennt drunter gehen, nur bitte heute noch.“ Damit ging ich an den beiden vorbei zurück ins Haus, dicht gefolgt von Vinc. „Also ich gehe jetzt schon mal schlafen, muss morgen ja wieder früh raus.“ „Wann denn?“ „6:30 Uhr muss ich aufstehen, und dann 7:30 Uhr das Haus verlassen, aber ich glaube dank euch stehe ich lieber ne halbe Stunde früher auf. Muss ja für euch Frühstück machen.“ ‚Ich klinge wie meine Mutter, naja ich komme mir eh vor wie eine Mutter mit ihren drei Söhnen, ihren durch geknallten Söhnen, und einen lieben.‘ Ich musste bei meinen Gedankengängen anfangen zu lachen, was Vinc nicht ganz verstand, aber nur mit der Schulter zuckte. „Ach ja, Vinc ich habe für euch Schlafsachen raus gelegt, die liegen im Bad auf dem Hocker am Fenster, bitte sei doch so lieb und gebe es denn anderen beiden weiter.“ Damit ging ich die Treppe rauf in mein Zimmer und legte mich ins Bett, und stellte meinen schönen Wecker, in der Hoffnung das er lange überleben wird. Alex hatte sich ebenfalls bereits hingelegt, und schlief schon fest. Dieses mal mussten wir ja die Zimmertür offen lassen, damit die anderen beiden lautlos reinkamen, und den kleinen nicht gleich aufwecken, jedenfalls hoffte ich dies für ihren Seelenfrieden. Nachdem ich nun versuchte einzuschlafen, was nicht gerade einfach war, dank des Lärms den sie unten veranstalteten, stand ich noch einmal auf, und ging runter. Mich wunderte nur das meine Eltern noch nichts gesagt hatten, aber naja, vielleicht dachten sie sich, das sie sich erst mal an die neue Umgebung gewöhnen müssen. Als ich unten ankam, ging ich ins Esszimmer, und sah Seph dort mit Vinc sitzen. „Was ist denn das hier für ein Lärm? Ich will endlich schlafen.“ Ich setzte mich müde neben dem schwarzhaarigen, und lehnte mich an seine Schulter. „Haben wir dich geweckt?“ „Nein, konnte doch gar nicht einschlafen dank euch. Über was habt ihr euch denn so laut unterhalten?“ „Nicht besonderes, geh wieder schlafen.“ Ich sah ihn lächelnd in die Augen. „Dann lass uns ins Bett gehen Vinc.“ Als ich das sagte bekam ich ein knurren von Seph zu hören, woraufhin ich ihn fragend ansah. „Du musst erst noch duschen bevor ich dich in mein Bett lasse.“ Damit stand ich auf und Vinc folgte mir. Ich ging mit ihm zusammen leise nach oben, um Alex nicht aufzuwecken. Ich legte mich dann in mein Bett, während er sich auf das Klappbett im Nebenzimmer legte, allerdings so, das er zu mir sehen konnte. Ich lächelte ihn noch mal zu, und drehte mich dann zur Wand um einzuschlafen, was mir dank der kurzeitigen Ruhe schnell gelangte. Kapitel 111: Als ich aus irgendeinem Grund wach wurde, sah ich schon Seph links von mir liegen. Da mein Bett doch ziemlich klein ist für 2 Personen, vor allen wenn einer sich so breit macht wie der neben mir, blieb mir nur ein kleines Stück an der Wand, so das ich auf der Seite lag. Ich seufzte kurz, und versuchte mich irgendwie umzudrehen, was mir aber hätte nur gelingen können wenn ich ihn aufgeweckt hätte. Da ich aber nicht gerne so liege, vor allem nicht so in die Enge getrieben, legte ich mich notgedrungen näher an ihn und legte meinen Kopf auf seine Brust, damit ich ein wenig mehr Platz hatte, und schloss meine Augen wieder. Während ich versuchte einzuschlafen, drehte er sich im Schlaf auf die Seite, jetzt hatte ich wenigstens mehr freie Fläche zum schlafen. ‚Oh man, und da sagt er ich hätte einen unruhigen Schlaf.‘ Er drehte sich fast alle 2 Minuten um, jedesmal musste ich mich an die Wand zwängen, oder konnte mich wieder frei entfalten, an einschlafen war überhaupt nicht zu denken. Irgendwann hat es mir dann gereicht, weswegen ich ihn einfach gegen die Rippen schlug, und er dadurch aufwachte, allerdings tat ich so als würde ich schlafen. Dadurch das er jetzt wach war, hatte ich meine Ruhe. Na ja, ich hätte sie am liebsten gehabt, er drehte sich noch einmal um, und fing an mir über die Haare zu streichen. Da ich dies jetzt nicht gebrauchen konnte, drehte ich mich auf den Rücken mit dem Gesicht zur Wand hin, in der Hoffnung er lässt mich zufrieden schlafen. Wieder nichts, jetzt fing er an mir über die Schulter zu streicheln. ‚Kannst du nicht einfach wieder einschlafen?‘ Ich zog sie einmal kurz an, was ihn aber nicht dazu brachte auf zu hören. Deswegen drehte ich mich wieder auf die Seite zur Wand hin. Kurzzeitig hatte ich jetzt meine Ruhe, bis er sich an mich legte, und seine Arme um mich schlang. ‚Und dabei wollte ich nur etwas mehr Platz, jetzt habe ich noch weniger als vorher.‘ Er zog mich mehr zu sich ran, am liebsten hätte ich die Augen auf gemacht, und ihn eine gescheuert, aber ich wollte auch nicht das die anderen wach wurden, da immer noch die Tür zum Zimmer meines Bruder offen war. „Warum hattest du es mir nie gesagt?“ Er flüsterte es ganz leise, so das ich es kaum verstehen konnte und drückte mich noch mehr an sich um sein Gesicht wieder in meinen Haaren zu vergraben. Ich wollte mir jetzt keine Gedanken darüber machen, weswegen ich einfach versuchte in dieser Position einzuschlafen, was mir zum Glück auch bald gelang. „DIDIDIDIDIDIDIDI“ „Mh…“ Ich schlug mein Arm nach links um den Wecker auszuschalten, traf allerdings nicht ihn, sondern Sephs Gesicht. Ich lehnte mich auf seinen Oberkörper, um den Wecker zu erreichen, und schaltete ihn dann aus. Danach ließ ich mich wieder nach unten sacken, lag nun auf ihn drauf, seufzte und war kurz davor wieder einzuschlafen. „Muss aufstehen.“ Sagte ich noch im Halbschlaf. Als ich meine Augen einen kleinen Spalt öffnete, sah ich ins Zimmer von Alex, und konnte sehen das mich die beiden fragend ansahen. Ich wunderte mich schon, warum sie so einen Blick drauf hatten, bis ich merkte das jemand seine Arme um mich schlang, und mich festhielt. „Werde ich jeden Morgen so geweckt?“ Ich schaute nach oben in Sephs Augen, und sah ihn aus kleinen und müden Augen an. „Sephiroth?“ gab ich schläfrig von mir. Er lächelte und wollte mir einen Kuss geben. Doch bevor er dies machen konnte stand Vinc auf. „Wir sollten uns fertig machen.“ Ich drehte mich zu ihm, was Seph nur ein knurren entlockte. Ich drückte mich von ihm hoch, und stand auf. Ich streckte mich ausgiebig und ging dann zu meinem Kleiderschrank. Mein kleiner Bruder war nun auch bereits bei vollem Bewusstsein, und ging schon mal an allen vorbei nach unten um sich fertig zu machen. Nachdem ich mir ein paar Sachen für den heutigen tag rausholte, Gähnte ich noch einmal ordentlich. Zack stand nun auch auf, und ging schon mal runter, genauso wie Seph, was mir nur recht sein konnte. Vinc wollte gerade hinterher gehen, ich ging ein paar Schritte rückwärts und ließ mich auch so aufs Bett fallen. „Schlafen.“ Sagte ich müde und wollte wieder einschlummern. „Du solltest aufstehen.“ Ich schaute nach oben zu Vinc, und streckte ihn meine Hand mit einem Lächeln entgegen, welche er ergriff und mich hoch ziehen wollte, ich ihn allerdings zu mir runter zog, und er auf mich landete, dann legte ich meine Arme um ihn. „Ich will schlafen.“ Sagte ich noch einmal müde und kuschelte mich in meinen selbsternannten großen Bruder. Er erwiderte meine Umarmung, und drehte sich dann so um, das ich nun auf ihn lag, wobei ich meine Augen öffnete und ihn ansah. „Vinc?“ Er strich mir ein paar Strähnen aus meinem Gesicht. „Du solltest früher schlafen gehen wenn du am morgen so müde bist.“ „Quatsch, ich sollte lediglich durchschlafen, und nicht mitten in der Nacht aufwachen.“ Gab ich zurück, und drückte mich von ihm hoch, jedenfalls wollte ich es, aber da er die Arme noch um mich hatte ließ er mich nicht von sich runter. „Vinc? Ich dachte ich sollte aufstehen.“ „Ja.“ Er ließ mich los, und ich stand auf, nahm meine Sachen an mich und wollte auch runter gehen. „Jenni?“ Ich drehte mich zu ihm um. Er schien ein wenig bedrückt zu wirken und etwas sagen zu wollen, schüttelte dann aber seinen Kopf und lächelte mich an „Was machen wir heute?“ Ich schaute ihn fragend an, bis ich wusste was er meinte, er war bestimmt der einzige der sich Gedanken darüber machte, was sie machen sollten während ich wieder mal zur Schule muss. Kapitel 112: „Da habe ich bis jetzt gar nicht dran gedacht. Naja..“ Ich überlegte kurz. „Also Seph wird bestimmt wieder alles unternehmen um mir nicht von der Pelle zu rücken, hmmm…“ „Dann komm ich ebenfalls mit.“ „Hä?“ Ich schaute ihn irritiert an während er aufstand und runter ging. ‚Muss ich jetzt schon mit zwei von denen zu dieser lüsternen Meute? Am besten Zack kommt auch noch mit, dann währe das Quartett wieder vollständig.‘ Ich schüttelte den Gedanken weg. ‚Ich meine es war schon schwer genug eine Erklärung für Seph zugeben, ich kann ja nun schwer sagen alle drei wollen mich beobachten, das geht ja nicht…..obwohl, ne, Gedanken wieder löschen.‘ Ich schüttelte noch mal meinen Kopf, und ging dann auch runter. Da Alex im Moment das Bad reservierte, legte ich meine Sachen kurzerhand auf einen Stuhl im Esszimmer, und fing schon mal an mit dem Frühstück machen. Seph ging in der Zwischenzeit nach draußen auf den Hof. Vinc stellte sich im Esszimmer wieder an die Wand, und Zack fragte mich ob er mir helfen könne, was ich gerne annahm. „Ok, also ich könnte uns noch Brötchen aufbacken, oder Toaste scheiben. Vinc, was hättest du denn gerne?“ Er zuckte nur mit den Schultern. „Toll, genauso Schlau wie vorher. Zack, was ist mit dir?“ „Ist mir egal.“ Ich schüttelte nur mit dem Kopf. „Ok, dann ist nur noch einer dran, wenn der jetzt auch egal sagt dann mach ich was ich will.“ Ich ging auf den Hof, und sah ihn bei unserer Garage stehen. „Was interessantes gesehen?“ Ich ging auf ihn zu, blieb neben ihm stehen, und schaute nun auch rein. Er ging rein, und nahm etwas in die Hand, wobei ich lächeln musste, und zu ihm ging. „Das hat mein Opa für mich gemacht gehabt zum Karneval.“ Er sah mich mit einem Lächeln an. „Vielleicht sollte ich auch mal zu diesem Karneval, allerdings mit einem echten Schwert.“ „Hey, nur weil es aus Holz ist, ist es dennoch gut.“ Ich hatte von meinem Opi mal zum Karneval ein 1,50m großes Holzschwert bekommen gehabt, das er mit Silbernen Lack besprühte, und es aussah wie aus echtem Stahl. Ich nahm es ihm aus der Hand. „Ich finde es schön. Außerdem findet am Karneval kein Kampf statt, darum braucht man auch nicht mit einem echten Schwert dort aufzutauchen.“ „Was ist es dann?“ Ich schwang das Schwert so, wie ich es im Training gelernt hatte, und wünschte mir ich hätte dies damals schon gekonnt. „Ein Fest an dem man sich verkleidet.“ Er sah mich fragend an, ich lächelte ihm zu und richtete das Schwert auf seinen Hals. „Und wenn du mir weiterhin so dumm kommst, vordere ich dich hiermit zu einem Duell, en Garde!“ Er sah mich mit hochgezogener Augenbraue an, woraufhin ich gleich das Schwert senkte. „Du verstehst auch keinen Spaß, das ist eine Aufforderung beim Fechten.“ „Beim was?“ Ich atmete tief aus. „Vergiss es.“ Ich legte das Schwert wieder zurück und ging einmal mit der Hand drüber. Er stellte sich hinter mich, und nahm das Schwert wieder in die Hand, und gab es mir. Ich nahm es wieder an mich, dann nahm er meine Handgelenke, und führte ein paar Bewegungen damit aus. „Du musst lockerer werden, lass dich führen.“ Ich machte was er sagte, während er mir ein paar Bewegungen zeigte, und ich dabei lächeln musste. „Was macht ihr denn da?“ Ich riss mich aus Sephs Armen raus, und sah zu meinem kleinen Bruder. „Nichts.“ „Wow, kann ich das auch lernen?“ Ich lächelte ihm zu, und legte das Schwert wieder weg. „Dafür bist du zu jung, außerdem ist das Schwert größer als du.“ „Och, das ist gemein. Dann frage ich eben Opi ob er mir eines in meiner Größe macht.“ Damit ging er beleidigt wieder ins Haus. „Achja!“ Ich drehte mich zu Seph um, der mich mit einem etwas geneigten Kopf ansah. „Was möchtest du? Brötchen oder Toaste?“ „Mir egal.“ Ich seufzte kurz und schüttelte mit dem Kopf. „Gut, dann gibt es Toaste.“ Ich wollte wieder rein gehen, als er mich zu sich zog. „Wenn du willst können wir nachher weitermachen.“ Er nahm wieder meine Handgelenke und führte sie. „Nein danke, ich muss zur Schule, heute schreibe ich noch eine Arbeit.“ Ich löste mich von ihm und ging Richtung Haustür. „Aber vielleicht heute Abend vorm Essen.“ Damit ging ich rein. Seph folgte mir gleich danach. Ich ging zu den anderen in die Küche. Im Moment war Vinc gerade im Bad, weswegen ich erst mal den Toaster anschmiss. „Und wie viel wollte ihr?“ „Also ich möchte nur 2, bitte.“ Ich nickte Alex zu, und legte zwei rein. „Zack?“ „Ich auch.“ „Ok.“ Damit legte ich zwei neben dem Toaster. „Seph?“ „4.“ „Na gut.“ Und damit waren es schon 6 neben dem Toaster. Ich ging dann zur Badtür, und klopfte an. „Vinc, wie viel Toaste scheiben möchtest du denn haben?“ Er öffnete die Tür, und ich bekam den Mund nicht zu. „Vinc? Bist du das?“ Er lächelte mich an. Er hatte zwar die Sachen an die er sich gestern gekauft hatte, aber er hatte seine Haare offen liegen ohne sein Stirnband, und auch noch Glatt gekämmt. „Du siehst ja toll aus.“ Sagte ich einfach aus einem Reflex raus. Er lächelte mich noch einmal an, und gab mir einen Kuss auf die Stirn, dann ging er in die Küche. „2“ „Hä?“ Ich drehte mich fragend zu ihm um. „2 Toaste scheiben.“ Ich schaute ihn noch etwas hinterher, denn er sah einfach wundervoll aus, man sah mal sein ganzes Gesicht, und nicht immer versteckt durchs Stirnband, Kragen oder seinen Haaren. Ich schüttelte mich ganz kurz, und ging ihm nach, und legte 2 weiter scheiben auf den Haufen, und stellte die restlichen wieder in den Kühlschrank. Als nächstes ging Zack ins Bad. Ich holte die beiden scheiben für Alex raus, und gab sie ihm, danach steckte ich die für Vinc rein. „Und was ist du?“ „Ich habe noch keinen Hunger, werde nachher in der Pause was essen. Apropo, Alex, hat Mam für dich schon was gemacht?“ „Ja, für dich und deine Freunde auch schon, liegt im Kühlschrank oberstes Fach.“ „Wieso für die drei auch?“ „Na weil sie doch mit in die Schule gehen, oder?“ Ach stimmt, habe ich ja vergessen, ich wollte ja noch klären was sie machen wenn ich nicht da bin. Kapitel 113: „Wie lange hast du denn heute Alex?“ „Na bis 11 Uhr.“ ‚Oh man, ich will auch in die Grundschule.‘ Das hieß aber auch, das ich die drei nicht hier lassen kann, denn ich habe heute bis nach 14 Uhr, und ich ihn nicht mit ihnen alleine lassen wollte, immerhin wer weis was sie dann für Dummheiten anstellen. Aber zu erst wollte ich das Alex das Haus verlässt bevor ich darüber mit ihnen spreche, nicht das der kleine noch was anderes rausfindet. Ich war nun mittlerweile bei den Scheiben für Seph angekommen, und legte sie rein. „Das ist auch eine tolle Beschäftigung am frühen Morgen.“ Sagte ich belustigend zu mir als ich auf die nächsten zwei wartete. Mittlerweile kam Zack auch wieder aus dem Bad raus, im Moment wünschte ich mir richtig das wir noch eines hätten, denn wenn es so weiter geht muss ich hier bald auch um 5:30Uhr aufstehen. Nachdem Seph seine letzten bekam, steckte ich noch schnelle die für Zack rein, und sagte ihm das er sie sich nehmen soll wenn sie fertig sind, damit holte ich meine Sachen vom Stuhl und ging ins Bad. Ich machte mein Morgendliches Ritual, Umziehen, Haare kämmen, Zähne putzen und danach noch eincremen. Heute hatte ich mir als Sachen eine kurze Jeanshose und ein schwarzes Top rausgesucht, ganz entsprechend des warmen Tages der heute kommen soll. Nachdem ich fertig war kam ich raus, und wollte Seph rein schicken. Als ich ins Esszimmer kam sahen mich alle drei fast erschrocken an, das ich etwas verdutzt stehen blieb, und dachte ich hätte etwas falsch gemacht. „Was ist denn? Habe ich etwas im Gesicht?“ Vinc schüttelte nur mit dem Kopf, während Zack sich am Kaffee verschluckt hatte. „Du geht’s dir auf der stelle etwas anderes anziehen, so kannst du doch nicht rumlaufen! Du hast ja kaum was an!“ Seph stand auf, und wollte mich zurück ins Bad schleifen. „Wie Dad.“ Sagte Alex belustigend als er dies sah. „Seph, lass mich los. Ich habe doch ganz normale Klamotten an.“ „Ganz normal? Das ist doch so gut wie gar nichts.“ Ich rollte nur mit den Augen und setzte mich an den Tisch. „Du solltest lieber ins Bad gehen und dich selbst umziehen.“ Er knurrte mir noch einmal zu, und ging dann nörgelnd ins Bad. „Ich sagte doch, genau wie Dad.“ Ich sah Alex mit einem bösen Blick an, woraufhin er sich gleich wieder seinem Kakao widmete. „Hast du alle Hausaufgaben gemacht Alex?“ „Jep.“ „Alle Schulsachen schon eingepackt?“ „Ja.“ „Gut, dann kannst du dich ja langsam auf den Weg machen.“ „Aber ich habe doch noch ein paar Minuten.“ „Hat es dir gestern auch geschadet?“ „Nein, aber…“ „Na also, siehst du.“ Er schaute mich mit dem Blick an, diesen Ich-bin-doch-noch-so-klein Blick, oh wie ich den hasse. „Schau mich nicht so an, das zieht bei mir nicht.“ Ich sah weg als ich dies sagte, sonst währe ich schwach geworden. „Du bist fies.“ „Angeboren.“ ‚Oh man, jetzt mutiere ich hier schon zu Seph.‘ „Sorry, bitte mach dich auf den Weg, damit du nicht zu spät kommst, ich meine es doch nur gut.“ Ich lächelte ihn sanft an, woraufhin er sich geknickt auf machte seine Schulsachen zu holen, und sich dann auf den Weg begab. Als er zur Haustür raus ging kam Seph auch schon zu uns zurück und setzte sich wieder auf seinen Platz, allerdings dabei immer einen bösen Blick auf mich richtend. „Nun sieh mich nicht so an, es ist doch meine Sache wie ich rumlaufe, und wenn ich hier nur im Tanga durch die Bude laufen würde, das hättest du nicht zu entscheiden.“ Als ich dies sagte verschluckten sich nun Vinc und Zack am Kaffee. Ich schaute sie fragend an. „Bildlich vorgestellt.“ Sagte Zack vorsichtig, woraufhin er einen extrem zornigen Blick von Seph und Vinc bekam, das er sich ganz klein machte. Als ich dies sah, lächelte ich. „Wenn du willst kann ich ja mal ein Bild von mir in dem Dress machen und es dir schenken.“ Ich zwinkerte ihm zu, woraufhin er ein wenig verlegen wurde, und ich nun die Blicke auf mich gerichtet bekam, allerdings keine wütenden sondern eher erwünschte. Ich seufzte ganz kurz, und nahm mir meinen Tee zur Hand. „Und nun die Planung für heute. Also, so wie es aussieht muss ich euch wohl oder übel mitnehmen.“ „Du dachtest doch nicht ich lasse dich alleine so draußen rum laufen.“ Ich schaute Seph wütend an, jedoch nickte Vinc ihm dieses mal zustimmend zu. „Du auch Vinc?“ Ich schaute ihn traurig an. „Tut mir leid, aber ich will auch nicht dass dich jemand so sieht außer mir.“ Als er dies sagte sah er zu Seph mit einem Lächeln. Ich seufzte wieder. „Und du Zack? Findest du mich wenigstens ansehnlich?“ Nachdem ich dies sagte schauten mich die anderen beiden mit aufgerissenen Augen an. „Ich finde du siehst wunderschön aus.“ Ich lächelte ihn an, während die anderen beiden ihn anknurrten. „Damit steht es ja dann fest, ich bleibe bei Zack, während ihr machen könnt was ihr wollt, wenn ihr nicht mit mir so gesehen werden wollt.“ Während ich sprach, stand ich auf und verließ das Esszimmer Richtung Treppe um meine Schulsachen von oben zu holen. Kapitel 114: „Gibt es doch nicht, da wollen die mir schon vorschreiben was ich mir anziehen soll!“ Ich schimpfte vor mich hin während ich meine Tasche packte. Als ich fertig war ging ich wieder nach unten zu den dreien, die sich bereits fertig machten zum gehen. „Ich dachte ihr wollt nicht mit mir gesehen werden, warum macht ihr euch denn dann fertig? Zack wir gehen in 5 Minuten, muss nur noch das Essen für uns beide einpacken, und dann noch die Rollladen hoch ziehen.“ „Ich warte schon mal draußen.“ Er sprintete gleich aus der Tür raus, während die anderen beiden mich ansahen. „Na los, geht schon hinterher. Aber ich warne euch, wenn ihr das nächste mal sagen solltet das ihr nicht mit mir gesehen werdet wollt, dann ist es mir egal wo ihr hingeht.“ Seph ging mit einem knurren schon mal raus, während Vinc noch im Türrahmen stehen blieb. Als ich fertig war mit den Rollladen, ging ich ebenfalls zur Tür, wurde aber von Vinc dabei umarmt. „Du hast uns falsch verstanden.“ Ich sah ihn fragend an. „Wie falsch? Ihr wollt doch nicht das ich in den Sachen rumlaufe weil sie euch nicht gefallen.“ Er lächelte mich an. „Im Gegenteil, sie stehen dir sehr gut, nur sind sie eben auch ein Magnet für andere Augen, und dies gefällt mir nicht.“ Nachdem er dies sagte ließ er mich los und ging ebenfalls raus. „Männer.“ Ich schüttelte wieder mal nur mit dem Kopf und folgte ihnen dann. „Also passt auf, das mit den Namen wisst ihr hoffentlich noch.“ Sie nickten. „Gut, und wo ihr herkommt?“ Wieder nicken. „Hervorragend, so und nun zum Schluss.“ Ich sah sie lächelnd an. „Ich kenne euch nicht, wir haben uns noch nie im Leben gesehen…bis auf dich, der mir gestern leider gefolgt ist. Verstanden!“ „Wieso sollten wir dich nicht kennen?“ Ich sah Zack an. „Weil ich keinen Bock habe von na Herde wahnsinniger Weiber totgetrampelt zu werden!“ Damit ging ich an ihnen vorbei auf die Straße. Die drei folgten mir und ich schloss ab, dann gingen wir zur Schule. „Aber wir gehen doch gemeinsam hin.“ „Ja, von mir aus könnt ihr euch auch gerne in meiner Nähe aufhalten, aber ansonsten habe ich keinen Bock wegen euch den Morgigen Tag nicht mehr zu erleben. Seph weiß wovon ich rede.“ Er nickte nur und schaute dabei nach unten. „Also, verstanden? Ach und noch was. Seph!“ Ich sah ihn genau in die Augen. „Wir sind nicht zusammen, und sind auch kein Paar oder sonstiges. Verstanden?!“ Er knurrte mich wieder nur an, wobei Vinc ein kleines Lächeln über seine Lippen huschte. Als wir zum Schulhof kamen sahen uns schon wieder so viele Leute an, das ich nur seufzen konnte, und schnellen Schrittes ins Gebäude ging, um schnellst möglich in den Raum zu kommen. Als ich dort ankam, sah mich auch gleich die kleine Truppe von Mädels an, die mich gestern ausfragen wollten, nun schauten sie noch bösartiger zu mir, ich kann mir auch dieses mal denken wieso. Sonst komme ich fast immer alleine, und bleibe hier in dieser Klasse auch gerne alleine, naja, bei den Leuten hier ist dies auch nicht schwer, niveauloser geht es schon gar nicht mehr wie die hier sind. Und nun kam ich gestern mit einem der wahrscheinlich Bestaussehenden Männer überhaupt an, der mir nicht von der Seite wisch, und heute sogar mit gleich 3 Traummännern im Schlepptau. „Ich muss unbedingt mein Image bewahren, sonst habe ich hier bald mehr falsche Freunde als gut für mich ist.“ „Was meinst du damit?“ Ich sah zu Zack und winkte mit einem Lächeln ab. „Also dann, auf ins Gefecht.“ Ich ging zu meinem Platz in der hintersten Reihe, und setzte mich hin, nun gab es aber das Problem das ich nur einen Platz neben mir frei hatte, und gleich dreien die sich hinsetzten wollte. Ich lächelte kurz. „Zack, würdest du mir Gesellschaft leisten?“ Er strahlte mich an, und setzte sich gleich neben mich, während die anderen beiden ihn anknurrten, und sich nun einen anderen Platz suchen gingen. Da kein ganzer freier Tisch für sie frei war, mussten sie sich neben andere Leute setzten, während ich vor mich hin kicherte, aber vor allem wegen Seph, bei Vinc hatte ich Mitleid, aber dies war die Strafe wegen meinen Sachen heute Morgen. Jedenfalls musste Seph sich neben Josephine setzten, und die flirtet mit jedem gutaussehenden Jungen, oder der reich ist. Also er hatte mit eine der schlimmsten Banknachbarn überhaupt erwischt mit seinem Aussehen, das einzige was ich da hoffe ist das er ihr nicht die Luft abschnürt wie einst mir, obwohl eigentlich, ach ne, so gemein sind wir nicht. Vinc musste sich mit Mandy begnügen, sie ist Josephines beste Freundin, ich glaube das sagt schon alles. Jedenfalls fingen sie gleich an sich an die beiden ranzuschmeißen, wobei Seph nur mit dem Kopf schütteln konnte, und Vinc wahrscheinlich noch nie so gleichgültig aussah wie jetzt. Aber ich hoffe mal das sie diese eine Doppelstunde Geschichte überleben werden, denn unsere Lehrerein Frau Mineria betrat gerade den Raum. Kapitel 34: Kapitel 115-119 --------------------------- Kapitel 115: Wieser mussten wir aufstehen, was allerdings die drei nicht ganz verstanden, und deswegen sitzen blieben, nach der Begrüßung setzten wir uns wieder hin. „Oh, wie ich sehe haben wir ein paar neue Gesichter hier. Würdet ihr euch bitte vorstellen, und uns sagen warum ihr hier seid.“ ‚Jetzt geht’s los.‘ Ich hoffte inständig das alle das machen was ich ihnen gesagt hatte, aber irgendwie schien keine den Anfang machen zu wollen. „Ok, wenn sie sich nicht trauen, dann schlage ich vor das ich sie einzeln Frage.“ ‚Nicht trauen? Die haben nur einfach keinen Bock.‘ Sie ging zu erst auf Vinc zu. „Also, wie ist denn ihr Name junger Mann?“ Ich musste mir die Hand vorm Mund halten um nicht los zu lachen, junger Mann, das gibt es doch nicht, er sieht zwar absolut hammermäßig aus, aber sicher nicht wie 20. Vinc atmete tief ein. „Vinc“ sagte er kurz und knapp. „Und weiter?“ Er sah sie fragend an. „Na haben sie keinen Nachnamen?“ ‚Oh Schande, den hatte ich ja ganz vergessen.‘ Genau in dem Moment vernahm ich von Seph ein dämonisches Grinsen, und wusste ganz genau das er etwas im Schilde führt, weswegen ich ihm einen zornigen und knurrenden Blick zurück gab. ‚Tja nützt wohl nichts, muss er seinen richtigen Namen nehmen.‘ Ich vergrub mich schon mal hinter meinem Buch. „Vinc Masaru.“ „Hä?“ Ich sah auf, denn diesen Namen kannte ich sehr gut, jedenfalls den hinteren Teil. „Dann freut es mich sehr sie kenne zu lernen Herr Masaru.“ ‚Oh man, ich hoffe nur das ich nicht ausversehen spreche wenn sie den Namen aufruft.‘ „Und woher kommen sie?“ „Tokio.“ „Aus Japan? Das ist ja wunderbar, und was machen sie hier?“ Vinc atmete noch einmal tief ein. „Austauschschüler.“ „Wow, und bei wem wohnen sie?“ ‚och nö, bitte nicht auf mich zeigen, alles nur nicht auf mich.‘ „Jenni.“ Sagte er kurz und knapp, und ich den Tränen nahe war. „Bei Jenni Sievers? Das ist mal interessant.“ Sie sah mich mit einem Lächeln an. ‚Das Lachen wird ihnen noch vergehen wenn die anderen beiden auch sagen das sie bei mir wohnen.‘ Auf alle Fälle waren jetzt durch Vinc Worte alle Blicke, von den Mädels grimmige Blicke, auf mich gerichtet. „Naja, dann wünsche ich ihnen sehr viel Spaß hier bei uns Herr Masaru.“ Damit ging sie auf Zack zu, der bereits schluckte, und man sehen konnte wie er gerade überlegte. „Und sie sind?“ Er sah sie noch etwas nachdenklich an. „Katsu Fair.“ ‚Warum meinen Namen? Ihr habt so viele Rekruten bei euch, warum dann ich?‘ Ich konnte es nicht fassen. Jetzt fragte ich mich nur noch was Seph antworten wird, aber meinen Namen kann er wenigstens nicht mehr verwenden, da habe ich Glück. „und woher kommen sie?“ „Tokio.“ „Auch, dann gehören sie wohl zusammen und sind auch Austauschschüler?“ Er nickte. „Und wo wohnen sie?“ Ich verkroch mich noch mehr hinter meinem Buch, während er auf mich zeigte. „ebenfalls bei Frau Sievers.“ ‚Nicht freiwillig.‘ „Wow, da haben sie aber ganz schön viel zu tun mit zwei so gut aussehenden Männern.“ Sie ging beeindruckt an mir vorbei, wobei ich ihr liebend gerne das Buch ins Gesicht geschmissen hätte bei dieser Aussage. Nun ging sie auf Seph zu, und der hatte irgendetwas geplant, das konnte ich riechen. Ich sah ihn nun extrem grimmig an, und schüttelte ganz langsam mit dem Kopf. „Und sie sind?“ Er setzte ein ganz kleines Lächeln auf. „Jan Seth.“ Gab er von sich, und ich hätte ihm eine runterhauen können, das war immerhin mein ausgedachter Name, und nun klaut er ihn sich als Vornamen. Jetzt hatten alle einen Teil meines Namens, ich hoffe nur sie waren froh darüber. „Und lassen sie mich raten, sie kommen auch aus Tokio?“ Er nickte leicht. „Dann wohnen sie sicher auch bei Frau Sievers.“ Wieder nicken von ihm. „Also sind sie auch Austauschschüler.“ Nun setzte er wieder dieses dämonische Grinsen auf, was ich genau sah und ihn mit weit offenen Augen ansah und ihm Stumm „Halt die Klappe“ sagte, und hoffte er kann Lippenlesen. „Ich bin ihr Verlobter.“ Genau in dem Moment glaubte ich mein Herz bleibt stehen, und ich verrecke hier am Herzkasper. Den gesamten Mädels währe es nur recht gewesen, denn die Blicke die sie mir zu warfen, waren eindeutig nicht dazu gedacht mir Glück zu wünschen. Aber ebenso erging es auch Vinc, denn ich konnte sehen wie er sich regelrecht in den Tisch krallte. Und Zack neben mir hatte wieder dieses zuckende Auge, und seine Mundwinkel fingen auch schon an. ‚Ich bring ihn um, gibt mir ein Messer, ich ersteche ihn. Gibt mir eine Knarre, ich erschieße ihn. Gibt mir ein Auto, ich überroll ihn…‘ Ich führte die Liste in Gedanken weiter. Frau Mineria sah mich auch ganz schön geschockt an, und ich konnte es ihr nicht verübeln, während Seph mich mit diesem Gesichtsausdruck ansah, den ich bei ihm nur zu gut kenne, diesen Du-gehörst-mir Ausdruck. Kapitel 116: „Ok, dies hätte ich jetzt nicht erwartet.“ ‚Nicht nur sie, aber keine Sorge, es wird nicht von langer Dauer sein, morgen liegt er dort in Scheiben, oder besser noch kleine Würfelstückchen.‘ „und wie lange schon?“ ‚Können sie nicht einfach mit dem Unterricht anfangen? Ich glaube kaum dass dies hier Geschichte ist. Außerdem habe ich nicht mal einen Heiratsantrag bekommen, geschweige denn angenommen!!!‘ „Seit längerem.“ Ich versuchte regelrecht mein über 200 Seitiges Buch auseinander zu reißen. „Ah ja, nun gut.“ Sie räusperte sich ganz kurz und schluckte. „Dann wünsche ich ihnen…..alles Gute.“ ‚Das hat jetzt aber lang gedauert.‘ Damit ging sie nach vorne und setzte sich hin. „Ich glaube wir sollten lieber mit dem Unterricht anfangen.“ ‚Ganz meine rede.‘ Sie fing endlich an, doch meine gesamte Aufmerksamkeit hatte gerade jemand anderer erhalten den ich am liebsten an die Gurgel gesprungen währe, und ich glaube sogar mit zwei Verbündeten. Ich wendete mich an meinen Banknachbarn mit leiser Stimme. „Zack.“ Er drehte sich ein ganz kleines bisschen zu mir. „Sag mal, die Bitte die ich einst in der Kantine an sich richtete, kannst du die nicht vielleicht doch erfüllen?“ Er nickte ganz leicht. Nun entstand auf meinen Lippen ein mörderisches Lächeln. Die gesamte Stunde lang, verbrachten wir damit Seph anzuknurren, und per Blick zu töten. Als die Stunde dann zur Pause überwechselte ging ich langsam auf ihn zu, er drehte sich bereits zu mir um und lächelte mir zu. Josephine schaute mich grimmig an, doch als sie meinen Blick sah, verschwand sie gleich Richtung anderer Seite des Raumes, dort standen nun so ziemlich alle, und beobachteten uns. Ich stand nun genau vor ihm, und versuchte so ruhig wie möglich zu bleiben, denn es würde mir nur noch mehr ärger einbringen wenn ich jetzt die Fassung verliere. „Ich frage dich nur einmal! Wieso?“ Ich fragte ihn mit ruhiger und sachlicher Stimme, dabei die Augen geschlossen, um nicht in die Versuchung zu kommen ihn aus dem Fenster zu schmeißen. Da ich immer noch die Augen geschlossen hatte, um mich zu beruhigen sah ich natürlich nicht was er machte. Das einzige was ich merkte war das ich zur Seite gedreht wurde, und in einen leidenschaftlichen Kuss vertieft wurde. Ich hätte mich wahrscheinlich gewährt, wenn ich nicht gerade wegen dem Schock, sei es nun die Heiratspläne vor der Klasse, oder das ich so überfallen wurde, nicht dazu in der Lage war. Er ließ nach einiger Zeit wieder von mir ab, blieb aber ganz nah an meinem Gesicht, und Strich mit Zeige und Mittelfinger drüber. „Warum sollen sie nicht erfahren das du mir gehörst.“ Nachdem er dies sagte, wollte er mich noch einmal küssen, doch eh er ansetzten konnte, wurde ich aus seinen Armen raus gedreht, und befand mich nun in Vincents Armen. „Ich wusste gar nichts von euren Plänen.“ Wir hielten uns obwohl alle Blicke bei uns waren, sehr bedeckt, das hieß wir versuchten so leise wie möglich zu reden, was uns dank der Gerüchteküche die anfing zu brodeln, auch gut gelang. Zack war der einzige der sich nicht einmischte, aber auch nur weil er immer noch Zähneknirschend auf seinen Platz war. „Du musst nicht alles wissen.“ „Wenn es um diese Frau geht, schon. Dann sieh mich ab jetzt als dein schlimmster Feind.“ Ich sah ihn mit großen Augen an, denn genau wusste ich gerade nicht was dies zu bedeuten hatte. „Du willst dich mit mir anlegen?“ Seph sah ihn zornig an. „Ich weiß das ich in einem Kampf vielleicht den kürzeren ziehen würde, aber bei ihrer Liebe werde ich siegen.“ ‚Meiner Liebe? Hallo? Ich verstehe gerade nur Bahnhof.‘ Ich stand genau neben den beiden, immer noch in Vinc Armen, wusste dennoch nicht genau was hier vor sich geht. „Vergiss es, du hast keine Chance, sie hat sich mir bereits vor längerem hingeben.“ Jetzt sah ich ihn wütend an, denn ich wusste genau was er damit meinte. „Dies ist Vergangenheit, und damals hielt ich mich im Hintergrund, aber hiermit betrete ich das Schlachtfeld, und glaube mir, für sie kämpfe ich bis zum Tod!“ Als ich das hörte riss ich meine Augen auf und stellte mich genau zwischen den beiden. „Vinc, es reicht, ich möchte nicht das du jemals wieder so leichtfertig von deinem Leben redest. Ich könnte mir nie verzeihen wenn dir was wegen mir passiert.“ Ich sah ihn mit traurigem Blick an, woraufhin er sanft lächelte, und sich wieder an Seph wandte. „Den ersten Kampf hast du verloren." „Der Krieg ist noch lang.“ Damit drehte Vinc sich um und ging zurück zu seinem Platz. Dank der Lautstärke der anderen Leute, die sich gerade den Mund über uns fusselig redeten, bekamen sie zum Glück nichts davon mit. Ich drehte mich noch einmal zu Seph um, und sah ihn unglücklich an. „Das hast du verdient, auch wenn es mir weh tat, aber ich kann es nicht leiden wenn man über mich bestimmt, das solltest du doch langsam gemerkt haben.“ Ich drehte mich von ihm weg und ging geknickt zurück zu meinem Platz und setzte mich neben Zack. Kapitel 117: In der darauffolgenden Stunde versuchte ich alles um mich abzulenken, denn immerhin hatte ich hiernach Sozialkunde, und das hieß die Arbeit zu schreiben. Aber so langsam fing ich auch an mich mit dem Gedanken anzufreunden sie zu verhauen. Als die Stunde zu Ende war stand ich einfach auf und verließ den Raum, es war mir jetzt vollkommen egal ob einer von den dreien mit kam oder nicht, denn eigentlich wollte ich für einen Moment nur alleine sein, und dachte mir auch das sie sich auch an der Klasse halten können und außerdem hatten wir jetzt eh 30 Minuten Pause. Ich ging raus auf den Schulhof Richtung Sporthalle, denn dort hinter ist ein kleiner Schleichweg der von Bäumen umgeben ist, und man keinen sehen kann vom Schulgeländer aus, und ebenfalls auch nicht sehr oft benutzt, nur abends wenn die Haupttüren mal geschlossen sind, und man dennoch z.B. hier zur Halle möchte. Ich hatte mich auf der Hälfte des Weges einfach gegen einen der Bäume gelehnt um meine Ruhe zu haben und nachzudenken was ich jetzt machen soll. Denn in Moment sah die Situation für mich nicht gerade rosig aus. Ich hatte jetzt jemanden der offiziell als mein Verlobter dastand, dann einen der ihn den Posten streitig machte, und dann noch jemanden der sich anscheinend schon etwas zurück gezogen hatte, aber dennoch mit Mischt. Das war bestimmt eine der schlimmsten Situationen in denen ich jemals war. Ich hämmerte immer wieder mit meiner Hand gegen den Baumstamm um meine Wut einer gewissen Person gegenüber ab zu klingen, bemerkte dabei nicht das bereits durch die Wucht der Aufschläge die Haut an einigen Stellen gerissen war. ‚Verdammt noch mal, ich bin doch kein Ding mit dem man machen kann was man will. Ich bin ein Lebewesen das auch Gefühle hat, will er das nicht verstehen……‘ Ich regte mich in Gedanken weiter auf, immer noch mit Schlägen auf den Baum gerichtet, im Moment so weit schon, das mein Blut bereits zum Vorschein trat. Als ich wieder ausholen wollte, wurde ich gestoppt, als jemand meinen ausgeholten Arm schnappte, und mich zu sich zog. „Willst du dir ganz deine Hand ruinieren?“ Ich kochte vor Wut als ich diese gleichgültige Stimme hörte. „Lass mich auf der Stell los!“ Anstatt das er meinen Wunsch respektierte, drückte er mich noch mehr an sich. „Damit du dich weiter verletzt? Das werde ich nicht zulassen.“ Ich ballte meine Hände zu Fäusten und biss die Zähne zusammen. Ich wollte ihm eigentlich die Hölle heiß machen, konnte aber nicht, da sich mein Körper leider für heulen entschied, und mir eine Träne nach der anderen übers Gesicht liefen. Ob es wegen dem Schmerz war, den ich an meiner Hand spürte, oder deswegen weil ich wusste das egal was ich mache er mich eh nicht los lassen wird, wusste ich nicht genau. Er drehte mich zu sich um, doch ich sah nach unten, denn ich wollte nicht dass mich überhaupt jemand so sieht. Er zog mich wieder an sich und strich mir übers Haar. „Bitte hör auf, ich kann es nicht leiden wenn du so aussiehst.“ Oh, ich hätte ihn bei dem Satz am liebsten ins Jenseits geschickt, konnte aber nicht, da ich einfach immer noch flennte, wie ich das hasse! Ich merkte wie er seufzte und dann seine Hand an meinen Hals legte. Das nächste was ich merkte war das ich aus irgendeinem Grund das Bewusstsein verlor und zusammensackte. Als ich wieder zu mir kam öffnete ich langsam die Augen, dann sah ich das ich in meinem Bett lag, aber wie ich herkam, wusste ich nicht mehr. „Du bist endlich wach?“ Ich schreckte auf, und drehte mich im Bett um. „Seph?! Was machst du hier?“ Er lächelte mich an und strich mir langsam über die Schulter. „Dich beruhigen.“ Ich sah ihn verwirrt an, als ich allerdings wieder klarer in Gedanken wurde, drehte ich mich schnell um, und sah zum Wecker. „Mist, ich habe die Arbeit verpasst.“ Ich wollte aufstehen um gleich hin zu laufen, mit der Hoffnung den Lehrer noch zu erreichen und ihm dies zu erklären. Aber ich kam nicht weit, da ich gleich nach dem aufstehen wieder zusammensackte und aufs Bett zurück fiel. „Dein Kreislauf muss erst wieder in Gange kommen.“ „Was hast du gemacht?“ Ich versuchte mich wieder aufzurichten, aber mir wurde wieder schwindelig, dieses Mal zog er mich dann auch wieder richtig ins Bett, und zu sich ran. „Dafür gesorgt das du dich beruhigst, und keine Sorge wegen dieser Arbeit, als ich dich hier her trug, traf ich diesen Lehrer, und sagte ihm das du dich nicht fühlst, und er den anderen beiden sagen soll das du nach Hause gegangen bist, und sie für dich mit schreiben sollen.“ ‚Toll, für ihn zwei Fliegen mit einer Klappe, ich bin hier mit ihm, und die anderen beiden sitzen in der Schule fest, weil sie glauben das der Wunsch des Mitschreibens von mir ist.‘ Und was sollte ich jetzt machen? Ich musste erst einmal warten bis ich mich wieder normal aufrichten kann. Ich drehte mich wieder zu ihm um, und sah ihn an. „Ich hoffe du weist, dass du damit genau das Gegenteil erreichst, von dem was du dir erhoffst.“ Ich sah ihn dabei zornig an, doch allen gegen meine Erwartungen fing er an zu lächeln, was mich stutzig machte. „Du hast es immer noch nicht verstanden, oder?“ Ich sah ich fragend an während er nun anfing mir wieder übers Gesicht zu streicheln. „Es ist egal wie sauer, wütend, zornig, oder sonstiges du mir gegenüber bist, das ändert nichts daran das ich dich jeden Tag mehr will. Jeder Tag der vergeht, und du dich mir wiedersetzt, egal auf welche Weise, ist ein Tag an dem ich dich mehr an mich binde.“ Also von dem was er sagte verstand ich nun überhaupt nichts mehr, und sah ihn nur absolut konfus an. Kapitel 118: Ich versuchte mich wieder aufzurichten, allerdings sehr langsam, und dabei das Wort an ihn gerichtet. „Du glaubst doch nicht wirklich diesen Schwachsinn? Damit wir uns richtig verstehen, ich bin nicht dein Eigentum, ich bin nicht an dich gebunden. Von mir aus kannst du verrecken.“ Als ich fertig war, stand ich auch endlich auf den Beinen, zwar etwas wacklig, aber es ging. „Und noch etwas, wenn du mich noch einmal mit so einem Griff außer Gefecht setzt, werde ich alles machen, damit du nicht mal mehr in meine Nähe kommen kannst.“ Damit ging ich aus dem Zimmer raus, und ließ ihn dort alleine zurück. Zur Schule gehen hatte jetzt eh keinen Sinn mehr, denn ansonsten könnte dies mehr als Versuch gezählt werden lediglich die Arbeit nach zu schreiben. Ich ging nach unten ins Bad, um mir erst einmal die Hand zu versorgen. Als ich sie mir ansah, wunderte ich mich, denn sie war bereits versorgt wurden. ‚Aber das könnte dann ja nur heißen das…..‘ Das wollte ich gar nicht denken. Ich wusch mir mein Gesicht, und machte mich dann auf in die Küche um erst mal etwas in meinen Magen zu bekommen. Während ich Frühstückte, kam auch schon der Grund warum ich hier sitze, zu mir rein und setzte sich mir gegenüber. Ich sah ihn einfach nicht an, und konzentrierte mich auf die Zeitung. „Danke für den Verband.“ Gab ich dann gleichgültig von mir, denn meine gute Erziehung hatte ich dennoch nicht vergessen. „Keine Ursache.“ Wieder schweigen. Nach dem ich mit der Zeitung fertig war, legte ich sie zur Seite und sah zu ihm, während er seine Augen geschlossen hielt und mir mit seiner Seite Gegenüber saß. Ich fasste mir ein Herz, um die Situation für mich möglichst schnell zu bereinigen, denn lange hätte ich dieses Theater einfach nicht mehr durchgehalten. „Sephiroth.“ Als ich ihn ansprach drehte er sich mit seinem Standartgesichtsausdruck zu mir um. „Ich glaube wir sollten uns eine Auszeit nehmen.“ Er sah mich fragend an, während ich seufzte. „Das bedeutet das ich für eine unbestimmte Zeit nichts mit dir zu tun haben will, sprich weder mit dir in einem Bett schlafen, noch überhaupt mit dir reden wenn es nicht gerade unvermeidlich ist.“ Er sah mich lächelnd an. „Und du glaubst darauf lasse ich mich ein?“ „Nein, aber ich hoffe es inständig, denn ich möchte das du endlich begreifst das du so nicht mehr mit mir umgehen kannst.“ Ich stand auf und ging zu ihm, dann hockte ich mich runter und sah ihn völlig fertig in die Augen. „Ich kann nicht mehr, verstehst du das? Ich bin mit meiner Kraft am Ende, du raubst mir den letzten Nerv. Wenn das so weiter geht, dann……“ Ich konnte nicht weitersprechen, sondern stand einfach seufzten auf und ging raus. „Ich gehe mich ausruhen, und bitte bleib dieses mal von meinem Bett fern, ich will dich einfach nicht sehen.“ Damit verließ ich die Küche und ging die Treppe in mein Zimmer hoch, und legte mich schlafen. Die Ruhe brauchte ich jetzt einfach. Alex würde zwar auch bald nach Hause kommen, aber bei ihm wusste ich das er mich in Ruhe lässt wenn es mir nicht gut geht, nur was die beiden dann anstellen werden, machte mir ein wenig Sorgen, aber ich vertraue doch mal seiner Vernunft. Nach kurzer Zeit bin ich auch schon vor Erschöpfung eingeschlafen. Als ich wach wurde, spürte ich eine angenehme wärme die mich umgibt, und kuschelte mich erst an diese, doch nach kurzer Zeit riss ich meine Augen auf und schaute wütend auf die Person, da ich mir dachte das es nur eine sein kann. Als ich jedoch die Person sah, die mich im Arm hielt, wurde ich wieder ruhiger und ließ mich zurück ins Kissen fallen. „Wie spät haben wir es denn?“ „Nach 16 Uhr.“ Ich seufzte und wollte aufstehen. „Bleib noch eine Weile liegen, es wird dir gut tun.“ Ich sah Vinc lächelnd an, und kuschelte mich wieder an ihn. „Du hast dich ihm anscheinend mit Erfolg wiedersetzt.“ „Ich habe ihm nur gesagt das ich es Nervlich nicht mehr aushalte, und ich einfach mal eine Auszeit von ihm brauche.“ Er drückte mich mehr an sich. „Jedenfalls scheint er es ernst zu nehmen.“ Ich sah ihn fragend in die Augen, während er mich anlächelte. „Er hat beschlossen die heutige Nacht unten zu schlafen.“ „Wow, man kann ihn also doch erziehen.“ Gab ich belustigend von mir. Danach schloss ich wieder meine Augen um einfach wieder einzuschlafen. „Jenni?“ „Hmmm?“ Ich war schon wieder fast in meinem Traumland, als er mich ansprach, und von daher bekam ich auch nicht sehr viel mit, vor allen weil er mit einer sehr leisen und ruhigen Stimme sprach. „Würdest du mir einen Gefallen tun?“ Ich kuschelte mich noch mehr an ihm, während er mich noch mehr an sich drückte. „Jeden.“ Sagte ich verschlafen. Danach schlief ich wieder ein. Kapitel 119: Als ich wieder aufwachte befand ich mich alleine in meinem Bett wieder. Als ich mich dann umdrehte, konnte ich erkennen das Vinc und Zack wieder auf dem Klappbett lagen, und musste lächeln. ‚Wenigstens zwei vernünftige.‘ Ich sah auf meine Uhr, wir hatten es kurz nach 2 Uhr morgens, und ich war nun munter, also stand ich leise auf, und ging runter. Zu erst begab ich mich ins Bad um aus den Sachen raus zu kommen, ich zog mir eine kurze Stoffhose und ein langes T-Shirt an. Danach begab ich mich in die Küche um meinen Durst zu stillen. Als ich reinging versuchte ich so leise wie möglich zu sein, um ihn nicht aufzuwecken. Nachdem ich mir etwas in ein Glas kippte, wollte ich wieder raus gehen, blieb aber in der Tür zum Esszimmer stehen, und sah genau auf mein Sofa. ‚So friedlich hätte ich ihn gerne auch mal am Tage.‘ Ich musste unwillkürlich lächeln. Er lag auf der Seite mit dem Gesicht zur Tür. Ich ging langsam auf ihn zu, und stellte das Glas auf den Tisch, danach kniete ich mich vor ihm, und lehnte mich auf die Kante des Sofas, mit dem Blick auf sein Gesicht. Sein Anblick war wirklich bezaubernd, ein paar seiner Haarsträhnen fielen ihm übers Gesicht, und er hatte ein kleines Lächeln auf den Lippen. Ich strich sie ihm ganz langsam nach hinten, danach näherte ich mich ihm so weit, das ich seinen ruhigen Atem auf meiner Haut spüren konnte. „Wenn du mir nur meine Freiheit lassen würdest, würde ich dir bis ans Ende der Welt folgen.“ Ich gab ihm einen sanften Kuss auf die Stirn, und erhob mich leise wieder, dann nahm ich mein Glas und verschwand Richtung Hof. Ich trank einen Schluck, und stellte es auf dem Geländer der Treppe ab, dann ging ich zur Garage. Irgendetwas für die Schule zu machen hatte jetzt eh keinen Sinn mehr, und ich hatte auch keine Lust dazu. Ich nahm mir das Schwert, und ging damit aus der Garage raus, dann stellte ich mich auf einen weites gehend freien Platz, und führte die Bewegungen aus, die Seph mir am letzten Morgen gezeigt hatte. „Wenn er doch nur ständig so währe wie gestern Morgen.“ Ich richtete meine ganze Konzentration auf meine Bewegungen, es tat richtig gut und baute Stress ungemein ab, außerdem war es schön leicht, nicht so schwer wie die beim Training. Als ich daran dachte, ließ ich das Schwert wieder runter senken, und musste an die Zeit dort denken, und auch ob sie jemals wieder zurück gehen, und wenn ja, will ich vielleicht mit wenn ich die Chance hätte. Ich meine, ich hatte hier meine Eltern, meinen kleinen Bruder, aber…….ich wusste es einfach nicht, für beides gab es Contra und Pro. Ich musste kurz lächeln als ich daran dachte was ich dort alles erlebte, und auch Tränen zurück halten. Ich atmete ein paar mal tief durch, und nahm die Bewegungen wieder auf. Ich wollte mich gerade wieder zurück in die Ausgangsposition stellen, um noch einmal von vorne anzufangen, als ich merkte wie jemand seine Arme um mich legte und meine Handgelenke wieder umfasste. „Ich dachte ich hätte dir gesagt ich will dich nicht mehr sehen?!“ Ich seufzte kurz und wollte mich gerade weg drehen, als er anfing ein paar weitere Bewegungen zu vollführen. „Lass locker.“ Ich knurrte ihn nur an. „Warum sollte ich?“ „Weil es leichter geht wenn du das Schwert lockerer hältst, und nicht so stark umklammerst.“ „Das meinte ich nicht. Ich will wissen warum ich auf dich hören und dir vertrauen sollte.“ „Du bist viel zu verkrampft.“ ‚Woran dies wohl liegt. Ich habe keine Lust schon wieder von dir benutzt zu werden.‘ Ich wollte gerade das Schwert ganz fallen lassen, und ihn weg stoßen. „Bitte, lass locker.“ ‚Hat der gerade bitte gesagt?‘ Nun war ich total perplex. „Bitte.“ ‚Nochmal?‘ Ich musste unwillkürlich Lächeln, anscheinend konnte man ihn wirklich erziehen. Ich machte um was er mich bat, wenn er schon mal dieses Wort benutzt, dann wollte ich auch das er eine positive Reaktion bekommt, vielleicht kann man ja darauf aufbauen, und ihn noch einiges an guten Benehmen beibringen, zum Nachteil währe es ja nicht solange er hier bleiben muss, und mir auf die Nerven geht. Er zeigte mir einige Techniken und schwieg dabei, genauso wie ich. Bei jeder neuen Bewegung ließ ich lockere das er mich besser Führen konnte. Ich weiß nicht wie lange wir dies taten, nur das ich auf einmal ein Klicken, und danach ein Blitzlicht vernahm. Als ich mich dann schreckhaft umdrehte, sah ich meine Mutter wie mir zuwink, und die Kamera dabei in der Hand hielt, wo hin gegen mein Vater schon wieder dabei war ein Stück Papier zu massakrieren. Ich ging ohne Seph eines Blickes zu würdigen zurück in die Garage und legte das Schwert weg, danach ging ich zurück ins Haus, allerdings nicht ohne meiner Mutter zu bitten dieses Bild zu löschen, wobei sie nur lächelnd den Kopf schüttelte. Ich ging dann rein, und begab mich in die Küche, wenn ich mich nicht irre, waren die beiden gerade auf den Weg zur Arbeit, das heißt das es um 5 Uhr Morgens ist. Als ich in der Küche stand, sah ich meine Bestätigung. Ich seufzte kurz, und ging ins Bad um mich zu duschen. Kapitel 35: Kapitel 120-124 --------------------------- Kapitel 120: Als ich fertig war, und zwar ohne irgendwelche ungebetenen Gäste, zog ich mir ein kurzes dunkelblaues Sommerkleid an, und ging dann gleich raus um das Frühstück für alle Vorzubereiten. Dafür wollte ich noch schnell zum Bäcker gehen, bei uns gibt es einen, der macht zum Glück schon um 5:30 Uhr auf, allerdings ist er auch gut 15 Minuten Fußweg weg, aber ich hatte ja noch jede Menge Zeit. Ich ging zurück ins Esszimmer um meine Handtasche zu holen, als ich reinging, sah ich Seph schon am Esstisch mit einem Buch sitzen, soweit ich sehen konnte ein Roman, welchen Titel konnte ich leider nicht sehen, da er genau dort seine Hand drauf hatte. Ich ging ohne ein Wort an ihm vorbei, und nahm meine Tasche. Genau so schweigsam ging ich auch wieder zurück und verlies das Esszimmer. Als ich zur Tür raus wollte, kam eine etwas müde Gestalt gerade die Treppe runter. „Wunderschönen guten Morgen.“ Ich lächelte ihn an. „Wo willst du hin?“ „Zum Bäcker, für euch was zum Frühstück holen.“ Vinc lächelte mich an, und blieb vor mir stehen. „Darf ich dich begleiten?“ Ich musste wieder lächeln. „Natürlich. Ich warte in der Küche auf dich bis du fertig bist.“ Damit ging ich zurück, während er im Bad verschwand. Als ich dort wartete, setzte ich mich an den kleinen Küchentisch, der nur für zwei Personen Platz hat. Ich legte meine Arme verschränkt auf den Tisch, und legte meinen Kopf dann darauf. Es dauerte nicht lange und Vinc kam zu mir, und ich sah ihn wieder mit einem Wow-lächeln an. „Bei dir bekommt man ja regelrechte Minderwertigkeitskomplexe was das Aussehen angeht.“ Sagte ich zu ihm, während ich auf ihn zu ging. „Wenn ich bitten darf gnädiges Fräulein.“ Jetzt machte er auch noch eine kleine Verbeugung, worauf hin ich mich gleich bei ihm einhackte und in Richtung Flur ging, allerdings bemerkte ich auch, das er ein kleines Lächeln ins Esszimmer warf, was mich nur zum Kopfschütteln veranlasste, ich aber dennoch lächeln musste. Wir verließen gemeinsam das Haus Richtung Bäcker. Um diese Zeit waren die Straßen noch fast wie leer gefegt, wir uns ein wenig Zeit ließen und den Weg hin schlenderten. Ich lehnte mich dabei an seine Schulter, woraufhin er seinen Arm um meine Hüfte legte, was ich ihm gleich machte. „Jenni?“ Ich sah weiter nach vorne als ich mit ihm sprach. „Ja?“ „Weist du noch gestern, ich wollte doch das du mir einen Gefallen tust.“ Ich lächelte. „Um was geht es denn?“ Er blieb stehen, und zog mich so zu sich, das ich genau vor ihm stand, aber nun mit beiden Armen um meiner Hüfte, und sah mir in meine Augen. „ich würde gerne mit dir den heutigen Abend alleine verbringen.“ Ich sah ihn immer lächelnd an. „Wenn das alles ist, gerne.“ Nun lächelte er, und wir gingen danach weiter. „Wohin möchtest du denn gerne?“ „Dies ist mir egal, Hauptsache mit dir alleine.“ Ich überlegte den gesamten Weg zum Bäcker wo man hin gehen könnte. Als wir dort ankamen gingen wir rein, ich holte für jeden 3 Brötchen, ich hoffte mal dies würde reichen, oder besser gesagt musste reichen. Danach nahm ich für mich noch eines auf die Hand, und wir gingen wieder zurück. Vinc hatte die ganze Zeit sein Arm um mich liegend, während ich anfing das eine Bötchen auseinander zu zupfen und zu essen. „Weist du Vinc, wir haben hier einen schönen Park, was hältst du denn davon wenn wir heute Abend einfach mal ein Picknick machen. Ist zwar nichts besonderes, aber man hat seine Ruhe.“ „Ich würde mich freuen.“ „Gut, dann werde ich gleich heute wenn ich die Schularbeiten fertig habe alle Vorbereitungen treffen, und wir gehen dann einfach zu einer spontanen Uhrzeit los.“ Er zog mich noch mehr zu sich, woraufhin ich mich wieder an seine Schulter lehnte, und schmunzeln musste. „Weist du woran ich grad dachte.“ „Nein.“ „Ich musste gerade an meine Führung durch Midgar denken, wo ich mich gleich am Anfang bei dir einhackte, und dachte du würdest mich dafür einen Kopf kurzer machen.“ Als ich das sagte musste ich anfangen zu kichern. „ich erinner mich, das war das erste mal, das sich ein Rekrut so spontan mir gegenüber verhalten hatte, und dies war auch der Anfang an dem du mein Interesse wecktest.“ „Positiv oder Negativ?“ fragte ich eigentlich mehr aus Spaß, jedoch blieb er kurz danach stehen. „Vinc?“ Er sah mich an und lächelte mir zu. Danach gingen wir weiter, ohne das er meine Frage beantwortete. Wir kamen kurze zeit später wieder bei mir an, und gingen rein. Ich bat ihn schon mal die anderen zu wecken, während ich alles vorbereite, somit trennten sich unsere Wege, er nach oben, und ich Richtung Küche. Ich deckte dann gleich den Esstisch, an dem Seph immer noch mit dem Buch saß, da ich keine Lust hatte ihn anzusprechen, stellte ich einfach alles ringsherum um ihn auf, das Brettchen und Besteck konnte er sich dann von der Mitte des Tisches nehmen, hatte keine Lust es ihn genau vor die Nase zu stellen. Dann holte ich noch schnell die Sachen aus dem Kühlschrank und stellte sie ebenfalls drauf. So langsam trudelten die anderen auch nach unten, zu erst Alex der gleich ins Bad verschwand, dann Zack dicht gefolgt von Vinc, die sich schon mal an den Tisch setzten. Ich setzte noch schnell ein paar Eier auf, während ich die Tüte Brötchen auf den Tisch legte, und ihnen sagte sie können schon anfangen, allerdings wollten sie noch auf mich warten, bis auf einer, der sich einfach 2 schmierte, und mit denen dann den Raum verließ. Während ich auf die Eier wartete, kochte ich noch schnell Kaffee, dank Sephs damaliger Order, konnte ich dies ja nun einigermaßen ohne Wiederbelebung. Nachdem nun alles auf dem Tisch stand, und auch mein kleiner Bruder wieder aus dem Bad raus war, begannen wir gemeinsam, mit einer Ausnahme, zu Frühstücken an. Kapitel 121: „Und was steht heute so an?“ „Schule.“ Sagte ich kurz und knapp zu Zack. „Schon wieder? Die Mädchen dort bringen mich noch um den Verstand.“ „Wieso? Was ist denn gestern passiert als ich nicht da war?“ Ich schaute die beiden neugierig an. „Frag nicht.“ Kam es dann im Chor. Ich zuckte nur mit den Schultern. „Jedenfalls heute nochmal und morgen auch, dann ist Wochenende.“ „Da können wir ja einen Familienausflug machen.“ „Mal sehen was Mam und Dad dazu sagen.“ „Naja, wir könnten z.B. ins Kino gehen, oder zum See fahren, oder wandern gehen, oder…“ „Ja ja, ist ja schon gut, wir werden uns schon was schönes überlegen.“ Wir redeten noch ein wenig über die Sachen die man am WE machen könnte, danach ging Zack erst einmal ins Bad, während Alex mit Vinc den Tisch abräumte. Ich ging in der Zwischenzeit mit einer Tasse Kaffee nach draußen auf dem Hof zu einem gewissen Herren, damit er seine Morgendliche Tasse bekommt, wie gesagt, gutes Benehmen habe ich dennoch. Er hatte es sich draußen an dem Tisch bequem gemacht, und lass das Buch weiter. Ich stellte ihm die Tasse auf den Tisch und drehte mich wieder um. „Jenni.“ Ich blieb stehen, drehte mich allerdings nicht zu ihm um. „Bitte setzt dich zu mir.“ ‚Wow, schon das dritte Bitte an diesem Tag, er steigert sich.‘ Dennoch hatte ich keine Lust ihm Gesellschaft zu leisten, und ging deswegen weiter, was er mit einem Seufzer quittierte. Ich begab mich wieder rein, und half noch schnell beim Abwaschen, danach checkte ich nochmal schnell die Hausaufgaben von Alex, und schickte ihn zur Schule. Danach ging ich nach oben, und packte noch schnell meine Tasche für den heutigen Tag, und begab mich wieder nach unten. „Also, ihr wisst noch alles von gestern.“ „Muss ich heute wieder neben diesem…dieser jungen Dame sitzen?“ Ich sah Vinc mitleidig an. „Naja, das Problem ist, dass ich meistens nur einen Platz neben mir frei habe, außer ich habe Bio, dann könnte man sich auf eine 4er Bank setzten, aber dies habe ich nur Montags.“ Er seufzte kurz, während Zack lächelte. „Wir werden ja sehen wie wir heute sitzen, vielleicht haben sie ja Mitleid, und haben einen ganzen Tisch frei gelassen.“ „Oder wir schaffen uns einfach Platz.“ Kam es dann von Zack, woraufhin er mich anlächelte. Damit begab ich mich mit den beiden raus. Ich sah rüber zu Seph, der keine Anstalten machte sich von seinem Buch zu lösen. Ich bat die beiden schon mal vor zu gehen, woraufhin ich ein schnalzen von Vinc erhielt, er aber dennoch mit Zack schon mal zum Tor ging. Ich begab mich zu Seph und blieb vor ihm mit ernstem Gesicht stehen. „Wir wollen los.“ Sagte ich unbeteiligt. Er sah zu mir hoch, und klappte das Buch zu, dann stand er auf um es wieder rein zu bringen. Ich wartete so lange vor der Haustür auf ihn. Als er nach etlicher Zeit immer noch nicht raus kam, ging ich rein um zu sehen wo er bleibt. Ich begab mich ins Esszimmer wo er vor dem Bücherregal stand. „Was ist denn nun? Wenn wir uns nicht beeilen muss ich wieder laufen, und du weist wie ich es hasse!“ Während ich mich umdrehte vernahm ich ein leises lachen, woraufhin ich mich wieder umdrehte. „Was ist denn?“ Ich fragte dies mit hochgezogener Augenbraue und verschränkten Armen. Er drehte sich zu mir um, allerdings mit einem sanften Lächeln. Er kam auf mich zu, und ging an mir vorbei, als wir auf gleicher Höhe waren, blieb er stehen und sagte etwas mit leiser und sanfter Stimme. „Es tut mir leid.“ Kurz danach ging er weiter. „Ich wollte dir nie ernsthaft leid zu fügen, dafür bist du mir zu wichtig.“ Sagte er noch beim Verlassen der Küche, während ich verdattert zurück blieb. Ich schüttelte mich kurz und ging dann hinterher, schloss die Tür hinter mir, und folgte ihm zum Tor wo die beiden andern bereits auf uns warteten. Nachdem wir alle draußen waren schloss ich die Tür ebenfalls ab, und wir begaben uns auf den Weg zur Schule. „So, also als erstes habe ich heute Ethik.“ „Das heißt?“ „Ach, wirst du schon sehen Vinc, lass dich überraschen.“ Als ich dies sagte hackte ich mich wieder bei ihm ein, kurz darauf legte er seinen Arm wieder um meine Hüfte, während ich mich an ihn schmiegte. Von Zack konnte ich daraufhin ein deutliches knurren hören, während Seph beteiligungslos neben uns her ging, und uns gar nicht beachtete. Dies war mir aber egal, ist auch mal schön wenn er mich in Ruhe lässt, vielleicht habe ich heute ja wirklich mal Glück, und er lässt mich den ganzen Tag so links liegen, dann würde ich mich riesig freuen. Wir kamen nun wieder an der Schule an, kurz vorher löste ich noch die Umarmung von Vinc, denn es ging ja immerhin noch die Information von Sephs und meiner angeblichen Verlobung durch Schulgebäude, und da sehe dies nicht so gut aus, habe hier schon genug Mädels die mich auf dem Scheiterhaufen brennen sehen wollen, wenn sie dies dann noch sehen, heißt es gleich Guillotine. Ich sah meinen Kopf schon davon rollen. Wir gingen in den Unterrichtsraum, und ich setzte mich auf meinen Platz. Vinc wurde gleich von Mandy zu sich gezogen und nahm unwillkürlich Platz, Zack hingegen wurde von Sandy am Arm gepackt, da fragte ich mich doch was gestern hier noch passiert war, und musste lächeln. Eigentlich wollten sich die beiden währen, doch sie wollten so wenig aufsehen wie möglich erregen, und setzten sich deswegen beteiligungslos neben sie, bzw. wurden neben sie gezerrt. Da jetzt leider sämtliche Plätze belegt waren, musste sich Seph notgedrungen neben mich setzten, was ich nur mit einem seufzen quittierte. Kapitel 122: Ich legte meine Arme verschränkt auf den Tisch, und meinen Kopf hinterher, während Seph mit erhobenen Hauptes neben mir sitzt, und man könnte sagen auf alle runter schaut, eigentlich so wie er auch über seine Einheit drüber hinweg schaut. (Schlimmer vergleich, bitte nicht das die Klasse wirklich noch seine Einheit wird.)Unser Lehrer Herr Schimanski betrat dann schon den Raum, was für uns wieder hieß aufstehen, und ich dies auch tat. Vinc und Zack schienen es sich gestern auch angewöhnt zu haben, nur mein Banknachbar nicht. Wir setzten uns wieder hin, und er fing mit seiner Rede über Moral und Anstand an, mit seinen komischen Sprichwörtern die er erklärte, z.B. Wie du mir, so ich dir, usw.… Ich mag es nicht, immer über Normen und Regeln zu reden, und gesagt zu bekommen, warum wir so handeln sollten. Ich meine ich handle so wie ich es für Richtig halte, so wie es mir einst von meinen Eltern beigebracht wurde, und nicht wie mir ein anderer nach 17, 18 Jahren Erziehung meiner Eltern, mir einreden will. „Langweilig.“ Sagte ich zu mir während ich am eindösen war. „Darf ich dich etwas fragen?“ Ich sperrte meine Lauscher auf. ‚Also jetzt wird es mir aber unheimlich, erst bitte, und dann darf ich, der hat doch bestimmt etwas vor.‘ Ich drehte meinen Kopf immer noch auf meinen Armen liegend zu ihm um und sah ihn an, während er seinen Blick immer noch nach vorne gerichtet hatte. „Was ist denn?“ fragte ich genervt. Er wartete ein paar Sekunden bis er mir die Frage stellte. „Liebst du mich eigentlich, oder war dies einst nur Gerede von dir?“ Ich sah ihn verwirrt an, wann hatte ich ihn denn jemals dies gesagt, konnte mich jedenfalls nicht daran erinnern. Ich richtete mich nun auf, und sah ihn neugierig und fragend an. „Was meinst du denn damit?“ Er drehte sich zu mir mit genau dem Lächeln wie heute Morgen, das mich schon Schlucken brachte, und ich mit ziemlich heftige Gedankenohrfeigen geben musste, um nicht schwach zu werden….aber diese Augen, wie sie funkeln….nein, Gedanke weg schütteln. „Ich habe es dir nie gesagt, weil es für mich selbstverständlich war, bis gestern Morgen.“ Ich sah ihn immer noch verwirrt an. „Ich glaube ich verstehe dich nicht ganz.“ „Ich weis nicht was du genau für mich fühlst, aber ich dachte du hättest es bei mir schon lange selbst gemerkt.“ ‚Muss der denn so um den heißen Brei herum reden? Er soll auf den Punkt kommen, sonst verstehe ich hier wirklich bald nur noch Bahnhof.‘ Mein Blick war immer noch fragend auf ihn gerichtet. Er neigte nun seinen Kopf ein wenig nach links, dabei wurde das Lächeln sogar noch intensiver. „Du bist das beste was mir je passiert ist, und das wichtigste für mich, deswegen will ich….nein, ich möchte dich bitten, bleib bei mir.“ Wie er mich ansah, mit diesen Blick, wie soll man den da bitteschön wiederstehen können? Während ich gerade in seinem Blick versank nachdem er dies sagte, legte er seine Hand ganz sanft auf meine Wange. „Bitte, bleib bei mir, ich will dich nicht verlieren, das könnte ich nicht ertragen.“ Ok, es ist amtlich, bei dem Blick kann man nicht wiederstehen, egal was einem angetan wurde, dieser Blick lässt alles vergessen, und auf Null setzten. „Möchtest du mit mir zusammen sein? Möchtest du mit mir bis ans Ende der Welt gehen?“ Ich konnte nichts sagen, mich nicht bewegen, einfach nur weiter versinken. Ich wollte ihm gerade meine Antwort geben, als sich auf einmal jemand neben uns räusperte, ich mich wachrüttelte und zu meiner linken sah. „Vinc?“ „Der Krieg ist hat erst begonnen.“ Sagte er leise, als er zurück zu seinem Platz ging. ‚Was war denn das jetzt?‘ Kurz nachdem ließ Seph seine Hand wieder sinken und schaute mit demselben Blick wie vorhin nach vorne. ‚Wow wow, kann mir das bitte mal einer erklären? Was ist hier gerade passiert? Ich verstehe es nicht, wirklich nicht.‘ Ich drehte mich ebenfalls wieder zurück, und begab mich auch in die selbe Stellung wie vorhin, nur dieses mal war mir nicht langweilig, sondern ich dachte gerade nach was das hier war. Immerhin hatte ich ihn noch nie so erlebt, und wenn er es ernst meint mit dem was er sagte, vielleicht…vielleicht sollte ich ihm eine zweite Chance geben. Kapitel 123: Während dem Rest der Stunde passierte nichts weiter, außer das ich mir den Kopf über Seph und seinen Sinneswandel zerbrach. Jedenfalls hatten wir hiernach gleich mal wieder Deutsch, dieses Fach hatten wir dreimal in der Woche, da fragt man sich wirklich, denken die vielleicht wir können unsere Muttersprache nicht richtig. Na gut, wenn es nur darum ging, aber dann noch Gedichtinterpretationen und so was, kann ich überhaupt nicht leiden. Hierfür brauchten wir den Raum nicht zu wechseln, das hieß also ich musste hier neben Mister Kopfverdreher und Nerven räuber sitzen bleiben. Ha! Dachtet ich vielleicht, aber nach dem es zur Pause geläutet hatte, beschlossen Vinc und Zack nämlich einfach mit ein paar aus meiner Klasse, um genau zu sein Mark und Frank, die Plätze zu tauschen. Da die beiden Mädels mit die absoluten Schönheiten hier in der Klasse sind (nur leider nichts in der Birne, ich frage mich nur wie man auf so etwas stehen kann, wenn die nur über Nägel und Make-up reden können.) hatten die beiden keine Probleme damit. Also setzten sich die beiden genau an den Tisch neben uns, und dann beschlossen wir die Tische zusammen zu schieben, kurz danach tauschten ich und Zack noch die Plätze. Die Sitzverteilung in der letzten Reihe des Raumes 113, sah nun vom Fenster wie folgt aus. Ich, Vinc, Zack, Seph, eine Bank weiter Sascha und Matthias, allerdings hatten sie den Tisch nicht rangeschoben, da sie eine Heiden angst vor Seph hatten, warum konnte ich nicht sagen, vielleicht lag es daran wie er gerade Zack und Vinc ansah. Jedenfalls ging die nächste Stunde auch schon los. Und wieder mal wurde einer meiner Albträume Realität. Es war zwar keine Gedichtinterpretation, aber dafür leider ein Aufsatz mit dem Thema „Wie verhalte ich mich im Straßenverkehr richtig.“ Ich hätte den Wisch am liebsten zerrissen. Ich bin hier in der 12.Klasse und nicht in der Grundschule, ich kann mich nämlich ganz genau erinnern das ich vor kurzem genau das selbe Thema bei Alex sah als ich seine Hausaufgaben kontrolliert hatte. Und dann gab es noch ein Problem, versucht ihr mal ein paar Leuten innerhalb von 15 Minuten Bedenkzeit die wir hatten, bevor wir anfangen sollten, die wichtigsten Regeln zu erklären, ohne Anschauungsmaterial oder sonstigen, denn dieser Lehrer wollte von allen, auch von den Austauschschülern die Aufsätze einsehen. Und ich dachte mir es macht sich schlecht wenn sie schreiben: Wenn ein Monster die Straße überquert wird der Wagen gestoppt, und es per Schwert, Feuerwaffe oder Materia eliminiert. Wenn feindliche Soldaten angreifen werden diese auf der Stelle umgefahren, im Notfall vom Wagen aus angegriffen……. Ich kannte dies nämlich noch als ich mich damals mit Rick unterhalten hatte, was er alles lernen musste, bevor er überhaupt ein Fahrzeug von Shinra fahren durfte, vor allem mit so wichtigen Persönlichkeiten wie dem General. Also jedenfalls versuchte ich es ihnen so schnell wie möglich zu erklären, ob es klappt, konnte ich noch nicht sagen, erst wenn der Lehrer es auswertet. Nachdem die Zeit dann um war, machte ich mich ans Werk, da wir nur lächerliche 500 Wörter benötigten, war es für mich ein Klacks nach den gesamten Schreibübungen bei Herrn Wullke. Als ich fertig war, versuchte ich so leise wie möglich Vinc zu helfen, der wiederum Zack half, und Seph weigerte sich ganz und gar mit zu schreiben. Als der Lehrer dies am Anfang vernahm wollte er ihn rauschmeißen aus dem Klassenraum, bis Seph ihn mit diesen Alle-Monster-Umgebung-Midgar-hetzten Blick ansah (wer ihn noch kennt, ich ja, nur zu gut, das waren Zeiten, nie wieder.), da wurde er ganz klein laut, und fragte ob er ihm beim warten einen Kaffee anbieten dürfte. In dem Moment währe ich am liebsten aufgesprungen und hätte Seph umarmt, den dieser Lehrer ist die reinste Plage mit seinen ständigen Aufsätzen, und den ganzen schreibkram, und das nur weil er abends etwas zum Lesen haben will, soll er sich ein Buch anschaffen, ist doch Deutschlehrer. Also wie gesagt, ich war gerade dabei Vinc zu helfen, bis. „Fräulein Sievers, hiermit dürfen sie nach dem Unterricht Nachsitzen und den gesamten Aufsatz 20-mal abschreiben.“ Mir flog die Kinnlade runter, und mir war zu heulen zu Mute. Immerhin wollte ich doch mit Vinc picknicken, und wenn ich dann noch dies so oft abschreiben muss, danach noch Schularbeiten, da werde ich doch nie vor 22 Uhr fertig. Er ging wieder zurück zu seinem Lehrertisch, während ich mich nun an Vinc Schulter ausheulte, ihn hatte er übrigens nichts aufgegeben, da es seine erste Deutschstunde war. „So wie es aussieht müssen wir unser heutiges Date verlegen Vinc.“ Ich sprach ganz leise zu ihm, damit ich nicht noch 40-mal abschreiben muss. „Nein.“ Ich sah ihn mit großen Augen an. „Aber…“ „Nichts aber, ich werde schon einen weg finden.“ Damit legte er seine Lippen sanft auf meine, was Glück niemand gesehen hatte, da sie alle mit ihren Aufsätzen beschäftigt waren. Naja, bis auf einer, was ich sehen konnte, da ich meine Augen einen Spalt offen hatte. Kapitel 124: Ich konnte richtig sehen wie sein Mundwinkel anfing zu zucken, wobei ich lächeln musste, und nun begann den Kuss zu vertiefen, in dem Moment war es mir egal was die anderen dachten. Jedoch als ich gerade meine Zunge zum Einsatz bringen wollte, hörte ich nur wie Vinc ein kleinen schmerzverzerrten Laut von sich gab, warum allerdings konnte ich nicht feststellen, aber es kam mir so vor als hätte ich dies schon mal mit Vinc erlebt. Ich sah ihn fragend an, woraufhin er mir nur ein sanftes Lächeln schenkte. Er wendete sich daraufhin wieder seinen Aufsatz zu, während ich seufzte weil wir wieder mal unterbrochen wurden, ich glaube bis jetzt konnte ich noch nie rausfinden wie es sich mit ihm anfühlt. Nachdem wir fertig waren, gaben wir alle unsere Aufsätze ab, und begaben uns zur nächsten Stunde. Sport. Ich hasse es, aber immer noch besser als der Morgendliche Appell, glaube ich jedenfalls. Wir verließen den Raum, bis auf Vinc, er wollte noch etwas erledigen bevor er nachkam, genauso wie auch Seph. Es kam mir ziemlich Spanisch vor, das die beiden etwas zusammen zu klären hatten, aber mir solch recht sein. Also ging ich schon mal mit Zack vor. Wir warteten vor der Halle auf die beiden. „na hoffentlich endet es nicht wie letztes mal.“ Ich sah Zack fragend an. „Was meinst du denn damit?“ Er sah mich zaghaft an. „Ach ja, du wusstest es ja nicht. Vergiss es einfach ist nicht so wichtig.“ „Ich will es jetzt aber wissen.“ Ich stellte mich genau vor ihn, und sah in seine Augen, denn es kam mir so vor als hätte er sich gerade verplappert, und ich wollte nun wissen was ich nicht wissen solle. Er sah mich zerstreut an. „Naja, kannst du dich noch an….. naja… an Kalm erinnern?“ Ich sah ihn nun kritisch an. „Das einzige was mir zu Kalm und euch einfällt, ist Zwangsurlaub, 120 Kilometer, Mädchenkleidung und Striplokal.“ „Striplokal?“ Ich sah ihn mit einem Lächeln an, dann fing ich an zu schwärmen. „Ja, da hättest du mich mal sehen sollen, ich in Lederoutfit.“ Genau in dem Moment kamen die beiden schon zu uns, und als ich Seph sah musste ich gleich lächeln, als er dann ganz nahe war, schwärmte ich weiter. „Und dann kam die Lederpeitsche zum Einsatz, woraufhin mir Sahra die Sachen vom Leibe riss, nicht war Seph.“ Ich zwinkerte ihm zu. „Ach und dann war da ja noch die Sache mit dem Erektionsbasierten Auflauf, und den Geilen Lattenrost wo mir Seph half.“ Den beiden flog die Kinnlade runter, während Seph kurz nachdachte, und danach ein Grinsen aufsetze, ganz dicht an mich rankam, und mir ins Ohr flüsterte. „Vergiss den Zimmerservice nicht.“ Als er dies sagte sah ich ihn mit großen Augen an und musste schlucken, dann drehte ich mich um und ging ohne ein weiteres Wort in die Halle, zum Umkleideraum. Da die drei keinerlei Sportsachen hatten, mussten sie sich lediglich die Straßenschuhe ausziehen, und konnten auf der Bank platznehmen, während ich mich umziehen war. Ich zog mir eine kurze schwarze Hose an, und ein schwarzes Top, dazu noch meine weißen Sportschuhe. Während ich mich umzog, konnte ich ganz genau die Blicke der anderen auf mir spüren, irgendwie fühlte ich mich wie damals beim Appell, wo die anderen Rekruten vor mir zitterten und sich Meilen weit weg stellten, wenn es so weiter geht besteht der einzige unterschied dieser beiden Welten nur noch darin, das ich hier ein Mädchen bin, und dort ein Junge. Außerdem konnte ich genau sehen wie sie sich ihre Mäuler über mich zerrissen, aber ich hatte schon schlimmeres erlebt. (denken an aufwachen nur mit Shorts im Ödland, nur weil Zack vorhin damit angefangen hatte, sonst währe dies schon längst verdrängt gewesen.) Nachdem ich fertig war mit dem Umziehen ging ich noch schnell zu den Spiegeln und band mir meine Haare zusammen. Als ich so vor dem Spiegel stand, kamen auch die Erinnerungen an den Abend zurück, wo ich dort landete. Ich musste einfach nur lächeln. Danach ging ich raus in die Halle zu den dreien. Als ich vor ihnen stehen blieb sahen sie mich an. „So was hättest du bei Shinra tragen sollen.“ „Dann währen sämtliche Rekruten schwul geworden.“ Sagte ich belustigend zu Zacks aussage, danach setzte ich mich neben ihn. „Außerdem hätte ich dies dort nie tragen können, da ich nicht diesen Körperbau hatte, jedenfalls nicht diese verdammte Oberweite.“ Als ich dies so sagte, und mit meinen Händen sie nachging, merkte ich richtig wie die drei anfingen zu schlucken, weswegen ich sie kritisch ansah. „Was denn, ist doch war, ohne ist es einfach besser Sport zu treiben, die sind einfach viel zu groß, das gefällt mir nicht. Da wünsche ich mir mehr den anderen Körper wieder.“ Nachdem ich fertig war mit reden, kamen nun auch die anderen in die Halle rein, weswegen ich schwieg, damit sie nichts von der Unterhaltung mitbekommen. Kapitel 36: Kapitel 125-129 --------------------------- Kapitel 125: Ich wollte gerade aufstehen und mich auf die Bank der Mädels setzten, unser Sportlehrer ist da ziemlich komisch, bei ihm müssen Männchen und Weibchen getrennt sitzen. Naja, jedenfalls als ich gerade aufstand, erhob Vinc noch schnell das Wort bevor ich weg ging. „Du brauchst den Aufsatz nicht abschreiben.“ Ich sah ihn glücklich an. „Wie hast du denn das hinbekommen?“ Ich sah ihn an, doch er blieb schweigsam, hatte seine Arme vor der Brust verschränkt und die Augen geschlossen, genau wie Seph, die identische Haltung, nur etwas resignierter. „Vinc?“ „Frag lieber nicht.“ Kam es kopfschüttelnd von Zack, woraufhin ich ihn skeptisch ansah, dann aber weg musste, da Herr Läsptner mich aufforderte auf der linken Seite der Halle Platz zu nehmen. Wir bekamen ganz kurz erklärt was wir heute machen sollen, und ich hätte heulen können. Heute stand bei ihm etwas Wundervolles auf dem Plan, wo das Herz von Seph bestimmt höher schlug las er dies hörte. „Also dann, raus mit euch auf den Sportplatz zum Ausdauerlauf!“ Die drei gingen mir genau hinterher, und ich konnte ganz genau von einem der drei ein Lächeln erkennen. ‚Zweite Chance hast du dir damit gerade versaut Freundchen.‘ knurrte ich in Gedanken. Herr Läsptner sagte zwar das die drei nicht mitlaufen bräuchten, immerhin haben sie ja nichts zum umziehen, aber sie wollten es dennoch, na gut, bei denen ist dies eh egal, wenn man selbst nach 100 Kilometer noch nicht mal anfängt zu schwitzen. Also auf jedenfalls mussten wir dann los laufen, das Ziel war hier aber zum Glück aus zwei Teilen, entweder durchhalten und zwar 45 Minuten, oder 45 Runden um den Sportplatz, naja gut, das ist doch kein Glück, lieber währen mir nur 10 Minuten lauf. Die drei immer genau hinter mir, und da hinter die lüsterne Meute, ich sagte ihnen zwar sie drei sollen mir nicht alle gleichzeitig hinterherlaufen, taten dies aber nicht, aus welchem Grund auch immer. „Ein lächerliches Training.“ „Das ist Ausdauerlauf!“ „Lächerlich.“ Ich hätte Seph wieder erwürgen können, ich war gerade mal bei der 8 Runde, und war schon wieder am schlappmachen, und der und die anderen beiden in Topform. „Wir sollten unser eigenes Tempo nehmen.“ „Dann mach doch was du willst, ich lauf so wie ich will, hoffe nur das ich die 45 Minuten überstehe.“ Genau in dem Moment konnte ich ein Lächeln auf seinem Gesicht feststellen. „Schön, dann werde ich die ganzen ‚45 Minuten‘ neben dir bleiben. Valentine, Fair steigert eure Geschwindigkeit!“ „Was habe ich über Namen gesagt!“ Ich knurrte ihn an, woraufhin er nur mit den Augen rollte. „Masaru, Fair Geschwindigkeit erhöhen!“ Die beiden knurrten ihn zwar an, machten dann aber was er wollte, immerhin ist er in diesem Punkt noch General, obwohl ich dies absolut Schwachsinnig finde, nicht mehr in ihrer Welt, aber dennoch befolgen sie bei so etwas seine Befehle. Jedenfalls erhöhten die beiden ihr Tempo so extrem, das selbst unserem Sportlehrer die Kinnlade runter flog, und mich ständig überholten. „So schnell währe ich auch gerne, dann hätte ich die 45 Runden in binnen weniger Minuten weg.“ Ich seufzte nur, während sie wieder an mir vorbeiliefen. „Dann erhöhen wir auch die Geschwindigkeit.“ „Du hast ja ne Klatsche.“ Ich schüttelte nur den Kopf, während er mich anlächelte. „Vielleicht sollten wir wieder anfangen jeden Morgen eine gewisse Strecke zu laufen.“ Ich schaute ihn zornig an. „Ich bin nicht mehr dein Rekrut!“ „Du bist solange Rekrut, bis die Ausbildung abgeschlossen ist.“ „Wa? Aber ich bin doch überhaupt nicht in eurer Welt, geschweige denn in dem anderen Körper.“ „Ja, aber dein Geist ist immer noch Rekrut, oder war der etwa auch ein anderer?“ Ich schnaubte förmlich vor Wut. „Also dann Rekrut, Geschwindigkeit erhöhen!“ Nörgelnd tat ich was er wollte und erhöhte, genau wie er, allerdings da es ihm dann doch zu langsam ging, schnappte er mich am Handgelenkt, und gab das Tempo selbst an. Nun schaute auch mir der Sportlehrer mit offenem Mund hinterher, aber nicht nur er, auch sämtliche Leute die wir immer wieder überholten, und ich nur heulen konnte. ‚Es wird immer schlimmer.‘ Nachdem wir endlich 45 Runden gemeistert hatten, wollte ich mich ausruhen, doch Seph zog mich weiter mit sich, da er nicht nach Runden laufen wollte, sonder hier nach der Zeit, was ich absolut Schwachsinnig fand, immerhin warum musste ich dann mitlaufen, soll er doch nach China laufen, aber mich los lassen. Endlich kam der erlösende Pfiff, und ich fiel auf die Knie. „Ich…..hasse…..dich!“ sagte ich keuchen zu ihm. „Wieso denn?“ Ich sah ihn knurrend an. „Ich finde du warst ziemlich gut.“ Damit ging er weg, und ich schaute ihn fragend nach. Jedenfalls kamen gleich da schon Vinc und Zack auf mich zu und sahen mich auf dem Boden kniend. „Alles in Ordnung?“ „Aber….klar….ich liebe…..den Boden.“ Sagte ich zu Zack als ich mich nach hinten weg fallen ließ. Unser Sportlehrer wies uns dann noch schnell an, uns auf das nächste mal zu freuen, denn dann werden Noten verteilt, und ich hätte ihn köpfen können, jetzt hätte er welche verteilen sollen, da hätte ich bestimmt das erste mal ne 1 in Ausdauerlauf gehabt. Ich streckte meine Hand nach oben. „Bitte, brauch Hilfe. Kein Gefühl in Beinen.“ Sagte ich, woraufhin Zack mich hochzog. „Na, und jetzt Gemeinschaftsduschen?“ Ich musste bei der Aussage lachen. „Klar, wenn du ein Mädchen bist ja, denn ich gehe in die Gemeinschaftsduschen bei den Frauen.“ Dabei lächelte er auch. Wir gingen alle drei zurück zur Halle, während ich mich bei Zack abstützte. Kapitel 126: „Hier trennen sich unsere Wege.“ Sagte ich vor dem Umkleideraum und ging rein. Drinnen schauten mich schon alle Mädels zähneknirschend an. ‚Jetzt wünschte ich Sabrina währe hier.‘ Sie ist meine beste Freundin die leider weg ziehen musste weil sie nicht das ABI machte, sondern schon nach der 11.Klasse ne Ausbildung annahm. Jedenfalls hätte die, egal was passiert, zu mir gehalten, und mich nicht so angesehen als würde ich vom Mars kommen und sie alle ausstechen. Ich begab mich jedenfalls zu den Duschen, die anderen Mädels hassen hier zu duschen, und warten immer bis sie zu Hause sind, naja, sollen sie machen was sie wollen, ich dusche jedenfalls. Ich stellte mich unter die an der hinteren Ecke, da hatte ich meine Ruhe, sah keinen und hörte keinen, nur das Wasser was auf meiner Haut aufkam. Ich genoss es nach diesem „Ausdauerlauf“. Ich fragte mich nur was daran Ausdauer war? Ich dachte immer da geht es drum so lange wie möglich durchzuhalten, und nicht sich die Hacken ab zu laufen. „Nur wegen dem ach so lieben General.“ Nörgelte ich vor mich hin. „Schon lange habe ich dieses Wort nicht mehr aus deinem Mund gehört.“ Als ich seine Stimme hörte erschrak ich, und schnappte mir schnell mein Handtuch welches ich mir umwickelte, was allerdings ein wenig kurz war, ging mit nur von der Brust bis zum Gesäß, da eigentlich meine Sachen auch am Ende der Duschen lagen. ‚Wenn ich da jetzt nur rankommen könnte.‘ Aber das war nicht nur das Problem, ich hatte vergessen die Dusche auszumachen, womit nun mein weißes Tuch vollkommen durchnässt war. Da ich nichts mehr von ihm hörte dachte ich er sei wieder weg gegangen, weswegen ich das Wasser abstellen wollte. Als ich meine Hand an dem Ventil hatte, legte er seine genau auf meine wobei ich erschrak. „Ich wollte auch duschen.“ Er stellte sich ganz nah an mich ran. „D…Die…and…ern?“ fragte ich stotternd. „Habe ich weg geschickt.“ Er fuhr mit seinen Fingern meinen Hals entlang. „Um ungestört zu sein.“ Dann legte er seine Lippen auf meinen Hals. Ich war immer noch vom Schock gelähmt. „Z…Zack…und V..Vinc?“ fragte ich weiter. Er näherte sich meinem Ohr „Wurden von ein paar Mädchen weg gezerrt.“ Danach knappert er an meinem Ohrläppchen und drückte sich an mich ran, dabei nahm er meine Hand vom Ventil und lehnte sie an die Wand, strich danach den Arm lang bis zu meiner Schulter. Als ich langsam wieder zu mir kam und mich bewegen konnte, wollte ich mich umdrehen und ihm eine Scheuern, doch als ich mich drehte und ausholte, schnappte er meinen Arm und drückte mich an die Wand. Nun stand ich sprichwörtlich mit dem Rücken zur Wand, und bemerkte dass er vollkommen ohne Klamotten hinter mir stand, weswegen ich mit den Blick aus Scham zur Seite wich. Er kam ganz nah an meinen Hals. „Seit wann so schüchtern?“ „Ich bin nicht schüchtern!“ gab ich knurrend und zischend von mir. „Das freut mich.“ Er fing an meinen Hals mit seinen Lippen zu liebkosen. „Hör auf damit! Ich will nicht.“ Ich spürte ein kleines Lächeln auf meinem Hals. „Ich sagte du sollst aufhören!“ Ich versuchte meine Arme von der Wand weg zu drücken, wobei er von mir abließ und mir in die Augen sah. „Du hast mir gerade bewiesen, das dein Geist noch mir gehört, und nun will ich diesen neuen Körper meines Rekruten erkunden.“ Dann kam er noch näher ran. „Jeden Millimeter Haut.“ „Aber ich bin nicht mehr dein Rekrut, sieh es ein.“ „Du solltest aufhören dich zu währen Masaru.“ „Ich währe mich so lange wie ich will.“ Nun fing er an zu lachen weswegen ich ihn stutzig ansah. „Ich sagte doch, du bist immer noch Rekrut, oder warum hörst du sonst noch auf den Namen.“ Ich sah in wütend an, als ich merkte das ich darauf reagierte. Dann kam er wieder ganz nah heran. „Ich hoffe du weist, das damit die Abmachung wieder gültig ist. Also gratulier ich dir, ab jetzt bist du wieder mein Eigentum.“ Ich knurrte ihn an und wollte gerade nach ihm treten, wurde aber von ihm daran gehindert, als er sein Bein zwischen meine stellte. „Ich bin nicht mehr Katsu Masaru!“ zischte ich zu ihm. „Du hast mir eben das Gegenteil bewiesen, oder willst du bestreiten das du auf deinen eigenen Namen gehört hast.“ „Das war nur ein Reflex.“ „Aber dein Name.“ „Na und, und wenn schon das hat hier keine Bedeutung!“ „Also gibst du zu das es immer noch dein Name ist.“ „Wa?“ „Damit währe die Diskussion beendet und dein Versprechen und unser Vertrag wieder gültig.“ Ich sah ihn nur ungläubig an, bis ich merkte das ich gerade in eine seiner Fallen getappt war, und dies nicht mal gemerkt hatte. Kapitel 127: Ich sah ihn fassungslos an, während er mich anlächelte und wieder anfing meinen Hals zu liebkosen wobei ich nur meine Augen zukniff. „Sephiroth!“ Ich riss meine Augen erschrocken auf, konnte aber nichts sehen, da er genau vor mir stand. Er ließ von mir ab, und drückte sich noch mehr an mich, dann flüsterte er mir etwas ins Ohr. „Vergiss nicht dein Versprechen mir gegenüber.“ Damit wendete er sich mit lauterer Stimme der anderen Person zu, die ich nicht erkennen konnte. „Was willst du hier Valentin!“ Als ich seinen Namen hörte, blieb ich erschrocken stehen, immerhin stand ich hier im total durchnässten Handtuch, durch das das man wahrscheinlich alles sehen konnte mit einem vollkommen nackten Seph unter der Dusche. Ich versuchte mich aus Schamgefühl so gut wie möglich zu verstecken, indem ich mich noch mehr an Seph schmiegte, damit man nichts von mir sehen konnte, was ihm zum lächeln brachte. Ich merkte erst im Nachhinein, das dies gerade die absolut bescheuertste Reaktion von allen war. „Merkst du nicht das du störst?!“ sagte er siegessicher zu ihm. Ich hörte wie Vinc näher kam, während Seph seine Arme um mich schlang, und mich noch mehr an sich drückte. Leider konnte ich Vinc immer noch nicht sehen, da Seph meinen gesamten Blickwinkel einnahm, genauso geht es aber bestimmt auch Vinc, der bestimmt nicht mein Gesicht sehen kann, denn dies hatte ich vor Scham in Sephs Brust gedrückt. Wie gesagt, bestimmt die schlimmste aller möglichen Reaktionen von mir. „Lass sie auf der Stelle los!“ „Warum sollte ich, immerhin hat sie sich an mich geschmiegt.“ Ich hätte ihn am liebsten in den Arsch getreten, konnte mich aber nicht bewegen, da er mich immer mehr an sich drückte, sagen konnte ich auch nichts, da ich noch unter Schock stand und immer noch das hier gerade verarbeite. Stille, bis auf das Wasser. „Du willst es also wirklich darauf anlegen Sephiroth?“ Als ich seine Stimme hörte gefror mir regelrecht das Blut in den Adern. „Warum nicht.“ Das nächste was ich hörte war ein Klicken, Seph der anfing leise zu lachen. „Willst du mich erschießen? Dann bitte nur zu.“ Als er dies sagte riss ich meine Augen auf und drückte mich vor angst noch mehr an ihn. „Gaube mir, ich hätte keine Hemmungen, wenn du sie nicht im Arm hättest.“ Ich hörte wieder ein klicken, und danach schritte die sich entfernten. „Das nächste mal werde ich ohne zögern abdrücken.“ Ich blieb noch einige zeit so stehen, bis ich Sephs Stimme vernahm. „Und ich dachte wir sollten hier ohne Waffen rumlaufen.“ Er ließ mich los, und drehte sich von mir weg, danach nahm er sich seine Sachen und wollte den Raum verlassen, richtete aber sein Stimme vorher noch einmal an mich. „Er würde für dich wirklich in den Tod gehen, an deiner Stelle würde ich alles unternehmen, damit es nicht dazu kommt.“ Damit verschwand er nach draußen, während ich immer noch unter Schock stand. Nachdem ich mich einigermaßen beruhigte, stellte ich das Wasser ab, und nahm meine Sachen, allerdings zog ich mich gleich hier an, denn wer weiß wer im anderen Raum gerade steht. Als ich fertig war ging ich raus, aber es war zum Glück keiner mehr da. Ich ging zu meinen Sachen, und zog mir meine anderen an, dann begab ich mich nach draußen. Zu meinem Glück hatte nach uns keine andere Klasse Sport, sonst währe dies ein noch größerer Alptraum als jetzt schon. Danach begab ich mich einfach nach Hause, ich wollte mich nur noch in mein Zimmer einschließen, egal wie lange oder oft ich deswegen nachsitzen muss, oder ob ich dafür einen Verweis bekomme. Jetzt wollte ich wirklich alleine gelassen werden. Als ich gerade das Schulgelände verlassen wollte, legte jemand zwei Arme um meine Schulter, und hielt mich fest. Ich wollte mich gerade aus der Umarmung befreien. „Verzeih das ich dir Angst eingejagt habe.“ Als ich Vinc Stimme vernahm, ließ ich mich nach hinten anlehnen. Wir standen kurze zeit so da, bis ich ein paar Schritte von ihm weg ging. „Ich habe keine Angst vor dir.“ Damit drehte ich mich mit einem sanften Lächeln zu ihm um. „Und ich danke dir das du mich aus dieser miesere befreit hast.“ Er sah mich mit einen kleinen Lächeln an, und kam auf mich zu, danach schlang er seine Arme wieder um meine Hüfte. „Du bist nicht mit ihm zusammen? Du hast dich ihm nicht freiwillig hingegeben?“ Ich sah ihn kritisch an. „Ganz sicher nicht.“ Er drückte mich sanft an sich, und strich mir über die Haare. „Dann ist gut.“ „Wie?“ Ich überlegte kurz, doch er ließ mich dann los, und lächelte mich sanft an, woraufhin ich nur mit den Schultern zuckte. Danach drehte ich mich um, denn nach Hause wollte ich immer noch, nur begleitete Vinc mich. Jetzt ließ ich zwar die beiden anderen zurück, aber was solls, der einzige der mir in dem Moment leid tat war Zack, aber er wird mich sicher verstehen. Kapitel 128: Als Vinc und ich gerade unterwegs zu mir waren, kam mir eine gute Idee. „Was hältst du denn davon wenn wir schon früher mit unserem gemeinsamen Tag anfangen, und dann gleich von da in den Abend gehen.“ ‚Dann brauche ich mir jedenfalls keine Gedanken um Seph zu machen.‘ Er lächelte mich nur an, was ich als ein Ja deutete. „Gut, dann bring ich schnell die Sachen nach Hause, mach noch die nötigsten Hausaufgaben und zieh mich um.“ Als wir bei mir zu Hause ankamen, rannte ich in mein Zimmer hoch, während Vinc unten auf mich wartete. Ich machte schnell meine Aufgaben, während ich bei der Mitte meiner Hausaufgaben war, hörte ich wie meine Eltern von der Arbeit nach Hause kamen, ich begrüßte sie mit einen Ruf von der Treppe aus, sagte ich hätte heute keine Zeit für sie, und ging gleich wieder zurück zum Schreibtisch. Ich konzentrierte mich ganz auf meine Aufgaben, während ich nebenbei Musik über Kopfhörer hörte, um nicht von ihnen oder Alex gestört zu werden, damit ich schneller fertig werde, deswegen drehte ich sie laut auf. Nachdem ich fertig war, stand ich nun vor meinem Kleiderschrank, und suchte mir ein passendes Outfit raus. „Ha! Mich besitzen wollen, der wird mich nicht so schnell bekommen, vorher gebe ich mich lieber freiwillig Vinc hin, der hat wenigstens nicht das Bedürfnis mich ständig zu bedrängen.“ Während ich im Kleiderschrank stöberte, regte ich mich tierisch über Seph und diesen bescheuerten Vertrag auf, der eigentlich null und nichtig sein müsste. „Ich meine, wenn er wenigstens so währe wie heute Morgen….das währe ein Traum…..Nein, der ändert sich nie.“ Nach längeren Selbstgesprächen hatte ich nun das richtige rausgesucht. Ich zog mir ein kurzes Ärmel- und Trägerloses dunkelrotes Kleid an, das sehr eng anlag, und bis zur Mitte meiner Oberschenkel ging. Dazu zog ich mir noch eine schwarze Strumpfhose und schwarze Stiefel an, die mir bis zu den Knien gingen. Ich haste es zwar mich zu Schminken, aber ich dachte mir, wenn ich schon mit ihm ausgehe, dann sollte ich mich auch für ihn richtig rausputzen, immerhin wollte ich ihm einen Anblick geben, den er so schnell nicht vergessen wird. Ich ging nun also so die Treppe runter, zu meinem heutigen „freiwilligen“ Date, und freute mich regelrecht darauf. Als ich ins Esszimmer bog, immer noch mit meinem Lächeln auf dem Gesicht, währe ich nun beinahe in Tränen ausgebrochen. „Was machst du denn hier? Und wo ist Vinc?“ „Von deinen Eltern zum einkaufen mit geschleift wurden, genau wie Zack und dein kleiner Bruder, da du nicht gehört hattest.“ „ja, aber warum bist du hier?“ Er stand auf und kam auf mich zu, blieb vor mir stehen, und stützte sich mit seinem rechten Arm an dem Türrahmen ab, während er sich zu mir beugte. „Ich sagte deiner Mutter das wir uns heute einen schönen Tag machen wollten, weswegen ich hier blieb, und auf dich wartete.“ Ich sah in knurrend ins Gesicht. „Ich glaube kaum das er freiwillig mit gegangen ist.“ „Nein, aber deine Mutter hat ihn so lieb drum gebeten, da ich ihr sagte ich wollte mit dir alleine sein, das er es nicht ablehnen konnte, und du ja auch nichts dazu sagtest als sie hoch rief.“ Ich hätte mir selbst in den Arsch treten können, das ich die Musik so laut anhatte. „Dann werde ich eben auf Vinc warten.“ Damit ging ich an ihm vorbei und wollte mich hin setzten, doch als ich an ihm vorbei ging, packte er mich am Arm und zog mich zu sich. „Du bleibst schön bei mir.“ „Lass mich auf der Stelle los!“ „Oder was?“ Ich drehte mich schnell um, und gab ihm eine Ohrfeige die sich gewaschen hatte und sein Kopf sich nach links drehte. Dann sah ich ihn zornig an. „Wenn ich sage las mich los, dann meine ich es auch so!“ Während ich meine Hand nun zur Faust ballte, schnalzte er mit der Zunge, und hatte seine Augen geschlossen. Ich sah ihn immer noch zornig an. „Das war ein Fehler.“ „Ein Fehler? Du bist ein Fehler, aber ein gewaltiger!“ Während ich rumschrie, und ihm ein Haufen Beschimpfungen an den Kopf warf, fing er an zu lachen, woraufhin ich aufhörte und ihn stutzig ansah. „Du bist einfach perfekt, genau die richtige. Erst wollte ich nett sein, keine Chance, dann mit Gewalt und Drohungen, ebenfalls nicht. Und wenn ich doch mal dachte ich hätte dich in meiner Hand, hast du es geschafft dich aus meinem Griff zu befreien. Egal was ich mache, du wiedersetzt dich immer. Bei dir muss man auf alles gefasst sein, sich immer was neues einfallen lassen. Diese Herausforderung liebe ich und will ich für immer haben!“ Damit drehte er sich mit einem dämonischen Grinsen zu mir. Ich sah ihn einfach nur irritiert an, denn was er gerade sagte, ergab keinerlei Sinn für mich, bzw. verstand ich so gut wie gar nicht. Er zog mich zu sich ran, und sah mir direkt mit dem Blick in die Augen. „Ich werde alles tun, damit du mir gehörst, und wenn ich Valentine dafür von oben bis unten aufschlitzen muss!“ Kapitel 129: Nachdem er dies sagte, ballerte ich ihm noch mal eine, allerdings dieses mal mit geballter Faust, das seine Lippe aufsprang, und ich eine kleine Blutspur sehen konnte, wobei ich dann lächeln musste. Er strich mit seinem Finger drüber, und schaute sich das Blut auf seinem Finger an. „Das hast du davon.“ Sagte ich gönnerisch zu ihm. Er leckte sich mit der Zunge über die aufgesprungene Stelle, und sah mich dann mit einem blutgierigen gnadenlosen Ausdruck an, das mir der Atem stockte. Diesen Ausdruck hatte ich noch nie gesehen und wusste nichts damit anzufangen, außer vor angst zu erstarren. „Das hast du nicht umsonst gemacht.“ „Hä?“ Ich sah ihn nur weiter ängstlich an, während sein Blick immer eisiger wurde. Eh ich mich versah schlug er mich so stark in den Magen das ich nach unten auf meine Knie sackte und nach Luft rang, danach packte er mich wieder an der Kehle und zog mich zu sich hoch. „Sag es.“ Ich sah ihn hilflos an. „Sag, ich bin dein, dann las ich Valentine am leben!“ Meine Augen weiteten sich bei jedem seiner Worte mehr. Sein Blick wurde nun noch kälter. „Oder willst du das er deinetwegen krepiert?“ Ich schloss meine Augen, während mir ein paar Tränen übers Gesicht liefen. „Was ist?“ Ich versuchte ein paar mal tief durch zu atmen, was mir sehr schwer fiel, danach öffnete ich meine Augen mit einem verzweifelten Ausdruck darin. „I…Ich….Ich“ „Sag es! Oder ich werde ihn qualvoll hinrichten!“ Er drückte noch stärker zu. „Ich bin dein!“ Schrie ich mit aller Kraft raus, woraufhin er lächelnd los lies, ich zu Boden ging, und unten zusammengekrümmt durch den Schlag im Magen und durch den Griff an meiner Kehle liegen blieb. Er beugte sich zu mir runter. „Wenn du jemals wieder meine Anweisungen ignorieren solltest, oder jemanden hiervon erzählst, werde ich keine Gnade zeigen!“ Ich versuchte mich aufzurichten, was mir nicht gelang, und ich wieder nach unten sackte. „So gefällst du mir genau richtig. Ich hoffe du wirst ab jetzt immer vor meinen Füssen liegen.“Ich drehte meinen Kopf von ihm weg und schaute in die andere Richtung. „Los, steh auf!“ Ich konnte nicht, ich war viel zu fertig. „Ich sagte, steh auf!“ Ich schluckte einmal, und versuchte mich wieder aufzurichten, erst auf die Knie, und dann ganz langsam, bis ich wacklig auf meinen Beinen stand, allerdings immer noch von ihm weg gedreht. Er packte mich und zog mich an sich ran. „Ab jetzt gehörst du wieder mir und dieses mal für immer, egal in welcher Welt, oder welchen Körper du hast.“ Damit fing er an mit seinen Händen meinen Körper zu erkunden, und legte seine Lippen auf meinen Hals. Ich schloss dabei meine Augen, und dachte nur an Vincent, und das er ihn etwas antut wenn ich mich wehre, weswegen ich ihm alles gestattete. Kurz nachdem er alles abtastete, drehte er mich zu sich um, und hob mein Kinn zu sich hoch. Ich sah ihn mit Tränengefüllten Augen an, wobei er lächelte. Er neigte sich vor, und flüsterte mir zu. „Ich will das du nach oben gehst, dich ausziehst, dich ins Bett legst und dort auf mich wartest.“ Ich konnte nur mit dem Kopf schütteln, zum sprechen hatte ich keine Kraft. „Du willst dich mir wiedersetzten? Du weist was dann passiert.“ Ich schluckte, und ging langsam und geknickt an ihm vorbei in mein Zimmer. Auf dem Weg dort hin ließ ich alles in Gedanken durchgehen wie es hierzu nur kommen konnte. Seit dem ich ihn kennengelernt hatte, war er nie so, egal was ich machte oder wie sehr ich ihn auch zur Weißglut brachte, so hat er noch nie reagiert. Genau darum liebte ich ihn doch, genau darum wollte ich immer bei ihm sein, egal was er mir auch antat, ich wollte wirklich mehr von ihm, wollte das er mich mehr liebt. Aber nun, mit jeder Stufe die ich hoch ging, starb die Liebe die er aufbaute, die ich für ihn hatte mehr und mehr. Ich ging in mein Zimmer, und atmete noch einmal tief durch, dann zog ich mir langsam meine Sachen aus, und legte mich wie er es wollte ins Bett, allerdings deckte ich mich dabei zu. Kurz danach konnte ich schon hören wie er langsam die Treppe rauf kam, wobei ich bei jedem weiteren Schritt von ihm mehr Verachtung ihm gegenüber aufbaute, und mir wünschte Vinc währe hier um mir zu helfen. Um mir begreiflich zu machen, warum ich. Warum er mir dies antut. Warum kann er mich nicht einfach wie heute Morgen fragen? Ich hätte ja gesagt, hätte er mich nur noch einmal so gefragt. Nur noch einmal mich mit diesem Blick angesehen. Ich währe für ihn durch die Hölle gegangen, für ihn alles aufgegeben, selbst mein Leben hier. Kapitel 37: Kapitel 130-134 --------------------------- Kapitel 130: Er öffnete die Tür, und schloss sie gleich wieder hinter sich. Ich drehte meinen Kopf von ihm weg, sah zur Wand, und schloss meine Augen gleich darauf. Ich wollte nichts sehen, nichts mitkriegen. Ich wollte nur das es schnell vorbei ist. Ich spürte wie er sich neben mich auf die Bettkante setzte. Dann fing er an mir meine Haarsträhnen nach hinten zu streichen. Ich bewegte mich die ganze zeit nicht, zeigte keinen wiederstand, immer mit dem Gedanken an Vincent im Hintergrund. Ich spürte dass er sich bewegte, und konnte seinen Atem auf meiner Haut spüren, was mir eine Gänsehaut verschaffte. Er strich mit seinen Fingern langsam über mein Schlüsselbein, während ich meine Hände ballte, um mich unter Kontrolle zu behalten. Dann fing er an drüber zu lecken, und gleich danach mit den Lippen zu berühren. Als ich merkte wie er die Decke langsam anhob, hielt er in seiner Bewegung inne. Ich wunderte mich zwar, wollte ihn dennoch nicht ansehen. „So weit würdest du für ihn gehen?“ Bei den Worten horchte ich auf. Nicht nur wegen dem was er sagte, sondern auch wie. Mit einer Traurigkeit die ich schon lange nicht mehr hörte. Er ließ die Decke wieder fallen, und legte sich neben mir ins Bett. Er seufzte und streichelte mir dabei über die Schulter. „Es tut mir leid, wenn ich dir Schaden zufügte.“ Ich kochte gerade vor Wut als er dies sagte. Es tat ihm leid, hallo? Wer bin ich denn? Ich öffnete meine Augen voller Zorn und drehte mich zähneknirschend zu ihm um. Er sah mich mit einem sanften lächeln an, welches ich ihm am liebsten eingeschlagen hätte, wenn er nicht auf der Decke liegen würde, und ich meine Hand rausziehen könnte. Ich sagte nichts zu ihm, sondern knurrte ihn nur an, mit einem enormen Hass in den Augen. „Ich musste einfach sehen wie weit du für ihn gehen würdest.“ Zu meinem Hass kam nun auch Unverständlichkeit in meinem Blick mit rein. Er strich mir sanft übers Gesicht, wobei ich es ruckartig weg drehte, und er daraufhin abließ. „Du bist wunderschön, und hast einen starken Willen. Ich glaube zwar nicht das du die Richtige für Valentine bist, aber wenn du ihn so sehr liebst……Werde ich euch nicht mehr im Wege stehen.“ Mit den letzten Worten stand er auf, während ich immer noch den Blick zur Wand gerichtet hatte. Ich hörte wie er die Tür öffnete und raus ging. Als er sie schloss, konnte ich nicht glauben was er sagte. „Ich habe den Krieg verloren, aber dennoch werde ich auf dich warten, und dich immer lieben.“ Damit fiel die Tür ins Schloss, und mir Tränen übers Gesicht. ‚Dieser Verdammte Mistkerl…..Alles nur Spiel….alles nur ein Test…..warum hat er es mir nicht einfach so gesagt?.....‘ Während meine Tränen ungehindert flossen, dachte ich nach über das was er eben sagte. Ich liebte ihn doch auch. Ja, ich liebte ihn, bis zu dem Zeitpunkt als er mir mit dem Leben eines Freundes drohte, aber jetzt….ich weis es einfach nicht. Ich würde ihm am liebsten das Herz rausreißen, andererseits würde ich es auch mir am liebsten rausreißen, wegen der Gefühle die ich immer noch für ihn hatte, trotz allem, aber dennoch verabscheute ich ihn auch. Ich wusste einfach nicht was ich hätte machen sollen, ich währe ihm am liebsten nachgelaufen und hätte ihn zur rede gestellt, aber woher sollte ich wissen ob er es überhaupt ernst meinte, vielleicht war es auch nur eines seiner Spiel….seiner Fallen. Ich beschloss mich erst einmal zu beruhigen, und alles sacken zu lassen, denn eines durfte ich heute nicht vergessen. Den Gefallen für Vinc, ich hatte ihm einen Abend mit mir alleine versprochen, den sollte er bekommen, egal was gerade passierte. Ich wollte ihn nicht damit verderben, ihn nicht damit belasten. Ich schluckte noch einmal alles runter, meine Gefühle, meine Gedanken, einfach alles, und stand auf, dann zog ich mir meine Sachen wieder an, begab mich runter ins Bad, und wusch mir erst mal das Gesicht, damit man meine rot angelaufenen Augen nicht sehen konnte. Ich stand noch einige Zeit vorm Spiegel um mich weiter zu beruhigen. Danach atmete ich noch ein paar mal tief durch, denn ich konnte genau hören das das Tor zum Hof aufgemacht wurde. Noch einmal klatschte ich mir Wasser ins Gesicht, trocknete mich schnell ab, schluckte noch einmal, und atmete noch einmal tief durch. Danach versuchte ich mein Lächeln aufrecht zu erhalten, und verließ das Bad Richtung Hof. Nahm mir beim hin gehen noch meine Handtasche von der Treppe, die ich drauf legte als ich vorhin nach oben gehen sollte, und begab mich so nun zu Vincent, der mich bereits anlächelte. Kapitel 131: „Wollen wir?“ Ich fragte ihn immer noch mit dem künstlich aufgesetzten Lächeln. Meine Eltern, Alex und Zack mit runter geklappter Kinnlade, gingen ins Haus um die Einkäufe zu verstauen. Er lächelte mich sanft an, bot mir seinen Arm an, den ich annahm, und mich einharkte. Da ich keine Zeit hatte das Picknick vorzubereiten, dachte ich mir ich lade ihn ins Kino ein, und danach auf einen Spaziergang im Park. Wir schlenderten zum Kino, ich eingeharkt bei Vinc, dabei mein Kopf auf seinem Oberarm, und immer versucht mein Lächeln aufrecht zu erhalten, und keine Träne zu vergießen. „Und was wollen wir uns ansehen?“ Ich sah zu ihm hoch, und musste kurz überlegen was überhaupt gerade läuft. „wie währe es wenn wir uns einfach einen aussuchen wenn wir da sind?“ Nun musste er lachen. „Ok, machen wir es so.“ Er gab mir noch einen Kuss auf meine Stirn, und sah danach wieder nach vorne mit einem Lächeln, während ich mit einem nachdenklichen Blick nach vorn schaute. „Du scheinst dir über etwas Sorgen zu machen, habe ich recht?“ „Hm?“ Ich sah wieder zu ihm hoch, doch er behielt den Blick nach vorne. „Du bist sehr schweigsam, und ziemlich ruhig, so kenne ich dich nur wenn du Sorgen hast, oder wenn etwas vorgefallen ist.“ Als er den letzten Teil sagte blieb er stehen, wobei ich ihn immer noch fragend ansah. Dann drehte er sich mit einem sanften Lächeln zu mir um. „Wir können den Abend auch verschieben.“ Ich sah ihn perplex an. „Wieso?“ Er legte seine rechte Hand auf meine Wange und neigte seinen Kopf ein wenig nach links. „Ich möchte nicht das du dir wegen mir Sorgen machst.“ „Aber ich mache mir keine Sorgen. Wirklich nicht.“ „Es tut mir leid, aber dies kann ich dir nicht glauben.“ Ich sah ihn einfach weiter total perplex an, und wusste gar nicht was das eigentlich sollte. „Lass uns lieber zurück gehen.“ Er drehte sich gerade um und ging zurück, aber im Gegensatz zu ihm blieb ich stehen. Als er es merkte, drehte er sich wieder zu mir um. „Jenni?“ Ich schaute nach unten. „Bitte verzeih mir, ich wollte dir den Abend nicht verderben.“ Damit drehte ich mich um, und lief los. „Jenni!!!“ Ich hörte ihn mir hinterherrufen, und auch das er mir nachlief, aber im Gegensatz zu ihm, kannte ich mich hier aus, und verschwand in einer kleinen Einfahrt die immer offen steht, und man sich da hinter gut verstecken kann, da sie gleich nach einer Kurve kommt, und gleich danach eine Kreuzung kommt. ‚Toll, jetzt musste er schon meinetwegen seinen Abend opfern, tolle Freundin bin ich.‘ Ich rutschte an der Wand nach unten und zog meine Knie an. Ich konnte hören wie Vinc vorbei lief, und irgendeinen der drei Wege nutze. Ich konnte einfach nicht mehr, dies war der Tropfen der bei mir das Fass zum überlaufen brachte. Ich konnte schon immer viel verkraften, schon immer viel runterschlucken, viel von meinen Gefühlen verstecken. Aber es ging einfach nicht mehr, alles was bis jetzt geschah, seit dem Volleyballtraining zehrte an meinen Nerven und machte mich Seelig immer mehr fertig. Im Moment wünschte ich mir nur ich währe niemals zu diesem beschießenden Training gegangen, und lieber gleich nach Hause. Ich wusste nicht wie lange ich dort saß, nur das es bereits Nacht war, und die Straßen wieder wie ausgestorben. Ich stand auf, wischte mir mit der Hand übers Gesicht und Atmete tief durch. Nach Hause wollte, und konnte ich jetzt nicht, das was ich jetzt brauchte war eine Richtige Auszeit, und zwar von allem. Daher beschloss ich etwas zu machen, was ich nur in äußersten Notfällen tu, wenn ich einfach keine Kraft mehr habe jemanden gegenüber zu treten. Ich stand vor der Tür von Sven, er ist der Zwillingsbruder von Sabrina. Ich bin zwar nicht so gut mit ihm befreundet wie mit ihr, aber dennoch gab er mir in schwierigen Zeiten immer halt, und behandelte mich wie seine zweite Schwester, wofür ich ihm sehr dankbar war. Nachdem ich klingelte, dauerte es nicht lange, und ein 1,85m großer dunkelblonder junger Mann mit hellblauen Augen öffnete mir die Tür. Als er mich sah, und bemerkte in was für einer Verfassung ich gerade bin, zog er mich ohne etwas zu sagen zu sich rein, und ließ mich im Wohnzimmer auf der Couch platz nehmen. Danach ging er in die Küche um mir einen Tee zu kochen. Während das Wasser kochte, fragte er mich ob ich etwas essen wolle, was ich verneinte, und er wieder zurück ging. Nachdem er mir die Tasse reichte, setzte er sich ebenfalls mit einer Tasse Tee neben mich. Wir stellten sie beide auf den Tisch vor uns, danach zog er mich zu sich, woraufhin ich mich an ihn kuschelte, und er mich erst einmal beruhigte. Als ich wieder halbwegs zu mir kam, fragte er mich was passiert sein, woraufhin ich nur schwieg, und er mir anbot hier zu übernachten, was ich dankend annahm, und er das Gästezimmer vorbereiten ging. Nachdem er fertig war bedankte ich mich ein weiteres Mal bei ihm, und legte mich schlafen, aber konnte leider nicht einschlafen da ich mir über vieles Gedanken machte. Als Sven nach mir sehen wollte, bemerkte er das ich noch wach war, und legte sich deswegen zu mir. Er zog mich in seinen Arm um mich weiter zu trösten, und kraulte mir über den Rücken und Nacken, um mich zu beruhigen, und einschlafen zu lassen, was ich nach längerer Zeit auch tat. Kapitel 132: Ich öffnete langsam meine Augen, als ich mich umsah, war ich immer noch in Svens Gästezimmer. Ich stand auf, als ich das Zimmer verlassen wollte, sah ich an der Tür ein Kleid von Sabrina hängen, was ich annahm. Da wir die gleiche Größe haben, passten mir ihre Sachen zum Glück. Ich ging ins Bad und machte mich fertig, danach begab ich mich in die Küche. Als ich zum Tisch ging, bemerkte ich einen kleinen Zettel darauf. Guten Morgen kleiner Sonnenschein, ich habe deine Eltern gestern Nacht noch benachrichtigt, dass du bei mir bist. Mach es die bequem solange ich auf Arbeit bin, sobald ich zurück bin, und du möchtest, können wir das Wochenende zu Sabrina nach Berlin fahren, damit du abschalten kannst. Liebe Grüße dein Tröster vom Dienste. PS.: Kopf hoch, und lass dich nicht unterkriegen. Als ich den Zettel lass, musste ich Schmunzeln, und entschied mich das Angebot anzunehmen. Allerdings musste ich dafür auch nach Hause um ein paar Sachen zu holen. Also machte mich auf den Weg, hoffen tat ich nur, das sie nicht da sind, und ich schnell meine Sachen packen kann. Als ich vor meiner Tür stand, atmete ich nochmal tief durch, und ging dann rein. Anscheinend war keiner da, also ging ich schnell in mein immer hoch, schnappte mir eine Tasche, und packte ein paar Sachen ein. „Wohin willst du?“ Als ich seine Stimme hörte, erschrak ich, und hielt inne. „Was machst du denn noch hier?“ „Glaubst du ich gehe in diese Einrichtung, wenn ich nicht muss. Ich ging nur wegen dir in dieses Irrenhaus.“ „Die anderen beiden?“ „Sind hingegangen, damit du nicht soviel verpasst.“ Er kam auf mich zu, und klappte die Tasche zu. „Wohin willst du?“ Er flüsterte es mir leise ins Ohr. ‚Kopf hoch, lass dich nicht unterkriegen….genau, ich werde mich nicht unterkriegen lassen.‘ Ich drehte mich zu Seph um, und sah ihn mit einem Lächeln in die Augen. „Urlaub machen und keinen Zwangsurlaub, sondern richtigen.“ Als er meine Antwort hörte, sah er mich skeptisch an. „Und mit wem?“ ‚Eifersüchtig?‘ Ich musste lächeln, warum denn auch nicht, eigentlich geht es ihn zwar nichts an, aber von mir aus. „Mit einem guten Freund, einfach weg fahren um richtig abzuschalten.“ Er sah mich immer noch skeptisch an. „Ein guter Freund?“ „Jep.“ „Und was ist mit Valentine? Er hat sich gestern große Sorgen um dich gemacht, und wollte schon die ganze Stadt nach dir absuchen, wenn ihn deine Mutter nicht daran gehindert hätte, und sagte das es dir gut geht, du nur bei jemanden übernachtest.“ Ich musste unwillkürlich lächeln, und sah ihn dann so an. „Und du?“ Als er meine Frage hörte, drehte er sich von mir weg, und ging raus, aber nicht ohne mir eine Antwort zu geben. „Ich hätte Valentine eine reinhauen könne, dafür das er nicht richtig aufpasste, tat es deinetwegen nicht.“ Damit wollte er die Tür wieder schließen um mich alleine zu lassen, tat er aber nicht, als er hörte wie ich beim Auspacken, ein kleines Leid vor mich hin sang, Ich will nicht gehorsam, gezähmt und gezogen sein Ich will nicht bescheiden, beliebt und betrogen sein Ich bin nicht das Eigentum von dir, denn ich gehör' nur mir Ich möchte vertraut sein, herabsehen auf diese Welt Ich möchte auf Eis gehen und selbst sehn' wie langs mich hält Was geht es dich an, was ich riskier', denn ich gehör' nur mir Willst du mich begehren, dann zwingst du mich bloß, zu fliehn' vor der lästigen Pflicht Willst du mich bekehren, dann reiß ich mich los und flieg wie ein Vogel ins Licht Und will ich die Sterne, dann finde ich selbst dorthin Ich wachsr und lerne und bleibe doch wie ich bin Ich wehr mich, bevor ich mich verlier, denn ich gehör nur mir (instrumental) Ich will nicht mit Fragen und Wünschen belastet sein vom Saum bis zum Kragen von Blicken betastet sein Ich flieh' wenn ich fremde Augen spühr, denn ich gehör nur mir Und willst du mich binden, dann halt mich nicht fest Ich geb meine Freiheit nicht her Und willst du mich binden, dann verlass ich dein Nest Und tauch wie ein Vogel ins Meer Ich warte auf Freunde und suche Geborgenheit Ich teile die Freude Ich teile die Traurigkeit, doch lang nicht mein Leben, dass kann ich dir nicht geben, denn ich gehör nur mir (instrumental) Musical: Elisabeth Song: Ich gehör nur mir Als ich fertig war, kam er schnellen Schrittes zu mir, und legte seine Arme um mich. Ich lehnte mich dabei nach hinten an ihn. „Wenn dies ein Trick sein sollte, dann werde ich dir schreckliche Qualen zufügen, ich hoffe das weißt du Seph.“ „Für dich würde ich selbst die aushalten.“ Ich wusste nicht genau, ob ich ihm wirklich trauen kann, aber ich wollte ihm noch eine letzte Chance geben, mir zu zeigen das er mich nicht unterdrücken will, und mir meinen Freiraum lässt. Und wenn er mich wirklich nur täuscht, dann kann er was erleben. Aber zuerst mal, musste ich Sven benachrichtigen, das ich nicht mit ihm mitkomme. Als ich ihn auf seiner Arbeitsstelle anrief, war er zwar sehr traurig, aber sagte ich kann jederzeit wieder zu ihm kommen. Danach machte ich mich dran, die Wochenendeplanung vorzunehmen, während Seph mir gegenüber saß, und mich nur ansah. Ich sagte ihm, Freunde, nicht mehr, ich dachte mir jedenfalls bis er mir zeigt das er verstanden hat, und wenn nicht dann bin ich weg. Aber während ich die Planung machte, dachte ich auch an Vinc, ich glaube nämlich, das er sich auch langsam in mein Herz geschlichen hat. Warum muss das nur so kompliziert sein? Kapitel 133: Als ich mit der Planung fertig war, schaute ich auf die Uhr, um zu sehen wann die anderen beiden wieder zurück kommen. „Noch 3 Stunden.“ Sagte ich zu mir selbst. „Und was wollen wir bis dahin machen?“ Ich schaute zu ihm hoch, und überlegte kurz. „Mittagessen.“ Sagte ich euphorisch. „Mittagessen?“ „Klar. Na los komm schon, beweg deine müde Knochen.“ Ich sprang auf und holte meine Tasche. Ich dachte mir ich mache für uns alle mal ein schönes Essen, und Seph wird mir dabei helfen, als Strafe und Wiedergutmachung für Vincent, soll er doch auch mal für ihn etwas Gutes machen. Ich zog Seph mit in die nächste Kaufhalle. „Was sollen wir hier?“ „Wir benötigen noch ein paar Zutaten.“ Ich schlenderte mit ihm durch die Gänge, während er den Wagen schob, und ich die passenden Sachen raussuchte. Ich hatte mir das Rezept aus dem Kochbuch meiner Mutter mitgenommen, und dachte an Schweinefilet mit Pilzen. Das geht schnell, ist einfach und lecker. Während ich so mit ihm die Zutaten raus suchte, konnte ich etliche Blicke auf uns bemerken. Als ich mich so hindrehte, konnte ich haufenweise Frauen sehen, die sich gerade die Finger leckten. Ich musste bei dem Anblick einfach nur lächeln, und machte mir einen Scherz mit ihnen, um meinen Gute Laune Faktor wieder nach oben zu katapultieren. Ich ging mit Seph näher an die Meute, und hielt dann vor der Kühltruhe an, und sah mir drinnen das Fleisch an. „Was glaubst du Schatz, wollen wir die Filetstücke nehmen?“ Als ich ihn anlächelte und dies sagte, sah er mich irritiert an, bis ich sein Augenmerk vorsichtig und unbemerkt auf die bereits 10 Frauen große Gruppe richtete. Er musste dabei Lächeln, und wusste was ich wollte. Er stellte sich genau neben mich und nahm mich in seine Arme. „Alles was du aussuchst ist perfekt meine Geliebte.“ Er gab mir einen sanften Kuss auf die Stirn, wohin gegen sich die Damengruppe absolut verärgert auflöste. Ich musste danach einfach lachen. „Na gut, weiter mit der Liste.“ Ich drehte mich aus seinen Armen raus, und suchte weiter, während Seph wieder zum Wagen ging, und ihn hinter mir herschob. „Hier haben wir sie ja.“ „Was denn?“ „Schweinefiletstücke.“ Ich sah richtig wie er mich verwirrt ansah, als ich gerade etwas sagen wollte, musste ich einfach loslachen. „Dieses pinke etwas mit dem Ringelschwans? Das erst zu einer bestimmten Gelegenheit fliegen kann?“ Ich konnte einfach nicht anders bei dieser Aussage. Er sah mich fragend an. „Schon gut.“ Ich winkte mit der Hand ab, und legte es in den Wagen. „Aber du sagtest doch, wenn Schweine fliegen, oder etwa nicht?“ „Oh bitte, hör auf, sonst bekomme ich noch einen Lachkrampf.“ Ich musste noch etliche Minuten danach lachen, wer denkt den auch das so ein lächerlicher Spruch so dermaßen auf die Goldwaage gelegt wird. Nachdem wir nun alles hatten, und ich wieder bester Laune durch den eben rausgehauenen Spruch von ihm war, gingen wir zurück nach Hause, um alles vorzubereiten. Ich stellte ihm das Kochbuch vor die Nase, und sagte er soll sich dran machen als Wiedergutmachung, was er auch ohne Wiederworte tat. Da ich ja danke des einen Abendessens wusste, das er sehr gut Kochen konnte, machte ich mir über den Ausgang keine großen Sorgen, mehr über den Zustand der Küche danach, weswegen ich ihm genau zu sah, und gleich etwas sagte wenn mir etwas nicht passte. Also eines musste ich zugeben, so gefiel er mir eindeutig besser, hoffen wir mal das er so folgsam bleibt, und auch mal macht was ich will. Am allerbesten gefiel mir sein Blick als er die Zwiebeln schälen und kleinhacken musste. Ich setzte mich genau neben ihn, und lächelte ihn an. „Nun komm aber, du musst doch nicht gleich heulen nur weil du mal kochen sollst. Was soll denn das werden wenn ich dich zur Hausarbeit abkommandiere?“ Er sah mich schluchzend und heulend an. „Das sind diese Teile hier *schnief* und nicht ich.“ Ich musste bei dem Satz wieder lachen, doch als ich längere Zeit so neben ihm saß, fingen auch meine Augen an zu Tränen. „Das hast du *schnief* davon.“ „Du bist *schnief* fies“ Wir lachten nun beide zusammen, kurz danach stand ich auf, weil ich es einfach nicht mehr ertragen konnte, und kümmerte mich schon einmal um die Sauce. Als ich so am Herd stand, ging ich schnell zur Schublade und holte die Kamera von meiner Mutter raus. ‚Den Anblick muss man für die Ewigkeit festhalten.‘ dachte ich mir, und machte auch gleich ein Foto von einem verheulten Sephiroth. Als er das Blitzlicht merkte sah er zu mir hoch, worauf hin ich ihn anlächelte, und er danach nur mit dem Kopfschütteln konnte, allerdings ebenfalls mit einem Lächeln auf den Lippen. Als er fertig war, kümmerte er sich um den Rest. Während ich mich schon einmal dran machte den Tisch fein herzurichten. Es dauerte dann auch nicht mehr lange, und sie kamen zurück, mit Alex zusammen, da er ebenfalls bis 13 Uhr hatte. Als ich sie begrüßte, und Vinc mich sah, schloss er mich gleich in die Arme, während Zack von Alex in die Küche gezogen wurde, weil es so gut duftete. Kapitel 134: „Vinc, du kannst mich jetzt ruhig wieder los lassen.“ „Nie mehr.“ Er drückte mich noch fester an sich. „Aber..“ „Kein aber, ich werde dich nie wieder los lassen, und riskieren das du mir wieder weg läufst.“ Ich sah ihn kritisch an. Jetzt hatte ich eine Klette gerade abgeworfen, nun hatte ich die nächste dran. „Würdest du mich bitte loslassen?“ Er sah mir genau in die Augen mit einem traurigen Blick, das ich schlucken musste. „Ich liebe dich.“ Nachdem er dies sagte, küsste er mich verlangend. Er streichelte mit seiner Zunge über meine Lippen, um Einlass zu bekommen, den ich ihm gewährte, und dieses mal war keiner da, der ihn davon abhielt. Er forderte mich regelrecht heraus, was ich annahm, und wieder mal verlor. Nachdem uns die Luft knapp wurde, ließ er von mir ab, und sah mir lächelnd ins Gesicht. „Darauf habe ich lange gewartet.“ Ich sah ihn irritiert an nach dieser Frage. „Worauf?“ Er fing an mir übers Gesicht zu streicheln. „Auf dich.“ Damit folgte der nächste Kuss. „Hey, wir wollen essen.“ Ich ließ sofort von Vinc ab, als Alex um die Ecke kam. „Wir sind schon da.“ Sagte ich zu ihm, und wollte ins Esszimmer gehen. „Bleib.“ „Wie bitte?“ Ich drehte mich wieder zu Vinc um. Er kam auf mich zu, und schloss mich in seine Arme. „Bleib bei mir, lauf nie wieder vor mir weg. Ich bitte dich.“ „OK.“ Sagte ich etwas verwirrt über seine Bitte. Nachdem ließ er mich los, und sah mir lächelnd ins Gesicht. „Ich liebe dich Jenni.“ Er küsste mich noch einmal sanft, und ging dann ins Esszimmer, während ich noch etwas konfus da stand. Ich schüttelte mich einmal wach, und ging dann ebenfalls rein. Seph hatte mittlerweile alles aufgetan, wobei Zack ihn nur fassungslos dabei Beobachtete, und Vinc regelrecht die Kinnlade runterflog als er sah, wie Seph in Küchenschürze und Haarnetz das Fleisch schnitt, und es Portionierte. Ich stellte mich neben Vinc, und flüsterte ihm zu. „Nur für dich.“ Als er das hörte, drehte er sich zu mir, woraufhin ich ihn anlächelte, und mich hinsetzte. Vinc setzte sich genau neben mich, während Seph die restlichen Sachen zurück in die Küche brachte, und das Haarnetz und Schürzte auszog. Danach kam er wieder zu uns, und setzte sich ans Kopfende, während Zack und Alex mir und Vinc gegenüber saßen. „Na dann, guten Appetit.“ Sagte ich bevor wir anfingen. „Wow, schmeckt richtig gut. Hast du super gemacht Jenni.“ Ich lächelte Zack zu, und deutete dann auf Seph, der wieder mal seinen Standartausdruck drauf hatte. „Nicht dein ernst!“ Er sah ihn erstaunt an. „Wenigstens kann er auch etwas anderes als nur zu zerstören.“ Kam es dann gleichgültig von Vinc, woraufhin ich ihn mit dem Ellbogen anstieß, und ihn wieder zuflüstere. „Er hat es nur für dich gemacht.“ Als er dies nun hörte, sah er absolut überrascht zu Seph, der ihn allerdings ignorierte. Nach dem wir es uns schmecken ließen, kommandierte ich Zack und Vinc zum Tischabräumen ab, während Alex nach oben ging um sein Computerspiel weiter zu zocken. Ich ging mit Seph in der Zwischenzeit nach draußen auf den Hof. „Das war wirklich lecker. Ich danke dir.“ Er sah mich lächelnd an, und setzte sich dann auf die Hollywoodschaukel. Ich setzte mich genau neben ihn, und ließ mich nach hinten rein fallen, danach gab ich der Schaukel etwas Schwung. „Jetzt könnte ich Mittagsschlaf machen.“ Sagte ich gähnend, woraufhin er mich ohne Mimik zu sich zog, und ich meinen Kopf auf seinen Schoss legte, danach nahm ich meine Beine hoch, und legte mich mit ihm als Kopfkissen lang. Er gab der Schaukel immer wieder Schwung, dadurch wurde ich immer schläfriger, und kuschelte mich richtig an ihn. Ich war richtig schön am einschlafen, während er mir über die Haare strich. Als er anfing mit mir zu sprechen, tat ich einfach so als würde ich bereits gar nichts mehr hören, und tief und fest schlafen, was auch fast stimmte, da ich eh kaum mit bekam was er sagte. „Jenni?“ Keine Reaktion von mir, einfach nur schlafen wollte ich. „Bist du noch wach?“ Wieder keine Antwort oder Reaktion von mir. „Glaubst du wirklich Valentine ist der richtige für dich?“ Bei dem Satz fing ich an etwas zu lauschen. Er küsste mich sanft auf die Stirn, und flüsterte mir etwas leise zu. „Ich denke nein, und ich werde alle in meiner Macht stehende tun, um dich davon zu überzeugen das ich zu dir gehöre, und nicht er.“ Er legte danach sanft seine Lippen auf meine, ließ aber auch gleich wieder ab, und strich mir weiter durchs Haar. Kapitel 38: Kapitel 135-139 --------------------------- Kapitel 135: „Sephiroth?“ Als ich seinen Namen sagte, und meine Augen öffnete, um zu ihm hoch zu schauen, sah er mich zärtlich an. „Du meintest es ernst, oder?“ Er sah mich fragend an. „Ich meine das du mich liebst.“ Er sah mich lächelnd an. „Über alles.“ Ich richtete mich auf, und sah ihn mit einem kleinen Schmollmund an. „Und wieso machst du dann diese gemeinen Spielchen mit mir und treibst mich damit in den Wahnsinn?“ Nun musste er sogar lachen, wobei ich noch einen größeren Schmollmund aufsetzte. „Das ist nicht zum lachen.“ Sagte ich murrend. Er sah mich wieder lächelnd an, und legte seine Hand auf meine Wange. „Es tut mir leid wenn dies so zu dir rüberkam. Aber ich kann leider nicht anders, so bin ich nun einmal. Auch wenn ich versuchen würde anders zu sein, es geht nicht.“ Ich sah ihn trotzig in die Augen. „Du könntest es ja mal versuchen für einen längeren Zeitraum.“ „Und was sollte dies bringen? Ich kann doch eh nichts ändern.“ Jetzt lächelte ich ihn an, wobei er mich stutzig ansah, danach legte ich zugig meine Lippen auf seine. Als ich kurz darauf von ihm abließ, sah ich ihn in die Augen. „Du könntest meine Gefühle dir gegenüber verändern.“ Damit stand ich auf, und ging rein, während ich ihn dort sitzen ließ. „Na, seit ihr fertig mit aufräumen?“ Ich schaute in die Küche zu meinen beiden Helden, die mich anlächelten. „Schön.“ Ich ging an ihnen vorbei, und stellte die Spülmaschine an. „Dann können wir uns ja jetzt überlegen was wir am Wochenende machen wollen. Ich dachte daran, das jeder von euch einen Tag verplanen kann.“ Sie sahen mich fragend an, woraufhin ich sie anlächelte. Ich sagte ihnen sie, sollten doch bitte auf mich im Esszimmer warten, ich wollte Seph noch zur Planung mit holen, wovon Vinc allerdings nicht sehr begeistert war. Nachdem ich Seph rein holte, setzten wir uns zu den beiden. „Also, wie schon gesagt, dachte ich daran jeden ein wenig Entscheidungskraft für das Wochenende zu geben, das heißt, wenn derjenige sagt, dies machen wir, dann wird es auch gemacht. Verstanden?“ Sie nickten mir zu, auch wenn zweie nicht gerade begeistert dabei waren. „Und wie teilen wir es ein?“ Ich sah zu Zack, und lächelte ihn an. „Ich dachte daran, das Vinc den heutigen Nachmittag und Abend verplanen darf. Du Zack bekommst den Morgigen Nachmittag bis Abend, und Seph den Sonntag.“ Sie nickten mir zu. „Gut, na dann Vinc, was würdest du gerne machen?“ „Müssen eigentlich alle dabei sein? Oder kann man sich dies auch aussuchen.“ „Dies ist egal Zack, Hauptsache jeder von euch bekommt die gleiche Gelegenheit hier etwas zu machen, und einen schönen Tag zu haben zur Entspannung.“ Nachdem ich dies sagte, lächelten die drei um die Wette, wobei ich sie fragend ansah. „Und ich bin heute dran?“ „Genau.“ Vinc nickte mir zu „Dann würde ich gerne den Tag mit dir alleine verbringen, und alles von gestern nachholen.“ „Na gut, ist dein Tag.“ Seph und Zack sahen ihn daraufhin wütend an. „Genau das gleiche gilt für mich morgen auch.“ Sagte Zack dann lächelnd. „Ebenso.“ Kam es von Seph, woraufhin ich nun alle verdutzt ansah. „Das heißt dann also, ich mit jedem an einem anderen Tag alleine?“ Sie nickten mir zu, woraufhin ich nur seufzen konnte. „Ihr seit wirklich komisch, aber von mir aus, dann jeweils nur zu zweit an jedem Tag. Muss ich auf weniger aufpassen.“ Jetzt musste ich mir nur überlegen was dann die anderen machen wenn ich unterwegs bin. Ich beschloss das die beiden jeweils anderen, einfach hier bleiben, und sich die Zeit auf ihre weise vertreiben können. Sei es nun mit Fernseher (vorher natürlich eine bestimmte DVD verstecken), Computer (allerdings mit Passwortgeschützten Bilder und Video Ordner, und ohne Internetanschluss.) oder durch Bücherlesen. Während sich nun Zack und Seph die Zeit selbstständig vertreiben sollten, ging ich mit Vinc nach draußen, um alles zu planen was wir heute noch so machen wollen. „So, nun sag, was hast du heute mit mir vor?“ Ich setzte mich mit ihm an den Gartentisch, und lächelte ihn an. „Wie währe es, wenn wir einfach durch die Gegend gehen, und uns dann entscheiden was mir machen wollen.“ „Also ist heute Spontanität gefragt?“ Er nickte mich lächelnd zu. „Schön, dann gehe ich mich nur fertig machen, und dann geht es los.“ Kapitel 136: Als ich nach oben in mein Zimmer ging, um mich umzuziehen, traf ich dort vor meinem Rechner Zack wieder, den ich anlächelte. „Na, habe dir wohl gefehlt.“ „Aber ganz Doll.“ Ich ging zu ihm hin, legte meine Arme um seine Schulter, und schaute zum Bildschirm.. „Was machst du denn grad schön schönes?“ „N…Nichts.“ „Ach, und wieso dann so verlegen?“ Ich schaute ihn neugierig und lächelnd an. Er räusperte sich kurz, und begann dann weiter zu spielen. „Habe das nur beim rumklicken gefunden.“ „Ah. Und so was spielst du? Ich habe das immer gehasst, aber auch immer wieder vergessen zu löschen.“ Sagte ich nun verlegen. „Ja, ich finde es interessant.“ „Na gut, dann spiel du mal schon Summoner weiter, und ich suche mir ein paar schöne Klamotten raus.“ „Hier?“ „Na immerhin steht dort mein Kleiderschrank.“ Er schaute wieder etwas verlegen in die andere Richtung. „Soll ich solang rausgehen?“ „Warum denn? Habe damit keine Probleme, außerdem, umziehen tu ich mich dann eh unten im Badezimmer, da brauchst du dir keine Sorgen zu machen, werde schon nicht dafür sorge, das meinen Luxuskörper bewundern kannst.“ Als ich den letzten Teil sagte, und ihm zuzwinkerte, musste er lachen. „Tja, du wiest schon, wenn du…“ „So einen Luxuskörper hast, solltest du ihn auch zeigen.“ Sagte ich dann mit ihm im Chor, woraufhin wir beide lachen mussten. „Ach Zack, ich habe dich richtig gern.“ Ich drückte mich noch enger an ihn. „Nur gern?“ „Mehr als gern.“ Ich gab ihm einen kleinen Kuss auf die Wange. „Du bist immerhin ein richtig guter Freund geworden, auch wenn ich wegen dir schon in so mansch anderen Betten aufgewacht bin.“ Dabei gab ich ihm dann eine Kopfnuss, und machte mich auf zum Kleiderschrank. „Wie meintest du denn das?“ Ich öffnete meinen Schrank und suchte mir ein paar Sachen raus, während ich rumstöberte redete ich mit ihm weiter, „Naja, jedesmal wenn ich mit dir was trinken war, bin ich am nächsten morgen bei Sephiroth aufgewacht, und wunderte mich wie ich da hin kam.“ „Nicht dein ernst?“ „Klar. Ich glaube bei irgendeinem mal hatte er sogar gesagt, warum Angewohnheiten ablegen, oder so was in der Richtung.“ „Tut mir leid.“ „Wieso?“ Ich drehte mich zu ihm, während er seine Arme hinter seinem Kopf verschränkt hatte, und sich nach hinten lehnte, dabei ein Knie an der Tischkante. „Das du wegen mir den Ärger mit ihm hattest“ „Ach, mach dir da kein Kopf drum, habe ihn ja dennoch klein gekriegt. Auch wenn es mich so manschen verzweifelten Plan kostete.“ „Ja, genau wie seine Wohnung.“ „Und sein Kleiderbestand.“ Nun mussten wir wieder lachen. „Ich fand den Jogginganzug dennoch prima.“ „Ja, hatte irgendetwas.“ „Na, ich meinte eigentlich mehr wegen dem süßen Kackarsch den er darin hatte.“ Als ich dies sagte, und mir dabei auf den Zeigefinger Biss, sah er mich fragend an, woraufhin ich ihn anlächelte. „Ich bin auch nur ein Mädchen.“ Sagte ich träumerisch, woraufhin er wieder lachen musste. „Ja, und jetzt weis ich auch endlich, warum du nie unter die Gemeinschaftsdusche gehen wolltest.“ „Tja, ich musste euch ja nicht alles sagen.“ Er stand auf, und fing an mich aus zu kitzeln. „Das hätte uns aber etliche Probleme erspart.“ „Zahahack.“ Er nahm mich in meinem Lachkrampf hoch, und hievte mich ins Bett, danach setzte er sich auf mich drauf, und beugte sich nach vorne, das ich ihm genau in die Augen sehen, konnte, die allerdings ziemlich traurig wirkten. „Hast du eigentlich unser Gespräch von damals vergessen?“ Ich sah ihn immer noch etwas im Lachanfall versunken an. „Was denn für ein Gespräch?“ „Ich liebe dich immer noch, auch wenn du nicht mehr Jan bist, und werde es auch weiterhin tun, selbst wenn du Jenni bleiben solltest, das ist mir egal.“ ‚Super.‘ dachte ich mir nur, 3 Liebeserklärungen binnen weniger Tage und Stunden. So viel Glück kann doch keiner haben, oder? Ich sah ihn nun ebenfalls traurig an, und bat ihn von mir runter zu gehen, was er auch tat, und wir uns auf die Bettkante setzten, während ich mich dann nach hinten an die Wand lehnen lies. „Ich habe es nicht vergessen, nur gedacht, bei dir hätte sich einiges verändert, jedenfalls hast du nie so auf mich gewirkt, das du etwas von mir wolltest.“ „Ich weiß, aber nur weil ich nicht wusste wie, immerhin war es das erste mal, das ich mich in einen Kerl verguckt hatte.“ Nun musste ich lachen, während er mich fragend ansah. „Ein Kerl mit der Seele eines Mädchens.“ Gab ich hinzu. „Ja, vielleicht deswegen.“ Ich hievte mich hoch, und umarmte ihn. „War ich wirklich so begehrenswert? Immerhin weiß ich auch, das ich ein kleiner Teufel sin kann.“ Er lehnte sich in meine Umarmung nach hinten. „Deswegen doch, weil du so ausgeflippt bist. Weil du es geschafft hast, jemanden zu unterdrücken bei dem es noch kein andere geschafft hatte, und sogar noch überlebt. Weil du auch noch nach den schlimmsten Sachen lächeln kannst. Weil du so wunderschön bist….Es gibt viele Gründe, warum man sich in dich verlieben muss, und glaube mir, nicht nur mir geht es so, du kannst viele in deinen Bann ziehen, ohne das du es vielleicht merkst, oder sogar willst. Weil du nun mal von jedem Charakter etwas hast, was fast jeden anspricht.“ Ich blieb die ganz zeit ruhig, und hörte ihm nur zu. „Ich liebe dich immer noch, egal ob nun Jenni, oder Jan, oder von mir aus auch in einem ganz anderen Körper, in diene Seel werde ich mich immer wieder verlieben.“ Wir saßen noch ungefähr 10 Minuten so, bis ich mich aufrichtete, da immerhin Vinc unten auf mich wartete. Ich versprach ihm, das wir morgen darüber genau reden werden, und begab mich nach unten. Kapitel 137: „Also von mir aus können wir los.“ Ich hatte mich für ein weißes Sommerkleid entschieden. „Wenn ich bitten darf?“ Vinc stand am Tor, und hielt mir den Arm hin, worauf ich mich freudestrahlend einhackte, und wir Richtung Innenstadt schlenderten. „Dieses mal läufst du mir aber nicht weg, oder?“ Ich musste dabei kichern. „Keine Sorge Vinc, heute Abend gehöre ich nur dir, und werde schön brav bei dir bleiben.“ „Das ist schön zu hören, hoffe du hältst dich auch daran.“ „Warum denn nicht?“ Er lächelte mich an, und wir gingen ohne ein weiteres Wort zu verlieren weiter. Wir gingen durch einen großen Park, und setzten uns auf eine der Bänke vor einem See, um uns zu überlegen was wir machen könnten. Ich lehnte mich dabei an seine Schulter, während er seinen Arm um mich legte und mich zu sich ran zog. „Hier war ich als Kind immer gerne.“ Es war richtig schön angenehm, einfach nur dort zu sitzen, und zu beobachten wie kleine Kinder Brotstückchen reinwarfen. „Und wieso?“ Ich lächelte ihn an, und drehte mich dann um. „Deswegen.“ Er drehte sich auch um, und schaute auf einen alten Baum. „Ich verstehe nicht ganz.“ Ich stieß ihn mit dem Ellbogen an. „Da habe ich früher immer drin rumgeklettert, und habe immer versucht bis ganz nach oben zu kommen, um über den Park zu sehen. Was leider nie geklappt hat, da ich nie sehr höhentauglich war, und bin.“ Sagte ich schmollend. Er schaute noch einige Zeit hin, und stand dann auf. Ich schaute ihn fragen an, woraufhin er meine Hand nahm, und mich zu dem Baum zog. „Und jetzt?“ Wir standen genau davor, und ich schaute nach oben. „Vertraust du mir?“ Ich drehte mich zu ihm, und sah in seine Augen. „Natürlich, warum sollte ich dies nicht tun?“ Er lächelte mich an, und nahm mich auf den Arm. „Vinc?“ „Schließ die Augen.“ Ich sah ihn skeptisch an, tat aber was er wollte. Das nächste was ich spürte war ein Luftzug, der wenige Momente anhielt. „Blieb ganz ruhig, und halt dich gut an mir fest.“ Ich tat was er sagte, und legte meine Arme fester um seine Schultern. „Öffne bitte deine Augen, und keine Angst, ich bin immer bei dir.“ Ich tat was er sagte, und öffnete sie langsam. Als ich sie öffnete, konnte ich über den ganzen Park schauen, und merkte das ich oben auf der Baumkrone war. Ich klammerte mich noch mehr an Vinc, und versteckte meinen Blick in seiner Schulter. „Habe keine Angst.“ „Aber es ist so hoch.“ Ich klammerte mich mehr an ihn. „Schließe deine Augen wieder.“ Ich machte was er wollte. „Versuche ruhiger zu atmen.“ Während ich es versuchte, ließ er mich langsam von seinen Arm runter, und setzte mich ab, ich hielt mich dabei krampfhaft an seinem Hals fest. Er spürte wir er mich zu sich zog. Das nächste was ich vernahm, war sein beruhigender Herzschlag. „Höre hin, konzentriere dich nur darauf.“ Ich tat was er wollte, und spürte wie ich immer ruhiger wurde, bis ich schließlich beruhigt war. „Und jetzt öffne deine Augen, und versuche dabei immer deinen Atem ruhig bleiben zu lassen, und dich nur auf das was du hörst zu konzentrieren.“ Ich öffnete sie, und schaute langsam in die Ferne. Als ich meinen Blick wieder abwenden wollte, spürte ich wie er seine Arme um mich legte, und mich ganz fest hielt. „Ich bin hier, du brauchst keine Angst zu haben. Ich werde auf dich aufpassen, dich beschützen.“ Ich vertraute seinen Worten, und schaute weiter über den Park. Ich musste mir eingestehen, das ich immer ruhiger wurde, um so länger ich in seinen Armen lag, bis ich sogar anfing die Aussicht richtig zu genießen. „Es ist wunderschön hier oben.“ Er küsste mich sanft auf die Stirn. „Mit dir ist es überall schön.“ Ich schmiegte mich noch mehr an ihn. Wir saßen einige Zeit nur dort rum, und sahen einfach den Treiben unter uns zum bis wir beschlossen wieder runter zugehen. Vinc nahm mich dafür wieder auf seine Arme, und ich schloss meine Augen erneut, nur um danach wieder einen kleinen Luftzug zu spüren, danach öffnete ich sie wieder, und befand mich bereits unten. Er setzte mich ab, und ich blieb noch einen Moment in seinen Armen, und kuschelte mich an seine Schulter. „Danke.“ „Dafür nicht.“ Kapitel 138: Wir gingen aus dem Park einfach weiter in der Gegend herum, bis wir in die Innenstadt gekommen sind. „Na, und wie ist es im Vergleich zu Midgar?“ „Ruhiger.“ „Ja, das war ja klar, ich sagte doch hier werden die Bordsteinkanten nach 18 Uhr eingeklappt.“ „Nein, ich meine im Allgemeinen ist es hier ruhiger und friedlicher.“ „Ach so.“ Ich sah ihn verlegen an, woraufhin er mich mehr zu sich zog. „Und wohin wollen wir jetzt?“ „Lass uns einfach so weitergehen, dies reicht mir schon.“ „Du bist wirklich schon mit wenig zufrieden, wa?“ Er blieb stehen, und drehte sich zu mich. „Wenn dieses wenige mit dir ist, dann reichst es mir alle male.“ Er gab mir noch einen zarten Kuss, bevor wir weiter gingen. „Guck mal Vinc.“ Ich zog ihn mit zu einem Schaufenster. „Erinnert dich das an was?“ Als er das Kleid im Schaufenster sah, musste er lächeln, denn es sah dem in Midgar verdammt ähnlich, und er musste wahrscheinlich genau wie ich gerade an die Situation im Laden damals denken, als ich es mir kaufte. „Es war also nie für deine Mutter?“ „Ne, eigentlich für mich, ich wollte es schon immer haben. Tja, so spielt das Leben.“ Sagte ich und zuckte mit den Schulter, woraufhin er mich fragend ansah. Ich lächelte ihn an. „Na, hier kann ich es mir nicht leisten, und daher nicht tragen, und dort konnte ich es mir leisten, aber leider auch nicht tragen.“ Er zog mich wieder näher zu sich. „Wenn wir jemals wieder zurück kommen sollten, möchte ich dich sehr gerne in diesem Kleid sehen.“ „Schleimer!“ Als ich die Stimm hörte, drehte ich mich schnell um, und konnte nicht fassen wer hinter mir stand. „Tanja! Was machst du denn hier?“ Sie kam auf mich zu, und umarmte mich. „Na was schon, auf meine kleine Schwester aufpassen, das nicht irgend so ein Typ ihr Flausen in den Kopf setzt.“ Tanja ist meine Halbschwester, und die ältere Tochter von meinem Vater, sie ist etwas über ein Jahr älter als ich, und sieht mir verdammt ähnlich, nur das sie etwas kleiner ist, und dunkelbraune Haare, mit hellbraunen Strähnen hat, aber ansonsten kann man schon erkennen das wir den selben Vater haben. Sie ließ von mir ab, und begrüßte Vinc erst mal mit einem Handschlag. „Hey, ich bin Tanja, kannst mich aber auch Ava nennen, ist mein Spitzname.“ Vinc nickte ihr nur zu, wobei sie ihn etwas kritisch ansah. „Dein Freund ist aber nicht sehr gesprächig was andere Leute angeht, oder wie?“ Als sie dies sagte musste ich mir erst mal ein Lachen verkneifen. „Vinc ist nicht mein Freund, sondern ein sehr guter Freund, und mir gefällt wie er sich ausdrückt, ob nun wenig oder viel.“ Sei lächelte mir zu, und hackte sich dann bei mir ein. „Nun komm schon, du kannst mir doch nicht sagen, das du nicht mit so einem heißen Typen zusammen bist, ich bitte dich. Jede Frau würde sich doch so einen wünschen, selbst ich.“ Sagte sie dann noch träumerisch dazu. „Ich bin aber nicht du.“ „Noch nicht, warte noch ein Jahr, und dann hast du meine Ansichten.“ „Na klar, weil auch.“ Während wir uns wieder köstlich in einer Konversation amüsierten, schaute Vinc uns nur fragend und neugierig an, vor allem über das was wir redeten. „Naja, ist ja nun auch egal. Jedenfalls.“ Sie wendete sich wieder an Vinc, und zwinkerte ihm zu. „Pass gut auf die Kleine auf, die ist nämlich nicht so lieb wie sie immer tut, die kann auch ganz anders. Da könnte ich dir sogar Geschichten erzählen.“ „Also nun reicht es aber ja, immerhin bin ich um mir mit ihm einen schönen Abend zu machen, da brauchst du ihn nicht vor mir zu vergraulen, nur um ihn für dich zu haben.“ Ich zwinkerte ihm kurz zu, während er durch unserer Unterhaltung bereits anfangen musste zu Lächeln. „Also habt ihr ein Date.“ „Kann man so sagen.“ „Na dann.“ Sie ließ mich los, und schlug Vincent nochmal auf die Schulter. „Ich wünsch dir viel Spaß mit ihr. Und du Jenni, erzähl mir morgen gefälligst wie es war, und zwar mit jedem noch so kleinen Detail.“ „Morgen habe ich aber keine Zeit.“ „Ach, vormittags auch nicht?“ Ich überlegte kurz, eigentlich hieß es ja nur Nachmittag und Abend. „Doch, Vormittag könnte ich einrichten.“ „Klasse, dann sehen wir uns um 9 Uhr Morgens am See, was hältst du denn davon? Kannst ja dann deinen neuen Bikini anziehen, den wir letztens zusammen kauften. Da wird dein Freund hier Augen machen, bei dem wenigen Stoff.“ Damit ging sie Augenzwinkernd von dannen. „Er ist nicht mein Freund.“ „Noch nicht!“ Kam als letzte Antwort zurück. „Sie ist etwas eigenwillig, aber immerhin meine große Schwester.“ Sagte ich zu ihm, als ich mich wieder einhackte. „Was meinte sie mit wenigem Stoff?“ Ich lächelte ihn an, und zog ihn dann weiter, für den Fall das Tanja wieder zurück kommt, und doch irgendetwas peinliches über mich sagt. „Damit meinte sie nur, das er ziemlich knapp ist, und nur das nötigste versteckt, aber keine Sorge, ich ziehe mir einen anderen an. Den kaufte ich nur, damit sie endlich Ruhe gab, und ich aus den Laden verschwinden konnte. Immerhin will sie, das ich endlich mal einen festen Freund finde und den Männern den Kopf verdrehe. „Ah ja.“ Er musste kurz lächeln, und ging dann mit mir weiter. „Von mir aus kannst du den einen ruhig anziehen.“ Ich sah ihn fragend an, und musste dann kichern. „Wir werden sehen.“ Kapitel 139: Wir gingen bis spät abends einfach noch so in der Gegend herum, erzählten über dies und das, und genießten einfach nur. Bis wir irgendwann beschlossen wieder zurück zu gehen. Als wir vor meiner Haustür standen, und rein gehen wollten, hielt Vinc mich von hinten fest, und drückte mich an sich ran. „Es war schön.“ Ich lehnte mich nach hinten. „Freut mich dass es dir gefallen hat, auch wenn nichts Aufregendes passiert ist.“ „Das muss es doch auch nicht, ganz im Gegenteil.“ Er vergrub sein Gesicht in meinen Nacken. „Ich danke dir für deine Zeit Jenni.“ Nun musste ich lächeln, immerhin hat sich bis jetzt noch nie jemand bei mir bedankt, dass ich einfach mal so mit ihm durch die Gegend gegangen bin. Er drehte mich zu sich um, und legte seien Arme um meine Hüfte, während ich meine um seine Schultern legte. „Du bist das Beste was mir seit langem passiert ist.“ Ich lächelte ihn zärtlich an, woraufhin er mich zärtlich Küsste. „Ich liebe dich.“ Daraufhin küsste er mich noch einmal auf die Stirn, und ging dann rein, und ließ mich genau wie letztes Mal mit diesem Satz stehen. ‚Das ist nicht sehr schön, erst Liebeserklärung, und dann stehen lassen.‘ Ich musste kurz schmollen, und ging ihm dann hinterher. Vinc machte sich bereits schlaffertig, da es doch schon weit nach Mitternacht war. Ich ging in der Zwischenzeit in die Stube, und legte mich auf die Couch, bis er fertig wird. „anstrengende Nacht?“ Ich schaute in die Richtung aus der die Stimme kam, und lächelte ihn an. „Wunderschön. Und was hast du so gemacht Seph?“ Er kam auf mich zu, hob meine Beine hoch, und setzte sich dann hin, indem er sie auf seine Knie legte. „Ich habe auf dich gewartet.“ „Klar, weil auch.“ Ich lachte kurz auf, und schloss meine Augen dann wieder. „Du glaubst mir nicht?“ „Ich kenne dich ganz gut, und weis das du kein Mensch bist der warten kann.“ Nun musste er lachen. „Da hast du recht.“ „Na sag ich doch.“ Er richtete sich wieder auf, und hob nun meinen Kopf hoch, während ich die Augen öffnete und ihn ansah. Er setzte sich hin, und legte mich dann auf seinen Schoss, und fing an mir durch meine Haare zu kraulen. Ich kuschelte mich wieder an ihn, und schloss meine Augen. „Möchtest du morgen früh mit mir und Vinc zum See kommen?“ „Gerne doch.“ „Schön, Badesachen können wir ja unterwegs kaufen.“ Ich lag einige Zeit einfach so da, und genießte. „Warum kannst du nicht immer so zärtlich sein?“ „Weil ich nun mal nicht zärtlich bin.“ „Aber jetzt bist du es doch grade.“ „Glaubst du, ich bin einfach nur müde, und habe keine Lust mich auf irgendetwas zu konzentrieren, das ist alles.“ „Ich wette das ist nur ne Ausrede, um zu verbergen das du auch ne sensible Seite hast.“ „Ich habe was?“ Ich lächelte und öffnete meine Augen, um ihn anzusehen, und könnte in sein fragendes Gesicht sehen. „Eine feinfühlige Seite.“ Er strich mir zärtlich übers Gesicht, und fing an zu lächeln. „Vielleicht hast du recht. Aber dann bitte ich dich es nicht weiter zu sagen, sonst ist mein Ruf noch ruiniert.“ „Meiner ist schon lange futsch, warum sollte ich deinen dann aufrecht lassen?“ Er sah mich lächelnd an, und legte seine Lippen sanft auf mein Nasenbein. „Von mir aus, mach was du willst.“ Ich sah ihn lächelnd an. „Alles?“ „Hmm?“ „Ich fragte ob ich alles machen darf was ich will?“ Er sah mich zärtlich an. „Alles.“ „Schön.“ Ich drehte mich von ihm weg, und dachte nach, während er mir weiter durch die Haare kraulte. „Darf ich heute Nacht vielleicht hier bei dir liegen bleiben?“ Er sah mich irritiert an. „Weist du, irgendwie habe ich mich daran gewöhnt das du neben mir schläfst, auch wenn du einen enorm unruhigen Schlaf hast.“ Nun musste er lachen. „Das sagt die richtige, die mich ständig im Schlaf schlägt.“ „Mein Unterbewusstsein weiß eben schon wer mein schlimmster Feind ist.“ „Ein schlafender Sephiroth?“ „Vielleicht.“ Wir mussten lachen. „Ich würde mich sehr freuen, dich heute Nacht neben mir liegend zu wissen.“ Schön, dann kannst du ja das Sofa ausklappen, ich bin dazu zu müde.“ Er stand auf, und machte worum ich ihn bat, danach kam er wieder zu mir in die Stube, trug mich ins Esszimmer und legte mich auf die Couch, und sich dann daneben. „Der Dame so angenehm.“ „Perfekt.“ Ich kuschelte mich an ihn, und schlief dann auch gleich ein. Angst zu haben, das ich verschlafen könnte brauche ich nicht, da meine Eltern eh immer kurz nach halb 8 Uhr aufstehen, um Frühstück zu machen, auch wenn ich es eigentlich hasse so für aufzustehen. Kapitel 39: Kapitel 140-144 --------------------------- Kapitel 140: „Das geht doch nicht!“ „Nun beruhige dich, sonst weckst du sie ja noch auf.“ „Das will ich doch!“ „Na Komm, wir setzten uns draußen hin und essen dort zum Frühstück.“ „Aber sie ist doch mein kleiner Engel!“ Ich wachte langsam durch das Gespräch auf. „Schlaf ruhig weiter, war nur dein Vater.“ Ich öffnete meine Augen, und sah in die von Sephiroth, woraufhin ich lächeln musste. Ich kuschelte mich an ihn, während er seine Arme um mich legte. „Wie spät ist es denn?“ „Kurz vor 7 Uhr.“ „Mhhh.“ Ich kuschelte mich noch mehr an ihn. „Zu früh.“ „Ich weiß, deswegen schlaf ruhig weiter.“ „Weckst du mich um acht?“ „Natürlich.“ Er gab mir noch einmal einen Kuss auf die Stirn, und ich schlief dann wieder ein. „Aufwachen Liebling.“ Ich öffnete meine Augen. „Liebling?“ „Nur für die ganzen Synonyme von dir, wie Gebieter, oder Meister.“ Ich musste kürz lächeln, und streckte mich dann. „Ist es schon so weit?“ „Genau 8 Uhr.“ „Na dann will ich mal.“ „Mh.“ Als ich mich zu Seph drehte, sah er mich brummend an. „Jetzt schon? War grade so schön.“ Er musste kurz danach lachen, woraufhin ich ihm ein Kissen ins Gesicht schmiss. Dann wollte ich aufstehen, und streckte ihm vorher noch die Zunge raus, doch eh ich mich versah, hatte ich das Kissen im Gesicht. „Ich kann das auch.“ Ich nahm das Kissen an mich, und sah ihn lächelnd an. Dann stand ich auf, und wollte gehen. Als er sich dann auch aufrichtete, schmiss ich es ihm wieder entgegen, woraufhin er schnell aufsprang, und ich kreischend Richtung Bad lief, doch im Flur hochgehoben wurde. „Ah! Lass mich runter.“ „Vergiss es.“ „Ich schreie!“ Er überlegte kurz, ließ mich dann aber runter, und küsste mich noch auf die Wange eh er ins Bad verschwand. Ich sah ihn spaßend hinterher. „Das gibt nachher noch Rache Seph.“ „Freu mich schon drauf.“ Damit schloss er die Tür hinter sich, während ich nach oben lief. Ich ging in mein Zimmer rein, und sah die beiden immer noch schlafend im Bett liegen. Ich sprang auf sie drauf, woraufhin sie aufwachten, und nach unten sahen, wo ich quer über ihnen lag. „Na, gut geschlafen?“ „Jenni?“ „Ne, wie kommst du denn darauf?“ Ich lächelte Zack an, und kroch zu ihnen nach vorne, dann legte ich mich genau zwischen die beiden. „Ihr beide solltet langsam aufstehen, wenn ihr mit wollt.“ „Wohin denn?“ „Zum See.“ Zack grinste mir nochmal zu, und stand dann auf. Als er aus dem Zimmer war, und ich auch gerade aufstehen wollte, zog mich Vinc zu sich. „Vinc?“ „Möchte nur deine Nähe spüren.“ „Ja, schön, aber ich würde gerne vorher noch meinen kleinen Bruder wecken.“ „Der scheint genauso einen schlaf zu haben wie du.“ „Du meinst wohl eher wie du.“ Ich küsste ihn auf die Wange, woraufhin er mich irritiert ansah, und stand dann auf. „Alex, aufwachen. Frühstückzeit.“ „Wochenende.“ „Aber wenn, dann erst nachher zum Mittagessen wieder.“ „Ja ja ja.“ Ich zuckte mit den Schultern und ging in mein Zimmer. Vinc folgte mir, und machte noch die Tür zu Alex Zimmer zu. Als ich gerade den Kleiderschrank öffnen wollte, wurde ich wieder hochgehoben, allerdings dieses mal von Vinc, der sich mit mir nach hinten auf mein Bett fallen ließ. „Vinc?“ „Ich sagte doch, ich möchte deine Nähe spüren, und solange gerade keiner in der Nähe ist.“ „Naja, von mir aus, 5 Minuten kann ich ruhig für dich entbehren.“ „Das reicht mir vollkommen.“ Ich lag mit ihm die kurze Zeit ruhig da, in der er mich immer mehr an sich drückte. „Ok, ich glaube das reicht, sonst machst du nachher noch Zack Konkurrenz.“ Sagte ich spaßig und wollte mich aufrichten. „Bitte, noch nicht.“ „Ja, aber…“ „Ich bitte dich.“ Ich seufzte kurz, und lehnte mich wieder zurück. „So langsam müssen wir aber.“ „Ich verstehe.“ Er ließ mich los, und ich richtete mich auf. Kurz danach er ebenfalls, nur ging er seufzend nach unten, während ich ihm fragend hinterher sah, und dann schulterzuckend meine Sachen raus kramte. Sicherheitshalber zog ich mir meinen schwarzen Bikini schon unter die Sachen, ansonsten zog ich mir nur einen kurzen schwarzen Rock, und ein schwarzes Top an, dann ging ich runter zu den dreien. „Also, ich würde sagen wir gehen dann gleich mal los, immerhin muss ich euch noch ein paar Badesachen besorgen.“ Als ich reinkam sahen mich alle drei musternd an. „Sag nicht, das ich nicht so aus dem Haus kann, dann gibt es stress, und ich gehe alleine.“ Sie schluckten kurz, und hielten dicht. „Schön.“ Ich ließ Vinc sich noch umziehen, die anderen beiden waren bereits fertig, und halfen mir dabei die Taschen fertig zu machen. Danach gab ich jeden eine, mit Handtuch, großen Tuch zum drauflegen, ne Große Wasserflasche, und ansonsten, noch was sie sich mit nehmen wollten. Dann gingen wir schon los. Ich verabschiedete mich noch von meinen Eltern. Meine Mutter wünschte uns viel Spaß, während mein Vater irgendetwas vor sich hin brabbelte, und etwas in seinen Händen verdrehte. Wir vier verließen das das Grundstück Richtung Innenstadt, um einzukaufen. Kapitel 141: Nachdem jeder eine Badehose hatte, Seph und Vinc eine schwarze, und Zack mal wieder blau (die fallen auch nie aus ihren Muster *Kopfschütteln*) gingen wir zum See. Während wir um den See gingen, nahm ich mein Handy zu Hand, und rief erst mal Tanja an, um zu wissen wo sie gerade ist. Ich erfuhr das wir uns an dem Sandstrand treffen, zum Glück gab es nur eine Stelle am See, die dazu gemacht wurde, und so konnte ich sie leicht finden. Als sie mich sah, wank sie mir schon zu, doch als sie meine 3 Begleiter sah, klappte ihr der Unterkiefer runter. Ich ging auf sie zu, und begrüßte sie erst mal richtig mit einer Umarmung, während sie mir etwas ins Ohr flüsterte. „Also das Geheimnis, aus einem heißen Typen gleich drei zu machen, musst du mir nachher aber erklären.“ „Das ist anders als du denkst.“ „Ja ja, kannst mir ja ruhig einen abgeben.“ Ich musste dabei lachen, und ließ von ihr ab, danach stellte ich die anderen drei vor. Da ich wusste das sie sich für Final Fantasy nicht interessiert, und sich damit auch nicht auskennt, stellte ich die drei ruhig mit richtigen Namen vor. „Also, Vinc hast du gestern ja schon kennen gelernt.“ „Jep, das Date von gestern.“ „Genau, und dies ist Zack, mein Date für heute Abend.“ Als sie es hörte sah sie mich fragend an, wobei ich sie nur anlächelte, und sie mir dann ein kichern zurück gab. „Und der dritte im Bunde, mein absoluter Liebling…“ Ich sah richtig wie er anfing ein klein wenig zu lächeln. „der Nervenkiller Seph.“ Er sah mich mit hochgezogener Augenbraue an. „Wow, der sieht ja geil aus.“ Flüsterte sie mir zu. „Ja, und kann einen manchmal echt zur Weißglut bringen. „Wenn du ihn nicht willst, ich nehme ihn gerne.“ Ich musste dabei lachen. „Der ist nichts für dich.“ Ich ging auf Seph zu, und stellte mich neben ihn, dann legte ich meinen Arm um seine Hüfte. „außerdem ist er mein Date für Sonntag.“ „3 Tage, 3 Dates? Wollen wir nicht tauschen?“ Sie lächelte mir zu, und ich sah ein kleines flehen in ihrem Blick, wobei ich lachen musste. „Vertrau mir, das willst du nicht.“ Jetzt setze sie einen Schmollmund auf. „Naja, jedenfalls.“ Ich ließ Seph wieder los, und ging auf sie zu, dann legte ich meinen Arm um ihre Schulter. „Wenn ich vorstellen darf. Meine große Schwester Tanja…“ „Alias Ava, bitte.“ „Ja, von mir aus, obwohl ich mich immer noch frage warum dieses Spitznamen.“ „Erzähl ich dir mal wenn wir unter uns sind.“ „ich habe dich auch lieb.“ „Ach, wirklich?“ „Klar.“ Wir lächelten uns noch einmal gegenseitig zu. „Na dann nehmt platz Jungs, oder Männer, oder beides. Ach ist ja auch egal.“ Ich musste lachen, und legte meine Decke neben ihre, Seph legte seine genau neben meine, und Vinc über uns, während Zack unter uns, nun war ich wörtlich in der Mitte. „Kann es sein, das sie alle etwas von dir wollen? Oder warum knurren sie sich alle in deiner Nähe gegenseitig an?“ Ich sah sie lächelnd an. „Frag bitte nicht, es ist komplizierter als du glaubst.“ Sie musste lachen. „Na gut, wollen wir rein Schwesterchen?“ Ich nickte ihr zu, und zog mir meine Sachen aus. Während ich mich dran machte mein Top auszuziehen, sahen mich alle drei mit weit offenen Augen an, danach streifte ich mir noch meinen Rock runter, und nun konnte ich alle regelrecht schlucken hören. Eh ich mich versah, standen sie alle auf, und hielten ein Handtuch vor mich. „Was soll das denn?“ „Ich glaube sie wollen nicht das dich jemand so sieht.“ Ich konnte nur mit dem Kopf schütteln, während Tanja bereits lachend auf dem Boden lag. „Ich sagte dir doch, der Bikini verdreht allen Kerlen den Kopf.“ „Ja, muss sie aber nicht gleich so dermaßen kleinlich werden lassen.“ Ich schenkte allen dreien einen tödlichen Blick, woraufhin sie sich räusperten, und sich von mir weg drehten. „Männer.“ Sagte ich nur, und ging dann zu Tanja, die sich immer noch auf der Erde kugelte. „Ich habe gedacht wir wollen rein.“ „Ja.“ Sie stand auf, und hielt sich an mir fest, dann gingen wir zum Wasser. „Ich finde die drei klasse.“ „Naja, es geht so.“ Wir gingen langsam rein, da das Wasser doch noch etwas frisch war. „Aber du musst zugeben, das sie nicht schlecht aussehen, sogar einer besser als der andere.“ „Dies stimmt wohl.“ „Und anscheinend wollen sie alle etwas von dir.“ „Und genau das ist es was mich fast in den Wahnsinn treibt.“ „Naja, wie gesagt, wenn ich nehme dir gerne einen ab.“ Ich musste wieder lachen, und bespritzte sie dann mit Wasser. „Hey. Ein bisschen mehr Respekt deiner älteren Schwester gegenüber ja.“ Dabei spritzte sie mich nass. „Und du solltest Rücksicht auf deine kleine nehmen.“ Damit folgte wieder eine Attacke von mir. So ging es weiter, bis wir total nass waren, und uns gleich ins Wasser stürzten. Kapitel 142: „Wie wäre es mit einem kleinen Wettschwimmen?“ „Bis zur Boje, und wieder zurück?“ „Klar.“ „Ok, dann, LOS!!!“ Wir beide schwammen um die Wette, und kamen gelichzeitig an, wobei wir lachen mussten. „Das war gut, und gleich zurück?“ „Na gut, aber dieses mal gebe ich das Zeichen.“ „Von mir aus.“ „Na gut, dann…..LOS!“ Und wieder schwammen wir los. „Hahaha, gewonnen. Juchhu!“ Tanja jubelte richtig, während ich nur lachend im Wasser versank. Wir tollten noch etwas herum, bis wir uns einfach nur treiben ließen. „Die drei wollen wohl nicht rein kommen?“ „Kein Plan.“ „Also nun aber. Ich glaube wenn du sie bitten würdest, würden sie ohne zu zögern rein kommen.“ ‚Genau darum geht es ja.‘ dachte ich mir amüsierend. „Ich kann sie ja mal fragen gehen.“ „Ja, mach das, ich suche mir in der Zwischenzeit einen aus.“ „Ich warne dich, die sind nicht so wie sie scheinen.“ „Genau wie du Mäuschen.“ „Ah, du weist das ich das hasse.“ Sie lächelte mir zu, während ich mich auf den Weg zu den drei machte, die sich anscheinend nur sonnten. Jedenfalls hatten sie alle ihre Augen geschlossen als ich hin kam. Ich blieb kurz davor stehen, und huschte mich dann ganz langsam an sie ran. Dann setzte ich mich auf Seph rauf, und legte mich auf seinen Rücken. Als er es merkte, drehte er mich ganz schnell um, und nagelte mich unter sich fest. Im ersten Moment sah er mich mit einem blutrünstigen Knurren an, doch als ich ihn anlächelte, verschwand es, und ein Schmunzeln machte sich auf seinem Gesicht breit. Eh ich mich versah, wurde Seph nach hinten gezogen, wobei ich ihm etwas verdutzt hinter her sah, und erkennen konnte, das Vinc und Zack ihn von mir weg zogen. Als ich es sah, musste ich lachen. Sie ließen ihn etwa 2 Meter von mir wieder los, und gingen dann ohne ein Wort, oder einer Mimik zurück zu ihren Decken, und legten sich wieder drauf. Während Seph nur verdutz dort saß, und gar nicht zu wissen schien, was gerade passiert ist. Ich musste einfach nur lachen. Als ich zu Tanja sah, konnte ich erkennen, das sie ebenfalls in einem Lachanfall steckte. Nachdem ich wieder beruhigt hatte, setzte ich mich auf meine Decke, während Seph wieder auf seine zurück ging. „Wollt ihr nicht mit rein?“ Sie sahen mich fragend an. „Na ich meine mit mir und Tanja…“ „AVA!!!“ „JA!!!“ „Mit mir und..AVA ins Wasser?“ Ich sah sie einige zeit an. „Ne? Na gut, dann eben nicht. SIE WOLLEN NICHT!“ Ich lächelte ihr zu, woraufhin sie geknickt zu mir kam, und sich neben mich setzte. „Schade.“ „Tja, kann ich nicht ändern, ich habe es versucht.“ Ich legte mich nach hinten, und genießte auch die Sonne. Wir lagen einige Zeit einfach nur so rum, und keiner von den dreien verlor auch nur ein Wort, oder bewegte sich, ich konnte meine Schwester schon vor langerweile seufzen hören. „So langweilig.“ „Ich stimme dir zu.“ Wir lächelten uns an, dann sah Tanja sich um. „Was hältst du denn davon wenn wir zu den süßen Jungs dahinten gehen?“ Ich sah zu der gezeigten Gruppe, und musste lächeln. Als die drei dies mit bekamen, schauten sie ebenfalls zu der Gruppe Jungs. „Klar, las uns gehen, hier ist eh nichts los.“ Ich stand mit ihr auf, und wir gingen zu den süßen Boys. Doch eh ich dort ankam, wurde ich schon über die Schulter geworfen, wieder auf meine Decke gesetzt, und schaute Zack verdutzt an, der sich gleich wieder hinsetzte. Dann sah ich zu Tanja mit einem Schulterzucken, die wieder einmal einen Lachanfall hatte, und auch gleich wieder zu mir zurück kam. „Ich glaube mit dir kann ich nicht mehr auf Männerjagd gehen.“ „Ja, jedenfalls nicht solange einer von den dreien bei mir ist.“ Wir mussten wieder lachen. „und was machen wir dann?“ „Keine Ahnung.“ „Sollen ich dir den Rücken einreiben?“ „Klar, wenn du das machen würdest?“ „Natürlich, für meine kleine Schwester würde ich doch fast alles tun.“ „Aber nur fast.“ „Ja, nur fast.“ Ich legte mich auf den Bauch. „Willst du dein Oberteil vorher ausziehen?“ „Kannst du auf machen, muss ich ja nicht vollkommen ablegen.“ „Nö, das nicht.“ Ich schloss meine Augen, und genießte dann die Massage, die allerdings kurzzeitig zwischendurch aussetzte, von ihr. „Das tut gut.“ „Freut mich.“ „Seit wann kannst du das denn so gut?“ „Ich? Keine Ahnung, da solltest du lieber mal deinen Freund fragen.“ „Hm?“ Ich öffnete meine Augen, und sah Tanja neben mir liegen, nun wunderte ich mich natürlich wer mich gerade eincremte, also drehte ich mich erst einmal um, und sah Seph neben mir mit einem knurren sitzen, dann sah ich nach oben, und konnte aber keinen Vincent sehen, was dann wohl so viel heißt, wie das er mir gerade diese entspannende Massage gibt. Ich musste dabei lächeln, und schloss meine Augen wieder, um zu genießen. „Schön.“ „Ja, ich wünschte das würde auch mal jemand bei mir machen.“ „Keine Sorge, wenn Vinc fertig ist, creme ich dich ein.“ „Ja, toll.“ Ich hörte richtig die Ironie raus, bei der ich lachen musste. Nachdem er fertig war, ging er wieder auf seinen Platz, während Tanja, mir das Oberteil wieder zu machte, danach cremte ich sie noch ein. Kapitel 143: „Hm?“ Als Tanja mich in die Seite stieß, deutet sie auf die Gruppe Jungs, die gerade ins Wasser gehen, und lächelte mir zu. Ich wusste ganz genau was sie wollte, weswegen ich ihr zuzwinkerte. „Na, noch ein kleines Wettschwimmen?“ „Klar. Wollt ihr auch mit?“ Da keine Antwort von den dreien kam, standen wir auf, und begaben uns zum See. „Tja, so einfach kann man auf Männerjagd gehen.“ „Ja, solange sie so liegen bleiben geht es.“ Wir gingen ins Wasser, und warteten einen Moment, falls die drei doch zu mir sehen sollten, da sie es aber nicht taten, schwammen wir zu der Gruppe, die gerade dabei war Wasserball zu spielen, und fragten ob wir mitmachen könnten. Nachdem sie zustimmten, stellten wir uns dazu. „Mäuschen, pass auf.“ „Du weist das ich den Namen hasse.“ Damit pritschte ich ihr den Ball zurück, allerdings so, das sie ihn hätte nicht bekommen können, dafür quittierte sie mir dann einen Schmollmund, woraufhin alle lachen mussten. Wir hatten viel spaß, und verstanden uns auf Anhieb gut mit den anderen. Nachdem wir aufhörten, gingen wir beide noch mit ihnen zu ihrem Platz. Ich setzte mich zwischen Matze und John, Tanja hingegen zwischen Andre und Oliver. Wir quatschten einige zeit, und machten einigen Blödsinn. Tanja fing schon richtig an zu flirten mit den beiden, wohin gegen ich mir die andern beiden vom Halse halten musste, was sie dazu veranlasste wieder einen kleinen Schmollmund zu ziehen. Nachdem ich auf die annährungsversuche der beidem nicht ansprang, wollten sie sich einen kleinen Scherz mit mir erlauben, indem mich jeweils einer an den Armen packte, und ein andrere an den Beinen, und zum See trugen, was sie vorhatten, konnte ich mir ganz genau ausmalen. Die erste Reaktion in diesem Moment meinerseits war bestimmt sehr nachvollziehbar, nämlich einfach nur schreien, um so nicht in den See geschmissen zu werden. „NEEEEIIIINN!!!..AAAHHH!!!“ „1….2….“ Sie schwanken mich hin und her, und warfen mich dann bei drei rein. Ich schloss meine Augen, hielt schon mal die Luft an, und bereitete mich darauf vor ins Wasser ein zu tauchen. Allerdings, anstatt ins Wasser zu landen, merkte ich nur wie ich aufgefangen wurde. Ich wunderte mich noch etwas, öffnete meine Augen aber noch nicht. Ich hörte dann nur wie die beiden Jungs die mich eben rein schmeißen wollten, schrien, und hörte dann ein Platschen. Ich ging davon aus, das sie nun im Wasser landeten. Ich öffnete danach meine Augen, und schaute in zwei blaue. Als ich dann zum Ufer schaute, erkannte ich Vinc und Seph dort stehen, die gerade nicht freundlich zu den anderen zwei schauten, die sich etwas verwundert im Wasser bewegten. „Alles Ok?“ „Hä?“ Ich schaute Zack wieder an. „Ob alles in Ordnung ist.“ Ich lächelte ihn an. „Ja klar.“ Nun lächelte er mich ebenfalls an, und wollte mich zurück zum Ufer tragen. „Och, jetzt wo du gerade im Wasser bist, musst du doch nicht gleich zurück, oder?“ Er sah mich fragend an. „Na immerhin bist du jetzt schon nass, also lass uns doch ein wenig schwimmen.“ Ich sah ihn mit einem Hundeblick an, woraufhin sich seine Mundwinkel nach oben bewegten. Er setzte mich im Wasser ab. Ich schaute noch einmal zu den anderen beiden. „Wollte ihr nun auch mit rein?“ Sie sahen mich nur an. „Na gut, dann amüsiere ich mich eben mit Zack alleine.“ Damit drehte ich mich zu ihm um, und nahm ihn an der Hand, um mit ihm weiter in den See zu gehen. Nach dem wir weit genug drinnen waren, fing ich an los zu schwimmen. „Na, was hältst du den von einem kleinen Wettschwimmen?“ „Und was gibt es als Preis?“ „Ich dachte eigentlich nur so als kleinen Spaß, also nichts Besonderes.“ „Wer gewinnt schläft heute Nacht bei ihr mit im Bett!“ Ich drehte mich zu der Stimme um, und sah Seph neben mir. „Ach, hat sich der Herr doch dazu entschlossen ins Wasser zu kommen?“ Er sah mich mit einem Lächeln an. „Einverstanden.“ „Hä?“ Ich drehte mich um, und sah Vinc hinter mir, woraufhin ich lächeln musste, und mich an ihn klammerte. „Das ist ja schön, du auch endlich im Wasser.“ Ich legte meine Beine um seine Hüfte, und meine Arme um seine Schultern, danach noch meinen Kopf an seine Schultern. Ich merkte dann, wie er ebenfalls seine Arme um mich legte, was den anderen beiden wieder ein knurren entlockte. „Gut, ich bin damit auch einverstanden.“ Ich schaute nach dieser Aussage zu Zack, der einen ziemlich wütenden Gesichtsausdruck drauf zu haben schien. Ich schaute alle nun etwas fragend an, zuckte dann aber nur mit den Schultern, und löste mich wieder von Vinc. „Gut. Aber wann habe ich mein Einverständnis für diesen Preis gegeben?“ Ich fragte nun einfach mal so in die Runde rein. „Dies ist Egal.“ Ich sah Seph zornig an. „Also ich glaube doch schon, das ich das Recht habe zu entscheiden wer in meinem Bett schläft, oder nicht?“ „Nein.“ „Männer.“ Ich schüttelte nur mit dem Kopf. „Gut, währe das geklärt, also von hier bis zur Boje, und wieder zurück, wer als erstes wieder da ist, hat gewonnen.“ „Und ich habe mal wieder nichts zu sagen.“ Sie stellten sich alle in einer Reihe auf, allerdings stellte ich mich dazu, vielleicht hatte ich ja Glück, und ich kann mein Bett alleine haben. „Wer gibt das Startsignal?“ „Das mach ich.“ Gab ich Zack als Antwort zurück. „na gut, also dann…Auf die Plätze….fertig….LOS!!!“ wir schwammen los. Kapitel 144: „Das gibt es doch nicht.“ Nach den ersten paar Metern stoppte ich bereits in meinen Bewegungen, denn die drei waren bereits schon Meilen weit vorne, die hätte ich niemals mehr eingeholt. Ich tauchte also schmollend bis zur Nase unter Wasser, und schaute ihnen zu, während sie sich bereits auf den Weg zurück machten. Nachdem sie alle drei wieder bei mir ankamen, schauten zwei sehr zornig und wütend aus, wohingegen einer absolut gleichgültig auf mich zu schwamm, und mich in seine Arme nahm. „Dies wird bestimmt eine schöne Nacht.“ „Klar, solange du dich nicht wie letztes Mal so breit machst.“ Gab ich lächelnd zurück, und befreite mich aus seinen Armen, danach schwamm ich zu Zack und Vinc, wohingegen Seph sich auf den Weg zurück zum Ufer machte, allerdings wieder mal ohne jegliche Mimik. „So, und was machen wir drei jetzt noch?“ Die beiden schauten mich etwas niedergeschlagen an, woraufhin ich sie anlächelte. „Wasserball!“ Ich drehte mich um, und sah Tanja, die gerade mit den 4 Jungs zu mir kam. Ich lächelte ihr zu, nahm ihr Angebot an, und schwamm zu ihr. Dann stellte ich mich wieder zu der Gruppe, allerdings gesellten sich dieses mal auch Vinc und Zack zu uns, Vinc rechts von mir, und Zack links von mir. Wir spielten noch etwas, wohingegen Vinc eigentlich nicht sehr begeistert zu sein schien. Zack hingegen machte es riesigen Spaß. Nachdem wir fertig waren, ging ich mit den beiden zurück zu unserem Platz, Tanja hingegen ging wieder zu den Jungs. Ich legte mich auf meine Decke, und sonnte mich erst einmal. Nach einiger Zeit schaute ich mal auf die Uhr, und erkannte das wir bereits Mittag hatten, weswegen ich mich aufrichtete, und die drei lächelnd ansah. „Was haltet ihr denn von essen? Oder noch keinen Hunger?“ „Nein danke.“ Kam es von Zack. Vinc schüttelte nur den Kopf mit einem Lächeln. Ich seufzte kurz, und stand dann auf, na gut, dann hol ich mir eben alleine etwas.‘ Ich ging Richtung Kiosk. „Vielleicht habe ich ja Hunger.“ Ich drehte mich zu Seph um. „Ok, von mir aus.“ Danach ging ich wieder mit Blick nach vorne weiter. Als wir dort ankamen standen doch schon einige Leute vor der Theke, weswegen ich etwas geknickt drein schaute. „naja, wird wohl eine Weile dauern.“ Seph schnalzte nach meiner Aussage nur mit der Zunge. Er wollte gerade nach vorne gehen, als ich dies bemerkte, hielt ich ihm am Arm fest, und hackte mich bei ihm ein, da ich genau wusste was er vorhatte, und ich hier keine Lust hatte Ärger zu bekommen. Als er es merkte, sah er mich fragend an, ich lächelte ihn nur zu, und lehnte dann meinen Kopf an seinen Oberarm an. Er strich mir mit seiner anderen Hand übers Gesicht, wobei ich mich noch mehr an ihn schmiegte. Wir brauchten ungefähr 10 Minuten bis wir ankamen. Ich bestellte mir lediglich Pommes mit Ketchup, da Seph mit der dortigen Speisekarte nichts anfangen konnte, bestellte ich für ihn einfach das gleiche. Anstatt das wir wieder zurück zu unseren Plätzen gingen, entschlossen wir uns, uns an einen der dortigen Tische Platz zu nehmen. „Na dann, guten Appetit.“ Ich lächelte ihm zu, und fing an, er hingegen schaute erst etwas skeptisch rein, probierte dann aber auch. „Und?“ Ich sah ihn fragend an. „Naja, man kann es essen.“ Ich sah ihn nun kritisch an. „also nun komm aber. Ich hatte mich auch nicht beschwert als ich euer komisches essen zu mir nehmen musste.“ Nun sah er mich etwas traurig an, wobei ich ihn etwas skeptisch und fragend ansah. „Alles in Ordnung? Oder habe ich vielleicht was Falsches gesagt?“ Er seufzte einmal kurz, und aß dann weiter. „Was ist denn?“ Nachdem er mir keine weitere Beachtung schenkte, rollt ich kurz mit den Augen, und wendete mich dann meiner Portion zu. „Warum hattest du es mir eigentlich nie gesagt?“ Ich schaute wieder hoch, er hingegen sah immer noch nach unten, und tunkte gerade ein Stück Pommes ins Ketchup ein. „Was denn gesagt?“ Er seufzte noch einmal kurz, und sah dann wieder mit einem etwas traurigen Blick zu mir nach oben. „Konntest du mir nicht vertrauen?“ „Was?“ Ich verstand kein Wort von dem was er zu mir sagte, geschweige denn was er eigentlich von mir wollte. Er stand auf, und kam auf mich zu, dann kniete er sich neben mich und sah mir genau in die Augen. „Was ist denn?“ Er sah mich an. „Warum sagtest du mir nie, das du nicht aus unserer Welt kommst? Ich habe gedacht du seist ein vollkommen verrückter, da du keine Angst vor mir hattest, als ich dich das erste Mal regelrecht durch die Hölle schickte. Hätte ich gewusst, das du so etwas nicht kennst, dann hätte ich dich nie solchen Bildern ausgesetzt?“ Ich sah ihn immer noch fragend an. „Was meinst du damit?“ Er sah mich noch eine Weile etwas traurig an, doch nach kurzer zeit setzte er ein kleines Lächeln auf, und stand wieder auf, um zu seinem Platz zurück zu gehen. „Vergiss es, ist nicht so wichtig.“ Ich sah ihn noch etwas fragend hinterher, zuckte dann aber nur mit den Schultern. Wir aßen noch zu Ende, und gingen dann zu den anderen beide wieder zurück. Kapitel 40: Kapitel 145-149 --------------------------- Kapitel 145: Ich legte mich wider auf meine Decke. „Also ich würde sagen, noch ungefähr 2 Stunden, dann gehen wir zurück, wa?“ Ich schaute mich um, wohingegen mich die drei nur ansahen. „Na ich meine, immerhin findet nachher Zacks Nachmittag und Abend statt.“ Als ich dies sagte, machte sich auf seinem Gesicht ein kleines Lächeln breit, wohingegen Vinc ihn nur mit einer hochgezogenen Augenbraue ansah, und Seph in kurzzeitig anknurrte. „Hast du dir eigentlich schon überlegt was wir beiden machen wollen?“ Ich legte mich so hin, dass er nun oberhalb von mir lag, und lächelte ihn an. „Noch keinen Plan, aber das wird schon.“ „Ok.“ Ich drehte mich auf den Rücken, und sonnte mich noch eine Weile. Kurz bevor wir uns wieder auf den Weg zurück machen wollten, beschloss ich noch einmal ins Wasser zu gehen. Ich ließ mich einfach eine Weile auf dem Rücken treiben, und schaute gen Himmel, bis ich merkte wie jemand mich umklammerte. Als ich mich umdrehen wollte, vernahm ich Sephs Stimme. „Keine Panik, ich bin es nur.“ „Na das ist ja Grund genug dazu.“ Sagte ich belustigend zurück. „Ach nun komm, so schlimm ist meine Gegenwart auch nicht.“ „naja, kommt ganz drauf an welche Laune du gerader hast, aber na gut, dieses eine mal.“ Ich ließ mich richtig nach hinten in seine Arme sinken, und genoss das Wasser um mich herum. „Angenehm?“ „Entspannend.“ Gab ich zurück. „Das freut mich.“ Er fing an mich durchs Wasser zu ziehen, während ich immer noch auf dem Rücken lag, und es einfach genoss. Nach einiger Zeit, befreite ich mich aus seinen Armen, und drehte mich zu ihm um. „Wir sollten zurück.“ Ich lächelte ihm zu, und drehte mich um, um zurück zu schwimmen. „Jetzt schon?“ Bei seinem Tonfall musste ich ein wenig lachen. „Naja, du hättest einfach schon früher mit mir ins Wasser gehen sollen, und nicht kurz bevor wir wieder zurück gehen.“ Ich schwamm weiter Richtung Ufer, Seph neben mir her. „Ich gehe nicht so gerne schwimmen, lieber laufe ich.“ „Ja, dies hatte ich schon gemerkt.“ Sagte ich seufzend. Nun musste er lachen. „Keine Sorge, für den Fall das wir jemals wieder zurück kommen sollten, wirst du natürlich das Training nicht fortsetzten müssen.“ Als er dies sagte, verharrte ich an der Stelle im Wasser, während er noch einige Meter weiter vor schwamm, und dann ebenfalls stehen blieb, sich dann noch zu mir umdrehte, und mich fragend ansah. „Wieso sollte ich das Training nicht fortsetzen?“ Er sah mich lächelnd an, kam auf mich zu, und blieb vor mir stehen. „Weil die Ausbildung zum Soldier nun mal nichts für zarte Frauen ist.“ Als er dies mit diesem kleinen und liebevollen Lächeln sagte, hätte ich ihn am liebsten in der Luft zerrissen. „Das gibt es ja nicht.“ Ich sah ihn zornig an, und schwamm an ihm vorbei, allerdings nicht ohne mich über das von ihm eben gesagte zu ärgern. „Was denn?“ Er folgte mir, und schwamm nun wieder neben mir, wohingegen ich ihn nicht beachtete. Er seufzte kurz. „Was ist denn los?“ „Warum denkst du denn das ich die Ausbildung nicht schaffen könnte? Ich habe immerhin auch alles andere gut hinbekommen, oder etwa nicht?“ Ich sagte dies mit einer absoluten Gleichgültigkeit, und schwamm einfach mit starrem Blick nach vorne weiter. „Das hat ja auch keiner gesagt, dennoch ist es nichts für dich. Vertrau mir.“ „Vergiss es!“ Gab ich trotzig zurück. Er seufzte kurz, blieb dann aber den ganzen Weg über zurück ruhig. Als wir wieder an unserem Platz ankamen, bat ich die drei Jungs, unsere Sachen zusammen zu packen, während ich Tanja ihre brachte, und mich von ihr verabschieden wollte. Als ich zu der Gruppe kam, schloss sie mich gleich in die Arme, und flüsterte mir etwas zu. „Willst du nicht doch noch eine Weile hierbleiben? Und mir Gesellschaft leisten?“ Ich lehnte ab, und gab nun der schmollenden Tanja ihr Sachen, wobei ich lächeln musste. „Wir können ja nächstes Wochenende wieder etwas zusammen machen, aber jetzt muss ich leider los.“ „Na gut, aber dann den ganzen Tag, und hoffentlich wieder mit deinen drei Kletten, da ist es umso lustiger.“ Ich sah sie Grinsend an. „Nur für dich, für mich ist es eine Qual, immerhin muss ich auf sie aufpassen.“ Nun musste sie lachen. Ich verabschiedete mich noch von den anderen, wobei ich gleich noch ein paar Handynummern bekam, obwohl ich die eigentlich gar nicht haben wollte, aber sie aus Höflichkeit dennoch annahm. Danach ging ich wieder zu den dreien zurück, die bereits fertig waren mit packen. Ich zog mir noch schnell meine Sachen über, und wir machten uns auf den Weg zurück nach Hause. Kapitel 146: Ich lieferte Vinc und Seph bei mir zu Hause ab, was die beiden machten, war mir im Moment nicht so wichtig. Ich ging mich noch schnell umziehen, und ging mit einer kurzen Jeanshose, und roten Top wieder runter zu Zack. Danach verließ ich mit ihm zusammen das Grundstück. „Also, wo wollen wir hin?“ Ich sah ihn abwartend an. „Keinen Plan.“ Ich lächelte ihn an. „Typisch.“ „Wie war das?“ Nun sah er mich belustigend an. „Du hast mich verstanden.“ „Ach ja?“ „Ja.“ Diese kleine Unterhaltung ging noch einige Zeit so weiter, wobei wir immer mehr lachen mussten. Wir entschieden uns für einen kleinen Einkaufsbummel am Nachmittag, sprich, einfach durch die Einkaufsstraßen zu wandern, uns die Schaufenster anschauen, und ab und zu in ein Laden gehen, um zu stöbern. Quatsch und Spaß war dabei mit Zack vorprogrammiert. Allerdings auch neidische Blicke von anderen Frauen, dies störte mich aber nicht, bis auf einmal eine kleine Gruppe von 4 Mädels auftauchten, die uns sahen. Zu diesem Moment saßen wir beide vor einem kleinen Cafe, ich gönnte mir ein schönes Erdbeereis, er sich ein Bananensplitt, das er mit Genuss aß. Nach kurzer zeit, haben wir auch von jeweiligen anderen etwas gegessen, oder besser gesagt, uns gegenseitig gefüttert. „Ach schau an, wenn das nicht unsere Vorzeigebraut ist.“ Ich drehte mich um, und konnte nur mit den Augen rollen. Hinter mir standen Josephine, Mandy, Luisa und Michel, gleich die vier, die ich auf den Tod nicht ausstehen kann, auf einem Fleck versammelt, und auch noch hinter mir. „Was?“ Kam es gereizt von mir zu denen. Mandy sah mich mit hochgezogener Augenbraue an, danach setzte sie ein Lächeln auf, holte sich einen Stuhl, und setzte sich genau zwischen mich und Zack. „hey, na wie geht’s?“ Sie stellte ihre Ellbogen auf den Tisch ab, und stützte ihr Kinn per Hände ab, danach fing sie an ihm schöne Augen zu machen. Die anderen drei holten sich nun auch jeweils einen Stuhl, und setzten sich so hin, das sie langsam anfingen mich weg zu drängen. Ich wollte zwar etwas sagen, doch hielt mich dann zurück, um hier keinen Aufstand zu machen, oder zu entfachen, weswegen ich mich einfach an den Benachbarten Tisch setzte. ‚Blöde Weiber‘ konnte ich mir nur denken, aber machte nichts, da ich mir dachte das Zack schon von selbst bald keine Lust mehr haben wird, sich ihre Geschichten und sonstigen quatsch anzuhören. Nachdem eine halbe Stunde vergangen war, und sie immer noch mit ihm quatschten, wurde es mir langsam zu bunt, ich hatte einfach keinen Bock mehr hier nur rum zu sitzen, und ihr sinnloses Gequatsche mit anzuhören. Ich stand auf, und ging hinter Zack. „Wollen wir weiter?“ Er sah mich mit einem Lächeln an, und benickte dies nur, was ich auch verstehen konnte, als eine Art Rettung vor den vieren, die sich wirklich regelrecht an ihn schmissen. Er stand gleich auf, und nahm mich an der Hand, dann zog er mich schnell weg. „Die können einen ja voll auf die Nerven gehen.“ Ich sah ihn lächelnd an. „Freut mich das wir in dem Bezug den gleichen Geschmack haben.“ Nun lächelte er mich auch an. „Gut, ich dachte nämlich sie seien Freunde von dir, weswegen ich nicht unhöflich sein wollte.“ Nun musste ich auch noch lachen, als ob ich mit den vieren befreundet währe, ich wünschte ich würde die nur auf etliche Meter Abstand sehen. Wir zogen noch eine Weile so durch die Straßen, hielten dann auf dem Marktplatz vor einem Brunnen an, und ich setzte mich auf den Rand, während Zack sich ein wenig umsah. „Ja, nicht so schön wie Midgar, aber wenigstens schön ruhig.“ Sagte ich sarkastisch. „Also ich finde es schön hier.“ Ich sah ihn fragend an. „Wieso das denn? Hier ist doch gar nichts los.“ Nun sah er mit einem Lächeln zu mir, und kam auf mich zu, dann hielt er vor mir an, und sah mir in die Augen. „Du bist doch hier.“ Ich sah ihn immer noch fragend an. Dann legte er seine Hand auf meine linke Wange, und beugte sich zu mir vor. „Egal wo ich bin, und wenn es auf dem Kriegsfeld ist, solange du dort bist, werde ich den Ort als schön empfinden.“ Er beugte sich noch mehr zu mir runter, und legte seine Lippen für einen kurzen Moment auf die meinen. Gleich darauf ließ er wieder von mir ab, und sah mir in die Augen. Ich sah ihn immer noch etwas fragend an, während sich auf seinen Lippen ein kleines Lächeln ausbreitete. Danach setzte er sich genau neben mich auf den Brunnenrand, ich sah ihn dabei weiterhin an, während er nun nach vorne weg sah. Nach kurzer Zeit sah ich ebenfalls nach vorne, und schaute auf den Platz drauf, wo sich etliche Leute bewegten, um noch schnell etwas zu kaufen, oder einfach vor sich hin schlenderten. „Was glaubst du würde eigentlich passieren wenn ich wieder mit in eure Welt kommen würde?“ Mich beschäftigte diese Frage schon etwas, seit dem Seph damit angefangen hätte, das ich dort von ihm angeblich anders behandelt werden würde. Er musste kurz überlegen, setzte dann aber wieder ein Lächeln auf. „Was sollte denn schon passieren? Du bist dann wieder der ausgeflippte Jan, der Seph zur Weißglut bringt, und mich um den Verstand.“ Ich sah ihn nach der letzten Behauptung fragend und kritisch an. „Ich bringe dich um den Verstand?“ Nun musste er lachen. „Natürlich tust du dies.“ Damit fing wieder an mich aus zu kitzeln. Ich versuchte mich zu währen, was mir nicht ganz so gut gelang, und ich am Ende erschöpft auf dem Brunnenrand lag, während er sich über mich mit einem Siegeslächeln beugte. „Das war unfair.“ Sagte ich schmollend. „Ach, wirklich? Ich glaube mehr das es unfair war, das du nie etwas sagtest.“ Nun sah ich ihn wieder fragend an, allerdings immer noch mit einem kleinen Lächeln auf den Lippen. „Weist du, wenn wir wirklich wieder zurück kehren sollten, weis ich eigentlich nicht wirklich wie ich dir gegenübertreten sollte, oder was ich machen werde.“ Sein Blick wirkte nun wieder etwas traurig, er beugte sich wieder nach oben, und setzte sich mit dem Blick nach vorne hin. Ich machte es ihm nach kurzer Zeit nach. „Wieso nicht? Ich meine verändert habe ich mich doch gar nicht, also wieso geht dies dann nicht?“ Er schien kurz zu überlegen, und schaute dann von mir weg. „Du hast dich vielleicht nicht verändert, ich mich schon.“ Nun stutzte ich wieder etwas. „Was meinst du damit?“ Sein Blick richtete sich immer noch weg von mir, das ich keine seiner Mimik sehen konnte. „Ich glaube dadurch, das ich erfahren habe, wer du wirklich bist, und woher du kommst, habe ich einen Entschluss gefasst.“ Kapitel 147: „Und welchen Entschluss?“ Ich sah ihn an, er drehte sich zu mir um, und sah mich mit einer Ernsthaftigkeit an, die ich schon lange nicht mehr bei ihm gesehen hatte. „Ich habe beschlossen, das ich das Feld ebenfalls betreten werde.“ „Hä?“ Ich sah ihn fragend an. „Das was?“ Er lächelte mir nur zu, stand dann auf, und ging ein paar Schritte nach vorne. „Sag mal, gibt es hier eigentlich auch so etwas wie eine Bar?“ ‚wow, ok, nochmal zurück, wie kommt er jetzt darauf?‘ Ich wusste im Moment nicht was ich davon halten sollte, erst sagt er das eine, und dann schwenkt er zu etwas anderem. Ich saß etwas verdutzt dort rum, bis er sich mit einem Lächeln zu mir umdrehte, wobei ich kurz mit dem Kopf schüttelte, um wieder einen klaren Gedanken zu bekommen, und lächelte dann auch. „ Klar, gleich hier um die Ecke ist eine tolle, da ging ich früher immer am Freitagabend mit Sabrina hin.“ Sagte ich, während ich mich vom Brunnenrand aufrichtete. „Wer ist denn Sabrina?“ Ich sah ihn lächelnd an. „Meine beste Freundin.“ „A ja.“ Wir gingen also um die Ecke zu der Bar. Ich setzte mich mit Zack an den Tresen. Er bestellte sich einen Whisky und ich mir nur einen Glas Wasser. Als ich das Glas Wasser bestellte sah er mich etwas fragend an, worauf ich ihn anlächelte. „Ich möchte lieber nüchtern bleiben heute Abend.“ Nachdem ich dies sagte sah mich dennoch fragend an. „Na ich habe einfach keine Lust, nicht zu wissen was ich heute Nacht mache, denn immerhin muss ich mir heute Abend doch ein Bett mit Seph teilen.“ „Stimmt ja, es habe ich ja ganz vergessen!“ „Du kannst ja nichts dafür, ob wohl, du hättest ja nur dass wett schwimmen gewinnen müssen.“ Ich sah ihn mit einem Lächeln an, woraufhin er mich ebenfalls mit einem Lächeln ansah. „Ja Ich weiß, aber gegen Seph hat man nun mal keine Chance.“ „Ach, wirklich nicht? Und warum bist du dann mit geschwommen?“ „Na wegen dir.“ Damit erhob er sein Glas, und trank einen Schluck draus, während ich ihn noch einmal fragend ansah. „Ihr Jungs macht mich noch fertig.“ Sagte ich dann Kopfschüttelnd, und erhob auch mein Glas. Nun mussten wir beide lächeln. Wir quatschten die ganze zeit über durch, diese mal erzählte er mir ja zum Glück nicht seine Lebensgeschichte, daher war ich am Ende auch nicht total fertig. Aber dennoch ziemlich betrunken, denn nach einiger Zeit hatte ich angefangen mit Zack mit zu trinken, nachdem er mir einen Blick zu warf, der mein Herz erwärmen lies. Wir gingen dann etwas getorkelt zurück zu mir. Allerdings, anstatt mich in mein Bett zu legen, entschlossen wir beide uns kurzerhand für mein Sofa im Esszimmer. Erstens war es näher dran, und zweitens wusste ich das oben einer lag, weswegen Zack mir dies vorschlug, und ich zustimmte. Er ging das Sofa ausziehen, während ich mich schlaf fertig machte, indem ich schnell Zähne putzte, und mir danach ein dunkelrotes Nachthemd anzog. Ich ging ins Esszimmer, wo er auf einen der Stühle saß, um gleich nach mir ins Bad zu gehen. Als ich reinging, lächelte ich ihm zu, während ich erkennen konnte, das er kurz schlucken musste. Ich legte mich dann auf die rechte Seite des Sofas, während Zack schnell ins Bad ging. Ich schlief recht schnell ein. Allerdings wurde ich wieder wach, als ich merkte wie mir jemand über den Rücken kraulte. Ich öffnete meine Augen einen Spalt, und sah nach oben zu Zacks Gesicht. Er hingegen behielt die Augen geschlossen. Ich musste kurz lächeln, und schmiegte mich noch mehr an ihn. Ich schlief auch recht schnell wieder ein, allerdings merkte ich auch, wie er mir noch einen Kuss auf den Haaransatz drückte. Als ich erneut aufwachte, spürte ich wie ich auf einmal getragen wurde. Ich öffnete meine Augen wieder einen kleinen Spalt, und sah silbernes Haar um mich, da ich aber total fix und fertig war von dem Abend, schlief ich auch gleich wieder ein. Als ich nun wieder aufwachte, befand ich mich in meinem Zimmer wieder, allerdings alleine. Ich streckte mich, und schaute erst mal auf die Uhr, die mir sagte, das ich bis mittags durchgeschlafen hatte. Ich stand also auf, und ging mich erst mal fertig machen. Ich zog mir nur ein schwarzes Kleid an, danach ging ich in die Küche, wo meine Mutter bereits das Mittagessen vorbereitete. Heute sollte es Nudelauflauf geben, als ich es sah, freute ich mich schon richtig, denn das esse ich auch sehr gerne. Als ich mir etwas zu trinken nahm, ging ich damit ins Esszimmer, und setzte mich an den Tisch. Als ich die ganze Zeit alleine dort saß, und mir die Zeitung durchlas, fing ich an zu stutzen. „Mam, wo sind denn die anderen?“ Meine Mutter drehte sich mit einem Lächeln zu mir um. Kapitel 148: Dann kam meine Mutter auf mich zu, und setzte sich zu mir an den Tisch. Sie sah mich immer noch mit diesem stolzen Mutterblick an, von dem ich nicht genau wusste was ich davon halten sollte. Ich sah sie einfach weiterhin fragend an, während sie mich weiterhin anlächelte. Nach einiger Zeit wurde ich sehr ungeduldig, weswegen ich das Wort ergriff. „Was ist denn nun?“ Dennoch lächelte sie mich weiterhin nur an, während ich immer unruhiger wurde. „Warum hast du mir diese freudige Nachricht eigentlich nie gesagt?“ Als ich diese Frage von meiner Mutter hörte, sah ich sie verständnislos an, denn ich wusste ja nicht wovon sie gerade sprach. Sie lächelte mich weiterhin einfach nur an, stand dann nach kurzer Zeit auf, kam auf mich zu, und nahm mich in ihren Arm. „Was ist denn?“ „Ach nichts, ich freue mich einfach nur, dass mein kleines Mädchen langsamen eine erwachsene Frau wird.“ Ich saß immer noch verständnislos an dem Esstisch. „Was soll denn das Mutti?“ Sie drückte mich noch mehr an sich. „Nun lass mich endlich los!“ Langsam wurde es mir zu blöde, weswegen ich mich aus ihrer Umarmung befreite, und aufstand, dann drehte ich mich zu ihr um. Sie sah mich dennoch weiterhin mit diesen Lächeln an. Ich seufzte kurz, und war gerade dabei mich umzudrehen, also meine Mutter voller Freude das Wort ergriff. „Sabrina hat vor kurzem angerufen, und mir die freudige Nachricht übermittelt.“ „Und warum hast du mich dann nicht geweckt? Ich hätte auch gerne mit ihr gesprochen.“ „Na du hast doch geschlafen wie eine Tote, da war es unmöglich dich aufzuwecken. Du hattest wohl eine anstrengende Nacht gehabt?“ Als sie dies sagte, zwinkerte sie mir dabei zu. Woraufhin ich, dann nur mit den Augen rollen konnte. „Das steht hier gar nicht zur Debatte. Also, was hat Sie denn gesagt?“ Meine Mutter kam wieder freudig auf mich zu, und wollte mich wieder in ihren Arm nehmen, wobei ich nach hinten weg schreckte, denn eigentlich mag ich es überhaupt nicht. „ Na wie schon gesagt, sie hat mir die freudige Nachricht überbracht.“ Danach ging sie an mir vorbei, und begab sich zurück zum Herd. Ich sah ihr verdutzt hinter, schüttelte dann aber kurz meinen Kopf, und setzte mich wieder an den Esstisch. „ Also, wo sind denn nun die drei Herren?“ „Sie sind mit deinem Vater und mit Alex wandern gegangen.“ Als ich dies hörte, und dabei gerade einen Schluck trank verschluckte ich mich kurz daran denn ich konnte kaum glauben dass die drei wirklich freiwillig mit den beiden wandern gegangen sind. „ Das ist nicht dein ernst oder?“ „ Natürlich ist das mein ernst, als dein Vater heute Morgen beim Frühstücken sagte, dass er mit Alex durch den Wald laufen wolle, sagte Dein Freund, dass sie ihn begleiten würden.“ ‚Laufen, nicht wandern.‘ dachte ich mir schmunzelnd. Denn ich konnte mir ganz genau vorstellen, das er nicht damit rechnete, das die beiden öfters mal am Sonntagvormittag einfach so zum Brocken hoch wandern, aber nicht laufen im eigentlichen Sinne. Aber eines wusste ich jetzt wenigstens, denn wenn die beiden dies machen, sind sie immer bis 15-16 Uhr unterwegs, und da wir gerade Mittag haben, heißt das, das ich für die nächsten Stunden Freizeit habe. Ich trank noch schnell aus, und ging dann wieder zurück in mein Zimmer, und setzte mich an meinen Rechner. Ich machte seit langem mal wieder das Internet an, und besuchte meine Lieblingsseiten, nebenbei nahm ich mein Handy zur Hand, und rief seit langem meine Freundin an. Eigentlich wollte ich dies schon sehr oft machen, nur leider weis ich immer nicht so ganz wann sie nun genau mit der Arbeit fertig ist, und wann zu erreichen, da sie doch immer einen sehr weiten Weg zur Arbeitsstelle, und zurück hat. Ich saß nun also vor dem Bildschirm, mit einem enormen Lächeln, wegen Internetentzug, und dem Handy am Ohr, wo ich bereits ein Frei ton hatte. „Hey, na wie geht’s dir denn süße?“ Gerade nahm sie ab, und ich hörte seit langem ihre Stimme wieder. „Na kleine.“ Kam es gleich happy von der anderen Seite. „Und, wie geht’s dir so?“ Wir quatschen eine Weile über dies und das. Nach einiger zeit fing ich dann an, ihr alles zu erzählen was mir passierte, allerdings ließ ich ein paar Passagen, wie z.B. die andere Welt, und gewisse Besitzansprüche aus. Während ich redete, konnte ich genau hören, wie sie immer wieder anfangen musste zu lachen, und sagte das mir dies recht geschehe, da ich immer so zurück gezogen gewesen währe, und nun endlich mal jemand dafür sorgte, das ich meine andere Seite zeige, und sie sich schon auf diese freut wenn sie nächstes Wochenende mal wieder vorbei kommt. Als ich es hörte, freute ich mich riesig, denn dann könnte ich endlich mal wieder was mit ihr zusammen unternehmen. Nach einiger Zeit, fragte ich sie dann auch, was sie meiner Mutter sagte, denn dies beschäftigte mich auch ein wenig. Als ich sie fragte, musste sie wieder lachen, und gratulierte mir auch gleich, woraufhin ich wieder wie bestellt und nicht abgeholt auf dem Stuhl saß. „Wieso gratulierst du mir denn?“ „Na weswegen denn schon? Aber ich muss sagen, das du es mir ruhig schon selbst hättest erzählen können, und ich es nicht von einer dritten Person erfahren musste.“ Ich saß immer noch fragend auf dem Stuhl. „Ich weiß wirklich nicht warum.“ „Na egal, jedenfalls wenn ich nächstes Wochenende komme, dann müssen wir erst mal deine Verlobung feiern, meine kleine.“ Als ich dies hörte, wusste ich nun auch, was das alles sollte, und war kurz davor das Handy fallen zu lassen. „Von wem?“ brachte ich fast abwesend heraus. „Na von Christopher, aus meiner ehemaligen Klasse, er erzählte mir davon.“ Ja, denn kannte ich auch noch, der geht in meine Parallelklasse, er ist einer der absolut wenigen, mit denen ich mich verstehe, zwar nicht befreundet bin, aber wenigstens gut verstehe. Und ich hätte gerade am liebsten jemanden wieder zur Hölle, oder auf den Mond geschossen. „Also pass mal auf Sabrina, das ist alles ganz anders, du kannst mir glauben.“ Ich versuchte dies so schnell wie möglich zu vergessen, und ungeschehen zu machen. „Na klar, wenn du dies sagst. Also, ich werde etwas über die Woche hinweg planen, und du nimmst dir den ganzen Samstagabend für mich frei.“ Irgendwie kam es mir so vor, das sie mir nicht glaubt, das ich bis jetzt noch nicht verlobt, oder sonstiges sei, also saß ich weiterhin verdutzt auf meinem kleinen Stuhl, und starrte auf den Bildschirm mit offenem Mund, und abwesenden Blick. Nach einiger Zeit, war unser Telefonat beendet, und wir verabschiedeten uns, damit, das ich versprach mir am Samstag frei zu halten, und ich nicht mal wusste wieso ich dieses Versprechen gab. Kapitel 149: Nachdem ich mich einige Zeit beruhigt hatte, rief auch schon meine Mutter mich zum Mittag runter. Ich stellte also den Rechner ab, und begab mich seufzend nach unten. Ich setzte mich auf meinen Platz, während Mam mir was auftat, und sich danach mir gegenüber setzte. Wir fingen an zu essen, allerdings war ich immer noch ein wenig abwesend. „Na, schmeckt es?“ „Hm?“ Ich schaute nach oben zu ihr, und sah sie fragend an. „Na das essen.“ „Ach so, ja, klar.“ Gab ich gleich zurück, und aß weiter. Nachdem ich fertig war, räumte ich noch schnell den Tisch ab, und wollte dann schnell wieder hoch in mein Zimmer, allerdings ging zu dieser Zeit auch die Haustür auf, und unsere Männer kamen ziemlich früh wieder nach Hause, oder besser gesagt, zweie gingen auf dem Zahnfleisch, und drei freuten sich bester Gesundheit. Ich sah die drei fragend an, bis ein schwarzhaariger auf mich zu kam, und mich aufklärte. „Seph hat uns einmal komplett durch das Gelände gescheucht, auch die beiden, die allerdings ich und Vinc nach kurzem schon tragen mussten.“ Als ich dies hörte konnte ich einfach nicht anders als zu lachen, denn so was dachte ich mir schon. Dafür erntete ich dann aber tödliche Blicke von meinem kleinen Bruder, und flehende von meinem Vater. Ich atmete tief durch, und machte dann den Weg zur Küche für die beiden frei. Danach begab ich mich zu Sephiroth, und bat ihn mit mir nach draußen zu gehen, damit ich mich in Ruhe mit ihn unterhalten kann. Er folgte mir ohne irgendwelche Einwände, während die anderen beiden mich fragend ansahen, ich ihnen aber nur zulächelte, und sie bat hier drinnen auf mich zu warten. Ich setzte mich auf die Hollywoodschaukel, während er sich vor mich stellte, und mich abwartend ansah. „Was ist los?“ Er sah mich jetzt nur mit hochgezogener Augenbraue an, ansonsten wieder Gefühlstod. Ich musste bei dem Anblick lächeln, und schaute auf den Boden, wobei ich mir meine Haare ins Gesicht fallen lies, um etwas ernster zu wirken, und mein lächeln zu verbergen. „Ich habe etwas mit dir zu klären.“ Sagte ich dann energisch. „und was?“ Ich schluckte kurz, denn er stand bereits genau vor mir, ohne das ich es mal wieder merkte. Ich richtete meinen Blick auf, und sah ihn in seine Augen, was mir nicht schwer viel, das er sich zu mir runter gebeugt hatte. „Leider hat sich das Gerücht mit unserer angeblichen…..*räusper*…..angeblichen Verlobung, bereits bis hier her durchgesprochen.“ Sagte ich gelassen, und währe ihm aber lieber an die Gurgel gesprungen. Ich konnte richtig erkenne wie sich ein diabolisches Lächeln auf seinem Gesicht breit machte, während ich ihn nun knurrend ansah, denn ich konnte mir denken was gerade in ihm ab geht. „Eigentlich rede ich hier nur mit dir, um dir zu sagen das wir es auf der Stelle aufklären werden, und ich nur mit dir absprechen wollte wie wir es am besten machen, damit kein Fehler passiert.“ Als ich dies ernsthaft sage, blieb sein Lächeln dennoch erhalten, nur drehte er jetzt seinen Kopf ein wenig nach links. „Von mir aus.“ Nun sah ich ihn fragend und skeptisch ein, denn ich konnte nicht glauben was ich da eben von ihm hörte. „Du stimmst mir zu?“ „Natürlich, wenn es darum geht die Sachen alle richtig zu stellen, von mir aus, da habe ich keine Probleme mit, ganz im Gegenteil.“ Ich schaute ihn immer noch kritisch an, doch musste auch zugeben, das ich langsam ein lächeln aufsetzte. „Schön, dann lass und gleich einen Plan machen.“ Sagte ich nun euphorisch, und sprang glücklich auf. Seph erhob sich mit mir zusammen, ich ging dann an ihm vorbei, und blieb vor dem Gartentisch stehen, und überlegte. „Wie wär es wenn du mir dies überlässt, ich werde dir versprechen das du es nicht bereuen wirst.“ Während er dies sagte, nahm er mich in seinen Arm, und zog mich zu sich. „Du hast sie ja nicht alle, dir und dies überlassen, da bin ich dann am ende noch verheiratet. Nein danke!“ sagte ich dazu nur. Er zog mich noch mehr an sich, und kam so nah, das ich seinen Atem an meinem Hals spürte. „Vertrau mir einfach.“ Wieder diese ruhige Stimme, bei der sich man am liebsten wirklich einfach nur fallen lassen würde, und ihm sein Leben anvertrauen könnte. Kapitel 41: Kapitel 150-154 --------------------------- Kapitel 150: „Vertrau mir.“ Ich schloss meine Augen für einen Moment, genoss die Wärme, und den festen Halt. Ich öffnete meine Augen wieder, mit einem Lächeln in meinem Gesicht, und stieß mich von ihm ab. „Nein danke, wir machen dies wenn schon dann zusammen.“ Sagte ich entschlossen, und ging ein paar Schritte von ihm weg, dann drehte ich mich zu ihm um, und zwinkerte ihm zu. „Und keine falschen Tricks, denn sonst lernst du mich kennen mein Freund!“ Er musste lächeln, und drehte sich dann von mir weg. „Keine Falschen Tricks? So etwas habe ich noch nie gemacht, und werde ich auch nicht. Also keine Sorge, ich werde mich genauso wie sonst auch immer verhalten, und nichts Falsches anwenden.“ Mit den Worten ging er ins Haus zurück, während ich noch mit einem Lächeln draußen stand. Das einzige was ich jetzt noch hoffte, war das er sich auch daran hält, und wirklich nichts Falsches macht, aber ich stutzte auch an seiner Aussage, denn etwas daran kam mir ein wenig suspekt vor, als ich sie nochmal überdachte. Ich zuckte dann aber nur mit den Schultern, und ging rein. Wir hatten es ja immer noch Mittag, und nachher muss ich noch was mit ihm unternehmen, aber vorher wollte ich nochmal an meinem Rechner, um ein paar Sachen nach zu holen. Ich ging also gleich schnurstracks nach oben, während die anderen gerade beim essen waren, und setzte mich vor meinem geliebten Rechner mit Internetverbindung, wo ich nachher dran denken muss, sie wieder auszumachen. Nach einiger Zeit ging meine Tür auf, und mein kleiner Bruder ging in sein Zimmer. Ich sah ihn hinterher, denn er schien ziemlich fertig zu sein, bei dem Anblick musste ich lächeln, und mich an meine ersten 30 Kilometer erinnern. Als er die Tür zu seinem Zimmer hinter sich schloss, drehte ich mich wieder zum Bildschirm. Ich machte noch schnell die Verbindung aus, und stellte ihn ab, danach begab ich mich wieder nach unten in die Küche. Dort saßen nur Zack und Vinc auf dem Sofa, ich lächelte ihnen zu, und setzte mich dazwischen. „Na, was macht ihr schönes?“ Sie lächelten mir ebenfalls zu. „Nichts.“ Kam es als Antwort von Zack. „Ist ja nicht viel.“ Ich stand wieder auf, und ging zum Schrank, der neben meinem Sofa steht, öffnete ihn, und holte eine DVD raus, danach stellte ich sie an, und setzte mich wieder zwischen die beiden. „Wenn ihr nichts dagegen habt?“ Sie lächelten mich nur weiterhin an. Ich legte mir eine Komödie rein, und sah sie mir nun mit den beiden zusammen an, wobei ich mich öfters vor Lachen wegschmeißen musste, genauso wie Zack. Vinc blieb eher ruhig. Den Film den ich mir aussuchte hieß „Borat“. So in der Mitte des Filmes kam meine Mutter rein, und bat mich ihr zu folgen. Ich zuckte nur mit den Schulterm und stand auf. Ich begleitete sie in die Stube, wo bereits Seph mit meinem Vater saß, der allerdings dabei war kein Stück Papier zu massakrieren wie sonst, sondern gleich das ganze Telefonbuch versuchte auseinander zu reißen. Bein dem Anblick fing ich schon an zu stutzen, denn dies macht er nur wenn er etwas für sich nicht positives hört. Ich setzte mich auf die Couch Richtung Fenster, während Seph auf dem Sessel beim Fenster saß, und mein Vater auf der anderen Seite der Couch, zu der sich auch meine Mutter setzte, und mich freudestrahlend ansah. Ich sah gleich danach kritisch zu Seph, denn ich hatte nun wirklich ein sehr mieses Gefühl in der Bauchgegend. Als er meinen Blick sah, lächelte er mir sanft zu, stand auf, und setzte sich neben mich. „Schatz, ich habe es ihnen gerade gesagt.“ Sagte er sanft, und gab mir einen leichten Kuss auf die Wange, während mein Vater nun anfing jede Seite einzeln herauszureißen. Ich sah ihn fassungslos an. „Du hast was?“ Er lächelte mich an, und zog mich zu sich. „Ich freu mich richtig für dich Jenni.“ Jetzt sah ich meine Mutter verständnislos an. „Aber du hättest es mir ruhig schon sagen können, immerhin bin ich doch deine Mami.“ Ich sah sie immer noch mit demselben Blick an, bis mir etwas klar wurde. Ich sah gleich wieder zu Seph, allerdings mit enormen Hass in den Augen. „Das hast du nicht!“ sagte ich ihm zähneknirschend. „Natürlich. Ich dachte mir, das sie es am besten am Sonntag Nachmittag erfahren sollten.“ Dann kam er noch näher an mich ran, und flüsterte mir etwas ins Ohr. „An dem Tag, an dem das gemacht wird was ich will. Waren das nicht deine Worte?“ Ich sah ihn weiterhin zornig und zähneknirschend an. „Also von einem Wochentag hätte man so etwas nicht abhängig machen müssen, so eine freudige Nachricht kann man ruhig an jedem Tag erfahren.“ „Freudig?“ Kam es gleich im Chor von mir und meinem Vater. Wir sahen sie etwas entgeistert an, während sie sich zu freuen schien. ‚Mama, ich bin es, deine kleine Tochter. Du kannst doch nicht wirklich so denken, du kennst ihn doch gar nicht so wie ich.‘ dachte ich mir nur den Tränen nahe. Kapitel 151: „Naja, dies ist ja nun nicht mehr so wichtig, wichtiger finde ich jetzt wie es mit euch beiden weiter geht, und wie eure Pläne aussehen.“ Ich sah sie immer noch fassungslos an, und hoffte inständig das sie etwas bemerkt. Zum Reden hatte ich gerade keine Kraft, bzw. kam ich mir eh so vor, als währe dies hier ein schlechter Film, wo ich nur Zuschauer bin. „Hier werden keine weiteren Pläne gemacht. Ich erhebe vehement Einspruch dagegen!“ Sagte nun endlich mal mein Vater dazu, während ich ihn anhimmelte. ‚Genau Papi, beschütze dein kleines Mädchen, jage ihm zum Teufel.‘ dachte ich mit Sternen in meinen Augen. „Jetzt reicht es aber Chris, wir haben immer hin auch schon mit 18 geheiratet, von daher finde ich dies wundervoll. Also ich würde mir sogar wünschen das ihr am selben Tag wie wir heiratet.“ „WAS????“ Wir sahen sie wieder fassungslos an. „Aber….Aber….Das ist….in 3 Wochen.“ Kam es stotternd von meinem Vater. „Na passt doch, ich könnte mich gleich ans planen machen.“ „Dies währe fantastisch.“ Kam es nun auch noch von Seph, der meine Mutter lächelnd ansah. Während ich die beiden nun beobachtete, wie sie sich gegenseitig anlächelten, sprang ich auf. „Das ist doch nicht euer ernst! Ich habe hier auch noch ein Wort mit zu reden!“ Schrie ich nun förmlich, wobei mein Vater ebenfalls aufsprang, und sich neben mich stellte. Wir sahen die beiden nun mit ernstem und erhobenem Haupt an. Dieses mussten wir dann aber nach gut 5 Minuten wieder senken, da wir gegen meine Mutter und ihre Argumente nicht ankamen. Am ende stand es dann sogar fest, das der Termin in 3 Wochen ins Auge gefasst wird, und ich wusste nicht einmal ob sie mir überhaupt zu hörte, noch warum mein Vater nun zähneknirschend anfing meine Verwanden anzurufen. Jedenfalls stand ich nun in Tränen vor dem Sofa, während Seph aufstand, und mich in den Arm nahm. „Ganz ruhig, du musst doch nicht gleich vor Freud weinen.“ Sagte er sanft zu mir. „Vor Freude? Ich weine hier ganz sicher ni…“ „Genau, dies ist ein Anlass zur Feier.“ Meine Mutter richtete sich nun auch auf, und verließ die Stube. „Mami!“ rief ich ihr noch hinterher. „Ich mache uns nur etwas Schönes zum Abendessen zur Feier des Tages.“ Sagte sie stolz, als sie in die Küche ging. Ich musste kurz seufzen. Mein Vater ging mit seinem kleinen schwarzen Büchlein für die Telefonnummern nach draußen auf den Hof, und nahm das Telefon mit. Nachdem die beiden draußen waren, versuchte ich mich so gut wie möglich zu akklimatisieren. Nachdem mir dies gut gelang, sah ich nun Seph wieder enorm zornig an, der bereits wieder auf dem Sessel saß, und mich freudestrahlend ansah. „Du hast es mir versprochen!“ schnauzte ich ihn an. Sein Lächeln würde nur gefährlicher. „Ich sagte ich werde nichts Falsches machen, und dies tat ich auch nicht.“ „Nichts falschen? Das ist doch das schlimmste was du hättest machen können!“ „Aber nicht falsch.“ Sagte er Siegessicher. „Du bist das letzte Sephiroth! Und dir habe ich vertraut!“ Ich drehte mich wutentbrannt um, und wollte gehen. „Du hast mir also vertraut? So kam es mir vorhin gar nicht vor.“ Ich blieb stehen, und drehte mich wieder zu ihm um, dabei immer noch Hass erfüllte Augen. „Was denkst du denn warum ich sagte, wir sollten dies zusammen machen!“ „Haben wir doch.“ Oh man, ich hätte ihn erwürgen können. Der saß dort wie die Ruhe selbst, egal was ich sagte, er behielt sein Lächeln, und sein Ruhe aufrecht. „Was heißt denn hier, haben wir? Ich habe mich nicht erinnert dir zu sagen das du ihnen dies sagen sollst!“ „Tja, zu deiner Info, ich habe ihnen nichts der gleichen gesagt.“ Nun sah ich ihn fragend an, während er seine Hände hinter seinen Kopf verschränkte. „Deine Mutter hatte mich zu einem Gespräch gebeten, und mich gefragt ob die Verlobung wirklich ernst gemeint ist. Ich sagte ihr lediglich, das ich nichts dagegen habe, daraufhin sprang sie gleich freudestrahlend auf, holte deinen Vater dazu, und dann dich. Und nun sitz ich hier, und muss mal wieder einen deiner Wutanfälle ertragen, obwohl ich nicht mal daran Schuld bin.“ „Wa?“ Ich sah ihn nur fassungslos an, ob es nun wegen dem war, was er über meine Mutter sagte, oder was er als letztes sagte, wobei ich mich nicht erinnern könnte, das er nicht immer daran Schuld war, was mir seit dem ersten mal als ich ihn sah passierte. Kapitel 152: „Ach, nun beruhige dich mal wieder.“ „Ich werde mich nicht beruhigen!“ Ich drehte mich um, und wollte die Stube Richtung Esszimmer verlassen. „Damit das klar ist, es wird auf der Stelle aufgeklärt! Und den Tag heute kannst du vergessen!“ Ich wollte gerade die Tür öffnen, als er mich fest hielt. „Du wirst doch wohl nicht dein Wort brechen.“ „Was denn für ein Wort? Und außerdem lass mich auf der Stelle los!“ Ich versuchte mich von ihm los zu reißen, was mir nicht gelang. „Dein Wort, das alles gemacht wird was ich will, egal was es ist, und niemand etwas gegen die Anweisung zu sagen hat.“ Ich seufzte kurz. „Das bezog sich doch auf Sachen zum unternehmen, wie weg gehen, oder ins Kino gehen, zum Essen, spazieren, und so weiter. Aber doch nicht dafür.“ Sagte ich vehement. „Das ist doch jetzt egal. Lass es einfach geschehen, dagegen machen kannst du eh nichts mehr. Oder willst du deiner Mutter das Herz brechen?“ Als er dies sagte, hielt ich still. Gut, sie freute sich riesig, warum auch immer, aber ich wette sie würde nichts dagegen haben, wenn ich ihr sage das dies nur ein riesiges Missverständnis ist. „Du hast sie doch gehört, das sie sich wahnsinnig freuen würde, wenn ihre Tochter am selben Tag das gleiche Ereignis haben würde, wie sie, und dann noch im selben Alter.“ „Ich lass mich von dir nicht manipulieren! Egal was du sagt! Es wird aufgeklärt!“ Dieses mal werde ich mich durchsetzten, und ihn nicht davon kommen lassen, das nahm ich mir vor. Außerdem hatte ich keine Lust darauf, das so etwas über meinen Kopf hinweg entschieden wird. „Warum denn nicht? Es wird dir schon nicht schaden.“ ‚Das glaubst auch nur du!‘ Ich atmete einmal tief durch. „VINCENT, ZACK!!!“ war dann das einzige, was ich noch zu sagen hatte. Als ich die beiden rief, ließ Seph mich gleich los. Ich öffnete danach die Tür, wo die beiden bereits vor standen, und gerade reinkommen wollten. Ich lächelte sie an, und berichtete ihnen von Sephs Plänen, und bat sie, dafür zu sorgen, das er mir heute nicht mehr zu nahe kommt. Die beiden sahen ihn Hasserfüllt an, während er uns nur emotionslos gegenüber stand, und an uns vorbei Richtung Esszimmer ging. Ich drehte mich gleich um, und nahm mir meine Tasche, samt Handy zur Hand, und verließ das Haus. Die beiden folgten mir. Während wir gingen, schwiege sie einige zeit, bis Zack dann das Wort ergriff, und mich fragte ob es wirklich stimmen würde, was ich vorhin sagte. Als ich dies bestätigte, bat er mich auch gleich ihn seine Waffe wieder zu geben. Dies lehnte ich aber ab, da ich Blutvergießen hier vermeiden wollte, vor allem da ich mir dachte, das Zack dann wahrscheinlich der Verlierer sein würde, und dies wollte ich ganz sicher nicht. Ich beschloss mit den beiden mich ein wenig ab zu reagieren, deswegen ging ich mit ihnen in den Wald, und blieb an einer Art Lichtung stehen. Die beiden sahen mich nur fragend an, bis ich sie bat, mit mir ein wenig zu trainieren. Daraufhin sahen sie mich eher verständnislos an, bis ich ihnen sagte, das ich dies jetzt erst einmal zur Aggressionsbewältigung brauche. Vinc entfloh dabei ein kleines Lächeln, und war sofort damit einverstanden. Zack ging in der Zwischenzeit sich ein wenig umsehen. Vinc bat mich in Ausgangsstellung zu gehen, was ich auch tat, danach fing er an, mir ein paar Techniken zu zeigen, und sie auch gleich anzuwenden. Es tat richtig gut, so ausgelassen zu zuschlagen. Ihn verletzten hätte ich eh nicht gekonnt, dafür war er viel zu schnell, und konnte zu gut Blocken und Kontern. Nach einiger Zeit war ich dann doch schon ziemlich ausgepowert, weswegen ich um Pause bettelte, die er mir Lächelnd gewährte. Ich ließ mich auf ein kleines Stückchen Gras nach hinten fallen. „Ich bin alle.“ Sagte ich dann noch. Vinc setzte sich neben mich, mit dem Blick nach vorne. „Für den anfang war dies nicht schlecht.“ Ich sah mit einem Lächeln zu ihm. „Na dann warte ab, was ich alles drauf haben werde, wenn ich ab jetzt jeden Tag trainiere.“ „Ich nehm dich beim Wort.“ „Schön. Wenn du mir dann noch jeden Tag wie heute hilfst.“ Ich sah ihn mit einem liebevollen Lächeln an, während er lächeln weiterhin nach vorne sah. „Jeden Tag?“ „Bis ich es schaffen kann, länger als 1 Minute bei einem Kampf gegen dich stehen zu bleiben.“ Als ich dies sagte, musste er nun lachen. „Das würde eine sehr lange zeit dauern, vielleicht sogar etliche Wochen.“ „Also ich hätte damit keine Probleme, immerhin währe ich dann jeden Tag mit dir zusammen.“ Ich zwinkerte ihm zu, wobei er sich zu mir umdrehte, und mich anlächelte. „Eine Stunde am Tag Minimum.“ Sagte er kurz und knapp, wobei ich ihn fragend ansah. „Ab heute?“ „Ab heute.“ Ich lächelte ihn wieder an, und schaute nun wieder gen Himmel. Vinc ließ sich nach kurzer zeit ebenfalls nach hinten fallen, und schaute nun mit mir zusammen nach oben. Kapitel 153: „Ist dort was?“ „Hm?“ Ich streckte meinen Kopf nach hinten, und sah Zack an. „Wir schauen uns bloß den Himmel an.“ „Ah ja. Interessant.“ Wir sahen uns noch etwas an, bis ich lachen musste, und mich aufrichtete. „Na dann, wollen wir weiter machen?“ „Mit was?“ „Na mit dem Training, immerhin möchte ich Vinc bald mal gehörig einheizen.“ Sagte ich grinsend. „Das möchte ich sehen.“ Kam es vorfreudig von Zack. „Darauf wirst du lange warten müssen.“ Vinc stand nun ebenfalls auf. „Ich habe eh nichts Besseres zu tun als zu warten.“ Nun setzte er einen kleinen Schmollmund auf, wobei ich lachen musste. „Na von mir aus kannst du mir auch gerne ein paar Tricks beibringen. Ich bin für jede Hilfe dankbar.“ „Um mich schneller fertig zu machen?“ „Natürlich, sonst würde ich ihr nicht helfen.“ „Wa? Wieso denn nicht?“ Nun schaute ich schmollend nach unten. „Ich bin doch immer so lieb und nett zu dir, da könntest du mir auch ohne Grund helfen.“ Dann sah ich schniefend zu ihm hoch, wobei er in einen Lachanfall fiel. „Vinc! Der macht sich lustig über mich.“ Ich ging auf ihn zu, und hackte mich bei ihm ein, wobei ich mich an ihn anschmiegte. „Zack!“ „Och Menno, du bist ein richtiger Spielverderber.“ „Stimmt ja gar nicht. Er will mir nur helfen, und dies ohne Grund.“ Ich lehnte mich noch mehr an ihn. „Quatsch mit Soße! Er will sich nur einen Vorteil schaffen! Das ist alles.“ Ich sah Zack nun fragend an, zuckte kurz danach aber nur mit den Schultern. „Vorteil hin oder her, bei mir sind alle gleichgestellt.“ Sagte ich dann. „Bis auf einer natürlich.“ ‚Denn ich noch gehörig einheizen werde!‘ Dachte ich mir gemein. „Das werden wir nachher noch klären, keine Sorge.“ Nun sah ich fragend zu Vinc hoch. „Wie?“ „Ich werde ganz sicher nicht zulassen, das er dies durch zieht.“ „Und dabei werde ich dir sehr gerne helfen.“ Nun sah ich auch zu Zack. „Was habt ihr denn vor?“ „Lass das unsere Sorge sein. Wir werden uns was einfallen lassen.“ Ich sah die beiden abwechselnd an, musste aber gestehen, das mir ein Lächeln entfloh, und ich am liebsten jetzt schon wissen würde, was die beiden vor haben. „Vorfreude ist die beste Freude.“ Sagte ich dann mehr zu mir, als zu den anderen. „Dann lass dich Überraschen.“ Damit gab mir Vinc einen leichten Kuss auf die Stirn, und bekam gleich danach wieder Zacks Ellbogen auf den Kopf. „Das will ich nicht noch mal sehen! Klar!“ Ich sah ihn fragend an. „Wieso denn nicht? Was ist denn daran auszusetzten?“ Er sah mich lächelnd an, und hackte sich auf der anderen Seite ein. „Nichts. Ich habe einfach nur keine Lust so etwas zu sehen.“ „Gut. Schön das wir drüber gesprochen haben. Aber, könntet ihr mich jetzt los lassen?“ Während ich mit Zack redete, fingen die beiden an, mich jeweils mehr zu sich zu ziehen, weswegen mir meine Arme langsam weh taten. „Wenn Vinc los lässt, mache ich dies gerne auch!“ „Warum sollte ich?“ „Weil immer jemand den ersten Schritt machen muss.“ Sagte ich nun genervt dazu. „Genau. Also Vinc, lass los!“ Auf Vinc Gesicht macht sich ein Lächeln breit. „Ich wusste nicht das du solche Angst hast, zu verlieren, Zack.“ Seinen Namen sagte er richtig herausfordernd. „Ich und Angst? Vor dir? Das wollen wir sehen!“ Er ließ mich los, was Vinc kurz danach auch tat. „Ähm, Jungs?“ Ich sah den beiden hinterher, wie sie geradewegs ein paar Meter von mir weg gingen, und sich Gegenüber stellten. „Ich will mich ja nicht in eure Angelegenheiten einmischen, aber wenn ihr das vorhabt, was ich denke, dann bitte ich euch sehr, dies zu lassen.“ Leider schienen sie sich von mir nicht stören zu lassen, denn kurz danach konnte ich gar nicht mehr so schnell sehen, wie sie bereits anfingen zu kämpfen. Ich versuchte regelrecht einen Überblick zu behalten, was mir leider nicht gelang, da sie sich für mich viel zu schnell bewegten, und ich mir dabei dachten, das ich nicht mal 5 Sekunden gegen einen bestehen könnte, egal wie viel Wochen ich trainieren würde. Nach kurzer zeit, ließ ich mich Geistesabwesend auf mein Hinterteil fallen, und schaute weiterhin geschockt auf das Geschehen. Ich weiß nicht wie lange sie brauchten, aber für mich schien es eine Ewigkeit zu sein, jedenfalls ging schon langsam die Sonne unter, während ich nun anfing mit Tanja per Handy zu telefonieren, und ihr vom Verlauf seit gestern Nachmittag zu berichten, um mich ab zu lenken. Jedenfalls musste sie lachen, als sie das von mir und Seph hörte, und fragte mich gleich, ob ich mir was wünschen würde, zum Anlass der Feier. So langsam kam ich mir da richtig verarscht vor, egal mit wem ich darüber rede, und meinen Standpunkt klar mache, alle scheinen auf seiner Seite zu sein, bis auf die beiden schwarzhaarigen, und mein Vater. Nachdem sie endlich verstand, das ich dies nicht als Scherz meinte, musste sie noch mehr lachen, beruhigte mich aber auch, und sagte das ich dies schon schaffen werde, und wenn nicht würde sie mir helfen. Nach ungefähr einer Stunde Gequatsche, legte ich dann auf, denn die beiden schienen langsam zum Ende zu kommen. Kapitel 154: Sie standen sich nun ziemlich erschöpft gegenüber, allerdings nur mit ein paar Kratzern, ansonsten hatten sie nichts weiteres, wobei ich mich schon wunderte nach diesen Attacken, aber gut, die sind das ja gewöhnt. Ich ging jedenfalls auf sie zu, und blieb zwischen ihnen stehen. „Na, seit ihr endlich fertig? Dann können wir ja zurück.“ Ich sah sie abwechselnd mit hochgezogener Augenbraue an. Sie knurrten sich noch einmal gegenseitig an, und wendeten sich dann voneinander weg. Ich seufzte kurz, und drehte mich um, dann ging ich zurück. Die beiden folgten mir auch gleich. Vinc ging links von mir, und Zack gleich rechts. „Ihr drei bringt mich noch ins Irrenhaus.“ Sagte ich Kopfschüttelnd. „Wieso denn das?“ Ich sah zu Zack, der mich fragend und verständnislos ansah. „Mit eurem ständigen Gestreite und Gezätere macht ihr mich einfach noch nervlich fertig. Das meine ich damit.“ Ich sah wieder nach vorne. „Vielleicht hast du recht. Es wird wirklich langsam Zeit für einen Schlussstrich.“ Nun schaute ich fragend zu Vinc. „Und?“ „Wir sollten alles schnellst möglich klären, denn langsam geht auch meine Geduld zur Neige.“ Ich sah ihn weiterhin fragend an, während ich darüber nachdachte, was er mit Ende seiner Geduld meinte. „Naja, eigentlich würde ich gerne mal dich außer Ruhe sehen.“ Ich stimmte ihm nickend zu. „Das währe mal ein Erlebnis, stell dir das mal vor.“ Naja, als ich es mir wirklich vorstellte, kam mir eine Szene in den Kopf, als ich mit den dreien im Auto saß, und mich auf der Rückbank zusammenkauerte. „Ne danke.“ Sagte ich dann doch etwas zurück gezogen, wobei Zack mich fragend ansah, ich aber nur abwinkte. Jedenfalls machte sich durch unser beider Gespräch, sich ein Lächeln auf Vinc Lippen breit. „Ach Vinc, du bist mir lächelnd immer noch am liebsten.“ Sagte ich schwärmerisch. „Wie schon mal gesagt, wenn ich Grund dazu habe.“ „Ja, ich weis. Aber ich habe es wenigstes oft genug geschafft, dir mehrere Gründe zum Lächeln zu geben, und ich werde gerne versuchen es auch weiterhin zu machen.“ „Also so langsam reicht es aber damit.“ Ich schaute wieder fragend zu Zack, der schnalzend mit kontinuierlichen Blick nach vorne schaute. „Womit denn?“ „Mit eurem geflirrte.“ „Wer flirtet denn hier? Ich sicher nicht.“ „Du merkst nur nicht, das ist alles.“ „Na also bitte, ich werde doch wohl noch mit bekommen, wenn ich mich an Vincent ran mache, und ihn um den Finger wickeln will.“ „Natürlich, genau so wie du gemerkt hast, wie du mit Seph ein paar wurdest!“ Nun sah ich Zack wütend an. „Was soll das denn heißen?“ „Genau so wie es gemeint war!“ Ich sah ihn nun zähneknirschend an. „Ich denke hier muss ich Zack mal zustimmen. Du hast es vielleicht nicht gemerkt, aber schöne Augen hattest du ihn öfters gemacht.“ Nun schaute ich auch verständnislos zu Vinc. „Ey, hier gibt es keine Verbrüderung mit dem Feind, klar!“ Ich schaute ihn mahnend an, wobei er lächeln musste. „Zack ist kein Feind für mich, mehr ein Hindernis.“ „Sag das nochmal!“ „Na super.“ Ich atmete laut aus, und konnte nur mit dem Kopf schütteln. „Könntet ihr euch mal wie normale Menschen benehmen? Und versuchen mir mein Leben nicht noch schwerer zu machen?“ Die beiden schwiegen, mit dem Blick nach vorne, allerdings konnte ich ein leichtes knurren von Zack zu Vinc mit bekommen, wobei ich mir nur an den Kopf fassen konnte. Ich schwieg einfach den ganzen Weg zurück, dies war mir lieber, als wenn noch etwas eskaliert. Als wir ankamen, gingen die beiden gleich schnurstracks rein, und begaben sich Richtung Esszimmer. Ich sagte, das ich das Bad jetzt für ein schönes langes Schaumbad reservieren werde, wo ich auch gleich rein ging, und das Wasser anmachte. Dieses mal riss ich mich so weit zusammen, das ich mir jetzt gleich ein Buch holen gehe, und nicht erst nachher wieder. Als ich ins Esszimmer ging, saß Zack am Tisch, und sah sich was im TV an, während Vinc sich nur an die Wand stellte, mit verschränkten Armen, und geschlossenen Augen. Jedenfalls waren sie ruhig, was mir wieder ein lächeln beschaffte. Ich nahm mir ein Buch, und ging gleich zurück. Ich stellte noch schnell das Radio an, und legte ne CD von Haggard ein, auf voller Lautstärke, so das man nichts anderes hört. Dann zog ich mich aus, und setzte mich ins schöne Lavendel Schaumbad zur Entspannung, und zum abschalten. Kapitel 42: Kapitel 155-159 --------------------------- Kapitel 155: Als ich fertig war, legte ich das Buch zur Seite und wollte aufstehen, doch blieb gleich in der Wanne sitzen. „RAUS!!!!“ War das einzige was ich zu sagen hatte. „Schmeiß mich doch raus, wenn du es willst.“ Ich atmete tief durch, und sah ihn zornig an. „Handtuch!“ sagte ich dann fordernd. „Hol es dir doch selber.“ „Du hast sie ja nicht alle! Also gib es endlich her!“ „Ich bin nicht dein Diener.“ „Nein, nur der Herr, ich weis.“ Sagte ich sarkastisch. „Wow, hätte nie gedacht diese Worte mal wieder aus deinem Mund zu hören. Gefällt mir.“ Ich sah Seph kritisch an, während er an der Tür gelehnt stand, und mich Grinsend ansah. „Und wirst du auch nie wieder!“ „Wollen wir doch mal sehen.“ Er schnappte sich ein Handtuch, und kam damit auf mich zu, dann hielt er es vor mir. Ich streckte meine Hand aus, um es zu greifen, während er es weg zog. „Sag bitte bitte.“ Nun fing er auch noch an es vor mir zu Schwänken. Ich musste dabei lachen, was ihm zum lächeln brachte. „Ich kann dich so gar zum Lachen bringen, dies freut mich.“ „Mehr mitleidslachen.“ Sagte ich dann. „Hm?“ Er hielt in seiner Bewegung inne, und sah mich nun fragend an. „Du tust mir leid Seph, das ist alles.“ „Wie meinst du das?“ „Ganz einfach. Du weist doch selbst, das du bei einem fairen Kampf verlieren würdest, weswegen du gleich von vornherein falsch spielst.“ Ich lächelte ihn an, während er mich weiterhin verdutzt ansah. Diese Chance nutze ich, und riss mir das Handtuch aus seiner Hand, dann stand ich auf, und legte es mir dabei um. „Und wie man sieht, habe ich mal wieder gewonnen.“ Sagte ich während ich raus stieg. „Jetzt frage ich mich wer unfair spielt.“ Er sah mich genauso schmollend an wie ein Kleinkind, wobei ich nicht anders konnte als zu lachen, ihn allerdings dabei auch raus drückte aus dem Bad. Jedenfalls versuchte ich dies. „Nun mach dich doch nicht so schwer!“ Ich versuchte jetzt ihn an dem Arm zu ziehen, was auch nicht klappte. Nachdem ich aufgab, schnappte ich mir nörgelnd meine Sachen , und wollte mich in mein Zimmer fertig machen. Naja, ich währe ja gerne hoch gegangen, nur leider ließ sich die Tür nicht öffnen. „Wo ist der Schlüssel?“ „In Sicherheit.“ Ich drehte mich zu ihm um, und sah ihn abwartend an. „Ich denke doch, das er am sichersten im Schlüsselloch währe.“ „Das denke ich nicht.“ „War ja klar.“ „Ach nun komm aber, hattest du wirklich gedacht, ich würde es dir so einfach machen? Immerhin will ich Genugtuung.“ Ich sah ihn mit hochgezogener Augenbraue an. „Genugtuung?“ „Natürlich, immerhin hast du mir den Tag ruiniert.“ Nun musste ich lachen. „Ja klar, weil auch. Ich frage mich wer hier wem den Tag ruiniert hatte.“ „Du mir.“ Ich seufzte kurz, und hielt meine Hand aus. „Den Schlüssel!“ „Verdien ihn dir.“ „Was?“ „Du sollst ihn dir verdienen.“ Ich konnte weiterhin nur seufzen, und dabei den Kopf schütteln. „Glaubst du wirklich ich lasse mich unterkriegen?“ „Wenn du raus willst.“ „Irgendwann musste du auch hier raus.“ „Ach, ich habe zeit. Zum ersten mal seit langem kann ich mich mal ganz auf mich und meine Bedürfnisse konzentrieren. Also von daher, habe ich keine Probleme damit, das die Tür geschlossen ist.“ „Und wenn jemand andere das Bad benutzen möchte?“ „Pech.“ Ich nörgelte vor mich hin. „Also, wie gesagt, wenn du hier raus willst, musst du mir ein paar Gefallen erweisen.“ Auf seinem Gesicht machte sich ein dämonisches Grinsen breit, wobei ich ihn anlächelte. „Schön.“ Sagte ich dann, wobei er auf mich zu kam. Bevor er bei mir ankam, ging ich zum Fenster, machte es ganz auf, und stieg dort hinaus. Zum Glück war gleich darunter das Treppengeländer, auf das ich ohne Probleme steigen konnte, und auf einer höheren Treppenstufe runter stieg. „Ich brauch keinen Schlüssel wenn ich meinen Verstand habe. Aber ich wünsche dir noch viel Spaß im Bad, und verbrauche nicht das ganze warme Wasser, ich glaube Alex wollte nachher auch noch baden.“ Sagte ich, als ich zur Haustür ging. Ich öffnete sie, und wollte in mein Zimmer hoch gehen. Als ich auf die ersten Stufen trat, hörte ich schon wie die Badtür aufging, Seph herauskam, und sah ihn dann Siegesreich an, während er mir hinterher lächelte. Ich ging in mein Zimmer und schloss die Tür, dann zog ich mich schnell um, und legte mich auf mein Bett. Kapitel 156: „Es wird endlich zeit, das sie wieder in ihre Welt gehen, sonst kann ich gleich in die Klappse.“ Ich drehte mich seufzend auf die Seite. Nach einiger Zeit stand ich auf, und setzte mich an meinen Schreibtisch, denn ich musste noch ein paar Hausaufgaben für morgen machen. Als ich einige Zeit lang über einer Aufgabe saß, und einfach nicht wusste wie ich diese Berechnen sollte, oder was ich machen muss, nahm ich das Buch, und ging damit nach unten in die Stube. „Hey Sephiroth, du bist doch so ein Physik-As, kannst du mir das mal erklären?“ Er saß gerade wieder auf dem Sessel, während meine Eltern auf dem Sofa lagen, und ihre Lieblingsserie schauten. Er lächelte mich an, und stand dann auf. Ich ging wieder aus der Stube raus, und in mein Zimmer hoch, wehrend er mir folgte. Er schloss die Tür hinter sich, stellte sich hinter mich, und schaute mir über die Schulter. „Du musst die Formel anders umstellen, sonst bekommst du ein falsches Ergebnis.“ „Ach so, und wie?“ Er nahm sich einen Stift zu Hand, und zeigte es mir. In dem Moment war ich richtig dankbar, ihn damals mit genommen zu haben, so konnte er mir wenigstens nützlich werden. Er half mir bei den gesamten Aufgaben, so das ich schneller als sonst fertig war, und dieses mal so gar etwas verstand habe. „Super, bei der nächsten Arbeit brauche ich mir dann keine zu großen Gedanken machen.“ Ich klappte das Buch zu, und legte es wieder in die Schublade. „War auch nicht schwer.“ Ich drehte mich zu ihm um, und sah ihn in die Augen. „Für jemanden wie dich nicht, für mich ja. Ich hasse Physik. Vor allem den Lehrer.“ Den letzten teil nuschelte ich mehr, als ich mich wieder umdrehte. „Mit Vorgesetzten und Respektpersonen hast du es eh nicht so.“ „Das glaub ich ja nicht. Jetzt fang nicht schon wieder an die gute Stimmung zu versauen.“ Sagte ich trotzig. „Gute Stimmung? Interessant.“ „Ja, jedesmal wenn ich denke du bist mal nett, schaltest du gleich wieder um zum General Modus, und willst kontrollieren und deinen Willen durchsetzten.“ „Du doch auch.“ „Ich mache aber auch mal Kompromisse.“ „Klar, wie mit meinem Zimmer damals. Toller Kompromiss.“ „Dein Arbeitszimmer hatte ich in Ruhe gelassen.“ „Hättest du daran was verändert, hätte ich dich leiden lassen.“ „Also doch Workaholic.“ „Man kann eben nicht immer auf der faulen Haut liegen.“ „Das stimmt, aber sich ab und zu mal entspannen und abschalten.“ „Habe ich noch nie gemacht.“ Ich drehte mich fragend um. „Wie? Aber du machst doch auch mal Urlaub…..oder mal dein freier Sonntag.“ „An dem trainiere ich immer, genau wie in meinem Urlaub, ansonsten werde ich ja nicht besser.“ Wow, nun tat er mir sogar ein klein wenig leid. Da will ich nicht mit ihm tauschen, wenn er sich nicht mal ein wenig Zeit für sich nimmt, da würde ich ja irre werden. Was auf ihn ganz gut zutrifft. Ich senkte kurz meinen kopf, und musste dann lächeln. „Du solltest dringend lernen abzuschalten, und dich einfach mal entspannen.“ „Und wie?“ Ich schaute zu ihm hoch, während er mich sanft anschaute. „Leg dich mal aufs Bett.“ Sagte ich, während ich aufstand. Nun sah er mich fragend und neugierig an, wobei ich gleich abwinkte. „Bauchlinks natürlich. Und mach dich mal obenrum frei. Ich komme gleich wieder.“ Ich verließ das Zimmer, und ging ins Bad, wo ich eine Creme rausholte, und damit wieder nach oben verschwand. Er hatte sich bereits wie von mir gewünscht hingelegt, und mich lächelnd begrüßt. Ich setzte mich auf ihn drauf. „Was hast du denn vor?“ „Für ein wenig Entspannung sorgen, vielleicht wirst du dadurch ja mal einsichtiger, und nicht immer so Machthaberich.“ Ich fing an die Creme auf seinem Rücken zu verteilen, kurz danach verpasste ich ihm eine Massage. „Wenn es zu fest ist, musst du es sagen, nicht das es nachher noch schmerzt.“ „Es ist schön.“ Ich traute meinen Ohren nicht, nicht über das was er sagte, sondern wie, richtig ruhig, als würde er gleich einschlafen. Ich musste dabei lächeln, und machte weiter. Nach ungefähr 30 Minuten hörte ich dann auf, und wollte wieder von ihm runter. „Noch nicht, war grade so schön.“ Ich blieb sitzen, und musste wieder lächeln. „Ich wurde ja gerne weiter machen, aber meine Hände tun gerade weh.“ „Dann solltest du mehr üben.“ „Ach Seph!“ Ich ließ mich nach vorne auf seinen Rücken fallen. „Du musst wirklich lernen deinen Mund zu halten, oder wenigstens mal auf andere zu zugehen.“ „Das kann ich.“ „Wirklich?“ „Natürlich.‘“ „Dann beweis es.“ „Und wie?“ Ich lächelte leicht. „Nimm die Verlobung zurück, eng mich nicht immer ein, und versuche nicht mich zu kontrollieren, so wie mich hinterrücks zu überfallen.“ Nun musste er lachen. „Das sind aber verdammt viele Kompromisse auf die ich eingehen soll.“ Ich musste auch lachen. „Das ist nur gerecht. Also, was meinst du?“ Ich richtete mich wieder auf, und stand dann auch auf, während er sich auf den Rücken drehte. Kapitel 157: „Was ich meine?“ Ich sah ihn abwartend an. „Las mal überlegen.“ Er schlug sein Beine übereinander, und verschränkte seine Arme hinter dem Kopf. „Bei so was muss man doch nicht überlegen, sondern gleich handeln.“ „Naja, ich meine das mit dem einengen, kontrollieren und die Überfälle könnte ich einschränken.“ „Nicht einschränken, sondern voll und ganz sein lassen.“ „Aber ich dachte ich solle mich entspannen, und mal abschalten.“ „Ja und?“ „Na für mich ist das Entspannung.“ Ich sah ihn kritisch an. „Das ist keine Entspannung, sondern für mich ein Seil-Akt auf kosten meiner Nerven.“ Ich schüttelte mit dem Kopf. „nun las mir doch wenigstens ein bisschen Spaß in meinem Leben.“ Nun sah er mich wieder schmollend an. „Warum sollte ich? Du gehst doch auch nie auf mich zu, warum sollte ich dann auf dich zu gehen?“ Er lächelte mich an, und schnappte mein Handgelenk, danach zog er mich mit einem Ruck auf sich drauf. „Weil ich keine Lust habe mich noch mehr einzuschränken.“ „Noch mehr?“ „Natürlich, oder denkst du mir fällt leicht, mich so zurück zu halten.“ Ich drückte mich von ihm hoch, und setzte mich auf ihn drauf, dann schaute ich ihm in die Augen. „Wann hältst du dich denn mal zurück?“ „Na jetzt zum Beispiel, oder denkst du es ist einfach für mich, so gelassen zu bleiben, wenn du so auf mir drauf sitzt.“ Ich musste kurz lächeln, und wollte aufstehen. „Ich sagte nicht das du deswegen von mir runter sollst.“ er hielt mich fest, wobei ich ihn wieder ansah. „Was hältst du denn davon, wenn wir etwas Review passieren lassen?“ Er leckte sich kurz über die Oberlippe, und fing an seine Hände meinen Rücken nach oben gleiten zu lassen. „Du spinnst ja!“ Ich stand gleich auf, bzw. ich versuchte es, leider drehte er mich so um, das ich jetzt auf dem Rücken lag. „Keine Angst, ich werde dir nicht weh tun.“ Er fing an meinen Hals zu küssen. „Hey, was soll das?“ Ich versuchte ihn von mir runter zu drücken. „Seph, du bist schwer, geh runter.“ „Las mich doch mal genießen.“ „Jetzt reicht es aber.“ „Ich will aber noch mehr.“ Er glitt weiter nach unten zu meiner Schulter. „Du schmeckst gut.“ „Schön für dich, und jetzt runter.“ „Vergiss es.“ Ich versuchte mich aufzurichten, leider drückte er mich ständig wieder nach unten. „Sephiroth!“ „Jenni!“ Ich schaute ihn an. „Was denn?“ „Nichts, ich wollte auch nur deinen Namen sagen.“ Ich musste dabei kurz auflachen. „Solange du ihn nur sagst.“ „Keine Sorge, dich werde ich nachher noch dazu bringen, meinen zu stöhnen.“ „Davon träumst du nur.“ „Woher weist du das?“ Ich seufzte kurz, und versuchte nochmal mich aufzurichten. „Vergiss es, ich lass dich nicht weg, nicht wenn ich schon so weit bin.“ „Runter!“ Dieses mal reagierte er nicht auf mich, sondern fing an, mit seinen Lippen meine Schulter entlang zu gleiten. Mit seinen Händen packte er meine, und zog sie nach oben. „Hey!“ Wieder ließ er sich nicht von mir stören. Ich versuchte ihn mit meinem rechten Bein zu treten, was er auch noch ablockte. „Och man Sephiroth. Es reicht jetzt wirklich. Ich habe keine Lust dazu.“ „Mir egal! Ich will es jetzt. Solange musste ich auf dich warten seit dem letzten mal.“ Er widmete sich wieder seiner Arbeit. „Das war auch nicht freiwillig.“ „Aber gefallen hat es dir dennoch jedesmal.“ „Das habe ich bis jetzt nie behauptet.“ „Aber gezeigt.“ Ich musste wieder seufzen. „Am besten du gibst gleich auf, gegen mich hast du keine Chance.“ ‚Oh Freundchen, das hättest du nicht sagen sollen!‘ Durch den Satz, hatte er meine Kampfeslust wieder geweckt. „Ich dachte immer du magst es wenn ich mich wehre, und jetzt auf einmal wenn ich aufgebe. Kannst du dich nicht mal für etwas entscheiden?“ Er hielt inne, und sah zu mir hoch. „Ich mag beides an dir. Wenn du dich am Anfang wehrst, und wenn du dich dabei fallen lässt. Immerhin macht mir der Weg bis hierher zu kommen spaß, danach will ich aber etwas anderes.“ „Was du immer alles willst. Ich will das du von mir runter gehst, machst du das auch? Nein! Also mache ich auch nicht das was du willst. Das nennt man Gleichberechtigung, und Gerechtigkeit.“ „Du gönnst mir auch nie meinen Spaß.“ „Jetzt fängst du schon wieder damit an. Jetzt pass mal auf Seph, ich kann dich überha…“ „Könntet ihr das nicht mal wo anders ausdiskutieren? Ich muss noch Mathehausaufgaben machen.“ Als ich nach links sah, erkannte ich meinen kleinen Bruder, der uns aus seinem Zimmer heraus ansah. „Alex, was machst du denn hier?“ „Das ist mein Zimmer! Außerdem müsste ich euch beide das fragen.“ Ich wurde leicht rot, als ich merkte, in welcher Position ich mich gerade befinde. „Dafür bist du noch zu jung Alex.“ Ich räusperte mich kurz, und schaute dann strafend zu Seph, während er mit den Augen rollte. „Deine Schwester hat recht, dies ist ein Speil für Erwachsene, als geh am besten wieder zurück in dein Zimmer, dreh die Musik auf volle Lautstärke, und komm erst wieder raus wenn ich es sage.“ „Sephiroth!“ „Was denn?“ Ich schaute zornig an. „Du hast sie ja nicht alle. Alex geh nach unten und schick bitte mal Vinc und Zack zu mir hoch.“ „Hör nicht auf sie, dann werde ich nachher auch mit dir Spielen, oder dir was Vorlesen.“ „Sag mal, du glaubst doch nicht das du ihn einwickeln kannst.“ „Wieso denn nicht?“ „Du bist wirkl…“ „Ich mache das was ich will.“ Ich drehte mich wieder zu Alex um, und sah ihn fragend an. „Und am liebsten würde ich mitspielen.“ Sagte er, und kam auf uns zu. Ich hörte Seph nur seufzen. Dann richtete er sich auf. „Das Spiel ist gerade vorbei.“ Sagte er dann gefrustet. „Wa? Wieso das denn?“ „Weil es nur für Erwachsene ist, sagte ich doch.“ „Och Menno! Dein Freund ist echt fies Jenni.“ ‚Ja, dies weis ich selber.‘ Er sah mich schmollend an, und Seph wütend. Dann drehte er sich wieder um. „Dann gehe ich eben wieder Hausaufgaben machen.“ Er verschwand wieder in sein Zimmer, während ich mich nun auf die Bettkante setzte. „Das war knapp.“ „Das nächste mal erinnere mich dran sämtliche Türen zu verschließen bevor ich anfange.“ Ich schaute ihn zornig an. „Wieso sollte ich das machen?“ „Weil ich keine Lust habe ständig zwischendurch aufzuhören.“ Ich seufzte noch mal kurz, und stand dann auf. „Ich bin jedenfalls froh, das er in seinem Zimmer lernt, und nicht unten.“ Ich setzte mich wieder an meinen Schreibtisch. „Aber jetzt muss ich erst mal noch Englisch machen, also würdest du mich bitte alleine lassen.“ Er stand ebenfalls auf, und stellte sich wieder hinter mich. „Ich kann dir auch helfen.“ „Davon verstehst du doch nichts.“ „Ich bin sehr lernfähig.“ „Davon merke ich aber nicht viel.“ Nun musste er lachen. „Na gut.“ Ich drehte mich verwundert zu ihn, während er das Zimmer verließ. „I wish you much fun.“ Ich schaute ihm mit offenen Mund hinterher. ‚Jetzt kann der doch tatsächlich schon einen Satz auf Englisch sagen.‘ Der war wirklich lernfähig. Ich drehte mich wieder zurück, und schlug mein Heft auf. Kapitel 158: Irgendwann kamen dann auch die beiden schwarzhaarigen hoch. „Was machst du denn da noch?“ „Hausaufgaben.“ „Jetzt noch? Wie haben schon kurz vor Mitternacht.“ „Na irgendwann muss ich es ja machen, immerhin muss ich morgen wieder zur Schule.“ „Na super.“ Ich schaute zu Zack. „Ihr müsst ja nicht mitkommen, könnt hier bleiben.“ „Und dich alleine lassen.“ „Ich bin 12 Jahre alleine hin gegangen.“ „Aber jetzt bin ich hier.“ Ich schaute ihn kritisch an. „Las mich lieber in Ruhe, sonst sitze ich hier noch bis morgen früh.“ „Ist ja gut.“ Er ging ins andere Zimmer, und legte sich ins Bett. „Du solltest dich nicht übernehmen.“ „Ich weis Vinc, aber ich habe viel nachzuholen.“ „Soll ich dir helfen?“ „Nein danke, ich muss damit selber fertig werden.“ „Wenn du meinst.“ Damit ging er ebenfalls ins andere Zimmer. „Aber danke fürs Angebot.“ „Keine Ursache. Wenn du Hilfe brauchst, darfst du mich gerne wecken.“ „Wenn ich es schaffe.“ Nun entstand ein kleines Lächeln auf seinen Lippen, bevor er sich ebenfalls hinlegte. Ich stand auf, und schloss die Tür, während sie mich ansahen. „Damit ich meine Ruhe habe.“ Sagte ich noch, als ich sie ins Schloss fallen ließ. Dann setzte ich mich wieder auf meinen Platz, und machte weiter. Als ich endlich fertig war, packte ich die Sachen wieder in die Schublade, und schaute zur Uhr. Ich hatte bis 1 Uhr nachts gebraucht mit den Aufgaben, und musste schon in ca. 5 Stunden wieder aufstehen. Ich stand auf, und ging nach unten, um mich Bettfertig zu machen. Als ich fertig war, und wieder hochgehen wollte, ging ich nochmal ins Esszimmer. Seph schlief anscheinend schon, was mich zum lächeln brachte, wie gesagt, er sieht dabei aus wie ein Engel, vor allem mit dem kleinen Lächeln das er immer drauf hat, da wüsste ich gerne was er gerade träumt. Ich atmete tief durch, drehte mich wieder um und wollte zurück gehen. „Du kannst dich gerne zu mir legen.“ Ich drehte mich wieder um. „Nein danke. Aber wünsche dir noch eine gute Nacht.“ Damit ging ich in mein Zimmer zurück, und legte mich selbst schlafen. Als der blöde Wecker klingelt, drehte ich mich um, und stellte ihn aus. „Jetzt schon aufstehen?“ „Ja, sonst komm ich nachher wegen euch noch zu spät.“ Sagte ich verschlafen, als ich über Seph drüber stieg. Als ich meinen Kleiderschrank öffnete, drehte ich mich erschrocken um. „Was machst du hier?“ „Schlafen.“ „Sephiroth!“ „Was denn?“ Ich seufzte , und konnte nur mit den Kopf schütteln. „Deine Mutter hatte mich vorhin hoch geschickt.“ „Mam.“ Ich hätte heulen können. „Ach nun komm, sie will eben nur dein bestes.“ „Das würde anders aussehen.“ Ich schnappte mir ein paar Sachen, und ging nach unten. „Und weck Vinc und Zack, ach so, und Alex auch.“ Ich ging ins Bad, und machte mich fertig, danach ging ich in die Küche um Frühstück vor zu bereiten. „Sind die anderen schon wach?“ „Ich dachte wir lassen sie heute lieber hier, dann brauchst du dich nur auf mich zu konzentrieren.“ „Da sind mir die anderen beiden lieber. Also geh nach oben und weck sie.“ „Keine Lust.“ Ich seufzte kurz, und wollte sie selbst aufwecken gehen. „Las sie doch noch schlafen. Sie können ein wenig Urlaub gut gebrauchen.“ „Wie war das?“ Ich drehte mich fragend um. „Du hast mich verstanden. Sie sollten sich mal ausruhen. Und außerdem hätte ich jetzt gerne mein Frühstück.“ Ich senkte meinen Kopf, und schüttelte ihn kurz. „Wie währe es denn wenn du es machst, und ich mich hinsetzte.“ „Klar.“ Er stand gleich auf, und ging in die Küche, während ich ihm verwundert nachsah. „Ich dachte du wolltest dich hin setzten.“ „Ja.“ Ich drehte mich verwundert um, und setzte mich an den Tisch. Ich sah ihm dabei zu, wie er alles vorbereitete. Dann kam er zu mir, und deckte den Tisch, wobei ich ihn fragend ansah, da er nur für zwei Personen deckte. „Solange die anderen nicht wach sind, mache ich auch nichts für sie.“ „Dann gehe ich sie holen.“ Ich wollte gerade aufstehen. „Las uns doch erst mal in Ruhe frühstücken, der Rest ergibt sich dann schon von selbst. Spätestens wenn der Wecker von deinem kleinen Bruder in ca. 10 Minuten klingelt.“ „Woher weist du das?“ „Naja, er hat doch letzte Woche immer zur selben Uhrzeit geklingelt.“ „Guter Beobachter.“ Sagte ich lächelnd. „Na gut, diese paar Minuten, dann müssen sich die beiden eben beeilen.“ „Genau.“ Er drehte sich wieder um, und holte den Rest aus der Küche, dann setzte er sich mir gegenüber. Kapitel 159: „Und was steht heute auf dem Plan?“ Ich schaute zu ihm hoch. „Na, heute habe ich Deutsch, Chemie, Bio, Englisch, und dann noch blödes Physik, und ganz zum Schluss nochmal ne Doppelstunde Sport. Ach ja, heute Abend um 20 Uhr dann noch Volleyballtraining.“ „Volleyballtraining? Was ist denn das?“ „Ne Ballsportart.“ „Klingt nicht sehr interessant.“ „Musst ja nicht mitkommen.“ „Als ob ich dich aus den Augen lassen würde.“ Ich nahm meine Tasse zur Hand, und nörgelte in meinen Tee rein. „Nun komm aber, du weist doch das ich es nie so meine wie ich es sage.“ „Wie war es denn sonst gemeint.“ „Nur das ich deine Gesellschaft sehr schätze, und sie nicht missen will.“ „Tolle Ausrede.“ „Das ist mein Ernst.“ „Wie gesagt, tolle Ausrede.“ Jetzt musste er kurz lächeln, und biss in seine Toaste-schnitte. „Morgen.“ Ich schaute zur Tür. „Guten Morgen, gut geschlafen?“ „Ging so, habe nur einen riesen Muskelkater.“ Alex schaute wütend zu Seph, während der nur weiter aß. „Keine Sorge, der geht bald vorbei.“ „Spätestens beim nächsten laufen.“ „Was? Wieso beim nächsten? Jenni!“ „Sephiroth! Las Alex gefälligst in Ruhe!“ „Warum stellst du dich immer auf seine Seite? Nur weil er dein Bruder ist.“ „Und weil er noch viel zu klein ist, um gegen dich zu bestehen.“ „Ich bin nicht klein.“ „Ja, tut mir leid Alex. Jetzt komm her, und iss erst mal was.“ Er setzte sich neben mich. Ich gab ihm mein Brettchen und Messer. „Und was isst du?“ „Nichts.“ „Das machst sie öfters.“ „Was?“ „Nichts zum Frühstück essen.“ „Weil ich meistens in der Schule frühstücke.“ „Und warum darf ich das nicht auch? Ich habe Morgens auch keinen Hunger.“ „Weil du noch im Wachstum bist.“ Ich diskutierte mal wieder mit meinem kleinen Bruder, während Seph ein wenig genervt zu sein schien. „Du machst jetzt das was ich dir sage!“ „Oder was?“ Ich war mal wieder am ende meiner Geduld angekommen. „Wenn du nicht das machst, was deine große Schwester dir sagt, werde ich eingreifen!“ Ich schaute strafend zu Seph. „Ich kann das auch alleine klären.“ „Brauchst nur zu lange.“ „Ach, du denkst wohl du bekommst das besser hin?“ „Natürlich.“ Ich lächelte kurz. „Na dann bitte, zeig mir doch mal wie gut du mit Kindern umgehen kannst.“ Alex schaute uns Abwechselnd an. „Ich sitze hier neben dir Jenni.“ Ich lächelte ihm zu, während Seph eine Augenbraue hochzog, dann drehte ich mich wieder zu ihm um. „Also was ist nun Seph?“ „Was soll ich denn machen?“ „Ihn dazu bringen, ab jetzt jeden Morgen zu frühstücken, und zwar ohne irgendwelche Fragen zu stellen.“ „Und was bekomme ich wenn ich es schaffe?“ Nun lächelte er mich an, was ich auch tat, da ich mir sicher war, das er dies nicht schafft, immerhin kann er nicht garantieren, das Alex dies wirklich ab jetzt jeden Morgen machen würde. „Mir egal.“ „Gut, also Deal?“ „Deal!“ sagte ich grinsend, und reichte ihm meine Hand, die er annahm, und gleich aufstand. „Wohin willst du?“ Ich sah ihm fragend hinterher, als er rausging. „Den Vertag aufsetzen, damit ich es schriftlich habe.“ Ich konnte nur seufzen, und mich fragen was er da wohl als Bedingung reinschreibt. Aber als ich dann zu Alex sah, der einen verwunderten und verdutzen Blick draufhatte, musste ich lächeln, da Seph eh keine Chance haben wird. Er zuckte dann nur mit den Schultern, und schob das Brettchen von sich weg. „Alex!“ „Was denn? Ich habe einfach keinen Hunger.“ Ich seufzte kurz, dann kam Seph auch schon wieder zu uns, und legte mir einen Zettel hin, mit beigelegtem Stift. Ich nahm ihn an mich, und las ihn mir durch. „Typisch.“ Sagte ich nur, als ich fertig war. „Also, einverstanden?“ Ich schaute zu ihm hoch, und lächelte. „Aber klar doch.“ „Na dann unterschreib.“ Er gab schob mir den Stift weiter zu. Ich nahm ihn an mich, und setzte mein Kürzel drunter. Dann nahm er ihn wieder an sich, und lächelte. „Schön, dann währe dies beschlossene Sache.“ „Und jetzt walte deines Amtes.“ Alex starrte uns nun regelrecht an. „Was stand denn darauf?“ „Nichts für dich.“ „Och Menno.“ Jetzt schmollte er leicht. „Ich will es aber wissen.“ Ich seufzte nur, und bat Seph ihn zu zeigen, damit was anfangen kann er eh nicht. Er las ihn sich durch und musste dabei lachen. „Cool. Aber wer ist denn Katsu Masaru?“ Ich nahm ihm den Zettel wieder aus der Hand, und gleich danach nahm ihn mir Seph raus. „Das musst du nicht verstehen Alex.“ Ich lächelte ihn sanft an, wobei er wieder anfing zu schmollen. „Ist ja nun auch egal. Also Seph, was ist nun?“ Er schaute mich nun an, und musste wieder lächeln. „Gut, dann pass auf und lerne.“ Ich kicherte nur siegessicher. Kapitel 43: Kapitel 160-164 --------------------------- Kapitel 160: Er stand auf, und stellte sich hinter Alex, mit verschränkten Armen, und gefühlslosen Blick. Ich schaute dem Treiben aufmerksam zu, während Alex sich umdrehte, und schlucken musste. Sie starrten sich nur an, weder Seph, noch Alex redeten. Nach einiger Zeit wurde mir das treiben zu langweilig, weswegen ich aufstand. „Ich geh die anderen beiden wecken. Alex, vergiss nachher nicht deinen Schirm mit zunehmen, draußen sieht es nach regen aus.“ Er nickte mir nur zu, und schaute immer noch etwas verängstigt zu Seph hoch. Ich ließ die beiden alleine, wie gesagt, ich konnte mir 100% sicher sein, das er es nicht schaffen würde. Ich öffnete die Tür zu Alex Zimmer, und musste lächeln als ich die beiden dort liegen sah. Ich kniete mich neben Zack, und weckte ihn sanft, in dem ich ihn übers Gesicht strich. Er öffnete langsam seine Augen, und schaute mich an, dann musste er lächeln. Er streckte sich, und richtete sich auf. Dann ging er runter, während ich nun mal wieder versuchen konnte Vinc zu wecken. Ich stieg aufs Bett, und legte mich neben ihn, dann kuschelte ich mich an ihn ran. Ich dachte mir, das ich die nächsten 20 Minuten mich ruhig noch mal hinlegen kann, und da er eh schlief, kuschelte ich mich ran. Irgendwann spürte ich dann, wie mir der Nacken gekrault wurde. Ich öffnete meine Augen, und schaute in die roten von Vinc, wobei ich lächeln musste. „Wir sollten aufstehen.“ Sagte ich leise, während er aufhörte. Ich wollte mich gerade aufrichten, als er seine Arme um mich legte, und mich wieder zu sich zog. „Noch 5 Minuten.“ „Schon wieder?“ Er musste lächeln und ließ mich los. Ich lächelte ihn ebenfalls an, und kuschelte mich dann nochmal an ihn. „Diese paar Minuten bleibe ich gerne noch in deinen Armen, habe eh nichts Besseres zu tun.“ „Das freut mich.“ Ich blieb noch einige Zeit nur in seinen Armen, und genoss seine Wärme. Er kraulte mir weiter über den Rücken. Ich war gerade dabei wieder einzuschlafen, als Ich merkte wie er seine Lippen auf meine legte. Ich öffnete meine Augen und sah ihn an. Da er seine einen Spalt weit offen hatte, konnte ich auch in seine sehen. Ich musste kurz lächeln, und schloss sie wieder. Er drückte mich noch mehr an sich, und strich mit seiner Zunge über meine Lippen, welche ich ihn öffnete. Er strich mir langsam übers Zahnfleisch, danach sanft über den Gaumen. Ich wollte nicht mehr warten, weswegen ich anfing ihn herauszufordern. Ich konnte ein Lächeln von ihm auf meinem spüren. Er nahm meine Herausforderung an, und ließ eine seiner Hände nach oben streichen, und kraulte mir dann den Nacken weiter. Mit der anderen drückte er mich noch mehr an sich, während er den Kuss wilder werden ließ, was mich wunderte. Er drehte mich auf einmal so um, das ich unter ihm lag, und hielt mit seinen Händen mein Gesicht fest. Ich versuchte ihn von mir zu drücken, da mir dies jetzt doch zu weit ging. Als er es merkte, ließ er von mir ab, und schaute mich an. Sagen konnte ich gerade nichts, da ich immer noch ein wenig verwirrt war über seine Aktion und Reaktion. Er seufzte kurz, lächelte mich dann aber auch sanft an, und stand auf. Ich schaute ihm hinterher, als er aus dem Zimmer rausging. Als er draußen war, drehte ich mich mit Blick zur Decke um, strich mir mit meinem Zeigefinger über meine Lippen, und musste dabei lächeln. Ich schloss kurz meine Augen, um noch ein wenig zu genießen, musste dann aber aufstehen, um noch schnell meine Sachen zusammen zu packen. Ich stand auf, und ging zu meinem Schreibtisch, wo ich sämtliche Bücher und Hefte für heute rausholte. Dann ging ich mit meiner Tasche nach unten. Während ich die Treppe runterging, kam Vinc gerade aus dem Bad raus, und lächelte mich an, was ich erwiderte. Ich ging an ihm vorbei, bzw. ich wollte es, da er seine Arme von hinten um mich legte. „Tut mir leid wenn ich falsch reagiert habe.“ Er gab mir einen leichten Kuss auf meinen Hals. „Du hast nicht falsch reagiert. Es ging mir nur ein wenig zu schnell.“ Ich drehte mich in seinen Armen um, und legte meine um seinen Hals. Er lächelte mich an, und gab mir noch einen leichten Kuss auf meine Lippen, musste aber leider von mir ablassen, da wir ein Räuspern hörten. Ich drehte mich Richtung Küche um, wo Alex gerade im Türrahmen stand. Ich lächelte ihn etwas rotangelaufen an. Er kam auf uns zu, nahm seine Jacke dabei vom Hacken, und ging an uns vorbei. „Ich geh schon mal los.“ Als er dabei war die Tür hinter sich zu schließen, sagte er mir noch etwas, was mich wieder mal zum heulen brachte. „Ich habe jetzt übrigens auch einen Vertrag mit Sephiroth, wie du. Ich gehöre jetzt auch zu den Erwachsenen. Jedenfalls werde ich an jetzt jeden Morgen brav mein Frühstück aufessen.“ Damit schloss sich die Tür, und ich meine Augen wobei ich mich von Vinc umdrehte. „Vertrag?“ „Ich weiß nicht wovon er redet.“ Sagte ich, und ging Richtung Esszimmer. Kapitel 161: „Sephiroth! Was hast du für einen Vertrag mit meinem Bruder gemacht? Ich hoffe du weist schon, das dieser hier nicht gültig ist!“ Ich ging auf ihn zu, und blieb vor ihm stehen. Zack schaute uns nur verdutzt an, während er gerade Frühstückte. „Meine Verträge sind immer gültig.“ Ich seufzte nur. „Und was stand drinnen?“ Er lächelte mir zu. „Ganz einfach. Ich lasse ihn nie wieder laufen, dafür isst er ab jetzt jeden Morgen sein Frühstück.“ Ich konnte nur mit dem Kopf schütteln. Vinc setzte sich nun auch an den Tisch, und nahm sich eine Tasse Kaffee zur Hand. „Und was stand in deinem Vertrag Jenni?“ „Vertrag? Was denn für ein Vertrag?“ Ich winkte Zacks Anfrage mit der Hand ab. „Ich wies nicht wovon ihr redet.“ Ich drehte mich schnell um, und wollte in die Küche gehen. „Von dem Vertrag sprechen sie.“ Ich drehte mich, und musste Sephs diabolisches Grinsen sehen. Dann kam er auf mich zu, und nahm mich in seine Arme. „Wir brauchen ihnen ja nichts vom Inhalt zu sagen, aber irgendwann werden sie es auch selbst rausfinden.“ Bevor ich noch reagieren konnte, drehte Vinc ihm seinen Arm auf seinen Rücken um, wobei Zack ihm half ihn fest zu halten. „wollt ihr beide euch mit mir anlegen?“ Seph lächelte leicht, machte eine Drehung, und hielt nun die beiden fest, indem er sie auf den Tisch drückte. Zack hielt er mit der linken Hand fest, und Vinc mit seiner rechten. „Sephiroth! Hör sofort auf!“ „Oder was?“ Er drehte ihnen Ihre Arme noch weiter um. „Sephiroth! Ich warne dich!“ Er lächelte mir zu, und ließ die beiden dann los. Vinc und Zack knurrten ihn an, wobei er ihnen nur einen Überlegenden Blick zuwarf. „Bedankt euch bei ihr, sonst hätte ich euch die Arme gebrochen.“ Er ging an uns vorbei Richtung Hof, wobei ich nur seufzen konnte. „Alles in Ordnung bei euch?“ Ich schaute zu den beiden, und ging dann auf sie zu. „Was für ein Vertrag?!“ Ich blieb stehen, und schaute etwas verdutz zu Vinc, nicht weil er dies wissen wollte, sondern weil er diesen ernsten Ton drauf hatte. „Du kannst es uns ruhig sagen, wir werden dir nicht den Kopf abreißen.“ Ich schaute zu Zack, der mich anlächelte. Ich ließ meinen Blick vom freundlich guckenden Zack, zum ernst aussehenden Vinc wandern, und wieder zurück, danach senkte ich wieder mein Haupt. „Naja, wisst ihr, eigentlich dachte ich mir das er es nicht schaffen würde Alex dazu zu bringen.“ „Was steht drin?“ Ich atmete tief durch. „Nur das ich ihn nicht von mir weg stoße, egal ob als Jenni Sievers, oder Katsu Masaru.“ „Du lernst auch nie dazu!“ Ich schaute wieder zu Vinc hoch, der mich nun etwas verärgert ansah. „Vinc, nun komm runter, sie wollte es doch nicht.“ „Das ist egal!“ Er ging an mir vorbei. „Ich bleibe heute hier!“ Ich schaute ihm nach, bis mir einfiel das ich ja zur Schule muss. Ich ging gleich in den Flur, und schnappte mir meine Tasche, dann ging ich los. „Warte, ich begleite dich.“ Ich lächelte zu Zack, wobei ich oben meine Zimmertür zuknallen hörte, und kurz dabei zusammen zuckte. „Der hat schlechte Laune.“ „Verständlich.“ Sagte ich kleinlaut, und ging raus, wobei mir Zack folgte. Seph stand bereits schon am Tor, und wartete auf mich. „Das hat ja ganz schön lange gedauert.“ Ich knurrte ihn nur an, und ging dann vorbei nach draußen auf die Straße. Die beiden folgten mir, allerdings schaute Zack ihn immerzu zornig an, wobei Seph nur mit den Augen rollen konnte. „Du hast ihnen vom Inhalt erzählt?“ „Hatte ich ne Wahl?“ „Man hat immer eine!“ „Nur nicht wenn es um deinen Willen geht.“ Sagte ich sarkastisch. „Das stimmt allerdings.“ Er musste lächeln. „Keine Sorge, sein Erfolg wird nicht lange andauern.“ Ich schaute zu Zack, der mich nun anlächelte, was ich erwiderte. Wir blieben den gesamten Weg über ruhig. In meinen Gedanken versuchte ich mir gerade auszudenken, wie es Vinc geht, und was er gerade macht. Recht hatte er ja, Seph unterschätzen tu ich sehr oft, und lande dadurch immer wieder in Schwierigkeiten. Nur reizt es mich auch gegen ihn zu bestehen, und zu gewinnen. Ein paar mal hatte ich es ja auch schon geschafft, und irgendwie ist es zu einer Art Sucht geworden. Irgendwie finde ich es richtig gut, wenn ich ihm überlegen bin, und ihn eines auswichen kann. Ich schlug mir den Gedanken wieder aus dem Kopf, und musste jetzt überlegen, was ich machen kann. Kapitel 162: Wir drei betraten wieder mal das Schulgelände, wobei ich nur seufzte. „Am besten wir bringen es schnell hinter uns.“ „Ich versteh überhaupt nicht warum du hier her kommst. Am besten währe es wenn wir das Training aufnehmen würden.“ „Lieber währe mir dies auch, nur leider gibt es hier in Deutschland so etwas wie anwesenheitspflicht was die Schule angeht.“ „Schwachsinn!“ Ich schaute genervt zu meiner linken. „Wenn es dich so sehr stört, dann bewirb dich hier doch als Lehrer. Allerdings gibt es hier wohl kein Fach was du Unterricht könntest.“ „Bis auf diesen komischen Sportunterricht.“ Ich schaute strafend zu Zack, wobei er mich nur anlächelte. „Nicht schlecht. Außerdem sagtest du doch auch, das du heute Sport hast.“ „Vergiss es Seph, dafür braucht man eine Genehmigung, und die hast du nicht.“ „Eure blöden Gesetzte gehen mir langsam auf die Nerven.“ ‚Mir auch, vor allem das gegen Körperverletzung.‘ Dachte ich mir so. Wir gingen ins Gebäude, und mussten wieder mal die Blicke von vielen ertragen, wobei ich nur seufzte. „Irgendwann will ich auch mal wieder als normaler Mensch durch größere Menschenmassen gehen.“ Sagte ich leise zu mir. „Wieso solltest du? Du bist nicht normal!“ „Mit dir an meiner Seite sicher nicht, das stimmt.“ Wir gingen ins Klassenzimmer, wo uns wieder alle ansahen. Ich ging auf meinen Platz, während Seph sich neben mich setzte. Zack wurde von Mandy mit zu ihrem Platz gezogen, und musste sich neben sie setzten. „Er tut mir richtig leid.“ „Mir nicht.“ „Ja, das kann ich mir denken, du tust dir nur selber leid.“ „Quatsch!“ Ich legte meine Sachen auf den Tisch, danach legte ich meinen Kopf auf meine Arme, die ich auf dem Tisch verschränkte. „Ich habe keine Lust auf Deutsch.“ „Frag mich mal. Wenn dieser Kerl schon wieder so einen Aufsatz aufgibt, wird er diesmal nicht so davon kommen.“ „Ich schaute ihn fragend an. „Was meinst du damit?“ Er lächelte mir zu, während bereits die Tür aufging, und unser geliebter Lehrer den Raum betrat. Er ging zu seinem Tisch, und stellte seine Tasche drauf, dann schaute er in die Runde mit ernstem Blick. Doch als er uns ansah, bzw. Seph, fing er an zu zittern, und lief gleich wieder aus dem Raum. Alle sahen sich etwas verdutz an, bis auf Zack, der sich die Hand auf seine Stirn legte, und den Kopf schüttelte, und ich, die Seph ungeduldig und zornig ansah. „Was hast du gemacht?“ „Ich weis nicht was du meinst.“ Er schaute lächelnd von mir weg. „Was hast du mit ihm gemacht?“ „Nichts.“ „Nichts? Und dann läuft er vor dir weg?‘“ Ich versuchte so leise wie möglich zu sein, damit niemand unsere Unterhaltung bemerkte, was nicht schwer viel, da alle untereinander erzählten, und sich selbst fragten was los sei. „Ich will jetzt eine Antwort!“ „Was du immer alles willst. Ich will das du mir gehörst, und tust du dies? Nein! Also mache ich auch nicht das was du willst. Das nennt man Gleichberechtigung, und Gerechtigkeit.“ Ich schaute ihn mit offenem Mund an, denn er hatte gerade meinen Satz verwendet, und ihn nur mit seiner Aufforderung versehen. Er hingegen lächelte mich nur an. „Alles in Ordnung?“ Ich drehte mich nach vorne zu Christopher, den ich verwundert ansah. „Was machst du denn hier?“ Er lächelte mich an, und hockte sich dann neben mich, damit wir auf einer Augenhöhe waren. „Sabrina bat mich mal nach dir zu sehen.“ Ich lächelte ihn nun auch an. „Das freut mich, aber eigentlich wollte ich mehr wissen, warum du jetzt hier bist.“ „Ach so.“ Er musste kurz auflachen. „Wir haben gerade eine Freistunde, und da ich den Lehrer aus dem Raum laufen gesehen habe, dachte ich mir hier sei etwas vor gefallen. Immerhin muss ich mich doch um meinen kleinen Sonnenschein kümmern.“ „Sonnenschein?“ Kam es von mir und Seph zusammen. „Natürlich.“ Ich schaute ihn verwundert an, während Seph ihn anknurrte. Er schaute an mir zu ihm vorbei. „Und das muss dann wohl dein Verlobter sein. Schade eigentlich.“ „Wieso?“ Er schaute wieder zu mir, und stand dann auf. „Ach, vergiss es. Also, wenn etwas sein sollte, du weist, du kannst immer zu mir kommen, egal mit welchen Problemen. Auch bei Herzangelegenheiten.“ Er zwinkerte mir kurz zu, und verließ dann den Raum. „Wer ist dieser Clown?‘“ „Der Freund einer Freundin.“ Sagte ich abwesend, als ich ihm hinterher sah................................. „Hey“ „Hä?“ Ich schüttelte kurz meinen Kopf, als er mit seiner Hand vor mich winkte. „Schau mich gefälligst an wenn ich mit dir rede.“ Ich drehte mich zu ihm um, und sah ihn verwundert an. „Ich will nicht das du ihn nochmal zu nahe kommst!“ „Was?“ „Du hast mich schon verstanden!“ Er sah mich zornig an, wobei ich nur ne Augenbraue hoch ziehen konnte. Ich winkte mit der Hand ab, und drehte mich wieder um. Wobei Seph mich kurz anknurrte. Kapitel 163: ‚Mit jemanden über alles reden? Hm…‘ Ich überlegte kurz, schlecht währe es nicht, immerhin sagt man ja man soll über alles reden. Obwohl, andererseits, mir glauben würde eh keiner. Also was solls, einfach schweigen und genießen. Ja klar, als ob meine Momentane Situation zum genießen sei. Die einen Bekriegen sich, die anderen streiten sich. Der eine schlägt vor Wut die Türen hinter sich zu, der andere macht alles, egal ob erlaubt oder verboten, um mich in seiner Nähe zu haben. Ich kam mir vor, als währe dies nicht mein Leben, sondern eine schlechte Farce. So etwas kann doch nicht in real passieren, so etwas gibt es doch überhaupt nicht. Ich schaute nach rechts zu meinem Banknachbarn, und musste seufzen. Als er es merkte, drehte er sich zu mir um, und sah mich fragend an. Ich winkte dann nur mit der Hand ab, und drehte mich wieder um. „Was hast du?“ „Nichts.“ „Soll ich dies glauben?“ „Glaub doch was du willst.“ „Mach ich auch.“ „Na also.“ Wir schwiegen wieder. Vor ungefähr 2 Monaten, währe ich über diese Situation hier wahrscheinlich vor Freude umher gesprungen. Ich habe mir immer gewünscht, ihn mal nur von nahem zu sehen, mehr nie, und nun geht er mir so etwas von dermaßen auf die Nerven. Ich schaute zu Zack, der gerade dabei war sich vor den Fragen der anderen zu drücken. Bemitleiden tat ich ihn schon. Am liebsten währe ich aufgestanden, und hätte ihn zu mir gezogen, damit er seine Ruhe hat, dies wiederum hätte aber wahrscheinlich im Moment die entgegengesetzte Wirkung, dank eines gewissen Herrn rechts neben mir. Ich seufzte wieder leicht, und legte meinen Kopf erneut auf den Tisch. „Was machen wir jetzt?“ „Keine Ahnung. Warten.“ „Warten? Und worauf?“ „Ach, woher soll ich denn das wissen Seph. Geh mir nicht immer auf die Nerven.“ Ich überlegte noch etwas, über das was ich machen könnte, damit Vinc nicht mehr böse auf mich ist. Recht hatte er ja mit dem was er sagte. Im Bezug auf Seph bin ich wirklich sehr naiv. Aber ich kann nicht anders. Wenn er mich immer so anlächelt, springt mein Herz vor Freude im Dreieck. Aber für alle Beteiligten währe es wohl doch das Beste, wenn wir einfach einen Weg für sie zurück nach Gaia finden würden. Aber dann stellte ich mir auch wieder die Frage, was mit mir passiert. Was wenn ich mich entscheiden könnte. Was würde ich wählen? Ein leben dort, als Rekrut, als vielleicht zukünftiger Soldier. Vielleicht auch als ständiges Eigentum des Generals. Bei dem Gedanken stellten sich meine Nackenhaare auf. Dort war es aber auch lustig, wenn man mal von den Reaktionen der anderen Rekruten absieht. Und dann gibt es noch mein Leben hier, mit meiner Familie, meiner Schulischen Ausbildung. Hier hatte ich immer den Frieden, die Ruhe, die ich mir so lange aufbaute. Aber dank der drei wurde ich aus diesem Leben gerissen, und weis nicht mal, ob ich die Ruhe überhaupt wieder haben will. Ich würde mich wahrscheinlich zu Tode langweilen. Ich versank regelrecht in meinen Gedanken, so dass ich nicht mit bekam was um mich herum geschah. Als ich wieder zu mir fand, schaute ich mich um, und musste erkennen, das bereits alle gegangen waren. Ich schaute auf meine Armbanduhr. Eigentlich fand die nächste Stunde erst in ca. 30 Minuten statt, weswegen ich mich wunderte. Gut, ok, vielleicht dachten sie das unser Lehrer nicht zurück kommen würde, was ich auch dachte. In dem Falle hätten wir eine Freistunde. Ich stand ebenfalls auf, und packte meine Sachen zusammen. Als ich dabei war, musste ich kurz stutzen, immerhin wieso war ich alleine? Wieso war Seph nicht hier, und auch nicht Zack, sonst lassen die mich nie aus den Augen. Und vor allem, wieso habe ich es nicht gemerkt. Ich zuckte kurz mit den Schultern, und wollte raus gehen, als die Tür vor mir geöffnet wurde. Ich blieb stehen, und sah in das lächelnde Gesicht von Vincent, wobei ich ihn verwirrt ansah. Er kam auf mich zu, und schloss die Tür hinter sich. Er blieb vor mir stehen, und legte seine Arme um meine Hüfte. „Es tut mir leid. Ich hatte es nicht so gemeint.“ Ich sah ihn weiterhin verwundert an. Er legte eine seiner Hände auf meine linke Wange. „Was machst du hier?“ Er musste wieder lächeln. „Ich wollte dich nicht alleine lassen.“ „Ah ja.“ Ich musste nun auch lächeln. „Und wo sind die anderen?“ Nun musste er kurz auflachen. „Sephiroth hatte keine Lust mehr gehabt dumm rum zu sitzen, weswegen er alle zum Laufen gezwungen hat. Jedenfalls ziehen sie ihre Kreise auf dem Hof draußen. Du schienst dir aber über irgendetwas große Gedanken zu machen, weswegen er dich nicht stören wollte.“ Ich schaute ihn jetzt verdutz an. „Sagte mir Zack draußen, als ich sie beim laufen sah.“ „Ach so.“ Ich lächelte ihn an. „Passt gut zu Seph.“ „Passt gut zu dir.“ Fragenden Blicke, die ich ihm zuwarf. Er näherte sich mir noch mehr, und küsste mich sanft. Ich ließ meine Augen dabei offen, und schaute in seine. Er entfernte sich kurz danach wieder von mir. „Zu schnell?“ Ich lächelte. „Nein.“ Diesmal ergriff ich die Initiative, und legte meine Arme um seine Schulter, nur um ihn zu mir zu ziehen. Eines wusste ich ganz genau. Ihn zu verlieren, ihn traurig zu sehen, wollte ich nicht. Er war mir fast genauso ans Herz gewachsen wie jemand anders, den ich eigentlich lieber hätte rausgeschmissen, um ihm den Platz zu geben, aber es aus unverständlichen Gründen nicht konnte. Ich ließ nach längerer Zeit von ihm ab, und schaute ihn lächelnd in die Augen. Ich ließ ihn los, und wollte an ihm vorbei, um aus dem Raum zu gehen. Jedoch hielt er mich fest, weswegen ich ihn verwundert ansah. „wir müssen uns noch etwas wegen dem Vertrag ausdenken.“ „Ja, da hast du recht.“ Ich ging zurück in die Mitte des Raumes, und setzte mich auf einen der Tische. Vinc folgte mir, und stellte sich vor mich, indem er sich an den mir gegenüberliegenden anlehnte. „Also, was gedenkst du nun zu tun?“ „Keinen Plan. Eigentlich müsste ich nur dafür sorgen, das der Vertrag mit Alex null und nichtig ist, dann ist unserer automatisch auch hinne.“ „Und wie soll das gehen?“ „Naja, rein theoretisch, ist dieser Vertrag in unserer Welt hier nicht rechtsgültig. Und außerdem….“ Ich schwieg kurz, während mir ein Lächeln auf den Lippen huschte, weswegen Vinc mich fragend ansah. „Eigentlich brauch ich ihm nur das Gesetzesbuch vor zu legen, in dem es drinnen steht.“ Nun musste Vinc auch lächeln, allerdings hielt er sich sehr damit zurück. „Du weist schon, das er es dir nicht so einfach machen wird.“ „Ja, ich kenne ihn in dem Bezug ganz gut. Aber ich habe auch so meine Tricks.“ „Die er meistens für sich nutzt.“ „Vinc.“ Ich schaute ihn schmollend an. „Tut mir leid, war nicht so gemeint.“ Er kam auf mich zu, und legte seine Arme um mich. „Es ist einen Versuch wert.“ „Ja, finde ich auch.“ Wir sahen uns noch etwas an. „Und was machen wir jetzt Vinc?“ Er lächelte mich sanft an, was ich erwiderte, kurz danach, drückte er mich etwas nach hinten. „Vinc?“ „Wenn es dir zu schnell geht, sag es mir.“ Er fing an mich zu küssen, und drückte mich ganz nach unten auf den Tisch. Kapitel 164: Ich schlang meine Arme um seine Schulter, und erwiderte seinen Kuss, den er immer wilder werden ließ. Seine Hand glitt mir langsam über den Hals zu meiner Schulter runter und strich mir übers Dekolleté. Als uns die Luft ausging, hörten wir auf. Er lächelte mich sanft an. „Zu schnell?“ Ich lächelte nur. Eigentlich hätte ich ja sagen sollen, aber als ich in seine Augen sah, und darin versank, zog ich ihn wieder zu mir runter, und forderte ihn mit meiner Zunge heraus. Seine Hand glitt meine Seite weiter nach unten, wobei ich kurz zusammenzuckte, und ein lachen unterdrücken musste. Er hingegen lächelte dabei, und strich wieder nach oben. Anscheinend machte es ihm Freude, dass ich unter ihm zusammenzuckte. Er wiederholte es ein paar Mal, bis ich seine Hand festhielt. „Es reicht langsam, sonst kriege ich hier bald einen Lachanfall.“ Er sah mir in die Augen. „Ich sehe dich gerne Lachen.“ Er küsste mich wieder herausfordernd. Ich ließ seine Hand los, und legte sie wieder um seinen Hals, wobei er sie nach unten zu meinem Bein gleiten ließ. Er faste ganz zärtlich unter meine Kniekehle, und hob sie langsam an, um zwischen meine Beine zu treten. Ich legte es um seine Hüfte. Er legte danach seine Hand wieder auf meine Wange. Mit der anderen hielt er mich hinten immer noch fest. Als uns die Luft wieder ausging, ließen wir erneut von einander ab. Gleich danach legte er seine Lippen auf meinen Hals, wobei ich ihn zur Seite streckte. Er glitt mit seinen Lippen weiter runter, seine Hand folgte ihm dabei, und strich über den Weg erneut drüber. Als er bei meiner Schulter ankam, zog er den Träger von meinem Top runter, und bedeckte die Stelle mit kleinen Zärtlichkeiten. Als er weiter runter gehen wollte, wurde er auf einmal nach hinten weg gezogen. Ich sah ihm verwundert und etwas erschrocken hinterher. „Was soll das?!“ Ich schaute in das wutentbrannte Gesicht von Sephiroth. Vinc befreite sich geschickt aus seinem Griff, und sah ihn ebenfalls zornig an. „Wonach sieht es denn aus?“ Sie beide knurrten sich nun gegenseitig an, während ich hätte heulen können. Ich richtete mich auf, schnappte mir meine Sachen, und verließ den Raum. „Haltet mich da raus.“ Sagte ich nur, als ich zur Tür raus ging. Ich begab mich auf den Weg zum Hof, wo meine Klassenkammeraden erschöpft auf dem Boden saßen. Ich musste bei dem Anblick lächeln, und ging weiter nach draußen. Sie hingegen schauten mich alle wütend an, verdenken konnte ich es ihnen ja nicht, immerhin dachten sie ja ich sein mit dem Verursacher zusammen, und deswegen hätte er mich wahrscheinlich auch nicht laufen lassen. Ich ging an ihnen vorbei, zu einem schwarzhaarigen, der auf einer Bank saß, und mich anlächelte als er mich sah. Ich setzte mich neben ihn. „Na, wie haben sie sich geschlagen?“ „Naja, nach anfänglichen Schwierigkeiten haben sie es gut hinbekommen.“ Wir mussten lachen. „Aber aushalten tun sie nicht viel.“ „Wieso nicht? Also diese paar Minuten die sie nur laufen mussten.“ „Ja, aber die Geschwindigkeit die sie dafür benutzen sollten, hat sie so außer Gefecht gesetzt.“ „Las mich raten, Seph ging es zu langsam.“ „Jep. Und nachdem die ersten erschöpft streikten, würde er leicht wütend und gereizt. Nachdem es dann noch mehr wurden die nicht mehr konnten, ließ er sie wütend in Ruhe.“ ‚Und kam zu mir zurück. Toll‘ dachte ich mir so. „Naja.“ Ich schaute auf meine Uhr. „Noch ne 10 Minuten, dann fängt Chemie an.“ „und?“ Ich schaute zu Zack. „Wir können ja schon mal langsam wieder rein gehen.“ „Wir könnten hier auch noch eine Weile sitzen bleiben.“ Ich lächelte kurz. „Ja, dies könnten wir auch. Solange es nicht anfängt zu regnen.“ Ich schaute nach oben, wo es sich bereits ein wenig bewölkt hatte. Zack tat es mir gleich. Nach einiger Zeit stand ich dann auf, und ging Richtung Gebäude. Zack folgte mir gleich. Die anderen waren bereits schon rein gegangen. Auf dem Weg zum Chemieraum, ging ich nochmal am anderen Raum vorbei, um nach den beiden zu sehen. Allerdings waren sie nicht mehr drinnen. Ich zuckte nur mit den Schultern, und ging mit Zack weiter. Als wir beim Raum ankamen, standen die anderen schon davor, und warten darauf, das die Stunde endet, damit sie rein konnten. Als sie mich sahen, schauten sie mich erneut zornig an, ich konnte dabei nur lächeln. So etwas war ich irgendwie schon gewöhnt. Zack hingegen schaute sie ebenfalls zornig an, wobei sie sich dann alle von mir weg drehten. „Das ist jetzt offiziell das Ende meines stillen und ruhigen Lebens als Schülerin.“ Sagte ich sarkastisch. „Ist eh nicht so besonders hier.“ „Tja, kommt ganz drauf an, wo man lebt.“ Wir mussten kurz lachen. Dann endete auch schon die Stunde, und die anderen kamen heraus. Wir gingen danach hinein. Ich setzte mich nach hinten beim Fenster hin. Zack gleich neben mich. Von den anderen beiden war immer noch nichts zu sehen, weswegen ich etwas nachdenklich aus dem Fenster sah. Bei Seph konnte ich mir so einiges Vorstellen, aber auch Vinc war nicht ohne, weswegen ich kurz lächeln musste. Nach kurzer zeit kam dann auch schon unsere Lehrerin rein, weswegen ich mich auf vorne konzentrierte. Kapitel 44: Kapitel 165-169 --------------------------- Kapitel 165: Nachdem der Unterricht anfing, versuchte ich so gut wie möglich alles zu verstehen, musste aber dennoch immer wieder an die beiden denken. Sie ließen sich die ganze zeit bei mir nicht mehr blicken. Jedenfalls verlief diese Stunde ohne irgendwelche Unterbrechungen. Selbst Zack konzentrierte sich nur darauf, wobei ich ihm ab und zu über die Schulter schaute. Er wusste zwar nicht ganz worum es geht, aber er versuchte es jedenfalls, was mich immer wieder zum lächeln brachte. Vor allem wenn er kurz davor war sich die Haare zu raufen, wenn er die Formeln von bestimmten Stoffen nicht ganz Verstand, und nicht wusste wie sie auf einmal aus zwei verschiedenen, einen anderen zusammen stellte. Ich versuchte ihm dabei ein wenig zu helfen, obwohl es eigentlich sinnlos war, immerhin braucht er dies ja nie wieder, aber wollte sich eben mit der Thematik auseinander setzten. Nachdem die Stunde vorbei war, wechselten wir in den Bioraum, der eine Etage drüber lag. Ich setzte mich wieder in die letzte Reihe auf der Fensterseite. Hier waren es immer Vierbankreihen. Als Zack sich neben mich setzte, wollten sich gleich Mandy und Risa neben ihn setzten. Als sie mich dann aber sahen, schenkten sie mir einen bösartigen Blick zu, bei dem ich nur seufzen konnte, genauso wie auch Zack. „Müssen die beiden hier sitzen?“ „Freie Sitzordnung.“ Sagte ich nur. Wir senken gemeinsam unser Haupt. Während der gesamten Stunde, versuchten sie ihm in ein Gespräch zu verwickeln, wobei er ihnen ständig zu deuten gab, das er kein Interesse an ihnen hat. Nachdem es ihn zu viel wurde, erhob er endlich auch mal seine Stimme, was mich kurz zusammenzucken ließ. „Es reicht! Last mich gefälligst in Ruhe mit eurem dämlichen und gehirnlosen Gequatsche!“ Sie sahen ihn etwas verängstigt an, während meine Blicke eher fragend waren. Selbst unser Lehrer schaute uns verdutzt an und kam auf uns zu. „Was ist hier los?“ Wir sahen zu ihm hin. Als ich anfangen wollte etwas zu sagen, kamen mir die beiden Ladys zuvor. „Das ist Sievers Schuld!“ „Genau. Die lenkt uns die ganze Zeit über ab!“ „Was mache ich?“ Ich schaute wütend zu den beiden, die mich anlächelten. „Das stimmt nicht!“ Mischte sich nun auch Zack mit ein. „Ach nun komm aber Katsu, du brauchst ihr nicht zu helfen, nur weil du angst vor ihr hast.“ „Genau. Hier kann dir doch nichts passieren.“ Wir schauten sie verwirrt und zornig an, während sie Zack anhimmelten. „Fräulein Sievers, verlassen sie auf der Stelle den Raum und melden sie sich im Sekretariat!“ „Was?“ Ich schaute nun verwirrt zum Lehrer. „Auf der Stelle, sonst bleibt es nicht nur bei einem Verweis!“ „Bei einem Verweis? Ich habe doch gar nichts gemacht!“ „Fräulein Sievers!“ „Was soll den der Scheiß?“ Ich stand auf, und schlug meine Hände auf den Tisch, wobei dir beiden nur lachen mussten. „Raus!!“ Ich schäumte vor Wut, und schnappte meine Tasche, dann wollte ich rausgehen. Zack hielt mich aber am Handgelenk fest, und schüttelte nur mit dem Kopf. „Wenn sie sich nicht dran halten, werden sie der Schule verwiesen!“ Ich sah Zack nur hilflos an, und ging dann raus. Er folgte mir dann. „Katsu! Sie nicht!“ „Ich bleibe doch nicht bei diesen beiden Irren alleine!“ sagte er noch, als er mit mir zusammen zur Tür rausging. Ich begab mich nörgelnd auf dem Weg zum Sekretariat. „Sorry, das ist meine Schuld.“ Zack sah mich mitleidig an, wobei ich nur seufzen konnte. „Mach dir nichts draus, ich hätte genauso gehandelt.“ Ich konnte ihn zwar damit nicht aufmuntern, aber er schien wenigstens etwas erleichtert zu sein. Ich wollte mich jetzt aber auch nicht weiter um ihn kümmern, denn nun musste ich mich um mich selber kümmern. Wenn ich Glück habe, bleibt es nur dabei, wenn ich Pech habe, kann ich gleich nach Hause gehen. Als ich vor der Tür stand, drehte ich mich noch mal zu Zack um, und gab ihm meine Tasche. Dann bat ich ihm hier auf mich zu warten, und wenn es länger dauern sollte, könnte er ruhig woanders hingehen. Ich ging gleich danach rein, ohne eine Antwort oder sonstigem von ihm abzuwarten, und schloss die Tür auch gleich wieder hinter mir. Ich ging auf die Sekretärin drauf zu, und sagte weswegen ich hier sei. Sie bat mich kurz Platz zu nehmen, was ich auch tat. Allerdings wurde aus dem Kurz gute eine halbe Stunde. Dann kam auch endlich der Direktor, und bat mich in sein Büro. Ich ging rein, und bekam erst mal eine Standpauke. Nachdem er fertig war, schilderte ich ihm die Situation aus meiner Perspektive, was er mir aber nicht ganz zu glauben schien, oder besser gesagt überhaupt nicht. Jedenfalls habe ich dank eines kleinen Wutanfalles, den ich dabei hatte, auch noch eine Woche Hausverbot bekommen. Ich ging dann ganz schön zornig aus seinem Büro raus, und gleich danach auch aus dem Sekretariat. Kapitel 166: Zack wartete die ganze zeit über auf mich. „Und?“ Er sah mich abwartend an. „Nichts und. Ich kann nach Hause gehen.“ Ich ging an ihm vorbei. „Wie?“ „Hab ne Woche Hausverbot bekommen, das heißt ich brauche erst nächsten Montag wieder zukommen.“ Er folgte mir, und ging neben mir. „Wieso das denn?“ „Keine Ahnung.“ Wir blieben den Rest des Weges still. Als wir außerhalb des Gebäudes waren, sagte ich ihm, das er gerne in die nächsten Stunden gehen kann, er lehnte aber ab, und wir gingen gemeinsam nach Hause. Auch diesen Weg über schwiegen wir. Als wir bei mir ankamen, ging ich gleich hoch in mein Zimmer, und bat darum alleine gelassen zu werden. Ich schlug die Tür hinter mir zu, schmiss meine Tasche ins Zimmer, und mich aufs Bett. Ich regte mich noch etliche Zeit darüber auf was passierte, stand dann aber auf, und schnappte mir mein Telefon. Ich rief Sven auf seiner Arbeitsstelle an, und fragte ob er schon etwas heute vor hätte. Er freute sich riesig über meinen Anruf, und sagte mir, das er heute Nachmittag bei mir vorbei kommt, und mich abholt. Ich überlegte mir, wenn ich jetzt schon eine Woche lang frei habe, kann ich die auch mal für mich nutzen, und mich auch gleich bei ihm für damals bedanken. Ich ging nach unten. Zack befand sich gerade in der Stube, und hatte sich dort auf die Couch gelegt, ich ging gleich wieder raus, um ihn nicht zu stören, dann ging ich raus auf den Hof. Ich wusste nicht was ich jetzt machen sollte, außer mich zu langweilen. Ich ging ein paar Runden über den Hof, und dachte nach. Dabei kamen mir dann auch wieder die beiden Streithähne ins Gedächtnis, und solange fragte ich mich doch, wo sie sind, und was sie machen. Ich setzte mich auf die Hollywoodschaukel, und legte mich dort hin. So langsam fing es dann auch an zu tröpfeln. Ich schaute den Regentropfen beim Aufprall zu, und schloss kurz meine Augen. Ich hörte dann, wie es immer mehr wurde, weswegen ich sie wieder öffnete. Mittlerweile war es doch schon ein kleiner Schauer, zum Glück war hier eine Überdachung. Aber ich hätte lieber rein gehen sollen, denn es wurde immer schlimmer, zu einem richtig schönen Sommergewitter. Ich seufzte kurz, und legte mich wieder lang. Ich schloss dann wieder die Augen, durchlaufen wollte ich nicht, solange es noch so einigermaßen ruhig ist. Nach einiger Zeit, die ich dort so lag, spürte ich, wie jemand mich sanft hochhob, und mich danach wieder auf sich ablegte. Er strich mir übers Haar, und küsste mich sanft am Haaransatz. Ich öffnete dabei meine Augen, und wunderte mich gleich. „Wo wart ihr?“ „Hast du dir Sorgen gemacht?“ „Um dich sicher nicht. Wo ist eigentlich Vinc?“ Ich wollte mich erheben, doch er zog mich wieder zurück. „Er ist noch bei diesem Sportunterricht, und gibt ein wenig Nachhilfe.“ „Nachhilfe?“ Er lächelte mich diabolisch-grinsend an. „Ich verstehe nicht ganz.“ „Brauchst du auch nicht.“ „Na gut, sagen tust du es mir eh nicht.“ „Da hast du recht.“ „Und wo wart ihr nun vorhin?“ Ich sah ihn abwartend an. „Ich bin danach in den Wald gegangen, um mich ein wenig abzureagieren, wo Valentine hinging, keine Ahnung. Ich traf ihn vorhin bei der Schule wieder, wo wir auch von deinem Verweis hörten.“ „Und?“ „Nichts und.“ Ich schaute ihn weiterhin verdutzt an. „Es gibt wirklich nicht mehr zu sagen.“ „Du weist schon, das ich nächsten Montag wieder hingehe. Und ich will nicht, das irgendjemand wieder vor dir reis aus nimmt.“ „Vor mir sicher nicht, keine Sorge.“ „Und wie muss ich das verstehen?“ „Gar nicht.“ Ich seufzte nur. „Na egal.“ Ich richtete mich wieder auf, wobei er mich diesmal nicht zurück zog, weswegen ich ihn anlächelte. „So gefällt es mir.“ Er sah mich fragend an. „Wenn du mich auch gewähren lässt.“ Ich zwinkerte ihm zu. Neben ihm sitzen bleiben musste ich noch, da es immer noch wie aus Eimer goss. „Ach, Seph. Ich wollte ja noch mit dir etwas besprechen.“ Ich sah ihn lächelnd an, was er erwiderte. „Es geht um den Vertrag.“ Nun seufzte er. „Hör zu Seph, ich..“ „Ist schon gut.“ Jetzt sah ich ihn fragend an. „Ich habe ihn zerrissen.“ „Wie?“ Er lächelte mir zu. „Ich hatte es eh nie ernst gemeint. Immerhin weis ich, ein Vertrag kann dich niemals voll und ganz an mich binden.“ „Sephiroth!“ Ich strahlte ihn überglücklich an. „Meinst du das wirklich ernst?“ „Aber natürlich. Du bist mir wichtiger als alle Verträge dieser Welt.“ „Ach, das meine ich doch gar nicht. Ich meine das damit alle Verträge, sowohl hier, als auch auf Gaia, null und nichtig sind.“ Ich strahlte ihn weiterhin an, während er mich fragend ansah. „wie kommst du darauf das es für dort auch gilt? Dort habe ich das sagen als dein Vorgesetzte!“ Mein Blick weichte einem wütenden mit kleinem schmollen. Kapitel 167: „Nun komm aber, du denkst doch nicht wirklich, das ich mir etwas nehmen lasse, das ich bereits besitze.“ „Ich gehöre dir nicht, wie oft noch.“ „Falsch!“ „Hä?“ „Jenni gehört mir nicht. Katsu Masaru schon!“ „Du bist unverbesserlich!“ „Wieso? Ich bin doch auf dich zugegangen, das wolltest du doch.“ „Ich wollte das du mir Freiraum gibst, oder besser gesagt, ich will. Ich will auch das du dich nicht einmischt in die Sachen die ich mache.“ „Wie mit Valentine zu schlafen.“ Er drehte sich zornig von mir weg, wobei ich nur seufzte. „Es ist meine Sache!“ „Vergiss es! Ich werde niemals zulassen, das dich jemand anderes so anfasst!“ Ich hätte wieder heulen können. „Du machst mich noch irre. Ich bin froh wenn ich mir nachher mal ne Auszeit von euch nehme, und einfach mal weg fahre.“ „Mit wem, und wohin?!“ Er drehte sich wieder zu mir, und sah mich ungeduldig an. „Was geht dich das an?“ „Sag mir auf der Stelle mit wen! Wenn es dieser Clown von heute morgen ist, dann bleibst du hier!“ Ich sah ihn mit hochgezogener Augenbraue an. „Was interessiert es dich, mit wem? Das ist meine Sache, und wenn ich erst Morgen wieder nachhause komme, hast du dies auch zu respektieren! Ich bin alt genug um für mich selbst zu entscheiden!“ „Nichts solange ich dies verhindern kann!“ Das Gespräch wurde mir jetzt zu blöd, weswegen ich aufstehen wollte, und lieber nasse Haare und Kleidung in kauf nehme, als mich weiterhin mit ihm zu unterhalten. Als ich aufstand, und ein paar Schritte nach draußen machte, zog er mich schnell wieder zu sich, so, das ich auf seinen Schoss landete, und er mich fest hielt. „Sephiroth!“ „Mit wem?“ „Las mich los!“ „Mit wem?!“ Ich nörgelte kurz vor mich hin, dann wollte ich ihn mit meinem Ellbogen boxen, was ihn leider nicht störte. „Sephiroth! Ich schreie!“ Ich drohte ihm wütend. „Nun komm, ich weis doch das du es willst.“ Er flüsterte es mir leise ins Ohr, wobei ich meine Hände zu Fäusten ballte. „Wenn du mir nicht glaubst!“ zischte ich ihm zu, bevor ich tief einatmete. Als ich los schreien wollte, hielt er seine Hand vor meinem Mund. „Pssst! Oder willst du Fair wecken?“ Er knabberte an meinem Ohrläppchen, wobei ich meinen Kopf wegdrehte. Er lachte dabei leicht. „Du willst es mir also wieder schwer machen? Komisch. Valentine hast du gewähren lassen, dabei mache ich das gleiche wie er.“ Ich nörgelte in seine Hand rein, wobei leider keine richtigen Worte rüberkamen, nur ein paar leise Laute. „Lass dich von mir verwöhnen. Du weist doch, das es dir gefallen wird, also warum etwas anderes ausprobieren, wenn du das Original haben kannst?“ Er fing wieder an mein Ohrläppchen zu bearbeiten. Ich wollte ihm wieder mit den Ellbogen treffen, und versuchen ihn wenigstens etwas Schaden zuzufügen. „Wehr dich doch nicht, es wird dir nichts mehr nützen.“ Ich sank mein Haupt, schüttelte es leicht, und nörgelte weiter. „Du hast recht.“ Er leckte mir über den Hals, wobei ich aufmerksam zuhörte. „Wir sollten uns beeilen, bevor uns wieder jemand stört.“ „Hm?.............Mmmmmhhhh.“ Eh ich mich versah, stieß er mich zur Seite, und legte sich auf mich drauf. „Das weckt Erinnerungen, nicht war?“ Er lächelte mich dämonisch an, wobei ich ihn mit weitaufgerissenen Augen ansah. Er kam ganz nah heran. „Jetzt nicht gleich los schreien.“ Er nahm seine Hand von meinem Mund, wobei ich ihr per Blick aufmerksam und vorsichtig folgte. Als sie weitgenug weg war, schreite ich. Bzw. wollte ich, doch er unterdrückte ihn, indem er meinen Mund mit seinen umschloss, und mich so verstummen ließ. Mit seinen Händen zog er meine nach oben, und hielt sie dann mit nur einer fest. Mit der anderen strich er meinen linken Arm langsam runter. Ich versuchte mich zu befreien, wobei ich nur ein Lächeln von ihm spüren konnte. Er drang mit seiner Zunge in mich ein, als ich etwas sagen wollte. Ich schaute ihn dabei zornig an, und biss dann zu. Ich schaute ihm in die Augen, die er öffnete. Genauso wie das er inne hielt. Nun musste ich innerlich lächeln, was mir im Nachhinein versiegte, da ich in seinen Augen ein glitzern sehen konnte. Er packte mit seiner Hand mein Kinn, machte einen griff, wobei er seine Zunge befreite, von mir abließ, und seine Hand gleich wieder auf meinen Mund legte. „Ich danke dir.“ „Hm?“ Ich sah ihn etwas ängstlich an, da ich sein diabolisches Grinsen vernahm. Kapitel 168: „Eigentlich wollte ich es für dich nur angenehmer machen, nun machst du es für mich angenehmer.“ „Hm?“ Ich sah ihn nur fragend an, während er weiter lächelte. „Du weist doch, ich liebe es wenn du dich währst, und ich mir was überlegen muss, wie ich an dich rankomme.“ Ich rollte nur mit den Augen. Er ließ meine Arme los, wobei ich ihn verwundert ansah, aber das Angebot auch annahm, und versuchte seine Hand von meinem Mund zu reisen, was ich nicht schaffte. Ich versuchte es mit aller Kraft, und konzentrierte mich nur darauf, das ich leider erst zu spät merkte, das er sich ein Stück von seinem Shirt abriss. Als ich jedenfalls das Reisgeräusch vernahm, versuchte ich hinzuschauen. Er lächelte mir zu, kam wieder ganz nah an mich ran. „Nicht schreien.“ Sagte er ganz leise. Er nahm seine Hand von meinem Mund, wobei ich diesmal nicht wartete, sondern losschrie. Oder besser gesagt, es wiedermal versuchte, denn er unterdrückte es wieder, indem er mich küsste. Ich wurde langsam richtig wütend, weswegen ich ihm ins Gesicht schlagen wollte. Er hielt meine Hände wieder fest, zog sie nach oben, und band sie an dem Gerüst fest. Dann ließ er wieder von mir ab, und legte seine Hand erneut auf meinen Mund. „Jetzt wird es erst richtig Lustig. Entspann dich, lehn dich zurück, und genieße.“ Er legte seine Lippen auf meinen Hals, und fing an jede Stelle Haut auf den Weg zur Schulter mit Küssen zu bedecken, und darüber zu lecken. Mit seiner freien Hand zog er den Träger meines Tops runter, was er kurz danach auch auf der linken Seite tat. Er strich mir mit seinen Fingerspitzen übers Schlüsselbein. „Und, fängt es an dir spaß zu machen? Oder soll ich vielleicht einen Zahn zu legen?“ Ich schüttelte nur mit den Kopf, wobei er mich anlächelte. „Also schneller?“ Ich schüttelte erneut mit dem Kopf. „Langsamer?“ Ich schüttelte wieder mit dem Kopf. „Also wirklich, für eines musst du dich doch mal entscheiden.“ ‚Für gar nichts!‘ fluchte ich in Gedanken, und schaute ihn zornig an. „Dann machen wir es auf mei….“ „Hey Jenni, alles klar?“ „Hm?“ Ich drehte mich nach links, wo ich mit weit aufgerissenen Augen hinsah. Seph seufzte leicht. „Du störst!“ „Ah ja, und wer sind sie?“ „Gnnnngggghhhhnnnnnnnhhhhhgggggnnn.“ Ich versuchte etwas zu sagen, was ich leider nicht schaffte, weswegen ich wieder anfing in Sephs Hand zu nörgeln. „Sie sollten sie loslassen.“ „Oder was?“ Seph schaute ihn zornig an, wohingegen Sven ihn nur mit hochgezogener Augenbraue ansah. „Weil ich denke, das sexuelle Übergriffe strafbar sind.“ ‚Ich liebe dich Sven.‘ sagte ich in Gedanken, und schaute ihn glücklich an, was Seph anscheinend merkte, da er mir etwas zuflüsterte. „Ich lass heute von dir ab, aber nur wenn der Kerl hier verschwindet, und nicht mehr in meine Nähe kommt, ansonsten werde ich für nichts garantieren.“ Ich nickte nur, woraufhin er seine Hand von meinem Mund nahm, und meine Arme wieder befreite. Dann ging er von mir runter, wohingegen ich aufstand, und zu Sven ging. Da es immer noch regnete, beeilte ich mich, um unter seinen Schirm zu kommen. „Du bist früh hier.“ „Zu früh.“ Kam es zischend von hinten. Ich rollte nur mit den Augen. „Wenn ich vorstellen darf. Mein absoluter Liebling, wenn es um Grausamkeit und Qualen im Bezug auf mich geht.“ „Ein langer Name.“ Sven musste kurz lachen, wobei Seph ihn nur anknurrte, und auf uns zukam. „Sie können mich gerne Sephiroth nennen.“ Er setzte ein falsches Lächeln auf, was ich gut erkennen konnte, da in seinen Augen Zorn lag. „Freut mich sehr, ich bin Sven.“ Das war auch etwas, was ich an ihm mochte. Er ist zu jedem Nett, und freundlich. Sieht immer nur die guten Sachen im Menschen. Wie naiv, vor allem bei Seph, obwohl, in dem Bezug bin ich eigentlich gleich mit ihm. Ich konnte nur mit dem Kopf schütteln. „Gut, haben wir uns alle Vorgestellt, dann wird es zeit zu gehen.“ Ich hackte mich bei Sven ein, und wollte ihn wegziehen. „Wohin soll es denn gehen?“ Wie ich es hasse wenn er seine Stimme verstellt. Der ist schlimmer als ich. Ich schaute ihn knurrend an, wobei er mich zärtlich anlächelte. „Ich weis noch nicht, bei dem Wetter macht es eigentlich nur Spaß drinnen zu sein.“ „Also zu dir?“ Ich sah ihn lächelnd an. „Dann lieber hier!“ Ich schaute wieder zu Seph, der erneut auf uns zukam. „Ich meine, wenn sie nichts anderes vorhaben……Sven.“ „Nein, eigentlich nicht.“ ‚Las dich doch nicht einlullen.‘ Ich hätte am liebsten was gesagt, doch hatte auch ein wenig Angst um Svens Gesundheit. Währe es Vinc oder Zack, hätte ich was sagen können, die hätten sich etwas Verteidigen können. „Na dann sollten wir rein gehen.“ Seph ging an uns vorbei, wobei wir ihm folgten. Kapitel 169: Wir setzten uns ins Esszimmer, und schwiegen uns gegenseitig an. Wir schwiegen eine ganz schön lange zeit, für mich zu lang, denn es wurde extrem öde. „Bist du mit dem Wagen hier Sven?“ Ich n schaute ihn lächelnd an. „Ja, steht draußen.“ „Schön. Wir können ja wohin fahren.“ Und wohin?“ „Keine Ahnung, einfach spontan losfahren.“ „Oder wir machen es uns hier gemütlich.“ Ich schaute knurrend zu Seph. „Ich denke ich gehe lieber wo anders hin. Ich würde nämlich auch gerne mal außer Haus kommen.“ „Das können wir Morgen nachholen, wenn das Wetter besser ist.“ „Ich meinte damit aber nicht mit dir.“ „Das sagst du jetzt.“ „Das sag ich immer.“ Wir unterhielten uns im einen gleichgültigen Ton, wohingegen Sven lachen musste, weswegen ich ihn verwundert ansah. „Sorry Jenni, ihr beide wirkt nur wie ein altes Ehepaar.“ Ich schaute ihn verdutzt mit offenen Mund an. „Was wir auch bald sein werden.“ Ich schaute wütend zu Seph, der mich anlächelte. „Das verstehe ich nicht ganz.“ „Brauchst du auch nicht.“ „Wir sind Verlobt, und werden in 3 Wochen heiraten. Nicht war….Schatz.“ „Nicht das ich wüsste.“ Zischte ich zurück. „Ok, nochmal zurück. Du bist verlobt? Sein wann denn das?“ Ich sah ihn mitleidig an. „Keine Ahnung.“ „Wie?“ „Na ich habe bis jetzt immer noch keinen Antrag bekommen, also keine Ahnung.“ Er schaute uns abwechselnd an. „Das verstehe ich nicht ganz.“ „Keine Sorge, geht mir genauso.“ Wir quasselten noch einige Zeit, bis ein müder schwarzhaariger zu uns kam, und uns etwas verwundert ansah. Ich stellte die beiden vor. Zack setzte sich daraufhin zu uns, und redete mit uns. Ich stand nach einiger Zeit auf, und machte erst mal allen Mittag. Alex kam auch schon langsam nach Hause, und setzte sich zu Sven. Die beiden verstehen sich recht gut, vor allem da er immer mit ihm Spielt. Ich stellte das Essen auf dem Tisch, während Alex ihn deckte. Wir setzten uns dann hin, und wollten Anfangen, als auch noch der letztfehlende ankam. Ich ging ihn Begrüßen, und wunderte mich, da seine ganzen Sachen mit Matsch und Dreck bedeckt waren. Ich fragte Vinc zwar was vorgefallen sei, er ignorierte jedoch meine Frage, und ging ins Bad um sich frisch zu machen. Ich zuckte nur mit den Schultern, und ging zurück ins Esszimmer, dort stellte ich noch einen Stuhl, und ein Gedeck für Vinc hin, dann setzte ich mich wieder. Wir fingen schon mal an zu essen. Es dauerte nicht lange, und Vinc setzte sich zu uns, wobei er und Seph sich tödliche Blicke zuwarfen. „bei euch ist es bestimmt nie langweilig.“ Kam es von Sven, als er die Spagetti Vinc reichte. „Du hast keinen Schimmer.“ Sagte ich traurig. Wir aßen ansonsten schweigend weiter, was vor allem an der Spannung zwischen den beiden lag. Nachdem wir fertig waren, zog Alex Sven mit auf sein Zimmer, da er ihm ein neues Spiel zeigen wollte. Ich machte in der Zwischenzeit den Abwasch, bei dem mir Zack half. Die beiden Streithähne, schwiegen sich nur weiterhin an. Nachdem wir fertig waren, bat ich Zack mal oben zu schauen. Ob alles klar ist. Eigentlich wollte ich nur mit den beiden alleine reden, dies wollte ich ihm aber nicht so sagen. Er tat mir den Gefallen gerne, danach ging ich zu den Beiden, und setzte mich genau zwischen sie. „Es wird Zeit das wir alle mal reden.“ Sagte ich ruhig und Sachlich, wobei mich Seph nicht mal registrierte, und Vinc ihn weiterhin fixierte. „Ich sagte, es wird zeit das wir mal reden.“ „Es gibt nichts zu besprechen.“ „Das glaub ich aber anders Seph.“ „Wenn es dich erfreut.“ Ich sah glücklich zu Vinc. „Schleimer.“ Kam es zischend von rechts. „Seph.“ „Von mir aus.“ Er schaute gleichgültig zu Vinc. „Also, passt mal auf. Damit eines klar ist. Ich will nicht das ihr euch wegen mir streitet.“ „Das hat mit dir nichts zu tun.“ Ich schaute fragend zu Seph. „Ich werde nur nicht zulassen, das jemand anderes etwas bekommt, was mir eigentlich gehört.“ „Das Problem hierbei liegt nur, das sie dir nicht gehört.“ „Denkst du.“ Ich konnte nur mit dem Kopf schütteln, aber naja, wenigstens redeten sie, und schlugen sich nicht den Schädel ein. Allerdings konnte ich ihr Gespräch auch nicht mehr mit anhören, weswegen ich aufstand, und ebenfalls nach oben ging. Ich ließ die beiden in ihrer Diskussion alleine. Als ich oben ankam, saßen die drei vor Alex Rechner, und spielten irgendein Aufbau-Simulations-Spiel. Ich ging zu ihnen hin, und setzte mich aus Platzmangel auf Zacks Schoss. Dann schaute ich Alex ebenfalls beim Spielen zu. Es war nicht sehr interessant, aber es lenkte mich wenigstens etwas ab. Nach kurzer Zeit unterhielten wir drei Erwachsene uns etwas über die Momentane Wohnsituation, die mich oft zum Wahnsinn treibt. Bald kam dann auch Vinc zu uns, der bei meinem Anblick auf Zacks Schoss, ihn leicht anknurrte, wohingegen er ihn zulächelte. Er kam auf uns zu, und stellte sich an die Wand mit verschränkten Armen, und sah uns zu, wie wir weiter quatschten. Irgendwann kam dann noch der letzte, und stellte sich genau neben Zack. Jedenfalls wurde es um Alex Schreibtisch ziemlich eng, weswegen ich aufstand, und in mein Zimmer wechselte. Seph, Vinc und Zack folgten mir. Vinc lehnte sich an meinen Kleiderschrank an, Zack setzte sich auf den Schreibtischstuhl, Seph lehnte sich an die Tür zur Treppe, und ich setzte mich aufs Bett. „Könnt ihr mich auch mal alleine lassen?“ „Warum sollten wir?“ Ich schaute zornig zum silberhaarigen. Nach kurzer Zeit kam denn Sven zu mir, und setzte sich zu mir aufs Bett, wobei er diesmal von den dreien angeknurrt wurde, und sie verwundert ansah, ich aber mit der Hand abwinkte. Wir quatschten noch einige Zeit miteinander. „Jenni.“ Ich schaute zu Alex, der etwas traurig aus seinem Zimmer kam. „Ich glaube mein PC ist kaputt.“ Ich stand auf, und ging zu ihm, dann sah ich, was er meinte. Er ging nicht mehr an. Ich schickte Alex erst mal runter ins Erdgeschoss, um hier meine Ruhe zu haben. Sven half mir bei der Problemsuche, wobei uns die drei bei zusahen. Obwohl ich mehr dachte, das sie uns eher beobachten, um im Notfall einzugreifen. Jedenfalls bemerkte ich bei der Problemsuche nicht, wie sie zu meinem Schrank gingen, und sich ihre Waffen rausholten. Dies bemerkte ich erst, als alle drei sie auf Sven richteten. Ich schaute sie strafend dabei an, wohingegen Sven sie nur etwas verdutzt ansah. „Jungs! Waffen runter.“ Ich stellte mich vor Sven mit verschränkten Armen und hochgezogener Augenbraue. Draußen gab es auf einmal einen lauten Knall. „Es scheint das ein Gewitter anfängt.“ Sven schaute aus dem Fenster raus, was ich ebenfalls machte. Als ich neben ihm stand, sah ich auf einmal wo das Problem lag, und musste über so viel Dummheit lachen. Ich kniete mich runter, und machte den Stecker für die Stromversorgung wieder fest. „Auf das einfachste kommt man oft nicht.“ Sagte ich, als ich den Rechner startete. Kurz danach gab es nochmal einen lauten Knall, nur das es diesmal verdammt hell dabei wurde, ich nach hinten viel, allerdings von jemanden festgehalten wurde. Kurz danach wurde alles um mich schwarz. Kapitel 45: Kapitel 170-174 --------------------------- Kapitel 170: „Hallo.“……….“Hey.“ Ich öffnete ächzend meine Augen. „Sven?“ „Alles in Ordnung?“ Ich kniff kurz meine Augen wieder zu, während er mir hoch half. „Was ist passiert?“ „Keine Ahnung.“ Er hielt mich noch etwas in seinen Arm, damit ich nicht umkippe. Als ich mich umsah befand ich mich jedenfalls nicht mehr in Alex Zimmer, genauso wie ich auch nicht mehr in WR war. Ich musste mich erst mal kurz sammeln, und sah mich weiterhin um. „wo sind die andern?“ „Ich weis es nicht.“ Ich sah Sven an, der mich etwas verunsichert ansah. „Was ist?“ „Naja, nichts für ungut, aber sie sehen genauso aus wie eine gute Freundin von mir.“ „Hä?“ Ich wunderte mich, schaute dann aber an mir runter, und bekam gleich einen kleinen Wutanfall. „Geht es ihnen gut?“ Ich schaute genervt zu ihm, während er mich sorgevoll ansah. Ich seufzte kurz, und rollte mir den Augen. „Jan.“ sagte ich dann zischend. „Freut mich sehr. Mich scheinen sie ja zu kennen.“ „Hä? Ach, ja, hatte nur geraten. Sie sehen nämlich auch aus wie ein guter Freund von mir.“ Sagte ich lächelnd. Ich dachte mir, wenn ich sagen würde das ich Jenni sei, oder sie kenne, würde er mir entweder nicht glauben, oder mich fragen wo sie ist. Er sah mich fragend an „Wissen sie vielleicht wo wir sind?“ Ich sah mich noch einmal genau um. „Leider nicht. Aber wir sollten uns ein wenig umsehen gehen.“ Ich ging los, während er mir folgte. Wir schwiegen einige Zeit lang während wir durch die Gegend wanderten. „Und, wie bist du hier her gekommen? In diese Einöde?“ Ich fragte einfach mal aus Neugier, vielleicht weis er es ja noch. „Ich weis nur noch, das…..das ich bei Jenni war, und dort anscheinend ein Blitzeinschlag ins Stromnetzwerk statt fand…..an mehr kann ich mich nicht erinnern, nur das ich versuchte, sie fest zu halten, als sie nach hinten fiel.“ Ich dachte darüber nach, und verfluchte dabei diese Situation. Nebenbei hoffte ich jetzt auch nur, das die drei ebenfalls hier sind, nicht das sie alleine bei mir zu Hause sind. Die würden wahrscheinlich den ganzen Planeten auf den Kopf stellen. Ich erschauerte kurz bei den Gedanken. „Und wie sind sie hierhergekommen?“ „Du kannst ruhig Jan zu mir sagen, brauchst mich nicht zu siezen. Ich weis es nicht, war grad mit dem Auto unterwegs, und bin dann wo anders gelandet.“ Stimmen tat es ja, auch wenn es schon eine Weile her war, und auf diese Lage nicht ganz zutraf. Wir gingen weiter schweigend. Irgendwann machten wir mal kurz Pause, während Sven sich hinsetzte, und ich mich ein wenig umsehen ging. Manchmal hat man dann sogar Glück, aber nur manchmal. Als ich auf den Weg zurück zu Sven war, kam nämlich ein Jeep an mir vorbei, den ich anhalten konnte, und aufsprang. Sven sammelten wir auf den Weg mit ein, der überglücklich zu sein schien, über die Fahrgelegenheit. „Und, wohin soll es gehen?“ „Am besten nach WR.“ „Wohin?“ „Ok, kennen sie Berlin?“ Ich musste ein wenig lächeln, während Sven versuchte unsere Städtenamen aufzuzählen, wobei der Fahrer ihn nur verwirrt ansah. Bald stieg ich dann in die Unterhaltung mit ein. „Fahren sie zufälligerweise nach Midgar?“ „Na das kenne ich zum Glück, und nein eigentlich nach Junon. Ich komme gerade aus Midgar.“ ‚Falsche Richtung.‘ dachte ich mir seufzend. „Junon, Midgar? Wo liegt denn das?“ Der Fahrer sah Sven nun verdutzt und ungläubig an. „Er kommt nicht von hier, und kennt nur sein kleines Heimatdorf.“ Sagte ich belustigend, wobei mich Sven fragend ansah. Den Rest der ca. einstündigen Fahrt, blieben wir still, bis wir in Junon ankamen. Jetzt musste ich nur einen Weg nach Midgar finden. Sven folgte mir weiterhin die ganze Zeit, und fragte mich immer wieder wo wir hier genau sind, und warum ich vorhin so etwas zu dem Fahrer sagte. Nachdem ich seine Fragerei nicht mehr aushielt, erklärte ich ihm die Situation, und sagte ihm wo wir sind. Er sah mich ungläubig an, und fragte erst mal ob ich verrückt sei. Ich seufzte kurz, und zog ihn dann mit mir aus der Stadt raus. Ich wusste nicht ob ich finden würde was ich suchte, aber ich probierte es einfach mal. Nach ungefähr 30 Minuten umherirren, standen wir vor ein paar Capparenta. Sven sah sie absolut fassungslos an, und wollte näher ran gehen, als ich ihn von abhielt, und ihm von den hiesigen Monstern schilderte. Er musste kurz Schlucken, tat aber was ich sagte, und fing an mir zu glauben. Fragte mich aber auch wie er wieder in seine Welt zurückkommt, was ich ihm leider nicht beantworten konnte, und er ein wenig traurig wirkte. Ich ging mit ihm zurück nach Junon, und wir gingen erst einmal in ein Hotel rein, um uns auszuruhen. Kapitel 171: Ich bat Sven sich in die Sitzecke zu begeben, während ich zur Rezeption ging. „Guten Tag, dürfte ich bitte ihr Telefon benutzen?“ Der Mann hinter dem Empfang gab mir um was ich bat. Ich wählte eine Nummer, die mir als einzige im Moment einfiel. „Büro von General Sephiroth, Anna Willke am Apparat.“ „Anna, ich bin es Jan.“ „Hey, na wie geht’s dir denn?“ „Ganz gut. Sag mal, ist Sephiroth zufälligerweise da?“ Sie musste kichern, was ich am anderen Ende vernahm, und nur mit den Augen rollen konnte. „Nein, er ist doch auf der Mission.“ ‚Also ist hier genauso wenig zeit vergangen, wie damals.‘ Irgendwie verstand ich das nicht ganz, warum jedesmal bei der Abwesenheit in der anderen Welt die Zeit nicht genauso läuft, oder besser gesagt sie sogar verlangsamt wird. Ich schüttelte meine Gedanken weg. „Ok, ich danke dir.“ Ich wollte gerade auflegen, als Anna mich noch etwas fragen wollte. „Jan? Ich dachte du seist bei ihm, ihr seit doch zusammen losgefahren.“ „Ja, aber…..aber es gab ein paar Komplikationen auf dem Weg.“ „Komplikationen?“ „Ich erkläre es dir später. Hör zu, wenn er sich bei dir melden sollte, sag ihm bitte das ich…..“ Ich überlegte kurz, ich meine wollte ich wirklich das er weis wo ich bin? So hatte ich wenigstens meine Ruhe, allerdings wer weis, ob sie überhaupt hier in der Welt sind, obwohl ich mir dies für die andere wünschte. Jedenfalls musste ich nachdenken was ich mache, sagen wo ich bin, oder mir mit Sven eine schöne Zeit machen. Nur das er ja gar nicht weis wer ich wirklich bin, und es bestimmt nicht ganz einfach wird. Ich seufzte kurz. „Jan? Was soll ich ausrichten?“ Ich fasste mich wieder. „Tut mir leid. Sag ihm bitte das ich im Hotel von Junon bin. Ach, und bitte sag auch, das Sven bei mir ist, er wird schon wissen wer gemeint ist.“ „Ok, werde ich machen. Aber wer ist dieser Sven denn?“ „Niemand interessantes für dich.“ „Ein Liebhaber?“ „Anna!“ „Ja ja, schon gut. Ich werde es ausrichten. Und dabei dachte ich du und der General seit ein Paar.“ Ich legte gefrustet den Hörer auf, und reservierte mir und Sven ein Zimmer auf Kosten von Sephiroth, als Strafe für die umhergehenden Gerüchte. Der Rezeption Mitarbeiter sah mich ziemlich verwirrt und ungläubig an, ich sagte ihm aber, das er gerne bei ihm anrufen kann, um nachzufragen ob es in Ordnung sei. Er tat es auch prompt, und gab mir schneller als ich sehen kann zittrig sie Schlüssel für seine angeblich besten Sweets. Ich nahm sie gerne an, und ging zu Sven, um ihm einen der Schlüssel zu geben. Er nahm ihn dankend an, und ging auf sein Zimmer, um erst mal alles zu verdauen, was ich ihm nachmachte. Unsere Zimmer waren genau gegenüberliegend. Ich betrat meines, und musste sagen, dass der Typ nicht untertrieben hatte. Ich stand in einem riesigen Wohnzimmer. Ich ging mich umsehen. Zuerst ging ich nach links, wo ein riesiges Schlafzimmer mit rundem Doppelbett war. Danach ging ich auf die rechte Seite, und stand in einem wahnsinnigen großen Bad. ‚Wow‘ dachte ich mir nur. Ich ging dann weiter nach vorne, ans Ende vom Wohnzimmer, öffnete die Tür, und stand auf einem Balkon, von dem ich auf die Stadt sehen konnte. Ich schaute übers Geländer, und dachte wieder ein wenig nach. Nach einiger Zeit ging ich wieder rein, und ging ins Bad. Ich ließ mir ein Schaumbad ein, aber durch die Größer der Wanne, oder besser des Schwimmbeckens, dauerte dies bestimmt ne ganze Stunde, weswegen ich erst mal ins Schlafzimmer ging. Ich ging zu einer anderen Tür, und stand in einem Begehbaren Kleiderschrank, in dem sogar Sachen hingen. Ich guckte sie mir an. Viel waren mir zu groß, oder zu klein. Aber ein paar waren wenigstens passend. Ich nahm mir eine schwarze Boxershort raus, und einen Blauen Bademantel, die Sachen legte ich ins Bad, und ging wieder ins Schlafzimmer, wo ich mich aufs Bett legte. Ich schaute zur Decke, und dachte wieder nach, vor allem über das was ich jetzt machen soll, und was aus Sven wird. Ihn hier alleine lassen kann ich nicht, aber ihn mitnehmen zur Shinra Corporation? Ich glaube dies währe auch nichts für ihn, und auch wüsste ich nicht, ob er überhaupt rein kommt. Nach einiger Denk zeit, ging ich ins Bad, stellte das Wasser ab, und ging rein. Man konnte richtig drinnen schwimmen, es war ungefähr 4 Meter lang. Ich schwamm zur Seite, und lehnte mich dort an die Wand, um das Wasser um mich einfach zu genießen. Ich war bestimmt gut 20 Minuten drin gewesen, als ich erschrocken untertauchte. „Was machst du hier Rekrut!“ „Sephiroth?“ „Natürlich! Weist du eigentlich was für Sorgen ich mir gemacht habe. Zum Glück hast du richtig gehandelt, und bei mir angerufen.“ ‚Hätte ich es mal sein lassen.‘ Er kam mit einem lächeln auf mich zu, während ich in die Mitte schwamm. „Komm schön her.“ „Vergiss es, und lass mich in Ruhe! Wo sind die anderen?“ „Auf ihren Zimmer.“ „Du hast ihnen nicht gesagt das ich hier bin, oder?“ „Hältst du mich für verrückt?“ ‚Hätte ich mir auch denken könne.‘ „Lass mich wenigstens alleine zu Ende baden.“ Er schnalzte kurz, ging dann aber Richtung Ausgang. „Ich warte im Schlafzimmer auf dich.“ Während er rausging, tauchte ich unter. Kapitel 172: „Tolle Scheiße.“ Einerseits freute ich mich ja, das sie hier sind, aber sicher nicht das er in der Selben Sweet ist, und die anderen beiden nicht mal wissen, das ich hier bin. Ich blieb noch gut 15 Minuten drin, eigentlich wollte ich noch länger bleiben, aber irgendwann muss man ja mal raus. Ich trocknete mich schnell ab, zog mir die Shorts an, und den Bademantel. Dann ging ich langsamen Schrittes Richtung Schlafzimmer. Als ich die Tür öffnete, lag mein Peiniger schon halb ausgezogen auf dem Bett, und lächelte mir zu. Ich nörgelte vor mich hin, während ich auf ihn zu ging. Er deutete mir an, das ich mich neben ihn legen sollte. Ich blieb allerdings davor stehen, und sah ihn nur wütend an. „Wie kommst du darauf, das ich mir mit dir ein Bett teile? Du schläfst gefälligst in einem anderen Zimmer.“ Er lächelte mir wieder zu. „Das ist mein Zimmer. Immerhin wurde es auch auf meinem Namen reserviert.“ „Du…Argh!“ Ich schaute ihn zornig an. „Dann nehm ich mir eben ein anderes Zimmer!“ Ich drehte mich um, und wollte raus gehen. Er stand auf, und hielt mich fest. „Was machst du?“ Er hob mich hoch, und trug mich zurück. „Meinen Anspruch erneuern, und auffrischen.“ „WAS????.....Ahhhhh!“ Er schmiss mich Bauchlinks ins Bett, und sich auf mich drauf. „Vergiss nicht, hier gehörst du mir, egal was du sagst, egal was hiervor war.“ Er leckte mir kurz über den Hals, und fing dann an ein paar Küsse zu platzieren. „Aber…“ „Kein Aber. Hier nicht.“ „Aber ich will nicht!“ „Du hast zu wollen.“ ‚Ich werde ihn erwürgen. Ich werde ihn erwürgen. Ich werde ihn erwürgen…..‘ Während ich ihn in Gedanken umbrachte, riss er mir den Bademantel runter, und schnappte sich den Stoffgürtel, dann band er mir meine Hände zusammen, und drehte mich um. Ich beschimpfte ihn dabei mit etlichen Schimpfwörtern, über die er nur lachte, und einen immer feurigeren Blick bekam. Er brachte mich zum verstummen, in dem er mich Küsste, allerdings behielt er seine Zunge bei sich. Mit seinen Händen fuhr er ziemlich schnell über meinen Oberkörper, als hätte er es nicht abwarten können. Er ließ von mir ab, und lächelte mich an. „Verdammter Mistkerl! Heuchler! Arschloch!.....“ „Ich sehe schon. Ich bekomme meinen Spaß.“ Ich beschimpfte ihn weiter, während er seine Lippen auf mein Schlüsselbein legte, und seine Hände auf meine Brust, wo er anfing zu spielen, was mir ein kleines stöhnen entlockte. Ich wollte es zwar unterdrücken, aber konnte es nicht mehr. „Ich wusste doch, das es dir gefällt.“ „Du weist gar nichts!“ Er kam zu mir hoch, und sah mir in die Augen, während er mit seiner Hand meine Brustwarze bearbeitete. „Ich weis das dein Freund im Zimmer gegenüber liegt.“ Ich sah ihn fragend an. „Und ich weis auch, das er hier keine Chance haben wird, wenn er alleine ist.“ „Das wagst du nicht.“ Er lächelte mich an. „Wollen wir wetten?“ Sein Lächeln wurde diabolischer. „Erpresser! Verbrecher!....“ Er musste wieder lachen. „Also willst du das ich ihm zeige wozu ich in der Lage bin? Du weist das ich dies hier kann, und darf.“ Ich sah ihn zornig und knurrend an. „Also? Was ist?“ Ich schloss kurz meine Augen. „Nimm dir was du willst!“ Ich öffnete meine Augen wieder, und sah ihn wütend an. Ändern konnte ich nichts an der Situation, und eine andere wollte ich nicht schaffen. Er jedoch sah mich zufrieden an, und band meine Arme wieder los. „Wenn du mich nicht gewähren lässt, werde ich sofort die Konsequenz ziehen.“ Ich nickte nur leicht, dabei immer noch knurrend. Nachdem er fertig war, küsste er mich verlangend, was ich gewähren ließ, und sogar mitmachte. Ich schlang meine Arme um seine Schulter. Wenn ich schon nichts ändern kann, dann will ich es wenigstens genießen. Er spielte weiter an meiner Brust rum, nur diesmal genoss ich, und versuchte nicht meine Stöhn-Attacken zu unterbinden, genauso wenig, wie ich versuchte meine Atmung ruhig zu halten. Als uns die Luft ausging, glitt er mit seinen Lippen meinen Hals entlang zu meiner Brust, und fing an reinzubeißen, und sie mit seiner Zunge zu umspielen. Ich legte meinen Kopf dabei in den Nacken, und krallte mich in seinen Rücken. Er glitt mit seinen Händen weiter runter, und streichelte mir über die Seiten, was mich zum zusammenzucken und kichern brachte. „Ich wusste gar nicht, dass du kitzlig bist.“ „Rede nicht, mach weiter.“ Sagte ich verlangend, wobei er lachen musste. „Ich wusste doch, das ich gut bin, aber so gut, das du von mir mehr willst. Das freut mich.“ Er fing wieder an, meine Brustwarze mit seiner Zunge zu umspielen. Seine Fingerspitzen glitten mir diesmal über meine leichten Bauchmuskeln, wobei seine Lippen ihnen gleich folgten, obwohl ich sie weiter oben bereits vermisste. Während er sich um meine Nabelgegend kümmerte, zog er mir langsam die Shorts runter, und glitt gleich weiter nach unten, während er meine Beine auseinander zog. Ich krallte mich in der Zwischenzeit ins Bettlacken. Mein Körper stand gerade förmlich in Flammen, wobei mein Blut anfing zu kochen und er mich um den Verstand brachte. Ich glaubte gar nicht das ich ihn gewähren ließ, während er dabei war mein Glied abzulecken. Als er seine Lippen auf meine Spitze legte, entfuhr mir ein verlangendes stöhnen. Diesmal krallte ich mich in seine Haare, während er anfing leicht zu saugen. Dann fing er mit seiner Zunge drüber zu kreisen, anscheinend wollte er mich leiden lassen. Ich wollte mich ihm entgegen drücken, um zu zeigen das er endlich weitermachen soll, wobei er meine Hüfte mit seinen Händen nach unten drückte. Ich knurrte leicht dabei, wobei er aufhörte, und von mir abließ. Er kam zu mir hoch, und sah mir in die Augen. Ich sah ihn verlangend an, konnte aber nichts sagen, da meine Atmung zu schnell war. „Ich will es auskosten das du so willig bist.“ Er küsste mich erneut fordernd. Kapitel 173: Während er mich küsste, zog er sich seine Hose runter, und schmiss sie in den Raum. Danach packte er mich, und drehte uns so um, das ich nun oben lag. Ich schaute ihn fragend an, während er lächelte. Nach kurzer Bedenkzeit konnte ich mir vorstellen was er wollte, weswegen ich ihn ebenfalls anlächelte. Ich küsste ihn erneut begierig, wobei er mir den Rücken kraulte. Als ich aufhörte, und seinen Hals langglitt, führte er seine Hände zu meinem Gesäß, und fing an es zu massieren. Auf seinem Schlüsselbein machte ich halt. Mit meinen Händen stützte ich mich auf den Seiten ab, während ich mich richtig auf ihn draufsetzte, wobei er seine Hände an meine Hüfte legt, und sie festhielt. Ich glitt nach kurzer Pause weiter runter, während er seine Hände runternahm, mich aufhielt, und meinen Oberkörper nach oben drückte, wobei ich ihn fragend ansah. Er lächelte mir zu, und strich mir über die Brust, wobei ich meinen Kopf in den Nacken legte. Dann legte er zwei seiner Finger auf meine Lippen. Ich nahm sie an, und fing an über sie zu lecken, und an ihnen zu saugen. Ich schloss dabei meine Augen, und fing an meine Lenden ein wenig zu bewegen, was ihm zum keuchen brachte. Er zog seine Finger wieder raus, wobei ich knurrte, und er mir seine anderen hinhielt, die ich annahm, während er mit den anderen nach unten strich. Er strich mir langsam übers Brustbein, grade runter zum Bauchnabel, bis zum Unterleib, wo er einen Bogen zum Rucken machte. Und dort weiter langsam runter strich. Ich leckte weiterhin begierig über seinen Zeigefinger. „Heb deine Hüfte an.“ Ich befolgte seinen Befehl, wobei er mit seinen Fingern weiter runter strich, und bei meiner Öffnung anhielt. Darüber kreiste, und mit einem seiner Finger eindrang, was mich zum lauten stöhnen brachte, wobei er seine anderen Finger rausnahm, und meine Brustwarzen damit umspielte. Ich stützte mich auf seiner Brust ab, und senkte meinen Kopf, während er seinen anderen Finger mit ins Spiel brachte. Meine Augen hatte ich dabei immer noch geschlossen. Mein Puls kam mir viel zu hoch vor, das ich dachte meine Adern würden platzen. Meine Atmung zu schnell, zu unregelmäßig, ich brachte nichts anderes raus, außer laute Stöhn-Attacken. Als meine Hände auf seiner Brust lagen, konnte ich auch seine schnelle Atmung registrieren, allerdings schien er ruhiger zu sein als ich, kein Wort, kein Laut kam über seine Lippen. Als ich meine Augen leicht öffnete, und in seine schauen wollte, sah ich, das er seine geschlossen hatte. Er streckte seinen Kopf zum Nacken, und biss sich auf die Unterlippe. Ich musste dabei Lächeln, und fuhr mit meiner rechten Hand nach oben, wo ich über seine Lippen mit meinem Zeigefinger darüberstrich. Er öffnete seine Augen, und sah mich an, kurz danach schloss er sie wieder, und lächelte leicht. Ich strich mit meinen Fingern seinen Hals runter und ließ meinen Zeigefinger kurz auf seiner Brust kreisen, danach stützte ich mich wieder mit beiden ab. Er zog seine Finger aus mir raus, während er mit seiner anderen Hand zu meiner Hüfte geleitete. Er packte sie, und hob sie noch ein wenig weiter hoch. Da ich wusste was er vor hatte, senkte ich meinen Kopf wieder, schloss die Augen, und biss mir vorsichtshalber auf die Unterlippe. Er zog mich runter, und streckte mir seine Hüfte entgegen, um in mich einzudringen, wobei ich meinen Kopf zum Nacken warf, und das laute Stöhnen durch meinen Biss auf die Unterlippe unterdrücken konnte. Was mich freute, war das, was ich von ihm vernahm. Ich fing an mich selbständig auf ihn zu bewegen, während er mich immer ein klein wenig führte. Ich konnte spüren das seine Atmung anfing schneller zu werden, was mich zum lächeln brachte. Ich nahm meine Hände von seiner Brust, und legte meine auf seine, wobei ich mich weiter nach hinten lehnte. Mit dem Winkel, mit dem er anfing in mich zu stoßen, brachte er mich kurz zum schreien, und ihm zum stöhnen. Er nahm seine rechte Hand von meiner Hüfte, während ich mit meiner linken, mit den Fingerspitzen mich auf dem Bettlacken abstützte. Er legte seine auf meinen Rücken, und hob mich weiter nach vorne, nur mich kurz danach um zudrehen, damit ich unter ihm lag. Er küsste mich fordernd, und fing an in seinem Rhythmus zu stoßen, da wusste ich warum er mich auf den Rücken drehte. Er konnte es anscheinend nicht ertragen, dass ich die Geschwindigkeit vorgab. Er fing an heftiger in mich zu stoßen, wurde immer schneller. Ich krallte mich wieder in seinen Rücken, wobei er leicht keuchte. Mit seinen Händen hob er meine Hüfte etwas an, um in einen anderen Winkel stoßen zu können. Währen seine Lippen nicht auf meinen, würde ich bei jedem Stoß lauter Stöhnen. Er machte ab und zu ein paar kleine Pausen zwischendurch, und wurde danach immer wilder und leidenschaftlicher. Ich krallte mich wieder so stark in ihn rein, das ich erneut sein Blut auf meinen Fingerspitzen wahrnehm konnte. Er ließ von mir ab, wobei ich laut aufstöhnte. Er nahm wieder eine seiner Hände von meiner Hüfte, legte sie auf meine Seite, erhob sich etwas, und drehte mich um, wobei ich meine Hände ins Lacken krallte. Er legte sich gleich auf mich drauf, wobei ich seinen schnellen und heißen Atem auf meinem Hals spürte. „Ich muss dir dringend die Krallen stutzen.“ Sagte er amüsant, und fing wieder an zu stoßen. Ich biss dabei ins Kopfkissen , während er sich aufrichtete, und meine Hüfte etwas hoch hob, das ich kniend vor ihm lag. Danach strich er mit seiner rechten Hand über meinen Rücken, bis zu meinem Haaransatz, wo er ein paar Strähnen packte, und mich nach hinten zog. Als ich mich an seine Brust lehnte, legte er seine Hand auf meine Brust, und drückte mich mehr an sich ran. Seinen heißen Atem konnte ich an meinem Ohr spüren, genauso wie ich seine lauteren Atemgeräusche hörte. „Kannst du noch?“ Dennoch blieb seine Stimme ruhig. Ich nickte leicht, und lehnte meinen Kopf danach an seine Schulter. Mit meinen Händen griff ich an sein Gesäß, um mich fest zu halten. Er zog mich ein wenig mehr nach hinten, und änderte schon wieder seinen Winkel. Kurz danach machte er noch einmal eine kleine Pause von wenigen Sekunden. Er fing wieder an, und biss mir diesmal in die Schulter, wobei ich schrie und meine rechte Hand auf seinen Hinterkopf legte, und sie in seinen Haaren vergrub. Ich zog sie zu mir, wobei ich ein paar seine langen Strähnen mit nach vorne holte, die mir über den Oberkörper strichen. Ich legte meine Hand unter sein Kinn, und wollte es anheben, damit er aufhört mich zu beißen, was er nicht tat und ich sie deswegen wieder in seinen Haaren vergrub. Nach etwa 2 weiteren kleinen Pausen von wenigen Sekunden, packte er mein Glied, und fing an zu seinen Stößen zu pumpen, und mich zum Höhepunkt zu bringen. Ich konnte es auch nicht mehr lange halten, weswegen ich mich an unserer vereinigten Stelle enger machte, was ihn laut aufstöhnen ließ, und er etwas schneller wurde. Kurz darauf ergoss ich mich in seiner Hand. Wenige Momente darauf kam er in mir, und biss erneut zu, was mich noch lauter schreien ließ. Nachdem er fertig war stieß er noch dreimal zu, bevor er sich aus mir rauszog. Er hielt mich noch ein wenig in seinen Armen, und ließ auch von meiner Schulter ab. Dann packte er mein Kinn, und drehte es zu sich, um mich zu küssen, wobei ich metallischen Geschmack war nahm. Seine andere Hand lag immer noch auf meiner Brust um mich an sich zu drücken. Nachdem uns die Luft ausging, ließen wir voneinander ab, wobei ich ihm erschöpft in die Augen sah, und er lächeln musste. Er drehte uns so um, das er auf dem Rücken lag, ich neben ihm, dabei meinen Kopf auf seiner Brust liegend. Ich konnte seinen schnellen Herzschlag hören, während ich mit geschlossenen Augen seine Kraulaktion im Nacken-Bereich genoss. „Warum kannst du nicht immer so folgsam sein?“ Ich reagierte überhaupt nicht auf das was er sagte. Ich kuschelte mich noch mehr ran. „Du bist richtig süß wenn du schläfst.“ Ich musste ein wenig lächeln als ich seine Worte vernahm. Er gab mir einen leichten Kuss auf meinen Haaransatz, und ließ sich dann wieder langsam nach hinten fallen. „Ich freu mich das du wieder mir gehörst. Und diesmal werde ich nicht leichtsinnig sein, und dich genau im Auge behalten, damit du mir nicht wieder entwicht.“ Nun musste ich innerlich ein wenig nörgeln. Er strich mir über mein Haar der länge lang runter, und nahm mich dann in seine Arme, und vergrub sein Gesicht in meinen Haaren. Nach kurzer Zeit schlief ich dann ein. Kapitel 174: Als ich aufwachte, war ich alleine im Bett. Ich sah mich um, schloss meine Augen dann wieder und kuschelte mich zurück ins Kissen. Ich wollte zwar noch einmal einschlafen, ruhte aber nur. Nach einiger Zeit hörte ich eine etwas lautere Unterhaltung aus dem Nachbarzimmer. Ich stand auf, und wollte mich anziehen, als die Tür aufging, und ich mich gleich umdrehte, um mit dem Rücken zur Tür zu stehen, und mir dabei die Shorts in die Hand nahm. Ich zog sie gleich an, während ich von hinten umgedreht wurde, zum Glück nahm er sich etwas Zeit, damit ich nicht ganz ohne Sachen vor ihm stand. Ich sah ihn kurz in die Augen, und wollte dann an ihm vorbei zum Kleiderschrank gehen. „Du hast dich wieder einwickeln lassen!“ Ich blieb stehen, ging aber gleich weiter ohne etwas zu sagen, und stand nun vor den Sachen, wo ich mir ein paar raussuchen wollte. „Du musst lernen dich richtig durchzusetzen!“ Ich seufzte nur, und nahm mir eine dunkelblaue Hose raus, zusammen mit einem dunklen T-Shirt. „Sieh mich an.“ Er stand genau hinter mir, und hatte seine Stimme von einer vorwurfsvollen zu einer beruhigenden umgestellt. Ich blieb noch so stehen, da ich mich ein wenig schämte, das er dies mitbekam was gestern Abend passierte. Er seufzte kurz, und schlang seine Arme von hinten um meine Schulter um mich zu sich zu sich zu ziehen. „Warum gibt’s du dich immer wieder ihm hin, und nie mir.“ Er lehnte seinen Kopf in meinen Nacken. Ich sagte immer noch nichts, sondern senkte mein Haupt nur. Er ließ mich los, und ging zurück ins Schlafzimmer. „Vincent?“ Ich drehte mich zu ihm um, allerdings immer noch mit gesenktem Kopf. Er blieb stehen, drehte sich aber nicht zu mir. „Ich weis nicht warum, eigentlich will ich nicht, aber ich kann ihm nicht richtig Widerstand leisten.“ „Dann lerne es!“ Er ging weiter. Ich blieb noch stehen, bis ich die Tür hörte, wie sie schloss. Dann ging ich zurück ins Schlafzimmer, und schmiss mich gefrustet ins Bett. Ich nörgelte noch etwas ins Kopfkissen, bis die Tür erneut aufging. „Wenn du fertig bist dann komm in die Lobby. Und bring deinen Freund mit.“ Er schloss die Tür wieder. „Ach, und lass ruhig deine Schulter frei.“ Er lachte während die Tür ins Schloss fiel. Ich stand seufzend auf, und ging ins Bad. Seph hatte schon das Zimmer verlassen. Ich machte mich schnell fertig und schaute in den Spiegel, wo ich mir die Bisswunde anschaute. Ich konnte nur mit dem Kopf schütteln, und zog mir dabei das T-Shirt über. Danach ging ich ebenfalls aus dem Zimmer und klopfte bei Sven. Er machte nach einiger Zeit auf, als ich anfing gegen die Tür zu treten. „Hm?“ Er sah mich verschlafen an. „Morgen. Machst du dich bitte fertig?“ Er ging zurück ins Zimmer, und ließ mir die Tür offen. Ich ging rein, und setzte mich aufs Sofa, während er zurück ins Schlafzimmer ging. Nach kurzer Zeit kam er dann wieder raus, und verschwand nochmal im Bad. Als er die Tür öffnete, kam er gähnend raus, und sah mich immer noch verschlafen an. Ich stand auf, und ging zur Tür. „wir müssen los.“ „Wohin geht’s denn?“ Er folgte mir. „in die Lobby.“ „Und dann?“ „Mal sehen.“ Wir gingen auf den Flur, und dann begaben wir uns nach unten, wo die drei schon auf uns warteten. Als Zack mich sah, lächelte er, und kam gleich auf mich zugerannt, um mich mal wieder zu erdrücken. Als Sven die drei sah, bekam er den Mund nicht mehr zu. „Zack…Zack. Du weist doch…..Lungen zum atmen.“ Er ließ mich los, und schaute mich schmollend an, während ich mal wieder nach Luft ringen konnte. „Wie?“ Ich schaute zu Sven, und konnte seinen Fassungslosen Blick erkennen, wobei ich seufzen musste. „Sven, wenn ich vorstellen darf. Zack, Vincent, und Sephiroth.“ „Ja, kenne ich, aber, wo ist Jenni?“ Er ging auf Seph zu, und blieb vor ihm stehen, er wiederrum knurrte ihn leicht an. „Wo ist sie?“ Er sah ihn fragend und freundlich an, was ich nicht verstehen konnte, bei dem wie er ihn anknurrte. Ich ging auf sie zu, und stellte mich etwas schräg hinter Sven, und deute Seph an, das er ihm nichts sagen solle, wobei er mich anlächelte. „Du wirst sie hier nicht finden.“ „Aber ihr seit auch hier.“ „wir gehören hier her.“ Er sah Vinc verständnislos an. „Bitte was?“ „Wir sind aus dieser Welt, und nicht aus deiner.“ „Ok, aber er sagte doch gestern das er mit Jenni zusammen sei, also wieso gehört er dann hierher? Das ist doch unlogisch. Und außerdem wieso bin ich und hier, aber sie nicht?“ Seph ging während er sprach an ihm vorbei, auf mich zu, dann stellte er sich hinter mich, und nahm mich in seine Arme. Sven folgte ihm per Blick, und schaute uns entgeistert an. „Wenn ich vorstellen darf. Mein Eigentum, und solltest du ihm zu nahe kommen, werde ich dich aufschlitzen.“ Er lächelte ihn diabolisch an, während ich Seph anknurrte, genauso wie auch zwei andere Schwarzhaarige. Vinc und Zack gingen gleich raus, wobei sie die Tür zuschlagen ließen. „aber, sie sind doch mit Jenni……oder etwa nicht?“ „Bei dir ja, hier nein.“ „Sie sind kompliziert. Aber keine Sorge, ich stehe nicht auf Männer sonder nur auf Frauen.“ „Dann ist gut. Dennoch gilt meine Warnung.“ ‚Hallo, ich bin auch noch hier.‘ Ich schüttelte nur mit dem Kopf. „Und was mach ich jetzt?“ Sven ging zur kleinen Sitzecke, und setzte sich gefrustet hin. Ich befreite mich aus Sephs Umarmung, und begab mich zu ihm. „Wir werden uns was einfallen lassen.“ „Wir?“ „Ja, wir!“ Ich schaute Seph zornig an. „Von mir kann er nichts erwarten.“ Ich ignorierte ihn einfach. „Hör ihm nicht zu, raue Schale, weicher Kern.“ „Wie war das?“ „Du hast mich verstanden.“ „Weicher Kern. Das treibe ich dir noch aus.“ „Ach, wirklich?“ Während ich mich mit Seph unterhielt musste Sven lachen. „Naja, wenigstens versteht ihr euch gut.“ „Bitte?“ „Ach nichts, ich dachte mir nur das ihr beide gut zusammen passt, und er von daher eigentlich von Jenni ablassen könnte.“ Ich sah ihn fragend an, während er mit der Hand abwinkte. Ich schaute wieder zu Seph, der ihn anknurrte, und ich mit den Augen rollte. „Was machen wir jetzt?“ Er sah mich gleichgültig an. „Zurück nach Midgar.“ „Und was ist mit der Mission?“ „Der Präsident ist bereits auf den Weg nach Costa Del Sol.“ „Und nun?“ „Nicht und nun. Die Mission ist für uns beendet.“ „Aber bekommen wir keinen Ärger?“ „Es war freiwillig.“ „Und Vinc?“ Ich konnte sehen, das es ihn langsam nervte. „Ist mir egal.“ Ich schüttelte nur mit dem Kopf. „Ok, und Sven?“ „ist mir auch egal.“ Ich stand auf und ging schnellen Schrittes auf ihn zu, dann nahm ich seinen Armen, und zog ihn etwas weiter weg. „Und was ist mit der Abmachung von letzter Nacht?“ Er sah mich hinterhältig lächelnd an. „Ja, du hast recht. Na gut, wir nehmen ihn mit. Ich werde mir was überlegen lassen.“ „Das will ich auch hoffen.“ Ich ging wieder zurück und lächelte Sven an. Dann gingen wir drei zusammen auch nach draußen, wo die beiden anderen bereits bei einem Jeep warteten. „Und wer fährt diesmal?“ „Ich.“ Ich sah Seph an, und zuckte dann nur mit den Schultern. „Du sitzt auf dem Beifahrersitz.“ „War ja klar.“ Die drei setzten sich nach hinten, wobei Sven in die Mitte genommen wurde, und die beiden ihn ignorierten. Ich und Seph setzten uns nach vorne. Dann ging es auch schon los, und wir verließen die Stadt Richtung Midgar, wobei ich hoffte das es diesmal kein Unfall oder sonstige Ereignisse zwischen durch geben wird. Kapitel 46: Kapitel 175-179 --------------------------- Kapitel 175: Einige Zeit lang schwiegen wir, bis Sven das Wort ergriff. „Und was machen wir in diesem Midgar?“ „Na ich werde meine Ausbildung fortsetzten.“ „Kommt nicht in Frage.“ Ich sah zu Seph, während die anderen beiden schwarzhaarigen ihn ebenfalls erkundigend ansahen. „Wie meinst du das?“ „Besprechen wir nachher in Ruhe.“ Er sah in den Rückspiegel, wobei ich seinem Blick folgte, der auf Seven gerichtet war. Ich rollte kurz mit meinen Augen, und lehnte mich unzufrieden in den Sitz rein. Wieder kam stille, Sven merkte dass sie nicht mit ihm reden wollten, was ihn traurig stimmte, und ich mich langsam immer schlechter fühlte. Wir legten eine kurze Pause an unserer Lieblingsraststätte ein. Ich ging gleich rein, wobei Sven mir folgte. Die anderen drei sahen uns nach. Ich setzte mich mit ihm an einen Tisch in die Ecke. Die drei begaben sich zur Theke. Zack und Vinc ließen sich einen Kaffee geben, und Seph hatte seinen Blick auf mich gerichtet, den ich gut wahrnahm, da ich zu ihm saß, und Sven mit dem Rücken. „Du machst also eine Ausbildung?“ „Ja.“ „Als was denn?“ Ich lächelte ihm an, was er erwiderte. „Soldier.“ „Zum was?“ „Sagen wir einfach mal Soldat.“ Kurz und knapp dachte ich mir. „Also beim Militär?“ „Genau.“ ‚Zwar bei Shinra, aber was solls.‘ Alles erzählen wollte ich nicht. Er wird eh noch einiges selbst rausfinden, und dann lieber Etappenweise, vor allem bei dem was Seph noch vor hat, sollte er nicht jetzt schon verzweifeln. Ich konnte es nämlich ganz genau an seinem Blick sehen, das er etwas vor hat, nur wusste ich nicht was, aber etwas Gutes sicher nicht, so viel steht fest. „Also ich mache momentan auch eine Ausbildung, allerdings zum Arzthelfer.“ ‚Ja, das weis ich.‘ „Klingt interessant. Bestimmt viel zu tun.“ „Es geht.“ Wir quasselten noch eine Weile, obwohl ich eigentlich schon alles von ihm wusste, wollte ich nicht unhöflich sein, vor allem da die anderen nicht mit ihm redeten, weshalb ich sie mir später noch zur Brust nehmen werde. Ich stand mit Sven auf, da wir schon mal zurück zum Jeep gehen wollten. Bei der Tür wurde ich von Seph abgefangen, der mich bat mit ihm zu kommen, was ich auch tat, während Sven alleine zum Jeep ging. Ich unterhielt mich draußen vor der Tür mit ihm, wobei die anderen beiden uns durch die Glastür hindurch ansahen. „Also, was meintest du vorhin mit »kommt nicht in Frage«?“ Ich wartete ungeduldig auf eine Antwort von ihm. „Das du die Ausbildung zum Soldier vergessen kannst.“ „Sag mal. Du hast sie ja nicht alle. Wieso sollte ich das?“ „Weil es nichts für dich ist.“ „Dann kann ich ganz gut selbst entscheiden.“ „Nicht solange ich dein Vorgesetzter bin!“ „Toll, nur vergisst du da eine Kleinigkeit, wenn ich kein Rekrut mehr bin, bist du auch nicht länger mein Vorgesetzter!“ Ich fing bereits an ihn anzuschreien. „Was das angeht, da hast du recht. Aber immerhin bist und bleibst du noch mein persönlicher Assistent!“ „Das kannst du dir in die Haare schmieren! Ich werde mir doch nicht von dir vorschreiben lassen was ich für einen Berufsweg wähle!“ Er wurde auch langsam etwas wütend, was ich wieder an seinem kleinen Zucken an den Mundwinkel feststellen konnte, ansonsten blieb er recht gelassen, was mich noch mehr aus der Haut fahren ließ. „Du solltest nicht vergessen das du immer noch in der Probezeit bist, und die läuft erst in über einen Monat aus. Bis dahin habe ich das Recht, dich ohne jeglichen Grund von der Ausbildung auszuschließen. Aber selbst wenn, danach hätte ich dasselbe recht. Vergiss nicht, hier bist du in der Welt, wo ich das sagen habe.“ Ich knurrte ihn zornig an. „Das werde ich mir nicht gefallen lassen!“ „Und was willst du dagegen machen?“ Er lächelte mich heimtückisch an, während ich knurrend die Fäuste ballte, und mich von ihm weg drehte um zu überlegen. Ich sah immer noch von ihm weg. „Wenn du dies wirklich durchziehst, werde ich nicht länger in Midgar bleiben! Eher suche ich mir woanders etwas. Was finden werde ich sicher…“ Ich schaute mit vollem Tatendrang zu ihm hoch. „….und wenn es in einem Striplokal oder in einem Hotel sein sollte!“ Oh, jetzt wurde er wieder richtig zornig, da seine Augen zu Schlitzen wurden, und er mich anknurrte. Ich blieb seinen Blick dennoch standhaft, und lächelte ihn an. „Dann werde ich mir ein schönes Leben mit Sven machen, und jederzeit versuchen in unsere Welt zurück zu kommen. Wo du niemals mehr hinkommen wirst.“ Ich ging gleich danach einfach an ihm vorbei Richtung Jeep, und ließ ihn dort stehen. Ich machte dir Tür auf, und bat Sven auszusteigen. „Wir werden auch alleine zurecht kommen!“ Schrie ich ihm noch zu, bevor ich Sven mit mir weg zog. „Jan?“ „Wir müssen uns selber helfen.“ Er sah mich zwar fragend und verständnislos an, nickte dann aber. Seph sah uns nur zornig hinterher, während Vinc und Zack zu ihm gingen, und fragten was los sei. Als sie sahen, wie ich mit ihm zu einem anderen Wagen ging, wollten die beiden uns hinterher laufen, um uns aufzuhalten. Tja, zu ihrem Pech hatte ich bereits einen anderen Fahrer der auch gerade weg wollte gefragt, ob wir mit kommen könnten. Wir stiegen gleich ein, und er fuhr los, bevor die beiden bei uns ankamen. Kapitel 176: „Danke das sie uns Mitnehmen.“ „Keine Ursache. Wohin soll es denn gehen?“ „Wohin fahren sie denn?“ „Na eigentlich wollte ich nach Costa Del Sol, dort wohne ich nämlich.“ „Ah, also nach Junon.“ „Da kommen wir doch gerade her, fahren wir jetzt wieder zurück?“ „Ist besser als nach Midgar.“ „Was ist denn vorgefallen, wenn man fragen darf.“ Ich sah den Fahrer nachdenklich an, genauso wie ich kurz meinen Blick zu Seven wechselte, der mich abwartend ansah. „Sagen wir einfachmal, ich will mir eine neue Zukunft aufbauen.“ Ich sank etwas gefrustet in den Sitz zurück. „Ist es meine Schuld?“ Ich schaute zu Sven, der mich nun unglücklich ansah. Ich setzte ein falsches Lächeln auf. „Mach dir nichts draus. Es kam durch verschiedene Situationen zu Stande.“ „Naja, jedenfalls wollt ihr mit nach Costa Del Sol?“ „Würden sie uns denn bis dorthin mitnehmen? Denn Gil haben wir leider nicht mit.“ „Kein Problem, ein guter Freund von mir besitzt ein Boot mit dem ich rüberfahre.“ „Vielen Dank.“ „Keine Ursache, ach, übrigens ich bin Jack.“ „Freut mich sehr, Jan.“ „Sven.“ Um so weiter weg, um so besser dachte ich mir so. Dann kann ich mir genau überlegen was wir jetzt machen. Vielleicht war meine Reaktion auch zu voreilig, ich hatte aber keine Lust mir sagen zu lassen, das ich nicht geeignet sei um Soldier zu werden. Mich nur zu besitzen wollen, gerne, damit würde ich noch klar kommen, aber mir mein Leben vorschreiben, das kann er vergessen. Wir erzählten uns jeweils etwas von einander, wobei ich genau drauf achtete, das Sven sich nicht verplapperte. Als wir in Junon ankamen, fuhren wir gleich zum Hafen weiter. Dort ging Jack erst mal das Boot beschaffen, während ich mit Sven an dem Steg wartete. „Sag mal Jan, was wird denn jetzt aus dir? Immerhin habe ich dein…..“ Es schien ihm schwer zu fallen mit mir zu reden, da er sich vorwürfe machte. Ich denke mal dies wird der Zeitpunkt sein, an dem ich ihm die Wahrheit sagen sollte, damit er sich nicht zu viele Sorgen um mich macht. „Hör mal zu Sven, um ehrlich zu sein, habe ich dir etwas verschwiegen.“ Er sah mich neugierig an, wobei ich ein kleines Lächeln aufsetzte. „Ähm….Es geht um Jenni.“ Als ich den Namen sagte, fingen seine Augen an zu leuchten. „Warum du sie hier nicht finden kannst, und warum du denkst du seist alleine hier, liegt daran, das ich eigentlich sie bin, nur leider in einer etwas anderen Form. Und ja, ich weis das dies absolut bescheuert, und unlogisch klingt. Es ist aber die Wahrheit.“ Er sah mich etwas abwesend an. Ich seufzte, und schüttelte den Kopf. „Es tut mir leid, das ich es dir nicht gleich sagte, aber ich wollte dich nicht überfordern, oder dich mit der Situation überfallen.“ Er sah mich immer noch weg getreten an. Ich stand auf, und wollte ein paar Schritte den Steg rauf und runter gehen. „Naja, dann weis ich wenigstens warum du ihr sowohl vom Gesicht, und Statur wie auch vom Charakter identisch bist.“ Ich sah zu ihm, während er mich anlächelte. „Aber etwas verstehe ich immer noch nicht ganz.“ Ich ging wieder zu ihm, und setzte mich ihm gegenüber. „Was ist nun zwischen dir uns Sephiroth abgelaufen? Vor allem vorhin, das wir nicht mehr mit den dreien weiter fahren.“ Ich nörgelte in mich rein. „Er wollte mir mein Leben vorschreiben.“ „Gut, dies sollte man bei Jenni Sievers nie machen.“ Er musste lachen, wobei ich ihn skeptisch ansah, dann aber mit einstieg. „Und was machen wir jetzt? Ohne Geld, ohne irgendwas, und dann noch in einer Welt in der ich mich kein bisschen auskenne. Apropo, wie kommt es eigentlich das du alles hier wusstest, und sogar eine Ausbildung zum Soldier machst?“ „Machte.“ Korrigierte ich ihn. „Bitte?“ „Ich machte eine Ausbildung. Jetzt muss ich mir eben was anderes suchen, aber keine Sorge, ich finde schon was, habe hier so einiges erlebt, das ich gut nutzen kann.“ „Und was?“ Ich sah ihn lächelnd an. „Tja, bis Jack zurück kommt, erzähl ich dir gerne die Kurzfassung.“ Er lächelte mich an, während ich loslegte. Bei vielen Stellen musste er lachen, wobei er eine Kopfnuss von mir bekam. So bei der Hälfte, als ich gerade bei dem Vorfall „Fensterputzen“ war, kam Jack zurück mit den Schlüsseln für das Boot, auf das wir gingen. Ich sagte Sven auch, das er verschweigen solle, das wir Seph so gut kennen, da die meisten hier Angst vor ihm haben, und dies uns nur den Weg erschweren würde. Genauso fragte er mich auch, ob die drei nicht einiges in Bewegung setzten werden, um mich zu finden, und es da nicht besser sei, sich mit ihnen vielleicht noch einmal auseinander zu setzten. Eigentlich hatte er ja recht damit, aber ich wollte erst mal klar Schiff machen. Ich glaube kaum, das sie uns so schnell finden würden, wenn sie uns tatsächlich suchen sollten. Denn eigentlich hätten sie uns sonst bestimmt schon längst eingeholt. Naja, obwohl, wo wir hinfuhren wussten sie ja gar nicht. Ach, ich schüttelte meine Gedankengänge weg, und versuchte mich auf etwas Wichtigeres zu konzentrieren, und zwar was ich jetzt machen soll. Ich schaute die ganze Zeit über die Reling während wir fuhren. Um so weiter wir uns von Junon entfernten, und um so näher wir zu Costa Del Sol kamen, um so schwerer viel es mir meine Trauer zu überspielen. Ich hatte so lange mit den dreien verbracht, das ich sie jetzt schon vermisste, und mich am liebsten wieder von ihnen verrückt lassen gemacht hätte. Aber ich wollte diesmal nicht den Schwanz einkneifen. Immerhin, wenn wir beide wirklich einen Weg zurück finden, und die drei hier bleiben, dann muss ich auch ohne sie klar kommen. Also sehen wir dies hier als ein kleines Probetraining an. Ich nahm mir schweren Herzens vor, erst mal ein wenig Fuß dort zu fassen, und mich dann vielleicht bei ihnen zu melden. Wie sie reagieren werden, wusste ich nicht, vielleicht würden sie auch nichts mehr von mir wollen. Dann muss ich eben damit Leben. Besser mir mein Leben selbst aufbauen, und leiten, als mich ständig unterdrücken zu lassen, auch wenn ich auf zwei meiner besten Freunde verzichten muss, und mein Herz mir gerade schmerzt. Nach einiger Zeit wurde ich ein wenig müde. Wir brauchten noch gut 7 Stunden bis rüber. Da es ein kleines Boot war, war es auch um einiges schneller, als das was wir die anderen Male benutzen. Ich ging runter in die Kajüte, und sah Sven dort liegen. „Dein Freund war ziemlich erschöpft.“ Ich drehte mich zu Jack um. „Ja, wir hatten so einiges zu verkraften.“ Er lächelte mich an. „Dann leg dich am besten auch hin. Ich werde euch schon wecken wenn wir ankommen.“ Ich bedankte mich bei ihm, und legte mich zu Sven mit hin, und schlief auch bald ein, wobei mir ein paar kleine Tränen übers Gesicht liefen. Kapitel 177: „Aufwachen….Jenni.“ Ich öffnete meine Augen, und sah Sven an. „Was denn?“ Ich sah ihn schläfrig an. „wir kommen gleich an.“ „Mh.“ Ich streckte mich und gähnte herzhaft, dann stand ich auf. „Ich gehe schon mal hoch.“ „Ok.“ Ich blieb noch einen kurzen Moment sitzen, und musste erst mal meinen Verstand einschalten. Dann ging ich auch nach oben, und auf Sven zu, der über die Reling aufs Festland schaute. Ich stellte mich neben ihn, und lächelte leicht, da ich ein paar schöne Erinnerungen von damals bekam, dann verging es mir wieder, als ich daran dachte wie es endete. Wir brauchten noch ungefähr 20 Minuten, bis wir anlegten, und ausstiegen. Wir bedanken uns noch bei Jack, und fragten ob wir es wieder gut machen könnten. Er lehnte es dankend ab, und gab uns noch die Adresse von seinem Sohn, bei dem wir ein paar Nächte unterkommen können. Wir bedankten uns erneut, und machten uns auf den Weg. Unterwegs schaute ich schon mal, ob jemand irgendwo eine Aushilfe sucht. Dabei hatten wir leider nicht so viel Glück. Als wir bei der Adresse ankamen, musste ich leicht lächeln, und klopfte an. Als die Tür aufgemacht wurde, lächelte ich noch mehr, und dachte mir das die Welt wirklich klein ist. „Jan. Du bist mal wieder in Costa Del Sol.“ „Ich freu mich auch dich zu sehen Tom.“ Er bat mich rein, was ich annahm. Wir gingen ins Wohnzimmer, und setzten uns auf die Couch. „Nun erzähl mal, machst du wieder Urlaub?“ „Nein, nicht ganz.“ Ich räusperte mich kurz, und stellte dann erst mal Sven vor, danach erzählte ich warum ich hier bin, wobei er lachen musste, und ich schon wieder seufzen. ‚Immer müssen alle über meine Erlebnisse lachen, das ist nicht witzig. Das ist mein Leben, verdammt nochmal!‘ Ich konnte nur schmollen. „Ach Jan, jetzt komm schon, du weist doch das ich es nicht so mein. Jedenfalls werde ich euch gerne helfen. Ich kann mich ja mal umhören ob es etwas für euch gibt.“ „Das würdest du machen?“ Ich sah ihn strahlend an. „Aber klar doch, dafür sind Freunde doch da.“ Wir lachten und quatschten noch etwas. Dann ging ich mit Tom ein wenig durch die Stadt, um etwas zu suchen. Sven ließen wir drinnen, da er nicht mit kommen wollte. „Nun erzähl mal kleiner.“ „Kleiner?“ Er lachte mich an. „Ja, dieser Sven ist wohl der Grund, wa?“ „wie meinst du das?“ „Na ich meine wegen dem wahren Streit zwischen dir und dem General.“ Ich sah ihn fragend an. „Also komm aber. Erinnere dich doch als ihr bei mir wart.“ „ja, und? Ihr hattet zusammen gefrühstückt.“ „Ja, und als er nach dir sehen gegangen ist. Ich bitte dich, der General geht doch nicht nach einen einfachen Rekrut schauen, wenn da nicht mehr ist.“ Ich sah ihn nur verwirrt und verdutzt an. „Aber ist ja auch egal. Ist deine Sache.“ „Finde ich auch.“ Ein wenig Erleichterung in meiner Stimme, die aber dank des von ihm gehaltene Bild von mir und Seph nicht noch mehr wurde. Wir gingen weiter durch die Straßen, bis wir bei ein paar Geschäften vorbei kamen, wo wir rein gingen, und ich nach Arbeit fragte. Es dauerte ziemlich lange, irgendwann fanden wir aber dann doch etwas, was mich sehr freute. Es war zwar nicht ganz mein Traumjob, aber ich hatte ein sehr gutes Lohnangebot, was ich sofort annahm. Somit wurde ich die neue Köchin in einem der besten Restaurants in Costa Del Sol. Zu erst musste ich probe Kochen, da ich zum Glück dank der Essen für Seph viel lernte, und wusste was etwas ist, konnte ich gute Gerichte zubereiten, die überzeugten. Den Rest sollte ich dann noch lernen, immerhin war ich ja nur Lehrling, aber wenigstens mit Lohn von 100 Gil am Tag. Ich jubelte. Wir gingen wieder zurück zu Tom, wo ich Sven von der guten Nachricht erzählte. Er freute sich zwar nicht so sehr wie ich mich, aber egal. Den Rest des Tages verbrachten wir mit reden, und einer kleinen Stadtführung, wo wir uns auch gleich ein paar Wohnungen ansahen, die aber nichts für mich waren, weswegen wir dies auf später verschoben. Schlafen taten wir im Wohnzimmer. Sven schlief auf dem Sofa, während ich mir den Schlafsack vom letzten mal zur Brust nahm. Am nächsten Morgen musste ich früh raus, so gegen 6 Uhr. Ich stand auf, genauso wie Tom. Er musste nämlich früh zu seiner Arbeit als Verkäufer in einem Laden. Sven schrieb ich nur einen Zettel, da er seelenruhig schlief, dann verließen wir gemeinsam das Haus. Auf halber Strecke trennten sich unsere Wege, und ich ging alleine zum Restaurant „Zum Weißen Wolf“ Verstand zwar nicht warum ein so nobles Restaurant so heißt, aber egal. Ich ging rein, und begann meinen ersten Arbeitstag als Lehrlings Köchin, na gut, als Lehrlings Koch. Den ganzen Tag über passierte nichts besonderes, außer das ich sehr viel über die Zutaten lernte, und wie man bestimmte Sachen richtig zubereitet. Ansonsten ganz normal. Ich verließ den Arbeitsplatz ungefähr gegen 17 Uhr in Richtung Toms Heim. Als ich ankam, blieb ich am ca. 30 Meter vor dem Haus stehen, und hätte heulen können. Kapitel 178: „Das glaub ich jetzt nicht.“ Ich ging langsam, kopfschüttelnd, und schluckend auf die Haustür zu. Ich blieb genau davor stehen, wo mich zwei Turks kritisch ansahen. „Hey.“ Sagte ich etwas geistesabwesend. „Katsu Masaru?“ Ich zuckte ein klein wenig zusammen, als der eine meinen Namen so ernst aussprach. „J…Ja.“ Auf dem Gesicht des einen machte sich ein Lächeln breit, und er ging ins Haus rein, während ich ihn fragend und neugierig hinterher sah. Dann wollte ich ihn folgen, doch wurde von dem anderen daran gehindert. Als ich wissen wollte was hier los sei, bekam ich keine Antwort, und als ich einfach in weg schieben wollte, zog er seine Waffe, und richtete sie auf mich, wobei ich ein paar Schritte von ihm weg ging. Ich seufzte, und wollte etwas weiter weg gehen, lieber nicht zu nahe ran dachte ich mir, vor allem bei so einen schießwütigen Herren in Blau. Als ich mich allerdings etwas zu weit entfernte richtete er seine Waffe erneut auf mich, und befahl mir nicht weiter weg zu gehen, sondern auf der Stelle zu warten. Ich rollte kurz mit den Augen, und setzte mich per Schneidersitz auf den Boden. Was anderes hätte ich nicht machen können, bis auf demjenigen Verfluchen der dafür verantwortlich ist. Und aus irgendeinem Grund, hatte ich einen großen Verdacht. Nach einiger Zeit ging die Tür auf, und der andere Turk kam wieder raus zu mir. Ich stand auf, als er bei mir ankam. „Katsu Masaru!“ „Ja?“ „Sie werden auf der Stelle nach Midgar eskortiert! Befehl von Vincent Valentine!“ „Vinc?“ Das hätte ich nicht gedacht. Eigentlich traute ich dies mehr Seph zu, das er alles in Bewegung setzt, aber Vincent. Das der seine Position dafür benutzt, ne, das nicht. „Folgen sie mir!“ „Ähm…Aber ich.“ Er drehte sich mit ernstem Gesichtsausdruck um. „Wenn nicht werden wir Waffengewalt anwenden!“ Ich schluckte, und lächelte leicht. „Jawohl.“ Sagte ich leicht ängstlich. „Aber, was ist denn mit Sven?“ „Der wird ebenfalls eskortiert!“ ‚Na Gott sei Dank.‘ dachte ich mir nur so, denn ihn hier alleine lassen wollte ich nicht. Ich ging mit ihm zum Jeep, und musste mich auf die Rückbank setzten. Dann wurden die Autotüren geschlossen, und auch verriegelt, wobei ich nur mit dem Kopf schüttelte. Jedenfalls stiegen sie beide ein, und wollten losfahren. „Entschuldigung, aber was ist mit Sven?“ Er lächelte heimtückisch. „Befehl, ohne Begleitperson!“ „WAS????“ Ich versuchte auszusteigen, aber konnte es leider nicht. „Was soll das? Lassen sie mich raus! Ich kann ihn hier nicht alleine lassen, sie verstehen das nicht!“ „Wir verstehen das ganz gut, außerdem brauchen sie sich keine Gedanken zu machen, für ihn wird gesorgt.“ „Bitte?“ Der Turk fuhr bereits los, während ich noch versuchte die Türen zu öffnen. „Uns wurde ebenfalls der Befehl gegeben, ihn eine Wohnung zu besorgen, und auch ein Kapital, sowie eine Jobstelle. Was wir taten.“ „Aber das ist doch egal, darum geht es doch nicht!“ Ich hätte ihn am liebsten gesagt das er nicht aus dieser Welt ist, aber sie hätten mir sicher nicht geglaubt. Also lehnte ich mich gefrustet zurück, und malte mir aus, wie ich Vinc empfange. Sicher nicht sehr freundlich, das steht fest. Außerdem werde ich jemanden schon dazu bringen Sven ebenfalls nach Midgar zu holen, bis dahin muss er nur durchhalten. Wir fuhren zum Hafen, und auf eine Fähre drauf, damit ich das Auto ja nicht verlasse, solange wir nicht auf dem Wasser sind. Damit keine Fluchtgefahr besteht. Als wir drauf waren, und es auslief, durfte ich endlich aussteigen, und in meine Kajüte gehen. Ich ging also gefrustet hin, immer in der Begleitung eines Turks, und ich fragte mich ob nur die hier auf dem Schiff seien. Denn ich sah keinen normalen Passagier auf den Weg, nur weitere Turks. So langsam kam mir auch ein etwas anderer Gedanke, der bitte nicht war ist. Ich wurde in ein Quartier gebracht, was die ausmaßen von mindestens 3 Quartieren zusammen hatte. Schlecht war es ja nicht. Ich hatte meine eigene kleine Küche, ein Bad, ein kleines Wohnzimmer und ein großes Schlafzimmer. Ich ging gleich ins Schlafzimmer, und warf mich aufs Bett, denn ich war fix und alle. Das einzige was ich jetzt wollte, war schlafen und die Überfahrt so schnell wie möglich hinter mich bringen. Ich lag Bauchlinks auf dem Bett, und kuschelte mich ins Kissen. „Und du bist also der Liebling von Valentine?“ Ich öffnete meine Augen, doch bis auf den roten Bezug vom Kopfkissen sah ich nichts. „Naja, verstehen tu ich dies zwar nicht, aber ich denke ich habe das Recht mir anzusehen, warum ich meine Leute für dich abkommandieren sollte.“ Die Person kam auf mich zu. „Und sie sind?“ Meine Stimme klang etwas ängstlich. Na gut, ich hätte mich auch einfach umdrehen können, aber ich konnte irgendwie nicht. Er setzte sich auf die Bettkante, was ich merkte da die rechte Seite sich etwas senkte. „Ich will nur sehen, wofür ich meine Leute einsetzten musste. Also keine angst, und zeig mir dein Gesicht.“ Kapitel 179: ‚Ganz ruhig kleine. Du hast schon schlimmeres überstanden.‘ Ich gab mir selbst Mut, und stimmen tat was ich mir selbst sagte. Ich atmete tief durch. „Ich weis nicht warum ich dies tun sollte.“ Ich drehte mein Gesicht weg von ihm, und behielt meine Augen geschlossen. „Störrisch. Interessant. Dennoch möchte ich gerne dein Gesicht sehen.“ „Und ich möchte alleine sein!“ „Gut. Dann nicht.“ Er stand auf, und ging, was mich freute. Hätte ich allerdings meine Augen offen, hätte ich gemerkt, das er nicht weg gegangen ist, sondern nur um das Bett herum. Was ich merkte, als ich meine Augen öffnete, und in zwei Braune mit leichtem Graustich schaute, und schlucken musste. „Es geht doch.“ Er sah mich scannend an. „obwohl ich nicht verstehe, warum du so wichtig für ihn bist.“ Er stand auf, ohne seine Gesichtszüge zu verändern, und begab sich auf den Weg nach draußen. „Ich werde eine Wache vor deine Tür positionieren lassen.“ „Nicht nötig.“ Sagte ich genervt, woraufhin er stehen blieb, sich aber gleich wieder in Bewegung setzte, und meine Kajüte verließ. ‚Toll.‘ Dachte ich mir nur, und kuschelte mich wieder ins Kissen. „Und was mach ich jetzt?“ Ich schloss meine Augen wieder, um endlich ein zu schlafen, was ich zum Glück nach ewigen hin und her endlich schaffte. Ich wachte langsam auf, öffnete meine Augen, und sah wieder in die gleichen wie letztes Mal. Nur diesmal erschrak ich und saß senkrecht im Bett. Er sah mich hingegen weiterhin ganz ruhig an. „Was machen sie hier?“ Ich sah ihn erschrocken an. „Dich wecken.“ „Was?“ Er stand auf, und ging wieder zum Ausgang. „Beeil dich. Wir sind bereits seit 3 Stunden in Junon, und ich will endlich weiter.“ „Hä?“ Er ging raus, und ließ mich verwirrt zurück. Nachdem ich mich fasste, stand ich auf. Als ich mich umsah, entdeckte ich einen blauen Anzug auf einen Stuhl liegen, und nahm ihn zur Hand, um mich umzuziehen. Ich machte mich noch schnell fertig, und ging dann raus, wo er bereits auf mich wartete. Ich folgte ihn Richtung Deck, von wo aus wir vom Schiff runtergingen, gleich in einen Jeep einstiegen, und er losfuhr. Die ganze Zeit über schweigsam, selbst während der Fahrt. „Warum eskortieren sie mich eigentlich?“ Ich sah zu meiner unfreiwilligen Begleitung. „Auf Wunsch von Valentine.“ „Und den erfüllen sie ihm so einfach.“ „Nein, ich wollte nur wissen, wer so wichtig für ihn sein kann.“ „Und da mussten sie es natürlich selbst machen.“ Er schwieg wieder, während ich nur seufzte, und mich wieder nach vorne drehte. „Sie sind ganz schön langweilig.“ Wir waren nur noch ca. eine halbe Stunde vom Endziel entfernt, und haben die ganze Strecke über geschwiegen, wobei ich bereits vollkommen teilnahmslos im Sitz saß. „Gott sei Dank, gleich da.“ „So schlimm?“ „So ruhig.“ „Angenehm.“ „Unerträglich.“ Nun konnte ich ein kleines Lächeln erkennen, wobei ich ihn genauer ansah. „Sie können lächeln?“ „Kannst du ruhig sein?“ „Eigentlich ja, allerdings auch nein.“ „Also?“ „Jein.“ Er nickte nur leicht. „Du wirst mich gleich los sein.“ „Darum geht es mir nicht.“ Sein Blick blieb weiterhin gleichgültig. „Um was geht’s dir dann?“ „Darum meine Ruhe zu haben.“ „Die hattest du.“ „Ich meine eine andere, nicht eine wo man nur schweigt. Obwohl, für dich ist das bestimmt Ruhe.“ Den letzten Teil murmelte ich mehr vor mich hin. „Du bist wirklich interessant.“ „Danke für das Kompliment.“ „Kein Kompliment, Feststellung.“ „Sie sind ganz schön lästig wenn sie reden. Ach, keine Beleidigung, Feststellung.“ Sagte ich sarkastisch. „Ich werde dich länger im Auge behalten.“ „Was schwer fallen wird.“ „Glaub ich nicht.“ „Tja, ihr Pech. Denn zu ihrer Info, ich bin nicht länger Rekrut, von daher habe ich bei Shinra auch nichts mehr zu suchen.“ „Kein Soldier Rekrut, dies stimmt. Aber Turk Rekrut.“ „WAS?“ Ich schaute verwirrt und ungläubig zu meiner linken. „Seit wann? Ich habe nichts der gleichen gewollt!“ „Seit vorgestern Abend.“ „Ja, toll, aber ich wollte es nicht, und selbst wenn, dann lieber Soldier als Turk!“ „Wirklich? Interessant.“ Ich schnalzte kurz mit meiner Zunge, da ich nicht wusste was so interessant sei, vor allem mochte ich seinen gleichgültigen Ton nicht. „Wir kommen gleich an. Übrigens wirst du dich in meiner Einheit wiederfinden.“ „Ich werde mich nirgends wiederfinden! Sie können mich nicht dazu zwingen, und Vinc werde ich damit auch nicht durchkommen lassen!“ „Vinc? Interessant.“ „Würden sie bitte damit aufhören? Das geht einen auf die Nerven!“ „Mal sehen. Aber, denkst du wirklich, ich kann dich dazu nicht zwingen? Weist du eigentlich wer ich bin?“ Er sah weiterhin gleichgültig nach vorne, während ich mich zu ihm drehte, und ihn genervt ansah. „Natürlich, bin ja nicht Blind. Tseng.“ Er nickte leicht, und blieb wieder ruhig, wobei ich mich seufzend nach vorne drehte, und erkennen konnte, das wir gerade in Midgar rein fuhren, wobei ich noch mehr seufzt, und nur mit den Kopf schütteln konnte. Kapitel 47: Kapitel 180-184 --------------------------- Kapitel 180: „Trautes Heim, Glück alleine.“ Sarkasmus lässt grüßen. Wir fuhren gerade durch das Tor zum Shinra Hauptquartier, und ich währe am liebsten ein paar Meter vorher ausgestiegen, durfte ich aber nicht, da ich ja eskortiert werden musste. Obwohl ich mich wirklich fragte, wieso? So gefährlich kann ich doch gar nicht sein, oder so unauffindbar wenn ich verschwinden sollte. Wie man ja am Beispiel Costa Del Sol sah. In dem Bezug musste ich sowieso noch etwas klären, aber erst mal ging es mit meinem, ja, wie soll ich ihn nennen? Aufpasser, ja, ich glaube das passt gut. Also mit meinem Aufpasser ging es erst mal Richtung Parkplatz, wo er zu erst ausstieg, und mir dann freundlicherweise die Tür öffnete, damit ich immer in seiner Nähe bleibe. Ich hätte ja auch so leicht abhauen können. Wir gingen Richtung Bürogebäude. Zum Glück waren Momentan keine Leute zu sehen die mich kannten, nicht nur vom sehen kannten. Dennoch wurde ich von den wenigen wie sonstwas angestarrt, wobei ich nur seufzen konnte. „Wohin geht’s denn jetzt?“ Ich sah ihn neugierig an. „Zu meinem Büro.“ „Und wieso zu ihrem?“ „Du bist dort sicher während ich Valentine holen lasse.“ „Ah ja.“ Ich verstand zwar nicht ganz die Logik, vor allem da ich doch mit ihm sowieso in jedem anderen Raum auch sicher hätte sein müssen. Wir gingen rein, und benutzen den Lift zur 29. Etage, wo wir ausstiegen, und ich dort ebenfalls eine junge Dame an einer Art Rezeption sah, und ich mich fragte ob es so etwas in jedem Stock hier gibt. Wir gingen in sein Büro, wo ich sehen konnte das seine Tür den selben Mechanismus hat wie Sephs, und ich mir deswegen eine Flucht schon mal abschmieren kann. Ich begab mich zum Schreibtisch, und setzte mich in einen der dort stehenden Sesseln. Er kam zu mir, und setzte sich hinter seinen Schreibtisch, wo er gleich mit dem Papierkram anfing, und ich ihn mit hochgezogener Augenbraue ansah. „Sollten sie nicht Vincent Bescheid geben?“ „Er ist gerade beim Training, dies wird noch ein wenig dauern,.“ „Ach, und sie denken ich hätte Zeit?“ „Du hast jedenfalls nichts Besseres zu tun.“ Ich seufzte nur, und lehnte mich zurück. „Glauben sie ich hätte noch genügend Zeit, um jemanden einen Besuch ab zu statten?“ „Ich habe zu arbeiten.“ „Schön, ich würde auch alleine zu Recht kommen.“ „Ich lasse dich nicht aus den Augen.“ „Nun kommen sie aber. Was sollte ich denn schon ausrichten? Abhauen kann ich auch schlecht.“ „Und zu wem soll es gehen?“ Ich lächelte ihm zu. „Sephiroth.“ Er sah zu mir hoch, und schaute mich fragend an, während ich immer noch leicht lächelte. “Was willst du von ihm?” „Reden.“ Er sah mich immer noch skeptisch an, nahm aber dann sein Telefon, und rief jemanden an, und gab mir den Hörer. Jetzt sah ich ihn skeptisch an, nahm ihn aber an. Auf der anderen Seite nahm noch keiner ab, also wartete ich noch. „Ja?“ Als ich die Stimme hörte, konnte ich nur seufzen, und sah ihn das leichte Lächeln von Tseng, wobei ich ihn einen etwas zornigen Blick zu warf. „Sorry, verwählt.“ Sagte ich und wollte auflegen. „Jan!“ Ich seufzte erneut. „Kenn ich nicht.“ „Wo bist du!“ „Nirgends.“ Damit legte ich auf. „War anscheinend doch nicht sehr wichtig.“ Ich sah knurrend zu meinem Gegenüber, er wiederum widmete sich seinen Aufgaben. Ich langweilte mich ziemlich, weswegen ich im Raum auf und ab ging, und ein wenig nachdachte, was ich jetzt machen soll, und vor allem wie es mit Sven weitergeht. „Kannst du auch im Sitzen denken?“ „Nein. Aber wenn es sie stört, gehe ich gerne raus.“ Ich lächelte ihm zu, wobei er mich nicht beachtete. Ich ging dann wieder zurück und setzte mich hin. „Wie lange dauert es denn noch?“ „16 Uhr, dann ist er für heute fertig.“ „Wa? Aber das ist erst in über 2 Stunden. Solange soll ich mich hier langweilen?“ Er sah zu mir hoch, und lächelte wieder leicht. „Ich kann dich auch gerne wieder mit jemanden verbinden.“ „Nein danke. Wenn dann erledige ich meine Gespräche persönlich.“ Er nickte leicht, und nahm den Hörer wieder hoch, wobei ich ihm kritisch folgte. „Tseng hier. Bitte kommen sie in mein Büro…….Ja.“ Er legte wieder auf, und ich hatte irgendwie ein schlechtes Gefühl. „Es wird noch eine Weile dauern.“ Er wendete sich seinen Aufgaben wieder zu. „Und dann?“ Allerdings konnte ich ein kleines Lächeln wahrnehmen. Nachdem ich mich zu lange langweilte, ging ich zum Fenster, und schaute auf die Stadt, man hatte zwar nicht so eine gute Aussicht wie bei Seph, aber es war dennoch beeindruckend. „Schon mal das Farbenspiel in der Nacht gesehen?“ Ich schaute zu meiner rechten, wo er neben mir stand und mit raus sah. „Ja.“ Beantwortete ich seine Frage kurz und knapp, und sah dann wieder nach draußen. „Beeindruckend, nicht war?“ „Sie nehmen so etwas war?“ Er sah zu mir, und lächelte leicht. „Ich nehme vieles war.“ Ich schaute ihn auch an, allerdings etwas nachdenklich. „Solange es nichts mit meiner Person hat, ist es mir egal.“ Ich drehte mich von ihm weg, und setzte mich wieder auf den Sessel, während er noch etwas raus sah. Nach kurzer Zeit kam er dann auf mich zu, stellte sich vor mich, und sah mich scannend an. „Du bist eigenartig.“ Ich bekam gerade meinen Mund nicht mehr zu, ich und eigenartig. „Was soll das denn? Erst interessant, und dann eigenartig. Toll.“ Ich konnte nur mit den Augen drehen. Er kam noch mehr auf mich zu, und sah mir genau in die Augen, während ich ihn mit hochgezogener Augenbraue ansah. „Du hast keine Angst vor Sephiroth, oder? Genauso wie keine vor mir, oder vor Vincent.“ „Warum sollte ich.“ „Schon gut.“ Er drehte sich von mir weg und setzte sich wieder hinter seinen Schreibtisch, um weiter zu arbeiten. Nach einiger Zeit ging die Tür auf, wo er hoch sah, und ich mich umdrehte, und am liebsten aus dem Fenster abgehauen währe, würden wir nicht so weit oben sein. Kapitel 181: Er kam schnellen Schrittes auf mich zu, während ich ihn mit weit aufgerissenen Augen ansah, und schlucken musste. Er blieb knurrend vor mir stehen, packte mich am Arm, und zog mich hinter sich her, als er wieder rausgehen wollte. „Er bleibt hier.“ „Das hast du nicht zu entscheiden!“ „Solange er Turk-Rekrut ist, schon.“ Sephiroth blieb stehen, und drehte sich zu Tseng um, der immer noch ruhig hinterm Schreibtisch saß, und die Szene geduldig beobachtete. „Er ist mein persönlicher Assistent! Damit untersteht er nur mir!“ Ich drehte mit den Augen, aber mir kam auch ein schöner Gedanke bei dem ich lächeln musste. „Er hat recht!“ Nun sah Seph mich an. Ich zog mein Arm von ihm weg, und ging zurück zu Tseng. Dann stellte ich mich etwas schräk hinter ihn, und sah Seph mit erhobenen Blick an. „Ich unterstehe ab jetzt ihm.“ Er sah mich knurrend an. „Treib es nicht zu weit.“ „Drohst du meinem Rekruten?“ „Meinem Eigentum!“ Er sah ihn fragend an, dann entstand ein kleines Lächeln auf Tsengs Lippen. „Ich verstehe. Aber leider muss ich dir mitteilen, das dies bedeutungslos ist.“ Innerlich musste ich feiern. Jetzt hatte ich jemanden gefunden, der sich ihm erfolgreich wiedersetzt, und das werde ich noch einige Zeit als Wiedergutmachung ausnutzen. Soldier-Rekrut kann ich mir abschminken. Sein Assistent zu sein, ebenfalls. Denn ich habe keine Lust ihm überall hinterher zu trotten. „Leg dich nicht mit mir an Tseng!“ Er setzte seinen berühmten Killer-Blick auf. „Ist dir mein Rekrut so sehr wichtig? Dann sag mir doch warum.“ „Das geht dich nichts an! Lass nur deine Pfoten von ihm.“ Ich zog ne Augenbraue hoch bei der Unterhaltung. „Dann verlass bitte mein Büro, wir haben noch zu tun.“ Er knurrte uns wieder an. Ich stand immer noch wie ein braver Rekrut schräk hinter Tseng, und schaute beteiligungslos zu Seph. „Wenn du ihm zu nahe kommst, lernst du mich kennen.“ „Jetzt drohst du mir?“ Er drehte sich um, und verließ das Zimmer wieder. Als die Tür wieder ins Schloss fiel, musste ich durchatmen. „Du bedeutest ihm sehr viel. Ich würde wirklich wissen, warum du so wichtig für Vincent und Sephiroth bist.“ ‚Das glaube ich eher nicht.‘ „Dies kann ich ihnen leider nicht beantworten.“ Er zuckte kurz mit seiner Schulter, und wendete sich seiner Arbeit wieder zu, während ich zurück zum Sessel ging. „Du solltest ab jetzt vorsichtig sein. Wenn er etwas will, bekommt er es auch. Nur sind die Mittel die er anwendet nicht gerade die besten.“ ‚Das wusste ich auch schon vorher.‘ „Natürlich Sir. Ich werde es mir merken.“ Ich setzte mich hin, mit Blick auf ihn gerichtet. „Vincent wird gleich hier sein, und dich mitnehmen.“ „Wohin denn?“ „Zu deinem neuen Quartier.“ Ich sah ihn fragend an. „Wieso neues? Was ist mit dem bei Cloud Strife?“ „Er untersteht doch Sephiroth, oder nicht?“ Er lächelte mich leicht an, wobei ich ihn nur fragend ansah. „Ja, und?“ „Auf den Wunsch von Vincent, wirst du in seinem Quartier mit leben. Ein zweites Bett wurde bereits bereit gestellt.“ „Was?“ Ich sah ihn jetzt eher skeptisch an. „Möchtest du lieber bei mir im Quartier wohnen?“ ‚Was geht denn hier ab? Haben die hier sie jetzt nicht mehr alle? Naja, obwohl das ja nichts neues ist.‘ Ich seufzte nur, und überlegte. Eigentlich ist es ja nicht schlecht, und recht hatte er auch. Wenn ich so überlege, meinte er nämlich bestimmt, das Seph leichter an mich ran kommt. Aber wieso interessiert es ihn so sehr? Das muss ich noch raus finden. Aber will ich bei Vinc mit im Zimmer schlafen? Vor allem da er mir langsam genauso besitzergreifend wird wie jemand anderer, zwar nicht so extrem aber dennoch so das er mich ohne Sven hierher holen lässt. Das alleine wird schon Konsequenzen haben, das wusste ich, und am besten fangen wir damit gleich an. Denn selbst von ihm lass ich mich nicht so behandeln. Das einzige was ich hoffte, war das nicht auch noch der dritte im Bunde so anfängt, dann habe ich noch mehr Probleme. Ich sah Tseng lächelnd an. „Ich nehme ihr Angebot gerne an.“ Er sah mich fragend und kritisch an. „Welches Angebot?“ „Das ich mit in ihrem Zimmer wohne.“ Er sah mich erschrocken an. „Das war als Spaß gemeint.“ „Tja, und ich nahm an.“ „Dies wird Vincent nicht gefallen.“ „Ist mir egal.“ Er schien kurz zu überlegen, und sah mich dann wieder gleichgültig an. „Ich werde dir lieber ein Einzelzimmer mit Zugangskarte beschaffen.“ Ich sah ihn glücklich an, dies ist um einiges besser. „Einverstanden.“ Damit fing er an ein wenig rum zu telefonieren. Am Ende beauftragte er noch jemanden den Rest zu erledigen, und kurze Zeit später kam dann schon die junge Dame von der Art Rezeption auf diesem Stockwerk zu uns rein, und gab mir eine Schlüsselkarte, die ich dankend annahm. Sie verließ dann wieder den Raum. „Im rechten Flügel, Etage 31 Zimmer 01.“ „Danke.“ Ich überlegte und freute mich kurz, bis mir einfiel wer im 32. Stock, und wer im 30. die Zimmer bewohnt. „Muss ich jetzt eigentlich immer noch auf Vinc warten?“ Ich sah ihn mit Hundeblick an, wobei er leicht lächelte. „Wenn du nicht das Gelände verlässt, und morgen pünktlich beim Apell der Turks erscheinst, dann kannst du jetzt gehen.“ Ich stand freudestrahlend auf. „Und Vinc?“ „Ich werde ihm sagen, das du sicher angekommen bist. Welches Zimmer du allerdings bewohnst, ist dir überlassen es jemanden zu sagen.“ Ich bedankte mich noch einmal, und verließ dann sein Büro auf der Stelle, um nicht doch noch mit Vinc zusammen zu treffen. Außerdem nahm ich die Treppe, waren zwar viele Stockwerke, aber ich hatte ja Zeit, beim Lift weis man nicht wer so alles zu steigen kann. Als ich unten etwas fertig ankam, ging ich schnellen Schrittes raus, und zum anderen Gebäude, wo ich ebenfalls ohne stehen zu bleiben in den rechten Flügel ging, und dort gleich in den Fahrstuhl, um zur 31. Etage zu kommen. Ich stieg ein, und drückte den Knopf, dann lehnte ich mich erst mal an die linke Wand, um zu verschnaufen. Kapitel 182: Als die Türen zu gehen wollten, hielt jemand eine Hand dazwischen, wobei ich aufblickte. „Mit dir wollte ich eh noch unter vier Augen reden!“ Ich sah in das zornige Gesicht eines Silberhaarigen, der auf mich zu kam. Ich wollte an ihm vorbei, und raus aus den Lift, was er nicht zuließ, in dem er sich vor mich stellte, und die Türen bereits zu gingen. Nun stand ich alleine mit ihm zusammen in der Fahrstuhlkabine, und musste 31 Stockwerke nach oben. „was fällt dir ein dich mir auf diese Weise zu wiedersetzten?!“ Ich schluckte, und drückte mich an die hintere Wand, wobei er immer näher ran kam, sich mit seiner rechten Hand an der Wand neben mir abstützte, und mir in die Augen sah. Eigentlich habe ich ja keine Angst vor ihm, aber so wie er mich gerade ansah, jagte mir förmlich einen Schauer über den Rücken. „Das wirst du mir büßen!“ Er beugte sich leicht runter, und sah mir mit noch mehr Zorn in die Augen. „Du bist in erster Linie mein Leibeigener. Das bleibst du, egal was für ein Rekrut, oder sonstiges du bist!“ Ich konnte immer noch nichts sagen, nur in seine Augen schauen. „Du willst also Rekrut sein? Schön! Dann aber Soldier!“ Ich schluckte kurz, Atmete tief durch, und schloss meine Augen für einen kleinen Moment, um mich zu sammeln, und um seinen Blick zu entkommen, denn wenn nicht, hätte ich mich nicht dazu durchringen können, ihm entgegen zu treten, sondern höchstens nur den Blick standhalten. Ich Atmete ein paar mal tief durch, dann öffnete ich meine Augen, die ebenfalls mit Zorn versehen waren. „Warum sollte ich? Um mich von dir Quälen zu lassen? Um immer in deinem Blickfeld zu sein? Damit ich dir nicht entkommen kann? Das hast du nicht mehr zu entscheiden! Wenn du etwas willst, da…….Nein…..Wenn sie etwas wollen, dann sprechen sie mit meinem Vorgesetzen! Ich jedoch, unterstehe ihnen nicht länger….Sir!“ Er sah mich mit einem leichten zucken an, wobei zum Glück gerade die Türen des Lifts aufgingen, zwar erst im 25. Stock, aber egal. Jedenfalls wollte jemand zu uns steigen, weswegen Seph sich anders hinstellte. Mich aber dennoch anknurrte. Der eingestiegene wollte noch ganz unten, aber zuerst ging die Fahrt weiter nach oben. Jedenfalls sah der Soldier, der zu stieg den General der knurrend neben mir stand etwas ängstlich an. Salutierte dann aber. Als er dann sah, das ich Seph den gleichen Blick zu warf, schluckte er leicht, und verzog sich in die von uns weit entfernteste Ecke. Wir fuhren weiter, allerdings schweigsam. Als wir im 31. Stock ankamen, stieg ich aus, ohne ihn noch einmal zu beachten. Ich drehte mich auch nicht mehr um, sondern ging einfach auf meine Quartiertür zu, und blieb vor ihr stehen. Dann öffnete ich sie, und wollte rein gehen, als ich von hinten rein gestoßen wurde, und auf den Boden landete. Ich hörte noch wie die Tür zu geknallt wurde, und ich an den Haaren nach oben gezogen. Er hielt mich einfach weiter an den Haaren fest, während ich versuchte mich umzudrehen, und mich zu befreien. „Sir? Was soll der Scheiß? Wie kommst du dazu mich wieder so zu nennen?“ „Lass mich los! Du tust mir weh!“ „Ich werde dir noch mehr antun, solltest du nicht zu mir zurück kommen!“ Er zog noch stärker, wobei er mich mit nach hinten zog, und seinen anderen Arm um mich legte. „Das nächste mal wirst du nur als Leiche von mir weggehen! Hast du verstanden?!“ „Aber du wolltest doch das ich kein Soldier-Rekrut mehr bin.“ „Weil ich angst um dich habe! Verstehst du das denn nicht?“ ‚Was war das?‘ Ok, in dem Moment dachte ich, ich hätte mich verhört, nein, ich hatte mich ganz sicher verhört. „Bitte?“ Ich blieb ganz ruhig, und hörte auf mich zu wehren, was er merkte, und seinen Griff lockerer werden lies. „Verstehst du es nicht? Du gehörst nicht in diese Welt. Du weist doch gar nicht wie du dich hier zu verhalten hast. Ein Falsches Wort zu jemanden, und es ist das Ende für dich.“ Bei jedem weiterem Wort, ließ der den Griff immer lockerer werden, bis er meine Haare ganz los lies, und seinen anderen Arm ebenfalls um mich legte, um mich zu sich zu ziehen, wobei seine Stimme immer ruhiger und leiser wurde. „Wenn du unbedingt Rekrut sein willst, und alles dafür tun würdest, dann lieber doch Soldier wo ich auf dich aufpassen kann.“ ‚Wo ich dir nicht entkommen kann.‘ dachte ich mir so. Also eines wusste ich, so leicht kommt er mir nicht davon, das tat er schon viel zu oft. „Und was ist, wenn ich nie Soldier werden wollte? Sondern schon immer Turk? Ich konnte mich doch damals überhaupt nicht dagegen entscheiden.“ Er hielt mich noch etwas in seinen Arm, ließ mich dann aber ohne ein Wort zu sagen los, und verließ mein Quarteier, wobei ich mich extrem wunderte, und ihn verwirrt hinterher sah, bis er die Tür hinter sich geschlossen hatte. „Habe ich was falsches gesagt? Oder warum gibt er auf einmal so schnell auf?“ Ich verstand gerade die Welt nicht mehr, das passte doch alles nicht zu ihm. Das war doch nicht der Sephiroth den ich kenne. Ich stand noch einige Zeit verdutzt dort rum, bis ich mich fasste, und mir erst mal mein Quartier genauer ansah. Kapitel 183: Nachdem ich mich genauer umsah, legte ich mich Rücklings aufs Bett. Mein Quartier war fast genauso groß wie das von Vincent. Ich hatte ein schönes Doppelbett, eine kleine Küchenecke, allerdings mit leerem Kühlschrank, einen großen Kleiderschrank, und einen kleinen Esstisch mit zwei Stühlen. Ebenfalls war in meinem kleinem Bad eine Dusche mit drin, schade nur das es keine Wanne gab. Ich überlegte was ich jetzt machen soll. Heute war hier Freitag, das heißt morgen ist Samstag, und das bedeutet Morgen nur Apell, und dann frei, was wiederum bedeutet das ich mir die Zeit irgendwie totschlagen muss. Ich plante mir also schon mal den Tag, bis mir etwas einfiel, was ich unbedingt noch erledigen muss, und zwar Sven. Den hatte ich total vergessen. Jetzt war nur die Frage, wie hole ich ihn hier her. Ich könnte Vincent fragen, doch der war ja dafür verantwortlich, dass er nicht mitgenommen wurde. Zack kann mir bestimmt auch nicht helfen, soviel Einfluss und Befugnis hat er sicher nicht. Also blieb mir nur noch einer, und der ist ebenfalls nicht gerade die beste Wahl, aber was soll ich machen. Ich konnte Sven ja nicht alleine in Costa Del Sol lassen, der weis doch nichts, der könnte sich verplappern, und wer weis was man dann mit ihm macht. Es half nichts, ich muss in den sauren Apfel beißen. Ich stand also auf, und ging mich erst mal Duschen. Während ich drunter stand, und mir gerade meine Haare wusch, überlegte ich mir was ich ihn sage, oder besser wie ich ihm gegenübertrete. Als ich fertig war, band ich mir meine Haare zu eine Art Dutt zusammen. Danach zog ich mir die Sachen wieder an, die ich vorher schon hatte. Denn eines hatte ich auch noch vergesse, ich habe zwar mein eigenes Zimmer, aber meine Sachen sind leider nicht hier. Ich hatte mir überlegt, das ich genau dies als Vorwand nutze, um bei Seph vorbei zu sehen, und um so eher, um so besser. Deswegen ging ich jetzt schon zu ihm, bevor es noch zu spät wird. Als ich auf den Weg zum Lift war, öffnete ich noch schnell meine Haare, und band sie mir mehr zu einem Pferdeschwanz. Sie waren zwar immer noch Nass, aber ich mag es nicht wenn man mich mit so einer Frisur rum laufen sieht. Als ich vor der Fahrstuhltür stand, und der Lift noch ganz unten war, entschied ich mich lieber diesen einzelnen Stock hoch zu gehen. Ich ging gleich auf seine Tür zu, und klopfte an. Ich wartete einen Moment, und klopfte erneut, bis mir auf gemacht wurde. Ich sah ihn gleichgültig in die Augen, was er erwiderte. „Was willst du?“ „Meine Sachen.“ Wir schwiegen noch etwas, bis er mich mit schnalzender Zunge rein ließ. Ich ging gleich Richtung Schlafzimmer, blieb dann aber in der Mitte des Wohnzimmers stehen, und sah mich um. Seph ging in der Zwischenzeit an mir vorbei und setzte sich in seinen Standartsessel. „Du hast nichts verändert?“ „Warum sollte ich?“ Ich sah mit einem kleinen Lächeln zu ihm. „Naja, weil dies mein Geschmack von Einrichtung ist, und da dachte ich, wenn ich weg bin wirst du wieder alles so hinrichten wie es war.“ „Es gefällt mir auch so.“ „Das freut mich.“ Ich sah von ihm weg, und schaute mich noch einmal um. „Ich dachte du wolltest deine Sache holen?“ „Ja, aber ich habe leider vergessen, wie sehr ich mich in das Wohnzimmer verliebt hatte.“ Seph stand auf, wobei ich ihn ansah. Er ging ins Schlafzimmer, wobei ich ihn hinterher sah. Ich wartete einen Moment einfach dort wo ich stand, bis er wieder rauskam mit ein paar Klamotten von mir auf seinen Arm. Er brachte sie zu mir, und hielt sie mir entgegen. „Deine Sachen. Die anderen kannst du später holen.“ Ich sah ihn etwas verwirrt an, musste dann kurz schlucken, und nahm sie an mich. „Ja, danke dir.“ Ich drehte mich mit gesenktem Blick um. „Ich geh dann wieder.“ „Du weist wo die Tür ist.“ Er ging von mir weg auf seinen Sessel drauf zu, und nahm sich dabei ein Glas mit Wein vom Tisch, bevor er sich hinsetzte. Ich sah ihn noch mal kurz an, und wollte dann zur Tür gehen. Als ich auf die Türklinke drückte, viel mir ein weswegen ich überhaupt hierher kam. Aber, wie sollte ich dies jetzt noch anstellen? Während ich die Klinke runter drückte, überlegte ich ganz schnell. Mir fiel aber nichts Gescheites ein. Als ich am Anschlag ankam, hielt ich inne, und ließ meine Sachen die ich auf meinem linken Arm trug runterfallen, und sackte vor der Tür verzweifelnd zusammen. Ich atmete ein paar Mal tief durch, bis ich merkte wie Seph mich hochhob. Ich schaute ihn an, während er mich auf seinen Armen zur Couch trug, und mich darauf ablegte. Ich sah ihn verwundert hinterher, wie er wieder zum Sessel ging, und sich hinsetzte. Er sah mich gleichgültig an, während mein Blick eher fragend und verwundert war. „Warum kannst du es nicht über dich bringen einfach zu sagen was du willst, und nicht mit irgendeiner Ausrede hier auftauchen.“ Ich sah ihn verwundert an. „Du hättest dir auch Sachen aus deinem früheren Quartier holen können. Also was willst du wirklich?“ Ich lächelte ihn an, und richtete mich auf. „Ich wollte dich fragen, ob du mir helfen könntest Sven von Costa Del Sol hierher zu holen.“ Sein Blick blieb standhaft emotionslos. „Und was bekomm ich dafür?“ „War ja klar.“ Ich konnte nur mit den Kopf schütteln. Ich atmete noch mal tief durch, und sah ihn dann hilflos an. Er schnalzte wieder mit seiner Zunge. „Du wirst wieder zu mir kommen, und unter meiner Aufsicht stehen. Das heißt. Soldier-Ausbildung, hier wohnen und hören wenn ich etwas sage.“ „Also wie vorher.“ Nun musste er kurz lächeln. „Besser.“ Ich schaute ihn skeptisch an, und konnte sein dämonisches Grinsen sehen. „Wenn du willst, das dein Freund hier überlebt, und ich dafür sorge, das es ihm halbwegs gut geht, musst du auch was für mich machen.“ „Ja, hier bei dir leben, und unter deiner Führung arbeiten.“ Ich seufzte kurz. „Das ist dafür, das ich ihn herhole.“ Ich sah ihn kritisch an. „Für das andere werde ich mir etwas einfallen lassen.“ Ich rollte nur mit den Augen, nahm dann aber sein Angebot an. Um mein anderes Zimmer, und um die Angelegenheit mit das ich wieder zu den Soldier komme, wollte er sich kümmern, während ich meine Sachen wieder in den Schrank legte. Damit wohnte ich nun wieder bei ihm, und war anscheinend auch wieder ihm unterstellet. Nicht alles so wie ich es wollte, aber wenigstens konnte ich Sven her holen, auch wenn ich einen teuren Preis dafür zahlen musste. Nachdem ich fertig war ging ich erst mal in die Küche, und machte mir was zu essen, immerhin hatte ich seit gestern Abend nichts mehr zu mir genommen. Ich setzte mich an den Esstisch, und dachte beim essen nach. „Es ist alles geklärt.“ Ich schaute Seph kurz an, wendete mich dann aber wieder von ihm ab, während er sich neben mich setzte. „Sven?“ „Wenn alles gut geht, wird er morgen Abend hier eintreffen.“ „Schön. Und die Ausbildung?“ „Was sollte damit sein? Du bist und bleibst Soldier-Rekrut, wie sonst auch.“ Ich stutzte kurz, und drehte mich dann zu ihm um. „Wie? Tseng sagte doch ich sei Turk-Rekrut, auf Wunsch von Vinc.“ Er lächelte mich hinterlistig an. „Sagen wir mal, auf Zeit gewesen.“ „Wie?“ Ich legte meine Schnitte zur Seite, und sah ihn fassungslos an. „Bitte, sag mir nicht das...“ „Tja, ich spiele doch gerne, das weist du doch.“ Mein Blick wurde ziemlich wütend. „Du hast mit Tseng gemeinsame Sache gemacht? Und nicht Vinc mit ihm?“ „Warum sollte Valentine so etwas machen?“ „Ich bring dich um!!!!“ Ich sprang auf, und wollte ihn an die Gurgel gehen, als er mich davon abhielt. „Nun bleib doch ruhig. Es war doch nur zu deinem besten.“ Zu meinem Besten???“ Ich schreite ihn an, und wollte ihn weiterhin erwürgen, kam nur leider nicht an seinen Hals ran. „Natürlich. Du musst es so sehen. Du hast eingesehen, das du ohne mich nicht klar kommst, und auch nicht willst.“ „Du verdammter…..Argh!!!!“ Er drehte mich um, und zog mich auf seinen Schoss, dann hielte er mich fest. „Nun beruhige dich doch, mein kleiner Wildfang.“ „Du mieses……“………………………………………. So ging es ungefähr noch 30 Minuten, bis ich mich einigermaßen beruhigte, und ihn auf das Sofa verbannte, während ich mich ins Bett schmiss, und das Kopfkissen verprügelte. Nachdem ich fertig war, ging ich genervt zum Schrank und holte mir mein Schlafzeug raus, danach legte ich mich wieder ins Bett, und schlief ein. Kapitel 184: Während ich schlief, hatte ich einen schönen Traum gehabt. Ich träumte von einem Mädchen, wie sie mir hilft aus dieser Lage raus zu kommen, und mich unterstützt. Aber Träume sind nun mal nicht real, schade. Um so weiter es ging, und ich mich mit ihr auf der Brücke unterhielt und ihr von meinen Problemen und Erlebnissen berichtete, um so mehr wünschte ich mir das sie wirklich real in der anderen Welt währe, um mich wirklich zu unterstützen. Einfach nicht mehr alles alleine durchstehen. Jemanden haben der sich mit mir zusammentut. Der von meinem wirklichen Ich weis. Der keine angst vor gewissen Personen hat. Bei dem ich mich mal ausheulen kann wenn es mir schlecht geht, und nicht gleich auf die anderen losgeht. Der mich einfach mal im Arm hält, ohne irgendwelche Hintergedanken. Ich hätte alles dafür getan um so eine Person bei mir zu haben. Aber wie gesagt, Träume sind leider nicht real. „RRRRRIIIIIIINNNNNNNGGGGGGGG!!!!!“ „Verdammt.“ Ich wachte auf, und drehte mich zum Wecker, um ihn auszumachen, danach ließ ich mich wieder zurück sinken. „Müssen wir schon zur Schule?“ „Noch nicht, haben noch etwas Zeit, vorher muss ich eh noch Seph das Frühstück machen.“ „Gut.“ „Ja.“ Ich wollte gerade wieder einschlafen, bis ich meine Augen aufriss, und mich umdrehte. „Was machst du hier???“ „Hm?“ Das Mädchen drehte sich zu mir um, und sah mich aus schläfrigen Augen an. „Wer bist du?“ „Das habe ich dich gefragt!!!“ Sie richtete sich auf, und sah mich fragend und neugierig an. „Anja Wedl, und du?“ „Jan.“ Ich nahm ihre Hand an, die sie mir reichte, und sah sie nur verwirrt an. „Wo bin ich hier eigentlich?“ „In Sephiroths Bett.“ Sagte ich etwas geistesabwesend. „Was? Der Sephiroth?“ Sie sah mich geschockt und ungläubig an. „Ja.“ „Aber das kann nicht sein, der existiert doch gar nicht!“ ‚Sag das mal nicht zu laut.‘ Ich konnte nur ein kleines hilfloses Lächeln aufsetzten, schüttelte aber meine Gedanken dann wieder weg. „Wie bist du hierher gekommen?“ „Ähm, naja….“ Sie schien kurz zu überlegen. „Also,…..ich war gerade ins Bett gegangen, und dann eingeschlafen.“ „Ja, und weiter?“ „Naja, dann hatte ich so einen komischen Traum, wo ich mich mit einem anderen Mädchen auf einer Brücke unterhalten hatte…Ich sage dir, das war vielleicht verrückt, was die alles sagte. Von wegen andere Welt, wo sie als Junge währe, und sich mit ein paar Leuten aus der FF-Welt rumärgern muss. So einen verrückten Traum hatte ich schon lange nicht mehr.“ „Ah ja, ich verstehe.“ Ich drehte mich von ihr weg, schloss meine Augen wieder, und legte mich zurück ins Kissen. „Das ist nur ein Traum.“ Sagte ich zu mir selbst, als ich mich wieder ins Kissen kuschelte. „Nur ein Traum, schlaf schnell wieder ein, Kleine.“ „Wieso bezeichnest du dich selbst als Kleine?“ „Weil ich es tu.“ „Verstehe ich nicht ganz.“ „Ich verstehe so einiges nicht, ist aber auch egal, also sei ruhig damit ich wieder einschlafe, und hoffentlich ohne Halluzinationen aufwache.“ „Halluzinationen? Hallo? Ich bin hier wirklich….also jedenfalls glaube ich dies….warte mal kurz.“ Ich seufzte nur, und versuchte angestrengt wieder einzuschlafen. „Aua!!!“ „Was ist?“ Ich drehte mich erschrocken zu Anja um, wo ich sah wie sie sich über den Arm strich. „Das tat weh.“ „Was?“ „Na das zwicken.“ „Hä?“ Ich sah sie verwirrt an. „Na ich habe als Probe mich in den Arm gezwickt, um zu sehen ob dies wirklich ein Traum ist, ist es aber nicht.“ Jetzt fing sie auch noch an zu schniefen, wobei ich nur mit den Augen drehen konnte. „Das kann nur ein Traum sein. Du glaubst doch nicht, das ich dir glaube du seist real hier. Da bin ich eher noch verrückt.“ „Ich schüttelte meinen Kopf, und drehte mich wieder weg. „Au!!!! Hey, was soll das????“ Ich drehte mich wieder zu ihr, als sie mir ein paar Haare rausgerissen hatte. „Siehst du, kein Traum, sonst hätte es nicht weh getan.“ „Dennoch musst du mir nicht meine Haare rausreißen, das tat verdammt weh.“ Ich strich mir über die stelle. „Schön, dann hätten wir dies jetzt geklärt, und nun würde ich gerne wissen, wie ich hierher gekommen bin.“ Sie sah mich mit erhobenen Blick an, wobei ich nur ne Augenbraue hoch ziehen konnte. „Woher kommst du denn?“ „Österreich.“ „Österreich?..Toll.“ Ich seufzte, und dachte mir das dies nur ein Traum ist, das ist nicht real, das kann es nicht sein. Man kann doch nicht wirklich von mir glauben, das ich denke, das hier jemand genau das gleiche durchmacht wie ich, so etwas gibt es nicht…..Aber vielleicht ja doch, und wenn, dann gibt es vielleicht doch jemanden, oder etwas das dies hier alles beeinflusst, und wenn ich es herausfinde, wie man zwischen diesen beiden Welten wechseln kann, dann kann ich auch wieder in meine eigentliche zurück. Nur hatte ich mal wieder ein Problem mehr, und diesmal war es lebendig. Ungefähr 1,70 Meter groß, Mittellange braune Haare mit hellbraunen Strähnen, die mich sehr an meine Schwester erinnerten, allerdings schien sie nicht ganz so verrückt zu sein, wie sie, das schon mal einen Pluspunkt bringt. Hoffe nur, so bleibt es auch, nicht das sie hier auch noch auf Männerjagd geht. Und sie hatte grüne Augen, mit einem leichten braunstich. „Und was mache ich jetzt?“ Ich seufzte, und richtete mich auf. „Zu aller erst dich mal hier rausbringen, sonst landest du noch in einem Leichensack.“ „WAS???“ Sie sah mich entsetzt an, wobei ich nur mit den Augen drehte. „Schon gut, war nicht so gemeint. Also erst mal muss ich dich aus Sephiroths Zimmer bringen, bevor er etwas merkt. Besser?“ Sie sah mich immer noch fragend an. „Heißt das etwa, das ich wirklich hier in dieser komischen Welt bin?“ Ich nickte nur. „Aber dann hatte dieses verrückte Mädchen ja recht.“ ‚Wer ist hier verrückt?‘ Ich sah sie kritisch an. „Das heißt ja dann, das sie auch hier sein muss, dann muss ich sie nur noch finden. Bestimmt kann sie mir helfen wieder zurück zu kommen.“ Sie stand voller Begeisterung auf, und hüpfte auf und ab, wobei ich sie nur mit hochgezogener Augenbraue ansah. „Ich will dir ja nicht deine gute Laune vernichten, aber sie steht hinter dir.“ „Hä?“ Sie hielt inne, und drehte sich langsam zu mir um, dann sah sie mich skeptisch an. „Wie?“ Ich seufzte nur. „Jenni Sievers, freut mich sehr. Und nein, ich kenne keinen Weg zurück, sonst währe ich ihn schon längst gegangen. Und ja, ich bin ein Junge, hier Jan, merke dir dies bitte.“ „Du bist ganz schön unfreundlich, weist du das?“ ‚Na woran das wohl liegt.‘ Sie drehte sich von mir weg mit verschränkten Armen. „Ist ja gut, sorry. Zufrieden? Aber wir haben jetzt wirklich keine Zeit für Erklärungen, ich muss dich jetzt wirklich hier rausbringen.“ Ich musste immer an Seph denken, und wie der es auffassen würde, das ein Mädchen mit mir in seinem Schlafzimmer steht, bestimmt nicht gerade freudestrahlend. Und ihr wollte ich so einen Schrecken nicht gleich am ersten Tag zumuten, außerdem musste ich mir noch überlegen was ich jetzt mit ihr mache. Obwohl, mich hat man hier auch ins kalte Wasser geworfen, also warum sollte ich mich um sie kümmern? Ach nein, so gemein bin ich dann doch nicht. Das hieß also, das ich ihr erst mal alles erklären musste. Ich atmete also tief durch, und bat sie platz zu nehmen, was sie mit hochgehaltener Nase machte. Ich setzte mich neben sie, und versuchte meine Situation in schnellen Sätzen klar zu machen, wobei sie mir spannend, und leider auch lachend zuhörte. Während ich beim zusammenfassen war, wurde auch schon die Tür aufgemacht, wobei ich erschrocken nach vorne schaute. Geistesabwesend, schnappte ich sie am Arm, und schmiss sie unters Bett, mit der Anweisung die Klappe zu halten, und dort zu bleiben. Kapitel 48: Kapitel 185-189 --------------------------- Kapitel 185: „Du bist schon wach?“ Ich drehte mich zu ihm um, und lächelte ihn freudestrahlend an. „Ja, bin schon lange wach.“ Sagte ich mit einer etwas hektischen Stimme. Er sah mich skeptisch an, woraufhin ich gleich auf ihn zu lief, und mich an ihn schmiss. „Du musst dich noch schnell fertig machen, damit du nachher nicht zu spät kommst. Also was hältst du davon, wenn du erst mal ins Bad gehst, und ich mache dir ein wunderschönes Frühstück.“ Ich zog ihn dabei aus dem Schlafzimmer ins Wohnzimmer, und machte die Tür hinter uns zu. „Geht es dir gut?“ „Hä?“ Ich sah ihn etwas gedankenlos an. „Was sagtest du?“ „Du verhältst dich eigenartig.“ Er fing an mich zu mustern, und schaute dann wieder zum Schlafzimmer, wo er auch hin gehen wollte. ‚Toll, mir bleibt auch nichts erspart. Danke Anja, das zahlst du mir zurück.‘ Ich konnte ihn schlecht wieder zurück rein gehen lassen, jedenfalls nicht, wenn ich nicht will das er ihr etwas antut. Als er vor der Tür stand und sie öffnen wollte, lief ich gleich auf ihn zu, und schlang meine Arme von hinten um ihn. „Ich will nur etwas Gutes tun, als kleines Dankschön, mehr nicht.“ „Dankeschön?“ „Ja, dafür das du dir solche Sorgen um mich gemacht hast, und alles in Bewegung gesetzt hast, um mich zu dir zurück zu holen.“ ‚Das wird sie mir mit Zinsen zurück zahlen.‘ Während ich versuchte so gut wie möglich verliebt zu wirken, musste ich auch versuchen nicht einen Brechreiz zu bekommen, über das was ich gerade sagte. Naja, jedenfalls hatte ich ihn dazu gebracht, das er die Klinke losließ, war doch auch schon mal was. „Du willst mir also danken?“ Oh, diese Stimmlage gefiel mir überhaupt nicht. Die erzeugte einen richtigen Schauer der mir über den Rücken lief. Ich musste kurz Schlucken, und dachte schon mal nach, wie Anja dies wieder gut machen kann. Er drehte sich in meinen Armen um, wobei ich nach oben in seine Augen sah. Ich versuchte dabei ein kleines Lächeln aufzusetzen, was hoffentlich überzeugend genug war. Er strich mir langsam übers Gesicht. „Ich hätte eine viel bessere Idee, wie du dich bei mir bedanken kannst.“ Er lächelte mich leidenschaftlich an. „I…Ich glaube ich mache lieber Frühstück.“ Ich nahm meine Arme von ihm, und wollte in die Küche gehen. „Du bleibst schön hier.“ „Hey?!“ Er hielt mich fest, indem er mich in seine Umarmung nahm. „Ich will doch nur für dich Frühstück machen, mehr nicht.“ „Und ich will dich zum Essen.“ Er knabberte an meinem Ohr. „Sephiroth!“ „Wir haben noch etwas zeit bis zum Apell, lass uns die im Bett, oder gleich hier verbringen.“ ‚Im Bett?‘ Ich musste wieder kurz schlucken, das würde ganz sicher nicht gut gehen. Also was sollte ich jetzt machen? Ich überlegte schnell, während er gerade dabei war meinen Hals runter zu gleiten. ‚Denk kleine, denk…‘ Ich wusste nicht genau was ich jetzt machen sollte, aber das Bett, bzw. Das gesamte Schlafzimmer war keine Alternative. „Duschen!“ brachte ich mit einem kleinen quieken zusammen raus. „Duschen?“ „Ja, was hältst du davon, wenn wir zusammen duschen gehen?“ Er ließ von mir ab, drehte mich zu sich, und lächelte mir ins Gesicht. „Würde ich nicht nein zu sagen.“ ‚Ja, das dachte ich mir, deswegen habe ich es ja vor geschlagen.‘ Ich musste versuchen mein künstliches Lächeln aufrecht zu erhalten. „Schön, wie wäre es denn wenn du schon vorgehst, und ich gleich nachkomme. Ich möchte nämlich noch meine Uniform aus den Schrank holen.“ „Das können wir jetzt gleich machen.“ Er wollte gerade wieder zu Türklinke greifen.“ „NEIN!“ Er sah mich kritisch an. „I…Ich mache dies schon alles selbst, dafür will ich nicht deine Hilfe.“ „Du verhältst dich ziemlich seltsam.“ ‚Ja, das glaube ich dir.‘ „Mach dir bitte keine Sorgen, ich möchte dir einfach heute mal was gutes tun, und dazu zählt auch, das du dich nicht um mich kümmern brauchst, auch was meine Sachen angeht.“ Skepsis in seinem Blick. ‚Och Menno, nimm es doch einfach so hin, musst du denn immer so Vorsichtig sein.‘ Ich riss mich zusammen, Atmete kurz durch, und stürzte mich auf seine Lippen, wo ich anfing ihn wild zu küssen, was er nach kurzer Zeit erwiderte. ‚Nun sind es schon Zinseszinsen Anja.‘ Nachdem mir die Luft ausging, ließ ich von ihm ab, und sah in sein doch etwas verwundertes Gesicht. „Bitte.“ Sagte ich lächelnd, woraufhin er mir auch eines schenkte, mir nochmal übers Gesicht strich, und dann Richtung Bad ging. „Beeile dich.“ „Ja, werde ich.“ Ich sah ihn lächelnd hinterher, bis er drinnen verschwand, danach stürmte ich gleich ins Schlafzimmer, nahm Anja am Arm, die sich bereits ans Fenster gestellt hatte, und die Aussicht bewunderte. Ich zog sie mit nach draußen, als sie etwas sagen wollte, hielt ich ihr meine Hand vor dem Mund. Ich war gerade dabei vom Wohnzimmer aus zur Ausgangstür zu laufen, als die Tür von Bad aufging, und ich sie Notdürftig einfach hinter die Couch schmiss, wieder mit der Anweisung die Klappe zu halten, und sich nicht zu rühren. Seph sah mich fragend und skeptisch an. „Ich dachte du wolltest dir deine Uniform holen?“ „Weist du, ich wollte….“ Ich sah ihn hinterher, wie er ins Schlafzimmer ging. „Dann mach ich das, sonst warte ich noch ewig auf dich.“ „Ja, mach das ruhig.“ Als er drinnen verschwand, packte ich sie wieder. Sie war gerade dabei den Halbnackten Sephiroth hinterher zu sabbern, wobei ich ihr eine leichte Ohrfeige gab, damit sie zu mir zurück kam. Was sie dann auch tat, und mit mir zur Tür lief, wo ich sie raus schubste, und sagte sie solle sich irgendwo hier verstecken, bis ich mich wieder komme, und Seph auf keinen Fall begegnen soll. Sie nickte nur leicht verwirrt, während ich die Tür wieder zu machte. Aber keine Zeit zum Verschnaufen. Gleich zurück zur Couch rennen, und mich drauf schmeißen, und zwar genau richtig, denn er kam gerade mit einer meiner Uniformen wieder raus. Ich war zwar jetzt ganz schön außer Atem, aber wenigstens hatte ich sie aus der Schusslinie geholt. Nur stand ich jetzt drinnen. Er sah mich wieder verwirrt an, lächelte mir dann aber zu, und deutete mit einer Augenbewegung aufs Bad, wobei ich heulen hätte können. Ich stand seufzend auf, und ging geknickt in die gezeigte Richtung, während er mir freudestrahlend folgte. ‚Keine Zinseszinsen mehr, das kann sie nicht mehr begleichen, mit nichts auf der Welt.‘ Seph schloss die Tür hinter sich. Kapitel 186: „Du solltest öfters Dankbar sein.“ Er ging mit einem Lächeln aus dem Bad raus, während ich total alle unter dem Wasserstrahl an der Wand hockte. Nach einiger Zeit fing ich mich wieder, drehte das Wasser ab, und ging mich anziehen. Hätte ich nur gewusst, das er es gleich so übertreibt, dann hätte ich doch lieber Anja im Schrank versteckt und abgeschlossen. Ich ging schmerzenden Schrittes ins Wohnzimmer. Seph holte sich noch schnell was aus der Küche, kam auf mich zu, und küsste mich noch einmal feurig, danach verließ er sein…nein, unser Quartier. Von dem ich jetzt selbst das Muster der Fliesen an der Duschwand genau kannte, und zwar von unten bis fast unter die Decke. Von weitem sahen sie nicht schlecht aus, von ganz nahem ergaben sie keinerlei Sinn. Na egal, das ist Vergangenheit, und wird auf der Stelle vergessen. Ich ging also mit höllischen Schmerzen in die Küche, dort zum Kühl fach, und holte mir irgendetwas kaltes raus, das ich in ein Tuch einwickelte. Dann setzte ich mich erst mal auf den Stuhl, wo das Tuch mit Inhalt zwischen mir und dem Sitz war. „Das tut gut.“ Waren meine Worte, als ich erleichtert ausatmete. „Nie wieder mit ihm duschen.“ Ich atmete schwer aus, und sah mich dann kurz um. Als mein Hinterteil einigermaßen wohlauf war, erhob ich mich wieder. Ich ging zur Tür, allerdings immer darum bemüht keine falschen Bewegungen zu machen, damit der Schmerz erträglich war. Ich öffnete sie, und schaute raus. Seph war zum Glück nicht mehr da, und hatte sie hoffentlich auch nicht entdeckt, aber wenn dann hätte es hier sicher schon einen Auflauf gegeben. Ich ging einen Schritt raus, und sah mich genau um. „Anja?“ Ich zuckte kurz zusammen als mir wieder ein Schmerz durch den Allerwertesten ging. „Ich bin hier.“ Ich drehte mich vorsichtig um, wo ich sehen konnte, wie sie ein paar Treppenstufen hochkam. Ich sah sie fragend an. „Ich dachte er würde bestimmt mit dem Lift fahren, deswegen ging ich einfach die Treppe ein wenig runter, und versteckte mich hinter der Wand. „Schön.“ Ich ging zurück ins Wohnzimmer, und ließ ihr die Tür offen. Dann ging ich wieder in die Küche, und setzte mich erneut auf den Stuhl mit dem kalten Tuch samt Inhalt. „Geht’s dir gut?“ „Hä?“ Sie sah mich etwas verlegen an, ich rollte nur mit den Augen, und deutete mit einer Handbewegung an, das sie sich setzten solle. „Du siehst nicht gut aus.“ „Toll, ich würde gerne mal wissen wie du aussiehst, nachdem du jede Ecke einer Dusche mit deinem ganzen Körper erkundet hast.“ Ich sah sie genervt an. „Das verstehe ich nicht ganz, wieso sollte man denn so etwas machen?“ Ok, mein genervter Blick wich einem skurrilen. „Aus spaß.“ Gab ich sarkastisch zurück. „Naja, jeden das seine.“ Sie zuckte kurz mit den Schultern, und lächelte mich dann an. Ich konnte nur mit den Kopf schütteln. „Und was machen wir jetzt?“ „Wir machen nichts. Ich muss in…“ Ich schaute schnell zur Uhr. „…in ca. 10 Minuten los zum Apell.“ Ich rutschte einmal etwas schmerzerfüllt auf dem Stuhl hin und her. „Und danach?“ „Morgenlauf.“ „Klingt ja sehr spannend.“ „Ja, ist es auch.“ Ich rollte mit den Augen. „Gut, und was soll ich solange machen? Hier warten.“ „Ganz sicher nicht.“ „Wieso nicht?“ „Weil Seph meistens Samstag Vormittag bis Mittag oder Nachmittag schläft.“ „Warum?“ „Weil er die ganze Samstagnacht meistens durcharbeitet, und den Schlaf dann vorzieht wenn er es zeitlich schafft.“ Sie musterte mich kritisch, wobei ich sie fragend ansah. „Du kennst ihn ziemlich gut, wohnst hier bei ihm…“ ‚Ja, aber nicht freiwillig.‘ „…schläfst in seinem Bett. Sag mal, läuft da was zwischen euch?“ „Nein, wir sind nur gute Freunde.“ Sarkasmus, mein geliebter Freund, der mich nie alleine lässt. „Ach so, ich dachte schon. Jetzt bin ich aber erleichtert. Dann kannst du ihn mir ja mal vorstellen.“ Sie fing an vor mir zu schwärmen. „Der sieht ja echt hammermäßig aus, den muss man doch einfach mal persönlich kennenlernen, und vielleicht sogar mehr.“ Jetzt fing sie schon fast an zu geifern, wobei ich sie nur bedenklich ansah. „Ja klar, weil auch.“ Ich drehte mich von ihr weg, und hätte beinahe angefangen zu heulen. Vor allem aber deswegen, weil sie genauso klang wie ich einst. „Aber du kennst ihn doch so gut, dann kannst du sicher was einfädeln.“ Ich drehte mich wieder genervt zu ihr um. „Vielleicht sonst noch irgendwelche Wünsche?“ „Naja, wenn du mich so fragst. Ich habe Hunger, und hätte gerne was zum Frühstück, kannst du mir vielleicht was machen.“ Ich fing an leicht zu knurren, und stand dann auf, wobei sie mich lächelnd ansah. „Ich werde dich wo hinbringen, wo du bis zu meiner Rückkehr bleiben wirst. Danach überlegen wir was wir machen.“ „Und wie lange wird das dauern?“ „Kommt ganz drauf an, ob ich lebend vom lauf wieder komme, so wie ich mich bewegen kann.“ „Bitte?“ „Vergiss es.“ Ich ging zur Tür, wobei sie mir folgte. Ich beschloss sie erst mal zu Zack zu bringen, vielleicht hatte ich ja Glück, und er war noch da…..Nein, ich hatte Pech, er war schon weg. Damit ging ich seufzend mit ihr weiter. Mein nächstes Ziel war Cloud, und mein Quartier….mein altes, von dem ich nicht mal weis, ob ich es überhaupt noch bewohne, oder nicht. Ist ja auch egal. Jedenfalls trafen wir keinen der mich kannte, und mir dumme fragen stellte auf den Weg dorthin. Allerdings sahen uns doch etliche fragend an. Na gut, sieht auch komisch aus, wenn ich mit einem Mädchen, das nur in einem schwarzen Nachthemd ist durchs Gebäude latsche. Als wir oben ankamen, war Cloud ebenfalls schon weg. Ich bat sie hier auf mich zu warten, und nicht raus zu gehen. Sie konnte sich von mir aus auch gerne nochmal schlafen legen, das war mir egal. Ich jedenfalls musste jetzt zum Apell, sonst würde ich zu spät kommen, und das hätte dann nur die Auswirkung von Disziplinarstrafe, und wir wissen ja wer die gibt. Also nix wie hin. Kapitel 187: Ich kam gerade so beim Trainingsplatz an, und kroch jetzt schon auf dem Zahnfleisch. Als mich die anderen Rekruten sahen, schauten sie entsetzt, und wieder mal voller Panik. Bis auf einer, der nicht wusste ob er lachen oder weinen sollte über meinen derzeitigen Zustand. Ich stellte mich neben ihn, und versuchte halbwegs gerade zu stehen. „Was ist denn mit dir passiert?“ „Sagen wir mal, ich habe mich heute Morgen zu sehr verausgabt.“ „Ah ja, na gut.“ Nun musste der kleine doch eher lachen, wobei ich nur seufzte. „Hab ich was verpasst?“ „Nicht viel. Bis auf das die meisten hier ne Party schmissen.“ „Warum?“ „Wegen deinen angeblichen Rücktritt.“ Ich schaute ihn fragend an, bis ich wieder wusste was er meinte. „Lange Geschichte.“ „Das dachte ich mir schon, aber ich freu mich das du wieder hier bist, dann ist es wenigstens nicht zu langweilig.“ Ich schaute ihn kritisch an, rollte dann aber nur mit den Augen. „Na egal. Jedenfalls dachte ich du würdest nicht wiederkommen, nachdem was Zack vorgestern sagte, bzw. heulte.“ „Heulte?“ Ich sah ihn verwundert an. „Zack hat sich vorgestern Abend bei mir ausgeheult.“ „Ach so, und was hat er so… geheult?“ „Naja, er sagte du hättest den Dienst wegen Sephiroth quittiert. Aufhalten konnte er dich nicht mehr, da du zu schnell weg warst, und seist dann mit einem anderen durchgebrannt.“ „ich bin durchgebrannt?“ „Ja.“ „Mit einem anderen?“ „Genau.“ „Und?“ „Er wusste nicht was er machen sollte. Entweder dich suchen, oder dich mit ihm glücklich werden lassen. Aber auf jeden Fall es Sephiroth heimzahlen.“ Ich nickte nur, und dachte mir meinen Teil. „Aber nun sag doch mal wie, und warum du überhaupt wirklich weg warst. Den Dienst hast du ja nicht quittiert, sonst wärst du ja nicht hier.“ Ich lächelte leicht. „Sagen wir mal, ich hatte ein paar persönliche Anliegen, die einen Aufschub nicht verkraftet hätten.“ Was besseres viel mir auf die schnelle nicht ein. „Also Urlaub?“ „So kann man es auch nenne.“ ‚Toller Urlaub, ich hätte mal gerne wieder einen, wo man sich einfach irgendwo hinlegt, und sich von der Sonne bräunen lässt.‘ Wir unterhielten uns noch ein klein wenig über das was alles während meiner kurzen Abwesenheit hier passierte, und ich erzähle ihm noch schnell von Anja in unserem Quartier, woraufhin er mich fassungslos ansah. Für mehr Erklärungen hatten wir dann keine Zeit mehr, da unser ach so geliebter Schreihals seit Ewigkeiten, jedenfalls für mich, mal wieder seine Stimme erhob. Ach, wie habe ich dies vermisst. Genau wenn er „Still gestanden!“ ruft, mich ordentlich und in Reih und Glied zu stellen, während meine Nebenrekruten wieder an mich ran rücken müssen, und vor mir zittern. Ich seufzte, und stand kurz davor meine Zähne zu fletschen, um mal zu sehen was passiert, konnte es mir dann aber verkneifen. Naja, jedenfalls ging es gleich weiter. Nachdem der Schreihals zur Seite ging, machte er einen etwas geknickt aussehenden Schwarzhaarigen Platz, der mehr betrübt schlenderte als ging. Er ging kurz an uns vorbei, wobei ich ihn kurz zulächelte, aber er einfach an mir mit fast leerem Blick vorbei ging. Als er ein paar Rekruten weiterging, blieb er kurz stehen, und ging zurück. Er hielt vor mir an, und musterte mich genau. „Jan? Bist du das wirklich, oder träume ich das?“ Er sah mich immer noch musternd an, wobei ich kurz auflachte. „Das ist mit absoluter Sicherheit kein Traum.“ In seinen Augen kam ein Glanz auf, den ich irgendwo schon mal gesehen hatte. „Du bist also zurück gekommen?“ Während wir uns kurz unterhielten, schauten alle Rekruten zu uns, was ich bemerkte, und mich kurz räusperte, um auch Zack auf die für mich etwas angespannte Situation zu deuten. Was er anscheinend nicht ganz bemerkte, da er anstatt einfach weiterzuging, anfing mir wieder die Luft abzuschneiden. „Z….Zack!!!“ „Nein, vergiss es! Und wenn ich deinen Lungen schaden zu füge, das ist mir egal. Ich lass dich nicht mehr los!“ Er drückte mich noch mehr an sich, das ich wirklich anfing blau anzulaufen. „Zack, ich glaube du erstiegst ihn gerade.“ „Du hältst dich daraus Cloud.“ Ich konnte schon langsam die Engel singen hören, so stark wie er zudrückte. Also wenn das ein Zeichen von Zuneigung bei ihm ist, na dann gute Nacht. „Fair!!!“ Er wurde nach hinten gezogen, und ich konnte wieder frei atmen, bzw. sackte kurz zu Boden, bis ich aufgehoben wurde, und mich in Sephs Armen befand. Er wiederum schaute knurrend zu Zack, der es erwiderte. In dem Moment wünschte ich mir, ich könnte mich unsichtbar machen, denn ich konnte richtig die Blicke der anderen an mir spüren, und wollte überhaupt nicht wissen was die denken, noch was für Gerüchte morgen im Umlauf sind. Nachdem ich mich wieder akklimatisiert hatte, seufzte ich kurz. „Würdest du mich bitte runter lassen Seph.“ Er sah mich scannend an. „Es geht mir gut.“ Er lies mich runter, und stellte mich wieder zurück auf meine Position, wo ich bemerkte wie Cloud mich absolut Blass, und schockiert ansah. Als ich meinen Blick so schweifen ließ, konnte ich dies bei vielen anderen Gesichtern auch sehen. Zuerst wunderte ich mich, ob ich etwas verpasst hätte, bis mir auffiel, was ich gerade sagte, und was passierte. Ich schüttelte nur mit dem Kopf, und nörgelte vor mich hin. Zack und Seph gingen nach kurzem Anknurren weiter, und stellten sich wieder vorne hin, wo sie uns professionell ansahen. Das heißt so viel wie, das Seph sein emotionslosen Ausdruck drauf hatte, und Zack nur mit der Nase rümpfte. Die anderen Rekruten sahen mich immer noch fassungslos an, bis Seph seine Stimme erhob, und sie sich auf der Stelle wieder richtig hinstellten. Danach gab er uns das Kommando fürs loslaufen, was wir auch gleich taten, und ich dort schon wusste, das dies kein Spaziergang wird. Erstens, weil ich mich immer noch nicht ganz Bewegen konnte wegen heute Morgen, und zweitens, weil ich immer noch versuchte mich von Zacks Kuschelattacke zu erholen. Aber es nützte nichts, ich musste leider die Strecke in der entsprechenden Zeit schaffen, also biss ich die Zähne zusammen. Kapitel 188: „Warum ich?“ Diese Frage stellte ich mir etliche male, während ich versuchte gerade mal die ersten 5 Kilometer zu schaffen. Ich kam mir hier wie am Anfang vor, ohne jegliche Ausdauer und Kondition, und mir tat alles weh. Trotz größter Bemühungen, die ich an den Tag legte, schaffte ich es nicht mal ins Mittelmaß zu kommen. Eigentlich könnte ich auch anfangen die Strecke zu gehen, denn mein Tempo konnte ich eh nicht mehr steigern, und somit würde ich es auch nicht mehr schaffen in der Zeit ans Ziel anzukommen. Also tat ich das einzig Richtige für mich, ich drosselte mein Tempo, und machte einen schönen langen Spaziergang. Irgendwann kam ich dann an einen Felsen vorbei, auf den ich mich hin setzte, und mich eine kurze Zeit entspannte. Ich ließ mich nach hinten fallen, und schloss meine Augen für einen Moment. „ So lässt es sich leben.“ Ich ließ mir den Wind kurzzeitig um die Nase wehen. Jedenfalls bis ich ein paar Lippen auf den meinen spürte. Ich wollte meine Augen öffnen, und denjenigen von dem ich mir schon dachte, das er es ist, eine klatschen. Jedoch zu meiner Überraschung, sah ich dabei in zwei blaue Augen. Er ließ von mir ab, und sah mich sanft an. „Willkommen zurück.“ Eh ich mich versah, küsste Zack mich erneut, diesmal allerdings mit mehr Leidenschaft. Nachdem ich erst mal richtig realisierte, was hier gerade abgeht, stieß ich ihn von mir weg, wobei er mich fragend ansah. „Was soll das?“ Er sah mich fragend an, wobei ich ihn eher unverständlich anblickte. Ich stand auf, und blickte ihn etwas gereizt an, danach sprang ich vom Felsen runter, und ging die Strecke weiter, während er mir fragend hinterher sah. Ich hatte ja nichts gegen Zack, ganz im Gegenteil, aber ich hatte einfach keine Lust, das man mich gerade jetzt mit so etwas überfällt. Ich musste heute Morgen schon genug Anschläge über mich ergehen lassen. Und noch eines wusste ich, der nächste der denkt, er könne sich einfach nehmen was er will, bekommt ganz gewaltig etwas von mir zu hören. Während ich weiterging, nörgelte und fluchte ich vor mich hin. Nach kurzer Zeit, überholte mich Zack dann laufend. Er schenkte mir noch einen entschuldigenden Blick, woraufhin ich nur knurrte, und verschwand dann schnellen Schrittes nach vorne. Meine halbwegs gute Laune, wenn ich die heute überhaupt hatte, verabschiedete sich offiziell von mir. Nachdem ich ungefähr die Hälfte der Strecke hinter mir hatte, kam auch schon der Grund für meine miese Laune mir entgegen. Ich sah ihn wütend an, und ging an ihm vorbei. „Ich hoffe du weist, das dies eine Disziplinarstrafe mit sich zieht.“ „Und ich hoffe, du weist das ich dir das Leben zur Hölle mache wenn du dies tust.“ Er kam hinter mir her, und ging dann neben mir. „Ich bin immer noch dein Vorgesetzter.“ „Und ich bin gerade voll in Stimmung jemanden den Hals umzudrehen.“ Ich schaute dabei mit einem überaus genervten Blick nach vorne, was er auch tat, allerdings mit einem kleinen Lächeln. „Du bist außer Form, das sollten wir schnell ändern. Immerhin sind es ab Übermorgen 35 Kilometer.“ „Und ein General weniger.“ Zischte ich ihm zu. „Du verfällst in dein altes Muster.“ „Ich bin niemals aus diesem rausgegangen.“ „Heute Morgen schon.“ Als er das sagte, fing er wieder an ungestüm zu lächeln, wobei ich nur knurren konnte. „Genau aus diesem Grund kann ich mich ja nicht bewegen!“ Ich fuhr ihn kurz an, und blickte dann wieder nach vorne. „Tja, dann muss ich es dir eben beibringen. Also am besten währe es dann, dies jeden morgen zu wiederholen, bis du es kannst.“ Mein Blick war so ziemlich leer, da mein Gehirn das gesagte gerade analysierte und verarbeitete. Nachdem ich einmal kurz mit meiner Zunge schnalzte, blieb ich stehen. Seph ging noch zwei, drei Schritte weiter, und drehte sich dann Lächelnd zu mir um. Ich sah ihn mit einem leicht geneigten Kopf nach rechts an, und zog dabei eine Augenbraue hoch. Zu erst bewegte ich meine Lippen ein wenig, brachte aber kein Richtiges Wort raus. Ich fasste mich, und musste kurz lächeln. Dann sah ich ihn wieder in die Augen. „Wenn du das machst, dann bist du ein toter Mann.“ Jetzt musste er lachen, wobei ich nur seufzte, und an ihm kopfschüttelnd vorbei ging. „Nun warte doch.“ Er kam mir wieder hinterher, und ging erneut neben mir. „Du musst dir doch aber auch eingestehen, dass es verdammt komisch ist, wenn du mir mit dem Tod drohst.“ Ich beachtete ihn gar nicht, ging einfach mit starrem Blick nach vorne weiter. Einige Zeit schweigen. „Du bist wohl wieder beleidigt?“ Ich lachte einmal ironisch auf, und sah weiter nach vorne. „Jetzt machst du es mir wieder so schwer, dabei hatte ich dich gerade schmiegsam gemacht.“ Ich nörgelte erneut vor mich hin. „Nun komm schon, du weis doch das du mich nie lange meiden kannst.“ „Ach, weis ich das?“ Ich stieg ungewollt mit in die Unterhaltung ein. „Natürlich. Bis jetzt bist du immer zu mir zurück gekommen. Zwar manchmal, oder besser gesagt, fasst immer auf Umwegen, aber du hast dich am Ende in meinen Armen wiedergefunden.“ Ich wollte gerade etwas sagen, konnte es mir aber gerade noch so verkneifen, und versuchte mich in Gedanken abzulenken, und an etwas anderes zu denken. Während er also weiterredete, von wegen, das ich ohne ihn nicht mehr leben könnte, wünschte ich mir den ruhigen, gefühllosen und rumscheuchenden General von früher wieder. Nebenbei überlegte ich mir auch was ich mit Anja mache, die ja immer noch, jedenfalls hoffte ich dies, im Quartier auf mich wartete. Nach ungefähr einer viertel Stunde hatte ich mir sogar etwas ausgedacht, das klappen könnte. Seph hatte mittlerweile aufgehört zu reden, und ging stumm neben mir, während er ausdruckslos nach vorne schaute. So gefiel er mir jedenfalls bedeutend besser. Ich seufzte kurz, und wendete mich dann an ihn. „Sag mal, hast du hiernach was vor?“ Er sah mich neugierig an. „Wieso?“ Ich rollte kurz mit den Augen. „Beantworte mir doch einfach meine Frage.“ Ich sah ihn ungeduldig an, wobei er langsam lächeln musste. „Nein, ich habe nichts vor. Ansonsten würde ich nicht so gelassen neben dir her schlendern, sondern dich antreiben.“ „Das hätte eh keinen Zweck.“ Nun lächelte ich ihm zu. „Du bist ganz schön selbstsicher geworden, das sollte ich dir schnellstens Austreiben, sonst habe ich bald ein paar Probleme mit dir.“ Er schnalzte kurz mit der Zunge, und sah mich kritisch an. „Glaube mir, wenn ich will, hättest du die jetzt schon. Also, zu meinem Anliegen. Ich würde gerne nachher mal bei Tseng vorbei schauen, und mich für die nette Überfahrt und Geleitschutz bedanken. Also, kannst du mich zu ihm bringen?“ Ich wusste nicht, ob es funktionieren wird, was ich mir ausdachte. Aber wenn ich Glück habe, und ich hoffe, diesmal ist meine Glücksfee nicht wieder auf na einsamen Insel, sondern bei mir in der Nähe, kann ich ihn als Revanche davon überzeugen, Anja zu einer Turkrekrutin zu machen. Dann brauche ich mich nicht die ganze Zeit um sie zu kümmern, und sie hat hier was zu tun. Und wenn nicht, dann bitte ich eben Vincent um Hilfe. Seph schaute mich verwirrt an. „Wieso?“ „och man, mach es doch einfach. Ich muss dir doch nicht alles erklären.“ Ich drehte mich wieder genervt nach vorne. „Na ich finde schon wenn ich dies tun soll.“ „Dann eben nicht. War ja nur ne Frage.“ „Darum geht es doch ga…“ „Ah, es reicht. Ich habe keine Lust mich weiter mit dir zu unterhalten, ich finde auch schon einen anderen Weg.“ „Ich sagte do..“ „Ah.“ Ich hielt ihn meine Hand vors Gesicht, als Zeichen, das er ruhig sein soll. Er seufzte kurz, und schaute dann wieder nach vorne. Damit hatte sich mein Plan gerade verändert. Ich wollte nun gleich zu Vincent gehen, und ihn fragen. Außerdem kann ich mich dann gleich bei ihm entschuldigen für das was ich von ihm dachte. Aber egal. Jetzt musste ich ihn erstmal loswerden. Ansonsten kann ich mir das Gespräch sicher gleich abschminken. Wir gingen noch eine Weile nebeneinander her. „Bist du eigentlich heute Abend zum Essen da, oder soll ich es dir wieder ins Büro bringen?“ „Ins Büro.“ „Gut, nachher zum Mittag?“ „Da wollte ich schlafen.“ „Schön.“ „Wieso fragst du?“ „Nur so. Bekomme ich eigentlich nun eine Strafe, für zu langsam sein?“ „Ja.“ „Und welche?“ „Überlege ich mir noch.“ ‚Na das kann heiter werden.‘ „Kann ich dann nicht den Weg alleine weitergehen?“ „Warum denn?“ „Weil ich gerne eine Weile alleine währe, und über etwas nachdenken muss.“ Er sah mich nachdenklich an, nickte dann aber nur, und lief die Strecke, während ich lächelnd weiter ging. Jetzt war ich ihn los, und konnte mich auf die Suche nach Vinc machen. Die Strecke zu Ende gehen brauchte ich auch nicht mehr, da es eh egal war ob ich ankomme oder nicht. Also benutzte ich eine kleine Abkürzung, die mir gut 7 bis 8 Kilometer sparte, und ich schon ne halbe Stunde später ankam. Den einzigen den ich da vergessen hatte, war der Schreihals, der auf die Rekruten wartete, und ihnen sowohl ihre Zeit sagte, als sie auch zu Seph schickte. Ich kam pfeifend auf ihn zu, wobei er mich fassungslos ansah. „Rekrut! Wo waren sie solange?“ „Habe einen kleinen Plausch mit Seph gehalten.“ Damit ging ich pfeifen an ihm vorbei, während er mir mit runtergefallener Kinnlade hinterher schaute. Mein Ziel war als erstes das Quartier von Vinc, weswegen ich mich auf den Weg dorthin machte. Kapitel 189: Auf dem Weg dorthin ging ich nochmal schnell bei Cloud vorbei, der sich gerade mit Anja unterhielt. Zum Glück sagte sie ihm nichts von ihrer wirklichen Herkunft. Ich wünschte den beiden noch viel Spaß, und bat sie hier auf mich zu warten. Ich begab mich nun vom 14. zum 32. Stock, und klopfte dort an seine Tür. „Ja?“ ‚Seine Stimmung war auch schon mal besser.‘ dachte ich mir so, als ich die Tür vorsichtig öffnete. Ich sah an der Tür zu Vinc vorbei, und lächelte leicht. Er saß gerade auf seinem Sofa, und hatte die Augen geschlossen. „Was ist?“ Anscheinend wusste er nicht das ich es bin. Ich schloss die Tür hinter mir, und ging auf ihn zu. Er atmete kurz tief durch, und öffnete seine Augen, wobei er mich sah, wie ich gerade vor ihm hockte, und ihn ansah. Sein Gesichtsausdruck veränderte sich kein bisschen, er sah mich immer noch fast gleichgültig an, wobei ich anfing zu lächeln. Ich erhob mich wieder, und ging ein paar Schritte von ihm weg, dann drehte ich mich wieder zu ihm um. „Ich wollte kurz mit dir sprechen, wenn du für mich zeit hast.“ Er drehte sich zurück, und schloss seine Augen wieder. „Das deute ich mal als ein nein.“ Ich pustete mir kurz in die Stirn, und drehte mich dann wieder zur Tür. „Wenn du etwas zu sagen hast, dann tu es gleich.“ ‚Verdammt schlecht gelaunt.‘ Ich seufzte kurz. „Nein, schon gut. Ich geh dann mal wieder.“ Wenn der gerade so miese Laune hat, wollte ich nicht mit meinem Problem ankommen. „Man sieht sich.“ Ich öffnete die Tür, und ging raus. „So, und jetzt?“ Ich überlegte kurz, zuckte dann nur mit den Schultern, und ging zurück zum Lift. Als ich reingehen wollte, wurde die Tür von Vinc geöffnet, und er winkte mich zu sich zurück. Ich ging zu ihm, und schloss die Tür hinter mir. Er bat mich neben sich Platz zu nehmen, was ich auch tat. „Du wolltest mit mir reden?“ „Naja, nur wenn du zeit hast.“ „Ich habe nichts anderes zu tun.“ Ich sah ihn an, und lächelte leicht, während er weiterhin mit geschlossenen Augen neben mir saß. „Also, es geht um ein Problem.“ „Ach ne? Wirklich?“ ‚Oh, wirklich miese Laune.‘ „Ist schon gut Vinc, es ist nichts.“ Ich wollte wieder aufstehen, als er seufzend nach meiner Hand griff, und mich wieder runter aufs Sofa zog. Ich sah ihn fragend an, während er nochmal tief durchatmete, und mich dann ansah. Sein Blick war allerdings eher traurig. „Vinc?“ Er seufzte noch mal kurz. „Es tut mir leid, aber ich frage mich einfach, warum du nicht zu mir kommst wenn du Probleme hast, sondern einfach weg läufst.“ Ich schaute ihn fragend an. „Warum bist du abgehauen?“ „Weil ich es nicht mehr ausgehalten habe, das man mir ständig vorschreibt, wie ich mein Leben zu leben habe.“ Jetzt sah er mich fragend an. „Och Menno, Seph sagte, er wolle das ich nicht länger Soldier-Rekrut bin, und deswegen bin ich einfach ausgeflippt und gegangen.“ Ich fing an zu schmollen, und nuschelte etwas vor mich hin. Er lächelte mich sanft an, und zog mich zu sich. „Was ist los?“ Ja, endlich hatte ich wieder seine sanfte, ruhige Stimme, die mir gefiel. Ich kuschelte mich mehr an ihn ran. Am liebsten hätte ich jetzt alles vergessen. Meine Augen schlossen sich schon, während er anfing mich im Nacken zu kraulen. „Was für ein Problem hast du?“ Ja, das war der Satz, der mich wieder in die Realität holte. Ich atmete einmal tief aus, und lehnte mich wieder nach hinten an die Sofalehne. Dann schaute ich ihn hilflos an. „Bitte, versprich mir mich nicht anzuschreien, mir nicht böse zu sein, und mich nicht zu verurteilen.“ Sein Blick wurde etwas misstrauisch. „Es ist nicht das was du denkst ja.“ Ich wusste nämlich, was er eventuell denken könnte, und zwar das ich mit Seph…..ok, recht hat er ja, aber das lassen wir mal. Ich atmete noch einmal tief durch. „Also…“ Ich wusste nicht ganz wie ich es sagen sollte, deswegen holte ich tief Luft, und sagte es so schnell ich konnte, und ohne dabei eine Pause zu machen. „Heute Morgen als ich aufwachte, lag ein fremdes Mädchen neben mir, das aus der selben Welt wie ich kommt, nur eben immer noch Mädchen, was ich übrigens voll fies finde, aber egal, jedenfalls ist sie genauso wie ich hier in der Welt gestrandet, und da dachte ich mir sie könnte doch eher Turkrekrutin werden, da man ja als Mädchen nicht zu den Soldiers kann, und dann habe ich sie nicht mehr am Hals, bzw. brauche mich nicht um sie zu kümmern, und dachte mir, das du der einzige bist, der mir dabei helfen kann.“ Als ich fertig war musste ich erstmal tief Luft holen, und sah dabei in Vinc verständnislosen und verwirrten Gesichtsausdruck. Jetzt hoffte ich nur, das er auch meinen Erwartungen gerecht handelt. Kapitel 49: Kapitel 190-194 --------------------------- Kapitel 190: „Geht’s dir gut?“ Ich sah ihn zweifelnd an. „Ja, eigentlich schon, wieso?“ „Nur so.“ Er sah mich kritisch an, und stand auf. „Du willst mir weismachen, das ein Mädchen, aus deiner Welt, heute Morgen bei dir mit im Bett lag?“ „Genau.“ „Und das soll ich dir wirklich glauben?“ Ich rollte nur mit den Augen, und stand dann ebenfalls auf. Allerdings um das Zimmer zu verlassen. „Wenn du mir nicht glaubst, ist das dein Problem.“ Ich öffnete die Tür, und ging raus. „Dann muss ich wohl in den sauren Apfel beißen, und Seph fragen.“ Als ich rausgehen wollte, zog er mich wieder zu sich zurück, und schmiss die Tür hinter sich zu. Er hielt mich im Arm fest. „Vinc? Ich habe jetzt wirklich keine Zeit dafür.“ „Die Zeit wirst du dir nehmen müssen.“ „Bitte?“ Er drehte mich zu sich um, und sah mich an. „Ich will das du mir ganz genau erklärst was los ist, und was du genau möchtest.“ „Wieso?“ Er ließ mich los, und ging zurück zum Sofa, wo er sich hinsetzte, und mich ansah. Ich seufzte kurz, und setzte mich ihm genau Gegenüber aufs Bett. „Also.“ Ich sah ihn an, und fing noch einmal an tief Luft zu holen, wobei er mich schon mit einer Handbewegung stoppte. „Sag es bitte ausführlich, und diesmal mit Pausen.“ Ich sah ihn wieder schmollend an. „Na gut.“ Ich atmete also erneut einmal tief durch, und fing dann an, allerdings mit Pausen. „Ich bin heute Morgen aufgewacht. Dort bemerkte ich ein Mädchen, das genau neben mir mit im Bett lag. Ich habe erfahren, das sie genau aus der gleichen Welt kommt wie ich. Woher ich dies so genau weis, ganz einfach. Sie weis Sachen, die man nur als solche kennen kann. Jedenfalls darf dies kein anderer wissen, ich dachte bis auf dir, da ich dir ja am meisten Vertraue. Aber da sie auch ein Mädchen ist, was ich total unfair finde, dachte ich mir sie könnte doch eher Turkrekrutin werden. Dann hast du sie unter Augen, und kannst ein wenig auf sie aufpassen. Damit sie keine Dummheiten macht, und sich, bzw. uns nicht verrät. Jetzt im Moment befindet sie sich unten in Clouds und meinem, jedenfalls hoffe ich das, Quartier. Das war die Kurzzusammenfassung.“ Als ich fertig war, und eine Antwort von ihn abwartete, sah er mich mit leerem und gedankenlosen Ausdruck an. „Soll ich es nochmal wiederholen?“ Er seufzte kurz, und fing an sich die Schläfe mit seinem Zeigefinger zu reiben. „Nicht nötig, ich habe alles verstanden.“ „Schön, und nun?“ Er sah mich nachdenklich an. „Gib mir einen Moment zeit.“ Ich lächelte ihm zu, während er aufstand und zur Tür ging. „Ich komme gleich wieder, warte hier so lange.“ „Ja.“ Nachdem er rausging, ließ ich mich nach hinten fallen, und dankte Gott dafür das es so gut klappte. Er ließ mich ziemlich lange warten, mittlerweile war schon über eine Stunde vergangen. Ich lag Bauchlinks mit angewinkelten Beinen auf seinem Bett, und schaute Fern. Irgendwann wurde es mir zu langweilig, und ich schlief beim Fernsehen ein. Als ich aufwachte, befand ich mich in Vincents Armen, der mich anlächelte. Ich stutze ein wenig, schloss meine Augen dann aber wieder, um mich an ihn zu kuscheln, und die Wärme zu genießen. Er fing wieder an mir meinen Nacken zu kraulen, wobei ich anfing zu schnurren. „Es ist alles erledigt.“ „Hm?“ Ich konzentrierte mich ganz auf die Schmuseeinheit. „Sie muss sich nur noch melden, dann wird sie als verspätete Rekrutin aufgenommen.“ „Geht das denn?“ „Es war nicht einfach, und sie wird sich einiges anhören müssen. Wahrscheinlich auch mit einer Strafe rechnen müssen, aber sie ist eingetragen.“ „Das freut mich.“ „Ja, nur, da ich leider ihren Namen nicht wusste, musste ich mir einen ausdenken.“ Ich öffnete meine Augen, und sah zu ihm hoch. „Bitte?“ Er gab mir einen Ausweis in die Hand. „Gib ihn ihr, und sag ihr, sie soll sich im Bürogebäude Zimmer 2902 einfinden.“ Ich nickte nur, und überlegte kurz. „Zu Tseng?“ „Du kennst ihn?“ „Flüchtig.“ Sagte ich leise, und kuschelte mich wieder an ihn, wobei ich mir den Ausweis genauer ansah. „Interessant.“ „Was?“ „Der Name.“ „Gefällt er dir?“ „Naja, eigentlich meine ich nur, das ich jetzt nicht mehr der einzige mit einem bin, wo man nicht weis was Vor-oder Nachname ist.“ Ich musste grinsen. „Sakura Minami, Turkrekrutin, 17 Jahre alt, Geburtsort Junon. Nicht schlecht.“ „Das freut mich.“ Er gab mir einen leichten Kuss auf die Stirn. „Eigentlich muss ich dir danken Vinc, und nicht du mir.“ Ich sah lächelnd zu ihm hoch, wobei er mich ebenfalls anlächelte. „Du hast recht, eigentlich müsstest du mir dankbar sein.“ Er zog mein Kinn zu sich hoch, und küsste mich sanft. Dann schlang er seine Arme um mich, und zog mich mehr an sich ran. Den Kuss dabei ließ er stürmischer werden, wo ich mit einstieg. Kapitel 191: Als wir aufhörten, sah ich ihn berauscht in die Augen. Sein Lächeln das er mir in dem Moment schenkte, ließ mich alles andere vergessen. Ich schloss meine Augen wieder, und streckte mich ihm entgegen, was er annahm, und mich erneut in ein Zungengefecht verwickelte. Ich legte meine Arme um ihm, strich sie langsam nach unten, und ließ sie unter sein Oberteil gleiten. Während ich ihn über seinen Rücken kraulte, drehte er uns so um, dass er über mir lag. Er ließ für einen kurzen Moment von mir ab, wobei ich meine Augen einen Spalt öffnete, und in seinen versank. Er strich mir langsam über meine rechte Wange runter zu meinen Lippen, wo er sie sanft nachzeichnete, und dabei lächelte. Dann strich er langsam runter zum Hals, wobei ich ihn nach hinten streckte. Er legte seine Lippen auf die Mitte, und fing an leicht daran zu saugen, wobei ich anfing ihn ein wenig mehr zu mir zu drücken. Mit seiner Hand glitt er weiter nach unten, und strich mir übers Schlüsselbein, bis zur Schulter, wo er mein Oberteil ein wenig nach unten zog, und dort mit seinen Lippen hin wanderte. Als er dort ankam, hielt er inne, und zeichnete mit seinen Fingern eine Stelle nach. „Wo hast du die her?“ Noch vollkommen in Rausch registrierte ich seine Frage nicht ganz. Er richtete sich ein wenig auf, wobei ich ihn ansah. Danach zog er mir mit ein paar gezielten griffen mein Oberteil aus, und ließ es neben uns runterfallen. Er beugte sich wieder zu mir runter, und strich erneut über sie Stelle. „ein biss?“ Ich schaute ihn fragend an, bis ich zu der Stelle sah, und meine Augen weiter aufriss. Er sah mir fragend in die Augen, was ich erwiderte. „Woher hast du ihn?“ Ich schluckte kurz, und ließ mich dann wieder gefrustet nach hinten fallen. „Nirgendwo her.“ Ich seufzte, während er zu mir hoch kam, um mir wieder in die Augen zu sehen. „woher hast du die Bisswunde?“ Ich rollte nur mit den Augen, und drückte ihn von mir runter zur linken Seite. Dann richtete ich mich auf, in dem ich mich auf die Bettkante setzte, und mein Oberteil aufhob, um es anzuziehen. Ich war gerade dabei meine Arme in die Ärmel zu stecken, als ich nach hinten gezogen wurde, und Vinc ansah, der mir erneut über die Stelle glitt. „Von hinten.“ „Hä?“ Er schien etwas überreizt zu sein, da ich einen schnalzen von ihm vernahm. „Der Biss wurde von hinten zugefügt. Und derjenige Biss relativ fest zu.“ ‚Toll, danke Sephiroth.‘ war das einzige was ich gerade dachte, und nur mit den Augen rollen konnte. Ich wollte mich wieder aufrichten, wurde jedoch von ihm festgehalten, indem er seine Hand auf meine Brust legte, und sie runter drückte. „Sag mir woher.“ Mit seiner anderen Hand strich er sanft über mein Gesicht, und sah mich liebevoll an, wobei ich kurz schlucken musste, und wieder anfing in seinen Augen zu versinken. Er kam näher zu mir runter, dass ich noch tiefer in die roten Augen sah, und seinen Atem auf meinem Haaransatz spürte. „Woher?“ Er sprach ganz leise, ganz ruhig. Ich fing wieder an alles um mich zu vergessen, und tauchte weiter in dieses wunderschöne rot ein. „Sephiroth.“ Sagte ich geistesabwesend. Er lächelte fast schon gefährlich, wo ich wieder nur schlucken konnte. „willst du ihm gehören?“ Bei seiner Frage schaute ich ihn ungläubig an. „Was?“ „Ob du ihm gehören möchtest.“ Ich weichte seinem Blick aus, und schaute nach links, wobei er mir weiter übers Gesicht strich. „Ich gehöre niemanden außer mir selbst.“ Sagte ich stolz. „Kannst du ihm dies auch ins Gesicht sagen?“ Ich stockte etwas, und schloss meine Augen. „Wusste ich es doch. Du bist ihm gegenüber bereits viel zu abhängig.“ Ich riss meine Augen auf, und schaute wild entschlossen in seine. „Das bin ich nicht!“ Ich konnte genau erkennen, wie sich auf seinem Gesicht ein diabolisches Grinsen breit machte, von dem ich nicht mal wusste, dass er so lächeln kann. „Dann zeige ihm, dass du frei bist, und tun kannst was du willst.“ „Und wie?“ „Lass mich dir helfen, und dich einfach fallen.“ „Was hast du vor?“ „Sagen wir mal, ich werde ihm das wichtigste in seinem Leben nehmen.“ Ich sah ihn fragend an, wobei er wieder nur mit seiner Zunge schnalzte. „Wie?“ Er lächelte erneut gefährlich. „Lass dich fallen, gib dich mir hin.“ „Was?“ Ich sah ihn perplex an, und wollte mich gleich wieder aufrichten. Leider hielt er mich immer noch fest. „Vertrau mir einfach.“ „Aber was hast du vor?“ „Um von ihm loszukommen, musst du dich einem anderen hingeben, damit er begreift, das er keine Chance mehr bei dir hat.“ Ich schloss meine Augen für einen Moment, denn wenn ich sie offen gelassen hätte, hätte ich sicher ja gesagt. So konnte ich noch einen Moment lang überlegen was das richtige ist. Nachdem ich fertig war, öffnete ich sie erneut, und sah ihn voller Entschlossenheit an. „Gibt es eine andere Möglichkeit?“ Er lächelte, und verneinte dies Kopfschüttelnd, wobei ich nur nickte. „Wenn du sicher bist, das ihm dies eine Lehre sein wird, und ich ihn damit eins Auswichen kann, dann bin ich dabei.“ „Du weist schon, das ich diesmal nicht aufhöre, wenn du zugestimmt hast." Ich überlegte erneut noch einmal, ob ich es wirklich will. Eigentlich schien mir dies mehr ein Tausch zu sein. Sprich Sephiroth gegen Vincent, andererseits, ist er um einiges Pflegeleichter. Ihm kann ich sicher mehr vertrauen, und brauch mich nicht zu unterwerfen. Aber, andererseits, will ich dies wirklich? Eigentlich finde ich es schön bei Seph, wenn er mal seine gute Seite an den Tag legt. Ja, wenn. Vincent hatte recht, ich war bereits von ihm abhängig, und merkte es nicht einmal richtig. Nun ist die Frage, würde ich es ohne Seph aushalten? Oder hatte ich mich schon zu sehr in seine Art, und wie er mir gegenübertritt verliebt? Ich fasste einen Entschluss, als ich meine Augen erneut öffnete, um in die von Vincent zu schauen. Kapitel 192: Ich lächelte leicht, und legte mein Oberteil dabei wieder weg, danach griff ich nach seinem Kragen, und zog ihn zu mir runter. Als ich von ihm abließ, sah er mich erstaunt an. „Zeigen wir ihm, dass ich selbst entscheiden kann.“ Er fing an zu lächeln, und strich mir wieder übers Gesicht. „Dann lass uns anfangen….Aber vergiss nicht, diesmal werde ich nicht aufhören, und von dir ablassen. Ich will es genießen, wenn du dich mir hingibst. Auch wenn es nur einmal sein wird.“ Er schien etwas trauriger zu werden, jedenfalls wendete er den Blick von mir ab. „Vincent?“ Ich streckte meine Hand zu seinem Gesicht, wobei er nach ihr griff, und sie festhielt. Dann drehte er sich wieder zu mir zurück, und sah mir erneut in die Augen. „Ich werde alles versuchen, damit dies nicht das einzige und letzte mal sein wird.“ Er küsste mich erneut, und strich mir langsam die Seite runter. Er beugte sich noch über mich, und zog mich dann wieder richtig zu ihm aufs Bett. Als er von mir abließ, lag ich wieder unter ihm, wobei er mich anlächelte, und mir immer wieder sanft übers Brustbein strich. Er glitt weiter runter, und fing an mit seinen Lippen die Stelle entlang zu gleiten, wobei ich meine Arme ganz um ihn schlang, und sie wieder unter sein Oberteil gleiten ließ. Als er dies merkte, richtete er sich kurz auf, um es sich auszuziehen. Danach kam er wieder zu mir runter. Ich streckte meinen Hals wieder nach hinten, und genoss seine kühlen, sanften Lippen auf meiner Haut. Er war so zärtlich, ich genoss jede seiner Berührungen. Er glitt langsam nach rechts, wo er mit seiner Zunge anfing um meine Brustwarze genüsslich rum zu lecken, nur um kurz danach rein zu zwicken. Ich musste dabei kurz auf keuchen, wobei er fester zubiss, und leicht daran zog. Danach ließ er davon ab, und glitt mit seinen Lippen weiter runter. Mit seinen Händen strich er die Strecke an meinen Seiten entlang, was mich zum zusammenzucken brachte, wobei er es ausnutzte, und unter mich fasste, um meine Hüfte mit einer Hand anzuheben. Mit seiner anderen öffnete er langsam meine Hose, wobei er mit seiner Zunge über meine Nabelgegend strich. Als er sie offen hatte, ließ er von mir ab, wobei ich nach kurzer zeit zu ihm sah. „Ich weis, ich sagte ich höre diesmal nicht auf.“ Er streichelte mit seiner Hand mir über die Brust. „Aber bist du dir sicher? Wenn nicht, werde ich aufhören, und mir etwas anderes ausdenken.“ Ich sah ihn ungläubig an, und wünschte er würde nicht denken, sondern einfach weiter machen. Deswegen streckte ich meinen Kopf wieder nach hinter. „Bitte.“ Sagte ich nur leidenschaftlich. Er nahm seine Hand von meiner Brust, um mir meine Hose runter zu ziehen. Danach legte er meine Hüfte wieder sacht ab, und seine Hand strich nach oben zu meinem Hals. Von da an, ließ er sie ganz sacht und langsam die ganze Strecke runter gleiten. Bis er zur Nabelgegend kam. Er spreizte meine Beine, und glitt mit seinen Händen über meine Schenkel nach oben, wobei er langsam über die Innenseite leckte. Ich fing an zu stöhnen, und krallte mich ins sein Bettlacken. Er glitt mit seiner Zunge über meine Erregung, wobei er mein Glied in seine Hand nahm, und daran leckte. Er ließ seine Zunge langsam und sanft über meine Spitze kreisen, und legte danach seine Lippen zärtlich drauf. Als er anfing daran zu saugen, krallte ich mich noch mehr ins Lacken und biss meine Zähne vor Erregung zusammen. Er fing an mich langsam aber stetig zum Höhepunkt zu bringen. Ich verlor regelrecht meinen Verstand dabei, konnte an nichts mehr denken, vergaß alles um mich herum. Ich wusste nicht wieso, oder warum. Aber als ich kurz vorm Höhepunkt war, griff ich in seine Haare, und stöhnte einen Namen. Vinc hielt inne, und von mir ab. Ich war immer noch außer Atem, öffnete meine Augen aber einen Spalt. Er kam zu mir hoch, und schaute mich argwöhnisch an. Mein Blick war eher fragend. Er lächelte mich sanft an, und nahm mich einfach in seinen Arm. Ich wusste überhaupt nicht was das jetzt sollte, vor allem nicht warum er einfach aufhörte. Er fing an mir über meine Haare der Länge nach unten zu streicheln. Ich legte meinen Kopf auf seine Brust, während er mich einfach im Arm hielt. Dort horchte ich seinen Herzschlag. „Vinc?“ „Pscht.“ Ich schluckte kurz, und schloss meine Augen um zu lauschen. Sein Herzschlag war erhöht, aber ich wusste immer noch nicht warum er einfach aufgehört hatte. Deswegen öffnete ich meine Augen wieder, und schaute zu ihm hoch. „Vincent?“ Er sah mich sanft lächelnd an, doch als ich seine Augen sah, erkannte ich keine Ausgelassenheit. Kapitel 193: Ich legte meinen Kopf wieder auf seine Brust zurück. Ich nahm meine Hand, und strich mit meinem Zeigefinger sanft seine Bauchmuskeln lang. Ich musste kurz seufzen, wobei er mich zu sich hoch zog, und ich ihm genau in die Augen sah. Er hatte immer noch das Lächeln auf, aber seine Augen sagten etwas anderes. „Du solltest dem Mädchen den Ausweis bringen, und danach noch zu Tseng mit ihr gehen.“ Ich schluckte kurz, und weichte dann seinem Blick aus. „In Ordnung.“ Ich erhob mich von ihn, und setzte mich auf die Bettkante. Ich wollte mich eigentlich noch mal zu ihm umdrehen, hielt es dann aber für nicht angebracht. Ich schnappte mir mein Oberteil, und wollte es anziehen, wobei er mir über meinen Rücken strich. Ich zog dabei kurz meine Schultern nach hinten, genoss es dann aber, und ich ließ mich ein wenig nach vorne beugen. Er erhob sich ebenfalls, schlang seine Arme von hinten um mich, und stützte sich dann auf mich ab. „Vinc?“ Er seufzte kurz, und gab mir einen leichten Kuss auf die Wange, dann ließ er sich wieder nach hinten ins Kissen fallen. Ich drehte mich zu ihm um, und sah ihn verzweifelnd an. Als er meinen Blick vernahm, schmunzelte er leicht, und strich mir über die Wange. Eigentlich wollte ich aufstehen und gehen. Aber irgendwie sagte mir meine innere Stimme, das ich hierbleiben sollte, bei ihm. Ich lächelte ihn an, und legte mich wieder neben ihn, dabei mein Haupt auf seiner Brust. „Jan?“ „Vincent, kann ich dir eine Frage stellen?“ Während ich sprach, kraulte er mir wieder über meine Haare. „Jede.“ Ich schmunzelte leicht. „Warum hast du aufgehört? War ich nicht so, wie du es dir wünschtest?“ Er streichelte mir weiter übers Haar, schwieg allerdings dabei. Nach kurzer Zeit seufzte ich leicht. „Ist schon gut, vergiss es bitte. War eine blöde Frage.“ Ich drückte mich von seiner Brust hoch. „Ich werde dann mal zu Anja gehen.“ „Warte!“ Er hielt mich fest, und zog mich wieder zu sich hoch. „Du gefällst mir…Mehr als du dir vorstellen kannst. Und ich hätte sehr gerne weitergemacht, aber nicht wenn…….“ Er schaute von mir weg, und ließ mich dabei seufzend los. „Was wenn?“…… „Vinc!“ Ich beugte mich so über ihn, das ich in seine Augen sehen konnte, wobei er leicht lächelte. „Aber nicht wenn er dir wichtiger ist als ich.“ „Bitte?“ „Ich liebe dich Jan, immer noch. Aber ich kann es einfach nicht ertragen, das selbst wenn ich dich bei mir weis, du nur an ihn denken kannst.“ Er seufzte leicht, und schloss seine Augen, wobei ich mich aufrichtete, und ihn hilflos ansah. „Was meinst du damit?“ Er lachte leicht auf. „Du weist es nicht mal, wie sehr du ihm bereits gehörst.“ „Wie bitte?“ Ich wurde langsam ungeduldig. „Vincent! Ich verstehe wirklich nicht was du von mir willst.“ Ich stand auf, nahm mir meine Shorts, und zog sie an. Dann nahm ich mir meine Hose, und war gerade dabei sie anzuziehen. „Wenn du ein Problem mit mir hast, dann sag es gefälligst deutlich. Und außerdem denke ich an niemand anderen.“ Ich machte gerade meine Hose zu, und war dabei mein Oberteil aufzuheben. „Aber keine Sorge, ich gehe schon, dann bist du mich los, und brauchst mich nicht mehr zu ertragen.“ Ich zog mir das Oberteil an, und machte mich auf den Weg zur Tür. „Jan!“ „Ist schon gut, du brauchst mir nichts zu erklären. Ich bitte vielmals um Entschuldigung, wenn ich etwas getan, oder gesagt habe was dich verletzt hat. Es wird nicht wieder vorkommen.“ Ich öffnete geknickt die Tür. Als ich rausgehen wollte, sprang er auf, hielt mich fest, und drehte mich wieder in sein Zimmer zurück. Die Tür schloss er hinter sich. „Ich habe nie gesagt, das ich dich los werden will. Ganz im Gegenteil, und das weist du auch. Aber ich kann es nicht ertragen, das wenn ich mit dir schlafe, du seinen Namen stöhnst.“ Als er dies sagte, riss ich meine Augen weit auf, und erstarrte in meiner Bewegung. „Das habe ich nicht.“ Ich sprach ganz leise, und war total entsetzt, über das was er eben sagte. „Doch, dies hast du.“ Er drückte mich noch mehr an sich ran, und vergrub sein Gesicht in meinen Nacken. „Ich hätte gerne weitergemacht, aber ich konnte nicht, nicht wenn du mich für ihn hältst. Es tut mir leid.“ Ich ließ mich ein wenig nach hinten fallen, wobei er mich abstützte. „Warum sagtest du es mir nicht gleich? Mir muss es leid tun. Ich wollte doch nur dich Vinc…..“ Ich schwieg, und schaute nach unten zur Seite. „Wie war das?“ Ich schwieg weiterhin, während er mich in seinem Arm zu sich drehte, ich ihn jedoch nicht in die Augen sah. „Jan?“ „Nichts.“ Ich schüttelte leicht meinen Kopf. „Sieh mich an, und sag es mir noch einmal.“ Er packte mit seinen Zeige-und Mittelfinger mein Kinn, und hob es zu sich hoch. „Sag es mir noch einmal.“ Ich sah wieder in seine roten Augen, die soviel Sanftheit ausstrahlten. Ich lächelte leicht, bzw. ich versuchte es. „Ich wollte dich, nur dich. Das musst du mir wirklich glauben. und es tut mir leid wenn ich an Sephiroth denken musste….Vincent, ehrlichgesagt…..ich hatte es dir bis jetzt noch nicht gesagt, weil ich nicht wusste wie, aber…..aber ich habe dich mehr als nur gern.“ Ich schaute wieder von ihm weg. „Bitte verzeih, es war unangebracht.“ Ich riss mich von ihm los, und ging an ihm vorbei zur Tür. Anscheinend hätte ich dies doch nicht sagen sollen, denn er schien ziemlich perplex zu sein, und nicht zu wissen, was er machen soll. Ich seufzte noch mal kurz, als ich in der Tür stand und zu ihm sah. „Vergiss es einfach Vincent, tu einfach so als hätte ich dies nicht gesagt….Wir sehen uns später. Und danke….danke für alles.“ Ich zog die Tür hinter mir zu. „Ich weis nicht ob es liebe ist, aber ich weis das ich dich nicht verlieren will.“ „Mich willst du nicht verlieren, ihn liebst du aber.“ Ich schloss die Tür, die letzten Worte vernahm ich nur ganz leise und lies sie mir durch den Kopf gehen. Ich atmete tief durch, und ging zum Lift. Diesmal folgte er mir nicht, und bat mich auch nicht zurück in sein Quartier. Damit wusste ich wenigstens, das ich doch das falsche sagte, und schämte mich dafür. Kapitel 194: Ich begab mich auf den Weg zum Quartier, hielt kurz vor der Tür an, und drehte mich nochmal um. Ich atmete tief durch, und ging dann weiter. „Na ihr beiden, habt da viel spaß?“ Sie drehten sich zu mir um. „Jan!“ Anja kam gleich auf mich zu gelaufen und warf sich mir um den Hals, wobei ich nur verwirrt rumstand. „Du hast keine Ahnung was hier alles für süße Jungs rumlaufen.‘“ Als sie mir das ins Ohr flüsterte, konnte ich nur seufzen. Ich winkte Cloud noch mal zu, der uns mit einem kleinen Schmollmund hinterher sah. Ich ging mit ihr zum Lift, und wir stiegen ein. „Und was jetzt?“ sie sah mich abwartend an, wobei ich lächeln musste. „Warts ab.“ „Ach nun komm schon, sag es mir doch einfach.“ Sie hüpfte regelrecht auf und ab. „Geduld ist eine Tugend.“ „Die ich nicht haben will.“ „Dann kann ich dir jetzt schon sagen, das du es verdammt schwer haben wirst.“ „Wieso das?“ „Weil man hier bei gewissen Leuten sehr…..sehr viel Geduld braucht.“ Sie zuckte nur mit den Schultern. „Tja, dann hat derjenige eben Pech. Dann warte ich auch nicht auf ihn und sein Anliegen.“ ‚Tolle Einstellung.‘ dachte ich mir lächelnd. Wir kamen unten an, und stiegen aus. Ich überlegte kurz, denn so konnte ich sie ja nicht übers Gelände gehen lassen. Immerhin hatte sie noch ihr schwarzes Nachthemd an. „Ich werde mich selbst dafür hassen.“ „Bitte?“ Ich schüttelte nur mit dem Kopf, und zog gab ihr dann mein Oberteil. Sie sah mich verdutzt an. „Ich kann dich hier nicht nur im Nachthemd durch die Gegend laufen lassen.“ Als sie hörte was ich sagte, wurde sie ein wenig verlegen, und zog es sich gleich über. Jetzt hatte sie wenigstens etwas mehr an. „Danke.“ Sie räusperte sich kurz, und lächelte mir dann zu. „Kein Problem, lass uns weiter gehen.“ „Wohin geht’s denn nun?“ Ich rollte nur mit den Augen. Wir gingen aus dem Gebäude raus, und über den Platz zum nächsten. „Hier.“ Ich gab ihr den Ausweis den sie annahm, und ihn sich ansah. „Sakura Minami….wer ist denn das?“ „Du.“ „Ach so…….WAS????“ Sie blieb erschrocken stehen, wobei ich mich schnell zu ihr umdrehte, da wir hier und jetzt keine Szene gebrauchen konnten. „Was soll das???“ Ich ging schnell auf sie zu, und versuchte ihr klar zu machen, dass sie ruhig sein soll. Den Gefallen tat sie mir leider nicht. Ich senkte kurz meinen Kopf, und schaute nach unten, wobei ich anfing zu seufzen. „Du machst es uns nicht gerade einfacher wenn du so weiter rumschreist!“ Ich sah wieder zu ihr hoch, nur mit etwas mehr Ungeduld in meinem Blick. „Was heißt denn hier ich soll mich beruhigen. Ich habe nicht so einen komischen Namen, und außerdem, was soll das alles?“ Ich musste kurz lächeln, allerdings ein etwas mit schniefen verbundenes. „Du kannst hier doch nicht rum laufen, und sagen woher du…bzw. wir wirklich kommen. Das würde uns keiner glauben, die würden uns für verrückt erklären. Und ich will nicht wissen, was sie dann mit uns machen.“ Sie schien sich meine Worte zu Herzen zu nehmen, und schaute schmollend nach unten. Ich schüttelte nur mit den Kopf. „Ok, pass auf. Es ist so. Ich dachte mir das du als Turkrekrutin besser zurechtkommen könntest. Außerdem ist es doch besser als….als z.B. in der Küche zu arbeiten.“ Sie sah erschrocken zu mir hoch. „Das hätte ich nie gemacht!“ „Ach, und was dann?“ Sie warf selbstsicher ihren Kopf nach hinten, und ging sich mit ihrer Hand durch ihre Haare. „Ich kann gut auf mich selbst aufpassen. Und ich komme auch gut alleine zurecht.“ Ich musste leicht lachen, wobei sie mich stutzig ansah. „Sorry….ich musste nur grade an mich denken….Aber ist ja nun egal.“ Ich winkte mit der Hand ab. „Wir sollten weitergehen, bevor man noch etwas bemerkt…und keine Sorge, ich habe das extra so gemacht, damit du alleine klar kommen kannst. Ich habe nämlich keine Lust ständig auf dich aufzupassen.“ Ich ging weiter, wobei sie mir eingeschnappt folgte. „Ich will auch gar nicht das jemand auf mich aufpasst.“ „Noch nicht.“ Sagte ich leise und belustigend. „Wie war das?“ „Ach, vergiss es, ich habe nichts gesagt.“ Wir kamen am anderen Gebäude an. „Und wo sind wir jetzt?“ „Bürogebäude.“ „Ah ja, und was wollen wir hier?“ „Bescheid geben.“ „Was?“ „Das du….so zu sagen deinen Dienst antrittst.“ „Wie?“ ‚Oh man.‘ Ich seufzte nur, und legte meine Hand auf die Stirn. Wir gingen zum Lift und stiegen ein. Ich drückte auf den Etage-Knopf, und die Fahrt ging los. „Du musst dich bei Tseng melden.“ Sie schaute nach vorne, und nickte leicht, wobei sie aufhörte, und sich langsam zu mir drehte. „Bei wem?“ „Tseng.“ „Den Tseng?“ „Gibt es einen anderen?“ Ich drehte mich mit hochgezogener Augenbraue zu ihr um. „Das ist nicht dein ernst.“ „Doch, das ist es. Immerhin musst du noch erklären, warum du den Dienst verspätest antrittst. Außerdem wirst du bestimmt noch eine Strafe dafür erhalten.“ „Wow wow wow! Was meinst du mit Strafe, und Erklärung? Was soll ich ihn denn sagen?“ Als sie mich dies Fragte, musste ich selbst überlegen, denn darüber hatte ich mir noch gar keine Gedanken gemacht gehabt. „Siehst du, du weist es ja nicht mal selbst.“ Sie drehte sich mit verschränkten Armen von mir weg. „Das ich alleine zu dem gehe kannst du dir abschminken. Außerdem werde ich ganz sicher keine Strafe in Empfang nehmen.“ ‚Toll.‘ dachte ich mir nur so. Sie zwingen kann ich ja schlecht, oder…….nein, ich glaube lieber nicht. Die Türen gingen gerade auf, und ich ging hinaus, während sie noch eingeschnappt drinnen stand. „Würdest du bitte mit kommen? Immerhin muss dies schnellst möglich geklärt werden.“ „Du spinnst ja! Ich werde doch keine Strafe in Empfang nehmen, für etwas wofür ich nicht mal was kann.“ Sie drehte sich von mir weg. Ich überlegte schnell was ich machen kann, und hatte dabei meinen Fuß zwischen der Fahrstuhltür, damit sie nicht alleine wieder runter fährt. Aber richtig viel mir nichts ein, womit ich ihren Wunsch hätte erfüllen können. Aber sie rein schleifen kann ich auch schlecht. Eigentlich müsste sie dies eh alleine machen. Ich seufzte, und hätte heulen können. Aber es gab keine andere Möglichkeit, jedenfalls für uns beide nicht. „Ok, ich werde alleine rein gehen und mit ihm sprechen. Und gegebenenfalls werde ich versuchen eine Strafe zu vermeiden. Zufrieden?“ Sie sah mich glücklich an, und viel mir um den Hals. „Danke, du bist die beste.“ „Hä?..der, bitte der.“ Sie sah mich fragend an, musste dann aber kurz lachen. „Ja, tut mir leid, hatte ich vergessen.“ Ich ging mit ihr zu dieser Art Rezeption, und bat die Sekretärin dort um Einlass in Tsengs Büro. Während sie schon vor ging, um mich anzukündigen, bat ich Anja in einer kleinen Sitzecke Platz zu nehmen, und auf mich zu warten. Sie tat dies lächelnd, wobei ich ihr noch einmal sagte, das sie über uns kein Wort verlieren soll. Sie rollte nur mit den Augen, und gab mir zu verstehen, das sie genau wisse was sie tut. Ich ging danach zur Tür, wo die Sekretärin bereits auf mich wartete, und mir die Tür aufhielt. Ich bedankte mich kurz bei ihr, und ging in sein Büro rein. Kapitel 50: Kapitel 195-199 --------------------------- Kapitel 195: Er schaute kurz zu mir hoch, und lächelte leicht. Ich atmete noch mal tief durch, und ging dann zu seinem Schreibtisch. „Sir“ „Setzt dich.“ Ich nahm sein Angebot, wenn es eins war an, und setzte mich in einen der Sessel. „Was kann ich denn für Sephiroths Liebling tun?“ Nach seinen Worten klappte mir der Unterkiefer runter. „also, was willst du von mir?“ Er lehnte sich zurück, und sah mich abwartend an. „Sephiroths Liebling?“ Ich schaute ihn verwirrt an. „Du wohnst bei ihm, schläfst bei ihm, lebst bei ihm, er macht alles um dich zurück zu bekommen. Ich denke schon das ich dort von seinem Liebling sprechen darf.“ Ich schloss meine Augen für einen Moment, um mich zu beruhigen. „Was das angeht, habe ich sowieso noch ein Hühnchen mit ihnen zu rupfen.“ „Ein was?“ Ich schaute ihn fragend an, winkte dann aber schnell mit der Hand ab, und setzte ein Lächeln auf. „Das will ich genau wissen.“ Er beugte sich nach vorne, mit den Ellbogen auf den Schreibtisch, und den Kopf mit seinen Händen abgestützt. „Das brauch sie nicht zu interessieren, ist mir nur rausgerutscht.“ „Ich will es aber wissen.“ ‚Was hier nicht alle so wollen.‘ Ich seufzte nur, und lehnte mich nach hinten. Ich sah kurz zur Decke und dachte nach. „Du brauchst ziemlich lange um dir eine Ausrede zurecht zu legen.“ „Hm?“ Ich schaute wieder zu ihm nach vorne. „Du hast mich verstanden.“Ich wendete den Blick nach links ab, und nörgelte in mich rein. „Na gut, vergessen wir dies für einen Moment. Also, weswegen bist du zu mir gekommen. Nur um meine Gegenwart zu genießen sicherlich nicht.“ Ich lachte kurz auf, und drehte mich spöttisch zu ihm. „Weil ich ihre Gegenwart auch so sehr schätze.“ Er Lächelte mich leicht an. „Du bist ganz schön angriffslustig.“ „Man tut was man kann.“ „Du solltest vorsichtiger sein.“ „War ich schon, hat mir nichts als Schwierigkeiten eingebracht.“ „Dann scheinst du nicht vorsichtig genug gewesen zu sein.“ Das Gespräch wurde mir zu blöde, weswegen ich einfach mit den Augen rollte und mit der Hand abwinkte. „Nicht fähig eine Konversation zu Ende zu führen. Interessant.“ Ich sah ihn leicht gereizt an als er dies zu mir sagte. Er hingegen lächelte mich weiterhin leicht an. „Haben sie sonst noch etwas über meine Person zu sagen?“ Er lehnte sich wieder nach hinten. „Naja, wenn du mich so fragst. Ich würde gerne wissen, warum ein Soldier-Rekrut halbnackt in mein Büro kommt.“ Er zog eine Augenbraue dabei hoch, und sah mich abwartend an. Ich schüttelte nur mit den Kopf, und war nun noch mehr gereizt. „Das geht sie überhaupt nichts an.“ „Schon wieder eine Eigenschaft von dir, kein Respekt einen Vorgesetzten gegenüber. So langsam frage ich mich, wie du es so lange hier ausgehalten hast.“ „Tja, das würden sie gerne wissen, wa? Pech, sag ich ihnen nicht, und außerdem geht sie dies einen feuchten Dreck an.“ Ich war extrem gereizt im Moment, und auch ein wenig gefrustet, weswegen ich keinerlei Lust auf eine solche Konversation hatte. Er sah mich gleichgültig an, nickte dann aber leicht, und schrieb etwas auf. „Also, was willst du von mir?“ Ich seufzte kurz, und setzte mich dann wieder richtig hin. „Ich bin hier um jemanden anzumelden.“ Er hielt kurz inne, schrieb dann aber weiter. „Und?“ „Es geht um eine Turkrekrutin.“ Er sah zu mir mit einem emotionslosen Ausdruck hoch. Ich rollte kurz mit den Augen, und redete dann weiter. „Ihr Name ist…..“ Ich überlegte kurz, um keinen falschen anzugeben. „…..Sakura Minami. Sie ist vorhin erst eingetroffen.“ Er schien kurz zu stutzen, und sah dann in seiner Datenbank nach. „Ist mir vorher gar nicht aufgefallen das jemand den Dienst nicht angetreten hatte.“ Er sah mich lächelnd an. „Und dabei kontrolliere ich die Daten immer doppelt.“ Ich zuckte nur mit den Schultern, und machte ein Unschuldsgesicht. „Ich würde gerne wissen wie du dies gemacht hast.“ „Ich weis überhaupt nicht wovon sie sprechen.“ Ich sah ihn lächelnd ins Gesicht, während er ein kleines und arglistiges Lächeln aufsetzte. „Gut, will ich dir mal glauben.“ Er schrieb wieder etwas auf, wobei ich nur stutzend zusah. „Was für ein Grund?“ „Bitte?“ „Die Verspätung.“ Ich musste kurz umschalten, bis ich begriff was er wollte. „Ja, also das ist so….“ Jetzt musste ich mir auch noch schnell einen Grund ausdenken, klasse, dachte ich mir nur. Er sah ungeduldig zu mir hoch. „Was ist nun? Ich warte nicht gerne.“ Ich seufzte kurz. „Ja,…also,…..Probleme.“ „Bitte?“ „Na sie hatte ein paar Probleme, die vorher noch erledigt werden mussten, deswegen kam sie etwas verspätet.“ „Etwas?“ „Na gut, ein bisschen sehr verspätet.“ Ich rollte nur mit den Augen. „einen Monat.“ „Dann eben einen Monat zu spät, ist doch nun auch nicht so wichtig.“ „Ach, wirklich nicht? Dann ist dies also ganz selbstverständlich, oder wie soll ich dies auffassen?“ Ich sah in sein etwas ärgerliches Gesicht, und wünschte mir Anja hätte dies irgendwie alleine geklärt, oder währe wenigstens hier um mir zu helfen. Ich wendete den Blick von ihm ab, und schaute nach unten. „Es tut ihr auch sehr leid….. und sie weis natürlich das dies nicht selbstverständlich ist…… Aber sie kann doch nun nichts mehr daran ändern ….Jedenfalls ist sie heute Morgen angekommen, um den Dienst anzutreten….und hofft darauf, das sie ihr diesen einmaligen Fehltritt entschuldigen.“ Ich sah wieder zu ihm hoch, in der Hoffnung er schluckt den Köder, so zu sagen. Er sah mich faszinierend an, und lächelte wieder leicht. Ich wartete einen Augenblick auf seine Antwort, die leider nicht kam. „Sir?“ Ich erhob als erstes wieder das Wort, wobei er mich immer noch faszinierend ansah. „Interessant, wie du so schnell eine Ausrede herzaubern kannst. Warum konntest du dies denn nicht schon vorhin? Oder geht dies nur wenn es um andere Personen geht?“ Ich sah ihn verwirrt an. „Du glaubst doch nicht wirklich, das ich dir diese Geschichte abkaufe?“ „Warum denn nicht?“ Nun musste er lachen, wobei ich ihn absolut ungläubig anblickte. „Du bist gut Rekrut. Willst das ich dir diese an den Haaren herbeigezogene Geschichte wirklich glaube.“ Er sah mich wieder freudestrahlend an. „Dies geht vielleicht bei Sephiroth, da du ihn um den Finger wickeln kannst. Bei mir musst du schon etwas anderes vorweisen als nur deine Einbildungskraft….und deinen Körper.“ „hä?“ Als ich das letzte registrierte, und verarbeitet hatte, schnalzte ich kurz mit meiner Zunge. „Das hat hiermit nichts zu tun, und hat einen ganz anderen Grund.“ „Und welchen?“ „Was geht sie denn das an?“ „Du sitzt halbnackt in meinem Büro.“ „Na und, und wenn ich nur in Adamskostüm rum springen würde, das geht sie doch nichts an.“ „In was?“ „Och man…ohne Klamotten, ohne Sachen, vollkommen nackt.“ Ich schüttelte nur mit den Kopf. Er sah mich skeptisch an. „Ich glaube dann würde mich dies erst recht was angehen.“ „Bitte?“ Er seufzte kurz, und wendete sich dann wieder seinen schreiben zu. „Ist schon gut. Ich werde mich gleich um die neue Rekrutin kümmern. Allerdings hätte ich noch eine Frage.“ „Und welche?“ „Warum berichtest ausgerechnet du mir dies?“ Ich stockte ein wenig, während er weiterhin schrieb. „Aus Höflichkeit.“ Sagte ich etwas zaghaft. „Und warum?“ „Na….weil sie etwas angst vor ihnen hatte….bzw. vor den Konsequenzen.“ Er lachte kurz auf. „Sie denkt doch nicht, das sie ohne eine Disziplinarstrafe davon kommt?“ *Oh, wie ich dieses Wort hasse.‘ Dies erweckte schöne Erinnerungen bei mir, wobei ich anfing leicht zu knurren. „Du scheinst dies schon zu kenne.“ „Flüchtig.“ „Also, was soll ich deiner Meinung nach machen? Dir ihr Strafe geben?“ Er schaute lächelnd zu mir hoch, wobei ich skeptisch ansah. „Warum sollte ich die annehmen?“ „Na weil sie doch deine Freundin ist, und du extra für sie hierher gekommen bist. Das sagt doch schon alles. Sonst hätte sie auch alleine, oder wenigstens mit dir zusammen herkommen können.“ „Ich bin nur hier, weil sie sich schämt, da sie erst jetzt kommen konnte.“ „Wie freundlich von dir. Also gut, ich werde sie gleich als anwesend registrieren. Ihr Training beginnt ab Montag.“ „in welcher Einheit wenn ich fragen darf?“ ‚Oh bitte sag Vinc, oh bitte.‘ Ich sah ihn abwartend an. „Valentine.“ „Gott sei Dank.“ „Bitte?“ „Hä…Ach nichts.“ „Ah ja.“ Er nickte kurz, und wendete sich wieder seinen Schreiben zu, wo ich langsam extrem neugierig wurde, und am liebsten gewusst hätte, was er sich ständig notiert. „Na gut, dann kann ich ja gehen.“ Ich stand auf, salutierte noch mal vor ihm, drehte mich um, und ging zur Tür. „Nicht so schnell.“ Ich blieb stehen, und drehte mich abwartend um. „Deine Strafe.“ „Meine?“ „Natürlich, da deine Freundin nicht da ist, wirst du sie übernehmen.“ „Das ist ein Scherz, nicht war?“ „Dann kann ich darüber aber nicht lachen.“ Ich seufzte, und ging wieder auf ihn zu. Ich blieb vor dem Schreibtisch stehen. „Was soll ich machen?..Fensterputzen? Oder vielleicht in der Küche aushelfen?“ Er sah mich lächelnd an. „Wie kommst du denn auf sowas?“ ‚Frag mich lieber nicht.‘ Er gab mir einen Brief, wobei ich stutzte. Ich nahm ihn noch einen kleinen zögern an mich. „Was soll ich damit?“ „Ich denke mal dies wird strafe für dich genug sein.“ Ich sah ihn fragend an. „Ich will das du ihn auf der Stelle zu deinem Vorgesetzten bringst.“ „Was? Das ist nicht ihr ernst!“ Ich schmiss ihn den Brief wieder zurück auf den Schreibtisch und ging zur Tür. „Du weist schon, das du hier nicht ohne meine Einwilligung rauskommst.“ Ich hielt inne, und seufzte während ich mich umdrehte. „Der Brief.“ „Können sie sich sonst wo hinstecken.“ Er schnalzte kurz mit seiner Zunge, und stand auf. „Wenn du dich auch so Sephiroth gegenüber benimmst, dann frage ich mich ernsthaft, warum du überhaupt noch am Leben bist.“ Er kam auf mich zu, mit dem Brief in seiner Hand, und blieb vor mir stehen. Ich sah ihn nur selbstbewusst in die Augen. Er drückte mir den Brief in die rechte Hand, und flüsterte mir etwas ins Ohr. „Ich werde das Geheimnis um dich schon lüften.“ Er sah mich gleichgültig an, und ging wieder zu seinem Schreibtisch zurück. „Du kannst gehen.“ Ich knurrte ihn kurz noch einmal zu, und verließ dann sein Büro. Kapitel 196: Ich ging nörgelnd auf Anja zu, die mich lächelnd erwartete. „Und? Wie ist es gelaufen?.....Jan?“ „Du bist angemeldet, und brauchst keine Strafe zu erwarten.“ „Cool. Jetzt freu ich mich.“ „Ja, schön für dich.“ Ich ging nörgelnd an ihr vorbei. „Herr Masaru.“ „Ich drehte mich zu der Sekretärin um, die mich zu sich winkte. Ich ging zu ihr hin. „Ja?“ „Bitte.“ „Was ist das?...eine Zimmernummer?“ „Ja, das Quartier für Sakura Minami.“ „Ach, schön. Und warum geben sie sie mir?“ „Na ich dachte sie währe ihre Freundin, deswegen.“ Sie lächelte und zwinkerte mir kurz zu, wobei ich mich gefrustet umdrehte, und zu Anja zurück ging. „Hier.“ Ich gab ihr den Zettel, und stieg dann mit ihr zusammen in den Lift. „Danke.“ Wir fuhren runter. „Und jetzt?“ „Gehst du in dein Quartier, während ich mich um was anderes zu kümmern habe.“ „Ja, ok. Aber wo soll ich denn hingehen?“ „Zu der Nummer die dort drauf steht.“ „Und wo ist das?“ Ich seufzte nur, und nahm den Zettel noch einmal zur Hand. „zimmer Nummer 1711. Das heißt im 17. Stock, Zimmer 11. Im linken Flügel.“ „Ach so, ok, danke.“ „Kein Problem. Ich hoffe du schaffst das alleine, oder muss ich dir dabei auch helfen?“ „Nein, das bekomme ich alleine hin.“ „Gut, und vergiss nicht mit welchen Namen du dich vorstellen musst.“ „Ja, ich weis, mit Sakura. Obwohl ich den Namen immer noch blöde finde.“ „Beschwere dich bei Vincent, aber nicht bei mir.“ Sie sah mich erschrocken an. „Bei wem?“ Ich seufzte nur. „Meinst du etwa Vincent Valentine? Er hat mir den Namen gegeben? Wow, dann werde ich ihn in Ehren halten.“ Sie drückte sich den Ausweis an die Brust und schien zu schwärmen. Wir kamen unten an, und gingen noch zusammen über den Platz. „aber sag mal Jan, woher kennst du eigentlich Vincent?“ „Lange Geschichte.“ „Kannst du ihn mir mal vorstellen?“ „Wirst du selbst kennenlernen.“ „Wie?“ „Am Montag beginnt dein Training, du bist in der Einheit von Vinc.“ „Das ist ja abgefahren.“ Sie freute sich wahnsinnig, wobei ich nur Kopfschüttelnd neben ihr ging. Wir kamen im Gebäude an, ich begleitete sie noch bis zum Lift, und verabschiedete mich dann von ihr. Ich sagte ihr, dass ich später mal bei ihr vorbeischaue, und ich dann auch gerne mein Oberteil wieder hätte. Ich ging somit alleine und vollkommen geknickt zu meinem Vorgesetzten. Jedenfalls hoffte ich mal das er noch in seinem…..unserem Quartier ist. Ich bekomme das immer noch nicht ganz hin. Ich stand nun vor dem Lift im rechten Flügel mit dem Brief in der Hand. Ich sah ihn mir noch einmal an, während ich auf Fahrstuhl wartete. Am liebsten hätte ich ihn aufgemacht und gelesen, aber das gehört sich ja nicht. Also streckte ich meinen Kopf in den Nacken, und massierte meinen Nacken durch. „Verspannt?“ „Hm?“ Ich drehte mich um, wo ein schwarzhaariger neben mir stand, und ebenfalls auf den Lift wartete. „Zack. Was machst du denn hier?‘‘ „Ich will in mein Quartier.“ „Ach so, ja klar.“ Ich musste kurz lachen, und drehte mich dann wieder nach vorne. „Und du?“ „Muss einen Brief zu Seph bringen, und danach noch die Strafe meines Vorgesetzten abwarten.“ „Ah ja, und wieso läufst du oben ohne durch die Gegend?“ „Weil ich mein Oberteil einer Freundin gegeben habe, damit sie etwas zum anziehen hat.“ „Das muss ich nicht verstehen, oder?“ „Nicht wirklich, ich verstehe es ja selbst nicht ganz.“ „Gut, das beruhigt mich.“ „Ja, mich auch.“ Wir schwiegen noch etwas, als schon die Tür zum Lift aufging, und wir beide reingingen. Zack drückte für mich mit, und wir fuhren hoch. „Sag mal Jan, kann ich dich was fragen?“ Ich sah zu ihm, während er einfach nur nach vorne sah. „Klar, was ist denn?“ „Bist du mir böse wegen heute Morgen?“ Ich sah ihn fragend an, und dachte nach was er meinte. Ich seufzte kurz, und legte mir eine Hand auf den Hinterkopf. „Nein, ich hatte heute Morgen einfach miese Laune, das ist alles.“ „Hast du jetzt bessere?“ „Naja, kommt ganz drauf an was auf mich zukommt.“ „Du meinst deine Strafe?“ „Genau das.“ Zack musste kurz lachen, wobei ich ihn stutzend ansah. Er schaute dennoch weiter nach vorne. Ich tat es ihm danach gleich, und schaute ebenfalls nach vorne. „Zack, darf ich dir auch eine Frage stellen?“ „Wenn ich sie dir beantworten kann.“ „Bin ich wirklich von Sephiroth abhängig geworden?“ Er sah mich verwirrt an, während ich mit einem etwas traurigen Blick nach vorne schaute. „Wie kommst du darauf?“ „Keine Ahnung, habe mich bloß mal gefragt, und konnte mir selbst keine Antwort geben.“ Er drehte sich wieder um. „Das kann ich dir nicht sagen.“ Die Türen gingen zum 30. Stock auf, und er stieg aus. „aber ich hoffe mal nicht. Denn eines steht immer noch fest.“ Er drehte sich Augenzwinkernd zu mir um, während die Türen gerade dabei waren sich zu schließen. „Ich will das du von mir abhängig wirst, und nicht von jemand anderen.“ Die Türen schlossen sich mit seinen letzten Worten, wobei ich nur seufzen konnte, und weiter nach oben fuhr. Ich stieg aus, und ging auf die Tür zu. Kapitel 197: Ich ging ins Quartier rein, und gleich aufs Schlafzimmer zu. Als ich reinschaute, waren sämtliche Vorhänge an den Fenstern zugezogen, deswegen konnte ich nicht viel in dem dunklen, fast schwarzen Raum sehen. Ich versuchte aufs Bett zu zugehen, und meine Augen während des Weges daran zu gewöhnen. Nach ein paar Schritten stieß ich dann gegen eine harte Kante, wobei ich mir mein Schienbein festhielt. „Verdammt.“ Ich fluchte unbeabsichtigt etwas zu laut. Danach seufzte ich und dachte mir was für ein schöner Tag doch heute mal wieder ist. Jedenfalls war ich am Bett angekommen. Ich ging drum herum, und wunderte mich, warum Seph die Vorhänge zugezogen hatte. Ich öffnete ihn auf seiner Seite, und erkannte, das er auf meiner Seite lag. Ich seufzte, hatte keine Lust noch einmal drum herum zu gehen, deswegen krabbelte ich über das Bett zu ihm. Ich kniete vor ihn, und sah von oben auf ihn herab. Ein kleines Lächeln stahl sich dabei auf meine Lippen, kurz darauf musste ich aber auch an Vincent denken, und das Lächeln verschwand wieder. Ich sah nun mehr desolat zu ihm runter. Ich strich ihn sanft ein paar Strähnen aus dem Gesicht, und flüsterte dabei kaum hörbar vor mich hin. „Bin ich wirklich schon von dir abhängig geworden? Kann ich nicht mal mehr einen anderen lieben? Mich nicht mal mehr einen anderen hingeben, ohne das du mir gleich in den Sinn kommst?“ Ich beugte mich runter, und gab ihn einen leichten Kuss auf seine Lippen, danach legte ich sanft meine Stirn auf seine, schloss meine Augen und genoss seinen ruhigen Atem auf meiner Haut. „Selbst als ich mit Vincent geschlafen habe, musste ich kurzzeitig an dich denken.“ Ich seufzte kurz. „Du hast was?“ Ich hielt meinen Atem an, und öffnete meine Augen einen kleinen Spalt weit. Als ich in zwei vor Wut schäumende grüne Augen sah, musste ich kurz schlucken, und schloss meine wieder. „Wie lange?“ „Seit dem du rumgeflucht hattest.“ „Shit.“ Ich erhob mich, und atmete tief durch, dann öffnete ich meine Augen wieder, und sah ihn gleichgültig an. „Du träumst gerade, also schlaf ganz schnell wieder ein.“ Ich machte dabei mit meiner Hand Kreiselbewegungen. „wenn ich träumen würde, bräuchte ich nicht noch mal einschlafen.“ Er erhob sich ebenfalls, und sah mich weiterhin zornig an. „ich will auf der Stelle eine Antwort!“ „Hähä..“ Ich lächelte den Tränen nahe. „Ich gehe dann mal.“ Ich robbte ganz langsam zurück, und behielt ihn dabei im Auge. Ich lächelte ihn nochmal kurz zu, und stand dann auf. Ich zog schnell den Vorhang wieder zu, und rannte ins Wohnzimmer. Gleich darauf rannte ich zur Ausgangstür. Als ich kurz davor war, wurde ich hochgehoben, wobei ich aufschrie. „Du bleibst schön hier, und beantwortest mir auf der Stelle meine Fragen!“ „Ich weis nicht wovon du redest….Aaahhhh!“ Er schmiss mich auf das Sofa, und hielt mich darauf fest. Ich schloss meine Augen dabei, um nicht in seine Augen zu sehen. „Was hast du mit Valentine getrieben? SAG ES MIR!!!!“ Er drückte mich weiter runter, wobei ich meine Zähne zusammenbiss. „ANTWORTE MIR!!!“ Er gab mir eine Ohrfeige die sich gewaschen hatte. Als ich drüber leckte, bemerkte ich den Geschmack von Blut. „Sag es mir endlich! Oder soll ich fester zuschlagen?!“ Ich drehte meinen Kopf zur Seite, meine Augen hatte ich immer noch geschlossen. „Sieh mich an!...Ich sagte du sollst mich ansehen!!!!“ Er drehte meinen Kopf zu sich zurück. „Sieh mich an!!!“ Ich verneinte dies kopfschüttelnd. Er schlug noch einmal zu, diesmal allerdings so, das ich schon anfing die Glocken läuten zu hören. „Mach deine Augen auf!!! Sieh mich an!!! Sag mir was du mit Valentine getrieben hast!!!“ Nachdem ich immer noch nichts sagte, erhob er sich schnell von mir, wobei ich meine Augen nur fester zusammen kniff. Er zerrte mich an meinen Haaren nach oben, wobei ich aufschrie, und nach seiner Hand griff. „Lass mich los! Du tust mir weh!“ Er knurrte kurz, und zog mich an den Haaren weg. Da ich meine Augen dabei immer noch geschlossen hatte, wusste ich nicht wohin er mich zog. Ich versuchte dabei seine Hand von meinen Haaren zu lösen, was mir nicht gelang, und ich deswegen unfreiwillig ihm hinterging. Er blieb kurz stehen, wobei er mich nach vorne zog, und ich auf einmal eine Kante an meinem Bauch spürte. Meinen Oberkörper drückte er nach vorne, wobei ich samt Brust und Kopf auf etwas lag, als ich meine Augen für einen kleinen Moment öffnete, erkannte ich das er mich auf die Tischplatte gelegt hatte. Ich hielt kurz den Atem an, und schloss meine Augen gleich wieder. Er beugte sich zu mir runter, lag mit seinen Oberkörper auf mir drauf, und flüsterte mir etwas mit Zorn in seiner Stimme ins Ohr. „Sag mir auf der Stelle was ich wissen will, oder trage die Konsequenzen!“ Er machte sich an meinen Hosenstall zu schaffen, während ich nur schlucken konnte. „Was ist? Oder willst du das ich es dir hier besorge? Besser als Valentine bin ich alle male, ich kann es dir gerne wieder beweisen!“ Er leckte mir kurz übers Ohr. „Nein!“ Er musste bei meinem Wort lachen, und leckte erneut drüber. „Ich habe nichts mit ihm gemacht!“ „Nur mit ihm geschlafen!“ Er biss mir ins Ohrläppchen. „Nein!“ „Du sagtest es doch selbst!“ Er biss mir leicht in meinen Hals, wobei ich meine Zähne zusammenbiss. Ich schluckte kurz, und atmete dann tief durch. Ich öffnete meine Augen, und drückte mich gegen ihn. „Ich wollte es, ja. Aber ich konnte nicht, da ich nur an dich denken musste!“ Mit den letzten Worten drückte ich ihn soweit nach oben, das ich wieder aufrecht stand. Ich drehte mich mit Hass in den Augen um, und sah ihn dann an. „Weist du eigentlich wie ich mich gefühlt habe, als er mir sagte ich hätte deinen Namen gestöhnt, und nicht seinen?! Ich wollte ich hätte mit ihm geschlafen, dann hättest du hierfür einen Grund gehabt!!!“ Ich schrie ihn an, wischte mir dabei mit meinen Fingern über meine Lippen, und hielt den Blutverschmierten Finger vor seine Augen. Er sah mich knurrend an, wobei ich es ihm gleich tat. „Du wolltest das ich dir sage was vorgefallen ist? Deine Antwort hast du nun bekommen, und was willst du jetzt machen?“ Ich ging auf ihn zu, und schubste ihn dabei nach hinten. „Hä? Na los, sag es mir schon!“ Ich schubste ihn ein weiteres mal nach hinten. „Was ist denn? Bekomme ich keine Antwort von dir? Bin ich es dir nicht mehr wert? Bin ich dir nur noch zum ficken genug? An was anderes scheinst du ja nicht denken zu können, selbst als Druckmittel ist es das einzige was du nimmst! Was willst du eigentlich von mir? Mich?“ Ich bleib stehen, und sah ihn voller Verachtung in die Augen. „Oder nur meinen Körper????“ Ich war vollkommen aus der Puste, und sah ihn weiterhin voller Wut, Zorn und Verachtung in die Augen. Sein Blick war zu einem Fassungslosen und fragenden gewichen. Ich wartete vollkommen außer Atem auf eine Antwort von ihm, was er nun eigentlich wirklich von mir wollte. Kapitel 198: Nachdem ich immer noch keine Antwort von ihm bekam, sah ich ihn weiterhin in die Augen, und konnte schon langsam nicht mehr meine Tränen zurück halten. „Du verdammter Mistkerl! Weist du eigentlich wie ich mich fühle? Was du mir antust?“ Ich ging nach den letzten Worten in die Knie, sah nach unten auf den Boden und stützte mich mit meinen Händen ab. „Aber das interessiert dich eh nicht. Du willst nur deinen Spaß. Nur deinen Willen. Ich bin dir doch eigentlich vollkommen egal.“ Ich fing an zu weinen, wobei einzelne Tränen unten auf dem Boden ankamen. Er hingegen schwieg immer noch. „Hauptsache niemand andere bekommt dein Eigentum.“ Ich wischte mir kurz übers Gesicht. „Ich würde lieber krepieren als mich von dir weiterhin nur wie ein Stück Fleisch behandeln zu lassen.“ Bei meinen letzten Worten kam er auf mich zu, zog mich hoch. Kurz nachdem schreckte ich von ihm zurück. Ich sah ihn voller Zorn an, lehnend stützte ich mich dabei nach hinten auf dem Tisch ab. „Fass mich nicht an!“ Er sah mich etwas unglücklich an. „Es tut mir leid, ich wollte dir nicht solchen Schaden zu fügen.“ Er lächelte mich sanft an, und kam langsam auf mich zu. Kurz vor mir hielt er an, und streckte seine Hand zu mir aus, dabei hatte er ein liebevolles und zärtliches Lächeln auf den Lippen. Ich sah ihn dennoch wütend und zornig an. Er kam noch einen Schritt näher, und wollte mir übers Gesicht streicheln. Ich schlug ihn dabei die Hand weg und lief von ihm weg. Ich rannte zur Tür raus „Jan!!!!!“ Umdrehen tat ich mich nicht, und rannte gleich die Treppe runter. Ich musste dabei wieder anfangen zu heulen, und hasste mich selbst dafür. Als ich weiter runter rannte, rutschte ich auf einer der Stufenkanten aus, und fiel nun mehr einen Teil der Treppe hinunter. Ich richtete mich dabei auf, allerdings hatte ich jetzt als Dank ein paar Schrammen an meinen Armen und Rücken. Ich ließ mich davon nicht weiter stören, und lief die Treppe weiter runter, da ich ihn bereits hören konnte, wie er mir nach lief. Da ich nicht wusste wo ich hin soll, und ich ihn aber auch nicht sehen wollte. Jedenfalls nicht jetzt, lief ich noch eine Treppe weiter runter, wobei ich den letzten Teil eher sprang, um Zeit zu gewinnen. Ich lief auf eine Tür zu, während Seph fast um die Ecke kam. Ich riss die Tür auf, und lief rein, und schloss sie so leise und schnell wie möglich. Danach ließ ich mich nach unten sinken, mit dem Rücke an der Tür. Da Seph bis jetzt nicht zu der Tür kam, atmete ich tief durch, und hoffte das er nicht merkte das ich hier rein gelaufen bin. Ich schloss meine Augen, und hielt mir dann schmerzerfüllt meinen rechten Arm fest. Nach einiger Zeit richtete ich mich auf, und ging in das Bad dieses Raumes. Dort angekommen ließ ich mir heißes Wasser ein, und zog mir vorsichtig die Hose samt Shorts runter. Da mir immer noch die Knochen von dem Sturz weh taten, versuchte ich so vorsichtig wie möglich zu sein. Nachdem ich fertig war mit allen, stellte ich das Wasser ab, und ging langsam hinein. Ich ließ mich langsam nach unten gleiten, und genoss das Wasser. Als ich vollkommen drinnen war atmete ich erleichtert aus, und schloss meine Augen. Am liebsten währe ich jetzt eingeschlafen, konnte es aber nicht, da ich an das eben denken musste. Ich wusste nicht ob ich richtig gehandelt hatte. Ob ich vielleicht etwas Falsches zu ihm sagte. Ich versuchte mir noch einmal an mein gesagtes zu erinnern, konnte mich aber leider nicht an alles erinnern, da ich es aus einem Reflex heraus schrie. Ich ließ mich so weit nach unten gleiten, das ich mit dem Mund unter Wasser war, und dort ebenfalls das Blut abwischte. Ich wusste nicht, was ich hier nach machen soll. Einfach wieder zu ihm gehen? Er hatte mir nicht mal eine Antwort auf meine Frage geben können. Aber egal was ich mache, eines wusste ich. Am Ende werde ich eh wieder bei ihm landen, egal was ich mir vornehme. Aus diesem Grund entschied ich mich dafür, mir keinerlei Gedanken zu machen, und diesmal alles auf mich zukommen zu lassen. Vielleicht denkt er jetzt auch mal nach, ihm wünschen würde ich dies. Ich hörte auf mir weiter Gedanken um ihn zu machen, und verbannte ihn für den Moment aus meinen Gedanken, schloss meine Augen, und genoss. Ich war langsam am einschlafen während ich absolut ruhig im Wasser lag, und an nichts dachte. Ich öffnete meine Augen ein wenig, als ich hörte wie die Tür zum Quartier geöffnet wurde. Ich schloss sie aber auch gleich wieder, da ich wusste wer es war, und glitt wieder ein wenig weiter runter. Ich tauchte nun auch mit dem gesamten Gesicht nach unten, und blieb dort so liegen. Kapitel 199: Nach kurzer Zeit wurde ich nach oben gehoben. Ich musste kurz Husten, und stützte mich auf den Arm ab der um meine Brust gelegt wurde. Sein anderen Arm hatte er um meinen Rücken gelegt, um mich ab zu stützten. Ich öffnete meine Augen, und sah gleich in zwei sorgevollen blauen, wobei ich leicht lächeln musste. Ich schloss meine Augen gleich wieder, und lehnte mich zur Seite an seine Brust an. Er hob mich hoch, und trug mich, während ich meinen Kopf an seine Schulter lehnte, und meine Arme um seinen Hals schlang. Er hielt kurz an, und legte ein Handtuch um mich, gleich danach ging er aus dem Bad raus. Ich lehnte mich einfach weiter an seine starke Schulter, und kuschelte mich ein wenig rein. Er legte mich auf seinem Bett ab, und sich zu mir. Danach legte er die Decke um uns, und zog mich zu sich ran, wo er mich festhielt und ich mich ankuschelte. Ich genoss seine Wärme, und den schönen Citrus Duft der mir in die Nase stieg. „Was ist passiert?“ Seine Stimme war leise, dennoch trübsinnig. Ich kuschelte mich weiter an ihn ran, wobei er mich fester zu sich drückte. „Nichts.“ Sagte ich, und wollte nur die Stille genießen. Er fing an mir leicht über die Wange zu streichen. „Woher hast du die Verletzungen?“ „bin gestolpert.“ „Ok, glaube ich dir dies. Aber was hast du in der Wanne gemacht?“ Seine Stimme wurde zu einer sorgevollen. „Das warme Wasser genossen.“ „Es war schon lange nicht mehr warm. Und das meinte ich nicht, sondern warum du ganz untergetaucht bist, und nicht wieder hoch kamst.“ Ich kuschelte mich noch einmal mehr ran. „Ich wollte abschalten.“ „abschalten?“ „Ja, einfach alles um mich herum vergessen, nur das Wasser um mich spüren, nichts weiter.“ „Wärst du wieder hoch gekommen, wenn ich nicht ins Bad gekommen währe?“ Ich dachte kurz nach, während er seufzen musste. „Ich denke ja, wenn mir die Luft knapp geworden währe, dann ja.“ „Du denkst?“ „Ist doch egal. Vergiss es bitte einfach.“ „Das kann ich nicht. Also, was ist wirklich passiert?“ Ich seufzte kurz, und schaute zu ihm hoch, wobei er seinen Kopf ein wenig nach hinten streckte, um mir in die Augen zu sehen. Ich lächelte leicht, wobei er mir wieder über die Wange strich. „Ich hatte nur eine kleine Meinungsverschiedenheit, und bin danach wirklich die Treppe runter gestolpert. Und da dein Quartier gleich um die Ecke war, dachte ich mir du hättest bestimmt nichts dagegen wenn ich mich kurz bei dir davon erhole.“ Er lächelte mich an, und gab mir einen kleinen Kuss auf die Stirn. „Du kannst immer zu mir kommen. Egal ob nur zur Erholung, oder um einfach mal zu reden.“ Ich kuschelte mich wieder an ihn. „Kann ich heute bei dir bleiben?“ Er schwieg etwas, nachdem ich ihn fragte, strich mir dann über meine Haare. „Für immer.“ Wir schwiegen weiter, während er mich einfach festhielt, und ich mich an seiner Nähe erfreute. Irgendwann öffnete ich meine Augen ein wenig, sah aber nur das dunkelblau einer Uniform vor mir. „Zack?“ Als ich seinen Namen sagte, gab er mir einen leichten Kuss auf die Haare, und vergrub sein Gesicht danach in ihnen. „Ja?“ Ich atmete tief durch. „Was gefällt dir an mir? Ich, oder nur mein Körper?“ Ich wollte es einfach mal wisse, was mir jemand anderer auf die Frage antwortet. Von Seph hatte ich keine bekommen, und das beschäftigte mich ein wenig, ob ich nicht doch für ihn nur für das eine gut bin. Er hingegen musste bei meiner Frage lachen, wobei ich ihn verwirrt ansah, er mich dann freudestrahlend anlächelte. „Ich sagte dir doch bereits, ich hatte mich in dich verliebt, egal in welchen Körper du bist. Also hat sich diese Frage doch schon längst erübrigt.“ Ich musste nun auch lächeln, und streckte mich zu ihm nach oben. Er sah mich gespannt an, während ich so nah an ihn ran rutschte, das ich ihn genau in die Augen sah, und seinen Atem auf meinen Lippen spürte. „Und das, obwohl ich deine Gefühle nicht erwidere?“ Nun musste er ein wenig lächeln. „Ich habe Zeit, und kann warten. Und vielleicht wenn ich Glück habe, und jemanden die Stirn biete, dann wird die Sache anders aussehen. Aber bis dahin, bin ich schon mit diesen Kleinigkeiten zufrieden.“ Er strich mir wieder über die Wange, wobei ich ihn anlächelte. Ich freute mich richtig über das was er sagte, und obwohl ich wusste, dass ich ihm nicht das geben kann, was er sich wünscht, beugte ich mich schnell nach vorne, und gab ihm einen flüchtigen Kuss auf die Lippen. Gleich danach lehnte ich mich wieder zurück, und sah ihn in die Augen. „Danke.“ Ich schloss meine Augen wieder, und wollte mich erneut an ihn ankuscheln. Als ich mich nach unten bewegen wollte, spürte ich wie er mit seinen Lippen meine umschloss. Ich öffnete daraufhin meine Augen, und sah ihn fragend an. Er hingegen hatte seine nur einen Spalt weit geöffnet, und schloss sie dann ganz, was ich ihm nachmachte. Er drückte mich ein wenig mehr an sich, lies danach aber gleich von mir ab. Ich öffnete meine Augen wieder, und sah in sein Lächelndes Gesicht. „Das würde mir schon reichen, mehr bräuchtest du mir nicht zu geben, um mich zum Lächeln zu bringen.“ Ich musste bei seinen Worten kurz auflachen. „Wenn das alles ist.“ Ich legte meine Hand auf seine Wange, und streckte mich ihn wieder entgegen, was er annahm und mich zärtlich küsste. Kapitel 51: Kapitel 200-204 --------------------------- Viel spaß beim 200sten. Hoffe gefällt euch. Kapitel 200: Nachdem ich mich von Zack getröstet haben lassen, und in seinen Armen Schutz fand, wollte ich den restlichen Tag einfach nur so liegen bleiben. Aber es ging nicht. Ich musste noch zu Anja, und mich vergewissern das es ihr gut geht, und sie keine Dummheiten macht. Zack strich mir weiter über den Rücken. Er wusste nicht was genau vorgefallen war. Hatte keine Ahnung was ich wirklich gemacht hatte bevor ich hierher kam, und dennoch spendete er mir Trost, und hielt mich einfach in seinen Armen. Ich seufzte kurz, und wollte mich aufrichten. „Geht’s wieder?“ Ich sah lächelnd zu ihm, und nickte nur. Er nahm seine Arme von mir, und ließ mich aufstehen. Ich hielt mir dabei das Handtuch um die Hüfte, das er um mich legte als er mich aus dem Bad raus trug. Danach ging ich ins Bad um meine Sachen anzuziehen. Jedenfalls meine halbe Uniform, sagen wir es mal so. Ich kam wieder raus. Zack hatte sich auf die Bettkante gesetzt, und sah mich etwas geknickt an. Ich ging auf ihn zu und blieb vor ihm stehen. Er legte seine Arme um meine Hüfte, zog mich zu sich, und legte seinen Kopf auf meinen Bauch. Ich strich ihm dabei über die Harre. „Sag mal Jan, liebst du ihn wirklich so sehr?“ Ich sah stur nach vorne zur Wand, während er sich ein wenig mehr an mich kuschelte. Ich dachte nach, was ich antworten könnte. Liebte ich ihn denn wirklich? Ich weis es immer noch nicht genau. Würde ich wieder zu ihm zurück gehen? Mit Sicherheit, wenn er mich wieder so ansieht, und mir irgendwelche Versprechungen macht. Obwohl ich ganz genau weis das er sie nicht einhalten wird. Es ist eigentlich ein Teufelskreis in dem ich gefangen war. Ich wollte mich von ihm losreisen, er schafft es mich zu sich zu ziehen. Ich bin kurzzeitig glücklich bei ihm. Er macht etwas gegen meinen Willen, und der Kreis schließt sich wieder. Ich würde mich am liebsten aus diesen Kreis befreien, aber egal was ich machen würde, er würde es dennoch wieder schaffen. Jedesmal schafft er es, das ich ihm auch die schlimmsten Sachen verzeihe. Eigentlich will ich es nicht mehr, habe keine Lust mehr darauf. Als ich so in den Armen von Zack lag, schloss ich meine Augen. „Nein.“ Sagte ich mit Ernsthaftigkeit in meiner Stimme. Er ließ sich nach hinten aufs Bett fallen, und nahm mich mit. „Dann bleib bei mir. Gib mir die Gelegenheit das du dich in mich verliebst.“ Ich kuschelte mich in seine Haare. „Ich würde gerne, aber ich kann es nicht. Ich würde dir nur Leid zu fügen. Glaube mir. Mit mir würdest du nur Schmerzen ertragen müssen.“ Ich musste bei meinen Worten an Vinc denken, und was ich ihm antat. Denn selbst wenn ich Zacks Angebot angenommen hätte, wusste ich doch ganz genau das ich auf irgendeinen Weg zu Seph zurück komme. Irgendetwas würde er sich einfallen lassen. Und das wollte ich Zack ersparen. „Und was währe wenn ich diese Schmerzen in Kauf nehmen würde? Ich weiß das er etwas machen wird, um dich wieder an ihn zu binden. Aber bitte…. mir würde schon ein wenig Zeit mit dir reichen. Selbst wenn ich dich danach wieder weg geben müsste…Ja, ich würde dann leiden, aber ich würde auch glücklich sein. Glücklich über die Zeit die ich mit dir verbringen durfte….vielleicht kommt es auch ganz anders, und du bleibst bei mir…Das würde ich mir am meisten Wünschen, aber selbst wenn es nicht gehen sollte werde ich weiterhin für dich da sein….egal wie oft du mir das Herz brechen solltest. Ich werde es immer wieder für dich zusammenflicken, das versprech ich dir.“ Ich hörte seinen Wort gespannt zu, und musste dabei sogar ein wenig lächeln. „Würdest du dies wirklich ertragen können? Ich will dir wirklich keinen Schaden zufügen.“ „Ich werde es ertragen.“ Ich kuschelte mich noch mehr an ihn ran. „Dann würde ich gerne bei dir bleiben. Ich habe vorher noch etwas zu erledigen, aber wenn du mich begleiten würdest, würde ich mich sehr freuen.“ ‚Vor allem als Versicherungen gegen Seph, falls ich ihm begegnen sollte.‘ Das dachte ich mir nur, als es laut auszusprechen. Er richtete sich mit mir zusammen auf. „Dann sollten wir keine Zeit verlieren.“ Ich sah ihn fragend an, lächelte dann aber nur. Er stand auf, und wir verließen das Quartier zusammen in Richtung Lift. Wir fuhren zusammen runter, wobei ich mich bei ihm einhackte, und meinen Kopf auf seine Schulter lehnte. Wir gingen den Flur Richtung linken Flügel noch genau so, und stiegen dort in den Lift um in die 17. Etage zu kommen. Als ich mit ihm drinnen war und hoch fuhr, erzählte ich ihm kurz und knapp von Anja, wobei er mich ungläubig ansah und schlucken musste. Ich bat ihn sich nichts anmerken zu lassen, was er mir versprach. Wir stiegen oben aus, allerdings löste ich mich aus der Verankerung. Wir gingen zum Zimmer 11, und ich klopfte dort an. Nach kurzer Zeit wurde mir die Tür geöffnet, und eine junge Dame in einem roten Kleid stand vor mir. Ich lächelte sie an, was sie mir gleich tat, und mich rein bat. Kurz nachdem ich rein ging, schaute Zack um die Ecke, und wank ihr zu. Als sie ihn sah bekam sie den Mund nicht mehr zu. Ich ging in den Raum rein. Auf einen der dort stehenden Betten, lag eine andere Turkrekrutin. Sie hatte kurzes blondes Haar und blaue Augen, dazu noch ihre Uniform, bzw. Anzug an. Zack folgte mir, und wir setzten uns per Schneidersitz auf den Boden, während Anja wie paralysiert noch an der Tür stand. „Hey, alles klar?“ Ich sprach sie an, und lächelte dabei. Sie schüttelte einmal kurz ihren Kopf, und kam dann auf uns zu. Sie setzte sich auf das andere Bett, und lächelte uns zu. „Ja, also wenn ich vorstellen darf Zack, Sakura.“ Sie lächelte ihn leicht verlegen an. Ich sah zu der andern und lächelte ihr ebenfalls zu, was sie erwiderte. Zack hackte sich daraufhin bei mir ein, und legte seinen Kopf auf meine Schulter. Ich sah ihn fragend an, woraufhin er mir einen Kuss auf die Wange gab. Die beiden, einschließlich Anja, fielen die Kinnlade runter und ich wurde ein wenig rot um die Nase, als ich es bemerkte. „Ja, also….eigentlich bin ich nur hier wegen meinem anderen Teil der Uniform.“ Sagte ich leicht verlegen. Anja stand auf, dabei den Blick immer auf uns beide gerichtet, und ging ins Bad. Als sie wieder rauskam, schmiss sie mir mein Oberteil zu, welches ich gleich anzog, bzw. es versuchte. Da Zack meinen Arm festhielt, konnte ich es mir nicht überstreifen, deswegen saß ich nun etwas gefrustet dort rum. „Seit ihr beide zusammen?“ Ich schaute zu der anderen mit einem fragenden Blick. „Ja, sind wir. Was dagegen?“ Gleich darauf sah ich zu Zack, der die andere Rekrutin lächelnd ansah. Allerdings kein freundliches. Ich seufzte nur. „Na gut. Dir geht’s gut, das ist die Hauptsache. Ich glaube wir sollten wieder gehen. Zack?“ „Genau. Lass und gleich in unser Quartier gehen.“ Er stand gleich auf, und zog mich am Arm mit hoch, wobei ich ihn fragend ansah. Er zog mich auch gleich aus dem Quartier raus. „Seit nicht zu unanständig.“ Hörte ich eine Stimme mit lustigem Unterton, wobei ich nur knurren konnte. Hinter uns schlugen wir die Tür zu, und er zerrte mich noch ein kleines Stück weiter zum Lift. Ich riss mich von ihm los, und schaute ihn etwas gereizt an. Ich sprach etwas leiser, dennoch mit Ernsthaftigkeit in meiner Stimme. „Was sollte denn das? Seit wann sind wir denn zusammen? Da gehen doch nur irgendwelche Gerüchte um.“ Er kratzte sich verlegen am Hinterkopf. Ich ging an ihm vorbei und rief den Lift zu uns. Er kam hinter mich, und legte seine Arme um meine Hüfte. „Es tut mir leid, ich hab doch nur Spaß gemacht.“ Er gab mir einen leichten Kuss auf die Wange, wobei ich ihm zulächelte. „Na gut, von mir aus. Aber bitte das nächste mal nicht solche Späße.“ Ich lehnte mich nach hinten. „Jan?“ Ich drehte mich um, und sah an Zack vorbei. „Ja?“ „Kann ich dich noch etwas fragen?“ „Klar.“ Anja kam auf uns beide zu. Wir drehten uns zu ihr um, wobei er mich immer noch im Arm hatte. „Hey.“ Sie hob nochmal etwas verlegen ihre Hand zu Zack, und lächelte ihn an, was er erwiderte. „Unter vier Augen?“ „Hä…oh, ja natürlich.“ Ich schaute zu Zack hoch, der mich anlächelte und mir nochmal einen Kuss auf die Wange gab. Dann ließ er mich los, und ich ging zu ihr. Wir gingen bis ans Ende des Ganges, und fingen an leise zu flüstern. Nach einiger Zeit ging ich wieder zu Zack zurück, der ungeduldig auf mich wartete. Anja ging zurück in ihr Quartier, und winkte uns noch einmal zu. Die Türen des Liftes hatte Zack offen gehalten, so konnten wir gleich einsteigen und fuhren runter. „Was habt ihr beide denn so getuschelt?“ Er sah mich lächelnd an, was ich erwiderte. „Das geht dich überhaupt nichts an kleiner.“ Ich wuschelte ihm durch Haar, wobei er meine Hand abfing, mich umdrehte, und zu sich zog. Dann fing er an mich aus zu kitzeln. „Kleiner?“ „Jahahahha….“ „Sag das noch einmal.“ Ich lag grade mit Lachanfall in seinen Armen, und war dabei nach unten zu fallen, würde er mich nicht abstützen, leider aber auch dabei kitzeln. „…haha..klei…ner…hahaha….“ Als wir unten ankamen, lag ich schon mehr auf dem Boden, während er mich siegessicher von oben herab anschaute. Er musste dabei lachen, während ich in Tränen unten lag, aber mehr durch die heftige Lachattacke. Jedenfalls gingen gerade die Türen des Liftes auf. Kapitel 201: Das nächste was ich sah, war wie Zack aus dem Lift gezerrt wurde, und an die Wand geknallt wurde. Gleich darauf stieg der Verursacher ein, und drückte den Etagenknopf. Ich schaute nur verwirrt zu ihm hoch, während er mich leicht besorgt ansah. Während die Türen des Liftes zugehen wollten, stieß sich Zack von der Wand weg, und rannte auf uns beide zu, leider schlossen sich die Türen bereits. Nachdem die Türen sich geschlossen hatten, beugte er sich zu mir runter, und half mir hoch. Ich war immer noch etwas schwach auf den Knien dank der Lachattacke, hatte aber auch immer noch Tränen in den Augen. „Geht es dir gut?“ Ich musste kurz lachen, wobei er mich verwundert ansah. „Es ist….nichts.“ Sagte ich etwas aus der Puste. „Wirklich?“ „Ja.“ Ich stemmte mich von ihm weg, und lehnte mich an die andere Wand, wobei ich ihn ansah. Während ich ihm ein Lächeln schenkte, sah er mich musternd an. „Woher hast du die Verletzungen?“ „Bitte?“ Er deutete nur mit einer Augenbewegung auf die Schrammen. Ich sah kurz an mir runter, und erkannte das ich immer noch nicht mein Oberteil angezogen hatte. Ich hob es schnell auf, und streifte es mir drüber. „Das ist nichts, bin nur gestolpert.“ „Nur gestolpert?“ „Ja.“ Er kam auf mich zu, und sah mich durchdringend an. „Ähm…Mir geht’s wirklich gut.“ Ich fühlte mich etwas in die Enge getrieben von ihm. Er sah mir noch einmal in die Augen, und lehnte sich dann an die andere Wandseite. „Sephiroth?“ „Bitte?“ Er sah missfällig von mir weg. „War er es?“ Ich musste leicht lächeln, und sah ihn kopfschüttelnd an. „Nein, ich bin wirklich nur gestolpert. Also bitte, mach dir keine Sorgen um mich. Ich bin schon groß, und kann auf mich selbst aufpassen.“ Ich hatte keine Lust darüber zu reden, vor allem nicht mit ihm, oder besser gesagt auf keinen Fall mit ihm. Während er den Blickkontakt mit mir mied, versuchte ich ihn aufzubauen. Nachdem wir einige Zeit nur geschwiegen hatten, wurde mir dies hier zu sinnlos, deswegen drückte ich einfach für die nächst Kommende Etage den Knopf. Einen kurzen Moment darauf hielt der Lift schon an, und die Türen öffneten sich in der 23. Etage. Ich stieg aus, und wollte zur Treppe gehen, während die Türen wieder am schließen waren. „Man sieht sich vielleicht.“ Mit den Worten wank ich mit der Hand ohne mich umzudrehen. Ich hatte wirklich keine Lust noch länger in seiner Nähe zu sein, da mir dies ein immer größer werdendes Gefühl von Unwohlsein auf Grund der Letztriegen Situation brachte. Ich wollte gerade die erste Stufe runtergehen. „Ziehst du dich vor mir zurück?“ Ich blieb stehen, hielt mich mit einer Hand am Geländer fest, und krallte mich dort rein. Ansonsten setzte ich ein Lächeln auf, und drehte mich lächelnd um. „Warum sollte ich dies tun? Ich habe nur etwas anderes zu erledigen.“ Er schloss kurz seine Augen, öffnete sie aber auch gleich wieder, und sah mich enttäuscht an. „Wieder zu ihm.“ Er drehte sich mit den Worten um, und ging zurück zum Lift. Ich sah ihn kurzzeitig nur mit offenem Mund hinterher, fasste mich dann aber wieder, und ging schnellen Schrittes auf ihn zu. Er stand am Fahrstuhl, und wartete das die Türen aufgehen. Er bemerkte mich, was ich erkennen konnte, da er seinen Kopf ein klein wenig zu mir drehte, gleich aber wieder nach vorne sah. Ich stellte mich genau neben ihn, wobei er mich nicht ansah. „Wieso denkst du eigentlich, das ich ständig zu ihm gehe? Vielleicht hätte ich auch gerne mal meine Ruhe vor ihm.“ Er sah weiter stur nach vorne, wo die Türen gerade am aufgehen waren, und ein anderer Soldier uns ansah. Er stieg ein, und ich folgte ihm gleich. Der Soldier wollte in die 13. Etage, während er nach oben wollte. Aber zu erst mussten wir in die 13. Etage runter. Auf den Weg dorthin schwiegen wir. Ich lehnte mich an die Hinter Wand, und schloss meine Augen für einen Moment. Während der Soldier am aussteigen war, drückte ich gleich fürs Erdgeschoss. Also fuhren wir weiter runter. Ich lehnte mich dann wieder an die Wand und schloss erneut meine Augen. „Was hast du jetzt vor?“ Ich öffnete meine Augen, und sah ihn überrascht an, denn damit, das er mich jetzt anspricht, hätte ich nicht gerechnet. Ich musste kurz lächeln, und schloss meine Augen wieder. „Ich wollte mir mit Zack einen schönen Samstag machen, und du?“ „Und wie?“ Ich musste kurz schmunzeln. „Wird spontan entschieden.“ „Also hast du nichts vor?“ „Nichts bestimmtes…..wieso?“ Ich öffnete meine Augen, und sah ihn an, während er ebenfalls an der Wand gelehnt, weiterhin nach vorne sah. „Nur so.“ „Ah ja.“ Ich musste wieder schmunzeln. Jedenfalls gingen gerade die Türen zum Erdgeschoss auf, wo Zack noch auf mich wartete. Ich lächelte ihn an, und ging auf ihn zu. „Also dann, bis später Vinc.“ Ich drehte mich nochmal zu ihn um, und schenkte ihn noch ein Lächeln während sich die Türen schlossen. Kapitel 202: „Und was machen wir beiden Hübschen jetzt?“ Ich ging auf Zack zu, und blieb vor ihm stehen. Er lächelte mich an, kam zu mir an die Seite, und legte seinen Arm um meine Schulter. „Den Tag genießen.“ „Darauf währe ich nie gekommen. Und wie?“ „Hm?“ Er überlegte kurz, während ich ihn abwartend ansah, dann setzte er ein Lächeln auf. Er ging mit mir im Arm Richtung Ausgang. „Zack?“ „Lass dich Überraschen.“ Ich seufzte kurz. „Ich mag keine Überraschungen.“ „ach ne?“ „Ne, da weis man nie was auf einen zu kommt.“ „Nichts schlechtes, so viel kann ich sagen.“ „Und was denn?“ „Nur gutes.“ Ich schüttelte nur mit den Kopf. Wir verließen das Gebäude, und begaben uns dann zum Tor. „Nach Midgar?“ „Genau.“ „Und was wollen wir dort?“ „Wirst schon sehen.“ „Och Zack, nun sag doch schon….Bitte….Bitte bitte…“ Ich sah ihn mit Hundeblick in die Augen, wobei er nur lächelte, und ich deswegen schmollend nach unten sah. „Du bist fies.“ Sagte ich dann mit gespielter Kinderstimme, woraufhin er lachen musste. „Nun lass dich doch mal Überraschen. Keine Sorge, es wird dir sicher gefallen.“ Ich sah ihn dennoch schmollend an, hackte mich dann aber auch gleich bei ihn ein. Als wir so an dem Wachposten vorbei gingen, viel ihm glatt die Kinnlade runter. Als ich dies sah musste ich ein wenig grinsen, und lehnte meinen Kopf ein wenig an Zacks Brust während wir weiter gingen. Er legte der Weile seinen Arm um mich. Wir verließen das Gelände in Richtung Innenstadt. Ich war richtig neugierig und gespannt was er vorhat. Aus ihm rausbekommen konnte man leider nichts. Wir gingen einfach so durch die Straßen, ohne Ziel, jedenfalls für mich ohne Ziel. Während wir weiter spazieren gingen, summte ich einfach so vor mich hin, dabei immer noch in seinem Arm liegend. Ein Paar der Leute an denen wir vorbei gingen, sahen uns unverständlich und fragend hinterher. Ich ließ mich davon nicht sonderlich stören, und schlenderte weiter meines Weges. Irgendwann kamen wir dann am Ziel an, wenn es wirklich das war. „Was wollen wir hier?“ „Lass dich überraschen!“ Ich atmete gefrustet aus, da ich endlich wissen wollte was er vor hat. „Ok, pass auf. Ich gehe schnell rein und erledige noch etwas. Wenn ich wieder rauskomme wirst du erfahren was ich vorhabe. Einverstanden?“ „Habe ich eine andere Wahl?“ „Eigentlich nicht.“ „Dann ist es doch egal.“ Nun musste er kichern, und ging in das Gasthaus rein, während ich mich einfach an die Wand lehnte, und dem Bunten, wenn man das so sagen kann, Treiben zusah. Während ich wartete, und schon dabei war den Wolken am Himmel Namen zu geben, war auf der Straße vor mir nicht sonderlich viel los. Ein paar Händler die Waren von einem Ort zum anderen brachten. Eine kleine Gruppe von Mädels, die mir zulächelten während sie die Straße entlanggingen, was ich erwiderte, und sie sich dann verlegen umdrehten und sich zu kicherten. Dann gab es noch drei kleine Kinder, so im Alter von 7-10 Jahren, die gerade dabei waren fangen zu spielen. Und irgendwie wollte die Zeit einfach nicht vorbei gehen während ich wartete. Nach längerer Zeit setzte ich mich einfach auf den Boden, zog meine Knie mit meinen Armen ein wenig zu meinem Körper, und schaute weiter gelangweilt nach oben gen Himmel. Ich fing an vor mich hin zu summen, und war nun dabei die Wolken am Himmel umzutaufen, da sich ein paar in der Form verändert hatten. Irgendwann fing ich an aus langer Weile vor mich hin zu singen. Ganz leise einfach in meine Hände, die ich gelangweilt vor meinem Mund hielt, während ich meine Ellbogen auf meinen Knien abstützte. Nachdem das Lied dann auch zu Ende war, streckte ich meine Beine von mir, und streckte mich erst mal richtig. Ich war nun wirklich kurz davor vor langerweile einzuschlafen. Am liebsten währe ich Zack einfach gefolgt und auch reingegangen. Ich meine, was braucht er denn so lange dort drinnen? Er wollte doch nur schnell etwas erledigen, oder? Jetzt sitze ich hier schon seit über 2 Stunden in der Sonne auf der Straße und bin schon dabei zu Halluzinieren. Ich gähnte, rieb mir kurz über die Augen, wiederholte dies dann noch einmal. Aber irgendwie wollte die Halluzination nicht weg gehen. Ich kniff kurz meine Augen zusammen, und schaute wieder nach vorne. Kapitel 203: Nun stand das Trugbild genau vor mir, ich gähnte nochmal und schloss wieder meine Augen. ‚Ach Zack, beeile dich doch mal etwas.‘ Ich lehnte mich richtig an die Wand, meine Beine immer noch von mir gestreckt und atmete gefrustet aus. Ich spürte einen kleinen Windzug in meinem Gesicht, weswegen ich es kurz wegzog. Dann öffnete ich meine Augen ein klein wenig und schaute angestrengt nach vorne. „Du bist echt, oder?“ Er musste lächeln, und stand auf. Er reichte mir seine Hand, die ich nach kurzem Zögern annahm, und hab mich hochziehen lassen. „Was machst du hier?“ „Mh…Ich warte auf Zack.“ Ich war immer noch etwas müde von der langen Warterei, deswegen Streckte und Gähnte ich nochmal Herzhaft. Dabei zog er mich gleich zu sich, wobei ich nun verwundert in seinen Armen lag. „Du solltest von hier verschwinden, und zwar gleich.“ „Hä? Wieso das denn?“ „Frag nicht, mach es einfach!“ Ich sah ihn etwas verwirrt an, schüttelte dann kurz meinen Kopf, und drückte mich von ihm weg. „Ich warte hier auf Zack, das sagte ich bereits.“ Ich lehnte mich wieder an die Hauswand mit verschränkten Armen, geschlossenen Augen und den Kopf ein wenig nach unten geneigt. „Dann sehe es als Befehl an!“ Ich sah ihn verdutzt hinterher, während er ins Gebäude rein ging. ‚Was sollte denn das jetzt?‘ Jetzt stand ich erst recht voller Neugier an der Wand. Ich schaute wieder gen Himmel, und überlegte ob ich nicht doch auch rein gehen sollte. Während ich also nun seit na halben Stunde nachdachte, und kurz davor war den Entschluss zu fassen auch hineinzugehen, gab es vor mir einen lauten Knall, weswegen ich kurz zusammenzuckte. Ich schaute ein wenig nach rechts, wo sich gerade ein Gebäude verabschiedet hatte und stand nun hier mit offenem Mund. „Was zum…..“ Ich war gerade etwas fassungslos, da man so etwas auch nicht alle Tage erlebt. Eigentlich währe ich wahrscheinlich lieber weggelaufen, oder hätte mich zusammengekauert, aber irgendwie kam ich nicht von meiner Position weg, da ich immer noch Fassungslos auf das Geschehen schaute. Das nächste was ich sah, war wie eine kleine Gruppe von ungefähr 10 Männern mit Waffen auf das Gebäude zukam, an dem ich gerade stand. Sie kamen geradewegs aus der Richtung, wo sich das andere verabschiedet hatte. Ein paar Meter vor mir blieben sie stehen, und sahen mich Grinsend an, wobei ich nur gestutzt nach vorne schaute. „Schaut mal, ein kleines Willkommensgeschenk für uns.“ „Ist ja niedlich.“ „Ist das wirklich ein Soldier? Sieht mehr aus wie ne kleine Schlampe.“ Ich zog eine meiner Augenbrauen hoch, und war nun etwas gereizt durch das was er sagte. Eines wusste ich jedenfalls, währen nicht zwei Personen die ich gut kenne in diesem Gebäude, hätte ich mich so schnell wie möglich von Acker gemacht. Also stieß ich mich ganz langsam von der Wand ab, drehte mich nach links, und ging weg. Mit denen kann ich mich so oder so nicht anlegen, von daher sollte ich hier auch nicht stehen bleiben. „Hey, wo willst du denn hin?“ „Wir wollten uns noch ein wenig amüsieren.“ „Und zwar mit dir.“ „Du bist doch Soldier, also stell dich uns gefälligst in den Weg!“ „Oder bleib lieber einfach nur stehen hahaha…“ Ich rollte kurz mit den Augen, und ging weiter. „Das glaub ich nicht, der geht tatsächlich einfach weg.“ „Ist wohl ein Feigling.“ „Oder in Wirklichkeit ne Braut, den Körper hat sie ja, scheint nur Flach wie ein Brett zu sein.“ „Oder gut Kaschiert.“ Ich ließ mich von ihren blöden Sprüchen nicht reizen, ging einfach gelangweilt weiter. Das einzige was mich wunderte war, warum die beide nicht langsam raus kamen, oder haben sie das hier draußen nicht mitbekommen? Also wenn nicht, müsste man Schwerhörig sein. „Machen wir doch einfach kurzen Prozess, dann hat sich die Sache erledigt!“ „Hä?“ Ich drehte mich kurz zu der kleinen Gruppe um, und sah sie fragend an, ging aber auch gleich weiter. „Nun bleib doch hier Süße.“ Also so langsam riss mir doch mein Geduldsfaden. Ich meine man sieht doch ganz genau dass ich kein Mädchen bin, jedenfalls im Moment nicht. „Och, jetzt haben wir sie vergrault.“ „Dann sollten wir sie einfach wiederholen.“ „Klar, wenn wir fertig sind können wir sicher ein wenig Spaß vertragen.“ So, das war der Moment in dem ich einen kleinen Aussetzer bekam. Ich drehte mich wütend um, und sah sie knurrend an. „Ich bin ein Kerl!!! Das sieht man doch ganz genau!!!“ Sie sahen mich verwundert an, mussten dann aber lachen. „Ja klar, so siehst du auch aus…“ Ich biss die Zähne zusammen, und ballte meine Faust. Dann drehte ich mich wieder um, und ging schneller weg. Mit denen wollte ich ganz sicher nichts zu tun haben, und was mit ihnen passiert, war mir im Moment so etwas von Schnuppe. Außerdem wünschte ich mir im Moment wirklich, das die beiden endlich mal rauskommen würden, um denen einzuheizen. Aber den Gefallen scheinen die mir nicht tun zu wollen. Also ging ich gefrustet einfach schnellen Schrittes weiter, während sie mir noch schöne Frauenfeindliche Kosenamen hinterherriefen. Als ich um die Ecke bog, und ein paar Schritte weiterging, hörte ich ein paar Schüsse, weswegen ich stehen blieb. Kurz danach hörte ich noch entsetzlich klingende Schreie, und konnte mir irgendwie genau vorstellen was dort gerade vor sich ging. Ich riss meine Augen weit auf, und musste schlucken. Bewegen konnte ich mich gerade nicht mehr, alleine durch das was ich hörte. Nach einem kleinen Moment schien alles vorbei zu sein, jedenfalls hörte ich nichts mehr. Ich drehte mich langsam um, und war kurz davor wieder zurück zu gehen, um zu sehen was passiert ist. Wusste aber nicht ob dies wirklich so gut währe. Wer weis was ich dann zu sehen bekomme, und bei dem was ich hörte war dies bestimmt nichts Gutes, oder Schönes. Ich atmete tief durch, und ging dann doch den Weg zurück. Als ich wieder um die Ecke bog, blieb ich mit entsetztem Gesicht stehen, und musste mich ernsthaft zusammenreißen, mich nicht zu übergeben. Kapitel 204: „Oh sch…..“ Ich drehte mich gleich wieder um, mit meiner Hand vor dem Mund und beugte meinen Oberkörper ein wenig nach vorne. „Jenni!“ Zack kam gleich auf mich zu, und nahm mich in den Arm. „Warum bist du zurück gekommen?! Ich hab mich extra zurückgehalten bis du verschwunden warst!“ „Besser gesagt zurück halten lassen.“ Sagte Zack hinter mir mit einem etwas lustigen Ton. „Bring ihn hier weg!!!“ „Jawohl Sir!“ Schon wurde ich auf den Arm genommen, und von dannen getragen. „Ich sagte nicht du sollst ihn tragen!!!“ „Jawohl Sir!“ Zack lächelte mich nur an, wobei ich meine Arme um seinen Hals legte, und mein Gesicht in seiner Brust versteckte, um nichts von dem hinter uns zu sehen. Nachdem wir ein paar Straßen weiter waren, wurde Zack etwas langsamer in seinem Tempo. „Alles in Ordnung?“ Ich hatte meine Augen immer noch geschlossen, und mein Gesicht immer noch in seiner Brust vergraben. „Es ist nichts passiert.“ „Nichts passiert?“ Ich sah leicht und ein wenig verängstigt zu ihm hoch. „Das war das reinste Massaker!“ Er sah mich mit einem traurigen Blick an. „Alltäglich als Soldier.“ Als er dies so sagte, stockte mir kurz der Atem, und ich lehnte mich wieder richtig an ihn. Wenn dies wirklich zum Alltag eines Soldiers gehört, einfach irgendwelche Leute von oben bis unten aufzuschlitzen, und daran auch noch Gefallen zu finden…. Dann weis ich nicht ob ich dies wirklich will. „Könnte ich nicht…“ „Bitte?“ Er sah zu mir runter, während ich mit fast leerem Blick vor mich hin sah. „Könnte ich nicht…“ wiederholte ich. Er drückte mich etwas mehr an sich. „Du kommst nicht von hier. Bist solche Anblicke nicht gewöhnt. Da ist es verständlich wenn du einen Schock bekommst.“ „Wieso?“ Er gab mir einen flüchtigen Kuss auf die Stirn. „Weil sie uns angegriffen haben.“ „Aber man braucht doch nicht gleich so….“ Ich stockte, und schloss meine Augen. Wir schwiegen noch etwas. „Zack?“ „Ja?“ „Was wolltest du dort?“ Ich öffnete meine Augen einen kleinen Spalt und sah ausdruckslos nach vorne. Er seufzte kurz. „Eigentlich dir eine kleine Freude machen, das dies passiert konnte ich nicht ahnen.“ „Du warst über zwei Stunden dort drinnen.“ „Ja. Und es tut mir leid das ich dich so lange habe warten lassen. Ich habe die Zeit vergessen.“ „Wobei?“ Ich wollte wissen, warum er mich hat draußen stehen lassen, was die angebliche Überraschung gewesen währe. „Wir holen es nach. Bis dahin bleibt es ein Geheimnis. Hm?“ Ich sah zu ihm hoch, während er mich anlächelte. Ich lehnte mich gleich wieder an ihn, und schaute nach vorne. Zum Lächeln war mir nicht zumute. „Kannst du alleine gehen?“ Ich nickte nur, woraufhin er stehen blieb, und mich vorsichtig absetzte. Er strich mir ein paar Strähnen aus meinem Gesicht, und lächelte mich wieder an. Als er dies tat, drehte ich mich etwas schreckhaft von ihm weg, wobei er innehielt und seufzte. Ich ging dann einfach weiter Richtung Shinra-Gelände. Dabei hatte ich meinen Blick nach vorne gerichtet, versuchte mir nichts anmerken zu lassen. Schaute gleichgültig nach vorne während ich durchs Tor ging. Der Soldier dort sah mich kurz prüfend an, und wendete sich dann Zack zu, der ihn ansprach. Worüber sie redeten war mir im Moment egal, ich wollte nur noch eines. Und das war so schnell wie möglich mich in einer Bettdecke einwickeln und hoffen aufzuwachen. Ich ging auf das Gebäude drauf zu. Um mich herum nahm ich nichts war, ging stur gerade aus, nur mit dem Blick auf den Eingang. Während ich drauf zuging, musste ich erst einmal Nachdenken in welcher Decke ich mich eigentlich einkuscheln soll. Zu Zack wollte ich jetzt nicht, da ich das gesehene vergessen wollte, und dies mit seiner Gegenwart im Moment schlecht konnte. Zu meinem ungewollten Quartier?....Nein, dort würde es noch schlimmer sein. Also dann? Vielleicht in mein altes bei Cloud. Aber war es überhaupt noch meins? Ich wusste es immer noch nicht, hatte mich immer noch nicht darum gekümmert mir diese Information zu beschaffen. Ich war nun am Eingang angekommen, und wusste nicht wohin. Ich blieb kurz an der Tür stehen, und lehnte mich mit der Seite dagegen. Mein Kopf lehnte ich ebenfalls an die Tür, und dachte kurz nach. Was wollte ich jetzt eigentlich genau? Nur meine Ruhe. Keinen sehen. Einfach abschalten. Das war heute schon das zweite mal, wo ich am liebsten nur in ein tiefes Loch fallen würde, und wir hatten es gerade mal mittags. Ich stieß mich nach einen kleinen Moment von der Tür, und drehte mich um. Ich ging vom Gebäude weg in eine andere Richtung. Hier auf diesem Gelände, in einem der Gebäude könnte ich nie alleine sein. Mich nicht einfach mal zurück ziehen und in Ruhe nachdenken. Also ging ich entschlossen wo hin, wo ich hoffentlich ein wenig Ruhe finde. Wenigstens einen kleinen und kurzen Moment. Kapitel 52: Kapitel 205-209 --------------------------- Kapitel 205: Mein Weg führte mich zu der Strecke fürs Morgentraining. Ich wollte zu dem Felsen, auf dem ich heute Morgen schon einmal halt gemacht hatte. Dort würde ich bestimmt niemanden sehen, oder besser gesagt, niemand würde mich sehen. Es war zwar ein etwas längerer Weg von etwa 6 bis 7 Kilometer, also fing ich an zu laufen. Diesmal tat mir wenigstens nichts mehr so doll weh. Von daher konnte ich wesentlich schneller als heute Morgen sein. Während ich so lief, dachte ich wie schön es gewesen währe, wenn ich heute Morgen schon so hätte laufen können. Das hätte mir bestimmt etliche Probleme erspart. Vielleicht währe der Tag dann sogar anders abgelaufen. Nach einiger Zeit kam ich dann an meinem Zielort an, und setzte mich vor dem Felsen, mit dem Rücken daran gelehnt. Ich schloss meine Augen und dachte nach. Über mich, meine Situation, und darüber wie es weiter gehen soll. Während ich an das erlebte dachte, kam mir auch wieder etwas in den Kopf, was ich eigentlich schon vergessen hatte. Es war schon eine etliche Zeit her. Es war das erste mal wo ich eine Strafe von Seph erhalten hatte. Meine unfreiwillige Laufstrafe, besser gesagt meine erste unfreiwillige. Als ich daran dachte musste ich ein wenig schmunzeln. Ich erinnerte mich auch daran, was danach passierte. Musste an die Kalm-Wölfe denken, von denen ich damals gejagt wurde, und auch wie ich am Ende zusammengekauert an der Wand lag. Dabei kamen mir die Worte von Sephiroth wieder in den Sinn, die er zu mir sagte als ich mich vor dem Anblick ekelte. »An den Anblick wirst du dich als Soldier gewöhnen müssen.« Ja. Genau wie Zack vorhin. »Alltäglich als Soldier« Muss ich so etwas ständig sehen? Muss ich wirklich mit den Anblick leben? Einen anderen das Leben nehmen?.....Sicher muss ich dies, wie ein normaler Soldat es auch in meiner Welt tun muss, wenn er den Befehl dafür erhält. Genauso werde ich dies auch tun müssen. Aber so etwas könnte ich nicht, niemals. Egal wie gut ich an einer Waffe währe. Egal wie sehr man mit mir trainieren würde. Das könnte ich niemals übers Herz bringen. Ich würde denjenigen eher helfen damit dies nicht passiert. Erheblichen Körperlich Schaden zufügen ist schon schlimm genug für mich, aber noch erträglich. Das könnte ich eventuell noch übers Herz bringen. Weiter könnte ich nicht gehen, und will ich auch nicht. Vielleicht hatte Sephiroth damals recht gehabt, als wir zusammen im See schwammen. Nein, er hatte bestimmt recht. Dies ist wirklich nichts für mich. Das Training könnte ich überstehen, das währe nicht das Problem. Was danach kommt, währe allerdings wie er sagte, »nichts für zarte Frauen«. Ich musste wieder schmunzeln. Er kannte mich doch besser als ich dachte. Wollte mir diese Anblicke, dieses Leben ersparen. Ich musste mir eingestehen das er recht gehabt hatte, mit allem. Während ich nachdachte, verging die Zeit wie im Flug. Irgendwann erhob ich mich wieder, um zurück zu gehen. Ich wusste nicht wie spät wir es jetzt hatten, wollte es auch nicht wissen. Den Weg zurück ging ich. Ein schöner langer Spaziergang, bei dem ich einfach die frische Luft genoss, und die Umgebung mir genauer ansah. Sonst hatte ich nie Zeit dafür. Musste mich immer auf die Strecke konzentrieren, damit ich nicht zu langsam wurde, oder damit mir niemand hinterher lief. Wie gerne würde ich noch einmal von vorne beginnen. Einiges anders machen. Mich anders verhalten. Meine Situationen anders einschätzen. Aber nun konnte ich nichts mehr daran ändern. Das einzige was mir bleibt, ist das hier und jetzt zu verändern. Also, was wollte ich nun? Weitermachen? Ich glaube nein. Ansonsten müsste ich damit leben, und das geht nicht wie ich mir bereits selbst eingestanden habe. Aufhören? Und was dann? Ein normales…….für hier ein normales Leben führen? Und wie würde dies dann aussehen? Was sollte ich machen? Einen normalen Job hier finden? Welcher währe dann normal, und würde man mich überhaupt gehen lassen? Wenn ich einfach so gehen würde, würde jemand bestimmt wieder alles in Bewegung setzten um mich zurück zu holen. Also konnte ich dies schon mal abhacken. Aber was dann? Vielleicht machte ich mir auch nur wieder zu viele Gedanken, und ich sollte es einfach auf mich zukommen lassen, genauso wie ich es bisher auch gemacht habe. Oder ich rede einfach mal mit jemanden darüber, und frage ihn nach seiner Meinung was ich machen sollte. Dies ist vielleicht die beste aller Ideen. Jetzt stellt sich nur noch die Frage mit wem. Wer könnte mir dabei am meisten zur Seite stehen? Mir am meisten helfen?.....Ich kam langsam wieder an, und machte mich nun zu der Person auf, von der ich hoffte das sie mir mit Rat und Tat zur Seite stehen wird, oder es wenigstens versucht. Kapitel 206: Mein Ziel lag im linken Flügel des Gebäudes in dem die Quartiere sind. Ich stieg in den Lift, und drückte für die 32. Etage. Während ich hochfuhr, wurde ich immer nervöser und ein wenig ängstlicher. Ich wusste nicht mehr, ob dies wirklich eine gute Idee ist, immerhin weis ich nicht wie ich ihm gegenübertreten soll. Oder ob er mir überhaupt zuhören wird…will. Ich lehnte mich an die Wand und versuchte mich schnellst möglich zu beruhigen. Ich meine im schlimmsten Fall würde ich einfach wieder alles runter schlucken, also was sollte schon passieren….Ich könnte noch ein wenig mehr in den Wahnsinn getrieben werden. Na und, das macht jetzt auch nichts mehr aus. Die Türen gingen auf, und ich ging auf seine Tür zu. Blieb aber vor ihr stehen, und spielte mit den Gedanken wieder runter zu gehen. Ich gab mir schnellstens eine kräftige Gedankenohrfeige, und atmete tief durch. Dann klopfte ich zaghaft an…..Ich klopfte erneut…..Nachdem ich einige Momente wartete, und mir niemand aufmachte ging ich geknickt zum Lift zurück. Ich rief ihn zu mir hoch. Als ich sah das er gerade nach unten fuhr, und erst wieder hätte hochkommen müssen, entschied ich mich spontan dazu die Treppe zu nehmen. Naja, damit hatte sich wenigstens das erledigt. Nun war ich wieder am selben Punkt wie vorhin. Während ich die Treppen runter ging, fing mein Magen an sich endlich mal zu melden, bzw. ich hörte mal drauf. Gegessen hatte ich bis jetzt noch gar nicht. Ich entschied mich einfach in Anbetracht der Situation dazu, mich schnellstens umziehen zu gehen, und danach einfach mal in die Stadt zu einem Restaurant gehen. ‚Mache ich mir eben alleine einen schönen Nachmittag‘ dachte ich mir so. Also war mein nächstes Ziel, wenn ich unten ankomme, Sephs Quartier wo ich mich umziehen werde. Nach Ewigkeiten, und den großen Verlangen etwas zu trinken und zu essen, kam ich unten an. Ich ging etwas fertig zum rechten Flügel, und dort nahm ich den Fahrstuhl, denn denselben Weg hoch gehen? Nein Danke! Das schaffe ich nicht mehr. Dann würde ich dort oben nur kriechend ankommen. Also wartete ich auf den Lift, der gerade im 12. Stock war, und zu mir runterkam. Als er endlich ankam, stiegen ein paar Soldier aus, denen ich kurz Grüßte, und dann einstieg. Ich fuhr alleine hoch, bis ich auf der 17.Etage war. Dort gingen dann die Türen auf, und eine junge Turk kam zu mir rein. Sie lächelte mich kurz an, was ich erwiderte. Sie wollte runter ins Erdgeschoss, allerdings musste sie vorher mit mir in den 32. fahren. Sie lehnte sich an die andere Wandseite, und sah mich weiterhin lächelnd an, wobei ich einfach nach vorne zur Tür sah. „Gleich müssen wir mit dem General nach unten fahren.“ Sagte sie belustigend, wobei ich sie fragend ansah. „Na 32. Etage, dort ist immerhin sein Quartier, und wir müssen erst hoch fahren, um wieder runter zu kommen. Also.“ Ich musste bei ihren Worten in mich hinein lachen. „nicht aufgeregt?“ Ich sah nicht zu ihr, sondern weiter nach vorne zur Tür. „Warum sollte ich?“ „Also komm, du kannst mir nicht sagen das du nicht nervös wirst, wenn du vor ihm stehst.“ Sie lächelte mich wieder strahlend an. Nun musste ich anfangen zu kichern. „Ich bin nicht nervös.“ Sagte ich schmunzelnd, wobei sie mich verblüfft ansah. Wir kamen langsam an, wobei sie immer mehr verstummte, und sich ordentlicher und respektvoller hinstellte. Während ich noch genauso stehen blieb, und sie mir deswegen schon zu räusperte. Ich war richtig gespannt auf ihr Gesicht, wenn sie sieht das ich dort aussteige, aber kein Seph ein. Dann war es so weit. Der Lift hielt an. Die Türen gingen auf, und…..ja, wie zu erwarten. Kein Sephiroth. Meine Lift-Begleiterin wunderte sich ziemlich, als niemand vor der Tür stand. „Vielleicht hat es ihm zu lange gedauert und er nahm die Treppe.“ Sagte ich während ich raus ging. Als die Türen am schließen waren, drehte ich mich Augenzwinkernd um. „Oder vielleicht wollte ich einfach hier raus.“ Damit schlossen sich die Türen, und den letzten Ausdruck den ich von ihrem Gesicht wahrnahm, war Erröten. ‚Jedenfalls hat sie mich zum lächeln gebracht, ist doch schon mal ein anfang für den heutigen Nachmittag, nun kann es nur noch Bergauf gehen‘ dachte ich mir, während ich die Tür öffnete und rein ging. Kapitel 207: Ich ging gleich ins Schlafzimmer, wobei ich mir mein Oberteil auszog, und es auf die Couchlehne warf. Seph durfte nun eigentlich nicht mehr hier sein. Immerhin sagt er ja immer, dass er Samstagnachmittag anfängt zu arbeiten. Wenn man dies so hört, könnte man denken er macht sonst nichts anderes, außer genau an diesem Tag um diese Zeit zu arbeiten. Als ich im Schlafzimmer ankam, war alles noch genauso wie heute Morgen, als ich es schnellstmöglich verlassen hatte. Ich lächelte ein wenig, als ich daran dachte. Aber nicht aus Freude, mehr darüber das ich ihm die Stirn bot, und noch am Leben bin. Ich ging auf die Vorhänge zu, und zog sie auf. Danach ging ich zum Bett, und zog die dortigen Vorhänge ebenfalls auf. Während ich dies tat, sah ich auf meiner Bettseite mein Kopfkissen ziemlich verknautscht, als hätte jemand damit geschmust. Ich schüttelte diesen Gedanken schnell wieder weg, und machte das Bett dann noch ordentlich. Nachdem ich fertig war ging ich zu meinem eigentlichen Ziel. Den Kleiderschrank. Ich öffnete ihn, und wollte mir Alltagskleidung rausholen. Als ich so durchsah, erkannte ich das dort nicht nur meine Sachen hingen, die ich mir einst gekauft hatte, als ich die Wohnung neu einrichtet. Nein. Ich griff rein, und zog ein langes blauschwarzes Kleid raus. Als ich es mir ansah, musste ich Lächeln, und gleichzeitig weinen. Denn dies hieß offiziell, dass meine ganzen Sachen aus Cloud und meinem Quartier nun hier waren. Denn dieses Kleid kaufte ich mir eins als ich mir mit Vinc zusammen die Stadt angesehen habe. Das hieß nun wiederum auch, dass sich eine Frage erledigt hatte. Ich wohnte ab jetzt nicht mehr in Clouds Quartier mit. Somit hätten wir uns die damalige Einweihungsparty auch schenken lassen können, und die daraus entstandenen Ereignisse gleich mit. Ich wollte das Kleid gefrustet wieder rein hängen, bis mir eine schöne Idee kam. Warum sollte ich als Kerl durch die Stadt laufen. Die Männer heute Mittag sagten es doch so schön. Ich sehe aus wie ne Frau, nur halt flach wie ein Brett. Danke übrigens nochmal. Als ich an sie dachte, musste ich kurz innehalten. Fasste mich dann aber tief durchatmend wieder. Ich brachte das Kleid zum Bett, und legte es da rauf. Dann ging ich wieder zum Kleiderschrank, und nahm mir eine Tasche vor, die ich seit meinem damaligen Zwangsurlaub nicht mehr geöffnet hatte. Ich tat alle Sachen, auch die von den Jungs gekauften, hier rein. Ich holte mir einen wunderschönen präparierten BH von Klara raus, und musste dabei lachen. Als nächstes kamen noch schwarze Strumpfhosen dazu, die ich auch von ihr damals bekam. Dann noch mein ganz kleines Schminkköfferchen, das mir die Damen in den 3 in 1 Shopp, wenn man dies so nenne durfte, gaben. Ich musste wieder lächeln. So wird man mich sicher nicht erkenne, egal wen ich draußen begegne. So mit hatte ich bestimmt meine Ruhe wenn ich alleine einfach mal den Samstagnachmittag genießen gehe. Und irgendwo fein essen gehe. Leisten konnte ich mir dies ja, alleine schon durch den Lohn den ich für den einen Tag in Costa Del Sol bekam. Als ich daran wieder dachte, viel mir ein, das bald auch Sven hier eintreffen müsste. Den hatte ich dank der heutigen Aufregung total vergessen. Ich fragte mich, was er wohl zu meinem Aufzug dann sagen würde. Bestimmt so etwas wie: „Du bist doch verrückt“ oder „Das steht dir doch gar nicht.“ Ach ne, das war ja Seph. Na egal, ich lächelte jedenfalls wieder, und dies war die Hauptsache. Ich stand auf, nahm die Sachen, und verschwand mit ihnen im Bad. Dort machte ich mich so weites gehend fertig. Also präparierter BH, Strumpfhose anziehen, dann Kleid drüber ziehen. Und es stand mir hervorragend, wenn ich dies selbst sagen durfte. Na gut, es war nicht ganz meinen Formen angepasst, dafür hätte ich noch etwas mehr Oberweite gebraucht. Aber nein, dies wollte ich nicht. Es reichte mir schon das ich in meiner Welt mit so viel rumlaufen muss, und hier nicht auch noch. Nein Danke! Ich ging danach vor den Spiegel, und legte ein wenig schwarzen Eyeliner und dunklen Liedschattenauf. Auf meine Lippen machte ich ein kleinen Trick. Ich nahm mir zuerst einen dunkelroten Lippenstift zur Hand, und ging danach mit einem dunkel braunen, fast schwarzen drüber, wobei die Lippen noch dunkler wurden, und so gut zu meinen Augen, Haaren, und Kleid passten. Als ich mich am Ende sah, musste ich mir eines eingestehen, mich selbst würde ich nicht erkennen, vor allem daran, das ich mich eh nie schminken würde. Aber hier war es mehr Tarnung. Ich machte zu guter letzt noch meine Haare auf, und ließ mir die Seitensträhnen über die Schulter hängen, der Rest blieb hinten. Nun stand ich hier im Bad, fertig mit einem blauschwarzen Kleid, das Ärmellos war. Es besaß dazu noch Raffungen unter der Brust und an den Trägern mit raffiniertem Knotendetail. Das beste was mir aber gefiel war der Schlitz an der rechten Seite von der Hacke bis zur Mitte des Oberschenkels. Ich ging aus dem Bad raus, zurück ins Schlafzimmer, dabei nahm ich noch schnell mein Oberteil von der Sofalehne, und brachte es schnell ins Bad in den Wäschekorb. Dann ging ich schnell ins Schlafzimmer. Wieder auf den Kleiderschrank zu. Ich musste etwas wühlen, fand sie dann aber doch, und wunderte mich eigentlich warum Seph die Sachen aufgehoben hat. Und nicht gleich als er sie hat hochbringen lassen, oder selbst geholt…..nein, sicher holen lassen. Jedenfalls, das er sie behalten hat, und nicht weggeworfen. Immerhin wollte er doch, das ich nicht in Frauenkleider rum laufe. Dies waren ja auch seine Worte. Mir machte es nichts aus, ich war daran gewöhnt. Ich zog mir schnell die schwarzen Stiefel mit Absatz an. Schnappte mir schnell eine kleine Tasche mit dem Geld drinnen und verschwand Richtung Ausgang. Wo Sven ist, kann ich morgen auch noch in Erfahrung bringen, heute wird er bestimmt genug zu tun haben. Und was Sephiroths Abendessen angeht, das kann er sich in die Haare schmieren. Heute bin ich für niemanden mehr, als für mich selbst zuständig. Das heißt, ich kümmer mich um niemanden, mache mir keine Sorgen, und vor allem, lasse mich nicht rum kommandieren. Ja, dies wird mit einer der besten Nachmittage, und Abende die ich seit langem hatte. Und mich erkenne tut keiner, selbst wenn ich in der Stadt zufällig einen Soldier, Rekruten, oder sonstigen begegnen sollte. Und für den Falle das mich der Wachposten heute Nacht nicht durchlassen sollte, habe ich sicherhalshalber meinen Ausweis, und die Schlüsselkarte von Seph mit. So ging ich nun mit den Waffen einer Frau von dannen, sprich auf den Lift zu. Ich wartete kurz, bis er ankam, und stieg dann ein, mit Ziel unten. Als ich ankam, ging ich gleich weiter auf Ausgang des Gebäudes zu. Als ich an mehreren Leuten vorbei kamen, sahen sie mir verwundert hinterher. Ich lächelte nur in mich rein. ‚Diesen Tag wird mir keiner Versauen.‘ dachte ich lächelnd auf den Weg nach draußen. Ich ging raus, und auf das Tor drauf zu. Ich Lächelte den Wachmann entgegen, der mich mit weit offenen Augen ansah. Und wollte Richtung Innenstadt gehen. Ja, ich wollte. Warum wollte? Ganz einfach. Ein etwa 1,90 Meter großer Mann in schwarzen Sachen, und mit langen weis-silbernen Haaren, dazu noch ausgestattet mit einem Verdammt langen Schwert, kam gerade zurück, von wo auch immer, und sah mich neugierig an. Ich versuchte mein Gesicht mit meinen Haaren zu verstecken, und ging etwas in gebückter Haltung an ihm vorbei. Ok, ich habe es versucht so an ihm vorbei zu gehen. Kapitel 208: Also, ich ging einen etwas ausgeholten Bogen um ihn, dabei mein Gesicht von ihm abgewendet, immer mit der Hoffnung er erkennt mich nicht. Tja, mal wieder falsch gedacht, oder? Hm. Er kam mir jedenfalls schnellen Schrittes hinterher, und ging nun neben mir. Ich immer noch versucht mein Gesicht zu verstecken, ging einfach weiter gerade aus, und verfluchte ihn in Gedanken. Bis jetzt hatte er ja noch nichts gesagt, also bestand die Hoffnung das er nicht weis wer ich bin. Ja, bis jetzt. „Wo willst du hin?“ ‚Verdammt noch mal!‘ Ich schwieg, wollte nichts sagen. Vielleicht denkt er dann, er hätte sich nur vertan. „Ich rede mit dir!“ ‚Vergiss es!‘ dachte ich mir zähneknirschend. So langsam wurde es mir zu blöde. Ich ging nun so gut ich konnte, verkleidet durch die Straßen von Midgar auf den Weg in irgendein schönes Restaurant, um meinen Hunger zu stillen. Und der ach so liebe und nette General geht neben mir her. Skurril sieht anders aus. Er seufzte noch einmal kurz, und ging dann etwas schneller. Allerdings nicht um weg zu gehen, sondern um sich vor mich zu stellen. Somit war ich gezwungen anzuhalten. Ich schaute nun in Richtung Boden. „Sieh mich an.“ ‚Warum sollte ich? Ich kenne dich nicht.‘ dachte ich mir gefrustet. „Jan. Sieh mich an.“ ‚Verdammt! Das ist doch nicht fair!‘ Ich ballte meine Hände und schnaufte kurz. Dann ging ich an ihm vorbei, mit den Worten. „Müssen mich verwechseln.“ Ich versuchte dabei meine Stimme etwas höher klingen zu lassen. Er seufzte erneut, und ging mir wieder hinterher. „Wo willst du hin?“ „Ich kenne sie nicht.“ Sagte ich wieder mit der kleinen Pips stimme. „Ich habe gefragt wo du hin willst. Und vor allem in diesem Aufzug.“ ‚So langsam gehst du mir echt auf die Nerven.‘ Ich rollte kurz mit den Augen. „Ich kenne sie nicht, habe sie noch nie im Leben gesehen, und möchte auch gerne dass dies so bleibt.“ Sagte ich nun etwas energischer. „Ach, ist dies so?“ „Ja.“ Er musste kurz auflachen, und griff dann nach mir, wobei er mich an der Schulter festhielt. Ich blieb gleich stehen, und wollte mich umdrehen um ihn eine zu ballern. Verdenken kann man mir dies nicht, jedenfalls hoffe ich das. Immerhin sahen uns jetzt schon viele Leute auf der Straße mit runter geklappter Kinnlade an. Naja, also ich wollte. Jedoch kam er so nah an mich ran, das er seine Arme von hinten um meine Schultern legte. „Und du bist dir ganz sicher, das du nicht mein kleiner Wildfang bist?“ Er hauchte mir diese Worte ganz leise ins rechte Ohr. Ich schaute knurrend zur Erde runter. Dann strich er mir meine Haare nach hinten und fing an zu lachen. „Ich wusste es doch. Dich würde ich in allen Sachen der Welt wieder erkennen.“ ‚Ich hasse ihn!‘ Er kam wieder ganz nah an mein Ohr ran, und flüsterte weiter. „Oder hast du meine Bisswunde schon vergessen?“ Ich schnaufte noch mal kurz, und ließ meine Schultern nun hängen. „Nein.“ Gab ich gefrustet zurück. „Na also. Wo wolltest du hin?“ Ich seufzte kurz, und erhob mein Gesicht nun. Jetzt war es eh egal. „Essen.“ Kurz und knapp. „Warum?“ ‚Was soll diese blöde Frage denn jetzt?‘ Ich drehte mich in seinen Armen um, und sah zu ihm rauf. „Och, nur aus langerweile weist de. Hat keinen tieferen Sinn. Ich meine wer braucht schon Nahrung? Ich sicherlich nicht.“ Er musste wieder lachen, wobei ich nur den Kopf schütteln konnte. „Wir haben eine Küche bei uns oben. Da brauchst du nicht in diesen Aufzug durch die Gegend zu laufen.“ „Wenn es mir Spaß macht!“ „Dann lass uns doch gemeinsam gehen.“ Ich sah ihn verwundert in die Augen. Drehte mich wieder um, ging weiter, wobei er mich los lies, und neben mir herging. „Hast du nicht noch zu arbeiten?“ „Kann warten bis nachher.“ „Keine Hausaufgaben auf?“ „Bitte?“ „Vergiss es.“ Wir gingen schweigend neben einander her. ‚Mein schöner Samstagnachmittag, futsch, weg, finito.‘ Ich hätte heulen können. „Und wo willst du genau hin?“ „Irgendwo wo es schön ist, und man ungestört sein kann.“ „Da kenne ich den perfekten Platz.“ „und am liebsten alleine.“ Das lässt sich einrichten.“ „Wirklich?“ Ich sah ihn nun mit großen leuchtenden Augen an. Er lächelte ein wenig während wir die Straße entlang gingen. „Natürlich. Ein Ort, wo man schön Essen kann, und das in trauter Zweisamkeit.“ „Einsamkeit!“ Protestierte ich. „Genau, nur wir beide in Zweisamkeit.“ „Einsamkeit bedeutet ich für mich, und du für dich.“ „Und wir beide zusammen in Zweisamkeit.“ „Och man! Ich alleine, und du alleine! Ist das so schwer zu verstehen?!“ Er drehte sich zu mir um, und lächelte mich siegessicher an. „Und wir beide zusammen alleine. Also…“ „Ja ja, ich weis. Zweisamkeit.“ Ich drehte mich wieder gefrustet von ihm weg. Da konnte ich sagen was ich wollte. Alleine lässt der mich nicht mehr. „Ach ja, ist doch ein schöner Tag.“ „Ja. Ein schöner Tag zum sterben.“ Sagte ich sarkastisch. Er sah mich fragend an, woraufhin ich mit der Hand abwinkte. Wir gingen nun also zusammen Richtung Restaurant, wobei ich ihn bei jedem Schritt mehr verfluchte und verwünschte. Irgendwann kamen wir dann am Ziel an. Von außen sah es verdammt nobel aus. Als ich es sah stutzte ich ein wenig und blieb erst einmal davor stehen. Er ging noch ein paar Schritte weiter, und drehte sich dann zu mir um. „Was ist?“ „Ich glaube das werde ich mir nicht leisten können.“ Sagte ich mit hochgezogener Augenbrau, und fing gleich an zu lächeln. „Also wünsche ich dir hier viel Spaß, und wir sehen uns.“ Ich drehte mich gleich um. Sollte er doch alleine rein gehen. „Aber ich lade dich doch ein.“ Ich hielt in meiner Bewegung inne, und drehte mich mürrisch um. „nein danke. Ich kann gut für mich alleine Sorgen.“ Er kam auf mich zu, und legte seine Arme um meine Hüfte. „Warum sollte ein Mann nicht mal eine Frau ausführen?“ „Hä?“ Er lächelte mich an, und sah dann an mir runter, was ich gleich tat. Dann seufzte ich nur, und wurde von ihm an der Hand reingezogen. Kapitel 209: „Einen Geschenkten Gaul guckt man nicht ins Maul.“ Sagte ich leise und mürrisch vor mich hin, um mich wieder aufzubauen. Ich wurde von Seph in so ein absolutes Nobel-Restaurant rein geschleift, bei uns hätte es sicher schon für die Atmosphäre 5 Sterne bekommen. Gut, schlecht ist dies ja nicht unbedingt. Ich wollte eh essen gehen. Aber warum zum Henker musste er für uns einen abgetrennten Raum nehmen? Wir saßen hier wirklich nur zu zweit in einem riesigen Raum, in dem bestimmt gut 100 Leute Platz gehabt hätten. Dies ähnelte mehr einen Festsaal, selbst eine kleine Kapelle hatten wir hier für uns alleine. Ich fragte mich nur, wie er die Leute hier überreden konnte das Feld zu räumen, damit wir alleine waren. Außerdem, wie er dies dem Personal hier klar machen konnte? Ich meine, die Verdienen doch an den Leuten, und dann sorgten sie dafür, das sein Wille durchgesetzt wurde, und alle anderen Gäste dir hier waren einfach noch schnell bedient wurden, und dann gehen mussten. Also ich als Gast hätte mir dies nicht bieten lassen. Ich hätte dagegen vehement protestiert. Aber als sie sein knurrendes Gesicht sahen, sind sie alle schon freiwillig abgehauen. Selbst das Personal wäre am liebsten in den Feierabend gegangen. Dazu viel mir nur ein Wort ein, das ich schon lange nicht mehr benutzen musste. ‚Schlappschwänze.‘ Naja, ist nun Vergangenheit. Jedenfalls saßen wir hier in der Mitte des Raumes an einem wunderschön gedeckten Tisch, der eine Weiße Tischdecke mit edlen Stickereien drauf hatte. Ebenfalls hatten wir eine schöne Blaue Kerze in der Mitte. Dazu noch zwei edel Gedecke und Bestecke, und wunderschöne Gläser vor mir. Trotz der schönen Atmosphäre gab es einen Hacken. Der ist ungefähr 1,90 groß, sitzt mir genau gegenüber, und heißt Sephiroth. „Also, was möchte mein kleiner Wildfang?“ Ich nahm die Karte runter, und sah ihn gereizt in die Augen. „Hör auf mich so zu nennen. Ich habe einen Namen.“ Er lächelte mich an. „Ja, Jenni. Besser?“ Ich knurrte ihn kurz an, und hob die Speisekarte wieder in Augenhöhe. „Also?“ „nichts also. Kann mich nicht entscheiden.“ „Wie wäre es wenn ich für dich mit aussuche.“ Während er dies sagte streckte er seine Hand zu mir, und schob die Karte, die ich in der Hand hielt runter. Ich sah ihn wieder gereizt in die Augen. „Ich kann selbst entscheiden.“ „Ich will dir nur helfen.“ Ich schnalzte kurz mit der Zunge, klappte die Karte zu, und legte sie zur Seite. Er lächelte mich an, wobei ich ihn mit hochgezogener Augenbraue ansah. „Das heißt, ich würde dir sehr gerne helfen. Und nicht ich will.“ Nun musste er lachen. Ich lehnte mich gefrustet zurück und ließ meinen Blick in den Raum wandern, während Seph einen Kellner herbestellte, der auch gleich spurte. Er bestellte für uns beide eine kleine Vorspeise in Form einer….Suppe würde ich mal sagen. Genau verstand ich dies nicht was er sagte. Auch den Hauptgang und die Nachspeise kannte ich nicht. Also jedenfalls konnte ich mit den Namen für die Gerichte nichts anfangen, sagen wir es mal so. Als nächstes kam dann natürlich die Frage nach den Getränken. Und hier durfte ich nicht zuerst frei entscheiden. Nein, der Herr mir gegenüber bestellte gleich für uns beide Rotwein, und dazu noch den besten den dieses Haus zu bieten haben soll. Ich hätte mir lieber ein Glas Wasser bestellt, als mit ihm Rotwein zu trinken. Wie so etwas ausgehen kann hatte ich noch als Schatten in meiner Erinnerung vergraben. Nach einiger Zeit kam dann ein anderer Kellner, und schenkte uns den Wein ein. Zuerst für, wie der Kellner sagte, junge Dame, wobei ich ihn mit hochgezogener Augenbraue ansah. Danach noch für den verehrten General. Dann ließ er die Weinflasche auf den Tisch stehen, und ging wieder. Damit wir beide alleine sein konnten. Natürlich immer noch mit der kleinen 5-Mann Kapelle im Nacken, denen ich am liebsten die Instrumente aus der Hand gerissen hätte, und sie damit erschlagen. „Du scheinst nicht bester Laune.“ Ich sah in sein Grinsendes Gesicht. „wie sollte ich? Immerhin hat man mir meinen Samstagnachmittag gestohlen.“ „Abend.“ Ich sah ihn fragend an. „Wir haben es bereits nach 18 Uhr, also ist abends.“ „Was? Aber ich bin doch vorhin erst losgegangen, da war es erst Nachmittag.“ „Spätnachmittag.“ „Ist doch egal, aber Nachmittag.“ „Ja, nur sind wir eine halbe Stunde hierher gegangen, dann noch die anderen Leute raus schaffen. Was auch nochmal eine halbe Stunde dauerte. Dann alles für uns beide herrichten lassen, und das essen auswählen, wobei du sehr viel Zeit brauchtest. Machte zusammen noch einmal eine halbe Stunde. Also 1 ½ Stunden.“ Während er mir gerade dies erklärte, driftete ich immer mehr ab, und dachte an alles andere, nur nicht an Zeit. „Hörst du mir überhaupt zu?“ „schon lange nicht mehr.“ „Dann hätte ich mir dies auch sparen können.“ „eigentlich ja.“ Wir schwiegen wieder. Ich nahm dann aus Frust einfach das Glas mit Inhalt in meine Hand, und wollte draus trinken. „Willst du nicht vorher anstoßen?“ Ich sah ihn mit hochgezogener Augenbraue an. „Auf das der Wahnsinn nie enden möge.“ Sagte ich sarkastisch, und erhob das Glas zum Mund. Seph sah mich fragend an, und erhob sein Glas ebenfalls. „Auf einen schönen Sonntag der morgen kommen wird." Was er wieder vorhat wollte ich überhaupt nicht wissen. Kapitel 53: Kapitel 210-214 --------------------------- Kapitel 210: So langsam nach und nach kamen die Gerichte. Erst Vorspeise, und es war tatsächlich eine Suppe, eine Art Cremesuppe. Hatte irgendwie nach Paprika und Tomate geschmeckt, also jedenfalls nicht unbedingt mein Geschmack. Als nächstes kam der Hauptgang, wo ich überhaupt nicht wusste was das war. Eigentlich heißt es ja immer, was der Bauer nicht kennt, das frisst er nicht. Naja, sagen wir einfach mal Augen zu und durch. Und dies hatte mir sehr gut geschmeckt gehabt. Irgendwie nach Hühnchen, genau konnte ich es aber nicht spezifizieren. Aber war ja auch egal. Als Nachspeise gab es lecker Eis. Ja, das hatte geschmeckt. Bin ja eh ne kleine Naschkatze. Nachdem wir fertig waren, folgte der nächste Wein. Ich hatte während der Zeiten zwischen den Mahlzeiten schon ganz schön viel getrunken. Hauptsächlich aber aus Frust, was mein Gegenüber genau gesehen hat, und deswegen ziemlich oft seufzen musste. Allerdings bei Bestellung der zweiten Flasche musste er ein wenig lächeln. Jedenfalls fingen wir an nach dem Essen ein wenig zu quatschen. Einfach über dies und das. Irgendwann fragte ich ihn mal was das heute Mittag sein sollte. Er antwortete nur, das ich das nächste mal gleich den Befehl eines Vorgesetzten befolgen soll, dann währe es dazu nie gekommen. Ich rollte nur mit den Augen, und nörgelte in das Glas rein, welches ich gerade aus weiteren Frust wieder ansetzte. „Du solltest langsamer trinken, sonst muss ich dich noch nach Hause tragen.“ Er lächelte mir wieder zu, wobei ich meinen Kopf gefrustet auf meinen Händen abstützte. „Apropo, wieso hast du meine Sachen aus Cloud und meinem Quartier hoch holen lassen?“ „Weil dies nicht mehr deines ist. Du wohnst ab jetzt bei mir, oder schon vergessen?“ „Nein, aber wieso? Ich brauche auch einen Rückzugsort für mich alleine.“ Er sah mich weiterhin lächelnd an. „Dein Freund braucht doch auch eine Unterkunft. Immerhin sollte ich mich darum kümmer, und dies tat ich.“ „Du hast ihn in mein altes Quartier verfrachtet? Was ist denn mit dem unter uns?“ „Das ist für andere Zwecke gedacht.“ „Und welche?“ „Geht dich nichts an.“ „Toll, danke das wir drüber gesprochen haben.“ Somit folgte der nächste Schluck, und ich schenkte mir wieder nach. „Ich sehe das schon kommen, ich muss dich zurück tragen.“ „Ja und, würdest du doch jetzt am liebsten auch schon machen.“ „So ein schönes Aussehen, und so ein schlechtes Benehmen.“ Er grinste mich frech an, wobei ich ihn anknurrte. „Bei dir sieht man auch nicht gerade gutes Benehmen.“ Gab ich zurück. „Ach nein? Ich bin doch die Höflichkeit in Person.“ Ich musste anfangen zu lachen. „Klar, und ich bin der Kaiser von China.“ Gab ich zurück, wobei er mich gleich mit seiner Hand stoppte. „Du solltest versuchen solche Ausdrücke zu vermeiden.“ Oh, jetzt wurde er ernst, was ich genau an seiner Stimmlage erkennen konnte. „ich weis.“ Gab ich gehorsam zurück. Er sah mich noch etwas ernst an, nickte dann aber nur. Ich seufzte noch mal kurz, und wendete mich dann den letzten Schluck in meinem Glas zu. Nachdem ich fertig war, wollte ich aufstehen, und das Etablissement verlassen. „Du möchtest schon gehen?“ „Es ist bereits spät genug, und du musst noch arbeiten.“ Er lächelte mir zu, und stand dann ebenfalls auf. Wir verließen gemeinsam das Restaurant, und machten uns auf den Weg zurück. „Wenn du möchtest, darfst du dich gerne bei mir einhacken.“ „Nein danke, noch kann ich gerade aus laufen.“ Wir gingen den Rest des Weges schweigsam neben einander her. Bis wir zum Shinra-Gelände kamen. „Das wird schöne Gerüchte geben.“ Sagte er lächelnd. Ich sah ihn nur fragend an, wobei er mir dann zulächelte. „Wenn ich mit so einer hübschen, und jungen Dame zusammen rein gehe.“ „Das heißt noch lange nicht, das da etwas sein muss.“ „Aber wann sieht man mich schon mal in Begleitung einer anderen Person hier so ruhig langgehen?“ „Weis ich doch nicht.“ Ich rollte noch mal kurz mit den Augen, und sah dann wieder nach vorne, was er auch machte. Wir gingen an dem Wachposten vorbei, der uns tatsächlich ungläubig hinterher sah. „Morgen wird dies runde machen.“ „solls doch. Mich erkannt hat er sicher nicht, und dies ist die Hauptsache.“ „Wenn du meinst.“ „Ja, meine ich.“ Stille. Jedenfalls bis wir uns trennen wollten. „Ich dachte du musst arbeiten?“ „Muss ich auch.“ „Und?“ „Ich habe doch ein Arbeitszimmer, oder schon vergessen?“ Ich knurrte kurz, und ging dann mit ihm weiter in Richtung UNSERES Quartiers. „Ob Sven schon da ist?“ „Bestimmt.“ „Dann gehe ich mal hin. Wir sehen uns ja später.“ „Jetzt noch? Und in den Sachen?“ „Irgendetwas daran auszusetzen?“ „Ich will nicht das du hier so rumläufst!“ „Wieso denn nicht?“ „Weil ich es nicht will!“ „Was du willst ist mir schnuppe.“ „Das ist ein Befehl! Oder willst du mit Strafe rechnen?“ Als er dies so ernst sagte, musste ich kurz schlucken, und gab dann nach. Ich ging also mit ihm zusammen weiter in den rechten Flügel. Kapitel 211: „Das bekommt alles mein Therapeut später erzählt.“ Sagte ich als wir beide im Lift standen. „So ein Unsinn.“ „Ist es gar nicht. Immerhin werde ich erpresst, entführt, vergewaltigt, geschlagen und unterdrückt. Habe ich was vergessen?“ „Deine Manieren.“ „Die habe ich schon vor langer zeit über Bord geschmissen, zusammen mit meiner Respekteinstellung dir Gegenüber.“ „Dann wird es zeit das du ihr nachspringst!“ „Warum sollte ich?“ Er schüttelte nur kurz mit dem Kopf, und sah dann wieder nach vorne zur Tür. Ich lehnte mich derweil an die linke Wand. „Und was machen wir jetzt?“ „Ich muss ein paar Dokumente durchgehen. Ein paar Akten studieren. Dann noch ein bisschen Papierkram. Dann muss ich…“ „Ja, ist schon gut. Du hast viel zu tun. Ich habe es verstanden.“ Ich seufzte nur, und lehnte mein Kopf schräk gefrustet an die Wand. „Du kannst dennoch bei mir bleiben.“ „Keine Sorge, ich lege mich gleich schlafen. Werde also das Quartier nicht verlassen.“ „Ich meinte du kannst mir im Arbeitszimmer Gesellschaft leisten.“ Ich sah ihn verwundert an. „Bitte?“ Er drehte sich mit einem lächeln zu mir um. „Ich würde mich über deine Gesellschaft freuen.“ Ich zog eine Augenbraue hoch. „Nein danke.“ Er seufzte erneut, und drehte sich wieder nach vorne. Wir kamen oben an, und gingen in unser Quartier. Seph machte sich gleich auf den Weg ins Arbeitszimmer, während ich im Bad verschwand. Ich ließ mir noch schnell ein Bad ein, und schloss dann die Tür ab. Nach dem ich fertig war, und ohne Zwischenereignissen, ging ich gleich ins Schlafzimmer. Ich zog mir mein Nachtzeug an, und schmiss mich aufs Bett. Ich kuschelte mich in meine Decke ein, und wollte einschlafen, und zwar so schnell wie möglich. Irgendwann tat ich dies auch. Ich träumte allerdings nicht besonders gut. Musste immer an den erlebten Tag denken. Sah wie die Männer dort zum Teils zerstückelt auf dem Boden lagen. Als ich dann noch sehen konnte wie sich einer der Männer versuchte zu bewegen, und Seph ihn den Gnadenstoß gab, schrak ich aus meinem Traum mit einem Schrei auf. Ich saß senkrecht in meinem Bett, und krallte mich regelrecht in die Decke die ich vor meiner Brust hielt. „JAN!!!“ Das nächste wobei ich erschrak, war wie er die Tür zum Schlafzimmer eintrat, und auf mich zugelaufen kam. „Was ist???“ Er kniete sich genau neben mich, und sah mich aufgewühlt an. Ich schloss meine Augen kurz, und beruhigte mich. „Jan?“ „Es ist nichts.“ Sagte ich zittrig. „Was redest du da? Du zitterst am ganzen Leib! Was hast du?“ „Ich sagte doch nichts!“ Ich wich von ihm auf die andere Bettseite, und sah ihn nur zornig an. „Jan?“ Ich fasste mich, in dem ich meinen Kopf senkte, und ein paar mal tief durchatmete. „Es ist wirklich nichts. Ich habe nur schlecht geträumt, mehr nicht.“ Ich sah mit einem Lächeln zu ihm hoch, wobei er kurz seufzte und dann aufstand. „Ich bin im Arbeitszimmer wenn etwas sein sollte.“ Er ging den Weg zurück. Nur leider war die Tür jetzt nur noch Sägespäne, deswegen konnte ich ihn gut im Auge behalten, wie er ins andere Zimmer ging. Nachdem er drinnen war, stand ich langsam auf, und ging zum Kleiderschrank. Ich holte mir schnell ein paar Klamotten raus, zog sie an, und versuchte so leise wie möglich das Quartier zu verlassen. Da er die Tür von seinem Arbeitszimmer zugemacht hatte, konnte er mich nicht sehen, notfalls höchstens hören. Ich versuchte so leise wie nur möglich zu sein, und schaffte es dann ohne große Aufmerksamkeit aus dem Quartier raus. Ich wollte nur mal kurz raus an die frische Luft, nicht mehr. Aber ich wusste ganz genau, das er mich hätte sicher nicht gehen lassen. Also schlich ich mich aus seinem Quartier, und ging zum Lift, mit dem ich runter ins Erdgeschoss fuhr. Als ich unten war, ging ich gleich zum Ausgang, und von da aus ein paar Runden über den Trainingsplatz. Er lag zwar total im Dunkeln, dank des Stromsparens, aber so konnte mich jedenfalls nicht jeder gleich erkenne. Ich ging ungefähr 4-5 Runden herum im Schlendertempo, und dachte nach. Wobei ich leider nicht bemerkte, wie eine Gestallte sich immer näher an den Platz ran schlich, und mir dabei zu sah. Als ich bei der 9. Runde ankam, sah ich den Schatten am Rande des Platzes stehen, und schaute zu ihm. Bis dahin erkannte ich ihn nicht, da er zu weit im Dunklen war, weswegen ich langsam auf ihn zu ging. Er blieb auf der Stelle stehen, und sah mich nur an. „Hallo?“ Ich ging weiter auf ihn zu. Irgendwann blieb ich dann stehen, und versuchte angestrengt ihn zu erkennen. Kapitel 212: „wer sind sie?“ Nun kam er langsam auf mich zu, wobei ich ihn gespannt ansah. „Vinc?“ Er lächelte mich nur an, während ich auf ihn zu lief, und ihn um den Hals fiel. „Vincent! Wo warst du heute Nachmittag?“ Er schlang seine Arme um mich. „Du hattest doch etwas vor.“ Ich sah ihn in die Augen, und danach nach unten auf den Boden. „Sorry.“ Ich ging von ihm weg. „Hatte ich vergessen.“ „Was ist los?“ „Ich…ich wollte nur….“ Ich seufzte kurz und drehte mich dann von ihm weg. „Vergiss es. Ich gehe dann mal lieber zurück.“ Ich machte mich auf den Rückweg. „Ziehst du dich schon wieder vor mir zurück?“ Ich blieb stehen, und ging dann weiter. „Ich wollte nur mit dir reden, aber ich denke es ist besser wenn ich jemand anderen mit meinen Problemen belaste.“ Ich ging weiter. „Du hast mich bis jetzt nie belastet.“ Er hielt mich am Handgelenk fest. „Aber ich habe dir schmerzen verursacht.“ Ich schaute traurig nach unten zum Boden. „Du könntest mir nie Schmerzen zu fügen….ich war verletzt, wegen dem Verhältnis von dir zu Sephiroth, und warum ich nicht seinen Platz einnehmen kann.“ Er ging an mir vorbei. Ich sah schweigend zur Erde, bis ich endlich Mut gefasst hatte. „Vincent!..Willst du wirklich den Platz eines Vergewaltigers und Schlägers einnehmen?!“ als er dies hörte, drehte er sich mit weit aufgerissenen Augen zu mir um. „Was???“ Ich sah zu ihm hoch mit Tränen in den Augen. „Ich kann nicht mehr Vinc. Ich bin am Ende. Sowohl nervlich als auch Seelig. Als ich dann heute noch sehen musste, wie er die Männer abschlachtete, konnte ich einfach nicht anders als mich der Realität zu stellen…“ Ich ging schnellen Schrittes auf ihn zu, aber anstatt vor ihm stehen zu bleiben, ging ich an ihm vorbei. „…ich bin nicht stark genug für dich, oder um mich Sephiroth in den Weg zu stellen. Dies habe ich heute begriffen. Und ich werde es auch nicht weiter versuchen. So bin ich wenigstens keine weitere Last mehr für dich, und andere. Außerdem werde ich mich seinen Willen beugen, und als Soldier aufhören…“ „Jan!!“ „Lass mich zu ende reden.“ Ich blieb zwar kurz stehen, aber immer noch mit dem Blick von ihm abgewendet. „Ich weis wozu er fähig sein kann, und du wusstest es schon immer.…..Ohne mit der Wimper zu zucken…..“ sagte ich leise, und fing wieder an am ganzen Körper zu zittern. „…ohne Reue…..ohne Gefühle…..einfach niedergemetzelt.“ Ich sackte in den Knien zusammen. Vinc kam langsam auf mich zu, und kniete sich zu mir runter. Er legte seine Arme von hinten um meine Schulter, und zog mich zu sich ran. „Vinc, ich habe angst das er dir oder jemand anderen einfach so den Hals umdreht….und nur wegen mir…..wegen einem verdammten Mädchen das nicht mal hierher gehört!“ „Erzähl nicht sowas. Du gehörst hierher.“ Er zog mich mehr an sich ran, und strich mir beruhigend über meine Seitensträhnen. „Du bist nur verwirrt über das was du sehen musstest. Aber du wirst dich daran gewöhnen.“ Als ich dies hörte stockte mir der Atem. Selbst er dachte das ich damit fertig werden würde. Aber ich habe doch schon selbst festgestellt gehabt, das ich es nicht schaffen kann, also wiese glaubt er an mich? Und vor allem, wieso denkt er ich könnte so etwas einfach machen. Ich schloss meine Augen. „Wie kommst du darauf?“ Er stockte in seiner Bewegung, und vergrub sein Gesicht in meinen Haaren. „weil du mehr aushältst als du denkst. Dies beweist du jeden Tag aufs neue…..Du hast mich vorhin angelächelt, obwohl diese Bilder in deinem Kopf waren. Das alleine zeigt mir, das du damit umgehen kannst. Du musst es nur lernen…..Wie ich, und jeder andere auch.“ Ich drehte mich zu ihm um, und sah ihn fragend in die Augen, woraufhin er lächelte. „Denkst du etwa, jeder würde von anfang an damit klar kommen?“ Er stand auf, und zog mich mit. „Ganz sicher nicht.“ Er küsste mich sanft auf die Stirn. „Und nun geh zurück zu Sephiroth, und zeig ihm was du wirklich drauf hast.“ Was er sagte konnte ich einfach nicht glauben, und sah ihn deswegen verwirrt an. „Und komm danach zu mir.“ Er gab mir einen leichten Kuss auf meine Lippen. Danach ging er von mir weg. Kapitel 213: Ich sah ihm noch hinterher. Als er wieder in der Dunkelheit verschwand, schaute ich noch nachdenklich zur Erde und ließ seine Worte in meinen Gedanken Review passieren. Ich wollte mit jemanden über alles reden, und seine Meinung erfahren. Dies habe ich nun getan, und er gab mir den Rat mich gegen meine Entscheidung zu stellen, und einen anderen weg zu suchen. Wenn es nicht Vinc gewesen währe, würde ich wahrscheinlich gar nicht auf ihn hören. Aber so, wusste ich ganz genau das er weis wovon er spricht. Und wenn er mir so weit Vertraut, dann werde ich ihn sicher nicht enttäuschen, das bin ich ihm Schuldig. Also ging ich erhobenen Hauptes zurück zu Sephs Quartier. Als ich oben ankam, atmete ich noch mal tief durch, und ging auf sein Arbeitszimmer zu. Ich klopfte zaghaft an, und öffnete sie auch gleich ohne Antwort von ihm abzuwarten. Bis jetzt war ich noch nie in diesem Raum gewesen, weswegen ich mich erst einmal umsah. Er hatte ein großes Fenster genau im Rücken. Sein Schreibtisch war aus dunklem Holz, an dem er mit dem Gesicht zur Tür saß, und mich fragend ansah. In der linken Wand stand eine riesige Bücherwand. An der rechten Wandseite hatte er einen Wandschrank stehen. Das Arbeitszimmer war in den Ausmaßen genauso groß wie das Schlafzimmer. Vor seinem Schreitisch stand nur ein einziger Stuhl, der mein Ziel war, und ich auf ihn zu ging. Wir sagten kein Wort während ich mich hinsetzte. Ich sah ihn kurz an, und wendete dann meinen Blick zur rechten Wandseite auf den geschlossenen Schrank. „Willst du reden?“ Ich sah kurz hoch, und dann wieder auf den Schrank. „Ich deute dein Verhalten als Ja. Also was ist?“ Sein Ton wirkte etwas bedacht. Ich drehte mich zu ihm um, und sah ihn in die Augen, kurz danach schaute ich aber an ihm vorbei. „Warum wolltest du damals wirklich, das ich aufhöre Rekrut zu sein?...dachtest du ich schaffe es nicht dies zu ertragen…oder lag es daran, das ich zu schwach bin.“ Er musste kurz auflachen, wobei ich ihn fragend ansah. „Wenn du denkst, du seist schwach, kann ich dies gerne in Angriff nehmen zu ändern. Was das ertragen angeht, da mache ich mir keine Sorgen.“ Ich sah ihn nun neugierig an, wobei er mir zulächelte. „Aber warum dann?“ Er schnalzte kurz mit seiner Zunge, stand dann auf, und kam zu mir um den Schreibtisch drum herum. Ich sah ihm dabei nach, wie er hinter mich trat. Ich wollte mich gerade zu ihm ganz umdrehen, als er seine Hände auf meine Schultern legte, und sich so weit zu mir runter beugte, das er mit seinem Kinn genau auf meiner rechten Schulter lag. „Warum willst du dies wissen?“ Er pustete mir leicht ans Ohr, wobei ich schlucken musste, und mein Blick kontinuierlich nach vorne richtete. „Es hat mich beschäftigt.“ „Es gibt einen anderen Grund, nicht wahr?“ Ich schwieg zu dieser Frage, wobei er sich nach kurzer Zeit wieder grade hinstellte. „Wenn du es mir nicht sagen willst, gut. Ich werde dich nicht zwingen.“ Er nahm seine Hände von meiner Schulter, und drehte sich zur Tür. Ich horchte bei seinen Worten nur auf, blieb dennoch schweigsam, und sah nach vorne. „Ich geh jetzt schlafen.“ Mit den Worten ging er los Richtung Wohnzimmer. Ich senkte kurz meinen Kopf, seufzte, und stand dann auch auf. Ich folgte ihm ins Wohnzimmer. Er ging bereits ins Schlafzimmer, wobei ich zur Ausgangstür ging. „Du solltest auch schlafen, immerhin musst du morgenfrüh laufen.“ Ich blieb mit der Hand am Türgriff stehen. „Ich schlafe heute Nacht bei Vincent.“ Damit öffnete ich die Tür und ging raus. Als ich vorm Lift stand und auf ihn wartete, kam Seph zu mir. Erst bin ich kurz zusammengezuckt als die Tür aufging, als er dann aber mit ruhigen Schritten auf mich zu kam, und neben mir stehen blieb, sah ich etwas nervös nach vorne. Wir warteten nun gemeinsam auf den Lift. „Wieso willst du immer wieder zu Valentine?“ Ich musste kurz schmunzeln bei seiner Frage. „Vielleicht weil er mich wie einen Menschen behandelt, und nicht wie ein Stück Fleisch.“ Die Türen vom Lift gingen auf, wobei ich reinging, nur leider nicht alleine, da er mit einstieg. Die Türen schlossen sich. „Ich behandle dich also wie ein Stück Fleisch?“ Seine Worte waren sehr ruhig, was mir wieder etwas zu denken gab. „Du benutzt mich doch nur wenn es dir Spaß macht, dafür finde ich diesen Vergleich sehr passend.“ Ich blieb genauso ruhig wie er bei unserer Unterhaltung. „Nur wenn es mir Spaß macht?“ „Ja….heute morgen, Donnerstag, an dem Tag als ich kurzzeitig nicht wusste wer du bist, und noch ein paar andere male.“ „Ich verstehe, dies ist also dein Problem.“ Er musste wieder kurz lachen, wobei ich nur seufzte. „Mach dir da mal keine Sorgen. Wenn ich wirklich so handeln würde wie du es denkst, dann würde ich sicher nicht so auf dich aufpassen.“ Ich sah ihn stutzig an, wobei er mich anlächelte. „Auf mich aufpassen?...Wann denn?“ „Du siehst die Gefahren nicht mal wenn sie in deiner Nähe sind, dafür bin ich da.“ „Die Gefahr bist du!“ Ich drehte mich von ihm weg. „Glaubst du dies wirklich?“ „Und ob!“ „Ich bin also eine Gefahr für dich?“ „Sagte ich doch!“ „Gut. Ich wollte dich nur beschützten, aber wenn du denkst das du ohne mich klar kommst…Dann bitte, geh zu Valentine.“ Ich sah ihn absolut fassungslos an, während er für die folgende Etage drückte. Er stieg gleich auf Ebene 8 aus. Als sich die Türen wieder schlossen, drehte er sich mit einem Lächeln zu mir um. „Ich erwarte dich morgen früh auf dem Trainingsplatz. Und wehe du kommst zu spät, oder schaffst die Strecke nicht.“ Kapitel 214: ‚Ok, was war das gerade?‘ Ich stand absolut durcheinander im Lift, während er weiter nach unten fuhr. Ich meine, hat er eben wirklich gesagt gehabt, ich sollte zu ihm gehen? Einfach so ohne wiederworte. Das konnte ich einfach nicht glauben. Da muss es einen Hacken bei geben. Ich kam unten an, und ging Richtung linken Flügel, dabei immer noch am überlegen, ob ich dies nicht vielleicht doch nur träume. Ich fuhr anschließend gleich in den 32. Stock des linken Flügels. Ich stand vor seiner Tür, und überlegte ob ich wirklich hier bleiben sollte. Ich konnte mir einfach nicht vorstellen, das er nichts dagegen hat. Ich meine, ich kenne ihn doch so weit, das ich mir alles vorstellen kann, nur nicht das. Ich wollte gerade anklopfen, doch hielt nur wenige Zentimeter vor der Tür an. Ich schaute nach unten zu Boden. „Es tut mir leid Vincent….ich habe ein sehr ungutes Gefühl was ihn angeht“ Ich drehte mich seufzend wieder um, und ging zurück zum Lift. ‚Er hat etwas vor. Das weis ich. Und ich werde ihn dran hindern.‘ Ich stieg in den Lift, und fuhr nach unten. Dann ging ich zum rechten Flügel. Bei jedem Schritt den ich tat wurde ich schneller, bis ich anfing zu laufen. Selbst als ich beim Lift war, sah ich kurz auf welcher Etage er im Moment ist. Da er zu weit oben war, entschied ich mich die Treppe hoch zu laufen, um Zeit zu sparen. Allerdings, als ich im 21. Stock ankam, ging mir so langsam die Puste aus. Ich riss mich zusammen, und wollte so weit ich konnte noch laufen. Als ich ganz oben ankam, war ich total aus der Puste, und ging ziemlich wacklig vor schwäche. „Ich muss unbedingt anfangen wieder zu trainieren.“ Sagte ich zu mir selbst und ging auf die Quartiertür zu. Ich blieb vor ihr stehen, legte meine Hand auf die Türklinke, und musste erst einmal verschnaufen. Danach öffnete ich sie leise, und ging vorsichtig rein. Ich schloss sie gleich wieder hinter mir, und sah mich um. Das einzige was ich erkenne konnte, war das im Schlafzimmer noch Licht an zu sein schien. Ich ging behutsam darauf zu, allerdings immer noch etwas hechelnd. Ich sah hinein, konnte allerdings niemanden drinnen sehen, selbst die Vorhänge vom Bett waren offen. Ich fing an etwas zu stutzen, und drehte mich noch mal um. Konnte aber nirgends etwas anderes sehen. Das einzige wo ich vielleicht noch nachsehen hätte können währe sein Arbeitszimmer. Ich ging darauf zu, und klopfte an. Bekam aber keine Antwort von ihm. Ich öffnete die Tür, und sah hinein. Es war alles dunkel. Ich kratzte mir kurz am Kopf, und drehte mich dann wieder um. Ich ging zurück ins Schlafzimmer. Da dort Licht an war, auch wenn es nur eine Nachtischlampe war, ging ich aufs Bett zu, und setzte mich drauf. „Wo ist der Kerl nur?“ Ich ließ mich nach hinten fallen. „Vielleicht habe ich mich auch geirrt…..vielleicht lässt er mich tatsächlich ohne Wiederspruche zu ihm…“ Ich schaute nach oben zur Decke, mit den Händen verschränkt auf meinem Bauch. „Ach was solls.“ Ich stand auf, und zog mich bis auf meine Shorts aus, danach legte ich mich ins Bett zum schlafe, immerhin musste ich morgen, bzw. heute wieder früh raus. Ich war gerade beim Einschlafen als es an der Tür klopfte. Wenn die Tür nicht zum Wohnzimmer hinne währe, hätte ich dies sicher überhören können. So stand ich nach etlichen Versuchen es zu überhören auf. Ich ging total verschlafen und Müde drauf zu, während wieder jemand anklopfte. „JA, IST JA GUT!! Meine Güte, ich bin doch schon auf dem Weg.“ Ich stand vor der Tür, und griff nach der Türklinke. „Wehe er hat seine Schlüsselkarte vergessen, dann mache ich die Tür wieder zu.“ Ich öffnete sie absolut mürrisch, reizbar, verschlafen und müde. „Was ist?“ Ich schaute wütend auf die Person, die als sie mich sah anfing leicht zu lächeln. „Was machst du hier?“ „Kann ich rein kommen?“ „Hä?....Ach so, ja…klar…bitte.“ Ich ging von der Tür weg, und ließ ihn rein. Danach ging ich aufs Sofa zu, und legte mich darauf. „Kannst dich irgendwo hinsetzten…mach es dir *gääähhhhnnn* bequem.“ Ich schloss meine Augen ein wenig, wobei er sich auf den Sessel gegenüber der Couch setzte. „Stör ich?“ „Nein, ich bin nur müde.“ Ich öffnete meine Augen einen kleinen Spalt, um ihn anzusehen. „Was möchtest du denn?“ Während ich zuhörte oder redete, überkamen mich ständig Gähn-Attacken. „Nach dir sehen.“ „Hm?..Wieso?“ „Weil du nicht zu mir kamst.“ Er lächelte mich sanft an, was ich erwiderte, und danach meine Augen wieder schloss. „Es geht mir gut…...Aber du solltest nicht zu lange hier bleiben…..Seph kann bald wiederkommen….wird bestimmt nicht erfreut sein dich hier zu sehen…“ „Er ist in seinem Büro beschäftigt.“ Ich sah ihn fragend an, wobei er aufstand und zu mir kam. Ich richtete mich dabei ein wenig auf. Er setzte sich neben mich, und zog mich an der Schulter auf seinen Schoss, wo ich meinen Kopf hinlegte. Ich lag nun auf der rechten Seite, mit meinem Haupt auf seinen Schoss, während er mir über meine Haare strich. Ich schloss meine Augen, und genoss die Streicheleinheiten. „Er kann aber auch bald wieder hier sein.“ „Nicht bei den vielen Dokumenten die er heute noch abzuarbeiten hat.“ Ich musste kurz auflachen. „Woher willst du dies denn wissen?“ Er gab mir einen leichten Kuss auf meinen Haaransatz. „Ich weis es einfach.“ Ich seufzte kurz. „Keine Antwort ist auch eine, wa?“ Wir schwiegen etwas, wobei ich immer mehr beim Einschlafen war. „Wieso bist du nicht zu mir gekommen?“ „Ich war müde.“ „Möchtest du schlafen?“ „Nein, ich tu nur so.“ Ich kuschelte mich etwas mehr in seinen Schoss, wobei er aufstand, und ich ihn fragend ansah. Er nahm mich auf seinen Arm. „Was soll das?“ „Du möchtest doch schlafen.“ Ja, und?“ „Das Bett ist besser dafür geeignet.“ Er trug mich ins Schlafzimmer, und legte mich aufs Bett. „Schlaf gut. Wir reden später weiter.“ Er drehte sich von mir weg, und wollte zurück gehen. „Wo willst du hin?“ „In mein Quartier…ich glaube nämlich das Sephiroth etwas dagegen hätte wenn ich mich in sein Bett legen würde.“ Er lächelte mir noch einmal zu, und wollte dann ins Wohnzimmer verschwinden. „Aber er kommt doch heute Nacht nicht mehr, oder?“ Er blieb stehen, und drehte sich dann etwas verdutzt zu mir um, wobei ich ihm zu lächelte. „Dies stimmt.“ „Schön…würdest du mir einen Gefallen tun, und bei mir bleiben?..Ich möchte nicht alleine sein.“ Er schien kurz zu überlegen, tat mir dann aber den Gefallen, kam auf mich zu, und legte sich neben mich. Als er lag, rutschte ich zu ihm rüber, legte meinen Arm um ihn, und meinen Kopf auf seine Brust. Er fing wieder an mir über den Nacken zu kraulen. „Schlaf gut.“ Er gab mir wieder einen leichten Kuss auf meine Haare. „Ja, gute Nacht…Vinc.“ Ich schlief in seinen Armen, in Sephs Bett mit einem Lächeln auf den Lippen ein. Kapitel 54: Kapitel 215-219 --------------------------- Kapitel 215: „RRRRRIIIIIINNNNNGGGGG!!!!! RRRRRIIIIIIINNNNNGGGGG!!!!“ Das war das Ende einer kurzen und schönen Nacht. Ich erhob mich etwas, und schaute zum Nachtisch von Seph, wo ich auf seinen Wecker schlug, um ihn zum Schweigen zu bringen. Danach ließ ich mich wieder nach unten fallen. Ich lag immer noch auf Vincents Brust, und musste lächeln. Er schien den Wecker nicht gehört zu haben, oder besser gesagt, sich nicht stören lassen. Da fragte ich mich wirklich, wie er sonst morgens immer raus kommt….Aber bestimmt steht er auch nicht halb 5 Uhr morgens auf. Ich Gähnte nochmal Herzhaft, und richtete mich dann langsam auf. Ich hätte zwar noch gut eine Stunde schlafen können, wollte aber schon mal Frühstück für uns beide machen. Außerdem wer weis, ob Seph nicht doch noch vorher vorbei kommt um sich umzuziehen. Ich ging zum Kleiderschrank, holte meine Uniform raus, und ging dann ins Bad um mich fertig zu machen. Nachdem ich fertig war, ging ich in die Küche um alles vorzubereiten. Ich stellte alles auf den Tisch, und kochte schon mal Kaffee für den Herren, dabei immer ein Lächeln auf meinen Lippen. Irgendwann fing ich dann auch an zu summen während ich am Herd stand, und Rührei für ihn machte. Ob er es isst wusste ich nicht, aber wenigstens hat er etwas wenn er aufwacht. Ansonsten kann ich auch was anderes für ihn machen. Während ich gerade in der Küche beim Essen machen stand, wurden auf einmal zwei Arme um meine Hüfte gelegt, und zogen mich ein wenig nach hinten. Erst erschrak ich etwas, kurz danach schloss ich aber meine Augen, und lehnte mich ganz zurück. Er legte seine kühlen Lippen auf meinen Hals, wobei ich meinen Kopf ein wenig zur Seite neigte und lächelte. „Du bist schon wach Vinc?“ Ich lehnte mich noch mehr nach hinten, während er auf einmal aufhörte, und von mir abließ. „Vinc?“ „Ist nicht hier!“ Ich öffnete meine Augen mit einem Ruck und drehte mich um. „Sephiroth?!“ Er sah mich zornig und wütend an. „G..Guten Morgen….Schön…geschlafen?“ Er drehte sich von mir weg, und ging schnellen Schrittes auf die Tür zu. „Sephiroth!“ Ich lief ihn hinterher, und hielt mich an seinem Arm fest, bzw. versuchte ihn zum stehen zu bringen. „Bitte!!!!“ Er hielt an, und drehte sich knurrend zu mir um, wobei ich einen kleinen Schritt zurück ging. „Ich sagte du kannst bei ihm übernachten! Davon das er hier in meinem Bett, mit meinem Eigentum schläft war nie die Rede!!!“ „D…Dein Eigentum?“ Ich ließ ihn los, räusperte mich kurz, und sah ihn dann mit hochgezogener Augenbraue an. „Ich dachte dies hätten wir geklärt.“ Ich blieb trotz meiner Momentanen Reizbarkeit ganz ruhig, denn einen Ausraster konnte ich mir gerade nicht leisten. „Ja, haben wir! Du gehörst mir! Damit basta! Und nun schaff Valentine hier raus….“ Er kam ganz nah an mich heran, und sah mir direkt in die Augen. „Oder ich werde es machen!!! Und nicht gerade freundlich!!!“ Ich lächelte ihn leicht an, und musste dann schlucken. „I..Ich geh dann mal.“ Ich zeigte mit meinen Fingern Richtung Tür, und ging vorsichtig an ihm vorbei. „Und mach es schnell!!“ „Jawohl Sir!!“ mit den Worten lief ich ins Wohnzimmer, und gleich darauf ins Schlafzimmer. Hinter mir konnte ich ihn nur noch knurren hören. ‚Ja ja, ich weiß, nicht Sir nennen.‘ Ich musste innerlich lächeln, allerdings auch heulen. Ich lief aufs Bett zu, und versuchte Vinc zu wecken, was sich nicht gerade einfach herausstellte. So wie sonst eigentlich auch. „Vinc….Vinc!!.....VINCENT!!!!!“ Er wachte langsam auf, und sah mir in die Augen, woraufhin er anfing zu lächeln. „Keine Zeit zum lächeln! Sephiroth ist gerade zurück gekommen!“ Ich sah ihn panikerfüllt in die Augen, woraufhin er sich gleich aufrichtete und aufstand. „Er ist schon zurück?“ „J..Ja.“ Ich sah ihn nun etwas verwirrt an, woraufhin er mit einer Augenbewegung zur Tür sah. „Weis er das ich hier bin?“ Ich fing an ein wenig zu stutzen. „ja. Ich soll dich schleunigst rausschmeißen.“ „Gut.“ Er ging an mir vorbei zur Tür. „Ähm…Vincent?...Verheimlicht du mir etwas?“ Er blieb stehen, und drehte sich kurz zu mir um. „Ich gehe mich fertig machen für den Morgenappell.“ ‚Ok, ich bin im falschen Film…Hallo! Ich verstehe hier gerade nur Bahnhof.‘ Was sollte denn das jetzt? Vinc ließ mich einfach so hier alleine? Seph ist nicht so ausgerastet wie sonst immer. Da muss doch irgendetwas im Busch sein. Ich ging etwas verwirrt und orientierungslos zurück ins Wohnzimmer, und setzte mich dort nachdenklich aufs Sofa. Vinc verließ tatsächlich ohne ein weiteres Wort das Quartier, während Seph noch immer in der Küche zu sein schien, und ich hier vollkommen überfordert und fassungslos sitze. „Ich bin eindeutig im falschen Film…Oder träume nur.“ „Was träumst du?!“ Ich sah nach vorne zu Seph, der gerade wütend auf mich zukam. Jedenfalls schien er ein wenig normal zu sein wie sonst immer, was mir ein kleines Grinsen aufs Gesicht zauberte. „Ach nichts, ich dachte nur laut.“ „Dann denkt das nächste mal leise!“ Ich rollte nur mit den Augen. „Jawohl.“ Sagte ich. „Mitkommen!!!“ Ich sah ihn fragend hinterher, während er auf die Tür zuging. „Wohin denn?“ Nicht fragen! Folgen!“ Ich stand gleich auf, und folgte ihm. Sauer genug war er bestimmt schon, da wollte ich nicht noch reizen. Man hatte ja gestern gesehen, was bei rauskommen kann. Obwohl ich dafür immer noch eine Rechnung mit ihm offen habe. Kapitel 216: Ich stand mit ihm zusammen am Lift. Wir stiegen gemeinsam ein und fuhren nach unten. Er hatte dabei immer noch einen wütenden Gesichtsausdruck drauf. Wir stiegen im Erdgeschoss aus, und gingen zum Ausgang. Also eines wusste ich, zum Morgenappell gehen wir bestimmt gerade nicht, denn dies findet erst in gut einer Stunde statt, also was wollen wir dann hier? Ich folgte ihm mit einem doch schon schlechten Gefühl in der Magengegend. Wir gingen über das Geländer bis zum Parkplatz, wo ich ein wenig stutzte. „Was wollen wir hier?“ Er lächelte nur diabolisch, und ging auf einen der Jeeps zu. „Seph?“ „Folgen war der Befehl Rekrut!“ Ich sprintete gleich auf den Jeep zu. Er stieg ein, was ich nach kurzem zögern auch machte. Wir fuhren los, wobei ich immer noch nicht wusste wohin es eigentlich geht, oder was wir vor haben. Wir verließen das Shinra-Gelände. „Seph, wo wollen wir hin?“ „Trainieren!“ „Bitte?“ Ich sah ihn fragend an. „Wir werden einen kleinen Ausflug ins Ödland machen, dort wirst du lernen wie man richtig tötet.“ „WA???“ Ich sah ihn nun geschockt und fassungslos an, wobei er immer noch lächelte. „Du sagtest doch du seist zu schwach. Das werden wir nun ändern!“ „Du hast sie ja nicht alle! Ich will sofort zurück!“ „Das währe eine Verweigerung der Befehle eines Vorgesetzten.“ „Ja, und ich weis auch das dies Disziplinarstrafen zu Folge haben wird…Aber die nähme ich lieber an, als jemanden umzubringen!!“ Er lächelte weiterhin diabolisch. „Hat Valentine es dir nicht gesagt?“ „Was?“ Er drehte sich kurz zu mir um, und lächelte mich an, danach drehte er sich wieder nach vorne. „Er bat mich dich zu einem richtigen Soldier zu machen, und dazu gehört auch zu lernen wie man tötet und damit umgehen.“ Ich sah ihn fassungslos an. Er hat was?“ „Gestern Abend bin ich bei ihm gewesen.“ „Gestern Abend???...Meinst du etwas als ich zu ihm wollte? Aber du sagtest doch ich könne zu ihm gehen….wieso bist du dann dort aufgetaucht?“ Er knurrte nochmal kurz und sah mit einem finsteren Blick nach vorne. „Hast du wirklich gedacht ich lasse dich bei ihm alleine?!“ ‚Also eigentlich nicht.‘ Ich drehte mich wieder nach vorne und sah seufzend auf die Windschutzscheibe. „Also. Stell mir nicht solche Fragen wenn du die Antwort bereits kennst!!“ „Schlechte Laune vorprogrammiert.“ Nuschelte ich vor mich hin, worauf er nur knurrte, und ich meine Klappe hielt. Im Moment hatte ich keine Lust mich mit ihm anzulegen, nicht wenn er so drauf ist. Das währe nur schlecht für meine Gesundheit….oder mein Gesäß. In Gedanken fragte ich mich, was Seph und Vinc eigentlich besprochen hatten….oder warum sie überhaupt miteinander über mich gesprochen haben. Naja, das werde ich schon noch raus bekommen. Entweder wenn er mal wieder gute Laune hat, oder wenn ich Vinc wiedersehe. Mal sehen was schneller eintritt. Ich sah noch mal kurz zu Seph, und drehte mich dann zum Seitenfenster um ‚Vincent‘ dachte ich mir mit einem kleinen Lächeln. Während der Fahrt redeten wir nicht weiter miteinander, weswegen ich einfach meine Augen schloss und ruhte. Nach gefühlten 2 Stunden hielt er an und stieg aus. Ich öffnete meine Augen und sah nur Felsen vor mir. „Fantastisch.“ Sagte ich und rollte dabei mit den Augen. „Masaru!! Austeigen!!“ Ich seufzte kurz, und stieg dann mürrisch und lustlos aus. „Herkommen!!“ Ich ging frustriert auf ihn zu, und blieb vor ihm stehen. Er sah mich musternd an. „Haltung annehmen Rekrut!!!“ Ich zog nur eine Augenbraue hoch, drehte mich dann wieder um und ging zurück zum Jeep. „Ein Glück das ich bereits meine Fahrerlaubnis gemacht habe.“ Sagte ich mit einem Winken der Rückhand für ihn. „Und du hast sicher auch gelernt wie man einen Wagen kurzschließt, nicht war?“ Ich blieb stehen und drehte mich nörgelnd um. „Also! Ich wiederhole mich nur noch einmal! Haltung annehmen Rekrut!!“ Ich sah ihn lächelnd an. „Ach, ist das ein versprächen das dies das letzte mal war?“ Er knurrte mich wütend an. „Das wirst du bezahlen.“ „Bar oder mit Karte?“ ‚Wow‘ Ich sah richtig wie er begann zu kochen. Ich lächelte ihn nochmal zu, und drehte mich dann wieder um. „Ich brauche kein Wagen, bin letztes mal auch zu Fuß gegangen.“ Ich ging also in irgendeine Richtung. Irgendwann würde ich schon wo ankommen. War letztes mal genauso, und diesmal habe ich sogar noch meine Sachen an. „Rekrut!“ Ich hörte gar nicht auf das was er sagte, da es mir in diesem Moment total egal war. Ich ging also in irgendeine Richtung lang. Allerdings nicht lange alleine, da er mir auf einmal hinterher kam, da ich gut knurren hören konnte. Ich seufzte kurz und blieb stehen. „Was?“ Ich drehte mich zu ihm um. „Wenn du dort entlang gehst wirst du erst in ein paar Tagen eine Stadt erreichen. Wenn dann solltest du dich weiter Westlich halten.“ Er lächelte mir nochmal zu, und drehte sich dann wieder um. Ich sah ihn fragend hinterher. „Ich wünsche dir viel spaß hier…ohne Schutz und Waffen.“ Ah, jetzt verstand ich das. Er wollte das ich mir eingestehe nicht alleine klar zu kommen, und ihn förmlich um Hilfe bitte. Das kann er sich abschminken. Das werde ich ganz sicher nicht machen. Ich habe schon viel Schlimmeres überstanden als so einen kleinen Spaziergang. Ich drehte mich also gleich wieder um, und ging in die Richtung die er mir nannte. Ich hörte hinter mir wie er den Motor des Jeeps startete. Vielleicht wollte er sehen ob ich nicht doch wieder zu ihm zurück gelaufen komme. Den Gefallen tat ich ihm aber nicht. Ich ging einfach weiter meines Weges. Als nächstes fuhr er los, auch dabei drehte ich mich nicht um. Soll er doch weg fahren und mich in Ruhe lassen, was besseres kann mir doch überhaupt nicht passieren. Ich ging weiter, und er folgte mir anscheinend tatsächlich nicht, da ich den Wagen immer weiter weg fahren hörte. Ich zuckte dabei nur mit den Schultern. Kapitel 217: Nach dem ich ungefähr ein paar Stunde unterwegs war, machte ich mal eine kleine Pause bei ein paar Felsen und setzte mich dort in den Schatten. Mir war mittlerweile so warm das ich mir freiwillig mein Oberteil auszog. Nach der kurzen Pause stand ich auf und ging weiter. So ungefähr 3-4 Stunden später bereute ich es doch schon ein wenig das ich nicht bei ihm geblieben bin. Aber ändern kann ich es auch nicht mehr. Und wer weis, vielleicht war es gar nicht mal so schlecht, das er merkt ich lasse mir nicht alles von ihm gefallen wie er mit mir umgeht. Auch wenn er es angeblich als mein Vorgesetzter macht. Er hat dennoch nicht das Recht mich auf diese Art und Weise zu behandeln und mir vorzuschreiben was ich zu machen habe. Ich war während meiner Wanderung so dermaßen in Gedanken versunken, das ich nicht merkte das sich in meiner Nähe etwas aufhielt. Ich ging einfach gerade aus weiter, ohne zu wissen wo ich bin, oder wo ich landen werde, bis ich um ein paar Felsen abbog, und ganz schnell stehen blieb. „Schande.“ Ich ging ganz langsam und vorsichtig zurück, um sie nicht auf mich aufmerksam zu machen, jedenfalls es zu versuchen. Ich stellte mich hinter die Felswand und atmete erst mal tief durch. Auf der anderen Seite befanden sich gerade ungefähr 5-6 Nerosuferoth. Jedenfalls musste ich nun hier bleiben und aufpassen, denn es gab leider nur zwei Wege. Entweder wieder zurück, oder gerade aus, und dabei das Risiko ausgesetzt sein von diesen Bestien gesehen zu werden. Zurück wollte ich nicht, da ich den langen Weg hätte nochmal gehen müssen. Also ließ ich mich einfach auf den Boden sinken, und wartete ab. Ich meine so lange können diese Teile auch nicht dort bleiben…oder? Ich wartete nun bereits schon etliche Stunden. Im Moment sah ich mir einen schönen Sonnenuntergang an, und wünschte mir diese Drecksviecher würden endlich abhauen. Ich schaute ab und zu um die Ecke um zu kontrollieren, und so wie es aussah wollten sie sogar über Nacht an der Stelle verbringen. Ich seufzte nur und lehnte mich wieder an die Felswand. Zurück gehen konnte ich mir ganz abschminken, da es bereits dunkel wurde und es hier bestimmt gefährlicher sein wird, vor allem da man seine Umgebung nicht sehen kann. Also konnte ich mich schon mal auf eine lange Nacht hier an dieser Stelle vorbereiten. Die Sonne war nun ganz untergegangen, und ich musste mir mein Oberteil wieder anziehen da es verdammt kalt wurde. Ich kauerte mich an der Felswand zusammen um meine Wärme nicht zu verlieren. Am liebsten hätte ich mir irgendwie ein Feuer gemacht, aber da gab es ein paar Probleme. Erstens. Ich habe kein Holz oder sonstiges Brennmaterial. Zweitens. Ich hätte keinen Anzünder, und so mit Stöcke aneinander reiben wie im Fernsehen habe ich noch nie gemacht. Und drittens. Waren meine Hände bereits so eiskalt das ich eh keinen Stock oder sonstiges hätte anzünden können. Ich kauerte mich einfach noch ein wenig mehr zusammen und versuchte angestrengt dabei wach zu bleiben. Man müsste zwar denken das dies kein Problem sein sollte wenn man sich wie ein Eis am Stil fühlt, aber die Realität bei mir sah anders aus. Ich startete noch einmal einen Versuch um zu sehen ob die Viecher weg waren, oder ob sie sich wenigstens schlafen gelegt haben, dann könnte ich mich an ihnen Vorbeischleichen. Besser als hier zu erfrieren. Ich sah also um die Ecke und………..kauerte mich wieder zusammen. Ich konnte es einfach nicht fassen. Diese Teile hatten sich zwar hingelegt, aber eines blieb wach und passte auf. So einen hätte ich jetzt auch gerne gehabt. Ich konnte einfach nicht mehr. Mittlerweile taten mir die Pfoten so dermaßen weh das ich sie kaum noch bewegen konnte. Ab da war es war mir egal ob man dies machen darf oder nicht, jedenfalls schloss ich meine Äugelein, und schlief auch prompt ein. Irgendwann wachte ich dann auf. Ich hätte ehrlich gesagt nicht gedacht das ich diese Nacht überstehen würde. Ich richtete mich vorsichtig auf, und legte erst mal die Decke zusammen, um sie vielleicht das nächs……..Decke???? Ich glaubte nicht was ich sah. Irgendjemand schien mir über Nacht eine Decke drüber gelegt zu haben. Aber nicht nur das. Als ich mich umsah konnte ich eine kleine Feuerstelle entdecken. Ich hielt meine Hand über die Asche, und spürte das sie sogar noch warm war. Ich stand gleich auf und sah mich richtig um, aber es war nirgendswo jemand zu sehen. Ich wusste überhaupt nicht was dies sollte, oder warum. Ich atmete erst mal tief durch, und sah dann nach den Bestien hinter der Felswand. Als ich hinsah waren sie alle weg. Nichts mehr von ihnen zu sehen. Ich lächelte ein wenig. Danach nahm ich die Decke an mich, und ging weiter. Ich hätte zwar gerne gewusst wer mir half, hatte aber auch schon einen kleinen Verdacht. Das einzige was mir jetzt noch fehlte war etwas zu essen, da mein Magen höllisch knurrte. Aber dies schob ich zur Seite. Oberste Priorität hatte es für mich jetzt so schnell wie möglich in eine Stadt oder Dorf zu kommen. Also ging ich weiter, wiedermal in der Hitze der Sonne. „Toll, Tagsüber gar gekocht, und Nachts tiefgekühlt.“ Sagte ich mit einem Lächeln auf den Lippen während ich weiter ging. Kapitel 218: Ich lief quer Feld ein durch die Gegend. Hatte Höllischen Kohldampf und Durst. Gab mir aber keine Blöße in dem ich zusammensackte oder jammerte. Denn aus irgendeinen Grund hatte ich den Verdacht ganz genau beobachtet zu werde. Und ich wollte nicht das er sieht, das ich aufgebe oder ohne ihn nicht klar komme. Also ging ich einfach weiter. Es war mir gerade so warm, das ich mich bis auf meine Unterwäsche auszog. Ich weis zwar nicht ob dies gut ist, oder ob man sich vielleicht bei so einer Hitze eher vollkommen bedecken sollte, aber ich tat es einfach. Ein bisschen rot war meine Haut auch schon dank der wundervollen Sonne. Also wenn ich hier irgendwo bald mal ankomme, dann wusste ich das ich mir ein gigantisches Eis leiste. Und Missionen und Urlaub werden danach nur in Eisgebieten gemacht….obwohl. Nachts war es hier ja eiskalt. Oh man, wie gerne würde ich mich jetzt einfach hinlegen und ausruhen. Nur leider gab es hier nirgend einen schattigen Platz, also musste ich weitergehen. Mittlerweile kamen höllische Kopfschmerzen zu meinen schmerzenden und müden Gliedern dazu. Ich ging trotzdem weiter, obwohl ich Moment alles für ein Glas kaltes Wasser getan hätte. Nachdem ich nun weitere Stunden ohne Ziel ging konnte ich einfach nicht mehr. Ich gebe zwar nie so schnell auf, aber ich konnte einfach nicht mehr. Ich ließ mich einfach dort wo ich gerade war nach vorne weg fallen und lag nun mit dem Gesicht auf dem trockenen Boden. Meine Augen hatte ich noch einen kleinen Spalt geöffnet und sah nur die Erde genau vor mir. Ich lag bestimmt eine halbe Stunde regungslos dort rum, bis ich einen Schatten wahrnahm. Dennoch drehte ich mich nicht zu ihm um, sondern blieb einfach so liegen, na gut, ich konnte mich eh nicht mehr richtig bewegen. Er drehte mich an der Schulter zu ihm um, wobei ich ihn aus kleinen Augen ansah. „Kleiner Stur-kopf.“ Er nahm mich auf den Arm, und ging weiter. „Man sollte nie so weit ohne Proviant gehen….es sei denn man ist es gewöhnt.“ Er gab mir danach einen kleinen Kuss auf die Stirn. Ich kuschelte mich etwas an ihn und genoss den Schatten den er über mich warf. „Ruh dich aus. Wir werden bald in Midgar sein.“ Ich sah ein klein wenig nach oben zu ihm, wobei er mich lächelnd ansah. „Ca. 50 Kilometer weiter, und du wärst alleine in die Stadt zurück gekommen.“ Ich sah geknickt wieder nach unten und schloss meine Augen. Er redete nicht weiter sondern ging einfach die Strecke lang. Ich bin irgendwann vor Erschöpfung eingeschlafen. „Mhhh…“ Irgendetwas kaltes, nasses floss meine Kehle runter während ich aufwachte. Ich öffnete meine Augen und sah in zwei Mako-Grüne. Seph erhob sich von mir und strich mir übers Gesicht. Danach hob er meinen Kopf ein wenig an, und setzte ein Glas an meine Lippen, welchen Inhalt ich mit Begierde trank. „Langsam. Nicht das du dich verschluckst.“ Ich trank es bis zum letzten Tropfen leer. Danach füllte er es noch einmal auf, und reichte es mir erneut. Nachdem ich nun endlich wieder etwas Flüssigkeit zu mir nahm, fühlte ich mich um einiges besser. Ich sah mich kurz um, während Seph gerade aus dem Raum verschwand. Ich lag auf dem Bett in unserem Quartier. Nach kurzer Zeit kam er wieder zu mir rein und auf mich mit einem Lächeln zu. Er setzte sich genau neben mich auf die Bettkante. „Das wird dir jetzt höllisch weh tun, mir wird es spaß machen.“ Er lächelte diabolisch, während ich ihn fragend ansah, danach öffnete er eine Tube, und verteilte den Inhalt zwischen seinen Handflächen. „Beis die Zähne zusammen…“ Er kam ganz nah an mein Ohr ran und flüsterte weiter. „..und währe dich nicht..mein kleiner Wildfang.“ Er gab mir noch einen kleinen Kuss auf den Hals, und fing an den Tubeninhalt auf meinen Oberkörper zu verteilen „AAAHHHHHHHHHHHHH………“ „Ich sagte doch Zähne zusammenbeißen.“ Ich tat was er sagte, und währe am liebsten in Tränen ausgebrochen. Es tat höllisch weh was er machte. „Schade das du nicht mal bei anderen Gelegenheiten so aufschreist.“ Er lächelte wieder etwas diabolisch. Nachdem er mit meinen Oberkörper fertig war, nahm er sich meine Arme und Beine vor. „So, jetzt ist der Rücken dran.“ Ich sah ihn schmerzerfüllt an, während er mich anlächelte. „Na los, dreh dich um Rekrut.“ Ich versuchte das zu tun was er mir sagte, konnte es aber nicht, da es sich anfühlte als würde meine Haut gleich zerreißen. Er lächelte noch einmal, und half mir dann, wobei ich ebenfalls aufschrie. „Ich sagte Zähne zusammenbeißen!“ Er drehte mich auf den Bauch und fing an dort weiterzumachen, während ich ins Kopfkissen biss. „Fertig. Einen schönen Sonnenbrand den du dir eingefangen hast.“ Er drehte mich wieder vorsichtig auf den Rücken. „Du bleibst heute hier liegen. Ich muss noch ins Büro.“ Damit verschwand er wieder Richtung Wohnzimmer. „Und steh nicht auf, du musst dich noch ausruhen.“ Damit verschwand er, und ich blieb hier schmerzerfüllt liegen. Kapitel 219: Nun lieg ich hier auf dem Bett, mit Blick an die Decke und weis nicht was ich machen soll. Aufstehen konnte ich nicht, da es sich sonst so anfühlen würde als würde jemand mich mit einem Messer von unten bis oben aufschlitzen. Also was macht man in so einer Situation? Am besten schlafen. Nur liege ich dabei lieber auf der Seite und nicht auf den Rücken, aber dies konnte ich auch nicht so gut. Ich sah mir vor langerweile meinen und seinen Nachtisch genau an, und musste ein wenig schmunzeln. Jetzt müsste ich eigentlich nur noch ran kommen ohne mich großartig zu bewegen. „Komm schon Kleine…..du schaffst das…Arrrggghhh…Ja!“ Ich hatte es endlich erreicht. Das wunderschöne Telefon von Sephiroth das er immer hier für Notfälle stehen hat. Jetzt musste ich nur noch eine Nummer wählen…nur welche? Die einzige die ich aus den Kopf weis ist die von Seph. Naja, was solls. Versuchen wir es einfach mal. Ich wählte seine Nummer und wartete darauf das er abnimmt. „Ja? Was ist?“ Oh, er wirkte ein wenig genervt. „Hi, ich bins.“ „Jan? Was ist? Geht’s dir gut? Hast du starke schmerzen? Soll ich zu dir kommen???“ „Ähm..“ Ich wusste jetzt gar nicht was das sollte. Ich wollte doch nur jemanden mit dem ich reden kann und nicht jemand der mich mit Fragen bombardiert. „ich komme sofort! Bleib ruhig liegen.“ „S..Seph?“ Das nächste was ich hörte war das er auflegte. „Hä?“ Ich sah den Hörer nur verdutzt an und legte ihn dann vollkommen verwirrt zur Seite. Nach kurzer Zeit wurde die Quartiertür aufgerissen und zu geschlagen. Gleich danach stand Seph im Türrahmen zum Schlafzimmer. „JAN!!!“ Er lief gleich zu mir und sah mich von oben herab an. „Was ist?“ „Äh…Nix.“ Ich sah ihn absolut verwirrt an. „Wie nix?“ „Na nix.“ „Du willst sagen wegen nix habe ich meine ganze Arbeit und jemanden in meinem Büro zurück gelassen?“ „Ich…ich wollte doch nur jemanden zu reden.“ Ich versuchte mich ein wenig von ihm weg zu bewegen, schaffte aber nur ein paar Zentimeter. „Reden? Nicht mehr?“ „N..nein.“ Er richtete sich seufzend auf. „Das klären wir später noch.“ Er ging wieder Richtung Wohnzimmer. „Ich geh wieder zurück. Und diesmal ruf nur an wenn es wirklich ein Notfall ist.“ Damit verschwand er wieder und ließ mich absolut zerstreut zurück. Während ich nun wieder gelangweilt hier lag, und mich zusammenriss nicht zu telefonieren, musste ich daran denken das er gerade sagte, er hätte jemanden im Büro stehen lassen. Ich hoffte inständig das mich dieser nicht kennt, und keinen kennt den er es weitersagen kann. Denn es klang bestimmt komisch wenn er gerade bei Seph im Büro war, sein Telefon klingelt dann, und er schreit meinen Name mit Besorgtheit und sprintete gleich aus dem Büro raus. Also ich würde absolut verwirrt dort sitzen und nicht wissen was ich machen sollte. Ich seufzte kurz und schloss dann meine Augen. Das einzige was ich jetzt machen kann ist schlafen, ansonsten bleibt mir nur denken übrig, und das will ich nicht. Also, schlaf schnell eine kleines, und denke an wunderschöne Sachen…..Naja, man kann es ja versuchen zu hoffen zu wünschen, Was ich tat bis es draußen an der Tür klopfte. Tja, nur was sollte ich jetzt machen? Aufstehen und öffnen kann ich schlecht. „HEREIN!!!“ Ich versuche es einfach mal so, nur wusste ich jetzt nicht ob die Tür überhaupt offen war, oder ob Seph sie zugeschlossen hatte. Aber da ich hörte wie sie aufging lächelte ich ein klein wenig. Jetzt würde ich gerne nur noch wissen wer überhaupt rein kam….ok, darüber sollte man sich lieber vorher Gedanken machen, und nicht erst wenn man ihn hereingerufen hatte. Ich hätte mir selbst ne kleine Ohrfeige verpassen können, jedenfalls bis ich im Türrahmen sah wer rein kam. Er lächelte mir sanft zu, und kam auf mich zu. Dann setzte er sich vorsichtig neben mich. „Geht es dir gut?“ Ich musste lächeln. „Den umständen entsprechend.“ Sagte ich belustigend. Er strich mir vorsichtig übers Gesicht. „Es tut mir leid. Dies ist mit meine Schuld.“ Ich sah ihn fragend in die Augen. „Ich wollte doch das er mit dir trainieren geht…“ „Ja, nur dachtest du bestimmt nicht an so eine Art von Training.“ Ich musste kurz lachen, wobei mir meine ganze Haute wieder weh tat. „Ok, lachen verboten.“ Sagte ich dann leicht lächelnd. „Keine Sorge, es wird dir bald wieder besser gehen.“ „Ja, und dann reden wir beide richtig darüber, ok? Aber jetzt erst mal will ich mich weder aufregen noch lachen.“ „Verständlich…Ich gehe dann wieder.“ Er richtete sich auf und ging Richtung Tür. „Warte doch. Ich hätte gerne jemanden zum reden hier…fühle mich absolut einsam und verlassen.“ Ich fing an ein klein wenig zu schmollen, wobei er wieder lächelnd zu mir kam. „Ich weis, aber ich muss noch einiges für meine Abreise vorbereiten.“ Er gab mir einen kleinen Kuss auf meine Stirn. „Für deine Abreise?“ „Ich werde für drei bis vier Tage auf eine Mission müssen, und in sechs Stunden losfahren.“ „Oh, das ist schade….Aber warte, was wird denn dann aus Anja?..Außerdem wie macht sie sich denn so? Immerhin ist sie in deinem Kurs…oder Team, oder wie sich das auch immer nennt.“ Er setzte sich mit einem Lächeln wieder neben mich. „Bis jetzt nicht schlecht, trotz einiger Anfängerschwierigkeiten.“ „Und was zum Beispiel?“ „Morgentraining z.B.“ Ich musste dabei nur leicht lachen. „Das kenne ich.“ „Ja, aber ansonsten stellt sie sich nicht schlecht an, und versucht hier so normal wie möglich rüber zu kommen…mehr ein wenig zurückhaltend…aber verständlich….jetzt muss ich aber los.“ Er stand wieder auf und ging wieder Richtung Tür. „Und was ist wenn du weg bist?“ „Tseng übernimmt meine Einheit für die Zeit, und ich bat ihn ein Auge auf sie zu werfen.“ „Ist das nicht alleine schon verdächtig?“ „Ich meinte mehr weil sie einen Monat zu spät kam, und daher nicht ganz so viel weis wie die anderen. Damit sie sich schnell einfindet.“ „Ach so. Na gut dann geht es ja. Ich kann dann ja mal bei einen der Trainingsstunden vorbeischauen.“ Er blieb im Türrahmen stehen, und drehte sich kurz zu mir um. „Ich werde Tseng Bescheid geben das er dich dann mitmachen lassen sol.“ „Hä?“ Ich sah ihn fragend an, während er mir ein kleines Lächeln schenkte und dann verschwand. Jetzt lag ich wieder alleine hier im Bett und hatte niemanden zu sprechen. Und erfuhr auch noch das Vinc bald wieder weg muss. Ach Menno, das ist so unfair. Könnte nicht Seph mal für ein paar Tage auf eine Mission geschickt werden? Ok, was solls. Kann man auch nicht mehr ändern. Muss man eben das Beste daraus machen. Ich seufzte kurz und schloss dann einfach meine Augen. Bis Seph wieder kommt kann ich mich ja noch etwas ausruhen, und dann mal fragen wie es weitergeht. Kapitel 55: Kapitel 220-224 --------------------------- Kapitel 220: Nachdem ich mich zu Tode langweilte kam Seph wieder zurück und gleich zu mir rein. „Geht’s dir gut?“ Ich sah ihn mürrisch an. „Den Umständen entsprechend.“ „Soll ich dich nochmal einreiben?“ Er sah mich lächelnd an, wobei ich nur knurrte. „Nein danke….Wenn du mir etwas Gutes tun willst, dann gib mir was zu essen! Hier verhungert man ja.“ Er ging aus dem Schlafzimmer raus, und kam tatsächlich mit etwas essbarem wieder. Er brachte es zu mir ans Bett, und setzte sich dann neben mich hin. „Vorsichtig.“ Ich sah ihn fragend an, woraufhin er lächelte. Er half mir kurz hoch, das ich mich senkrecht ins Bett setzten konnte. „Wie lange wird denn das dauern?“ „1 2 Tage, dann müsste es wieder gehen.“ Seph fütterte mich sogar während wir erzählten, obwohl ich dies überhaupt nicht wollte. Leider bestand er darauf das ich mich so wenig wie möglich bewege. Nachdem ich fertig war brachte er das Tablett wieder raus, und kam anschließend zu mir zurück. Ich legte mich in der Zwischenzeit wieder richtig hin, was er mir mit einem leichten Knurren quittierte. „Nun komm aber, ich kann doch nicht den ganzen Tag von dir abhängig sein.“ Ich lächelte ihn an. „So lange du dich nicht richtig bewegen kannst, schon!“ Ich seufzte nur, während er sich seinen Schulterschutz und Mantel ablegte. Danach legte er sich neben mich und sah mich grinsend an. „Was?“ Ich drehte meinen Kopf in seine Richtung und sah ihn genervt an. „Ich freu mich dich so ruhig und gefügig neben mir zu sehen.“ „Gefügig?“ Er nickte nur leicht. „Ich bin ganz sicher nicht gefügig, sondern nur bewegungsmäßig eingeschränkt! Und wenn ich könnte würde ich am liebsten aufstehen und wo anders hin gehen.“ „Wieder zurück ins Ödland?“ Ich knurrte ihn leicht an. „Ich kann dich gerne wieder hin bringen…“ Er drehte sich auf den Rücken und schaute nach oben zur Decke. „..vielleicht schaffst du es sogar alleine zurück.“ Ich gab ihm keinen Kommentar zurück, sondern blieb ruhig neben ihn liegen und schloss meine Augen einfach. Eines hatte dies auch vom Vorteil. Ich konnte mir sicher sein, das er sich nicht an mich vergehen will, immerhin will er mir keine Schmerzen zufügen. „Ach, Seph. Sag mal. Morgen, muss ich da zum Lauftraining?“ „Eigentlich ja….aber wenn du mir was Gutes tust, dann würde ich dich morgen hier liegen lassen.“ Ich drehte mich zu ihm um, und sah ihn skeptisch an, wobei er mich hinterlistig angrinste. „Ich nehme lieber das Lauftraining.“ Nun musste er lachen, was mich zum stutzen brachte. „Da ist noch besser.“ „Wieso?“ Sein Lächeln wurde diabolisch. „Weil du es sicher mit diesem Sonnenbrand niemals schaffst die 35 Kilometer zu laufen…und du weist was das heißt.“ Ich drehte mich nörgelnd von ihm weg. „Naja, du solltest jetzt schlafen. Ich werde dich morgen extra früh wecken.“ „Das will ich gar nicht!“ „Na gut, von mir aus.“ Ich schloss meine Augen wieder und versuchte einzuschlafen. Leider konnte ich dies nicht so schnell wie ich wollte, was vor allem daran lag, das Seph sich oft umdrehte, und durch die Bewegungen mir immer wieder einen kleinen Schmerz durch den Körper jagte. Irgendwann schaffte ich es dann doch. Am nächsten Morgen als mein Wecker klingelte, versuchte ich mich zu ihm zu drehen und ihn auszumachen. Nach ungefähr 2 Minuten schaffte ich es dann, und versuchte nun mich aus dem Bett zu quälen. Seph war schon längst aufgestanden und gar nicht mehr in der Nähe. Ich richtete mich vorsichtig und langsam auf, und ging schweren und langsamen Schrittes zum Kleiderschrank um meine Uniform rauszuholen. Während ich nun im Bad war und mich fertig machte, wusste ich warum er mich früher wecken wollte. Ich brauchte fast drei-mal so lange für das ganze Morgenprogramm wie sonst immer, und hätte am liebsten eine schöne starke Schmerztablette zu mir genommen. Nach kurzer Zeit ging ich einfach mal zu Sephs Spiegelschrank, und schaute rein. Meist befinden sich dort ja Medikamente, jedenfalls in manchen Haushalten. Naja, dieser Haushalt gehört nicht dazu. Ich ging in die Küche und wollte mir was zu essen mache. Als ich auf die Uhr sah, erkannte ich das ich noch gut 15 Minuten zeit hatte, bis ich unten auf dem Platz sein müsste. Ich schnappte mir schnell was zu essen, und verließ dann das Quartier. Auf den Weg nach unten nahm ich also mein Frühstück zu mir, und ging dann weiter Richtung Trainingsplatz. Mir tat alles weh. Aber was soll man machen. Seph etwas Gutes tun?....Ich glaube lieber nicht. Andererseits kommt dann bestimmt wieder seine Disziplinarstrafe. Ach was solls, das überlebe ich auch noch. Ich ging aus dem Gebäude raus, und traf schon gleich auf den Weg meinen alten Zimmernachbarn Cloud. Ich ging freudestrahlend auf ihn zu, was er erwiderte. Wir gingen gemeinsam zum Platz, wobei ich ihn gleich wegen Sven fragte. Da ich ihn persönlich noch nicht gesehen hatte, oder die Chance hatte zu ihm zu gehen, versuche ich dies einfach mal so. Kapitel 221: Während nun Cloud und ich uns auf den Weg zum Trainingsplatz machten, sprach ich mit ihm über seinen neuen Zimmerkammeraden. Ich erfuhr von ihm, das er von Seph in der Küche eingeteilt wurde. Darüber werde ich jedenfalls noch mit ihm reden müssen. Im weitern erfuhr ich, das Sven nichts sagte was uns hätte schaden können, also war ich so weites gehend erleichtert. Wir beide standen nun bereits in Reih und Glied, und dies nicht gerade zu früh oder zu spät, da unser lieber Schreihals seine Stimme bereits erhob und uns Haltung annehmen lies. Das allerdings tat mir schon gewaltig weh. Cloud bemerkte mein etwas schmerzverziertes Gesicht, und fragte mich noch schnell was los sei. Ich gab ihn als Antwort nur an, das ich mir einen saftigen Sonnenbrand zulegte. Er sah mich daraufhin etwas verdutzt an, was ich abwinkte. Gleich daraufhin fing schon die Anwesenheitskontrolle statt. Seph ging an uns allen vorbei, und schenkte mir ein diabolisches Grinsen, wobei ich kurz knurrte. Gleich nach ihm kam Zack an uns vorbei, und lächelte mir nur zu. Jedenfalls hielt er sich diesmal zurück. Ich meine, wenn er mich wie sonst immer gedrückt hätte, hätte ich ihm wahrscheinlich eine runtergehauen. Gleich nachdem dies vorbei war wurde wir wieder los geschickt. Gleich zu Anfang fiel es mir schwer meine Beine richtig anzuheben, ich probierte es dennoch. Bereits nach den ersten 200 Meter überholte Seph mich, und grinste mich wieder an. Nachdem er weiter weg war, kam gleich Zack an mir vorbei, und lief neben mir her. „Guten Morgen….geht´s dir gut?“ Ich sah zuerst knurrend zu ihm, wobei er bereits ansetzte weiter vor zu laufen, dann kam mir allerdings eine schöne und hilfreiche Idee. Ich lächelte ihn freudestrahlend an. „Weist du Zack, ich habe mir einen kleinen Sonnenbrand zugefügt, und habe bestimmt keine Chance diesen Lauf ohne Disziplinarstrafe zu überstehen.“ Ich sah schmollend nach unten, wobei er mich etwas traurig ansah. „Das tut mir leid für dich, aber dagegen kann ich nichts machen….So sind die Regeln.“ „Ja ich weis.“ Ich sah wieder lächelnd zu ihm hoch. „Aber du kannst mich doch sicher so wie letztes mal hinter dir herziehen, oder?“ Er sah mich etwas erschrocken an, musste dann aber lachen. Ich seufzte kurz und nörgelte vor mich hin. „Tut mir leid…aber, ich glaube dies würde dir verdammte schmerzen zufügen, so wie du dich bereits jetzt schon quälst.“ „Ja, schon klar. Aber mehr schmerzen wird es mir bereiten wenn Seph mich danach wieder in seinen Händen hat.“ Ich sah ihn mit großen Hundeaugen an, woraufhin er kurz schlucken musste und dann nach vorne sah. „Aber wirf mir dies nicht nachher vor.“ Ich sah ihn überglücklich an, wobei er mich anlächelte. Er reichte mir seine Hand, welche ich annahm. Nach kurzer Zeit legte er dann einen Affenzahn zu, wobei ich nur meine Zähne zusammenbiss, und dachte er würde mir die ganze Haut von meinem Arm abreißen. Aber dies war es mir wert, alleine schon um seinen Gesichtsausdruck zu sehen…..welchen ich nach kurzer Zeit auch bekam, als wir an ihm vorbeiliefen…bzw. Zack lief, und ich fast ihm Schmerzkoma hinter ihm her schliff. Nachdem wir endlich am Ziel ankamen, viel ich geradewegs auf den Boden und blieb unten liegen. „So, geschafft. Aber wie gesagt, keine Vorhaltungen.“ Ich sah zu ihm hoch, während er mir zuzwinkerte. Ich lächelte ihn nur an, und streckte meine Hand zu ihm hoch. Er zog mich vorsichtig zu sich. „Und was hast du jetzt vor?“ „Keine Ahnung…am besten mir ne Schmerztablette rein donnern.“ Er schien kurz zu überlegen. „Also ich habe keine bei mir, aber ich kann dir welche aus der Krankenstation holen….“ „Nicht nötig!“ Wir drehten uns zu der Stimme hinter uns um. Seph kam knurrend und zornig auf uns zu. Er blieb genau vor uns stehen. „Du wirst gleich nochmal laufen!!“ Ich sah ihn erschüttert an. „Die Strecke wurde in der zeit gelaufen, also wieso sollte Jan nochmals laufen?“ „Weil es mit Hilfe war…und dies dulde ich nicht!!!“ „Ach nun komm aber, ich meine er…“ „Schon gut Zack.“ Ich sah ihn lächelnd an, und drehte mich dann wieder zu Seph um, ging einen Schritt näher auf ihn zu, und sah in seine Augen. „Du weist genau das ich es nicht schaffe..Also lass uns doch gleich zu der Strafe kommen, dann habe ich es hinter mir.“ „Jan!“ „Das geht schon klar Zack.“ Ich lächelte ihm nochmal zu. Er sah mich bedauernd an, und drehte sich dann um, um uns alleine zu lassen. Ich sah wieder zu Seph, der mich bereits anlächelte, wobei ich nur mit den Augen rollen konnte. „Mitkommen!“ Er ging vorneweg, und ich folgte ihm brav. „Was wird es denn diesmal sein?“ „Wirst du sehen!“ „Toll!“ Kapitel 222: „Du bist wirklich nicht mehr zu retten!“ „Sei ruhig!“ „Ich ruhig sein? Klar, weil ich dies bis jetzt auch immer war.“ Er seufzte kurz und gab mir eine Türklinke in die Hand. „Jetzt mach schon!“ „»Jetzt mach schon« dedededede.“ Ich seufzte und versuchte die neune Türklinke einzusetzen. Eigentlich sollte ich mich überhaupt nicht beschweren. Ich dachte schon er hätte sonst was mit mir vor, war aber nicht so. Ich sollte lediglich die neue Tür einsetzen und auch gleich ein Schloss dran bauen. Für das natürlich nur er einen Schlüssel hat. Ich konnte mir genau vorstellen was er damit bezweckte, aber etwas dagegen sagen konnte ich leider nicht. Ok, ich habe es versucht, habe es aber nicht geschafft ihn zu überzeugen das dies überflüssig sei. Nachdem ich endlich fertig war setzte er die neue Tür ein. „So, damit währe meine Strafe absolviert. Ich gehe jetzt zum Training. Man sieht sich.“ Ich drehte mich um und wollte das Quartier verlassen. „Wer sagt das dies deine Strafe war? Die kommt jetzt erst!“ „Wieso denn? Ich dachte das währe sie gewesen…Du sagtest doch. »Mittkommen! Deine Strafe wird gleich vollzogen!« Und das habe ich doch auch gemacht.“ Er kam lächelnd auf mich zu und sah mir genau in die Augen. „Du glaubst doch nicht ich lasse dich hier so einfach weg?“ Ich sah zur Seite und nörgelte vor mich hin. „Siehst du!“ Ich seufzte kurz und drehte mich mit hochgezogener Augenbraue zu ihm um. „Und was soll ich machen? Fensterputzen? Küchendienst? Oder was?“ Er drehte sich von mir weg und ging zur neu eingesetzten Tür. Öffnete sie und deutete an das ich rein gehen solle. „Du hast sie ja nicht alle! Da gehe ich nicht rein!“ Ich drehte mich um und ging zur Ausgangstür. „Du willst dich mir wiedersetzen?“ „So wie immer. Ja!“ Ich drückte die Türklinke nach unten. „Na gut. Dann werde ich dir deine Ausbildung zum Horrortrip machen.“ Ich drehte mich knurrend zu ihm um. „Das wagst du nicht!“ „Und ob. Ich habe die nötige Verfügungsgewalt dafür.“ „Schön! Aber dennoch wirst du das nicht machen! Alleine schon weil ich genau weis das du mir nicht schaden willst.“ Ich sah ihn triumphierend an, während sein Gesichtsausdruck immer diabolischer wurde. „Glaubst du wirklich ich tue dies nicht? Dann kennst du mich aber schlecht.“ Er kam ein paar Schritte auf mich zu. „Ich werde dir solange dein Leben zur Hölle machen, bis du dich mir vollkommen ergibst und dich nicht mehr wehren wirst.“ Meine Kinnlade flog bei dem was er sagte regelrecht Richtung Boden. Ich konnte mir genau vorstellen das er dies durchziehen wird, egal was ich sage oder mache, oder wie schlecht es mir gehen wird. „Also? Ich frage dich. Schlafzimmer, oder Terror?“ Ich knurrte ihn an und ging dann mit tödlichen Blick auf ihn zu. Blieb genau vor ihm stehen und sah zu ihm hoch. „Warum musst du mir eigentlich immer Auswahlen geben, wo ich eh keine für mich zufriedene Entscheidung treffen kann?“ „Warum sollte ich dies tun?“ „Weil sich dies gehört!“ „Nicht bei mir. Außerdem sagte ich dir schon so oft. Wenn ich etwas haben will, bekomme ich es auch.“ „Ja, und mich willst du.“ „Genau. Also Abmarsch mit dir ins Zimmer.“ Ich ging schnaufend an ihm vorbei Richtung Schlafzimmer. Er folgte mir gleich und schloss die Tür hinter uns. Ich drehte mich in der Mitte des Zimmers zu ihm um. Er lächelte mir zu, und schloss dann die Tür ab. „Wollen wir doch mal sehen wie du fliehen willst wenn du nicht rauskommst.“ Er legte den Schlüssel in seine Hosentasche und kam auf mich zu. Während er langsamen Schrittes näher kam überlegte ich mir schnell wie ich an den Schlüssel rankommen könnte. Mir viel nur leider auf die schnelle nichts Gescheites ein. „Rekrut!“ Ich sah zu ihm hoch, bemerkte dass er schon genau vor mir stand und mich anlächelte. „Ausziehen!“ Ich sah ihn stutzig an. „Soll das ein Befehl sein?“ Er beugte sich etwas zu mir runter. „Du willst einen Befehl? Gut.“ „So war das doch ga..“ „Rekrut! Auf der Stelle ausziehen und ins Bett legen!!!“ Ich schreckte etwas bei seinem Tonfall und der Lautstärke nach hinten. „Worauf wartest du Masaru!!! Auf der Stelle!!!“ „A..aber..“ „Kein Aber!!! Das ist ein Befehl deines Vorgesetzten!!! Befolge ihn oder trage die Konsequenzen!!!“ Ich machte gleich was er sagte und legte mich aufs Bett. Als ich lag bemerkte ich erst mal das dies hier ja bereits die Konsequenzen für etwas anders waren. Ich musste kurz über meine eigene Dummheit heulen. Ich lies mich so sehr durch seine Stimme und seinen Tonfall schocken, das ich nicht nachdachte, und gleich tat was er von mir verlangte. Er kam siegessicher auf mich zu. „Es geht doch. Ich sollte dich öfters so rumkommandieren.“ „Mach das und du bist Tod!“ Ich zischte ihm zu. „Du drohst mir? Wie amüsant.“ Ich richtete mich wieder nörgelnd auf. „Was hast du vor?“ „Mich anziehen!“ Er seufzte kurz. Ich saß gerade auf der Bettkante und erhob mich, als er seinen linken Arm um mich legte, und mich wieder zurück ins Bett drückte. „Du bleibst hier!“ „Ich will aber nicht!“ „Du musst doch langsam begriffen haben das du keine Chance gegen mich hast! Mach es uns doch nicht immer so schwer.“ Er setzte sich auf mich drauf und streckte meine Arme seitwärts von mir weg. Kapitel 223: Ich lag nun hier auf dem Bett, in nichts außer Shorts. Seph saß auf mir, und streckte meine Arme Seitwärts von mir weg. Und der Schlüssel zu meiner Freiheit und Unversehrtheit steckt in seiner Hosentasche von mir aus links gesehen. Ich bin gerade dabei mir einen Plan auszudenken um an diesen Schlüssel heranzukommen. Während ich also nun mein Gehirn auf Hochtouren arbeiten lasse, fing er bereits an seinen selbsternannten, unfreiwilligen Besitz in Anspruch zu nehmen. Ich rührte mich so wenig wie möglich, da ich noch das Handicap Sonnenbrand hatte. Nach kurzer Zeit spukten in meinem Kopf mehrere Lösungen rum…..von der allerdings eine besonderes effektiv zu sein schien. Naja was solls, probieren geht über studieren. „Sephiroth? Darf ich dich etwas fragen?“ Er seufzte kurz und lies von mir ab. Er sah mir genau in die Augen während ich ihn leicht anlächelte. „Was?“ Einen etwas genervten Ton hatte er schon drauf, dies sollte mich aber nicht weiter stören. „Wenn du mich weiterhin nur für dich einspannst, wie soll ich dann den ganzen Stoff für die Ausbildung nachholen? Ich meine sieh doch nur mal wie viel ich jetzt schon verpasst habe, das kann ich doch schon kaum aufholen…und wenn du so weitermachst, was mache ich dann?“ Jetzt musste ich nur noch hoffen das er richtig antwortet, und ich könnte die Falle zuschnappen lassen. Es ist zwar die Riskanteste, aber auch die effektivste von allen. Er schien kurz zu überlegen und lächelte mich dann an. „Keine sorge, ich lasse mir gerne etwas einfallen.“ „Und was?“ „Mache ich mir später Gedanken.“ „Dann habe ich aber schon wieder was verpasst….und so geht das immer weiter.“ „Ich werde schon dafür sorgen das du alles aufholst, nun mach dir nicht so viele Gedanken darum.“ Er strich mir kurz übers Gesicht und lächelte mich wieder an was ich erwiderte und noch ein wenig Zärtlichkeit in meinen Blick mit reinbrachte. Dies war genau der Moment an den ich die Falle zuschnappen lassen wollte. „Darf ich vielleicht weitermachen Seph?“ Er sah mich etwas irritiert an. „Bitte?“ Ich lächelte ihn wieder an, und drehte uns vorsichtig um, da ich immer noch auf meinen Sonnenbrand achten musste. Allerdings kam er mir ein klein wenig entgegen. Ich saß nun auf ihn drauf, und lächelte ihn von oben herab an. „Was hast du vor?“ „Meinen Vorgesetzten zu Diensten sein.“ Er musste kurz schlucken während ich mit meinen Händen seine Hose aufmachte. Wenn alles gut geht bin ich binnen weniger Minuten in Freiheit. Wenn nicht habe ich ein etwas größeres Problem als vorher. Ich lächelte ihn leidenschaftlich an. „Entspann dich..es wird dir sicher gefallen.“ Er lächelte mich an, und schloss dann seine Augen, wobei er sich etwas weiter nach hinten ins Bett lehnte. Ich streifte ihm die Hose runter. Während ich sie immer weiter von seiner Hüfte runterzog, wanderte meine linke Hand in seine Hosentasche, und holte einen kleinen Metallischen Gegenstand raus. Ich umschloss ihn mit meiner Hand und stand auf. Dabei zog ich seine Hose weiter runter, damit er denkt ich stehe nur auf um dies zu tun. Als ich fertig war, strich ich sanft mit meiner Hand sein Bein hoch. Er hatte dabei immer noch seine Augen geschlossen, und schien zu genießen. Ich musste innerlich lachen. „Seph, bitte bleib so liegen. Ich will nur schnell was aus dem Schrank holen.“ Ich küsste ihn nochmal leidenschaftlich, wobei er kurz seine Augen öffnete. Ich erhob mich wieder, und er nickte leicht. Ich ging ein paar Schritte Richtung Kleiderschrank. „Mach die Augen zu…Es soll immerhin eine Überraschung werden.“ „Ich hasse Überraschungen.“ „Diese wirst du lieben, glaub mir.“ Er lächelte mich diabolisch an. „Das will ich für dich hoffen, ansonsten gebe ich dir eine.“ Er schloss danach seine Augen wieder, was ich ausnutzte. Ich nahm leise meine Sachen von Boden und ging zur Tür. Jetzt musste ich nur noch versuchen so leise wie möglich zu sein…oder ihn abzulenken. Ich fing an mit verführerischer Stimme zu reden. „Sephiroth? Was isst du eigentlich am liebsten?“ Er musste kurz auflachen und gab mir dann eine Antwort auf meine Frage. Während wir unsere Stimmen erhoben steckte ich den Schlüssel vorsichtig ins Schlüsselloch. Jetzt nur noch umdrehen. „Da hab ich es!!“ Ich sagte dies bewusst etwas lauter, wobei ich den Schlüssel umdrehte. Allerdings zu meinem Pech habe ich wahrscheinlich seine Neugier geweckt. Denn er öffnete seine Augen und sah mich an, während ich gerade die Tür öffnete. Ich hielt kurz in meiner Bewegung inne. Machte dann aber weiter, und ging gleich raus, wobei ich daran dachte den Schlüssel mit ab zu ziehen. Er war gerade dabei mich zurückzuholen, wobei ich die Tür schnell schloss, und versuchte sie auch noch rechtszeitig abzuschließen. Würde mir zwar nicht viel bringen, aber vielleicht einen kleinen Vorsprung. Kapitel 224: „Klack!“ Das war es. Ich konnte noch rechtszeitig abschließen, bevor er die Tür erreicht. Nun stand er auf der anderen Seite und drohte mir von dort. Ich wusste genau dass ich nicht viel Zeit habe, da er die Tür mit Leichtigkeit kaputt machen kann. Also zog ich mir schnell auf den Weg zur Tür die Hose über, und stürmte aus dem Quartier. Das nicht gerade zu spät. Denn genau in dem Moment wo ich sie schloss, trat er die andere Tür wieder ein. „Die ganze Arbeit um sonst.“ Während ich die Treppe runter lief trauerte ich ihr ein wenig nach. Das einzige was mich wunderte, war das er mir nicht zu folgen schien. Allerdings weis ich auch dass man den Frieden bei ihm nicht trauen sollte. Nach den ersten 7-8 Etagen lief ich nicht mehr, sondern ging runter, da ich immer noch keine Schritte hinter mir hörte. Als nächstes musste ich mir überlegen was ich jetzt mache, denn so zum ‚Training oder Unterricht gehen kann ich schlecht….Na gut, ich hätte es schon gekonnt. Sah bestimmt nur ziemlich ulkig aus wenn ich oben ohne dort auftauche. Zu Zack konnte ich auch nicht, da er gerade eine Truppe trainierte. Also, wo sollte ich hin?....... Die Frage wurde mir beantwortet als ich unten im Erdgeschoss ankam und jemand dort auf mich wartete. Aus irgendeinem Grund hatte ich ein Déjà-vu. „Wie?“ „Lift.“ „Mist.“ Ich ging geknickt auf einen lächelnden silberhaarigen zu und blieb vor ihm stehen. Wir standen uns kurz schweigend gegenüber bis ich seufzte. „Lass mich raten. Nach oben und ins Zimmer. Stimmt es?“ Ich drehte mich gerade seufzend um. „Falsch!!!“ „Hä?“ Ich sah ihn verwundert und etwas irritiert an. „Wie falsch?“ „Mitkommen!“ „Was ist? Falsch oder mitkommen?“ Er knurrte mir nochmal zu und wir gingen dann Richtung Gebäudeausgang. „Was soll ich damit?“ „Strafarbeit!“ „Toll, aber was soll ich damit?“ „Anfangen!“ „Wobei denn? Ich weis doch gar nicht was du von mir willst!“ Er rieb sich kurz die Schläfe während ich mir nochmal den Besen in meiner rechten Hand ansah. Ich stand gerade auf dem Trainingsplatz und wartete darauf was ich angeblich für eine Strafabreit bekommen sollte. Er wendete sich nach kurzen wieder mir zu. „Du wirst den ganzen Platz sauber fegen!“ „Hä?“ Ich sah mich um und ließ meinen Blick über den ganzen Platz schweifen…….“Aber hier ist überall Kies drauf, den würde ich damit total durcheinander bringen. Sprich auf manchen Stellen währe weniger und an manch anderen mehr.“ Ich drehte mich wieder zu ihm, wobei ich ein boshaftes Lächeln bemerken konnte. Ich hätte jetzt schon heulen können bei dem was mir sein Gesichtsausdruck sagte. „Ich will das du den ganzen Platz von dem Kies befreist!“ „Aber das kann Tage dauern!“ „Dann solltest du dich ran halten. Denn vorher wirst du nichts anderes mehr machen. Kein Essen. Kein schlafen. Nur fegen.“ Er drehte sich um und ging Richtung Bürogebäude. „Und wenn du fertig bist, wirst du dich bei mir melden um deine nächste Strafe zu bekommen.“ „Meine nächste?!“ „Die fürs laufen, und die nächste wegen Verweigerung einer Anweisung seines Vorgesetzten!“ Er ging immer weiter zum Gebäude, während ich hier stand, laut fluchte und nun mit dem Besen den ganzen Platz….den gaaaaanzen Platz von Kies befreien kann. Nur weil der Herr es so will….und diesmal scheint es keine Fluchtmöglichkeit zu geben. Nachdem ich mich ein wenig beruhigt hatte fing ich an den Besen zu schwingen. Zu erst am Rand entlang. Während ich also nun fegte, viel mir ein das ich den Kies ja nicht einfach über den Rande des Platzes fegen kann. Also was sollte ich sonst damit machen? Ich beschloss dies Fragen zu gehen, als schon unser heißgeliebter Schreihals vorbei kam. Ich sah ihn an und dachte das vielleicht gleich eine andere Truppe anfangen wird still zu stehen. Ich musste bei dem Gedanken kicher…und bei dem wo ich bemerkte das ich hier immer noch oben ohne stehe heulen. Jedoch gegen all meinen Erwartungen ging er nicht auf seinen Platz, sondern kam genau auf mich zu und blieb vor mir stehen. „Katsu Masaru?“ „Ähm, ja?“ Ich sah ihn etwas skeptisch an. „Ich wurde eingeteilt ihnen auf die Finger zu sehen!“ „Mir auf die Finger sehen?“ Mein Blick veränderte sich bis Dato nicht. „Ich soll sie bei ihrer Strafabreit kontrollieren und dafür sorgen das sie auch korrekt durchgeführt wird!“ „War ja klar.“ Ich drehte mich um und fegte nörgelnd weiter. „Sie müssen den Kies zusammenfegen und danach hinter den Parkplatz bringen, dort steht ein Container bereit!“ Ich drehte mich zornig um. „Was soll ich?? Wissen sie eigentlich wie viel das ist? Wie oft ich laufen müsste? Wie lange das dauern würde?“ Ich sah ihn extrem wütend und genervt an. „J..Ja, ich weis…aber dies ist ein Befehl vom General.“ Ich riss meine Augen kurz auf, und drehte mich dann wieder nörgelnd um. „Und mit was soll ich ihn transportieren? Mit meiner Hand?“ „Ja. So lautet die Anweisung.“ Ich hielt in meiner Bewegung inne und wünschte Sephiroth alles schlechte dieser Welt. Kapitel 56: Kapitel 225-229 --------------------------- Kapitel 225: Ein gutes und altes Sprichwort was ich kenne besagt, wie die Arbeit, so der Lohn. Nachdem müsste der Lohn für meine jetzige Arbeit totaler Dreck sein. Ich schuftete nämlich bereits schon stundenlang. Wobei? Ganz einfach. Ich bekam die wundervolle und ehrenhafte Aufgabe den gesamten Trainingsplatz, der die Ausmaße von zwei nebeneinanderliegenden Fußballplätzen hatte, von Kies zu befreien. Der übrigens damit vollständig bedeckt war. Darüber hinaus musste ich auch noch den ganzen Kies per Hand zu einen Container bringen, der in etwa 250-300 Meter vom Trainingsplatz entfernt lag. Und als währe mein Glück noch nicht vollkommen, hatte ich einen wundervollen Aufseher der gerade damit beschäftigt war sein Mittagessen zu genießen. An sich ist dies ja nicht schlimm. Nur leider darf ich nichts essen, bis ich fertig bin! Ich fegte also gerade die nächste Fuhre zusammen und fing an zu sabbern beim Anblick des Sandwiches in seiner Hand. Durch ein paar Gedankenohrfeigen von mir riss ich mich soweit zusammen, das ich die nächste Fuhre hochnahm, und weg brachte um den Anblick zu entkommen. Ich war gerade dabei den Kies in den Container rein zuschmeißen, als ich von hinten gepackt wurde und laut aufschrie. „AAAHHHHH!!!.....“ „Wow wow, ich bin es doch nur.“ Ich drehte mich erschrocken und schnell atmend um. „Anja?..was machst du hier?“ „Hahahaha…das müsste ich dich fragen..bei deinem Gesichtsausdruck…“ „Hä?“ ich sah sie fragend und verwirrt an. „Sorry, wollte mich nicht anschleichen.“ Ich versuchte mich kurz zu akklimatisieren, während sie mich scannend und musternd betrachtete. „was ist?“ „Ach nichts…ich frage mich nur warum du einen so starken Sonnenbrand hast.“ „Hab zu lang in der Sonne gelegen.“ Ich drehte mich um und machte mich auf den Weg zurück zum Trainingsplatz. „Hey nun warte doch mal!“ Sie kam mir strahlend lächelnd hinterher. „Ich würde ja gerne, habe aber keine Zeit für ne Unterhaltung.“ „Was? Wieso denn?...Bin ich so nervig?“ Sie fing an zu schmollen, wobei ich kurz lächeln musste. „nein. Ich muss nur noch so viel erledigen, und darf keine Zeit dabei verlieren.“ „Was musst du denn machen?“ „Den Trainingsplatz sauber fegen.“ „Und? Das geht doch schnell. Einmal drüber gefegt, und schon fertig.“ ‚Und schon fertig..‘ Ich ließ mir den Teil nochmal durch den Kopf gehen und musste kurz heulen. „Wenn das mal so einfach währe.“ „Hm?“ Sie sah mich fragend an, wobei ich nur mit der Hand abwinkte. „Na ist ja auch egal. Also, ich bin eigentlich hier, weil ich dich was fragen wollte.“ „Und was?“ „Naja, weist du. Ich will heute Abend mit ein paar aus der Truppe weg gehen…nur, will ich nicht unbedingt alleine gehen…also gerne mit jemanden der sich hier besser auskennt, und auch weis wenn ich etwas komisch ansehe.“ Sie sah mich mit großen Hundeaugen an, wobei ich sie angrinste. „Ich würde ja gerne, aber ich darf leider nicht.“ „Wieso denn nicht? Du bist gemein!“ Jetzt schmollte sie wieder. Wir kamen gerade beim Trainingsplatz an. „Wow…wie sieht’s denn hier aus? Wieso ist denn ein Teil vom Kies weg? Das sieht doch vollkommen bescheuert aus.“ „Ja, finde ich auch…deswegen mache ich mich wieder an die Arbeit.“ Ich nahm den Besen zur Hand, und fegte die nächste Fuhre zusammen. „Was machst du da?“ „Strafarbeit.“ „Wieso denn das?“ Ich sah sie etwas fragend an. „Vielleicht weil es eine Strafe ist.“ „Ja, schon klar. So begriffsstutzig bin ich auch nicht. Ich meine doch nur wieso?“ Ich überlegte kurz. Ihr sagen das ich dies bekam weil ich nicht mit Seph schlafen konnte, kann ich ja schlecht. Ich lies mir also was anderes einfallen. „Habe mich meinem Vorgesetzten wiedersetzt.“ „Und warum? „Weil ich nicht so wollte wie er.“ Kurzes Schweigen. „Na dann ist es kein Wunder.“ Sie musste kurz Kichern während ich die nächste Fuhre in die Hand nahm. „Und wieso machst du das per Hand, und nicht mit einem Eimer?“ „Weil das zur Strafe mitgehört. Und solange ich nicht fertig bin darf ich nix anderes machen.“ „Das ist ja blöde…da brauchst du ja noch Ewigkeiten.“ „Leider.“ „Hm?...Soll ich dir helfen?“ „Ne, lass mal sein. Nicht das wir noch ärger bekommen.“ „Aber dann bist du schneller fertig, und wir können los. Außerdem darf ich bestimmt einen Behälter benutzen.“ Ich sah sie seufzend an. „Na von mir aus, aber frag vorher den lieben Aufseher, Schrägstrich Schreihals.“ Ich deute auf meine Aufsicht, die immer noch genüsslich das Sandwich aß, und uns ansah. „Ok, mache ich gleich.“ Sie ging tatsächlich auf ihn zu, während ich kopfschüttelnd zum Container ging. Kapitel 226: Als ich vom Container wieder zurückkam, sah ich weder eine Anja die beim Schreihals steht, noch eine Anja die mir auf dem Trainingsplatz hilft. ‚Wie ich es mir dachte…‘ Ich nahm kopfschüttelnd den Besen zur Hand und machte weiter. Nach einiger Zeit sah ich wie eine kleine Gruppe von ungefähr 10 Leuten auf mich zu kam. Als ich sie mir ansah erkannte ich unter ihnen Anja wieder. Sie kam freudestrahlend auf mich zu gelaufen und hielt abrupt vor mir an, wobei ich dachte sie würde gleich nach hinten weg fallen beim bremsen wenn ich ihr nicht den Besenstiel hingehalten hätte zum hochziehen. „Hey Jahan!“ Ich rollte kurz mit den Augen. „Was ist denn?“ „Ich hab dir Hilfe mitgebracht, dann geht’s schneller und wir können heute Abend weg.“ Ich sah nochmal an ihr vorbei zu der Gruppe, die bei meinem Aufseher standen und mit ihm quatschten. Als ich einen bestimmten sah musste ich kurz genauer hinsehen. „Er sagte er kenne ihn, und könnte ihn überreden mal für eine Weile wegzugehen und nichts zu sehen.“ Ich sah wieder zu ihr. „Und warum weiß er von dem hier?“ „Na ich war eben beim Mittagessen, und habe mit den anderen über dich und deine Strafe gesprochen. Und als Reno deinen Namen hörte, wollte er sofort mitkommen und sich ansehen was du machen musst…Gut, als erstes verfiel er in einen Lachanfall, dann wollte er uns helfen.“ „Ja…klar.“ Ich drehte mich kopfschüttelnd um. „Was denn? Das wollte er wirklich!“ „Ja, ich glaube dir ja. Dennoch glaube ich das er nicht viel ausrichten kann, und mache deswegen lieber weiter.“ Ich fegte also die Fuhre zusammen, als ich sah wie der Schreihals von dannen ging. Ich sah ihn etwas fassungslos hinterher. „Hatte noch was gut bei mir, und wird uns schon nicht verraten solange es kein anderer erfährt.“ Ich drehte mich um und sah einen grinsenden Reno vor mir stehen. „Äh…Danke.“ „Hey, kein Problem unter Freunden. Dafür musst du aber heute Abend mitkommen.“ Er zwinkerte mir kurz zu und ging dann zu der Truppe zurück, wo er mit ihnen anfing den Kies zusammen zu fegen. Woher die jetzt allerdings alle die Besen und Eimer hatten, hätte ich zu gerne gewusst. „Na dann, auf ins Getümmel.“ „Hä…Ach so, ja.“ Ich machte mich auch weiter an die Arbeit. Nach etlichen hin und her waren wir dann gegen spät Nachmittag fertig und ließen uns kurz auf den Boden nieder. Ein Paar von denen die mir halfen gingen wo anders hin um noch ein paar Sachen zu erledigen. „So, und als nächstes geht’s auf die Fete.“ Ich sah zu Reno wie er freudig seine rechte Hand in die Luft hob. „Na dann wünsche ich euch viel spaß dabei.“ „Hä?..Du kommst schön mit, immerhin haben wir deswegen uns extra frei genommen um dir zu helfen!“ Jetzt sah er mich strafend und lächelnd zugleich an. „Das würde ich sehr gerne. Darf aber leider nicht, da ich meine nächste Strafe von Seph abholen muss.“ Ich stand seufzend auf. „Aber vorher gehe ich erst mal den Kühlschrank plündern, mich duschen und umziehen. Also bis denne.“ „Ach nun komm aber. Der weis doch gar nicht das du schon fertig bist. Der denkt bestimmt du brauchst bis morgen früh.“ „Schön, und wenn er hier vorbei kommt?“ „Na dann bist du eben nicht da, und? Kannst doch sagen hast ihn nicht gefunden als du fertig warst.“ ‚Naja, schlecht klingt es ja nicht…‘ „Ist das euer ernst? Wollt ihr euch wirklich einen Befehl von Sephiroth wiedersetzten?“ „Wieso? Probleme damit Reno?“ „Nö.“ Er lächelte uns beide zu, was wir erwiderten. „Na gut, dann steht es also fest. Gleich nachher auf zur Fete.“ „Ich bin dabei!“ „Ich auch, allerdings will ich dennoch vorher den Kühlschrank plündern.“ Ich sah etwas geifernd Richtung Gebäude. „Dann gehen wir vorher noch in die Kantine, und dann uns umziehen. Treffen tun wir uns gegen 19 Uhr am Tor. Einverstanden?“ „Jep.“ „OK. ….Allerdings weis ich gar nicht was ich anziehen soll, also beziehungsweise, was ist denn wenn Seph oben im Quartier ist und ich an meine Sachen ran will?“ Sie sahen mich etwas fragend an, bis Reno mir zulächelte. „Dann nimmst du welche von mir.“ Ich zog eine meiner Augenbrauen hoch und sah ihn musternd an. „Klar doch, fällt auch gar nicht auf.“ „Ach komm. Ich habe bestimmt ein paar Sachen die deine größe haben, und wenn nicht gibt es noch Rude.“ „Und ich laufe in den Klamotten von jemand anderes rum? Lieber würde ich meine nehmen.“ „Und wie sollen wir da ran kommen?“ „Wir könnten Sephiroth doch ablenken wenn er da sein sollte.“ Reno und ich sahen neugierig und fragend zu Anja die überlegend im Schneidersitz zum Himmel schaute. „Nicht schlecht kleines.“ „Ich bin nicht klein!“ Sie gab Reno einen kleinen Schlag auf den Rücken. „Und wie?“ „Keine Ahnung. Es war ja nur ein Einfall.“ „Ein guter, das muss ich gestehen….Na gut, improvisieren wir doch einfach.“ Ich stand auf, was die beiden mir nachmachten. Zusammen gingen wir Richtung Gebäude. „Ok, also ich verstecke mich im Treppenhaus, während ihr beide überprüft ob das Quartier sauber ist.“ „Gut, also dann auf gutes Gelingen.“ Wir nickten uns nochmal zu, und ich begab mich ins Treppenhaus, während die beiden an die Quartiertür klopften. Kapitel 227: „Scheint sauber zu sein!!“ Anja schrie zu mir runter, woraufhin ich zu ihnen ging. „Vielleicht noch etwas lauter? Ich glaube auf den Philippinen hat man dich nicht gehört.“ „Wo?“ Ich sah etwas verlegen zu Reno. „Vergiss es einfach, war nur ne Redewendung.“ „Ah ja…na gut. Ich schlage vor du solltest schnell die nötigen Sachen holen, und dann nix wie weg.“ „Jep, mach ich…Ihr steht schmiere?“ „Wir sagen dir bescheid.“ „Ok.“ Damit ging ich rein und gleich ins Schlafzimmer zum Kleiderschrank. Ich schnappte mir schnell eine schwarze Jeans und ein T-Shirt, dann noch ne Jacke und ging gleich wieder raus. Als ich im Wohnzimmer stand konnte ich einfach nicht anders. Ich plünderte also noch schnell den Kühlschrank. Nahm mir soviel wie ich noch tragen konnte und ging wieder aus dem Quartier raus. „Ich dachte du wolltest nur etwas zum anziehen holen.“ „Hunger!“ Sagte ich mampfend während ich in ein Stück Kuchen reinbiss und in den Lift einstieg. Die anderen beiden folgten mir. Anja kopfschüttelnd und Reno lächelnd. Wir fuhren wieder runter. „Mhh!...Pfoten weg!“ „Och Menno.“ Reno sah mich schmollend an, da ich ihm auf die Hand haute als er nach ein paar von den Keksen greifen wollte die ich auf dem Arm hatte. „Kannst was in der Mensa essen, aber nicht hiervon.“ „Egoist.“ „Na und. Darf ich auch mal sein.“ „Nicht mal einen kleinen?“ „nein!“ Wir kamen unten an und gingen Richtung linken Flügel. Reno und ich stiegen in der 14 Etage aus, während Anja noch weiter hoch fuhr. „Bist du nicht langsam satt?“ „Nein!“ Wir beide gingen in Renos und meinem Ursprungs Quartier rein. Ich schmiss meine Sachen auf sein Bett rauf, schnappte mir eines von seinen Handtüchern und machte mich auf den weg in die Dusche. „Und wehe es fällt was!“ „Ist ja gut….werde dir schon nichts weg essen.“ „Wills dir auch raten.“ Ich verließ das Zimmer und ging in die Duschräume. Das war seit langem das erste Mal das ich wieder in einer Gemeinschaftsdusche stand. Aber zu meinem Glück war kein anderer drinnen. Ich versuchte mich schnellstmöglich zu beeilen, das dies auch so bleibt. Nachdem ich fertig war ging ich gleich wieder zurück zu ihm. Rude war mittlerweile auch eingetroffen. Ich grüßte ihn kurz und verschwand mit allen Sachen ins Bad um mich fertig zu machen. Nachdem ich mich angezogen und meine Haare gemacht hatte kam ich wieder raus. Als nächstes schnappte ich mir schnell die Essenssachen und mampfte fröhlich weiter. „So, jetzt bin ich zufrieden.“ „Wirklich?“ „Jep. Bin satt, sauber, und gut angezogen.“ „Und satt war natürlich das erst wichtigste.“ „Hahaha, sehr witzig. Wüsste gerne mal wie du drauf wärst wenn du den ganzen Tag nichts zu essen bekommen hättest.“ Ich gab Reno eine kleine Kopfnuss und ließ mich neben ihn nieder. „So, und was machen wir bis nachher?“ „Rude und ich gehen runter in die Kantine.“ „Na gut. Ich bleibe hier, falls jemand nach mir suchen sollte.“ „Mach das.“ Die beiden verließen das Quartier, wobei Rude uns etwas verdutzt ansah. Ich legte mich in Renos Bett lang und entspannte ein wenig. Immerhin hatte ich einen langen Abend…vielleicht sogar lange Nacht, vor mir. Dennoch spuckte mir eine Gestallt kontinuierlich durch den Kopf. Ich versuchte sie ständig weg zu scheuchen, schaffte es aber nicht gänzlich. Ich richtete mich seufzend auf und beschloss mal das Fenster zu öffnen um frische Luft rein zu lassen. Ich setzte mich wieder zurück aufs Bett. Mir war schrecklich langweilig…mal wieder. Allerdings immer noch besser als draußen zu fegen, oder mir die nächste Strafe ab zu holen. Gedanklich versuchte ich mich auf nachher zu freuen. Nach etlicher Zeit kamen die beiden wieder hoch, und wir gingen zusammen runter. Die beiden immer als Vorhut, und ich hinterher. Somit konnten wir die Gefahr eindämmen entdeckt zu werden. Also jedenfalls war das unser Plan. Während ich so hinter den beiden her schlich, fühlte ich mich wie in einem schlechten Film. Wir kamen langsam zum Tor. Die anderen standen schon dort bereit und warteten auf uns. Alle die dort standen kannte ich nicht, nur vom sehen. Bis natürlich auf eine einzige, etwas durchgedrehte kleine Person. „Na, alles gut überstanden?“ „sieht man doch.“ „Ein bisschen mehr Elan.“ Sie harkte sich bei mir ein. „Ein schönes Paar.“ Ich sah mit weit offenen Augen zu Reno der uns zu lächelte. „Wir sind nicht zusammen!“ „Sieht aber anders aus. „Wir sind aber nicht zusammen!!“ „Ja, aber es sie..“ „Er ist mit Zack zusammen!“ Nun sah ich etwa stockend zu Anja runter, die Reno zulächelte. „Wie?“ „Na er ist mit Zack zusammen. Das haben sie uns selbst gesagt gehabt…nicht war Elena?“ „Stimmt.“ Die anderen gingen bereits schon mal vor, während Reno mich mit runter geklappter Kinnlade ansah. Ich hätte mal wieder heulen können, seufzte aber nur kurz und ging mit Anja an meiner rechten Seite der kleinen Gruppe hinterher. Kapitel 228: Wir kamen nach einiger Zeit bei einer Art Discothek an und gingen rein. Dort setzten wir uns an einen der hinteren Tische. Ein paar gingen an die Theke, und nur wenige begaben sich gleich zu einer Tanzfläche, die sich im rechten Teil des Raumes befand. Ich saß in der Mitte von Anja, Rude, und ungefähr 5 anderen, die ich nicht kannte. Reno ging gleich zur Theke und holte sich was. Angeblich auf den Schock hin. Naja, soll er machen. Ich bestellte mir zum einstieg lediglich ein Mixgetränk. Heute mal richtig schon feiern, und dies ausgelassen. Das einzige was ich hoffte, oder besser gesagt welchen Gedanken ich bei Seite schob, war der, wo ich am nächsten Morgen aufwache, und natürlich auch wie. Wir quatschen erst mal ein wenig über dies und das. Reno kam bald wieder zu uns nachdem er alles verdaut hatte. Er setzte sich mir gegenüber und sah mich scannend und musternd an. Ich wendete dem Blick von ihm nicht ab und lächelte ihn an. Er setzte sein Getränk an, und schaute mich nun etwas skeptisch an. Als er fertig war ergriff er das Wort an mich. „Und du stehst wirklich auf Männer?“ Ich sah ihn etwas verdutzt an. „Wieso?“ „Nur so…aber stimmt das wirklich? Ich meine warum?“ Mein Blick wurde zu einem etwas verdatterten. „Weshalb interessiert es dich denn so sehr?“ „Nun sag doch schon mal. Warum?“ „Deshalb.“ „Das ist keine Antwort.“ „Das ist doch egal.“ „Ist es nicht. Ich will es wissen.“ Er verschränkte seine Arme auf dem Tisch und rückte etwas mehr zu mir. „Ich finde die beiden passen gut zusammen.“ Wir sahen beide zu Anja, die lächelnd zur Tanzfläche sah während sie sich ins Gespräch einmischte. „Aber sie sind beide Kerle!“ „Ist doch egal, darum geht es doch gar nicht…oder hast du etwas dagegen?“ Nun sah sie etwas vorwurfsvoll zu ihm, wobei er sich verlegen am Hinterkopf kratzte. „Nein, natürlich nicht.“ „Na also…So, und wenn ihr mich jetzt entschuldigen würdet.“ Sie stand auf und begab sich Richtung Tanzfläche. „Dort steht ein absolut süßer Typ. Bis später.“ Ich sah ihr grinsend hinterher. Die anderen 5 machten sich kurz danach auch auf den weg zur Tanzfläche oder Theke. Rude blieb allerdings links neben mir sitzen, während Reno sich rechts von mir begab. Ich wollte eigentlich auch aufstehen, wurde aber daran gehindert und bestellte mir stattdessen noch ein Getränk. „Also noch mal zurück. Du bist mit Zack zusammen? Seit wann denn eigentlich?“ Ich sah Reno etwas gelangweilt an. Eigentlich wollte ich diesen Abend entspannen, und ausgelassen feiern, daraus wird aber anscheinend nichts mehr. Ich seufzte kurz und trank den letzten Schluck aus meiner kleinen Flasche aus bevor ich die zweite aufmachte. „Seit kurzem.“ Gab ich beim ansetzten zurück. „Und warum?“ „Hat sich so ergeben.“ „Tut mir leid, das verstehe ich nicht ganz.“ „Warum denn nicht? Ist es wirklich so schlimm für dich das ich auf Männer stehe?“ Er sah mich etwas geschockt an. „Nein, so war das nicht gemeint. Ich…das hätte ich nur einfach nie von dir gedacht.“ „und warum nicht?“ „keine Ahnung, einfach so.“ Ich seufzte nochmal kurz und trank wieder einen Schluck. „Ist ja auch egal…aber sag mal Jan, hattest du eigentlich schon mal eine Freundin? Also ich meine hast du dich schon immer für Kerle interessiert?" „Ja.“ Ich sah mit hochgezogener Augenbraue zu ihm, während sich auf seinem Gesicht ein Lächeln ausbreitete. Mein Blick wurde nu zu einem fragenden. „Dann hattest du noch nie eine Freundin vor Zack?“ „Nein.“ Nun lächelte er mich freudestrahlend an, wobei ich ein etwas komisches Gefühl bekam. „Dann weist du auch gar nicht wie es ist mit einem Mädchen zusammen zu sein. Das müssen wir schnell ändern!“ „Wa???“ Ich sah ihn entsetzt an. „Keine Wiederrede. Wir suchen dir auf der Stelle eine kleine süße. Immerhin musst du doch auch mal andere Ufer kennenlernen.“ „Will ich aber nicht.“ „Wirst du aber.“ Will ich aber nicht.“ „Ach.“ Er winkte mit der Hand ab, und schien sich umzusehen. Ihn umstimmen schien ich nicht zu können. Ich sah etwas hilfesuchend zu Rude, der mich nur kurz ansah, und dann den Tisch verließ. Wahrscheinlich wusste er schon das Reno sich nicht von seiner Idee abhalten lässt, und er auch nichts damit zu tun haben will. Ich seufzte kurz und setzte wieder mein Getränk an, woran ich mich kurz verschluckte als Reno mir auf den Rücken schlug und voller Eifer auf die Theke deutete. Erst sah ich ihn zornig an, dann gelangweilt zur Theke. „Die ist doch niedlich. Also los ran!“ „HEY!!!....“ Eh ich mich versah stand er auf, zog mich am Arm mit zur Theke und stellte mich genau neben einem jungen Mädchen mit langem braunen Haaren ab. Ich grüßte sie kurz und drehte mich dann wieder um. Da hatte ich nur leider die Rechnung ohne den Wirt gemacht, denn er stand genau hinter mir, und ließ mich nicht weg. So langsam kam mir dies verdammt dämlich vor. Ich meine, wenn er etwas dagegen hat das ich auf Männer stehe, dann ist das sein Problem, und nicht meines. Ich drehte mich kopfschüttelnd wieder um. Das Mädchen sah mich etwas verwirrt an. Ich bat sie mit mir auf die Tanzfläche zu gehen, was sie annahm. Ich dachte mir so, das dies die beste Möglichkeit ist um Reno los zu werden, und wenn dies hier vorbei ist, weiß ich auch das ich mit ihm nie wieder über so etwas reden werde. Ich werde ihm nicht mal den Ansatz zu so einer Konversation geben. Kapitel 229: Ich befand mich jetzt ungefähr 20 Minuten auf der Tanzfläche, und hatte zu meinem Bedauern 3 Tanzpartnerinnen, da mir ein rothaariger ständig neue vorstellte. Irgendwann verlor ich auch die Übersicht und schlich mich aus der Gruppe raus. Setzten tat ich mich an einen etwas versteckten Tisch hinten links des Raumes. Jetzt musste ich mich erst mal erholen. Ich streckte meine Beine unter dem Tisch von mir weg und rutschte den Sitz etwas nach unten. „Er hat dich wohl geschafft?“ Ich sah hoch und erschrak im ersten Moment. Doch als ich sah das es eine von der Gruppe war mit der ich herkam, entspannte ich mich wieder. „Darf ich mich setzten?“ Ich nickte ihr zu, und sie setzte sich mir gegenüber. „Na, kannst du dich noch an mich erinnern?“ „Bitte?“ Ich sah sie etwas geistesabwesend an. Sie musste kurz kichern und sah mich dann belustigend an. „Ich deute dies mal als ein nein.“ „Was denn?“ „Schon gut, deine Reaktion beantwortete mir meine Frage.“ „Ah ja.“ Ich sah sie etwas kritisch an. Sie drehte sich kurz um und sah lachend zur Tanzfläche. Als ich ihren Blick folgte rutschte ich noch weiter runter. Reno war gerade dabei mich unter der Menschenmasse zu suchen, und hatte schon die nächste Begleitung für mich im Schlepptau. „Er will dich wohl unbedingt verkuppeln.“ „Leider.“ Sie drehet sich wieder zu mir und lächelte mir zu. „Sieh es doch positiv.“ „Und wie? Ich habe keine Lust auf so was.“ „Dann sag es ihm doch einfach.“ „Habe ich schon.“ „und?“ Ich deutete per Hand auf ihn samt meiner von ihm gewählten neuen Begleitung. „Ich verstehe, hat sich nicht überreden lassen.“ „Leider nicht.“ „Und jetzt?“ „Bleib ich hier sitzen. Hoffe darauf das er mich nicht sieht, und irgendwann aufgibt.“ „Das ist Reno.“ „Und?“ „Der gibt nicht so schnell auf.“ „Glaubst du wirklich?“ „Ja, das glaube ich.“ Sie drehte sich wieder lächelnd zu mir. „Aber wir könnten auch einfach wo anders hin gehen.“ „Wir beide?“…Alleine?“ Ich sah sie skeptisch an, wobei sie mich immer noch anlächelte. „Nein danke.“ „Warum denn nicht? Ich bin ganz lieb, und werde dir sicher nicht auf die nerven gehen….also, was ist?“ Während sie mich ansprach deutete sie auf die Tanzfläche, wobei ich seufzen musste. „Und wohin?“ Sie sah mich strahlend an. „Hier um die Ecke ist eine kleine nette Kneipe, da kann man in Ruhe den Abend verbringen.“ Ich sah nochmal an ihr vorbei, und musste an meinen Seelenfrieden denken. „Ok, lass uns abhauen.“ „Super!“ Jetzt musste ich nur noch unbemerkt zum Ausgang kommen. Wir beide warteten solange, bis Reno in die Mitte verschwand, dann gingen wir schnell zum Ausgang und raus. „Das währe geschafft.“ „War doch gar nicht so schwer.“ Wir gingen beide zusammen zu der von ihr genannten Kneipe um die Ecke. „Wie heißt du eigentlich?...Also ich bin Jan.“ Ich sah sie fragend und leicht lächelnd an, da ich nun doch gute Laune hatte. Vor allem weil ich nun endlich den schönen Abend genießen konnte. Und dies ohne dass jemand hinter mir her ist. Mir eine Strafe verpassen will. Oder mich mit irgendjemanden verkuppeln will. Das wird perfekt und ruhig. „Ich bin Samantha.“ „Oh…kann ich Sam sagen?“ „Klar, von mir aus.“ Sie kicherte mir kurz zu. Nach einen Weg von ungefähr 70 Metern standen wir schon vor der Bar und gingen auch gleich rein. „Theke oder Tisch?“ „Mir egal.“ „Na gut, dann Tisch.“ Sie zog mich mit zu einem der hinteren Tische. „Du hast es aber eilig.“ „Besser schnell hinkommen, bevor man noch von irgendjemanden angesprochen wird. Das hasse ich!“ Mein Blick war etwas verwirrt während wir uns setzten. „Wieso denn?“ Sie sah mich lächelnd an. „Ganz einfach. Ich will eben auch mal meine Ruhe haben, und von keinem was wissen.“ „Ah ja. Na gut.“ Nach dem dies geklärt war bestellte ich mir gleich ein Mixgetränk, während Sam sich ein Glas Gin bestellte. „Du fängst ja richtig an.“ „Tja, gleich von Anfang an richtig einsteigen.“ Sie zwinkerte mir kurz zu, und bat den Kellner meine Bestellung in ihre Umzuwandeln. Eigentlich hätte ich Einspruch erheben müssen, aber heute lasse ich mich gerne mal gehen…auch wenn es bestimmt nicht lange dauern wird, und ich nicht mehr weis was ich machen oder sagen werde. Freuen tat ich mich schon auf Morgen früh und die Situation….ja, ich freute mich. Außen hin, innerlich weinte ich. Kapitel 57: Kapitel 230-234 --------------------------- Kapitel 230: „Na dann, auf einen schönen Abend.“ „Auf einen ruhigen Abend.“ Gab ich als Anstoß zurück. Damit ging der Inhalt des ersten Glases Gin meinen Hals hinunter. Der zweite brauchte nicht lange auf sich warten, und so ging es immer weiter. Natürlich haben wir oft zwischendurch Pausen gemacht, in denen wir über dies und das sprachen. Irgendwann im Laufe der Nacht mussten wir dann allerdings das Lokal verlassen, da die Bar meist gegen 1 Uhr schließt. Dies fanden wir dann nicht so toll, vor allem da wir bereits etwas angetrunken waren…okay, ich korrigier mich. Sam war etwas angetrunken. Ich war bestimmt schon betrunken. Naja, jedenfalls konnte ich nicht mehr ganz gerade aus laufen und schwankte in der Straße hin und her hätte sie mich nicht eingeharkt und mir ein wenig halt gegeben. „Du scheinst wirklich nicht viel zu vertragen.“ „Tja, so bin ich eben.“ „Tja, und nun?“ „Nach Hause. Will ins Bettchen.“ „Ins Bettchen?“ Sam musste kurz kichern. „Jep, bin total müde und geschafft.“ „Von den paar Gläschen.“ „Und der vielen Arbeit. Und der ständigen Strafarbeiten. Und des ewigen Nervenzerrens.“ „Oh, ganz schön viel.“ „Ja. Und die Liste geht eeeewig weiter.“ Bei dem vorletzten Wort malte ich mit meiner rechten Hand einen Halbmond. „Na dann, kein wunder das du geschafft bist. Also gehen wir mal zurück.“ „Ich kann auch alleine gehen.“ „Ja klar, und in der nächsten Seitenstraße verschwinden und umfallen. Vergiss es.“ „Also bitte, so besoffen bin ich auch nicht. Und außerdem bin ich bis jetzt immer ins richtige Bett……..na gut, lass ich mich heute mal nach Hause begleiten.“ „Ah, ich würde gerne das richtige Ende dieses Satzes hören.“ Sie stupste mich kurz mit ihrer Hüfte an und lächelte mir zu, was ich erwiderte. Wir kamen so langsam beim Shinra-Gelände an und gingen rein. „Weist du eigentlich das dies das erste mal ist, das ich jemanden zu seinem Quartier bringen muss. Sonst muss man mich eigentlich immer hinbringen.“ „Tja, für alles gibt es ein ers…..“ ‚Moment mal….zum Quartier bringen?...Ich kann mich doch nicht von ihr zu Seph bringen lassen. Da kann doch sonst was passieren.‘ Während ich gerade nachdachte schien sie mich abwartend anzusehen. Ich lächelte ihr kurz zu. „Weist, wie währe es wenn wir uns bei den Liften trennen. Ich würde gerne alleine in meines gehen.“ „Wieso denn Denkst du ich würde ständig vor deiner Tür stehen wenn ich weis wo du wohnst? Keine Sorge, wenn dann würde ich einfach Sakura fragen, immerhin seit ihr beide gut befreundet.“ Ich seufzte kurz, und ließ mich noch ins Gebäude rein begleiten. „Also, wo soll ich dich hinbringen?“ Ich überlegte kurz. „Linker oder rechter Flügel?“ „Rechter.“ Sagte ich spontan heraus, wobei ich mir Gedanklich gleich eine Ohrfeige gab. Wir kamen beim Lift an und stiegen ein. „also, welche Etage?“ Sie sah mich abwartend an. „Warum drückst du nicht erst mal für dich?“ „Weil ich dich zu deinem Quartier begleiten wollte.“ „Ja, aber ich wette das du vor mir aussteigen musst. Also.“ „Und woher willst du dies wissen?“ „Einfach so. Das sagt mir mein Gefühl.“ ‚Und die Tatsache das Sephiroths Quartier das höchst liegende ist.‘ Aber den letzten Teil wollte ich nicht unbedingt laut sagen. Auch wenn ich etwas betrunken war, so viel Verstand hatte ich noch. Ich meine wie würde es denn aussehen, wenn ich mich von einer fremden Frau zu Seph eskortieren lasse. Die würde wahrscheinlich ihren Schock fürs Leben erhalten…und ich meinen auch wenn ich an seine Reaktion denke. Wenn er mich dann mit ihr vor seiner Tür sieht….Vor allem da ich hätte gar nicht weg gehen dürfen…… Oh man, ich kam mir in dem Moment als mir dies alles durch den Kopf ging, wie ein kleines Kind vor, das gerade Hausarrest von seinen Eltern bekam. Und sich aus dem Haus geschlichen hatte um mit ein paar Freunden Spaß zu haben. Es war so erniedrigend für mich als mir dies bewusst wurde. Am liebsten hätte ich meine uneingeschränkte Freiheit wieder….genau so wie jeder andere hier auch. Nur ich musste unter den Fittichen von Seph leben, weil er dies so wollte. Während ich in Gedanken verloren war, drückte sie einfach schon mal eine Etage und wir fuhren hoch. Irgendwann kam ich dann wieder richtig zu mir und sah auf die Anzeige. „30?“ „Ja. Da du mir nicht sagtest auf welcher Etage du wohnst, dachte ich mir ich liefer dich bei Zack ab…..immerhin seit ihr ja zusammen, oder etwa nicht?“ Den letzten teil sagte sie mit einem etwas lustigen Ton. „Ja, das stimmt.“ Ich musste zu geben, das mir Zack lieber war als alles andere. Hoffe nur er ist noch wach, oder wenigstens heute Nacht leicht auf zu wecken. Jedenfalls kamen wir oben an und sie brachte mich noch bis zu seiner Quartiertür. Kapitel 231: Ich klopfte zaghaft an die Tür und wartete einen Moment. Doch leider wurde mir nicht aufgemacht. „Also wenn er schläft wird er dies nicht gehört habe.“ Nun klopfte sie für mich, allerdings etwas heftiger und länger als ich. „Ist ja gut! Ich komme ja schon!“ „Oh, es scheint geklappt zu haben.“ Sagte ich belustigend zu ihr. Und schon wurde die Tür mit Wucht geöffnet. „Was??!!“ Er sah uns erst übelgelaunt an. Doch als er mich sah, wisch seinem Blick einen fragenden. „Hey Zack, kann ich hier schlafen?“ Ich viel ihm gleich um den Hals. „Jan. Was machst du hier?...und so spät?“ „Will bei dir schlafen.“ Sagte ich schmusend. Er musste kurz schlucken, sah meine Begleiterin lächelnd an, und schlug ihr die Tür vor der Nase zu. „Ja, toll! Auch danke euch beiden!“ Sie schrie uns von draußen noch zu. Zack hob mich gleich hoch und trug mich zum Bett, wo er mich ablegte. „Zack?“ „Ich dachte du wolltest bei mir schlafen.“ „ja schon, kann ich aber dennoch vorher ins Bad und mich fertig machen?“ Er seufzte einmal kurz und half mir dann hoch. „Aber schnell, wir müssen morgen früh raus.“ „Ja Papi, ich beeile mich.“ Er sah mir fragend hinterher, wobei ich ihm kurz zulächelte, und dann im Bad verschwand. Ich machte mich schnell Bettfertig und kam dann nur in Shorts zurück ins Zimmer rein. Zack hatte sich schon wartend aufs Bett gelegt und sah mir zu wie ich auf ihn zu ging und mich neben ihn legte. „Also dann gute Nacht.“ Ich nahm mir einen Teil seiner Decke und drehte mich von ihm weg um schnell einzuschlafen. Wie er bereits sagte. Müssen wir morgen früh aufstehen….und ich wieder jemanden gegenübertreten. Er schlang seinen Arm um mich und zog mich ein wenig zu sich ran. „Gute Nacht.“ Er gab mir noch einen Kuss in den Nacken und schien dann einzuschlafen. Dies wollte ich ihm gleich nachmachen. „Seph wird dich nachher umbringen.“ Ich seufzte kurz. „Ich dachte du schläfst schon.“ „Tu ich auch.“ „Ja klar.“ Ich musste kurz kichern. „Aber wie kommst du jetzt eigentlich darauf?“ „Er hat vorhin überall nach dir gesucht, und schien ziemlich außer sich zu sein.“ „Das kann ich mir lebhaft vorstellen…Aber egal, ich will jetzt nur schlafen.“ „Dann mach das. Bis nachher.“ „Ja, bis später Zack.“ Somit schliefen wir ein. Und nach schon kurzer Zeit wurde ich wieder vom Wecker geweckt. Ich öffnete zaghaft meine Augen und sah ins Zimmer hinein. „Guten Morgen.“ „Hm?“ Ich drehte mich in Zacks armen zu ihm um. „Morgen.“ „Gut geschlafen?“ „Mhh…hätte besser sein können.“ Er musste kurz lachen und stand dann auf. „Du musst deine Uniform noch holen gehen.“ „ja, mache ich gleich.“ Ich kuschelte mich wieder ins Kissen rein. „Nix da! Jetzt! Sonst schläfst du mir nur wieder ein.“ Er zog mir die Decke weg, wobei ich ihn schmollend ansah. „Oh, sieh mich nicht so an, sonst kann ich dich nicht rausschmeißen.“ „Du willst mich rausschmeißen? Du bist ja fies.“ Ich schniefte kurz. „ok…überredet….dann bleiben wir noch etwas liegen. Eine Stunde haben wir ja noch Zeit.“ Er schmiss sich gleich auf mich drauf während er dies sagte. „Ahhhh…Zack…du bist schwer!“ „So schwer bin ich doch gar nicht.“ Er legte sich Bauchlinks auf mich drauf und sah mir genau in die Augen. „Zack, bitte. Ich fühl mich nicht so gut, und will nur meine ruhe.“ „Wieso?“ Er legte seine Hand auf meine Stirn. „Fieber hast du keines….Aber wohl mal wieder einen Kater?..Du musst es eben immer übertreiben.“ Er zwinkerte mir kurz zu, wobei ich ihm einen kleinen Hieb auf den Hinterkopf gab. „Das musst du sagen. Derjenige der nie weis wann es genug ist.“ „Na und…Schade nur das du mich nicht mitgenommen hattest….Ich währe gerne mitgekommen.“ Nun fing er an zu schmollen und legte sich mit verschränkten Armen auf meine Brust. Ich fing an ihn über die Haare zu kraulen. „Also noch eine Stunde?“ „Ja, dann ist Appell.“ „Wie ich das hasse.“ „Nun aber, immerhin hast du eh einen Sonderstatus hier.“ Ich sah ihn fragend an. „Wie?“ Er sah wieder zu mir hoch. „Na so viele Stunden wie du bereits gefällt hast. Ein anderer Rekrut währe schon längst raus geflogen. Und ich hätte bestimmt auch schon einiges zu hören bekommen.“ Ich musste kurz seufzen. „Ich weis ja, aber was soll ich machen? Jedesmal muss ich was für Seph erledigen und komme einfach nicht dazu….wann ist eigentlich die Probezeit vorbei? Ende diesen Monats?“ „Ja, und dann geht’s richtig rund.“ „Wie?“ Ich sah ihn abwartend an und rutschte etwas nach oben, wobei er mich ansah und leicht lächelte. Er drehte sich von mir runter, und nahm mich in seinen Arm um mich zu sich zu ziehen. „Wenn die Probezeit vorbei ist wird für die erste Zwischenprüfung trainiert. Das heißt extra Stunden. Extra Training. Außerdem werden Teams gebildet, meist von 2-4 Leuten, die zusammen auf Monsterjagd gehen müssen um ihr können zu beweisen.“ Ich sah ihn mit offenen Mund an. „Heißt das ich muss richtig gegen diese Bestien kämpfen?“ „Und töten, ja. Aber keine Sorge. Ihr müsst nur, oder besser gesagt ihr dürft nur schwache Monster angreifen. Alles andere währe zu gefährlich.“ „Ich verstehe...und wann ungefähr ist diese Zwischenprüfung?“ „In ungefähr 2 ½ Monaten.“ „So früh schon?“ „Ja, und du solltest dich ran halten, denn bis jetzt hattest du noch nicht viele Trainingseinheiten an der Waffe.“ „Stimmt ja…dann sollte ich mich darum schnellst möglich kümmern.“ „Mach das, und such dir am besten während des Trainings schon mal deine Waffe aus, denn wenn die Probezeit vorbei ist, bekommt ihr die richtigen Waffen. Und dort solltet ihr angeben, mit welchem Schwert ihr am besten kämpfen könnt.“ „Woher soll ich denn das wissen welches zu mir passt.“ „Tja, dafür ist Waffenkunde da.“ „Mit unserer Schlaftablette?“ „Genau…aber es hat auch seinen Zweck.“ „Ich verstehe.“ Ich musste wieder kurz seufzen. Das hieß ich hatte noch ca. 3 Wochen zeit mich richtig zu informieren und alles nachzuholen was in den über einen Monat passierte. „Wie soll ich das denn schaffen? Alleine nachher muss ich bestimmt wieder Strafarbeit machen…“ Ich kuschelte mich etwas in Zack rein. „Seph wollte doch mit dir trainieren.“ „Hm?“ Ich schaute fragend zu ihm, bis mir einfiel das er ja tatsächlich am Wochenende mit mir weg gefahren war. Ich überlegte kurz. „Aber muss ich denn wirklich töten? Kann man nicht die Bestien nur KO machen?“ „Tut mir leid. Das Ziel ist es zu töten.“ Ich seufzte wieder kurz. „Ok, dann muss ich eben durch.“ „Wenn du möchtest können wir heute Abend zusammen trainieren gehen.“ Ich sah freudig zu ihm hoch. „Würdest du das machen?“ „Aber natürlich.“ Er wuschelte mir kurz über die Haare. „Supi. Und wann?“ Er musste kurz überlegen. „Was hältst du denn von 18 Uhr?“ „Kling perfekt.“ Ich kuschelte mich wieder rein. Wir hatten jetzt noch ne ¾ Stunde Zeit bis wir los müssen. Und vorher muss ich eh noch meine Uniform holen gehen, also nur noch eine halbe Stunde für mich in denen ich einfach nur so in Zacks Armen liege, und vor mich hin döse. Kapitel 232: „Es wird zeit.“ „Mhh, ich will nicht. Will hier bleiben.“ „Hahaha….das ehrt mich. Aber dennoch müssen wir los, ansonsten kannst du dir gleich deine nächste Strafe beim General abholen.“ Er zwinkerte mir nochmal kurz zu und stand dann auf. „Och, bitte nicht gehen.“ Ich hielt ihn am Arm fest, wobei er mich mit aus dem Bett zog, und ich nun zur Hälfte draußen lag. „Zahack! Ich will nicht!“ „Duhu must aber.“ Er hob mich wieder zurück ins Bett hoch. „Und warum legst du mich dann wieder ins Bett?“ Ich lächelte ihm kurz zu, während er in Richtung Bad ging. „Ach, einfach nur so.“ Er drehte sich bei der Tür nochmal kurz zu mir um. „Aber wenn du unbedingt hier liegen bleiben willst, dann könnte es sein das ich schon sehr bald wieder zurück komme….und du natürlich mit Strafe rechnen musst.“ Er schloss die Bad-Tür hinter sich. Ich lehnte mich richtig zurück ins Kissen und sah an die Decke. „Hmmm….hier bleiben, oder Strafe? Strafe, oder hier bleiben…..Hier bleiben und strafe? Strafe und hier bleiben….“ Ich zählte meine zwei Möglichkeiten die ich hatte auf. Am Ende entschied ich mich seufzend dafür aufzustehen. Besser jetzt gleich Seph gegenübertreten als nachher wenn er noch mehr schlecht gelaunt sein wird. Also stand ich nun voller…ja. voller Anti-Elan auf, um mich in Richtung Quartier zu begeben. Denn meine Uniform brauchte ich ja noch. Aber erst mal meine anderen Sachen aus dem Bad rausholen, in dem gerade Zack war und sich fertig machte. Ich klopfte kurz an die Bad-Tür. „Zack, gibt’s du mir bitte mal meine Sachen raus?“ Er öffnete gleich die Tür uns gab mir schmollend meine Sachen. „Also bleibst du nicht hier?“ „Nicht wenn ich mit strafe rechnen muss….aber danke für die schöne Nacht.“ Ich zog mir schnell meine Sachen an, und lächelte ihn dann nochmal an. „Also, bis nachher.“ Ich gab ihm noch schnell zwischen Tür und Angel einen Abschiedskuss auf die Wange, wobei er mich etwas erstaunt ansah, und machte mich dann auf den Weg nach draußen. „Du kannst jederzeit wieder kommen!“ „Ich weis!“ Damit schloss ich die Tür hinter mir und ging die zwei Etagen die Treppe rauf. Oben angekommen öffnete ich ohne jegliche angst die Tür, denn eigentlich ist Seph um die Uhrzeit schon weg. Tja, hier liegt die Betonung mal auf eigentlich. Denn als ich die Tür mit einem kleinen Lächeln öffnete, verschwand es auf der Stelle. „Wo warst du??!!“ Ich sah Seph, der im Sessel saß und mich knurrend ansah. Er sprang gleich auf und kam schnellen Schrittes auf mich zu. „H..Hi..Guten Morgen wünsche ich.“ „Kannst du dir sonst wo hin stecken!!“ Er hielt genau vor mir an und schlug seine Hand genau neben mir gegen die Tür. Er kam ganz nah an mich ran und sah mir in die Augen. „Wo warst du?“ Sein Ton war extrem wütend gestimmt. Am liebsten währe ich an ihm vorbei und hätte mich in eines der Zimmer eingeschlossen…obwohl, da währe er eh ohne Probleme reingekommen. „W..Weg.“ Er kam noch näher an mich. „Wo?“ Ich musste kurz schlucken und versuchte seinen Blick zu kontern, was mir verdammt schwer viel. „Ich fragte, wo??“ Ich atmete tief durch und versuchte mich schnellstmöglich zu beruhigen. „Ich war mit ein paar Freunden in einer Disco.“ „Die ganze Nacht??“ „naja, erst ja, doch dann war ich bei Za…“ Ich konnte mich gerade noch zurückhalten und lächelte ihn nur hilflos an. „Zack!“ „Nein, das sagte ich doch gar nicht!“ Er knurrte mich an und stürmte aus dem Quartier raus. Eigentlich hätte ich ihm nachlaufen sollen, und versuchen müssen ihn aufzuhalten. Dies konnte ich aber nicht, da ich immer noch etwas gelähmt an der Wand stand. Nach kurzer Zeit fasste ich mich wieder und ging mir schnell meine Uniform anziehen. Gleich danach musste ich runter zum Appell gehen. Als ich auf den Weg zum Lift war machte ich mir doch etwas Sorgen um Zack, und beschloss erst mal bei ihm vorbei zu schauen, also ging ich die Treppe hinunter. Als ich dort ankam und klopfte war anscheinend keine da. Na gut, bestimmt war er vorher unten in der Mensa. Dort ist er jedenfalls sicher, denn Seph wird ganz sicher keine Szene vor sovielen Leuten machen wollen. Jedenfalls hoffe ich dies. Ich rief mir also den Lift nach oben und wartete. Als er ankam ging ich rein und fuhr nach unten. Auf manchen Etagen sind noch ein paar andere zugestiegen. Wir alle gingen dann gemeinsam Richtung Ausgang. Dann musste ich nur noch zum Trainingsplatz. Allerdings wurde ich auf dem Weg dorthin von jemanden abgefangen. Wobei mich ein paar der Leute die den gleichen Weg wie ich hatten erschrocken ansahen, und uns mit ihren Blicken verfolgten während ich weggeschliffen wurde. Kapitel 233: „Was soll das? Ich kann auch alleine laufen!“ „Darum geht’s nicht!“ „Sondern?“ „Ab jetzt lass ich dich nicht mehr aus den Augen. Du bleibst in meiner Nähe!“ Ich musste kurz seufzen. „Ich glaube das hatten wir schon mal.“ Er schnaufte nur kurz während er mich weiter hinter sich her schliff. „Seph, bitte. Du kannst mich doch eh nicht die ganze Zeit hinterher ziehen. Also lass mich doch einfach los.“ Ich lächelte ihn sanft an, was nicht half. Ob es nun daran lag, das er mich nicht ansah, oder daran das es ihn eh nicht gestört hätte, konnte ich nicht sagen. Also ging…oder schliff ich weiter hinter ihm her. „Sephiroth! Jetzt komm schon. Ich bin alt genug. Ich kann doch selbst entscheiden wo ich hingehe.“ Wir kamen bei der Trainingshalle an und gingen rein. „Was wollen wir hier?“ Er schien nicht mit mir weiter zu reden, ging nur stumm geradeaus. „Seph?....Sephiroth?...Jetzt komm schon.“ Wir blieben vor einem Schrank im Art Geräteraum stehen. Er öffnete ihn und holte etwas raus. „Augen schließen Rekrut!“ „Bitte? Warum sollte ich?“ „Ich sagte Augen schließen Masaru!!“ ‚Oh, Masaru schon wieder. Der Herr hat schlechte Laune.‘ Ich tat was er sagt und schloss meine Augen. Angst zu haben das er mir den Kopf abschlägt brauchte ich ja nun nicht. „Klack!!“ Bei dem Geräusch öffnete ich meine Augen und sah zu meinem Arm. “Was ist das?” Ich sah mir den schwarzen Ring um mein Handgelenk genauer an, und versuchte ihn dann runter zu nehmen….was ich nach ein paar Minuten fluchend aufgab. „Was soll der Scheiß? Was ist das für ein Teil?“ Ich sah zornig zu Seph der mir diabolisch zulächelte und auf mich zu kam. Als er vor mir stand hielt er eine Art kleine Fernbedienung in der Hand. „Ein Armband. Wenn du dich mehr als 100 Meter von mir entfernst schlägt es Alarm, und ebenfalls kann ich dich über den Peilsender jederzeit aufspüren.“ Ich sah ihn sprach- und fassungslos an. „Ich sagte dir schon mal. Entweder du folgst mir freiwillig, oder ich kette dich an mich…und an deiner Stelle würde ich froh sein das ich keine richtigen Ketten genommen habe.“ „Du hast sie ja nicht alle!! Mach das Ding ab!!“ „Nein. Und nun folge mir…Rekrut!“ „Tse..Vergiss es. Dir folge ich sicher nicht.“ Ich drehte mich von ihm mit verschränkten Armen weg. „Ahhh…HEY!!...Lass mich runter!!!“ „Wenn du mir nicht folgen willst. Dann eben so.“ „Ok ok, ich folge dir ja schon. Nur bitte lass mich runter!“ Er blieb stehen und stellte mich wieder ab. „Und nun los! Ich bin schon spät dran!“ „Na und, nicht mein Pech.“ Ich folgte ihm auf Schritt und Tritt während er zum Trainingsplatz . ging. Als wir ankamen waren alle Rekruten bereits schon auf dem Weg zum laufen. Ein Positives hatte dies auf alle Fälle. Ich sah nämlich Zack, und der war im besten zustand. Er lief gerade mit der Truppe los, wobei Seph ihn anknurrte. „Sephiroth!“ Er drehte sich zu mir um und knurrte nun mich an. „Lass es doch einfach gut sein Seph. Zack hat nichts gemacht, und das weist du auch.“ Er lächelte mich diabolisch an. „An deiner Stelle würde ich laufen, Masaru!“ Ich rollte kurz mit den Augen. „Ai Ai Sir!“ Gab ich salutierend zurück und lief los. Er folgte mir knurrend. „Wir sind hier nicht auf See, Rekrut!“ „und ich dachte immer das dies mit Rekrut und General geklärt währe….Aber in Ordnung. Jawohl General, Sir!“ Er knurrte mich nochmal an. „Was denn? Wenn du mich so anredest, tu ich dies auch.“ Ich sah erhobenen Kopfes nach vorne. „Gut…Ich hoffe nur das der Rekrut es in der Zeit schafft.“ „Und selbst wenn nicht, was solls. Muss ich eben Strafarbeit machen. Habe mich langsam daran gewöhnt. Damit kannst du mich nicht mehr schocken, egal was du mir aufträgst.“ Er lächelte mir nur zu, sagte aber kein Wort. Ich hatte nun wirklich ein dickes Fell bekommen was Strafarbeiten anging. Ich mochte sie zwar nicht, und hätte sie am liebsten zur Hölle geschickt, aber ich kann mich langsam damit arrangieren. Denn eines wusste ich, egal was ich mache. Selbst wenn es richtig sein sollte. Seph wird eine Möglichkeit finden mir seinen Willen auf diese Form aufzudrücken. „Willst du wieder die ganze Zeit neben mir her laufen?“ „Und ob!“ „Wieso denn?“ „Ich sagte doch. Ich lasse dich nicht mehr aus den Augen!“ „Och man Seph. Ich bin erwachsen. Ich kann alleine auf mich aufpassen und brauche keinen Babysitter!“ Er sah mich leicht gereizt an. „Denkst du deswegen behalte ich dich im Auge? Vergiss es! Ich will nicht das jemand andere Hand an dich anlegt, egal auf welche Art und Weise.“ Er knurrte nochmal kurz und blickte dann wieder nach vorne, was ich seufzend nachmachte. ‚Nun sind wir wieder am Anfang.‘ Dachte ich mir so während wir die Strecke nebeneinander liefen. Schön hätte ich es gefunden wenn er mich genauso wie Zack gestern am Handgelenk schnappen würde, und mich hinter sich herziehen würde. Aber davon kann ich wohl nur träumen. Denn den Gefallen würde er mir nie machen. Dafür freut er sich sicher viel zu Doll mir ne Strafe aufzubrummen. Kapitel 234: „Nun mach mal etwas schneller hier!“ „wenn dir mein Tempo nicht passt kannst du ja vor laufen!“ „Ich will nicht vorlaufen! Ich will das du schneller läufst, damit ich dich dennoch im Blickfeld habe!“ „Hast doch deinen komischen Sender dort!“ „Argh!...mach doch einfach das was ich dir sage, und widersprich mir nicht immer!“ „»mach doch einfach das was ich dir sage« blablablablabla…. Wenn ich es nicht will mache ich es auch nicht!“ Er knurrte noch mal kurz und steigerte dann sein Tempo. „Du kommst danach in mein Büro!“ Ich musste kurz lächeln. Ein kleiner Sieg für mich. Naja, werde nachher zwar wieder stress bekommen, aber wen interessiert denn das schon. Mal sehen was ich machen muss. Jedenfalls in seinem Büro, da fällt vieles schon mal weg was mir Angst machen könnte. Ich lief die Strecke so wie ich es für Richtig hielt. Ein Positives musste ich vermerken. Ich holte sogar ein paar andere Rekruten ein, das heißt doch dann das ich nicht mehr zum Schlusslicht gehöre. Wollen wir doch mal sehen ob ich es auch noch schneller schaffe. Aber das bezweifelte ich schon von Vornherein. So gut war ich nicht. Vor allem da ich immer noch etwas schmerzen vom Sonnenbrand hatte, und dann noch etwas fertig von letzter Nacht. Jedenfalls überholte ich schon wieder ein paar andere Rekruten. Das erhöhte mein Selbstbewusstsein ungemein. Irgendwann kam ich dann auch endlich am Ziel an und musste mich erst mal ausruhen. „Masaru!“ Ich drehte mich zu unserem Schreihals um, der auf mich zu kam. „76 Minuten und 34 Sekunden!“ „Naja, das geht ja noch.“ Ich stand lächelnd und etwas geschwächt auf. Als erstes wollte ich oben unter die Dusche, und danach zum General. Als ich so mit einem Lächeln von dannen ging erntete ich vom Schreihals einen merkwürdigen Blick. Aber dies war ich ja nun auch schon gewöhnt. Vielleicht hat er auch gedacht, ich würde sofort zu Seph sprinten da ich es in der Zeit nicht schaffte. Aber da irrte er sich gewaltig. Soll Seph doch erst mal die anderen Rekruten bestrafen, mich kann er sich für den Schluss aufheben. Ich ging also erst mal rein ins Gebäude und begab mich gleich nach oben, wo ich mich unter die Dusche stellte. Als ich fertig war zog ich mir schnell meine andere Uniform an. Die andere schmiss ich gleich in die Wäsche. Dann ging ich wieder nach unten. Die nächste Stunde habe ich erst gegen Mittag, bis dahin habe ich frei. Also konnte ich zu Seph schlendern. Während ich nun auf dem Weg war, beobachtete ich eine kleine Szene vor der Trainingshalle der Turks. Ich hielt mich die ganze Zeit im Hintergrund und sah gespannt zu. Tseng stand gerade mit Anja davor und unterhielt sich mit ihr. Über was konnte ich leider nicht hören da ich dafür zu weit weg war. Als die beiden fertig waren und Anja wieder in die Halle zurück ging, kam ich der Halle etwas näher, woraufhin sich Tseng zu mir umdrehte und mich fragend ansah. „morgen.“ Ich lächelte ihm kurz zu und sah dann Anja in dem Hallengang verschwinden während sich die Tür hinter ihr schloss. „kein Training Rekrut?“ „Nein Sir. Habe gerade frei, Sir!“ Ich drehte mich zu ihm und lächelte ihn weiterhin an. „Macht sich Sakura gut?“ Nun sah er mich mit hochgezogener Augenbraue an. „Was geht dich das an?!“ Er ging an mir vorbei und wollte in die Halle gehen. „Wenn du mitmachen willst dann beeil dich bevor das Schießtraining beginnt!“ Ich sah ihn etwas verwundert an, bis mir ja einfiel das Vinc zu mir sagte, er würde Tseng bescheid geben das ich mit machen dürfte wenn ich wollte. Und ehrlich gesagt, warum denn nicht. Ist um weiten besser als Seph jetzt im Moment. Ich folgte ihm also gleich mit rein. „Heute steht auf dem Lehrplan Auseinandernehmen und Zusammensetzen eines Gewehres und Schießübungen damit! Verstanden?“ „Jawohl Sir!“ Ich ging zu Anja und stellte mich neben sie. „Morgen.“ „Hm?...Jan!!“ Sie viel mir gleich freudig um den Hals. „Jan?“ Ich sah an ihr vorbei zu Reno. „Hey, na alles klar?“ Er lächelte mir kurz zu und wandte sich dann seiner Aufgabe wieder zu. „Was machst du denn hier?“ „Ich darf heute mal mitmachen.“ „Wieso denn?“ Ich zuckte kurz mit den Schultern. „Nur so.“ „Ah ja…du willst es nur nicht sagen, wa?“ „Exakt.“ Wir mussten kurz lachen, als ich auch schon von Tseng das Gewähr bekam. Er zeigte mir wie ich es auseinander zu nehmen habe, und machte es ihm nach. „Deine Aufgabe es zusammen zu setzten!" Er ging wieder weg und ließ mich mit den Einzelteilen alleine. „und nun?“ „Tja, nun musst du es wieder zusammensetzten.“ „Und wie soll ich das machen?“ „Das ist die Aufgabe. Ich habe es schon geschafft.“ Sie deutete voller Stolz auf das zusammengesetzte Gewähr vor ihr. „Toll.“ Ich drehte mich seufzend zu meinen Teilen um. „Naja…mal überlegen….muss man das nicht einfach anders herum se…“ „Psst…nicht so laut sonst hören es ja die anderen. Die müssen das schon selbst rausfinden.“ Ich sah sie lächelnd an, denn dies bedeutete das meine Idee gar nicht so weit daneben lag. Reno sah schon ganz gespannt zu uns, doch als er merkte das wir nicht weiterredeten, drehte er sich schmollend seinen Teilen zu. Ich begann also gleich mit meiner Idee….und war nach wenigen Minuten fertig. „Ha, so schwer war das ja gar nicht.“ Ich drehte mich lächelnd zu Anja, die mir beifall zollte. „Das glaub ich doch nicht! Wie habt ihr das nur gemacht?“ „Tja, Talent.“ Ich machte einen kleinen Knicks zu Reno, der sich kopfschüttelnd wieder umdrehte. „Rekrut! Mitkommen!“ „Hä?“ Ich drehte mich überrascht um, wobei ich erkannte das Tseng genau hinter mir stand. Ich folgte ihm gleich als er raus ging. „Keine Angst, habe ich auch schon durch!“ Anja schrie mir noch aufmunternd hinterher, und ich wusste nun endlich warum die beiden draußen vor der Halle standen…jedenfalls hoffte ich das. Tseng drehte sich draußen zu mir um als ich hinaus kam. Kapitel 58: Kapitel 235-239 --------------------------- Kapitel 235: „Wie hast du das so schnell gemacht?“ Er kam mit ernsten Blick auf mich zu. „Na einfach von Hinten begonnen.“ Ich lächelte ihn kurz an, während er mich mit hochgezogener Augenbraue ansah. Nach kurzer Zeit entwickelte sich ein kleines Lächeln auf seinen Lippen. „Sephiroths Liebling hat also auch was im Kopf. Nicht schlecht.“ „Ich bin nicht sein Liebling!!“ Ich schnaubte kurz vor Wut. Er ging ohne eine weitere Mimik an mir vorbei. „Wir werden sehen wie gut du dich auf dem Schießstand machen wirst.“ Damit ging er rein. ‚Toll! Ich…bin…nicht…sein…LIEBLING!!‘ In Gedanken ging ich dies nochmal durch, und hätte es am liebsten auch nochmal rausgeschrien, ließ es dann aber. Ich ging dann auch zurück in die Halle und zu Anja die sich zu langweilen schien. Ich setzte mich genau neben sie. „Na siehst du, er hat dich am leben gelassen.“ Sie lächelte mich an, während ich nur seufzen konnte. „Was ist denn?“ „Nichts.“ Sagte ich schmollend. „Ok, dann eben nicht……Was hast du denn da eigentlich an deinem Arm?“ Sie sah genau auf das Armband von Seph. Ich hielt es kurz hoch und sah es mir nochmal genauer an. Das es eine Art Kontrolle von Seph ist kann ich ja nun schlecht sagen. Wer weis was dann wieder für Gerüchte umgehen. Das hatte man ja schon bei Zack gesehen gehabt. Ich musste mir also schnell was überlegen…. „Ein Geschenk von jemanden.“ Sagte ich dann einfach. „Cool, kann ich mal sehen?“ „NEIN!!“ Ich zog meinen Arm gleich weg. „Och Menno, wieso denn nicht?“ Nun fing sie an zu schmollen, wobei ich lächeln musste. „Sorry, aber….es liegt mir wirklich nahe….und daher habe ich Probleme es abzunehmen.“ „Nicht mal für mich?“ „Nicht mal für dich.“ Sie seufzte kurz. „Na gut, dann eben nicht….aber später.“ „Ja, von mir aus später.“ Wir lächelten uns wieder gegenseitig an. „So, und was machen wir jetzt? Die anderen scheinen noch etliche Zeit für ihre Aufgabe zu brauchen.“ „Ich glaube die haben nie gelernt logisch zu denken.“ Ich musste mit dem Kopf schütteln. „Da stimme ich dir zu….Vielleicht sollten sie das gleiche Bildungssystem einführen, wie es bei uns gibt.“ Ich sah Anja skeptisch an. „Ja klar….machen wir mal etwas Ökonomie.“ Wir sahen uns gegenseitig skeptisch an und mussten dann anfangen zu lachen, wobei wir die Blicke von allen anderen auf uns richteten. Ehe wir uns versahen wurde wir am Kragen gepackt und nach draußen gezogen. „Ihr habt jetzt 30 Minuten Pause!“ Damit schloss Tseng die Tür vor unserer Nase. „Tja, nun sitzen wir hier…“ „auf der Straße…“ Wir mussten wieder anfangen zu lachen. Dann standen wir auf und gingen zur Kantine. „Lecker Frühstück.“ Sagte ich während ich in meine kleine Schnitte biss. „Heute noch nichts gegessen gehabt?“ Sie trank nur einen Kaffee. „Ne, keine Zeit gehabt…außerdem gewöhne ich mir gerade flexible Essenszeiten an.“ ‚Oder besser gesagt, muss es mir angewöhnen…ein wunder das mein Körper noch nicht gestreikt hat. So oft wie der schon mal nichts bekommen hatte, und dann mal ganz wenig oder viel…das kann doch nicht Gesund sein.‘ Ich war etwas in meinen Gedanken vertieft, das ich nicht bemerkte wie sich jemand von hinten an mich anschlich. „Hab dich! „Ahhhhh!!..“ Ich erschrak und ließ meine Schnitte runterfallen. ‚Toll, damit ist mein Frühstück auch wieder hinne.‘ Ich seufzte kurz während mich jemand von hinten fest hielt. Ich drehte mich langsam und etwas genervt um. „Zack? Was machst du denn hier?“ „Eigentlich wollte ich nur einen Kaffee trinken, und sah euch beide dann hier sitzen.“ Er setzte sich neben mich. „soll ich weg gehen?“ Ich sah in Anjas lächelndes Gesicht. „warum denn?“ „Na ich will doch nicht zwei Turteltäubchen stören.“ Sie stand grinsend auf, während ich nur seufzte und Zack sie ebenfalls angrinste. „Du kannst ruhig hierbleiben.“ Ich deutete per Handbewegung auf den Platz, wobei Zack auf einmal nach meinen Arm griff und ihn zu sich zog. „Woher hast du das?“ Er sah mich etwas gereizt an. „Ähm…wie soll ich sagen…“ Ich musste kurz überlegen. „Ein Geschenk von jemanden.“ Ich drehte mich gleich zu Anja, und warf ihr einen etwas bösen Blick zu. „Was denn? Sagtest du doch selbst. Ein Armband als Geschenk von jemanden.“ Sie sah uns beide immer noch lächelnd an. „Das ist kein Armband, sondern ein Ortungsgerät das bei einer Entfernung von 100 Metern Alarm schlägt und jederzeit Informationen über den derzeitigen Standort gibt.“ „Das ist ja ein blödes Geschenk.“ „Von wem?“ Während Zack Anja schnell erklärte was es mit diesen Armband auf sich hat, versank ich immer weiter Richtung Boden. „Jan! Von wem?“ E zog mich wieder zu sich hoch und sah mir gereizt in die Augen. „Ich glaube ich gehe jetzt lieber. Jan, wir sehen uns in 20 Minuten auf dem Trainingsplatz.“ Damit verabschiedete sie sich, während ich mich nun um Zack kümmern konnte. Ich wartete noch ab bis Anja die Kantine verließ und drehte mich dann seufzend zu Zack. „Na von wem sollte ich dies schon haben? Vom Weihnachtsmann sicher nicht.“ Nun musste er seufzen und ließ meinen Arm los. „Ich hatte mir schon gedacht das Sephiroth dahinter steckt, nur war dies lediglich eine Vermutung…Gedacht das er dies wirklich macht, hätte ich nie.“ Ich sah zu ihm, während er seine Arme auf den Tisch verschränkte und seinen Kopf darauf ablegte. „Zack?“ „Schon gut. Ich muss nur kurz überlegen.“ „Wieso denn? Kannst du das denn nicht abnehmen?“ „Leider nein. Nur derjenige der die Fernbedienung hat kann es entfernen.“ Als ich das hörte, setzte ich mich genauso wie Zack hin, nur das ich dabei noch vor mich hin nörgelte. „Dann müsste ich also nur daran kommen.“ „Nur ist gut.“ „Ja ich weis das es nicht einfach wird. Aber auch nicht unmöglich.“ „Ich glaube kaum das Seph dich daran lassen wird. Egal was du machst.“ Ich überlegte noch einen kleinen Moment, bis ich voller Elan aufstand. „Ich finde schon einen Weg, habe ich bis jetzt immer und werde ich auch immer.“ „Und am Ende landest du wieder auf der Fresse.“ Als er dies so beteiligungslos sagte, drehte ich mich schmollend zu ihm. „Ich bin aber auch schon oft Siegreich rausgegangen.“ „Ja, und in der nächsten Runde hatte er es dir dann doppelt zurück gezahlt.“ Na gut, da hatte er recht. Ich musste wieder seufzen und senkte mein Haupt. „Dennoch kann ich das Teil nicht umlassen, da habe ich doch nie wieder meine Ruhe. Egal wo ich mich verkriechen würde.“ „Ich weis.“ Er richtete sich auf und kam lächelnd auf mich zu. „Ich werde mal sehen ob ich ihn überreden kann.“ „Bist du des Wahnsinns? Der wird dir erstens nicht zuhören, und zweitens dir den Kopf abreißen.“ „Ok, da hast vielleicht recht.“ Nun musste er sich verlegen am Hinterkopf kratzen. „Mach dir keine Sorgen Zack, ich kriege das schon hin, und wenn ich Hilfe brauche komme ich zu dir.“ Er lächelte mich sanft an und schlang seine Arme um meine Hüfte. „Versprich es mir. Mache nichts was ihn dazu veranlassen könnte dir schmerzen…egal auf welche Art und Weise zuzufügen.“ Bei seiner Aussage konnte ich nichts anderes als zu lächeln. „Ich verspreche es.“ „Halte dich bitte auch daran.“ Er gab mir noch einen leichten Kuss auf die Stirn. „Zack?“ „Mach nichts was du bereuen könntest.“ Er ließ mich los und ging weg. „Zack?“ Ich sah ihn fragend hinterher. „Ich habe noch eine Truppe die ich trainieren muss. Aber wenn etwas sein sollte. Bitte komm zu mir und bitte mich um Hilfe.“ Er drehte sich nochmal lächelnd zu mir um. „Und überlege dann nicht lange.“ Damit ging er raus und ließ mich alleine in der Kantine stehen. Kapitel 236: Ich blieb noch etwas in der Mensa stehen und überlegte was ich jetzt machen sollte. Nebenbei sah ich auch ein paar mal auf die Uhr um nicht zu spät zu kommen. Ich hatte mir noch schnell eine neue Schnitte geholt die ich nebenbei aß. „Hatte ich dir nicht gesagt, sofort nach dem Morgentraining!“ Ich blieb mal wieder mit meinen Zähnen in der Schnitte verharrend. „Was fällt dir eigentlich ein meinen Befehlen nicht zu befolgen! Musste ich erst den Sender aktivieren?!“ ‚Na toll, nicht mal hier hat man mehr seine Ruhe.‘ Ich seufzte und biss das Stück ab. „Ich habe dich was gefragt Rekrut!“ Ich schluckte runter und erhob mich dann. „Bitte entschuldige mich, ich habe noch was vor.“ Ich wollte an ihm vorbei zum Ausgang gehen, wobei er mich anknurrte. „Du bleibst schön hier!!“ Er packte mich an der Schulter und drehte mich zu sich um. „Ich habe es gewaltig satt das du dich ständig meinen Befehlen wiedersetzt!“ Ich musste kurz lächeln und drehte mich wieder um. „Komisch. Ich erinnere mich das du sagtest, du magst mich gerade weil ich mich wehre.“ „Mögen? Hmpf…wer sagt das ich dich mag? Ich kann dich nicht mal leiden! Deine ewigen Wiedersprüche! Ich hasse sie!“ Während er dies sagte drehte ich mich mit weit aufgerissenen Augen um und sah in sein Lächelndes Gesicht. „Was?“ Ich musste kurz schlucken, wobei er näher an mich ran kam und sich so zu mir runter beugte das er mir in die Augen sah. „Ich kann dich nicht leiden! Du bist nicht mehr für mich als ein Spaß.“ Er lächelte mir tatsächlich kackfrech ins Gesicht während er dies sagte, wobei ich nur leicht mit dem Kopf schütteln konnte. „Ich habe keinerlei wirkliches Interesse an dich. Das einzige was ich will, ist mein Spaß dich bei mir zu halten, und ab und zu natürlich auch etwas anderes.“ Er strich mir langsam übers Gesicht runter zum Hals. „Das meinst du nicht ernst?“ Ich sah ihn etwas geschockt an. „Hast du etwa gedacht ich würde Gefühle für dich haben? Vergiss es! Ich will nur meinen Spaß, mehr bist du nicht für mich!“ Ich konnte nichts mehr dazu sagen….ich hatte zwar einen Hintergedanken, das er dies nur so sagte, um mich wieder unsicher zu mache, oder vielleicht hatte er auch wieder einen Plan geschmiedet. Aber ich konnte nicht anders. Ich sah ihn voller Zorn an, und schlug einfach zu. „Du bist das letzte!“ Ich drehte mich einfach um und ging weg. Mehr war er mir gerade nicht wert. Ich hatte immer noch den Gedanken gehabt, das er dies genau wie schon einmal nur sagte, um einen etwas anderen Weg zu gehen, das zu bekommen was er will. Dennoch hat er nicht das recht dies ohne jegliche Konsequenz zu sagen. „Du bleibt schön hier!!“ Er hielt mich am Oberarm fest und drehte mich zornig zu sich um. „Was fällt dir ein?! Ich lasse mich von niemanden schlagen, nicht mal von dir!!“ „Ahhh…“ Er drehte mich mit Schwung zurück in den Raum, vom Ausgang weg. Ich drehte mich gleich zu ihm und sah in seine zu Schlitzen gewordenen Augen. „Jetzt reicht es mir endgültig! Du bist hier immer noch Rekrut und ich dein Vorgesetzter!!!“ „Dennoch muss ich mich noch lange nicht beleidigen lassen!!“ Ich stellte mich ihm knurrend entgegen. „Pass bloß auf was du sagst!“ „Ich? Du hast mir doch gerade eben gesagt das ich dich nicht interessiere! Also lass mich gefälligst durch!!“ Nun musste er anfangen zu lächeln, allerdings kein schönes und sanftes, sondern mehr ein dämonisches und hinterlistiges. „Du bist einfach zu naiv! Glaubst alles was ich sage, und lässt dich aus der Reserve locken.“ Er fing wieder an mir übers Gesicht zu streichen, wobei ich seine Hand weg schlug. „Fass mich nicht an!!“ „Hmpf….na gut, dann fass ich dich nicht an. Dennoch hast du dich in meinem Büro einzufinden! Ich erwarte dich dort. Und diesmal kommst du sofort, ansonsten bin ich nicht mehr so geduldig.“ ‚Er geht einfach?...Hat er was vor?‘ Ich sah ihm nach wie er die Mensa wieder verließ, und hatte mal wieder ein komisches Gefühl. Außerdem musste ich mich erst mal setzten und Review passieren lassen. Ich meine, erst sagte er, ich sei für ihn nur ein spaß, und er hätte kein Interesse an mir. Dann sagt er wiederum das er dies nicht ernst meint…aber wieso sagt er das dann überhaupt. Ich meine er muss doch wissen das ich…… ‚Ich bring ihn um….‘ Ich wusste genau warum er dies tat. Damit hat er mich tatsächlich aus der Reserve gelockt, und ich habe mich mal wieder ungehorsam ihm gegenüber verhalten…das bedeutet Strafe, und diesmal bestimmt keine einfache Disziplinarstrafe, immerhin habe ich ihm eine gescheuert. Ich musste seufzen und stand dann gefrustet auf, immerhin wollte ich noch zum Schießtraining. Eigentlich sollte ich zwar zu ihm, aber ich wollte nicht, noch nicht. Also ging ich zum Trainingsplatz der Turks. Alle waren anscheinend noch nicht fertig, aber Anja stand schon bereit mit dem Gewehr und Tseng genau neben ihr. Er schien ihr zu zeigen wie es richtig geht. Ich ging auf die beiden mit einem künstlichen Lächeln zu. „Hi.“ Sie drehten sich zu mir um. „Jan, hey, na alles geklärt?“ „Jep, alles supi.“ Ich stellte mich neben sie, und nahm das Gewehr an mich, welches dort lag. „ist das meins?“ „Ja, dein zusammengebautes.“ „Schön. Und nun?“ „Lernen wir die Technik.“ „Wenn ihr aufhört zu quatschen!“ „Jawohl Sir!“ Wir salutierten zusammen vor ihm und wendeten uns den Zielen zu. Tseng schien kurz zu seufzen. „Masaru, nimm ein anderes Ziel und nicht das gleiche wie Minami.“ Ich sah ihn kurz fragend an, bis mir bewusst wurde was er meinte, und ich mich verlegen weiter nach rechts stellte, wo ich mein eigenes Ziel hatte. Ich versuchte erst mal das Gewehr so zu halten, wie ich es aus dem Fernseher kenne. Dachte mir zwar das dies bestimmt nicht ganz richtig hier ist, aber wenigstens ein Ansatz. Nach kurzer Zeit trat Tseng neben mich und half mir bei der richtigen Haltung. Und ich hatte recht gehabt, ich hielt es total falsch, und stand auch noch falsch da. Als wir fertig waren wollte Tseng schon zum nächsten Rekruten gehen, ich wollte vorher aber noch etwas wissen, und hoffte mal das er es nicht falsch verstehen wird. „Sir! Dürfte ich eine Frage stellen, Sir?“ Er sah mich nur abwartend an. Ich musste kurz schlucken und wendete meinen Blick ein wenig von ihm weg. „Sir, was passiert eigentlich mit einem Rekruten wenn er die Hand gegen seinen Vorgesetzten erhebt?“ Er sah mich etwas irritiert an, jedenfalls konnte ich dies ein wenig in seinem Blick sehen, da er dennoch seine Mimik beibehielt. Er wendete sich von mir ab und sah nach vorne zur Zielscheibe. „Der Rekrut wird entweder rausgeschmissen…“ ‚Gut, damit könnte ich leben.‘ „..oder er wird weg gesperrt, oder exekutiert wenn der Vorgesetzte schlechte Laune hat.“ „e..exe…kotiert?“ Ich musste wieder schlucken und drehte mich dann auch nach vorne. Ich währe am liebsten in Tränen ausgebrochen, hätte Tseng neben mir nicht angefangen zu schmunzeln, was ich aus dem Augenwinkel heraus sah.„seufz…das war mal wieder ein kleines Späßchen, nicht war?“ Er sagte nichts dazu, sondern ging einfach schmunzelnd an mir vorbei zum nächsten Rekruten. Ich knurrte nochmal kurz, stellte mich wieder ordentlich hin, und stellte mir jemanden als Zielscheibe vor. Kapitel 237: Ich weis nicht wie oft ich auf das Ziel geschossen hatte und auch nicht ob ich genau getroffen hatte, ich weis nur das meine Munition zu Ende war als ich das Gewehr ablegte. Ich drehte mich dafür vom Ziel weg und legte es auf den vorgesehenen Platz um es nachzuladen. „Da hat aber jemand Wut gehabt.“ Ich sah nach oben und in ein lächelndes Gesicht. „Na Reno, endlich fertig?“ Nun nörgelte er, während er an mir vorbei ging zu seinem Platz. Als ich fertig nachgeladen hatte, wollte ich mich meinem Ziel wieder zuwenden, als ich sah wie Tseng es bereits kontrollierte. Ich wartete auf meiner Position auf das Ergebnis. Innerlich dachte ich mir das ich kaum getroffen hatte, denn ich schoss einfach drauf zu. Immer mit dem Gedanken das dort jemand stehen würde. Tseng kam danach wieder ohne jegliche Mimik oder Gestik auf mich zu und sah mich einfach nur an. Ich seufzte kurz und stellte mich wieder richtig hin. „Hattest du schon jemals mit einem Gewehr geschossen?“ Ich drehte mich bei der Frage wieder zu ihm, und sah ihn fragend an. „Hm…Gute Treffer erzielt.“ „Wirklich? Ich hatte lediglich drauf los geschossen, ohne richtig zu zielen…Sir“ Nun musste ich mir verlegend an den Hinterkopf fassen. Er sah mich mit hochgezogener Augenbraue an. „du kannst mir nicht sagen du hättest nicht gezielt. Bei einem lebenden Ziel währe dies ins Herz und Genitalteil gegangen. Also würde ich gerne wissen, wen du dir vorgestellt hast.“ Er kam ein paar Schritte näher auf mich zu. Eigentlich hatte ich mir nur vorgestellt ihn an manchen Stellen zu treffen, das dies hätte geklappt, hätte ich nicht mit gerechnet. „Ähm..naja…wie soll ich sagen Sir…“ „Einfach wen du dir vorgestellt hattest.“ Er sah mir genau in die Augen. Das ich mir vorstellte Seph so zuzurichten kann ich ja schlecht sagen. Da würde er mich sonst wie ansehen. „Sir! Ich hatte lediglich eine gottverdammte Wut auf jemanden, mehr nicht Sir!“ Er sah mich immer noch scannend an. „Du kannst die Waffe weglegen.“ Nun sah ich ihn verwirrt an und wusste überhaupt nicht was das sollte. „Sir? Bitte? Wieso denn Sir?“ Er nahm mir das Gewehr aus der Hand und legte es zurück. „Du brauchst nicht weiter zu üben. Stell dir diese Person einfach weiterhin vor…Außerdem, fängt dein Training nicht langsam an?“ Ich sah auf die Uhr und musste zugeben, das er recht hatte. Ich bedankte mich nochmal dafür das ich mitmachen durfte, und ging weg. „Naja, nun führt wohl kein Weg mehr dran vorbei.“ Ich seufzte noch mal kurz, und beschloss jetzt zu Seph zu gehen, bevor er noch in der Trainingsstunde auftaucht, und ich wieder wie ein Alien angesehen werde. Meiner Wut habe ich ja freien Lauf gelassen gehabt, also fühlte ich mich etwas gelassener. Jetzt mal sehen was er mit mir vorhat. Ich hoffte mal nicht unbedingt was schlimmes..allerdings konnte ich mir genau dies vorstellen. Ich kam beim Gebäude an und ging rein. Gleich danach begab ich mich zum Lift und fuhr hoch zu seinem Büro. Oben angekommen stieg ich aus, und lief gleich Anna über den Weg. „Jan, hey, lange nicht mehr gesehen.“ Sie gab mir gleich einen kleinen Willkommenskuss auf die Wange, was ich nicht sehr schön fand. „Da wird sich der General aber freuen dich zu sehen. Du musst nämlich wissen, er hat im Moment total schlechte Laune…und lässt sie an mir aus.“ Sie fing kurz an zu schniefen. „Weist du, heute Morgen hatte er noch die beste Laune wie ich sie schon lange nicht mehr erlebte…wenn überhaupt. Aber als er vorhin wieder kam, hatte er so dermaßen schlechte Laune, das ich ihn lieber nicht begegnet währe….aber nun muss ich alle Akten sortieren, neu anlegen, und überarbeiten. Und ich soll das alles heute schaffen, ich meine das schafft keiner!“ Ich musste kurz seufzen und rieb mir die Schläfen während sie mir dies erzählt. „und du willst jetzt, das ich ihm gute Laune verschaffe?“ „Naja, sonst hat es ja immer geklappt. Er war zwar schon lange nicht mehr so dermaßen außer sich, aber dennoch, vielleicht kommst du ja an ihn ran.“ Ich seufzte nochmal kurz und ging an ihr vorbei Richtung Bürotür. Ich klopfte kurz an und ging dann einfach rein. Seph saß wie üblich hinter seinem Schreibtisch, und sah nur auf seine Akten darauf. Ich ging ohne ein Wort auf ihn zu, und setzte mich auf meinen Stammplatz. „Habe ich gesagt du darfst dich setzten?“ Er sah weiterhin auf seine Akten runter. „Nein, aber ich setzte mich dennoch hin.“ Er knurrte leicht und fing wieder an etwas zu schreiben. Tja, nun saß ich da. Mal wieder wie bestellt und nicht abgeholt. Erst sollte ich so schnell wie möglich herkommen, und dann scheint doch nichts zu passieren, wie ich so etwas doch immer hasse. Ich saß also gelangweilt in meinen Lieblings Sessel und sah ihn wie schon des Öfteren bei der Arbeit zu. Irgendwann wurde es mir zu langweilig. Allerdings, um so länger ich hier saß, um so mehr überlegte ich mir wie ich an die Fernbedienung rankomme, oder besser gesagt, wo er sie versteckt haben könnte. Denn ich sah sie leider nirgends auf dem Schreibtisch. „Sephiroth, sag mal, wieso sollte ich jetzt eigentlich her kommen, wenn hier eh nichts passiert?“ Ich stand während meiner Frage auf und ging um den Schreibtisch drum herum. Ich blieb genau neben ihm stehen und sah von dort aus auf den Schreibtisch, aber leider auch hier keine Fernbedienung. Also entweder er hatte sie in einer Schublade, oder in seiner Hosentasche, oder…Manteltasche. An die würde ich wahrscheinlich noch am leichtesten von allen Sachen ran komme. Zum Glück zog er sich oft den Schulterschutz und den Mantel ab, wenn er im Büro saß. Nur leider nicht heute. Ich überlegte mir also jetzt wie ich seine Taschen überprüfen konnte. Und irgendwie muss ich es schaffen, ohne das er es gleich für sich ausnutzt, oder ich ihn irgendwie zeige, was ich wirklich vorhabe. Kapitel 238: Ich stand also nun neben ihm und überlegte eifrig. Während ich versuchte mir einen Plan zu schmieden, arbeitete er wie üblich fleißig weiter ohne mich auch nur eines Blickes zu würdigen. Dabei konnte ich wieder mal nur an ein Wort denken. „Workaholic er“ Ich schüttelte leicht mit dem Kopf und sah zum Fenster. Als ich raus sah, entdeckte ich etwas das ich gut ausnutzen könnte. Allerdings nur wenn er das was er in der Kantine sagte, nicht ernst meinte. Ich ging also zum Fenster und sah gespannt raus. Jetzt musste ich nur noch versuchen so überzeugend wie möglich zu sein. Ich lächelte kurz noch mal, und als es anfing wie ich es gewollt hatte, lief ich zu Seph und umklammerte ihn regelrecht von hinten. Er hörte abrupt mit seiner Arbeit auf, und sah etwas fragend über seine Schulter zu mir. Meine Arme schlang ich um seinen Hals, während ich mein Gesicht in die Rückenlehne drückte. Ich hoffte innerlich, das er nicht merkt, das ich nur Schauspielere. Er nahm meine Hände und zog sie auseinander, danach drehte er sich samt Sessel zu mir um und sah mich an. Ich fing an ein wenig zu zittern. Er sah mich fragend und etwas irritiert an. Ich schmiegte mich sofort an ihn und klammerte mich an seinen Mantel. Jedenfalls hatte ich es schon mal hier her geschafft, jetzt musste ich nur noch zu den Taschen kommen, ohne das er es bemerkt. Er streichelte mir zaghaft übers Haar und fragte mich sanft was los sei, und warum ich mich so an ihn klammern würde. Als er fertig war mit seinen Fragen zeigte ich Stumm nur nach draußen auf ein Unwetter das gerade auf den Weg hier her war. „Du hast Angst vor einem Gewitter?“ Ich nickte auf seiner Frage hin nur, wobei er anfangen musste zu lachen. Ich hasste ihn dafür, das er über mich lachte. Gut, ich habe keine wirkliche Angst davor, sondern spiele dies nur um an ihn ranzukommen. Dennoch sollte er über so etwas nicht lachen, das fand ich überhaupt nicht schön. „Du brauchst doch vor sowas keine Angst zu haben.“ ‚Also nun aber! Hat der überhaupt nur ein Fünkchen Mitleid in sich?‘ Ich hatte ihn erwürgen können für diese Aussage. Ich versuchte mich zu fassen, und meine Stimme zu einer etwas ängstlichen und zittrigen werden zu lassen. „Aber…Aber ich habe angst davor.“ Als der nächste Blitz kam, wobei ich zu ihm hoch sah, drückte ich mich gleich wieder richtig an ihn ran und umklammerte ihn wieder. Er seufzte kurz und drückte mich von sich weg, wobei ich ihn fragend ansah, er mich aber nicht ansah, sonder zum Fenster ging. Ich sah ihn etwas irritiert nach. Während ich nun dort verlassend stand, zog er einfach die Vorhänge zu und machte das Licht an. „Aus den Augen aus dem Sinn.“ Damit kam er zurück und setzte sich wieder auf seinen Platz. Gleich danach machte er sich wieder an die Arbeit, während ich ihn nur verwundert ansah. Ich musste kurz überlegen und ging dann langsamen Schrittes zu meinem Platz zurück, wo ich mich schluckend hin setzte. ‚Hat er es vielleicht ernst gemeint.‘ Als ich darüber nachdachte schaute ich etwas traurig zu ihm. Ich meine, wenn nicht, hätte er es doch sicherlich schamlos für sich ausgenutzt…oder etwa nicht? Aber vielleicht war es wirklich die Wahrheit…und….und ich interessierte ihn wirklich nicht. Ich musste bei dem Gedanken den Blick von ihm abwenden. Ich schloss meine Augen einen Moment und beruhigte mich. Eigentlich sollte mir dies doch egal sein. Was besseres könnte mir doch nicht passieren. Ich meine, wenn ich ihn nicht interessiere, vielleicht würde er dann…genau, vielleicht würde er mir dann die Fernbedienung freiwillig geben. Einen Versuch war es wert. Ich öffnete meinen Augen voller Tatendrang, und schaute ernst zu ihm. „Sephiroth?“ „Hm.“ Er schaute weiterhin auf seine Akten. Ich seufzte kurz und senkte meinen Blick dabei, danach erhob ich ihn wieder. „Würdest du mir bitte das Armband abmachen?“ Ich hielt ihn meinen Arm hin, wobei er mich mit hochgezogener Augenbraue ansah. Das er es wirklich machen würde, konnte ich bestimmt vergessen. Tja, aber ich konnte es wenigstens vers….. oder auch nicht. Was ich sah konnte ich nicht glauben. Er öffnete die rechte Schublade seines Schreibtisches und holte die Fernbedienung raus, und gab eine Kombination ein. Danach legte er sie wieder zurück. Ich sah ihn nun absolut irritiert und fassungslos an. „Was?“ Er sah mich ohne jegliche Mimik an. „Deaktiviert. Und nun raus!“ Er wendete sich seinen Akten wieder zu, wobei ich zaghaft aufstand und zur Tür ging. Als ich davor stand drehte ich mich nochmal zu ihm um. Was ihn nicht mal zu interessieren schien. Ich seufzte nochmal, öffnete die Tür und ging raus. Ich ging geknickt zum Lift, denn dies hätte ich nicht von ihm gedacht. Tja, aber anscheinend war alles was er zu mir sagte war. Eigentlich hätte ich mich darüber freuen sollen, so war ich wenigstens frei…..tat ich aber nicht. Anna wollte mich noch fragen wie es gelaufen war, wobei ich sie kurz aus nassen Augen ansah und dann weiter ging. Ich rief den Lift zu mir hoch und stieg ohne ein Wort ein. Als ich drinnen war und runter fuhr atmete ich ein paar mal tief durch und fing mich wieder. Als nächstes setzte ich mein künstliches Lächeln wieder auf, um niemanden zu zeigen wie ich gerade fühlte. Damit ging ich nun endlich seit langem mal wieder zum Unterreicht. Kapitel 239: Als ich im beim Raum ankam, klopfte ich erst an, und ging dann rein. Alle dortigen Rekruten sahen mich erst verwundert an, richteten ihre Aufmerksamkeit dann aber wieder nach vorne. Ich setzte mich wie üblich in die erste Reihe neben Cloud, der mich freudig anlächelte, was ich erwiderte. Nun war ich wirklich seit langem mal wieder dabei etwas zu lernen. Während ich unserem Lehrer zuhörte, musste ich zugeben, das ich wirklich schon viel verpasst hatte. Denn das meiste was er sagte verstand ich nicht mal richtig. Ich seufzte leicht und verschränkte meine Arme auf dem Platz, wo ich meinen Kopf drauf legte. Cloud sah mich etwas fragend an, wobei ich zu ihm sah und lächelte. Er lächelte zurück und kann dicht an mich ran um flüstern zu können. „Viel verpasst?“ Ich nickte nur ganz leicht, wobei er anfing zu kicher. Gleich danach schob er mir seinen Hefter zu, den ich annahm und drinnen herum blätterte. Alles abschreiben konnte ich nicht, dafür war die Stunde viel zu kurz. Ich hörte die restliche Zeit nur mit einem Ohr zu. In Gedanken war ich mit was ganz anderem beschäftigt, und zwar was ich jetzt machen sollte. Anscheinend bemerkte mein Nachbar das ich nicht ganz anwesend war und fragte mich was los sei. Ich lächelte ihn nur an und schüttelte lediglich mit dem Kopf. Mit jemanden zu sprechen hatte ich keine Lust. Also schwiegen wir. Nachdem die Stunde vorbei war erhob ich mich seufzend. Wir hatten eine kleine Pause von 15 Minuten bevor es weiter ging. Ich begab mich für die zeit nach draußen vor dem Gebäude um etwas frische Luft zu schnappen. Während ich vor der Tür stand, standen dort auch ein paar andere Rekruten, zu denen ich hinging. Allerdings nicht um mit ihnen zu reden, was so wie so keinen Zweck gehabt hätte. Als sie mich bemerkten zuckten sie erst wieder kurz zusammen, wobei ich leicht seufzte und meinen Blick Richtung Boden richtete. Danach erhob ich ihn wieder lächelnd, und fragte einen von ihnen ob ich mir eine Zigarette von ihm leihen könnte, welche er mir zaghaft gab. Eigentlich rauche ich nicht viel, nur wenn ich im Stress bin, dann mal gelegentlich eine. Aber nun war es mir egal. Ich lies mir noch Feuer geben und lehnte mich dann abseits von ihnen an die Wand, wo ich genüsslich die kleine Zigarette rauchte und abschaltete. Ab und zu sah ich sie mir zwischen den Zügen an und musste lächeln. Ich hatte es gut über 4 Monate ohne ausgehalten, und nun hatte ich wieder mal meine erste seit langem. Jeder würde wahrscheinlich sagen ich sei bescheuert so etwas dann überhaupt zu machen, aber was solls. Am ende drückte ich sie aus und schmiss den Filter in eine der Mülltonnen, danach begab ich mich wieder nach oben und nahm meinen Platz ein. Cloud schien es gerochen zu haben, und rümpfte kurz mit der Nase, wobei ich leicht lächeln musste, danach aber meinen Kopf wieder auf meine Verschränkten Arme legte. „Seit wann rauchst du denn?“ Ich schloss meine Augen kurz. „Seit dem ich einfach abschalten will.“ „Wieso denn das?“ Er kam wieder näher zu mir und legte seinen Kopf ebenfalls auf seine Arme. Ich musste kurz seufzen. „Cloud…nähmen wir mal an, ich hätte mich in jemanden verliebt, von dem ich dachte er währe es auch in mich….aber dann stellt sich raus, das er es nicht ist, und mich nur benutzt hat….was würdest du dann machen?“ Ich drehte meinen Kopf auf meinen Armen zu ihm und sah ihn aus kleinen Augen an, wobei er seine schloss und nach zu denken schien. „Hm….ich würde denjenigen vergessen wollen und in den Wind schießen. Was anderes kann man doch gar nicht…oder?“ Nun sah er mich genauso an wie ich ihn. Ich musste kurz lächeln und nickte nur. Danach richtete ich mich wieder auf und streckte mich. „Ja, ich glaub du hast recht. Einfach in den Wind schießen.“ „Sie haben was zu sagen Masaru?“ „Hm?“ Ich sah noch vorne zu unserem Lehrer und musste kichern. „Nein, schon gut. Habe nur laut gedacht.“ Er sah mich kritisch an und fuhr dann weiter mit seiner Ausführung. ‚In den Wind schießen?....Ja, das sollte ich endgültig machen, bevor es noch schlimmer wird….nur wie?...ok, sich für mich interessieren scheint er ja nicht…also…also was solls.‘ Ich seufzte noch mal kurz und versuchte die Stunde so gut und schnell wie möglich hinter mich zu bringen. Als nächstes wollte ich nur noch eins. Und zwar aus Sephs Quartier raus. Wenn er mich schon nicht haben will, was soll ich dann noch dort. Nachdem die Stunde vorbei war und es zeit wurde fürs Mittagessen stand ich auf und begab mich zu Sephs Quartier. Cloud fragte mich zwar vorher noch ob ich nicht mit ihnen in die Kantine wolle, was ich aber dankend ablehnte und weg ging. Ich begab mich in den rechten Flügel und fuhr hoch. Dort angekommen ging ich rein und sah mich erst einmal um. Seufzend ging ich dann ins Schlafzimmer und auf den Kleiderschrank drauf zu. Dort packte ich meine Sachen zaghaft und zögerlich zusammen. Als ich fertig war ging ich leicht weinend raus. Alles konnte ich noch nicht mitnehmen, da es doch etwas zu viel war. Als ich draußen vor der Tür stand musste ich allerdings erst mal überlegen wo ich hingehen soll. Darüber hatte ich mir noch gar keine Gedanken gemacht. Während ich zum Lift ging dachte ich nach. Als ich drinnen war und mit einen meiner gepackten Koffer runter fuhr kam mir eine Idee. Vinc war zurzeit auf einer Mission, aber ich hatte zum Glück vom letzten mal wo er dies auch schon einmal war eine Schlüsselkarte von ihm bekommen gehabt, damit ich jederzeit rein gehen konnte. Ich beschloss erst mal für diesen Moment dort hin zu gehen. Bestimmt hatte er nicht dagegen. Ich begab mich also gleich in den linken Flügel und fuhr dort in den 32. Stock. Während meines Weges sahen mich einige skeptisch an, da ich immerhin mit gepackten koffer durchs Gebäude ging. Verübeln konnte ich es ihnen nicht. Oben angekommen suchte ich die Schlüsselkarte raus. Jedenfalls wollte ich dies, bis mir einfiel das sie in der Tasche von meiner Jacke war, die immer noch im Schrank hing. Ich hätte mir am liebsten selbst in den Arsch getreten, aber was sollte ich machen. Mir fiel dies ja erst im Lift ein, und nicht während ich ein paar Sachen zusammen packte. Also stellte ich den Koffer vor die Tür und ging nochmal zurück um sie zu holen. Kapitel 59: Kapitel 240-244 --------------------------- Kapitel 240: Nun stand ich wieder in seinem Quartier. Ich begab mich ohne groß zu überlegen zum Schrank und kramte drinnen herum bis ich die Schlüsselkarte hatte. Danach ging ich gleich wieder zurück zu Vinc Quartier. Oben angekommen öffnete ich die Tür und ging rein. Als ich drinnen stand war alles ziemlich dunkel, weswegen ich erst mal die Vorhänge öffnete und frische Luft rein lies. Danach stellte ich den Koffer neben das Sofa und lies mich Rücklings auf sein Bett fallen. Ich schaute nach oben zur Decke und rieb mir dann kurz über die Stirn, wobei ich meine Augen öffnete und auf mein Handgelenk sah. Ich hob es hoch und sah mir nochmal das Armband an. Gesagt hatte er ja das es deaktiviert sei, also versuchte ich es abzumachen, was mir leider nicht gelang. Ich sah es skeptisch und nachdenklich an. Warum hatte er es mir nicht gänzlich abgenommen? Ich konnte mir einfach keinen Reim darauf machen. Also seufzte ich kurz und erhob mich dann wieder. Ich ging zu Vinc Kühlschrank und schaute rein. Wie üblich war er bis zum geht nicht mehr voll gepackt mit irgendwelchen Sachen. Und wieder mal fragte ich mich warum. Naja, wer weis, vielleicht bekommt er ab und zu kleine Fressattacken. Ich musste bei den Gedanken schmunzeln und nahm mir eine Art Joghurt raus, den ich dann mit zum Sofa nahm und anfing zu essen. Bis zur nächsten Stunde hatte ich noch gut eine Stunde Zeit, dann war es wieder Zeit für Psychische Kriegsführung, mein absolutes Lieblingsfach hier. Jedenfalls war es das als ich noch hingegangen war, da ich nicht wusste wie viel ich dort auch schon verpasste, sollte ich mich lieber darauf vorbereiten nicht ganz zu verstehen über was er reden wird. Ich schmiss den leeren Becher weg und legte mich Bauchlinks aufs Bett Richtung Fernseher. Zu was anderes hatte ich keine Lust. Gut, ich hätte auch schlafen können, wollte es aber nicht. Also schaute ich etwas Fern. Nur im Moment lief so gut wie überhaupt nix, außer ein paar Dokumentationen über hier und dort. Also lag ich nun gelangweilt da, und schaute mir etwas über Banora an. Kannte ich zwar nicht, aber was solls. Man muss sich ja auch mal Sachen und Städte ansehen die man noch nicht kannte. Allerdings war es mir dann doch zu langweilig und ich stellte aus. Ich drehte mich auf den Rücken. Während ich mit geschlossenen Augen da lag und nachdachte, fiel mir etwas ein, was ich total vergessen hatte und ich mir selbst dafür ne Ohrfeige verpassen hätte können. Ich sprang sofort auf, und lief aus dem Quartier raus. Machte mich gleich auf den Weg nach unten ins Erdgeschoss, und von da aus zur Kantine. Eigentlich wollte ich nicht mit den anderen Essen, aber dies hatte ich ja auch immer noch nicht vor. Als ich vor der Kantine war musste ich erst mal kurz zur ruhe kommen, und ging dann gelassen hinein. Dort ging ich dann auf die Essensausgabe zu, wo jemand stand der mich freudig anlächelte als er mich sah. Ich erwiderte dies. Gleich darauf bat er mich schnellst möglich nach hinten in die Küche zu kommen, was ich auch machte. Dort angekommen musste er mich erst mal drücken, was ich nicht so besonders gut fand, aber es über mich ergehen lies. „Jenni! Ich hab mir solche Sorgen gemacht.“ Ich musste kurz lächeln und drückte Sven dann von mir weg. „Es geht mir gut.“ „Wirklich?“ Er sah mich genau an und musste dann auch lächeln. „Ich bin froh das du da bist…nur wieso erst jetzt?“ Ich fasste mir verlegen an den Hinterkopf. „Hatte noch etliches zu erledigen und wurde aufgehalten.“ Nun sah er mich kritisch an, lächelte dann aber wieder. „Na gut, ist ja nicht so schlimm.“ Er setzte sich an einen der dort stehenden Tische, was ich auch machte. Wir quatschen erst mal über dies und das. Vor allem aber darüber wie es ihm im Moment ging, und was er bis jetzt alles erlebte. Was für mich nicht besonders spannend war, jedenfalls wenn man es mit meinen Erlebnissen verglich. Nachdem wir fertig waren musste ich auch schon wieder los um nicht zu spät zu kommen. Er begleitete mich noch zur Tür und umarmte mich zum Schluss erneut. „Ich hoffe wir kommen bald wieder zurück.“ Bei dem Satz vom ihm wurde ich leicht traurig. „Ja, ich auch.“ Sagte ich bevor ich raus ging und mich auf den Weg zur nächsten Stunde machte. Kapitel 241: Ich begab mich gleich in den 7. Stock des linken Flügels. Dort wollte ich auf den Raum zu gehen wo die nächste Stunde hätte stattfinden sollen. Als ich aber dort ankam, sah ich etliche Rekruten die gelangweilt an der Wand gelehnt standen, oder auf dem Boden saßen. Als ich näher hinging und fragen wollte was los sein, schenkte man mir nicht die Beachtung die ich haben wollte. Ganz im Gegenteil, sie zuckten wieder von mir weg, und zeigten lediglich Stumm auf die Tür. Ich begann etwas zu zweifeln, ging aber auf die Tür zu und öffnete sie. Ach ja, hätte ich nur auf mein Gefühl gehört, das mich zweifeln lies. Ich meine, ich wusste doch ganz genau, das sämtliche Rekruten…na gut, bis auf einer vielleicht, wollten das ich rausgeschmissen werde. Naja, nun öffnete ich die Tür, und musste mich der Verantwortung stellen. Denn zu meinem Glück platzte ich mitten in eine Unterhaltung zwischen unserem Lehrer und einen First Class Soldier. Ich hätte mal wieder heulen können. „Sagte ich nicht keine Störungen?!“ Ich seufzte kurz, stellte mich salutierend hin, und wollte den Raum wieder verlassen. Wurde daran aber leider gehindert. „Rekrut! Ihren Namen!“ Ich drehte mich ordentlich zurück, und stellte mich wie ein guter Soldat hin. „Rekrut Katsu Masaru, Sir!“ „Masaru?“ „Jawohl Sir!“ Er nickte kurz, und lies mich weg treten, was ich mir nicht zweimal sagen lies. Draußen bedankte ich mich mit einem bösen Blick bei meinen Mitrekruten, die nur in sich rein lachten. Nach kurzer Zeit kam auch mein kleiner Blonder Kamerad, der mich auf mich zu kam, und mich fragend ansah. Da ich mürrisch an der Wand stand. Ich seufzte kurz und zeigte per Blick auf die Tür. Er stutzte kurz und musste dann kichern. „Sag nicht du hast nicht erfahren das Psychische Kriegsführung eine halbe Stunde später stattfindet?“ „Woher denn bitte schön? Hat mir doch keiner gesagt.“ „oh, tut mir leid, scheine ich vergessen zu haben…Aber dies kommt nun mal davon wenn man zu spät kommt.“ „Toll, vielen Dank. Denkst du vielleicht ich mache dies zum Spaß? Ganz sicher nicht!“ „Mh…Du hast aber schlechte Laune.“ Nun fing er an leicht zu schmollen, wobei ich ihn anlächelte. „Schon gut Cloud, tut mir leid. Du kannst ja nichts dafür….Ich habe einfach nur keine Nerven für sowas, mehr nicht.“ „Ach so….na gut. Ich verzeihe dir nochmal.“ Er zwinkerte mir kurz zu, wobei ich ihm über seine Haare wuschelte. Wir lehnten beide zusammen an der Wand und warteten darauf das wir in den Raum konnten. Endlich war es soweit, und wir gingen hinein. Ich setzte mich mit Cloud nach vorne, wie üblich eigentlich. Doch kurz bevor die Stunde anfing, wurde ich von dem First Class Soldier gebeten mit hinaus zu kommen, was ich auch tat. Draußen salutierte ich erst einmal wieder und durfte mich dann bequem hinstellen. „Rekrut! Warum sind sie unerlaubt in das Gespräch geplatzt?“ Er sah mich ernst an. Aber ich konnte in dem Moment nicht sagen. Vor allem aber wusste ich ja auch nicht was ich sagen sollte. Vielleicht das ich es nicht erfahren habe, weil es mir keiner sagte? Na gut, das stimmt eigentlich…also was solls. Ich wendete mich an ihn und stellte mich wieder ordentlich hin. „Sir! Ich wurde nicht in Kenntnis gesetzt, Sir!“ Er sah mich abwertend an, wobei ich ihm am liebsten die Meinung gesagt hätte, wüsste ich nicht, das dies hier nur Schwierigkeiten bringen würde. Er drehte sich von mir weg und ging den Gang Richtung Lift entlang. Ich wollte gerade wieder in den Raum zurück gehen, als er das Wort noch einmal an mich richtete. „Ich hoffe sie wissen das ich dieses Ereignis melden werde!“ Ich drehte mich etwas fragend um, während er den Lift hoch rief. „Sir?“ „Selbst wenn ihnen diese Information vorbehalten wurde, ist dies keine Entschuldigung!“ Mit den Worten stieg er in den Lift, und ich drehte mich seufzend zur Tür. ‚Habe ich eigentlich auch mal nur einen einzigen Tag ruhe?‘ Ich ging wieder rein und setzte mich auf meinen Platz. „Was wollte er denn?“ ich sah lächelnd zu meinem Nachbarn. „Nichts besonderes, habe mir bestimmt nur wieder eine kleine Strafe eingehandelt.“ „schon wieder? Also so langsam hast du ja mehr Strafstunden als normale Unterrichtsstunden.“ „Wem sagst du das.“ Wir mussten kurz kichern, bis uns der Lehrer wieder zur Ruhe ermahnte, was wir auch taten. Ich hörte die gesamte Zeit aufmerksam zu. Ich erkannte zwar auch hier das ich vieles verpasste, aber das war mir egal. Hier ging wenigstens die Zeit schnell vorbei. Als wir dann fertig waren, hatten wir Schluss für heute. Nun hatte ich zeit bis nachher wenn ich mit Zack trainieren werde. Also musste ich mir kurz überlegen was ich in dieser Zeit machen sollte. Ich beschloss Cloud zu fragen ob ich seinen Hefter haben darf, den er mir gab, und ich ihn dann oben in Vincents Zimmer abschreiben wollte. Also fuhr ich mit Cloud hoch. Er stieg wie üblich in der 14. Etage aus, während ich noch weiter hoch fahren wollte. „Wieso steigst du dort aus? Wohnst du nicht mehr beim General?“ Er lächelte mich an, was ich erwiderte, zwar künstlich, aber egal. „Nein, ich nehme mir gerade eine Auszeit von ihm, und habe beschlossen bei Vinc kurzzeitig unterzukommen.“ „Ach so…na gut, dann viel Spaß.“ Damit verabschiedete er sich, und ich fuhr in die 32. Etage, wo ich gleich ins Quartier ging, und mich mit zwei Heftern aufs Bett schmiss. Der eine von Cloud, und den anderen, in dem ich alles übernehmen wollte. Während ich abschrieb, hätte ich mir lieber einen Scanner oder Kopierer gewünscht…..und das war eigentlich gar nicht so eine schlechte Idee. So weit ich noch weis, war auf der Etage wo Tseng sein Büro hat ein kleiner Kopierer. Ich beschloss also mit dem Hefter dorthin zu gehen, und die Sekretärin einfach mal zu fragen ob ich den Hefter ab kopieren darf. Ich war also gerade auf den Weg zum Bürogebäude. Kapitel 242: Oh man, ich glaube es einfach nicht. Man muss es sich mal vorstellen. Ich hatte doch tatsächlich mal seit langem wieder Glück. Also nicht wie sonst immer, wo ich mir vorkam als hätte ich den letzten Krümel abbekommen, sondern richtiges. Ich dankte meiner Glücksfee ungemein dafür. Ich ging mit dem Hefter zum ab kopieren zu Tsengs Sekretärin und diese hat tatsächlich ohne jegliche Gegenleistung oder Kommentare mir den gesamten Hefter ab kopiert. Somit ging ich gleich wieder zurück zu Vincents Quartier und kuschelte mich dort in sein Bett rein. Irgendwann gegen 17 Uhr beschloss ich dann auf zu stehen. Immerhin wollte ich mir mal seit langem wieder meine Haare richtig machen. Also ging ich ins Bad, wusch sie gründlich und flechtete sie mir dann zusammen. Als ich fertig war ging ich gleich runter Richtung Trainingshalle, denn heute Abend wollte ich mit Zack ein wenig trainieren. Als ich hinging, stand er schon wartend an der Wand und schien vor sich hin zu träumen. Ich ging weiter auf ihm zu, bis ich genau vor ihm stand. Bis dahin schien er mich immer noch nicht ganz bemerkt zu habe, weswegen ich ein klein wenig anfing zu stutzen. „Zack?“ Ich wedelte mit meiner Hand vor seinem Gesicht, bis er aus seinen Gedanken aufschreckte. „Jan!“ Er sah mich lächelnd an, was ich erwiderte. „Ja, ich. Immerhin waren wir verabredet.“ „Ja, dies stimmt.“ Er bat mich gleich rein und so folgte ich ihm. Drinnen ging er in den Geräteraum und kam mit zwei Übungsschwertern zurück. „Also, zuerst die Grundtechniken, ok?“ „Von mir aus, du bist hier der Lehrer, nicht ich.“ Er lächelte mich wieder an, und gab mir eines der beiden Schwerter. Danach zeigte er mir wie ich mich richtig hinstellen sollte, was ich gleich tat. Dann folgten schon ein paar kleine Techniken. Während wir trainierten schien er immer wieder in Gedanken ab zu schweifen, was mich immer wieder zum stutzen brachte. Als es einfach nicht besser wurde, senkte ich mein Schwert und sah ihn ratlos an. „Bedrückt dich was Zack?“ „Hm?“ Er sah zu mir hoch und musste sich dann verlegen am Hinterkopf fassen. „Nein, schon gut.“ „Wirklich? Du scheinst nicht ganz bei der Sache zu sein.“ Nun musste er lachen. „Das sagt die richtige.“ Ich seufzte kurz, und legte dann das Schwert ganz auf den Boden, wobei er mir nun stutzend zusah. „Tut mir leid, aber ich glaube so hat dies keinerlei Lehreffekt für mich. Also, was ist los?“ Ich setzte mich per Schneidersitz auf den Boden, wobei er mir seufzend folgte. „Es tut mir leid, ich musste mir nur über etwas klar werden.“ „Und was?“ Nun lächelte er mich wieder an. „Das ist nicht relevant für dich.“ „Och, wieso denn nicht?“ Nun fing ich an zu schmollen, wobei er lachen musste. „Ok, ich sag es dir, aber bitte erzähl es nicht weiter.“ „Ach, wen sollte ich es denn schon sagen?“ Ich winkte mit der Hand ab, stand auf und ging zu ihm. Dort setzte ich mich genau neben ihn. Er lächelte mir geradewegs ins Gesicht, und lehnte seinen Kopf dann an meine Schulter. „Weist du Jenni, ich wurde für eine Mission eingeteilt, die über 2 Monate gehen kann, und muss mir binnen einen Tag überlegen ob ich sie annehme.“ Nun sah ich ihn etwas fragend an, wobei er mir genau in die Augen sah. „Wenn ich sie annehme, werde ich die ganze zeit weg sein, wenn ich sie aber nicht annehme, muss ich einen triftigen Grund angeben. Und ehrlich gesagt würde ich sie lieber nicht annehme.“ „Na dann lehn sie doch ab.“ Nun musste er wieder lächeln und setzte sich gerade hin, danach zog er mich zu seiner Schulter, wo ich mein Haupt drauflegte. „Und was sollte ich als Grund angeben?“ „Tja…wie währe es denn mit privaten Gründen.“ Er musste daraufhin wieder lachen. „Und welche während diese?“ „Keine Ahnung.“ Ich zuckte kurz mit den Schulter, wobei er leicht seufzte. „Siehst du. Mir fällt nichts ein was ich als Grund angeben könnte.“ „Müsstest du denn wirklich ganze zwei Monate weg? Geht das denn nicht schneller?“ „Nein, leider nicht.“ Ich schloss meine Augen und dachte nach. Eigentlich war es ja ganz normal, das er als First Class Soldier auch auf Missionen gehen muss, nur so kurzfristig, und dann gleich so lange. „Zack? Wieso darf dies keiner wissen?“ Er seufzte wieder leicht und zog mich noch mehr zu sich. „Weil es Mission mit höchster Priorität ist, und es keine Einzelheiten darüber geben darf. Und wenn es einer erfährt, besteht die Gefahr, das Gerüchte in Umlauf kommen, und manche vielleicht sogar Untersuchungen anstellen.“ „Hm?“ Ich löste mich von ihm, und sah ihn irritiert an. „und? Wenn du weg bist wird dies doch auch rumgehen.“ „Nein. Offiziell werde ich in Urlaub sein.“ „Ach so….aber wieso sollte dann bitteschön jemand herausfinden wollen warum du weg bist?“ Er sah mich leicht lächelnd an, und stand dann auf. „Das würdest du nicht verstehen…und sollst es auch nicht….jedenfalls noch nicht.“ Er drehte sich zu mir um, und reichte mir seine Hand, die ich auch gleich annahm, und er mich hoch zog. „Zack?“ Doch anstatt mich gleich los zu lassen, zog er mich zu sich ran, und drückte mich an sich. „Jenni, versprich mir vorsichtig zu sein, und niemanden mehr als nötig von dir zu sagen.“ ‚Was soll das denn jetzt?‘ nun fing ich wirklich an zu stutzen. Ich konnte mir einfach keinen Reim darauf machen, was dies alles überhaupt sollte. Gut, vielleicht würde ich wirklich nicht verstehen um was es eigentlich geht, aber probieren hätte er es doch wenigstens können. Ich sah ihn genau in die Augen, wobei er mich sanft ansah. Danach strich er mir kurz über die Wange und ließ mich los. „Wir sollten weiter machen.“ Damit hob er das Übungsschwert wieder auf, was ich nach kurzem zögern auch tat. Die restliche zeit schwiegen wir und trainierten nur. Als wir fertig waren brachte er die Schwerte wieder weg, wobei ich schon mal raus ging. Draußen lehnte ich mich an die Wand, und musste erst einmal nachdenken. ‚Toll. Da hat meine Glücksfee mal wieder nur einen kurzen Abstecher zu mir gemacht.‘ Mit dem Gedanken fing ich an zu seufzen. „ich wollte dir ganz sicher keine Umstände machen.“ „Hä?“ Ich sah hoch und gleich in Zacks Augen. „Sorry, nun war ich in Gedanken versunken.“ Wir lachten einmal zusammen, und wollten dann wieder zurück gehen. „Und, wie ist es bei Seph gelaufen?“ Ich fing an leicht vor mich in zu nörgeln, und zeigte ihm lediglich mein Handgelenk. „Tja, aber wenigstens hat er es deaktiviert.“ „Ja…und?“ „Was und? Na es ist deaktiviert, das heißt doch schon was.“ „Ja, das er es jederzeit wieder aktivieren kann.“ Ich blieb ruckartig stehen während er weiter ging. „Bitte?“ „Hm?“ Er drehte sich zu mir um und grinste mich dann an. „Sag nicht dies kam dir nicht in den Sinn?“ „nein, eigentlich nicht.“ Ich sah mir das Armband noch einmal an, und musste über meine eigene Dummheit lachen. Eigentlich hätte ich selbst auch darauf kommen müssen. Aber wieso tat er dies nur? Auf diese Frage hatte ich immer noch keine Antwort gefunden. Ich ging etwas leicht geknickt weiter und an Zack vorbei, der mir gleich folgte. Beim Lift angekommen rief ich ihn gleich runter, wobei Zack mich verwundert ansah. „Willst du dich nicht ein wenig ausruhen?“ „Doch.“ „Aber?“ „Nichts aber. Ich bin bei Seph für unbestimmte Zeit ausgezogen und in Vincs Quartier gezogen.“ Nun sah er mich mit runtergefallener Kinnlade an. „Du bist was? Wieso denn?“ Ich sah ihn etwas geknickt und traurig an. „Er sagte mir das ich ihm nichts bedeuten würde, und auch nicht interessier, von daher sehe ich kein Zweck weiter zu machen.“ „Wie?“ Ich seufzte kurz. Der Lift kam bereits an, und die Türen öffneten sich. Ich ging mit einem Bein rein, um ihn gleich unten zu lassen. „Heute Morgen in der Kantine, als du schon weg warst, da kam er vorbei, und sagte mir das ich ihn nicht interessieren würde, und dies auch nie tat. Und als ich dann in seinem Büro war, hat er mich die ganze zeit nur ignoriert. Keinen einzigen Blick hat er mich gewürdigt, oder ist auf mich eingegangen. Von daher.“ Mit den letzten Worten stieg ich in den Lift ganz ein. Doch gerade als sich die Türen schließen wollte, hielt Zack die Türen mit der Hand auf, wobei ich mich fragend zu ihm drehte. „Du solltest noch mal mit ihm reden.“ „Das hat doch keinen Sinn Zack…und nun bitte, lass mich hoch fahren.“ Ich lächelte ihn freundlich an, wobei er seufzend die Hand weg nahm, und die Türen sich gerade schlossen. „Er hatte heute Morgen sehr viel zu tun Jenni, vielleicht lag es daran.“ Mit den Worten von ihm schlossen sich die Türen und ich fuhr hoch. „Zu viel Arbeit? Ich musste nochmal nachdenken. ‚Viel Papierkram lag tatsächlich auf seinen Platz, trotzdem hatte ihn dies auch nie gestört…..aber….‘ Während ich nachdachte schaute ich absolut verwirrt auf die Tür. Denn etwas viel mir gerade ein. Seit wann setzt sich zack so vehement für Sephiroth ein? Eigentlich hätte er doch glücklich sein müssen über diesen Umstand, also warum war er es nicht. Ich wollte es einfach wissen, und stieg gleich auf der 19. Etage aus, von wo ich runter lief um ihn zur Rede zu stellen. Kapitel 243: Ich stand mal wieder vor Zacks Tür und klopfte an. Es dauerte eine kleine Weile bis er sie öffnete. „Hey, na. Hast du ein wenig Zeit für mich?“ Er lächelte mich an und bat mich rein, was ich annahm. Ich setzte mich gleich per Schneidersitz auf sein Bett. „Ich wollte mir gerade ein Bad gönnen. Möchtest du mit rein kommen?“ Er lehnte sich an die Badtür und lächelte mir zu. Ich musste kurz überlegen. Stimmte dann aber zu, wobei sich ein großes Grinsen auf seinem Gesicht breit machte. „Gut. Ich geh schon mal rein, du kannst dann nach kommen.“ „Mach ich.“ Er ging rein, während ich noch auf seinem Bett sitzen blieb. Ich seufzte kurz und überlegte wie ich richtig anfangen sollte um mit ihm zu reden. Nach kurzer Zeit ging ich ins Bad rein. Zack hatte es sich bereits in der Wanne gemütlich gemacht und lächelte mir zu. Ich erwiderte es und zog mich gleich aus. Danach stieg ich zu ihm rein und setzte mich zwischen seine Beine. Er zog mich zu sich ran wobei ich mich an seine Brust lehnte. Er fing an mir langsam über meine Arme zu streichen. „Zack?“ „Hm?“ „Darf ich dich etwas fragen?“ „Alles.“ Er schlang seine Arme um mich und drückte mich noch etwas mehr an sich, wobei ich meine Augen schloss. Während ich da lag konnte ich den schönen Citrusduft von ihm wahrnehmen und fing an ein wenig zu träumen. „Jenni?“ Ich lächelte leicht und schmiegte mich noch etwas mehr an ihn. „Was meintest du vorhin mit, das Seph es nicht ernst meinte was er zu mir sagte?“ Zack musste kurz tief einatmen und vergrub sein Gesicht in meine Haare. „Er hat dich sehr gern, und du interessierst ihn ungemein.“ „Ja, dies sagtest du bereits…aber wie kommst du darauf?“ Er hielt kurz inne und drückte mich noch etwas mehr an sich. „Erinnerst du dich noch an diesen einen Rekruten?“ „Welchen denn?“ „Der frühere Zimmergenosse von Cloud.“ Ich musste kurz überlegen wen er meinte, bis es mir einfiel. „Ren?“ „Genau der.“ „Was ist mit ihm?“ Er hielt erneut kurz inne und vergrub sein Gesicht etwas mehr in meinen Haaren. „Als du damals mitten in der Nacht irgendwo ausgesetzt wurdest, ich weis nicht ob du dich daran auch noch erinnerst…“ „also bitte Zack, an den Zwangsurlaub kann man sich nur erinnern.“ Ich musste kurz schmunzeln. „Ja, genau der…..an dem Morgen als du nicht zum Appell erschienst, wunderte ich mich etwas. Während des Lauftrainings dann, konnte ich zufälliger weise eine kleine Unterhaltung mit anhören, wo er vor den anderen damit prahlte, er hätte dich weg geschafft um dir eine Lektion zu erteilen….“ Während er dies sagte, öffnete ich meine Augen einen kleinen Spalt und verfluchte diesen Ren ungemein. Jedenfalls wusste ich nun wer damals dafür verantwortlich war das ich im Ödland ausgesetzt wurde. Ich legte nun meine Arme um die von Zack und drückte sie etwas mehr zu mir, wobei er mich wieder etwas zu sich zog. „und dann?“ Ich wollte mehr wissen, was nun wirklich mit ihm passierte. Zack schwieg wieder etwas und musste kurz durchatmen. „Ich berichtete Sephiroth davon, da er mit den Gedanken spielte dich nach dieser Aktion raus zu schmeißen…“ „Na toll..“ „Nein, nimm es ich nicht übel.“ Ich seufzte kurz und entspannte mich etwas in seinen Armen. „Und weiter?“ „Er wollte ihn zur rede stellen….“ „Wie, Sephiroth Ren?“ „Genau. Er sorgte dafür, das er von der Truppe mehr abseits lief, und zog ihn dann mit sich weg um ihn zur rede zu stellen….Da ich nicht wusste was er vorhatte, beobachtete ich die Szene, um für den Fall einzugreifen…“ ‚Verständlich bei Seph..‘ Wieder musste ich kurz schmunzeln. „Sephiroth fragte ihn, ob dies wirklich so gewesen sein, wie er angab. Da er nicht den nötigen Mut hatte sich ihm entgegenzustellen, brach er wie ein kleines Kind in Tränen vor ihn aus und jammerte irgendetwas davon, das es nicht seine Schuld sei, sonder deine…“ ‚Typisch, immer alles auf mich schieben.‘ „Seph stoppte ihn in seiner Ausführung und wollte alles wissen. Was er wirklich gemacht hatte, wie er es gemacht hatte, und wo er dich hinbrachte….Nachdem er alles gestand hatte und förmlich vor ihm auf den Knien rutschte, wollte Sephiroth ihn eigentlich gleich aufspießen. Masamune zog er schon….“ Ich musste bei seinen Worten kurz schlucken und drückte mich mehr an ihn. „Als ich es sah wusste ich genau das du ihm wenigstens etwas bedeutest, denn für einen anderen hätte er dies sicher nicht gemacht. Dennoch konnte ich dies nicht zulassen und ging dazwischen….Ich sagte Ren er sollte sich so schnell wie möglich vom Acker machen, und uns nie wieder unter die Augen kommen, was er auch gleich tat….“ ‚Und die verdammten Gerüchte entstanden, ich hätte was mit seinen Verschwinden zu tun…..was ja eigentlich auch stimmt.‘ Ich musste kurz seufzen und schloss meine Augen wieder. „Naja, wenigstens hat er das bekommen was er verdiente.“ Ich schnaubte kurz beteiligungslos. „Ja, so könnte man es sehen.“ Nun seufzte Zack kurz. „Zack?“ „Es ist nicht ganz so einfach Jenni….Ich dachte es hätte sich damit alles geklärt, und ich ging zurück zu der Truppe. Allerdings war Sephiroth nicht ganz meiner Meinung, das dies schon reichen würde, und lief Ren hinterher. Als ich es bemerkte machte ich mich auch auf den Weg um gröbste zu verhindern….nur leider kam ich etwas zu spät.“ Er stockte wieder und musste kurz schlucken, wobei ich meine Augen wieder öffnete. „Zack?“ „Es tut mir leid Jenni….ich konnte ihn nicht aufhalten. Ehe ich mich versah hatte er ihn einen Kopf kürzer gemacht.“ Als ich dies hörte zuckte ich kurz zusammen. „Er hat was?“ „Es tut mir leid.“ Er drückte mich wieder mehr an sich. „Da ich dies nicht ungesühnt lassen konnte, musste ich es melden, woraufhin er Zwangsurlaub bekam. Als Revanche, gab er mir dies gleiche und sagte das ich es dir niemals erzählen sollte, genauso wenig wie jemand anderen….Als ich dann zum Mittag ging, schien Vinc zu merken das mich etwas bedrückte….ich erzählte ihn nichts, doch er konnte gut zwei und zwei zusammen zählen, als er merkte was für eine Unruhe in der Mensa war, da der Rekrut plötzlich verschwand, und nicht mehr auftauchte. Also wollte er Sephiroth ebenfalls zur rede stellen…Er war gerade dabei dich zu suchen. Wir wollten ihn nicht alleine gehen lassen, deswegen folgten wir ihm…und trafen dich dann in Kalm an.“ Ich konnte einfach immer noch nicht glauben was er sagte…nur wegen mir hat er dies getan gehabt…das war doch Wahnsinn….das war doch irre…. „Aber…Aber wenn das stimmt…dann ist doch jeder in meiner Gegenwart in Gefahr…oder nicht?“ „Mach dir keine Sorgen, dies war einmalig von ihm, dies schwor er uns auf den Weg nach Kalm…und ich weis…er hält sein Wort….Er wird niemanden mehr nur wegen dir so etwas antun.“ ‚Nein, nicht so etwas….aber vielleicht etwas anders.‘ Ich wollte einfach nicht mehr hören und richtete mich auf um aus der Wanne zu steigen. „Jenni?“ „Ich muss mit ihm Persönlich darüber reden.“ „Bitte, tu dies nicht…Glaube mir, es tat ihm im Nachhinein wahnsinnig leid.“ „Das ist aber noch lange kein Grund so etwas zu machen!!“ Während ich nicht wusste wohin mit meinen Gefühlen und Aggressionen zog ich mich wieder an. „Jenni.“ „Zack! Das kann doch nicht dein ernst sein!“ Ich drehte mich zu ihm um, und sah ihn zweifelnd an. „Ich sagte dir doch…du liegst ihm mehr am Herzen als du denkst.“ Als er dies sagte sah ich betrübt zu Seite und ging ohne ein Wort raus aus dem Bad. Ich setzte mich aufs Bett und musste erst wieder nachdenken. Ich konnte nicht glauben, das Seph dies wirklich für mich getan hat, und sah mir dabei nochmal mein Armband an. Wenigstens hatte sich nun einiges aufgeklärt, auch wenn es nicht gerade das war was ich wollte. Nun musste ich nur noch eine Sache von Zack erfahren…wieso sagte er mir dies, und wollte nicht einfach das ich bei ihm bleibe…so wie sonst auch. Ich lehnte mich hinten an die Wand und zog meine Knie an, wobei ich sie mit meinen Armen umschlang und auf Zack wartete. Kapitel 244: Während ich auf dem Bett saß und nachdachte kam er dann langsam auch aus dem Bad raus und auf mich zu. Setzte sich dann neben mich und legte seinen Arm um meine Schulter, wobei er mich zu sich zog. „Zack, noch eine Frage.“ „Und welche?“ Ich lehnte meinen Kopf auf seine Schulter. „Warum willst du eigentlich das ich zu Sephiroth gehe? Du sagtest doch eins das du mich ihm weg nehmen willst…also warum?“ Er schien wieder zu stocken und nachzudenken. „Ich sagte dir doch das ich für 2 Monate weg muss…und dies schon morgen Abend.“ „Ja und?“ Er seufzte kurz bevor er fort fuhr. „Ich werde die ganze Zeit nicht bei dir sein können…dir nicht bei stehen können. Und dies will ich nicht, wenn dann richtig…aber ich verspreche dir, sobald ich wieder da bin, werde ich dir zeigen warum ich denke ich sei für dich besser als er…bis dahin überlasse ich dich gerne ihm.“ Ich schmiegte mich bei seinen Worten mehr an ihn. „Und was währe wenn ich gar nicht zu ihm zurück will?“ Nun musste er kurz auflachen, was mich auch wieder fröhlicher stimmte. „Wenn…dann würde ich mich sehr freuen und hoffen du wartest auf mich….aber ich kann auch erkennen das du dies nicht tun wirst, sondern zu ihm zurück kehren wirst…so wie sonst auch immer.“ „Zack!“ Ich richtete mich auf und sah ihn ernst an, wobei er mir nur ein Lächeln schenkte. Ich seufzte kurz, stand auf und wollte gehen. „Warte!“ Doch bevor ich zur Tür kam, sprang er auf und schlang seine Arme von hinten um mich. „Ich will nicht das du gehst…bleib bitte heute Nacht bei mir…nur diese eine Nacht, bitte.“ Ich musste kurz schmunzeln und lehnte mich nach hinten. „Wenn du deine Finger bei dir behältst, dann ja.“ Nun musste er wieder lachen. „Versprochen.“ Damit war dies für mich beschlossene Sache. Ich stimmte zu die Nacht bei ihm zu verbringen, bevor er dann wirklich für so lange Zeit weg muss. Obwohl ich innerlich immer noch hoffte, das er nicht fahren würde. Nur sagen wollte ich dies nicht, um ihm dies nicht schwer zu machen. Doch bevor ich bei ihm blieb, wollte ich noch einmal in Vinc Quartier um mir meine Schlafsachen zu holen, also machte ich mich auf den Weg, während Zack bei sich wartete. Während ich nun vor dem Lift im linken Flügel stand, kam zu meiner Überraschung auch Sven dazu, der gerade Feierabend hatte. Wir begrüßten uns kurz und stiegen in den Lift ein. Während wir beide hoch fuhren quatschten wir wieder über dies und das. Und bevor er in der 14. Etage ausstieg, sagte er noch einmal geknickt, das er am liebsten wieder zu Hause währe, wobei ich ihm zu stimmte. Eigentlich wollte er das ich noch mit zu ihm komme, was ich aber ablehnte und alleine weiter hoch fuhr. Während ich nun auf den Weg weiter hoch war, musste ich auch wieder an meine Welt denken und fing auch an traurig zu werden. Ich wusste zwar das man irgendwie zwischen diesen beiden Welten hin und her kommen kann, nur wie war mir bis jetzt immer noch unklar. Beides mal, bzw. drei mal bei mir, hatte es geklappt durch Unfälle. Beim ersten mal ein Volleyball der mir gegen den Kopf gedonnert wurde…da musste ich mich so wie so noch für bedanken gehen…irgendwann mal. Das zweite mal während eines Autounfalls, und das dritte mal anscheinend durch einen Blitzeinschlag in der Stromversorgung. Aber das war doch total bescheuert. Ich meine, ich kann doch nicht nur in meine Welt zurück wenn ich mir körperlichen Schaden zufüge…oder? Naja, es ausprobieren wollte ich sicher nicht. Nachher liege ich noch falsch und kann dann nirgendswo mehr hin. Dennoch hätte ich zu gerne gewusst wie es funktioniert, damit ich doch ab und zu einfach mal in mein altes Leben zurück kann. Ich stieg oben aus und ging etwas nachdenklich in Vinc Zimmer. Heute war wirklich mal wieder einer dieser Tage gewesen an denen ich lieber erst gar nicht aufgestanden währe. Am liebsten hätte ich heute Morgen Zacks Vorschlag angenommen und währe in seinem Bett liegen geblieben, dann hätte ich mir etliches ersparen können. Aber nein, ich wollte ja mal Pflichtbewusst sein. Und was hatte ich nun davon? Ein Armband, mit das man mich jederzeit orten kann. Ein absolut schreckliches Gefühl wegen Sephiroth. Und dann noch die Information das ich Zack ab morgen Abend wahrscheinlich ganze zwei Monate nicht mehr sehen werde…was mir am meisten an die Nieren ging. Ich hatte mich schon so sehr an ihn gewöhnt, an seine verrückte Art. Außerdem war er hier mit der einzige zu dem ich gehen konnte…der wusste wer ich wirklich bin…bis auf Vinc natürlich…der leider auch nicht da ist. Ich schnappte mir meine Schlafsachen und machte mich wieder auf den Rückweg zu Zack. Um Seph brauchte ich mir keine Sorgen zu machen, dachte ich mir jedenfalls so. Ausgeschaltet hatte er das Armband, und mich suchen…naja, wer weis. Daran glauben konnte ich nach den heutigen Erlebnissen nicht so recht. Auch wenn es stimmen sollte was Zack mir sagte. Ich stand nun wieder vor seiner Tür, klopfte an und wartete…..als nichts kam, klopfte ich erneut…und wieder kam nichts. So langsam fing ich an zu stutzen. Er meinte doch er wartet auf mich, aber er schien entweder nicht da zu sein, oder vielleicht war er auch schon eingeschlafen. Ich beschloss noch einmal gegen die Tür zu hämmern, was auch nichts brachte. Na gut dachte ich mir. Manchmal hatte ich Glück, und er hatte seine Tür nicht abgeschlossen, vielleicht auch jetzt nicht. Also überprüfte ich dies auch noch. Kapitel 60: Kapitel 245-249 --------------------------- Kapitel 245: Tja, zu meinem Pech war tatsächlich die Tür abgeschlossen, und ich wusste nicht einmal warum überhaupt. Ich war nun wirklich enttäuscht. Vergessen haben konnte er mich ja nicht, immerhin ging ich gerade mal vor 15 Minuten von hier los. Und nun dies. Ach Menno. Ich hätte zu gerne gewusst was los war. So viel Pech konnte mal wieder nur ich haben, und dabei hatte ich meine Glücksfee vor ein paar Stunden noch gelobt, nun schien sie wieder ein Lastminute Angebot genommen zu haben, und macht es sich erneut irgendwo gemütlich. Ich ging geknickt zum Lift zurück und fuhr nach unten. Ich hätte natürlich auch vor Zacks Tür warten können. Aber was währe denn gewesen wenn er wirklich eingeschlafen war, und erst morgen Früh wieder aufwacht, dann würde ich ja die ganze Nacht vor seiner Tür verbringen, und darauf hatte ich sicher auch keine Lust. Also machte ich mich zurück auf den Weg zu Vinc. Als ich oben ankam ging ich gleich ins Bett. Was sollte ich noch anderes machen…ok, als ich so dalag, dachte ich mir was solls. Ich legte mich Bauchlinks mit Blickrichtung zum Fernseher und schaltete diesen an. Zuerst zappte ich etwas durch die Kanäle und irgendwie wünschte ich mir meinen DVD-Player und ein paar schöne Filme. Nichts gescheites was dort lief. Ich schaltete ihn gefrustet wieder aus und drehte mich auf den Rücken. ‚Tja, und was nun?‘ Ich seufzte kurz und überlegte was man machen könnte, bis mir einfiel das ich mir ja mal die Unterlagen durch sehen kann, um zu überprüfen was ich alles so verpasst hatte. Also tat ich dies auch gleich und benutzte nun die Unterlagen als Einschlafhilfen. Irgendwann schienen sie gewirkt zu haben, und ich bin weg geratzt. Aber leider nicht lange, da ich durch ein kontinuierliches gegen die Tür gehämmere wach wurde. Ich stand seufzen auf, legte den Hefter auf den Boden und ging noch etwas verschlafen zur Tür um sie aufzumachen. Innerlich wünschte ich demjenigen nur dass es auch wirklich wichtig sei. Während ich zur Tür ging schaute ich noch kurz zur Uhr und ging dann seufzend weiter. ‚0:17uhr, ich hoffe nur es ist verdammt wichtig!‘ Ich öffnete sie…..und schlug sie gleich mit ach und krach wieder zu. Dann ging ich wieder zurück zum Bett und schmiss mich drauf. Jeden hätte ich jetzt sehen können, nur diese Person nicht! Tja, nur schien er nicht ganz meier Meinung zu sein, da er immer wieder gegen die Tür hämmerte. Am liebsten hätte ich ihn ignoriert, konnte ich nur leider nicht. Also was blieb mir anderes übrig, wenn ich wenigstens etwa schlaf bekommen wollte? Ich schnappte mir ein Kissen und drückte es auf meine Ohren um den Lärm einzudämmen, was auch nichts brachte. Also stand ich seufzend auf und machte die Tür mit einem enorm gereizten Gesichtsausdruck auf. „Was?“ „ich muss mit dir reden!“ Ehe ich mich versah stieß er die Tür ganz auf und ging einfach an mir vorbei. „HEY! Du kannst doch hier nicht einfach rein kommen!“ „Klar kann ich.“ Damit setzte er sich auf die Couch. Ich rieb mir kurz mit Zeige-und Mittelfinger die Schläfe, während ich die Tür wieder zu machte. Ich sah ihn genervt an und ging dann zum Bett wo ich mich drauf setzte, mit Blickrichtung zu ihm. Er sah mich die ganze Zeit ohne jegliche Mimik-Veränderung an. Die ganze zeit, ungefähr 10 Minuten schwiegen wir uns nur an, und tauschten Blicke miteinander. Irgendwann wurde es mir zu blöde, und ich stand auf. Ich ging zum Kühlschrank und wollte mir etwas zu trinke rausholen. Da ich nicht wusste was das alles dort drinnen war, entschied ich mich für das, was ich einst schon mal bei Vinc getrunken hatte. Ich holte also eine Flasche davon raus, nahm mir noch ein Gals und ging zurück. Ich stellte die Sachen auf den Nachttisch, denn neben ihm sitzen wollte ich nicht. Ich versuchte die Flasche aufzukriegen, was sich als schwieriger erwies als ich dachte. Ich glaube mal das dies bei dieser Sorte so sein soll. Oh man, ich seufzte kurz und stellte sie gefrustet wieder hin. Als mein gegenüber dies sah, stand er auf, nahm sie zur Hand und drehte einmal daran. Dann goss er mir den Inhalt in das Glas und reichte es mir. Ich sah 2 mal zwischen ihm und den Gals hin und her bis ich es annahm. Er stellte die Flasche zurück auf den Nachttisch und ging dann selbst zum Kühlschrank. Erst wollte ich etwas sagen, dachte mir dann aber das er so wie so nicht auf mich hören wird, also nahm ich gefrustet einen Schluck und konnte mir wieder nur die Lippen danach lecken. Im Gegensatz zu mir schien er nichts gefunden zu haben was ihm passte, also schlug er die Kühlschranktür zu, wobei ich ihn leicht gereizt ansah. Er schaute noch in den Schränken nach, während ich das Gals erneut ansetzte. Irgendwann schien er dann etwas für sich gefunden zu habe. Er schnappte sich noch ein Glas und ging zurück zur Couch wo er sich hinsetzte. Ich sah ihn nun etwas neugierig an, aber mehr im Bezug auf die Flasche die er aufmachte. Als ich es sah konnte ich nur seufzen. „Das ist Vincents, das weist du schon, oder?“ „interessiert mich nicht!“ Damit goss er sich ein halbes Glas Rotwein ein und nippte leicht daran. Ich konnte nur mit den Kopf schütteln, trank mein Glas leer und stellte es zurück auf den Nachttisch. „Also? Du wolltest mit mir reden?“ Ich sah ihn mit hochgezogener Augenbraue an, während er mehr auf das Weinglas als zu mir sah. „Hey! Ich spreche mit dir!“ „Das merk ich.“ ‚Na toll, aber dennoch reagierst du nicht darauf.‘ Ich schüttelte erneut mit dem Kopf. Gerade als ich wieder etwas sagen wollte erhob er seine Stimme. „Was machst du hier?“ „Hm?“ Nun sah ich verständnislos an. Ich meine, man müsste doch sehn das ich hier schlafen will, oder? Also ich meine, ich habe meine Schlafsachen an und sitze auf dem Bett. Er erhob seinen Blick zu mir, während er wieder am Glas nippte. Danach stellte er es auf dem Tisch und sah mich durchdringend an. „Was machst du hier in Valentines Quartier?“ Ich schmunzelte kurz. „Schlafen.“ Ich konnte ein leichtes zucken in seinem Mundwinkel feststellen, wobei ich nur mit den Augen rollen konnte. „Und warum hier?“ „Warum denn nicht?“ „Weil du bei mir schläfst!“ „Nicht mehr.“ Ich lächelte ihm kurz zu. „Und nun, bitte verlasse das Zimmer.“ Ich zeigte per Blick auf die Tür, wobei er nur anfing zu lachen, was mich wiederrum stutzen lies. „Warum sollte ich gehen?“ „Weil du hier nichts zu suchen hast.“ Er sah mich lächelnd an und stand auf. Allerdings nicht um zur Tür zu gehen, sondern auf mich zu. Er blieb vor mir stehen, legte seinen Zeigefinger unter mein Kinn und hob es so hoch, das er mir genau in die Augen sehen konnte. Ich musste bei dem Anblick nur wieder schlucken. „Warum bist du nicht in unserem Quartier?“ ‚In unserem?‘ Ich drehte meinen Kopf von ihm weg um ihn nicht anzusehen. „Warum sollte ich denn? Dich dürfte dies doch eh nicht interessieren.“ Nun musste er wieder lachen, wobei ich ihn stutzend ansah. Er setzte sich daraufhin neben mir aufs Bett. „Du denkst immer noch ich meinte es wirklich ernst was sich heute Morgen sagte?“ Er legte einen Arm um meine Schulter und zog mich zu sich ran. „Jenni. Du bist wirklich lustig.“ ‚Ich bin was?‘ Ich sah ihn zornig und knurrend zugleich an, wobei er mir nur ein sanftes Lächeln schenkte. Ich musste mir wieder mal regelrechte Gedankenohrfeigen geben, um nicht auf den Blick rein zu fallen. Ich riss mich von ihm los und stand auf. Ich ging zur Couch und lies mich dort nieder, wobei ich ihn keines Blickes würdigte. Er musste kurz seufzen und kam dann wieder zu mir. Ich rollte nur mit den Augen während er sich neben mich setzte. „Du interessierst mich doch Jenni, mehr als du vielleicht denkst.“ Er wollte wieder seinen Arm um meine Schulter legen, wobei ich aufsprang und ihn zornig ansah. „Was fällt dir eigentlich ein? Erst sagst du mir sowas, und dann nimmst du es zurück? Ich bin doch kein Spielball!“ Ich wollte jetzt nur noch von ihm weg und ging zur Tür. Kapitel 246: Doch eh ich bei der Tür ankam, hielt er mich schon fest. „So war das nicht gemeint.“ „Wie denn dann? Du kannst doch nicht von mir verlangen das ich dir alles verzeihen muss!!“ Ich versuchte mich aus seinen Armen zu befreien, was er leider nicht zu lies und mich noch fester hielt. „Lass mich los!! …Ich will das du mich los lässt!!“ „Nein!“ Egal wie sehr ich versuchte mich von ihm zu befreien, es klappte einfach nicht, bis ich resigniert meinen Blick nach unten richtete. „Jenni…bitte, es war wirklich nicht so gemeint. Ich brauchte einfach nur etwas Spaß, mehr nicht.“ „Mehr nicht? Mehr nicht?? Sag mal, hast du sie noch alle???“ Ich drehet mich in seinen Armen zu ihm um und sah ihn zornig in die Augen. „Findest du es etwa spaßig mit mir zu spielen? Ich bin doch keine Puppe!!!“ Er lächelte mir wieder sanft zu, womit er nur meinen Zorn mehr anstachelte. Am liebsten hätte ich ihm dieses Lächeln ausgetrieben. „Hör auf zu lächeln!! Das ist nicht lustig!“ „Nein, da hast du recht. Aber lass es mich bitte erklären.“ „Was denn? Warum du mit mir gespielt hast? Das will ich nicht wissen!“ „Lass es mich doch wenigstens versuchen.“ „Nein!! Ich will das du verschwindest! Mehr nicht! Ich will dich nicht mehr sehen!“ Ich sah ihn knurrend an. „Willst du wirklich das ich gehe?“ „Sag mal…rede ich vielleicht Chinesisch? Ja! Ich will das du verschwindest und mich in Ruhe lässt!“ Er sah mich leicht betrübt an, wendete dann aber seinen Blick von mir ab. „Gut, wenn du dies wirklich willst.“ Er ließ mich los, und ging zur Tür. Er öffnete sie, und ging raus. „Und dabei wollte ich dir nur sagen das ich eine Möglichkeit weis um Fair von der Mission ab zu ziehen.“ Ich sah mit weit aufgerissenen Augen zur Tür. Gerade als sie zurück in den Rahmen viel, lief ich drauf zu und riss sie auf. „Welche??“ Ich schrie auf den Gang raus, wobei er ganz ruhig beim Lift stehen blieb, und auf ihn wartete. Er antwortete mir nicht, weswegen ich auf ihn schnellen Schrittes zu ging und mich genau vor ihn stellte. „Welche Möglichkeit?“ Ich sah ihn nun etwas flehend an, damit er es mir sagt, denn ich wollte das er nicht für zwei Monate weg muss. „Du hast mich vorhin gefragt warum ich mich so komisch benommen habe, nicht war?“ Während er mit mir sprach, sah er über mich drüber hinweg zur Lifttür. „Was hat das damit zu tun?“ „Ich weis, ich hatte dich heute Morgen im Büro ignoriert, aber nur weil ich eine Möglichkeit finden wollte. Immerhin weis ich wie viel dir daran liegt.“ Ich sah ihn immer noch etwas verständnislos an, während sich die Türen hinter mir öffneten. „Du….hast das wegen mir gemacht?“ Er lächelte mich sanft an. „Natürlich nur für dich. Für wen den sonst?“ Er legte seine Hand auf meine Wange und strich langsam mit Daumen darüber. „Du bedeutest mir doch alles.“ Bei seinen Worten konnte ich einfach nicht anders als ihn auch anzulächeln. „Verzeihst du mir?“ Ich konnte nur nicken, wobei er seine Lippen sanft auf meine legte. Ich schloss meine Augen dabei. Eh ich mich versah hob er mich auf seine Arme, und trug mich in Vincents Quartier zurück. Er legte mich vorsichtig auf sein Bett und ließ dabei keine Sekunde von mir ab. Nach einiger Zeit lies er dann von mir ab, und sah mir genau in die Augen. „Heute Nacht werde ich dich gerne hier schlafen lasse, aber morgen kommst du wieder zu mir, okay?“ Ich nickte nur leicht dazu. Er lächelte mich sanft an, und setzte sich auf die Bettkante. „Weist du, ich bin jetzt mal ganz ehrlich.“ Er legte seine Hand unter mein Schulterblatt, und richtete mich so ein wenig auf, wobei ich ihm verwirrt entgegenkam. Er griff nach meinem Haarband, und zog es raus. Er machte meinen Französischen Zopf ganz auf. „Mit offenen Haaren siehst du bedeutend besser aus, ansonsten wirkst du viel zu streng…und dies mag ich nicht.“ Ich musste leicht kichern bei seinen Worten, wobei er mich sanft anlächelte. „Tu mir einen Gefallen, und lass sie offen.“ „Manchmal ist es aber besser sie zusammen zu binden.“ „Ja, manchmal, aber bitte, versuche es…für mich.“ Ich konnte wieder nur leicht nicken, und tauchte in seinen Augen dabei unter. Er ließ mich wieder zurück ins Kissen fallen und strich mir meine Haare der länge nach runter. Er kam mir immer näher, bis er meinen Mund mit seinem verschloss. Kapitel 247: Ich schlang meine Arme während des Kusses um seine Schulter und zog ihn etwas mehr zu mir runter. Eigentlich hätte ich ihn am liebsten vor die Tür gesetzt, bei dem was er heute Morgen alles mit mir veranstaltet hatte. Aber durch das was er für mich tat…wenn es wirklich für mich war, konnte ich einfach nicht anderes als seine Gegenwart zu genießen. Im Moment wollte ich ihn nicht mehr los lassen, und nur in meiner Nähe haben, was ich ihm auch zu verstehen gab. Wir ließen von einander ab und sahen uns nur lächelnd in die Augen. Er strich mir noch mal kurz über die Wange und wollte dann auf stehen. „Ich sollte jetzt gehen, immerhin musst du morgen wieder früh raus…oder ich muss dir wieder eine kleine Strafe verpassen.“ Er zwinkerte mir kurz zu und stand dann auf. „Das hat dich bis jetzt auch nie gestört.“ Ich richtete mich etwas auf und sah ihn schmollend an. „Ja, das stimmt wohl…heißt das , du möchtest das ich hier bleibe?“ Ich lächelte ihn nur an, wobei er sich seinen Schulterschutz ablegte. Während er zu mir ins Bett kam, zog er sich noch den Mantel aus, und ließ ihn auf den Boden fallen. Er stieg über mich, legte sich hin und zog mich dann in seine Arme. Ich drehte mich gleich zu ihm um, und kuschelte mich in ihn rein, wobei er anfing mir über den Rücken zu kraulen, was ich nur mit einem Schnurren quittierte. Ich versuchte auch gleich einzuschlafen, was mir sicher gelungen währe, wenn er nicht anfing mir kleine Küsse auf die Stirn und Haaransatz zu geben. Ich schaute kurz aus kleinen Augen zu ihm hoch. Er lächelte mich sanft an, strich mir nochmal über die Wange, und legte dann seine Lippen auf die meinen. Er strich langsam mit seiner Zunge über meine Lippen und wollte das ich ihm einlass gewähre, was ich aber im Moment nicht machen wollte. Als er es merkte, lies er von mir ab, und sah mich etwas enttäuscht an. Ich musste leicht kichern. „Wir wollten doch schlafen, immerhin müssen wir früh raus.“ „Nicht wenn du es nicht willst. Dann entschuldige ich uns morgen früh.“ Ich rollte dabei nur mit den Augen, drehte mich um, hob den Hefter auf, der immer noch neben dem Bett lag, und zeigte ihn die Anzahl an Blätter, die ich bis jetzt schon verpasst hatte. Er sah mich nur leicht verwirrt an. „Durch deine Aktionen, habe ich alleine bei dem Fach schon so viel verpasst. Ich will nicht das es noch mehr wird.“ Nun musste er kurz auflachen. „Ja, dies stimmt. Aber beim Morgenappell und Training wirst du sicher nichts verpassen.“ Also in der Hinsicht musste ich ihm recht geben. Allerdings wusste ich auch, das dies nur wieder zu spektakulären Gerüchten, oder Sonderstatus führen könnte. Was ich genauso wenig wie weitere Fehlstunden gebrauchen konnte. Ich seufzte kurz, und schmiegte mich einfach wieder an ihn. „Lass uns dennoch einfach nur schlafen, okay?“ „Wenn du dies willst. Dann ja, aber nur dann.“ Ich musste kurz lachen. „Wenn ich dies nicht wollte, würde ich es nicht sagen…ach und Seph.“ Hm?“ „Bitte. Wenn dann massier mir dir Schultern, aber nicht den Hintern.“ „Mhh…kann ich dich nicht vielleicht doch irgendwie in Stimmung bringen?“ „Nein.“ „Aber ich habe mir doch eine kleine Belohnung verdient, oder nicht?“ „Nein, hast du nicht.“ „Ach nun komm schon…wenigstens einen kleinen Quickie.“ „Nein. Außerdem, woher hast du eigentlich das Wort?“ „Mh. Habe ich bei euch im Fernseher gesehen gehabt, da dachte ich mir ich merke es mir einfach.“ „Im Fernseher…Wann denn?“ „Keine Ahnung. In irgendeiner Nacht, während ich auf der Couch lag und nicht schlafen konnte.“ „ah ja…tu mir nen Gefallen, und vergiss es.“ „Na von mir aus…trotzdem…“ „Kein trotzdem. Außerdem ganz sicher nicht hier.“ „Wir können auch in unser Quartier gehen.“ „Nein.“ „Schade.“ Ich seufzte noch mal, und kuschelte mich wieder mehr in ihn rein. „Und ich will auch nicht, das du mir über meinen Hintern streichelst!“ Nun musste er seufzen und legte seine Hände wieder auf meinen Rücken, wo er anfing drüber zu streicheln. „Ja, das kannst du machen. Das ist schön.“ „Ja, für dich. Ich würde lieber was anderes machen.“ „Ich weis. Las uns jetzt aber bitte schlafen Seph.“ „Na von mir aus. Aber nur diesmal, nächstes mal lasse ich mich nicht abbringen. Damit wir uns verstehen.“ Ich sagte gar nichts mehr dazu, sondern kuschelte mich nur nochmal in seine Brust, um ihm zu zeigen, das ich endlich schlafen will. Diesmal schien er es zu verstehen und schwieg ebenfalls. Schon nach kurzer Zeit schlief ich in seinen Armen ein. Kapitel 248: „Morgenstund hat Gold im Mund.“ „Lass mich.“ „Wenn du jetzt nicht aufstehst kommst du zu spät.“ „Egal.“ „Egal? Na von mir aus. Ich muss jedenfalls los.“ „Ja, viel spaß.“ Mit den Worten schlief ich wieder ein während Seph das Quartier verlies. Eigentlich hätte ich aufstehen müssen, aber irgendwie wollte mein Körper…und auch mein Geist nicht so recht. Also lies ich ihn alleine runter gehen, während ich mich wieder in die Kissen kuschelte. Tja, ich bin und bleibe eben Langschläferin, egal wie oft ich schon morgens aufgestanden bin. Zum Glück…oder besser gesagt für mich zum Glück, ließ er den Wecker so weites gehend unberührt, das ich nun keinen Weckruf hatte, und genüsslich ausschlief. Was im nachhinein vielleicht wieder Pech bedeuten könnte. Aber davon ließ ich mich nicht stören, und schlief einfach durch. Irgendwann bin ich dann aber doch aufgewacht, und drehte mich erst mal zum Wecker um. Als ich drauf sah wollte ich mich gleich wieder zurück drehen, sprang aber im nächsten Moment auf und rannte ins Bad um mich fertig zu machen. Als ich mich schnell abgeduscht hatte, lief ich zu meinem Koffer, holte eine meiner Uniformen raus, zog sie über und rannte aus dem Quartier raus. Anstelle des Liftes nahm ich gleich die Treppe, wo ich ab und zu ein paar Stufen drüber springen konnte um Zeit zu sparen. Wir hatten es jetzt mittlerweile nach 11 Uhr. So lange hatte ich schon lange nicht mehr geschlafen, und eigentlich hätte ich auch noch länger geschlafen. Wenn ich nicht gewusst hätte, das wir heute Morgen ja Training an Nahkampfwaffen haben. Nur leider begann das jetzt schon kurz nach 9Uhr. Also hatte ich mal wieder 2 Stunden verpasst. Ich sprintete die Treppe weiter runter. Lief gleich zum Ausgang. Auf die Tür zu und……befand mich auf einmal auf der Erde wieder, wo ich mir die Stirn festhielt. „Tut mir leid, habe ich dich verletzt?“ Ich richtete mich erst mal so weites gehend auf, das ich mich auf die Erde kniete und mir weiterhin meinen Kopf festhielt. Ich hatte gerade mal wieder seit langem eine Tür vor dem Kopf gedonnert bekommen. „Jan?“ Ich sah aus schmerzverziertem Gesicht hoch. „Sam?“ sie lächelte mich an und hielt mir ihre Hand hin, welche ich annahm, und sie mir hoch half. „Geht’s wieder?“ „Naja, wenn wir mal von dem Presslufthammer in meinem Kopf absehen, dann ja.“ „Es tut mir wirklich leid. Ich konnte doch nicht wissen das jemand so dermaßen eilig auf die Tür zu läuft.“ „Ach, schon gut…Aber ich muss jetzt auch weiter.“ Ich ging an ihr vorbei und aus dem Gebäude raus. „Willst du nicht lieber zur Krankenstation?“ „Nur wegen so einem Kratzer sicher nicht.“ „Na gut. Dann noch viel spaß.“ Ja, danke.“ Mit den Worten verabschiedeten wir uns nochmal von einander, und ich ging nun zur Sporthalle. Dort angekommen ging ich gleich rein, und….oh man. Einmal, aber wirklich nur einmal will ich richtiges Glück am laufenden Band haben. „Tut mir leid. War meine Schuld!“ Ich riss voller Zorn dem Rekruten das Übungsschwert aus der Hand. „Kannst du nicht aufpassen???“ Ich schmiss es ihm genau vor die Füße. Eigentlich wollte ich ausholen, lies es dann aber doch bleiben, und ging zähneknirschend, kopfschmerzend und nun auch noch armhaltend weiter zu meinem Vorgesetzten, der mich hoffentlich etwas aufmuntern wird. Als ich so an den trainierenden Rekruten vorbei ging, wollte ich mich gleich wieder um drehen. Da ich nämlich dachte ich währe gerade in der falschen Einheit. Was leider aber nicht zu traf, da ich Cloud zusammen mit Masao trainieren sah, und die beiden ganz sicher in meiner Einheit mit sind. Ich schüttelte also kurz meinen Kopf und kniff die Augen zusammen. Danach ging ich dann auf den allen Anschein nach unseren Trainier drauf zu, und blieb salutierend vor ihm stehen. Er sah mich ziemlich kritisch und musternd zugleich an. Zu meiner Überraschung hatten wir nicht wie üblich Zack als Trainier, sonder einen anderen First Class Soldier, dann ich gestern bereits schon einmal kennen lernen durfte. „Rekrut Katsu Masaru.“ „Jawohl Sir! Meldet sich zum Training, Sir!“ „Du weist, das du zwei Stunden zu spät bist?“ „Jawohl Sir!“ Ich hörte auf zu salutieren und stellte mich lediglich ordentlich hin. Der Soldier sah mich lächelnd an, obwohl ich nicht dachte das dies freundlicher Natur bestimmt war. „Du bist von dieser Einheit heute ausgeschlossen und meldest dich auf der Stelle beim General!“ Sein Lächeln wurde immer boshafter und Schadenfroher, wohin gehend ich ihm nur ein freundliches zurück gab. „Jawohl Sir! Mach mich sofort auf den weg Sir!“ Damit drehte ich mich lächelnd um und ging aus der Halle raus. Vielleicht hatte er ja gedacht, das mir dies Angst machen würde. Tja, falsch gedacht. So konnte ich gleich zu Seph, und ihn fragen wo Zack ist. Kapitel 249: Ich war also mal wieder auf den Weg zu Sephs Büro. Oben angekommen kam mir auch gleich wieder Anna entgegen, wobei ich nur mit den Augen rollen konnte. „Na, wie geht’s?“ „Gut. Kann ich zu Seph?“ Während ich sie fragte ging ich schon an ihr vorbei Richtung Tür. „Der General ist nicht da.“ Ich blieb vor seiner Tür stehen und drehte mich fragend um. „Wie nicht da? Wo ist er denn?“ Sie sah mich ziemlich skeptisch an und ging dann zu ihrem Platz zurück, wo sie sich hinsetzte. Ich folgte ihr und stellte mich vor ihren Platz. „Anna. Wo ist er?“ Ich sah sie leicht lächelnd an, wobei sie mir immer noch einen skurrilen zurück gab. „Hat er es dir nicht gesagt?“ „Was denn?“ „Na er macht heute Blau.“ „Wie blau?“ „Na blau.“ Ich verstand immer noch nicht ganz was sie meinte, oder besser gesagt konnte es nicht ganz glauben. „Er hat sich verdrückt?“ Nun musste sie kichern. „So kann man es auch sagen.“ „Und wohin?“ „Keine Ahnung. So was sagt er mir nicht.“ „Ok.“ Ich seufzte kurz und drehte mich dann wieder um. „Wenn er zurück kommen sollte, dann sag ihm bitte, ich solle mich bei ihm melden.“ „Mach ich…Wieso eigentlich?“ „Weil ich zu spät kam.“ „Ach so, ok. Werde ich machen.“ Damit ging ich wieder zum Lift und fuhr nach unten. Tja, ich war nun für den ganzen Tag von der Einheit ausgeschlossen wurde, hatte somit…..ja, sagen wir mal Zwangsurlaub, wenigstens für einen Tag. Und sogar alleine, und nicht mit anderen zusammen. Nur, was sollte ich an meinem sogenannten freien Tag machen? Ich beschloss ihn nach längerer Bedenkzeit zum aufholen des verpassten Stoffes zu nutzen. Ich ging also wieder zurück zum anderen Gebäude, wo ich gleich zu Vincents Quartier weiter ging. Oben angekommen suchte ich mir meine Sachen zusammen, denn immerhin hatte ich Seph versprochen wieder in sein Quartier zurück zu gehen. Während ich packte schweiften meine Gedanken allerdings immer wieder zu Seph ab. Immerhin fand ich es doch ziemlich merkwürdig, das er ohne jemanden bescheid zu sagen, sich einfach frei nimmt. Also Blau macht. So was kennt man doch gar nicht von ihm. Außerdem hätte ich zu gerne gewusst wo er im Moment ist, und warum er nicht wieder zu mir zurück kam. Naja, vielleicht dachte er auch ich sei zum Training gegangen….Apropo, ich wusste ja immer noch nicht wo Zack eigentlich steckte. Seit gestern Abend ist er ja für mich Spurlos verschwunden. Ich stockte kurz während ich meine Sachen zusammen suchte. Machte dann aber weiter. Während ich gerade meine Hefter zur Hand nahm, öffnete sich auf einmal die Badtür, wobei ich geschockt hinsah. Erst dachte ich sonstwas, bis ich jemanden erkannte, wovon ich meinen Blick gar nicht ablassen konnte. Genauso schien es ihm auch zu gehen, da er sein Blick nur auf mich verharrte. „Seit wann?“ „Eben.“ Er kam auf mich zu, und reichte mir seine Hand, die ich annahm, und er mich zu sich hoch zog. „Du kannst ruhig hier bleiben.“ Ich sah ihn etwas verwirrend an, bis er mit seinem Blick auf meinen kleinen Koffer deutete, den ich gerade zusammen packte. „Ach das.“ Ich musste kurz kichern. „Ja, ich brauchte nur ne Auszeit, und dachte mir du hast sicher nichts dagegen.“ „Habe ich auch nicht.“ Ich sah wieder zu ihm hoch, wobei er seine Arme um meine Hüfte schlang und mich zu sich ran zog. „Äh…Vinc?“ Er lächelte mir sanft ins Gesicht. Eigentlich hätte ich ja gar nichts gegen diese Situation, nur hatte Vinc nichts weiter um, als ein Handtuch um seine Hüfte, was mich doch ziemlich verlegen machte. Und genau gegen dieses Handtuch drückte er leicht meine Hüfte gegen, wobei ich ihn nur schluckend und mit einem kleinen Rotschimmer im Gesicht in die Augen sehen konnte. Da ich nicht wusste was ich sagen sollte, oder machen sollte und auch nichts falsches machen wollte, so wie letztes mal. Wollte ich mich gleich aus seinen Armen raus winden, was er auch zu lies. Er lächelte mich immer noch an, was ich auch tat. Er ging zum Sofa, und lies sich darauf nieder. „Du trinkst gerne Wein?“ Ich sah ihn etwas fragend an, wobei er wieder mit seinem Blick auf die Weinflasche und dem Glas schweifen lies. Als ich die beiden Sachen sah, musste ich unwillkürlich wieder an Seph denken. Immerhin hatte er dies heute Nacht getrunken, als er hier war. In Gedanken bedankte ich mich bei ihm dafür. „Ach weist du Vinc, ich….ich habe es mir wohl doch etwas zu gemütlich gemacht. Tut mir leid. Kommt nicht wieder vor.“ Etwas mit gesenktem Kopf schnappte ich mir mein Köfferchen und wollte raus gehen. „so war dies nicht gemeint Jenni. Ich wollte nur wissen, ob du die angefangene Flasche mit mir leeren möchtest.“ Er schenkte mir nochmals ein sanftes Lächeln, dem ich einfach nicht wiederstehen konnte. Ich stellte meinen Koffer wieder auf den Boden, und setzte mich zu ihm auf die Couch. Vinc schenkte mir in das Glas ein, und reichte es mir. Ich sah ihn daraufhin an. „Ähm…Vinc. Willst du dir nicht was anziehen?“ Bei meinen Worten musste er leicht lachen. „Stört es dich denn?“ „Nein, nein. Nur ich dachte.“ Er legte seinen Arm um meine Schulter und zog mich zu sich ran. Kapitel 61: Kapitel 250-254 --------------------------- Kapitel 250: Tja, nun saß ich hier auf der Couch mit einem Vincent Valentine, der nicht mehr als ein Handtuch um die Hüfte hatte, und einem Glas halbvoll mit lieblichem Rotwein, woraus ich gerade einen großen Schluck nahm. Ach, und er hielt mich gerade in seinem Arm, so das ich mit meinem Kopf an seiner Brust lehnte. „Du solltest es genießen, und nicht so weg kippen.“ Er lächelte mir zu, während er mein Glas neu auffüllte und es mir reichte. Sich selbst hatte er nur ein klein wenig eingeschenkt, woran er ab und zu leicht nippte. „Ja, sorry.“ Ich lächelte ihm auch zu, und kippte mir den Inhalt wieder hinter die Binde. Eigentlich hätte ich es auch genossen, wenn ich mich nicht so…..so….ja, so hilflos gefühlt hätte. Denn ich wusste nicht was ich machen sollte. Am liebsten hätte ich mich jetzt einfach an seinen Hals geschmissen. Dachte mir aber, das dies nur Probleme mit sich bringen wird. Weswegen ich diese Gefühle samt Wein hinuntergoss. Daran gedacht, das ich dadurch jedoch lockerer und offener werde, tat ich nicht. Jedenfalls war ich schon bei meinem 6 Glas in 15 Minuten angekommen. So langsam ging die Flasche zur Neige. Vinc stand auf und ging Richtung Küchenecke. Ich sah ihm etwas neugierig hinterher. Er öffnete einen Schrank und schien etwas dort drinnen zu suchen. Bei dem Anblick wie er sich streckte beim suchen, musste ich mir einfach den restlichen Inhalt meines Glases wieder in den Rachen kippen. Ich weis nicht ob man mich verstehen könnte. Aber ich wusste wirklich nicht was ich anderes machen sollte bei diesem Anblick. Da gibt es nur zwei Sachen. Entweder über ihm herfallen, oder alles versuchen um der Versuchung zu wiederstehen. Ich entschied mich jeglicher Vernunft für Nummer zwei. Nach kurzem schien es so, als hätte er gefunden was er suchte. Ich sah gespannt zu ihm, während er eine andere Weinflasche aus dem Schrank holte. Dabei konnte ich nur eine meiner Augenbrauen heben. Immerhin wusste ich das er im unteren Schrank noch ein paar stehen hatte, also warum der Aufwand eben diese eine zu suchen? Er kam mit ihr zu mir zurück und setzte sich wieder neben mich. „Vinc?“ Er lächelte mich sanft an. „Die habe ich aufgehoben für einen besonderen Moment.“ Mein Blick wurde etwas fragend und skeptisch. „Dann solltest du ihn auch weiterhin aufheben.“ Er legte seine Hand auf meine linke Wange und sah mir zärtlich in die Augen. „Es gibt keinen besseren Moment.“ Ich konnte nur schlucken, und fing wieder an in seinen Augen zu versinken. Er nahm mir mein Glas ab, und stellte es auf den Tisch. Dann machte er langsam die Flasche auf, und goss mir ein wenig hinein. Sich selbst schenkte er auch ein klein wenig ein. Er reichte mir mein Glas wieder und hob seines zu mir hoch. Ich stieß meines sacht an seines, wobei er mich anlächelte. Ich setzte das Glas an, und nahm einen kleinen Schluck raus. Also eines musste ich gestehen. Dieser Wein schmeckte um deuten besser als der andere. „Und?“ Ich musste ihn anlächeln. „Wirklich was besonderes.“ „Dies stimmt.“ Diesmal genoss ich den Wein, und trank nur Schluck für Schluck. „Weist du Vinc. Das ist bestimmt das erste mal, das ich vor dem Mittag Wein trinke.“ Ich sah ihn grinsend an, während er mich nur leicht anlächelte und aufstand. „Vinc?“ „ich wollte mich umziehen gehen….es sei denn du hast nichts dagegen wenn ich so schlafen gehe.“ „Wieso sollte ich was dagegen haben?“ Ich strahlte ihn geradewegs an. Er hielt mir seine Hand wieder hin, die ich kurzzeitig ansah, meinen Blick danach aber wieder zu ihm hoch richtete. Ich gab ihm zu verstehen das ich nicht ganz wusste was er von mir will. Er lächelte mich sanft an, und nahm mir das Glas aus der Hand. Er stellte es auf dem Tisch, und griff dann nach meiner Hand. Er zog mich hoch, wobei ich ihm entgegenkam. „Vinc?“ Er legte seinen Zeigefinger auf meine Lippen, und fing danach an sie Nachzuzeichnen. Ich sah dabei schluckend in seine roten Augen, in denen ich wieder versank. Er kam mir immer näher, bis er seine Lippen auf meine legte. Ich schloss dabei meine Augen und lies mich ein wenig nach hinten fallen, wobei er mich mit seinen Händen abstützte. Gleich danach hob er mich hoch und trug mich zum Bett, wo er mich drauflegte, und sich gleich neben mich legte. Er lies danach von mir ab und lächelte mich an. Gerade als er weiter machen wollte, drehte ich meinen Kopf von ihm weg, wobei er mich stutzend ansah. Ehrlich gesagt hätte ich gerne weitergemacht. Nur dachte ich mir das dies nicht so gut währe. Außerdem hatte ich ein komisches Gefühl, immerhin hatte ich heute Nacht mit Seph in diesem Bett….in seinem Bett geschlafen. „Ist schon gut Jenni. Wenn du nicht willst verstehe ich dies.“ Ich drehte mich wieder zu ihm um, und sah in sein lächelndes Gesicht. Ich bedankte mich bei ihm, wobei er sich auf den Rücken drehet, und mich so zu sich zog, das mein Kopf auf seiner Brust lag. Ich schloss gleich meine Augen, und lauschte seinem Herzschlag. Er fing an mir über die Haare zu kraulen, und legte eine Decke über uns. „Vinc?“ „Ich bin müde, und wollte jetzt schlafen.“ „Aber es ist erst Mittag.“ „Ja, und ich habe seit zwei Tagen nicht mehr geschlafen.“ „Oh…“ Ich kuschelte mich weiter in ihn rein, während er mir noch einen Kuss auf meinen Haaransatz gab, und dann wirklich einschlafen wollte. Ich machte es ihm nach, und schloss meine Augen auch wieder. Da ich so wie so nichts Besseres zu tun hatte, konnte ich mir so wenigstens einen schönen Mittag und Nachmittag machen. Kapitel 251: Leider konnte ich im Gegensatz zu Vinc nicht einschlafen. Immerhin bin ich erst vor kurzem aufgestanden. Also lag ich jetzt hier und lauschte lediglich seinen Herzschlag, und seinen ruhigen Atem. Da mir nach einiger Zeit langweilig wurde, fing ich an seine Bauchmuskeln nachzuzeichnen. Irgendwann malte ich dann kleine Kreise auf seinen Bauch. Darauf folgten dann Vierecke und andere Figuren. Zum Schluss ließ ich einfach wieder einen Finger drüber kreisen. Nach einiger Zeit dann hörte ich einfach auf und legte meinen Hand gefrustet neben ihn. „Nicht aufhören.“ Ich sah erschrocken nach oben, und bemerkte das Vinc die ganze Zeit über wach war. „Hab ich dich geweckt?“ Er lächelte mich nur an, und fing an mir den Nacken zu kraulen. Ich schnurrte dabei ein wenig und kuschelte mich in ihn rein. „Du bist wohl nicht müde?“ „Nein, habe bis vorhin geschlafen.“ „Bis vorhin? Warst du nicht beim Appell?“ „Ne. Habe verschlafen.“ „Und nun?“ „Habe ich heute einen Zwangsfreien Tag.“ „Hm. Du machst Sachen. Gibt es eigentlich einen Tag, an dem du dich mal ganz normal benimmst?“ Ich sah ihn fragend an. „Wie normal? Ich benehme mich immer normal.“ Er lächelte mich an und strich mir eine Strähne aus dem Gesicht. „Ich meinte damit, einen Tag an dem du keine Aufmerksamkeit erregst.“ „Vinc?“ Ich richtete mich von ihm auf, und kniete mich neben ihn. „Denkst du etwa ich mache das mit Absicht?“ „Nein, dies denke ich nicht. Nur solltest du versuchen dich anzupassen.“ „Aber das Versuche ich doch schon die ganze Zeit.“ Nun fing ich an neben ihm zu schmollen, und sah ihn mit Hundeblick an, woraufhin er sich ebenen falls ein wenig aufrichtete, und mir über die Wange strich. „Bitte verzeih Jenni, nur du musst mich auch verstehen. Um so mehr Aufmerksamkeit du auf dich ziehst, um so schwerer wird es dein wahres ich zu verbergen.“ „Na und. Selbst wenn, was sollte denn schon passieren.“ „Was schon passieren sollte? Jenni! Was redest du da? Es kann sonst was passieren!“ Ich lächelte Vinc sanft an, und beugte mich ganz nah zu ihm ran. „Vinc. Das war ein Scherz.“ Er schloss kurz seine Augen und atmete ein paar mal durch, bis er sie wieder öffnete. Er sah mich durchdringend und ernst an, wobei mein Lächeln auf den Lippen verschwand und ich mich ein wenig zurück lehnte. Ehe ich mich versah zog er mich am Handgelenk zu sich ran, und sah mir genau in die Augen. „So etwa sagt man nicht mal zum Spaß. Verstanden?“ „J..Ja.“ Er ließ mich los, und ließ sich wieder nach hinten ins Kissen fallen. Ich wendete danach meinen Blick von ihm ab, und stand auf. „Jenni?“ „Schon gut Vinc.“ Ich ging zur Tür, und nahm meinen Koffer zur Hand. „Du hast recht. Sorry. Ich gehe dann mal, damit du dich ausruhen kannst.“ Ich drehte mich mit einem Lächeln zu ihm um, wobei er nur leicht seufzte. „Jenni. Ich wollte ganz sicher nicht das du gehst.“ „Ach, schon gut. Was hältst du denn davon, wenn ich heute Abend wieder komme? Dann bist du auch munterer.“ Nun entwickelte sich ein kleines Lächeln auf seinen Lippen, was ich als Ja interpretierte und sein Quartier verlies. Ich machte mich auf den Weg zu Sephs Quartier zurück. Als ich dort ankam, war es wie so meist leer. Ich stellte meinen Koffer zurück ins Schlafzimmer und wollte auspacken. Entschied mich dann aber erst mal für eine schöne Dusche. Da Seph nicht da zu sein schien, brauchte ich die Badtür auch nicht abzuschließen. Ich zog mich aus, machte das Wasser an, und stellte mich drunter. Während ich das schöne warme Wasser genoss, schweiften meine Gedanken wieder zu Zack ab. So langsam fing ich wirklich an mir Sorgen zu machen. Immerhin währe er doch nie irgendwo hingegangen, ohne es mir wenigstens zu sagen. Vor allem da er sich so sehr freute, das ich die Nacht bei ihm verbringen wollte. Und auf die Mission brauchte er auch nicht, jedenfalls nach Sephs Angaben. Also wo zum Henker war er? Ich beschloss einfach hier im Quartier auf Seph zu warten und ihn zur rede zu stellen. Als ich fertig war zog ich mir eine schwarze Stoffhose und ein schwarzes Shirt an. Ging dann in die Küche und machte mir erst mal was schönes zum Mittagessen. Da ich nicht wusste was ich mir machen sollte, entschied ich mich für Restessen, und plünderte den Kühlschrank. Als ich fertig war, setzte ich mich gesättigt aufs Sofa und schaute ne runde Fern. Es war so langweilig. Wie üblich lief nichts, aber auch rein gar nichts vernünftiges im Fernseher. „Ich dachte du wolltest den verpassten Stoff nachholen?“ Ich erschrak und viel Seitwärts vom Sofa runter. Kapitel 252: „Hä..Musst du dich immer so anschleichen?“ Ich lehnte mich mit meinen Oberkörper auf die Couch und sah Seph wütend an. „Ich habe mich nicht angeschlichen.“ „Ach nein? Und warum habe ich dich dann nicht gehört?“ „Weil du abgelenkt warst.“ Er zeigte auf den Fernseher, was ich auch machte und kurz seufzte. Ich schaltete ihn gleich aus und richtete mich dann erst mal auf. „Kannst du dennoch nicht wie jeder normale Mensch anklopfen?“ „Nichts für ungut, aber dies ist mein Quartier.“ Ich rollte kurz mit den Augen und setzte mich dann wieder aufs Sofa. „Ich dachte du wolltest heute Blau machen?“ Er setzte sich neben mich, legte seinen Arm um mich und zog mich zu sich ran. „Wie kommst du denn darauf?“ „Weil Anna dies sagte.“ „Ach ja? Was hat sie denn genau gesagt?“ „Na das du heute Blau machst.“ Er musste kurz auflachen, wobei ich ihn fragend ansah. „ich bitte dich. Als ob ich mir dies erlauben könnte.“ „Und was hast du dann gemacht?“ „Ich musste zu einem wichtigen Treffen.“ „Von dem sie nichts wusste?“ „Genau.“ „wieso denn?“ „Ganz einfach. In diesen Sachen ist sie eben eine Plaudertasche.“ Ich sah ihn nun mehr überrascht an, wobei er mir zu lächelte. „Aha…interessant was du von deiner Sekretärin hältst.“ ‚Obwohl ich dir da recht geben muss.‘ Er strich mir kurz über die Wange und setzte einen kleinen Kuss auf meine Stirn, wobei ich meinen Kopf ein wenig weg drehte. „Was denn los? Heute Nacht warst du anschmiegsamer.“ „Ja, heute Nacht. Aber jetzt ist jetzt.“ Er musste kurz seufzen. „Kannst du denn nicht einfach mal richtig zu mir stehen?“ Ich sah ihn etwas verwirrt und irritiert an. „Bitte?“ „Ach schon gut. Vergiss es.“ Er stand auf und ging auf sein Arbeitszimmer drauf zu. „Seph?“ „Nicht so wichtig.“ Er verschwand in seinem Zimmer, und ließ mich etwas verdutzt sitzen. Nach kurzer zeit ging ich dann auch in sein Arbeitszimmer, und setzte mich dort auf einen Sessel vor seinem Schreibtisch. Er sah mich nicht an, sondern beschäftigte sich wieder mit seinen Unterlagen. „Du solltest dir auch mal ne Pause gönnen. Zu viel Arbeit ist nicht gut.“ „Wenn ich sie nicht mache macht sie keiner.“ „Bist du dir da sicher?“ Er sah lächelnd zu mir hoch. „Glaube mir, ich bin der einzige der dies macht.“ „Und was ist wenn du mal Urla…Zwangsurlaub bekommst?“ „Dann wartet die Arbeit auf mich.“ „Das ist blöde. Da hätte ich schon längst Einspruch erhoben.“ „Ach, so schlimm ist das nicht. Habe mich schon dran gewöhnt.“ Ich sah ihn skeptisch an. Er lächelte mir noch mal kurz zu, und wendete sich dann seinen Unterlagen zu. Ich stand auf, ging um den Schreibtisch drum herum, und sah ihn über die Schulter was er da macht. „Weist du Jenni, ich kann es eigentlich nicht leiden wenn man mir über die Schulter schaut.“ „Ja, das glaube ich dir…vor allem bei der Sauklaue.“ Er legte den Stift zur Seite und sah mit einer hochgezogenen Augenbraue zu mir. „Sauklaue?“ „Na ist es doch. Also ich kann da kein Wort lesen.“ „Ja, aber nur weil dies Notizen sind, die muss keiner lesen außer mir.“ „Ach, so wie ne Geheimschrift…hatten wir früher als kleine Kinder, aber jeden das seine.“ Ich drehte mich um und ging zurück zum Sessel, wo ich mich rein setzte. „Ähm…Jenni?“ „Ja?“ „Hast du nicht was anderes zu tun? Wie zum Beispiel Waffentraining?“ „Nö.“ „Wie nö?“ „Na nein.“ „Ja, und wieso?“ „Wurde von der Einheit heute ausgeschlossen.“ Er sah mich kritisch an. „Warum?“ „Ach, nur weil ich verschlafen hatte.“ Nun musste er seufzen und arbeitete kopfschüttelnd weiter. „Was denn? Ich kann doch nichts dafür.“ „Du hättest aufstehen können!“ Er sah wütend zu mir hoch, wobei ich ein klein wenig zurück wich. „Was denn jetzt los?“ „Was los ist? Weist du eigentlich was ich alles machen muss damit du überhaupt hier bleiben kannst?“ Ich sah ihn etwas verwirrt an. „Wie?“ „Wie? Wie?? Ganz einfach! Du bist eigentlich noch in der Probezeit! Jeder andere währe schon längst geflogen!“ „Ja und?“ „Sag mal!....Weist du eigentlich was ich mir alles für ausreden einfallen lassen muss?“ Ich rollte kurz mit den Augen und stand dann auf. „Wir sehen uns später.“ „Wohin willst du jetzt?“ „Weg.“ „Jenni.“ Ich drehte mich bei der Tür zu ihm um. „Ich wollte nicht hier her zurück kommen! Du hast mich wieder hergeholt!“ Damit schmiss ich die Tür in den Rahmen und ging gefrustet zur Couch wo ich mich drauf schmiss. Ich meine, dies brauchte ich mir doch nicht sagen zu lassen. Immerhin wollte ich doch die Soldier-Ausbildung beenden, aber er nicht. Also soll er doch auch die Konsequenzen ertragen. Während ich so dalag schlug ich mir mit der Hand auf die Stirn. Immerhin wollte ich ihn eigentlich nach Zack fragen. Also stand ich nochmals auf, und ging nochmal ins Arbeitszimmer zurück. Kapitel 253: „Sephiroth?“ „Was?“ Er sah etwas genervt zu mir hoch, wobei ich seufzend auf den Schreibtisch zu ging und davor stehen blieb. Ich rieb mir kurz mit den Zeige- und Mittelfinger über die Stirn. „Ich wollte dich was fragen.“ Nun seufzte er kurz, und deute mit einer Handbewegung an, das ich mich setzten sollte, was ich auch gleich tat. „Mach es schnell. Ich habe noch was zu erledigen.“ „Von mir aus. Ich wollte nur wissen wo Zack ist, mehr nicht.“ Er sah mich kurz aus leeren und gefühlstoten Augen an, wendete sich gleich danach seiner Arbeit zu. „Äh..Seph?“ „Ich weis nicht was du meinst.“ „Ich rede von Zack.“ „Und?“ „Und? Er ist seit gestern Abend verschwunden Seph. Und ich würde gerne wissen wo er ist.“ „Woher soll ich denn dies wissen?“ „Oh man Sephiroth! Jetzt sag schon!“ Er sah mich genervt an. „Bitte geh jetzt.“ „Was?“ „Du sollst gehen.“ „Sephiroth. Ich will wissen wo Zack ist….Sephiroth….SEPHIROTH!!“ Ich sprang auf und knallte meine Hände auf den Tisch. Er sah mir durchdringend in die Augen, blieb allerdings schweigsam, was mich noch mehr zur Rage brachte. „jetzt sag schon endlich! Er verschwindet doch nicht einfach!!“ Er richtete sich auf und ging zum Fenster wo er raus sah. „Ich musste ihn gestern Abend zum Zwangsurlaub verdonnern, ansonsten hätte er auf die Mission gemusst.“ „Ok…aber warum ist er dann weg?“ „Weil er nicht hier sein darf solange dies gilt.“ „Wieso denn? Das ist doch Schwachsinn.“ „So sind nun mal die Regeln.“ „Ach so….aber warum dann so kurzfristig, und ohne mir was zu sagen?“ Als ich zu ihm sah, glaubte ich nicht was ich erblickte. Hätte er mir nicht den Gefallen getan vor dem Fenster zu stehen, hätte ich nämlich nicht sein hinterhältiges Grinsen vernommen. Ich ging leicht knurrend zu ihm und stellte mich dann ruhig neben ihm um mit raus zu sehen. Ich öffnete das große Fenster vor uns. „Ich wusste gar nicht das wir einen Balkon haben.“ „Ich muss dir nicht alles sagen.“ „Aber wenigstens alles über den Ort wo ich lebe.“ „Wieso? Ich dachte du hättest Höhenangst, von daher ist dies eh unsinnig für dich.“ ‚Naja, recht hat er ja.‘ Ich wollte das Fenster gerade schließen, als er es aufhielt und raus ging. Er ging auf die Balustrade zu und lehnte sich drüber. Innerlich konnte ich mir denken das er dies provokativ machte. Er drehte sich danach zu mir um, und lächelte mich an. „Wenn du mit mir reden willst….“ Er deutete neben sich, wobei ich ihn nur mit weit offenen Augen ansah. „Du weist das ich dies nicht mache.“ „Ach schade…dann ist dieses Gespräch eben beendet.“ „Du…Argh..“ Ich drehte mich um, allerdings nicht um das Zimmer zu verlassen. Nein, da kennt er mich aber falsch. Ich nahm mir eines seiner Dokumente, drehte mich zu ihm um, und hielt es so als ob ich es gleich zerreiße. „Das wagst du nicht!“ „Probiere es.“ Ich fing schon an es leicht ein zu reißen und sah ihn dabei grinsend an. Er kam schnell auf mich zu und wollte es mir aus der Hand nehmen, was ich aber nicht so schnell zu lassen wollte, und es hinter meinen Rücken von ihm fern halten wollte. „Rück es raus!“ „Sag mir was mit Zack ist.“ „Das habe ich schon, und nun gib her!“ „Nein. Ich will die Wahrheit hören.“ Er knurrte mich kurz an, und wollte hinter meiner Rücken fassen, wobei ich zur Seite drehte, und er nicht ran kam. Er rieb sich kurz die Schläfe. „Jenni. Ich meine es ernst. Entweder du gibst mir auf der Stelle das Dokument, oder ich werde ernst machen.“ „Ach, und was? Willst du mich Ausnocken?“ „Was?“ Er sah mich etwas verständnislos an. Ich lächelte ihm kurz zu. „Ob du mich KO schlagen willst?“ Er fing an zu lächeln. „Warum nicht. Dann bist du wenigstens ruhig und gehst mir nicht mehr auf die Nerven.“ „Ich geh dir also auf die Nerven? Dann sag mir endlich die Wahrheit über Zacks Verschwinden!“ Er ging zu seinem Sessel, wo er sich rein setzte und mich ansah. Ich sah ihn etwas stutzend an, denn ich hätte nicht gedacht das er so schnell aufgeben würde. Er lächelte mir zu und bat mich zu ihm zu kommen. Ich ging ein paar Schritte auf ihn zu, wobei er schnell nach mir griff und mich so drehte und zu sich zog, das ich auf seinem Schoss landete, und er seine Arme um mich schlang. „Seph?“ „Du willst die Wahrheit wissen? Dann sag ich sie dir.“ Er vergrub sein Gesicht in meinen Nacken, während er sprach. Kapitel 254: „Seph?“ „Gib mir bitte erst das Dokument, dann sag ich dir alles.“ Ich wusste nicht warum, aber nach kurzem zögern tat ich um was er mich bat, und gab es ihm zurück. Er legte es gleich wieder zurück auf seinen Schreibtisch. „Na dann fang an.“ Ich drehte mich auf seinem Schoss so weitestgehend um, das ich ihn aus den Augenwinkeln ansehen konnte. „Reden wir im Wohnzimmer.“ Er stand auf was ich auch machen musste. Ich sah ihm stutzend an, wobei er mir andeute das ich vorgehen sollte. Ich sah ihn vorsichtig und misstrauisch an, ging dann aber doch vor, immerhin dachte ich er würde sein Versprechen halten, und mir alles sagen. Ich ging auf die Couch zu, und setzte mich im Schneidersitz darauf. Ich sah ihm zu, während er noch vorher in die Küche verschwand. Als er wieder rauskam hatte er zwei Gläser und eine Flasche mit. Ich sah ihn leicht fragend an. Er stellte beides auf den Tisch zog sich seinen Schulterschultz und Mantel ab, welche er auf den Sessel legte, und sich dann zu mir setzte. Er schenkte etwas in die beiden Gläser ein, und reichte mir dann eines der beiden. Ich sah ihn immer noch etwas ratlos an, und roch dann daran. „keine Angst, es ist nicht vergiftet.“ „Das dachte ich auch nicht…aber ist Wein.“ „Ja, ich dachte mir dies könnten wir uns beide gönnen.“ Ich stellte das Glas wieder auf den Tisch. „Keinen Durst?“ „Nicht auf dies. Musste ich vorhin schon bei Vinc trinken.“ Ich sah leicht zornig zu ihm. „Weil irgendjemand vergessen hatte alles wieder weg zu räumen.“ „Valentine ist wieder zurück?“ „ja, vorhin gekommen.“ „Und du musstest gleich zu ihm?“ Ich sah ihn mit hochgezogener Augenbraue an. „Na ich musste doch meine Sachen holen.“ „Trotzdem.“ Ich seufzte kurz, und schüttelte meinen Kopf. „Könntest du bitte endlich sagen was nun mit Zack ist? So langsam fange ich an mir richtig Sorgen zu machen.“ Er wendete kurz seinen Blick von mir ab und nippte kurz an seinem Glas, danach stellte er es auf den Tisch und sah mich wieder Gefühlstod an. „Was ich sagte war die Wahrheit. Ich gab ihm Zwangsurlaub damit er nicht auf die Mission musste.“ „Gut. Und das mit dem vom Gelände fernhalten?“ Er drehte sich von mir weg, lehnte sich nach hinten und sah nach vorn. „Da habe ich ein wenig gemunkelt.“ „Ein wenig?“ Auf seinem Gesicht breitete sich wieder ein diabolisches Grinsen aus, wobei ich meine Augen zu schlitzen wurden ließe und ihn durchdringend ansah. „Sephiroth?“ Er wendete seinen Blick zu mir. „Ja?“ Ich knurrte ihn leicht an. „Wo ist er?“ „Nicht hier.“ „Das weis ich auch! Ich will jetzt auf der Stelle wissen wo er ist!!“ Ich stemmte meine Hände auf die Couch und lehnte mich so weit nach vorne, das ich ihm genau in die Augen sehen konnte. „Nun reg dich nicht so auf. Am Montag ist er wieder da.“ „Und wo ist er jetzt???“ So langsam verlor ich meine Beherrschung und stand kurz davor ihm am Kragen zu packen. „Ich habe ihm vom Gelände verwiesen.“ „W….Was? Wieso?“ „Weil ich mal ein wenig zeit mit dir alleine sein wollte, aber nun habe ich ein anderen Dorn im Auge.“ Er drehte sich leicht seufzend von mir weg. „Wow..Warte mal. Heißt das, du hast ihn weg schicken lassen, weil du mit mir alleine sein wolltest?“ „Genau.“ „Und was soll das mit dem anderen Dorn im Auge?“ „Na was schon. Valentine natürlich.“ Ich konnte einfach nicht anders. Ich sah ihn absolut durcheinander an. „Sephiroth…du…wieso…warum?“ „Warum? Weil ich einfach keine Lust hatte das du wieder bei ihm schläfst. Ich kann es einfach nicht leiden wenn jemand anderer mein Eigentum anfässt oder es für sich gebraucht.“ „Für sich…Sephiroth! Zack wollte mich doch nicht für sich gebrauchen!!“ Da er mich immer noch nicht ansah, stand ich auf und stellte mich vor ihn. Er lächelte mich ein wenig an, wobei ich ihm nur einen boshaften Blick widmete. „Nun sieh mich nicht so an. Du weist doch das ich dich nur für mich haben will und es nicht leiden kann wenn jemand zwischen uns steht.“ „Das ist noch lange kein Grund ihn einfach so weg zu schicken!!!“ Ich ballte meine Hände vor Zorn zu Fäusten, denn schon wieder machte er einfach was er wollte. Kam damit auch noch durch, und schien sich darüber zu amüsieren wie es mir dabei ging. Wie ich dies hasste. Am liebsten hätte ich ihm das blöde grinsen aus dem Gesicht geprügelt, nur wusste ich das ich dafür hätte bluten müssen. „Argh!!“ Ich drehte mich Haare raufend um und ging zum Sessel, wo ich mich drauf fallen lies, und mich in die Armlehnen krallte. „Sephiroth! Ich will das du ihn sofort wieder her holst!“ Nun musste er anfangen zu lachen, wobei ich ihn knurrend ansah. „Denkst du wirklich ich würde dies machen, nur damit du die Nacht wieder bei ihm verbringst? Vergiss es!“ „Ok…Woher willst du denn bitteschön wissen, das ich die Nacht bei ihm verbringen will?“ „Weil du dies doch gestern schon wolltest.“ „Bitte?“ Er sah mich lächelnd an. „Wie gesagt, ich kann es nicht leiden, wenn jemand mein Eigentum für sich haben will.“ „ICH BIN NICHT DEIN EIGENTUM!!!!“ Ich sprang wütend auf, jetzt reichte es mir endgültig. „Sag so was nicht noch einmal!!“ Er zog eine seine Augenbrauen hoch. Er fing schon an seine Lippen zu bewegen. „Wag es nicht dies zu sagen!“ „Mein Eigentum.“ Nun reichte es mir. Ich schnappte mir das eine Weinglas und schmiss es nach ihm. Nur leider hatte er gute Reflexe und fing es auf…tja, nur Pech das noch was drinnen war, was sich dank meiner schönen Wurftechnik über sein Gesicht ausbreitete. Ich musste bei dem Anblick anfangen zu lachen, denn durch den Rotwein sah es aus als hätte er Rote Strähne an der Seite. Er schmiss das Glas wütend gegen die Wand wo es zerbrach, und ich ihn nun etwas schluckend ansah. Er stand knurrend auf und stellte sich genau vor mich. „S..Sorry?“ Eigentlich wollte ich ernst wirken, konnte es aber einfach nicht und musste wieder anfangen zu lachen. Da ich in einen Anfall versank, musste ich mir den Bauch halten und lehnte mich etwas nach vorne. Als ich jedoch eine Flüssigkeit spürte, die sich über meinen Kopf verteilte, richtete ich mich schnell wieder richtig auf, und musste erkennen das Seph mir den ganzen Inhalt der Flasche über den Kopf goss. Ich sah ihn mit weit aufgerissenen Augen an, während er mir zu lächelte. Er stellte die Flasche wieder auf den Tisch, schnappte mein Kinn und zog mich zu sich ran. Jedoch anstatt mir was zu sagen, fing er an mir über die Wange zu lecken. „Schmeckt lecker.“ Ich knurrte leicht und stieß ihn von mir weg. „Du hast sie ja nicht alle!!“ ich drehte mich um und ging Richtung Bad. „Und mach gefälligst sauber!!“ Ich verschwand im Bad und schmiss die Tür hinter mir zu, ließ das Wasser der Dusche an, und zog mich aus. Kapitel 62: Kapitel 255-259 --------------------------- Kapitel 255: Jetzt musste ich erst mal sowohl den Rotwein an sich, wie auch den Geruch aus meinen Haaren rausbekommen. Ich fasste nicht das er dies wirklich getan hat. Aber wenigstens habe ich endlich erfahren was mit Zack los ist, auch wenn ich nicht fassen kann das er ihn nur wegen mir des Gelände verwiesen hat. Was mir aber nun wieder ein Rätsel aufgab, war wie er wissen konnte das ich die vergangene Nacht eigentlich bei ihm verbringen wollte. Dies fragen konnte ich ja nicht, weil er mich vorher schon wieder zu einem Wutanfall gebracht hat. Naja was solls. Vielleicht war es auch nur geraten von ihn, konnte ja möglich sein. Ich streckte meinen Kopf seufzend in meinen Nacken um das Wasser hinunterlaufen zu lassen. Ich genoss es richtig. Das schöne warme Wasser beruhigte mich ungemein. Jeden Tropfen der meine Haut berührte, genoss ich richtig. Sie fühlten sich an wie unzählige Küsse die auf meiner Schulter und meinen Rücken platziert wurden. Als ich es merkte, riss ich meine Augen auf und drehte mich erschrocken um. „Seph?“ „Ssshhht.“ Er legte seinen Zeigefinger auf meine Lippen und drückte mich weiter nach hinten an die Wand. Ich konnte ihn nur schluckend und erschrocken ansehen. Er kam ganz nah an mich ran, so das ich schon seinen Atem auf meiner Haut spürte. „Du hast vergessen abzuschließen, mein kleiner Wildfang.“ Ich riss meine Augen weit auf, während er mit seiner anderen Hand mein Brustbein rauf und runter strich. Ich konnte mir nur zu gut vorstellen was er jetzt vorhat, aber ich wollte es nicht, weswegen ich mich mit einer Gedankenohrfeige zusammenriss, und ihn zornig ansah. Ich nahm seinen Finger von meinem Mund und knurrte ihn leicht an. „Verschwinde! Wenn du duschen willst, dann tu es wenn ich fertig bin!“ Er lächelte mich nur diabolisch an und strich mit seiner Hand zu meinem Hals hoch. „Und was ist wenn ich jetzt duschen will? Immerhin muss ich den Rotwein aus meinen Haaren rausbekommen.“ Ich drehte meinen Kopf einmal hin und her, um zu zeigen das er seine Hand da weg nehmen soll. „Dann halt deinen Kopf über den Wannenrand!“ „Ganz schön frech.“ „Grrrr……“ Er zog seine Hand zurück, und tat mir den Gefallen die Dusche zu verlassen. „Dann werde ich eben warten müssen, kann man nicht ändern.“ Er verlies tatsächlich das Bad nur in einem Handtuch bekleidet. Ich sah ihn etwas erstaunt und überrascht nach. Aber stören tat ich mich daran nicht, vielleicht hatte ich ja mal Glück, und er lässt sich ein wenig erziehen. Naja, träumen darf man ja wenigstens noch. Oder wie wir mal in Musik lernten. Die Gedanken sind frei, wer kann sie erraten….naja, und so weiter. Ich duschte noch zu ende, hatte aber leider den Geruch nicht ganz rausbekommen. Aber vielleicht geht er bis heute Abend weg, nicht das Vinc mich noch für ne Säuferin hält. Ich wollte mir gerade meine Sachen anziehen, als ich merkte das diese ja auch durch den Rotwein getränkt waren. Jetzt musste ich erst mal überlegen wie man da die Flecken raus bekommt. Aber da es mir nicht einfiel, schmiss ich es einfach weg. Muss Seph mir ne neue Uniform besorgen. Ich ging also nur in Shorts raus. Als ich das Wohnzimmer betrat, saß er nur in seinem Handtuch auf dem Sessel und hatte die Stereoanlage an. Er lächelte mir zu, während ich zu der Sauerei sah. „Sagte ich nicht du sollst sauber machen?“ „Warum sollte ich denn?“ Ich konnte nur mit den Kopf schütteln. „Das Bad ist jetzt frei.“ „Ja, aber ich warte noch einen Moment.“ „Ach, vorhin konnte es dir nicht schnell genug gehen.“ „Tja, die Zeiten ändern sich.“ „Ja, nur nicht die Menschen.“ Ich wollte gerade weiter gehen, als ich plötzlich ein Lied hörte. Als ich die Melodie hörte, konnte ich einfach nicht anders. Denn es erinnerte mich stark an eines meiner Lieblingslieder. Ich ging zur Anlage und stellte mich genau davor. „Was hast du denn jetzt vor?“ „Zuhören.“ „Zuhören? Und wieso?“ „Weil ich dieses Lied liebe.“ „Aber das ist nur….gebummere.“ „Gebummere? Ach Seph, du hast einfach keine Ahnung von Musik. Außerdem meinte ich auch mehr den Text dazu…also welchen ich kenne.“ „Aha…Na dann.“ „Ja.“ Ich sah zu ihm. „Ach und Seph, bitte zieh dir endlich was an.“ „Mh. Ich finde es schön luftig und angenehm.“ „Toll.“ Ich seufzte kurz und drehte mich wieder zurück. Schloss meine Augen um zu lauschen und mir den Text dazu in Gedanken zu rufen. Ich fing an zu summen und bewegte mich ein klein wenig dazu. „Sing doch laut, dann weis ich warum du es so schön findest.“ Seph stand genau hinter mir und hauchte mir diese Worte ins Ohr. Eigentlich war sein Wunsch gar nicht mal so schlecht, immerhin passte dieses Lied hervorragend zu unserer, oder besser gesagt zu meiner Lage. Kapitel 256: „Na gut Seph, ich singe. Aber nur wenn du ein paar Schritte zurück gehst.“ Er seufzte kurz und setzte sich wieder auf den Sessel um mich an zu sehen. Ich drehte mich kurz zu ihm, lächelte ihn an, und drehte mich dann wieder zurück. Seph stellte für mich das Lied noch einmal von vorne an. Ich fing gleich an, und hoffte er hört genau hin, und versteht die versteckte Nachricht. Naja, mal sehen. Als die Stelle kam wo der Text anfing, erhob ich meine Stimme und fing an. _________________________________________________________________________ Sag mir nicht Was ich brauche Sag mir nicht Was mir gefällt Und ich will auch nicht eintauchen In deine schöne neue Welt Dein Text, so viel steht fest, macht mich bestimmt sobald nicht heil Dein Sex-Appeal, er lässt mich kalt und du machst mich nicht geil War dir die Botschaft zu subtil, die Nachricht zu versteckt Bemerkst du kurz vor deinem Ziel kehr um, und Finger weg! Finger weg! Ich gehör alleine mir Finger weg! Finger! Lass deine Hände schön bei dir Finger weg! Finger! Halt dich zurück und halt dich raus Ein letzter Blick ich schalt dich aus, hat keinen Zweck Finger weg! Sag mir nicht Was ich fühle Was ich will Erfährst du nie Denn ich kenne deine Ziele Deine große Strategie Ich krieg spontan kein Hochgefühl so fremd dein Selbstbetrug! Komm, lüg mich an doch viel zu viel ist endlich auch genug Pack dein Fleisch ruhig wieder ein, hab immer noch kein Blut geleckt Da stehst du Beifall heischend, zieh dich an und Finger weg! Finger weg! Ich gehör alleine mir Finger weg! Finger! Lass deine Hände schön bei dir Finger weg! Finger! Halt dich zurück und halt dich raus Ein letzter Blick ich schalt dich aus, hat keinen Zweck Finger weg! Du denkst: „Ich weiß ja wie du tickst“ Ich hab genug von deinen Tricks Und den Signalen die du schickst Wenn du in meine Richtung blickst Dann will ich nicht dass du mich finden kannst Hier in meinem Versteck Finger weg! Finger weg! Ich gehör alleine mir Finger weg! Finger! Lass deine Hände schön bei dir Finger weg! Finger! Halt dich zurück und halt dich raus Ein letzter Blick ich schalt dich aus, hat keinen Zweck Finger weg! Lied: Finger weg! Finger Interpret: ASP _________________________________________________________________________ Als ich fertig war drehte ich mich zu ihm um….nur saß er nicht mehr auf seinem Sessel, sondern stand schon wieder genau hinter mir. Ich konnte nur mit den Augen rollen. „Hast du wenigstens verstanden was ich sang?“ „Ja, das man die Finger von dir lassen soll. Das finde ich schön, solltest du ruhig zu Valentine und Fair sagen.“ Ich nörgelte vor mich hin. „Das war an dich gerichtet! Du sollst deine Pfoten von mir lassen!!“ Ich knurrte ihn wieder an, während er mir nur ein Lächeln schenkte. Ich ging fluchend an ihm vorbei, kam aber nicht weit, da er mich von hinten hochhob, Bauchlinks auf die Couch schmiss und sich gleich auf mich drauf legte. „Was soll das? Runter mit dir!! Sephiroth!!!“ Kapitel 257: Ich lag gerade Bauchlinks auf der Couch, mit einem großen Silber Haarigen Mann auf meinem Rücken. Gut, so schlimm währe dies ja nicht, nur hatte ich lediglich meine Shorts an, und er nur ein Handtuch drum. Da er eigentlich duschen wollte, aber es nun doch verschob. „Sephiroth! Ich sagte du sollst runter gehen!“ „Will aber nicht.“ „Das ist mir egal! Du bist schwer!“ „Du bist einfach nur zu schwach.“ „Grrrrrr….“ „Und hör auf zu knurren, das hilft dir jetzt auch nicht mehr.“ „Du bist doch…Argh!!!“ „Ach nun komm mein kleiner Wildfang, ich will doch nur meinen Spaß.“ „Dann besorg es dir doch selbst!!“ „Ich finde es aber schöner wenn du mir dabei Gesellschaft leistest.“ „Du…“ Ich konnte einfach nichts mehr sagen, was nicht daran lag das mir nichts mehr einfiel, nein. Es lag mehr daran, das er mich so in die Couch reindrückte, das ich nichts mehr sagen konnte. Was er vorhatte konnte ich mir nun mehr als nur zu gut vorstellen, besonders da er anfing meinen Rücken hoch zu lecken, während ich verzweifelnd nach Luft rank. Als er bei meiner Schulter ankam, nahm er seine Hand von meinem Kopf, wobei ich schnell und tief Luft holte. „Wir können dies ständig wiederholen, oder du unterwirfst dich mir.“ Ich knurrte nur, woraufhin er seufzte und mich wieder nach unten ins Sofa drückte. Diesmal machte er nichts, sondern drückte mich nur runter. Nach kurzer Zeit reduzierte er den Druck wieder, wobei ich erneut nach Luft rang. „Also? Gibst du auf, oder soll ich dich bei jeder meiner Handlungen runter drücken?“ Eigentlich hätte ich lieber Variante Nummer 3 genommen, und zwar das er von mir runter geht und mich in ruhe lässt. Dies würde er aber sicher nicht zur Auswahl stellen, also musste ich mich jetzt entscheiden zwischen Luftmangel während meiner Vergewaltigung, oder das ich mich einfach wie üblich ihm hingebe und am Ende in seinen Armen einschlafe. Ich wünschte er würde auch auf mich mal eingehen, und sich nicht nur das nehmen was er will. Aber darauf kann ich bestimmt ewig warten, er wird sich immer das holen wonach es ihm gelüstest, egal wie ich mich dabei fühle. Während ich so nachdachte, kam mir auch der Gedanke, das ich einfach auch aufgeben könnte, und ihm einfach das gebe was er will. Aber das würde ich mir niemals verzeihen, also kommt aufgeben und unterwerfen für mich nicht in frage. Immerhin würde er das für alle Zeiten ausnutzen, und damit hätte ich sprichwörtlich die A-Karte gezogen. Anscheinend dauerten ihm meine Gedankengänge etwas zu lange, denn während ich über dies eben nachdachte, drückte er mich wieder runter und nach kurzer zeit zog er mich wieder hoch. „Ich warte!“ Ich seufzte kurz. „Lieber unter Luftmangel den Löffel abgebe, als mich dir zu unterwerfen!!“ Ich entschied mich für Nummer 2, lieber mich bis zum Schluss wehren, als aufgeben. „Das ist schade. Und ich dachte du würdest dich mir hingeben. Na gut, kann ich nichts machen.“ Während er dies sagte, schloss ich meine Augen, und bereitete mich schon geistig auf alles vor. Jedoch zu meiner Überraschung, ließ er mich los und stand auf. Ich drehte meinen Blick verwundert zu ihm um. „Was denn? Ich habe keine Lust darauf dich nachher zur Krankenstation zu bringen, und zu sagen was passierte.“ Mir fiel bei seinen Worten die Kinnlade geradewegs nach unten. Er ging von mir weg ins Bad rein, während ich noch immer absolut fassungslos auf der Couch lag, und immer noch nicht wusste was jetzt eigentlich gerade passiert war. Ich konnte es einfach nicht glauben. Das war bestimmt nur ein Traum. In real währe er ohne Rücksicht über mich hergefallen…..oder hatte er plötzlich keine Lust mehr auf mich gehabt? Nein! Das wollte ich nicht auf mir sitzen lassen. Es gab bestimmt einen anderen Grund, außer das er mich nicht auf die Krankenstation bringen wollte. Ich stand auf und ging schnellen Schrittes auf die Badtür zu. Gut, der normale Menschenverstand hätte mir jetzt sicher gesagt. „Lass es sein! Sei froh das es so ausgegangen ist! Du solltest dies jetzt nicht machen!“ Aber aus irgendeinem Grund war meine kleine innere Stimme gerade verstummt. Woran es lag konnte ich nicht sagen. Entweder an dem kurzzeitigen Luftmangel, oder an meinen Verwirrtheits-zustand über sein Verhalten. Ich riss sie geradewegs auf und ging rein. Seph stand tatsächlich gerade unter der Dusche, und beachtete mich nicht mal. Er hatte seine Hände an die Wand gestützt, und sich ein wenig nach vorne gebeugt, wobei das Wasser ihm geradewegs in den Nacken floss. Als ich dort so stand, und dies sah, blieb mir geradewegs die Spucke weg. Es war einfach ein Traum wie er dort stand und wie das Wasser seinen Körper runter floss. Ich fing beinahe an zu sabbern, hätte ich mir nicht ne Gedankenohrfeige verpasst um mich in die Realität zurück zu holen. Aber verzeihen musste man mir dies einfach. Es war wirklich ein Bild für die Götter. Er drehte sich um und legte nun seinen Kopf in den Nacken, wobei er das Wasser auf seine Stirn fallen lies, und es mit seinen Händen nach hinten leitete. Ich musste einfach raus aus dem Bad, und dies schnell, oder ich währe ohne zu überlegen zu ihm gegangen. Ich verlies das Bad und ließ mich gleich erleichtert an der Tür runterrutschen. Ich brauchte jetzt erst mal dringend etwas zu trinken, allerdings nichts Alkoholhaltiges, sondern was normales. Ich ging in die Küche und gönnte mir ein eiskaltes Glas Wasser. Also in diesen Momenten war ich eigentlich richtig froh ihn so nah sein zu dürfen. Denn immerhin haben ihn viele noch nicht so gesehen wie ich…und irgendwie hoffte ich dies auch. Ich gab mir diesmal ne Richtige Ohrfeige um mich zurück zu holen, denn ich fing gerade an etwas Eifersüchtig zu werden, und das hasse ich. Sollte mir doch eigentlich egal sein wie viele ihn schon so sahen oder nicht. Immerhin hatte er ja auch ein leben vor mir, und da hat er bestimmt nicht nur ein oder zwei Freundinnen gehabt, sondern bestimmt schon hunderte….. Ich wurde richtig traurig als ich darüber Nachdachte, aber auch weil mir die Gedanken kamen, das er vielleicht irgendwann an mir satt sein würde, und mich für jemand anderen fallen lassen würde. Es würde mir bestimmt das Herz brechen sollte er dies tun. Verhindern kann ich es aber nicht. Immerhin gibt es viele die ihn einfach nur begehren, und sogar über Leichen gehen würde um an ihn ranzukommen, aber…..ob sie auch über meine gehen würden? Ich verpasste mir nochmal ne richtige Ohrfeige, denn über so etwas sollte ich erst gar nicht nachdenken. Das ist doch eigentlich auch Schwachsinn, aber riesiger. Was mache ich mir eigentlich für Gedanken? Er ist doch eh nur eine erfundene Figur, nicht mehr und nicht weniger. Er ist nicht einmal Real….nichts hier ist real…alles nur erfunden von Softwareentwicklern…die ganze Welt hier. Dies war wieder einer der Augenblicke an denen ich ein wenig Heimweh bekam. Verständlich ist dies ja. Ich wollte wirklich einfach nur nach Hause, oder wenigstens wissen wie man nun wirklich zwischen den beiden Welten hin und her kommt. Gibt es denn keine Möglichkeit? Gar keine? Ich verfiel gerade in Selbstmitleid…oh man, ich war gerade so etwas von erbärmlich, jedenfalls empfand ich dies. Ich stellte das Glas in den Abwasch, ging ins Schlafzimmer, zog mir was an, und verließ das Quartier. Kapitel 258: Im Moment wollte ich mal wieder einfach nur meine Ruhe haben, nichts weiter. Ich machte um meine Gedanken abzuschalten einen kleinen Spaziergang übers Gelände. Was mir nicht ganz gelang, da ich dennoch immer wieder an ihn denken musste. Ich wusste einfach nicht was ich machen sollte, mit ihm über so etwas reden kann ich auch schlecht. Ich denke mal nicht das er auch nur ansatzweise verstehen wird wie es mir geht, oder über was ich eigentlich spreche. Ich ging meinen Weg seufzend weiter, bis ich etliche Meter vor mir etwas Interessantes sah. Als ich damals angekommen war, war es mir bereits aufgefallen, aber ich hatte es vergessen gehabt. Ich wollte doch rausfinden, welche Funktionen die anderen gleich aussehenden Gebäude haben. Es gab insgesamt drei Stück von der selben Architektur hier. Von zweien wusste ich es ja bereits. Das eine diente mit für die Quartiere, die Verpflegung, sowohl Mensa als auch Krankenstation. Und dann noch für die Unterrichtsräume. Obwohl ich immer noch finde das ein Gebäude dafür viel zu wenig ist, jedenfalls kommt es mir so vor. Na egal. Das zweite Gebäude war jedenfalls für die Büros zuständig, wie ich damals unter nicht erinnerungswürdigen Ereignissen feststellen musste. Nun entfachte die Neugier in mir wegen des dritten Gebäudes. Ich ging geradewegs darauf zu und blieb vor dem Eingang stehen. Zu meiner Überraschung konnte man nur mit einer Zugangskarte dort hinein. Dies fand ich etwas skurril wenn ich ehrlich war. Naja, ich zog einfach mal die Schlüsselkarte von Sephs Büro aus meiner Tasche, wer weis. Vielleicht hatte ich Glück…..tja, vielleicht habe ich auch wieder nur Pech, denn die Karte wollte leider nicht funktionieren. Ich steckte sie seufzend wieder in meine Tasche. Viel machen konnte ich nun nicht. Anscheinend würde sich das Geheimnis noch etwas länger vor mir verstecken. Aber was solls. Ich drehte mich leicht geknickt um und wollte weiter meinen Weg fortführen. Jedoch genau in dem Moment als ich mich umdrehte, schien meine Glücksfee wieder an meine Seite gekommen zu sein. Denn ein Second Class Soldier, verlies gerade das Gebäude, auch noch ohne mich eines Blickes zu würdigen, was mir egal war, da er so nett war, die Tür so weit aufmachte das ich sie noch aufhalten konnte und rein schlüpfen konnte. Somit war ich nun auch in diesem Gebäude drinnen. Ich sah mich im Eingangsbereich um. Es hatte wenigstens keinen Bürokratischen Eindruck gemacht. Das war doch schon mal was. Dennoch wusste ich auch, das ich in diesem Bereich nichts genaues rausfinden kann. Und da man eine Zugangskarte brauchte, konnte ich bestimmt auch niemanden hier fragen, ansonsten würde man mich wieder vor die Tür setzten, und ich würde das Geheimnis nie lüften. Also ging ich einfach weiter. Einen Wegweiser wie im Bürogebäude gab es hier leider nicht, schade eigentlich. Also auf die alte Art, jedes Stockwerk einzeln? Das würde zu lange dauern. So wie es aussah gab es hier nicht nur bis zu 35. Stockwerke, sondern sogar noch ein paar mehr. Für meine Höhenangst nicht besonders günstig. Aber wie ich auf einem Plan an der Wand sehen konnte, der anscheinend die Rettungswege anzeigte, konnte ich erkennen warum dieses hier höher war. Auf dem Dach schien ein Helikopter Landeplatz zu sein. Nicht schlecht. Obwohl ich sicher nicht mit so einem Teil fliegen werde. Da mir der Plan keine weiteren Sachen zeigen konnte, entschloss ich jetzt einfach die Stockwerke einzeln hoch zu gehen. Zeit hatte ich ja genug, und wenn ich keine Lust mehr habe, nehme ich einfach den Lift. Ich fing also an, und ging die erste Treppe hoch. Im 1. Stock sah alles genau wie im anderen Gebäude aus, ein langer Gang und anscheinend um die 12 Türen, also nichts besonderes eigentlich. Ich ging daraufhin weiter nach oben, und stand wieder in einem solchen Gang. Hier schienen sich die Architekten, oder wenigstens die Leute die fürs Tapezieren zuständig waren auch nichts neues einfallen. Ich ging weiter rauf, und wieder so ein Gang. Also langsam wurde es wirklich öde. Was war denn das hier? Vielleicht genau so ein Quartiergebäude?....Naja, so abwegig währe es ja nicht. Immerhin dachte ich mir schon selbst dass das eine nicht ganz reichen kann für alle. Also warum eigentlich nicht. Nur warum kommt man hier nur mit Zugangskarte rein? Das würde mich interessieren. Vielleicht lag es ja an diesem Landeplatz oben auf dem Dach, aber ist eigentlich auch Unsinn. Ich ging einfach weiter nach oben. Nun wollte ich es genau wissen. Wenn ich schon hier bin, dann werde ich das Geheimnis auch lüften. Koste es was es wolle, und wenn ich wirklich jedes Stockwerk einzeln ab laufen muss. Bis heute Abend habe ich eh noch gut 4 Stunden zeit, also weiter hoch laufen. Und ja keine Schwäche zeigen hier. Kapitel 259: Ok, ein wenig Schwäche darf man schon zeigen. Vor allem wen man über 20. Stockwerke hochgeht und nichts anderes als gleich aussehende Gänge sieht. Und allen anscheinend nach gab es noch weitere 20 Stockwerke. Langsam wich meine Neugier meiner müden Beine. Aber noch wollte ich nicht aufgeben. Noch habe ich kraft, noch schaffe ich es….und dann muss ich nachher noch den rechten Flügel mir ansehen. Ok, ich gebe doch lieber gleich auf. Machen wir es uns einfacher. Ich schaute nach wo ich gerade war, und sah das ich genau im 23. Stock war. Ich ging jetzt zum Lift, und fuhr einfach nach oben. Ich blöde Kuh, habe mir natürlich den schwersten aller Wege gesucht. Ich hätte nämlich gleich ganz nach oben fahren können, und dann einfach die Treppen runter laufen können. Aber Nöööö! Ich musste es ja so machen. Typisch. Ich ließ mich an die Liftwand lehnen und musste erst mal verschnaufen. Kurz bevor ich ganz oben ankam hielt der Lift an. Ich stellte mich richtig hin, denn auffallen durfte ich nicht. Wer weis wer dies ist. Nachher merkt derjenige noch das ich nicht hier her gehöre. Das währe nicht so schön. Die Lifttüren gingen auf, und ein Mann mit etwa fast Schulterlangen schwarzen Haaren betrat den Lift. Er sah mich kurz mit hochgezogener Augenbraue an, während ich mich schnell richtig hinstellte und salutierte. Er stellte sich leicht schräg hinter mich, was ich nicht sehr gut fand. Immerhin merkte ich das er mich genau musterte. Vor allem da er keinen Etagenknopf drückte. Es sei denn natürlich er will wie ich ganz nach oben. Naja, mir sollte es egal sein, solange er nichts merkt. Dennoch gefiel mir nicht sein Blick den er mir zuwarf, fast so als ob er es wüsste. Das bereitete mir doch sorgen. ‚Ganz ruhig kleine, nur nichts falsches machen.‘ Ich versuchte mich selbst in Gedanken zu beruhigen und ließ meinen Blick nun stur nach vorne gerichtet. Als wir oben im 42. Stock ankamen, wollte ich aussteigen. Als die Türen sich öffnete, trat der andere Soldier vor mich. Da er ein First Class Soldier war, wusste ich das ich mich zurück halten sollte, und ließ ihm gerne den Vortritt. Tja, nur stieg er nicht aus als die Türen sich öffneten. Ich stutzte ein wenig, ging dann aber einfach an ihm vorbei, jedenfalls versuchte ich das. Als ich an ihm vorbei gehen wollte, knallte er seine Hand genau an die Wand und sein Arm schnitt mir damit den Weg ab. Ich musste kurz schlucken und sah zu ihm hoch, während er weiter stur nach vorn sah. „Sir?“ Ich wusste nicht einmal was er von mir wollte, weswegen ich einfach nachfragte. Leider schien er nicht mit mir reden zu wollen. Ich hätte jetzt natürlich unten durch krabbeln können, aber dann hätte er bestimmt was anderes gemacht um mich aufzuhalten. Ich seufzte kurz und ging einen Schritt nach hinten, wo ich mich leicht an die Wand lehnte. Bestimmt hatte er es doch gemerkt das ich nicht hierher gehöre. War doch zu unvorsichtig. Schöne Schäte sag ich da nur. Nachdem er merkte, das ich mich anlehnte, nahm er seinen Arm weg, und drückte fürs Erdgeschoss. Sagen tat er immer noch nichts, und so war es auch die gesamte Fahrt nach unten lang. Er sah nur nach vorne zur Tür, während ich ihn weiterhin musterte. Was anderes konnte ich eh nicht machen. Wir kamen unten an, und er ging raus, wobei er mir so zu wank, das ich erkannte ich sollte ihm folgen, was ich seufzend machte. Er ging auf die Ausgangstür drauf zu. Damit war es amtlich. Er wusste es, mal sehen was jetzt passiert. Im schlimmsten Falle bekommt Seph wieder etwas zu hören, und wird es an mich weitergeben. Im günstigsten Fall schließt er einfach die Tür hinter mir, und geht wieder weg. Ok, die zweite Möglichkeit war es nicht, da er mit mir zusammen das Gebäude verließ. Ich sollte ihm weiterhin folgen. Wir gingen gemeinsam in Richtung des Bürogebäudes. Gut dachte ich mir und machte sich ein kleines Lächeln auf meinem Gesicht breit. Denn im Gegensatz zu ihm, wusste ich das Seph in seinem Quartier ist. Und für Anna macht er heute Blau, also kann man mir heute nichts vorwerfen. Hoffte ich jedenfalls. Wir kamen tatsächlich beim Bürogebäude an und gingen hinein. Dort betraten wir den Lift und fuhren tatsächlich in den 35. Stock. Da ich weiterhin hinter ihm stand, konnte ich ruhig lächeln, denn sehen konnte er es nicht, dachte ich mir jedenfalls so. Na egal, die Türen gingen jedenfalls auf, und wir gingen auf Anna zu, die mich verwundert ansah. Was bestimmt an meiner unfreiwilligen Begleitung lag. Kapitel 63: Kapitel 260-264 --------------------------- Kapitel 260: Wir kamen bei ihr an, und sie wollte gerade etwas sagen, als der Typ schon seine Hände auf den Tisch schlug, was sie zurück schrecken lies. „Ich will zu Sephiroth!“ „Der General ist nicht da.“ Innerlich lachte ich mir ins Fäustchen. Ich wusste ja wo er ist, tja. Hat er eben Pech gehabt. „Wo ist er?“ Seine Stimme wurde etwas lauter und durchdringender, wobei ich doch ein wenig Mitleid mit ihr bekam. „Ich weis es nicht. Er sagte mir nicht wohin er ging.“ Er drehte sich seufzend zu mir um und sah mich gereizt an, wobei ich ihn nur leicht anlächelte. Er ging zu Tür von Sephs Büro, wo ich etwas stutzend hinterher sah. Vielleicht dachte er das Anna nicht die Wahrheit sagen würde. Na mir solls recht sein. „Was hast du denn angestellt Jan?“ Ich drehte mich zu ihr um und ging etwas näher auf sie zu. „Nichts.“ „Nichts? Angeal ist doch nicht um sonst so wütend…naja, also nicht wie jetzt.“ „Wer?“ Sie sah mich etwas schmunzelnd an. „Angeal Hewley.“ Naja, den kannte ich jedenfalls nicht, also egal. „Nett ist der aber nicht gerade, wa?“ Sie sah mich nun kichernd an. „Sagen wir mal so, solange er schweigsam ist, doch.“ „Ach ja, gut zu wissen.“ Ich zuckte nur mit der Schulter, während der Typ wieder zu uns zurück kam. Anna lächelte ihn schon fast triumphierend an, was ich ihr nach machte. Zu ihr sah er leicht abweisend, während er mich genau scannte. „Bring mich zu ihm!“ Er ging schon zum Lift zurück, während ich ihm nur fragend hinterher sah. „Bitte Sir?“ „Du sollst mich zu ihm bringen!!!“ ‚Ok, woher weis er, das ich weis, wo er ist?‘ Ich stutze etwas, und drehte mich dann vorwurfsvoll zu Anna um. Sie lächelte mich nur fröhlich an. „Tut mir leid. Aber ihr beide seit eben so ein gutes Paar, da dachte ich mir ich erzähle es mal einen…oder zwei, oder drei.“ „Wir sind kein Paar!“ Ich zischte es ihr regelrecht entgegen, damit der Kerl dies nicht mit bekommt. Ich drehte mich dann von ihr weg und ging leicht säuerlich zu ihm in den Lift rein, wo wir gleich nach unten fuhren. Wieder schwieg er die ganze Zeit, aber gut, dies soll ja positiv sein. Dann frage ich mich nur was ist wenn er gut gelaunt ist. Näht er sich dann den Mund zu? Ok, das ist Schwachsinn. Trotzdem. Bei dem weis man wirklich nicht wo man dran ist…eigentlich genau wie bei zwei anderen die ich kenne. Ich musste leicht seufzen. Wir stiegen unten aus und verließen das Gebäude. „Wo ist er??“ Während wir weiter gingen fragte er mich erneut, ich lächelte aber nur. „Keine Ahnung…Sir.“ Er blieb ruckartig stehen, was ich auch machte. Ich meine, was soll er denn schon machen? Mich zwingen? Na dann bitte. Er drehte sich zu mir um und sah mich so durchdringend an, das ich nur schlucken konnte und gleich mit einem flüchtigen Lächeln an ihm vorbei ging, um ihm den Weg zu zeigen. Das mir das mal passieren kann, nach allem was ich mit Seph erlebte? Das hätte ich nicht gedacht. Aber der Kerl machte mir doch etwas Angst. Wir gingen zusammen ins Gebäude, begaben uns in den rechten Flügel, und fuhren mit den Lift nach oben zu Sephs Quartier. Als wir oben ankamen öffnete ich gleich die Tür, und bat ihn rein. Was anderes konnte ich nicht machen. Ihn draußen warten lassen wollte ich nicht. Ich führte ihn zu seinem Arbeitszimmer, klopfte dort an die Tür und wartete einen Moment bis ich rein ging. Ich wollte eigentlich alleine rein gehen, doch der Kerl stemmte gleich die Tür ganz auf, und ging einfach an mir vorbei zu ihm rein. Seph saß an seine Tisch, und sah uns nur etwas skeptisch an, beziehungsweise ihn. Kurz bevor er bei ihm ankam, schickte er mich mit einer Handbewegung raus, was ich sofort machte, und die Tür hinter mir schloss. Ich verzog mich daraufhin gleich aus dem Quartier und suchte jetzt erst mal bei Vinc Schutz. Ich sagte zwar ich würde erst am Abend wieder kommen, aber egal. Lieber dort nur faul rum liegen, als hier zu bleiben. Wer weis was Seph danach sagen wird, vor allem da er sich vorhin schon so aufregte, und jetzt der Typ. Da gehe ich lieber auf Tauchstation, also begab ich mich zur Tür um das Quartier zu verlassen. Kapitel 261: Als ich bei der Tür ankam, und meine Hand drauflegte, zuckte ich extrem zusammen. „MASARU!!!!!“ Und zwar genau deswegen. Nun stand ich sowohl heulend als auch seufzend bei der Tür. Ich ließ die Klinke los, und begab mich langsam und schlürfend zum Arbeitszimmer, kurz bevor ich dort ankam, kam dieser Angeal gerade heraus und sah mich abwertend an. Er ging an mir vorbei zur Quartiertür, und ging hinaus. Ich sah ihm noch nach während ich in der Tür zum Arbeitszimmer stand, jedenfalls bis ich ein räuspern vernahm. Ich drehte mich um, und sah zu Seph der hinter seinem Schreibtisch saß und mich ungeduldig ansah, indem er mit den Fingern auf den Tisch klopfte. Ich ging schluckend auf ihn zu, und setzte mich auf den Sessel. Während ich etwas bedrückt nach unten sah, schaute er mich weiterhin ungeduldig an, schwieg aber. Irgendwann hielt ich es nicht mehr aus und sah ihm genau in die Augen. „Seph?“ Er knurrte mich nur an, wobei ich wieder schlucken musste. Anscheinend hatte er keine sehr gute Laune. Tolle Voraussetzung dachte ich mir so. Wir sahen uns weiterhin nur in die Augen, wobei er immer noch mit seinen Fingern auf den Tisch klopfte und mich anknurrte. Nach einiger Zeit lehnte er sich nach hinten und sah mich nur noch leicht zornig an. Er winkte mich per Zeigefinger zu sich ran. Ich stand langsam und vorsichtig auf. Ging ganz langsam um dem Schreibtisch drum herum und behielt ihn dabei im Auge. Als ich vor ihm ankam, drehte er sich mit seinem Sessel zu mir um und winkte mich zu sich runter. Ich beugte mich leicht nach vorne, wobei er schnell nach meinen Kragen packte und mich dicht an sein Gesicht zog. „Habe ich dir nicht gesagt, du sollst keine Dummheiten machen??“ Er knurrte mich wieder an, wobei ich nur schluckte, aber nichts sagen konnte, vor allem aber weil ich ihn im Moment nicht noch mehr reizen wollte. Innerlich wusste ich ganz genau das gleich bestimmt wieder so etwas wie eine Disziplinarstrafe kommen wird. Seine Augen wurden langsam zu schlitzen und er knurrte mich wieder nur an. Er ließ mich los und stand auf, ging aus dem Arbeitszimmer raus, und ließ mich dort alleine stehen. Was das jetzt sein sollte wusste ich überhaupt nicht. Ich wusste ja nicht mal ob ich jetzt hier stehen bleiben sollte, oder ob ich gehen konnte. Diese Frage wurde mir aber beantwortet als er zurückkam und mich zu sich wank. Ich ging auch gleich zu ihm und trotte ihm hinterher während er zur Tür ging. „Seph? Wohin gehen wir denn?“ Er reagierte gar nicht auf mich, sondern ging einfach raus. Ich hätte natürlich jetzt auch hier stur stehen bleiben können, oder währe weg gegangen. Nur dachte ich mir bei seiner Momentanen Laune würde ich dann eindeutig die A-Karte ziehen, und darauf hatte ich wirklich keine Lust. Wir stiegen zusammen in den Lift ein und fuhren nach unten. Immer noch würdigte er mich keines Blickes. Ab und zu als die Lifttüren aufgingen, und jemand rein kommen wollte, knurrte er nur ganz kurz, und die anderen blieben schreckhaft draußen stehen. Ich konnte dabei nur nach unten zum Boden sehen. Als wir im Erdgeschoss ankamen, gingen wir raus und auf den Ausgang zu. Wir gingen weiter über den Platz. So langsam fragte ich mich wirklich wo es hingehen sollte, also zum Bürogebäude ging es nicht, denn dies lag links von uns. Aber irgendwann erkannte ich dann, das er genau auf das andere Gebäude zuging. Jetzt war ich wirklich baff. Wir gingen zur Tür, wo er eine Schlüsselkarte rausholte, die Tür öffnete, mich überaus gereizt ansah, und ich an ihm vorbei rein huschte. Er kam mir gleich nach und übernahm die spitze wieder. Ich folgte ihm weiterhin. Diesmal gingen wir in den rechten Flügel, aber was er dort wollte, wusste ich immer noch nicht. Jedenfalls folgte ich ihm weiterhin. Wir stiegen dort in den Lift ein, und fuhren in die 40. Etage hoch. Es war eine etwas länger fahrt, in der ich einfach mal Mut fasste und mich kurz räusperte. „Sephiroth? Was wollen wir denn dort?“ Er ignorierte mich weiterhin und sah stur nach vorne, wobei ich nur seufzte und mich etwas gefrustet an die Wand lehnte. Was jetzt auch immer kommen wird, ich hoffe nur es ist nichts schlimmes. Jedoch wenn ich nach seiner Laune gehe, na dann gute Nacht. Wir kamen oben an und stiegen aus. Wir standen in einem Gang, von wo aus man nur zu einer Tür kam, auf die wir zugingen, und davor stehen blieben. Er drehte sich zu mir um, und sah mich endlich richtig an. Allerdings machte sich jetzt ein diabolisches Grinsen auf seinem Gesicht breit, und er öffnete mir die Tür. Kapitel 262: Ich sah in den Raum rein, konnte aber nichts erkenne, da er vollkommen im dunkeln gehüllt war. Ehe ich mich versah wurde ich schon von hinten hinein gestoßen und stolperte regelrecht in den Raum. Das nächste was ich wahrnahm, war wie dir Tür hinter mir zu gemacht wurde, weshalb ich mich umdrehte. Da es aber immer noch stock dunkel war, sah ich einfach nichts. Ich konnte aber hören wie man die Tür zuschloss. Ich ging einfach langsam nach vorne auf die Tür zu, jedenfalls hoffte ich dies. Nebenbei verfluchte ich lautstark Seph. Als ich dachte die Tür gefunden zuhaben, tastete ich sie ab. „Ich wusste ja nicht das du es so nötig hast.“ Ich hielt erschrocken inne und musste schlucken. „Mach ruhig weiter.“ Ich spürte seinen Atem an meiner Stirn und nahm schnell meine Hände weg. „Tut mir leid.“ Ich wollte ein paar Schritte zurück gehen, bis ich über etwas stolperte und nach hinten weg fiel. Ich wusste zwar nicht auf was ich landete, aber es war jedenfalls weich…und kuschelig. Während ich meine Hand darüber strich, ging endlich das Licht an und ich konnte mich umsehen. Okay, ich schloss meine Augen gleich wieder, weil mir die Dunkelheit um etliches lieber war. „Diesmal kommst du nicht so einfach davon.“ Er kam zu mir und setzte sich neben mich. „Heute werden wir es und richtig gut gehen lassen.“ „Du meinst wohl mehr, du wirst es dir gut gehen lassen!“ Ich knurrte ihn kurz an, stand gleich auf und wollte zur Tür. „Ah! Ohne Schlüssel kommst du hier nicht raus.“ Ich blieb genau drei Schritte vor der Tür stehen und drehte mich langsam und zähneknirschend um. „Aufschließen.“ Er lächelte mich nur an. „Ich sagte, Aufschließen!!“ Wieder lächelte er nur. „Sephiroth! Schliss endlich AUF!!!“ Er schwieg weiterhin und deutete mit einer Handbewegung, das ich mich neben ihn setzten sollte. Ich nörgelte kurz vor mich hin, atmete tief durch und sah ihn dann entschlossen an. „Du weist das ich an den Schlüssel ran komme. Egal wo er ist! Das habe ich dir schon oft genug bewiesen!“ „Dies stimmt leider. Nur diesmal weist du nicht wo ich ihn habe, und aus dem Fenster kannst du auch nicht abhauen.“ Na toll, da hatte er recht. Dennoch hatte ich keine Lust zu ihm zu gehen. Vor allem da ich wusste was er jetzt vorhat. Als ich nach hinten stolperte, landete ich nämlich auf einer Art Sofa. Warum eine Art? Ganz einfach. Die Rücklehne fehlte, deswegen. Hier im Raum befanden sich genau 6 solcher Sofas, alle mit schwarzem Stoff überzogen. In der Mitte von ihnen stand ein großer Tisch. Ansonsten war nichts weiter in dem Raum. Also wozu der auch immer diente, ich würde bestimmt nicht den richtigen Zweck erraten. Wieder deutete er mir an mich neben ihn zu setzten. Da ich hier leider nicht rauskam, beschloss ich auf ihn zu zugehen. Allerdings sicher nicht um mich neben ihn zu setzten, denn ich ging an ihm vorbei, und setzte mich genau auf die ihm am weitesten entfernteste Couch. Er drehte sich zu mir um und sah mich dennoch lächelnd an. „Und was jetzt? Gruppentherapie?“ Das war das einzige was mir zum Zweck dieses Raumes einfiel. Er sah mich daraufhin etwas fragend an, wobei ich seufzen musste. „Ich meine den Raum hier. Für mich sieht dies aus wie ein Sitzungsraum für Gruppentherapien.“ „Mit Sitzungsraum liegst du Recht, allerdings benutzen wir ihn um uns in Ruhe zu unterhalten.“ Ich sah ihn nun leicht verwirrt an, und musste danach anfangen zu kichern, da ich mir Seph gerade beim Kaffeekränzen vorstellte. „Was du auch immer gerade gedacht hast, lass es!“ „Sorry. Ich dachte eben nur wie du hier sitzt. Vielleicht noch mit Zack und Tseng, dann Kaffee ausgeschenkt wird und ihr euch über sonstiges unterhaltet.“ „So war das nicht gemeint!“ „Ich weis, aber es klang so.“ Während ich noch weiter vor mich hin kicherte, stand Seph auf und ging zu einer Wand. Ich sah ihm nach und wunderte mich etwas, bis er sein Handfläche genau auf eine Stelle legte, und die Wand sich drehte. Er nahm sich zwei Gläser raus, und eine Flasche, dessen Inhalt ich nicht identifizieren konnte. Aber Wein war es jedenfalls nicht, dafür war er viel zu klar. Von dem hatte ich aber auch die Nase voll…oder die Haare, je nachdem. Er kam jedenfalls zu mir zurück, wobei die Wand sich wieder eindrehte. Nur leider anstatt sich auf dem anderen Sofa zu setzen, setzte er sich neben mich, wobei ich gleich zum Ende rutschte und er mich nur mit hochgezogener Augenbraue ansah. Er stellte die beiden Sachen auf den Tisch. „Gibt es eigentlich noch mehr von diesen versteckten Regalen, oder Schränken?“ „Im ganzen Raum. Das ist der Vorteil.“ „Wie meinst du das.“ Bevor er mir meine Frage beantwortete, schenkte er uns beiden noch ein und reichte mir ein Glas, welches ich skeptisch ansah, und erst einmal auf den Tisch stellte. „Wenn jemand Fremdes hier rein kommt, hält er diesen Raum genau wie du für nutzlos.“ Damit hatte recht. „Und was ist wenn sich jemand versehentlich anlehnt?“ Er lächelte mich kurz an, erhob sein Glas und trank einen Schluck. „Handflächenscan.“ Mit dem Wort stellte er das Glas wieder auf den Tisch. Jedenfalls wusste ich nun, das ich nicht rausfinden kann was sich alles hinter den Wänden verbirgt. Ich fragte mich eh, warum so ein kleiner Raum hier drinnen ist, obwohl er von außen riesen groß zu wirken schien. Immerhin gab es nur den einen Zugang vom Flur aus. Ich seufzte kurz und sah zum Glas. Ich wusste zwar nicht was drinnen ist, aber da er es auch trank, schien es nicht gefahrlos zu sein. Hoffte ich wenigstens als ich es hoch nahm und dran roch. Konnte es aber da auch noch nirgends zu ordnen. Es roch jedenfalls süßlich, und ließ einem das Wasser im Mund zusammen laufen. Ich nippte kurz daran, und musste sagen, das es sehr lecker schmeckte. Aber selbst den Geschmack konnte ich zu nichts zuordnen, jedenfalls zu nichts was ich kannte. „Was ist denn das?“ „Was zu trinken.“ „Ach. Wirklich? Ich hätte gedacht zum einschmieren.“ Er sah mich nur kurz an und wendete seinen Blick nach vorne zur Tür, was ich auch machte. Nun saßen wir beide hier, still schweigend nur mit jeweils einem Glas auf dem Tisch. Was das sollte verstand ich immer noch nicht, also nahm ich einfach das Glas wieder an mich, und trank noch einen Schluck. Irgendwann landete ich beim 7 Glas, während er noch bei seinem einem war. Dies war aber nicht das schlimme. Ich wusste zu Anfang ja nicht was dieses Zeug war, und da es so lecker und süßlich schmeckte, machte ich mir auch keine weiteren Gedanken drum. Jedoch merkte ich langsam, wie ich immer heiterer wurde, und mich mehr und mehr mit ihm unterhielt. Meine kleine innere Stimme sagte zwar ständig, ich solle aufhören weiter zu trinken, da dies mit 100% Sicherheit Alkohol ist, doch jedesmal wenn er mir nachschenkte, konnte ich einfach nicht anders. Und dank des schönen Rotweins von vorhin, hatte ich langsam die Grenze zum angeheiterten Modus beschritten. Als die Flasche alle war, stand er auf und holte eine zweite die er gleich öffnete und mir wieder nachschenkte. „Willst du nichts trinken?“ „Mh. Keinen Durst.“ Na gut, mit der Antwort gab ich mich in dem Moment zufrieden, jedenfalls unterhielten wir uns immer mehr. Oder besser gesagt, ich redete, während er näher zu mir rutschte und mir gespannt zu zuhören schien. Irgendwann saß ich nicht mehr, sondern lag mehr. Ich war schrecklich müde und lag mit meinem Kopf auf seinen Schoss, wobei meine Füße oben auf dem Sofa mit lagen. Ich kuschelte mich richtig schön rein in ihn, während er mir über die Haare kraulte. Irgendwann bin ich dann auch eingeschlafen. Kapitel 263: Ich wachte langsam und mit starken Kopfschmerzen auf. So hatte ich mich schon lange nicht mehr gefühlt und hätte es auch so belassen. Ich öffnete vorsichtig meine Augen und sah mich um. Also wie Sephs Schlafzimmer sah es nicht aus, aber auch nicht wie der Raum in dem wir zu letzt saßen. Ich richtete mich langsam auf und sah mich sitzend auf dem Bett um. Ich befand mich in einem großen Zimmer. Das Bett auf dem ich saß stand mit dem Kopfende genau an der Mitte der Wand. An beiden Seiten waren Nachtische. Mir gegenüber stand ein riesiger Kleiderschrank, und auf der anderen Seite eine Tür. Dem Bett genau gegenüber war ebenfalls eine Tür. Ich stand vorsichtig und langsam auf, da mir doch ziemlich übel war. Als ich an mir runter sah, erkannte ich das ich nur in Shorts war, weswegen ich zu erst einmal zum Schrank kroch, ihn öffnete und rein sah. Also dies war jetzt mehr als merkwürdig. Im Schrank waren sämtliche meiner Sachen, und zwar wirklich alles. Ich wunderte mich nun extrem und sah mich erneut um. Aber nichts gab mir Ausschluss über das was dies hier sollte. Da ich nun aber keine Lust hatte nur in Shorts rumzulaufen, schnappte ich mir schnell ne dunkelblaue Jeans, und ein schwarzes Shirt das ich anzog. Danach ging ich vorsichtig und ruhig auf die Tür, die gegenüber des Bettes war zu. Irgendwie dachte ich nur das dies bestimmt ein Traum ist. Ich meine, man wacht doch nicht einfach irgendwo fremdes auf, wo auch noch die Sachen von einem dann sind, oder?.....Na gut, lassen wir das mal lieber. Ich schaute aus der Tür auf einen riesigen Gang. Er führte auf beiden Seiten zu einer Treppe. Ebenfalls waren hier noch rund 9 andere Zimmer. Ich schloss die Tür gleich wieder, und ging zur anderen. Als ich diese öffnete stand ich in einem großen Badezimmer mit riesiger Wanne, und einer Dusche, in der locker 3 Normale gepasst hätten. Naja, ich ging zum Waschbecken und sah mich erst einmal genau an. Also wie üblich sah ich wenigstens noch aus, damit war ich schon mal erleichtert. Allerdings sah ich auch mein Zahnputzzeug, und meine Lotionen hier stehen. Jetzt konnte ich wirklich nicht mehr anders als mich extrem zu wundern, und wirklich zu denken ich träume dies nur…..oder hat Seph mich rausgeschmissen?...Der hat doch nicht etwa wirklich? Ne, das glaubte ich nicht. Aber alles sprach dafür. Dennoch, der würde mich doch nie aus den Augen lassen, oder sind hier vielleicht überall Kameras versteckt? Ich sah mich gleich genau um. Irgendwann schleuderte ich mir ne Ladung kaltes Wasser ins Gesicht, um mich wieder auf den Boden der Tatsachen zu holen. Ich riss mich zusammen, und machte das einzige Vernünftige. Ich finde raus wo ich bin, und wie ich wieder zum Shinra-Gelände zurück komme. Und dann stell ich Sephiroth zur Rede. ‚Mich einfach so wo anders hinbringen!! Das gibt es doch nicht!!‘ Ich ging zähneknirschend aus dem Zimmer, und gleich auf die Treppe zu. Stürmte geradewegs nach unten. Die Treppe ging etwas geschwungen zur Seite, und vereinigte sich in der Mitte mit der anderen, die auf der anderen Seite des Ganges abging. Unten angekommen stand ich in einem großen Raum, von wo aus zwei Gänge abgingen. Einer links, und einer rechts. Geradeaus zu von der Treppe war eine Tür. Ich ging einfach auf diese zu, und öffnete sie. Befand mich dann auf einem großen Hof, jedenfalls erschien mir dies so. „Du bist endlich wach?“ Ich drehte mich blitzschnell um, und sah Seph aus dem rechten Gang kommen. Jedoch anstatt wie sonst immer, trug er diesmal nicht seine normalen Sachen, sondern nur eine schwarze Stoffhose, und ein schwarzes T-Shirt. Seine Haare hatte er hinten zusammengebunden gehabt. „Wo sind wir hier?“ Er kam lächelnd auf mich zu und blieb vor mir stehen. „Seph?“ „Komm. Das Frühstück ist bereits angerichtet.“ „Was??“ Ich sah ihn verwirrt an, während er mein Handgelenk nahm, und mich in den rechten Gang führte. Wir gingen an ungefähr 4 anderen Räumen vorbei, bis wir zu eine Art Speisesaal kamen, wo er mich zum Tisch brachte, und mich hinsetzen lies. Er selbst setzte sich mir gegenüber. Der Tisch war wirklich bereits gedeckt, mit allerlei Sachen. Jedoch sah ich nur Seph an, und zwar vollkommen unwirklich. „Wieso?“ Er schenkte mir ein sanftes Lächeln. „Weil ich mit dir alleine sein wollte.“ „Bitte?“ Ich sah ihn verständnislos an. Er seufzte leicht und sah mir dabei in die Augen. „Ganz einfach. Eigentlich wollte ich dieses Wochenende mit dir alleine sein, und habe Fair deswegen des Gelände verwiesen. Aber da Valentine nun da ist. Tja, dachte ich mir mache ich mit dir einen schönen Wochenendausflug. So einfach.“ ‚so einfach?‘ Ich fing schon an in meiner Serviette zu beißen und daran zu reißen während er sprach. Kapitel 264: „Oder einfach weil er hier etwas zu erledigen hat.“ Ich drehte mich zu der Stimme um und glaubte nicht was ich sah. Mir viel die Serviette die ich eben noch zwischen meinen Zähnen hatte geradewegs zu Boden. „Was willst du hier??“ Ein wunderschöner und gut aussehender Mann kam geradewegs auf uns zu und setzte sich ans Kopfende. „Dies ist das Haus meiner Familie.“ „Wirklich?“ Er sah mich kalt an. „So ist es.“ „Wow. Es ist wunderschön.“ „Das freut mich zu hören. Wenn du möchtest führe ich dich nachher herum.“ „Ja!“ Ohne weiter zu überlegen oder sonst was, stimmte ich einfach zu. Alles andere war mir gerade egal. Ich sah nur in diese strahlend blauen Augen. „Wir haben was anders vor!“ „Nicht das ich wüsste.“ Ich schwärmte jetzt schon regelrecht und konnte meinen Blick gar nicht mehr ablassen. „Lass uns alleine!“ „Ist ja schon gut. Ich wollte mir nur unseren Gast ansehen.“ Der schöne Mann stand wieder auf, schenkte mir noch mal einen Blick. Zwar einen kalten, aber dies war mir egal. Er drehte sich um und verlies den Raum. Ich konnte dennoch nicht anders als ihm nach zu sehen. „Ob der auf Kerle steht?“ Ohne das ich es merkte, stellte ich mir die Frage etwas zu laut, was ich merkte als Seph auf den Tisch schlug, was mich zu ihm umdrehen ließ. „Schlag dir das gleich aus den Kopf!!“ Ich ließ mich leicht schmollend in die Stuhllehne sinken. „Aber der sieht so gut aus.“ „Du gehörst mir!!“ „Aber er ist so...so…“ Ich seufzte nur, allerdings ein schwärmerisches seufzen. Seph knurrte mich nur an. „Er steht nicht auf Männer! Also verschwende nicht meine Zeit!“ „Hä? Wieso deine Zeit?“ Er sah mich immer noch nur knurrend an, wobei ich wieder anfing zu schmollen. „Nun komm Seph. Lass mich doch ein bisschen träumen. Ich bin doch nur ein kleines und wehrloses Mädchen.“ „Ein Mädchen?“ Wir drehten uns beide erschrocken zur Tür, wo der Mann wieder stand und uns ansah. „Ich dachte du seist gegangen?!“ Seph schien etwas wütend zu sein, was ich diesmal gut verstand. Ich im Gegensatz war nun mehr etwas ängstlich und zurückhaltend, denn ich wusste nicht was jetzt passieren wird. „Ich wollte euch nur neuen Kaffee bringen.“ Er kam mit einer kleinen Kanne zu uns, und stellte sie auf den Tisch. Sein Blick blieb dabei immer auf mich gerichtet. „Du bist wirklich sehr zierlich für einen Jungen, aber ein Mädchen?“ Er schenkte mir endlich ein kleines und flüchtiges Lächeln, das aber leider nicht lange hielt. Gerade als Seph etwas sagen wollte, stand ich schon auf und beugte mich leicht nach vorne. „Bitte verzeihen sie.“ Ich drehte mich zu Seph um und lächelte ihn leicht an. „Ich gehe wieder aufs Zimmer, wir sehen uns ja dann später.“ Damit verschwand ich gleich aus dem Raum, denn ich hatte keine Lust noch mehr zu sagen. Denn wer weis ob nicht noch mehr rauskommt. Es zu glauben schien er nicht, das war zum Vorteil, und wenn ich da geblieben währe, wer weis schon was passieren hätte können. Ich begab mich gleich ohne Umwege in das Zimmer aus dem ich kam. Ich wollte mich nur unter meine Decke verkriechen und hoffen dass er es nur als Spaß ansieht. Als ich oben ankam, schmiss ich mich auch gleich Bauchlinks darauf. „Super gemacht Jenni! Schon wieder ein Fettnäpfchen!“ Ich drehte mich seufzend um und schaute zur Decke. Angeblich sollte dies ein Wochenendausflug werden. Tja, in dem Falle habe ich ihn soeben ins Wasser fallen lassen. Denn der Mann sah nicht gerade so aus, als ob er sich mit einer billigen Ausrede zufrieden geben wird. Und wir werden das ganze Wochenende hier verbringen. Also werde ich ihn noch öfters über den Weg laufen. Das hieß so viel wie, ich durfte mir keinen zweiten Fehler erlauben, ansonsten könnte es schwerwiegende Probleme für mich haben…andererseits habe ich aber auch noch Seph. „Ach Menno! Das sollte doch ein Ausflug werden und kein Horrortrip! Ich will wieder zurück nach Hause!!“ „Nur wegen so einer Lappalie?“ Als ich dies hörte riss ich gerade zu meine Augen auf und sah schluckend zur Decke. Ich erhob mich ganz langsam und sah den Mann in der Tür stehen. Ich setzte mich leicht verlegen per Schneidersitzt aufs Bett. Er kam zu mir und setzte sich auf die Bettkante mit kaltem und ausdruckslosem Blick zu mir. Ich wusste nicht was jetzt kommt, fragte mich aber auch, warum Seph nicht hier ist. Naja, vielleicht hatte er schon mit ihm gesprochen, und er wollte sich entweder vergewissern, oder mich nur noch mal ausfragen. Also beim zweiten werde ich alles abstreiten, das stand fest! Kapitel 64: Kapitel 265-269 --------------------------- Kapitel 265: Ich sah von ihm weg Richtung Bettdecke. „Du brauchst dir keine Sorgen zu machen. Sephiroth hat mir alles erklärt.“ Als er dies sagte, schaute ich leicht verwirrt zu ihm. „ER hat was?“ Er schenkte mir wieder ein flüchtiges Lächeln, was er aber auch gleich wieder ablegte. „Ich verstehe dich sehr gut. Mir ging es Früher genauso. Also brauchst du dir darüber keine Sorgen zu machen.“ ‚W…Was?‘ Ich verstand überhaupt nicht, was dies jetzt sollte. Also, zuerst dachte ich, Seph hätte ihm wirklich die Wahrheit gesagt. Aber wenn er jetzt sagt, ihm ging es genauso, muss Seph ihm irgendetwas gesagt haben, wovon ich nun nichts weiß. Dies ist nicht besonders toll, vor allem, da wir beide uns Wiedersprechen könnten, und dies bestimmt auffallen wird. Tja, also was nun? „Sagen sie bitte. Ähm…Was hat Seph denn genau gesagt?“ „Seph?“ Nun musste er sogar kurz lachen, wobei ich ihn stutzig ansah. „Bitte verzeih, aber ich habe bis jetzt noch nie einen Rekruten getroffen, der ihn so nannte. Oder der sogar so mit ihm umging.“ Ich schaute leicht schmollend nach unten. „Hey, mach dir nichts daraus. Ich finde es sehr amüsant.“ „Amüsant?“ Er wuschelte mir kurz durchs Haar und stand dann auf. „Soll ich dich ein wenig rumführen?“ „Ja!“ Ich sprang regelrecht auf, während er schon zur Tür ging. Ich folgte ihm gleich. Zuerst gingen wir durch den großen Flur, wo er mir nur sagte, das jedes dieser Zimmer entweder ein Gästezimmer sei, oder wie die letzten beiden, das seiner Eltern. Die momentan in Costa del Sol zum Urlaub sind, und seines. Wir gingen dann nach unten in die Eingangshalle, und begaben uns in den rechten Gang. Während wir so gingen, und er mir alles zeigte, fragte ich ihn gleich noch, was Seph eigentlich zu ihm sagte. Er sagte zu mir, das man mich wegen meines Äußeren oft schon mit einem Mädchen verwechselt hätte, und ich dies deswegen so sagte. Ich fragte ihn dann noch, warum er dann wisse, wie dies sei, worauf er noch antwortete, das man ihn früher auch oft für eines gehalten hätte, durch sein feminines Aussehen, was ich allerdings nicht verstand. Nach dem wir mit dem rechten Gang fertig waren, in dem nur ein großer Speisesaal, Festsaal, Küche und Lagerraum zu sein schien, machten wir uns auf in den linken. Wir erzählten noch ein wenig weiter über diese Sache, jedenfalls bis wir in eine riesige Bibliothek kamen, sah jedenfalls für mich so aus. „Wow, das sind ja viele Bücher.“ „Ich lese gerne.“ „Ach ja? Was denn so?“ „Verschiedenes.“ Wir gingen in den Raum rein und ich sah mich um. Eigentlich lese ich nicht besonders gerne, aber so viele Bücher auf einem Haufen erregen doch schon Aufmerksamkeit. „Interessierst du dich auch für Bücher?“ Ich drehte mich gleich zur Seite, wo er neben mir stand. „Um ehrlich zu sein, nein. Ich lese nicht so gerne. Aber ich lasse mir gerne vorlesen.“ Er drehte sich kurz zu mir und lächelte mir zu. „Dann lese ich dir heute Abend etwas vor.“ „Das ist nicht nötig!!“ Wir drehten uns beide zur Tür, wo Seph stand und uns ansah. „Sephiroth.“ Er kam auf uns zu und nahm mich am Handgelenk, um mich zu sich zu ziehen. „Wir gehen!“ „Wohin denn?“ Anstatt mir zu antworten, zog er mich einfach mit sich raus. „Halt dich von ihm fern!“ „Aber wir sind doch hier in seinem Haus. Das ist doch unhöflich ihm gegenüber.“ Außerdem mochte ich es, mich mit ihm zu unterhalten. Er hatte so eine ruhige Art an sich, genau die, die ich bei jemandem schrecklich vermisse. Wir gingen wieder nach oben, wo er mich in eines der Gästezimmer mitnahm, und hinter sich die Tür schloss. Ich sah ihn leicht fragend an, musste dann aber nur mit den Augen rollen und setzte mich an einen kleinen Schreibtisch, der in der Ecke stand, mit Blickrichtung zu ihm. Er sah mich leicht gereizt an und lehnte sich an die Tür. „Muss ich dich jetzt das ganze Wochenende über im Auge behalten?“ Ich konnte nur seufzend den Kopf schütteln. „Du hättest dich beinahe verraten Jenni!“ „Ich weiß, und es tut mir Leid.“ Er kam auf mich zu und kniete sich vor mich hin. „Pass auf dich auf, er kann sehr gut kombinieren.“ Ich sah ihn leicht fragend an. „Du scheinst ihn gut zu kennen.“ Er lächelte mich sanft an und richtete sich wieder auf. „Er ist First Class Soldier, und einer meiner wenigen Freunde.“ „Ach ja? Du hast Freunde?“ Ich musste kurz kichern, während er mich hochnahm. „HEY!!“ „Du machst dich über mich lustig?“ „Ach, das würde ich mir doch nie wagen.“ Ich legte meine Arme um seine Schulter, um mich ein wenig festzuhalten, während er mich zum Bett trug. Er legte mich darauf ab, und setzte sich auf die Bettkante. „Sag mal Seph, wie heißt er eigentlich? Ich kann ihn ja nicht nur siezen.“ Er strich mir kurz eine Strähne aus dem Gesicht, bevor er mir antwortete. „Genesis.“ Ich lächelte ihn kurz an. „Ein schöner Name, passt zu ihm.“ „Jan!“ Er sah mich durchdringend an, wobei ihn nur anlächelte. Kapitel 266: „Tut mir leid Seph, ich finde ihn nur wirklich sehr nett.“ „Dann tu das nicht in meiner Gegenwart.“ „Ach nun komm aber. Lass mich doch ein wenig Spaß haben.“ „Mit mir! Und nicht mit jemand anderen.“ Ich schaute ihn mit großen Kulleraugen und kleinem Schmollmund an, wobei er mir sanft über die Wange strich. „Ich möchte doch nur nicht das die was passiert.“ „Seph! Mir passiert schon nichts. Immerhin habe ich doch dich.“ Ich lächelte ihn an was er erwiderte. „Aber jetzt mal was anderes.“ Er sah mich fragend an, während ich mich so weit aufrichtete, das ich im Schneidersitz auf dem Bett saß. „Was wollen wir eigentlich das Wochenende über machen?“ „Hm…keine Ahnung.“ Nun sah ich ihn fragend an. „Wie?“ „Ich dachte wir verbringen das Wochenende hier.“ „Ja…aber was wollen wir hier machen?“ Er musste kurz lachen und kam ganz nah an mich ran um mir in die Augen zu sehen. „Lassen wir es doch auf uns zu kommen.“ Ich sah ihn mit hochgezogener Augenbraue an. Irgendwie konnte ich mir genau vorstellen was er hier das ganze Wochenende machen wollte, auch wenn er es nicht offen sagte. Aber ohne mich. „Also ich würde mich gerne noch weiter umsehen.“ „Umsehen?“ Ich lächelte ihn an. „Ja, umsehen.“ Ich drehte mich von ihm weg und stand auf. „Jenni.“ „Ich will mich umsehen!“ Ich wollte zur Tür gehen, wurde aber von ihm am Handgelenk gepackt und Rücklings zurück aufs Bett gezogen. Er beugte sich über mich und sah mir wieder in die Augen. „Lass uns was anderes machen.“ Er strich mir wieder über die Wange und lächelte mich leicht diabolisch an. „Ach ne. Ich habe keine Lust Seph. Nicht jetzt.“ Ich hatte wirklich im Moment keine Lust auf so was. Sondern wollte mich wirklich noch weiter auf diesem Grundstück umsehen. Immerhin war draußen noch der Hof den ich mir ansehen wollte. „Du willst nur zu ihm!“ „Hm?“ Ich sah ihn leicht fragend und irritiert an. „Tu doch nicht so. Ich habe deine Blicke bemerkt. Die, die du ihm zuwarfst!“ „Was denn für Blicke?“ Er sah mich leicht gereizt an. „Jenni! Muss ich dich daran erinnern wem du gehörst?!“ Während er sprach sah ich ihn mit hochgezogener Augenbraue an und schnalzte kurz mit der Zunge, denn darauf antworten wollte ich nicht. Er seufzte kurz, lehnte sich wieder zurück, und stand auf. Ich blieb noch kurz so liegen und sah ihm nur zu wie er ums Bett herum ging. Da er mich nicht ansah, und auch keine Mimik machte, dachte ich er wollte zur Tür gehen. Tja, mal wieder falsch gedacht, denn als ich aufstehen wollte um ihm zu folgen. Da ich immerhin dachte er wollte mit mir sich den Hof ansehen, drehte er sich schnell zu mir, setzte sich auf mich drauf und drückte mich zurück ins Bett. „Denkst du wirklich ich lasse dich jetzt gehen?“ „Sephiroth! Ich will nicht!“ „Das ist mir egal! Gestern habe mich zurückgehalten! Und was bekam ich als Dank? Du flirtest mit dem nächst besten!!“ Jetzt machte er mir wieder irgendwelche Vorwürfe. Ich meine, wer hat mich denn entführt und in dieses Haus gebracht. Und wenn der Gastgeber dann noch so gut aussieht, dafür kann ich doch nichts. Hätte er mich dorthin bringen sollen, wo es keinen so gut aussehenden Mann gibt. Ich ließ mich zurück ins Bett fallen und atmete tief durch. „Sephiroth. Ich…will…das…du…runter…GEHST!!“ Ich sah ihn knurrend und zornig an. Ich hatte keinen Bock darauf mir von ihm Vorwürfe machen zu lassen. Und dann erst recht nicht auf diese Art und Weise. Nur leider vergaß ich mal wieder, wen ich vor mir hatte, und das er nicht so gerne das macht was andere wollen. Denn anstatt von mir runter zu gehen, ließ er sich nur nach vorne fallen und kam mir so nahe, das ich seinen Atem auf meiner Haut spürte. „Ich sagte dir doch, was du willst ist mir egal!“ „Ach, aber mir darf es nicht egal sein was du willst?“ „Du bist mein Eigentum! Du hast das zu tun was ich will!“ „Sag mal…harkst bei dir?? Ich bin nicht dein Eigentum! Ich gehör niemanden! Nur mir! Das müsste doch langsam in deinen Dickschädel rein kommen!“ Nun knurrten wir gerade regelrecht um die Wette. Ich sah ihm dabei die gesamte Zeit über in die Augen um keine Schwäche zu zeigen und ihm zu zeigen, das ich mich nicht unterkriegen lasse. Irgendwann musste ich dann aber anfangen zu lachen, wobei er mich nur stutzig ansah. „Sorry Seph. Aber irgendwie läuft es doch eh aufs gleiche raus. Egal was ich mache, du wirst eh einen weg finden um mich ins Bett zu kriegen, egal ob mit oder ohne meinen Willen. Und ich werde immer einen Weg finden dich daran zu hinder mich zu vernaschen.“ Ich musste das jetzt einfach mal los werden. Denn ich fand diese Situation wirklich nur zum lachen. Zu meiner Überraschung musste Seph aber ebenfalls lachen, wobei ich ihn lächelnd ansah. Er drehte sich so von mir runter, das er nun neben mir lag und mich ansah, was ich auch machte. „Was hältst du denn davon wenn wir den Spieß umdrehen?“ Ich sah ihn leicht fragend an, während er mir über die Wange strich. „Was hältst du davon, wenn du mich nicht daran hinderst dich zu vernaschen, und ich dich dafür nicht ins Bett kriegen will.“ Ich sah ihn etwas verwirrt an, denn ich verstand es nicht ganz auf anhieb. „Also was ist? Ja oder nein.“ „Noch mal bitte. Du hörst auf mich ins Bett zu kriegen, und ich höre auf dich daran zu hindern mich zu vernaschen?“ „Genau.“ Ich überlegte kurz. Eigentlich schlug er mir doch gerade vor seine Finger von mir zu lassen, oder? Jedenfalls hörte es sich so an. Also stimmte ich einfach mit einem Lächeln zu, woraufhin er gleich aufstand und mir die Hand reichte. Zum einem zum einschlagen wegen der Vereinbarung, und zum anderen um mir hoch zu helfen. Also nahm ich sie ohne schlechtes Gewissen an, und ließ mich hoch ziehen. Kapitel 267: Tja, wie heißt es immer so schön. Man soll den Tag nicht vor dem Abend loben. Ich tat es, und lernte mal wieder was es bedeutet einen Deal mit Sephiroth ein zu gehen. Er schlug mir ja vor, mich nicht mehr ins Bett zu bekommen wollen, wenn ich ihm dafür verspreche mich nicht mehr zu wehren, wenn er mich vernaschen will. Und ich stimmte zu, da ich dachte er meinte damit die Finger von mir zu lassen. Tja, was soll ich sagen. Am besten warum ich gerade mit dem Rücken zur Wand stehe. Also, das war so. Ich nahm seine Hand an, um einzuschlagen und um mir hoch helfen zu lassen. Jedoch in dem Moment als er mich hoch zog, zog er mich auch gleich ganz dicht an sich ran. Drehte sich mit mir blitzschnell um, drückte mich mit dem Rücken an die Wand und sich gegen mich. Ich sah ihn verwirrt und irritiert an. „Was soll das?“ Er strich mir langsam über den Hals, lächelte mich an und kam mir ganz nahe. „Als ob du das nicht wüsstest.“ Sein Lächeln wurde diabolisch. „Wir hatten eine Abmachung!!“ „Ja. Und ich halte mich auch daran.“ „Davon merke ich aber nicht besonders viel!“ Ich drehte meinen Kopf so, um anzudeuten das er es unterbinden soll mich anzufassen. „Ach nicht? Wir sind doch nicht im Bett.“ Ich sah ihn fragend an und wollte gerade etwas sagen, als er seinen Zeigefinger auf meine Lippen legte. „ich versprach dich nicht ins Bett zu bekommen. Aber es war nicht die Rede von anderen Orten.“ Als er dies sagte riss ich meine Augen weit auf und konnte nur schlucken. „Und du hast mir darüber hinaus versprochen dich nicht zu wehren. Also…..“ Ehe er den Satz beendete, nahm er seinen Finger von meinem Mund, und umschloss ihn mit seinen Lippen. Während er mich küsste, nahm er meine beiden Handgelenke, und drückte sie ebenfalls gegen die Wand. Zog sie dann langsam nach oben, wobei ich versuchte sie wieder nach unten zu drücken, was mal wieder nicht klappte. Dafür knurrte ich gerade zu in den Kuss, während er lächelte und von mir abließ. „Ich dachte du wolltest dich nicht wehren?“ „Und ich dachte du würdest mich nicht rein legen!“ „Ich bitte dich. Du müsstest mich doch besser kennen…oder wenigstens richtig zu hören. Aber mir soll es nur recht sein.“ „Vergiss es!“ Er sah mich leicht fragend an, lächelte dann aber wieder. „Ich werde mich weiterhin wehren! Egal was wir abmachten!“ „Du willst ein Versprechen brechen?“ Er legte kurz darauf seine Lippen auf meinen Hals und fing an die Stelle zu liebkosen, während ich mir in Gedanken selber in den Arsch tritt. Ich habe bis jetzt noch nie ein Versprechen gebrochen, und das weis er auch. Und auch, das ich ein Mensch bin, der es nie machen wird, oder danach ein schlechtes Gewissen bekommt. Dennoch wollte ich nicht. Nicht so, nicht hier an einer Wand. Also was sollte ich machen? Einfach genießen? Mich einfach wieder fallen lassen? Aber wenn ich das mache. Dann gebe ich ihm nur die Bestätigung das er so mit mir umgehen kann, und auch noch ans Ziel kommt. Dies wollte ich auch nicht. Wiedermal war ich dank ihm in einer Zwickmühle. Während ich weiter nachdachte, glitt er mit seinen Lippen und seiner Zunge weiter runter. Er ließ von mir ab und sah mir wieder lächelnd in die Augen. „Was ist nun? Kann ich dich ohne Gefahr los lassen?“ Ich sah ihm in die Augen und fing an zu lächeln. „Ja, du kannst mich ohne Gefahr loslassen. Ich werde mich nicht wehren.“ Er sah mich zwar leicht skeptisch an, ließ meine Arme aber los, wobei ich sie um seine Schulter schlang und mich ihm entgegen lehnte um ihn zu küssen. Meinen Kuss nahm er mit Freude an, was ich durch ein Lächeln auf meinen Lippen spürte. Er legte seine Arme um meine Hüfte und drückte sie leicht an seine. Ich verstand die Geste gut, vor allem da er anfing mir über den Hintern zu streicheln. Ich ließ den Kuss etwas leidenschaftlicher werden und drückte mich ihm selbst entgegen, wobei er aufhörte zu streicheln und anfing zu massieren. Er drückte mich wieder zurück an die Wand, und ließ von mir ab. Er schaute mir genau in die Augen und fing an mir übers Brustbein zu streichen. Genau in dem Moment als er mich wieder küssen wollte, drückte ich ihn leicht von mir und lächelte ihn verlangend an. Als er meinen Blick sah, ließ er tatsächlich von mir ab und sah mich abwartend an. Ich drückte und schob ihn so, dass wir uns einmal im Halbkreis bewegten und er nun mit dem Rück zur Wand stand. Ich fing nun an ihm leicht über die Brust zu streicheln, wobei er mich ungestüm ansah. Ich legte eine Hand auf sein Gesicht und strich so drüber, um ihm an zu deuten das er die Augen schließen soll, was er auch machte. Genau in dem Moment rächte ich mich, und schmiss mich aufs Bett. Kapitel 268: Tja, nun lag ich im Bett und lächelte ihn siegessicher an, währender an der Wand stand und mich leicht seufzend ansah. „Ein Satz mit x, das war wohl nix.“ Ich lachte ihn gerade zu aus, wobei er sich von der Wand wegdrückte und mich ansah. „Wer zu letzt lacht, lacht am besten.“ Als er dies sagte sah ich ihn fragend an. Er griff nach hinten zu seinen Haaren, und löste das Band womit er sie aufmachte. Danach kam er zu mir und blieb genau vor dem Bett stehen. „Vergiss unsere Abmachung nicht!“ „Tu ich nicht. Und bis jetzt halte ich mich auch daran.“ „Ich hoffe das bleibt auch so!“ „Als ob ich jemals ein Versprechen brechen würde.“ Während er sprach kniete er sich aufs Bett und sah mich von oben herab an, wobei ich mich aufsetzte. „Du lässt die Hände von mir!“ „Wer sagt das?“ Ich schaute ihn verwirrend an. „Na…unsere Abmachung.“ „Besagt nicht ich soll meine Finger von dir lassen.“ Er ließ sich wieder so über mich fallen, das er mir genau in die Augen sah. „So lange ich im Bett bin schon.“ Er schüttelte nur langsam seinen Kopf und strich mir über die Wange. „Es war die rede davon das ich dich nicht ins Bett bekommen will. Aber du bist doch freiwillig hinein gesprungen.“ Als er dies sagte, riss ich erneut meine Augen weit auf und kroch mehr nach oben zur Bettkante. „Wohin willst du denn?“ Er beugte sich mehr noch vorne und sah mich diabolisch grinsend an. „Lass deine Pfoten von mir!!“ „Oder was? Willst du dich wehren und dein Versprechen brechen?“ Da ich nicht weiter noch oben kriechen konnte und er mir wieder näher kam, drehte ich mich schnell zur Seite und sprang regelrecht aus dem Bett. Er sah mir dabei nur lächelnd hinterher, richtete sich dann langsam wieder auf. Er stand auf und kam auf mich zu, wobei ich immer weiter nach hinten ging. „Und nun bist du wieder aus dem Bett raus.“ Ich hätte anfangen können zu heulen als ich den Tisch im Rücken spürte du nicht weiter weg konnte, während er mir immer näher kam. Ich dachte zwar ich hätte ihn aufgehalten, aber anscheinend habe ich einer Vereinbarung zu gestimmt, bei der ich keinerlei Auswegen finden kann, außer mich zu wehren. Und dies wusste er bestimmt von Anfang an. Nur ich blöde Kuh habe es nicht gemerkt das er dies von Anfang an plante. Nur woher sollte ich denn wissen, das er sich so schnell einen derartigen Plan zu recht legen kann…..Obwohl. Eigentlich ist es ja nicht das erste mal. Ich senkte meinen Blick nach unten und schloss meine Augen. „Und was jetzt?“ Ich hielt meine Augen geschlossen, schluckte aber als ich seinen Atem nah an meinem Ohr spürte. „Kannst du dich nicht dazu durchringen mich in Ruhe zu lassen?“ Ich sah ihn aus großen und nassen Augen an. Ich wollte ein wenig an sein schlechtes Gewissen appellieren, und tat so als ob ich weinen müsste. Aber anscheinend hatte er keines, denn er lächelte mich nur an. „Ich habe mich gestern zurück gehalten. Genau wie schon alle anderen Tage davor. Jetzt habe ich deine Zustimmung mit dir zu schlafen, ohne das du dich wehrst. Und ich soll dich dann in Ruhe lassen?“ Er fing an zu lachen und strich mir wieder über die Wange. „Denkst du wirklich ich höre nur auf, weil du mich so ansiehst?“ Er kam ganz nah heran, sah mir in die Augen und strich mir nun über den Hals. „Ganz im Gegenteil. Ich liebe diesen Blick von dir der mir sagt: ich habe gewonnen.“ Kurz nachdem er mir dies sagte, drückte er mich nach hinten auf den Tisch und beugte sich über mich. Ich griff dabei in die Tischkante um mich abzustützen und etwas oben zu halten, um nicht ganz auf dem Schreibtisch zu landen. Er strich mit seinen Fingerspitzen von meinem Hals zum Schlüsselbein, und von da aus zu meinem Brustbein. Ich wusste nicht was ich jetzt noch machen kann um ihn ab zu halten, was er wusste und seine Lippen auf meine legte. Ich krallte mich dabei regelrecht in die Tischkannte. Er strich mit seiner Hand weiter runter und fing an mit der flachen Hand meinen ganzen Oberkörper zu liebkosen während er den Kuss immer leidenschaftlicher werde ließ. Diesmal stieg ich nicht mit ein, und behielt meine Lippen geschlossen, obwohl er ständig um Einlass bat. Das Problem welches ich jetzt hatte, war nicht das ich mich total in die Enge getrieben fühlte, oder am liebsten in Tränen ausgebrochen währe. Sondern mehr, das seine Berührungen anfingen mir zu gefallen und mein Körper drauf reagierte, obwohl ich mir in Gedanken ständig eine scheuerte. Kapitel 269: Während er mir weiter über meinen Oberkörper strich, krallte ich mich mehr und mehr in die Tischkante um meine Widerstandskraft nicht zu verlieren. Irgendwann glitt er mit seiner Hand unter mein Shirt und fing an mit seinen Fingerspitzen meine Brust zu liebkosen, wobei ich meine Zähne zusammen beißen musste. Er beendete den Kuss und sah mir lächelnd ins Gesicht. „Wenn es dir gefällt, dann mach doch einfach mit.“ Ich knurrte ihn einfach nur an, wobei er seine Hand wieder weg nahm. Als er dies tat sah ich ihn leicht skeptisch an, denn er erhob sich auch etwas. Glauben das er aufhört konnte ich nicht, dennoch sah es danach aus. Also erhob ich mich auch etwas und ließ meinen Griff lockerer werden. Er reichte mir seine Hand, wobei ich ihn verwirrt ansah. Ich meine, was sollte denn das jetzt? Da ich nicht wusste was er vorhatte, nahm ich sie nicht an, und mein Blick wurde zu einem fragenden. „Was willst du?“ Er lächelte mich nur an und streckte mir seine Hand erneut entgegen. Ich sah zwischen ihr und seinen Augen hin und her, bis er sie seufzend runter nahm. „Wenn du es nicht auf die einfache Art willst.“ „Hä?“ Ich wusste nicht mal was er von mir wollte. Erfuhr es aber als er wieder ganz nah an mich trat und mich mit seinem Körper wieder etwas zurück drückte. Er griff nach mein Shirt, und lächelte mich an. „Eigentlich wollte ich es heil lassen, aber wenn du nicht willst.“ Als er den letzten Teil des Satzes sagte, riss er mir mein Shirt gerade zu runter, wobei ich kurz aufschrie vor Schreck, und ihn fassungslos ansah. Da ich nicht weg konnte, aber mich auch nicht gegen ihn verteidigen konnte, blieb mir nichts anderes übrig als ihn einfach nur an zu sehen. Er beugte sich etwas zu mir runter und fing erneut an meinen Oberkörper zu liebkosen. Danach legte er seine Lippen auf meine. Wieder fing es an mir zu gefallen, was ich aber nicht zeigen wollte und mich wieder fest in die Tischkante krallte. Er hörte auf seine Hand über meine Brust gleiten zu lassen und ließ sie zu meiner Hand wandern. Er wollte sie lösen, weil er bestimmt merkte das ich mich dadurch so weit verkrampfte um mich nicht fallen zu lassen. Aber dies ließ ich nicht zu, wobei er ganz von mir abließ und mich ansah. „Mach es mir und dir doch nicht so schwer.“ Ich knurrte nur, wobei er kurz mit den Schultern zuckte, und auf einmal anfing mich aus zu kitzeln. Ich versuchte mich so weit es gehend zusammen zu reißen. Biss dabei die Zähne zusammen und krallte mich noch mehr rein. Irgendwann konnte ich aber nicht mehr und löste meinen griff um ihn zu stoppen und musste lauthals lachen. „Sephiroth!!! Hör auf!!!“ Während ich mich nach hinten fallen ließ auf Grund meines Lachanfalles, ließ er auf einmal von mir ab und griff nach meinen Händen um sie mit mir nach hinten zu ziehen. Ich musste mich erst mal ein wenig akklimatisieren bis ich ihn etwas außer Atem ansah. „Beruhigt? Dann können wir ja weiter machen.“ Ehe ich etwas sagte, fing er an mir übers Brustbein rauf zu lecken, wobei ich mir auf die Unterlippe biss. Er leckte mir weiter über den Hals rauf bis zu meinem Mund, wo er ihn wieder umschloss. Während ich mit mir rang mich nicht fallen zu lassen, merkte ich wie er mir wieder etwas um meine Hände band. Ich versuchte hoch zu sehen, wobei ich ein Lächeln auf meinen Lippen spürte. Er ließ von mir ab, und gestatte mir hoch zu sehen. Während er mich küsste und festhielt, band er mir wieder meine Hände zusammen, nur diesmal mir seinem Haarband. Ich schaute gleich daraufhin knurrend zu ihm. „Mach es ab!“ Er strich mir nur mit der Hand meinen Arm runter. „Sephiroth!“ Nur ein Lächeln. „Du weist genau das ich es nicht leiden kann!!“ Er glitt runter und umschloss meine Brustwarze mit seinem Mund, wobei ich kurz auf keuchen musste, es aber gleich unterband. Nun lag ich hier mal wieder mit verbundenen Handgelenken und versuchte die Glut in mir zu löschen die immer mehr entfacht wurde. Biss mir dabei auf die Unterlippe um keinen Ton raus zubringen. Eigentlich wollte ich mich nicht fallen lassen, aber ich wusste auch nicht was ich hätte noch machen können. Ich probierte zwar mich wieder hoch zu drücken, schaffte es aber nicht da er mich runter drückte. Und dadurch dass ich meine Hände nicht hatte um ihm z. B. eine zu scheuern, oder mich ab zu stützen wurde meine Situation noch hoffnungsloser. Er ließ nach kurzem von mir ab, wobei ich ihn aus leicht verlangenden Augen ansah. Ich weis, eigentlich wollte ich mich ihm nicht hin geben, oder besser gesagt aufgeben. Aber ich konnte nicht mehr, da ich eh keine Möglichkeit für mich sah. Also entschied ich mich diesmal zu genießen, und wenn ich wieder frei bin mich dafür zu rächen. Als er meinen Blick sah lächelte er dämonisch und richtete sich etwas auf. Aber nicht um mich frei zu lassen, oder hoch zu helfen, nein. Er zog sich vor meinen Augen ganz langsam sein T-Shirt aus und ließ es neben sich fallen. Danach nahm er sich eine meiner langen Haarsträhnen und lies sie genau vor meinen Augen langsam und leicht über seine Brust und seine Bauchmuskeln streichen. Kapitel 65: Kapitel 270-274 --------------------------- Kapitel 270: Ich verfolgte ihn geradezu begierig dabei, wie er meine Haarsträhne seinen Körper liebkosen ließ. Ich meine, wer könnte denn da bitte schön weg sehen? Egal was hier vor war, oder was noch kommt. Dieses Bild konnte ich nicht aus den Augen lassen. „Gefällt dir was du siehst?“ Er kam ganz nah zu mir runter und sah mich lächelnd an. Danach benutzte er meine eigene Haarsträhne um mit ihr meine Brust zu liebkosen, wobei ich leicht auf keuchen musste und meinen Kopf nach hinten legte. Er ließ sie danach los und bedeckte nun die Stelle mit seinen Lippen und seiner Zunge. Dabei strich er mit seinen Händen meine Seiten immer wieder auf und ab, was mich ständig zum zusammenzucken brachte. Er glitt mit seinen Lippen weiter runter zu meiner Nabelgegend, wo er sie unzählige male einfach nur umkreiste. Nebenbei wanderten seine Hände mein Bein runter. Er zog es etwas hoch, wobei ich ihm half und es anzog. Er öffnete mir langsam während seiner Liebkosungen den Schuh und streifte ihn dann ab. Das selbe wiederholte er bei den anderen. Als er fertig war, wanderte er wieder zu mir hoch und sah mir in die Augen. Er strich mir sanft übers Gesicht. Ich sah ihn dabei nur verlangend in die Augen und wollte regelrecht das er weitermacht. Hatte aber noch so viel Selbstbeherrschung es nicht zu sagen. Dies brauchte ich aber auch nicht, da er anfing meine Hose zu öffnen und mit seinen Lippen meinen Hals runter glitt. Er hielt bei meinen Brustwarzen an und fing an mit ihnen zu spielen. Nebenbei streifte er mir meine Hose runter und öffnete sich dann seine. Er ließ kurz von mir ab und erhob sich dann, wobei ich ihn genau beobachte. Er beugte sich runter und zog sich seine Schuhe aus, danach sah er wieder zu mir, und zog seine Hose ganz langsam runter. Dabei lächelte er mich wollend an. Als er fertig war, griff er an meine Oberschenkel und spreizte sie so weit und drückte sie etwas nach oben, bis er genau zwischen ihnen stand und sich wieder zu mir runter beugte. Er sah mir in die Augen, während er mir über die Wange strich. „So ruhig heute, was ist denn los?“ Er lächelte nur diabolisch, wobei ich nicht anders konnte als es zu erwidern. „Was soll ich denn sagen? Es ist doch egal. Aufhalten lässt du dich eh nicht mehr.“ „Da hast du recht.“ „Na also. Dann hör auf zu quatschen und mach endlich weiter.“ Als er hörte was ich zu ihm sagte, musste er kurz lachen. Hörte dann aber auf und wanderte mit seinen Händen zu meinen wo er sie losband. Ich sah ihn daraufhin fragend an. „Das brauch ich nicht mehr, du bist eh schon Wachs in meinen Händen.“ Als er dies zu mir sagte konnte ich nicht anders als zu knurren, wobei er seine Finger mit meinen verschränkte. „Wollen wir jetzt anfangen zu genießen? Oder möchtest du dich jetzt wieder zieren?“ Ich schloss meine Augen kurz und atmete tief durch, danach ließ ich mich wieder richtig nach hinten auf den Schreibtisch fallen und sah zur Decke. „Genießen.“ Ich wollte ja eigentlich schon die ganze zeit über während er mich berührte und liebkoste, aber es nicht offen sagen. Da ich mir aber dachte das er mich so lange warten lässt bis ich etwas sage, beschloss ich es einfach zu tun. Ich konnte eh nichts mehr gegen ihn mache. Mein Körper sehnte sich bereits viel zu sehr nach ihm, also was solls. Er beugte sich so über mich das er mir den Blick zur Decke versperrte und ich dafür in seine grünen Mako-Augen sah. Er legte seine Lippen auf meine und fing an mit seiner Zunge über meine zu streichen, wobei ich meine Lippen einen kleinen Spalt öffnete. Er drang daraufhin gleich mit seiner Zunge ein und erkundete meine Mundhöhle, bis er mich zu einem Zungengefecht herausforderte. Ich nahm sie an und versuchte zu gewinnen, was er nicht zu ließ. Seine Finger lösten sich von meine und strichen meine Arme runter, während ich sie um seine Schulter schlang und ihn leicht zu mir runter zog. Wir ließen den Kuss etwas wilder und leidenschaftlicher werden, während er mir wieder meine Seiten rauf und runter strich und ich anfing seinen Nacken zu kraulen. Irgendwann mussten wir den Kuss aus Luftmangel unterbrechen, gleich darauf glitt er mit seinen Lippen und Zunge meinen Hals hinunter, wobei ich ihn zum Nacken streckte. Er hielt kurz vor meiner Schulter an und liebkoste die Stelle. Danach glitt er weiter runter, leckte und küsste begierig über mein Schlüsselbein. Ich schloss dabei meine Augen und erfreute mich daran. Als er dort jeden Zentimeter Haut liebkoste, machte er sich auf den weg zu meiner Brust, fing dort an jede Stelle Haut mit seinen Lippen zu benetzen. Mit seinen Händen wanderte er zu meiner Lendengegend und streifte sanft über meinen Shortbund, bis er mit einer Hand rein glitt, wobei ich kurz laut auf keuchen musste. Er streichelte mir langsam und Zärtlich über meine Erregung, während ich meine Hüfte ihm etwas entgegenstreckte, die er aber mit seiner anderen Hand runter drückte. Mit seinen Lippen und seine Zunge wanderte er zu meiner Nabelgegend. Ich krallte mich leicht in seine Haare und musste erneut laut auf keuchen als er mit seinem Finger über meine Spitze kreiste. Ich wollte mehr, weswegen ich anfing ihn leicht runter zudrücken. Zu meinem Glück erfüllte er mir meinen Wunsch und leckte nun über meine Shorts. Seine Hand zog er wieder raus und zog mit ihr und der anderen meine Shorts fast quälend langsam über meine Erregung runter, bis er sie freilegte. Ich krallte mich richtig in seine Haare als er anfing seine Zunge darüber kreisen leisen. Als er gerade anfangen wollte sie mit seinen Lippen zu umschließen mussten wir aber unfreiwillig aufhören, wobei ich etwas außer Atem und fast zittrig vor Erregung da lag, und er richtig anfing zu knurren. Kapitel 271: Seph erhob sich und schaute über seine Schulter hinweg, während ich mich etwas aufrichtete, und mich hinter ihm regelrecht verkroch. Es war mir gerade so etwas von peinlich. Während er dabei war mich zu verwöhnen und mein verlangen zu befriedigen, klopfte es nämlich an die Zimmertür, und wurde auch gleich aufgemacht. Die Person die hereintreten wollte blieb im Türrahmen stehen und sah uns nur an. Räusperte sich dann kurz und drehte uns den Rücken zu. „Nichts für ungut.“ „Was willst du hier??“ Seph war überaus gereizt und ließ es ihn geradezu spüren. „Dich daran erinnern das wir gleich los müssen.“ „Hältst du mich für senil?? Das weis ich selbst!! Und ich habe noch genügend Zeit! Also raus und schließ die Tür hinter dir!!!“ Genesis schloss tatsächlich die Tür hinter sich und ließ uns wieder alleine. Seph drehte sich wieder zu mir und sah mich nun gereizt an, wobei ich auf ihn wahrscheinlich wie eine reife Tomate gewirkt habe. Denn dadurch das Gen..ich nenne ihn jetzt einfach mal so…wenn niemand was dagegen hat…ne? Gut. Also, dadurch das Gen gerade so reinplatzte während wir bei einer doch sehr peinlichen Aktion waren, wurde Seph mal wieder wütend, und ich extrem rot vor Scharm. Er atmete kurz tief durch und sah mich dann wieder sanft an. „Tut mir leid wegen der Störung…also, wo waren wir?“ Während er dies sagte setzte er sein diabolisches Grinsen auf und leckte meinen Oberkörper wieder runter, wobei ich ihn diesmal aufhielt und ihn fragend ansah. Als er es merkte das ich nicht mehr ganz wollte, hörte er auf und sah mir in die Augen. „Was meinte er damit, das ihr gleich los müsst?“ „Wir haben nur eine Kleinigkeit am Stadtrand zu erledigen. Danach komme ich gleich wieder zu dir und dann genießen wir unser freies Wochenende.“ Er legte seine Lippen auf meinen Hals und fing an die Stelle zu liebkosen, während ich ihn wieder von mir weg drückte. Diesmal hörte er seufzend auf und sah mich mit hochgezogener Augenbraue an. „Was ist jetzt wieder?“ „Naja…wenn es wichtig ist, könnt ihr es doch jetzt schnell machen, und wir machen danach weiter.“ Ich lächelte ihn gerade zu an. „Klar! Und dann lässt du mich nicht mehr ran. Ich kenn dich.“ Naja, recht hatte er. Ich dachte mir das dies doch eine gute Bestrafung für ihn währe, nach dem hier. Immerhin könnte ich mir in der Zeit in der er weg ist, etwas überlegen um ihn fern zu halten. Naja, ich dachte es mir zumindest. Aber wie heißt es immer so schön. Erstens kommt es anders, und zweitens als man denkt. Denn anstatt das er meinen Vorschlag annahm, fing er wieder an meinen Oberkörper runter zu lecken. Ich versuchte ihn zwar erneut von mir weg zu drücken, schaffte es aber nicht. Und als er dann noch anfing mein Glied zu massieren musste ich laut aufstöhnen und ließ mich vor Erregung nach hinten fallen. Jeden Zentimeter Haut auf den Weg nach unten beleckte er mit seiner Zunge, was mich dazu veranlasste meine Augen zu schließen und zu genießen. Ich meine was solls. Jetzt ein wenig Spaß, und nachher wenn er weg ist denke ich mir was Schönes und fieses aus. Verübeln kann man mir es ja nicht. Ich denke mal, jedes Mädchen würde sich jetzt fallen lassen. Als er bei meiner Lendengegend mit seiner Zunge ankam ließ er ganz von mir ab. Ich sah darauf hin aus verschleierten Augen zu ihm. Er lächelte mich an und griff unter meine Oberschenkel um sie anzuheben. Er drückte sich daraufhin mit seiner Hüfte gegen meine, wobei ich kurz auf keuchen musste und mich wieder nach hinten fallen ließ. Da ich wusste was er vorhatte, krallte ich mich in die Tischkante rein während er mit einem Finger in meine Öffnung eindrang und anfing über meine Spitze zu lecken. Ich musste kurz aufschreien als er in mich drang. Gleich darauf fing er an ihn in mir kreisen zu lassen und nahm noch einen zweiten Finger dazu. Ich krallte mich derweil immer mehr in die Tischkante und biss mir vor Erregung auf die Unterlippe. Während er seine beiden Finger in mir bewegen ließ, leckte er begierig an meinem Glied rauf und runter. Es in sich ganz aufnehmen tat er nicht, da er bereits seine Finger aus mir rauszog und wieder zu mir hoch kam. Er strich mir über die Wange, woraufhin ich meine Augen öffnete und ihn schnell atmend ansah. Er legte seine Lippen auf meine und verwickelte mich in einen feurigen Zungenkampf während ich spürte wie er sein Glied genau vor meine Öffnung platzierte. Ich schlang meine Arme dabei um ihn. Er hielt mich fest und drang mit einem Stoß in mich ein. Ich löste dabei den Kuss, warf meinen Kopf in den Nacken und schrie laut auf, während er kurz stöhnte. Er legte seine Hand in meinen Nacken, zog ihn zu sich und fing erneut einen Zungenkampf an. Ich öffnete meine Augen einen kleinen Spalt und sah in seine. Er lächelte daraufhin kurz was ich auf meinen Lippen spürte. Danach fing er schon an in mich zu stoßen. Ich wollte ständig meinen Kopf nach hinten werfen und laut aufschreien, was er aber nicht zu ließ und den Kuss nicht unterband. Als er seine Geschwindigkeit erhöhte, fing ich an mich in ihn zu krallen. Endlich unterbrach er den Kuss, wobei ich laut aufstöhnte und mich ihm entgegen lehnte. Er legte seine Hände an meine Hüfte und bewegte sie in seinem Takt, woraufhin er anfing laut zu keuchen. Er lehnte sich etwas nach hinten. Was ich auch machte und erneut laut aufschrie als er anfing seinen Rhythmus zu verändern. Er kam wieder zu mir ran und legte seine Lippen auf meine Brust, wo er anfing sie während seiner Stöße zu liebkosen. Ich krallte mich dabei wieder fester in ihn und fing nun auch an mich selbstständig zu bewegen. Aber leider ließ er dies nicht zu, und bestimmte meine Bewegungen durch seine Hände an meiner Hüfte. Er erhöhte erneut sein Geschwindigkeit, aber auch die Härte mit der er in mich stieß. Ich löste meine Hände von ihm und ließ mich ganz nach hinten fallen. Krallen tat ich mich wieder in die Tischkante. Er hob danach meine Hüfte etwas mehr an und veränderte seinen Winkel. Danach lehnte er sich von mir weg, nahm eine seiner Hände und drückte sie auf meine Brust. Ich wusste zwar nicht warum er dies tat, aber es war mir in dem Moment auch egal. Ich konnte eh an nichts anderes denken als an ihm, und wie er mich immer mehr zum Höhepunkt trieb. „Sephiroth!“ Ich wusste nicht wieso oder warum, aber ich fing regelrecht an seinen Namen zu stöhnen, wobei er den Druck auf meiner Brust noch erhöhte. Ich öffnete meine Augen und sah aus vor Erregung verschleierten Augen zu ihm hoch. Er hatte seinen Kopf in den Nacken geworfen und schien die Zähne zusammengebissen zu haben. Ich musste dabei kurz lächeln, biss mir dann aber selbst auf die Unterlippe. Schloss meine Augen wieder und lehnte mich richtig zurück. Wieder veränderte er seine Geschwindigkeit, nur diesmal wurde er etwas langsamer. Als ich zu ihm sah lächelte er mich an. Seine Hand die er auf meiner Brust gelegt hatte, wanderte zu meiner Seite. Er ließ sie drunter gleiten und richtete mich so weit auf, das er seine Lippen auf meine legte. Ich schlang dabei meine Arme um seine Schultern. Kurz darauf hielt er ganz inne. Ich stutzte zwar erst etwas, doch als er mich dann hoch nahm klammerte ich meine Beine um seine Hüfte. Er legte nun beide Hände wieder auf meine Hüfet und fing an sie rauf und runter zu bewegen. Ich konnte einfach nicht anders als den Kuss zu unterbrechen. „Bett!“ Ich lehnte meinen Kopf an seine Schulter während ich dies geradezu raus stöhnte. Er erfüllte mir meinen Wunsch und trug mich zum Bett und ließ sich mit mir darauf fallen. Allerdings er Rücklings, so das ich auf ihn saß. Ich lehnte mich nach hinten, krallte mich ins Bettlacken und fing an mich auf ihm zu bewegen. Mit einer Hand hielt er meine Hüfte fest, mit der anderen streichelte er mir über meinen Oberkörper. Ich spürte richtig wie ein Feuer in mir entfachte. Ein wunderschönes..heißes Feuer. Ich wollte einfach immer mehr. Immer mehr von ihm. Wollte ihn schneller reiten. Wollte das er tiefer in mich stieß…einfach mehr. Ich lehnte mich noch mehr nach hinten. Krallte mich dabei in seine Oberschenkel um ihn noch tiefer in mir zu spüren. Als Dank dafür bekam ich ein wunderschönes Stöhnen von ihm. Er legte seine andere Hand ebenfalls auf meine Hüfte und fing erneut an den Rhythmus vor zu geben. Aber dies ließ ich ihn gerne machen. Nach kurzem drehte er uns allerdings so, das er wieder auf mir lag. Ich sah dabei in sein lächelndes Gesicht. Er zog sich kurz aus mir zurück, während ich laut stöhnen musste und ihn schon in mir vermisste. Er beugte sich kurz runter und gab mir einen leidenschaftlichen Kuss, der aber nicht lange anhielt, da er mich nahm und mich unter ihm umdrehte. Er platzierte ein paar Küsse auf meinen Rücken, wobei ich mich ins Kopfkissen krallte, und er wieder in mich eindrang. Ich musste erneut laut aufschreien. Er lehnte sich nach hinten, und nahm mich dabei mit. Ich lehnte mich an seine Brust, und legte meine Hände auf seine Hüfte, während er seine auf meine Brust legte. Wir fingen an um die Wette zu keuchen und zu stöhnen. Ich legte meinen Kopf in den Nacken und lehnte ihn etwas an seine Schulter. „Ohhhh..Sephiroth…“ „Zu schnell?“ Er hauchte mir die Worte ins Ohr, wobei ich nur lächeln konnte. „Nein…mehr….“ Eigentlich wollte ich das er wieder schneller wird, und auch seine Kraft bei den Stößen erhöht, bekam dies aber nicht raus. Aber das brauchte ich auch nicht, da er beides selbstständig erhöhte und ich nur laut aufschrie. Ich krallte mich wieder in ihn rein, konnte dabei ein leichtes Lufteinziehen von ihm hören. Er drückte mich mehr an sich ran und vergrub seine Zähne in meiner Schulter, wobei ich nun vor Schmerzen und Erregung aufschreien musste und mich so weit in ihn krallte, das ich eine warme Flüssigkeit auf meinen Fingerspitzen spürte. Er trieb ich immer mehr zum Höhepunkt, doch hörte meist kurz vorher auf. Verringerte seine Geschwindigkeit für einen kurzen Moment und fing dann erneut an schnell und heftig in mich zu stoßen. Ständig machte er dies, als ob er wüsste das ich immer kurz davor stand. Aber genau dies gefiel mir in dem Moment so gut. Ich wollte gar nicht das es vorbei ist, ganz im Gegenteil. Ich wollte diese Gefühle nicht missen. „Aaaahhh…Sephiroth!!....Nicht so fest…“ Er vergrub seine Zähne noch mehr in meiner Schulter, was mir extreme Schmerzen bereitete. Aber anstatt locker zu lassen, drückte er mich nur mehr an sich ran und biss erneut zu. Ich musste dabei einfach laut schreien. Genau in dem Moment nahm er eine seiner Hände und fing an mein Glied in seinem Rhythmus zu pumpen. Da ich eh schon kurz vorm Höhepunkt war, ließ er auch nicht mehr lange auf sich warten. Ich ergoss mich laut schreiend in seiner Hand. Kurz darauf kam er in mir. Er hielt mich noch kurz in seinen Armen. Ich war total fix und alle, konnte nichts anderes als schnell zu atmen. Er ließ sich mit mir nach vorne fallen und schenkte mir lauter kleine Küsse in meinen Nacken. Während ich gerade zu ins Kopfkissen schnaubte, zog er sich aus mir zurück und stand auf. Mit einem verschleierten Blick sah ich ihm zu wie er sich anzog. Als er fertig war kam er noch mal zu mir und setzte sich auf die Bettkannte. Er strich mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht und legte seine Lippen kurz auf meine Wange danach erhob er sich wieder. „Ich hoffe du bist das ganze Wochenende so schön gefügig.“ Mit den Worten verließ er lächelnd das Zimmer. Hätte er jetzt nur nicht dies gesagt, dann hätte ich bestimmt die ganze Zeit über nur gelächelt und mich gefreut. Aber nein! Er musste wieder an meinen Stolz kratzen. Ich blieb noch eine Weile hier einfach so liegen und schloss meine Augen. Ich wollte jetzt doch einfach nur einen kleinen Moment schlafen. Kapitel 272: Einfach nur schlafen war das einzige woran ich nach dem eben erlebten denken konnte, und daran wie mir Seph mal wieder den schönen Augenblick durch eine seiner Bemerkungen ruinierte. Mit den Gedanken schlief ich dann auch ein. Ich hatte gerade einen schönen Traum. Ich träumte davon wie ich einst mit Vinc auf dem Schiff nach Costa Del Sol war, und mit ihm raus aufs Meer sah. Gerade als der Teil mit dem Kuss kam, wachte ich allerdings durch einen Heiden Lärm auf. Ich schaute leicht verträumt Richtung Fenster, drehte mich dann im Bett um und streckte mich erst mal….Beziehungsweise, ich wollte mich strecken, aber mir tat mal wieder alles weh, weil ein gewisser Jemand es mal wieder übertrieben hatte. Ich richtete mich vorsichtig auf und setzte mich erst mal auf die Bettkante. Danach hieß es, Kleidung zusammen suchen. Zum Glück hatte er nichts im Raum verteilt, sondern alles beim Schreibtisch fallen lassen. Naja, alles bis auf mein Shirt das jetzt ruiniert war. Ich fragte mich wirklich wie viele meiner Sachen er noch kaputt machen wird. Irgendwann sollte ich mir genau für diesen Zweck einen Kleiderbestand zulegen. Ich suchte alles zusammen und zog mich dann erst mal wieder an. Jetzt lief ich zwar oben ohne rum, aber was solls. Zum Glück war es hier warm. Ich fasste mir erst mal an die Schulter da ich dort ein ziehen spürte. Als ich hinsah erkannte ich das er mal wieder viel zu fest zu biss. Das hieß dann, das ich in nächster Zeit wieder was drüber ziehen sollte. Jedenfalls bis es weitestgehend weg ist. Ich nahm mein zerfetztes Shirt und ging zurück in mein Zimmer. Dort schmiss ich es erst mal in eine Ecke, öffnete dann den Schrank und holte mir ein dunkelblaues T-Shirt raus, welches ich mir überzog. Danach hieß es erst mal was zum Essen zu Organisieren. Ich hatte nämlich mächtigen Kohldampf. Tja, ich ging einfach runter in den Speisesaal, zu dem mich Seph heute Morgen führte. Während ich dorthin ging, konnte ich erneut nur staunen über das große Haus hier. Also wer Genesis auch immer war. Seine Familie war auf alle Fälle Wohlhabend, das stand fest. Naja, aber mir soll das egal sein. Mich interessierte jetzt nur eins, und das war Essen! Ich ging in den Raum rein, aber leider stand nichts mehr auf dem Tisch, jedenfalls nichts außer diesem blöden Kaffee. Toll dachte ich mir nur so. Denn jetzt musste ich sehen wo hier die Küche ist. Ich erinnerte mich an meine kleine Führung von Gen, und Schwupps fiel mir ein wo diese ist. Ich ging zwei Türen weiter, und schon stand ich drinnen. Tja, hmmm…jetzt hieß es aber etwas essbares zu suchen. Ich ging zu ein paar Schränken und machte diese auf. Alles was ich dort drinnen fand konnte ich nicht identifizieren, oder kannte ich nicht. Ich schloss sie seufzend wieder und ging zu dem letzten Schrank den ich öffnete. Tja, was soll ich sagen. Anscheinend will man, das ich Diät mache, denn dort war auch nichts drinnen. Oder aber ich muss in den sauren Apfel beißen, und einfach etwas von den unbekannten Sachen essen. Ich ging noch mal zu einen der Schränke, und holte mir eine Schachtel raus. Öffnete diese und nahm mir ein kleines Stück…naja…ich schätze mal dies sollte Trockenfleisch sein, jedenfalls sah es so aus. Also, ich öffnete die Schachtel und nahm mir ein Stück Trockenfleisch heraus. Dann hieß es Augen zu und durch. Ich biss rein, und musste sagen das es besser schmeckte als es aussah. Ich behielt die Schachtel in meiner Hand und verließ mit ihr zusammen die Küche. Da ich nicht wusste was ich jetzt machen soll, beschloss ich die Führung die vorhin unterbrochen wurde selbständig zu beenden. Ich verließ also den rechten Gang, und ging zum linken rüber. Bis zur Bibliothek bin ich ja mit Gen gekommen. Also sah ich mir den Raum gegenüber an. Der sah für mich wie ein normales Wohnzimmer aus…ok, ein luxuriöses Wohnzimmer. Na egal. Ich schloss die Tür wieder und ging zum nächsten Zimmer. So machte ich es bis ich auch den Gang fertig hatte. Aber es war nichts aufregendes mehr zu sehen. Schade eigentlich. Ich verließ den Gang also auch wieder. Nun wollte ich mir noch den Hof ansehen. Dafür machte ich mich auf den Weg Richtung Ausgang. Als ich dort ankam öffnete ich die Tür und ging auch gleich raus. Die Tür hinter mir schloss sich von selbst. Ich drehte mich zu ihr um. Tja, man hätte mir auch ruhig sagen können, dass man sie ohne Schlüssel nur von innen aufbekommt. Denn nun stand ich hier, mit einem streifen Trockenfleisch im Mund. Der Schachtel in meiner linken Hand, und meiner rechten Hand an der Türklinke. Ich rüttelte ein paar mal daran, aber es war nichts zu machen. Ich stand nun sprichwörtlich vor verschlossener Tür. Ich drehte mich um, nahm das Stück Trockenfleisch aus meinem Mund und seufzte erst mal. Danach fing ich an kurz zu fluchen und machte mich auf den Weg um mich hier um zu sehen. Was anderes konnte ich eh nicht machen. Jedenfalls war das Grundstück schön groß. So konnte ich mir vieles ansehen. Aber leider nichts interessantes. Außer noch eine Scheune, in die ich aber nicht reinkam. Tja, da half wohl nichts. Ich musste wohl oder übel vor der Tür auf Seph oder Gen warten. Ich ließ mich genau vor ihr auf den Boden nieder und schaute in den schönen Himmel. Als ein paar Wolken vorbei flogen, ließ ich gleich meine Fantasy spielen und überlegte was sie darstellen könnten. Dann kam sie! Ein kleines Wölkchen bei dem ich mich lachend auf dem Boden wälzen musste. Sie sah nämlich aus wie ein kleiner Seph mit eingelaufenem Masamune. Als ich mich wieder beruhigt hatte, musste ich mir erst mal meine Lachtränen weg wischen. Setzte mich dann wieder ordentlich hin und schaute erneut nach oben. Aber nur um gleich wieder einen Lachanfall zu bekommen. Denn nun sah ich die kleine Seph-Wolke auf eine Kuchenwolke drauf zu fliegen. Oh man, ich konnte nicht mehr. Ich beschloss nicht mehr nach oben zu sehen, damit ich hier nicht die ganze Zeit auf dem Boden liege…aber ich konnte nicht anders. Ich schaute noch einmal nach oben, und….lag wieder flach auf dem Boden. Denn die Seph-Wolke vereinigte sich gerade mit der Kuchenwolke. Das war zu viel für mich, ich konnte einfach nichts anderes als zu lachen. Vor allem aber da ich mir gerade Bildlich vorstellte wie Seph einen ganzen Kuchen ohne Pause verputzte. „Was ist denn so lustig?“ Als ich die Stimme hörte sah ich mit Lachtränen im Gesicht nach oben. Als ich ihn ansah, konnte ich wieder nichts anderes als zu lachen. Er seufzte kurz und stieg über mich drüber zur Tür wo er versuchte sie aufzumachen. „Abgeschlossen..hahaha….“ „Dafür hat man auch einen Schlüssel!“ Ich versuchte mich schnellst möglich einzukriegen. Stand dann auf, allerdings immer noch Bauchhaltend. Ich sah zu ihm wie er einen Schlüssel aus seiner Tasche zog und die Tür aufschloss. Ich ging ihm gleich nach, damit ich nicht wieder vor verschlossener Tür stand. Als wir drinnen waren streckte sich Seph erst mal. „Wo ist eigentlich Genesis?“ Ich ging auf ihn zu. „Nicht da.“ „Na das sehe ich auch….Seph? Wo ist er denn?“ „Ich sagte doch! Nicht da!“ Ich seufzte kurz und trat dann vor ihm und in sein Gesicht zu sehen. „Sephiroth!“ Er sah mich kritisch an, schnalzte dann nur mit der Zunge und ging an mir vorbei. Ich drehte mich zu ihn um und sah ihm nach wie er die Treppe streckend rauf ging. „Sephiroth!!“ Ich schrie ihm noch nach, beachten tat er mich aber nicht. Und ich wusste nicht einmal wieso. Ich hatte doch nichts gemacht das er jetzt so auf mich reagiert. Ich wollte es wissen, weshalb ich ihm nach ging. Ich klopfte an die Tür, die zu dem Zimmer gehörte, in das er mich vorhin rein getragen hatte. Aber aufgemacht wurde mir nicht. Deshalb ging ich seufzend in meines und setzte mich dort mit angezogenen Knien aufs Bett. Bis eben war ich noch der strahlende Sonnenschein, nun machte ich mir darüber Gedanken warum er mich auf einmal ignorierte. Egal wie lange ich nachdachte. Mir viel einfach nichts ein, wirklich gar nichts. „Aaaaahhhhhhh…“ Ich wuschelte mir selbst durch die Haare und ließ mich gefrustet nach hinten fallen. „MÄNNER!!!“ Ich benutzte das Kopfkissen geradewegs als Prügelknaben. Als ich mich abreagiert hatte, stand ich wieder auf und ging voller Tatendrang erneut zu seinem Zimmer…also ich dachte jedenfalls das es seines sei. Na egal. Ich klopfte erneut an die Tür, nur diesmal um einiges energischer. Und dann wurde mir tatsächlich die Tür nach gut zwei Minuten klopfen geöffnet. Seph stand vor mir, und sah mich beteiligungslos an. Ich sah ihn kritisch an und ging dann an ihm vorbei in sein Zimmer rein. Dort drehte ich mich in der Mitte des Raumes zu ihm um, während er die Tür schloss und sich mit dem Rücken gegen lehnte. Wir sahen uns beide genau in die Augen, bis ich seufzend meinen Blick nach unten richtete. „Warum hast du mich eben ignoriert?“ Er kam auf mich zu, wobei ich lächelnd zu ihm sah, aber er mich nur leicht gereizt ansah. Er nahm mich am Arm und zog mich zur Tür. Dort öffnete er sie und schob mich ohne ein weiteres Wort hinaus auf den Gang. Als ich mich wieder zu ihm umdrehen wollte, knallte er sie einfach genau vor meiner Nase zu. Nun war ich wirklich irritiert. Wusste einfach nicht was los war. Ich wollte zwar erneut klopfen, hielt mich selbst aber ab. Ich drehte mich um und ging zurück in mein Zimmer. Ich dachte dies sollte unser Wochenende werden. Ich meine, er hatte sich doch vorhin erst an mir vergangen, und jetzt würdigt er mich keines Blickes. Was sollte denn das? Während ich so im Bett lag und nachdachte, klopfte es an meiner Tür. Ich richtete mich auf, und wischte mir kurz übers Gesicht. Danach setzte ich mein künstliches Lächeln auf und bat die Person herein. Die Tür öffnete sich und Gen betrat mit einem Tablett den Raum. Ich sah ihn dabei fragend an, während er es auf meinen Nachttisch stellte. „Ich dachte der junge Herr hat hunger.“ Er schenkte mir wieder ein kurzes aber schönes Lächeln, bei dem ich etwas rot um die Nase wurde. Aber hauptsächlich weil ich daran denken musste das er mich und Seph Inflagranti erwischte. Er setzte sich genau neben mich aufs Bett, legte einen Finger unter mein Kinn und hob es so an, das ich ihm genau in die Augen sah. „Du scheinst etwas sehr besonderes zu sein.“ Ich sah ihn leicht fragend an, aber hatte auch ein kleines Déjà-vu. „Du und Sephiroth. Ist dies eigentlich etwas ernstes?“ Nun sah ich ihn mehr verwirrt als fragend an. Ich meine, was geht ihn denn das an? Diesmal wurde sein Gesichtsausdruck zu einem etwas betrübten. Er nahm seinen Finger weg und seufzte kurz. „Genesis?“ Er drehte sich zu mir und sah mir genau in die Augen. „Wieso fragst du mich so etwas?“ Er wendete den Blick von mir ab und sah zur Tür. „Weist du, eigentlich ist Sephiroth bereits mit einer jungen Dame zusammen.“ Als er es sagte sah ich ihn mit weit aufgerissenen Augen an. „Er ist was?“ „Wusstest du das nicht?“ „Nein…woher..ich meine…wie…“ Ich wusste gar nicht was ich jetzt sagen, oder fragen sollte. Kapitel 273: Ich saß nun ziemlich fertig auf dem Bett, und mir ging alles Mögliche durch den Kopf. Denn ich habe eben gerade erfahren das Seph angeblich eine Freundin hat. Dies riss mir sprichwörtlich den Boden unter meinen Füßen weg. „Hey, das ist doch kein Weltuntergang.“ Gen legte einen Arm um meine Schulter und zog mich zu sich ran. Er strich mir beruhigend über die Haare, während ich einfach nicht mehr konnte und mich regelrecht an seiner Schulter ausweinte. Ich wusste nicht wie lange ich so da saß, aber ich war froh über Gens Gesellschaft, und das er mir beistand. Als ich mich etwas beruhigt hatte, lehnte ich mich wieder zurück und sah ihn aus verheulten Augen an. „Tränen stehen dir nicht.“ Er nahm ein Tuch aus seiner Tasche und wischte mir damit sanft übers Gesicht. „Danke.“ „Nichts zu danken. Soll ich dich alleine lassen?“ Ich sah wieder in seine blauen Augen, diesmal strahlten sie eine schöne Sanftheit aus. Ich schüttelte nur leicht meinen Kopf und lehnte mich wieder an seine Schulter. Das einzige was ich jetzt nicht sein wollte war alleine. Er legte seine Arme um mich und strich mir über meinen Rücken. Danach ließ er sich zur Seite fallen und nahm mich mit. Somit lag ich nun in seinen Armen auf dem Bett und versuchte mich immer noch richtig zu beruhigen. Er ließ mich kurz los um die Decke über uns zu legen. Danach fing er wieder an mir über meinen Rücken zu streichen. Ich kuschelte mich in seine Brust und schloss meine Augen. „Genesis. Wie lange hat Seph eigentlich schon diese Freundin?“ „Ich glaube seit ungefähr einer Wochen, aber genau kann ich es dir nicht sagen.“ „Seit…einer Woche?“ Ich sah zu ihm hoch, wobei er mir in die Augen sah und leicht nickte. „Es ist zwar nicht lange…aber wer weis ob es nicht schon länger so ist.“ Ich kuschelte mich wieder in ihn rein, und überlegte. Seit ungefähr einer Woche, mehr oder weniger. Als ich so nachdachte musste ich auf einmal anfangen zu lachen. Gen sah mich etwas fragend und leicht verwirrt an. Ich schaute lächelnd zu ihm hoch. „Sag mal, könnte es sein, das er mit dieser Freundin vor ca. einer Woche das Gelände betrat?“ Er stutze leicht, nickte dann aber. Damit war für mich alles klar. Und ich habe mir mal wieder umsonst die Augen ausgeheult. „Ähm..Katsu, du nimmst dies ziemlich gelassen auf.“ „also erst mal, bitte nenn mich Jan. Und zweitens, ja. Denn ich kenne diese junge Dame mit der er zusammen war.“ „Du kennst sie?“ „Ja. Sie ist eine ausgezeichnete Freundin von mir..und hat nichts, aber auch wirklich gar nichts mit Sephiroth.“ Ich kannte diese Frau wirklich, denn sie lag gerade in den Armen von Gen auf einem Bett. Genau, ich war diese Person. Vor ca. einer Woche war ich mit Seph zusammen unterwegs, und zwar in meinem schönen Kleid, das ich mir in Midgar kaufte. Hatte ein wenig Schminke drauf, und meinen präparierten BH. Alles in allem sah ich aus wie ein Mädchen. Tja, und wie sagte Seph so schön bevor wir am Wachposten vorbei gingen. »Dies wird schöne Gerüchte geben« Und anscheinend machte es tatsächlich runde. Ich kuschelte mich wieder in ihn rein und musste jetzt einfach nur lächeln. Das einzige was mich jetzt noch wunderte, war das Seph mich gerade ignorierte, aber dies war nicht so schlimm wie das eben. Wir lagen einige Zeit einfach nur so hier rum, ohne irgendetwas zu machen. Irgendwann richtete ich mich dann aber doch auf. Gen sah mir dabei zu wie ich mich streckend erhob. „Was hast du jetzt vor?“ Ich drehte mich lächelnd zu Gen, der mich fragend ansah. „Ich wollte zu Seph.“ Er erhob sich ebenfalls, kam auf mich zu und blieb vor mir stehen. Er strich mir einmal kurz über die Wange, schenkte mir ein kleines Lächeln und ging wieder weg. Ich schaute ihn nur verwirrend an. Er nahm jedenfalls das Tablett wieder an sich und verließ das Zimmer. „Das Essen ist eh schon kalt. Wenn du Hunger bekommst, ich stell dir etwas in der Küche zurecht.“ Damit verließ er den Raum. In Gedanken dankte ich ihm noch dafür. Als er weg war, fasste ich erst mal richtig Mut, und begab mich zu Sephs Zimmer. Ich musste einfach wissen was mit ihm los ist. Warum er mich ignorierte, vorher lasse ich mich nicht abspeisen. Diesmal nicht. Ich klopfte also erneut an seiner Tür, nur diesmal gleich energisch. Diesmal brauchte ich nicht so lange zu warten bis mir aufgemacht wurde. Seph sah mich nur mit hochgezogener Augenbraue an. Ich hingegen lächelte ihn an und sprang einfach mal über meinen Schatten. Dieses eine mal kann ich es mir leisten, alleine schon weil ich gerade glücklich war. Ich sprang ihm also geradewegs an den Hals und klammerte mich regelrecht an ihn fest. Und er schien es mir zu danken, da er seine Arme um mich legte und mich näher an sich drückte. Jedenfalls ignorierte er mich jetzt nicht mehr, das war mir am wichtigsten. Der Rest, warum oder wieso, kann ich später noch klären. Aber jetzt erst mal unser schönes Wochenende genießen, und dies aus vollen Zügen. Naja, was anderes kann ich eh nicht machen außer mich vielleicht alleine zu langweilen. „Jenni?“ „Es tut mir leid Seph, egal was ich auch gemacht habe. Es tut mir leid. Ich will nur bei dir sein.“ Kurz nachdem ich dies einfach ohne zu überlegen sagte, schmiss er regelrecht die Tür zu, hielt mich fest und ließ sich mit mir aufs Bett fallen. Ich sah ihn etwas fragend an, als wir beide auf dem Bett lagen und er mich gerade zu anlächelte. Erst da merkte ich was ich sagte, räusperte mich kurz und drehte mich dann von ihm weg. Er zog mich dennoch ganz nah an sich ran und vergrub sein Gesicht in meinen Haaren. „Mir tut es auch leid Jenni. Ich brauchte vorhin einfach etwas Ruhe.“ Naja, jetzt nannte er mir wenigstens den Grund, ohne das ich nachfragte, weshalb ich mich mehr nach hinten kuschelte und seine Arme um mich festhielt. „Lass uns einfach das Wochenende genießen, ja?“ „Ja. Nur wir beide.“ Er gab mir einen kleinen Kuss in meinen Nacken, wobei ich lächelte. „Nur ich, und mein kleiner Wildfang.“ Nun seufzte ich. „Ich bin nicht dein Wildfang!“ „Und ob du das bist. Immerhin habe ich dich eingefangen, und jetzt auch gezähmt.“ ‚Kann er nicht einmal die Klappe halten?‘ Ich knurrte nun regelrecht vor mich hin, während er mich noch mehr an sich drückte. Ich schloss meine Augen und atmete tief durch. Ich wollte mich jetzt nicht aufregen, nicht jetzt. Einfach nur das Wochenende genießen. Egal was passiert. Aber er schafft es auch immer wieder mich von einem Gefühlschaos zu einem anderen zu bringen. Naja was solls. Solange er nur mir gehört, und nur mich als sein kleiner Wildfang ansieht, sehe ich gerne drüber hinweg. Aber nur dieses Wochenende. Danach bekommt er was von mir zu hören. Kapitel 274: Nachdem diese kleinen Missverständnisse zwischen uns geklärt waren, fingen wir an unser Wochenende zu genießen. Da wir es gerade mal Nachmittag hatten nach dem wir es endlich mal schafften aus dem Bett zu kommen, beschloss ich ganz spontan mit ihm durch die Stadt zu gehen. Ich wollte das machen was ein normales 18. Jähriges Mädchen eben so macht. Und zwar shoppen!! Und das auf Kosten von Sephiroth. Als kleine Entschädigung. Seph stimmte mir zwar murrend zu, aber das war mir egal. Ich ging gleich mit ihm los, bzw. zog ihn regelrecht aus dem Haus. Nun waren wir hier. Wir beide, und eine ganze Straße mit Einkaufsmöglichkeiten für mich. Ich rieb mir förmlich die Hände. Meine Brieftasche und Tragejunge hatte ich neben mir, also konnte der Spaß beginnen. Ich zog den mürrischen Silberfisch hinter mir her und betrat mit ihm den ersten Laden. Hier waren hauptsächlich Altzweckgegenstände die ich mir ansah, während der Verkäufer hinter der Theke stand, und die ganze Zeit nur schluckend und mit weit aufgerissenen Augen auf meinen Begleiter sah. Der wiederum legte seine Arme von hinten um mich und schaute gelangweilt auf die Sachen. „Was hältst du denn davon?“ „Wir haben doch schon Porzellan im Schrank.“ „Ja, aber nicht solch schönes.“ „Es gibt schönere.“ „Ach Sephi! Jetzt komm schon.“ „Sephi?“ Ich drehte mich in seinen Armen um, und sah ihn grinsend in die Augen. „Ja. Wenn du mich Wildfang nennst, nenn ich dich ab jetzt Sephi.“ Er musste daraufhin kurz lachen und gab mir einen Kuss auf die Stirn. „Na von mir aus, dann eben Sephi. Aber das gestatte ich nur dir, keinen anderen.“ „Na gut, damit kann ich leben.“ Er gab mir noch einen flüchtigen Kuss und ich drehte mich wieder zu dem Porzellangeschirr um. „Ach Sephi, schau es dir doch mal an. Es lächelte mich gerade zu an.“ Er seufzte kurz und murmelte dann irgendetwas in meine Haare rein, was ich jetzt einfach als Ja akzeptierte und es aus dem Regal nahm. Ich ging damit zum Verkäufer und strahlte ihn an, während er mich fast ungläubig ansah. Seph trat neben mich und knurrte den Mann kurz an, wobei ich ihm in die Rippen boxte. Zum einem damit er damit aufhörte, und zum anderen damit er endlich bezahlte, was er auch machte. Der Verkäufer packte es schnell ein und reichte mir dann die Tüte, die ich lächelnd an Seph weiter gab. Er seufzte kurz und nahm sie an. Damit verließen wir das erste Geschäft auf unserem Weg durch Banoras Einkaufsstraße. Ja, so ungefähr lief es dann fast in jedem anderen auch ab. Nun hatte Seph ungefähr 7 Tüten, 5 Kartons und noch die ein oder andere Schachtel für mich zu tragen. Das war ein schönes Bild sag ich euch. Ich musste mich regelrecht zusammenreißen nicht zu lachen, da er mir dies sicher übel genommen hätte. Aber trotzdem, wie er ständig versuchte freie Sicht zu bekommen, oder alles umräumte auf seinen Armen wenn ich ihm noch etwas drauf packte war einfach nur traumhaft. Zu guter letzt gingen wir noch in ein Kleidungsgeschäft rein, obwohl Seph mir sagte das ich genug Sachen hätte. Ja die hatte ich auch, wenn er sie nicht gleich alle immer zu zerreißen würde. Also hieß es ihn mit rein zerren, nur diesmal zerrte er mich gleich ohne wenn und aber in die Männerabteilung. Ich trauerte den schönen Kleidern zwar hinterher, aber was solls. Ich suchte mir gleich haufenweise Klamotten raus, die ich eigentlich gar nicht brauchte, aber mir egal. Denn er musste es tragen, und das wollte ich sehen. Also kaufte ich noch insgesamt drei Tüten voll mit Klamotten, und ließ sie ihn auch tragen. Damit gingen wir nun die Straße zurück. Sämtliche Blicke auf einen vollgepackten Sephiroth gerichtet, der verzweifelt versuchte eine klare Sicht zu bekommen. Und ein Junge, der neben ihm ging, und dabei ein leckeres Brötchen aß. Dies war bestimmt ein schönes Bild. Seph bat mich zwar ständig ihm etwas abzunehmen, und drohte mir so gar schon. Ich sagte aber das dies die Strafe dafür sei, das er mich vorhin ignoriert hatte. Tja, sein Pech eben. Ich jedenfalls hatte meinen Spaß, und er hatte die Arbeit. Ich finde so sollte es immer sein, auch wenn ich dachte das ich am Montag bestimmt wieder irgendetwas zu hören bekomme. Irgendwas wird er sich bestimmt einfallen lassen, um mir dies hier heim zu zahlen. Na egal. Wir kamen jedenfalls wieder vollgepackt..bzw. Seph vollgepackt, ich voll gesättigt bei Gens Haus an. Kapitel 66: Kapitel 275-279 --------------------------- Kapitel 275: „Hey! Pass gefälligst aufs Geschirr auf! Das ist zerbrechlich!“ „Dann nimm mir was ab!“ „Warum sollte ich? Du bist doch der große und starke General! Also sei ge…VORSI…“ „KLLLIIIRRRRR“ „VERDAMMT!!! SEPHIROTH!!!“ „WAS DENN????“ „NA WAS WOHL!! HINSEHEN WO MAN LANGLÄUFT!!!“ „MIT VERSPERRTER SICHT???“ Wir knurrten uns nun regelrecht gegenseitig an. Denn gerade als Seph die Sachen rein tragen sollte, blieb er mit einer Tüte an der Tür hängen, und ließ dabei mein schönes Porzellangeschirr fallen. „Scherben bringen Glück.“ Ich sah schnell nach hinten und erkannte Gen der gerade die Treppe runter kam. Während ich ihm zu lächelte, stellte Seph erst mal die anderen Sachen ab. „Großeinkauf?“ „Jep, musste mal sein.“ Er kam zu mir und sah sich mein schönes Porzellan an. „Alles hinne.“ Ich seufzte nur. „Du hättest mir auch was abnehmen können.“ „Ach sei ruhig! Ist doch alles deine Schuld!!“ „Sag mal…“ Seph atmete tief durch und ging dann die Treppe nach oben. „Jetzt spielt er wieder die beleidigte Leberwurst.“ Ich rollte nur mit den Augen, während Gen sich ein lachen verkneifen musste. Ich sah fragend zu ihm, während er sich in die Hocke begab, und die Einzelteile in die Tüte packte, wobei ich ihm gleich half. „Eigentlich müsste Seph das machen.“ „Ist doch nicht schlimm.“ „Nicht schlimm? Aber das schöne Porzellan.“ Er hielt in seiner Bewegung inne und sah mich an, was ich ihm gleich tat. „Wenn du möchtest besorge ich dir ein neues.“ „Das kannst du machen?“ „Wenn du möchtest, dann schon.“ „Ja, und ob ich möchte. Gerne sogar.“ Er schenkte mir wieder ein Lächeln und machte dann weiter. Als wir fertig waren ging er erst mal die Tüte mit den Scherben entsorgen, während ich zu der beleidigten Leberwurst ging. Ich klopfte kurz an seine Tür und ging dann rein. Er hatte es sich auf dem Bett gemütlich gemacht und schaute Stur zur Decke. „Ist da was besonderes?“ Ich stellte mich genau neben ihm und schaute mit einem Lächeln nach oben. Er hingegen gab mir wie so üblich keine Antwort. „Hey! Ich rede mit dir.“ Ich rüttelte ihn kurz an der Schulter wobei er mich leicht seufzend ansah und sich aufrichtete. Er schlang seine Arme um meine Hüfte und zog mich so an sich. „Ich besorg dir ein viel schöneres und edleres Porzellan, versprochen.“ Ich sah ihn etwas verwirrend an während er seinen Kopf an meine Brust lehnte und die Augen geschlossen hatte. Ich fing an ihm dabei über die Haare zu kraulen. „Das brauchst du nicht Seph, ist alles ok.“ „Ich will es aber.“ Er ließ sich nach hinten aufs Bett fallen und nahm mich mit, gleich danach drehte ich mich aber so, das wir nebeneinander lagen und kuschelte mich in ihn rein. „Gleich morgen früh gehe ich mit dir in einen richtig schönen teueren Laden und dann suchen wir uns gemeinsam was aus.“ „Ach Seph, wie gesagt, das brauchst du nicht. Genesis will mir genau das gleiche nochmal besorgen. Also ist es egal.“ Als ich dies sagte ließ er mich los und sah mir genau in die Augen. „Hab ich nicht gesagt du sollst dich von ihm fern halten?“ „Aber wieso denn? Wenn er das macht ist doch nicht schlimm.“ „Jenni!...“ Er richtet sich ganz auf und ging zum Fenster wo er raus sah. Ich drehte mich im Bett einfach in seine Richtung und sah zu ihm. „Genesis ist nicht schlecht oder so, aber er will eben alles haben was ich habe. Darum geht es mir.“ Ich richtete mich nun auch auf und ging neben ihm, um mit ihm zusammen raus zusehen. Jedoch setzte ich mich dafür auf den Fenstersims. „Und? Ist doch egal ob er alles haben will was du hast. Dennoch muss ich mich nicht von ihm fern halten.“ „Du verstehst es immer noch nicht.“ „Was denn?“ Er drehte sich zu mir und sah mir genau in die Augen. „Du gehörst mir!“ Jetzt ging das wieder los. Ich rollte nur mit den Augen und sah wieder aus dem Fenster raus. „Ich gehöre dir nicht!“ „Du bist und bleibst mein Eigentum!“ Nun griff er nach meinem Arm und drehte mich wieder zu sich. „Hörst du? Du gehörst mir, und genau deswegen wird er alles versuchen um dich mir weg zu nehmen.“ „Ach das ist doch quatsch! Vielleicht will er ja alles haben was du hast, aber dazu gehöre ich nicht. Meine Güte! Ich bin kein Gegenstand! Bekomme das endlich in deinen Dickschädel!“ Jetzt hatte ich keine Lust mehr mit ihm über diesen Unsinn zu reden, weswegen ich einfach von ihm weg ging und sein Zimmer verließ. Ich ging zurück in meines und setzte mich dort auf den Fenstersims um raus zusehen. ‚So ein Unsinn! Als ob Gen mich ihm weg nehmen würde, nur weil ich mit ihm zusammen bin. Schwachsinn!‘ Ich musste regelrecht darüber lächeln. Ich meine viele wollen bestimmt so sein wie Seph, und auch das haben was er hat, aber das heißt noch lange nicht, das sie auch mich haben wollen. Vielleicht seine Kraft, ja. Seinen Ruhm, den eventuell auch noch. Aber ansonsten ist alles andere nur Unsinn. Während ich so darüber nachdachte und in mich rein lächelte klopfte es an meine Tür, wo ich hin sah. Kapitel 276: „Ja bitte?“ Die Tür ging auf und wen sah ich dort drinnen stehen? „Genesis.“ Er blieb im Türrahmen stehen und sah leicht lächelnd zu mir. „Das gleiche Geschirr wird morgen früh hier eintreffen.“ Als ich das hörte ging ich strahlend auf ihn zu und blieb vor ihm stehen. „Wirklich?“ Er nickte nur. „Dankeschön.“ „Keine Ursache….Übrigens. Hast du hunger?“ „Hm? Wieso?“ „Weil ich uns etwas gekocht habe.“ Nun musste ich anfangen zu kichern, wobei er mich etwas fragend ansah. „Tut mir leid Genesis. Aber irgendwie denkt man bei dir das du eher der Butler hier bist, anstatt der Hausherr.“ „Ach ja?“ „Jep. Immerhin kochst du, servierst es, und halfst mir auch noch bei den Scherben. Alles in allen Sachen, die kein Hausherr macht.“ Nun konnte ich Gen sogar ein lachen entlocken, und zwar ein richtiges. „Ja, das stimmt. Aber nur weil Sephiroth wollte das wir alleine hier sind.“ „Er wollte was?“ „Tja, er bat mich das Haus nur für euch zwei frei zu machen.“ „Ach, hat er das?“ Ich seufzte kurz, begab mich zum Bett und setzte mich per Schneidersitz drauf. „Tut mir leid Genesis.“ „Was denn?“ Er kam zu mir und setzte sich neben mich. „Na das du dank uns beiden jetzt den Dienstboden spielen musst.“ „Das macht doch nichts. Außerdem würde mich Sephiroth bestimmt umbringen wenn ich seinem Liebling nichts zu essen gebe oder ihn vernachlässige.“ Während er dies sagte ließ er sanft einen Finger meinen Hals rauf und runter streichen, wobei ich meine Augen schloss und anfing zu schnurren. „Gefällt dir das?“ Ich nickte nur leicht und lehnte mich an ihn. „Sag mal Jan, wieso bist du eigentlich mit Sephiroth zusammen? Wegen seinem Geld? Seinem Erfolg? Seinem Rang?“ Ich fing an etwas zu stutzen und schaute fragend zu ihm. „Wieso willst du das wissen?“ „Es interessiert mich nur. Außerdem trifft man nicht oft jemanden der ihm so nahe kommt, wie du.“ „Ah ja.“ Ich zuckte nur mit der Schulter und ließ mich nach hinten fallen um mich zu strecken. „Also um ehrlich zu sein, ist es nichts von dem.“ „Und was dann? Verrätst du es mir?“ Ich sah zu ihm, während er sich etwas über mich beugte und mir in die Augen sah. „Was ich an Seph liebe?“ „Genau das.“ „Sein Lächeln. Sein knurren. Sein benehmen. Also eigentlich seinen ganzen Charakter.“ „Seinen Charakter?“ „Genau. Das ist eigentlich das, was mich an ihn so fasziniert.“ „Ich verstehe.“ Gen richtete sich wieder auf und sah mich kurz lächelnd an. „Möchte der Herr sein Mahl im Speisesaal zu sich nehmen?* „Der Herr möchte bitte mit Namen angesprochen werden, und nein danke. Ich habe eben erst etwas gegessen.“ Er nickte mir kurz zu und verlies mein Zimmer wieder. Ich hingegen lehnte mich wieder richtig zurück und schaute nach oben an die Decke. Eigentlich hatte ich jetzt mal richtig Lust etwas zu unternehmen. Das heißt nicht unbedingt nur hier im Bett rum zu liegen, oder mich mit Seph zu amüsieren. Nein, ich wollte jetzt einfach mal etwas machen was normale Teenager so machen. Nicht zu Hause rumhocken, sondern was unternehmen. Ich setzte mich wieder auf und schaute raus. Eigentlich hatte ich Lust auf ne Partie Volleyball, das habe ich schon so lange nicht mehr gemacht. Ich wusste nicht mal mehr ob ich es überhaupt noch richtig konnte. Immerhin habe ich bestimmt schon fast 2 Monate nicht mehr trainiert. Nur ist jetzt die Frage, mit wem und wo. Naja, ich meine, was kann den schon im schlimmsten Falle passieren. Ich stand auf und ging zu Seph. Anklopfen tat ich diesmal nicht, sondern ging einfach so in sein Zimmer rein. Als ich drinnen war, räusperte ich mich erst mal kurz, und verkniff mir ein lachen. „Was ist?“ Ich ging zu Seph, der gerade auf dem Bett saß und sich dir Haare durchbürstete. „Sorry, aber das ist zu niedlich. Soll ich dir noch ein paar Zöpfe binden?“ Ich ging zu ihm und kniete mich genau neben ihm aufs Bett. „Ich kann schöne Flechtezöpfe..was hältst du denn von Rasta locken, sieht bestimmt super aus.“ „Verkneif dir das Wort sorry, und nein! Ich will keine Rasta Locken.“ Wirklich nicht? Ich würde dich aber gerne mal so sehen.“ Ich fing an leicht zu schmollen, wobei er mich seufzend ansah. „Aber wehe es erfährt jemand, dann bist du dran.“ Nun strahlte ich, und konnte nicht glauben das Seph so schnell zustimmte…das er überhaupt zustimmte. Aber was solls. Ich kniete mich genau hinter ihm, und fing an ihm lauter kleine Rasta locken zu flechten. Es dauerte ziemlich lange bis ich fertig war. In der Zwischenzeit quatschten wir einfach über dies und das..ok, ich erzählte diesmal hauptsächlich. Aber auch nur weil ich das mal brauchte. Naja, Seph jedenfalls hielt stille und schien am Ende eingeschlafen zu sein, was ich aber erst merkte als ich fertig war und ihn fragte was er davon hält. Tja, und nun? Nun saß er hier mit geschlossenen Augen und Rasta Locken. Ich lächelte kurz und verließ sein Zimmer still und heimlich, aber nur um Gen ganz schnell zu fragen ob er zufälliger weise eine Kamera hätte. Er sah mich etwas verwirrt an, gab mir aber eine. Als er mich dann fragte, wozu ich sie bräuchte, sagte ich ihm das er mir klamm und heimlich folgen soll. Dies machte er auch. Ich öffnete Sephs Zimmertür ganz langsam und ging mit Gen rein. Als er ihn auf dem Bett sitzen sah, hielt er sich eine Hand vor dem Mund und verließ den Raum wieder. Ich zuckte nur mit der Schulter und setzte die Kamera an. Dabei hörte ich auf einmal ein richtig schönes und lautes Lachen von draußen. Leider nur so laut, das Seph dadurch aufwachte. Also musste ich ganz schnell reagieren und drückte ab. Er öffnete seine Augen und sah mich gähnend an. „Na, gut geschlafen?“ „Hm?“ Er wollte sich kurz an der Schläfe reiben, als er inne hielt und mich ansah. Beziehungsweise meine Hand, in der die Kamera war. Kapitel 277: „Hast du etwa..Jenni!!“ „Was denn? Du siehst eben so niedlich aus.“ Er sprang auf und wollte gleich nach der Kamera greifen, die ich hinter meinem Rücken vor ihm beschützte. „Die bekommst du nicht.“ „Ich warne dich! Gib mir die Kamera!“ „Nö. Nicht bevor ich die Negative habe..und dann werde ich Abzüge bis zum geht nicht mehr machen.“ Ich lächelte ihn an, während er mich anknurrte. „Jenni! Ich will das du mir die Kamera gibst!“ „Und ich will die Abzüge!“ Er seufzte und ging zurück zum Bett wo er sich drauf setzte. „Was? Schon aufgeben?“ Ich sah ihn etwas verwirrt an. „Hat doch keinen Sinn. Du wirst mir eh nicht die Kamera geben, also los. Geh und mach deine Abzüge.“ „Äh…ok.“ Ich sah ihn immer noch verdutzt an, zuckte dann aber nur mit den Schultern und drehte ihm den Rücken zu um raus zu gehen. Tja, man sollte Seph eben immer im Auge behalten, denn während ich gerade die Tür aufmachen wollte, schlug er mit der Hand dagegen und drückte sich von hinten an mich. „Denkst du ich las dich mit dem Ding hier raus?“ „Aber du sagtest doch ich darf.“ Mit seiner anderen Hand glitt er langsam meinen Arm lang bis zur Kamera, wo er sie mir weg nehmen wollte. Ich jedoch ließ sie nicht los. „Ich lass dich nicht weg, solange du sie mir nicht gibst.“ Er legte seine Lippen auf meinen Hals und fing an die Stelle zu bearbeiten. „Und ich werde sie nicht hergeben, solange ich nicht die Abzüge habe. Und hör auf damit Seph!“ Er ließ von mir ab und gab mir meinen Freiraum wieder, allerdings behielt er seine Hand immer noch an der Tür um sie zu zuhalten. Ich drehte mich zu ihm um, und sah ihm in die Augen. Als er so nah vor mir stand, musste ich mir wieder ein lachen verkneifen. „Nun komm schon Sephi, bitte…biiiiittteeeee….“ Ich machte einen kleinen Schmollmund und große Hundeaugen, die aber leider nichts halfen, da er mich nur mit hochgezogener Augenbraue ansah. „Mhhhh…Ok, wie währe es damit. Ich werde das Foto niemanden zeigen, der dich nicht so gesehen hat.“ Er sah mich nun etwas fragend an. „Niemanden der mich so gesehen hat?“ „Genau, und das verspreche ich dir hoch und heilig.“ Er sah mich noch einige Zeitlang durchdringend an, nahm dann aber seine Hand von der Tür und lächelte mich an. „Aber nur mit Gegenleistung.“ „Gegenleistung?..und was?“ Er strich mir kurz über die Wange und kam mir wieder ganz nahe. „Du wirst morgen keine Sekunde von meiner Seite weichen, und dich von Genesis fern halten.“ ‚Naja, wenn es weiter nichts ist.‘ Ich lächelte ihn geradewegs in die Augen. „Einverstanden, aber dafür lässt du deine Haare morgen so.“ „Du spinnst ja! Höchstens die Nacht über für dich, aber morgen früh werden sie auf gemacht.“ „Damit kann ich leben.“ Er ging von mir weg und schmiss sich aufs Bett, wo er mich anlächelte und mit einer Handbewegung neben sich deutete. „Ne, keine Lust Sephi, aber ich komme nachher wieder zu dir.“ Damit verließ ich sein Zimmer, denn nun musste ich noch etwas machen. Etwas das mir bestimmt viel Ärger einbringen wird, aber die allerbeste Rache überhaupt sein wird. Ich ging mit der Kamera in der Hand jemanden suchen. Zu erst klopfte ich an seiner Tür, war aber keiner da. Tja, dann versuchte ich es unten im rechten Gang, auch keiner irgendwo zu sehen. Also guckte ich einfach mal in der Heimbibliothek vorbei, wo er zum Glück endlich zu finden war. Gen saß in einem Sessel mit einem Buch in der Hand und musste immer noch vor sich hin lächeln. „Na.“ Er sah lächelnd zu mir hoch. „Sag mal Genesis, wo kann man die Bilder entwickeln lassen?“ Ich ging zu ihm, blieb vor ihm stehen und hielt die Kamera hoch. „Was? Hat er dich mit dem Bild weggehen lassen?“ „Jep, aber nur wenn ich ihm verspreche das es kein anderer zu sehen bekommt, der ihn nicht schon so gesehen hat. Und das ich es keinem anderen zeige.“ Er sah mich etwas überlegend an, musste dann aber wieder anfangen zu lachen. „Du weist worauf ich hinaus will?“ „Möchtest du das wirklich riskieren?“ „Jep.“ Er hielt seine Hand aus, in die ich die Kamera legte. „Gut, dann werde ich die Abzüge entwickeln lassen, und ein paar davon in Umlauf bringen.“ „Ne, gib mal bitte nur Vincent und Zack eines, der Rest der Welt braucht das nicht zu sehen.“ „Wirklich nicht? Ich könnte sie einem guten Bekannten geben, dann sind sie Morgen in der Zeitung.“ „Ja, und ich zwei Meter unter der Erde." Aber eigentlich war dies keine schlechte Idee. Man müsse sich mal vorstellen wie er gucken wird wenn er morgen beim Frühstück die Zeitung aufschlägt, und sein Bild dort drinnen sieht. Ich überlegte noch etwas….. „Und was währe dann die Schlagzeile? Des Generals neue Haarfrisur?“ Ich musste etwas kichern. „Lassen wir uns doch überraschen.“ Ich sah ihn noch etwas an, stimmte dann aber zu. Damit war es beschlossen. Gen richtete sich auf, und ging gleich mit dem Fotoapparat zu seinem Bekannten wie er sagte. Ich hingegen blieb noch etwas in der Bibliothek und sah mich hier um. Kapitel 278: Da Gen ziemlich lange brauchte, was bestimmt verständlich ist. Schnappte ich mir einfach irgendein Buch und setzte mich auf den Sessel vor einen Kamin, wo ich anfing zu lesen. Ich mochte zwar nicht so gerne lesen, aber dieses Buch fesselte mich doch ein wenig, vor allem da es so ein schöner Thriller war. Ich war richtig gefesselt von diesem Buch und merkte nicht das sich jemand hinter mich stellte und mit las. Jedenfalls so lange nicht, bis ich den Schatten auf den Seiten sah. Da ich mir dachte das es mein Sephilein ist, las ich einfach lächelnd weiter. Er hingegen fing an mir die die Schultern zu massieren. Ich rutschte auf Grund der Entspannung etwas weiter nach unten in den Sessel und blätterte um. Ich saß einige Zeit hier so mit der schönen Massage. Irgendwann hatte ich dann aber doch genug und schlug das Buch zu. Drehte mich mit einem Lächeln zu ihm um, und sah zu meiner Überraschung nicht mein Sephi hinter mir stehen. „So überrascht?“ „Hm?..Ach so..ja, tut mir leid.“ Ich lächelte und stand auf. „Ich hoffe du hast nichts dagegen.“ Ich zeigte kurz das Buch hoch und wollte es dann wieder zurück stellen. Er hingegen hielt mich auf, nahm es mir aus der Hand und bat mich per Handbewegung Platz zu nehmen. Also setzte ich mich wieder auf den Sessel. Gen machte es sich auf dem neben mir stehenden bequem, und schlug das Buch auf. Ich sah ihn etwas fragend an, während er die Seite suchte. „Ach, wie sieht es eigentlich mit dem Bild aus?“ „Wird morgen früh auf der Titelseite sein.“ „Oh, ich glaube da sollte ich gleich morgen früh das Weite suchen.“ Ich kicherte kurz. Gen musste auch kurz schmunzeln und räusperte sich dann, da er die Seite gefunden hatte. „Willst du mir jetzt eigentlich vorlesen?“ „Dachte ich mir so. Immerhin erwähntest du heute Morgen, das du dies mögen würdest.“ „Jep, das tu ich auch.“ Ich setzte mich bequem auf den Sessel und schloss meine Augen um genau zu zuhören, während Gen anfing mir vorzulesen. Es war richtig schön, aber leider so schön, dass ich irgendwann einschlief. Als ich langsam wach wurde und meine Augen öffnete, fand ich mich in meinem Zimmer wieder. Ich musste dabei lächeln, denn das hieß das mich Gen gestern Abend hierher gebracht hatte. Ich stand auf und machte mich erst einmal im Bad fertig. Danach zog ich mir ne schwarze Jeanshose an, und ein schwarzes Shirt dazu. Ich verließ mein Zimmer streckend, aber nur um in das von Seph zu gehen, denn ich wollte ihn nochmal mit der schönen Haarfrisur sehen. Als ich in sein Zimmer rein kam, war er aber leider nicht drinnen. Ich stutzte etwas, und schaute schluckend zur Treppe. Im nächsten Moment sprintete ich regelrecht runter, lief in den rechten Gang und in den Speisesaal rein. Seph saß tatsächlich schon an dem Frühstückstisch, zusammen mit Gen. Die beiden sahen mich etwas fragend an, was bestimmt daran lag, das ich wie von der Tarantel gestochen rein gestürmt kam. Ich schaute mich schnell um, eine Zeitung sah ich aber nirgends. Also ging ich leicht räuspernd zu den beiden und setzte mich auch an den Tisch. „Guten Morgen.“ Sie nickten mir beide zu und ich sah etwas fragend zu Gen, der mich nur anlächelte und per Augenbewegung nach rechts deutete, während Seph gerade einen Schluck Kaffee zu sich nahm. Ich schaute in die Richtung, entdeckte aber auf anhieb nichts. Jedenfalls so lange, bis ich meine Blick noch mal über den Tisch schweifen ließ. Und dann sah ich sie, genau unter den Brötchen liegen. Ich nahm sie an mich und sah sofort nach. Im nächsten Moment verfiel ich schon in einen Lachanfall. Seph sah mich nur verwundert an, wollte dann aber auch die Zeitung haben. Ich schaute ihn nur lachend an und konnte einfach nicht mehr. Er griff seufzend nach ihr, und schüttelte nur den Kopf als er mich ansah. Danach nahm er noch mal einen Schluck Kaffee, und sah in die Zeitung. Das nächste was passierte war, das ich immer noch einen Lachanfall hatte, und beinahe auf dem Boden lag. Und Seph sich an seinem Morgenkaffee verschluckte. Er sah mich daraufhin gleich überaus zornig an. Gen hingegen schloss seine Augen, nahm genüsslich einen Schluck seines Kaffees, und verließ den Speisesaal dann. Hätte ich mich noch einigermaßen bewegen können, währe ich ihm sicher zu vor gekommen, und hätte auch schon lange das Weite gesucht. Als Gen draußen war schnappte Seph mich am Shirt, und zog mich zu sich hoch. Er sah mich knurrend an und schmiss mich regelrecht Rücklings auf den Tisch. „WAS HAST DU DIR DABEI GEDACHT??!!“ Ich beruhigte mich etwas und sah ihn dann an, konnte aber nicht anders als einfach wieder anfangen zu lachen. „JENNI!!!“ Ich konnte immer nur noch lachen. Vor allem die schöne Schlagzeile hat mich amüsiert. »Der neue Stil des Jahres! Der General macht es vor!« Einfach nur genial gewesen. Jetzt fragte ich mich in Gedanken, wie viele demnächst wohl so rumlaufen werden. Ich fing langsam an mich zu beruhigen, und sah ihn nur noch leicht lachend ins Gesicht, während er mich immer noch anknurrte. „Was hast du dir dabei gedacht??“ Er hatte sich zu meinem Glück auch ein klein wenig beruhigt gehabt. Er ließ mich seufzend los und setzte sich wieder auf den Stuhl. „Jenni! Ich habe dir vertraut!“ „Ja und? Ich habe doch mein versprechen gehalten. Von mir hat es kein andere gesehen. Und ich habe es keinem gegeben, der dich nicht schon so gesehen hatte.“ Ich richtete mich wieder auf, und hockte mich so vor ihm, das ich zu seinen Augen hoch sah, die allerdings meinen auswichen. „Ach Seph, jetzt komm schon. Ist doch nicht so schlimm. Es ist doch nur ein Bild.“ Er sah mich immer noch nicht an, sondern stand auf und ging zur Tür. „Sephiroth.“ Ich richtete mich auch auf und sah ihm nach wie er zur Tür ging. ‚Vielleicht hab ich es ja doch ein wenig übertrieben.‘ Ich sah ihm traurig nach und setzte mich dann seufzend hin. „Es tut mir leid Sephiroth, wirklich.“ Ich sah betrübt zu Boden. Kapitel 279: Da ich mir einen kleinen Spaß erlaubte, machte ich von Seph ein Foto, nachdem ich ihm gerade ein paar schöne Rasta Locken verpasst hatte. Das Foto wiederum gab ich an Gen weiter und der gab es einem Bekannten der es für die Hauptschlagseite benutzte, mit dem schönen Titel: »Der neue Stil des Jahres! Der General macht es vor!« Alles im allen für mich äußert lustig, jedenfalls bis ich seine Reaktion zu spüren bekam. Er ging von mir enttäuscht Richtung Tür um den Speisesaal zu verlassen, während ich mich betrübt auf den Stuhl setzte und zu Boden sah. „Es tut mir leid Sephiroth, wirklich.“ Während ich dies so vor mich hin sagte, und meine Knie anzog, um die ich meine Arme schlang und meinen Kopf drauf legte, blieb er bei der Tür stehen. „Damit kannst du es auch nicht ungeschehen machen.“ „Ich weis….“ Ich wollte eigentlich noch etwas sagen, hielt es aber für angebracht jetzt lieber meine Klappe zu halten. Er hingegen schloss die Tür seufzend und kam zu mir zurück. Als er sich vor mich stellte, richtete ich meinen Blick aber weiterhin nach unten. Nun hockte er sich hin und sah mich immer noch mit einem enttäuschten Blick in den Augen an. „Es tut mir wirklich leid Sephiroth.“ „Dann beweise es.“ Als er dies so zu mir sagte, sah ich ihn etwas fragend an. Er richtete sich auf und streckte mir seine Hand entgegen. Ich sah zwischen ihr und ihm ein paar mal hin und her, nahm sie dann aber zögerlich an. Er zog mich zu sich hoch und legte seine Arme um mich. „Wiedersprich mir nie wieder, dann werde ich dir verzeihen.“ Ich schloss meine Augen und schmiegte mich an ihn ran. Etwas dazu sagen konnte ich nicht. „Jenni. Verspreche mir das du alles tun wirst was ich dir sage, dann verzeihe ich dir.“ Wie er dies zu mir sagte, mit so einem traurigen Unterton. „Das kann ich nicht Sephiroth, und das weist du auch.“ Er ließ mich los und ging von mir weg, wieder Richtung Tür. „Sephiroth! Ich kann dir doch nichts versprechen, wo ich weis das ich es nicht halten kann.“ „Bei dem Bild tatest du es aber.“ „Das stimmt doch gar nicht!“ Er blieb stehe, drehte sich aber nicht zu mir um. „Jenni! Du hast das Bild weitergegeben, obwohl du mir versprochen hattest es nicht zu tun.“ „Habe ich gar nicht! Ich habe gesagt ich gebe es niemanden der dich nicht schon so gesehen hätte. Und das tat ich auch. Was jemand andere damit macht kann ich doch nicht beeinflussen.“ Er hörte mir zwar zu, sagen tat er nichts mehr darauf und verlies den Raum, während ich nun hier stand. Ich setzte mich wieder seufzend auf den Stuhl und dachte nach. Ich meine, ich habe doch mein Versprechen gehalten, also. Und außerdem nur wegen so einem Bild gleich so einen Aufstand zu machen. Was für ein Unsinn. Aber dennoch tat es mir nun auch weh wie er mit mir deswegen umging. Ich stand auf und wollte nun auch den Raum verlassen. Als ich raus auf den Gang ging, sah ich Seph wie er gerade den Gang Richtung Eingangshalle verließ. Ich schaute noch mal betrübt zu Boden, lief ihm dann aber nach. Als ich bei ihm ankam, wo er gerade das Haus verlassen wollte, schlang ich meine Arme von hinten um ihn, um ihn fest zu halten. „Bitte geh nicht Seph.“ „Warum sollte ich hierbleiben? Es ist alles geklärt.“ Er wollte gerade meine Umarmung lösen, als ich mich noch fester an ihn klammerte. „Jenni! Lass mich los! Es gibt nichts mehr zu besprechen!“ „Nein! Ich will nicht!“ „Du willst nicht?“ Er ließ meine Arme los, und drehte sich in ihnen zu mir um. Ich sah ihn daraufhin traurig in die Augen. Er hingegen sah mich immer noch enttäuscht an. „Jenni? Willst du das ich bei dir bleibe?“ Ich lehnte meinen Kopf gleich an seine Brust und nickte nur. „Du willst wirklich, dass ich bei dir bleibe?“ Seine Stimme wurde etwas ruhiger, während er seine Arme um mich legte. „Gut, dann werde ich ab jetzt immer bei dir sein, immer in deiner Nähe sein.“ Ich lächelte nur daraufhin. „Möchtest du das?“ Ich nickte wieder nur, und schmiegte mich noch mehr an ihn. „Gut, dann werde ich dich ab jetzt nie wieder alleine lassen…und DU wirst immer in MEINER Nähe bleiben, egal was passiert.“ Während ich eben noch vor Glück vor mich hin lächelte, fing er auf einmal an zu lachen. Ich sah daraufhin zu ihm hoch, während er mir diabolisch grinsend über die Wange streichelte. „Das wollte ich hören. Wie ich schon die ganze Zeit sagte. Du bist und bleibst mein Eigentum, und nun gabst du es selbst zu.“ Ich konnte daraufhin nur schlucken und gab mir in Gedanken gerade einen richtig schönen Arschtritt. „Das war geplant, oder?“ „Von dem Augenblick an, an dem du zu mir ins Zimmer kamst.“ „Was?“ „Ich wusste genau das du nicht wiederstehen kannst irgendetwas zu machen. Und als ich dann noch die Kamera in deinen Händen sah, da wusste ich genau. Der Perfekte Moment um dich einzufangen mein kleiner Wildfang.“ „Du hast…Aber…Das Bild? Deine Reaktion?“ „Denkst du wirklich mich interessiert was andere von mir denken?“ Ich nörgelte nur vor mich hin, während er mich an sich drückte. „Bei dir muss man eben immer im voraus Planen. Aber das gefällt mir so gut an dir.“ „Was? Das ich so leicht ins Fettnäpfchen trete?“ „Nein, das du mir so viele Gelegenheiten gibst, über jedes Detail nach zu denken. Bei dir muss man immer auf alles gefasst sein.“ „Ich hasse dich!“ „Ich weis.“ Ich ließ mich von ihm drücken und seufzte dabei nur. Wieder mal habe ich mich selbst in die Scheiße geritten. Ich fasste es einfach nicht. Erst macht er mir ein schlechtes Gewissen, bei dem ich ihm noch sage das er bei mir bleiben soll. Und dann stellt sich raus das dies von ihm geplant war, nur damit ich ihm dies sage, und er es dann mal wieder so auslegt. Ich bin so etwas von leichtgläubig manchmal und ärgerte mich darüber, aber nicht nur darüber. Jetzt hatte ich nämlich ein ziemlich großes Problem an der Backe. Denn egal was ich jetzt mache oder sage. Ihn loswerden werde ich sicherlich nicht mehr so leicht. Tja, kann ich wohl nicht ändern….hmmm…oder vielleicht doch. Kapitel 67: Kapitel 280-284 --------------------------- Kapitel 280: Tja, wie schön kann doch ein Tag in Banora sein? Bestimmt gar nicht mal so übel. Wenn man nicht unbedingt mit einer Leine versehen wurde, und wie ein kleines Hündchen hinter einen her laufen muss! Das musste ich nämlich wirklich. Nachdem Seph mich mal wieder wie schon so oft reinlegte, zog er mich gleich mit sich aus dem Haus raus. Tja, noch nichts Schlimmes daran. Er ging mit mir durch die schöne Stadt, mich immer dabei am Handgelenk fassend. Viele Leute sahen uns dabei an, vor allem aber Seph, und mussten sich dabei ein Grinsen verkneifen als sie ihn sahen. Etwas Gutes hatte das alles jetzt. Sie sahen ihn wenigstens nicht mehr mit angst in den Augen an. Das änderte sich aber als er sie kurz anknurrte, gleich danach verschwand das Grinsen in ihren Gesichtern wieder, und weichte dem normalen Ausdruck. Ich seufzte dabei nur. Seph ging mit mir in der Stadt Richtung Süden. Ich fragte ihn zwar was er vorhatte, antworten tat er darauf aber nur, dass ich jetzt das bekomme, was ich verdient habe. Ich stutzte ziemlich bei seiner Aussage, und konnte mir rein gar nichts darunter vorstellen. Er schleifte mich in einen Laden mit rein, wo es so aussah, als ob man hier alles für sein kleines Haustier bekommen kann. Nun sah ich ihn wirklich fragend an. Er lächelte mir kurz zu und bat mich auf ihn zu warten, was ich auch tat. Hätte ich gewusst was er vorhat, währe ich schleunigst abgehauen. Aber einen Sinn hätte dies bestimmt auch nicht gemacht, da er mich sicherlich schnell eingeholt hätte. Naja, während er mit dem Verkäufer über irgendetwas in einem Nebenraum besprach sah ich mich genauer um. Während ich mir gerade ein paar Spielzeuge für die kleinen Tiere ansah, schlang Seph plötzlich seine Arme von hinten um mich und zog mich zu sich ran. Erst erschrak ich etwas, lehnte mich dann aber an ihn ran, da ich dachte er hätte jetzt alles gut verdaut, und würde mich ab jetzt wieder wie sonst auch behandeln. Das lag aber auch daran, weil er anfing meinen Hals zu liebkosen. Als er fertig war fing er an mir etwas ins Ohr zu flüstern. „Was hältst du denn von einem kleinen Haustier?“ „Ein Haustier?“ Ich drehte mich fragend zu ihm um, während er mich anlächelte und nickte. „Und was für eins? Ein Hund?“ Nun sah ich ihn mit großen leuchtenden Augen an, denn Hund liebe ich über alles. „Naja, so ungefähr.“ „Wirklich?“ Ich freute mich richtig. „Wie währe es wenn du dir schon mal ein Halsband und eine Leine aussuchst, während ich alles andere abkläre?“ Ich sagte gar nichts mehr, sondern fing gleich an etwas Passendes zu suchen. Ich war richtig vertieft in meinem Element und suchte mir dann ein schönes schwarzes Halsband mit passender Leine raus. Ich nahm es in die Hand und sah es mir genauer an. „Sieht gut aus.“ „Find ich auch, nur sag mal. Wie groß wird er denn sein?“ Seph nahm mir das Halsband und die Leine ab, wobei ich mich zu ihm umdrehte. Er befestigte die Leine schon mal an dem Halsband und sah mich dann nachdenklich an. Danach befestigte er noch etwas an dem Halsband. „Was ist denn das?“ „Nur zur Sicherheit ein kleines Extrateil. Mal sehen.“ „Was?“ Er kam mir ganz nahe und legte mir das Halsband um. „Seph?“ „Einen Moment. Ich will nur wissen ob es passen könnte.“ Ich stutzte zwar etwas, dachte mir dabei aber nichts schlimmes, immerhin war ich noch richtig aufgeregt von der schönen Nachricht einen kleinen…oder sogar großen Hund zu bekommen. „Perfekt.“ „Was?“ „Das Halsband, es passt perfekt.“ „Wirklich? Ach ist doch auch egal. Wo ist denn nun der kleine? Und mach das Ding wieder ab.“ „Wieso sollte ich? Mein kleines Haustier steht doch genau vor mir.“ Er hielt mir die Leine vor die Nase und lächelte mich diabolisch grinsend an. Ich sah ihn nur unverständlich in die Augen, bis mir auffiel was hier gerade abging. „Ich bin das Haustier????“ „Erraten. Und nun komm.“ Er zog mich an der Leine hinter sich her. „Sephiroth!!!“ Während er mich hinter sich herzog versuchte ich das Halsband zu öffnen. „Vergiss es, ist mit einem Schloss versehen.“ „Was? Aber ich habe doch ein normales genommen!“ „Ja, und ich habe noch etwas an den Verschluss mit dran gemacht.“ „Das kannst du doch nicht machen!!“ „Wieso denn nicht? Wir haben doch beschlossen dass du immer in meiner Nähe bleiben wirst. Und dies ist die einfachste Möglichkeit es umzusetzen.“ „Aber das ist ungerecht!! Außerdem verstößt es bestimmt gegen etliche Gesetzte!“ „Es verstößt gegen kein einziges.“ „Aber..Sephiroth!!“ Er zog mich immer weiter hinter sich her, während ich versuchte es von mir zu lösen. Aber leider tat sich rein gar nichts an diesem blöden Ding. Also versuchte ich etwas anderes und zog an der Leine, damit er stehen bleibt, was auch nichts half, da er einfach stärker zog. Egal was ich machte, es half einfach nichts, also musste ich wie ein kleines Hündchen hinter ihm herlaufen. Und warum? Nur weil ich einmal meinen Spaß haben wollte, und ein Foto von ihm gemacht habe. Das war einfach nicht gerecht. Kapitel 281: „Ich find das absolut erniedrigend.“ „Hör auf zu jammern und mach lieber Platz!“ „Ich bin doch kein Hund!“ Ich wurde von Seph regelrecht an der kurzen Leine geführt, und dies mitten in der Öffentlichkeit. Tiefer kann man wirklich nicht mehr sinken. Jedenfalls dachte ich das, bis er mit mir in ein kleines Cafe ging und alle Leute dort uns regelrecht anstarrten. Ok, eigentlich mehr mich. Er setzte sich schön an einen Einzeltisch, und zwang mich neben ihm auf dem Boden Platz zu nehmen wie ein braver Hund es tun sollte. Darauf kann er aber lange warten! „Entweder du machst jetzt Platz! Oder du bekommst heute Abend kein Essen!“ Ich sah ihn regelrecht knurrend und zornig an. „Lieber verzichte ich aufs Abendessen als auf meine Würde!“ „Von mir aus, dann bekommst du eben solange nichts, bis du dich wie ein braver Hund verhältst.“ „Ich bin kein Hund!!“ Er zog mich nochmal an der Leine und würgte mich somit kurz. „Dann halt wenigstens die Klappe und sei ruhig.“ „Sag mal! Was fällt dir eigentlich ein?!“ „Entweder du bist jetzt ruhig, oder ich besorg dir noch einen Maulkorb!“ Da ich mir genau vorstellen konnte, das er dies in die Tat umsetzten wird, hielt ich lieber meinen Mund, und kniete mich genau neben ihm hin. Die Kellnerin die ihn bediente, sah mich ziemlich komisch an, ich hingegen sah sie aus großen traurigen Augen an. Da sie aber auch wie alle anderen angst vor Seph hatte, half sie mir leider nicht. Tja, niemand der mich ansah, und meine Not mitbekam half mir. Also musste ich dies irgendwie alleine klären. Denn ich hatte keine Lust den Rest meines Lebens von ihm an der Leine rum geführt zu werden. Vor allem nicht, da ich genau merkte wie er gerade versuchte mich zu erziehen. Irgendwann kommt er dann noch mit kleinen Leckerlies an, wenn ich was tu was er von mir verlangt. Oh man, als ich so darüber nachdachte, kam gerade ein Bild von mir in den Kopf, wo er auf dem Sofa saß, und ich unten auf dem Boden zusammengrollt lag mit einem Kauknochen daneben. So wollte ich ganz sicher nicht enden. Ich musste kurz seufzen. Seph hingegen bestellte sich einen Kaffee, und mir ne Schüssel Wasser. Als er dies wirklich sagte, knurrte ich ihn regelrecht an. Wenigstens bekam ich dann ein Glas Wasser. Die Kellnerin kam mit der Bestellung zurück. Stellte die Tasse auf den Tisch, und mir mein Glas in die Hand. „Kann ich nicht wenigstens wie jeder normale Mensch am Tisch sitzen? Nur weil ich ne Leine um habe, heißt das noch lange nicht, das du mich wie einen Hund behandeln musst!“ „Wenn du es dir verdient hast darfst du auch wieder anständig am Tisch sitzen.“ „Sephiroth!“ „Will der kleine etwa doch einen Maulkorb?“ Er lächelte mich diabolisch an, wobei ich meinen Kopf seufzend senkte. „Nein. Ich will keinen Maulkorb.“ „Na also, geht doch.“ Nun fing er auch noch an mir auf den Kopf zu tätscheln. Am liebsten hätte ich in seine Hand gebissen. Als er mit seinem Kaffee fertig war, verließen wir das Cafe wieder. Und ich trottete ihn wie ein braves Hündchen hinterher. Es war so eine..so eine..Demütigung. Ja, genau das war es für mich. Eine Demütigung. Wir ginge nach einem kleinen Spaziergang, der ihm sehr viel Freude brachte, und meinen Hass nur schürte, wieder zurück zu Gens Haus. Als wir rein kamen zog er mich gleich zur Treppe um hoch zu gehen. „Kann ich nicht wenigstens hier frei rumlaufen?“ Ich glaubte selbst einfach nicht was ich gerade sagte. Ich meine, ich bin ein freies Individuum, und muss dies ertragen. Das bekommt er alles doppelt und dreifach wieder, das wusste ich. Zu meinem Glück erfüllte er mir meinen Wunsch und nahm wenigstens die Leine ab. Innerlich lächelte ich regelrecht, denn sobald er aus Sichtweite ist, hau ich hier ab. Irgendwie komme ich schon zurück, und wenn ich per Anhalter durch die Provinz reise. Er rollte die Leine zusammen und lächelte mich an, was ich auch machte. Danach griff er in seine Hosentasche und holte etwas raus, wobei ich nur schlucken konnte und meine Augen weit aufriss. „Nicht das du mir noch abhaust.“ Er grinste mich wieder diabolisch an, und gab einen Code in eine Fernbedienung ein. Nachdem er dies tat, ertönte schon ein kleines Piepen, und mein Armband wurde wieder aktiviert. Damit drehte er sich um und ging die Treppe nach oben, während ich heulend auf dem Boden lag. Na gut, ich lag nicht wirklich, mehr kniete ich. Etwas an Würde hatte ich doch noch in mir. „So wie es aussieht verlief es nicht ganz so wie gedacht.“ Ich drehte mich schnell nach rechts und sah Gen an der Wand stehen. Ich richtete mich gleich auf und lief zu ihm. „Genesis! Bitte, kannst du mir helfen?“ Er sah mich etwas fragend an, während ich auf das Halsband deutete. Als er es sah, musste er anfangen zu lachen, wobei ich ihn nur knurrend ansah, denn ich fand es nicht gerade besonders lustig. Kapitel 282: Ich stand gerade in der Eingangshalle mit Gen, der nur über meine Situation lachen konnte. Nach dem er sich beruhig hatte, sah er sich das Teil an, sagte mir dann aber, das er es nicht abmachen könne, jedenfalls nicht ohne das Richtige Werkzeug. Und das hatte er leider nicht hier. Tolle Schäte. Als ich ihn dann fragte ob er es organisieren könnte, schüttelte er nur mit dem Kopf und wuschelte mir durch die Haare. Ich sah ihn aus großen traurigen Augen an. „Tut mir leid Jan, aber ich will mich sicher nicht mit ihm anlegen.“ „Och wieso denn nicht? Keine Sorge, ich sag ihm schon nicht, das du das warst.“ Er schüttelte wieder nur mit dem Kopf, wobei ich seufzte. „Hey, Kopf hoch. Dein Porzellan ist übrigens vorhin angekommen.“ Er lächelte mir zu. „Na und? Ich will lieber das Teil loswerden.“ Nachdem er mir noch kurz zulächelte, ging ich es mir seufzend ansehen. Wir gingen in den Speisesaal, dort hatte er es auf den Tisch gestellt. Es war wirklich genauso aus wie das, welches ich mir gestern aussuchte. Ich bedankte mich nochmal bei ihm. Er fragte mich gleich ob er es nach Midgar schicken soll, wobei ich ja sagte. Nebenbei fragte ich auch ob er meine anderen Sachen auch gleich hinschicken lassen kann. Er stimmte zu und organisierte mir dies auch gleich. So brauch ich mir morgen wenigstens keine Sorgen mehr zu machen wie ich alles zurück bekomme. Obwohl ich mich auch fragte wie Seph das geschafft hatte. Aber egal. Ich ging jedenfalls hoch in mein Zimmer und packte schnell meinen kleinen süßen Koffer mit den Sachen für Morgen und übermorgen, da ich ja nicht wusste ob wir gleich Morgen wieder ankommen, oder erst im Laufe des Montages zurück kommen. Als ich fertig war ließ ich mich erst mal aufs Bett fallen. Ein schönes Wochenende was er mir hier eingebrockt hatte. Eigentlich hätte ich jetzt schön mit Vinc was unternehmen können, oder mir mal wieder den verpassten Stoff angesehen. Aber nö! Ich musste hier jetzt das Schoßhündchen für Seph spielen. Oh man, ich hoffe er macht das nur übers Wochenende, nicht das ich wirklich zum Beispiel beim morgendlichen Appell auch noch von ihm an der Leine geführt werde. Aber vorstellen konnte ich mir dies bei ihm doch schon. Während ich hier so auf dem Bett lag und nachdachte was ich jetzt machen könnte, klopfte es an meine Tür. Ich richtete mich etwas auf, und sah zur Tür. „Ja bitte?“ Als die Tür aufging, kamen zwei Männer rein, ich sah sie etwas fragend an. „Wir sollen hier ein paar Sachen abholen?“ „Ja. Bitte alle Sachen die im Schrank sind.“ Sie nickten mir nur zu, und holten alle Sachen raus. Da es aber doch etliche waren, mussten sie ein paar mal hin und her laufen. Nach dem vierten, fünften Mal waren sie fertig. Ich folgte ihnen beim letzten Mal nach unten. Sie packten alles in einen Jeep und fuhren weg. Am liebsten währe ich schnell aufgesprungen und mit gefahren, aber ich wusste ganz genau das Seph dies sofort gemerkt hätte, und dies mir nur noch mehr Ärger eingebracht hätte. Ich ging seufzend wieder ins Haus und lehnte mich an die Tür. Und als ob es der Teufel gehört hätte wie jemand von ihm gesprochen hätte, kam er gerade die Treppe runter und sah mich lächelnd an. Er wank mich per Handbewegung zu ihm, ich jedoch blieb mit verschränkten Armen und hochgezogener Augenbrau an der Tür stehen. „Was?“ Er kam zu mir und blieb genau vor mir stehen. „Ich dachte das mein kleines Hündchen ein wenig Auslauf gebrauchen könnte.“ Er strich mir kurz über die Wange, während ich ihn anknurrte. „Wenn du laufen willst, dann tu das! Aber ohne mich!“ „Ach, werden wir wieder frech? Muss ich dich wieder an die Leine nehmen?“ Als er es sagte, drehte ich meinen Kopf gleich von ihm weg und schaute nach unten. Ich stieß mich von der Tür ab und ging hinaus. Seph folgte mir gleich. „Wohin?“ „Nur ein wenig durch die Stadt.“ „Aber ohne Leine!!“ Er lächelte mich an und ging an mir vorbei. „Schön bei Fuß!“ Ich knurrte nochmal kurz und ging ihm geknickt nach. Wenigstens lag ich nicht mehr an der Leine, aber nun musste ich versuchen das es auch so bleibt. Und mich absetzten kann ich auch nicht, da ich immer noch dieses blöde Teil an meinem Handgelenk hatte. Wir gingen eine ganze Zeit lang einfach nur so umher. Er voran, und ich immer hinter her getrottet. So Erniedrigend, und vor allem dieses blöde Halsband! Mein Hund wird jedenfalls ein Stoffhalsband bekommen, und kein Lederhalsband. Was hatte ich mir nur dabei gedacht? Obwohl, während ich so hinter ihm herging, musste ich anfangen zu lächeln, denn mir viel gerade etwas brillantes ein. Aber noch wollte ich warten, bis wir in einer doch etwas belebteren Zone sind. Kapitel 283: Seph und ich gingen eine Zeit lang durch die Stadt. Er voran, und ich hinterher getrottet. Und dann noch dieses blöde scheiß Halsband das er mir verpasste, aber ich hatte mir etwas gutes überlegt um ihn eins auszuwischen. Nur musste ich dafür sorgen, dass wir zu einer etwas belebteren Zone kommen um es ihn richtig heim zu zahlen. Und innerlich hoffte ich auch dass es nicht zu meinem Nachteil ausgenutzt wird. Wir gingen gerade über einen kleinen Markt, wo mehrere Stände waren, und ziemlich viele Leute noch dazu. Einfach nur perfekt sage ich da. Während er so durch die Menschenmassen ging, die ihm alle auswichen als sie ihn sahen. Trottete ich ihn mit einem kleinem schmerzverziertem Gesicht hinterher und legte einen Finger zwischen das Halsband und meinem Hals. „Du Schaaaaaahaatz. Du hast vergessen mir das Spielzeug abzunehmen, das tut weh. Oder willst du gleich nochmal an mich ran wenn wir zurück sind. Also wenn ja, freue ich mich schon drauf. Vor allem da dir die Lederklamotten so gut stehen.“ Während ich dies sagte blieb er ruckartig stehen und starrte nach vorne. Alle anderen Leute um uns herum blieben ebenfalls stehen und sahen uns beide nur schluckend an. Ich hingegen ging weiter, dabei immer noch spielend mit dem Halsband. Ehe ich mich aber versah, wurde ich am Handgelenk geschnappt, und weg gezogen. Seph ging mit mir schnellen Schrittes vom Markt weg und in eine Seitengasse rein. Dort drückte er mich mit den Rücken an die Wand und sah mir genau in die Augen. Eigentlich dachte ich jetzt, dass es ein Donnerwetter geben wird, und er mich entweder anschreien wird, oder mir wieder die Leine verpasst. Tja, falsch gedacht, denn Seph legte schneller als ich reagieren konnte seine Lippen auf meine. Er fing gleich an den Kuss wild und ungezügelt werden zu lassen. Nach kurzer Zeit ließ er von mir ab, und sah mich dämonisch grinsend an, während ich ihn nur verwirrt ansah. Denn damit habe ich nicht gerechnet. „Mein kleiner Wildfang will also spielen? Das kann er gerne haben. Heute Nacht werde ich dir zeigen wie gut mir Lederklamotten stehen.“ Während er dies sagte, strich er mir über die Wange und legte seine Lippen erneut auf meine. Ich hingegen gab mir gerade einen Arschtritt mit Schwung. Er ließ von mir ab und ging lächelnd zurück auf die Hauptstraße. Ich stand noch etwas geistesabwesend an der Wand. Ich wusste nicht wie lange ich hier so stand, jedenfalls fing auf einmal an mein Armband Alarm zu schlagen. Ich schaute erschrocken drauf, bis mir einfiel das Seph bestimmt schon ziemlich weit vorausgegangen ist. Aber leider bestimmt auch gerade nicht bester Laune ist, denn der Alarm hörte auf, und dies konnte nur bedeuten das Seph gerade auf den Weg zu mir zurück ist. Ich blieb hier so stehen. Nach einiger Zeit kam er erneut um die Ecke herum, und sah mich knurrend und gereizt an. „Äh…Hi.“ Ich lächelte ihm zu und winkte mir der Hand. Er kam zu mir und drückte mich erneut an die Wand. „Du bleibst in meiner Nähe!! Verstanden??“ Ich nickte nur, wobei er sich umdrehte und knurrend wieder zur Hauptstraße ging. Diesmal folgte ich ihm gleich. „Sephiroth. Meintest du das eigentlich eben ernst?“ Er reagierte gar nicht auf mich, sondern ging einfach weiter gerade aus. „Sephiroth….Seph….Sephi……Sephiiiiileincheeeeen.“ „WAS??“ Er drehte sich wütend zu mir um. „Ach nichts.“ Ich ging lächelnd an ihm vorbei weiter gerade aus. Nun folgte er mir und ich ging vorne weg. Ja, so mag ich das. Schade das es nicht länger anhielt, denn er überholte mich und ging nun wieder vor mir. Ich machte dabei nur einen Schmollmund. Wir gingen weiter durch die Stadt, wobei ich nun anfing mir alles genau anzusehen. Was anderes kann ich eh nicht machen. Außerdem überlegte ich mir schon mal was für heute Abend, obwohl ich glaube das ich mir dies auch schenken kann. Vor allem da Seph ja eh etwas mit mir vorhat, und mich nicht weg gehen lassen wird. Ich seufzte bei dem Gedanken nur und ging leicht geknickt. Während ich so in Gedanken schwelgte und zu Boden sah, legte Seph auf einmal seinen Arm um meine Hüfte und zog mich zu sich ran. „Schön bei mir bleiben.“ Ich sah zu ihm hoch und er lächelte mich sanft an. Ich sah ihn nur verwirrt und irritiert an. „Ich bleib ja in deiner Nähe, aber wieso musst du mich so fest halten?“ „Weil ich eine kleine Überraschung für dich habe.“ „Hä?...Hey! Wehe es ist ein Maulkorb oder sonstiges! Dann geht’s dir an den Kragen!!“ Er musste dabei nur lachen und schüttelte mit dem Kopf. „Keine Sorge, ich will nur mit dir wohin gehen und dir etwas Schönes zeigen.“ „E…Etwas Schönes? Jetzt?“ ‚Ok? Was geht hier ab? Bin ich im falschen Film? Erst legt er mir ne leine mit Halsband um. Dann zwingt er mich hinter ihm her zu trotten, und jetzt das? Was soll das?‘ „Sephiroth? Was hast du vor?“ Er lächelte mich an und gab mir einen Kuss auf die Schläfe. „Mit dir dahin gehen, wo ich von Anfang an hin wollte.“ Ich stutzte immer noch ziemlich, ließ aber diesmal alles auf mich zukommen. Wir gingen weiter die Straße entlang, und langsam wurde ich auch ein wenig rot um die Nase, denn alle Leute starrten uns an. Gut, ist bestimmt auch verständlich, wenn man sieht wie der große General mit jemanden Arm in Arm durch die Straße geht…Ok, nur ich in seinem Arm, meinen legte ich nicht um ihn. Irgendwann schien es so, als ob wir zum Stadtrand kommen würden. Ich sah wieder etwas fragend zu ihm, er lächelte mich aber einfach nur weiter an. „Du machst mir angst, weist du das?“ Er musste wieder nur lachen und fing nun auch noch an mir durch die Haare zu wuscheln, danach legte er seinen Arm wieder um mich. Ich sah einfach nach vorne. Irgendwann erkannte ich am Stadtrand einen Soldier stehen. Erst wunderte ich mich ziemlich. Als wir dann aber näher kamen, erkannte ich hinter einer Häuserwand zwei schöne schwarze Chocobos stehen. „Sir! Wie gewünscht zwei Chocobos für sie, Sir!“ Seph nickte den Soldier nur zu, während ich schon auf sie zu ging und mit großen leuchtenden Augen betrachtete. Seph befahl den Kerl weg zutreten, was dieser auch gleich schnellen Schrittes machte und uns alleine ließ. Seph trat hinter mich und schlang seine Arme um meine Hüfte, danach zog er mich zu sich ran. „Eigentlich wollte ich gestern schon mit dir nach Mideel reiten.“ „Nach Mideel?“ Ich drehte mich zu ihm um und sah ihn fragend an. „Das heißt, wir sind in der nähe von Mideel?“ Er sah mich etwas stutzig an. „Ja, das sind wir.“ „Das wusste ich gar nicht.“ „Ich dachte du kennst unsere Welt so gut.“ „Ja, aber diesen Ort hier kannte ich nicht, der kam nicht in dem Spiel vor. Aber Mideel dafür.“ Er zuckte nur mit der Schulter und lächelte mich an. „Wollen wir?“ „Was wollen wir denn dort?“ „In Mideel gibt es ein kleines Theater, und jedes Jahr führen sie ein schönes Drama auf, nur bis jetzt hatte ich nie die Zeit dorthin zu gehen.“ „Aha, und heute willst du das nachholen?“ „Genau. Nur wir beide, und das schöne Drama Tristan und Isolde.“ Als er dies zu mir sagte, glaubte ich einfach nicht was ich hörte. „V…Von Straßburg? Tristan und Isolde von Gottfried von Straßburg?“ Er sah mich etwas fragend an. „Du kennst sein Werk?“ „Ob ich es kenne? Das ist in meiner Welt entstanden!! Aber…aber wie zum Teufel kommt es hierher?“ „Bitte?“ Ich löste mich aus seinen Armen und ging ein paar Schritte von ihm weg. „Gottfried von Straßburg ist ein Autor aus meiner Welt..gut, ein toter Autor aus meiner Welt, aber egal! Das Werk gehört gar nicht hier her!“ „Jenni, bitte hör auf mit dem Unsinn.“ „Das ist kein Unsinn!! Ich kenne dieses Drama sehr gut! Vor allem da wir es in der Schule durch nahmen!!“ Ich rieb mir kurz die Schläfe mit meinen Fingern und versuchte nach zu denken. Wenn dieses Werk von ihm wirklich hier in dieser Welt ist, dann heißt es, das es durch irgendeinen Weg hier her kam. Und wenn ich diesen Weg finde, kann ich vielleicht wieder in meine zurück. Nun entwickelte sich ein kleines Lächeln auf meinen Lippen, denn nun wusste ich das es einen Weg geben muss. Jetzt musste ich ihn nur noch finden. „Willst du wirklich zurück?“ Seph legte seine Arme erneut um mich und zog mich zu sich ran. „Natürlich! Immerhin sind dort meine Eltern und mein kleiner Bruder…alle die ich kenne.“ „Ich verstehe. Dann hoffe ich, das du weist, das ich dich nicht aus den Augen lasse. Egal ob hier, oder dort.“ „Ja, irgendwie habe ich schon damit gerechnet.“ Ich seufzte kurz, und lehnte mich nach hinten an ihn ran. „Hilfst du mir bitte dabei?“ „Den Weg zu finden?“ „Ja bitte Sephiroth. Hilf mir wieder zurück zu kommen.“ Er vergrub sein Gesicht in meinen Nacken. „Was bekomme ich denn als Gegenleistung?“ Ich nörgelte vor mich hin und konnte nur mit dem Kopf schütteln. „Nen Arschtritt weniger!“ „Was?“ „Du hast mich schon verstanden!“ Ich löste mich aus seiner Umarmung und ging auf den Chocobo zu. „Dank dir habe ich nen Halsband und nen Armband um, mit dem man mich überall orten kann. Also vielen Dank auch. Alleine für diese beiden Sachen wirst du in nächster Zeit nichts mehr von mir bekommen!“ Ich hielt meine Hand aus um den Chocobo zu streicheln, während Seph an mir vorbei ging zu dem anderen. „Gut, dann werde ich mir eben nehmen was ich will.“ „Och man Sephiroth, kannst du dich nicht einmal wie ein vernünftiger Mensch verhalten?“ „Warum sollte ich?“ Er stieg auf und ritt zu mir. Ich sah ihn leicht schmollend an. „Nun los Jenni! Ich will noch vor Sonnenuntergang in Mideel sein.“ „Och ja man!“ Ich versuchte genau wie Seph aufzusteigen, was ich aber leider nicht schaffte. „Soll ich dir helfen?“ „Nein Danke! Ich schaffe das schon….irgendwie.“ Den letzten Teil nuschelte ich mehr vor mich hin. Ich hatte jetzt einfach keine Lust mir von Seph helfen zu lassen. Ich versuchte erneut auf zusteigen, und wieder landete ich mehr oder weniger auf meinem Hinterteil. Und er schien sich darüber auch noch zu amüsieren. Naja, das bekommt er alles zurück. Aber egal, nach etlichen Versuchen schaffte ich es dann tatsächlich aufzusteigen. Ich lächelte Seph dabei siegesreich an. Er klatschte sogar zweimal ganz leicht in die Hände, was mehr ironisch gedacht war, und ich deswegen kurz schmollte. Er ritt voran, was ich ihm nachmachte…ok, ich wollte es. Nur im Gegensatz zu seinem, lief meiner gleich wie von der Tarantel gestochen los. Ich hielt mich dabei verzweifelt am Federkleid fest, bzw. umklammerte fest den Hals des Chocobos. Nebenbei schrie ich mir dann noch die Lunge aus dem Halse raus, jedenfalls bis Seph genau neben mir lief und mich anlächelte. „Lächle nicht!! Hilf mir lieber!!!“ „Warum sollte ich? Du schaffst das auch alleine.“ „Sephiroth!!“ Er ritt ruhig neben mir her, während ich mich noch mehr festhielt. Ich konnte kaum noch, es kam mir fast so vor als würde mich der Chocobo gleich abwerfen. „Ok Ok! Du hast gewonnen! Ich mach was du willst, nur sorge dafür das er nicht mehr so schnell läuft!!“ Kapitel 284: Ich war gerade auf den Weg nach Mideel, auf einen schönen schwarzen Chocobo. Eigentlich denke ich mal, das dies der Traum von vielen währe. Einfach auf einem zu reiten, sich den Wind um die Nase wehen zu lassen und die schöne Landschaft zu genießen. Tja, dies galt für mich auch immer, jedenfalls bis ich entdeckt habe, das die Teile ziemlich schnell sein können, und man lieber nicht ohne Erfahrung gleich so drauf los stürmen sollte. Denn dies hatte nur zur folge, das ich mich an den Hals des Chocobos festklammerte und nicht runterfallen wollte. Aus meiner Verzweiflung heraus, schrie ich dann etwas in meiner Panik, was ich hätte lieber nicht machen sollen. Naja, in dem Moment dachte ich an alles andere, nur nicht an die Folgen dieses Satzes. Jetzt aber im nachhinein war ich nur so am heulen und jammern. „Ich will nicht mehr!..... Ich habe keine Lust mehr!.... Mir tut alles weh!.....Bitte, lass uns wenigstens eine Pause einlegen!....Ich find das demütigend!“ Ich bat Seph dafür zu sorgen, das mein Chocobo nicht mehr so schnell läuft. Dies tat er auch, mit einem einfach Griff, und einem Kommando. Toll, ich bedankte mich auch gleich bei ihm, während ich mich immer noch festklammerte. Nur leider ehe ich mich versah, stieg Seph von seinem Chocobo zu meinem über. Er setzte sich hinter mich und ritt mit mir weiter. Der andere lief uns dabei nach. Ich klammerte mich immer noch an den Hals und riss meine Augen nur weit auf. Nun saß ich nämlich genau zwischen ihm und dem Hals des Chocobos. Schlecht ist dies ja eigentlich nicht. Wenn ein gewisser jemand nicht ständig versuchen würde mir während des Rittes an die Wäsche zu gehen. Mit der linken Hand hielt er den Zügel fest in seiner Hand, und mit der rechten, zu meinem Bedauern meine Körpermitte. Dabei liebkoste er an dauernd meinen Hals und Nackenbereich. Ich versuchte es zwar ständig zu unterbinden, nur jedesmal wenn ich seine Hand weg nehmen wollte, ließ er den Chocobo so bewegen, das ich mich reflexartig am Hals des Tieres festklammerte, während er mit seinen Berührungen weiter machte. „Lass mich zu Frieden!!“ „Ich dachte du willst machen was ich sage? Dann halte still.“ „Aber doch nicht wenn du mich auf einem Chocobo begrabscht!“ „Ach nun komm. Es wird dir gefallen. Glaube mir, es wird ein ganz anderes Gefühl sein während des Rittes.“ Wieder fing er an meinen Hals mit lauter Küssen zu bepflastern. Nebenbei fing er nun auch noch an meine Hose auf zu machen. Und jedesmal wenn ich es unterbinden wollte, ließ er mich wieder den Hals des Tieres umklammern. „Sephiroth! Was ist wenn uns jemand sieht?“ „Keine Sorge, wir sind hier ungestört.“ Er glitt mit seiner Hand in meine Hose und strich mir langsam über die Shorts. Ich musste dabei kurz in das Federkleid keuchen. Als er gerade auf den Weg in meine Shorts war, vergrub ich mein Gesicht gerade zu in dem Federkleid. ‚Bitte las das nicht wahr sein, nicht jetzt!‘ Während wir so langritten, und er gerade anfangen wollte mich zu verwöhnen, wurden wir plötzlich von einer kleinen Karawane überrascht. Es waren insgesamt 5 bis 6 Jeeps, die unterwegs waren. Sie fuhren genau hinter uns und kamen immer näher. Während dessen ritten wir so weiter, indem Seph immer noch seine Hand in meiner Hose hatte. Ich wünschte mir nur, das er sie ganz schnell raus zieht, und die Leute das jetzt nicht gesehen haben. Die Jeeps kamen näher und fuhren nun langsam schon neben uns, und Seph hatte seine Hand immer noch nicht weg genommen. „Nimm deine Hand endlich raus!!“ Ich zischte dies nach hinten zu ihm, während er mir leise ins Ohr flüsterte. „Und wenn nicht? Willst du sie mit Gewalt rausholen?“ Das hätte ich zu gerne gemacht, nur dann hätte man erst recht gesehen was hier ab geht. Ich konnte einfach nur heulen. „Beweg dich einfach nicht, und keiner wird es merken.“ Er knabberte kurz an meinem Ohrläppchen und setzte sich dann etwas weiter zurück gelehnt hin. Seine Hand behielt er dennoch da. Ich jedoch beugte mich so weit wie möglich nach vorne und hoffte für andere würde es nur so aussehen, als hätte er seinen Arm um meine Hüfte gelegt, um mich fest zu halten. Nebenbei vergrub ich mein Gesicht weiter in dem Federkleid, da ich bestimmt ziemlich rot um die Nase herum war. Ich hörte wie die Jeeps an uns vorbei fuhren, die ganze zeit über hielt ich meine Augen geschlossen um nur nicht zu erblicken, das einige wirklich sehen was er gerade mit mir macht. Als sie immer weiter von uns weg fuhren, öffnete ich langsam meine Augen und bemerkte das Seph extra das Tempo gedrosselt zu haben schien. „Und nun machen wir weiter.“ Er fing erneut an meinen Hals zu liebkosen und umklammerte sogar mein Glied. Meine einzige Reaktion jetzt war nur den Chocobo in die Seite zu treten, was ihn schneller werden ließ und wir nun der Karawane wieder näher kamen. Seph zog allerdings nochmal an den Zügeln und er lief wieder langsamer. Das Spielchen wiederholten wir einige male, bis er seufzend seine Hand aus meiner Hose nahm. Ich machte sie schleunigste zu und lächelte vor mich hin. Seph hingegen beschleunigte, und holte die Karawane ein, überholte sie sogar. Wir ritten einfach weiter, wobei ich nun endlich anfing den Ritt zu genießen. Ich sah mir die schöne Landschaft an, während Seph mit mir in einen Wald rein ritt. Irgendwann stoppte er allerdings und stieg ab. Ich sah ihn etwas verwundert an. „Du wolltest doch Pause machen.“ „Äh…ja.“ Ich wollte auch absteigen, holte dafür mein linkes Bein auf die rechte Seite, verlor dabei aber irgendwie das Gleichgewicht und landete auf meinen Hintern. Als ob der nicht schon genug von dem Ritt weh getan hätte. Ich stand seufzend und Hinter reibend auf, drehte mich zu Seph um der gerade dabei war es sich auf den Boden vor einem Baum bequem zu machen. Ich ging zu ihn und setzte mich genau vor ihm auf den Boden. „Wie lange brauchen wir denn noch?“ „Vielleicht zwei Stunden, dann müssten wir da sein.“ „Und reiten wir heute Abend auch wieder zurück?“ Er lächelte mich an und schüttelte nur mit dem Kopf. Naja, ich lehnte mich jedenfalls nach hinten an einen Baum und schloss meine Augen, um mich kurz auszuruhen. Während ich den Wind genoss der mich umwehte, wurde ich plötzlich zur Seite auf den Boden geschmissen. Seph setzte sich auf mich drauf und lächelte mich an. „Sephiroth!! Runter von mir!!“ „Jetzt wo wir alleine sind?“ Er beugte sich zu mir runter und gab mir einen flüchtigen Kuss, danach legte er seine Lippen auf meinen Hals. „Sephiroth! Du hast doch schon gestern deinen Spaß gehabt!“ Ich versuchte ihn von mir runter zu drücken, wobei er sich wieder an meiner Hose zu schaffen machte. Er glitt mit seinen Lippen weiter runter und streifte mir gerade die Hose ganz runter, während ich immer noch versuchte ihn von mir runter zu drücken. „Sephiroth!!!“ Gerade in dem Moment wo er meine Shorts runter ziehen wollte und mich verwöhnen wollte, hörte er abrupt auf und sah nach rechts in den Wald rein. Er ließ von mir ab und stand auf, während ich mir meine Hose gleich hochzog und zu machte. Danach ging ich etwas von ihm weg, sah dann aber in die selbe Richtung wie er. Ich konnte aber einfach nichts erkennen, jedenfalls nicht auf Anhieb. Als ich es dann aber erblickte, was er wahrscheinlich schon länger bemerkte, stockte mir der Atem. Kapitel 68: Kapitel 285-289 --------------------------- Kapitel 285: „Jenni, geh hinter mich.“ Ich schluckte nur und machte was er sagte. Ich versteckte mich regelrecht hinter ihm. Zu unserem Glück hatte er wenigstens Masamune mit, nur lag das am Baum wo er vorhin saß. Er ging langsam ein paar Schritte zurück, was ich auch machte und mich dabei immer noch hinter ihm versteckte. „Geh ganz langsam runter, und reich mir Masamune, aber vorsichtig und langsam.“ Ich machte was er sagte und ging ganz langsam in die Knie. Dann streckte ich meine Hand aus und griff nach Masamune. Genau in dem Moment wo ich es hoch heben wollte, stürmten 5 Hipposchnäbel auf uns zu. Seph griff schnell nach unten zu Masamune und rannte auf sie zu, während ich mich nicht bewegen konnte und dort so verharrte. Ich sah nur mit aufgerissenen Augen zu wie er alle innerhalb kürzester Zeit in kleine Stücke verarbeitete. Jedenfalls bis ich nicht mehr hin sehen konnte und ich mich fast übergeben musste. Ich drehte mich von ihm weg und hielt mir eine Hand vor dem Mund. Nebenbei hörte ich regelrecht wie diese Biester ihre letzten Schreie taten. Jedenfalls war es schnell vorbei und Seph kam zurück zu mir. Er blieb vor mir stehen und lächelte zu mir runter. Ich sah nur ganz kurz zu ihm hoch und dann nach rechts, wo ich hätte lieber nicht hin sehen sollte, denn dadurch wurde mein Würgereflex nur größer. „Widerlich!“ Er seufzte kurz und zog mich am Arm hoch. Danach zog er mich in die entgegengesetzte Richtung von den in kleinsteilen zerstückelten Viechern. Ich währe da aber auch sicher nicht durch gegangen, also ganz gut so. Jetzt hatten wir allerdings ein kleines Problem was ich erst bemerkte als ich mich einigermaßen beruhigt hatte. Unsere beiden Chocobos sind nämlich leider weggelaufen. Tja, ich hätte ihm zwar gerne gesagt das er sie hätte festbinden sollen, aber ich wollte ihm jetzt keine Vorwürfe machen. Vielleicht lässt er mich sonst noch hier alleine zurück…na gut, eigentlich denke ich mehr das er dies nicht machen wird, so besitzergreifend wie der ist wird der mich sicher nie alleine lassen. Zum einen musste ich über den Gedanken schmunzeln, zum anderen leider heulen. Aber ich entschied mich nur fürs seufzen. Wir gingen jedenfalls zu Fuß durch den Wald, ich immer ganz nah hinter ihm. Sich zu mir umdrehen oder mit mir sprechen tat er nicht, vielleicht wollte er aber auch nur vorsichtiger sein als vorhin. Während wir so gingen wünschte ich mir lieber durch einen Wald in meiner Welt zu gehen, dort brauchte man wenigstens keine Angst zu haben von irgendwelchen Viechern angegriffen zu werden. Irgendwann brachten mich meine Gedanken sogar dazu mich bei ihm einzuhaken. Als er es merkte sah er kurz zu mir und musste dann leicht schmunzeln, wendete seinen Blick aber gleich wieder nach vorne. „Wie weite müssen wir denn noch?“ „6 bis 7 Kilometer Wald, und dann noch ca. 250 Kilometer, dann sind wir da.“ „Zu Fuß?“ „Wenn wir aus dem Wald raus sind laufen wir den Rest, dann sind wir vor Einbruch der Nacht da.“ „Laufen? Ich laufe doch nicht so weit!“ Er blieb stehen und drehte sich zu mir um. „Willst du lieber hier die Nacht verbringen?“ „Nein, aber so weit laufen kann ich nicht!“ Er lächelte mich fast dämonisch an. „Keine Sorge. Fünf Stunden und wir sind da.“ „Ja du, ich aber nicht! Ich bin nicht so schnell wie du!“ „Dann machen wir zwischendurch Pause.“ „Och man Sephiroth! Darum geht es doch nicht!“ Ich ging seufzend weiter. Er folgte mir gleich und ging neben mir. „Ich kann nun mal nicht so viel und so schnell laufen und das weist du auch.“ „Ach, wenn du 120 Kilometer in 3 Stunden schaffst, sollte dies ein Klacks sein.“ Als er dies sagte, sah ich kurz falsch lächelnd zu ihm und schluckend wieder nach vorne. „Ja…stimmt. Hatte ich ganz vergessen.“ Wir gingen nun schweigsam weiter, bis wir nach einiger Zeit zum Waldrand kamen. Dort setzte er gleich an loszulaufen. Ich folgte ihm gleich dabei und verfluchte diese Welt aufs ungemeine. Bei uns währe jetzt irgendwo in der Nähe ein kleines Städtchen, oder ein großes. Oder wenigstens ein kleines Dorf. Aber hier ist weit und breit nichts, außer Gras. Tolle Landschaft. Lieber währe sie mir aus dem Fenster eines Autos oder von dem Rücken eines Chocobos. Zum Glück passte Seph sich meiner Geschwindigkeit an, auch wenn ich ein leichtes seufzen von ihm vernahm, wobei ich nur mit den Augen rollen konnte. Ich meine was erwartete er denn von mir? Das ich so schnell bin wie er? Ganz sicher nicht. Ich musste zwar hier schon oft genug dieses blöde Morgenlauftraining mitmachen, das brachte mich aber auch nicht dazu schneller zu werden oder meine Ausdauer so stark zu steigern. Was ich mal wieder nach etlichen Kilometer merkte, als ich anfing aus dem letzten Loch zu pfeifen. Als Seph es merkte schüttelte er nur leicht mit dem Kopf. Pause machen tat er aber nicht. Irgendwann konnte ich dann nicht mehr. „Sephiroth….ich kann nicht mehr….“ Ich blieb jetzt einfach stehen und sank auf meine Knie, er hielt ebenfalls an und kam zu mir zurück. „Wir sind nicht mal 50 Kilometer gelaufen! Diese kleine Strecke wirst du doch wohl schaffen?!“ Ich sah fix und alle zum ihm hoch, während er noch nicht mal schwitze. Ich schaute wieder nach unten und nörgelte vor mich hin. Jedenfalls bis ich plötzlich von ihm hoch genommen wurde. Seph warf mich über seine Schulter und lief weiter. Erst wunderte ich mich ziemlich, lächelte dann aber nur. „Das hättest du auch gleich machen können.“ Ich entspannte mich auf seiner Schulter und schaute mir nun die Gegend an, die schön schnell, für mich ohne Anstrengungen, an mir vorbei zog. Ab und zu wanderte mein Blick dann auch nach unten, wobei ich leicht anfing zu träumen und zu sabbern. Er lief etliche Stunden ohne weitere Pausen durch, bis wir dann endlich an unserem Zielort ankamen. Die Sonne war bereits dabei unter zu gehen, und wir hatten es gerade noch rechtzeitig vor Einbruch der Nacht geschafft. Er setzte mich ab und ich sah ihn lächelnd ins Gesicht, während er sich etwas nach vorne beugte und erst mal ausruhen musste. „Na, war wohl doch ne ganz schön lange Strecke.“ Ich musste nun leicht lachen, wobei er mich kurz anknurrte. Nach dem er sich nach ein paar Minuten akklimatisiert hatte, atmete er tief durch und ging in die Stadt rein, wobei ich ihm folgte. Kapitel 286: Er ging schnurstracks die Straße schnellen Schrittes entlang. Ich folgte ihm dabei nur. Nach kurzem Wege kamen wir bei einem Hotel vorbei wo er gleich reinging. Wir gingen zusammen zum Empfangsschalter, wo der Mann dahinter mit weit offenen Augen zu meinem Begleiter sah. „Zimmer!“ Ich sah Seph etwas fragend an, denn seine Stimme war ziemlich unausgeglichen. „Bitte mit zwei Betten.“ Fügte ich dann noch lächelnd hinzu. Er reichte ihn schnell einen Zimmerschlüssel und trat dann ein paar Schritte zurück. Seph drehte sich um und ging zu dem Zimmer, was ich auch machte. Wir bekamen wirklich eines mit zwei Betten, wo ich mich richtig drüber freute. Doch eh ich mich in meines schmiss, ging Seph an mir vorbei und ließ sich Bauchlinks auf eines der beiden fallen. „Ähm…Seph?“ „Was?“ „Alles ok?“ „Brauch nur ne kleine Pause.“ Als er dies so sagte, konnte ich einfach nicht anders als zu lachen. Er sah etwas fragend zu mir, während ich mich regelrecht auf dem Boden kugelte. „Ich fasse es nicht…Sephiroth…der große General Sephiroth braucht ne Pause…“ Ich lachte immer noch, während er sich nur seufzend umdrehte und zur Decke sah. „Ich bin immerhin ohne Pause 200 Kilometer gelaufen, und hab dich dabei auch noch getragen, da kann ich wohl auch ein wenig aus der Puste sein.“ Recht hatte er ja, ich hatte schon nach 50 Kilometern aufgegeben. Trotzdem fand ich es einfach nur lustig. Nachdem ich mich einigermaßen beruhig hatte, setzte ich mich erst mal auf das andere Bett. „Und jetzt?“ „Pause.“ „Immer noch?“ „Jetzt lass mich doch mal kurz verschnaufen!“ „Ist ja gut. Ich meinte ja nur weil du doch zu dem Theaterstück wolltest.“ „Fängt erst in 2 Stunden an, also noch etwas zeit zum ausruhen.“ Ich zuckte kurz mit den Schultern und ließ mich dann nach hinten fallen, wo ich meine Arme hinter meinen Kopf verschränkte und zur Decke sah. „Weist du Seph, auf dem Weg hierher habe ich mal nachgedacht.“ „Ach, was ganz seltenes…Hey!“ „Das war für deinen Sarkasmus!“ Ich schmiss ihm eines meiner Kissen entgegen und ließ mich dann wieder nach hinten fallen. „Spaß bei Seite Seph. Ich meine es ernst.“ „Und was?“ Er drehte sich auf dem Bett zu mir, während ich weiter hoch sah. „Du sagtest das das Stück jedes Jahr aufgeführt wird, seit wann denn genau?“ „Das ist jetzt das fünfte Mal, also heute seit fünf Jahren.“ „Dann ist es also seit fünf Jahren hier.“ „Oder schon länger. Ich weis es nicht genau. Jedenfalls wurde es von einem Mann namens Constant gefunden, und der hat es dann hier zum ersten Mal aufführen lassen.“ „Und weist du auch wo er es gefunden hat.“ „Hat mich nie interessiert.“ Nun seufzte ich leicht. „Aber du kannst ihn ja fragen.“ „Hä?“ „Er ist bei jeder Aufführung dabei. Wenn du willst gehen wir danach zu ihm, und fragen ihn ganz einfach.“ „Das würdest du machen?“ Er lächelte mich nur an und drehte sich dann wieder auf den Rücken. Ich lächelte hoch zur Decke und entschloss mich die nächsten zwei Stunden zu entspannen, was Seph auch machte. Wir schwiegen die ganze Zeit lang, wobei ich ab und zu nach ihm sah und lächeln musste. Er hatte seine Augen zu gemacht und schien sich wirklich auszuruhen. Innerlich musste ich immer noch darüber lachen. Aber egal. Als die schöne und ruhige Zeit zur Neige ging, erhob er sich und ging ins Bad um sich fertig zu machen. Ich blieb hier noch liegen und schaute weiter an die Decke, dabei immer noch in Gedanken wie das Schriftstück wohl hierher gekommen ist. Als Seph fertig war mit Duschen, kam er raus und ging zum Fenster wo er hinaus sah. Ich stand auf und stellte mich neben ihm, wo ich ein kleines seufzen vernahm und fragend zu ihm sah. „Was ist denn?“ „Dieses Zimmer.“ „Ja?“ „Währe ich nicht so fertig gewesen, hätte ich mich nie mit so einem jämmerlichen Zimmer abgegeben. Und dann noch zwei Betten.“ Er schüttelte nur seinen Kopf und ging zur Tür, während ich nun hier seufzend stand. „Na los, sonst verpassen wir noch den Anfang.“ Ich drehte mich zu ihm um, und folgte ihn schön brav. Wir gingen zusammen durch ein paar Straßen bis wir bei einem kleinen Theater ankamen. Es lag etwas versteckt in einer Seitengasse, war aber ziemlich gut besucht, da sogar viele Leute vor der Tür standen um rein zu kommen. „Tja, werden wir wohl warten müssen.“ Während ich auf das Ende der Schlang zu steuerte, nahm Seph mich am Handgelenk und zog mich zur Tür. „Seph! Wir sollten uns wie alle anderen auch anstellen!“ „Vergiss es!“ Ich rollte nur mit den Augen während er den Türsteher kurz anknurrte und dieser uns ohne Fragen oder sonstiges rein ließ. „Weist du, ich glaube dich nehme ich jetzt immer mit zur Kinokasse, dann brauche ich nicht mehr so lange anzustehen.“ Ich kicherte kurz während er mich weiter mit sich zog. Er holte uns beide noch zwei Karten und zog mich dann weiter in den Saal hinein. Zu seinem Pech war keine der Logen mehr frei gewesen, also hieß es das wir uns wie normale Menschen ins Publikum setzten musste. Mir machte es ja nix aus. Nur die Leute die neben ihm sitzen sollten, die schienen nicht ganz zu wissen was sie tun sollten. Naja, am Ende saßen Seph und ich dann in der Mitte des Saals, die Plätze neben uns waren leider frei, weil die Leute sich lieber entschlossen auf dem Gang zu sitzen und zu stehen als sich neben ihn zu setzten. Woran das wohl nur lag? Bestimmt dran das er immer noch vor sich hin knurrte wegen dem Zimmer, und jetzt auch noch weil er keinen richtigen Blick zur Bühne hatte. Ich kicherte nur über seine Laune, und seufzte nur wegen so Ängstlichkeit der Leute. Jedenfalls begann nun endlich das Stück, welches ich mit, naja, nicht gerade großer Freude ansah. Es ist zwar schon ein schönes Stück, aber nicht eines meiner Lieblinge. Aber was solls. Jedenfalls wollte ich danach unbedingt mit diesen Constant reden, und vielleicht wer weis, finde ich einen Weg zurück in meine Welt. Kapitel 287: Für mich erschien dieses Stück Ewigkeiten zu dauern. Wie gesagt, es ist nicht gerade eines meiner Lieblinge bei den Theaterstücken. Aber wenigstens hatte ich ein schönes Kopfkissen neben mir. Während dem Großteil der Vorführung legte ich meinen Kopf auf seine Schulter und schaute nach vorne. Seph fing sogar an mir dabei den Nacken zu kraulen, wobei ich nur schnurren konnte und mich noch mehr anschmiegte. Irgendwann war dann aber das Stück auch vorbei. Ich musste mich erst einmal Strecken, während die meisten dabei waren, den Saal zu verlassen. Nach kurzer Zeit erhoben wir uns auch um raus zu gehen, jedenfalls dachte ich das, bis Seph kurz vor dem Ausgang nach links zur Bühne abbog. Ich folgte ihm einfach, während er weiterging. Danach gingen wir dort auf der rechten Seite durch eine Tür zu den Umkleideräumen. Die Leute dort sahen uns etwas fragend an, sagten aber nichts. Seph wollte von einem der Leute wissen, wo dieser Kerl Constant ist, wobei ich nur lächelte, denn das hieß, das er mir wirklich helfen wollte zurück zu kommen. Nun sammelte er jedenfalls wieder Pluspunkte bei mir. Wir wurden zu einem anderen Zimmer geschickt, wo wir auch gleich hingingen und anklopften. Nach dem wir ein Zeichen erhielten, das wir rein kommen könnten, taten wir dies auch. Es war ein kleiner Raum in dem ein Tisch, ein Sofa und ein Schrank standen, mehr nicht. Ein Mann saß an dem Tisch und schien etwas zu lesen, jedenfalls bis wir die Tür öffneten und er sah wer reinkam. Er erhob sich gleich und sah uns etwas irritiert und fragend an. Er war etwa so groß wie ich und hatte dunkelblondes, kurzes Haar. „Sind sie Constant?“ Ich stellte mich etwas vor Seph und fragte ihn gleich. Der Mann lächelte mich an und nickte nur. „Super. Hi, ich bin Katsu Masaru, und meinen Begleiter kennen sie ja sicher.“ Er nickte wieder nur und sah Seph etwas fragend an. „Wo hatten sie eins das Stück gefunden?“ Ehe ich weitersprechen konnte, fragte Seph gleich die entscheidende Frage, wobei ich nur leicht seufzte. Ist ja nicht schlecht das er es gleich wissen will, aber etwas vorsichtiger kann man es schon ausdrücken. Naja egal. Der Mann sah uns nun wieder irritiert an. „Bitte?“ „Wo sie das Stück fanden!!“ Nun knurrte Seph auch noch, wobei der Man einen kleinen Schritt zurück ging. „In der Nähe von Midgar, etwas östlich von dort.“ „Midgar?..Das ist ja super.“ Noch bevor ich mich für die Info bedanken konnte, schleifte Seph mich wieder aus den Raum raus. „Seph?“ „Besser andere wissen so wenig wie möglich über diese Sache.“ „Wieso denn?“ „Frag nicht!“ Ich zuckte nur mit meiner Schulter, denn meine Info hatte ich ja nun, also war mir der Rest eigentlich auch egal. Obwohl es hätte auch ruhig genauer sein können, als nur östlich von Midgar. Aber egal, den Rest werde ich schon noch selbst rausfinden. Wir gingen jedenfalls aus dem Theater raus und machten uns wieder auf den Weg zurück zum Hotel. Ich lächelte den ganzen Weg vor mich hin, dank der schönen Info, und dank meines Gedankens, das ich bald wieder in meiner Welt sein kann. Als wir im Hotel ankamen, wollte ich gleich aufs Zimmer gehen, wurde aber von Seph aufgehalten, da er mich in einer kleinen Sitzecke platz nehmen ließ. Er ging nochmal zum Empfangsschalter und redete mit dem Mann dahinter. Ich seufzte dabei nur, weil ich mir denken konnte, das er sicher das Zimmer wechseln lassen wird. Ich hoffte nur, es wird wieder eines mit zwei Betten sein, oder vielleicht sogar zwei separate Zimmer. Naja, träumen darf man ja, und hoffen auch. Seph kam wieder zu mir zurück, und an seinem Gesichtsausdruck konnte ich ganz genau erkennen, das es nicht gerade so gelaufen ist, wie er es wollte. „Und?“ „Nichts und!“ Er ging gleich weiter zum Zimmer, wobei ich ihm lächelnd folgte. Wir gingen gleich rein, wo ich mich aufs Bett schmiss und mich ins Kissen einkuschelte. Seph ging auf das andere Bett zu und setzte sich drauf, mit Blickrichtung zum Fenster. Ich drehte mich zu ihm und sah ihn leicht fragend an. „Was ist denn?“ Er seufzte kurz und ließ sich dann nach hinten aufs Bett fallen. „Nichts, dachte nur über etwas nach.“ „Ach, na dann.“ Ich drehte mich auch auf den Rücken und schaute zur Decke. „Da fällt mir ein, wann wollen wir morgen eigentlich wieder zurück nach Banora?“ „Wir werden von hier morgen Nachmittag abgeholt.“ „Von hier? Na dann. Und meine Sachen?“ „Kümmert sich Genesis.“ „Ok.“ Ich stand auf und ging ins Bad, um mich Bettfertig zu machen. Da ich keinerlei meiner Schlafsachen mithatte, entschied ich mich nur in Shorts zu schlafen. Als ich fertig war ging ich wieder in mein Bett und kuschelte mich erneut ins Kissen rein. Seph machte es mir gleich und ging nach mir ins Bad rein. Nur als er fertig war ging er nicht in sein Bett, sondern kam in meines. Ich wollte mich zwar zu ihm umdrehen und rausschicken, er schlang aber seine Arme um mich und zog mich zu sich ran, wobei er sein Gesicht in meinen Nacken vergrub. „Schlaf gut mein kleiner Wildfang.“ Ich musste kurz lächeln und schloss meine Augen wieder. „Du auch…Sephi.“ Ich spürte richtig ein kleines Lächeln auf meiner Haut. Wir schliefen beide auch recht schnell ein, jedenfalls ich schlief schnell ein und freute mich richtig darauf, endlich wieder in meinem alten Bett, in meinem kleinen Zimmer zu schlafen. Kapitel 288: Als ich am nächsten Morgen aufwachte drehte ich mich in einer schönen und angenehmen Wärme um. Während ich meine Augen öffnete wurde mir sanft und zärtlich übers Gesicht gestrichen. Ich sah ihn zwei schöne grüne Mako-Augen die mich geradewegs anlächelten. „Gut geschlafen mein kleiner Wildfang?“ Er schenkte mir einen kleinen Kuss aufs Nasenbein, wobei ich schmunzeln musste. Ich kuschelte mich noch etwas mehr in ihn rein während er anfing mir über den Rücken zu kraulen. „Jenni, sag mal. Willst du wirklich unbedingt zurück in deine Welt?“ „Hm?“ Ich sah etwas fragend zu ihm hoch. „Natürlich will ich zurück. Immerhin gehöre ich dorthin.“ „Ja, dies ist mir klar. Ich meinte doch nur ob….ach, vergiss es einfach.“ Er gab mir nochmal einen kleinen Kuss auf die Stirn und stand dann auf. Ich sah ihm noch nach wie er im Bad verschwand und kuschelte mich etwas nachdenklich ins Kissen rein. Ich hätte gerne gewusst was er mir sagen wollte, aber gut. Wenn er es nicht will, dann eben nicht. Ihn zwingen kann ich nicht dazu. Ich drehte mich auf den Rücken und schaute zur Decke. Während ich hier so lag kam er auch wieder aus dem Bad raus und verließ das Zimmer ohne mir noch etwas zu sagen. Ich sah ihm etwas fragend hinterher, zuckte dann aber nur mit der Schulter und stand auf um mich ebenfalls fertig zu machen. Danach verließ ich ebenfalls das Zimmer um zu gucken ob man hier irgendwo etwas zum Frühstück bekommt. Ich ging zuerst zur Rezeption und fragte nach ob es hier so etwas wie ein Hotelrestaurant gibt. Zum Glück gab es so etwas tatsächlich hier zu dem ich dann auch gleich ging. Als ich den Speisesaal betrat wollte ich mir erst mal einen Tisch suchen, bis ich Seph an einem entdeckte wo er gerade seinen Morgenkaffee genoss. Ich ging zu ihm und setzte mich ihm gegenüber. „Na, schmeckt es?“ Er sah mich nicht an sondern steckte seine Nase mehr in die Zeitung rein die neben ihm lag. Ich rollte nur mit den Augen und stand dann auf um mir etwas von dem Buffet-Tisch zu holen. Ich holte mir zwei belegte Brötchen und einen Tee, womit ich mich wieder zu ihm setzte und anfing zu frühstücken. „Was wollen wir denn bis heute Nachmittag machen Seph?“ „Mir egal.“ „Na das ist ja eine tolle Planung unseres Wochenendes.“ Wir schwiegen nun und widmeten uns nur unserem Frühstück. Nachdem wir beide fertig waren gingen wir wieder aufs Zimmer wo Seph sich aufs Bett legte und ich ihm verwirrt ansah. „Heißt das du hast wirklich nichts geplant was wir heute machen?“ „Eigentlich wollte ich mit dir durch die Gegend reiten und die Landschaft ansehen. Aber da nun mal die Chocobos weg sind bleiben wir einfach hier und entspannen uns.“ Ich schaute ihn immer noch verwirrend und irritiert an. „Ok.“ Ich setzte mich auf mein Bett. Am liebsten währe ich jetzt selbst einfach mal durch die Stadt hier gegangen und hätte sie mir angesehen. Aber da ich immer noch das Armband umhatte konnte ich mir dies sparen. Seph wird mich ja sicher nicht weg gehen lassen. Naja, aber fragen kostet ja nichts… “Seph, kann ich mir dann vielleicht alleine..“ „Nein!!“ Ich seufzte nur denn damit hatte ich gerechnet. Also hieß es jetzt anscheinend bis heute Nachmittag nur in diesem kleinen Hotelzimmer zu verbringen. Toller Sonntag. Und es kam wirklich so, ich langweilte mich hier fast zu Tode während Seph sich nur entspannte und auf dem Bett lag. Allerdings kam es mir auch so vor als ob er über irgendetwas nachdenken würde, nur über was wusste ich nicht. Hätte ihn zwar gerne gefragt traute mich aber irgendwie nicht, da ich mir eh dachte das er es mir sicher nicht sagen wird. Jedenfalls als es langsam Nachmittag wurde stand er auf und verließ das Zimmer wobei ich ihm folgte. Wir gingen noch schnell irgendwo zum Mittag essen und begaben uns dann zum Stadtrand. Ich sah ihn fragend an während wir auf einer Lichtung standen. „werden wir von hier abgeholt?“ Er nickte nur, während ich mit der Schulter zuckte und Ausschau nach den Jeep oder das Auto aushielt das uns sicher abholen kommt. Ok, ich wünschte mir ungemein das es eines von den beiden gewesen währe, aber was dann ankam, nein, das konnte ich einfach nicht glauben. „Das ist nicht dein ernst, oder?....Sephiroth!!! Ich werde da nicht einsteigen!!!...Verdammt nochmal!! Ich habe Höhenangst!!!“ Während ich Seph anschrie und auf sei Mitgefühl appellierte, landete genau vor uns auf der Lichtung ein Helikopter auf den Seph zuging. Kapitel 289: Ok, für jeden anderen ist dies jetzt bestimmt ein lustiges Bild, für mich aber nicht!! Ich klammerte mich regelrecht an Seph fest und vergrub mein Gesicht in seinem Oberarm. Nebenbei zitterte ich am ganzen Körper. Und mit an ihm klammern meinte ich wirklich klammern. Sowohl mit meinen Armen wie auch mit meinen Beinen die ich um ihn schlang. Während Seph ganz ruhig da saß, und auch noch die Helikoptertür aufgemacht hatte. Und dann sollte dieser verdammte Flug auch noch gut über 4 Stunden dauern. Ich konnte einfach nicht anders als mich mehr festzuklammern und zu jaulen und zu jammern. Aber nichts half. Irgendwann schloss Seph wenigstens diese verdammte Seitentür. Los lassen tat ich aber dennoch nicht. Zu meinem Glück ließ er dies auch über sich ergehen und drückte mich nicht von sich weg. Ich hätte nicht gedacht was ich sonst hätte tun sollen. Irgendwann, für mich eine Ewigkeit, landeten wir dann endlich auf dem Dach des einen Gebäudes auf dem Shinra Gelände. Ich sprang regelrecht aus dem Helikopter raus, ließ mich auf den Boden fallen und küsste den Boden unter mir. „Die Erde hat mich wieder!! Ich lebe noch!! Ich lebe!!!“ „Und bist hier über dem 42. Stock.“ Als ich Sephs Worte vernahm musste ich regelrecht Schlucken und schaute mich dann um. Gleich danach klammerte ich mich wieder an ihn und ließ mich von ihm rein tragen. Er trug mich in den Lift rein und wir fuhren nach unten. Die gesamte Fahrt nach unten ließ ich ihn auch noch nicht los. Erst als wir aus dem Gebäude raus gingen sagte er zu mir das wir unten sind. Dort öffnete ich meine Augen und ließ von ihm ab. Danach kniete ich mich wieder auf den Boden und küsste die Erde erneut. „Boden!! Fester, stabiller Boden!!“ Ich küsste die Erde noch ein paar mal, bis Seph mich am Arm hoch zog. „Das reicht jetzt! Ich hab keinen Lust nachher Erde an meinen Lippen zu haben!“ Ich sah ihn etwas fragend an während er mich mit sich Richtung Quartier Gebäude zog. Irgendwann riss ich mich von ihm los und ging genau neben ihm. Wir gingen gleich ins Gebäude rein und in den rechten Flügel, dort begaben wir uns gleich zu unseren Quartier. Oben angekommen lief ich gleich ins Schlafzimmer uns riss den Kleiderschrank auf. Danach entwickelte sich ein kleines Lächeln auf meinen Lippen, denn meine ganzen Sachen waren wieder zurück im Schrank. Ich holte mir gleich ne dunkel blaue Jeans raus und ein dunkelrotes T-Shirt. Ich zog mich gleich um und brachte die anderen Sachen ins Bad. Danach ging ich in die Küche um zu gucken ob sie das Porzellan weg gestellt hatten, als ich aber auf den Weg dorthin war, blieb ich gleich stehe, da ich die Sachen auf dem Tisch im Wohnzimmer sah. Ich nahm sie also gleich mit und stellte sie weg. Seph hingegen ging gleich nach unserer Ankunft in sein Arbeitszimmer und blieb dort drinnen. Aber das war mir egal. Ich räumte erst mal sämtliche andere Einkäufe weg. Danach machte ich mir schnell mein Abendessen. Als ich damit fertig war wollte ich gleich zu Vincent, als ich aber auf den Weg zur Tür war, viel mir wieder dieses Gottverdammte Halsband ein. Ich glaube kaum das ich Vinc dies erklären konnte, der würde bestimmt ausflippen, jedenfalls dachte ich mir dies. Also ging ich auf Sephs Arbeitszimmer zu, klopfte erst an und ging dann rein. Der Herr saß wie immer an seinem Schreibtisch und bearbeitete irgendwelche Akten und Dokumenten. Ich konnte bei dem Bild nur den Kopf schütteln. Ich meine es währe doch egal ob er sie jetzt noch bearbeitet, oder erst morgen. Aber was solls. Ich ging auf ihn zu und setzte mich vor dem Schreibtisch auf den Sessel. „Seph, sag mal. Würde es dir was ausmachen mir das Halsba….“ „Ja!“ „Bitte?“ „Ja! Es würde mir was ausmachen es dir abzunehmen!“ „Mist.“ Ich seufzte und wollte eigentlich wieder aufstehen, jedenfalls bis ich mir in Gedanken eine Ohrfeige gab. Ich meine sonst habe ich auch nie so schnell aufgegeben, oder mir ne Lösung ausgedacht. Ich sah ihm bei seiner Arbeit zu und überlegte wie ich ihn dazu bringen könnte mir dieses verdammte Ding abzunehmen, und zwar so schnell wie möglich, denn ich wollte wirklich zu Vinc. Irgendwann versuchte ich es einfach mal mit umgekehrter Psychologie. Wer weis, vielleicht klappt es ja bei ihm. Ein Versuch ist es jedenfalls wert, und im schlimmsten Fall muss ich es wie jetzt auch umlassen. Ich sah ihn lächelnd an während er gerade irgendwelche Dokumente unterschrieb. Mehr machte ich nicht, außer zu lächeln und ihn die ganze Zeit anzusehen. Irgendwann sah er mal kurz zu mir und zog ne Augenbraue hoch, wendete sich aber gleich seinen Dokumenten wieder zu. Aber dies war mir egal, denn nach kurzer Zeit sah er erneut zu mir, wobei ich ihn immer noch nur ansah und nur lächelte. Nun zog er nicht nur eine Augenbraue hoch, sondern sah mich sogar kurz richtig an. Schüttelte dann aber nur leicht mit dem Kopf und machte mit seiner Arbeit weiter. Beim dritten mal wo er wieder zu mir sah legte er seufzend die Dokumente zur Seite und sah mich richtig an. „Was?“ Ich lächelte nun noch mehr, stand auf, ging um ihn herum und blieb genau hinter ihm stehen. Erst wollte er sich gleich zu mir umdrehen, doch vorher legte ich meine Hände auf seinen Schultern und fing an zu massieren. Zu meinem Glück hatte er sich noch nicht seine anderen Sachen angezogen, sondern hatte immer noch die schwarze Stoffhose und das schwarze Shirt an. Er blieb ganz ruhig sitzen, machte nichts anderes während ich ihn weiter massierte. „Was willst du?“ „Ich? Nichts. Ich wollte dir nur ein wenig Entspannung geben.“ „Entspannung?“ „Jep. Immerhin arbeitest du so viel, da musst du dir auch mal Ruhe gönnen.“ ‚Auch wenn du den ganzen Tag lang Ruhe hattest.‘ Innerlich seufzte ich und knurrte in mich hinein. Nach außen hin lächelte ich aber und machte weiter. Er zuckte kurz mit der Schulter und arbeitet dann weiter, während ich ihn immer noch massierte. Ich weis nicht wie lange ich hier so stand, aber irgendwann schien es ihm dann doch spanisch vor zu kommen, denn er legte die Dokumente erneut seufzend bei Seite, drehte sich um und zog mich auf seinen Schoss. „Also was willst du?“ Ich sah ihn etwas fragend an. „Nichts. Ich wollte dir wirklich nur etwas Entspannung geben.“ „Hm…Und das soll ich dir glauben?“ Nun sah ich ihn schmollend an. „Du bist gemein Sephiroth!“ Ich erhob mich von seinem Schoss und ging zur Tür. „Da will man dir einmal eine Freud machen und du denkst gleich ich will irgendetwas von dir. Du bist sowas von gemein zu mir, das hätte ich nicht gedacht.“ Ich öffnete regelrecht schniefend die Tür, wobei er nur seufzte und mich zurück bat. Ich hielt kurz inne, lächelte dann aber während ich die Tür wieder schloss. Als ich mich zu ihm umdrehte setzte ich wieder meinen kleinen Schmollmund auf und ging leicht geknickt zurück zum Sessel vor seinem Schreibtisch wo ich mich drauf niederließ. Zuerst senkte ich meinen Kopf Richtung Boden, erhob ihn dann aber wieder und sah ihn mit großen Hundeaugen und Schmollmund an. Wir schwiegen etwas, bis er aufstand und zu mir kam, gleich danach beugte er sich zu mir runter, legte einen Finger unter mein Kinn und hob es hoch, damit ich ihm genau in die Augen sah. „Es tut mir leid mein kleiner Wildfang, lächle wieder, ok?“ Als er dies so sanft und ruhig sagte stutze ich ziemlich, ließ mir aber nichts anmerken, jedenfalls hoffte ich das man mir nichts anmerken konnte. „Es tut dir wirklich leid?“ Ich sprach in einem etwas traurigen Ton. „Ja. Dies tut es.“ Er kniete sich runter und lächelte mich nun sogar an. „Ich will doch nichts anderes als dich glücklich zu sehen.“ ‚Ok, was geht hier vor? Sind hier irgendwo versteckte Kameras?‘ Ich konnte immer weniger glauben was er gerade zu mir sagte. Ich musste mich richtig zusammenreißen mir nichts anmerken zu lassen und ihn weiter mit großen Augen und Schmollmund anzusehen. „M..meinst du das ernst?“ „Aber ja. Ich liebe dich mehr als alles andere Jenni.“ Er nahm meine Hand und setzte mir einen kleinen Kuss darauf, danach sah er mich wieder lächelnd an. Ich weis nicht warum oder wieso, aber ich musste bei seinen Worten und seiner Geste ein klein wenig lächeln. „Na also, so gefällst du mir viel besser. Und es tut mir leid das ich dir nicht geglaubt habe das du mir nur etwas gutes tun wolltest. Aber keine Sorge…“ Er stand auf und nahm meine Hand dabei mit, an der er mich hoch zog. „Ich werde das nächste mal nicht gleich vom schlimmsten ausgehen….“ Mit den Worten geleitete er mich zur Tür und öffnete diese. „Und nun leg dich am besten schon mal schlafen, wir hatten einen anstrengenden Tag. Ich werde wenn ich hier fertig bin zu dir kommen, und dann tu ich dir etwas gutes.“ Mit diesen Worten zog er mich ganz sanft so an der Hand das ich nun vor der Tür stand und ihn ansah. Er hob meine Hand nochmal zu sich hoch und setzte mir erneut einen Kuss darauf. Dann ließ er sie los, lächelte mich an und schloss die Tür ganz langsam vor meinen Augen. „Ach und Jenni. Nichts für ungut, aber umgekehrte Psychologie beherrsche ich auch.“ Mit diesen Worten schloss er die Tür genau vor mir, während ich sie nur mit weit aufgerissenen Augen ansah und mich dann nach kurzer Zeit fluchend umdrehte. Ich ging fluchend und nörgelnd ins Schlafzimmer wo ich mich gleich bis auf die Shorts auszog und mich ins Bett legte, danach zog ich mir die Decke über den Kopf. Nachdem ich einige Zeit so da lag riss ich die Decke nach vorne weg und saß senkrecht im Bett. „Verdammte Scheiße!!!“ Erst jetzt bemerkte ich das ich mich nicht nur geschlagen geben musste, nein. Ich habe jetzt auch noch das gemacht was er wollte. Ich stand gleich auf und zog mich nörgelnd wieder an. Das blöde Halsband war mir jetzt so etwas von egal. Ich wollte einfach nur noch raus aus dem Quartier, was ich auch gleich machte. Als ich bei der Quartiertür ankam und rausgehen wollte viel mir aber noch etwas ein wobei ich die Tür wieder heulend schloss. Denn eines hatte ich ganz vergessen, und zwar dieses wunderschöne Armband mit dem er mich überall finden kann. Vor allem da es immer noch aktiviert ist. Aber bis nach Vincent dürfte es eigentlich nicht Alarm schlagen, trotzdem wird er sicher wieder sehr wütend wenn er sieht wo ich die Nacht verbringen werde. Ich ging schleifenden Schrittes zum Sofa und ließ mich darauf nieder. Danach schaltete ich den Fernseher ein, zog meine Knie, wo ich meine Arme drum schlang und sah mir irgend so einen Abendfilm an. Ich saß solange hier bis der Herr mit seiner Arbeit fertig war und aus dem Zimmer kam. Danach setzte er sich zu mir, legte seinen Arm um meine Schulter und zog mich zu sich ran. Nun sahen wir uns zusammen irgend so einen komischen Abendfilm an, jedenfalls bis Seph den Fernseher ausschaltete und mich hoch hob. Er trug mich ins Schlafzimmer und legte mich dort aufs Bett, während ich ihn immer noch schmollend ansah. Danach ging er zum Kleiderschrank und zog sich schnell um, kam dann nur in Shorts zu mir und legte sich neben mich. Er deckte uns beide zu und fing an mit mir zu kuscheln, während ich nur seufzen konnte. Aber wenigstens behielt er diesmal seine Hände so weites gehend von mir. Dennoch fand ich dies absolut unfair. Nach einiger Zeit schlief ich dann aber in seinen Armen ein während er mir über meinen Oberarm streichelte. Kapitel 69: Kapitel 290-294 --------------------------- Kapitel 290: „RRRRRRRIIIINNNNNNGGGGG! RRRRRRIIIIIINNNNNNGGGGGGG!“ „Verdammt!! Seph schalte den Wecker aus!“ Während ich mich murrend zur anderen Seite drehte, schaltete Seph den Wecker aus und erhob sich streckend aus dem Bett. „Sei nachher pünktlich.“ Mit den paar Worten ging er zum Schrank, holte sich seine Sachen raus und verschwand aus dem Zimmer. Ich blieb mal wieder länger liegen. Nach ca. einer Stunde musste ich dann aber auch aufstehen. Ich ging schlürfend und gähnend auf den Schrank zu um meine Uniform raus zu holen. Danach ging ich ins Bad um erst mal kalt zu duschen, damit ich auch richtig wach werde. Die letzten paar Tage konnte ich ja schön ausschlafen, und jetzt wieder so früh raus. Einfach mal wieder nur der Horror für mich. Wenigstens war ich noch so weit bei Verstand um die Badtür abzuschließen. Nicht das ich schon so früh am Morgen ungebetenen Besuch bekomme. Das währe nicht so gut. Vor allem da ich bestimmt gleich wieder so lange und weit laufen muss. Während ich unter der Dusche stand und darüber nachdachte, währe ich am liebsten wieder ins Bett gegangen. Aber ich durfte mir das nicht schon wieder leisten. Also schaltete ich das Wasser ab, zog mich an und ging Frühstücken. Mein ach so heißgeliebter General saß bereits am Frühstückstich und gönnte sich seinen Morgenkaffee. Ich machte mir schnell einen Tee und eine kleine Schnitte, womit ich mich mit an den Tisch setzte und aß. Während ich da so saß und genüsslich einen Schluck aus meiner Tasse trank, viel mein Blick unwillkürlich auf dieses blöde Ding an meinem Handgelenk. Ich stellte die Tasse seufzend auf den Tisch und sah ihn an. „Sag mal Seph, solltest du mir nicht lieber das Armband abnehmen? Ich meine dieser blöde Alarm ist doch nicht gut beim Morgenlauf.“ „Ist schon deaktiviert.“ Ich sah ihn leicht stutzig an. „Du hast es deaktiviert?“ „Den Alarm ja.“ Ich nahm meine Tasse wieder seufzend an mich und nörgelte in meinen Tee rein während ich einen Schluck nahm. Nach dem wir fertig gefrühstückt hatten mussten wir uns leider auf dem Weg machen. Eigentlich hatte ich noch gut ne viertel Stunde zeit, aber Seph wollte leider das ich ihn jetzt schon runter begleite, damit ich auch ja pünktlich da bin. Oder damit ich überhaupt hinkomme. Na egal. Ein gutes hatte es jedenfalls, während wir unten den Gang langgingen, also vom Lift unten Richtung Ausgang, wurde ich auf einmal von hinten festgehalten. Erst schrie ich kurz vor Schreck auf und wollte mich wehren, wurde aber gleich los gelassen und drehte mich schnelle um. Als nächstes klammerte ich mich an denjenigen fest der mich eben so überrumpelt hatte. Jedenfalls so lange, bis ich von Seph weg gezogen wurde. Wir konnten beide nur seufzend während er knurrte. „Sephiroth, bitte lass mich los.“ Er schaute kurz zu mir und erfüllte mir nach einigen Blickkontakt den Wunsch. Danach ging er weiter zum Ausgang während ich mich wieder an den Hals von Zack warf, den ich endlich nach so vielen Tagen wiedersah. „Ich hab mir solche Sorgen gemacht Zack.“ Ich klammerte mich noch etwas mehr an ihn, während er seine Arme um mich legte und mich mehr zu sich ran zog. „Ich hab dich auch vermisst Jenni.“ Ich löste mich nach seinen Worten von ihm und sah ihm lächelnd ins Gesicht. „Wo warst du eigentlich die ganzen Tage während deines Zwangsurlaubes?“ Er wuschelte mir kurz durch die Haare und ging dann mit mir Richtung Ausgang. „Ich hab meine Eltern besucht.“ „Na das ich auch schön.“ Wir lächelten uns nochmal kurz an und verließen dann das Gebäude. „Aber du hättest mir ruhig Bescheid geben können. Ich habe mir wirklich Sorgen gemacht nachdem du nicht mehr in deinem Quartier warst.“ „Ja, es tut mir auch leid. Wirklich. Aber leider wurde ich gleich nachdem du aus meinem Quartier weg warst, schon zum Tor eskortiert. Da konnte ich nichts gegen machen.“ „Ja, leider.“ Ich seufzte etwas, lächelte aber wieder als er seinen Arm um meine Schultern legte und mich so zu sich zog. „Hey, mach dir nur keine Vorwürfe. Eigentlich müsste ich dir Dankbar sein.“ Als er dies sagte, sah ich ihn etwas fragend an. „Na dank dir war ich nur für ein paar Tage weg, ansonsten währe ich für zwei Monate weg gewesen.“ Er stupste mir kurz auf die Nase während ich wieder grinste. Wir gingen noch zusammen zum Trainingsplatz, wo wir uns leider trennen mussten, da ich mich wieder in Reih und Glied stellen musste. Ich stellte mich wieder neben Cloud, der mich nur grinsend ansah. Ich wollte ihn zwar gerade fragen was los sei, wurde aber abgehalten da unser lieber Schreihals seine Stimme mal wieder erhob, und uns still stehen lies. Danach ging die schöne morgendliche Kontrolle los. Während Seph und Zack gerade durch die Reihe gingen, flüsterten Cloud und ich etwas leise. „Schönes Halsband.“ Cloud musste kichern während ich ihm kurz in die Seite boxte. „Das ist nicht zum Lachen. Seph hält mich neuerdings für seinen persönlichen Schoßhund. Das ist absolut…..“ Bevor ich weitersprechen konnte vernahm ich ein räuspern und schaute nach vorne. Gleich danach stellte ich mich wieder ordentlich salutierend hin. Seph ging an mir vorbei weiter durch die Reihe während Zack etwas stutzig auf das Halsband sah. Er kam gleich zu mir und sah es sich genauer an, wobei ich nur mit den Augen rollen konnte. „Das ist mir vorhin gar nicht aufgefallen. Wieso hast du so ein Hundehalsband um?“ Ich seufzte nur. „Weil er neuerdings des Generals Schoßhund ist, Sir!“ Ich hätte meinen Nachbarn zu meiner rechten am liebsten eine rein gehauen. Er hingegen stand immer noch lächelnd salutierend neben mir. Zack sah mich etwas verwirrt und irritiert an. „Frag lieber nicht Zack. Bitte, frag nicht.“ Genau als Zack mir noch etwas sagen wollte, wurde er aber schon von Seph gerufen, damit der schöne Morgenlauf beginnen konnte. Er sah zwar nochmal etwas mitleidig zu mir, setzte sich dann aber leicht gereizt in Sephs Richtung, während ich meinen rechten Nachbarn anknurrte und er kurz zusammenzuckte. Cloud hingegen musste nur kichern. Na egal, jedenfalls wurden wir gleich angewiesen los zu laufen, was wir auch machten. Während wir zum Waldrand liefen, sah ich noch wie Zack gerade Seph zur Rede stellte. In Gedanken feuerte ich Zack an, damit er Seph überredet mir dieses Mist ding abzunehmen. Aber ich wusste auch das dies nur Wunschdenken ist. Als ich so gemütlich langlief und versuchte es in der Zeit zu schaffen, was ich mir aber schon nach den ersten paar Kilometern abschmieren konnte….mal wieder, lief jedenfalls eine kurze Zeit lang Cloud neben mir. Aber sicher nicht um mich richtig anzutreiben. Nein. Er erinnerte mich mehr daran, das nächste Woche schon wieder ein Monat vergangen ist, und es dann schon 40 Kilometer sein werden. Ich seufzte bei den Gedanken nur. Aber etwas Positives hatte es auch. Die Probezeit ist dann endlich vorbei, und wir bekommen einen etwas anderen Stundenplan, bzw. neue Fächer dazu. Darauf freute ich mich schon. Naja, Cloud setzte sich nach einiger Zeit erst mal richtig in Bewegung, damit er es in den schönen 60 Minuten auch schaffte, während ich ihm nur schniefend und traurig hinterher sah. Am liebsten währe ich auch so schnell wie er und hätte seine Ausdauer und Kondition. Aber davon konnte ich nur träumen. Irgendwann nach einigen Kilometern bekam ich dann erneut jemanden der neben mir her lief, über dessen Gesellschaft ich mich aber auch sehr freute. Zack redete mit mir noch etwas über das Halsband, und auch das er versuchte Seph zu überreden, schaffte es aber nicht. Ich sagte ihm das es mir nichts ausmachen würde, und ich schon irgendeinen Weg finden werde, so wie sonst auch immer. Aber wenn er mir dennoch helfen wollte, wozu er gleich ja sagte, bat ich ihn mich wie schon ein paar mal am Handgelenk mit sich zu ziehen, damit ich die Strecke rechtzeitig schaffe. Erst musste er bei meiner Bitte lachen, sah sich dann kurz um, und erfüllte mir meinen Wunsch. Er zog mich mit sich ungefähr bis kurz vor Ziel, dort ließ er mich dann aber los. Immerhin hatte Seph uns letztes mal ja schon verwarnt. Aber das war egal. Dank Zack hatte ich noch etliche Minuten Zeit, und nicht mal mehr 2 Kilometer zu laufen. Er lief schon mal vor zum Ziel, während ich gemütlich und ruhig weiterlief. Nach kurzer Zeit kam ich dann auch an und musste mich kurz ausruhen. Cloud sah mich etwas verwundert an, als er bemerkte das ich auch schon da war. Ich lächelte ihn kurz an und begab mich dann schnellen Schrittes zum Quartier um mich zu duschen. Also eines wusste ich, wenn Zack dies jetzt jeden Morgen macht, dann werde ich nie wieder Probleme damit haben. Mal sehen ob er dies auch macht. Egal, ich ging jedenfalls zum Quartier und stellte mich dort unter die Dusche. „Schönes kaltes Wasser.“ Ich ließ es mir auf meine Haut prasseln. „Du hast wieder eine Anweisung nicht beachtet!!“ Ich erschrak etwas und drehte mich langsam in der Dusche Richtung Tür um. „Und ich hab vergessen die Tür abzuschließen.“ Ich seufzte nur und drehte Seph den Rücken zu. „Ich bin in meinem Arbeitszimmer! Wenn du fertig bist kommst du auch dort hin!“ Mit den Worten verließ er das Bad wieder, während ich nur seufzen konnte. Und dabei dachte ich er hätte mich und Zack nicht gesehen. Tja, falsch gedacht. Aber jedenfalls wollte ich mich erst mal zu ende duschen, was ich auch machte. Nachdem ich fertig war, zog ich mich wieder an und machte mich auf den Weg zu seinem Arbeitszimmer. Kapitel 291: Bevor ich sein Arbeitszimmer betrat, klopfte ich noch an dir Tür, die ich gleich öffnete. Ich ging zu meinem Lieblingssessel und setzte mich darauf. „Ich sollte herkommen, hier bin ich.“ Ich lächelte ihn an. „Schön. Dann kannst du dich gleich an die Arbeit machen.“ „Hä?“ Ich sah ihn etwas fragend an, denn ich wusste ja nicht was er eigentlich von mir wollte. Doch bevor ich fragen konnte stand er auf, ging zu einem Schrank und holte einen großen Stapel Akten heraus, die er genau vor mir ablegte. „Soll ich die sortieren?“ „Genau.“ Er setzte sich wieder auf seinen Platz. Ich zuckte dabei nur mit der Schulter. Immerhin ist dies doch mal eine angenehme Strafe. Jedenfalls dachte ich das bis er mir sagte nach was ich sortieren sollte, und vor allem wieso eigentlich. Nun saß ich hier im Wohnzimmer auf dem Boden mit ungefähr 3 Stapeln Akten, die mir jeweils bis zur Hüfte gingen wenn ich stand. Ich musste sie in mehrere Kategorien sortieren. Gut, so schlimm währe dies ja nicht, wenn ich nicht vorher jede einzelne genau durchlesen müsste! Das kann ja ewig dauern bis ich fertig bin. Jetzt weis ich wenigstens warum er es so lange raus zögerte das zu machen, bestimmt hat er nur darauf gewartet mir diese Aufgabe zu geben damit er sie nicht machen musste. Ich bekam nämlich die wundervolle Aufgabe die Akten sämtlicher Rekruten durchzugehen, und zu gucken, ob sie z.B. Unpünktlich sind, oder ob sie bei bestimmten Sachen nicht richtig mitkommen. Und dafür musste ich jede Akte genau durchlesen, um zu sehen was die Ausbilder über sie geschrieben hatten. Und meistens lag für jeden einzelnen Tag ein Bericht vor, auch wenn es dort nur mit Häkchen signalisiert wurde, ob jemand nun zu Spät kam, oder nicht richtig mitmacht, oder überhaupt versteht was hier abging, bzw. überhaupt geeignet ist. Und das beste daran ist, das ich natürlich erst mal meine Akte zuerst zur Hand nahm, und sie am liebsten gleich aus dem Fenster geschmissen hätte. Das was dort alles über mich drinnen stand von diesen blöden Ausbildern. Und dann auch noch einer der ersten Berichte von Seph, dafür hätte ich ihm am liebsten eine gescheuert. Angeblich neige ich nämlich zur Selbstüberschätzung. Na vielen Dank auch. Ach, und Teamfähig bin ich auch nicht, genauso wenig wie das ich nicht auf Anweisungen eines Vorgesetzten reagiere. Na gut, dies stimmt allerdings. Und wenn es nach all den anderen Ausbildern ginge, jedenfalls bis auf Zack und Seph, hätte ich schon lange gekündigt werden sollen. Oh man, ich legte meine Akte gleich zur Seite, denn eine andere wies nicht mal annähernd so viele Fehlstunden und sonstige Sachen auf, damit lag meine ganz alleine neben mir. Ich seufzte dabei nur während ich die anderen durchsah und jeweils sortierte. Irgendwann kam dann Seph aus seinem Arbeitszimmer und sah mir kurz über die Schulter. Ich fing gleich an zu knurren wobei er mir kurz durch die Haare wuschelte und zur Tür ging. „Wohin willst du denn“ „Nahkampftraining.“ „Hey! Sollte ich da nicht mitkommen? Immerhin gehöre ich doch auch zur Einheit.“ „Du machst die Arbeit hier fertig! Erst wenn das erledigt ist kannst du zu den Unterrichtsstunde gehen.“ „Aber das kann noch bis spät in die Nacht dauern!“ „Dann solltest du dich ran halten.“ Mit den Worten verließ er das Quartier, während ich nur mit den Zähnen knirschte, und mir dachte das bestimmt bald wieder irgendwelche Sachen von den Ausbildern in meiner Akte stehen werden. Aber es half wohl nichts, ich musste leider weitermachen wenn ich das heute noch fertig haben will. Also nahm ich mir die nächste Akte zur Hand und blätterte diese durch. Irgendwann war es dann Mittagszeit, und ich hatte gerade mal einen der drei Haufen fast fertig. Ich stand auf, ging in die Küche und machte mir schnell etwas zu essen. Danach setzte ich mich mit einem Tee wieder auf den Boden zu den Akten und machte weiter. Jetzt wusste ich jedenfalls wie Seph sich immer fühlen musste, wenn er dies machte. Denn eigentlich war das seine Aufgabe. So gegen Nachmittag kam Seph dann endlich wieder, allerdings nur für kurz. Denn er musste leider noch ins Büro und ein paar arbeiten von Freitag und Samstag durchgehen. Aber das war mir egal, so schaute er mir wenigstens nicht über die Schulter. Und ich konnte dann ab und zu mal für ein paar Minuten Pause machen. Irgendwann fingen nämlich schon an die Buchstaben vor mir durcheinander zu fliegen. Warum muss es auch nur so viele Rekruten geben. Jedenfalls erfuhr ich hier zum ersten mal das es insgesamt zwei solcher Rekruten Gruppen gab. Zack und Seph waren für uns eingeteilt, da hatte ich ja richtig Glück. Und dann gab es noch eine Gruppe für die ein gewisser Sarunia und Laventia eingeteilt waren. Jedenfalls wusste ich jetzt auch, das dieser Laventia der First Class Soldier vom Donnerstag war. Also war ich doch sehr zufrieden mit der Aufteilung der Gruppen. Und dann erfuhr ich sogar noch, das die andere Gruppe Mittags Lauftraining hatte, und nicht wie wir am frühen Morgen. Ach ja, da hätte ich nun wieder gerne zu denen gehört. Ach was solls. Ich sollte hiermit zufrieden sein. Ich machte jedenfalls weiter mit meiner Strafe. Irgendwann gegen Abend, ließ ich mich gefrustet nach hinten fallen. Ich hatte jetzt gut und gerne die ganze Hälfte durch gearbeitet. Und wollte einfach nicht mehr. Also beschloss ich die Akten hier do liegen zu lassen und mir erst mal ein Entspannungsbad zu gönnen. Ich ging also ins Bad und ließ mir das Wasser ein. Danach ging ich rein in die Wanne und entspannte mich. Kapitel 292: Ich schloss meine Augen und genoss das schöne warme Wasser um mich herum. Es war so schön angenehm hier einfach zu liegen und an nichts zu denken. Jedenfalls bis auf etliche Namen und Häkchen die mir bis hier her folgte, und ich versuchte sie aus meinen Gedankengängen zu verbannen. Irgendwann klappte es dann endlich, und ich dachte an nichts anderes als an Leere, schöne weite Leere. Ok, ich versuchte es, bis ich bis zum Mund unter Wasser tauchte und seufzte. Ich tauchte seufzend und knurrend auf. „Besetzt!“ Danach ließ ich mich wieder runter gleiten, wohingegen mein Störenfried vom Dienste zu mir kam und mich von oben herab mit hoch gezogener Augenbraue ansah. Ich rollte nur mit den Augen, und konnte mir denken das jetzt wieder irgendeine Bergpredigt kommt, von wegen das ich mir keine Pause gönnen sollte, sondern lieber weiter machen soll, damit die Arbeit so schnell wie möglich fertig wird. Jedenfalls dachte ich das, bis er anfing sich vor meinen Augen aus zu ziehen. Ich schluckte dabei ein wenig und schloss dann meine Augen. Er hob mich etwas an und setzte sich genau hinter mich, zog mich an seine Brust ran und fing an mit mir zusammen zu baden. Ich öffnete meine Augen wieder, streckte meinen Kopf zum Nacken und sah ihn etwas fragend und leicht verwirrt an. Er lächelte mir zu und gab mir einen kleinen Kuss auf die Stirn, wobei ich ihn nur mehr irritiert ansah. „Wir haben uns eine kleine Pause verdient.“ Er strich mir sanft über die Wange, wobei ich ihn nur verdutzt ansah. Ich schüttelte meinen Kopf um wieder einen klaren Verstand zu bekommen. „Ok, wer sind sie, und was haben sie mit Sephiroth gemacht?“ Ich sah ihn mit hochgezogener Augenbraue an, wobei nur leicht lachen konnte und mir wieder einen Kuss auf die Stirn gab. Ich schaute nun verdutzt nach vorne und ließ mich weiter an ihn ran ziehen. Er fing an mir mit einem Schwamm über die Arme und über meine Brust zu streichen. Ansonsten schwiegen wir nur und machten nichts weiter. Dennoch ging mir in Gedanken gerade alles möglich durch. Ich meine, das ist Seph, und nicht Vinc oder Zack. Also wieso auf einmal so rücksichtsvoll und zärtlich. Obwohl, vielleicht wollte er sich ja änder. Ok, den Gedanken konnte ich mir gleich wieder ausschlagen. Das würde er nie machen, egal für wen oder was. Aber dennoch. Ich schloss meine Augen und fing an einfach nur zu genießen. Immerhin war es wirklich schön entspannend, und wenn er nichts anderes im Sinne hat, jedenfalls hoffte ich das für ihn! Dann kann ich mich auch ruhig zurücklehnen und ihn gewähren lassen. Ich fing fast an einzuschlafen in seinen Armen, doch als mir das bewusst wurde, wurde es mir doch etwas zu gefährlich in seinen Armen, und ich richtete mich auf um die Wanne zu verlassen. Er sah mich dabei leicht fragend an, sagte aber weder etwas, noch tat er etwas um mich aufzuhalten. Ich nahm mir ein Handtuch und schlang es um meine Hüfte. Ich drehte mich nochmal zu ihm um, hob meine Sachen auf und verließ das Bad mit Ziel Schlafzimmer. Hier trocknete ich mich erst mal richtig ab und zog mich dann wieder an. Während ich gerade in mein Oberteil schlüpfte kam Seph auch ins Schlafzimmer rein. Er stellte sich genau vor mir und strich mir sanft über die Wange, danach legte er seine Lippen auf meine. Nun war ich wirklich verwirrt, denn gleich danach verließ er das Schlafzimmer nachdem er sich ein paar Sachen aus dem Schrank holte. Er zog sich im Gegensatz zu mir im Bad um, und verlies das Quartier wieder. Ich sah ihm noch zu wie er aus der Tür ging. Jetzt war ich absolut verwirrt. Zuckte nach kurzer Zeit aber nur mit der Schulter und ging in die Küche um mir erst mal Abendessen zu machen, jedenfalls wollte ich das bis ich sah was er mir hier für eine Schweinerei zurück gelassen hatte. Das der nicht auch einfach mal seinen Mist weg räumen konnte. Ne, musste ich machen. Also hieß es erst mal sämtliche Lebensmittel wieder zurück in den Kühlschrank, und dreckiges Geschirr in den Abwasch. Und wieder kam ich mir wie seine Ehefrau vor. Irgendwann muss ich damit aufhören ihm alles nach zu räumen. Ich seufzte nur während ich mir gerade meine Abendschnitte machte. Ich setzte mich an den Küchentisch und aß. Dabei dachte ich nochmal über sein Verhalten nach, es passte einfach nicht zu ihm. Als ich fertig war erhob ich mich und stellte meine Sachen auch in den Abwasch, nur diesmal machte ich nichts weiter, denn das war diesmal seine Aufgabe! Ich machte mir noch schnell einen Tee und ging wieder ins Wohnzimmer um weiter zu machen. Ich setzte mich auf den Boden und nahm mir die nächste Akte zur Hand um sie durch zu sehen. Und wieder fingen an die Buchstaben vor meinen Augen sich zu bewegen. Ich seufzte nur während ich weiter machte und mir die nächste zur Hand nahm. Kapitel 293: Ich saß nun sogar noch den ganzen Abend an diesen blöden Akten, aber irgendwann klopfte es dann an der Tür. Ich stand seufzend auf und ging hin. Eigentlich hatte ich jetzt keine Lust auf Besuch, da ich schnellstmöglich fertig werden wollte, aber was solls. Ich öffnete sie leicht gedrückt, lächelte dann aber gleich wieder und fiel meinem Gegenüber um den Hals. Ich schleifte ihn danach regelrecht rein und setzte ihn auf der Couch ab, wo ich mich daneben setzte und mich an ihn kuschelte. „Ich hatte mir am Donnerstag Sorgen gemacht.“ Ich sah kurz zu Vinc hoch und kuschelte mich danach wieder in ihn rein. „Ich weis, sorry. Seph hat mich quasi verschleppt.“ „Ich weis.“ „Ach ja? Von wem denn?“ „Von Angeal.“ „Bähh…dieser blöde Kerl, der nicht Lächeln kann.“ „Du hast ihn kennen gelernt?“ „Leider. Danach hat er mich zu Seph gebracht, und der hat mich verschleppt.“ „Ich bin ihm am Freitag zufällig über dem Weg gelaufen.“ „Naja, ist ja auch nicht mehr so wild.“ Ich kuschelte mich wieder in ihn rein, wobei er seinen Arm um meine Schulter legte, mich richtig zu ihm ran zog und anfing mir leicht den Nacken zu kraulen. „War es denn ein schönes Wochenende?“ „Kommt drauf an aus welcher Sicht.“ „Lass mich raten. Für Sephiroth war es ein schönes, und für dich mal wieder Arbeit.“ „Jep.“ Er kraulte mich die ganze Zeit über weiter, in der wir jetzt nur schweigend auf der Couch saßen. Jedenfalls bis mir einfiel, dass ich noch diese blöden Akten sortieren musste. Also hieß es wohl heute Abend von Vinc Abschied zu nehmen. Als ich mich aufrichtete und ihm die Situation erklärte, ging er allerdings nicht, sondern beschloss mir gleich zu helfen, damit es schnell fertig ist. Dazu sagte ich natürlich nicht nein. Also setzte er sich schon einmal hin und fing an, während ich in die Küche ging und uns erst mal einen schönen Tee machte. Gut, für mich Tee, für ihn Kaffee. Ich ging mit den beiden Tassen zurück ins Wohnzimmer, reichte ihm seine und setzte mich dann neben ihn auf dem Boden. Meine Tasse stellte ich erst mal neben mich und nahm mir die nächste Akte zur Hand. Irgendwie machte es jetzt viel mehr Spaß als vorher, was vielleicht daran lag, das ich nicht mehr alleine hier saß, und mich ab und zu mit ihm unterhielt. Und wie man sieht, wir waren ruck zuck fertig. Obwohl ich nur ein paar Akten bearbeitet hatte, während er gerade zu durchflog. Ich sah ihm dabei etwas erstaunt zu, bis er mich leicht anlächelte und sagte, dass er dies auch jedes Jahr machen muss. Nur hätte er dies schon vor einer Woche erledigt, denn die meiste Arbeit kommt erst danach. Während wir bei den letzten paar Akten ankamen fragte ich ihn was jetzt noch gemacht wird, und er sagte mir, das Seph sie sich erneut alle durch sehen muss, und entscheidet wer noch innerhalb der Probezeit raus fliegt. Gut, an sich ist dies ja auch richtig so, nur wenn er sie sich erneut durchsieht, wieso musste ich sie dann alle sortieren? Als Antwort bekam ich nur zurück, dass er sich gleich die zur Hand nimmt, die er extra dafür aussortierte. Danach fliegt er nur noch mal zur Absicherung über die anderen Akten, ansonsten kommen sie wieder zurück. Ok, jetzt wusste ich wenigstens warum ich dies hier machte. Und irgendwie tat mir Vinc jetzt leid, immerhin musste er diese Arbeit ganz alleine machen. Nach kurzem legte ich die letzte Akte auf einen der Stapel und ließ mich erleichtert nach hinten fallen. „Fertig! Das war ne Heiden Arbeit.“ „Aber jetzt bist du fertig.“ Vinc stand auf, wobei ich ihm fragend nachsah. Er reichte mir seine Hand die ich lächelnd annahm und von ihm hoch gezogen wurde. Jetzt musste ich nur noch die Akten schön geordnet in Sephs Arbeitszimmer bringen. Auch hierbei half Vinc mir. Ich machte ihm die Tür auf, wobei er sie rein trug und auf Sephs Schreibtisch legte. Danach setzte er sich wieder auf die Couch, während ich die Tassen in die Küche zum Abwasch stellte. Ich ging wieder zu ihm und ließ mich neben ihn fallen. „So, und jetzt?“ Ich sah ihn leicht fragend an, wobei er mir vorschlug mit ihm mit zu gehen. Immerhin würde er gerne den Donnerstagabend nachholen wollen. Erst wollte ich dazu natürlich ja sagen, ich meine was besseres gibt es doch gar nicht als mit ihm einen schönen Abend zu verbringen, doch dann fiel mir wieder dieses blöde Armband ein, das er bestimmt aktivieren wird wenn ich nicht da bin. Ich seufzte bei meinen Gedanken nur, wobei er mich leicht fragend ansah. Ich richtete meinen Blick dabei leicht betrübt zu ihm. „Weist du, ich würde ja gerne, aber Seph hat leider seinen Besitzanspruch etwas verschärft.“ Er sah mich mit hochgezogener Augenbraue an. „Das Armband?“ Er seufzte nur, wobei ich falsch lächelte. „Ja, das Armband. Und etwas anderes.“ Während ich das sagte, legte ich ihm meinen Hals frei. Vorhin als ich mich anzog, hatte ich mir extra einen kleines Halstuch drum gemacht, damit ich es irgendwie kaschieren konnte, und nicht immer daran denken musste wenn ich mir den Nacken und die Schultern rieb. Als er es sah schaute er nicht schlecht, nur leider nicht positiv, sondern negativ. Er schaute es sich gleich genau an und wollte es auf machen, bekam es aber auch nicht ab, also ließ ich mich seufzend nach hinten in die Lehne sinken. Vinc hingegen stand auf und ging schnellen Schrittes zur Tür, ich sah ihm dabei leicht skeptisch hinterher und fragte als er bei der Tür ankam, was er jetzt vorhätte. Er drehte sich noch mal kurz zu mir um, und sagte, dass er mit Seph reden wird, und ihn notfalls zwingt es mir ab zu nehmen. Als er dies so einfach heraus sagte, sprang ich gleich auf und hielt ihn davon ab den Raum zu verlassen. Ich meine gut, ich weis, dass Vinc nicht schwach ist, ganz im Gegenteil. Aber ich weis auch, dass man sich nicht so einfach mit Seph anlegen kann. Ich klammerte mich jedenfalls an ihm fest und schwor ihm regelrecht das ich selbst etwas dagegen tun werde, vor allem das ich es alleine machen wollte. Nach kurzer Zeit beruhigte er sich etwas und drehte sich in meinen Armen um. Er legte mir sanft seine Hand auf die Wange und lächelte mich zärtlich an. Danach schenkte er mir noch einen Kuss und ging wieder. Ich schloss die Tür und ging zurück zur Couch, wo ich mich drauf setzte, bzw. mehr drauflegte und den Fernseher einschaltete. Kapitel 294: Während ich hier so lag und Fernseher sah, fragte ich mich allmählich ob Seph überhaupt noch zurückkommt, oder wieder die ganze Nacht durcharbeitet. Aber eigentlich sollte mir dies auch ganz egal sein. Also stand ich auf, schaltete den Fernseher aus und ging zu Bett. Wenn er zurück kommt, soll er leise sein, immerhin muss ich ja auch morgen früh wieder raus…oder besser gesagt heute. Immerhin hatten wir es schon weit nach Mitternacht. Ich machte mich schnell fertig und legte mich dann schlafen. Als ich schon eingeschlafen war, wurde ich allerdings wieder wach, als ich merkte wie sich jemand neben mich legte. Ich drehte mich im Schlaf um und öffnete meine Augen einen kleinen Spalt. „Hab ich dich geweckt?“ Er rutschte zu mir rüber und nahm mich in den Arm, danach fing er an mir über den Rücken zu kraulen, wobei ich mich in ihn rein kuschelte. Sagen tat ich nichts, da ich schnell wieder einschlafen wollte. Er gab mir noch einen kleinen Kuss auf die Stirn und schloss seine Augen. Während er am einschlafen war, öffnete ich allerdings noch einmal meine Augen und dachte nach. Denn er war immer noch so nett. Ihn ansprechen wollte ich aber auch nicht, immerhin hatte er heute wieder viel zu tun, und braucht ja auch seinen schlaf….Hey…wieso mache ich mir eigentlich so viele Gedanken darum? Meine Güte nochmal, ich sollte ihn einfach fragen was ist und gut ist. Ich atmete tief durch, und räusperte mich dann kurz, worauf er aber leider nicht reagierte. Also sprach ich ihn einfach an. „Sephiroth?..“ Er öffnete langsam seine Augen und sah zu mir runter. „Sag mal….Warum bist du…so nett?“ „Hm?“ „Naja, du benimmst dich so seltsam.“ Er sah mich nur fragend an. Ich seufzte kurz und fragte dann energischer. „Na du hast schon vorhin, als ich Pause machte nichts gesagt. Eigentlich hättest du mir sonst irgendwelche Vorwürfe oder Bergpredigten gehalten.“ Er sah mich weiterhin nur fragend an, lächelte dann aber ein klein wenig und schenkte mir einen Kuss, wobei ich ein wenig stutzte. „Wir sollten schlafen.“ Er schloss seine Augen wieder und schien wirklich einschlafen zu wollen. Ich sah ihn weiterhin fassungslos an. „Bist das wirklich du Sephiroth?“ „Wer denn sonnst? Etwa ein Doppelgänger?“ Er drückte mich etwas mehr an sich und fing wieder an mir den Rücken zu kraulen. Ich seufzte wieder nur und kuschelte mich dann in ihn rein. Etwas sagen wollte er mir ja anscheinend nicht, also lohnt es sich auch nicht ihn weiter zu fragen. Ich schloss auch meine Augen und versuchte einzuschlafen. Dabei überlegte ich aber, was mit ihm sein könnte. Ich zerbrach mir fast die ganze Nacht darüber den Kopf. Einschlafen konnte ich einfach nicht, anstatt dessen lauschte ich seinen Herzschlag und seiner Atmung. Es war wirklich angenehm hier einfach so in seinen Armen zu liegen, vorher ist mir dies gar nicht so aufgefallen. Ich fing sogar irgendwann an mit meinem Zeigefinger kleine Muster auf seine Brust zu malen und musste lächeln wenn er kurz zuckte. Egal was mit ihm los ist, oder was ihn zu diesem Verhalten bringt. Ich würde mir wünschen das er ab jetzt immer so zu mir ist. Irgendwann kam ich dann aber auch auf die Idee, das dies vielleicht nur wieder ein Trick von ihm sein könnte. Immerhin hat er sowas schon oft genug gemacht, und man sieht ja wohin mich sowas führen kann. Ich seufzte bei den Gedanken nur und kuschelte mich wieder in ihn rein, wobei er seine Arme enger um mich legte und mich auch zum Kuscheln benutzte. Und irgendwann schaffte ich sogar einzuschlafen. Aber leider war ich so lange wach geblieben, das ich gerade mal ca. 2 Stunden schlafen konnte. Also wen wunderte es schon, das als Sephs Wecker klingelte, ich mich schnell aufrichtete, mich über ihn drüber lehnte, wobei er mich verwundert ansah. Und diesen blöden Wecker mit voller Kraft gegen die Wand donnerte. Danach ließ ich mich wieder auf ihn runter fallen und kuschelte mich erneut in ihn rein. Er fing an mir über den Rücken zu streicheln während ich fast quer über ihn lag, was mir aber auch egal war, denn ich wollte nur eins, und zwar Schlafen. Also machte ich meine Augen wieder zu und versuchte das. Es dauerte auch nicht lange, und ich befand mich wieder in der Traumwelt. Wurde allerdings erneut durch einen nervigen Piep ton geweckt. Nur diesmal war es mein Wecker. Ich drehte mich seufzend um und Schalttete ihn aus, danach drehte ich mich erneut um, und wollte mich wieder in Seph rein kuscheln. Nur leider als ich auf die andere Seite sah, war er schon nicht mehr da. Naja, ich zuckte nur mit der Schulter und wollte wieder einschlafen, hätte ich nicht daran gedacht, das bald wieder Morgenappell ist. Also stand ich schnell auf, bevor ich wirklich wieder weg ratzte. Ich holte mir ein paar Sachen aus dem Schrank und ging mich fertig machen. Nachdem ich dies getan hatte, ging ich weiter in die Küche um mir erst einmal Frühstück zu machen. Seph saß mal wieder wie sonst auch immer, bereits auf seinem Platz und trank seinen Kaffee. Ich ging zum Schrank, und machte mir schnell eine kleine Schnitte, und dazu einen Tee. Mit den beiden Sachen setzte ich mich neben ihn und fing an zu Frühstücken. Die ganze Zeit über musste ich regelrecht versuchen meine Augen offen zu halten, was nicht gerade sehr einfach war. „Heute ohne Hilfe!“ Ich sah zu meiner rechten. „Bitte?“ Er seufzte kurz und sah mich dann mit hochgezogener Augenbraue an. „Ich sagte du sollst die Strecke heute ohne Hilfe laufen.“ Ich sah ihn nur an, und wendete mich dann meiner Schnitte wieder zu. „Hörst du mir überhaupt zu?“ „Nein.“ Ich hatte keine Lust mich jetzt zu unterhalten, dafür bin ich viel zu müde und im Moment auch zu reizbar. „Jenni…“ „Las mich einfach zu Frieden!“ Ich stand auf, nahm die Sahen und brachte sie zum Abwasch, kurz davor trank ich noch schnell meinen Tee aus, danach stellte ich alles rein. Als ich fertig war machte ich mich auf den Weg ins Wohnzimmer. „Du bist heut mit Abwasch dran!“ Mit den Worten verließ ich die Küche und ließ ihn dort alleine zurück. Ich legte mich auf die Couch und schloss meine Augen wieder. Bevor ich los muss, wollte ich noch eine kleine Weile vor mich hin dösen, jedenfalls bis Seph rauskam und mich mit zum Appell nahm. Denn nun musste ich wieder hinter ihm her Dackeln. Naja, was solls. Ich war so müde, das man sagen könnte, mein Körper ist zwar anwesend, aber mein Geist befindet sich gerade auf einer Südseeinsel. Ich folgte ihm den ganzen Weg bis zum Trainingsplatz, wo wir ach Wunder, die einzigen waren. Das lag bestimmt daran, das wir eigentlich noch eine halbe Stunde zeit hatten. Seph befahl mir hier zu bleiben, wobei ich ihn nur mit hochgezogener Augenbraue ansah. Er ging Richtung Bürogebäude, und ich fragte mich wirklich was er noch in so kurzer Zeit machen wollte, zuckte dann aber nur mit der Schulter und ließ mich auf der Stelle wo ich war auf dem Boden nieder. Ich setzte mich in Schneidersitz und schloss erneut meine Augen. Wieder wollte ich ein paar Minuten nur so vor mich hin dösen. Jedenfalls bis zu dem Augenblick, wo ich plötzlich ausgekitzelt wurde. Ich schreckte schnell auf und drehte mich um, beruhigte mich dann aber wieder. „Sag mal! Musst du mich am frühen Morgen so erschrecken?“ „Naja, du saßt hier gerade wie auf dem Präsentierteller.“ Ich rollte nur mit den Augen, während Reno mir durch die Haare wuschelte. Ich wollte seine Hand gerade wegschlagen, als er sie selbst schon weg nahm. „Ziemlich gereizt heute, wa?“ „Ach hör auf. Ich habe kaum geschlafen.“ „Uh, und das bei so einem Morgenmuffel wie dir.“ Ich musste bei den Worten einfach ein wenig lächeln, ließ mich dann wieder nach unten sacken und machte es mir im Schneidersitz bequem. „Na egal.“ Reno hockte sich neben mich und sah mich weiterhin grinsend an, bis ich ihn mit einem skeptischen und kritischen Blick ansah. „Was?“ „Hast du Lust heute Abend mit uns in ne Kneipe zu gehen?“ „Mit dir?“ „Ja, natürlich mit mir, und mit ein paar anderen Turks.“ „Damit du mich wieder mit irgendwelchen Weibern verkuppeln kannst?“ Reno rollte nur mit Augen und wuschelte mir erneut durch die Haare. „Hey? Sag mal. Ist es neuerdings modern mir durch die Haare zu wuscheln?“ „Nö, aber sonst lässt du sie ja nicht immer offen.“ Ok, das stimmte eigentlich. Sonst immer hatte ich sie zusammengebunden, da dies eh besser ist beim Morgenlauf, aber seit Seph mir sagte das ich besser Aussehe wenn ich sie offen lasse, tat ich das nur noch sehr selten. „Also was ist nun? Sollen wir dich heute Abend abholen?“ „Nein danke. Ich kann nicht.“ „Wieso denn?“ „Weil ich keine Zeit habe.“ „Ach? Schon was vor mit Zack?“ „Reno! Meine Güte nochmal, hör doch auf damit. Es ist doch egal das ich auf Männer stehe. Und zweitens, nein. Ich glaube nur nicht das Seph mich einfach so gehen lässt.“ „Hm? Wieso denn das nicht?...Ach so, da fällt mir ein, was ich dich schon lange mal fragen wollte. Wieso wohnst du eigentlich mit ihm in seinem Quartier?“ „Ähm..ja…sagen wir einfach mal..ich bin sein persönlicher Assistent, deswegen.“ 2sein persönlicher Assistent?“ „Jep.“ „Klingt ja interessant.“ „Ist es auch.“ ‚Sehr interessant, besonders wenn man im Irrenhaus lebt.‘ Ich seufzte nur während Reno mich weiter versuchte auszuquetschen. Am Ende mussten wir das Gespräch dann aber beenden, da die anderen Rekruten kamen, und auch bei den Turks gleich der Morgenappell begann. Vorher sagte er mir aber nicht, das er gegen 8 Uhr zu mir kommt und mich abholt, egal ob ich mitkommen will oder nicht. Ich zuckte nur mit der Schulter. Denn er muss sich immerhin mit Seph auseinander setzten. Also ist es mir egal. Na egal, jedenfalls richtete ich mich auf und streckte mich erst einmal. Danach stellte ich mich wieder in Reih und Glied. Nach kurzer Zeit kam dann auch Cloud, der sich neben mich stellte und mich leicht fragend ansah. „Wo warst du denn Gestern schon wieder?“ „Büroarbeit.“ „Hm?“ „Ach, ich musste für Seph ein paar Akten sortieren.“ „Ach so. Na gut.“ Ich sah ihn leicht fragend an. „Wieso interessiert dich das denn so?“ „ach nur weil du ziemlich viele Fehlstunden hast, und wie jeder weis werden in dieser Woche doch ein paar noch während der Probezeit rausgeschmissen.“ „Ja und?“ „Na bitte, was glaubst du denn wovon es abhängt ob man die Ausbildung weitermachen darf?“ Ich seufzte nur, denn ich wusste genau worauf er hinaus wollte. Ich hatte mehr Fehlstunden als alle hier zusammen. Und nicht nur das. Ich hatte bis jetzt kaum etwas vom Stoff mitbekommen. Und daher wird es nächste Woche Montag bestimmt komisch aussehen, wenn einige entlassen wurde, und ich noch hier bin. Das wird bestimmt wieder ungemein schöne Gerüchte geben. Aber was soll ich machen? Ich kann doch nichts dagegen tun, selbst wenn ich aufhören wollte. Seph lässt dies eh nicht zu das ich diese Einrichtung verlasse. Das einzige was ich noch sein könnte währe dann wirklich sein persönlicher Assistent, aber ich glaube dies würde zu nur noch mehr Gerüchten führen. Eigentlich saß ich mal wieder in der Zwickmühle. Ich seufzte nur während gerade die Anwesenheitskontrolle durchgeführt wurde. Doch als ich ein leichtes räuspern vernahm, stellte ich mich gleich ordnungsgemäß hin. Danach hieß es mal wieder »Vorwärts Marsch im Laufschritt« was wir auch taten. Aber diesmal beschloss ich es wirklich selbst zu schaffen, ich meine ein paar Mal bekam ich dies ja schon hin. Und ich will die Ausbildung schaffen, ich will es einfach. Genau aus diesem Grund nahm ich mir bei den ersten Kilometern vor, ab jetzt nur noch mein bestes zu geben, und alles dafür zu tun, nicht mehr so oft zu fehlen. Tja, wenn es mal so einfach währe, denn die meisten meiner Vorsätze gingen nach den ersten 10-15 Kilometern verloren, und ich wünschte mir Zack sehnsüchtigste an meine Seite, nur leider sagte ich ihm vorhin zu Anfang des Laufes, das ich es alleine schaffen sollte. Wobei er mich dann natürlich auch noch anlächelte, aber dafür auch vorlief. Nun lief ich hier, so ziemlich am Schlusslicht und musste mal wieder in Gedankenfluchen und jammern. Aber es nützt nichts. Ich muss da jetzt einfach durch, jedenfalls so lange bis der Grund für mein Momentanes Tief neben mir herlief. Ich rollte dabei nur mit den Augen, denn er wusste ganz genau das ich es nicht leiden kann wenn er so als währe dies hier ein Sonntagsspaziergag neben mir her lief. Allerdings an stat twie sonst immer, wo er mich zornig ansah wenn ich so langsam war, lächelte er diesmal. Ich sah ihn daraufhin kritisch an. „Wieso?“ Er kam ganz dich an mich heran und lief nun fast Schulter an Schulter mit mir. „Ich freu mich das du es alleine versuchst.“ „Ah ja….schön…nützen wird…es mir aber…auch nichts….muss trotzdem…Strafarbeit machen..“ Während ich Sprach war ich schon wieder ziemlich aus der Puste, wobei Seph auf einmal mein Handgelenk nahm und anfing mich mit sich zu ziehen. Nun war ich wirklich baff, denn eigentlich sagte er doch ständig das dies Verboten sein. Also wieso?...Es sein denn natürlich er macht es extra damit ich noch eine weiter Strafe von ihm bekomme. Aber diese hätte ich so oder so bekommen, immerhin war die Stunde fast vorbei, und ich hatte gerade mal die Hälfte geschafft. Also wieso wirklich? Ich wollte ihn gerade fragen als er an Geschwindigkeit zulegte, und mich regelrecht hinter sich herzog. Nur leider hatte er so einen Zahn drauf, das mir mein ganzer Arm wehtat, und es mir vorkam als würde er ihn mir gleich abreißen, weswegen ich während der gesamten Strecke vor Schmerzen schrie. Irgendwann hielt er dann an und sah mich fragend an, wobei ich auf die Knie ging und mir den Arm und meine Schulter festhielt. „Zu schnell?“ Ich sah ihn aus leicht nassen Augen und knurrte dann nur. Er beugte sich zu mir runter und nahm mich plötzlich auf seine Arme. Ich sah ihn nun wieder fragend an. „Seph?“ „Halt dich fest.“ Ich wunderte mich erst was das eigentlich sollte, jedenfalls bis er wieder anfing zu laufen, wobei ich mich wirklich bei ihm festhielt. Während er lief sah ich über seine Schulter hinweg nach hinten. Ich sah richtig wie er etliche Rekruten überholte, die uns nur verwundert ansahen, was man auch gut verstehen kann. Irgendwann überholten wir dann sogar Zack, der gerade dabei war sich mit ein paar Rekruten während des Laufes zu unterhalten. Als er mich sah, sah er uns nur mit weitaufgerissenen Augen hinterher. Und nach kurzer Zeit kamen wir dann auch beim Trainingsplatz wieder an. Einige von den Rekruten waren ebenfalls schon hier, und schauten extrem verwundert als sie sahen wie Seph mich absetzte. Aber nicht nur deswegen, denn ich etwas sagen oder machen konnte, legte Er schon seien Lippen auf die meinen. Und dies genau vor den Augen der anderen. Kapitel 70: Kapitel 295-299 --------------------------- Kapitel 295: Nun stand ich hier, in Sephs Armen die er um mich schlang und seine Lippen dabei auf meine gelegt hatte. Ich versuchte mich zwar von ihm weg zu drücken, was er aber nicht zu ließ und langsam sogar anfing den Kuss zu vertiefen. Dies aber wollte ich nicht. Immerhin spürte ich richtig die Blicke der anderen auf mir. Als er merkte das ich nicht mit machen wollte, ließ er von mir ab, blieb aber noch ganz nah bei mir stehen. Ich wollte ihn gerade eine Scheuern und ihn anschreien, als er seine Lippen erneut auf meine legte. Nun fing er sogar an seine Hände meinen Rücken entlang streicheln zu lassen. Wieder versuchte ich ihn dabei von mir wegzudrücken, was aber nichts brachte, da er mich einfach mehr an sich drückte. Nachdem er einige Zeit lang sogar noch meinen Hintern mit einer seiner Hände massierte, ließ er von mir ab und sah mir lächelnd ins Gesicht. Ich wollte eigentlich irgendetwas sagen, oder besser gesagt ihm die Hölle heißmachen, wusste aber, das er dies gleich unterdrücken wird. Er strich mir langsam über meine Wange und wollte seine Lippen erneut auf meine legen. Nur diesmal wurde nichts daraus, denn eh ich mich versah wurde ich aus seinen Armen gezogen und befand mich in zwei anderen. Zu erst wollte ich mich wehren, jedenfalls bis ich merkte wer seine Arme fast schützend um mich legte. Ich schaute zu ihm hoch und sah ihn etwas erstaunt an. „Geht’s dir gut?“ „Äh…ja.“ Er lächelte mich sanft an und schenkte mir einen kleinen Kuss auf die Stirn. Jedenfalls bis zu dem Moment wo ich aus seinen Arme gerissen wurde und mich erneut in Sephs befand. „Lass deine Pfoten von meinem Eigentum Fair!“ „Deinem Eigentum? Er gehört dir nicht Sephiroth!“ Nun knurrten sich die beiden wieder an, und dies genau vor meinen und den Augen fast aller Rekruten. Ich konnte dabei nur seufzen, sah die beiden dann mit hochgezogener Augenbraue an und befreite mich aus Sephs Armen, jedenfalls probierte ich es. Als ich es nicht schaffte sah ich mich kurz um und hätte mal wieder heulen können. Es wurden nämlich immer mehr Leute die sich das Schauspiel ansahen. Ich sah zu Seph hoch und bat ihn mich los zu lassen, wobei er mir nur einen kalten Blick schenkte. Da ich merkte das er meinen Wunsch nicht erfüllte, bat ich ihn wenigstens so leise wie möglich zu sein, damit kein anderer merkt worüber wir hier überhaupt sprechen. Wenigstens diesen Wunsch erfüllte er mir, als er sich erneut an Zack wendete. „Es ist mir egal was diese Gerüchte über dich und Jan sagen! Ich will nur eines klarstellen, und zwar das er mir gehört, und keinen anderen!“ Als er dies fast knurrend von sich gab sah ich ihn irritiert und leicht geschockt an. „Du weist von den Gerüchten?“ Er sah erneut mit einem kalten Blick zu mir. „Ich habe gute Ohren.“ „Hä?“ „Ich habe das Gespräch zwischen dir und Kiribani mitbekommen. Und damit es klar ist! Du bleibst heute Abend schön im Quartier!“ Als er dies noch dazu sagte, wusste ich das er von Reno sprach und konnte nur seufzen. „Und aus diesem Grund musstest du mich vor allen Leuten küssen?“ „Ich will nur klarstellen wem du gehörst.“ „Ach wie schön. Dann lass es uns doch ein für alle mal klar stellen.“ Ich sah ihn mit hochgezogener Augenbraue an, während sein Blick mehr skeptisch war. „Du willst es allen sagen?“ „Genau. Ich will allen sagen, das ich nur einer einzigen Person gehöre.“ Als ich dies so sagte, sah ich richtig wie sich ein kleines Lächeln auf seinen Lippen entwickelte, jedenfalls bis zu dem Moment wo ich weiter sprach. „Nämlich mir alleine!“ Nun sah er mich erneut kalt an. Wendete seinen Blick dann erneut an Zack. „Ich warne dich Fair! Lass deine Pfoten von meinem Eigentum, oder du wirst es bereuen.“ Mit den Worten sah er mich nochmal an, und legte seine Lippen kurz auf meine Stirn. Danach ließ er mich los und verließ den Trainingsplatz. Ich sah ihn dabei nur knurrend nach, jedenfalls solange, bis sich zwei Arme um mich schlangen und Zack mich an sich zog. „Das hast du gut gemacht, auch wenn es nichts gebracht hat.“ Ich seufzte leicht. „Ich weis. Egal wie oft ich es zu ihm sage. Er bezeichnet mich immer noch als sein Eigen.“ „Mach dir nichts draus. Er wird irgendwann merken das du nicht ihm gehörst, sondern nur mir.“ Als Zack dies einfach so zu mir sagte und seine Lippen auf meinen Hals legte, fing ich erneut an zu knurren. „Zack! Ich gehöre auch nicht dir! Ich gehöre Niemanden! Nur mir!“ Ich wollte mich umdrehen und nun ihm die Hölle heißmache, wunderte mich aber, als er mich plötzlich losließ und lachen musste. Ich sah ihn nun leicht verständnislos an. Er wuschelte mir kurz durch die Haare und sah mir lächelnd in die Augen. „Das weis ich doch. Ich wollte es einfach nur mal sagen. Mal probieren wie es sich anfühlt.“ Er lächelte mich weiter an, wobei ich nicht anderes konnte als es zu erwidern. Irgendwann allerdings wanderte mein Blick ein wenig von ihm weg, und ich sah das immer noch alle Blicke auf uns, oder besser gesagt auf mich gerichtet waren. Ich konnte wieder nur seufzen und wendete mich ab. Ich wollte jetzt nur noch ins Quartier und mich unter die Dusche stellen. Denn nachher habe ich bestimmt noch einen schweren Weg vor mir. Alleine wenn ich schon daran denke was der Kuss von Seph für Gerüchte verbreiten lässt. Wenigstens konnte ich dafür sorgen das niemand das Gespräch weiter mitbekam. Oder besser gesagt, ich hoffte es. Es reichte ja schon das alle Lautstark hörten, das Seph mich vor Zack als sein Eigentum bezeichnet hatte, und das alle sahen wie er mich küsste, und Zack Seph auch noch wiedersprach. Ich sah nochmal zu Zack und bat ihn mich alleine zu lassen, was er auch machte und ich alleine in Richtung Gebäude ging. Während ich an den anderen Rekruten vorbei ging, konnte ich richtig hören wie sie anfingen sich das Maul zu zerreißen. Ein paar Wortfetzten konnte ich sogar wahrnehmen und senkte dabei nur meinen Kopf. So ging ich nun also, mit gesenktem Kopf und etwas geknickt weiter. Kapitel 296: Als ich beim Gebäude ankam und reingehen wollte, wurde ich plötzlich von jemand aufgehalten. Ich drehte mich schnell um und sah dann leicht fragend zu Cloud, der hinter mir stand und mich leicht lächelnd ansah. „Was ist denn?“ „Nichts. Ich wollte nur nicht das du weiter so geknickt durch die Gegend läufst.“ Ich schaute ihn wenig verwirrt an. Er ging an mir vorbei und hielt mir die Tür auf, wobei ich ihn weiter verwirrt ansah, aber dann an ihm vorbei rein ging. Ich begleitete ihn noch bis zum Fahrstuhl. Den ganzen Weg über schwiegen wir nur, jedenfalls bis wir am Lift ankamen und ich weiter gehen wollte. „Sag mal Jan. Geht’s dir gut?“ Ich drehte mich leicht fragend um. „Bitte?“ „Na ob es dir gut geht..oder ob du vielleicht über etwas reden willst. Ich sah ihn leicht verwirrt an, wobei er langsam anfing mich erneut anzulächeln. „Nur so rein theoretisch, weist du.“ Als er dies sagte konnte ich einfach nicht anders als zu lachen, stimmt dann aber zu und fuhr mit ihm hoch in die 14. Etage. Dort stiegen wir aus und ich ging mit ihm zusammen in mein altes Quartier rein. Als ich drinnen stand sah ich mich erst mal um. „Hat sich ganz schön viel geändert.“ „Ja, Sven hatte am Wochenende beschlossen die Wände Blau zu streichen.“ „Und das hast du zugelassen…oder besser gesagt, das wurde euch genehmigt?“ „Eigentlich nicht, aber als ich ihm sagte das Sephiroth dies sicher nicht billigen wird, sagte er das du das schon regeln wirst.“ ‚Na danke dir Sven. Wollen wir mal hoffen das es nicht dazu kommt.‘ Ich setzte mich per Schneidersitz auf Svens Bett, während Cloud es sich auf seinem gemütlich machte. Nun saß ich mal wieder seit langem alleine mit ihm in dem Quartier. Früher hatte ich oft abends einfach mal so mit ihm gesprochen, und ihn auch um Rat gefragt. Wir blickten uns einige Zeit nur schweigend an, da ich nicht wusste wie und wo ich überhaupt anfangen sollte. Darüber brauchte ich mir aber keine Gedanken mehr zu machen, als Cloud zuerst das Wort ergriff. „Bist du jetzt eigentlich mit Zack zusammen?“ Ich schaute leicht fragend zu ihm, musste dann aber lächeln und schüttelte nur mit dem Kopf. „Also bist du nicht mit ihm zusammen?“ „Nein, das bin ich nicht.“ „Na dann brauchst du dir doch um nichts Sorgen zu machen. Wenn es nicht stimmt.“ Ich lächelte ihn weiter an, denn recht hatte er ja. Es sind nur Gerüchte, die nicht einmal wahr sind. Nur leider vergaß er, das sie mir auch das Leben zur Hölle machen lassen können. Denn egal wie oft ich versucht hatte es klar zu stellen, es brachte nichts. Man hatte mir ja nicht geglaubt. Ich seufzte nur und stand auf, wobei Cloud mich leicht fragend ansah. Allerdings verließ ich nicht das Quartier, sonder setzte mich genau neben Cloud aufs Bett. Ich legte meinen Kopf auf seine Schulter und ließ mich von ihm in den Arm nehmen. „Weist du Cloud. Es ist etwas kompliziert.“ „Wie denn?“ Ich überlegte kurz ob ich überhaupt weitersprechen sollte, denn wer weis was dann passiert. Aber andererseits, ist er wahrscheinlich der einzige hier mit dem ich darüber sprechen kann. Andere würden mir nicht mal zuhören, die würden eher vor mir abhauen. Eigentlich war Cloud ja hier mit einer meiner wenigen Freunde, und dies trotz allem was über mich gesagt wurde. Anscheinend merkte er das es mir nicht ganz so leicht fiel. Jedenfalls ließ er sich mit mir zur Seite fallen. Ich sah ihn leicht fragend an, kuschelte mich dann aber in ihn rein. Nun war es wirklich so wie früher als ich noch hier in dem Quartier mit gewohnt hatte. Ich atmete tief durch und fing dann an zu erzählen, alles. Wie es zu den Gerüchten kam, und was wirklich zwischen mir und Seph ist, aber auch das Zack mir sagte, das er mich liebt und auch um mich kämpfen wolle. Als ich fertig war schwiegen wir wieder. Ich sah zu Cloud hoch der nachdenklich zur Decke hoch zu sehen schien. „Du bist also mit Sephiroth zusammen, jedenfalls irgendwie, und auch nicht offiziell. Andererseits will Zack dich auch für sich alleine haben, genau so wie er. Und nun kämpfen die beiden um dich, jedenfalls mehr oder weniger. Habe ich das so ungefähr richtig verstanden.“ Ich lächelte leicht und nickte dann nur. Das Vinc ebenfalls mit von der Partie war, wollte ich nicht auch noch sagen. Es reicht ja schon wenn sich zwei Kerle um mich streiten, da muss ich nicht auch noch von ihm anfangen, und die Situation noch komplizierter werden lassen. „Ok, also die Situation währe geklärt. Aber wie sieht es dann eigentlich mit deiner aus?“ Als er mich das fragte sah ich ihn leicht verwirrt an, immerhin schilderte ich die doch eben. „Ich verstehe nicht ganz Cloud. Ich habe sie dir doch eben erklärt.“ „Nein, ich meine nicht diese, sonder was du fühlst. Zu wem du eigentlich willst. Du sagtest zwar das du mit Sephiroth irgendwie zusammen seist, du sagtest aber nicht wieso, oder warum. Und ich meine, wenn du nichts für Zack fühlen würdest, würde ich kaum glauben das er sich solche Mühe geben würde, um dich für ihn zu gewinnen.“ Recht hatte er damit. Ich kuschelte mich wieder etwas in ihn rein und überlegte. Ich hatte mir ja schon oft Gedanken über meine Gefühlswelt gemacht, auch wen ich nun eigentlich liebe, oder besser gesagt, zu wem ich mich mehr hingezogen fühle. Und immer wieder kam ich zu dem Ergebnis das mein Herz einzig und alleine für Seph schlägt, trotzt aller Sachen die er mit mir veranstaltete. Aber andererseits weis ich auch, das ein kleiner Teil in mir sich genauso zu Zack und Vincent hingezogen fühlte. Eigentlich war ich kein Stückchen weiter in meiner Gedankenwelt. Ich saß immer noch in der Zwickmühle und wusste nicht für wen ich mich entscheiden sollte. Der Großteil will zu Seph, doch irgendetwas in mir sagt auch, das dies nicht richtig sein kann, das mir dies nur mehr Probleme einbringen wird, und das jemand anderer besser zu mir passen könnte, würde. Ich wusste es einfach nicht und vergrub mein Gesicht mehr in Clouds Seite, was ihn zum kichern brachte. Nachdem er sich an mich gewöhnt hatte, fing er an mir sanft über den Rücken zu streicheln, ich entspannte mich dabei in seinen Armen, jedenfalls bis wir aufstehen mussten. Immerhin hatten wir gleich wider Unterricht, doch vorher wollten wir noch duschen gehen, oder besser gesagt er. Ich hingegen verabschiedete mich und ging in mein Quartier zurück um dort zu duschen. Kapitel 297: Während ich im Badezimmer unter der schönen kalten Dusche stand, dachte ich weiter nach was ich jetzt machen sollte, oder kann. Dank Cloud wurde mir wenigstens wieder vieles klar, und ich wusste das ich jemanden habe zu dem ich hingehen kann und der mir zuhört, auch wenn sonstwas für Geschichten über mich erzählt werden. Dafür war ich ihm recht dankbar, und musste sogar ein wenig lächeln als ich mich erinnerte, wo ich noch nicht hier war. Damals hätte ich Cloud bestimmt am liebsten eine rein gehauen, da er Seph vernichtend geschlagen hatte. Aber jetzt wurde er mit einer zu meinen wenigen und besten Freunden. Ebenso dachte ich aber auch über Zack und Vinc nach. Ich drehte mich in der Dusche so um, das ich mit dem Rücken zum Wasserstrahl stand. Ich streckte meinen Kopf in den Nacken und ließ mir das Wasser auf meine Stirn prasseln, dabei hielt ich meine Augen geschlossen und überlegte weiter. Von Anfang an, seit dem ich hier bin, wollte ich nur eins. Und eigentlich habe ich es auch bekommen, also mein Ziel erreicht, nur ich hätte nie gedacht das es mir solche Probleme bereiten könnte. Ich dachte immer Sephiroth ist Gefühllos, oder besser gesagt er lässt niemanden so nah an sich ran. Deswegen dachte ich ja nie im Traum daran, das er mal so dermaßen besitzergreifend werden könnte, das er mich gar nicht mehr aus seinen Augen lassen will. Ich freute mich natürlich richtig, das ich überhaupt so nahe an ihn ran darf, das ich mit ihm zusammen sein darf. Aber doch nicht so. Und dann ist noch etwas passiert seit dem ich hier bin, irgendwie haben es die anderen beiden tatsächlich geschafft Sephs Platz etwas zurück zu drängen, dabei hätte ich mir dies niemals vorstellen können. Die beiden waren für mich nie eine Wahl gewesen. Bei Vinc dachte ich immer er liebt nur eine einzige Person, daher hatte ich von Anfang an gewusst, das ich bei ihm nie eine Chance haben werde. Genauso war es aber auch mit Zack, ich dachte immer auch er währe mit jemandem zusammen. Aber anscheinend läuft hier ziemlich vieles anders ab als in dem Spiel. Immerhin, wenn es wirklich alles genau darauf basieren würde, dann hätte Vinc gar nicht hier sein dürfen. Das war sowieso noch ein Thema für sich, wieso schläft er nicht in der Villa, wieso ist er hier? Alles etwas das mir Kopfschmerzen bereitete. Irgendetwas lief hier nicht ganz Koscher ab. Nur was? Die Charaktere sind an und für sich so weit wie in meiner Welt. Vinc ruhig, Zack etwas durchgedreht, und Seph..naja…eben Seph. Ich konnte mir einfach keinen Reim darauf machen und stellte das Wasser ab. Danach zog ich mich schnell um, als ich zur Uhr sah, merkte ich das ich nur noch ca. eine viertel Stunde zeit hatte bis zur Waffenkunde. Und ich musste dabei seufzen während ich mir schnell meine Haare zusammen band, da ich keine Zeit mehr hatte sie zu trocknen. Denn ich wusste ganz genau das ich nicht wachbleiben werden kann. Im Moment war ich nur hellwach, wegen den Erlebnissen, und weil ich mir etliche Gedanken machte. Aber ich wusste, sobald ich dieser Schlaftablette von Lehrer langegenug zuhöre, werden mir so oder so die Augen zufallen. Und damit hätte ich dann mal wieder ein Fach, oder besser gesagt, einigen Stoff den ich verpasse. Ich verließ das Quartier und begab mich nach unten. Jedenfalls wollte ich das, aber ich musste ganz schön lange auf diesen dämlichen Lift warten, weil er gerade ganz unten war und wieder hochfahren musste. Und anscheinend auch noch in jeder zweiten Etage hielt. Ich seufzte nur und entschloss mich die Treppe zu nehmen, jedenfalls ein paar Stockwerke, wenn er oben angekommen ist, kann ich ihn ja wieder runter rufen. Ich lief also gerade die Treppe nach unten, allerdings nur zwei Stockwerke, denn als ich gerade weiter gehen wollte, sah ich jemand der ebenfalls auf den Lift wartete. Ich ging lächelnd zu ihm, und stellte mich neben ihn. Als er mich sah musste er lächeln und legte einen Arm um meine Hüfte, um mich zu sich zu ziehen. „Zu zweit warten ist nicht so langweilig.“ „Das stimmt.“ Wir mussten kurz lachen und warteten nun gemeinsam. Als ich mal kurz zur Uhr sah, musste ich erkennen, das ich nicht mal mehr ganz fünf Minuten hatte, und ich wusste auch das ich es nicht mehr rechtzeitig schaffen werde. Also atmete ich einmal tief durch und lehnte meinen Kopf leicht lächelnd an Zacks Oberarm. Er strich mit seinem Arm nach oben zu meinem Nacken und fing an ihn mir zu kraulen, wobei ich nur schnurren konnte und mich mehr in ihn rein kuschelte. „Jenni.“ „Ja?“ Während er sprach sah er weiter kontinuierlich nach vorne, während ich ihn fragend ansah. „Sag mir. War der Kuss beidseitig?“ Als er mich das fragte sah ich ihn leicht irritiert an, denn eigentlich dachte ich, er wüsste das es nicht der Fall war. Immerhin zog er mich doch aus seinen Armen raus. Ich kuschelte mich wieder in seinen Oberarm rein. „Nein, das war er nicht. Ich hatte sogar versucht ihn von mir weg zu drücken…und ich war sehr dankbar, das du mich aus seinen Armen rausgezogen hast.“ Als ich dies so sagte, bekam ich von Zack einen kleinen Kuss auf meinen Haaransatz, wobei ich zu ihm hoch sah. Er lächelte mich sanft an, drehte sich um und legte seine Arme um meine Hüfte, wobei er mich an seine zog. Ich sah ihn nur weiter leicht fragend an. Er kam mir ganz nahe, bis er seine Lippen auf meine legte. Ich schloss dabei meine Augen und schlang meine Arme um seine Schulter. Dieser Kuss war jedenfalls beidseitig, und vor allem nicht so fordernd wie der von Seph vorhin. Nach kurzer Zeit wollte Zack den Kuss langsam vertiefen, was ich gerne zu ließ. Während wir hier so standen und einfach nur genossen, öffneten sich allerdings gerade die Fahrstuhltüren. Kapitel 298: Während ich gerade mit Zack auf den Lift wartete, legte er seine Lippen auf meine, und verwickelte mich in ein kleines Zungengefecht. Ich genoss es richtig und hatte meine Augen geschlossen. Alles andere um mich herum nahm ich nicht wahr, nur ihn. Jedenfalls bis zu dem Moment, in dem ich am Arm von ihm regelrecht weg gezerrt wurde. Ich schaute mit leicht schmerzverziertem Gesicht zu dem Verursacher und konnte dann nur schlucken. Seph stand im Lift und drückte mich immer mehr an sich ran, dabei knurrte er Zack regelrecht an und blickte ihn mit einem fast blutrünstigen Ausdruck in den Augen an, das selbst mir das Blut in den Adern gefror. Aber anscheinend nicht nur mir, denn in dem Lift befanden sich außer Seph noch zwei andere Soldier, die anscheinend wieder nach unten fahren wollten. Aber da Seph bestimmt nach oben wollte, mit mussten. Sie kauerten sich jedenfalls schon regelrecht an die Wand und versuchten sich so klein wie möglich zu machen. Ich schaute nochmal zu Zack, dessen Gesichtsausdruck sich immer mehr den von Seph anpasste. Als ich es sah, schüttelte ich ganz leicht mit dem Kopf, um ihm zu signalisieren, das er sich nicht mit ihm anlegen soll. Er blickte mich an und senkte daraufhin seufzend sein Haupt, wobei ich ihm ein kleines Lächeln schenkte, während sich die Lifttüren wieder schlossen. Wir fuhren die zwei Etagen noch hoch. Während sich die beiden anderen Soldier immer noch so klein wie möglich machten, konnte ich richtig spüren wie Seph anfing meinen Arm immer fester zu halten. Als sich dir Türen wieder öffnete, zog er mich gleich mit sich raus. Der Lift fuhr gleich danach wieder nach unten, und ich wusste, dass ich mir die Waffenkunde heute auch abschminken konnte. Er zog mich mit sich zum Quartier, öffnete die Tür und stieß mich so ins Zimmer, das ich auf dem Boden landete, während er die Tür hinter sich zu schlug. Ich wollte gerade wieder aufstehen, als er zu mir kam und mich mit einer Hand am Kragen hoch zog. Er sah mir voller Wut in die Augen. Ich konnte dabei nur seufzend den Kopf senken. Immerhin hatte ich dieses Szenario auch schon oft genug. Bestimmt wird er gleich wieder irgendetwas sagen, wie, ich gehöre nur ihm, ich bin nur sein Eigentum, und so weiter. Ich machte mich also schon mal auf das schlimmste gefasst, war aber ziemlich überrascht, als er mich plötzlich in seine Arme zog und seine ganz fest um mich schlang. Er drückte mich regelrecht an sich ran. Ich war nun etwas verwirrt und wusste mal wieder gar nichts mit seiner Reaktion anzufangen. „Ähm…Seph?...Alles..ok?“ Nachdem ich ihn fragte, ließ er von mir ab. Er legte seine Hände auf meine Wangen und hob mein Gesicht so an, das ich ihm genau in die Augen sah. Danach strich er mit dem Daumen sanft meine Lippen nach. „Und ich dachte Fair hätte dich bereits aufgegeben.“ Ich sah ihn leicht fragend an, während er mir ganz nah kam und seine Lippen auf meine legen wollte. Hielt jedoch kurz davor an und lehnte sich wieder zurück. Er strich mir nochmal sanft lächelnd über die Wange, und begab sich danach in sein Arbeitszimmer. Ich sah ihn nur verwirrt hinterher, und verstand gerade die Welt nicht mehr. Ich stand jedenfalls wie bestellt und nicht abgeholt im Zimmer und schaute nur verwirrt auf die Tür zu seinem Arbeitszimmer. Irgendwann schluckte ich leicht, und ging auf sie zu. Ich blieb davor stehen, klopfte zaghaft an und öffnete sie dann. Als ich rein guckte, stand Seph gerade auf dem Balkon draußen. Ich ging zu ihm, jedenfalls bis zur Balkontür. Weiter traute ich mich nicht raus. Doch als Seph sich kurz zu mir mit einem Lächeln auf den Lippen umdrehte, und mir seine Hand reichte, ging ich zaghaft auf ihn zu, und nahm sie an. Er zog mich ganz langsam und sacht zu sich ran, bis ich mit meinem Rücken vor ihm stand. Er legte seine Arme um mich und zog mich an seine Brust ran. Dabei sah ich in die Ferne und musste unwillkürlich meine Augen schließen. Ich drückte mich richtig an ihn ran, während er mir sanft über die Haare kraulte. „Jenni, sieh hin.“ Ich schüttelte nur mit dem Kopf. Er drehte mich so um, das ich ihn ansehen konnte. Er strich mir wieder über die Wange und lächelte mich dabei an. „Mein kleiner Wildfang.“ Ich konnte nur mit den Augen rollen, wobei er kurz lachen musste. Ich sah ihn dabei wieder an. „Seph. Was meintest du eben damit?“ Er lehnte seine Stirn an meiner und sah mir tief in die Augen. „Ich dachte ich hätte allen klar gemacht, das du nur mir gehörst, und kein anderer an dich ran darf. Aber anscheinend lässt Zackary sich nicht davon abbringen.“ Als er dies sagte, lehnte ich mich in seinen Armen zurück und sah ihn verdutzt an. „Z..Zackary?“ „Jetzt sag nur, du wusstest nicht, das sein vollständiger Name Zackary Fair ist.“ „Nein. Ich kannte ihn nur unter Zack.“ Wir mussten daraufhin beide leicht lachen, wobei ich mich an ihn lehnte und mich von ihm in den Arm nehmen ließ. „Jenni.“ „Hm?“ „Ich hoffe du weist, das die Aktion von eben noch Konsequenzen mit sich bringen wird.“ Ich seufzte nur und vergrub mein Gesicht in seiner Brust. „Ich weis.“ Wir standen einige Zeit hier nur so rum, bis sein Telefon auf dem Schreibtisch klingelte, und er hingehen musste. Ich sah ihm dabei nach, wollte mich dann aber umdrehen. Bemerkte jedoch sehr schnell wieder, wo ich eigentlich gerade bin und stürmte regelrecht zurück ins Arbeitszimmer, wo ich die Balkontüren hinter mir zuschlug. Als ich drinnen war, atmete ich erst mal erleichtert auf. „Blöde Höhenangst!“ Ich schaute danach zu Seph der gerade etwas aufzuschreiben schien. Ich ging zu ihm und hockte mich neben ihm hin. Ich sah dabei auf sein Geschriebenes, wobei geradewegs meine Augen anfingen zu leuchten. Anscheinend bemerkte es Seph, denn er fing an mir über die Haare zu kraulen. Ich sah dabei zu ihm hoch, währender weiter telefonierte, und mich anlächelte. Als er fertig war legte er den Hörer auf und sah mich weiter schmunzelnd an. „So gefällst du mir auch ganz gut mein kleiner Wildfang.“ Ich sah ihn leicht verständnislos an, bis ich merkte, dass ich neben ihm saß wie ein kleines braves Hündchen. Ich richtete mich schnell wieder auf und räusperte mich kurz. Seph musste dabei nur lachen und nahm den Zettel zur Hand. Er lass ihn sich noch einmal durch und musste dann leicht seufzen, während ich mich regelrecht freute. Kapitel 299: Während Seph noch immer leicht betrübt im Arbeitszimmer saß, obwohl ich nicht mal wusste wieso eigentlich. War ich gerade dabei ein paar Sachen in unsere Koffer zu packen. Seph packte ich seinen normalen Schwarzen, und mir meinen kleinen süßen Koffer. Als ich fertig war, stellte ich die beiden neben die Tür und ging zurück in sein Arbeitszimmer. Seph saß noch immer leicht betrübt und nachdenklich an seinem Schreibtisch. Ich ging zu ihm und setzte mich auf meinen Lieblingssessel, von wo ich ihn anstrahlte. Er stand auf und kam auf mich zu. Als er mir seine Hand reichte, nahm ich sie an. Allerdings ging er nicht mit mir zur Tür, sondern drehte uns so um, das er sich auf den Sessel setzte, und mich auf seinen Schoss. Er vergrub dabei sein Gesicht in meinen Nacken und streichelte mir sanft über den Bauch. „Bist du dir sicher, dass wir uns das ansehen sollten?“ „Na klar. Vielleicht haben wir ja Glück, und es gibt tatsächlich so etwas wie ein Portal.“ Ich sprang von seinem Schoss runter und ging fröhlich zur Tür. Als ich dort ankam, drehte ich mich zu ihm um. „Kommst du?“ Er sah kurz zu mir und stand auch auf. Allerdings immer noch leicht betrübt. Ich sah ihn nur leicht fragend an, während er vor mir stehen blieb. Er legte seine Hand an meine Wange und sah mir genau in die Augen. Ehe ich mich versah schlang er seine Arme um mich und zog mich an sich ran. „Lass uns hier bleiben. Bitte Jenni. Ich will dich nicht verlieren.“ Als er dies mit so einer Traurigkeit in der Stimme sagte, fing ich an etwas zu stutzen. „Ähm..Sephiroth. Wieso solltest du mich verlieren, nur weil wir einen Weg zurück in meine Welt finden wollen?“ Als ich ihn das fragte, sah er mich erneut mit einem traurigen, fast verzweifelnden Blick an, wobei mir regelrecht das Herz stehen blieb. Er streichelte mir erneut über meine Wange und schenkte mir einen zärtlichen und sanften Kuss. Danach sah er mir erneut in die Augen, allerdings diesmal leicht lächelnd. „Du hast Recht. Was mache ich mir eigentlich Gedanken. Ich werde einfach mit dir in deine Welt kommen, und dort einen weg für uns zurück suchen. Und wenn du dich von deiner Familie und deinen Freunden verabschiedet hast, bleibst du auf ewig mein.“ Ich sah ihn mit hochgezogener Augenbraue an. „Ok…Ich geh Vinc und Zack fragen ob sie mich begleitet.“ Ich befreite mich aus seinem Armen und verließ das Arbeitszimmer, jedenfalls wollte ich das, kam aber nicht weit, da er mich am Handgelenk festhielt. „Nichts da! Der einzige der dich begleitet bin ich!!“ Mit den Worten ging er an mir vorbei, und zog mich mit sich Richtung Tür. Ich musste dabei nur lächeln, denn nun war er wenigstens wieder der alte. Dennoch wollte ich nicht mit ihm alleine dort hin. Denn wenn es wirklich einen Weg gibt, und nur er kommt mit, dann kann ich mich gleich von meinem alten Leben verabschieden. Besonders da ich meinen Eltern erklären müsste, warum die anderen beiden plötzlich weg sind. Ich bin ja schon froh, dass sie mich soweit nicht ausquetschten, und mir meine damalige Geschichte glaubten. Seph schnappte sich die beiden Koffer und begab sich mit ihnen zum Lift. „Sag mal, wie sieht es denn aus mit Fehlstunden?“ „Hab uns vorhin abgemeldet, wo du am packen warst.“ „Ah. Ok.“ Ich zuckte nur mit den Schultern, denn alles andere war mir vollkommen egal, ich wollte nur den Weg zurück finden. Wir stiegen in den Lift ein, und fuhren nach unten. Dort angekommen gingen wir weiter zum Ausgang, kamen aber nicht weit, da uns gerade jemand entgegen kam. Ich sah ihn etwas verwirrend an. Er blieb genau vor uns stehen, und schnitt uns den Weg ab. „Sephiroth! Denkst du wirklich ich lass dich mit ihr alleine?“ Ich lächelte Zack freudig an, denn dadurch dass er gerade hier war, brauchte ich ihn wenigstens nicht mehr zu suchen. „Geh uns aus dem Weg Fair und begib dich zurück zu deiner Einheit!“ „Das kannst du vergessen! Ich lass dich nicht mit ihr alleine!“ ‚Go Zack, go go go….‘ ich feuerte ihn in Gedanken weiter an. Während ich also hier stand, und gedanklich das Zack-Fähnchen schwang, lächelte ich ihn freudestrahlend an. Als er meinen Blick bemerkte, schenkte er mir ebenfalls ein Lächeln. Seph konnte dabei nur knurren, seufzte dann aber und schien sich geschlagen zu geben. Er befahl Zack äußerst schnell seine Sachen zusammen zu packen, und sich mit uns dann sofort auf dem Parkplatz zu treffen. Ohne noch ein weiteres Wort abzuwarten, sprintete er gleich los. Ich sah lächelnd zu Seph und knuddelte ihn einmal durch. Als ich fertig war, begaben wir uns weiter Richtung Parkplatz. „Und Vincent?“ „Es reicht schon, das wir Fair mitnehmen!“ „Aber ich möchte Vincent auch mit im Team haben…bitte…Seph….Sephilein…Sephileinchen…“ „Ist ja gut! Aber nenne mich nie wieder Sephileinchen!“ „Ok..Sephilein.“ Ich sah richtig ein kleines Schmunzeln auf seinen Lippen, wobei ich ebenfalls lächeln musste, und mich bei ihm einhakte. Er schenkte mir einen kleinen Kuss auf die Schläfe und sah dann weiter nach vorne. Als wird draußen ankamen, bat mich Seph die Koffer schon einmal zum Parkplatz zu bringen, während er Vinc suchen gehen wollte. Ich nahm sie ihm gleich ab, und begab mich zum Parkplatz. Als ich auf dem Weg dorthin war, kam ich an den Trainingshallen vorbei. Eigentlich sagte ja Seph, das er ihn suchen gehen wollte, ich wollte aber mal nachsehen, ob er nicht zufälligerweise gerade dort eine Unterrichtsstunde abhielt. Ich stellte die beiden Koffer an die Wand, und ging in die Halle rein. Als ich mein Zielobjekt sah, lächelte ich und blieb im Türrahmen zur stehen. Erst bemerkte er mich anscheinend nicht, oder aber er war zu sehr damit beschäftigt einen Turk-Rekruten gerade zu zeigen wie man richtig mit der Waffe umzugehen hat. Auf alle fälle konnte man sehen, das er etwas gereizt war. Ebenfalls konnte ich aber auch Anja erkennen, als ich durch die Halle schaute. Sie stand gerade bei Reno und schien sich darüber zu amüsieren, das sie mal wieder schneller fertig war mit der Aufgabe. Als ich sie sah, überlegte ich, ob ich ihr nicht sagen sollte, das wir vielleicht einen Weg zurück gefunden haben. Andererseits, wenn nicht, möchte ich nicht das sie genauso wie ich haufenweise Fehlstunden hat. Für mich springt ja Seph hundert pro ein, und verteidigt mich. Aber bei ihr….Außerdem viel mir ja auch Sven noch ein. Den hatte ich jetzt glatt vergessen. Aber auch bei ihm wollte ich lieber warten, bis es sicher ist. Während ich Anja weiter zu sah, wie sie sich amüsierte, und Reno ein wenig ärgerte, erschrak ich plötzlich. Ich drehte mich gleich um, und musste dann lächeln. Vinc sah mich ebenfalls leicht lächelnd an, und bat mich ihm zu folgen. Wir verließen die Trainingshalle und unterhielten uns vor der Tür. Als er die beiden Koffer sah, blickte er mich fragend an. Ich erklärte ihm alles, und fragte ihn auch gleich ob er nicht mitkommen wolle. Ohne das ich weitersprach, oder ihn weiter überreden musste, bat er mich nur einen Moment zu warten, um Tseng bescheid zu geben. Ich nickte und lehnte mich an die Wand, während er schnell in die Trainingshalle ging, um eine Vertretung zu nennen. Gleich danach begab er sich zum Bürogebäude. Vorher allerdings strich er mir nochmal kurz über die Wange. Ich sah ihm lächelnd hinterher, und freute mich schon richtig. Während ich hier so stand, kam gerade Zack aus dem Gebäude mit seinem Koffer. Als er mich sah, begab er sich zu mir, stellte seinen Koffer zu unseren und stellte sich dann vor mich hin. „Sephiroth?“ „Ist auf der Suche nach Vinc.“ „Dann sind wir alleine.“ „Ja, aber nicht lange. Vinc habe ich in der Zwischenzeit gefunden gehabt, und er wird gleich wieder hier sein.“ „Ach, und dann lässt du Sephiroth weiter suchen?“ Wir mussten kurz lachen. „Keine Sorge. Er wird es irgendwann merken und zum Parkplatz kommen.“ Zack stellte sich neben mich und lehnte sich ebenfalls an die Wand. „Dann leiste ich dir Gesellschaft beim warten.“ „Mach das.“ Ich lächelte ihn an, und legte meinen Kopf auf seine Schulter. Er legte seinen Arm um meine Schulter und zog mich zu sich ran. „Ich liebe dich Jenni.“ Er schenkte mir einen kleinen Kuss auf die Stirn, wobei ich zu ihm hochsah. Er lächelte mich sanft an und kam mir so nahe, dass ich seinen Atem bereits auf meiner Haut spüren konnte. Mit seiner Hand fing er an mir über die Wange zu streicheln. „Ich liebe dich über alles.“ Ich sah ihm weiter in die Augen und musste unwillkürlich schlucken. Er legte seine Lippen auf meine, schlang seine Arme um meine Hüfte und zog mich zu sich ran. Gleich darauf ließ er aber auch wieder von mir ab, und lächelte mich weiterhin an. „Zack..ich…“ „Shhhhht.“ Er legte seinen Finger auf meine Lippe. „Du brauchst es mir nicht zu sagen. Ich weis das du nicht genau so fühlst…noch nicht.“ Ich konnte nur lächeln bei seinen Worten. „Danke…“ Ich streckte mich etwas nach oben, und legte meinen Lippen eigenständig auf seine. Er drückte mich weiter an sich ran und wollte den Kuss gerade vertiefen, als ich plötzlich ein räuspern vernahm. Ich ließ gleich von ihm ab, wobei er mich fragend ansah. Als er jedoch zur Seite sah, konnte er nur mit den Augen rollen. Vincent kam nämlich gerade zurück und auf uns zu. Er stellte sich vor uns hin, und blickte Zack etwas abwertend an. Ich konnte dabei nur seufzen. Eigentlich könnte das Leben ja so schön sein, wenn man nicht unbedingt zwischen zwei….drei Parteien steht. Denn gerade eben kam auch noch Seph dazu. Er stellte sich jedoch genau hinter mich, und schlang seine Arme um meine Hüfte, wobei er mich an sich ran zog. „Dann sind wir ja vollzählig und können los, mein kleiner Wildfang.“ Ich rollte nur mit den Augen, während die anderen beiden Seph anknurrten. Er hingegen sah sie fast siegessicher an und drehte mich in seinen Armen zu sich um. „Lass uns gehen meine Geliebte.“ Er wollte gerade seine Lippen auf meine legen, und das vor den beiden. Jedoch wurde ich plötzlich aus seinen Armen gerissen und befand mich hinter den anderen beiden. Sie stellten sich gerade schützend vor mich hin. Nun musste ich kichern und drehte mich kopfschüttelnd um, um meinen Koffer an mich zu nehmen. „Ach, da fällt mir ein. Vincent, was ist denn mit deinen Sachen?“ Er drehte sich zu mir um, und lächelte. Werde ich gleich holen gehen.“ Ich nickte nur, wobei er sich auf den Weg machte seine Sachen zu holen. In der Zwischenzeit begaben wir drei uns zum Parkplatz. Als wir dort ankamen, packten wir unsere Sachen in den Kofferraum und setzten uns rein. Eigentlich wollte ich nach vorne, wurde aber von Seph auf die Rückbank befördert. Erst wunderte ich mich darüber, bis ich merkte, das er anscheinend Zack zum Fahrer ernannt hatte, und sich neben mich setzte. Ich schaute leicht genervt zur Seite aus dem Fenster. Bald kam auch endlich Vinc zu uns, legte seinen Koffer ebenfalls rein, und wollte sich dann ebenfalls auf die Rückbank zu mir setzen. Jedoch hatte Seph schneller als ich sah, dir Tür von innen verriegelt gehabt. Ich seufzte dabei nur und Vinc setzte sich leicht knurrend nach vorne. Damit konnte die Fahrt los gehen. Kapitel 71: Kapitel 300-304 --------------------------- Kapitel 300: Wir verließen alle zusammen Midgar Richtung Osten. Nachdem wir von diesem Mann Constant erfahren hatten, das er das Stück Tristan und Isolde dort fand, hatte Seph anscheinend selbstständig Nachforschungen angestellt. Jedenfalls bekam er vorhin einen Anruf, in dem es darum ging, dass ein paar Soldier eine etwas unerklärliche Anomalie in einer Höhle im Ödland festgestellt hatten. Ich freute mich richtig darüber, denn vielleicht hatten wir Glück, und es ist ein Weg in meine Welt. Immerhin, wie sollte sonst ein Werk aus meiner Welt in diese gekommen sein, wenn nicht so? Naja egal. Wir fuhren jedenfalls weiter, während ich unruhig und lächelnd auf der Rückbank saß und voller Euphorie nach vorne sah, da ich es kaum abwarten konnte dort endlich anzukommen. Ich fragte Zack auch etliche male wann wir endlich da sind, er musste dabei einfach nur lächeln und bat mich geduldiger zu sein. Ich ließ mich nach dem zehnten Mal schmollend und mit verschränkten Armen nach hinten in die Rückbank fallen. I ch sah danach nach links, zu meinem Vorgesetzten, der allerdings nachdenklich aus dem Fenster zu sehen schien. Ich lehnte mich etwas zu ihm rüber, und legte meinen Kopf an seine Schulter. Er drehte sich schnell zu mir um, und musste dann lächeln. Er schlang seinen Arm um meine Schulter und zog mich mehr zu sich ran. Er sah mir einfach weiterlächelnd in die Augen, was ich erwiderte, jedenfalls so lange, bis wir plötzlich hielten. Ich schaute gleich freudig nach vorne, da ich dachte wir seien endlich am Ziel. Tja, falsch gedacht, wie schon so oft. Seph fing gleich an zu knurren, während ich nur seufzend den Kopf schütteln konnte, und mich wieder richtig hinsetzte. Denn Vinc und Zack sahen gerade voller Zorn zu Seph und knurrten ihn ebenfalls an. „Können ma endlich weiter? Oder wollen ma alle vorher noch mal Gassi gehen?“ Ich sah Zack mit hochgezogener Augenbraue an, wobei er gleich den Motor startete und weiter fuhr. Ich hatte jetzt wirklich keine Lust auf diese Eifersuchtsszenen. Ich wollte lediglich so schnell wie möglich zum Ziel. Nachdem ich mich etwas beruhigt hatte, legte ich meine Hand auf den Sitz vor mir, und zog mich so etwas nach vorne. Ich sah durch die Mitte genau zu Zack mit einem leicht betrübten Blick. Doch als ich etwas sagen wollte, lächelte er mich schon an und schüttelte leicht den Kopf, wobei ich mich erleichternd zurück fallen lies, jedenfalls wollte ich das. Vinc hielt meine Hand fest und ich blieb so weiter nach vorne gelehnt sitzen. Ich sah ihn leicht fragend an, während er mir nur ein kleines Lächeln schenkte, und meine Hand wieder los ließ. Ich schaute ihn immer noch etwas verwirrt an, lehnte mich dann aber zurück in den Sitz und konnte mir denken was das eben sollte. Ich konnte dabei nur lächeln und schaute wieder aus dem Seitenfenster. Der einzige der nicht zu lächeln schien, war mein Sitznachbar, was mich immer noch wundern ließ. Ich fragte mich wirklich was mit ihm los sei. Ich meine, so schlimm kann es für ihn doch nicht sein wenn wir dort ankommen, und tatsächlich einen Weg finden. Oder denkt er vielleicht, ich würde ihn hier alleine zurücklassen? Naja, wenn ich ganz ehrlich zu mir selbst bin, hatte ich schon ein paar Mal mit diesem Gedanken gespielt. Immerhin wusste ich ja nie, ob und wann ich wieder in meine Welt komme, und ob einer von den dreien, oder überhaupt einer wieder dabei mitkommt. Aber was solls. Ich wusste auch, dass wenn es einen Weg gibt, wo sie mitkommen können, sie es mit Sicherheit auch tun werden. Darüber musste ich leicht lächeln, und stieß Seph vorsichtig mit dem Ellbogen an. Er drehte sich gleich fragend zu mir, schmunzelte aber leicht als er mein lächeln sah. Danach schaute er leicht lächelnd nach vorne, was ich auch machte. Wir schwiegen die gesamte Fahrt zu unserem Ziel, und endlich sahen wir es auch. Ein paar Soldier und zwei Jeeps standen vor einer Höhle, und schienen auf uns zu warten. Zack hielt genau neben den beiden Jeeps. Ich sprang gleich aus dem Wagen raus und wollte die Soldier fragen was sie nun genau gefunden hatte, wurde aber von Zack aufgehalten. Ich sah ihn gleich fragend und leicht verwirrt an. „Lass es Seph klären, ansonsten könnte es zu irgendwelchen unangenehmen Fragen kommen.“ Ich sah ihn immer noch verwirrend an, bis er mit einer kleinen Kopfbewegung zu Seph deutete. Ich schaute hin, und konnte nichts Ungewöhnliches erkennen, außer das die Soldier vor Seph salutierten. Doch als er einfach an ihnen vorbei ging, fing ich an etwas zu stutzen, sah dann aber die Ursache für Zacks verhalten aus der Höhle kommen. „Genesis?“ „Er muss nicht unbedingt irgendetwas mitbekommen.“ Ich drehte mich in Zacks Armen um, und sah in Vinc leicht lächelndes Gesicht. Ich drehte mich aus Zacks Armen raus, und stellte mich genau zwischen den beiden hin. „Was macht er denn hier?“ Ich schaute zwischen den beiden hin und her, es konnte mir aber keiner eine Antwort geben, oder wollten es nicht. Ich zuckte nur mit der Schulter und schaute dann zu Seph und Gen. Sie schienen sich zu unterhalten und kamen nach einiger Zeit auf uns zu. Als Gen mich sah musste er kurz schmunzeln und hielt genau vor mir an. Ich sah ihn gleich aus strahlenden Augen an, was vor allem daran lag, wie er aussah. Das letzte mal hatte ich ihn ja nur in normalen Sachen gesehen, doch jetzt stand er anscheinend mit seiner First Class Soldier Uniform vor mir. Er sah einfach nur fantastisch aus, und machte Seph gerade erheblich Konkurrenz, fand ich jedenfalls. Na egal. Er nahm jedenfalls meine Hand und schenkte mir einen kleinen Kuss darauf, wobei ich ihn weiter mit strahlend lächelnden Augen ansah. „Es freut mich sehr dich wieder zu sehen, junger Rekrut.“ Ich wollte gerade etwas erwidern, als ich von Seph am Arm geschnappt wurde, und er mich zu sich zog. „Das reicht Genesis!“ Zack und Vinc nickten nur zustimmend, und ich musste seufzen. Ich meine, es ist doch nichts dabei, wenn jemand mal nett zu mir ist. Gen schmunzelte Seph nur an, und ging dann zu den Soldier. Als er bei denen war, drehte ich mich zu Seph und fragte ihn, was Gen eigentlich hier zu suchen hätte. Denn eigentlich sagte er ja mal zu mir, dass er eine verdammt gute Kombinationsgabe hat. Erfuhr dann aber, das Gen anscheinend nur zufällig vor kurzem vorbei kam, und sich wunderte was die Soldier hier machen. Und als er erfuhr, das sie auf Sephs Anweisung Nachforschungen anstellten, half er ihnen schnell, warum auch immer. Aber egal, vielleicht war es ja gerade ihm zu verdanken, das sie etwas gefunden hatten, was mir helfen könnte. Jedenfalls schickte Gen gerade die anderen Soldier weg, ich sah wieder etwas fragend zu Seph und den anderen, die jedoch gingen an mir vorbei zu ihm. Ich zuckte nur mit der Schulter und folgte ihnen. „Du kannst auch gehen!“ Seph ging gleich an Gen vorbei und schenkte ihn noch einen leicht misstrauischen Blick. Genauso wie Zack ebenfalls. Vinc hingegen ging ohne ihn zu beachten Richtung Höhle. Ich war die einzige die ihm zulächelte, was er erwiderte und neben mir ging. Dies allerdings brachte ihm ein knurren von den dreien ein, wobei ich nur mit den Augen rollen konnte. Andererseits, war es aber sicher nicht so gut, wenn er mitkommt. Nicht das er wirklich noch was über mich herausfindet. Naja, wir gingen jedenfalls nun zu fünft in die Höhle hinein, obwohl Seph ihn etwas energischer anwies diesen Ort zu verlassen, und zurück zu Shinra zu fahren. Tja, anscheinend hatte aber Gen einen eigenen Kopf, den er hörte nicht auf Seph und ging weiter hinein und bat uns dann mit einer Handbewegung zu folgen, wobei Seph nur knurren konnte. Ich ihn jedoch mit einem Lächeln auf den Lippen folgte. Wurde dann aber von den dreien nach hinten verfrachtet, wobei sie eine schützende Mauer zwischen ihm und mir bildeten. Wieder konnte ich nur seufzen und denken, dass man doch nicht auf jeden Typen eifersüchtig sein kann. Wir folgten Genesis in einen der Gänge und gingen so in einen anderen Teil der Höhle. Als wir dort ankommen, blieb er stehen und wartete auf uns. Seph stellte sich etwas schräg vor ihm, während die anderem beiden hinter ihm stehen blieben, und ich wiederum hinter ihnen. Wir schauten alle auf die Felswand, konnten aber nichts Außergewöhnliches sehen oder erkennen. Also drehte ich mich fragend zu Gen um. Er kam gleich zu mir und lächelte mich an. „Warte einen Moment.“ Er wuschelte mir kurz durch die Haare, was ihm wieder ein knurren einbrachte. Wendete sich dann aber an Seph. „Die Anomalie erscheint nur zu bestimmten Zeiten.“ „Und zu welchen?“ Ich sah ihn wieder fragend an, und ergriff als erste das Wort. Warum die anderen ihn nicht fragten war mir egal. Er lächelte mich wieder sanft an. „Meist zu allen 12 Stunden.“ Er sah kurz zu seiner Uhr und dann wieder zu mir. „Aber du wirst es in ca. einer halben Stunde selbst sehen.“ „So lange noch?“ Ich seufzte nur und ging zur Felswand, wo ich mich dran lehnte. Vinc kam nach kurzer Zeit zu mir und stellte sich neben mir an die Wand, wo er sich dran lehnte. Wir sahen zusammen zu den anderen dreien, die sich unterhielten. Und man konnte genau hören worüber. Ich konnte nur mit dem Kopf schütteln, denn Seph wies Gen erneut an den Ort zu verlassen, wobei Zack ihm nur zustimmte. Aber Gen wollte wissen was hier eigentlich vor sich ging. Ich wollte mich gerade ins Gespräch einmischen, als Vinc mich zurück hielt und mich in seine Arme zog. „Vincent?“ Ich sah ihn etwas verdutzt an, als er mir sanft über die Wange strich. „Lass sie die Angelegenheit alleine klären.“ Ich musste lächeln und schmiegte mich an ihn ran. Er legte seinen Arme um mich und drückte mich mehr an sich. Während ich hier so stand und die angenehme Wärme genoss die mich umgab, mussten wir leider die Umarmung beenden, da ich ein knurren vernehmen konnte. Ich drehte mich gleich um, und rollte nur mit den Augen. Mein heißgeliebter General wies mich per Augenbewegung zu ihm, was ich seufzend machte. Vor Gen mussten wir immerhin zum Schein noch so tun als währe ich ein braver Rekrut der die Anweisung von Seph befolgt. Ansonsten habe ich bestimmt noch mehr Stress. Ich stellte mich genau neben ihm hin, wobei er seinen Arm um meine Hüfte legte und mich zu sich ran zog. „Schön in meiner Nähe bleiben mein kleiner Wildfang.“ Ich knurrte Seph nur an, wobei ich ein schmunzeln von Gen vernahm. Ich befreite mich aus Sephs Armen und stellte mich etwas schützend hinter Zack. „Anscheinend musst du deinen Wildfang besser zähmen.“ Ich schaute mit leuchtenden Augen zu Gen und konnte nur kichern, wobei er mir kurz zuzwinkerte. Während ich mich immer noch etwas hinter Zack versteckte vor Seph, stellte Vinc sich nun auch neben mich. Ich lächelte ihn ebenfalls kurz zu, was er erwiderte. Und dann war es langsam so weit. Wir hatten nur noch ca. 5 Minuten, bis die angebliche Anomalie auftauchen sollte, jedenfalls nach Gens Anweisung. Und wieder wollte Seph das er uns alleine lässt, was er aber nicht tat. Er wies ihn daraufhin energischer an. „Sephiroth!“ Ich ging an Zack vorbei zu ihm und stellte mich neben ihn hin. Mit meinem Zeigefinger deutete ich auf die Felswand, wo er hinsah. Vinc und Zack stellten sich gleich neben und hinter mich, wobei Zack seinen Arm um meine Schulter legte, und Vinc seine um meine Hüfte. Ich schaute die beiden leicht fragend an. „Wir wollen nicht das du so einfach gehst, jedenfalls nicht ohne uns.“ Ich musste nur lächeln. „Keine Sorge, ich lasse euch schon nicht alleine.“ Wir lächelten uns gegenseitig an. „Wieso alleine lassen?“ Ich erschrak ein klein wenig und sah zu Gen, der mich verwirrt ansah. „Das geht dich nichts an! Und nun sieh zu das du verschwindest!“ „Was geht hier vor sich?“ „Das geht dich nichts an!“ Ich ließ mich von Vinc und Zack mehr in den Arm nehmen und schaute zu Gen. „Bitte. Lass uns alleine.“ Er sah zu mir. „Warum?“ „Es reicht!! Sie es als Befehl an! Und nun verschwinde!!“ Gen drehte sich nochmal zu Seph um und seufzte dann leicht. „Jawohl. Sir.“ Er drehte sich um und wollte gerade die Höhle verlassen. Ich sah ihm leicht lächelnd hinterher, denn jetzt konnten wir wieder frei sprechen. Dachte ich jedenfalls, bis ich ein mir nur zu bekanntes Geräusch vernahm, und zur Felsenwand sah. Nur leider kam das Geräusch etwas zu früh, denn Gen hörte es ebenfalls, und blieb stehen. Er kam schnellen Schrittes zurück und blieb neben Seph stehen, mit Blick zur Felswand. „Du sollst verschwinden!!....Genesis!!!“ „Ich bleibe. Egal was du sagst. Was auch immer hier vor sich geht, es geht mich genauso was an.“ Ich wollte gerade Einspruch erheben, sah dann aber wieder nach vorne und musste unwillkürlich lächeln, während alle anderen nur ihre Augen weit aufrissen. „Was ist das?“ Ich wollte langsam auf die Felswand zugehen, wurde aber von Vinc und Zack zurück gehalten. Ich sah sie sanft lächelnd an und befreite mich aus ihren Armen. Als ich ein paar Schritte weiter ging, wurde ich allerdings am Handgelenk festgehalten. Ich sah über meine Schulter hinweg zu Seph und lächelte ihn an. Er nickte nur und kam neben mich. Wir gingen zusammen auf die Felswand drauf zu, wo wir genau davor stehen blieben und hinsahen. Kapitel 301: Nun standen wir hier. Ich mit Seph zusammen genau vor einer Art Portal. Vinc, Zack und Gen standen einige Schritte hinter uns, und beobachteten das ganze Szenario genau. Doch genau in dem Moment wo ich mit Seph durchgehen wollte, kamen Vinc und Zack zu mir und hielten mich fest. Ich lächelte ihnen nur zu, wobei sie nickten. Ich wusste, das sie mich nicht mit Seph alleine durchgehen lassen wollten, was ihm wiederrum ein knurren entlockte. Na egal, wir wollten jedenfalls gerade alle zusammen durchgehen, als ich merkte, das Gen ebenfalls hinter mir stand. Nun musste ich mit den Augen rollen, immerhin konnte ich nicht noch einen gebrauchen. Die drei mit durchfüttern war ja schon schlimm. Mal abgesehen von meinem Kontostand, dank der Klamotten für die alle. Aber anscheinend währe es eh egal gewesen was ich sage. Er währe so oder so mitgekommen, also seufzte ich nur, und schaute wieder nach vorne. Ich wollte zwar den ersten Schritt machen, konnte es aber nicht, da Seph mir das Privileg schon nahm. Ich konnte dabei nur schmollen und tat dann den zweiten hinter ihm her. Die anderen drei folgten mir dann. Wir gingen jedenfalls durch das Portal, wobei ich meine Augen schließen musste, da es auf einmal sehr hell für mich wurde. Ich wusste nicht was los war, aber ich verspürte extreme Schmerzen, und das durch meinen ganzen Körper durch. Ich krallte mich regelrecht in Sephs Hand rein, wobei er sie etwas fester zudrückte. Ich ließ mich gleich auf die Knie sinken, allerdings immer noch mit geschlossenen Augen. Irgendjemand schlang dabei seine Arme um mich, und hielt mich fest. Ich drückte mich gleich an ihn ran und biss die Zähne zusammen. Als es mir etwas besser ging, öffnete ich vorsichtig meine Augen. Ich sah nach oben in zwei tief rote Augen. „Vinc?“ „Geht’s wieder?“ Ich nickte nur leicht, wobei er mir hoch half. Ich sah mich gleich um. Seph stand genau neben mir und sah uns knurrend an, wobei ich nur den Kopf schütteln konnte. Ich sah mich dann weiter um, und erkannte Zack mit Gen an einem Zaun stehen sehen, wobei ich allerdings lächeln musste. „Wieder zurück.“ Ich lächelte weiter, sackte dann aber kurz in Vinc Armen zusammen, wobei Seph auch gleich seine Hand zu mir ausstreckte und mich ein wenig mit abstützte. „Dein Körper muss sich bestimmt erst erholen.“ Ich sah etwas fragend zu Vinc hoch, checkte aber gleich was er meinte und schaute an mir runter, wobei ich nur lächeln konnte. Ich hatte tatsächlich, oder besser gesagt, zum Glück meinen alten Körper wieder. Allerdings diesmal nicht in meinen Sachen, sondern immer noch mit der Uniform. Da gab es jetzt leider ein kleines Problem, welches ich auch recht schnell merkte. Aber auch die anderen beiden. Ich drückte mich aus Vincents Armen weg und sah mich genau an. „Nicht schlecht…“ Ich zog mit meiner Hand meinen Oberkörper nach, wobei die beiden nur schlucken konnten, und fast anfingen zu sabbern. Ich schaute dabei zu ihnen und konnte nur mit den Augen rollen. „Hey, jetzt kommt schon. Ihr habt mich immerhin auch schon im Bikini gesehen.“ „Stimmt. Aber dies steht dir um deuten besser.“ Ich drehte mich schnell um und lächelte Zack an. „Naja, ehrlich gesagt habe ich mich auch schon immer gefragt, wie ich wohl in einer Soldier Uniform aussehe. Jetzt weis ich es…Naja, nur etwas eng oben rum…etwas dolle eng.“ Ich seufzte nur und schaute dann wieder in die Runde, wobei mich die drei alle fast geifernd ansahen. Ich schüttelte nur mit dem Kopf und sah wieder zum Zaun. Gen stand noch immer dort, und schaute auf die Weide raus. „Genesis?“ „Ich hab es ihn versucht zu erklären.“ „Und?“ Ich drehte mich wieder zu Zack. „Naja. Etwas kompliziert das Ganze. Aber nachdem er dich gesehen hatte, glaubte er es auch. Jedenfalls hoffe ich es mal.“ „Es nützt jedenfalls nichts mehr, ihm was vor zu machen.“ Ich seufzte kurz und wollte auf ihn zu gehen, wurde aber von Seph am Handgelenk festgehalten. Ich drehte mich daraufhin fragend zu ihm. „Seph. Es nützt nichts mehr ihm was vorzuspielen.“ „Ich weis. Ich will nur nicht das du mit ihm alleine redest.“ „Hä? Wieso das denn?“ „In diesem Punkt geben ich Seph recht. Wer weis wie er reagiert.“ Ich schüttelte nur mit dem Kopf, und schaute dann hilfesuchend zu Vinc, da ich dachte er bleibt vernünftig. Tja, falsch gedacht. Er nickte den beiden nur zustimmend zu. „Oh man. Ihr drei seit einfach unverbesserlich….Na gut, von mir aus. Ich muss aber mit ihm reden. Immerhin muss ich auch sehen was ich jetzt mit ihm mache…oder ist etwa..“ „Nein. Es ist weg.“ Ich schaute lächelnd zu den anderen, bis Zack mir die Hoffnung nahm. Kapitel 302: Tja, nun waren wir hier, in meiner Welt. Seph, Vinc, Zack, ich. Und auch noch Gen. Obwohl ich mich ein wenig frage, was ich mit ihm jetzt eigentlich machen soll. Immerhin kann ich ihn ja kaum auch noch mit in mein Haus nehmen, das währe dann doch etwas zu viel des guten, also muss ich mal sehen was ich mit ihm anstelle. Zu allererst jedoch, wollte ich mit ihm reden, um ein paar Sachen klar zu stellen, wie z.B. nicht unbedingt mit Waffe hier rumzulaufen. Und dann hoffe ich mal, dass nicht jeder ihn kennt. Ich kannte ihn ja nicht vorher, könnte aber sein, dass jemand andere ihn eventuell kennen könnte unter dem Namen. Aber soweit ich erfuhr, hatte Zack bereits mit ihm gesprochen. Also hoffe ich mal, das er schon einiges weis, und sich vor allem daran hält. Na egal. Ich musste jedenfalls Seph mit nehmen, als ich zu ihm ging, da sie mich nicht mit ihm alleine reden lassen wollten. Warum auch immer. Ich stellte mich genau neben ihm, wobei Seph seine Arme von hinten um mich schlang und mich so zu sich zog. Gen sah weiter hinaus auf die Weide mit großen Augen. „Wunderschön.“ Ich konnte nur lächeln. „Ja, das sind sie. Anmutige Tiere.“ Wir sahen weiter lächelnd raus, wobei Seph sein Kinn auf meine Schulter legte, und mich leise flüsternd fragte, was das für Bestien seien. Ich antwortete, das es ganz normale Pferde sind und keine Bestien. Mehr eine Arte Reittiere, wie die Chocobos in ihrer Welt. Da ich dies etwas lauter erklärte, hörte Gen natürlich auch mit, und musste erneut lächeln. Ich sah hinaus auf die Weide, wo mein Blick auf ein schönes schwarzes Pferd haften blieb. Ich lehnte mich bei dem Anblick etwas weiter nach hinten, an Seph ran. Nach kurzer Zeit schüttelte ich kurz meinen Kopf. Immerhin war ich nicht hier um mir die Pferde anzusehen, sondern um mit Gen zu sprechen. Ich drehte mich zu ihm, und sah ihn leicht lächelnd an, während er weiter hinaus sah. „Genesis. Ich muss dir glaube ich einiges erklären.“ Er sah lächelnd zu mir rüber. „Zack sagte mir bereits, dass ich hier nicht unbedingt mit meinem Schwert durch die Gegend laufen soll.“ „Ähm, ja. Das auch. Aber es geht auch noch um andere Sachen….“ Ich drehte mich zu Seph um und sah ihn lächelnd in die Augen. „Bitte. Lass uns kurz allein.“ „Warum sollte ich?“ „Sephiroth! Tu mir doch mal einen Gefallen.“ Er seufzte nur leicht und schaute dann leicht gereizt zu Gen. „Lass ja deine Pfoten von meiner Verlobten!“ Mit den Worten drehte er sich um und ging zurück zu den anderen beiden, die mich genau beobachteten, oder besser gesagt, uns. Ich konnte nur mit dem Kopf schütteln. Als ich wieder zu Gen sah, schaute er mich mit großen fragenden Augen an. „Verlobte?“ Ich seufzte und rollte mit den Augen, bevor ich ihn wieder ansah. „Vergiss das einfach.“ Er lächelte nur, und drehte sich wieder mit Blickrichtung Weide, was ich auch machte. Danach erzählte ich ihm das gleiche, wie damals auch den anderen. Ebenfalls auch, wie er sich am besten hier benehmen sollte. Er hörte mir aufmerksam zu und nickte bestätigend bei bestimmten Sachen, wie z.B. anderen Klamotten, und seines Schwertes. Ebenso sagte ich ihm auch gleich, dass er nicht sagen sollte, woher er wirklich kommt, und am besten auch nicht seinen Richtigen Namen nehmen sollte. Nachdem wir einige Zeit überlegten, lächelte ich nur, und schlug vor das er sich einfach als Gen ausgibt. Immerhin ein Teil seines Namens, und mir kommt es auch gleich gelegen. Bei dem Nachnamen wusste ich allerdings nicht weiter, daher beschloss er einfach seinen eigenen zu nehmen. Ich zuckte nur mit der Schulter. Wie gesagt, wer weis ob ihn hier überhaupt jemand kennt. Ich jedenfalls nicht. Nachdem wir fertig waren mit erzählen, drehte ich mich wieder den anderen zu, und dachte ich träume. Ich hatte mich nämlich etwas erschrocken, als ich zu ihnen sehen wollte. Denn anstatt, das sie dort blieben, wo sie vorhin waren, standen sie fast genau hinter mir. „Sagt mal! Was soll denn das?? Könnt ihr mich nicht mal in Ruhe lassen??“ Ich knurrte und schnauzte sie regelrecht an, wobei Gen nur schmunzeln konnte, und die anderen drei ihn regelrecht anknurrten. Nach kurzer Zeit seufzte ich nur und drehte mich wieder kopfschüttelnd um. „Na gut. Ist jetzt auch egal. Das wichtigste jetzt ist erst einmal zu überlegen was wir mit dir machen Gen.“ „Gen?“ „Ja, wir haben beschlossen ihn jetzt einfach so zu nennen.“ Die drei zuckten nur mit der Schulter, während ich weiter überlegte, was ich jetzt am besten mit ihm machen sollte. Aber als erstes wollte ich nach Hause, und aus den Sachen raus. Und als zweites, sollte mir Sephiroth gefälligst dieses blöde Halsband, und das Armband abmachen, immerhin kommt dies hier nicht allzu gut an. Also sah ich mich nochmal kurz um, und ging dann mit den vieren Richtung Stadt. Wir befanden uns nämlich ungefähr 3 Kilometer entfernt von WR bei einer Ranch. Während wir gingen, hielt mich Seph weiter am Arm fest und ging mit mir voraus. Ich konnte dabei nur seufzen, aber ihn auch gleich sagen, dass er mir die Teile abmachen sollte! Was er leider nicht machte. Und sich auch nicht überreden ließ. Als ich ihn dann fragte, was ich jemanden sagen sollte, wenn er mich darauf ansprechen würde, sagte er doch glatt ich soll es als Verlobungsgeschenk ausgeben. Na egal. Wir kamen nach einigem Fußmarsch endlich in der Stadt an. Tja, mal wieder waren alle Blicke auf uns gerichtet, was daran lag, das sie bis jetzt immer noch ihre anderen Klamotten anhatten, und dann auch noch wegen den schönen Waffen die sie mit sich rum tragen. Letztes mal konnte ich das wenigstens gleich von Anfang an unterbinden, aber nun. Ich machte mich jedenfalls weiter mit ihnen auf den Weg nach Hause. Kapitel 303: Während wir durch die Straßen, Richtung Haus gingen, sah sich Gen aufmerksam um. Nebenbei überlegte ich immer noch was ich mit ihm machen soll. Bei uns wohnen kann er ja schlecht. Immerhin reicht es mir schon auf die anderen drei aufzupassen. Und dann muss man ja auch sehen wo er schlafen kann. Unser Haus ist ganz sicher nicht für acht Personen gedacht, eigentlich sind auch schon sieben zu viel des guten. Ich wusste einfach nicht was ich machen sollte. Ihn ohne Aufsicht durch die Gegend laufen lassen, wollte ich die ersten paar Tage aber auch nicht. Also was machen? Naja, während ich jedenfalls weiterüberlegte kamen wir langsam bei mir an. Nur hatte ich nun ein kleines Problem, welches ich erst merkte, als ich in meinen Taschen wühlte. Ich drehte mich zu den vieren seufzend um, die hinter mir standen. „Tja, ein kleines Problemchen. Mein Hausschlüssel ist leider nicht in diesen Sachen integriert.“ Sie sahen mich etwas fragend an, bis ich meine Hand auf den Türgriff legte, und an der Tür zog. Sie sich allerdings nicht öffnen lies. „Dann brech ich sie eben auf.“ Seph kam auf mich zu und wollte die Tür tatsächlich eintreten. Hätte dies bestimmt auch geschafft, wenn ich mich nicht knurrend zwischen ihm und die Tür gestellt hätte. „Machst du das, dann bist du so gut wie Tod!“ Er rollte nur mit den Augen. „Und was dann?“ „Lass mich doch einfach einen Moment überlegen! Man muss nicht alles gleich auf Gewalt lösen!“ Während ich das sagte dreht ich mich von den vieren weg, und überlegte. Ich wusste ja leider nicht mal wie spät wir es jetzt hatten, weswegen ich auch nicht sagen konnte, wann jemand wieder nach Hause kommt. Eigentlich wusste ich ja nicht mal was heute für ein Tag war. Jedenfalls nicht mehr der selbe, an dem wir von hier verschwanden. Denn dafür war es viel zu trocken, immerhin hatte es Gewittert und wie aus Eimern gegossen als das mit dem Stromschlag war. Allerdings befanden sich immer noch kleine Pfützen auf der Straße. Ich seufzte nur, und dachte auch daran, das sich meine Eltern bestimmt wahnsinnige Sorgen gemacht haben müssen. Aber den Gedanken verbannte ich auch schnell wieder. Mir Sorgen machen wollte ich jetzt nicht, ich hatte schon genug andere Sachen um die Ohren. Während ich weiter nachdachte, kam mir eine kleine Idee. „Ok, passt auf. Vielleicht haben wir Glück, und meine Schwester ist zu Hause. Dann können wir uns dort erst mal ausruhen und überlegen was wir machen.“ Sie nickten nur zustimmend. Ich meine gut, was anderes hätten sie eh nicht machen können. Also begaben wir uns auf den Weg zu ihr. Sie wohnte am anderen Ende der Stadt in einer kleinen 2-Zimmer Wohnung. Nebenbei dachte ich mir auch, das sie mir vielleicht hilft, und Gen bei sich aufnehmen könnte. Immerhin wohnt sie ja alleine in der Wohnung, da könnte er ja im Wohnzimmer auf der Couch schlafen. Wir gingen jedenfalls durch die ganze Stadt bis ans Ende. Und wiedermal wahren ziemlich viele Blicke auf uns gerichtet, wobei ich nur den Kopf seufzend schütteln konnte. Nach gut einer dreiviertel Stunde Weg kamen wir dann beim Wohnhaus an, in dem sie wohnte. Nur leider für mich schrecklich, im 5. Stock des Hauses, und das auch noch ohne Fahrstuhl. Zuerst klingelte ich unten. Sonst eigentlich rief ich vorher immer auf ihrem Handy an, da ich aber meines nun auch nicht zur Hand hatte, musste ich es so machen, und hoffen das sie zu Hause war. Ich klingelte ungefähr drei Mal. Während der Zeit lehnte sich Vinc an die Hauswand, Gen sah sich ein wenig die Gegend an, Zack sah sich die ganzen Autos an, die auf dem Parkplatz standen. Und Seph stand genau hinter mir und flüsterte mir kleine Details über unsere Hochzeitsnacht ins Ohr, wobei ich nur knurrte, und ihm beinahe meinen Ellbogen in den Bauch gerammt hätte, hätte sich nicht Tanja am anderen Ende der Leitung gemeldet. „Tanja! Ich bin es, Jenni.“ „Hey kleine. Moment.“ Sie ließ mich gleich rein, wobei ich dir Tür öffnete, und alle zusammenrief damit sie endlich herkamen und rein gingen. Nachdem sie alle im Treppenhaus waren, ging ich an ihnen vorbei und die Treppe rauf. Jedenfalls bis zum dritten Stock, ab da an fingen sie an mich zu überholen, während ich schon ein wenig langsamer wurde. Aber egal, ich sagte ihn das sie noch zwei Stockwerke höher sollte, und dort auf mich warten sollen. Was sie auch machten, jedenfalls bis auf Vinc. Der ging ganz ruhig und langsam neben mir. Ich lächelte ihn dabei an und dankte ihm per Blick. Kurz bevor wir die letzte Treppe raufgingen, hielt Vinc mich kurz an. Ich schaute zu ihm, und blickte ihn leicht fragend an. Er legte seinen Zeigefinger auf meine Lippen, um zu deuten, das ich ruhig sein solle, damit die andere nichts mitbekamen. Ich zuckte dabei nur leicht mit der Schulter. Er legte seine Arme um meine Hüfte und zog mich zu sich ran. Ich sah ihm dabei tief in die Augen. Er kam mir ganz nahe, und fing an mir etwas ins Ohr zu flüstern, wobei bei jedem weiteren Wort meine Augen weiter aufgingen, und anfingen zu leuchten. Als er fertig war, lächelte er mich sanft an, und schenkte mir noch einen kleinen Kuss, den ich erwiderte. Danach mussten wir allerdings weiter, ansonsten währen die anderen bestimmt gleich runtergekommen, um zu sehen wo wir blieben. Und wenn Seph uns so gesehen hätte, hätte er bestimmt wieder irgendetwas Komisches gemacht. Na egal. Wir gingen das letzte Stockwerk noch nach oben, und blieben vor Tanjas Wohnungstür stehen. Ich sagte zu allen, dass sie sich so unauffällig wie möglich benehmen sollen, und dann klopfte ich an ihrer Tür. Kapitel 304: Ich stand nun hier, vor der Tür meiner Schwester, mit den vier absolut bestausehensten Männern überhaupt, jedenfalls für mich, im Rücken. Die Tür wurde gerade von Tanja aufgemacht, und gleich flog ihr regelrecht die Kinnlade nach unten. „Ähm…haben die sich vermehrt?“ Sie zog mich etwas zur Seite, und betrachtete sich alle vier genau. Ich musste dabei unweigerlich schmunzeln, und nahm sie erst mal in den Arm, was sie gleich erwiderte. Danach bat sie uns rein, was wir gleich taten. Drinnen hieß es allerdings erst einmal, Schuhe und Mäntel aus. Was sie auch machten, ein paar eher freiwillig, und jemand anderer eher unfreiwillig, jedenfalls bis ich ihm einen strafenden Blick schenkte, und er dies Augenrollend machte. Danach setzten wir sie erst mal ins Wohnzimmer, wo wir ihnen was zu trinken gaben, und uns selbst in die Küche verzogen um miteinander alleine zu reden. Aber nicht nur das. Als ich eine kleine Schachtel auf ihrer Spülmaschine sah, konnte ich nicht anders als sie aufzumachen, und mir erst mal ne Zigarette anzuzünden. Tanja tat es mir gleich, und so setzten wir uns an den kleinen Küchentisch für zwei Personen, mit dem Aschenbecher in der Mitte, und das Küchenfenster an der Seite auf Kippe. „Nun erzähl mal meine kleine.“ „Ich bin nicht klein.“ Ich sah sie gespielt böse an, wobei sie nur lachen konnte. „Ok, dann eben meine große.“ „Jep, schon viel besser.“ Ich zwinkerte ihr kurz zu, und äscherte ab. „Naja, ich wollte dich um einen Gefallen bitten.“ „Und welchen?“ „Naja…könntest du vielleicht…also ich meine…“ „Nun sag doch schon, was ist denn los?“ Ich lächelte sie freundlich an. „Weist du, der eine Kerl, mit den kurzen rotbraunen Haaren. Könnte der vielleicht für einige Zeit bei dir übernachten?“ Sie sah mich nur an, sagte nichts, machte nichts anderes. „Weist du, er ist ein guter Freund von Seph, und daher…“ „Ach, ich verstehe. Er ist wohl sein Trauzeuge?“ Ich musste kurz husten und sah sie dann leicht schockiert an. Sie gratulierte mir dann auch gleich noch zu meiner Verlobung, und fragte mich auch, ob sie nicht meine Trauzeugin sein dürfte. Ich seufzte nur und ließ meinen Kopf hängen, was sie als ja deutete, und schon mal vor meiner Nase anfing Pläne für den Junggesellenabschied zu machen. Ich sah sie dabei verwirrt an. „Ist der nicht nur für Männer?“ „Ach quatsch! Wir laden einige meiner Freunde ein, ein paar von deinen, und dann machen wir uns einen gemütlichen Abend….“ ‚Kling ja nicht schlecht.‘ Ich nahm gerade wieder einen Zug von meiner Zigarette. „Und natürlich einen süßen Stripper.“ Und pustete ihn mit einem gespielten heulen wieder raus. Ich meine, ist es denn so schwer mir mal zu zuhören, und vielleicht zu verstehen das ich Seph gar nicht möchte, also jedenfalls nicht hier zum Ehemann. Ich meine, was ist denn mit meinen Plänen? Aber naja, die konnte ich mir wohl abschmieren. Ich drückte die Zigarette im Aschenbecher aus, und legte meinen Kopf auf meine verschränkten Arme auf dem Tisch, während Tanja weiter Pläne schmiedete. Mittlerweile schweifte sie sogar schon zu dem Polterabend, und die eigentliche Hochzeit ab. Sie fragte mich auch gleich, an welchem Tag nun eigentlich genau, damit sie anfangen konnte alles genau zu organisieren. Da ich eh wusste, das es keinen Sinn mehr hat sie vom Gegenteil zu überzeugen, sagte ich am 13. Juni. Immerhin war dies der Hochzeitstag meiner Eltern, und meine Mam sagte ja, wie schön es währe wenn er und ich an diesem Tag uns das Ja Wort geben würden, genau wie sie und mein Vater damals. Ich seufzte nur bei dem Gedanken, immerhin ist das schon bald. Nicht mal mehr ganz drei Wochen eigentlich. Aber während ich so darüber nachdachte, lehnte ich mich auf dem Stuhl zurück, und schaute zu ihrer Küchenuhr, die Gott sei Dank auch das Datum anzeigte. Wir hatten hier heute den 27. Mai, das hieß das wir Gestern diese Welt verließen, und zur anderen überwechselten. Irgendwie musste ich automatisch wieder daran denken, wie das hier eigentlich mit den Zeiten so abläuft. Verstanden hatte ich es immer noch nicht. Egal in welcher ich bin, verbringe ich dort einige Woche, vergeht in der anderen meist nur ein Tag. Andererseits auch nicht schlecht, so brauche ich mir jedenfalls nicht so viele Sorgen zu machen hier etwas zu verpassen. Obwohl das diese Woche eh unrationell ist. Immerhin habe ich ja dank zwei junger Damen, denen ich noch sehr dankbar bin, eine Woche Schulverweis. Na egal, ich stand jedenfalls auf, und wollte erst einmal zu den vieren sehen, während Tanja weiter Pläne schmiedete. Ich verließ also die Küche und ging ins Wohnzimmer. Kapitel 72: Kapitel 305-309 --------------------------- Kapitel 305: Die vier Leute saßen auf Tanjas Eckcouch an der Wand bei der Tür. Da sie allerdings nicht sehr große war, setzte ich mich auf den Boden vor den Couchtisch und sah alle genau an. Ich atmete tief durch, während Seph mich mit hoch gezogener Augenbraue ansah. Zack der genau neben ihm saß, nahm sein Glas zur Hand, und trank erst mal einen Schluck daraus. Vinc, der wiederum neben ihm saß, sah mich sanft lächelnd an. Und Gen, der genau neben Vinc saß, sah mich eher abwartend an. „Ok, passt auf. Erst einmal zu dir Gen.“ Ich sah ihn lächelnd an, wobei gleich automatisch die Blicke der anderen zu ihm gingen, und er leicht angeknurrt wurde. Ich schenkte den dreien daraufhin nur einen strafenden Blick, wobei sie sich wieder richtig hinsetzten. Gen sah mich hingegen nun sehr abwartend an. „Ich habe gerade mit Tanja gesprochen, und du wirst für die nächsten paar Tage erst einmal hierbleiben können.“ Als ich dies so sagte, merkte ich richtig wie sich ein Lächeln auf den Gesichtern der anderen ausbreitete. „So, und nun zu uns.“ Ich drehte mich so hin, dass ich die anderen drei alle im Blickfeld hatte. „Also, so wie es aussieht, ist hier zum Glück nur ein Tag vergangen, von daher brauchen wir uns nicht all zu viele so…“ „Moment! Wie nur ein Tag?“ „Meine Güte! Eben nur ein Tag! Sei doch froh! So brauche ich mir wenigstens nicht zu viele Gedanken machen was ich meinen Eltern sage!“ Nun schmollte Seph leicht, und ich wusste auch warum, weswegen ich nur mit dem Kopf schütteln konnte. Als nächstes erklärte ich alles, das sie bei Fragen sagen sollen, das wir nur bei ein paar Freunden waren, und vergaßen ihnen dies zu sagen. Nachdem mir alle soweit zustimmten, klärten wir noch einige andere organisatorische Sachen ab. Z.B. das Gen ruhig tagsüber zu uns kommen kann, was die anderen nicht sehr gut fanden, aber mir egal war. Als nächstes erklärte ich ihm noch ein wenig von Tanjas Persönlichkeit, und das er nicht sagen soll, wer er wirklich ist. Also alles so, wie wir es vorhin besprochen hatten. Nachdem wir noch einige Zeit so quatschten, kam auch Tanja zu uns ins Wohnzimmer und setzte sich neben mich auf den Boden. Da sie nun da war, konnten wir nicht mehr ganz so offen reden. Aber dies war auch gar nicht nötig, da sie gleich anfing Seph über alles auszufragen wegen der Hochzeit, wobei die anderen beiden ihn nur extrem wütend ansahen, und Gen ihn eher leicht fragend. Ich seufzte dabei nur und bat sie endlich damit aufzuhören. Als sie nun anfing zu schmollen, hätte ich heulen können. Aber egal, sie hörte wenigstens auf darüber zu reden. Ich sah mal kurz während sie mit ihnen sprach, also wenigstens mit Zack, zur Uhr. Wir hatten es kurz nach Mittag, und das hieß das bald Alex nach Hause kommen müsste. Dann erst können wir rein, da ich ja leider keinen Schlüssel bei mir habe. Ich beschloss aber schon mal mit den dreien ab zu hauen, damit sich die anderen beiden in Ruhe kennen lernen konnten. Ich mahnte Tanja auch nochmal, nicht irgend so einen Quatsch wie Hochzeit zu reden. Und zu Gen sagte ich noch das er etwas vorsichtig sein solle. Mit den Anweisungen verließen wir dann ihre Wohnung, nachdem wir uns unsere Schuhe wieder anzogen. Wir gingen das Treppenhaus nach unten, und ich sah ab und zu hoch. Irgendwie hatte ich ein ganz komisches Gefühl in der Magengegend, das ich Gen hier bei ihr alleine ließ. Immerhin kannte ich meine Schwester. Das erste was sie machen wird, ist einen Haushaltsplan aufzustellen. Aber naja, was sollte ich denn anderes machen? Ihn mitnehmen kann ich schlecht. Es ist einfach viel zu kompliziert für mich. Na egal, wir gingen jedenfalls alle weiter nach unten und kamen bei der Tür an. Die drei gingen bereits aus der Tür, wobei ich nochmal nach oben sah und leicht seufzte, mich aber kurz erschrak, als sich zwei Arme um meine Hüfte schlangen. Ich lächelte leicht, und lehnte mich nach hinten „Er wird sich schon benehmen, und nichts verraten. In dieser Hinsicht kann man ihm vertrauen.“ „wollen wir hoffen du hast recht Seph.“ Ich drehte mich in seinen Armen um, und gab ihm einen kleinen Kuss, wobei er mich etwas irritiert ansah. Danach befreite ich mich aus seinen Armen, und verließ das Wohnhaus. Die beiden warteten auf uns vor der Tür und lächelten mich an als ich zu ihnen kam. Seph folgte mir gleich, und blieb absolut fröhlich und glücklich hinter mir stehen. Kapitel 306: Ich machte mich mit allen wieder auf den Weg zurück zu mir. Da wir noch ein wenig zeit hatten, gingen wir noch kurzweilig durch die Innenstadt, wo sie sich ein paar Schaufenster ansahen. Ich konnte dabei nur seufzen und erinnerte mich an meinen derzeitigen Kontostand. Ich glaubte kaum das ich es noch lange aushalte mit ihnen, jedenfalls von der finanziellen Seite. Da ich ja noch Schülerin war, hatte ich keinerlei Einkommen, bis aufs Kindergeld was ich von meinen Eltern bekam. Und dann noch mein hart erspartes, was ich eigentlich für einen neuen Rechner und Monitor sparte. Aber das konnte ich mir ja abschminken. Aber selbst das reicht kaum um drei Leute ständig einzukleiden, und andere Anschaffungen zu tätigen. Und dann viel mir ja auch ein, das ich Gen irgendwann schnellstmöglich auch neue Kleider kaufen muss. Ich seufzte bei dem Gedanken nur. Na egal. Nach einigen Schaufensterbummeln, gingen wir endlich weiter zu mir. Als wir dort ankamen, mussten wir allerdings doch einige zeit warten. Ich lehnte mich dabei mit dem Rücken ans Tor und überlegte weiter was ich jetzt machen soll. Das einzige wäre noch ein Nebenjob, aber den neben der Schule und dann noch als Aufpasser der drei kommt mir eher ungelegen und unpassend. Andererseits, könnten ja auch die drei sich hier ein einen Job suchen. Dann brauchen wir sie nicht mehr mit durch zu füttern. Aber da währe dann wieder das Problem mit Zeugnissen und Ausweis. Denn ich glaube kaum, das jemand ohne solche Sachen jemand einstellen würde. Ich seufzte wieder und schaute runter auf den Boden. Vinc stellte sich nach kurzer Zeit neben mich, und lehnte sich mit mir ans Tor. Zack sah sich erneut ein paar Wagen an, nur diesmal die hier in der Straße parkten. Ich hoffte nur er nervt mich nicht, das er auch eines haben will, denn das gibt es hier nicht. Seph lehnte sich derweil an der Hauswand gegenüber und sah genau zu mir, wobei ich nur mit den Augen rollen konnte. Aber was soll ich machen. „Möchtest du über etwas reden?“ Ich sah zu meiner rechten zu Vinc, der mich sanft ansah und fragte. Ich lächelte ihn kurz an, und blickte dann wieder zu Boden. „Ich dachte nur gerade über meinen Kontostand nach, das ist alles.“ „Ich verstehe.“ „Ach wirklich?“ „Natürlich. Immerhin musst du ständig für uns bezahlen.“ Ich lächelte ihn wieder zu. „So offensichtlich.“ „Wenn es dir helfen würde. Ich würde gerne versuchen etwas dazu zu verdienen, müsstest mir nur sagen was.“ „So einfach ist das leider nicht Vinc.“ „Ach nein?“ „Nein. Immerhin brauch man hier einiges dafür. Z.B. bestimmte Papiere, und die habt ihr nicht….und werdet sie sicherlich auch nicht bekommen.“ Er nickte nur und schaute dann nach vorne, was ich ihm gleichtat, und wieder zu Seph sah, der uns nur mit hochgezogener Augenbraue ansah. „Und dann denke ich mal, das einige sicher nur bestimmte Arbeiten machen wollen.“ „Du redest von Sephiroth? Ich denke mal, das er sich in dieser Hinsicht auch unterordnen könnte.“ „Ja, könnte ist ein sehr gutes Wort.“ Wir mussten kurz lachen. „Naja, ist jetzt auch egal. Ich muss mir mal genau überlegen was ich mache.“ Er nickte mir wieder zustimmend zu. Nach kurzer Zeit kam dann auch Zack wieder zu uns. „Na, was schönes gefunden?“ Ich musste kurz kichern als ich ihn fragte. Er hingegen grinste mich nur an, und zeigte dann auf einen schwarzen Sportwagen. „Schön. Wenn du ihn dir leisten kannst, und einen gültigen Führerschein hast, gehe ich mit dir zu einem Autohändler.“ Ich kicherte mir dabei ins Fäustchen, wobei er mir gleich durch die Haare wuschelte und mit kicherte. Nachdem wir drei nun zusammen hier standen, kam auch Seph zu uns und stellte sich links neben mich. Ich lächelte ihn kurz an und wendete mich dann wider den anderen zu, beziehungsweise Zack, mit dem ich noch etwas über die hiesigen Autos erzählte. Ich hatte zwar kaum Plan von dieser Mechanik, aber wenigstens kannte ich unterschiedliche Automarken, und auch ein paar unterschiedliche Modelle. Und vor allem ging die Zeit etwas schneller vorbei während ich mit ihm quatschte. Und irgendwann kam dann auch endlich Alex um die Kurve und auf uns zu. Ich sah gleich lächelnd und strahlend zu ihm, stutzte dann aber etwas. Er sah aber auch nicht schlecht zu uns, und schüttelte sogar ein paar mal seinen Kopf. Ich konnte mir genau vorstellen warum. Immerhin hatte ich noch diese wunderschöne Uniform an. Aber egal. Weswegen ich etwas stutze lag daran, was er gerade auf dem Arm mit sich trug. Kapitel 307: „Ohhhhh...die ist ja süß.“ Alex hatte eine kleine Schwarz-Weiß-Rote Katze auf den Arm. Ich ging gleich zu ihm und musste sie einfach streicheln. Sie fing auch gleich an zu schnurren, wobei ich nur lächelnd konnte und sie ihm sofort abnahm um mit ihr zu schmusen. „Ähm…Jenni….Was hast du denn für komische Sachen an?...Und warum trägst du ein Hundehalsband?“ Ich sah zu ihm und schaute dann leicht heulend nach unten. „Frag lieber nicht.“ Er schaute mich nochmal stutzend an, sah aber dann auch gleich zu den anderen dreien und ging zu ihnen. Er begrüßte sie alle lächelnd, was nur Zack richtig erwiderte. Ich ging ihm gleich mit der kleinen Katze auf dem Arm nach und blieb hinter ihm stehen. Seph, Zack und Vinc sahen mich leicht fragend an, während ich immer noch mit der kleinen schmuste und sie glücklich vor sich hin schnurrte. „Wo hast du denn die kleine her?“ „Habe ich auf dem Nachhauseweg gefunden. Sie scheint sich das Pfötchen verletzt zu haben.“ „Ach ja?“ „Jep, sie humpelte nämlich etwas, und da dachte ich mir ich nehme sie einfach mit.“ „Naja, aber vielleicht gehört sie ja auch jemanden.“ „Ich würde sie aber dennoch gerne behalten.“ Er sah mich mit großen Kinderaugen an, wobei ich nur lächelte. ‚Ich würde die kleine auch gerne behalten.‘ dachte ich mir so, während Alex sich wieder umdrehte und die Tür endlich aufschloss. „Worum seit ihr denn nicht schon reingegangen?“ „Schlüssel vergessen.“ Sagte ich kurz und knapp und ging dann mit allen rein. Alex schloss auch noch schnell drinnen auf, und wir konnten endlich rein. „Wo warst du eigentlich gestern? Als ich hoch ging wart ihr alle nicht mehr da. Und dann die ganze Nacht.“ „Bei einem Freund, hatten noch ne wichtige Verabredung.“ „Ach so, na dann. Dad dachte schon du seist durchgebrannt.“ Ich sah ihn irritiert und verwirrt nach, während er gerade seinen Schulrucksack in den Flur stellte und sich dann seine Hausschuhe anzog. Die anderen drei gingen alle gleich ins Esszimmer und setzten sich dort an den Tisch. Ich folgte ihnen, während Alex nach oben in sein Zimmer verschwand. Ich wollte erst mal die Katze an jemand anderen weitergeben, damit ich aus diesen Sachen raus konnte. Zack hielt gleich seine Hände aus um sie zu halten, was ich lächelnd annehmen wollte. Nur leider wollte sie anscheinend nicht, da sie nämlich gleich anfing zu fauchen und ihn sogar in die Hand kratzte. Ich schaute sie gleich leicht strafend an, konnte dann aber nicht anderes als wieder mit ihr zu schmusen, als sie anfing in meinen Armen zu schnurren. Naja, Vinc wollte es als nächstes probieren, doch leider auch bei ihm das selbe Spiel. Anscheinend wollte sie nicht auf den Arm der beiden. Schon seltsam. Vielleicht mochte sie aber auch bloß keine Männer, kann ja auch sein. Ich kraulte sie weiter, während Seph sich ein grinsen verkneifen musste. Daher schaute ich dann zu ihm, und wollte sie ihm geben. Er lehnte gleich ab, und sagte das er keine Lust hätte sich kratzen zu lassen. Ich schaute ihn dabei traurig an, wobei er nur mit den Augen rollte und seine Arme aushielt. Ich legte sie vorsichtig auf diese drauf, und konnte es nicht glauben. Genauso wie die anderen beiden. Sie sahen nun leicht gereizt zu ihm, denn die kleine Katze schmiegte sich gerade zu in seine Arme und ließ sich von ihm kraulen. Ich kniete mich vor ihm und kraulte sie dabei hinter den Ohren, wobei sie wieder schnurrte. Danach stand ich aber auf und ging mich erst mal umziehen. Die anderen beiden knurrten Seph und die kleine derweil an. Ich ging nach oben und öffnete meinen Kleiderschrank, holte mir daraus eine kurze Jeanshose und ein rotes T-Shirt raus, danach noch schnell meine Unterwäsche und wollte wieder nach unten gehen. Schaute aber vorher bei Alex vorbei. Der saß gerade auf seinem Bett und schien mit na kleinen Spielkonsole zu zocken. Ich lächelte ihn an und verschwand dann wieder nach unten. Dort ging ich ins Bad rein und duschte mich erst mal schön. Danach zog ich mich schnell um, packte die Uniform erst einmal in den Wäschepuff und ging wieder zurück zu den anderen dreien. Seph saß immer noch mit der kleinen auf seinen Armen da, und hatte sogar ein kleines Lächeln auf den Lippen. Irgendwie war dieses Bild richtig niedlich, weshalb ich gleich die Kamera meiner Mam zuckte und ein Bild von ihm machte. Danach machte ich auch noch schnell eines von den anderen beiden, die mich dabei anlächelten. Als ich fertig war, konnte ich mir aber nicht verkneifen den beiden noch schnell ein Bild zu zeigen. Zum Glück war das ne Digitalkamera, und keine alte. Ich zeigte ihnen das Bild was ich einst machte als Seph gerade beim Zwiebelschälen war. Er knurrte dabei nur und wendete sich dann wieder der kleinen zu. Zack hingegen verfiel sofort in einen Lachanfall. Und auch Vinc musste sich beherrschen nicht loszulachen. Ich legte die Kamera wieder lächelnd und leicht lachend zurück in die Schublade. Danach setzte ich mich mit an den Tisch. Kapitel 308: Nun saßen wir fünf hier an dem Tisch. Ich am Kopfende. Zack und Vinc von mir aus auf der rechten Seite, und Seph und die kleine Mieze auf meiner linken. Er streichelte und kraulte sie immer noch. Ich fing erst mal mit den wichtigen Sachen an, und bat sie ihre Waffen wieder oben in meinen Schrank zu legen, und sich dann am besten gleich umzuziehen, was sie auch machten. Jeder einzeln nacheinander. Zuerst ging Zack. Ich hingegen stand auf und machte mich gleich an die Arbeit, immerhin darf ich nicht allzu viel schleifen lassen. So wenig Aufmerksamkeit wie wenig ist immer noch das Beste. Also machte ich schnell für uns und Alex Mittagessen. Ich machte wieder was schnelles, und kochte einfach etwas Reis. Dazu holte ich noch schnell aus dem Keller eingefrorenes Frikassee, was ich schnell auftaute und heißmachte. Während nun beides Warm und fertig werden musste, setzte ich mich wieder an den Tisch. Zack kam gerade runter, und Vinc ging nun nach oben. Zack hatte sich nur ne dunkelblaue Jeanshose, und schwarzes Shirt angezogen. Wir fingen wieder an uns zu unterhalten, nur diesmal über dasselbe, über was ich vorhin schon mit Vinc sprach. Seph hörte uns dabei aufmerksam zu und sagte dann komischerweise das gleiche wie Vinc, und zwar das er mir gerne helfen würde etwas dazu zuverdienen. Ich schaute ihn leicht fragend an, musste mich dann aber schnell um den Reis kümmern. Er folgte mir und lehnte sich an einen Küchenschrank. Dabei immer noch die kleine streichelnd auf seinen Arm haltend. Innerlich musste ich lachen und dachte mir so, das die kleine sicherlich ne positive Wirkung auf ihn hat, und ihn vielleicht sogar etwas ruhiger werden lässt. Also im Bezug auf mich. Wenn das wirklich eintreten sollte, dann hoffe ich wirklich das die kleinen niemanden gehört. Dabei viel mir dann ja auch ein, das Alex sagte sie hätte eine Verletzung. Ich drehte mich gleich zu Seph und fing an ihre Pfötchen mir anzusehen. Seph sah mich dabei sanft lächelnd an, was ich erwiderte. Jedenfalls bis ich die Tür zufallen hörte. Ich schaute gleich hin, erkannte dann das Zack aus der Küche raus ging, und hörte nur wie die Tür zur Stube aufging. Irgendwie dachte ich mir, das er bestimmt gerade etwas eifersüchtig ist, immerhin kann die kleine nur Seph leiden, und dann kümmere ich mich auch noch um sie. Ich musste dabei kurz seufzen, sah mir dann aber die Pfötchen weiter an. Erkannte dann eine kleine Verletzung die aussah wie ein Schnitt an ihrem rechten Hinterpfötchen. Ich streichelte sie gleich wieder beruhigend auf dem Köpfchen, als Vinc gerade rein kam. Ich nahm sie daher von Sephs Arm runter, denn nun war er dran mit umziehen. Er schaute zwar kurz schmollend zu mir, verließ dann aber die Küche. Ich musste die kleine aber erst einmal auf den Boden absetzten, da ich mich um den Reis und das Frikassee kümmern musste. Vinc kam dabei zu mir und schlang seine Arme um meine Hüfte, während ich gerade am umrühren war. Ich lehnte mich dabei etwas an ihn ran. „Und? Hast du dich schon entschieden?“ „Noch nicht.“ Er gab mir einen kleinen Kuss auf die Wange und sah mich sanft lächelnd an, was ich erwiderte und mich in seinen Armen umdrehte. Er wollte mir ganz nahe kommen und mir einen Kuss schenken. Daraus wurde nur leider nicht, da er auf einmal kurz aufschrie und nach unten sah. Ich blickte auch gleich hinab, und hockte mich hin um die kleine hoch zu nehmen. Sie hatte nämlich Vinc gerade in den Knöchel gebissen. „Anscheinend kann sie euch beide nicht leiden.“ „Ja, dafür aber dich und Sephiroth.“ Ich kam wieder hoch und sah ihn entschuldigend an. Er lächelte mich aber nur an, und schüttelte seinen Kopf, wobei ich lächelte. „Keine Sorge. Wenn du sie behalten solltest, werde ich versuchen mich mit ihr zu arrangieren.“ „Genau. Und wenn sie dich erst mal besser kennt, dann weis sie auch das man mit dir gut schmusen kann.“ Ich musste kurz lachen, jedenfalls bis Vinc es mit einen Kuss unterband. Er ließ allerdings gleich von mir ab, da die kleine nach ihm kratzen wollte. Ich schaute ihn leicht fragend an, woraufhin er ins Esszimmer ging und sich dort zu seinem Lieblingsplatz begab. Er setzte sich auf mein kleines Sofa und sah mir beim kochen zu. Ich kicherte dabei nur und setzte die kleine wieder auf den Boden um mich dem Essen wieder zu zuwenden. Nach kurzer Zeit kam dann auch Seph zurück. Ich drehte mich lächelnd zu ihm um, und musste mich ernsthaft zusammenreißen. Er hatte eine schwarze Jeanshose und schwarzes enganliegendes Shirt an. Aber vor allem hatte er seine Haare zusammengebunden. Er kam auf mich zu und nahm gleich die kleine hoch. Ich musste dabei wieder kichern, denn eigentlich währe er sonst immer zu mir gekommen, aber jetzt kümmerte er sich mehr um die kleine. Naja, eifersüchtig war ich deswegen ganz sicher nicht auf sie, ganz im Gegenteil. So hatte ich wenigstens etwas Abstand von ihm. Er lehnte sich wieder an den Küchenschrank und streichelte sie. Ich machte noch die letzten Vorbereitungen fürs essen und bat dann Vinc den Tisch zu decken, was er auch gleich machte. Seph ging zum Tisch und setzte sich dort hin. Ich hingegen rief erst mal zu Alex hoch, und verschwand dann in die Stube. Denn Zack schien dort hin gegangen zu sein. Und so war es dann auch. Er lehnte sich etwas auf den Fenstersims und schaute raus auf unseren Hof. Ich stellte mich neben ihn, und sagte dass das Essen fertig sei. Er nickte nur, wobei ich mich wieder umdrehte und gehen wollte. Blieb aber stehen, da er leicht seufzte und seinen Blick nach unten wandern ließ. „Zack? Alles ok?“ Ich drehte mich wieder um und sah ihn etwas fragend und besorgt an. Kapitel 309: Ich schaute zusammen mit Zack raus auf unseren Hof. Eigentlich wollte ich ihn nur zum Mittagessen holen, da ihn aber etwas zu bedrücken schien, blieb ich hier im Wohnzimmer mit ihm stehen und schaute raus. „Ist etwas Zack?“ Ich drehte mich wieder zu ihm, und sah ihn fragend und sanft an. Er blickte kurz zu mir, und dann wider raus. Ich seufzte dabei nur leicht und sah auch wieder hinaus. „Weist du Jenni. Ich…..Schon gut, vergiss es.“ Er lächelte mich an und wollte gehen. Ich blickte ihn dabei leicht irritiert nach, streckte dann aber meine Hand aus, und hielt ihm am Arm fest, wobei er sich zu mir umdrehte. „Wenn dich etwas bedrückt, dann sag es ruhig.“ Ich kam näher zu ihm, und schmiegte mich etwas an ihn, wobei er gleich seine Arme um mich legte und mich zu sich ran zog. Er fing an mir leicht den Nacken zu kraulen, wobei ich anfing zu schnurren. „Jenni. Kann ich dich etwas fragen?“ Ich blickte zu ihm hoch und lächelte leicht. „Natürlich kannst du.“ Er strich mir sanft über die Wange und sah mir leicht betrübt in die Augen. „Willst du Sephiroth wirklich heiraten?“ Ich blickte nun etwas verwirrt und irritiert. „Äh….Was?“ „Na ob du ihn heiraten willst. Immerhin wenn alle schon diese Pläne machen, und ihr beide seit ja auch….naja….willst du wirklich?“ Ich schaute ihn immer noch fragend an, musste dann aber leicht kichern, wobei er mich etwas irritiert ansah. „Tut mir leid Zack. Nur, ich dachte du wüsstest das ich keinerlei solcher Pläne hege.“ „Also nicht?“ „Von meiner Seite aus nein.“ Als ich dies so sagte, entwickelte sich ein Lächeln auf seinen Lippen, und er drückte mich regelrecht an sich. „Zack?“ „Ich freu mich nur.“ „Ach so.“ Er ließ wieder etwas lockerer und schenkte mir einen kleinen Kuss auf die Wange. Danach machten wir uns auf den Weg zur Küche. „Also habe ich immer noch Chancen dich ihm weg zu nehmen.“ Ich sah wieder zu ihm und konnte dann nur seufzen, musste aber lächeln als er seinen Arm um meine Schulter legte und mich angrinste. Jetzt war ich auch wieder richtig fröhlich, denn nun war Zack wieder der alte, und schien keine Trübsal mehr zu blasen. Wir kamen in die Küche und gleich ins Esszimmer. Erst dort ließ er mich los, erntete aber dennoch einen strafenden Blick von Seph und Vinc. Aber das war mir egal. Ich setzte mich ans Kopfende des Tisches, während Vinc und Seph links von mir saßen, und Seph immer noch mit der kleinen auf dem Arm. Zack und Alex saßen rechts von mir, damit konnten wir anfangen zu essen. Allerdings verlangte ich von Seph vorher erst einmal die kleine aufs Sofa zu legen, und sich die Hände zu waschen, was er nach kurzem seufzen machte. Nachdem er wiederkam fingen wir an. Die meiste zeit schwiegen wir, bis Alex anfing uns auszufragen wo wir nun genau waren, und was wir gemacht haben. Wir reagierten darauf aber nicht besonders, was ihm zum gespielten jammern brachte, ich ihn aber nur einen strafenden Blick schickte, und er ruhig wurde. Jedoch nach kurzer Zeit fing er wieder an zu reden. Nur diesmal mit Hauptthema, die kleine Katze. Er fragte mich was wir jetzt mit ihr machen sollen, und ob wir sie vielleicht sogar behalten können. Ich musste kurz überlegen und entschied mich dann, mit der kleinen Nachher mal beim Tierarzt vorbei zu schauen, und die Wunde untersuchen zu lassen. Ebenfalls sagte ich, dass ich heute Abend ein paar kleine Steckbriefe schreiben werde, und sie in der Umgebung aushänge, und wenn sich keiner melden sollte, dann müssen wir nur noch unsere Eltern überzeugen. Er fing gleich an zu strahlen als ich das sagte. Der Rest des Mittagessens verlief ruhig ab, und als wir fertig waren, half Alex mir schnell beim abräumen, wobei ich Seph mit zum Abwaschen verdonnert hatte. Alex ging gleich wieder hoch, und sagte das er schon mal anfängt ein paar Entwürfe für den Steckbrief zu machen, wobei ich nur zustimmte und er nach oben verschwand. Vinc und Zack blieben am Esstisch sitzen, jedenfalls bis sie dann doch aufstanden, und selbstständig mit halfen. Oder besser gesagt für mich das Abtrocknen übernahmen. Ich dankte ihnen gleich, und ging zu der kleinen, die ich erst mal kurz kraulte und ihr ein kleines Schlüsselchen Wasser auf den Boden stellte. Ich setzte sie dann runter auf den Boden, wo sie gleich anfing zu trinken. Ich lehnte mich an den Türrahmen und schaute den drei Herren bei der Arbeit zu, allerdings überlegte ich auch gleich, wen ich mitnehme zum Tierarzt, oder ob ich besser alleine hingehen sollte. Na gut, ich glaube wenn ich jemand mitnehmen sollte, dann lieber Seph. Immerhin scheint die kleine nur ihn leiden zu können. Bei den anderen fühlt sie sich anscheinend nicht so wohl, warum auch immer. Als die drei Herren endlich fertig waren, setzten sie sich wieder an den Esstisch, wo die kleine gleich anfing sich an Sephs Bein zu schmiegen und er sie hoch nahm. Ich blieb allerdings im Türrahmen stehen und schaute weiter auf sie. Kapitel 73: Kapitel 310-314 --------------------------- Kapitel 310: „Na gut. Sephiroth. Begleitest du mich zum Tierarzt?“ Ich stieß mich vom Türrahmen weg und ging auf den Esstisch zu, wo die drei dran saßen. Seph lächelte mich gleich freudstrahlend an, während die anderen beiden mich leicht traurig anblickten. Ich wusste ja dass sie es eigentlich nicht mochten wenn ich mit ihm alleine unterwegs bin. Na gut, eigentlich mag es keiner von denen wen ich mit einem anderen unterwegs bin. Aber ich konnte ja kaum mit drei Leuten gleichzeitig in die Tierarztpraxis gehen. Und außerdem schien die kleine ja nur ihn wirklich zu mögen, von daher mussten die anderen nun mal hierbleiben. Allerdings bat ich sie Alex bei dem erstellen des Steckbriefes zu helfen, und wenn sie fertig sein sollten, sollten sie auch gleich ein paar Exemplare auszudrucken und sie in der Umgebung aufhängen. Sie stimmten mir etwas geknickt und leicht mürrisch zu, während Seph und ich uns unsere Schuhe anzogen. Während ich gerade zur Tür gehen wollte, viel mir ja ein, das ich bestimmt beim Tierarzt auch noch bezahlen musste. Also hieß es jetzt ganz schnell für mich meine Brieftasche zu suchen, denn in den Sachen mit denen ich herkam war sie nicht. Aber ich hatte Glück, denn ich hatte sie nicht mit als ich wieder in die andere Welt wechselte. Also lag sie noch in meiner Tasche die ich mir schnell umhing und mit Seph zusammen das Haus verließ, während die kleine ruhig auf seinen Armen lag und zu schlafen schien. Ich winkte den beiden Trübsalblasenden noch kurz zu und verschwand mit ihm um die Ecke. Es tat mir ja leid, das ich sie alleine ließ, aber was soll ich denn anderes machen? Na egal. Zu allererst checkte ich mal den Bestand meiner Brieftasche, wobei ich nur seufzte, was Seph bemerkte und etwas fragend zu mir sah. „Alles in Ordnung?“ „Hm?...Oh ja klar. Ich habe nur gerade gedacht, wenn das jetzt ein Trickfilm währe, währen jetzt sicherlich ein paar Motten aus meiner Brieftasche geflogen.“ „Motten?“ „Jep.“ „Was sind denn Motten?“ „Na Motten….Ach ja. Schon gut, vergiss es.“ „Na gut. Von mir aus. Dennoch verstehe ich nicht ganz den Zusammenhang.“ „Na ganz einfach Sephi. Wenn man pleite ist, und in einem Trickfilm jemand in ein absolut Geldleeres Portmonee schaut, dann fliegen dort immer Motten raus.“ „Ach so. Jetzt verstehe ich. Aber wieso Geld leer?“ Ich seufzte nur und schüttelte mit dem Kopf, während ich eine Straße abbog um erst einmal zur Sparkasse zu gehen. Als wir dort ankamen musste Seph allerdings draußen bleiben, was an dem schönen Schild »Tiere verboten« lag. Er knurrte zwar kurz, konnte es aber nun nicht ändern. Also betrat ich alleine die Bank und ging zum Automaten. Als erstes wollte ich mal checken wie viel ich überhaupt noch auf meinen Konto hatte. Immerhin neigte sich deren Bestand fast jeden Tag mehr dem Ende zu. Also hieß es Bankauszüge holen. Als ich auf diese sah hätte ich heulen können. Nützte aber nichts, also ging ich weiter zum Geldautomaten wo ich mir schnell etwas auszahlen ließ, und hoffte es reichte. Denn bis zu meinem nächsten Monatlichen Kindergeld waren es leider noch gut drei Wochen hin. Ich verließ die Bank wieder und musste auf einmal lächeln. Denn Seph hatte sich mit der kleinen auf eine Bank gegenüber gesetzt, wo er die kleine auf seinen Schoss legte und sie sanft kraulte. Ich ging auf ihn zu und gab ihm ein Zeichen das er ruhig sitzenbleiben konnte, was er auch machte und ich mich neben ihn setzte. „Die kleine scheint dich sehr zu mögen.“ „Scheint so. Obwohl ich mich frage wieso.“ „Glaube mir, das fragst nicht nur du dich. Ich kenne mindestens zwei andere die genau das gleiche fragen.“ Wir mussten kurz lachen, wobei sich die kleine in seinem Schoss streckte und reckte. Ich wollte sie gerade hochnehmen als sie mich leicht anfauchte, weswegen ich meine Hände schnell wieder weg zog. „Jetzt scheint sie mich wohl auch nicht mehr zu mögen.“ „Oder sie möchte einfach nur so liegen bleiben.“ „Ja, kann auch sein. Aber wir müssen weiter.“ Ich wollte mich gerade erheben als Seph mich an der Schulter packte und mich zu sich ran zog. Ich sah gleich etwas fragend zu ihm hoch, während er mich sanft lächelnd ansah. „Ich würde sie allerdings jederzeit für jemand anderen von meinem Schoss runter setzten.“ Ich sah ihn nur mit hochgezogener Augenbraue an. „Nein danke.“ Ich befreite mich aus seinem Arm und stand auf. „Wir müssen weiter.“ Ich ging schon mal vor, wobei er nur seufzte und sich ebenfalls erhob. Er kam mir schnell nach und ging wieder neben mir. „Weist du was ich mir überlegt habe?“ „Was denn?“ Ich sah ihn leicht abwartend an, während er mir zuzwinkerte. „Velvet.“ „Bitte?“ „Na ein Name für die kleine. Was hältst du denn davon?“ „Velvet?...nicht schlecht. Richtig süß…hey warte mal. Wir können ihr doch keinen Namen geben. Was ist denn wenn sie jemanden gehört, dann hängen wir nur viel zu doll an ihr.“ „Aber ich will die kleine nicht hergeben.“ „Das ist egal. Wenn sie jemanden gehört wirst du das müssen.“ „Vergiss es. Die kleine wird mit uns nach Gaia kommen.“ „Sephiroth!“ „Jenni!“ Wir sahen uns beide gegenseitig fast knurrend an, wobei die kleine auf einmal anfing zu miauen und wir zu ihr sahen. Wir mussten beide unwillkürlich lachen. „Ok, pass auf Seph. Wenn sich innerhalb von einem Monat keiner meldet dann behalten wir sie. Einverstanden?“ „So lange?“ „Meine Güte nochmal Sephiroth! Ein Monat kann auch schell vergehen.“ „Stimmt. Und vor allem wenn man bedenkt das sie dann in unserer Familie einen guten Platz bekommt.“ „In unserer?“ „Na klar. Vergiss nicht, in fast drei Wochen.“ „Sephiroth!!“ „Jenni!!“ „Miau!!“ Wir mussten wieder lachen. Wir gingen weiter Richtung Tierarzt, wobei ich etwas in Gedanken abschweifte. „Sag mal Seph. Wie hast du dir das eigentlich später vorgestellt? Weist du eigentlich wie viel so eine Hochzeit hier bei uns kosten kann? Und danach…..Eigentlich würde ich es besser finden wenn du die ganze Sache einfach vergisst.“ „Das kannst du dir abschmieren! Wir heiraten und damit basta!“ „Aber Sephiroth. Es wird nicht gut gehen, dass sag ich dir jetzt schon.“ Er blieb stehen, was ich ein paar Schritte ebenfalls machte, und mich zu ihm umdrehte. Ich sah ihn etwas fragend und zugleich ein wenig traurig an. „Jenni. Klipp und klar.“ „Hm? Bitte?“ Er kam zu mir und sah mich mit einem eiskalten und entschlossenen Blick an. „Hier und jetzt!“ „Hä?“ Ich wusste einfach nicht was er von mir wollte, und auch nicht was das alles überhaupt sollte. Warum er auf einmal in diesen Befehlston mit mir redete, und mich so ansah. „Jenni! Du wirst mich heiraten! Entweder in drei Wochen bei dem Termin, den deine Mutter sagte! Oder jetzt!“ „WAS??? Du hast sie ja nicht alle!! Ich heirate dich doch nicht jetzt!!“ Ich schrie ihn regelrecht an und hätte ihm auch am liebsten eine gelangt, musste meine Lautstärke dann ein wenig senken und mich beruhigen, da bereits etliche Leute stehen blieben und zu uns sahen. Ich packte ihn am Arm und zog ihn mit mir mit in eine kleine Seitenstraße rein, wo ich hoffte dass nicht allzu viel Leute von unserer Diskussion mitbekamen. Ich sah ihn gleich zornig und wütend an, während sein Blick weiterhin eiskalt blieb und er geradewegs auf mich herab sah. „Sephiroth! Ich warne dich! Ich mache da keine Späße mit!“ „Gut. Denn ich auch nicht!“ „Sephiroth!!“ „Es reicht! Entweder du heiratest mich an dem besagten Termin! Oder es werden Köpfe rollen!!“ Als er mir dies geradewegs ins Gesicht sagte und dabei auch noch anfing zu knurren, sah ich ihn nur schluckend und mit weit aufgerissenen Augen an. „Das würdest du nicht….“ „Und ob! Ich würde jeden einen Kopf kürzer machen, nur um dich an meiner Seite zu wissen!“ „Sephiroth! Du kannst doch nicht einfach….das geht nicht!“ „Deine Entscheidung!“ Auf seinem Gesicht entwickelte sich ein kleines diabolisches Grinsen, welches immer größer wurde, während ich ihn ansah. „Also? Was ist nun?“ Ich ballte meine Hände zu Fäusten und sah ihn voller Wut an. „Wenn du alle einen Kopf kürzer machen willst! DANN MICH AUCH!!!“ Als ich ihn dies sagte, blickte er mich nun leicht irritiert an. „Was ist nun? Mach schon! Ach nein, geht ja nicht. Masamune liegt zum Glück gut gesichert in meinem Schrank!“ „Jenni.“ „Spar dir deinen sanften Tonfall!! Was denkst du dir eigentlich? Mir einfach so mit dem Tod meiner Familie zu drohen? Denkst du so bekommst du alles was du willst? Tja tut mir leid der Herr! Aber daraus wird nichts!!“ Ich knurrte ihn weiterhin an und blickte voller Zorn auf ihn, während er auf einmal anfing zu lachen und mir durch die Haare wuschelte, wobei ich ihn nun etwas verwirrt und irritiert ansah. „Tut mir leid Jenni. Aber das habe ich jetzt einfach gebraucht.“ „Hä?“ „Na du weist doch. Ich liebe es wenn du versuchst mir die Stirn zu bieten.“ „Wow…warte mal…was soll das?“ „Keine Sorge. Ich hätte doch nie und nimmer deiner Familie etwas angetan. Immerhin gehöre ich ja auch bald dazu.“ „Wa…..aber….warum dann?“ „Wie gesagt, ich mag es wenn du versuchst mir die Stirn zu bieten. Wenigstens einer.“ Er drehte sich um und verließ die kleine Seitenstraße, wobei ich ihm nach kurzer gedankenverlorener Zeit folgte. Als ich aus der Seitenstraße raus lief, und ihm nachlief, bemerkte ich das doch wieder etliche Leute stehen blieben und uns ansahen wie wir an ihnen vorbei gingen. Aber zum Glück kannte ich keinen von ihnen. Naja, bis auf zweie, wobei eine etwas fassungslos zu uns sah, und ein anderer vollbepackt war. Als ich sie sah konnte ich mal wieder nur heulen, und hoffte sie haben diese Unterhaltung eben nicht mitbekommen. Allerdings anhand des Gesichtsausdruckes von Tanja, konnte ich mir das irgendwie abschminken. Ich seufzte nur leicht, während sie gleich auf mich zulief und mich in den Arm nahm. Gen kam auch gleich zu uns, allerdings dank der vielen Taschen etwas langsamer. Er sah leicht säuerlich und grimmig zu uns, was ich gut verstehen konnte wenn man als Packesel benutzt wird. „Mäuschen! Alles ok?“ „Ja. Es geht mir gut.“ „Wirklich?“ Sie drehte sich gleich wütend zu Seph um. „Was fällt dir eigentlich ein dich mit meiner kleinen Schwester zu streiten?“ Ich wollte sie gerade unterbrechen als sie mich los ließ, und zu Seph ging. Sie blieb genau Augenzwinkernd vor ihm stehen. „Das kommt erst nach der Hochzeit, und nicht davor.“ „Tanja!!“ „Was denn? Stimmt doch. Aber über was habt ihr euch eigentlich so lautstark gestritten?“ „Du hast nichts gehört?“ „Nö. Bis auf ein paar kleine Wortfetzen nicht, dafür war ich etwas zu weit weg. Aber ich hab sofort deine Stimme erkannt.“ Ich ging auf sie zu und blieb vor ihr stehen. „Private Probleme.“ „Ach? Dann erzähl mal.“ „Kein Interesse.“ „Jetzt komm schon..na los…“ Tanja rüttelte mich etwas an der Schulter, und nahm mich dann sogar in den Arm, dabei belaberte sie mich immer wieder, das ich ihr endlich alles erzählen solle. Während ich versuchte sie von mir weg zudrücken und ihr klar zu machen, das sie das nichts anginge, sah ich wie Gen näher zu Seph ging und sich mit ihm zu unterhalten schien. Allerdings nicht sehr begeisternd, da er einen ernsten Gesichtsausdruck draufhatte. Genauso wie auch Seph, weswegen ich am liebsten verstanden hätte worüber sie sprachen, es aber dank Tanjas Flehen einfach nicht konnte. Irgendwann merkte sie dann aber zum Glück, das ich kein Wort von mir gab, weswegen ich erleichtert ausatmete. Wir sahen beide zu den Herren, die sich immer noch mit ernstem Gesichtsausdruck unterhielten. „Sag mal Jenni. Seit wann habt ihr denn eine Katze?“ „Hat Alex vorhin gefunden.“ „Ach so, und deswegen trägt die Seph jetzt mit sich rum.“ „Sephiroth!“ Seph drehte sich kurz zu uns um, und sah Tanja leicht strafend an, wendete sich aber gleich wieder Gen zu. „Nicht sehr freundlich heute.“ „Sag ich doch. Ach ist ja auch egal. Also, Seph und ich wollten die Katze zum Tierarzt bri….“ Bevor ich weitersprechen konnte, legte sie mir bereits ihre Hand auf den Mund, wobei ich sie etwas skeptisch ansah. „Komisch.“ „Was?“ Ich nahm ihre Hand von meinem Mund weg und sah sie fragend an. „Na bei dir sagt er nichts, aber wenn ich jetzt…Seph…“ Sephiroth!! Wie oft denn noch?“ „Siehst du.“ Ich musste kurz kichern, als sie geknickt und seufzend zu mir sah, und dabei mit dem Daumen über ihre Schulter weg zu Seph zeigte. „Mach dir nichts draus. Er ist bloß etwas traurig, weil ich sagte das wir die Katze vielleicht wieder weg geben müssen.“ „Ach wieso denn?“ „Weil er sie bereits viel zu sehr in sein herz geschlossen hat, deswegen.“ „Ach so. Ok.“ Wir schwiegen nun, und schauten wieder zu den Herren, die sich immer noch unterhielten, und ich zu gerne gewusst hätte worum es eigentlich ging. „Sag mal Jenni…“ „Was denn nun?“ Ich schaute ein wenig gereizt zu ihr, denn ich wollte eigentlich meine Ohren mehr in deren Richtung spitzen, aber daraus wurde leider nichts. „Nicht gleich so gereizt.“ „Ja, tut mir leid. Ich bin nur einfach nicht ind er Stimmung für eine Konversation.“ „Ja…ok. Es reicht auch wenn du mit mir ganz normal quatscht.“ Sie grinste mich kurz an, wobei ich nur lächeln konnte. „also, du wolltest was?“ „Ja. Ich wollte dich mal wegen des einen Typen was fragen.“ 2welchen?“ „Den schwarzhaarigen.“ Ich sah sie leicht mit hochgezogener Augenbraue an. „Welchen?“ „Na den mit den schwa…“ „Ja, das habe ich verstanden, aber es sind zweie. Einmal der mit den etwas längeren, Vinc, und der mit den kürzeren, Zack.“ „Oh. Dann Zack.“ „Ja? Was ist mit ihm?“ „Naja…sag mal…ist der schon vergeben?“ Als sie mich das so unschuldig fragte, schaute ich sie etwas irritiert an. „Wieso?“ „Na wieso wohl? Ich finde der sieht gut aus..würde gut zu mir passen.“ „Nie und nimmer.“ „Warum denn nicht? Du hast ja keine Probleme mehr mit Männern. Deiner steht ja dort drüben, aber ich will auch einen haben. Und dieser Zack ist doch ganz süß…außerdem ist es der einzige der sich richtig von deiner Truppe mit mir unterhält.“ „Meiner was???“ „Deiner Truppe.“ „Das ist nicht meine Truppe.“ „Ach nein? Sieht aber ganz so aus. Selbst Gen fragte mich innerhalb der letzten zwei Stunden unzählige male über dich aus.“ „Ach, tat er das?“ „Jep, und ich sage dir, es war ein richtiger Graus ihm alles zu sagen.“ „Ach, hast du das?“ „Jep.“ Ich sah sie nur noch stockend an, wobei meine Stimme bei jeder Frage etwas piepsiger wurde. Ich drehte mich seufzend wieder zu den anderen, die langsam zum ende zu kommen schienen, da Gen an Seph vorbei zu uns kam. Er grüßte mich kurz, was ich wiederholte und von Tanja weg zu Seph ging. Ich stellte mich genau neben ihn und schaute zu den anderen beiden. „Na gut, sehen wir uns Morgen?“ „wann denn?“ „Hm….Sagen wir Morgen früh?“ „Keine Schule?“ „Ne, diese Woche nicht.“ „Ach so. Ok, dann bis morgen bei mir.“ „Jep, bis denne.“ Ich drehte mich um, und packte Seph am Arm, wobei ich ihn mit mir mitzog, um von den beiden weg zu kommen, vor allem aber von Tanja. Denn ich war froh, das sie die Unterhaltung über Zack vergessen zu schien hatte, oder aber das böse erwachen kommt dann morgen bei ihr, wenn sie mich weiterhin über ihn und sein Singledasein ausquetscht. Oh man, wie ich mich darauf schon freute. Vor allem da ich ihr ja kaum erzählen konnte, das er in mich verknallt ist, und dann noch bei mir wohnt. Obwohl ich ja angeblich schon mit Seph zusammen bin, und er ja auch bei mir wohnt. Und dann noch Vinc…..oh man Leute, ich glaub wenn irgendjemand mal hiervon erfahren sollte, würde der mich doch glatt in die nächste Irrenanstalt einliefern lassen. Vielleicht sollte ich da aber auch einfach mal selbst vorbei schauen immerhin ist das doch sicher nicht gut für meine momentane Psyche. Ich seufzte nur und ging weiter, jedenfalls bis Seph meine Hand nah, und sie von sich löste. Ich sah dabei zu ihm, und merkte jetzt erst, das ich ihn die ganze Zeit über regelrecht hinter mir her zerrte. Ich wollte mich gerade bei ihm entschuldigen, als er mir einen kleinen Kuss schenkte, und mir seinen freien Arm anbot, um mich an diesen einzuhaken. Ich nahm ihn auch gleich an und ging mit ihm weiter. „Vergeben und Vergessen?“ „Hm?“ „Das mit vorhin.“ „Hm…Ach so. Naja…sagen wir mal, ich will darüber nicht länger nachdenken.“ „Ok. Und Jenni.“ „Hm?“ „Es tut mir wirklich leid. Ich wollte dir sicher keine Angst machen, oder dir drohen. Ich hatte einfach mal l…“ „Ich weis schon Sephi. Vergeben und Vergessen. Aber nur wenn du mir versprichst nie wieder wo etwas zu sagen!“ „Versprochen mein kleiner Wildfang.“ „Schön. Dann kommen wir mal gleich zu der Sache mit dem Wildfang. Also ich bin ja da…“ „Der Name bleibt.“ „Mist.“ Wir gingen weiter, während ich hin und wieder zu der kleinen auf seinem rechten Arm schaute, die sich regelrecht in seine Brust kuschelte. „Weist du Seph, ich glaube die kleine würde eh und je nicht von dir weg wollen. Egal ob ihr wahrer Besitzer kommt.“ „Sag ich doch. Also behalten wir sie jetzt einfach.“ Ich musste kurz kichern. „Ok, behalten wir sie. Aber nur wenn du mir versprichst, das du keine Dummheiten anstellst, und dich gut um die kleine kümmerst.“ „Versprochen. Und Velvet.“ „Hm?“ „Ihr Name. Ab jetzt heißt sie Velvet.“ „Ok, von mir aus. Ist eh ein süßer Name.“ „Jep. Unsere kleine Velvet.“ „Ja, unsere kleine Velvet.“ Wir gingen weiter und kamen endlich beim Tierarzt an, zu dem wir gleich rein gingen. Kapitel 311: Als wir das Gebäude der Tierarztpraxis betraten, saßen schon einige Leute mit ihren Tieren da. Jetzt hoffte ich nur, das die drei Hunde die hier waren, sich nicht auf die kleine Velvet stürzen, ansonsten werden sie sicher nicht lange leben bei Seph. Ich bat Seph erst mal mit der kleinen irgendwo Platz zu nehmen, während ich jetzt sehen musste wie das hier eigentlich abläuft. Ich hoffte ja das man nicht unbedingt mit Termin herkommen muss, und auch nicht vorweisen muss, durch irgendwelche Dokumente, das einem das Tier gehört. Denn bis jetzt war ich ja noch nie bei einem Tierarzt. Ich ging jedenfalls in einer der Nebenräume des Warteraumes, wo eine ältere Dame saß, auf die ich zu ging. Sie fragte mich gleich was los sei, und ob ich einen Termin hätte, den ich natürlich nicht hatte. Also erklärte ich ihr schnell die Situation und bat darum das wir zwischen geschoben werden könnten. Zum Glück machte sie das, und ich fragte dann auch gleich was mich das hier kosten wird. Darüber war ich leider nicht sehr begeistert. Ich musste zwar nur 15 Euro für den Arzt bezahlen, aber sie sagte mir auch gleich, das die Medikamente die das Tier eventuell braucht, ich selbst bezahlen müsse. Na toll dachte ich mir so, und hoffte das es nichts schlimmes sein wird. Ich ging jedenfalls zurück in den Warteraum und setzte mich leicht gefrustet neben Seph. Er hingegen kraulte die kleine Velvet immer noch auf seinen Arm haltend und strahlte mich glücklich an. „Da haben sich zwei gefunden.“ „Sie ist ja auch niedlich. Und verschmust. Ich wünschte mir jemand würde sich ein Beispiel daran nehmen.“ „Und ich wünschte mir würde irgendjemand dieses Halsband abmachen.“ Ich zog nochmal kurz daran und stöhnte ein wenig leidvoll, bis ich bemerkte wie mich einige Tierbesitzer hier schief ansahen. Ich rollte nur mit den Augen und wollte mich auf dem Stuhl etwas bequemer hinsetzten, jedenfalls bis Seph mich an dem Halsband packte und mich ganz nah an sich ran zog. „Keine Sorge mein kleiner Wildfang, das gehört alles zu unserem kleinen Spielchen heute Abend.“ Gerade als ich ihn anknurren und vollmeckern wollte, da er dies ziemlich laut sagte, so das alle es mit bekommen konnten, legte er schnell seine Lippen auf meine und verwickelte mich in einen leidenschaftlichen Zungenkampf. Ok, er wollte es, wurde aber von Velvet daran gehindert, die immer wieder versuchte mit zu mischen. Sie versuchte nämlich an Sephs Brust hoch zu klettern, und patzte ab und zu auf unserer Gesichter. Zum Glück behielt sie ihre Krallen drinnen, dennoch hörte Seph auf und sah etwas seufzend auf die kleine runter, während ich mich schnell richtig hinsetzte, sie anlächelte und brav ihr Köpfchen kraulte. „Ja, so mag ich das. Immer schön auf Frauchen aufpassen.“ Ich nahm sie von Sephs Schoss runter und legte sie an meine Brust wo ich mit ihr schmuste. „Ich finde das nicht lustig.“ „Ach, reg dich ab Seth.“ Als ich ihn so nannte, sah er mich kurz mit hochgezogener Augenbraue an, sah dann aber auch gleich seufzend wieder in den Warteraum rein. Ich wollte ihn zwar erst Seph nennen, dachte mir aber hier im Warteraum wo doch einige Junge Leute saßen, sollte ich das nicht unbedingt tun. Vor allem da ich ja so schon sehen konnte das sie ihre Handys rausholten und Bilder von ihm machten. Jedenfalls bis er sie streng ansah, und kurz knurrte. Gleich danach steckten sie ihre Handys wieder weg und schauten überall hin, nur nicht zu ihm. „Wie lange wird denn das dauern?“ „Keine Ahnung. Sie sagte sie würde uns irgendwann dazwischenschieben. Kann aber etliche Stunden dauern, da alle mit dem Termin erst dran kommen.“ „Na super.“ „Jep, aber auch egal. Ich hoffe jedenfalls das die kleine süße nichts schlimmes hat, vor allem wenn ich daran denke das ich wieder alles bezahlen muss.“ Ich seufzte leicht, musste aber auch lächeln als sich Velvet weiter an mich ran kuschelte und auf einmal anfing an meinem T-Shirt zu nuckeln, wie so ein kleines Baby. Es sah richtig niedlich aus. Seph schaute auch lächelnd zu der kleinen und kraulte sie leicht am Köpfchen. „Du machst dir wirklich sorgen um deine Finanzielle Situation, oder?“ „Naja, im Gegensatz bei dir, kann ich nicht einfach mit na Karte durch die Gegend laufen und bekomme alles.“ Wir sprachen jetzt etwas leiser, flüsterten sogar, damit kein anderer im Raume unser Gespräch mit anhören konnte. „Keine Sorge. Das war mir auch klar. Ich wusste nur nicht das wir so schlimm sind.“ Als Seph so sprach, sah ich ein wenig verwirrt zu ihm. „Und schau nicht so. Ich kann auch anders sein. Immerhin musste ich schon etliche male auch ohne Geld auskommen.“ „Ach?...Wann?“ Er lächelte mich an und schenkte mir einen kleinen Kuss, danach hauchte er mir ganz leise gegen meine Lippen. „Auf bestimmten Missionen musste ich mich auch ein wenig verstellen.“ Ich musste ein wenig lächeln und hauchte danach zurück. „So eine Art Undercover?“ Nun sah er mich ein wenig verwirrt an, wobei ich lächeln musste. „Geheimauftrag.“ „Ach so. Ja, genau so etwas.“ „Und jetzt sag nur, du musstest da wirklich mal als armer Schlucker rumlaufen.“ „Nein. Aber ich musste um einiges kürzer treten.“ Ich musste etwas kichern, denn ich wusste ja irgendwie, das dies nicht so einfach für ihn war. Immerhin hatte er sich ja damals schon in Mideel aufgeregt, als wir in dem Hotel waren, und dann nur so ein kleines Zimmer hatten. Ich sah ihn danach weiter in die Augen und legte meine Lippen auf seine, wobei er etwas irritiert zu sein schien. Ich lehnte mich aber auch gleich wieder zurück und setzte mich richtig hin. Kapitel 312: Seph und ich saßen immer noch im Warteraum der Tierarztpraxis. Es kamen einige neue, einige gingen, nur wir blieben sitzen. Aber das dachte ich mir ja schon. Immerhin sagte die Frau bei der Anmeldung ja, nur wenn sie uns zwischen den Terminen drängen kann. Mittlerweile waren gut 2 Stunden vergangen, irgendwann legte ich sogar meinen Kopf an Sephs Schulter und döste ein wenig vor mich hin. Ich wunderte mich aber auch, dass er die ganze Zeit über so ruhig blieb. Eigentlich dachte ich mir ja auch dass er schon längst irgendetwas gemacht hätte, damit wir eher dran kommen. Aber machte er nicht, warum auch immer. Naja, ich saß jedenfalls immer noch hier, hatte auch Velvet inzwischen wieder an Seph übergeben, und döste immer noch. Irgendwann kuschelte ich mich auch ein wenig an ihn ran, denn ich konnte eigentlich noch nie so lange ruhig sitzen und vor allem, so lange warten. „Frau Sievers?“ „Hm?“ Ich öffnete meine Augen einen Spalt und sah zur Tür, wo die ältere Dame stand und mir zulächelte. „Sie können jetzt rein.“ „Oh…Sofort!“ ich sprang gleich auf, musste aber auch gähnen. Drehte mich danach zu Seph um, und bat ihn hier auf mich zu warten. Na gut, ich wollte es, er stand aber schon auf und ging auf die Tür zu. Ich zuckte nur mit der Schulter, denn eigentlich war ich richtig froh endlich dran zu kommen. Ich ging also hinter ihm her in das Sprechzimmer zu dem Arzt. Seph setzte sich gleich auf einen der dortigen Stühle mit der kleinen, wohingegen ich vor einem Untersuchungstisch stehen blieb. Der Arzt setze sich allerdings auch hin. Als ich zu Seph blickte, sah ich wie er mit einem Blick neben sich deutete. Ich ging also zu ihm, und setzte mich genau neben ihm auf den Stuhl vor dem Schreibtisch des Arztes. Er begrüßte uns erst einmal freundlich und fragte dann was los sei. Ich erklärte ihm gleich alles genau. Also, was mit der kleinen los ist, und das wir sie gefunden hatten. Er schrieb sich alles auf und fing dann an die Kleine zu untersuchen. Seph stand dafür auf, und ging mit ihr zu dem Tisch wo er sie drauflegte und der Arzt anfangen wollte. Ich stand ebenfalls auf, und stellte mich neben Seph. Als er Velvets Pfötchen sich ansehen wollte, fing sie gleich an zu fauchen. „Sie ist leider etwas…naja, sie mag nicht jeden.“ Ich fasste mir an den Hinterkopf und lächelte entschuldigend. Der Arzt schüttelte lächelnd den Kopf und sagte dass er öfter solche Tiere hätte. Er bat daraufhin Seph einfach die kleine im Arm zu halten und sie sich dort anzusehen, was er auch ohne Wiederworte machte. Nachdem er sich nun endlich die Schnittwunde ansehen konnte, sagte er uns das es nichts schlimmes sei, wahrscheinlich nur das sie ausversehen in eine Glasscherbe getreten war. Er reinigte und desinfizierte die Wunde schnell, danach machte er noch einen Verband drum, und schrieb etwas auf einen Zettel. Diesen sollten wir dann der Sprechstundenhilfe geben. Ich bedankte mich noch schnell bei ihm, während Seph mit Velvet auf dem Arm schon mal den Behandlungsraum verließ. Als er bereits draußen war, rief mich der Arzt nochmal zurück. Ich drehte mich also zu ihm um, und blieb vor dem Tisch stehen. Ich dachte jetzt kommt sicher so etwas wie, was ich beachten solle, oder vielleicht noch eine Rechnung. Aber gegen all meinen Erwartungen fragte er mich, ob Seph ein Fan von Final Fantasy sei. Ich sah ihn dabei verwirrt an, bis er mir sagte dass er genau so aussehen würde wie Sephiroth aus dem Spiel. Ich musste kurz lächeln, allerdings gespielt und sagte dann, das er tatsächlich ein großer Fan sei. Wir mussten noch kurz lächeln. Ich drehte mich dann um und begab mich ebenfalls aus den Raum. Seph stand bereits bei der Sprechstundenhilfe, und blickte etwas fragend zu mir. Ich ging zu ihm und stellte mich leicht grinsend neben ihn. „Was wollte er noch?“ „Ach, nur ein paar Fragen. Nix besonderes.“ „Ach so. Na dann.“ Ich lächelte ihn nochmal an, und wendete mich dann an die Sprechstundehilfe, die mir eine kleine Tüte reichte in der angeblich eine Salbe für Velvets Wunde sei. Und dazu noch ein paar Verbände zum wechseln. Allerdings musste ich dafür 57,50€ bezahlen. Für mich war das ganz schön viel Geld. Aber es war nun mal für Velvet und ich brauchte die Salbe und die Verbände. Als ich dann in die Tüte rein sah, sah ich noch eine Packung für Tabletten. Ich fragte gleich wofür sie seien, und bekam als Antwort gegen die Schmerzen, falls sie welche haben sollte. Und auch gleich die Information die Salbe zweimal am Tag auf der Wunde zu verteilen. Ich bedankte mich danach bei ihr, und verließ mit Seph und Velvet auf seinem Arm die Praxis. Als wir draußen ankamen musste ich mich erst mal strecken und seufzte danach dem vielen Geld nach. Immerhin hatte ich gut 70 € ausgegeben, und das nur heute. Damit belief sich mein Restgeld für diesen Monat nur noch auf 90 €. Nicht viel wenn man bedenkt das es noch drei Wochen sind, und wir insgesamt vier Leute sind….Na gut, mit Gen zusammen sogar fünf. Obwohl ich mal dachte, das Tanja sich darum schon kümmern wird, immerhin waren sie ja vorhin schon shoppen. „Ok, machen ma uns auf dem Weg zurück.“ Ich ging immer noch streckend an Seph. Er kam mir gleich nach und lief neben mir. „Ist doch alles gut gegangen. Velvet geht’s gut. Wir hatten einen schönen Nachmittag. Alles im Allen war es ein schöner Nachmittag.“ „Ach? Wie währe es denn wenn du mein Bankkonto fragst wie es dem geht?“ Ich schaute Seph kurz mit hochgezogener Augenbraue an, seufzte dann aber und hakte mich an seinem Arm ein. „Schon gut, vergiss es. War wirklich ein schöner Nachmittag.“ Das musste ich mir eingestehen, das war es nämlich wirklich. Bis auf die Lautstarke Unterhaltung davor war es sonst recht entspannend. Nicht so wie sonst immer mit ihm. Fast wie bei ganz normalen Leuten. Wir gingen weiter Richtung zu Hause, liefen dafür nochmals durch die kleine Einkaufspassage. Während wir so langgingen, blickte ich in ein paar Schaufenster, und blieb dann vor einem etwas länger stehen. „Etwas Interessantes?“ „Kommt drauf an.“ Ich löste mich von ihm und ging näher ans Schaufenster, wo ich nachdenklich stehen blieb. Kapitel 313: Ich stand gerade in unserer Einkaufspassage vor einem Schaufenster einer Modeboutique. Seph stand mit der kleinen Velvet genau neben mir und schaute ebenfalls auf das Schaufenster, aber anstatt wie ich blickte er nur auf die ausgestellten Sachen. Ich hingegen schaute nachdenklich auf ein kleines Schild darin. Auf dem stand nämlich das gerade eine Aushilfe gesucht wird. Eigentlich nicht schlecht, immerhin musste ich so oder so ein wenig Geld dazu verdienen um mit den allen über die Runden zu kommen, und meinen Eltern nicht all zu doll auf der Tasche zu liegen. Ich überlegte etwas und rechnete ob es in meinen Zeitplan passen könnte. Also jetzt in dieser Woche auf alle Fälle, aber sobald ich wieder zur Schule muss würde dies sicherlich nicht gut sein. Immerhin hätte ich sonst keinerlei Zeit mehr, vor allem nicht für die drei Herren. Ich seufzte also und wollte weiter gehen. Blieb dann aber stehen und drehte mich erneut um, da Seph vor dem Schaufenster stehen blieb. „Sephiroth?“ Ich ging wieder zu ihm und stellte mich neben ihn hin. „Wollen ma weiter?“ „Du brauchst doch mehr Geld, oder nicht?“ „Äh…ja. Wieso?“ „Moment.“ „Hä?“ Eh ich mich versah gab mir Seph Velvet in den Arm und betrat den Laden. Ich blickte ihm nur verwirrt nach und wusste nicht was er vorhat. Erst blieb ich etwas vor der Modeboutique stehen, ging dann aber doch rein, als mir das alles zu lange dauerte. Drinnen sah ich dann Seph wie er sich mit einer Dame mittleren Alters unterhielt. Ich ging zu ihm und stellte mich daneben. Die Frau sah mich leicht fragend an, und wollte schon etwas sagen, Seph aber erhob zu erst das Wort. „Wenn ich vorstellen darf. Meine Verlobte, Jenni Sievers. Schatz, dies ist Frau Marlens.“ Ich nickte ihr freundlich zu, und schenkte danach Seph einen etwas strengen Blick. „Scheint aber keine sehr glückliche Verlobte zu sein.“ Die Frau musste kurz kichern, während ich nur mit den Augen rollte. „Na gut. Also Herr Seth. Wie besprochen können sie gerne morgen anfangen.“ „Ich bedanke mich.“ Mit den Worten gaben sie sich beide die Hand, wobei ich nur verwirrt und fragend zwischen beiden Parteien hin und her sah. Gleich danach lächelte Seph mich aber schon an, und verließ mit mir zusammen den Laden. Draußen blieb ich stehen und blickte Seph fragend an. Er drehte sich darauf hin zu mir um und lächelte mich an. „Ok. Was geht hier vor? Und außerdem, wie kommst du dazu vor Fremden ständig von dieser Verlobung zu erzählen?“ Ich wartete weiter auf eine Antwort während er nur leicht seufzte und mir die kleine Velvet abnahm. Er hielt sie wieder streichelnd im Arm, wobei sie schnurrte. „Ich habe sie nach dem ausgehangenen Job gefragt. Mehr nicht.“ „Was? Du und arbeiten?“ Er sah mich nun mit hochgezogener Augenbraue an. „Ich denke doch mal, das ich dies auch hinbekommen werde. Immerhin solltest du nicht vergessen was ich sonst bin.“ „Na genau aus diesem Grunde habe ich ja ein schlechtes Gefühl.“ „Jenni!“ „Ok ok. Von mir aus. Mach was du willst. Aber ich denke nicht das es lange hält.“ „Warum denn nicht? Ich dachte du möchtest das wir uns hier selbst etwas Geld dazuzuverdienen.“ „Ja. aber wart es ab bis sie dich nach deiner Krankenversicherung, Steuerkarte und Ausweis fragt.“ „Hat sie bereits.“ „Ach? Wirklich? Und was hast du gesagt?“ „Na das ich Austauschschüler bin, und daher solche Dokumente nicht besitze. Aber ich eine wunderschöne junge Verlobte habe, die hier wohnt.“ „Und das hat sie dir geglaubt?“ „Na klar. Immerhin hat sie dich eben kennengelernt.“ Ich sah ihn weiterhin nur an, musste dann aber seufzend den Kopf schütteln, denn vorgestellte hatte er mich tatsächlich eben. „Na gut. Und du hast dich jetzt als Seth ausgegeben?“ „Eigentlich als Jan Seth. Ich dachte ich sollte schon den Namen behalten, den ich in deiner Schule verwendet hatte. Nur für den Fall der Fälle.“ Ich seufzte wieder und begab mich auf den Weg zurück nach Hause. Seph folgte mir gleich und ging lächelnd neben mir her. Eigentlich sollte ich ja froh sein, immerhin wollte ich dass sie selbst für sich etwas verdienen, um mir nicht länger auf der Tasche zu liegen. Trotzdem denke ich mir aber auch, dass es hier nicht ganz so unproblematisch ist. Naja, aber ich sollte froh sein. Ich lächelte leicht in seine Richtung. „Und von wann bis wann musst du immer arbeiten?“ „Von morgens 9 Uhr bis Nachmittags 14 Uhr.“ „Ohhhhh.“ Nun wurde mein Lächeln größer, das hieß dass ich zu dieser Zeit meine Ruhe hätte. Nicht schlecht für mich. Andererseits viel mir aber auch ein, das er ja Austauschschüler ist, und eigentlich müsste mal doch als solcher zur Schule. Na gut, bei Seph ist dies sicher anders. Ich dachte mal dass die Leute dort, vor allem die Lehrer sicher froh sind. Wenn ich daran denke wie der eine schnell das Klassenzimmer verließ als er Seph sah. „Und wie viel verdienst du? 300, 400€? Oder weiniger, oder gar mehr?“ Er zuckte nur mit der Schulter. „Sie sagte für den Anfang so in der Woche um 500€“ „5….500? Ist das dein ernst? Das sind ja 2000 im Monat!“ „Ich weis.“ „Das ist ja mehr als meine Eltern zusammen verdienen!“ „Ach ja?“ „Ja!“ ‚Verdammter Mist! Ich hätte dort reingehen sollen und nach dem Job fragen sollen. Bei dem Lohn.‘ Ich hätte mir selbst in den Hintern beißen können. Aber ich musste mir eingestehen, dass das was Seph dort verdienen könnte, wenn es wirklich klappt, locker reichen müsste um alle über die Runden zu bringen. Zwar für keine Luxusgüter und sonstiges, aber besser als nichts. Obwohl, wenn jetzt noch die anderen beiden es genauso schaffen wir er, na dann. Naja, aber bestimmt war dies nur Zufall. Und ehrlich gesagt war ich immer noch etwas skeptisch. Ich konnte einfach nicht glauben dass es wirklich alles so einfach sein wird. Wir gingen jedenfalls weiter unseres Weges, während ich noch ein wenig nachdachte. Irgendwann kamen wir dann auch endlich an und gingen rein. Kapitel 314: „Wir sind wieder daha!“ Ich stand mit Seph im Flur wo er erst mal die kleine auf den Boden absetzte, wo sie anfing sich zu putzen und wir uns die Schuhe auszogen. Danach kam auch schon Alex die Treppe runter. Ich schaute gleich zu ihm und fragte ob die anderen beiden oben seien. Erfuhr dann aber das sie bereits die Zettel verteilen gingen. Ich lächelte nur und fragte dann ob Mam und Dad schon zu Hause seien. Aber dies war nicht der Fall, da sie vorhin anriefen und noch einkaufen wollten. Also hatten wir noch ein wenig Zeit für uns. Alex ging gleich danach wieder nach oben, Seph hob die kleine Velvet wieder hoch, kam zu mir und schenkte mir nochmal einen Kuss. Den erwiderte ich allerdings nicht und sah ihn nur leicht gereizt an. Er ging ins Esszimmer mit der kleinen auf dem Arm. Ich begab mich erst mal hoch in mein Zimmer und startete meinen Rechner. Ich wollte einfach mal nachsehen was man alles braucht für kleine Katzen, und was es alles kosten wird. Also schaute ich im Internet ein wenig was es für Angebote hier in der Nähe gibt. Fand aber leider keine Angebote, nur die normalen Preise. Also fing ich gleich an zu Rechnen. Als ich fertig war surfte ich noch eine Weile im Internet, schaute nach meinen Mails, und guckte was es alles neues gibt. Als ich fertig war fuhr ich meinen Rechner wieder runter und schaute noch mal nach Alex. Der saß wieder vor seinen Rechner und spielte ein wenig. Ich unterhielt mich kurz mit ihm, und ging dann nach unten. Ich zog mir gleich meine Schuhe an und schnappte mir meine Tasche, danach ging ich ins Esszimmer zu Seph, wo er immer noch mit der kleinen auf dem Arm saß und ein wenig Fern schaute. „Ich geh schnell einkaufen. Soll ich dir was mit bringen?“ Er sah zu mir mit einem kleinen lächeln und schüttelte nur mit dem Kopf wobei ich mit den Schultern zuckte und los gehen wollte. Seph erhob sich dann aber schon und wollte mir nachgehen, was ich aber ablehnte. Immerhin wollte ich alleine los gehen. Vor allem schon weil er anscheinend die kleine nicht hätte alleine hiergelassen, und man keine Tier mit in einen Supermarkt rein nehmen darf. Er seufzte zwar und wollte Wiederspruch einlegen, stimmte aber nach einer kleinen Diskussion zu und setzte sich wieder hin. Ich verließ daraufhin gleich das Haus und ging einfach zum Supermarkt der gerade mal 10 Minuten Fußweg entfernt ist. Ich dachte mir dort finde ich bestimmt auch die nötigsten Sachen. Das einzige was mir auf dem Weg einfiel ist vielleicht noch so eine Art Katzenklo. Aber so etwas bekommt man bestimmt nur in einem Tierhandel, und soweit ich weis ist der nächste in der Nachbarstadt. Ich seufzte leicht entschied mich aber morgen einfach mal mit dem Bus hinzufahren. Als ich beim Supermarkt ankam ging ich gleich rein und holte ein wenig Katzenfutter für die kleine, und auch gleich Katzenstreu damit ich das schon mal hatte. Danach machte ich mich mit einer vollgepackten Tüte wieder auf den Weg zurück und seufzte erneut ungefähr 15 Euro hinterher. Nahm mir aber vor ab jetzt eine Rechnung für Sephiroth zu erstellen wo er mir alles zurück zahlen kann. Mal sehen ob er das macht. Während ich mich weiter auf den Weg machte, sah ich auf einmal zwei Leute, die mir ein kleines Lächeln auf den Lippen zauberte. Die waren gerade dabei einen Zettel an einen der dort stehenden Bäume zu machen, wobei ich zu ihnen ging und ihnen lächelnd dabei zusah. „Na, macht es Spaß?“ „Hm…Jenni!!“ Ehe ich mich versah landete meine Einkaufstüte auch schon unten auf dem Boden und ich musste mal wieder nach Luft ringen. „Z..Zack!!...Nicht schon wieder so fest!!“ „Hä….Ach ja.“ Er ließ mich gleich los und schaute mich grinsend an. Als ich an ihm vorbei sah, erkannte ich wie Vinc leicht säuerlich zu ihm schaute und ich dabei nur mit dem Kopf schütteln konnte. Ich beugte mich runter und wollte die Tüte wieder aufheben, was allerdings Zack schnell machte und mich anlächelte. „Darf ich dich nach Hause begleiten?“ „Und die Zettel?“ „Kannst du doch auch alleine machen Vinc.“ Ich musste nun anfangen zu kichern als die beiden anfingen zu diskutierten. „Wie währe es denn wenn du die Sachen einfach nach Hause bringst Zack, und ich mache mit Vinc weiter.“ Ich ging an ihm vorbei zu Vinc und nahm ihn die restlichen Steckbriefe an, wobei Zack nur anfing zu murren. „Bitte Zack.“ Ich drehte mich zu ihm um und lächelte sanft, wobei er seufzend zustimmte und sich auf den Weg zurück machte. Kapitel 74: Kapitel 315-319 --------------------------- Kapitel 315: Nun war ich mit Vincent alleine zusammen und machte mich mit ihm auf den Weg um die restlichen Steckbriefe von Velvet zu verteilen. Er ging leicht lächelnd neben mir her, während ich gerade an einen der Bäume einen Steckbrief anbringen wollte. „Was ist denn das?“ Ich sah ihn fragend an, und zeigte auf ein Bild auf dem Steckbrief. „Die Katze.“ „Die Katze? Das sieht mehr aus wie ein gepunktetes…..Fantasy Wesen.“ Er zuckte nur mit der Schulter, wobei ich kopfschüttelnd mit einem Lächeln auf den Lippen den Steckbrief anbrachte. „Naja, ist jedenfalls süß.“ „Ach wirklich? Na dann kann ich ja sagen das Zack und ich es gezeichnet haben, wenn du es süß findest.“ Ich drehte mich zu Vinc um der mich leicht anlächelte. „Das glaub ich jetzt nicht.“ „Was denn?“ „Hast du gerade nen Scherz gemacht Vinc?“ Ich musste wieder lächeln und ging dann kichernd weiter, während er mir schmunzelnd folgte. „Ok, wir müssen zwar noch ein wenig an deinem Humor arbeiten Vinc, aber du entwickelst dich richtig.“ „Ich hab eine gute Lehrerin.“ Ehe ich mich versah, hakte Vinc sich bei mir ein und zog mich näher an sich ran. „Naja, ein wenig müssen wir noch daran feilen.“ „Wenn du mir hilfst.“ „Ja, werde ich machen Vinc.“ Ich lehnte mich an seinen Oberarm und schmiegte mich ein wenig daran, während wir weiter gingen zum nächsten Baum. „Ach, ich hab übrigens eine erfreuliche neue Nachricht.“ „Ich auch.“ Ich schaute erstaunt zu Vinc. „Und welche?“ „Du zuerst.“ Ich kicherte, löste mich von ihm und brachte einen Steckbrief an einem der Bäume dran. „Sephiroth hat sich vorhin einen Job gesucht.“ „E…einen Job? Das ist ein guter Scherz.“ „No! Das ist wahr. War mit dabei. Morgen fängt er an, und arbeitet von 9 bis 14 Uhr. Und deine neue Nachricht?“ Ich drehte mich lächelnd zu Vinc um, der mich immer noch erstaunt ansah, dann aber lächeln musste. Er kam mir ganz nah und schlang seine Arme um meine Hüfte, zog mich gleich an sich ran. „Zack und ich haben vorhin beschlossen die Hochzeit so gut wie möglich zu verhindern, auch wenn es heißt dich davor zu entführen.“ „Wirklich?“ „Natürlich. Wir werden dich niemals mit ihm verheiraten lassen. Versprochen.“ „Das ist nett von euch, aber ich werde es sicher auch schon vorher verhindern können, ihr braucht mich also nicht zu entführen.“ „Wirklich nicht? Ich würde dich aber sehr gerne entführen.“ Er fing an leiser, verführerischer und sanfter zu sprechen. Beugte sich dafür weiter nach vorne und hauchte die Worte gegen meine Lippen. „Vinc?“ „Lass dich doch einfach von mir entführen.“ Ich lehnte mich in seinen Armen immer mehr nach hinten, während er sich mehr nach vorne beugte, bis er seine Lippen ganz sanft auf meine legte. Als seine Lippen meine bedeckten, schloss ich meine Augen und legte meine Arme um seine Schulter. Ich zog ihn ein wenig mehr an mich ran und erwiderte seinen sanften Kuss. Vinc zog mich während des Kusses an sich ran, und lehnte sich leicht nach hinten wobei er mich mitzog. Nach einiger Zeit lösten wir den Kuss langsam und sahen uns beide in die Augen. Ich musste leicht schlucken als ich wieder in seine tief roten Augen sah. Er legte eine seiner Hände zärtlich auf meine Wange und hauchte erneut gegen meine Lippen. „Lass dich von mir entführen. Nur wir beide.“ Bei seinen letzten Worten wollte er mich erneut küssen, wobei ich ihn aber abhielt und mich aus seinen Armen heraus drehte. „Tut mir leid Vincent, aber ich kann doch nicht jetzt einfach mit dir durchbrennen.“ ‚Auch wenn ein kleiner Teil es von mir sicher will.‘ Ich gab mir bei dem Gedanken gleich eine Ohrfeige und sah ihn an. „Vincent. Bitte.“ Er sah mich kurz emotionslos an, lächelte dann aber und nickte mir zu. Ich drehte mich gleich um und ging weiter um die restlichen Steckbriefe zu verteilen, wobei er mir gleich folgte und sehr nachzudenken schien, was mir in der Seele etwas weh tat, und ich abrupt stehen blieb. Ich seufzte leicht und drehte mich dann zu ihm um, wobei Vinc mich etwas fragend ansah. „Es tut mir leid Vinc, ich wollte einfach nur….“ Bevor ich weiter sprechen konnte, legte er mir schon seinen Zeigefinger auf die Lippen und schüttelte Lächelnd seinen Kopf. Danach nahm er mich auf seine Arme und trug mich ein Stück. An manchen Stellen blieb er stehen und heftete noch einen Steckbrief dran. Ich blieb einfach etwas verwundert auf seinen Armen und schlang meine Arme um seine Schultern. Nach kurzer Zeit hatte er dann alle angebracht und sah mich an, was ich erwiderte und etwas sagen wollte, er mir aber zuvor kam. „Vertraust du mir Jenni?“ „Hä?…Äh…ja. Wieso?“ Er lächelte mich gerade so sanft an das mir fast das Herz stehen blieb. „Schließ deine Augen für einen Moment.“ Ich musste nur schlucken, machte dann aber was er sagte, wobei er mich ein wenig mehr an sich drückte. Während ich meine Arme ein wenig fester um ihn legte, spürte ich einen kleinen Windzug durch meine Haare, danach stellte er mich wieder ab, wobei ich meine Augen öffnete. Und im nächsten Moment schloss ich sie auch gleich wieder und klammerte mich an Vinc fest. „Verdammt nochmal! Vincent! Wieso müsst ihr Kerle mich eigentlich immer solchen Höhen aussetzen??“ Ich klammerte mich immer mehr an ihn fest, während er seine Arme um mich legte und mir sanft über den Rücken strich. „Ganz ruhig. Lausche….Wie damals auf dem Baum…in dem Riesenrad.“ Als er dies sagte, musste ich wieder schlucken und lehnte mich an seine Brust wo ich anfing zu lauschen. Sein Herzschlag war tatsächlich genau so beruhigend wie damals, und irgendwie war ich sogar froh das er sich noch daran erinnerte. Kapitel 316: Ich saß gerade mit Vinc auf dem Dach eines kleinen vierstöckigen Wohnhauses in meiner Nachbarschaft. Und mal wieder quälte mich dabei meine Höhenangst, die aber Gott sei Dank durch Vinc beruhigten Herzschlag, welchen ich lauschte, etwas schwindet. „Schön hier.“ „Hehe…kommt drauf an aus welcher Sicht Vinc.“ Er drückte mich wieder etwas mehr an sich ran. „Keine Angst. Ich bleib bei dir.“ „Das will ich dir auch raten!“ Während ich ihn ins Gewissen redete, schenkte er mir einen kleinen Kuss auf meine Haare wobei ich mich doch lächelnd mehr an seine Brust schmiegte, und seinem Herzschlag lauschte. Während ich hier so saß sah ich dann doch mit ihm zusammen in die Gegend hinaus. Es war wirklich schön hier oben. „Guck mal Vincent. Unser Haus.“ „Unsers?“ „Ähm…Ja, sorry. Ich meinte meins. Aber auch unseres. Immerhin wohnen wir ja zusammen dort.“ Ich musste kurz kichern über meine eigenen Worten. Naja, mittlerweile wurde es ja nun doch zu unserem, immerhin wohnen die drei ja auch mit dort bei uns. Und wer weis noch wie lange überhaupt. Aber egal. Ich schaute jedenfalls mit ihm zusammen dort hin und auch noch weiter hinaus auf die Stadt raus. Nur leider konnten wir nicht ganz so weit sehen, da uns einige Wohnhäuser im Sichtfeld standen. Ich weis nicht ganz wie lange wir hier so saßen, wir sprachen jedenfalls nicht weiter und blickten schweigend in die Ferne. Irgendwann wollte ich dann aber doch wieder zurück, immerhin muss ich ja noch mit meinen Eltern sprechen. Ich wollte jetzt nämlich endlich das mit dieser blöden Hochzeit aus der Welt schaffen. Am besten so schnell wie möglich. Und ich hoffte wirklich das meine Eltern mir endlich richtig zuhören und verstehen das ich nicht will. Ich meine, man kann mich doch nun wirklich nicht zu so etwas zwingen. Aber naja, egal. Vinc hob mich jedenfalls wieder auf seine Arme und sagte leise und sanft das ich meine Augen schließen sollte, was ich auch tat. Danach spürte ich wieder einen kleinen Windzug um meine Haare wehen. Kurz danach konnte ich auch schon wieder meine Augen öffnen, wobei Vinc mich absetze und ich lächelnd zu ihm sah. Ich bedankte mich bei ihm für diese paar ruhigen Minuten dort oben. Immerhin konnte ich so mal ein wenig nachdenken. Wir begaben uns danach wieder zurück nach Hause. „Sag mal Jenni…“ „Hm?...Was ist denn?“ „Naja…würdest du dich sehr freuen, wenn ich mir genau so wie Sephiroth schnell eine Arbeit hier suche?“ Ich schaute Vinc leicht grinsend an und schüttelte dann nur mit dem Kopf. „Mach dir nicht so viele Gedanken Vinc. Immerhin wer weis wie lange ihr hierbleibt, und ob ihr dann mal zurück kommt. Also geh es ruhig an. Ok?“ Er sah mich kurz fast gefühllos an, nickte dann aber wieder lächelnd wobei ich mich bei ihm einhakte und mich etwas an ihn schmiegte während wir weiter gingen. Außerdem dachte ich mir auch so, auch wenn Seph mich bestimmt wegen den Gedanken umbringen wird, das er mit seinem Lohn, den er verdient, die beiden mit versorgen kann. Sprich, die drei können sich sicher ne eigene Wohnung suchen, da gibt es bestimmt sowas. Z.B. eine Art WG oder so etwas in der Art und dann können die drei zusammen wohnen und Seph versorgt sie. Oh man, wo ich darüber nachdachte konnte ich nicht anders, als einfach anfangen zu lachen wobei Vinc mich nun natürlich ziemlich verwundert und fragend ansah, ich aber nur abwinkte und weiter lachte. Langsam kamen wir auch bei mir an und gingen rein, wobei ich immer noch ein Lächeln auf den Lippen hatte. Als ich drinnen war kamen zur meiner Überraschung auch gleich meine Eltern angelaufen, wobei mein Vater mich regelrecht in den Arm zerrte und durch knuddelte. „D..Dad!...Lass mich doch los…Papa!“ „Meine kleine Süße! Du bist noch da! Ich dachte schon du seist mit einem dieser Kerle durchgebrannt gestern Abend.“ „Och man Dad…ist ja gut….MAM!!“ „Nun lass sie doch mal los Chris.“ „Aber…Aber…“ „Kein aber.“ Mein Vater ließ mich danach los und schaute mich leicht traurig an, während meine Mutter mich nur lächelnd glücklich in die Arme nahm. „Hast du etwa auch gedacht ich sei durchgebrannt Ma?“ „Ach quatsch. Ich weis das du so etwas nie machen würdest.“ „Ach so.“ Ich stutze zwar ein wenig, nahm dann aber auch meine Mutter in den Arm und kuschelte mich sogar ein klein wenig an sie ran. „So, Schreck verdaut dann kommen wir jetzt zu den schönes Sachen des Lebens.“ Sie ließ mich los und schaute strahlend glücklich zu mir, wobei ich nur wieder ein flaues Gefühl in der Magengegend bekam. Aber eigentlich war das auch die beste Gelegenheit um den beiden klipp und klar zu sagen was ich von den Plänen von Seph halte, weswegen ich zurücklächelte und meine Eltern bat mit mir alleine ins Wohnzimmer zu gehen um zu sprechen. Ich sah dabei zu Vinc und zwinkerte ihm kurz zu, wobei er mir ein Lächeln schenkte und dann die Treppe nach oben Richtung meines Zimmers ging. Ich hingegen ging mit meinen Eltern in die Stube, wobei mein Vater mir natürlich noch mal ins Gewissen redete, und sagte das ich unter keinen Umständen jemals so etwas machen darf wie durchbrennen. Ich sagte ihn dabei nur auf den Weg zum Sofa das wir bei einem Freund übernachtete hatten. Aber eigentlich dachte ich ja Seph, oder Zack hätten dies vielleicht schon gesagt, immerhin müssten die doch auch hier sein. Naja, jedenfalls irgendwo…oder Seph hat wieder irgendetwas ausgefressen. Ich hoffte das traf nicht zu. Na egal, ich setzte mich jedenfalls neben meine Mutter auf die Couch während Dad sich auf den Sessel setze und leicht traurig, mal wieder, zu mir sah. Immer noch mit diesem Blick der sagt, »Meine Arme kleine Tochter soll ja nicht mit einem Mann zusammen kommen«. Naja, den Blick kannte ich ja zur genüge, war nur noch die Frage wann er sich wieder irgendwelche Papierstücke nimmt, und diese zusammenknüllt oder auseinander reißt. Kapitel 317: „Also. Mam, Dad. Ich muss etwas wichtiges mit euch besprechen.“ „Schön, wir nämlich auch.“ Ich schaute gleich fragend zu meiner Mutter, schüttelte dann aber mit dem Kopf. „Gut, aber ich fange mal an. Also, ich will mit euch über die Hochzeit reden, und zwar…..“ „Das ist doch einfach fantastisch, nicht war Chris? Also Jenni, pass auf.“ Ehe ich weitersprechen konnte sprang meine Mutter schon auf und lief aus der Stube raus. „Was hat Mam denn?“ „Frag nicht.“ Ich drehte mich wieder zu meinen Vater um, und sah ihn mit hochgezogener Augenbraue an, denn nun fing er tatschlich wieder an ein Stück Papier zu erwürgen und massakrieren. Ich schüttelte nur mit dem Kopf und lehnte mich seufzend zurück, als meine Mam auch schon wieder die Stube betrat. „Hier schau mal Schatz, das haben dein Vater und ich vorhin bei Bettina gesehen, und haben es gleich mitgebracht.“ „Bettina?“ „Na meine Freundin, die arbeitet doch in den schönen Brautkleidladen.“ „In den Was???“ Ich sprang schnell auf und drehte mich um, wo mir regelrecht die Kinnlade nach unten flog. „Mam! Was soll denn das?“ „Was denn? Also ich finde es wunderschön, steht dir bestimmt. Probiere es doch mal an.“ „Nein! Mam! Das kann doch nicht dein ernst sein!“ Meine Mam kam tatsächlich mit einem weißen Brautkleid rein und wollte dann auch noch dass ich es gleich anprobiere. Ich wollte ihr gerade richtig meine Meinung Galgen, jedenfalls bis ich plötzlich inne halten musste, weil meine Mam mich mit einem extrem traurigen Blick ansah. Ich seufzte dabei nur und gab mich kopfschüttelnd geschlagen. Ich ging zu ihr, schnappte mir das weiße Kleid und verließ die Stube damit, danach ging ich ins Bad rein um es aus der Folie zu holen. Als ich es rausgeholt hatte, und an die Tür hang sah ich es mir nochmal genau an. Eigentlich wollte ich meinen Eltern klar machen dass ich Seph nicht das Ja-Wort geben wollte, und nun stand ich hier und schien mein Hochzeitskleid anzuprobieren. Aber ich konnte einfach nicht anders als bei dem Blick meiner Mutter. Naja, und was solls. Ich konnte ja noch später ihnen meine Meinung sagen. Jetzt erst einmal zog ich mich aus und zog dann vorsichtig das Kleid an. Ich war richtig überrascht wie gut es zu passen schien. Allerdings brauchte ich doch ungefähr 15 Minuten um es komplett und vorsichtig anzuziehen. Das einzige was ich weg ließ, war dieser weiße Schleier, der am Rande so eine Art Blumenumrandungen zu haben schien. Naja, nun stand ich jedenfalls hier im Bad mit einem weißen, langen Kleid, das mir bis runter zum Boden ging. Es hatte etwa 5cm breite Träger die genau an der Schulter lagen. Dazu noch bis zu den Ellbogen lange Armstulpen. Es war wirklich einfach nur Traumhaft, das musste ich gestehen. Und dann auch noch so einen guten Ausschnitt. Also eines musste ich gestehen, meine Mutter hatte einen wunderschönen Geschmack was dies anging. Naja, ich wollte jedenfalls dann zurück in die Stube gehen, um es ihr zu zeigen, und danach sage ich aber wirklich was ich will. Davon gibt es kein zurück mehr. Also, ich verließ gerade das Bad…..tja….und blieb dann etwas schreckhaft in der Tür stehen. „S…Sephiroth….Zack…Was macht ihr denn hier….“ Ich versuchte zu lächeln und schlug gleich die Tür wieder zu, wo ich mich gleich gegen lehnte. Ich meine, ich konnte doch nicht damit rechnen das die beiden ausgerechnet jetzt zurück kamen, von wo auch immer her. Jedenfalls als ich eben rausging, sah Seph und Zack mich absolut mit großen Augen und schluckend an. Ich stand noch etwas so an der Tür gelehnt, bis plötzlich daran geklopft wurde. Da ich natürlich dachte dass es Sephiroth ist, schrie ich raus das er abhauen soll. Als dann natürlich Zack sich mit ruhiger und sanfter Stimme meldete und mich bat einzutreten, ging ich von der Tür weg und ließ ihn rein. Er öffnete die Tür und schloss sie gleich wieder. Danach sah er mich wieder schluckend an und brachte kein einziges Wort raus. Ich rollte dabei nur mit den Augen und schüttelte leicht mit dem Kopf. „Das ist nicht so wie es aussieht Zack, meine Mutter wollte nur dass ich es anziehe.“ „Hä?...Ach so, nein. Du siehst nur….wow. Du siehst wunderschön aus.“ Er kam zu mir und legte seine Hand auf meine Wange, wobei ich leicht lächelte. „Danke.“ Er lächelte mich weiter sanft an. Kapitel 318: Ich stand immer noch mit Zack zusammen im Bad. Er stand genau vor mir und sah mir genau in die Augen, während ich noch immer das Hochzeitskleid anhatte. Ich wusste nicht was jetzt passiert, oder was ich vielleicht sagen sollte. Ich wusste nicht einmal warum ich schwieg, aber irgendwie konnte ich nicht anders als in seine Augen zu sehen. Sie strahlten so viel Sanftheit aus, und schienen regelrecht blau zu leuchten. So ein schönes blau. Es kam mir vor als würde es immer näher kommen, immer heller leuchten. Irgendwann konnte ich einfach nur noch darin versinken. Während ich dies tat spürte ich sanft weiche und kühle Lippen auf meinen. Ich schloss meine Augen und schlang meine Arme vorsichtig um seine Schulter, während Zack eine Hand an meiner Hüfte hatte, und die andere noch immer auf meiner Wange liegen hatte. Er küsste mich so zärtlich, so sanft das ich wünschte dieser Kuss würde nie vorbei gehen. Jedoch musste ich irgendwann den Kuss unterbrechen, nicht weil er mir nicht mehr gefallen hätte, nein. In Gedanken wusste ich nur dass es ihm gegenüber nicht fair ist jetzt auf den Kuss einzugehen, wenn ich noch immer nicht weis, ob ich ihn wirklich liebe, oder nicht. Ich wollte Zack ungern falsche Hoffnungen machen. Oder besser gesagt, seine Hoffnungen noch weiter ausbauen. Denn dass er welche hatte, das wusste ich ja. Eigentlich schon seit dem Tag an dem er mit mir über seine Gefühle mir gegenüber sprach. Wo ich so daran dachte, sah ich ihn gleich etwas leidvoll in die Augen, was er nur mit einem sanften Lächeln erwiderte und seinen Zeigefinger sanft auf meine Lippen legte. Ich senkte meinen Blick, nahm meine Arme von ihm und wollte mich gerade umdrehen. Doch als ich dies tat, hielt er mich am Arm fest und zog mich wieder zu sich. Ich schaute ihm gleich wieder in die Augen. „Jenni. Ich liebe dich. Ich liebe dich wirklich. Und das mehr als du dir vorstellen kannst.“ Ich sah ihn nur leicht schluckend an und wusste wieder nicht was ich sagen sollte, brauchte ich aber anscheinend auch nicht. Zack legte seine Arme um meine Schultern und zog mich an sich ran, wobei ich mein Gesicht leicht in seiner Brust vergrub. „Zack…Ich…“ „Nein. Ich bitte dich Jenni. Hör mir zu.“ Als er das sagte fing ich an zu lauschen, schloss meine Augen und kuschelte mich mehr an ihn ran. „Du erinnerst dich noch daran, an dem Tag als ich es dir sagte. An dem ich dir sagte was ich für dich fühle. Ich muss gestehen, seit dem Tag haben sich meine Gefühle dir gegenüber immer mehr und mehr verändert…“ Ich hörte ihn aufmerksam zu und wusste bei dem teil den er eben ansprach nicht so ganz was ich jetzt denken sollte, immerhin sagte er noch vor einigen Sekunden das er mich immer noch lieben würde, und nun das es sich geändert hätte? Ich atmete kurz tief durch und lauschte dann weiter seinen Worten. „…..Nur nicht im negativen Sinne, sondern im rein positiven Sinne. Jedesmal wenn ich dich sehe….oder besser gesagt. Jedesmal wenn ich dich mit Sephiroth, oder Vincent so eng zusammen sehe, dann schnürt es mir regelrecht die Brust zusammen. Jenni. Ich liebe dich unendlich. Ich möchte dass auch du mich liebst…und auch wenn es nur für einen kleinen Moment ist. Ich bitte dich. Liebe mich…auch wenn es nur diese paar Minuten hier und jetzt sind. Bitte, blicke mich nur einmal so an wie Sephiroth, und schenk mir das Lächeln, welches du immer Vincent schenkst. Mehr möchte ich nicht. Auch wenn ich weis das ich es nie wieder so mir gegenüber sehen werde. Bitte, nur einmal. Zeige mir das ich nicht vergebens warte….bitte….ich flehe dich an Jenni, bitte liebe mich. Bitte….bleib bei mir….Bitte.“ Ich musste mich bei seinen Worten richtig zusammen reißen um nicht zu weinen. Es waren nicht nur seine Worte die mir so nahe gingen, es war auch wie er es sagte. Schon fast wie ein letzter Wunsch. Ich legte meine Arme fester um ihn und drückte mich auch noch etwas mehr an ihn ran. Etwas sagen konnte ich immer noch nicht. Eigentlich konnte ich immer etwas sagen, mir viel immer etwas ein. Nur diesmal blieben mir wirklich die Wörter im Hals stecken. „Jenni, sag mir. Liebst du mich? Auch wenn es nur ganz wenig ist. Sag es mir.“ „Zack…ich…..“ Ich drückte mich noch mehr an ihn ran und konnte meinen Tränen nun keinen Halt mehr geben. „Zack. Ich liebe dich auch.“ Ich sagte diese Worte einfach so, aber stimmen taten es auch. Immerhin liebte ich Zack wirklich. Zwar nicht so sehr wie Sephiroth, aber ich wusste auch dass ich für ihn mehr empfinde als für einen normalen Freund. Als ich die Worte aussprach, spürte ich richtig wie Zack mich immer mehr an sich ran drückte, was ich erwiderte. Danach ließ er etwas lockerer und lehnte sich leicht nach hinten, wobei er mich sanft anlächelte und seine Hand wieder auf meine Wange legte. Er wischte mit seinem Daumen meine kleinen Tränen von meiner Wange und sah mir weiter in die Augen. Danach kam er mir wieder näher und legte seine Lippen erneut sanft auf meine. Ich erwiderte ohne zu zögern den Kuss. Ich wollte Zack spüren lassen das ich es ernst meinte was ich sagte. Wie gesagt, ich liebte ihn wirklich, nur nicht so sehr wie jemand anderen. Aber wer weis. Vielleicht lässt es sich doch ändern. Ich meine, währe es denn für mich zum Nachteil? Währe es nicht vielleicht sogar besser wenn ich mein Herz Zack schenke….obwohl....Vincent ist auch noch da. Er wird bestimmt auch nicht so leicht aufgeben. Aber Sephiroth wird wahrscheinlich niemals aufgegeben, und alles tun um mich bei sich zu halten, so wie ich ihn kenne. Kapitel 319: Ich stand gerade Arm in Arm mit Zack im Bad, und genoss einen der sanftesten und zärtlichsten Küsse überhaupt. Vor wenigen Augenblicken gestand ich Zack meine Gefühle ihm gegenüber. Nach einiger Zeit ließen wir voneinander ab und sahen uns in die Augen. Er legte wieder seine Hand auf meine Augen und strahlte gerade zu vor Glück, was ich nur mit einem Lächeln quittierte. Danach beugte sich Zack erneut zu mir runter und wollte mir nochmals einen kleinen Kuss geben. Doch an dem wurde er gehindert als es an der Tür klopfte. „Schatz? Bist du schon fertig?“ Ich musste kurz seufzen, sah dann aber lächelnd zu Zack, wobei ich meine Arme von ihm nahm. „Tut mir leid Zack. Ich….“ Er legte wieder seinen Zeigefinger auf meine Lippen und lächelte mich an. „Ich danke dir. Du hast mir mehr gegeben als ich mir jemals erhofft habe.“ Er gab mir nochmal einen kleinen Kuss auf die Wange und ging dann zur Tür, die er aufmachte und meine Mutter grinsend ansah. „Jep, sie ist fertig. Und das Kleid steht ihr ausgezeichnet.“ Er ging zur Seite und ließ meine Mutter eintreten, die gleich zu mir kam und mich wieder mit stolzen mütterlichen Augen ansah. Ich blickte dabei nur zu Zack, dir mir lächelnd zuzwinkerte und das Bad dann verließ. Ich wunderte mich natürlich ein wenig, schaute dann aber zu meiner Mam die mich genau begutachtete. „Das steht dir einfach hervorragend….Ach, ich kann kaum erwarten dich damit beim Standesamt zu sehen. Das wird bestimmt einfach nur ein Traum…..Obwohl….wieso trägst du denn ein Hundehalsband?“ Meine Mam scannte regelrecht dieses blöde Halsband um meinen Hals, welches ich leider immer noch drum hatte. „Das ist nichts Mam. Das ist nur…naja…“ „Ein Verlobungsgeschenk von mir.“ Ich drehte mich etwas fragend zur Seite und blickte dann extrem wütend drein. „Sephiroth! Was soll das?“ Ehe ich mich versah kam er schon zu mir und legte seine Arme von hinten um mich. „Nichts. Du siehst nur einfach so bezaubernd aus, da wollte ich diesen Anblicke ein wenig genießen.“ „Und ich glaube, ich lasse euch beide mal allein.“ Meine Mutter wollte gerade kichernd das Bad verlassen als ich ihr nach sah. „Mam! Warte! Ich will dir noch was sa…..gnnnhhh…“ Ich wollte ihr gerade schnell sagen was ich von den Heiratsplänen halte, konnte aber nur leider nicht, denn als ich anfing drehte Seph mich in seinen Armen um und verschloss meine Lippen mit seinen. Ich versuchte ihn zwar von mir weg zu drücken, nur schaffte ich das nicht, und meine Mutter verließ auch schon das Bad. Hinter ihr machte sie die Tür zu. Kurz danach ließ Seph mich dann auch endlich los und lächelte mich leicht dämonisch an. „Was sollte denn das? Was heißt denn hier Verlobungsgeschenk? Damit das klar ist‘! Die Verlobung kannst du dir sonst wo hinstecken!“ Ehe Seph richtig gucken konnte, langte ich ihm schon eine und blickte ihn weiter wütend an. „Ich will es endlich geklärt haben! Verstehst du das? Verdammt nochmal Sephiroth! Ich will dich nicht heiraten! Kapier das endlich!“ ich blickte ihn weiter knurrend und wütend an, atmete dann aber tief durch und beruhigte mich. Danach drehte ich mich von ihm weg und wollte dass er das Bad verlässt, damit ich mich wieder umziehen konnte, was er aber leider nicht machte. Ich bat ihn nochmals ruhig und hoffte dass er mich jetzt alleine lässt. Aber wieder nichts. Ich ballte meine Hände zu Fäusten und drehte mich zu ihm um, danach zeigte ich auf die Tür. „Sephiroth! Verlasse das Bad! Ich will mich umziehen!“ „Dann tu es doch einfach, ich bleibe hier und helfe dir sehr gerne.“ „Sephiroth!“ Er sah mich nur weiter diabolisch an und deutete mit seinem Zeigefinger ein Nein an. „Ach ja, übrigens. Wegen der Ohrfeige eben, das klären wir wenn wir zurück in Midgar sind.“ Er sah mich wieder dämonisch grinsend an, wobei ich nur seufzen konnte. „Willst du nicht einmal auf mich zukommen? Mir nicht einmal einen Gefallen tun? Sephiroth! Versteh doch bitte. Ich will nicht.“ Ich ging zu ihm und blieb vor ihm stehen, nur diesmal mit einem traurigen und leicht flehenden Blick. Aber dies nütze auch nichts, da er nur weiter lächelte. „Du gibst nicht auf, oder?“ „Nein. Egal was du sagst oder machst, die Hochzeit findet statt!“ „Egal…was ich sage?“ „Ganz egal.“ Ich seufzte leicht und wendete meinen Blick von ihm, blickte ihn dann aber wieder an. „Und…wenn ich dich nicht liebe?“ Als ich dies sagte, schaute er mich gleich leicht fragend an. „Was währe, wenn ich dich nicht lieben würde, Sephiroth?“ Nun blickte er leicht traurig, setze sich auf den Badewannenrand und griff nach meinem Handgelenk. Danach zog er mich sanft zu sich auf seinen Schoss, wo er seine Arme um mich legte. „Wenn du mich wirklich nicht lieben solltest, dann werde ich…dann werde ich dich nicht drängen. Dich frei lassen.“ „Wirklich?“ „Ja, wirklich. Ich bitte dich Jenni, ich würde dich doch nicht dazu zwingen wen ich nicht wüsste das du mich genau so sehr liebst wie ich dich.“ „Ja, aber wieso willst du mich dann drängen? Das macht die Sache doch nur schlimmer.“ „Hast ja recht. Tut mir leid mein kleiner Wildfang. Verzeihst du mir?“ Er drückte mich etwas mehr an sich, wobei ich mich lächelnd an ihn schmiegte. „Schon gut Seph. Solange du jetzt endlich mal ein wenig auf mich zukommst, dann geht es.“ Ich schloss meine Augen und genoss es in seinen Armen zu liegen, und das mal ohne irgendwelche Zwänge oder sonst was. „Ach übrigens. Zack und ich waren vorhin bei Genesis und…“ Warte mal, bei Gen? Etwa auch bei Tanja?“ „Ja, bei ihr auch. Aber das ist jetzt nicht relevant. Also, wir haben…“ „Nicht relevant? Wieso wart ihr da? Und das auch noch alleine?“ „Jenni!“ „Hm?...Oh…Sorry.“ Ich schaute kurz verlegen über die Schulter zu ihm und wollte gerade lächeln als er mir einen kleinen Kuss gab und mich dann wieder anlächelte. „Ok. Ihr wart also bei Tanja und Gen. Und?“ „Naja, also erst mal scheint deine Schwester ein Auge auf Zack geworfen zu haben.“ „Ach? Wie kommst du denn darauf?“ „Naja, also ich denke mal, wenn man nur einem in dem Zimmer einen Kaffee anbietet, und sich dann die ganze Zeit auch nur neben diesen einen setzt. Dann muss sicher etwas mehr als nur Sympathie da sein. Vor allem da ich sie etliche male aufgefordert hatte mir auch einen Kaffee zu bringen.“ „Und was hat sie gesagt…Ah ne, warte. Lass mich raten. Selbst ist der Mann.“ Ich musste kurz kichern. „Nicht ganz. Sie sagte das sie keine Dienstbotin sei.“ „Jep, das sieht Tanja sehr ähnlich.“ „Schön. Jetzt aber zurück zu den wichtigeren Sachen. Wir haben uns unterhalten und beraten wie wir am schnellsten und besten wieder zurück kommen.“ „Wieso denn? Ich würde gerne mal eine Weile hier bleiben. Immerhin war ich etliche Wochen drüben, und jetzt endlich mal hier.“ „Ich weis. Aber wir sollten uns nicht zu lange hier aufhalten. Außerdem….außerdem muss ich noch einiges Formelles klären.“ „Formelles? Was denn?“ „Nicht relevant.“ „Och man, Sephiroth.“ „Nicht relevant.“ „Toll, nicht relevant. Wie schön.“ Ich seufzte nur und schüttelte leicht mit dem Kopf. Gut, jetzt wusste ich wo sie waren, und was sie gemacht haben. Aber ich hätte nicht gedacht das sie gleich wieder so schnell zurück müssen, warum auch immer. Aber naja, ich erhob mich jedenfalls von Sephs Schoss und streckte mich kurz. „Würdest du mich dann jetzt vielleicht doch alleine lassen? Über das Thema eben können wir uns auch noch heute Abend unterhalten. Jetzt würde ich mich gerne umziehen, und aus diesem Kleid raus.“ Seph lächelte mir kurz zu und stand dann auf, danach kam er zu mir und schenkte mir wieder einen Kuss, auf den ich allerdings nicht einging. „Dieses Kleid steht dir wirklich sehr. Du siehst bezaubernd aus mein kleiner Wildfang. Vielleicht kann ich so ein ähnliches in Midgar anfertigen lassen.“ „Hä? Wieso das denn?“ „Naja, ich würde gerne zeigen mit was für einer Schönheit ich zusammen bin.“ Mit den Worten ging er lächelnd zur Tür und öffnete diese. „Ach, und Jenni. Noch etwas.“ Er drehte sich in der geöffneten Tür zu mir um und sah mich nun ernsthaft an. „Wenn du noch einmal mit Fair solch eine Szene machen solltest wie eben, dann werde ich die Tür eintreten, und ihn einen Kopf kürzer machen!“ Ich riss meine Augen etwas weiter auf und sah ihm nach während er gerade die Tür schließen wollte. „Du hast uns belauscht???“ „Auf dich aufgepasst. Und wie gesagt, beim nächsten mal werde ich es nicht zu lassen.“ „W..Warte!“ Ich lief zur Tür und hielt sie noch einen Spalt offen. „Wieso? Wieso hast du nicht gleich eingegriffen?“ „Weil ich wissen wollte was du fühlst….und ich denke mal, ich werde noch etwas mehr auf dich aufpassen müssen. Ach, und ich will nicht das du jemals wieder irgendeinen deine Gefühle gestehst außer mir!“ Mit den Worten riss er mir gerade zu dir Tür aus der Hand und schloss sie, während ich nun auf die geschlossene Tür sah und nur seufzen konnte. Denn dies war mal wieder typisch Sephiroth. Obwohl ich gestehen muss das ich es doch ein wenig erfreulich fand, das er Zack und mich in Ruhe die Sache klären lies. Auch wenn ich genau so Schlau wie vorher war. Ich wusste noch immer nicht genau was, oder wen ich wollte. Nur eines, ich will Sephiroth sicher nicht heiraten. Jedenfalls nicht Zwangsheiraten. Wenn dann schon richtig, nach längerer Bedenkzeit, und gegenseitigem Einverständnis. Aber vielleicht hat er ja eben etwas begriffen und hält sich zurück…naja, träumen darf man ja noch. Ich jedenfalls zog mir jetzt erst mal vorsichtig das Kleid aus, und hängte es danach sachte auf den Bügel. Danach wollte ich mich wieder ankleiden, als es schon wieder an der Tür klopfte und ich nur seufzen konnte. Immerhin wollte ich nur mal in Ruhe mich umziehen, aber ging anscheinend nicht. „Moment! Will mich nur noch anziehen!“ Als ich fertig war ging ich zur Tür und öffnete diese. Kapitel 75: Kapitel 320-324 --------------------------- Kapitel 320: „Alex? Was ist denn?“ „Na was schon! Ich muss mal!“ „Hä..Oh, klar.“ Ich ging gleich aus dem Bad raus und lies ihn rein, danach ging ich schulterzuckend ins Esszimmer. Dort saß allerdings nur Zack am Tisch und schien sich etwas anzusehen. Ich ging zu ihm und setzte mich ihm gegenüber. „Na, was machst du da schönes?“ „Ein bisschen stöbern.“ Er lächelte mich an und blätterte dann um. „Und in was?“ „Keine Ahnung, in irgend so einem Katalog.“ „Ach so.“ Ich lächelte wieder nur was er mit einem grinsen quittierte. Ansonsten schwiegen wir nur. Irgendwie wusste ich nicht so ganz was ich sagen sollte nach dem vorhin, aber es schien mir nicht alleine so zu gehen. Deswegen stand ich dann auf und wollte das Esszimmer wieder verlassen. „Jenni.“ „Ja?“ Ich drehte mich zu ihm um und sah fragend in seine Richtung. „Ich wollte….also…“ Er sah zu mir hoch und lächelte mich sanft an. „Es war schön. Der Kuss. Danke.“ Ich konnte nur leicht kichern und ging dann kopfschüttelnd raus. Ich glaube bis jetzt hat sich noch nie jemand so bei mir bedankt, nur weil ich ihm einen Kuss schenkte, aber na gut. Für alles gibt es ein erstes mal. Ich ging jedenfalls danach in die Stube wo meine Eltern noch immer saßen, und zwar zusammen mit Seph. Ich konnte nur mit den Augen rollen und blieb hinter der Couch stehen, wo ich mich auf der Lehne mit verschränkten Armen abstützte. „Oh, hast du das schöne Kleid schon ausgezogen?“ „Mam. Ich kann doch damit nicht durch die Gegend laufen. Ist aber nun auch egal. Sephiroth.“ Ich schaute gezielt zu ihm und bat ihn per Augenbewegung zu mir. Ich wollte nämlich nun mit ihm zusammen die Sache mit der Hochzeit klären. Er sah mich kurz mit hochgezogener Augenbraue an, stand dann aber auf und kam zu mir. Er blieb neben mir stehen und sah zu meinen Eltern. „Also, wir müssen euch beide etwas wichtiges sagen, und zwar…“ Ich sah wieder zu meinen beiden Eltern die uns abwartend ansehen. „…Sephiroth und ich werden nicht h….“ „hier bleiben.“ „Hä?...Wie nicht hier bleiben?“ „Also das würden wir auch gerne wissen.“ Ich schaute fragend und leicht irritiert zu ihm, während er mir kurz einen kleinen Kuss gab und dann wieder zu meinen Eltern sah. „Jenni und ich haben beschlossen in nächster Zeit hier auszuziehen, und uns eine eigene Wohnung zu nehmen.“ „Was?“ Ich blickte ihn weiter nur verwirrt an, während er kurz diabolisch mich angrinste und dann wieder zu den beiden sah, die uns ebenfalls verwirrt und irritiert ansah. „Äh……Moment.“ Ich lächelte kurz künstlich zu meinen Eltern, drehte mich dann um und packte Seph am Arm, wobei ich ihn hinter mir her raus zog. Ich zerrte ihn so lange hinter mir her bis wir auf den Hof standen. Dort drehte ich mich zu ihm um und sah ihn knurrend und zornig an. „Sag mal, harkt es jetzt richtig bei dir? Was sollten denn der Scheiß jetzt?“ „Wieso denn? Ich sage doch nur die Wahrheit mein kleiner Wildfang.“ Er kam näher auf mich zu und beugte sich so runter das er mir genau in die Augen sah, wo ich ihn nur weiter wütend ansah. „Dazu hattest du kein recht!“ „Und ob ich das habe.“ „Nein! Hast du nicht!....Argh! Wieso streite ich mich eigentlich mit dir?“ Ich atmete tief durch und drehte mich dann kopfschüttelnd um. „Pass mal auf Sephiroth. Ich will dich weder heiraten, noch will ich mit dir zusammen ziehen! Das einzige was ich will, ist ein normales Leben! Verstehst du das? Meine Güte nochmal! Ich bin hier nicht dein Rekrut, ich bin hier eine 18 jährige Schülerin!“ „Und meine zukünftige Frau.“ „Nein! Bin ich nicht!“ Ich drehte mich wieder zu ihm um und sah ihn gereizt an. „Sephiroth! Bitte! Versteh mich doch.“ Er wendete kurz seinen Blick ab und seufzte dann leicht, danach drehte er sich wieder zu mir um und lächelte mich sanft an. „Ok. Lassen wir das mit der eigenen Wohnung.“ „Wirklich?“ „Ja. Wirklich.“ Er gab mir einen kleinen Kuss auf die Stirn und wollte dann wieder rein gehen. „Sephiroth, warte. Was ist denn mit der Hochzeit? Die wird doch auch…“ „Stattfinden!“ „War ja klar.“ Ich seufzte nur während er rein ging. Naja, wenigstens konnte ich ihn überreden das mit der eigenen Wohnung sich aus dem Kopf zu schlagen. Und irgendwann schaffe ich es auch noch mit der Hochzeit. Ganz sicher. Oder ich warte einfach bis er nicht im Hause ist, und rede dann mit meinen Eltern darüber. Und zwar so schnell das mir keiner ins Wort fallen kann. Jep, genau so werde ich es einfach machen. Ich schlug kurz mit meiner Faust auf die Innenfläche meiner Hand und ging danach lächelnd rein, danach begab ich mich gleich in die Stube wo Seph bereits schon rein ging, denn ich wollte nun meinen Eltern schnell sagen das das mit der eigenen Wohnung nicht stattfindet. Ich stellte mich wieder hinter die Couch wo Seph schon auf mich wartete und mich kurz anlächelte, danach sah er zu meinen Eltern. „Jenni und ich haben uns eben noch einmal unterhalten, und fanden das es mit der Wohnung doch noch etwas zu früh ist, von daher bitte ich dies zu entschuldigen.“ „Ach, schon gut. Um ehrlich zu sein haben Chris und ich eh schon so etwas vermutet, oder uns darüber Gedanken gemacht.“ „wie jetzt?“ Ich sah meine Mutter ziemlich fragend an, während sie mich nur anlächelte, und mein Vater gerade dabei war wieder ein Stück Papier zu massakrieren. „Halte mich daraus! Ich will nicht das mein kleiner Spatz das Haus schon so früh verlässt, und dann auch noch mit einem Mann!!“ „Ach jetzt komm schon Chris, wir sind auch gleich nach unserer Hochzeit zusammen gezogen.“ „Ja! Aber das ist doch was anderes!“ „Das ist nix anderes Chris.“ „Ist es doch! Sie ist doch mein kleines Kind.“ „Sie ist bereits erwachsen.“ Seph und ich schauten abwechselnd zwischen den beiden hin und her und verstanden kein einziges Wort von dem was sie sagten. Irgendwann drehte Seph sich auch zu mir um und schaute mich irritiert an, wobei ich nur mit den Schultern zuckte. Kapitel 321: Seph und ich sahen uns immer noch verwirrend an, denn wir wussten einfach nicht warum sich meine Eltern so unterhielten. Ich drehte mich wieder zu den beiden um. „Ähm…Hallo? Können wir auch wissen worum es jetzt eigentlich geht?“ Meine Mutter blickte gleich fast hinterlistig lächelnd zu mir, wobei ich mich regelrecht ein wenig an Seph fest hielt. Denn dieser Blick bedeutet nix gutes für mich, jedenfalls wenn es um die Ideen meiner Mutter geht. Seph jedenfalls schien meine Lage gleich auszunutzen und legte einen Arm um mich. „Weist du mein Spatz. Seit ungefähr 2 Wochen steht doch das Haus am Ende der Straße leer, und naja. Ich meine wenn ihr beide verheiratete seit, dann währe dies doch ein schönes Nest. Und teuer ist es auch nicht, vor allem da wir die Besitzer so gut kennen und einen besseren Preis machen könnten.“ Ich schaute meine Mutter mit runter geklappter Kinnlade an, während mein Vater schon fast am heulen war, und Seph mich etwas mehr an sich drückte. „Das klingt hervorragend.“ „Hä?“ Ich schaute gleich zu Seph der sanft lächelnd zu meiner Mutter sah und dann zu mir. „Ich meine das dies doch ein hervorragende Idee ist, oder mein Schatz?“ Er gab mir einen kleinen Kuss auf die Stirn. „Immerhin währen wir dann in der Nähe deines Elternhauses, und hätten doch unsere Privatsphäre.“ „Privatsphäre? Weist du eigentlich was das ist?“ Ich fragte es sarkastisch und sah dann wieder kopfschüttelnd zu meinen Eltern. „Vergesst es! Außerdem haben wir eben doch schon gesagt was wir davon halten hier auszuziehen!“ „Genau!! Sag es ihr Mäuschen.“ Mein Vater sprang gleich auf und sah mich voller Tatendrang an, während ich mich aus Sephs Arm befreite und zu ihm ging. Ich stellte mich genau neben meinem Vater und bildete nun mit ihm zusammen eine Front. „Also. Wir beide wollen nicht das ich hier weh ziehe!“ „Chrihis.“ Ich sah gleich zu meiner Mutter als sie Dad so verführerisch ansprach und ihn auch noch liebevoll zuzwinkerte. Tja, und was passierte dann? Ich sage mal, typisch Mann. Mein Vater ging nämlich gleich zu ihr und setzte sich mit einem Lächeln neben sie. „Dad!“ Ich sah ihn nun extrem schockiert an, wobei er nur verlegend lächelnd zu mir sah. „Tut mir leid Schatz, aber ich denke deine Mutter hat recht.“ „WAS?“ Ich sah ihn nur weiter fassungslos an. „Naja. Du musst es doch so sehen. Wenn ihr beide wirklich verheiratet seit, dann ist es für eure Beziehung vielleicht doch besser wenn ihr alleine wohnt.“ „Ja…Aber…ich dachte du möchtest nicht dass ich das Haus verlasse?“ „Möchte ich auch nicht. Aber deine Mutter…“ „Och Menno! DAD! Sei ein Mann!!“ Ich sah ihn nun etwas wütend an und wollte dass er mal Stellung nimmt. Während ich nun meine Eltern weiter fassungslos ansah, kam Seph zu mir und legte seine Arme von hinten um mich, um mich an sich ran zu ziehen. Ich knurrte dabei nur und wollte mich gerade aus seinen Armen befreien, als er mich plötzlich hochnahm und auf Armen trug. „Ich denke wir beide werden uns dieses Haus einmal ansehen gehen.“ Mit den Worten trug mich Seph Richtung Tür während ich mal wieder dachte, ich sei hier gerade im falschen Film. „Sephiroth!“ Ich sah ihn weiterhin knurrend an während er nun mit mir die Stube verlies. „MAM!! DAD!! MACHT DOCH WAS!!“ „VIEL SPASS SPATZ!“ ‚Na dir auch Mam, und vielen Dank auch!‘ Ich konnte mal wieder nur heulen während er mich weiter zur Tür trug. Allerdings hatte es auch etwas gutes das ich so laut wurde, und zwar kam Zack aus der Küche raus und sah ziemlich fragend zu uns. Genau so wie Vinc der oben an der Treppe stand und zu uns runter sah. „Vinc! Zack! Bitte, helft mir.“ „Sephiroth! Lass sie runter!“ Seph blieb bei den Worten von Vinc stehen und sah zu ihm, während er gerade die Treppe runterkam. Zack konnte sich irgendwie immer noch nicht ganz erklären was hier eigentlich vor sich ging. Aber da war er nicht der einzige. Mir ging es ja nicht anders. Immerhin dachte ich bis eben noch das mein Dad mir beisteht, und nun hat er sich auf die Seite meiner Mutter geschlagen, und warum? Nur weil sie ihm schöne Augen gemacht hat. Aber das ist doch……Moment…..Auf meinen Lippen entwickelte sich ein gerade zu diabolisches Grinsen. Ich sah gleich Seph in die Augen, und setzte dann eines meiner zärtlichsten und verführerischsten Lächeln überhaupt auf. Danach strich ich ihn sanft mit dem Zeigefinger über die Wange. Während ich dies tat, blieb Vinc ungefähr auf der Mitte der Treppe stehen und sah uns beide nur an. Genau so wie Zacks Blick fassungslos wurde. Allerdings hatte es einen sehr guten Grund warum ich Sephiroth gerade so ansah. Denn meine Mam hatte mir eben gezeigt, was eine Frau alles machen kann, und das anscheinend nur durch einen Blick. Also mal sehen ob ich es auch schaffe. Kapitel 322: Ich lag immer noch auf Sephs Armen und sah ihn weiter verführerisch und zärtlich an. Zack und Vinc blieben an ihren jeweiligen Standpunkten stehen und sahen uns nur an. Ich fing an ganz sanft und zärtlich zu sprechen. „Sephiroth. Bitte tu mir doch einen Gefallen.“ Als er mich ansah und mir zuhörte, fing er an zu schlucken und sah mich kontinuierlich an. „W…Welchen denn?“ „Bitte Sephiroth. Lass mich runter. Bitte….mein geliebter Sephiroth.“ Als ich die letzen Worte aussprach, vielen Zack und Vinc fast zur Seite weg, während ich Seph noch immer den verführerischen Blick zu schickte. Naja. Ich dachte ja nun wirklich das Sephiroth mich nun runter lässt, und meinen Wunsch erfüllt. Tja. Ich denke mal das Seph einfach nicht normal ist, denn auf seinen Lippen entwickelte sich ein gerade zu freudiges und strahlendes Lächeln. Gleich danach stürmte er regelrecht mit mir auf dem Arm aus dem Haus raus, während ich mich nur an ihm festhielt. „S..Sephiroth!“ „Oh meine Geliebte Jenni. Ich werde dich gleich über die Schwelle unseres neuen Hauses tragen.“ Er lief von unserem Grundstück und sah sich auf der Straße um. Danach lief er gleich die Straße entlang runter bis wir vor dem Haus standen. „Jetzt warte doch mal. Ich wollte doch nur das du mich runter lässt.“ „Nicht jetzt.“ Er ging aufs Haus zu und sah es sich genau an. „Einfach perfekt. Nur wir beide. Hier zusammen. Du und ich.“ „W..Was?...HEY!...W..WARTE!!!“ Ehe ich mich versah fing er schon an Sturm zu klingeln. „Sephiroth! In dem Haus wohnt keiner, genau aus diesem Grunde ist es ja auch zum verkauf angebo…“ „Ja bitte?“ „angeboten…War ja klar." Ich seufzte nur während eine junge Frau aus dem Fenster raus sah. „Schönen guten Tag. Wir hörten das Haus soll zum Verkauf stehen, und wir würden es uns gerne mal ansehen.“ „Oh klar, einen Moment bitte.“ „Ach, lassen sie sich ruhig Zeit.“ Ich lächelte der jungen Frau zu während sie wieder nach drinnen verschwand. Als sie weg war sah ich zu Seph, allerdings dieses mal zornig. „Lass. Mich. RUNTER!!!“ Ich schrie ihn an und sprang von seinen Armen runter, danach sah ich ihn noch weiter wütend und zornig an. „Was denn?“ „Was denn? Sag mal…ARGH! Manchmal bist du wirklich so etwas von begriffsstutzig! Ich wollte dass du mich runterlässt! Und nicht mit mir eine Hausführung durchführst!“ „Ach jetzt komm schon. So schlimm wird es schon nicht. Und sieh es doch positiv. Wir haben bald nur noch Zeit für uns.“ „Toll. Ich glaub ich schaffe mir dann einen Wachhund an.“ Ich schüttelte nur mit Kopf während auf einmal die Tür zu dem Haus geöffnet wurde und wir beide hinsahen. Ich seufzte dabei nur und sah die Straße runter zu unserem Haus. Als ich hinsah musste ich allerdings lächeln und wank wie wild zwei Gestallten zu. Seph hingegen sah nur mit hochgezogener Augenbraue hin und musste dann seufzen. Denn zu meinem Glück kamen gerade Vinc und Zack zu uns. Sie blieben genau vor mir stehen und sahen mich etwas fragend an, während ich ihnen nur um den Hals fiel. „Meine Lebensretter. Meine Bodyguards.“ „Ist ja gut Jenni. Wir werden auf dich aufpassen, versprochen." Ich sah gleich überglücklich zu Zack und gab ihm einen kleinen Kuss auf die Wange. Vinc schenkte ich danach auch einen und drehte mich dann wieder zu Seph der uns nur anknurrte. „Ähm…Hallo?“ Wir sahen nun alle vier zu der Frau die in der Tür stand und uns ziemlich verwirrend ansah. Ich lächelte Seph dabei triumphierend an und wollte nun der Frau sagen das die Führung leider nicht stadtfinden wird. Naja, mal wieder ist wollte ein ziemlich gutes Wort. „Hallo. Wir wollten uns das Haus ansehen.“ „Alle vier?“ „Ja, leider.“ „Nicht leider! Wir gehören alle zusammen.“ Ich schaute gleich etwas verwirrt zu Zack der nun vor mich trat und die Frau angrinste. „Was denn hier los?“ „Wir haben beschlossen mit dir in das Haus zu ziehen, dort haben wir mehr platz und brauchen uns nicht die ganze Zeit über zu verstellen.“ Ich schaute fragend zu Vinc der mir die Worte leise ins Ohr flüsterte. „Aber…woher?“ „Deine Mutter.“ „Na klar. Hätte ich mir ja denken können.“ Ich seufzte nur und sah dann augenrollend dem Geschehen zu. Na gut, ich musste gestehen, wenn Zack und Vinc ebenfalls mit in das Haus kommen würde, dann bin ich ja nicht mit Sephiroth alleine. Und vielleicht währe es wirklich gut. Außerdem ist das Haus wirklich groß. Dann könnten wir sogar Genesis mit herholen, und der bräuchte dann nicht alleine bei Tanja zu bleiben, was auch wieder ein wenig die Gefahr mindern würde. Naja. Ich gab mich dann jedenfalls seufzend geschlagen und ging mit allen dreien, und der jungen Frau in das Haus rein um es mir mit anzusehen. Kapitel 323: Wir gingen zuerst durch einen Flur und sahen uns dort um. Es war fast wie bei mir ein zweistöckiges Haus. Nur das dies hier genau so viele Zimmer unten wie oben hatte. Na egal, wir sahen uns weiter um. Wir kamen zuerst an einem Wohnzimmer vorbei, welches doch recht groß war, und sogar schon eingerichtet. Ich fragte natürlich gleich die Frau warum die Möbel noch hier drinnen seien, und erfuhr das diese bei Bedarf drinnen bleiben könnten, da die Vorbesitzer keine Verwendung mehr dafür haben können. Warum wollte ich nun nicht fragen, aber brauchte ich auch nicht weil Zack dies tat. Wir erfuhren das hier vorher eine Familie drin lebte, die nun leider aus finanziellen Gründen in eine kleiner Wohnung ziehen musste, und leider die Möbel nicht mitnehmen kann. Ich musste gleich mal überlegen ob ich die Familie nicht kannte dir hier wohnt. War aber nicht so, da die erst vor kurzem herzogen und ich eigentlich kaum Kontakt mit fremden Leuten habe. Aber vom sehen her kannte ich die Familie. Naja, was solls. Wir gingen durchs Wohnzimmer durch und kamen dort zu einer großen Küche in der auch eine Sitzecke integriert war. Während wir uns alles ansahen erzählte uns die Frau einiges darüber. Wir gingen dann wieder zurück ins Wohnzimmer und von dort aus zeigte sie uns nur kurz das Bad, danach noch ein großes Arbeitszimmer. Bei diesem fingen Sephs Augen gerade zu an zu leuchten, wobei ich nur lächeln konnte. Auf dem Weg zur Treppe zum zweiten Stock zeigte sie uns noch ein großes Schlafzimmer hier unten. Danach begaben wir uns in den zweiten Stock. Dieses Haus schien wie eine Art zweistöckiges Wohnhaus aufgebaut zu sein. Also ich meine damit, das hier hätten zwei Familien wohnen können. Denn hier im zweiten Stock waren ebenfalls ein kleines Wohnzimmer, eine kleine Küche und ein Bad. Ansonsten noch zwei Schlafzimmer. „Das hier währe gut geeignet für Fair und Valentine.“ „Oder für dich und Genesis.“ Ich musste kurz kichern als ich es zu ihm sagte und dann lächelnd wieder nach unten ging. Zack und Vinc folgten mir gleich, während Seph noch etwas oben blieb und sich umsah. Ich ging danach nochmals mit den beiden durch das Erdgeschoss. Als wir erneut durch die Küche gingen, begab ich mich auf die Hintertür zu und öffnete diese. Hinter dem Haus war noch ein kleiner Garten. Zwar nicht sehr groß, aber klein und fein. Ich musste kurz lächeln und schloss die Tür dann wieder. Eigentlich war es wirklich ein schönes Haus, und dann auch noch mit sämtlichen Möbeln. So was bekommt man sicher nicht oft. Nur wollte ich eigentlich noch nicht so früh außer Haus, aber naja. In Gaia wohne ich ja leider auch nicht in meinem vorgesehenen Quartier. Ich musste kurz seufzen als ich darüber nachdachte und begab mich zurück zum Flur wo die anderen nun schon alle versammelt standen. Wir bedankten uns noch schnell bei der Frau und sagten das wir uns melden würde, und auch das ich gleich am Ende der Straße wohne, woraufhin sie doch etwas überrascht wirkte. Aber gut, wir verließen das Haus und machten uns wieder auf den Weg zurück. „Und? Sah doch nicht schlecht aus.“ Ich schaute kurz zu Zack und nickte dann nur. „Und für uns vier würde es auch reichen. Wir müssten zwar noch ein Schlafzimmer einrichten, aber dafür könnte man das kleine Wohnzimmer im oberen Stock umbauen.“ Nun sah ich zu Vinc und nickte ihm ebenfalls zu. „Und in dem großen Schlafzimmer schlafen Jenni und ich.“ „Nein!“ Kam es dann von uns dreien gleichzeitig in Sephs Richtung. Wir kamen wieder bei mir an wo ich den dreien die Tür aufmachte. „wir könnten es natürlich auch so machen, das ihr drei und Genesis in dem Haus wohnt, und ich hier bleibe. Dann hätte auch jeder was davon. „Das denkst du doch wohl selbst nicht?!“ Seph ging geradewegs mit erhobenen Hauptes an mir vorbei, wobei ich nur seufzte. Ich sah dann aber zu Zack und Vinc die mich kurz anlächelten und auch an mir vorbei gingen. „Na toll. Bei der Sache seit ihr euch natürlich alle einig.“ Ich schloss die Tür hinter mir und ging mit allen rein. Die drei begaben sich danach ins Esszimmer und wollten erst einmal zu Abend essen, während ich mich nach oben in mein Zimmer begab um mich um zu ziehen. Als ich oben ankam und rein ging in mein Zimmer, wunderte ich mich erst einmal. „Velvet? Was machst du denn auf meinem Kopfkissen?“ Ich setzte mich auf die Bettkannte und nahm die kleine hoch, die sich auf meinem Kopfkissen zusammen gerollt hatte. Ich fing an sie zu streicheln und sah mir dann kurz den Verband an. Da alles in Ordnung war fing ich an sie lächelnd zu streicheln. „Ich denke ich sollte mal mit dir raus auf den Hof, wa?“ Ich stand auf und begab mich mit ihr nach unten, wo ich mit ihr raus ging. Immerhin wusste ich ja nicht ob Seph sie vielleicht vorhin auch schon mal raus gelassen hat. Denn die kleine musste sicher auch mal ein paar Bedürfnissen nachgehen. Naja. Ich ließ sie jedenfalls sachte aufs Blumenbeet nieder und ging dann ein paar Schritte zurück, um ihr ruhe zu gönnen. Während die kleine dort in dem Blumenbeet stand, setzte ich mich an den Gartentisch und überlegte etwas. Meine Eltern saßen drinnen in der Stube mit Alex zusammen, und schienen sich einen Film anzusehen, was ich durchs Stubenfenster sehen konnte. Als meine Mam mich bemerkte wank sie mir kurz zu, was ich erwiderte und dann weiter nach dachte. Wir hatten es jetzt gerade mal Dienstagabend, und morgen wollte ich zu Tanja. Außerdem dauerte es nicht mehr lange bis zu dieser blöden Hochzeit die ich immer noch versuche zu verhindern. Aber alle anscheinend gegen mich sind, warum auch immer. Naja, und dann wollen Gen und Seph auch noch einen Weg finden schnellstmöglich wieder zurück zukommen. Dies wiederum sorgte bei mir für noch mehr Gehirnkribbeln. Immerhin freute er sich so sehr darauf dass endlich diese drei Wochen vorbei gehen, will aber auch wieder schnell zurück. Obwohl dann hier die Zeit nicht vergehen wird. Also so wie ich es durch das letzte mal erfahren habe. Also wieso dann? Was könnte so wichtiges sein? „Du bist ja ganz in Gedanken vertieft." Ich schreckte kurz hoch und sah dann schmunzelnd zu Zack. Ich bat ihm gleich sich neben mich zu setzten was er auch machte. Kapitel 324: Ich lehnte mich im Gartenstuhl etwas zurück und sah nachdenklich zum Himmel. „Sag mal Zack. Du warst vorhin mit Seph bei Tanja und Gen?“ „Hat dir Seph wohl gesagt? Ja, war ich.“ Ich lächelte ihn kurz an und zwinkerte ihm dann zu, wobei er mich angrinste. „Wie es aussieht hat meine Schwester ein Auge auf dich geworfen.“ „Ja. Habe ich schon gemerkt.“ Er musste kurz kichern und griff sich verlegen an den Hinterkopf. „Naja. Ist doch nicht schlimm. Wer weis, vielleicht wird es ja was mit euch bei…“ „Jenni!“ Ich sah zu ihm, wobei er mich nun leicht traurig ansah. Ich schüttelte gleich mit dem Kopf und lächelte ihn an. „War doch nur Spaß.“ Ich lächelte ihn weiter an, wobei er nun auch anfing zu grinsen. „Na gut. Aber zu was anderem Zack. Über was habt ihr eigentlich gesprochen?“ „Hä? Wieso denn?“ Ich legte meine Arme verschränkt auf den Tisch und sah Zack mit hochgezogener Augenbraue an. „Na warum denn wohl? Weil Seph vorhin zu mir sagte, er wolle schnellst möglich wieder zurück. Und da muss doch irgendwas vorgefallen sein.“ „Ach so, das meinst du. Keine Ahnung.“ „Was? Ich dachte du warst dabei?“ „Ja, schon. Aber deine Schwester hat mich die ganze Zeit in ein Gespräch verwickelt, das ich nicht mitbekommen konnte über was Seph und Genesis sprachen.“ „Ach so. Schade.“ Ich legte meinen Kopf auf meine verschränkten Arme und sah nach vorne weg zum Fenster. „Aber ehrlichgesagt finde ich es auch äußerst komisch das Sephiroth so schnell zurück will, vor allem da er es ja eigentlich kaum abwarten kann, das hier endlich diese drei Wochen vorbei gehen.“ Ich musste kurz bei Zacks Worten kichern wobei er fragend zu mir sah. „Das gleiche habe ich mir vorhin auch gedacht.“ „Ach so. Ok.“ Ich schloss kurz meine Augen und überlegte weiter. „Vielleicht möchte er aber auch nur schnell diese Voruntersuchungen hinter sich bringen, denn die bedeuten meist für ihn auch immer viel Papierkram.“ „Voruntersuchungen?“ Ich schaute nun fragend zu Zack, der mich anlächelte. „Klar. Sag bloß du wu…Ach so, Tut mir leid. Ich vergesse das immer wieder.“ „Was denn?“ ich lehnte mich wieder zurück und sah ihn weiter fragend an. „Was sind denn diese Voruntersuchungen? Etwa so eine Art Fitnessscheck? Aber währe es da nicht logisch solche Sachen zu Anfang zu machen?“ „Ne, kein Fitnesscheck. Feststellung der Verträglichkeit gegenüber Mako.“ „M…Mako??“ Ich sah ihn nun nicht mehr fragend, sondern absolut schockiert an. Ich hatte ja ganz vergessen dass die Soldier oft durch Mako verändert wurden, um ihre Kraft und Leistung zu steigern. „Genau. Eigentlich ist es wirklich unsinnig das erst nach der Probezeit zu machen, aber man will eben nichts verschwenden für Rekruten die es eh nicht so weit geschafft hätten.“ „Aha…Aber verstärkt das Mako nicht die Körperlichen Eigenschaften? Also, es macht doch schneller und stärker. Oder?“ „Schon, aber nicht intelligenter.“ „Hä?“ „Na in der Probezeit wird doch nicht nur nach den körperlichen Leistungen gegangen, sondern auch ob er Befehle gut entgegennehmen kann. Und auch ob er die geistigen Herausforderungen besteht. Wie jetzt zum Beispiel Kriegsführung. Jetzt nur zum Beispiel.“ „Ach so. Ok, das stimmt wohl.“ „Na also. Jedenfalls wird gleich wenn die Probezeit vorbei ist, die ersten Injektionen gesetzt.“ „Schon?“ „Ja. Aber ist doch normal. Und keine Sorge Jenni. So schlimm ist es auch nicht. Schmerzt zwar zu Anfang, aber man gewöhnt sich daran.“ „Haha…klar.“ Ich legte meinen Kopf auf meine verschränkten Arme auf dem Tisch und hätte heulen können. Im Gegensatz zu mir konnte Zack ja nun nicht alles wissen. Und ich erfuhr nun auch noch das wenn ich wieder zurück kehre, dort in ca. einer Woche eine Mako-Behandlung bekomme. Na dann danke, da bleibe ich lieber hier und ziehe mit Seph unter ein Dach. „Keine Angst Jenni. Ich habe es auch hinter mir.“ „Ja toll.“ Ich seufzte nur und schloss meine Augen. Ich wollte ganz sicher nicht diese blöde Behandlung. „Zack, sag mal. Was ist denn wenn man nicht will?“ „Was? Die Mako-Injektion? Die ist Pflicht. Eigentlich weis das jeder der den ersten Tag da war…na gut…diejenigen, die nicht gleich am ersten Tag von Seph umher gescheucht werden.“ „Oh ne! Erinnere mich nur nicht daran. Das war der Horror.“ „Ne, Züchtigung.“ Ich sah kurz zu Zack und musste dann lachen, als er mich so angrinste und mir zuzwinkerte. Denn genau das sagte ich damals in der Kantine zu ihm. Ich war auch etwas überrascht das er sich noch daran erinnerte, aber na gut. Jedenfalls schien ich durch diese blöde Lauf-Strafe diese doch sehr wichtige Information verpasst. Denn hätte ich das gewusst, hätte ich sicherlich keinerlei Bemühungen gemacht weiter zu kommen. Aber nun. Tja, ich denke mal ich muss mit Seph reden, wenn ich tatsächlich wieder mit zurück gehe. Denn diese blöde Behandlung will ich nicht. Nach einiger Zeit in der Zack und ich noch hier saßen und uns ein wenig darüber unterhielten, wo ich auch versuchte raus zu finden ob es nicht doch eine Lösung gibt, stand ich dann auf und ging zum Blumenbeet, wo die kleine noch immer saß und sich gerade putzte. Ich hob sie sanft hoch, und ging mit ihr rein. Zack folgte mir gleich und zeigte mir wo das Katzenfutter für die kleine ist, damit ich ihr etwas geben konnte. Kapitel 76: Kapitel 325-329 --------------------------- Kapitel 325: Wir beide gingen in die Küche und Zack zeigte mir das er die Einkaufstüte unter den Küchentisch stellte. Ich kramte gleich darin rum und holte ne Büxe Katzenfutter raus, welche ich nach dem ich die kleine Velvet auf den Boden legte aufmachen ging. Ich holte dafür eine kleine Schüssel aus dem Schrank raus und tat es rein. Zack ging derweil ins Esszimmer, in dem auch schon Vinc und Seph waren. Ich stellte der kleinen Velvet die Schüssel auf dem Boden und gleich daneben noch eine mit Wasser. Danach ging ich ebenfalls ins Esszimmer und setze mich dort auf meine kleine Couch neben Vinc. Seph und Zack saßen derweil am Essenstisch und knurrten kurz zu Vinc. Als ich ihnen dann aber einen leicht strafenden Blick zuschickte, sahen sie zusammen mit uns beiden zum Fernseher den ich anschaltete. Ich wollte nämlich mal kurz Nachrichten sehen, um auch mal zu erfahren was hier so alles vor sich ging, oder geht. Vinc legte dabei seinen Arm um meine Schulter, wobei ich meinen Kopf auf seine legte und weiter nach vorne sah. Ich konnte dennoch richtig hören wie es den anderen beiden gegen den Strich ging. Aber was solls. Ich schaute jedenfalls nach vorne. Nach kurzer Zeit kam dann auch Velvet und sprang auf meinen Schoss, wobei ich ihr allerdings ein wenig half, damit sie sich nicht noch mehr antut. „Na meine kleine, willst du zu Frauchen?“ Ich musste kurz kichern und fing an sie zu streicheln während sie sich auf meinen Schoss zusammenrollte. Ich sah danach weiter nach vorne zum TV, bis plötzlich eine Nachricht kam, die dafür sorgte dass ich regelrecht die Luft anhielt und schlucken musste. In den Nachrichten wurde nämlich über das plötzliche Verschwinden einer jungen Dame berichtet, die ich nur zu gut kannte. Und als das Bild gezeigt wurde, zwei andere im Esszimmer ebenfalls wie gebannt nach vorne sahen. Ich sendete ihnen aber auch gleich einen kleinen Blick zu, damit sie nichts Falsches sagten. Immerhin sollte Seph es ja nicht unbedingt mitbekommen. Vor allem wenn ich noch daran dachte wie Anja damals in die andere Welt gelangte. Denn genau um sie drehte es sich in den Nachrichten. Und mir fiel dadurch natürlich auch wieder ein, das sie jetzt in auf Gaia festsitze, während ich hier zu Hause bin. Ein klein wenig bekam ich doch Schuldgefühle. Und dann fiel mir auch noch Sven ein, immerhin ist er ja auch noch da. Ich lehnte mich bei den Gedanken gleich etwas mehr an Vinc ran, der seinen Arm etwas fester um mich legte und mir einen sanften Kuss auf die Schläfe gab und dann wieder nach vorne sah. Ich wusste innerlich das ich etwas tun musste, einen Weg zurück finden muss. Und wenn wir Glück haben, und das Portal welches wir in der Höhle fanden, tatsächlich für längere Zeit offen bleibt, das wir dann die beiden wieder zurück schicken. Immerhin wollen sie sicher nicht auf Gaia bleiben. Denke ich doch mal. Jedenfalls bei Sven denke ich es sehr stark, bei Anja habe ich keinerlei Ahnung. Aber ich glaube schon das auch sie ihre Familie vermisst. Vor allem wenn ich gerade sehe wie ihre Familie da leidet, und ich weis das es ihr eigentlich gut geht. Nachdem die Nachrichten vorbei wahren schaltete ich den Fernseher gleich ab und wollte aufstehen, wurde aber von Vinc kurz zurück gehalten der mich leicht traurig ansah, ich aber daraufhin nur lächelte und mich dann aufrichtete. Ich nahm dabei die kleine Velvet hoch und gab sie Seph, der sie schmunzelnd annahm und sofort anfing sie zu kraulen. Ich musste dabei nur kichern und dachte mir das er jetzt sein Beruhigungsmittel wieder hat. Naja, egal. Ich ging jedenfalls danach aus dem Esszimmer raus und wollte hoch in mein Zimmer gehen um noch etwas nachzudenken. Auf den Weg nach oben seufzte ich kurz. „Jenni?“ Ich drehte mich gleich um und lächelte sanft. „Ja? Was ist denn Vinc?“ Er kam zu mir hoch und bat mich per Handbewegung weiter hoch zu gehen, was ich schulterzuckend machte. Wir gingen in mein Zimmer wo ich mich mit angezogenen Knien aufs Bett setzte, und er sich an meinen Schrank mit den Rücken dagegen lehnte. Ich sah ihn abwartend an, während er kurz tief durchatmete und mich dann ernst ansah. „Dies war doch das Mädchen, welches letztens bei uns war, oder?“ „Ja. Habe ich auch gemerkt.“ Ich blickte Richtung meiner Füße und legte mein Kin dabei auf meine Knie. „Und ich denke auch das es gut währe wenn sie wieder hierher zurück geht. Jedenfalls nachdem wie viel Sorgen sich ihre Eltern machen.“ Vinc nickte mir nur zustimmend zu. Das hieß also, wir mussten wirklich bald einen Weg zurück finden, und dann dafür sorgen das sie wieder hierher zurück kommt. Ich seufzte wieder leicht und vergrub mein Gesicht leicht in meinen Knien. Immerhin fand ich es doch ein klein wenig ungerecht, das ausgerechnet ich mir über solche Sachen Gedanken machen musste. Am liebsten würde ich es einfach so lassen wie es ist, aber naja, das kann ich nun mal nicht. Das würde mir bestimmt mein Gewissen nicht al zu sehr verzeihen. Vinc stieß sich vom Schrank ab und kam zu mir, wo er sich neben mir aufs Bett setzte und mich in den Arm nahm. Ich schmiegte mich gleich etwas an ihn, wobei er anfing mir leicht über den Rücken zu kraulen. „Weist du Vinc. Eigentlich wollte ich mal etwas länger hier bleiben, aber nun.“ „Schon ok. Wir können doch danach wieder her kommen. Ich bin mir sicher das diese Anomalie etwas länger aufrecht bleibt.“ „Glaubst du wirklich?“ „Sicher. Und wenn nicht, dann finden wir einfach eine andere. Also mach dir nicht zu viele Gedanken.“ Ich seufzte kurz und schloss dann meine Augen. „Hast recht Vinc.“ Ich schmiegte mich noch ein wenig mehr an ihn ran, wobei er mir einen kleinen Kuss auf meinen Haaransatz gab. Kapitel 326: Ich saß gerade auf meinem Bett zusammen mit Vinc, der mich in seinem Arm hielt. Ich dachte nach wie ich es am besten anstelle das wir wieder zurück kommen nach Gaia um Anja und Sven schnellst möglich hierher zu bringen. Während die beiden nicht dort, dann würde ich mir keinerlei Gedanken darum machen, und eher versuchen hier noch viel länger zu bleiben. Aber so. Ich lehnte mich weiter an Vinc, der sich nun mit mir zusammen zur Seite wegfallen ließ, dass wir zusammen auf meinem Bett lagen. Ich kuschelte mich an seine Brust ran und seufzte leicht, wobei er mir über die Haare strich. „Jenni.“ „Hm. Was ist?“ Ich sah nach oben zu Vinc der seine Augen geschlossen hatte und mich weiter kraulte. „Was ist denn Vinc?“ Ich richtete mich ein wenig auf und sah ihn weiter an, wobei er seine Augen öffnete und mich sanft ansah. „Wann geht dein Bruder meist ins Bett?“ „Hä?...Moment.“ Ich sah kurz zu meinem Wecker der mir zeigte dass wir es kurz nach 19 Uhr hatten. Ich drehte mich gleich wieder zu Vinc um und kuschelte mich erneut an ihn ran. „Noch ca. eine Stunde, dann muss er meist schlafen gehen.“ „Also eine Stunde alleine für uns?“ „Naja. Falls Seph oder Zack nicht hochkommen, dann ja….Vinc?“ Während ich sprach erhob sich Vinc und stand auf, wobei ich ihn leicht fragend ansah. Er ging zur Tür und schloss sie zu. Nun sah ich nicht mehr fragend zu ihm, sondern verwundert und leicht irritiert. „V…Vinc?...Vincent?“ Er kam wieder zu mir und setzte sich auf die Bettkannte, danach beugte er sich so über mich, dass seine Hände jeweils seitwärts von meinen Schultern lagen. „Eine Stunde. Ist zwar etwas wenig, aber wir werden sie voll ausnutzen.“ „Bitte?“ Ich verstand wirklich nicht was er jetzt eigentlich meinte. Ok, um ehrlich zu sein hatte ich schon eine Idee was das sollte, nur konnte ich das irgendwie nicht ganz glauben. Jedenfalls bis zu dem Moment, als ich plötzlich Vinc Lippen auf meinen spürte. Ich riss kurz meine Augen weit auf, entspannte mich aber schnell und ließ mich nach hinten ins Kissen fallen um den Kuss zu genießen. Vinc legte sich dabei neben mich und zog mich in seine Arme. Den Kuss ließen wir dabei aufrecht. Nach einiger Zeit beendeten wir ihn dann aber doch, und ich sah ihn genau in die Augen. Er lächelte mich sanft und zärtlich an, kraulte mir dabei wieder über die Haare. Ich konnte nur leicht schlucken und sah ihm weiter in die roten Augen. Ich schloss danach meine Augen und atmete kurz tief durch, danach befreite ich mich aus seinen Armen und setzte mich mit dem Rücken zur Wand und angezogenen Knien auf mein Bett, von wo aus ich zu hm sah. Vinc drehte sich auf die Seite zu mir und sah mich nun leicht traurig an. Ich wendete meinen Blick von ihm ab und sah auf meine Knie. „Tut mir leid Vincent, aber ich finde das dies keine gute Idee ist.“ „Schon gut. Ich zwinge dich zu nichts.“ Ich musste kurz lächeln und sah dann wieder zu ihm, wobei er mich leicht anlächelte. Er richtete sich auf und setzte sich neben mich, wo er wieder einen Arm um meine Schulter legte und mich ein wenig zu sich ran zog und mir sanft über den Nacken kraulte. Ich fing an leicht zu schnurren und schmiegte mich weiter an ihn ran. „Jenni. Ich denke wir sollten…wir sollten offen reden.“ Ich blickte zu ihm, während er seine Augen geschlossen hatte und einen gefühlslosen Ausdruck drauf hatte. „Ok. Und über was?“ „Über uns.“ „Och ne Vinc, nicht du jetzt auch noch.“ Ich seufzte wieder und kuschelte mich an ihn ran. Ich hatte jetzt keine Lust dazu, immerhin habe ich erst vor kurzem mit Zack gesprochen, und jetzt dasselbe nochmal in Grün mit Vinc. Nein danke, dazu habe ich keine Lust. „Ich auch noch?“ „Ach Menno.“ Ich lehnte mich von ihm weg und sah Vinc dann an. „Sorry Vinc, aber ich habe erst vor kurzem mit Zack offen geredet, und dann auch noch mit Seph. Und jetzt wieder du. Das ist mir zu viel….Nein, warte. So meinte ich das jetzt nicht. Ich will nur sagen, das ich einfach keinen plan habe, verstehst du?“ Ich musste mir kurz selbst durch die Haare wuscheln und sah dann wieder zu ihm, während er mich nur fragend ansah und anscheinend nicht ganz verstand was ich meinte. „Ok, pass auf Vinc. Reiner Wein. Ich hab dich sehr gerne. Wirklich sehr, aber ich weis einfach nicht ob ich dir das gleiche Gefühl entgegenbringen kann, welches du mir gibst. Verstehst du?“ Er sah mich nun mit seitlich gelegendem Kopf an. „Du meinst, das du mich nicht so liebst wie ich dich?“ „Nein, so meinte ich das nicht. Ich habe dich schon sehr lieb. Nur weis…ich….Argh!“ Ich wuschelte mir erneut durch die haare weil ich einfach nicht wusste wie ich es sagen sollte. „Du liebst Sephiroth mehr als mich.“ Als Vinc das sagte, blickte ich leicht irritiert zu ihm, senkte dann aber meinen Blick und lehnte mich wieder mit dem Rücken an die Wand. „Also ja.“ „Es tut mir leid Vincent.“ „Schon ok. Das weis ich doch längst.“ „Wirklich?“ Ich schaute ihn nun extrem verwirrt an, wobei er mich sanft anlächelte. „Natürlich. Aber weist du Jenni…“ Er drehte sich so, das er vor mir kniete und sich dabei nach vorne beugte um mir genau in die Augen zu sehen, während ich immer noch mit angezogenen Knien hier saß. „N..Nein. Was denn?“ „Ich liebe dich, egal ob du Sephiroth mehr liebst als mich. Solange ich weis das du mich wenigstens fast genau so liebst, weis ich das ich immer noch Chancen habe dich ihm streitig zu machen.“ Ich konnte wieder nur kichern, wobei er mich fragend ansah. Recht hatte er. Ich liebte ihn, aber nicht so sehr wie Seph. Na toll. Und ich liebte auch Zack. Och Menno. Es wurde nicht gerade einfacher für mich je näher mir die drei kamen. Ich schloss meine Augen erneut und atmete tief durch. „Du währst mir nicht böse, wenn ich mich nicht für dich entscheiden würde?“ „Ich währe enttäuscht und traurig, aber nicht böse. Außerdem ist es im Moment nicht wichtig.“ Ich blickte ihn wieder an, während er mich nur weiter sanft anlächelte. „Wieso?“ „Ganz einfach. Du sagtest eben, wenn du dich nicht für mich entscheiden würdest. Das heißt du hast dich noch nicht entschieden, folglich habe ich noch alle Chancen. Und glaube mir Jenni, die werde ich nutzen.“ Ich senkte nur kopfschüttelnd meinen Kopf und musste kurz lachen. „Ach Vincent. Ich hab dich lieb.“ „Ich dich auch.“ Ich sah lächelnd zu ihm, während er seine Arme um mich legte und mich zu sich ran zog. Danach ließ er sich erneut zur Seite auf den Rücken fallen, und nahm mich so mit, das ich auf seiner Brust lag, wo ich mich ran kuschelte. Kapitel 327: Ich lag immer noch mit Vinc in meinem Bett wo ich mich an ihn ran kuschelte. Er strich mir dabei sanft über die Haare und meinen Rücken. Ich schnurrte dabei nur und schmiegte mich immer mehr an ihn ran. Am liebsten währe ich sogar in seinen Armen eingeschlafen, aber das wollte ich nicht. Immerhin konnte ich nicht wissen was passiert, wenn z.B. Seph das sieht. Der würde bestimmt wieder ausflippen, und darauf hatte ich keinerlei Lust. Ich schloss jedenfalls meine Augen und dachte noch ein wenig über dies und das nach. Dabei fing ich auch an auf Vinc Brust kleine Kreise mit meinen Fingerspitzen zu zeichnen. Jedenfalls solange, bis er sich aufrichtete und sein Oberteil auszog. Er ließ es genau neben meinem Bett fallen und ließ sich dann wieder nach hinten ins Kissen fallen. Ich sah ihn nur leicht fragend an, kuschelte mich aber gleich wieder an seine Brust ran. So lag ich schon lange nicht mehr mit ihm zusammen in einem Bett. Es war richtig schön angenehm. Ich zeichnete jedenfalls weitere kleine Kreise auf seine Brust und seufzte glücklich während ich meine Augen wieder schloss um die Zeit einfach nur zu genießen. Vinc fing dabei wieder leicht an mir kleine Küsse auf die Haare zu geben bei denen ich nur weiter schnurrte. Irgendwann glitt er sogar mit seiner Hand unter mein T-Shirt und streichelte mir dort weiter über den Rücken. Ich blickte ihn natürlich gleich dabei an, wobei er nur sanft lächelte und seine Hand wieder raus nahm. Ich musste nun kurz kichern und sah zu meiner Uhr. Wir hatten noch gut 30 Minuten zeit, bis Alex ins Bett müsste und wir die Tür wieder aufschließen müssen. Irgendwie wünschte ich mir in dem Moment doch, dass unsere Zimmer nicht so miteinander verbunden währen. Aber naja, was solls. Ich blickte jedenfalls wieder zu Vinc der mich noch immer sanft anlächelte. Ich sah weiter zu ihm runter und fing an, leicht mit meinen Fingerspitzen über seine Brust zu streichen, wobei er genüsslich seine Augen schloss und anfing zu schnurre. Ich konnte dabei nur lächeln. Eigentlich währe ich jetzt bestimmt am liebsten über Vinc hergefallen. Nur wusste ich dass dies nur negativ für mein Momentanes Gefühlschaos ist. Ich ließ also von ihm ab und legte mich neben ihn auf dem Rücken wo ich hoch zur Decke sah. „Du hättest ruhig weitermachen können.“ „Ach ne. Lass mal gut sein Vinc.“ Er drehte sich wieder auf die Seite und fing an mir sanft über die Wange zu streichen wobei ich nur schmunzeln konnte und weiter nach oben sah. „Wir hätten noch etwas Zeit für uns.“ Nun musste ich seufzen und sah zu ihm. „Du wirst langsam genau so aufdringlich wie Seph, weist du das Vincent?“ Eigentlich wollte ich das nur als Spaß sagen, aber anscheinend kam es anders rüber, denn Vinc ließ gleich von mir ab und wollte aufstehen. „Vincent! Warte!“ Ich hielt ihm am Arm fest und zog ihn wieder zurück zu mir aufs Bett. „Tut mir leid. Ich machte doch nur Spaß.“ „Nein. Du hast recht. Es tut mir leid.“ Ich seufzte wieder leicht bei seinen Worten, aber nicht weil ich nicht ertragen konnte was Vinc sagt, sondern weil ich mir selbst eine Ohrfeige gegeben hätte können, für das was ich sagte. Nun richtete ich mich auf und drehte mich so, dass ich auf Vinc saß. Er sah nun etwas fragend zu mir hoch, legte aber seine Hände auch sanft auf meine Hüfte. „Jenni?“ „Es tut mir leid Vincent, ich wollte dir sicher nicht weh tun.“ „Ich sagte doch dass du dir keine Gedanken machen brauchst.“ „Vincent!“ Ich senkte meinen Kopf und schloss meine Augen. „Vincent. Bitte. Sei doch nicht immer so…so…..Geduldig!“ Ich sah ihn entschlossen in die Augen, während ich mich richtig auf ihn draufsetzte und meine linke Hand auf meine Brust legte. „Ich bitte dich Vincent. Ständig sagst du ich soll mir keine Gedanken machen. Das du es schon alles verstehst was ich sage, oder mache. Das ist doch nicht normal. Du kannst doch nicht ständig nur verzichten.“ Ich sah ihn weiter nur entschlossen an. Eigentlich wollte ich ja, das Vinc endlich mal aufhört so Gutmütig mit mir zu sein. Also das er auch mal offen, und zwar richtig offen mit mir redet. Aber leider schien meine kleine Ansprache einen anderen Effekt ausgelöst zu haben. Denn ehe ich mich versah, drehte Vinc uns beide so um, das ich plötzlich unter ihm lag. „V..Vinc?“ „Du hast recht. Ich sollte mir einfach nehmen wonach ich mich ersehne.“ Ehe ich noch etwas sagen konnte, umschloss er schon meinen Mund mit seinen Lippen. Kapitel 328: Ich wusste überhaupt nicht was ich machen oder sagen sollte. Ich lag immer noch auf dem Bett, wobei Vinc auf mir lag und mich in einen Zungenkuss verwickeln wollte. Eigentlich wollte ich nur, dass er sich endlich mal richtig ausspricht. Also das er nicht weiter so zurückhaltend zu mir ist, und mir wirklich sagt was er will, oder möchte. Nur leider führte meine kleine Ansprache dazu, dass er uns umdrehte und damit auf mir lag. Im ersten Moment war ich ein wenig erschrocken und verwundert. Musste mir dann aber eingestehen, dass mir diese Seite an Vincent um einiges besser gefiel. Jedenfalls zu diesem Zeitpunkt. Ich schlang also meine Arme um seine Schulter und erwiderte seinen Kuss. Vinc drehte sich ein wenig auf die Seite und fing an, mich während des Kusses sanft über die Seite zu streicheln, wobei ich zusammen zucken musste. Nach einiger Zeit beendeten wir den Kuss und sahen uns nur in die Augen. Ich musste unwillkürlich schlucken als ich in seine roten Augen sah. Er strich langsam mit seinen Fingerspitzen nach oben und sanft über mein Schlüsselbein drüber. „Vincent….“ Ich wollte noch etwas sagen, konnte aber nicht da er mir sanft seinen Finger auf die Lippen legte. Danach strich er mit seiner Hand meinen Oberkörper runter, wobei ich ihn ihm nur ein wenig entgegenstreckte. Er war so sanft und zärtlich zu mir. Ich wusste zwar dass ich dies lieber nicht tun sollte, jedenfalls nicht jetzt und hier. Aber irgendwie konnte ich nicht anders. Als hätte er gerade meinen Verstand ausgeschaltet. Er legte seine Lippen wieder zart auf meine und küsste mich erneut sanft. Dabei strich er mit seiner Hand unter mein T-Shirt und streichelte sanft über meinen Bauch. Während wir den Kuss langsam vertieften glitt er immer höher mit seiner Hand. Kurz bevor er bei meiner Brust ankam, hielt ich ihn dann doch auf, woraufhin er von mir abließ und mich leicht fragend ansah. Ich senkte meinen Blick um ihn nicht in die Augen zu sehen, weil ich sonst sicher nicht aufgehört hätte können. Er ließ gänzlich von mir ab und drehte sich von mir runter, wobei er neben mir lag und seufzte. Ich wendete meinen Blick immer noch von ihm ab. Ich meine, gut. Ich würde am liebsten mit Vincent weiter gehen. Aber leider ging das doch nicht. Ich wusste nur nicht warum. Aber es hatte eh keinen Sinn mehr sich darüber Gedanken zu machen, denn als ich mich gerade zu ihm umdrehen wollte, wollte jemand die Tür öffnen. Ich sah gleich hin und richtete mich schreckhaft auf. „Jenni….Mach auf! Ich will in mein Zimmer!“ Ich musste kurz kichern und stand auf, danach hob ich Vinc Oberteil auf, und reichte es ihn, damit er es anziehen konnte. Was er aber nicht machte und ich mich erneut wunderte. Dann aber nur mit den Schultern zuckte und die Tür wieder aufschloss. Alex kam gleich rein und ging in sein Zimmer, allerdings nicht ohne mir vorher zu sagen dass er auch durchgangsrecht hat. Ich rollte dabei nur mit den Augen. Naja, wenigstens ging er gleich in sein Zimmer und schloss die Tür, ohne irgendwelche komischen Fragen über einen halbnackten Vincent auf meinem Bett zu stellen, der sich rücklings draufgelegt hatte und zur Decke sah. Nachdem Alex die Tür hinter sich schloss, griff ich zu meinem Kopfkissen, und warf es Vinc ins Gesicht. Er nahm es von sich und sah mich lächelnd an. Gleich danach warf er es mir wieder zurück. Nun musste ich kichern und legte mich gleich zu ihm, wo ich mich wieder an ihn ran schmiegte. „Tja. Das war es wohl mit unserer Zeit alleine.“ „Ach, mach dir nichts draus Vinc. Immerhin hätte ich so oder so nicht weiter gehen können.“ „Ich hab es gemerkt. Aber was solls.“ Ich sah wieder zu ihm, allerdings ein klein wenig traurig, weil ich doch dachte ich hätte ihn so weit, das er endlich mal das sagt was er wirklich will. Als er jedoch meinen Blick bemerkte, legte er seinen Finger unter mein Kinn und hob es an um mir in die Augen zu sehen. „Wenn wir wieder in Midgar sind werden wir uns genügend Zeit nehmen. Und dann, das verspreche ich dir, werde ich das machen, wonach ich mich sehne.“ „Wonach du…dich sehnst?“ Ich musste kurz überlegen was er meinte, bis ich ihn aus großen Augen ansah. „Du meinst…“ „Ja. Ich würde dich sehr gerne genau so liebkosen, und kosten wie Sephiroth es bereits getan hat. Und ich werde sämtliche seiner Spuren von deinem Körper verbannen.“ Während er dies immer verführerischer und zärtlicher zu mir sagte, kam er mir immer näher. Ich musste dabei nur schlucken, aber irgendwie freute ich mich auch darauf von Vinc berührt zu werden. Jedenfalls mehr als von jemand anderen immer nur dazu gezwungen zu werden. Na egal. Als er mich gerade wieder küssen wollte, wurde allerdings erneut meine Tür aufgemacht, wo ich gleich wieder erschrocken hinsah, nur dieses mal mit einem doch sehr künstlichen Lächeln. Kapitel 329: Ich schaute immer noch mit einem künstlichen Lächeln zur Tür, während Vinc seine Arme um mich legte und mich zu sich zog. „Vincent! Lass deine Pfoten von ihr!“ „Oder was?“ „Oder ich werde dir zeigen was ein Soldier im Gegensatz zu einem Turk drauf hat!“ „Das würde ich nur zu ge…“ „Es reicht!“ Ich befreite mich seufzend aus Vinc Armen und ging an Zack vorbei aus meinem Zimmer. „Es ist nichts passiert Zack. Wir haben uns nur unterhalten über eine Freundin.“ Ich lächelte Zack nochmal kurz an, und ging dann die Treppe nach unten. „Jenni! Warte.“ Ich ging weiter runter, während Zack mir nach lief. Gleich danach kam auch Vinc die Treppe runter, allerdings mit einem kleinen Lächeln auf den Lippen. Ich hatte jetzt keinerlei Lust auf irgendwelche Eifersuchtsszenen, weswegen ich gleich weiter ins Esszimmer ging um mich dort auf meine Couch zu setzten und abzuschalten. Als ich rein ging saß Seph immer noch am Esstisch mit der kleinen Velvet auf dem Schoss und las in einem Buch. Er blickte kurz zu mir hoch und sah mich leicht fragend an, was allerdings daran lag, das ich von den anderen beiden Herren verfolgt wurde. Und dazu muss ich sagen, das Vinc immer noch oben ohne war. „Was ist denn hier los?“ Ich ging ohne ihn zu beachten zu meinem Sofa und setzte mich darauf. „Jenni hat es sich oben mit Vincent im Bett gemütlich gemacht.“ ‚Oh man Zack. Ich dachte du währst auf meiner Seite.‘ Ich sah kurz strafend zu ihm, während er nur grinsend zu Seph sah. Der wiederum fing an bedrohlich zu knurren und sah schon Mundwinkelzuckend zu Vincent. Der allerdings lehnte sich mit dem Rücken an die Wand und lächelte nur sanft. „Ihr habt……Valentine!“ Seph sprang regelrecht auf, wobei die kleine Velvet schnell zu Boden sprang. Zum Glück passierte der kleinen nicht viel, allerdings fing sie auch an zu fauchen. „Keine Sorge Sephiroth. Wir haben nichts gemacht. Nur geredet.“ „Jenni!“ Ich seufzte nur als er seinen Blick zu mir schweifen ließ. Danach sah ich ihn mit verschränkten Armen und hochgezogener Augenbraue an. „Was denn?“ „Was? Ich will wissen was Valentine mit dir gemacht hat!!“ Während er mich weiter wütend und zornig ansah, entwickelte sich auf meinen Lippen ein Lächeln. „Du willst wissen was wir gemacht haben? Das kann ich gerne sagen. Vincent hat mir gezeigt wie schön es doch sein kann von einem sanften, und zärtlichen Mann berührt und liebkost zu werden.“ Während ich dies sagte, lächelte ich ihn immer mehr an. Der einzige der mir in dem Moment leid tat, war Zack, weil er immer größere Augen bekam und schon regelrecht die Luft anhielt. Aber zum Glück fasste Vinc sich dann doch ein Herz, und flüsterte Zack etwas zu, was ihn wieder runterkommen ließ und er mir nur zuzwinkerte. Ich wusste das Vincent ihn sagte, das ich dies nicht ernst meinte. Der einzige der das im Moment allerdings nicht wusste, war Sephiroth. Der blickte mich nämlich nur noch kälter und finsterer an. „Mitkommen!“ Ehe ich mich versah griff er nach meinem Arm und zog mich mit sich raus. „Hey! Warte mal!!“ Ich wollte mich zwar wehren, wurde dennoch weiter gezogen. Zack und Vinc wollten mir gleich helfen, wobei ich nur abwinkte. Ich wollte das alleine klären, außerdem hatte ich angst das Seph den beiden irgendetwas antut. Also, er zog mich jedenfalls weiter mit sich, hinaus auf den Hof. Dort ließ er mich los und drehte sich dann zu mir um. Allerdings nicht ohne mir eine zu pfeffern, das ich die Sternchen sehen konnte. Ich hielt mir gleich die Wange und wusste nicht was das jetzt sollte. „Was….“ Ich sah zu ihm aus fragenden und leicht erschreckten Augen. „Wieso springst du eigentlich ständig mit Valentine ins Bett? Reiche ich dir nicht? Verdammt nochmal, Jenni! Du gehörst mir! Kapier das endlich! Ich warne dich. Noch einmal, und ich werde nicht mehr darüber hinweg sehen!!“ Ich sah ihn nur weiter Wangenhaltend an. Etwas sagen konnte ich irgendwie noch nicht ganz. „Sephiroth…“ „Ich warne dich! Das war das letzte mal!“ Mit den Worten ging er an mir vorbei zur Eingangstür wo er sie öffnen wollte. Genau in dem Moment ballte ich meine Hand zur Faust und fing an leicht zu weinen. Kapitel 77: Kapitel 330-334 --------------------------- Kapitel 330: „Ich verstehe es nicht…..Ich verstehe dich nicht.“ Ich stand immer noch wangenhaltend mit dem Rücken zu Seph, der gerade die Haustür aufmachen wollte. Meinen Blick hatte ich dabei leicht zu Boden gerichtete, wo einzelne kleine Tränen von mir hinfließen. Ich ballte dabei aus Wut und Zorn meine andere Hand zur Faust. Allerdings versuchte ich dennoch so ruhig und ernst wie nur möglich zu sprechen. „Wieso?....Wieso Sephiroth? Wieso bist du in einem Moment nett…lieb….sogar manchmal zärtlich? Und im anderen wieder so…. brutal?“ Während des letzten Satzteils nahm ich meine Hand von der Wange und drehte mich mit wütendem Gesichtsausdruck zu ihm um. „Verdammt nochmal! Sephiroth!! Sag mir endlich WARUM!!“ Ich griff nach seinem Oberteil und hielt mich daran leicht schniefend fest. „Wieso tust du das immer?“ Meine Stimme wurde langsam immer mehr hilflos, während ich meinen Griff von ihm lockerer ließ und mich wieder kopfschüttelnd umdrehen wollte. Doch genau in dem Moment drehte Seph sich zu mir um, und drückte mich sofort an sich ran. „Weil ich will das du einzig und alleine bei mir bleibst.“ Während er dies so sanft zu mir sagte und mich dabei noch mehr an sich ran drückte, musste ich wieder anfangen zu weinen. Ich wollte es einfach nicht. Ich wollte nicht wegen diesem Brutalo weinen. Aber ich konnte nicht anders. Außerdem hätte ich ihn lieber zur Hölle gejagt. Aber auch das ging aus irgendeinem Grund nicht. „Bitte weine nicht.“ Als ob ich das hätte einfach so abstellen können. Ich wollte doch eigentlich nicht. Nach einiger Zeit wollte mich von ihn wegdrücken, was er nur leicht wiederwillig zuließ und mir dabei ins Gesicht sehen wollte. Dies allerdings ließ ich mit Blick gen Boden nicht zu. „Tränen stehen dir nicht.“ Er wollte mir gerade meine Tränen wegwischen, als ich seine Hand weg schlug und mich wieder umdrehte. Ich ging ein paar Schritte nach vorne und stützte mich dann leicht am Treppengeländer fest. „Weist du Sephiroth. Ich…ich kann doch nicht immer von dir eine gescheuert kriegen, wenn du mal eifersüchtig bist. Mein Gott! Ich bin doch nicht irgend so ein Ding!....Nicht dein Eigentum! Weist du eigentlich wie verdammt weh das tut?“ „Genau so wie ein Stich ins Herz.“ Ich wollte ihm eigentlich noch etwas sagen, musste aber kurz meine Luft anhalten, als er sprach. Er kam näher zu mir, erst zuckte ich etwas zusammen, da ich dachte er legt wieder seine Arme um mich. Dem war aber nicht so. Er stellte sich genau neben mich und beugte sich soweit nach vorne, das er sich ebenfalls seufzend auf dem Treppengeländer abstützte. „Sephiroth?“ Ich sah zu ihm, während er seine Augen geschlossen hatte. “Denkst du mir tut es nicht weh? Jedesmal wenn ich merke dass du dich mehr und mehr von mir entfernst, dann fühlt es sich so an, als würdest du mir ein Messer in dir Brust rammen und es auch noch voller Genuss umdrehen. Und wenn ich dich dann versuche in meiner Nähe zu halten, damit das nicht passiert….“ Er musste kurz lächelnd seinen Kopf schütteln und schaute dann nach oben zum Himmel. „…dann kommt es mir so vor als würde mein Herz gänzlich aufhören zu schlagen.“ Ich wendete bei seinen Worten meinen Blick von ihm ab. In Gedanken versuchte ich alles was er sagt einfach zu ignorieren, am besten nicht drauf zu hören. Aber naja. Irgendwie fanden seine Worte doch gehör. „Warum erzähl ich dir das eigentlich?....Naja.“ Seph richtete sich wieder auf und drehte sich zur Tür um. Ich wendete ihn weiterhin meinen Rücken zu. Innerlich wollte ich mich zu ihm umdrehen. Es tat mir auch ein wenig weh, das ich es nicht tat. Aber ich wollte das er auch mal ein wenig leidet. Deswegen ließ ich ihn ohne auch nur ein Wort zu sagen wieder ins Haus gehen. Nachdem er ins Haus ging, und die Tür hinter sich zu machte, atmete ich tief die Luft ein und schaute nach oben zum Himmel. Irgendwann schüttelte ich den Kopf und ging auf die Hollywoodschaukel zu und setzte mich auf diese, wo ich ein wenig hin und her schwenkte, mit Blick auf die Mauer unsere Nachbarn. Ich dachte noch ein klein wenig nach ob es wirklich richtig war, nichts zu ihm zu sagen, und ihn zu ignorieren. Ach was solls. Ich machte mir mal wieder viel zu viel Gedanken darüber. Ich sollte froh sein ihn die Stirn geboten zu haben, und mich nicht durch seine Worte, wie schon des Öfteren, einlullen gelassen zu haben. Ich legte mich auf die Schaukel und schaute von da aus zum Himmel hoch. Es fang bereits langsam an zu dämmern, und man konnte ein schönes leichtes Rot darin erkennen. Ich wusste nicht wie lange ich hier lag, nur das es ein immer schönerer Nachthimmel wurde in den ich hinein sah, und einfach mal abschaltete. „Alles in Ordnung?“ Ich musste kurz lächeln und schaute dann nach rechts. „Ja, alles ok.“ Kapitel 331: „Geht es dir wirklich gut?“ „Ich sagte doch ja.“ „Mach trotzdem mal Platz für deinen alten Herren.“ „Och Dad!“ Ich seufzte kurz und richtete mich dann auf, während sich mein Vater neben mich setzte. „Also los. Dich bedrückt doch irgendwas, oder?“ Ich schaute weiter nach vorne zur Mauerwand der Nachbarn, während mein Dad anfing die Schaukel ein wenig mit Schwung zu bewegen. „Es geht mir gut Dad.“ „Ganz sicher?“ „Ja doch.“ „Jenni. Ich bin dein Vater. Ich weis ganz genau das dir etwas auf dem Herz liegt.“ „Och Menno.“ Ich ließ meinen Blick nach oben wandern und sah wieder zum Himmel hoch. Ich wusste ja nicht mal was ich ihm sagen sollte. Ich meine, ich konnte ihm schlecht erzählen, das Seph mir eine gescheuert hatte, nur weil ich mit Vinc für längere Zeit in meinem Zimmer verschwand. Bei ihm würden sowohl Vinc und Seph schneller vor der Tür landen als sie bis drei zählen können. Und mir würde er den Umgang gänzlich verbieten. Und das, obwohl ich bereits volljährig bin. Ich atmete tief durch und setzte mich per Schneidersitz auf die Schaukel. „Weist du Dad. Ich…ich weis nicht wie ich das sagen soll.“ „Einfach frei heraus meine kleine.“ Ich musste kurz zu meinem Dad lächeln, während er mir auf die Nase stupste. „Also los. Was bedrückt dich.“ Ich lächelte ihn noch kurz zu und wendete meinen Blick dann wieder gen Himmel. „Weist du….Es geht um Sephiroth. Ich finde einfach…naja…wir beide haben…Wie soll ich das sagen…..weißt du, ich würde einfach gerne mit ihm….“ Ich schaute kurz zu meinem Vater, weil ich einfach nicht wusste wie ich es rüberbringen sollte. Er hingegen sah mich nur absolut schockiert an. „Dad?“ Ich wedelte kurz mit meiner Hand vor seinen Augen, wobei er sich aus seiner starre löste und aufsprang. „Weist du was Schatz. Ich denke so ein Gespräch solltest du lieber mit deiner Mutter führen. Ich bin dafür..also…“ Nun schaute ich verwirrt, während er schnell meine Hand nahm und mich mit traurigen Augen ansah. „Jenni! Egal was passiert! Denk immer an Verhütung!“ „Hä?“ In dem Moment als mein Vater das raus haute, schaute ich nicht mehr nur verwirrt, sondern absolut verständnislos und fragend. Außerdem wurde ich bestimmt auch ein klein wenig rot um die Nase. „Wow wow! Warte mal Dad! Darum geht es doch gar nicht!“ „Ach nein?“ „Nein. Außerdem bräuchte darüber auch nicht mit Mam zu reden. Ich weis doch schon alles über das Thema. Und ich bin auch…“ „Lalalalalala….“ Ich blickte verwirrt zu meinem Vater, der sich tatsächlich die Ohren zu hielt und zurück ins Haus lief. Ich konnte nur mit dem Kopf schüttelten und lehnte mich zurück. Ich wusste ja das mein Vater solche Gespräche nicht mag, aber ich wollte auch nicht darüber mit ihm sprechen. Naja, jedenfalls während ich hier noch so saß, bemerkte ich dann nur wie meine Mam raus kam und mich anlächelte. Ich konnte nur hoffen das mein Vater jetzt nichts gesagt hat, was sie dazu veranlassen könnte mit mir jetzt über so etwas zu sprechen. Sie setzte sich gleich neben mich und strahlte mich immer weiter an. Ich schloss meine Augen und schüttelte langsam den Kopf. „Dad?“ „Hat mir gerade von eurer kleinen Unterhaltung erzählt.“ Während sie anfing zu kichern hätte ich am liebsten geheult. „Also Mäuschen. Erzähl schon.“ „Was denn? Ich weiß nicht was du meinst.“ „Na du weist doch meine kleine. Wenn sich ein Mann und eine Frau besonders gern haben, dann….“ ‚Nicht nur Mann und Frau.‘ Ich musste kurz lächeln als ich daran dachte und viel meiner Mutter dann auch ins Wort. „Ich weis alles über Sex Mam. Außerdem weis ich auch alles über Verhütung und sonstiges. Und nein, ich bin Jungfrau.“ „Wirklich?“ „MAM!!“ Ich sah sie säuerlich an. „na ich meine doch nur. Immerhin dachte ich du und dein Freund, ihr beide hättet schon mal.“ Ich seufzte nur und stand dann auf. Ich hatte keine Lust auf so ein Gespräch. Ich meine, ich wusste genau über alles Bescheid. Und mit Seph geschlafen habe ich ja nun auch schon. Nur nicht als Frau. Aber egal. „Schatz. Warte kurz.“ Sie griff nach meine Hand, wobei ich einmal mir den Auen rollte und dann zu ihr sah. „Du weist wie wichtig Verhütung ist. Immerhin möchtest du ja noch keine kleinen Teppichratten….oder etwa doch?“ „Nein!!“ Ich zog meine Hand weg und lief gleich rein. Ich lief gleich ins Esszimmer wo Zack und Vinc gerade zusammen irgendetwas im Fernseher sahen. Als sich mich bemerkten schauten sie ein klein wenig verwirrend. Ich schüttelte nur mit dem Kopf und seufzte. „Alle sind total durchgedreht hier.“ „Wieso denn?“ „Ach. Schon gut.“ Ich ging zu den beiden und setzte mich genau zwischen sie auf meine Couch und schaute mit Fern. Hier konnte ich wenigstens sicher sein, das keiner von den beiden mit mir über dieses Thema sprechen werde, oder versuchen möchten mir irgendetwas zu erklären. Hoffte ich wenigstens. Aber da keiner von den beiden ins Esszimmer kam, dachte ich das ich mit meiner Vermutung recht behalten würde. Naja, ich blieb jedenfalls nun weiter zwischen Vinc und Zack sitzen und lehnte mich zurück,. Während die beiden gleichzeitig ihre Arme um mich legte, und sich dann plötzlich anknurrten als sie es merkte. Ich seufzte erneut, zuckte dann aber nur mit der Schulter und schaute nach vorne. Lieber die zwei knurren sich an, als das ich mit meinen Eltern über Sex und sonstiges rede. Kapitel 332: Ich saß mit Zack zu meiner linken, und Vinc zu meiner rechten auf meinem kleinen Sofa im Esszimmer. Dort schauten wir gerade irgendeine komische Serie. Eigentlich nichts Interessantes für mich. Aber den beiden schien es zu interessieren, da sie gespannt hinsahen. Dabei hatten sie immer noch ihre Arme um mich, hörten aber auf zu knurren, da ich ihnen sagte das sie entweder ruhig sein sollen, oder beide von mir weg rutschen könnten. Wo Seph allerdings gerade war, wusste ich nicht. Aber ich dachte mir entweder in der Stube bei meinen Eltern, oder in meinem Zimmer. Die kleine Velvet hingegen lag auf einem Stuhl am Tisch und hatte sich zusammengerollt. Die ganze Zeit über, wo die Serie im TV lief, schwiegen wir drei. Nur wenn Werbung war, quatschten wir ein wenig über dies und das. Hauptsächlich darüber, was wir morgen alles machen könnten. Ich sagte ihnen gleich das sie beide morgen zur Schule müssten. Immerhin sind sie dort als Austauschschüler angemeldet, und um kein Aufsehen zu erregen müssten sie hin. Seph hingegen geht ja ab Morgen 9 Uhr arbeiten, obwohl ich immer noch nicht wusste ob dies wirklich so gut ist, aber besser als das er die ganze Zeit über in meiner Nähe ist, und hinter mir herläuft, oder ich hinter ihm herlaufen muss. Und morgen wird es mal seit langem an dem ich für mehrere Stunden alleine sein werde. Und nicht nur das. Ich werde keinerlei Angst haben brauchen, das er plötzlich in der Zeit irgendwo hinter mir auftaucht. Als ich mich gerade Streckte und Reckte, und auch noch meine Finger dabei knacksen ließ, sah ich kurz auf das Armband. Mir kam sofort in den sinn das er dadurch ja genau sehen kann wie weit ich von ihm weg bin. Und auch wo ich bin. Ich musste unwillkürlich anfangen zu seufzen und lehnte mich dann ein wenig mehr an Zack ran, der natürlich gleich zu mir lächelte. Als Vinc es bemerkte drückte er mich allerdings zu sich ran, wobei ich kurz zu ihm sah. Gleich danach wurde ich allerdings wieder von Zack zu sich gezogen. Naja. Und so lief es dann leider ein paar Mal, bis ich die Schnauze voll hatte und aufstand. Ich beschloss einfach mal heute früh schlafen zu gehen. Immerhin hatte ich einen langen Tag hinter mir. Und morgen will ich ausgeschlafen sein. Ich wank den beiden kurz zu und wünschte ihnen schon mal eine gute Nacht, wobei dir mir kurz nachsahen und ich dann aus dem Esszimmer verschwand. Ich ging gleich ins Bad rein und machte mich dort Bettfertig. Ich zog mir dazu mein schönes Nachthemd an und putzte mir dann die Zähne. Als ich gerade dabei war, kam meine Mutter ins Bad und lächelte mich an, während sie sich umzog. Ich konnte nur mit den Augen rollen und hoffte sie fängt jetzt nicht mit dem Thema von vorhin an. Ich spülte kurz meinen Mund aus und wünschte ihr dann schnell eine gute Nacht, wobei sie mich in ihren Arm zog und mich an sich drückte. „Mam.“ „Seit schön leise, ja.“ „Hä?“ „Na nicht das ihr deinen Bruder weckt, oder deinen Vater.“ Sie ließ mich kichernd los und drehte sich dann von mir weg, wobei ich nur stutzend das Bad verließ. Ich wusste nicht mal was sie meinte mit der Aussage. Aber naja, vielleicht nur das wir leise sein sollen wenn wir uns schlafen legen. Obwohl wir das doch immer waren. Aber was solls. Ich ging jetzt jedenfalls hoch in mein Zimmer. Als ich rein ging, sah ich zu meiner Überraschung Seph bereits in meinem Bett schlafen liegen. Erst überlegte ich mir ob ich mich wirklich neben ihn lege, oder ob ich nicht vielleicht nach unten geh und heute auf der Couch schlafe. Allerdings ist das hier auch mein Bett und ich hätte ihn einfach rausschmeißen können. Nur hätte er sich wieder irgendetwas dagegen zu setzen. Und ich hatte jetzt wirklich keine Lust mich mit ihm zu streiten. Also was solls. Ich habe schon oft genug mit ihm in einem Bett geschlafen. Nur diesmal nahm ich eine kleine Decke und bastelte damit eine kleine Barriere zwischen ihm und mir. Danach lag ich mich ganz vorsichtig mit rein und hoffte das er nicht aufwacht. Anscheinend klappte es auch, denn sich rühren tat er nicht. Ich seufzte nochmal kurz und schloss dann meine Augen um schnell einzuschlafen. Als ich beim Einschlafen war, spürte ich allerdings wie Seph seinen Arm um mich legte und mich zu sich ran zog. Ich hätte es ja eigentlich auch wissen müssen und drehte mich zu ihm um. Er hatte seine Augen einen kleinen Spalt offen und lächelte mich sanft an. Ich hingegen sah ihn nur ernst an, immerhin hatte ich das von vorhin noch nicht vergessen. Kapitel 333: Ich lag in meinem Bett mit Seph zusammen, wobei uns eine kleine Decke trennte. Dennoch hatte er seinen Arm um mich gelegt, und mich weitestgehend an sich ran gezogen. Ich sah ihn leicht wütend an, wobei er mich nur anlächelte und mir gerade einen Kuss geben wollte. Ich schnappte schnell nach mein Kopfkissen und hielt es so zwischen uns, das er sich genau dagegen drückte. Danach sprang ich gleich auf und knurrte ihn an. „Wenn du schon wach bist, dann kannst du auch runter gehen und auf der Couch schlafen!“ Ich versuchte so leise wie möglich zu sprechen um meinen kleinen Bruder nicht aufzuwecken, während Seph sich lächelnd erhob und zu mir kam. Danach strich er mir sanft über die Wange, wobei ich nur seine Hand weg schlug und ihn weiter anknurrte. Stumm zeigte ich dann auf die Tür, wo er kurz hinsah und mich dann plötzlich hochhob. Er trug mich schnell wieder ins Bett und legte sich gleich auf mich drauf. „Sephiroth! Runter!“ „Shhhtt. Oder möchtest du deinen Bruder aufwecken?“ Er lächelte mich fast schon wieder diabolisch an. Ich schloss kurz meine Augen und atmete tief durch, danach sprach ich ruhig, langsam und leise. „Sephiroth. Fas mich an, und du bist Tod!“ Ich sah ihm beim letzten Teil extrem wütend an. Er blickte mir noch eine kurze Weile nur in die Augen und musste dann auf einmal anfangen zu lachen. Dabei drehte er sich von mir runter und lag wieder neben mir, allerdings immer noch lachend. „Das ist doch….Argh!“ Ich stand wieder auf, schnappte meine Bettdecke und zog sie unter ihm drunter weg. Dabei sah er mich zwar immer noch belustigend an, aber auch fragend. Ich stopfte mir die Decke unter dem Arm und ging zu Alex Schlafzimmertür. Ich beschloss einfach in seinem Zimmer auf dem Gästebett zu schlafen. Dort werden zwar nachher auch Zack und Vinc hinkommen, aber bei den beiden bin ich mir sicher das sie nichts machen würden. Und runter auf der Couch war mir eigentlich auch zu gefährlich, da hätte Seph ohne Probleme hinkommen können. So müsste er sich mit den beiden anlegen. Ich wollte gerade die Türklinke runter drücken, als Seph meine Bettdecke festheilt und sie zu sich zog, wobei ich mich zu ihm umdrehte und ansah. „Ich schlaf unten auf dem Sofa.“ Mit dem Worten stand er tatsächlich auf, und ging aus meinem Zimmer hinaus. Ich blickte ihn einfach nur verwirrt nach und wusste nicht was das jetzt sollte. Nachdem ich noch ein klein wenig verdutzt in meinem Zimmer stand, ging ich zu meinem Bett zurück und legte mich langsam darauf. Ich drehte mich auf die Seite mit Blickrichtung zur Schrankwand und überlegte kurz warum er jetzt einfach so runter ging. Ach was solls. Ich schüttelte kurz mit dem Kopf und drehte mich dann gähnend auf die andere Seite, um schnell einzuschlafen. Während ich ungefähr 5 bis 10 Minuten so lag und kurz vorm einschlafen war, öffnete sich meine Tür, wo ich mich kurz hindrehte und dann leicht lächeln musste. Zack und Vinc kamen gerade rein und sahen schmunzelnd und grinsend zu mir. „Film vorbei?“ „Ne, Seph wollte sein Schlafplatz.“ Ich musste kurz kichern als Zack das sagte. „Na gut, dann gute Nacht euch beiden. Schlaft gut.“ Wieder musste ich gähnen und legte mich wieder richtig hin. Die beiden schlossen die Tür und gingen dann leise in Alex Zimmer um sich ebenfalls schlafend zu legen. Die Tür zu mir ließen sie allerdings offen, aber was solls, hatte ich keine Probleme mit. Nachdem sie sich auch hinlegten, schloss ich wieder meine Augen und schlief auch sehr schnell ein. Ich glaube es war mal seit langem wieder, das ich alleine in einem Bett schlief. Die Nacht war sehr ruhig, jedenfalls für mich. Irgendwann wachte ich dann allerdings auf und drehte mich um, ich sah gleich in die Augen von meinen kleinen Bruder der mich ansah. Ich rieb mir kurz über die Augen und gähnte. „Was ist denn Alex?“ Ich sah ihn aus kleinen Augen an und sprach sehr verschlafen. „Willst du nicht aufstehen? Ist schon nach halb sieben.“ „hm?“ Ich schaute kurz zu Uhr und drehte mich dann wieder murrend um. „Ne, hab heute frei.“ Nachdem ich das sagte, verließ Alex mein Zimmer. Gleich danach wollte ich eigentlich wieder einschlafen, drehte mich dann aber doch noch mal um, und sah zu Alex Zimmer. Ich sah wie die anderen beiden auch noch schlafend im Bett lagen. Genau aus diesem Grunde rappelte ich mich auf und ging zu ihnen hin. Immerhin müssen die beiden leider los. Als ich vor ihren Bett stand, sah ich auf sie herab und musste verschlafen lächeln. Die beiden lagen nämlich eng umschlungen im Bett. So ein Bild ist auch selten. Ich weckte sie jedenfalls auf, oder besser gesagt ich wollte es. Doch als ich meine Stimme erhob und sie wachrütteln wollte, fingen sie wieder an im Schlaf zu sprechen. „Noch 5 Minuten Jenni.“ Ich belustigend zu Zack, doch als ich sah wie er auf einmal Vincent einen Kuss gab, musste ich lauthals Lachen. Dadurch wurde er dann allerdings richtig wach. Als er bemerkte wen er gerade einen Kuss auf die Nase gab, schreckte er auf uns saß senkrecht im Bett. Dadurch wiederum wachte auch Vincent auf und sah sich kurz um. „Guten Morgen ihr beide.“ Ich lächelte sie an. Zack wurde nun auch noch knallrot und stand auf, während Vinc etwas fragend zwischen uns hin und her sah. Ich verließ dann einfach wieder das Zimmer und setzte mich auf mein Bett. „Na los ihr beiden. Ihr müsst gleich los.“ „Und du bleibst hier?“ Vinc stand auf und streckte sich. Zack ging derweil immer noch mit rot angelaufenem Kopf aus dem Zimmer und begab sich nach unten. „Ja, ich hab doch Zwangs…frei.“ Ich lächelte und legte mich dann richtig hin. „Und keine Sorge Vinc, Seph ist nachher auch weg, also keine Panik. Wir sehen uns ja dann heute Mittag. Ich werde uns auch was Leckeres zaubern.“ „Brauchst du nicht.“ Ich drehte mich zu ihm und lächelte ihn an. Er kam zu mir und setzte sich auf die Bettkannte. „Vincent.“ „Jenni.“ Wir mussten beide Lächeln. „Na los, zieh Leine. Ihr müsst los, bevor ihr noch zu spät kommt.“ „Toll.“ Etwas sarkastisch stand er auf und begab sich dann auch aus dem Zimmer. Ich wusste genau das die beiden keinerlei Lust hatten in die Schule zu gehen, aber sie mussten eben. Naja, ich jedenfalls drehte mich dann nochmal um und wollte wieder einschlafen. Wenigstens noch für ein paar Stunden. Obwohl, während ich so lag, griff ich schnell zu meinem Wecker und stellte ihn auf 8 Uhr, um dann mal zu Seph zu sehen, und ihm notfalls aufzuwecken, immerhin muss er ja nachher weg. Als ich dies jedenfalls tat, schlief ich auch recht schnell wieder ein. Kapitel 334: Gerade war ich eingeschlafen und schon wachte ich wieder auf, nur diesmal durch mein Wecker klingeln. Ok, hatte auch selbst Schuld daran, immerhin stellte ich ihn an. Ich stand auf und ging dann erst mal zu meinem Fenster wo ich kurz raus sah. Als ich sah das es bereits schöner blauer Himmel war, ging ich zum Schrank und holte mir mein schwarzes Sommerkleid raus. Zusammen mit dem und meiner Unterwäsche auf dem Arm begab ich mich nach unten ins Bad um mich erst mal fertig zu machen. Ich stellte mich schnell unter die Dusche und zog mich danach an. Als ich fertig war begab ich mich in die Küche, und von daraus dann ins Esszimmer um Seph aufzuwecken. Als ich reinkam blieb ich allerdings abrupt stehen, denn es war zu meiner Überraschung kein Sephiroth zu sehen, und alles bereits wieder aufgeräumt. Ich zuckte nur mit der Schulter und wollte mir schnell Frühstück machen. Ich dachte mir so das Seph vielleicht ja schon los gegangen ist. Obwohl…Naja, vielleicht macht auch wieder irgendwas anderes. Ich holte jedenfalls schnell eine Schüssel raus, und wollte mir Cornflakes machen. Danach wollte ich bei Tanja anrufen, um zu fragen wann ich vorbei kommen kann. „Ich hab extra für uns beide Brötchen geholt.“ Als ich gerade Milch über meine Cornflakes kippen wollte, hielt Seph mich plötzlich auf, in dem er von hinten seinen Arm um mich legte und meine Hand festhielt. „Du hast was?“ Ich drehte mich zu ihm um, während er die Milch wieder in den Kühlschrank stellte und mich dann sanft anlächelte. Ich wiederum sah nur mit hochgezogener Augenbraue zu ihm. Danach kam er zu mir und reichte mir seine Hand, die ich allerdings nicht annahm. „Jenni. Bitte.“ „was?“ Ich schaute ihn ein wenig verwirrend an. „Bitte Jenni. Ich habe nicht mehr viel Zeit, immerhin muss ich in 15 Minuten los, also lass uns die Zeit genießen.“ Ich sah ihn nur weiter verwirrend an. „Hast du gerade bitte gesagt?“ Er schüttelte nur lächelnd den Kopf und nahm dann einfach mein Handgelenk. Er zog mich mit sich mit, allerdings nicht mit einem festen Griff, sondern sehr zärtlich. Ich ging mit ihm mit nach draußen. Er führte mich zu unserem Gartentisch der bereits gedeckt war. „Wie?“ „Ich dachte wir beide Frühstücken zusammen.“ Ich sah wieder nur irritiert zu ihm, musste dann aber auch lächeln und setzte mich hin. Er setzte sich gleich mir gegenüber und schenkte mir Tee in meine Tasse ein. Sich selbst schenkte er einen Kaffee ein. Danach begannen wir auch schon gemeinsam zu frühstücken. Ich fragte mich dabei immer wieder wieso er so etwas macht, vielleicht ja als kleine Entschuldigung wegen gestern. Ich sah ihn die ganze Zeit über an, um zu erkennen ob er vielleicht doch irgendetwas plant. Er bemerkte ganz genau das ich ihn so anstarrte, weswegen er leicht verführerisch zu mir sah und mich auch sanft anlächelte. „Planst du was?“ „Wie kommst du denn jetzt darauf?“ „Ach, nur so.“ Ich sah ihn weiter genau an, während er nur lächelnd Schulter zuckte und sich dann noch ein Brötchen schmierte. Als er fertig war mit essen, trank er schnell seinen Kaffee aus, und stand dann auf. Ich sah ihn nach wie er um den Tisch herum zu mir kam und mir einen kleinen Kuss auf die Wange gab. „Ich muss jetzt los. Wie sehen uns nachher mein kleiner Wildfang.“ Er strich mir nochmal kurz durch die Haare und begab sich dann tatsächlich auf den Weg. Ich sah ihn nur weiter nach, und das immer noch absolut verwirrt und irritiert. Danach drehte ich mich wieder zum Tisch um. Ich nahm meine Tasse zur Hand und trank den Tee aus,. Als ich fertig war machte ich mich daran den Tisch abzuräumen. Und ich wunderte und verflucht Seph dabei, das er so viel daraufstellte. Ich musste gut und gerne sechs mal laufen, und das mit Tablett. Als ich endlich mit allem fertig war, griff ich zum Telefon und rief Tanja an, immerhin wollte ich ja bald zu ihr. Als sie endlich abnahm, klang sie allerdings alles andere, als fröhlich. „Alles ok bei dir Tanja?“ „Was?...Jenni?“ „Ja. Was ist denn mit dir los?“ „Du hättest mir ruhig sagen können das der Typ hier Frühaufsteher ist.“ „Bitte?“ „Der hat mich um halb fünf aus dem Bett geschmissen und irgendwas von Morgentraining gefaselt.“ Als sie das so sagte musste ich kurz kichern und lehnte mich mit dem Rücken an den Herd. „Und dann?“ „Na was schon. Hab ihn raus geschmissen und mich wieder schlafen gelegt.“ „Du hast…Wie?“ „Na aus meinem Schlafzimmer.“ „Ach so.“ Nun war ich erleichtert. „Ok, ich wollte nur sagen das ich gleich vorbei komme.“ „Ja, mach das. Und bring Kaffee mit.“ „Mach ich. Bis gleich.“ Ich legte wieder auf und nahm mir ne Thermoskanne in die Hand. Ich kippte da einfach den Rest Kaffee von Seph rein, immerhin hatte er sich zu viel gekocht, also was solls. Danach wollte ich mich gleich auf den Weg machen. Als ich mir jedoch gerade meine Sandaletten anziehen wollte, kam plötzlich die kleine Velvet aus der Stube. Ich sah zu ihr musste mir dann selbst an den Kopf fassen. „Na toll, dich hätte ich ja beinahe vergessen meine kleine.“ Ich ging zu ihr und nahm sie hoch. „Na, hunger?“ Ich ging mit ihr zurück in die Küche und machte ihr schnell was, danach ließ ich sie nochmal auf den Hof, und versuchte mir zu merken nachher noch ein Katzenklo zu kaufen. Als die kleine fertig war ließ ich sie wieder rein, und verließ das Haus. Kapitel 78: Kapitel 335-339 --------------------------- Kapitel 335: Ich kam nach gut einer halben Stunde endlich bei Tanja an. Diesmal konnte ich ganz ruhig und wie ein normaler Mensch durch die Straßen gehen, ohne das mir ständig irgend jemand nach sah. Oder besser gesagt, jemanden nach sah, der mich sonst wie üblich immer begleitet. Ich klingelte jedenfalls gerade bei ihr, und mir wurde auch schon die Tür aufgemacht. Nun konnte ich mal wieder etliche Treppenstufen hoch steigen, aber was solls. Als ich oben ankam, zog ich mir gleich die Schuhe aus und ging rein. Tanja umarmte mich gleich, und ich konnte mir ein schmunzeln einfach nicht verkneifen, denn die kleine hatte unendlich tiefe Augenringe. Was wahrscheinlich an Gen lag, der sie so früh aus dem Bett schmiss. Aber naja, so ist das nun mal bei denen. Ich kann davon ja auch ein Lied singen. Ich ging gleich mit ihr in die Küche wo wir uns erst mal ne Zigarette anzündeten. Ich fragte sie auch gleich wo Genesis ist, denn ihn gesehen hatte ich leider nicht. Ich erfuhr dass sie ihm zum Einkaufen geschickte hat, um für uns Frühstück zu holen. Das konnte ich gleich dankend ablehnen. Sie zuckte dann nur mit der Schulter, immerhin musste sie ja nicht gehen, sondern er. Während wir nun weiter hier saßen und genüsslich eine qualmten, fing sie nun wirklich an mich über Zack aus zu fragen. Ich konnte nur seufzend meinen Kopf auf die Tischplatte legen und bat sie mich damit in Ruhe zu lassen. Naja, mal wieder nur Wunschdenken von mir, denn sie hörte nicht auf und fing an vor mir von ihm zu schwärmen. Aber ich konnte ihr ja nun auch nicht die Illusion knallhart nehmen, das dies wahrscheinlich nichts wird. Obwohl. Ich meine, wenn er vielleicht doch was für Tanja empfindet, dann habe ich nur noch die Qual der Wahl zwischen zweien. Aber will ich das eigentlich? Immerhin hab ich Zack ja nun doch sehr gerne, vielleicht sogar mehr. Bestimmt mehr, denn mein Herz machte richtige Aussetzer als sie so von ihm sprach. Ich schüttelte kurz mit dem Kopf und drückte die Zigarette aus. Danach sah ich lächelnd zu ihr. „Ok Tanja, pass auf. Wie währe es, wenn ich mal mit ihm rede und frage ob er eventuell auch Interesse an dir hat?“ „Würdest du das machen? Danke danke danke!!“ Sie sprang mir gleich um den Hals, wobei ich nur lächelnd meine Arme um sie legte. Danach ließ sie auch gleich von mir ab und grinste mich an. Als sie gerade wieder was sagen wollte, klingelte es an der Tür, wobei sie aufstand und hinging. Ich sah natürlich auch gleich hin um zu sehen wer kommt. Denken konnte ich es mir irgendwie. Gen kam nämlich gerade vollgepackt rein. Als er mich sah, grüßte er mich kurz durch eine kleine Kopfneigung, was ich nach machte. Danach brachte er schon die Tüten in die Küche. Wir beiden folgten ihm und ich setzte mich schon mal an den Tisch. Gen setzte sich mir gleich gegenüber, während Tanja für die beiden den Tisch deckte und die Brötchen in die Mitte legte. „Möchtest du nichts?“ „Ne, hab vorhin schon mit Seph gefrühstückt. Aber ich hätte gerne einen Tee.“ „Bekommst du gleich. Pfefferminz?“ „Jep.“ Wir mussten kurz kichern. Tanja schaltete schnell den Wasserkocher an und setzte sich dann zwischen Gen und mir. Danach fangen die beiden auch schon an zu frühstücken. Genesis schaute nicht schlecht als er manche Marmeladensorten ausprobierte, während Tanja nur leicht fragend und etwas verwirrt zusah. Er sagte dann nur dass er dies nicht kennt, aber das sehr gut schmeckt. Ich musste nur vor mich hin lächeln, bis ich endlich meinen Tee bekam. Als nächstes fing sie schon wieder mit dem schönen Thema Zack an, und das auch noch vor Genesis. Der wiederum konnte sich nun kaum ein Lächeln verkneifen, wobei ich ihn nur kurz gereizt ansah, und er sich dann ins Wohnzimmer verzog nach dem er aufgegessen hatte. „Ohhh..jetzt hast du ihn vergrault Jenni.“ „Ach quatsch. Dem ist bestimmt nur das Thema nicht so wohl bekommen.“ Wieder mussten wir kichern. Ich half Tanja dann noch schnell beim abräumen und abwaschen. Danach gingen wir ebenfalls ins Wohnzimmer, wo Gen bereits auf dem Sofa mit einem Buch saß. Ich setzte mich gleichneben ihn, und wollte wissen was er da eigentlich ließt. Konnte dann aber nur mit den Augen rollen, als er mir irgendwelche Gedichtsammlungen zeigte. Naja, jeden das eine. „Ist mit eines der wenigen Bücher hier.“ „Na du bist eh keine Leseratte Tanja.“ „Weiß ich.“ Wieder mussten wir lächeln. Als nächstes quatschten wir eigentlich nur über dies und das, bis Genesis mich fragte wo eigentlich Sephiroth sei. Als ich sagte das er sich nen Job gesucht hatte, fiel ihm glatt das Buch aus der Hand. Kapitel 336: „Ist das dein ernst? Sephiroth hat sich einen Job gesucht?“ „Als was? Als was??“ „Nun mal ganz ruhig ihr beiden.“ Ich konnte nur schmunzeln und lehnte mich nach hinten an die Lehne der Couch. „Er hat sich gestern in einem Modeladen vorgestellt und hat auch gleich den Job bekommen.“ „Ah ja.“ Die beiden sahen mich nur abwartend an, wobei ich nur leicht mit den Schultern zuckte, denn ich wusste ja nicht was ich hätte noch dazu sagen sollen. Außerdem wollte ich auch gar nicht mehr darüber sprechen, immerhin war ich froh ihn mal los zu sein, und nun so was. „Also noch mal von vorne. Sephiroth hat sich gestern einen Job in einem Modegeschäft besorgt, und arbeitet gerade dort?“ „Ja. Das ist richtig.“ „Dann lass ihn uns besuchen!“ „NEIN!“ „Wieso denn nicht?“ „Weil ich nicht will Tanja! Ich bin froh mal alleine zu sein.“ „Hä?“ „Mh. Schon gut.“ Ich winkte ab und lächelte nur leicht. Während sie mich nun noch etwas bedrängte, musste Gen sich richtig zusammen reißen nicht los zu lachen, wobei ich nur wieder gereizt zu ihm sah. „Genesis! Da gibt es nichts zu lachen.“ „Ja, tut mir leid, ich kann es einfach nur nicht so recht glauben.“ „Also doch besuchen!“ „NEIN!“ „Mich würde es schon interessieren.“ „Sag ich doch!“ „Och Menno! Ihr beide könnt einem ja richtig auf die Nerven gehen! Entweder wir reden über was anderes, oder ich gehe lieber!“ „Jenni! Nun komm schon.“ „Nein! Ich will nicht!“ Nun seufzte ich und stand auf, ich hatte wirklich keine Lust auf dieses Gespräch oder sonstiges in der Art. Einfach nur meine Ruhe im Bezug auf Sephiroth. „Jenni, warte doch.“ „wieso denn? Ich habe einfach keine Lust über Sephiroth zu sprechen.“ „Eine Seltenheit.“ „Hm?“ Ich drehte mich fragend zu Gen um, der nur leicht mit dem Kopf schüttelte und dann das Buch auf den Couchtisch legte. Er stand ebenfalls auf und schien mich zur Tür begleiten zu wollen. Tanja sah derweil nur leicht schmollend zu Boden, wobei ich leicht lächelte. „Ein anderes mal, ja?“ „Wirklich?“ „Ja doch. Aber heute will ich wirklich mal meine Ruhe genießen.“ „Na gut, aber dann wirklich!“ „Ja doch.“ Ich ging lächelnd aus dem Wohnzimmer raus. Gen begleitete mich weiter, während Tanja im Wohnzimmer sitzen blieb und uns nur nach sah. Ich zog mir erst mal schnell meine Schuhe wieder an, und fragte dabei Gen was er mit dem „Seltenheit“ meinte. Bekam aber keine Antwort, sondern nur ein sanftes und leichtes Lächeln. Danach ging ich schon aus der Wohnung raus, drehte mich aber noch mal zu ihm um, und sah ihn leicht flehend an, da ich dachte er würde mich doch noch aufklären. Tat er aber leider nicht. Statt dessen lächelte er nur weiter, wobei ich nun mit lächelte. Ich verabschiedete mich von ihm und ging die Treppe runter. Während ich weiter runter ging, überlegte ich, was ich jetzt machen könnte. Bis auf das Katzenklo für Velvet fiel mir nichts weiter ein. Also machte ich mich auf den Weg. Ich ging zu einer der nahe gelegenen Busstationen, und wollte schnell in die Nachbarstadt fahren. Denn ich wusste genau, das es dort eine Zoohandlung gibt, und die auch so etwas vertreiben. Was anderes viel mir nicht ein, wo man etwas herbekommt. Jedenfalls nichts hier in WR, also machte ich mich auf den Weg nach HBS. Als ich an der Busstation ankam, wo ich wusste das dort der Bus entlang fährt, sah ich schnell auf den Fahrplan, und musste erkennen das der nächste Bus erst in gut 20 Minuten kommt. Blieb mir nichts anderes übrig als zu warten. Wir hatten ja zum Glück immer noch Vormittag, und wenn alles schnell und gut geht, bin ich gegen Mittag wieder zurück zu Hause, und kann für die Herren was zu essen zaubern. Ich setzte mich auf die Bank und schaute nach vorne zu einer Häuserreihe. Es war nicht viel los, was bestimmt daran lag, das die meisten entweder arbeiten waren, oder die Kinder in der Schule. Ich musste gleich auch an Vinc und Zack denken, und hoffte das sie gut ohne mich auskommen. Irgendwann schloss ich dann meine Augen und lehnte mich zurück. Ich dachte mal wieder über dies und das nach, und was ich alles noch machen kann oder sollte. „Darf ich mich zu dir gesellen?“ Ich schreckte schnell auf und drehte mich zu der Stimme um, wo ich dann auch gleich lächeln musste und neben mich deutete. „Hat Tanja dich raus geschmissen?“ „Nein. Ich wollte nur nicht die ganze Zeit über in der Wohnung verbringen, und mich auch hier noch ein wenig umsehen.“ „Glaub ich dir gerne.“ Ich musste leicht lächeln, während Genesis sich neben mich setzte. Ich sah ihn auch gleich noch mals schmunzelnd an, und schüttelte dann nur leicht mit dem Kopf, wobei er mich etwas fragend ansah. „Ist etwas nicht in Ordnung?“ „Ach nö. Schon gut.“ Ich musste innerlich nur lächeln, weil Gen immer noch in seinen normalen Sachen rum lief. Aber na gut, immerhin hatte er ja nichts Richtiges hier zum anziehen. Und ich schlug mir auch gleich aus dem Kopf ihn darauf anzusprechen. Nicht das ich für ihn auch noch was kaufen muss. Das kam nicht in Frage. Ich schloss wieder meine Augen und lehnte mich zurück. „Gehst du wieder zurück?“ „Nein, ich will nach Halberstadt fahren. Muss noch ein paar Kleinigkeiten besorgen.“ „Verstehe.“ „Wieso? Willst du mich vielleicht begleiten?“ ich fragte dies eher belustigend, und dachte das er es ausschlägt, aber naja, was solls. Er stimmte jedenfalls überrascht zu, wobei ich nun etwas verwirrt zu ihm sah. Er lächelte mich nur sanft an. Ich schüttelte leicht mit dem Kopf und lehnte mich dann wieder zurück. Ich meine, es ist immerhin Genesis, der ist ja nun recht Vernünftig. Also zuckte ich nur mit den Schultern und lächelte etwas vor mich hin. Kapitel 337: Bis der Bus kam blieben wir recht schweigsam. Ich hatte ehrlich gesagt auch keine Lust mich zu unterhalten, und wollte nur ein wenig entspannen. Als dann endlich der Bus die Straße entlang kam, sah ich hin und stand auf. Gen tat es mir nach und stellte sich gleich neben mich. Ich suchte in der Zeit schon mal mein Portmonee raus, und sah dann zu ihm. „Du hast sicher kein Geld, oder?“ „Ich hab ein paar Gil mit.“ „Ne, Euro braucht man.“ „Nein, tut mir leid.“ Ich seufzte nur leicht und kramte soviel Geld raus, wie es für zweie notwendig ist. „Ich kann es dir gerne später zurück geben.“ „Ne, schon gut. Kann ich leider nirgends umtauschen.“ „Aber auf Gaia.“ „Machen wir dann, ok?“ Er nickte mir nur lächelnd zu, während der Bus schon vor uns hielt und wir einstiegen. Ich löste zwei Fahrscheine für uns und ging dann mit ihm in den hinteren Teil zu einem viere Platz, wo wir uns hinsetzten. Der Bus war nicht gerade so voll, vielleicht 9 bis 10 Personen, dennoch sahen einige Genesis skeptisch und auch mit leuchtenden Augen hinterher. Wir setzten uns auf die Plätze, ich mit Blick in Fahrtrichtung, und er mir gleich gegenüber. Gleich darauf fuhr der Bus auch schon weiter. Wir mussten durch weitere 4 kleine Dörfer, bis wir in HBS ankamen. Den ganzen Weg bis dorthin, sah Genesis immer wieder erstaunt nach draußen, und bewunderte die ganzen Felder und Wälder auf den Wegen. Ich musste dabei nur schmunzeln. Nach ungefähr einer halben Stunde kamen wir dann endlich an und stiegen aus. Wir mussten noch ungefähr durch drei Straßen bis wir in das dortige Einkaufszentrum kommen, wo die Zoohandlung ist, also gingen wir gleich los. Genesis folgte mir dabei und schwieg wieder den ganzen Weg. Etwas komisch war es zwar schon, aber auch ganz angenehm das er so ruhig war. Mal etwas anderes, vielleicht bis auf wenn ich mit Vincent unterwegs bin. Nur das ich ja weis, das Gen nichts von mir will, und ich mir daher nichts denken muss. Langsam kamen wir auch an und gingen gleich rein. Ich ging gezielt auf die Abteilung für Katzen und Hunde zu, während er allerdings bei vielen anderen stehen blieb und sich umsah. Nach dem ich ein kleines Katzenklo für Velvet fand, nahm ich es zur Hand und wollte Gen mit zur Kasse nehmen, nur der wollte nicht und sah sich lieber noch um. Ich seufzte dabei nur, ließ ihn aber machen, immerhin hatte er ja noch nie solche kleinen Kaninchen oder Wellensittiche gesehen. Nachdem er aber länger als ne dreiviertel Stunde sich umsah, reichte es mir doch. Immerhin wollte ich den nächsten Bus nicht verpassen und bat Gen mir zu folgen, was er auch lächelnd machte. Ich bezahlte schnell, weinte dem Geld nach, und verließ das Geschäft. Ich begab mich gleich mit ihm Richtung Bushalte, nur auf dem Weg dorthin wurden wir von einigen Mädels und jungen Frauen nach gesehen. Einige machten sogar Bilder mit ihrer Kamera, obwohl ich nicht verstand wieso. Na gut, vielleicht weil Gen in den Sachen rum lief, aber er war doch nicht bekannt…oder? Ich hoffte es jedenfalls nicht. Irgendwann, wo wir bereits schon fast bei der Bushalte waren, wurden wir dann von einer kleinen Gruppe von Mädchen angesprochen, die Genesis baten sich mit ihnen fotografieren zu lassen, und zwar von mir. Ich rollte zwar kurz mit den Augen, machte es dann aber. Während die sich einen zurecht kicherten und schwärmten, knipste ich die Bilder und fragte die dann auch gleich ob sie etwa Gen kennen würden. Und wie war es zu erwarten. Sie taten es wirklich. Das hätte ich nun nicht gedacht. Aber zum glück dachten sie das er nur in Cosplay-Sachen rumläuft, und ließen uns daher auch gleich wieder in Ruhe. Wir gingen dann weiter und ich setzte mich dort mit meiner Einkaufstüte auf die Bank. Er setzte sich gleich neben mich und schien nun etwas zu überlegen. „Was ist denn los Genesis?“ „Mh. Nichts besonders.“ „Ah. Na gut.“ Ich zuckte nur mit der Schulter und wollte nicht weiter nach fragen. Mehr hielt ich Ausschau nach dem Bus der endlich kommen müsste. „Jetzt geht’s wieder zurück?“ „Jep. Ich will aber vorher noch mal zum Hauptbahnhof in WR, und dann nach Hause, Mittagessen machen.“ „Dann begleite ich dich gerne. Wenn ich darf.“ „Von mir aus.“ Ich wollte hiernach noch schnell in die kleine Buchhandlung bei uns. Dort ist der einzige Laden den ich kenne, der Mangas verkauft, und zwar meine Lieblingsreihe. Und da ich wusste das vor ein paar Tagen ein neues Band meiner Lieblingsreihe rauskam, wollte ich mal schnell vorbei schauen. Und da Gen ja nun eine Leseratte ist, denke ich mal, kann er ja ruhig mitkommen und sich umsehen. Nur kaufen werde ich nichts. Dann kam auch schon der Bus wieder um die Ecke und wir stiegen ein. Den ganzen Weg zurück sah er sich die Umgebung erneut intensiv an, und ich konnte dabei nur schmunzeln. Als wir am Hauptbahnhof ankamen, stiegen wir aus und gingen in den kleinen Buchladen. Ich sah richtig wie seine Augen anfingen zu leuchten und schüttelte nur lächelnd mit dem Kopf. Dann ging ich gleich gezielt auf das Regal zu. Kapitel 338: Ich stand lächelnd vor dem schönen Bücherregal im Bahnhofsladen. Zum Glück war wirklich schon der nächste Band meiner Lieblingsreihe da, deswegen nahm ich es zur Hand und wollte auch gleich bezahlen gehen. Genesis stand derweil bei den ganzen Romanen rum, und sah sie sich an. Ich musste nur leicht kichern und stellte mich genau neben ihn. Er erinnerte mich da ein klein wenig an meine Mutter, immerhin machte sie es auch immer so. Nur das sie sich immer 3 bis 5 neue Bücher kaufte, dies konnte ich aber nun nicht für ihn machen. Ich ließ ihm aber noch ein wenig Zeit, und ging schon mal bezahlen, danach wollte ich aber doch langsam weg, weswegen ich ihn fragte ob er mit kommt. Ich sagte auch das wenn er will, ich ihn ein paar von meiner Mutters Romanen morgen vorbei bringen kann, wobei er mir ein sanftes Lächeln schenkte und mit mir den Laden verließ. Wir beide gingen aus dem Bahnhof raus, und machten uns auf den Weg. Ein paar Straßen konnten wie ja zusammen gehen, also taten wir dies. Er sah dabei kurz auf meine Einkaufsbeutel, wo einmal das für Velvet drinnen war, und mein kleiner Manga. „Was hast du dir denn gekauft?“ „Mein Lieblingsmanga.“ Er nickte mir kurz zu und sah dann wieder nach vorne, wobei ich kicherte. „Ich hab mir das neue Band von Loveless geholt. Ich liebe diese Reihe einfach.“ „Loveless?“ Ich sah schmunzelnd wieder nach rechts zu Gen, der mich etwas überrascht ansah, und ich nur nickte. „Jep. Ich liebe diese Geschichte. Einfach nur schön.” Ich fing an zu schwärmen und sah nach vorne. „Du liebst Loveless?“ „Jep. Wieso? Schlimm für dich?“ „Nein! Ganz und gar nicht. Ich finde es sogar sehr schön.“ Nun musste ich wieder lächeln. Wir gingen weiter durch die Straßen. Ich fragte mich zwar ein wenig, warum ihn dies so überraschte, aber naja. Immerhin ist er ja ne Leseratte, also liegt es bestimmt daran. Ab und zu sah ich dann wieder nach rechts zu ihm, während er nach vorne sah, mit einem kleinen Lächeln auf den Lippen. Gleich danach sah ich wieder nach vorne und überlegte etwas. Immerhin gab es ja glaube ich mal, dieses Gedicht, oder Geschichte. Jedenfalls wusste ich noch, das ich damals vor 2 Jahren das Gedicht Loveless für die Schule auswendig lernen musste, weil unsere Lehrerin es so schön fand. Also überlegte ich kur und sah dann lächelnd nach vorne und fing an. „Wenn der Kampf der Bestien das Ende der Welt einläutet, wird die Göttin vom Himmel herabsteigen. Die Schwingen des Lichtes und der Dunkelheit ausgebreitet, wird sie uns führen zu Glück, ihrem ewiglichen Geschenk.“ Nach dem ich den Prolog aufsagte, fing ich an zu kichern und bog in eine andere Straße ab, wo Gen mir gleich folgte und nun absolut glücklich zu mir sah. Ich sah etwas stolz in Himmel. „Ich kann es immer noch auswendig….Na gut, den Prolog. Die restlichen Strophen könnte ich aber bestimmt auch zusammen kriegen.“ „Jetzt weis ich wenigstens, warum Sephiroth sich so für dich interessiert. Und vor allem solche Sachen für dich macht“ „Bitte?“ „Naja, ich dachte erst, weil du ihm anders gegenüber trittst. Dann weil du aus einer anderen Welt kommst. Aber jetzt.“ „Aber was jetzt?“ „Mh. Schon gut. Ich denke nur laut.“ Er musste kurz lachen und sah ihn dann an. „Du bist wirklich gemein Genesis. Ständig nur in rätseln sprechen. Finde ich nicht schön.“ „Wieso?“ „Na vorhin schon, das mit der Seltenheit.“ „Ach das. Das war nur darauf bezogen, das du nicht über Sephiroth sprechen wolltest. Das ist eine Seltenheit bei Menschen.“ „Ach so. Dann sag das doch.“ Ich verstand es zwar immer noch nicht ganz, zuckte aber nur mit der Schulter und ging mit ihm weiter. Wir gingen zusammen durch die kleine Einkaufspassage. Wenn ma die hinter uns haben, muss er allerdings wo anders lang, immerhin wohnt er ja nicht bei mir. Aber bis dahin sind es ja noch gut 500 Meter. Auf den Weg kamen wir dann allerdings bei der kleinen Boutique vorbei, wo ich stehen blieb und schmunzelnd ins Schaufenster sah. Gen blieb zwei drei Schritte nach mir stehen und sah mich etwas fragend an. Ich zwinkerte ihm kurz zu, und zeigte dann auf die Boutique mit einem „Sephiroth“ auf den Lippen. Ich konnte richtig ein grinsen auf seinen Lippen erkennen, und wusste das er genau so neugierig wie ich war. Aus diesem Grunde entschieden wir beide uns mal kurz rein zu sehen, was er so macht. Eigentlich wollte ich ja nicht, aber die Neugier siegte doch bei mir. Also gingen wir rein. Kapitel 339: Genesis und ich betraten gemeinsam den Laden, in dem Sephiroth arbeitet. Als wir drinnen standen, sahen wir uns kurz um. Nachdem wir allerdings die ersten paar Schritte gemacht hatten, kam er auch schon auf uns zu. Ich sah gleich schmunzelnd in seine Richtung, während er allerdings etwas unausgeglichen wirkte. „Hi. Wir wollten nur mal sehen wie e…..Ähm…Seph?“ anstatt das er vor mir stehen blieb, und sich mit mir unterhielt, ging er an mir vorbei, wobei ich mich umdrehte. Er blieb genau vor Genesis stehen und sah ihn nicht gerade freundlich an. Die beiden fingen an sich zu unterhalten, nur leider nicht gerade in einem Ton, wo man hätte mithören können. Damit war ich mal wieder ausgeschlossen wurden aus dem Gespräch zwischen den beiden. Aber mir solls recht sein. Ich ging mich einfach hier mal ein wenig umsehen, immerhin habe ich dies das letzte mal ja nicht gemacht. Während ich also gerade bei einem Kleiderständer mit richtig teuer aussehenden Abendkleidern stand, und ein paar mir davon auch genauer ansah, unterhielten sich die beiden immer noch. Irgendwann kam dann aber eine junge Verkäuferin zu mir, und fragte ob sie mir helfen könnte. Ich lehnte nur ab, und sagte dass ich eigentlich nur wegen dem Silberfisch dort hinten hier sei. Sie musste dabei leicht seufzen und schien etwas bedrückt zu sein. Ich fragte natürlich gleich, ob sie etwas dagegen hätte, wo sie nur schnell verneinte und mir ein künstliches Lächeln schenkte. Nun wurde ich ein wenig skeptisch und wollte genau wissen was in den letzten paar Stunden hier so vorgefallen ist. Nachdem ich sie mehrmals fragte, erzählte sie mir alles. Jetzt wusste ich auch, warum es hier so leer in dem Geschäft war. Denn sie hatten sich gerade eine kleine Pause erkämpft, die eigentlich noch gut 10 Minuten geht. Sie sagte, das sie dies einfach brauchten. Denn nachdem ein paar Leute entdeckten, wie Seph hier in den Laden reinging, und dann auch noch anfing hier zu arbeiten, soll der Laden ständig bis zur Decke voll mit Frauen gewesen sein, die alle nur eines wollten. Und zwar von ihm bedient zu werden. Egal ob nun bei normalen Sachen, oder sogar bei Unterwäsche, wo er sagen solle, ob die den Damen auch stehen würde. Als ich das hörte, fing es leicht in mir an zu kochen. Ich wusste zwar nicht wieso, aber es war einfach so. Während ich mich mit einem kleinen finsteren Blick zu Seph drehte, sagte sie mir noch, das sie ja eigentlich lieber hätte abgeschlossen. Aber das geht nicht, bzw. darf sie ja nicht. Aber zum Glück gingen die ganzen Frauen dann doch, nur glaubt sie auch das sie in weniger als 10 Minuten wider hier sein werden. Nun wusste ich ja, warum sie seufzte. Immerhin war der Laden voll mit Kundschaft, nur wollte jeder von Seph bedient werden, und nicht von jemand anderen. „Keine Sorge. Ich will ganz sicher nicht von ihm beraten werden, oder sonst was. Ich bin eine gute Freundin von ihm, und wollte nur sehen wie er sich so macht.“ „Ach so. Ok, dann gehe ich in den hinteren Teil, und genieße noch die freie zeit. Bevor ich wieder an der Kasse stehen kann.“ Mit einem leichten seufzen ging sie wieder, während ich noch etwas gereizt in Sephs Richtung sah. Ich wusste immer noch nicht warum ich solche Wut in mir spürte, und ihm an liebsten aus den Laden gezerrt hätte. Aber dem war nun mal so. Nachdem ich sah, das die beiden anscheinend langsam zum Ende kamen mit ihrem Gespräch, ging ich zu ihnen und stellte mich neben Genesis. Seph sah mich nun mit einem wunderschönen Lächeln an, wobei ich allerdings weiter nur gereizt zu ihm sah. „Ich freu mich das du zu mir kommst mein kleiner Wildfang.“ „Ich bin sicher nicht wegen dir…..“ Ehe ich anfangen konnte ihn anzuschnauzen, landete ich schon in seinen Armen, wobei er seine um mich schlang und mich an sich drückte. Denn leider wurde gerade mit voller Wucht die Tür aufgemacht, und mehrere Damen stürmten in den Laden. Nur wurde ich dadurch in Sephs Arme geschubst, und Gen ist schnell zur Seite gesprungen, wo er nun auf einem Bein und leicht mit dem Gleichgewicht kämpfte, stand. „Ich wusste doch, das du dich in meinen Armen wohl fühlst.“ Ehe ich was sagen konnte, fing er schon an, an meinem Hals zu knabbern, und das mal wieder vor allen Leuten. Ich drückte ihn gleich von mir weg und sah mich verlegen um. Die ganzen Damen blickten mich ziemlich gereizt an. „Hehe….ich…ich….ähm…wollte nur wissen ob das Parfüm gut riecht.“ „Unsinn!“ Ich blickte knurrend zu Sephiroth, der mich gerade wieder in den Arm ziehen wollte, als das allerdings schon Genesis machte. Ich sah nun leicht fragend zu ihm. „Lass uns zurück gehen…meine geliebte Göttin.“ „Hä?“ Erst musste ich ganz schön überlegen, was Gen meinte, und wieso er so etwas sagte. Jedenfalls bis ich wieder auf die Damen-Meute sah, und wusste das sie mich bestimmt umbringen wenn ich hierbleibe und das mit Seph und mir weiter geht. Also nickte ich nur schnell Gen zu, und verließ mit ihm den Laden. Sephiroth wollte uns zwar schnell nach, und uns aufhalten, nur wurde daraus nichts, da sämtliche Damen bedient werden wollten. Nach dem dies endlich geschafft war, ging ich mit Genesis die Straße weiter lang. Ich ging in einen etwas schnellen Schritttempo und regte mich innerlich extrem auf. ‚Dieser verdammte…ARGH!....Soll er doch mit diesen Weibern machen was er will…..Das….verdammt!!‘ In Gedanken fluchte ich richtig über ihn. „Eifersüchtig?“ „Was?...Mh…Nein..Tut mir leid Genesis, ich…Schon gut.“ Ich atmete tief durch und versuchte mich zu beruhigen. Er lächelte mich nur kurz an, und stupste mit seinem Zeigefinger gegen mein Unterkinn, wobei ich lächelnd zu ihm sah, und er mir nur leicht zunickte und wieder nach vorne blickte. Wir gingen noch zusammen bis zum Ende der Einkaufsstraße. Dort mussten wir uns dann verabschieden, da er ja zu Tanja musste. Ich bedankte mich nochmal bei ihm, und versprach heute Nachmittag noch die Bücher vorbei zu bringen. Er lächelte mich nochmal an, und wir gingen getrennte Wege. Nach kurzer Zeit kam ich dann auch endlich wieder zu Hause an. Kapitel 79: Kapitel 340-344 --------------------------- Kapitel 340: Wir hatten es immer noch kurz vor Mittag, als ich wieder zu Hause ankam. Als erstes stellte ich das Katzenklo für Velvet im Flur neben der Badtür auf. Ich holte danach das Katzenstreu und machte etwas davon hinein. Wie ich jetzt allerdings die kleine dazu bringen sollte dort hinein zu machen, das wusste ich nicht. Ich hoffte mal, das sie dies von ganz alleine kann. Immerhin hatte ich ja noch nie eine Katze, und kenne mich daher nicht aus. Obwohl, ich glaube man muss sie doch irgendwie darauf aufmerksam machen. Da mir aber im Moment nicht einfiel wie, wollte ich mich erst einmal ums Mittagessen kümmern. Ich ging dafür gleich in die Küche und sah mich um. Nach kurzer Bedenkzeit entschied ich mich für ein sehr schnelles, und vor allem für mich einfaches Essen. Ich kochte uns einfach nur Pellkartoffeln, und machte dazu Quark. Als ich fertig war, schälte ich mir schon mal ein paar ab, immerhin hatte ich hunger. Danach setze ich mich an den Tisch und fing an zu essen. Die restlichen Kartoffeln wickelte ich in ein Tuch, um sie warm zu halten. Nachdem ich fertig war, begab ich mich gleich auf Büchersuche für Gen. Ich kramte sämtliche Liebesromane meiner Mutter vor, die in einen Beutel passten. Als ich dies fertig hatte, schaute ich zur Uhr. „Immer noch über eine Stunde.“ Ich ließ mich seufzend aufs Sofa in der Stube nieder. Irgendwie war mir gerade richtig langweilig und vor allem fühlte ich mich auch noch einsam. Anscheinend war ich es gar nicht mehr gewöhnt so lange von den dreien getrennt zu sein. Irgendwie schon komisch, Ständig will ich meine Ruhe, und meinen Frieden. Habe ich ihn dann aber, möchte ich nur dass einer der drei um mich ist. Ich schloss meine Augen und lehnte mich mit den Kopf an die Lehne des Sofas. Es war wirklich einfach zu ruhig hier. Während ich weiter hier so saß, dachte ich auch darüber nach, das es irgendwann bestimmt nur noch so sein wird. Immerhin was ist wenn die drei überhaupt nicht mehr hier sind? Und ich dafür aber hier bleibe. Es kann doch wirklich mal dazu kommen. Während ich noch so darüber nachdachte, und mir sogar fast eine Träne entkommen währe, schreckte ich schnell auf. Ich blickte sofort auf meinen schoss, wo die kleine Velvet drauf sprang und sich zusammenrollte. Ich konnte dabei nur schmunzeln und fing an sie zu kraulen. Die kleine war nun schon einen Tag bei uns, und hat sich sogar schon in Sephs Herz geschlichen. Eigentlich nicht einfach, aber sie schafft es. Ich schloss wieder meine Augen und lehnte mich zurück, dabei die kleine immer noch kraulend auf meinen Schoss. Wieder fingen meine Gedanken an kreise zu drehen. Ich musste auch ein klein wenig an vorhin denken, als ich bei Seph war, ihn besucht hatte. Und vor allem, wie eifersüchtig ich wirklich war. Ich konnte es irgendwie immer noch nicht ganz glauben, dass ich wirklich Wut empfunden habe, als mir diese Verkäuferin das mit den Frauen sagte. Ich rieb mir kurz mit den Fingern über die Stirn und dachte weiter nach. Eines stand fest. Wenn ich wirklich will das Seph für sich hier selbst sorgt, jedenfalls erst mal, dann sollte ich lernen damit umzugehen. Ist ja auch nicht so dass er gleich mit jeder dort ins Bett springen würde. Und wieder hätte ich Seph bei dem Gedanken am liebsten den Hals umgedreht. Dafür konnte er noch nicht mal was. Ich zog meine Knie an, und stellte meine Füße auf die Sitzfläche des Sofas. Die kleine Velvet nahm ich dabei auf den Arm und vergrub sogar mein Gesicht leicht in ihrem Fell. Zum Glück machte sie das mit, und fing nicht an zu fauchen oder sonstiges. Ich war wirklich richtig eifersüchtig, und auf wen? Auf denjenigen, der mir das Leben am schwersten überhaupt macht. Wieso verdammt nochmal, nur auf ihn? Währe es jetzt Zack oder Vinc, bei denen ich solche Gedanken hätte würde ich es ja noch verstehen, aber Sephiroth? Ich öffnete meine Augen einen kleinen Spalt, und sah etwas verschwommen auf das Fell von Velvet, und meinen Knien. ‚Ob er sich genau so fühlt?‘ Ich konnte einfach nicht anders als mir diese Frage zu stellen. Vielleicht war es ja wirklich so, und Sephiroth fühlte genauso, wenn ich mit Vinc oder Zack zusammen bin. Jetzt konnte ich ihn ein klein wenig verstehen, warum er solche Sachen gemacht hat. Also, zum Beispiel mich ab und zu kontrolliert, denn ehrlich gesagt, würde ich das am liebsten gerade auch machen. Ich seufzte kurz und vergrub mein Gesicht dann noch mehr in Velvets Fell, nur dieses mal schien es ihr doch zu viel zu sein, und sie sprang runter. Ich sah ihr mit leicht geneigtem Kopf nach und musste dann etwas schmunzeln. Warum ich mir überhaupt darüber Gedanken machte. Es ist nun mal wie es ist, und ich kann eh nichts daran ändern, also was solls. Ich stand auf und nahm die kleine wieder auf den Arm, was sie zuließ. Danach verließ ich mit ihr zusammen die Stube. Ich nahm mir jetzt vor, sie an das neue Katzenklo zu gewöhnen, jedenfalls irgendwie. Ich setzte sie dafür dort rauf und sah ihr kurz zu. Danach begab ich mich allerdings nach draußen auf den Hof, um sie ungestört zu lassen. Ich ging zur Hollywoodschaukel und setzte mich mit leichtem Schwung darauf. Es war ein wirklich schöner Mittwoch heute. Ich blickte kurz, mit der Hand als Sonnenschutz vor den Augen, nach oben zum blauen Himmel. Während ich hier so saß, und ein paar Vögeln beim vorbeifliegen zu sah, hörte ich wie auf einmal die Tür zum Hof geöffnet wurde. Ich stand sofort auf, und ging hin um nach zu sehen. Als ich hinsah musste ich mehr als nur lächeln. „Willkommen zurück.“ Kapitel 341: Gerade eben kamen Zack und Vincent zurück, ich lief gleich freudestrahlend auf sie zu und nahm zu erst Zack in den Arm. Ich war richtig froh das wieder einer da war. Zack schlang ebenfalls gleich seine Arme um mich, und hob mich sogar ein wenig hoch. Ich sah ihn gleich lächelnd in die Augen, was er erwiderte und mir sogar gerade einen Kuss geben wollte, als Vinc mich schon aus Zacks Armen befreite und mich schmunzelnd ansah. Dies erwiderte ich natürlich und legte freudig meine Arme auch um ihn. Zack seufzte dabei nur leicht und ging dann etwas geknickt weiter. Ich befreite mich schnell aus Vinc Armen, und folgte ihm zusammen mit Vincent der mir nach ging. Zusammen betraten wir das Haus. „Hast uns ja sehr vermisst.“ Ich drehte mich gleich zu Zack und grinste. „Und wie, sag ich dir.“ Gleich danach begab ich mich schon in die Küche. „Hab auch schon Mittag für euch gemacht.“ „Was gibt es denn schönes?“ „Pellkartoffeln mit Quark. Einfach, aber ausreichend.“ „Also kein Festmahl, wie schade.“ „Nicht immer so verfressen sein Zack.“ Ich stellte den beiden gleich zwei Teller hin, während sie sich an den Tisch setzten. Danach nahmen sie sich auch schon, während ich mich einfach ans Kopfende setzte und den beiden zu sah. Die beide saßen sich genau gegenüber, während ich sie einfach nur weiter anlächelte. Nach kurzem stand ich dann allerdings doch auf. Ich wünschte ihnen noch guten Appetit und verließ das Esszimmer und die Küche. Ich wollte schnell mal nach Velvet sehen. Die kleine saß immer noch auf dem Katzenklo und wusste anscheinend nichts so recht damit anzufangen, weswegen ich mich dafür hockte uns sie lächelnd begutachtete. „Na meine Kleine, läuft wohl nicht so wie geplant. Es dir vormachen kann ich aber auch nicht.“ Ich nahm sie wieder hoch und ging kurz mit ihr raus. Ich setzte sie wieder ins Blumenbeet und überlegte kurz. Dann entschied ich mich einfach mal nachher im Internet nach zu sehen, wie man eine kleine Katze an so was gewöhnt, immerhin müsste sowas ja drinnen stehen. Während die kleine im Blumenbeet saß, ging ich zum Stubenfenster und sah hinein. Jetzt fehlte eigentlich nur noch Sephiroth, und die drei währen wieder vollzählig gewesen, aber ich war auch schon über die beiden froh. Nach ungefähr 5 Minuten, in denen ich dann einfach nur auf und ab ging, begab ich mich wieder zu Velvet und nahm sie hoch, danach ging ich mit ihr wieder rein und setzte sie gleich im Flur ab. Ihren Verband an dem Pfötchen wollte ich erst heute Abend wechseln, mir allerdings vorher ansehen, ob er noch richtig dran war, was der Fall war, und ich deswegen gleich zu den Jungs zurück ging. Als ich gerade die Küche betrat, musste ich unweigerlich lächeln. „Meine zwei Hausmänner bei der Arbeit.“ Ich begab mich glücklich zu ihnen, denn die beiden hatten tatsächlich selbstständig ihre Teller und Besteck abgewaschen und abgetrocknet. „Wir wollten dich ein wenig entlasten.“ „Das ist aber nett von euch.“ „Wir sind immer nett!“ Zack grinste mich gleich an und stellte dann noch alles weg, während ich nur lächelnd neben Vinc stand. „Einen schönen Tag gehabt?“ „Ging. War aber ziemlich langweilig ohne euch.“ Ich dachte mir, das ich den Vormittag mit Genesis verbracht hatte, und auch bei Seph war, sollte ich den beiden lieber nicht erzählen. Immerhin wer weiß schon wie sie darauf reagieren, nachher werden sie auch nur eifersüchtig, und das wollte ich jetzt nicht. Jetzt wollte ich lediglich die Zeit mit den beiden genießen und mich darüber freuen wieder Gesellschaft zu haben. Oh man, ich konnte es einfach nicht glauben was da eigentlich mit mir passierte. Früher wollte ich immer meine Ruhe haben, und am liebsten auch alleine sein, und jetzt? Jetzt wurde ich selbst ein wenig anhänglich und wollte jemanden um mich herum haben. Aber naja, schlimm war dies ja nicht gerade, eigentlich ganz im Gegenteil. Nachdem Zack alles wegstellte, gingen wir wieder ins Esszimmer und setzten uns dort an den Tisch. Die beiden sich wieder gegenüber, und ich mich ans Kopfende. „So, und nun erzählt mal. Wie war es denn ohne mich?“ „Der Horror.“ Kam es wie aus der Kanone geschossen von den beiden. Ich sah sie gleich fragend an, bis Zack nur seufzend sein Haupt senkte, und Vinc seine Arme verschränkte, die Augen schloss und sich nach hinten lehnte. „Was ist denn passiert?“ „Frag lieber nicht. Nur eines.“ „Und was?“ „Wir gehen sicher morgen nicht nochmal hin.“ „Da stimme ich Vinc zu.“ Ich sah immer noch leicht fragend zwischen den beiden hin und her und überlegte, was wohl passiert sei. Irgendwann kam mir dann der Gedanke, das sich bestimmt etliche Mädels in der Schule sich an die beiden ran gemacht haben könnten, aus diesem Grunde lächelte ich nun leicht. Es ansprechen tat ich aber nicht, da ich genau sah, wie mitgenommen die beiden aussahen. „Naja, sehen wir mal was der morgige Tag bringt. Allerdings ist es nicht sehr gut, wenn ihr einfach weg bleibt. Das wisst ihr hoffentlich.“ „Na und, Seph bleibt ja auch weg.“ „Ja, aber nur weil er arbeiten ist.“ „Trotzdem.“ „Ach Zack….“ Ich schüttelte nur schmunzelnd den Kopf und stand dann auf. „Gab es denn irgendwelche Hausaufgaben?“ „Ja, Moment.“ Vinc stand auf und verließ das Esszimmer, ich sah ihm nach und blickte dann schmunzelnd zu Zack. „Und ihr wollt mir wirklich nicht sagen was los war?“ „Lieber nicht. Vertrau mir, das willst du nicht wissen.“ „Na gut, dann eben nicht.“ Ich zuckte wieder nur mit der Schulter, als auch schon Vinc wiederkam und mir einen Block reichte. „Steht alles dort drinnen.“ „Danke dir.“ Ich gab Vinc gleich einen kleinen Kuss auf die Wange, als Dankeschön, wobei Zack regelrecht aufsprang. „Hey! Ich habe die Notizen gemacht!“ Ich blickte gleich zu ihm, und lächelte dann nur. „Ok, auch dir ein Dankeschön.“ Ihm gab ich ebenfalls einen kleinen Kuss auf die Wange und verließ dann das Esszimmer. Ich wollte mich schnell in mein Zimmer begeben, um nach zu sehen was nun alles heute durchgenommen wurde. Während ich gerade den Flur betrat konnte ich dennoch genau hören wie sich die beiden wieder anknurrten. Wieder musste ich dabei lächeln und freute mich innerlich darüber. So sehr hatte ich mich schon daran gewöhnt. Anders wollte cih es irgendwie gar nicht mehr haben, jedenfalls im Moment nicht. Ich wusste auch, das mir dies sicherlich bald wieder auf die Nerven geht, aber wenn es dann wieder zu ruhig ist, werde ich sicher wieder eine kleine leere in mir spüren. Ich ging schmunzelnd die Treppe nach oben und dann in mein Zimmer rein. Als ich reinging, wunderte ich mich gleich ein wenig, ging dann aber lächelnd zu meinem Schreibtisch. Die kleine Velvet hatte es sich nämlich auf meinem Kopfkissen gemütlich gemacht und schien zu schlafen. Aber sollte sie auch ruhig. Ich schlug jedenfalls den Block auf, und wollte nach sehen. Als ich so über die Seiten drüber streifte, fing ich allerdings an zu seufzen und lehnte mich im Stuhl zurück. „ZACK!!!“ Kapitel 342: Ich saß immer noch auf meinem Schreibtischstuhl, und wartete auf Zack. Als er endlich die Tür aufmachte, sah er mich lächelnd an und kam zu mir. „Du hast mich gerufen?“ Er stellte sich hinter mich, und legte seine Arme um meine Schultern. Ich hingegen blieb in meiner Haltung, lehnend im Stuhl sitzen und mit Blick auf den Block. „Zack? Sag mal, was soll das dort?“ „Hm?“ Er sah über meine Schulter hinweg zum Block. „Das sind die Aufzeichnungen.“ „Wirklich?“ „Ja.“ „Toll. Also du kannst es lesen?“ „Äh…ja.“ „Schön. Dann kannst du ja alles noch mal ordentlich abschreiben!“ Mit den Worten stand ich auf und ging zur Tür. Ich hätte wirklich nicht gedacht, dass jemand eine noch miesere Schrift haben könnte, als Seph bei seinen Notizen. Aber Zack hatte sie leider. Man konnte nicht mal ein Wort von dem anderen unterscheiden. Außerdem hatte er am ganzen Rand nur irgendwelche Skizzen gezeichnet, die ich jetzt nicht näher erläutern werde. Nur soviel. Einige Zeichner währen sicher vor Neid erblasst, und ich hoffte nur, das niemals Vinc oder Seph diese Skizzen sehen werden. Ich verließ mein Zimmer und ging nach unten, während Zack sich dran machte alles noch einmal abzuschreiben. Unten angekommen begab ich mich ins Esszimmer zu Vincent, der etwas gelangweilt auf dem Stuhl saß. Als er mich sah, musste er lächeln, während ich zu ihm ging und mich neben ihn setzte. Er legte gleich seinen Arm um meine Schulter, wobei ich meinen Kopf auf seine bettete. „Müde?“ „Nein. Aber gemütlich an deiner Schulter.“ „Das freut mich.“ Er schenkte mir einen kleinen Kuss auf die Stirn. „Und was machen wir jetzt?“ „So sitzen bleiben.“ „Das ist doch auf die Dauer langweilig Vincent.“ „Dir ist mit mir langweilig?“ „Ach quatsch! Nein, ich meinte doch nur hier zu sitzen.“ Ich setzte mich gleich lächelnd wieder richtig hin, und sah zu ihm, wobei er nur schmunzelte. „Was könnten wir denn sonst machen?“ „Hmm…mal überlegen…also Zack ist erst mal beschäftigt. Der muss die Notizen abschreiben. Und Seph kommt erst in…“ Ich sah kurz auf die Uhr am Recorder. „…in ca. einer Stunde. Alex müsste auch bald nach Hause kommen.“ Während ich weiter aufzählte, sah Vinc mich nur abwartend an, bis mir einfiel das ich lieber sagen sollte, was wir machen könnten. „Sorry. Also……irgendwie fällt mir nichts ein.“ Ich fasste lächelnd mit der rechten Hand in meinen Nacken und sah nur verlegen zu Vinc, der lächelnd den Kopf schüttelte und dann aufstand. Er reichte mir die Hand, welche ich fragend annahm und er mich hochzog. „Vinc?“ Er hielt meine Hand fest, und führte mich aus dem Esszimmer raus. Ich ging ihm nach und wunderte mich immer mehr, was er vor hat. Er begab sich zusammen mit mir aus dem Haus raus, und führte mich auf den Hof, dort blieb er in der Mitte der Terrasse stehen, und drehte sich zu mir um. Ich sah ihn immer noch leicht fragend an. „Vinc?“ „Gib mir deine Hand.“ „Hm?“ Er hielt seine linke Hand zu mir, die ich leicht zögerlich annahm, danach legte er meine linke Hand an seine Hüfte. „Vinc?“ Er lächelte mich an und legte seine rechte Hand an meine Hüfte. „Ähm…Vinc….Was?“ „Lass dich führen.“ Ich sah ihn nur weiter fragend an, als er schon begann ein paar Schritte zu tätigen. Ich bemerkte sofort, das er anfing mit mir zu tanzen, und das obwohl ich dies nicht mal konnte. Ich sah gleich wieder verwirrend zu ihm, wobei er mich nur an schmunzelte und näher an mich ran rückte. „Entspann dich, und genieße.“ Ich sah kurz in seine Augen und nickte dann. Danach legte ich vorsichtig meinen Kopf an seine Brust, und ließ mich einfach nur führen. Nach einiger Zeit schloss ich auch meine Augen. „Weist du Vinc, ohne Musik kommt mir das ziemlich….komisch vor.“ Ich musste leicht kichern. „Ich weis, aber ich dachte ich bringe dir schon mal ein paar Schritte bei.“ „Wieso das denn?“ Ich blickte gleich zu ihm hoch. „Vincent?“ „Wenn wir wieder in Midgar sind, hast du an dem kommenden Samstagabend etwas vor?“ Ich überlegte kurz und schüttelte dann nur mit dem Kopf. „Nö. Wieso?“ „Weil ich dich dann gerne bitten würde, meine Begleitung zu sein.“ „Bei was denn?“ „Der Präsident veranstaltet eine Willkommensfeier für die neuen Turk-Rekruten.“ „wirklich? Ist ja klasse…Hey! Und die Soldier?“ Nun musste Vinc wieder lächeln und schenkte mir einen kleinen Kuss. „Keine Sorge. Soweit ich weis, feiern diese eine Woche später.“ „Ah…nicht fair!“ „Siehe es so. Somit kannst du mich begleiten.“ „Stimmt auch wieder.“ Wieder musste ich schmunzeln. Aber dennoch befreite ich mich aus Vinc Armen. „Nichts für ungut Vinc, aber ich finde es doch ein wenig komisch, ganz ohne Musik. Tut mir leid.“ „Schon gut. Wir können es wiederholen, mit Musik.“ Ich nickte nur und drehte mich dann zur Tür zurück. Als ich gerade gehen wollte, schlang er allerdings seine Arme von hinten um mich und fing an mir ins Ohr zu flüstern. „Aber bitte, sag Sephiroth nichts davon. Er würde nur wieder einen Weg finden, um das zu verhindern.“ Ich kicherte leicht und drehte mich aus seinen Armen. „Keine Sorge. Es kommt kein Wort über meine Lippen.“ Mit den Worten ging ich weiter zur Tür. Vinc blieb allerdings noch einen Moment draußen. Ich begab mich jedenfalls in die Küche, und begann schon mal alles für Alex vorzubereiten, immerhin musste er auch langsam nach Hause kommen. Kapitel 343: Ich saß gerade am Tisch im Esszimmer, mit der Fernbedienung in der Hand und sah mir die Mittagsnachrichten an. Vorher hatte ich alles für Alex vorbereitet, der allerdings auf sich warten ließ. Vinc befand sich noch immer draußen auf dem Hof und Zack schrieb in meinem Zimmer den Block ab. Sephiroth war noch gut eine dreiviertel Stunde weg. Ich seufzte etwas und sah im Teletext die Uhrzeit nach. Eigentlich hätte mein kleiner Bruder schon vor über 20 Minuten nach Hause kommen müssen. Ich hoffte nur, dass er nicht noch irgendein Tier mitbrachte. Als ich dann die Eingangstür aufgehen hörte, schaltete ich gleich den TV ab und stand auf. „Alex?“ Ich ging in den Flur und sah dann nur Vinc leicht niedergeschlagen an. „Du bist es nur.“ Er sah mich mit hochgezogener Augenbraue an, wobei ich dann nu verlegen lächelte und ab wank. „Sorry, nicht so gemeint.“ „Alles ok?“ Er kam auf mich zu und legte seine Arme um mich, in die ich mich auch gleich rein schmiegte. „Ja, alles ok. Ich warte nur auf Alex, das ist alles.“ „Ist er überfällig?“ „20 Minuten.“ Vinc fing an mir sanft über die Schulter und den Nacken zu kraulen, wobei ich mich nur noch mehr an ihn schmiegte und anfing leicht zu schnurren. „Er wird bald nach Hause kommen.“ „Ich weis. Sind ja auch nur 20 Minuten.“ Ich wollte mich gerade aus Vinc Armen drehen, als er mich plötzlich hochnahm. Ich sah ihn nun etwas fragend an, während er nur sanft lächelte und mich in die Küche trug, danach gleich ins Esszimmer. „Vincent?“ Er setze mich vorsichtig auf den Stuhl ab. Ich war nun doch ein klein wenig verwirrt, da ich ja nicht wusste was dies eigentlich sollte, als er sich schon hinter mich stellte und anfing mir die Schultern zu massieren. Ich fing gleich an mich zu entspannen und genoss es. „Ohh…das tut gut.“ Ich verschränkte meine Arme auf dem Tisch und bettete meinen Kopf darauf. Es tat wirklich gut wie Vinc mir die Schultern massierte, vor allem hatte er nicht so einen festen Griff drauf, sowas konnte ich nämlich noch nie ab. Die ganze Zeit über schwiegen wir und ich schmolz immer mehr dahin, jedenfalls bis dann erneut die Haustür aufging. „Bin zu Hause!“ Ich lehnte mich gleich streckend zurück und beugte mich soweit zurück, dass ich nach hinten weg zu Vinc blickte. Ich zwinkerte kurz zu ihm hoch und formte ein „Danke“ mit meinen Lippen, dann stand ich auch schon auf und ging zum Flur. Alex kam endlich nach Hause und ich begrüßte ihn gleich mit einer Umarmung. „Was..Jenni? Was soll denn das?“ „Ich freu mich einfach, dass du zu Hause bist.“ „Ja….ok…..Ist alles mit ihr in Ordnung Vincent?“ Ich ließ Alex gleich los und wuschelte kurz durch seine Haare, was er allerdings gleich unterbrach, meine Hände weg schlug und mich irritiert ansah. Danach ging an mir vorbei in die Küche rein. Vinc stand derweil mit einem fragenden Blick an der Tür gelehnt und sah mich an. „Wirklich alles mit dir in Ordnung?“ „Ja doch.“ Ich ging Kopf schüttelnd an ihm vorbei ins Esszimmer, wo sich mein kleiner Bruder schon an den Tisch gesetzt hatte und anfing zu essen. Ich setzte mich neben ihn und Vinc uns gegenüber. „Und? Wie war dein Tag?“ „Ging so.“ „Das heißt?“ „Das es ging. Sag mal? Was ist denn los mit dir?“ „Nichts. Ich wollte nur fragen wie dein Tag war.“ „Anscheinend mehr los als bei dir, wenn du dich schon so für die Tage der anderen interessierst.“ Recht hatte er ja leider damit, wobei ich nun leicht schmollend nach vorne weg sah. Nach ein paar Minuten war er auch schon fertig mit dem Essen, stand auf und verließ das Esszimmer um in seinem Zimmer Hausaufgaben zu machen. Vinc und ich blieben jedoch noch hier sitzen. „Du verhältst dich wirklich etwas eigenartig.“ „Hm?“ Ich sah zu Vincent der mich immer noch prüfend anblickte. „Ich habe nichts….Na gut, aber bitte, keine Eifersuchtsszene.“ Ich atmete kurz tief durch und lehnte mich dann zurück. „Ich war vorhin unterwegs und zwar kurz mit Genesis. Hab mit ihm für die kleine Maus oben was gekauft.“ „Hm?“ „Velvet.“ Er nickte nur und sah mich nun etwas durchdringend an, was aber bestimmt an der Tatsache, dass ich mit Genesis unterwegs war, lag. „Na egal, jedenfalls waren wir danach noch Seph besuchen, und jedesmal wenn sich die beiden treffen, fangen sie an über irgendwas zu reden. Nur leider immer so leise, das man nichts mitbekommt. Ich mache mir nun einfach Gedanken, über was eigentlich.“ „Mehr nicht?“ „Nein, mehr nicht.“ Den restlichen Teil, mit meiner Eifersucht und dem kleinen Teil, über den ich mir auch noch Gedanken machte, ließ ich aus. Dazu zählte auch die kleine Anmerkung von Genesis, die er erwähnte als wir aus dem Laden gingen. Naja, jedenfalls blickte ich zu nun zu Vincent, und wartete auf irgendeine Antwort, diese ließ allerdings ein paar Sekunden auf sich warten. „Über was die beiden besprechen, kann ich nicht mit Gewissheit sagen. Aber auf Grund wie sie es tun, würde ich sagen, geht es um Soldier Angelegenheiten.“ „Also Arbeit?“ „Wahrscheinlich. Oder besser gesagt, nehme ich es einmal an.“ „Ach so…ok.“ Ich fasste mir verlegen an den Hinterkopf und lächelte dann nur. „Jetzt wieder alles in Ordnung?“ „Ja, danke dir Vincent.“ „Keine Ursache.“ Er lächelte mir nochmal sanft zu und stand dann auf. Während er das Zimmer verließ, sah ich ihm nun etwas fragend nach, zuckte dann aber nur mit der Schulter und fing an den Tisch abzuräumen und den restlichen Abwasch zu machen. Kapitel 344: Nachdem ich endlich fertig war mit dem Tischabräumen, setzte ich mich doch wieder seufzend hin und überlegte ein wenig. Ich konnte mich einfach nicht damit abfinden das es sich wirklich nur um Soldier-Angelegenheiten handeln sollte, über was Seph andauernd mit Gen sprach. Irgendetwas war daran mehr als nur merkwürdig, aber ihn darauf ansprechen?....Nein, dies sollte ich nicht tun…oder doch? Ich wusste es einfach nicht, am liebsten hätte ich es einfach getan, wäre einfach mit der Tür ins Haus gefallen, aber was wäre wenn es wirklich stimmte, dann wäre ich mir bestimmt mehr als nur blöde vorgekommen. Ich sollte am besten einfach noch abwarten, irgendwann stellt sich dies sicherlich heraus, davon war ich überzeugt. Während ich weiter hier so saß, am Esstisch und wieder den Fernseher aus langerweile angeschaltet hatte, kam erneut eine Nachrichtenmeldung im Mittagsprogramm. Wieder ging es um Anja und ihr verschwinden, und wieder was sich für Sorgen ihre Eltern machten. Ich verfiel erneut in Gedanken darüber. Warum kam ich zurück? Aber sie nicht, und..Sven…er war auch noch dort. Ein wunder das noch niemand sosehr nach ihm suchte, aber gut, vielleicht dachten sie er hätte sich Urlaub genommen…dennoch, es musste einfach einen Weg geben um diese wieder hier her zu holen, dort wo sie hingehörten…genau..wie ich. Ja, ich gehörte hierher, in diese Welt, und dennoch. Konnte ich mir eigentlich noch eine vorstellen? Eine ohne das andere alles? Ohne Soldier sein. Nun gut, Rekrut sein. Aber ich schaffe auch noch den nächsten schritt..wenn ich wieder da bin. Die Probezeit hatte ich ja zum Glück überstanden, es fehlen zwar noch ein paar kleine Tage bis dahin, aber die sollten nicht mehr relevant sein. Auch wenn viele dort bestimmt denken das es andere Gründe haben muss das ich so weit kam, dies konnte man immer an ihren Blicken sehen, und dann auch noch als Sephiroth mich so provozierend vor allen geküsst hatte. Ich erinnerte mich nur mit gekünstelter Miene daran und ballte dabei noch meine Faust, hätte ihm am liebsten bei dem Gedanken eine Gescheuert. Dann war zum Glück diese Meldung endlich weg, und es ging weiter mit irgendwelchen Star-News, was mich aber nicht ein bisschen interessierte. Was ging dies mich an, ob irgendeiner von denen Schwanger war oder nicht? Es geht doch anderen Frauen auf der Welt genauso, aber nein, über diese muss man berichten. Naja, vielleicht bin ich auch nur die einzige welche so dachte, welche es nicht interessierte und seufzte daher wieder ein klein wenig, legte die Fernbedienung zur Seite, nachdem ich den Fernseher ausschaltete. Zurückgelehnt und dabei mit dem Blick hoch zur Decke ging mir wieder so vieles durch den Kopf, warum konnten diese Gedanken nicht einfach weg sein? Mussten mich quälen? Mich leiden lassen? Dann jedoch, als ich gerade meine Augen schließen wollte, hörte ich wie erneut die Eingangstür aufging und ich ein wenig hochschreckte. Ich wusste nicht wer dies hätte sein können, doch dann sah ich es. „Was machst du denn schon hier?“ „Na das ist eine Begrüßung.“ „Ja, bitte verzeih…also, was machst du um diese Zeit schon hier?“ „Kein bisschen besser!“ Es war Sephiroth, welcher nach Hause kam…oder so zu sagen. Ich wusste, in meiner Stimme lag Ironie und ich rollte mit den Augen, als ich es ein zweites mal sagte. Seph hingegen kam lächelnd auf mich zu und wollte mir einen Kuss geben, welchen ich aber nicht annahm und mich von ihm drückte, mich dabei auch aufrichtete um von ihm weg zu gehen. „Was denn nun los?“ „nichts…ich will einfach ein wenig alleine sein, mehr nicht.“ „Du warst den ganzen Tag alleine und ohne mich! Außer die kurze Zeit in welcher du bei mir vorbei schautest.“ Den letzten Teil sagte er gerade zu so, das mir ein kalter Schauer über den Rücken lief und er dann so nah bei mir war, das er wieder seine Arme von hinten um mich legte, ich mich aber daraus befreien wollte, was aber, wie üblich, er nicht zuließ. „Lass mich..bitte…Sephiroth…“ „Vergiss es, vergiss nicht, du bist mein..bald sogar noch mehr…“ Als ich mich etwas mit dem Kopf zurücklehnte und ihm ins Gesicht sehen wollte, erkannte ich sein Lächeln, welches nichts Gutes bedeutete, jedenfalls nichts Gutes für mich, und ich wusste auf Anhieb worauf er hinaus wollte. „Na danke auch…“ Dann befreite ich mich aber doch aus seinen Arm und ging in die Küche. „Essen steht auf dem Herd.“ Seph ging gleich hin und nahm sich auch ein wenig davon, setzte sich damit an den Tisch und begann zu essen, während ich nun all den Rest in einen kleinen Topf zusammenpackte und dann anfing ein wenig abzuwaschen, während der ach so ehrenwerte General speiste. Kapitel 80: Kapitel 345-349 --------------------------- Kapitel 345: Nachdem Sephiroth fertig war mit essen, erhob er sich und begab sich zu mir, aber sicher nicht um mir den dreckigen Teller zu bringen, oder sonst was, sondern lediglich um seine Arme von hinten um mich zu schlingen. Was ich allerdings nur mit einem leichten knurren quittierte und er mich daraufhin gleich wieder los lies. Allerdings tat er dies nur mit einem seufzen, was mir jedoch vollkommen egal war, denn Hauptsache er ließ mich los. Es war nicht so, das mir dies nicht gefiel, nein, ich musste mir eingestehen das ich seine Nähe genoss, auch das ich mich dabei geborgen fühlte. Aber dennoch…ich wusste nicht warum ich dies dann überhaupt tat. Vielleicht war es ja wegen Vincent und Zack, denn auch für sie fühlte ich doch etwas…warum müssen Gefühle nur so kompliziert sein, warum konnten sie nicht eindeutig sein und sagen was sie wollten? „Bedrückt dich etwas?“ „Hm?...“ Ich schreckte mal wieder aus meinen Gedanken herauf und sah dann zu Sephiroth, schüttelte dann aber nur mit dem Kopf. „Nein, schon gut..ich habe nur an etwas gedacht, mehr nicht.“ „Ah ja..und dies soll ich dir glauben? Dich bedrückt etwas, also sag schon.“ „Warum sollte ich?“ „Weil du meine Zukünftige bist, also…“ Nun musste ich wieder seufzen, warum konnte er nicht endlich damit aufhören? „Sephiroth! Ich sage es nochmal! Die Hochzeit wird nicht stattfinden!“ „Doch, in drei Wochen…also freu dich schon darauf..“ Und dann musste er mir auch nochmal den Termin unter die Nase reiben, na danke auch. Ich konnte nur mit dem Kopf schütteln und wollte wieder was sagen, doch ließ es einfach bleiben, mit ihm konnte man darüber nicht sprechen, es ihm nicht ausreden. Gerade als ich mich wieder umdrehen wollte um des Generals dreckiges Geschirr zu holen, zum abwaschen, hielt er mich an meinem Arm fest und zog mich ganz dicht an sich heran, so das ich direkt in seine grünen Mako-Augen sah. Den Blick hielt ich stand, dennoch, ich musste ein klein wenig schlucken dabei. „Sephiroth?....“ „Sag es…Ich bitte dich, sag was los ist.“ Bitte? Hatte er eben wirklich bitte gesagt, oder hatte ich mich nur verhört? Das konnte doch nicht sein, das konnte doch nicht Seph sein, oder? Nun schloss ich kurz meine Augen, aber nur um nicht schwach zu werden. Ich wollte einfach nicht darüber mit ihm sprechen, vor allem da ein Grund auch Anja war, und er kannte sie ja…mehr oder weniger. Als ich daran dachte wie sie einst neben mir aufwachte, und was dann alles danach noch passierte…ich konnte mich noch immer genau an das Fliesenmuster im Bad erinnern, und auch an die danach folgenden Schmerzen an meinem Gesäß. „Es geht mir gut, ok?...ich will einfach nur ein wenig ruhe, kannst du das nicht verstehen?“ Nun wurde ich energischer und befreite mich aus seinem griff, ging schnell und vor allem wütend zum Esstisch, nahm den Teller und das Besteck an mich, um es abzuwaschen. Sollte er mich doch in Ruhe lassen, wenn ich dies will. Zum Glück zog er mich diesmal nicht zu sich, als ich wieder an ihm vorbei ging zum Waschbecken um weiter zu machen. „Nun gut…wenn dies wirklich stimmt…dann werde ich dich für einige Momente alleine ließ.“ Mit diesen Worten verließ er die Küche, machte hinter sich die Tür zu. Ich wusste das er genau bemerkte das mich was bedrückte, und dies sicherlich aus irgendeinen anderen Grund sagte, obwohl es mich doch schon mehr als nur gewundert hatte. Aber ich war ihm auch sehr dankbar dafür. Nun waren jedenfalls wieder alle zu Hause, na gut, bis auf meine Eltern. Aber die brauchte ich jetzt auch nicht in der Nähe, vor allem bei meiner Mam, welche bestimmt wieder mit irgendwelchen Hochzeitsplanungen angekommen wäre. Und mein Vater? Naja, der hätte wahrscheinlich nur das nächste Buch zerrissen, anstatt was zu sagen. Nachdem ich endlich mit dem Rest Abwasch fertig war, setzte ich mich wieder an den Esstisch, aber nur kurz, denn gleich darauf setzte ich mich schon auf meine kleine Couch und legte kurz die Füße hoch. Entspannen, endlich konnte ich mich mal kurz ausruhen…naja, dachte ich jedenfalls, das ich mal kurz alle Gedanken ausschalten könnte. Den während ich so dalag und meine Augen kurz geschlossen hatte, begann es auf einmal über mir laut zu werden. Ich wusste das sich irgendjemand da mal wieder in die Wolle gekriegt hatte, nun war es nur die Frage, welche beiden von den dreien waren es? Eigentlich wollte ich es nicht wissen, doch ging mir der Krach so enorm auf die Nerven, das ich einfach aufstand und nachsehen ging. Ich verließ daher Stirnreibend die Küche und begab mich die Treppe nach oben zu meinem Zimmer, aus welchem der Lärm zu kommen schien. Kapitel 346: Nun war ich endlich da und öffnete die Tür zu meinem Zimmer, was ich dort vorfand, brachte mich nur zum seufzen und ich sah die beiden Streithähne ein wenig zornig an. „Könnt ihr mir bitte sagen, was das hier soll?“ Ich fragte zwar höflich, versuchte auch ruhig zu bleiben, was aber bei dem Chaos in meinem Zimmer kaum möglich war. Denn dort waren nicht nur meine halbe Manga-Sammlung aus den Regalen gefallen, sondern auch noch haufenweise von meinen CD´s lagen auf dem Boden rum, und ich hoffte nur das sie nicht beschädigt wurden waren. „Was denn schon? Sephiroth glaubt mir nicht, das ich in deinem Zimmer bleiben darf.“ Toll, und nur dafür haben sie mein halbes Zimmer so demoliert. „Sephiroth! Zack sollte mir wirklich nur die Aufzeichnungen für die Schule abschreiben, und zwar sauber.“ „Gut, aber warum dann diese obszönen Zeichnungen???“ Nun sah er mich leicht knurrend an, was ich nur mit einem seufzen quittierte. Ich wusste ja das die Bilder, welche Zack zeichnete nichts gutes bringen konnten, und wiedermal hatte ich recht. „Mein Gott, es sind doch nur Zeichnungen! Nun spiel dich deswegen nicht so auf…“ „Nur Bilder?..Nacktbilder sind nichts Schlimmes??“ „Das sagte ich nicht..“ Nuschelte ich daraufhin nur. Denn eigentlich mochte ich diese Nacktbilder auch nicht, die Zack dort hin gekritzelt hatte, und ich wunderte mich auch wie er darauf kam das ich so aussehe…ohne Sachen. Dennoch, ich wollte nicht das wir dies weiterhin diskutierten, vor allem da ich jemanden bereits mehr als nur kichernd im Nebenzimmer vernahm. Es war mein kleiner Bruder, der genau mitbekam worüber sich die beiden hier stritten. Auch wenn er eigentlich noch zu jung war um überhaupt zu wissen was es genau bedeutete, dennoch. Er musste ja nicht alles wissen. „Ok, passt auf. Zack, du zerreißt die Zeichnungen danach, wenn du alles abgeschrieben hast, und du Sephiroth…spiel dich nicht so auf.“ Mit den Schlusssatz verließ ich dann wieder mein Zimmer und begab mich die Treppe hinab, aber nicht alleine. Denn auch die kleine Velvet ging hinunter. Wahrscheinlich war es ihr auch einfach zu laut geworden. Nachdem ich unten wieder ankam, wollte ich nun einfach meine Ruhe genießen, die hoffentlich endlich einkehren würde. Gleich im Esszimmer angekommen legte ich mich erst mal wieder auf mein Sofa und schloss erneut die Augen, musste dann aber kurz auf keuchen, als die kleine Velvet einfach so auf mich drauf sprang und es sich auf meinem Brustkorb bequem machte. „Mhh…Velvet…“ Ich seufzte nur, denn sie ließ sich nicht davon abbringen, mehr miaute sie kurz und schien dann schnurrend einschlafen zu wollen. Naja, besser sie in meiner Nähe als gerade jemanden anderen. Vor allem konnte ich mir bei ihr sicher sein, das sie so liegen bleibt…ok, ich hoffte es, vor allem bei ihren Krallen. Endlich schien wirklich Ruhe eingekehrt zu sein, denn es vergingen 10 Minuten ohne irgendwas. Nur das ticken der Uhr war zu hören, welche auf dem kleinen Schrank neben dem Sofa stand. Doch als ich schon wirklich dachte, ich könnte jetzt auch mal ein klein wenig vor mich hin dösen, wie es Velvet tat, wurde die Tür zur Küche aufgeschlagen und ein doch ziemlich finster dreinblickender Sephiroth kam hinein, sah mich gerade zu durchdringend an. Dennoch blieb ich hier so liegen, wollte nicht aufstehen und rieb mir nur kurz die Schläfe. „Was jetzt?“ „Was sollte das vorhin?“ „Was denn?...Och man Sephiroth! Ich will doch einfach nur ein klein wenig Ruhe, ist das zu viel verlangt?“ „Ist mir egal!“ Nun schloss ich kurz meine Augen, richtete mich dann aber auf und setzte dabei Velvet hinab, die krallte sich dabei aber kurz in mein Oberteil und somit hinterließ sie auch ein paar kleine Kratzer an meiner Brust, was ich ihr nur mit einem kleinen Schmerzensschrei quittierte. „Toll, entnervt und jetzt auch noch zerkratzt.“ Ich blickte nun zu Sephiroth und rieb mir dabei über die Brust. „Seph, kannst du nicht bitte ein wenig ruhiger sein?“ „Ich war den ganzen Tag weg! Und wenn ich wiederkomme, muss ich mir ansehen wie Fair dich nackt gezeichnet hat???!!!!“ Das schien ja fast schon eine Vorhaltung zu sein, als ob ich mich vor Zack ausgezogen hätte und Pose gestanden hätte..klar, weil auch. Mitten in der Schule, im Klassenraum ziehe ich mich aus, nur damit Zack mich so zeichnen kann…wie logisch. Ich konnte darüber in Gedanken nur lachen, doch war Sephiroth weit davon entfernt und warf mir noch mehr an den Kopf, was mich immer mehr in Raserei brachte. „Jetzt reicht es aber!!! Verdammt nochmal, Sephiroth!!! Es ist nur gekritzel!! Denkst du etwa ich würde mich vor Zack ausziehen? Ganz sicher genauso wenig wie vor dir ich dies jetzt machen würde!!“ Schnauben tat ich fast, doch wurde ich dann ein klein wenig ruhiger, als Seph anfing zu schmunzeln und auf mich zukam, meine Hand nahm und einen Kuss darauf setzte. „Was….“ „Nichts, ich wollte nur wissen ob du so reagierst wie ich es erwartet habe, denn ansonsten würde ich Zack sicherlich nicht mehr nahe an dich ranlassen.“ „Ein…Trick?“ „Eine Probe.“ „Also ein Trick.“ Ich knurrte leicht und riss meine Hand wieder zu mir, gleich darauf drehte sich Seph um und ging gelassenen Schrittes hinaus. Kapitel 347: Wieder mal konnte ich innerlich nur fluchen über die Tricks von Sephiroth, konnte er den nicht einmal, wenigsten einmal normal sein? Wie andere einen Konflikt lösen? Musste er immer solche Sachen anwenden? Naja, aber zumindest hatte er mich nun wieder alleine gelassen, doch entspannen konnte ich mich nun nicht mehr, war immer noch auf 180 oben. ‚Was soll ich nur machen?‘ Gedanklich war ich gerade sonst wo und versuchte mir wieder einmal klar zu machen, wie es eigentlich hierzu gerade kam und was ich anstellen könnte um wenigstens etwas Normalität wieder in mein Leben zu bekommen. Wenn dies doch nur einfacher gewesen wäre. Aber so vergingen Minuten ohne für mich einen ersichtlichen Grund, und somit wurde die Akte auch erst einmal wieder geschlossen und ganz weit nach hinten verfrachtet. Seufzend ließ ich mich wieder aus Sofa fallen, doch nur halb, denn die andere Hälfte hatte die Kleine für sich beansprucht und machte keine Anstalten sich davon weg zubewegen. Aber ich sollte auch ein wenig froh sein, gut, ich muss jetzt noch mit dieser Situation den Nachmittag und Abend klar kommen, aber Morgen wäre ich immerhin wieder alleine, jedenfalls Vormittags. Also sprich ruhe. Und besser als auf Gaia war es sicherlich, immerhin musste ich nicht hier so früh aufstehen, nur um zum Morgenlauf pünktlich zu erscheinen. Als ich daran gerade dachte, verzog ich ein richtig gekanzeltes Lächeln auf meinen Lippen. Außerdem dachte ich auch daran, das immerhin in ein paar Tagen dort die Probezeit um ist, also heißt es wieder ein Monat vorbei, und damit wieder 5 Kilometer mehr zu laufen am frühen Morgen. Aber auch ein neuer Stundenplan. Wie dieser wohl aussehen wird? Eigentlich…könnte man dies doch auch Sephiroth mal fragen..oder doch lieber Zack, nur ob der den Plan hat? Einen Versuch war es jedenfalls wert, immerhin hätte ich schon gerne gewusst was nun wieder auf mich zukommt wenn ich wieder zurück bin, also richtete ich mich gleich auf und machte mich auf den Weg nach oben in mein Zimmer. Doch kam ich nicht weit die Treppe hinauf, denn als ich gerade auf der Mitte der Treppe war, vernahm ich ein räuspern hinter mir und drehte mich um. Ein seufzen begleitete nun meinen Blick und ich sah wieder den Silberfisch hinter mir stehen, wie er mich gerade zu anfunkelte. „Was?“ „Wohin willst du?“ „Wohin denn schon? Hinauf! In mein Zimmer!“ „Zu Fair also…“ „Och man Seph, nun lass doch endlich mal diesen Scheiß!...“ Ich sagte danach gar nichts mehr, wurde es mir doch zu blöd, weswegen ich mich einfach nur umdrehte und weiter nach oben ging. Augen rollen tat ich dabei nur, als ich hörte wie der Silberhaarige mir gleich zu folgen schien, dennoch, ich drehte mich nicht zu ihm um, auch nicht als ich die Türklinke nach unten drückte und in mein Zimmer ging. Zack saß an meinem Schreibtisch und war immer noch damit beschäftigt die Aufzeichnungen abzuschreiben, aber wenigstens ohne die obszönen Zeichnungen, na gut, für sein Wohlbefinden auch besser.“Und? Alles in Ordnung soweit?“ „Jep, bin bald fertig.“ „Super, dann kann ich ja schon mal…“ „Diese ekelhaften Zeichnungen vernichten!!“ Wieder ein seufzen welches meinen Mund entkam und ich Sephiroth erneut ansah, allerdings ein klein wenig knurrend. „Wenn zwei erwachsene sich unterhalten, hast du zu schweigen, Seph!“ Nun erkannte ich ein richtiges funkeln in den Augen von Sephiroth, er hatte bestimmt mal wieder nicht mit gerechnet das ich ihm so etwas an den Kopf werfen würde, aber, anstatt mich in meine Schranken zu weise, strich er mir nur über die Wange und schien dann geradewegs selbstsicher zu Zack zu lächeln. „Du musst es ja wissen…meine geliebte.“ Mit diesem Schlusssatz gab er mir noch einen kleinen Kuss. Natürlich drückte ich ihn sofort von mir weg, doch hatte er mir da schon den Kuss geklaut. Und ich konnte im Hintergrund genau vernehmen wie Zack irgendetwas zu zerknüllen schien, seine Wut versuchte zu unterdrücken. Doch dann verließ Sephiroth wenigstens mein Zimmer, während ich mich seufzend umdrehte und Zack ein wenig mitleidig ansah. „Tut mir leid…“ „Schon gut, du musst dich nicht entschuldigen.“ Kam es geradezu zornig aus dem Mund des Schwarzhaarigen. So kalt hatte ich ihn schon lange nicht mehr gehört..hatte ich es eigentlich schon einmal? Ich wusste es nicht und musste dabei ein wenig schlucken, doch dann beruhigte ich mich wieder und ging auf ihn zu, blieb genau vor ihm stehen und kniete mich sogar hinab damit ich ihm genau in die Augen sehen konnte. „Zack…“ Mehr als seinen Namen bekam ich nicht raus, da er sich bereits aufrichtete, aber nicht um weg zugehen, nein, sondern um mir aufzuhelfen und mich nun in seine arme zu ziehen. Warum er dies tat? Ich wusste es nicht, wusste auch nicht was ich machen sollte und blickte nur in die strahlend blauen Mako-Augen. Der Moment verging kurzzeitig keine Sekunde, jedenfalls bis jemand die Tür öffnete, und wer war es? Jep, mein kleiner Bruder welcher mal schauen musste was hier vor sich ging, auch wenn er gleich sich wieder angewidert umdrehte und in sein zimmer zurück ging. Zack und ich konnten dabei nur ein wenig schmunzeln, doch dann…dann blickten wir uns wieder in die Augen. Wieder schien ich ein klein wenig in seinem Blick zu versinken. Kapitel 448: Es vergingen noch einige Sekunden so, in denen ich nur mit Zack dort stand, ich versank immer mehr in dessen Augen, jedenfalls bis ich plötzlich sanfte und weiche Lippen auf den meinen spürte. Ich wusste sofort, das Zack mich gerade küsste, und wieder schnürte es mir die Luft fast ab. Wieso kam ich mir gerade so vor, als würde ich…ihn betrügen? Ich wusste nicht wieso, doch ich konnte aus irgendeinen Grund diesen sanft weichen Kuss nicht erwidern, was Zack auch zu bemerken schien und nun von mir abließ, mich dennoch weiter ansah und seine Hand auf meine rechte Wange legte. „Alles ok?“ „J…ja, es tut mir leid Zack, nur ich….nein, es tut mir einfach nur leid…“ Ich konnte nicht mehr sagen als mich nur zu entschuldigen. Was denn auch sonst? Sollte ich sagen das ich mich fühlte als würde mir jemand die Luft zuschnüren? Als würde man mir mein Herz anhalten? Wieso eigentlich? Wieso hatte ich dieses verdammte Gefühl gerade? Ich wusste es einfach nicht, konnte mir keinen Reim draufmachen, was mich nur zum seufzen brachte und ich mich aus Zacks Umarmung löste. Jedenfalls wollte ich dies, doch ließ er mich nicht gehen, woraufhin ich ihn nochmals in die Augen blickte. „Jenni, wenn dich etwas bedrückt, dann…sag es mir..ich werde sicher nicht wütend oder böse auf dich sein..ich will dir nur helfen…ich möchte einfach nur für dich da sein, egal was passiert…und egal für wen du dich entscheidest…“ Als ich diese Worte von ihm hörte, öffnete ich meine Augen noch weiter, war das eben etwa ein Rückzugsbekenntnis? Wollte er etwa aufgeben? Nun ja, sollte ich mich dann nicht eigentlich freuen? Immerhin, einer weniger der mich dann…nein, es freute mich aber nicht. Mein Blick ging zur Seite, hinunter zum Boden und ein eher gequältes seufzen entkam meinen Lippen, doch atmete ich dann tief durch und sah Zack mit einem eher gekünstelten Lächeln an. Immerhin war dies seine Entscheidung, nicht meine, und ich sollte ihn an nichts hindern. Doch als ich gerade etwas sagen wollte, nahm er mich fest in den Arm und drückte mich richtig an sich ran, das ich nur noch meine Arme etwas um ihn legen konnte und mich ansonsten nicht mehr bewegen konnte. „Zack?...Was ist denn…nun los?“ „Ich liebe dich immer noch, und ich werde dich nicht aufgeben, und wenn du selbst jemand anderem versprochen bist, sollte es auch von dir aus sein, so werde ich dennoch weiterkämpfen..aber auch hinter dir stehen….ich werde dich beschützen, dich leiten, dich unterstützen und vor allem dich begleiten…wo auch immer es hingeht.“ Nun verstand ich mal wieder kein Wort. Erst das eine, jetzt das, was sollte denn das alles? Meine Gedanken fuhren gerade mehr als nur Achterbahn, doch etwas sagen konnte ich nicht, da mich die Worte zu sehr einnahmen und ich nur noch meine Augen schließen konnte, meine Umarmung ihm gegenüber intensivierte. Nun kam ich mir mehr als schlecht vor, vor allem wenn man bedenkt was ich eben dachte, und dann auch noch das ich seine Gefühle einfach nicht erwidern konnte..sie nicht erwidern kann, noch nicht. Ich hoffte so sehr, das es irgendwann doch mir gelingt ihn genauso zu halten, wie er mich, aber dann kamen mir auch noch zwei andere in den Sinn, welche mich aus dem denken hinauswarfen. Nach einiger Zeit ließ ich Zack nun los, und versuchte mich aus seiner Umarmung zu befreien, was er zuließ und einen Schritt von mir zurückging. Mein Lächeln war nun nicht mehr gekünstelt, sondern echt, nur eben ein wenig zurückhaltender, doch schien er es zu bemerken, da er mir wieder über die Wange strich und mich dabei mit einem seiner sanften Lächeln ansah. „Und noch etwas, du musst mir jetzt keine Antwort geben. Ich weis das es dir mehr als nur schwer fällt, aber dennoch, ich wollte das du es weist….höre einfach nur auf dein Herz, egal was passiert…tu mir den Gefallen..lebe einfach nur deinen Traum…“ Mit diesen Worten legte er mir einen Kuss auf die Stirn, ehe er sich wieder hinsetze und weiterzuschreiben schien. Ich konnte nun nicht anders als zu kichern und ihm zuzunicken. Recht hatte er ja vollkommen, was machte ich mir nur immer für Gedanken, es wird schon noch die Zeit kommen an der ich weis, was ich wirklich will…nur, der Weg dorthin ist mehr als Steinig. Vielleicht war das mein Problem, egal, für den Augenblick war ich froh das Zack nicht auf mich sauer war. Mit diesem Wissen drehte ich mich nun um und ließ ihn alleine, verließ mein Zimmer und begab mich hinunter. Dabei hatte ich noch immer das Lächeln auf den Lippen, und ablegen wollte ich es nicht, jedenfalls nicht so schnell. Naja..was ich nicht immer so plane, leider hätte mir bewusst sein sollen, das es nicht gelingen wird, vor allem nicht wenn ich sah was in dem Esszimmer gerade vor statten ging. Kapitel 349: Ich glaubte es wirklich nicht, als ich dies sah, was dort im Esszimmer vor sich ging. Ich meinte, ich wusste ja schon immer das Seph nicht ganz normal war, aber das sprengte nun wirklich den Rahmen. Denn er hatte Vincent geradewegs an der Kehle gepackt und auf den Esstisch gedrückt, schien ihn erwürgen zu wollen, nur warum?...Ne, blöde Frage, dies sollte ich eigentlich mehr als was anderes wissen, dennoch, ich glaubte es dennoch nicht wirklich. Kurz blickte ich noch hin, dann jedoch verfinsterte sich meine Mimik. „Was soll das???“ Fragte ich mehr als nur wütend zu Sephiroth, woraufhin die beiden sofort zu mir blickten, und der Silberhaarige Vincent auch gleich los lies, dennoch wollte ich eine Antwort von ihm erhalten, auch wenn er mich schmunzelnd anblickte, mit diesen Augen, die eigentlich sagten, das er nichts getan hatte, doch ich kannte ihn ja nun mittlerweile gut. „Was sollte das?“ Fragte ich noch einmal, dieses eine mal allerdings mit mehr Druck. Vincent hingegen, rieb sich kurz über den Hals, was darauf deuten lies, das Sephiroth doch sehr fest zugedrückt zu haben schien. Danach begab sich Vincent auf mich zu, und sah mir genau in die Augen, ich jedoch konnte ihn nur entschuldigend ansehen, auch wenn es ja nicht meine Schuld war…mehr oder weniger…naja, ich hoffte es jedenfalls. Sephiroth hingegen begann mal wieder zu knurren und kam sofort auf uns beide zu, nahm mich an den Arm und zog mich zu sich. „Was soll der quatsch? Lass mich los!“ Sagte ich, doch er ließ mich nicht los, statt dessen blickte er weiterhin zu Vincent und dies nicht gerade mit einen ruhigen, oder neutralen Blick, sondern wirklich mit einem bösen, doch genauso blickte auch er zurück. Ich konnte dabei nur schlucken, und wünschte mich mal wieder auf die andere Seite dieses Planeten, oder in die andere Welt, selbst diese war mir im Augenblick lieber, denn dort waren ja dann die beiden nicht. Zu gerne hätte ich gewusst, was eigentlich Sephs Problem war, doch erfahren tat ich es nicht, da Vinc einfach ging, verdutzt blickte ich ihm nach, verstand mal wieder nur Bahnhof. ‚Vinc?....Was….was soll das?‘ Fragte ich mich selbst in Gedanken, doch dann legte Sephiroth seine Hand auf meine Wange und zwang mich ihn anzublicken, was ich auch tat. „Muss ich dir noch einmal erklären, das du die meine bist?“ Ich konnte nun seufzen, wieder ging es los, war es nicht langsam mal genug? Immer und immer wieder das selbe, ob er es überhaupt jemals lernen wird? Naja, an Wunder glaube ich zwar schon, aber…da ist diese Aussicht wohl wirklich nur Wunschglaube. „Lass mich los.“ Sagte ich nur nochmal und entriss ihm meine Hand, wollte Vincent nach, um zu erfahren was hier gerade vor sich ging, und warum er einfach so den Raum verließ. Denn vorher hätte er dies sicherlich nicht gemacht, also was war los? Als ich gerade dabei war das Esszimmer zu verlassen, wollte Seph mich zwar aufhalten, doch ließ ich dies nicht zu, und entriss mich nochmals seinen Griffen, schlug gleich die Küchentür hinter mir zu, damit er mir nicht so schnell folgen konnte, denn dank meines Glückes, welches mir doch ab und an mal hold war, hatte ich ihm die Tür genau gegen die Nase gedonnert, und konnte genau hören, wie er kurz aufschrie. Als ich im Flur war, musste ich allerdings schnell überlegen, wo er war, immerhin entweder in der Stube oder draußen. Eines war aber sicher, würde ich in die Stube gehen, und dann erst raus, würde Seph schon lange auf dem Flur stehen, also entschied ich mich lieber schnell dafür auf den Hof zu gehen, und um dort nach Vincent zu sehen. Als ich draußen stand, sah ich ihn allerdings nicht, jedenfalls erst nicht. Eigentlich wollte ich schon seufzend wieder rein gehen, doch dann erblickte ich einen doch etwas ungewöhnlichen Schatten auf dem Boden, auf welche ich dann zuging und mich umdrehte. Vincent war tatsächlich draußen, nur leider aber oben auf unseren Dach. Aber dort kam ich ja nun mal leider nicht so einfach hin, und ich wollte es auch nicht wirklich, zu hoch war es mir. „Vinc?....Vincent?“ Ich rief nach ihm, wollte auf mich aufmerksam machen, doch er schien mich nicht zu bemerken, oder aber er ignorierte mich, was mir eigentlich eher in den Sinn kam, denn soweit war er j auch nicht weg. Kurz seufzte ich, und wendete den Blick ab, noch immer wusste ich nicht wirklich was los war, was er hatte, warum er dies tat, doch als ich gerade hörte, wie die Tür zum hof aufging, konnte ich mir schon vorstellen wer dies war, und wollte gerade etwas zu ihm sagen, doch da ließ ich nur noch einen kleinen Angstschrei von mir, welcher jedoch von einer Hand unterdrückt wurde. Schneller als ich sehen konnte, befand ich mich schon auf unserem Dach, von welchem ich allerdings lieber so schnell wie möglich runter wollte, und begann zu zittern, meine Augen schloss. „Shhtt….ganz ruhig…ich muss mit dir alleine sprechen, und dies ohne das Sephiroth dies mitbekommt.“ Ich wusste sofort, das es Vincent war, welcher mir sanft über den Rücken und den Nacken strich, dabei aber noch immer eine Hand auf meinen Mund hatte gelegt. Es dauerte nicht lang, und man hörte erneut die Tür zum Haus, allerdings nicht um hineinzugehen, sondern um hinaus auf die Straße zu gehen. Anscheinend hatte Seph erst im Wohnzimmer nachgesehen, und dann hier draußen, und dachte wohl nun, wir seien nicht mehr hier, woanders, doch sollte er dies auch ruhig denken, denn ich wollte…nein, ich musste wissen was mit Vincent eigentlich los war. Vorsichtig, und langsam öffnete ich nun meine Augen, blickte zu ihm, woraufhin er seine Hand vonmeinem Mund nahm, und mir sachte durch die Haare strich. „Verzeih das ich dich hier hoch brachte, aber hier können wir in ruhe reden.“ „J..Ja…aber….worüber?“ stotterte ich und schluckte kurz, als ich hinunter blickte. Schnell klammerte ich mich an Vincent ran, welcher mich aber auch dicht an sich drückte. „Jenni, hör mir gut zu, was ich dir sage…es tut mir leid, aber ich muss es tun…“ Ich verstand einfach nicht was dies sollte, doch ich bemerkte das es ernst war, und vielleicht noch mehr als dies, denn wie er es sagte, so…fast schon traurig. Ehrlichgesagt hatte ich Angst furchtbare Angst, über das was gleich passieren würde. Kapitel 81: Kapitel 350-353 --------------------------- Kapitel 350: Ich war noch immer mit Vincent oben auf dem Dach, und wusste nicht wirklich was er mir sagen wollte, nur wusste ich, das es wichtig sein musste. Denn so wie er sich benahm, und vor allem dachte ich auch daran, das es sicherlich mit dem was zu tun hatte, was im Esszimmer geschah, als Sephiroth ihn einfach so gewürgt hatte, und er sich nicht mal wirklich wehrte. Denn ich dachte mir doch schon so, wenn sich Vinc gewehrt hätte, hätte Sephiroth sicher nicht so leichtes Spiel gehabt…hoffte ich jedenfalls auch. Langsam strich er mir noch über die Wange, doch stellte er dies dann ein und blickte von mir weg in Richtung Hof, mit einem ziemlich nachdenklichem Gesichtsausdruck. Doch ich drückte mich dabei mehr an ihn ran, vor allem aber mehr wegen der Höhe. „Jenni….es gibt Zeitpunkte, an denen ich eine Gefahr für dich bin..und auch für andere.“ Ich verstand nicht ganz was er da sagte und blickte ihn daher mehr als nur fragend an, aber auch zittern tat ich noch, hielt mich panisch an seinem Oberarm fest, da ich immer wieder Angst hatte runterzufallen. „Wa…was meinst…du damit?“ Mit zitternder Stimme fragte ich, und schloss nun wieder meine Augen, woraufhin Vincent sofort seinen Arm wieder um mich legte und mich dicht an sich drückte, mir dabei aber auch leise ins Ohr flüsterte. „Es ist etwas in mir, was du nicht kennst…etwas, was niemand kennt, was niemand eigentlich wissen sollte….“ Ich verstand es ehrlich gesagt noch immer nicht wirklich. Etwas in ihm, was eine Gefahr für mich wäre? Was solle das denn sein? Ich meine, ich kannte ihn doch, also auch von der Geschichte her….. Als ich so darüber nachdachte, konnte ich es mir dann aber doch langsam denken was er meinte, und meine Augen öffneten sich, ebenfalls musste ich dabei schlucken. Ich hoffte nicht das er dies meinte, was ich gerade denken musste. Das konnte nicht sein, ich hatte es total verdrängt, vergessen. Aber ich hatte auch nicht damit gerechnet, das es wirklich so war, immerhin, es war vieles anders als in dem Spiel, in der Geschichte, von daher…wieso also ausgerechnet dann dies. Obwohl, ich musste gestehen, ein Teil von mir wollte es wissen, wollte es sogar sehen. Denn wie gesagt, ich kannte es nur vom Spiel her, mehr noch nicht, weswegen ich mich nun ein klein wenig zurück lehnte, aber nur so um ihm in die Augen zu sehen, dennoch so nahe zu sein, das ich mich etwas sicher auf dem Dach fühlte. „Du…meinst Chaos….oder?“ Fragte ich nun leise, und als Vincent den Namen hörte, blickte er mich gleich anders an, mehr etwas starrer als sonst. Verstehen konnte ich dies ja nun auch, immerhin hielt er es mehr als nur gut verborgen sonst immer, und ich wusste es nun mal durch das Spiel, was er auch gleich zu verstehen schien und wieder etwas normaler blickte, allerdings dabei ein klein wenig seufzte. „Du verstehst dann hoffentlich, das ich manchmal eine Gefahr bin.“ „Ja…aber…was hatte das mit dem vorhin zu tun?“ „Sephiroth hatte es bemerkt…ich konnte Chaos nicht wirklich vorhin unterdrücken….es lag mehr daran, das ich kurzzeitig meiner Wut etwas freieren lauf gab…und er dies ausnutzte…Sephiroth wollte ihn lediglich dran hindern die Oberhand zu gewinnen, deswegen habe ich mich nicht verteidigt.“ Als er dies so sagte, blickte ich nun mehr auf meine Knie, welche ich angezogen hatte. Weiter weg sah ich nicht, da ich sonst nur in schwindelnde Höhe gesehen hätte. Also hatte ich scheinbar Sephiroth zu Unrecht angeschrien und vorurteilhaft vollgemeckert. Ich musste nun auch ein klein wenig seufzen, doch lächelte ich dann auch wieder. „Vincent, ich verstehe dies gut, doch weis ich auch, das du Chaos niemals einfach so raus lassen würdest, also von daher habe ich keine Angst vor dir.“ Während ich dies sagte, beugte ich mich vor, lehnte meine Stirn an die von ihm und schloss wieder meine Augen. „Vincent…..ich..“ Ich sprach leise, sehr leise und ruhig, ein leichtes lächeln war dabei auf meinen Lippen, und er kraulte mir dabei sanft mit der Hand über meinen Nacken, während ich weitersprechen wollte. „Ich…lie“ „JENNI!!!“ Gerade als ich es sagen wollte, was ich gerade fühlte, hörte ich meinen Namen rufen und sah auf. Sephiroth stand auf einmal bei uns auf dem Dach, und er sah mehr als nur glücklich aus, auch ein klein wenig erschöpft, was wohl daran lag, das er mich überall gesucht hatte. Er kam sofort auf mich zu und packte mich am Arm, zog mich zu sich. „Was?...Sephiroth!“ „Lass die Finger von ihr, Valentine!“ Sephiroth sah ihn mehr als nur wütend an, wobei Vinc nun sich aufrichtete und kurz seufzte, doch dann warf er Sephiroth genau so einen Blick zu. „Vergiss es.“ Sagte er nur dazu. Kapitel 351: Nun stand ich hier auf dem Dach von dem Haus in welchem ich wohne. Ich wurde festgehalten, von wem? Nun ja, jeder konnte es sich bestimmt denken. Aber dies war nicht das einzige Problem, mehr das ich mich an ihn ein wenig festklammerte. Dies lag aber nicht nur an der Höhe, sondern auch an dem was hier gerade vor sich ging. Vincent hatte gerade einen mehr als entschlossenen Ausdruck in seinen Augen. Aber er sah dabei auch ziemlich zornig und angriffslustig aus. „Vincent, bitte….beruhige dich.“ Sagte ich nur kurz und wollte eigentlich zu ihm, wurde daran aber gehindert und sah dann wieder zu Seph, der aber nicht mich anblickte sondern nur zu dem Schwarzhaarigen sah. „Vergessen soll ich das? Vergiss dich lieber nicht, oder du wirst sie hier und jetzt das letzte mal sehen!!“ Ich wusste genau was er damit meinte und hoffte nur er meinte dies nicht ernst. Innerlich hoffte ich auch das Vinc schnell wieder zu sich kam, was aber nicht danach aussah als ich doch wieder einen Blick zu ihm riskierte. Er schien gerade Angreifen zu wollen, wobei ich mich nur mehr an Sephiroth festklammerte mit angst in den Augen. „VINCENT!!!“ Ich schrie ihn nun förmlich an, mit einer Verzweiflung in der Stimme wie nie zuvor. Und es dauerte nicht lange, als er dann plötzlich kurz seinen Kopf schüttelte und sich die Stirn hielt, danach gleich zu uns beiden sah. Sein Blick wurde wieder wärmer, aber auch traurig. „Es tut mir leid.“ Sagte er nur und wollte gehen, doch wollte ich dies nicht, wollte ihn daran hindern. Aber leider wurde ich noch immer festgehalten von Sephiroth, konnte ihm daher leider nicht nach. Und dann war er auch schon vom Dach runter, während ich nur betrübt nach unten sah. „Geht es dir gut?“ „Ja….“ Ich sprach ganz leise und schmiegte mich dann ein klein wenif an ihn ran. „Ich hoffe du hast nun begriffen, das er gefährlich ist für dich.“ „Nein Sephiroth….ist er nicht..“ sagte ich kurz und sah dann hoch zu ihm, mit einem warmen Lächeln auf meinen Lippen, woraufhin er nur seufzen konnte und etwas den Kopf schüttelte. „Sei einfach vorsichtig Jenni, bitte.“ Sagte er noch mal und lies mich dann los, mich hier alleine stehen lassen. Als ich merkte, wie er schon ansetzen wollte zu springen, krallte ich mich wieder an ihm fest. „Nicht!..Bitte..lass mich nicht alleine hier oben.“ Ich drückte mich gleich wieder an ihn ran, aber nur dank der schönen Höhe. Er musste dabei aber etwas schmunzeln und nahm mich vorsichtig hoch, sprang dann mit mir runter. Es war irgendwie komisch. Im Gegensatz zu Vincent, bei dem ich kaum etwas spürte, nur einen kleinen Windzug, hatte ich bei Seph kurzzeitig Angst, dass er mich fallen lassen könnte. Unten angekommen lies er mich gleich runter, wollte mich aber nicht aus seinen Armen lassen, wobei ich ihn dann aber von mir weg drückte. „Sephiroth…ich wollte mich noch kurz bei dir Entschuldigen…wegen vorhin…ich wusste nicht das du Vincent…sozusagen helfen wolltest…“ Gerade als er wieder diabolisch lächeln wollte, sah ich ihn aber finster an. „..Jedoch das nächste mal, mach es gefälligst anders!! Du hättest ihn beinahe umgebracht!! Nock ihn doch so aus wie mich einst!!“ schrie ich ihn nur noch mal an und lies ihn dann dort stehen, wollte ins Haus hineingehen und konnte dabei hinter mir nur ein seufzen vernehmen. Drinnen sah ich mich gleich um, konnte Vincent aber nicht sehen und machte mir nun doch richtig Sorgen um ihn. Ich sah mich weiter im Haus um, ging schnell ins Wohnzimmer und danach in Küche und Esszimmer, aber nirgendwo war er. „Er ist nicht ins Haus gegangen.“ Ich drehte mich gleich um und sah zu Sephiroth hin, der hinter mir stand und mich schon in seine Arme ziehen wollte, ich dies aber nicht zuließ und einen Schritt zurück ging. „Wo ist er?“ „Ich weiß es nicht. Irgendwo draußen…aber Jenni, lass ihn ruhig für einen Moment alleine.“ Ich senkte mein Haupt und dachte kurz nach. Er hatte eigentlich recht, ich sollte ihn lieber für den Moment alleine lassen. Sicherlich ging in ihm gerade auch einiges vor, daher nickte ich und dachte nach was ich jetzt machen sollte. Nach kurzer Pause entschied ich mich für einen kleinen Spaziergang. Immerhin wollte ich ja noch die Bücher zu Genesis bringen, und nahm daher den Stoffbeutel schon an mich, als ich fragend angeblickt wurde. „Ich bin kurz weg.“ „Wohin?“ „Geht dich nichts an.“ Doch als hätte ich es geahnt, folgte er mir einfach zur Tür, bis ich dort seufzend stehen blieb. „Sephiroth, bitte…lass mich doch wenigstens hierbei einmal alleine…ich komme schon zurück…du musst dir keine Sorgen um mich machen…“ Obwohl ich genau wusste, das es ihm egal war, war ich dann doch ziemlich überrascht, denn er drehte sich tatsächlich von mir weg. „Ist gut…aber beeile dich und sei Vorsichtig.“ Ich drehte mich nun fragend um, musste dann aber doch kurz lächeln und verließ das Haus. Kapitel 352: Anstelle von heute Morgen ging ich nun ziemlich bedrückt durch die Straßen von WR auf den Weg zu Tanja. Ich fragte mich wirklich wo Vinc gerade war, was er machte, ob es ihm gut ging. Ab und an blickte ich dabei nach oben zum Himmel. Es schien sich ein wenig zu bewölken, dennoch war es recht warm. Als ich bei Tanja ankam musste ich noch einmal seufzen und atmete dann tief durch, versuchte wieder ein Lächeln aufzusetzen und klingelte. Es dauerte ein wenig bis mir unten aufgemacht wurde und ich dann die ganzen 5 Etagen rauf gehen konnte. Als ich es endlich geschafft hatte, musste ich mich kurz verschnaufen und klopfte dann an. Zu meiner Überraschung machte mir aber nicht meine Schwester auf, sondern Genesis, der mich auch gleich rein ließ und ich dann erst mal meine Schuhe auszog. „Tanja?“ „ist mit ein paar Freunden einkaufen.“ „Oh…und sie hat dich nicht mit gezerrt?“ „Ich konnte es gut verhindern.“ Nun musste ich wirklich ein klein wenig lächeln und ging ins Wohnzimmer, wo ich den Beutel auf den Tisch stellte und mich dann hinsetzte. „Bedrückt dich etwas?“ Ich sah ein wenig fragend zu ihm hin, immerhin hatte ich versucht es zu verbergen. „Wie kommst du darauf?“ „Nur so.“ Er setzte sich gleich neben mich, nahm vorher aber noch den Beutel an sich und sah sich den Inhalt etwas genauer an. Er schien sich richtig über die Bücher zu freuen, weswegen ich kurz schmunzelte, dann aber meine Knie anzog und meine Füße auf die Couchsitzfläche stellte, schlang meine Arme dabei um die Knie. „Was ist vorgefallen?“ „Nichts.“ Sagte ich nur, und vergrub mein Gesicht dabei in meinen Knien. „Das kann ich dir schwer glauben…hat Sephiroth dir etwas getan?“ Nun sah ich ihn gleich verwirrt an, schüttelte dann aber den Kopf. Immerhin machte ich mir gerade sorgen um Vincent, fragte mich wo er sein könnte, wie es ihm geht und was er wohl gerade macht. Während ich so darüber nachdachte, merkte ich nicht wie Genesis seinen Arm um mich legte. Erst als er mich zu sich zog. Doch fing ich gleich an mich an ihn zu schmiegen und musste dann einfach weinen. Er hielt mich dabei nur fest, sagte kein Ton. Es verging etwa eine halbe Stunde, erst da drückte ich mich etwas von ihm weg und musste meine Tränen mit einem Taschentuch trocknen. „Ich sollte wieder gehen…Danke Genesis.“ Ich wollte gerade wieder aufstehen, als er meine Hand festhielt. Sofort drehte ich mich zu ihm um. Er hatte dabei ein wunderschönes und sanftes Lächeln, wobei ich ebenso nur lächeln konnte. „Ich lasse eine junge Dame ungern gehen, wenn sie so voller Schmerz ist.“ „Genesis…diese junge Dame ist nicht voller Schmerz, ich bin einfach nur…“ „Traurig.“ Ich nickte bedrückt und senkte mein Haupt dabei. Nun stand er auf und nahm mich vorsichtig in seine Arme. Ich konnte gar nicht anders als mich in seine Arme zu kuscheln, während er sie richtig um mich legte. „Ich würde dir gerne wieder ein Lächeln auf die Lippen zaubern.“ Ich schüttelte dabei nur mit dem Kopf, denn ich wusste nicht wie dies gehen sollte, und dabei wollte ich gar keine Traurigkeit vor ihm zeigen. Es vergingen wieder etliche Minuten bis ich mich zurücklehnte und mir über die Augen wischte. „Genesis, würdest du mir Gesellschaft leisten?“ Er sah mich ein wenig verwirrt an, nickte dann jedoch. Ich ging gleich wieder zur Tür, zog mir die Schuhe an, was er mir gleich tat. Ich wollte jetzt einfach abschalten, an etwas anderes denken und vielleicht konnte er mich dabei ablenken. Wir verließen nun gleich die Wohnung in gingen in die Stadt rein. Ich hatte zwar nicht viel Geld bei mir, nur noch knapp 25 € im Portmonee, aber das musste reichen. Ich ging mit Genesis in die Kneipe rein, in welcher ich letztes mal schon mit Zack war, und setzte mich dann mit ihm an einen der hinteren Tische. Er sah sich ein wenig um, und musste dann lächeln. „Eigentlich gehe ich nicht in solche Etablissements.“ „Tut mir leid.“ „Schon gut, damit du wieder lächelst tu ich dies gern.“ Ich schenkte ihm nun gleich ein Lächeln und freute mich das er hier war. Immerhin durch seine Aussage dachte ich das er nicht sehr viel trinkt, oder sogar gar nichts….tja, mal wieder falsch gedacht. Kapitel 353: Es war ja nicht so, das ich dies hier nicht wollte…aber doch nicht so! Ich wollte doch nur ein wenig ruhe, mich eventuell mit Genesis unterhalten. Aber daraus wurde nichts, denn er wurde ständig von irgendwem eingeladen einen Drink mit diesem zu trinken. Nun gut, dafür reichten dann aber wenigstens meine 25 € für mich alleine, hatte es auch was Gutes. Aber dennoch seufzte ich, als dies nun zum 15 mal geschah. Denn Genesis konnte gar nicht so schnell trinken, und reichte mir dann auch etwas. Dabei sahen mich die Frauen dann aber mehr als zornig an, was ich gut verstehen konnte. Ich hätte wohl genauso geguckt, wenn ich jemand anderen ein ausgeben wollte, und dieser es nur weiter gab. Aber ich hätte auch nicht gedacht, dass er so viel vertrug. Immerhin sagte er doch vorhin, dass er nicht oft in eine Kneipe ging. Nach dem ich aber dann doch genug hatte, wollte ich auch gehen, mein Geldbeutel freute sich sicherlich über meine Entscheidung. Eigentlich hatte ich mir nur Wasser bestellt, ab und an mal eine Apfelschorle oder eine Sprite. Aber dennoch waren gut 20 € weg. Genesis verstand sofort was ich vorhatte, als ich ihn ein wenig mitleidig ansah. Er musste zwar kurz schmunzeln, erhob sich dann aber und verließ mit mir zusammen die Kneipe. Die Weiber sahen uns traurig nach…na gut, einen sahen sie traurig nach, mir mit Verachtung, da ich den gut aussehenden Mann von ihnen weg zog. „Ich fasse es nicht…nicht einmal kann ich mit einen von euch irgendwohin gehen, ohne das so etwas geschieht.“ „Dies tut mir leid, ich wollte dir nicht solche Schwierigkeiten bereiten.“ „Bitte?...Nein Genesis…Tut mir leid, das wollte ich damit nicht sagen. Ich kann nur einfach nicht glauben das die sich immer so an euch ran machen müssen.“ „Bist du etwa Eifersüchtig?“ „Ich? Wegen dir? Nein, ganz sicher nicht.“ Nun sah er ein wenig bedrückt zur Seite und seufzte dabei, wobei ich nur kichern konnte. Denn ich konnte genau erkennen, dass er dies nur aus Spaß machte, was sich auch bestätigte als er sich wieder zu mir drehte und dabei sanft lächelte. Eigentlich hätte ich dies lieber für mich behalten sollen, was ich dachte, aber da ich ja wusste das er es nicht falsch auffasste, hatte ich keinerlei Probleme mit ihm offen zu reden, ging mit ihm nun weiter durch die Straßen. „Und was möchtest du nun machen?“ Ich wusste es gar nicht. Am liebsten wollte ich nach Hause, um zu sehen ob Vincent wieder da war, doch ich traute mich irgendwie nicht. Als wir gerade an dem Stadtbrunnen auf dem Marktplatz vorbei kamen, fing es an zu tröpfeln. Ich sah sofort nach oben und schloss dann meine Augen. Der Regen fiel mir genau ins Gesicht, während ich die nassen, kühlen Tropfen anfing zu genießen. Genesis stand dabei neben mir, sah mich nur an und schien zu lächeln, wobei ich ihn dann kurz ansah und schon weiter gehen wollte, er dies aber unterband. Ich wusste nicht was er wollte, bis ich sah das er mein Verhalten von eben nach machte. Nun konnte ich nicht anders, musste es ebenso wieder tun. Ich schloss also meine Augen erneut und streckte mein Gesicht wieder zum Himmel hin, genoss den Regen erneut, welcher langsam immer schlimmer wurde. Es war fast so als würde der Himmel für mich weinen, mir zeigen das ich nicht alleine war. Gerade als ich meine Lippen einen Spalt öffnen wollte, wurde ich plötzlich weg gezogen und fand mich unter einem Schirm wieder. Ich sah gleich hin, und musste dann nur seufzen. Damit war meine gute Laune mal wieder hinne. „Was soll das?“ „Du sagtest du gehst nur kurz weg, von 4 Stunden war keine Rede!“ Ich seufzte wieder nur und wollte mich aus seinen Armen drehen, was ich aber nicht schaffte und ihn daher schon strafend anblickte. „Du bist wirklich besitzergreifend geworden.“ Ich bekam fast meinen Mund nicht mehr zu, als ich dies hörte und zu Genesis sah, welcher sich die Hand vor dem Mund halten musste und dabei lächelte. Sephiroth hingegen knurrte nur und ging dann, aber leider mich dabei hinter sich her zerrend. „Sephiroth!...Warte!...Ich kann Genesis doch hier nicht so stehen lassen!“ „Er kommt auch alleine zu recht!“ Ich begriff es einfach nicht, was sollte denn dies nun schon wieder werden. Doch es dauerte keine fünf Sekunden und er blieb stehen, drehte sich dann wirklich noch einmal um. Erst dachte ich um mir etwas zu sagen, wollte schon lächeln, doch dann verfinsterte sich meine Mine nur. „Genesis! Lass deine Finger von Ihr!“ Sagte er nur und ging dann weiter, mich dabei immer noch an der Hand zerrend. Ich verstand es einfach nicht. Ich meine, Genesis wollte doch nichts von mir, das war mehr als offensichtlich. Er war der einzige der alles hier wusste, alles über mich wusste, mit dem ich reden konnte, und der mich nicht haben wollte! Aber ausgerechnet mit ihm konnte ich nicht reden. Nun gut, Sephiroth lies mich auch mit den anderen nicht reden. Als ich daran dachte, konnte ich wieder nur seufzen und ging nun hinter ihm her. Kapitel 82: Kapitel 354-355 --------------------------- Kapitel 354: „Ist Vincent wieder da?“ „Nein.“ „Ich mache mir Sorgen um ihn…lass ihn uns bitte suchen.“ „Nein!“ „Bitte…ich mache mir wirklich Sorgen…“ „Ich sagte Nein!!“ „Sephiroth!!“ Ich schrie ihn kurz an, senkte dann aber meinen Blick wieder, denn egal was ich sagte oder machte, er wollte einfach nicht. Ich machte mir nun wirklich Gedanken, erst recht als wir wieder bei mir zu Hause ankamen und ich gleich rein ging, sofort nach ihm suchte. Doch er war wirklich nirgends. Zack saß noch immer an meinem Schreibtisch, hatte es sich dort vor meinem Rechner bequem gemacht. Als er mich dann aber sah, wollte er erst lächeln, doch tat es nicht. Was wohl daran lag, das ich mich gleich traurig in mein Bett fallen lies. „Jenni…was ist denn los?“ „Hast du es nicht mit bekommen, Zack?“ Ich sah ihn aus tränenerfüllten Augen an, während er nur kurz seufzte und dann nickte. „Er wird schon wieder kommen, gib ihm einfach die Zeit.“ „Das sagte Seph auch, aber ich mache mir dennoch große Sorgen um ihn…was wenn ihm was passiert ist? Wenn er irgendwas Dummes angestellt hat?“ Ich sah ihn nun schon fast flehend an, das er mir helfen soll, doch tat er dies nicht und ich legte mich dann lang, zog die Decke gleich über mich und zwar ganz. Zack wollte noch über mein Gesicht streichen, schaffte es aber nicht mehr, da die Decke eher drüber lag. Ich merkte aber wie er sich von mir entfernte, was ich in diesem Moment auch gut fand. Ich wollte wirklich alleine sein, ließ dabei erneut meinen Tränen freien lauf. Ich wusste gar nicht, ob ich in den letzten Monaten jemals so viel geweint hatte wie heute. Es vergingen gut zwei Stunden, ich lag noch immer verheult in meinem Bett, meine Augen waren dabei rot. Einschlafen konnte ich nicht. Alex hingegen schlief bereits schon, und Zack hatte sich ebenso hingelegt. Ich war ganz leise die ganze Zeit über, das man glauben könnte ich würde ebenso schlafen. Doch erhob ich mich und ging leise aber bedrückt nach unten. Als ich dort ankam und meine Schuhe anziehen wollte um nach Vincent nun doch zu suchen, stand auf einmal Sephiroth vor mir und sah mich ernst an, doch als er meine Augen erblickte, seufzte er nur und nickte dann, zog sich eben so an. Nun war ich doch froh das er mich bemerkte, wie ich die Treppe runterkam und weg gehen wollte. Wir machten uns gemeinsam auf die Suche…nun gut, ich suchte, er schien mehr nur ein Auge auf mich zu werfen und sich einen Dreck um Vincent zu kümmern. Wir hatten es jetzt kurz nach Mitternacht und ich stand am Rathaus, schrie noch einmal seinen Namen, lies mich dann auf dem Brunnenrand nieder, musste mir die Nase putzen. „Warte bis Morgen, dann wird er sicher wieder kommen.“ „Und was wenn nicht?? Was dann??“ „Dann vergisst du ihn einfach!“ Ich konnte nicht glauben was er da sagte und sprang ihn dann an, schlug auf seine Brust ein, während er seine Arme um mich legte. Ich musste dabei einfach nochmal weinen, vergrub mein Gesicht danach in seiner Brust. „Nein…..ich will ihn nicht vergessen….ich will nicht….“ Ich vernehm wieder ein seufzen von ihm. Danach legte er seine Finger unter mein Kinn und zwang mich so ihm ins Gesicht zu sehen. „Geh zurück, ich werde ihn suchen und zurück bringen.“ „Sephiroth….“ Ich verstand dies nun überhaupt nicht, wieso er dies vorschlug. Ich konnte doch die ganze Zeit spüren, das er am liebsten wollte, das er überhaupt nicht mehr zurück kam. Doch dann kam er mir schon ganz nahe und legte seine Lippen kurz auf meine, lies aber auch sofort wieder von mir ab. „Geh zurück…“ hauchte er leise, woraufhin ich nur nickte und ihm dieses eine mal vertrauen wollte. Ich ging nun also wieder zurück, meinen Blick dabei noch immer zum Boden gerichtet und tief traurig einen Fuß vor dem anderen setzend und hoffte das Sephiroth ihn fand, und nichts antut. Als ich zu Hause wieder ankam, ging ich gleich in mein Bett, wollte den Rest der Nacht einfach verschlafen, hoffen das Vincent dann endlich wieder da ist. Es dauerte für mich eine gefühlte Ewigkeit bis ich endlich durch die Müdigkeit einschlief. Ich wurde plötzlich an der Schulter gerüttelt, wo ich gleich hochschreckte und mich umsah. Kapitel 355: Sofort sah ich in zwei Mako-grüne Augen, welche auf mich hinab sahen. Ich rieb mir gleich über die Augen. „Sephrioth….Vincent??“ Fragte ich sofort aufgebracht und stand dabei auf. „Es geht ihm gut.“ „Wo ist er??“ Ich wollte gleich zu ihm, wurde von Sephrioth daran aber gehindert. „Er ist in der Schule.“ „Schule? Aber wieso? Warum?“ „Weil es kurz nach 8 Uhr ist.“ „Was??“ Ich sah gleich auf die Uhr, und erkannte, dass er recht hatte. Wir hatten es 8:12 Uhr. „Aber wieso hat er mich nicht geweckt?“ „Weil wir dich schlafen lassen wollten, du schienst es nötig zu haben.“ Er strich mir dabei kurz über die Wange, woraufhin ich kurz zu Alex zimmer sah. Zack war auch nicht mehr da und ich seufzte dann. Ich hätte es schön gefunden, wenn Vincent wenigstens nochmal her gekommen wäre zu mir, wenn ich mich selbst davon überzeugen hätte können, dass es ihm gut ging, und nicht nur Sephs Worten Glauben schenken konnte. Aber ich tat es, hoffte wirklich, dass es ihm ging und war ihm aber auch dankbar, dass er es mir sagte, bevor er los gehen wollte zur Arbeit. „Jenni….es tut ihm leid was geschehen war…aber dennoch, sei Vorsichtiger in seiner Gegenwart. Ich will nicht das dir etwas geschieht…am besten du hältst dich ab jetzt fern von ihm.“ „Nein! Ich will nicht!“ Er seufzte nur wieder und schüttelte dann etwas mit dem Kopf. „Dann muss ich ihn wohl einfach nur von dir fern halten.“ Er sagte dies, als er gerade aus der Tür raus ging, und ich ihn mehr als traurig nach sah. Wieso konnte er mich nicht selbst entscheiden lassen wen ich in meiner Nähe haben will?..Ach ja, der gute Herr will seinen Besitzanspruch sicherlich nicht aufgeben. Ich seufzte nur und lies mich wieder aufs Bett nieder. Am liebsten wäre ich jetzt gleich in die Schule gegangen, hätte nach ihm gesucht, aber ich entschied mich dann dagegen. Immerhin durfte ich das Gelände ja nicht betreten. Aber dafür hatte ich eine andere Idee, ich rief einfach Christopher an, der in meine Parallelklasse ging, seine Handynummer hatte ich ja zum Glück, auch wenn ich mich fragte wieso mir die Sabrina damals fast kichernd gab, aber egal. Ich rief jedenfalls darauf an, und es wurde zum Glück auch abgenommen. „Ja?“ „Ich bins, Jenni.“ „Jenni? Was ist denn los?“ Er sprach ganz leise, ich wusste ja das sie gerade Unterricht hatten, war aber denn sehr froh das er überhaupt ran ging. „Kannst du mir bitte einen Gefallen tun? Könntest du nachher in der Pause zu meiner Klasse gehen und mal nachsehen ob dort ein Mann mit etwas längeren schwarzen Haaren und roten Augen ist.“ „Ähm…ja…ok..kann ich machen, aber wieso?“ „Nur so, danke nochmals.“ „Keine Ursache. Ich rufe dann zurück wenn ich ihn gesehen habe.“ „Ja, und nochmals vielen Dank.“ „Keine Ursache, bis dann.“ Damit legte er auf, und ich war erleichtert. So ging es wenigstens schneller, als wenn ich bis heute Nachmittag warten müsste. Nun stellte sich nur die Frage, was ich machen sollte bis 9:15Uhr, denn erst dann war Pause, und Christopher würde zurück rufen. Ich entschied mich dann einfach doch schon richtig aufzustehen, mich zu duschen und mir ein blaues Jeanskleid anzuziehen, danach begab ich mich zum Frühstück. Noch eine Virtel Stunde, ich seufzte dabei und biss in ein Brötchen hinein, stellte mir dabei aber die Frage woher die kamen, immerhin hatten wir gestern Abend noch keine im Haus. Doch dann musste ich kurz schmunzeln, denn anscheinend hatte Sephiroth wieder welche geholt, genau wie gestern Morgen schon. Ich schüttelte aber gleich meinen Kopf, wollte nicht wegen ihn jetzt lächeln, immerhin wollte er das ich Vincent vergesse, dies kann er sich aber sowas von abschreiben! Nachdem ich fertig war, stellte ich wieder alles weg, wollte gerade ins Esszimmer gehen um den Tisch abzuwischen, als auf einmal mein Handy klingelte und ich sofort ran ging. „Christopher?? Ist er da? Geht es ihm gut? Was macht er gerade?“ „Hey, nun ganz ruhig mit den jungen Pferden. Er ist im Klassenraum und wird gerade von irgendeiner komischen Blondine an geflirtet.“ Ich atmete dabei erleichtert auf, aber nicht weil er an geflirtet wurde, sondern weil er da war, und es ihm scheinbar auch gut ging. Also hatte Sephiroth mich nicht angelogen, sein Glück auch. „Danke dir.“ „Keine Ursache…ach sag mal Jenni…hast du dieses Wochenende schon etwas vor?“ „Bitte?..oh..ich glaube ja...ich glaube Sabrina wollte mal wieder runter kommen…muss ich sie noch einmal fragen, ob es fest steht.“ „Schade…aber dann vielleicht nächstes.“ „Warum denn?“ „Nur so, ich muss jetzt wieder auflegen, es geht gleich weiter.“ „Ja, und danke nochmal.“ Damit legte ich auf und lies mich mehr als erleichtert auf einen Stuhl in der Küche nieder. Kapitel 83: Kapitel 356-359 --------------------------- Kapitel 356: Jetzt wusste ich wenigstens das Vincent wieder da war, ich war richtig erleichtert deswegen und freute mich aber auch das Sephiroth ihn zurück brachte. Aber wieso freute ich mich deswegen? Ich sollte mich eher freuen, das Vinc wieder da war, es war komisch. Ich schüttelte den Gedanken dann aber sofort weg und stand wieder auf, wischte nun den Tisch ab und setzte mich auf meine kleine Couch, sah mich um. Ich wusste nicht was ich nun machen sollte, als plötzlich die kleine Velvet auf meinen Schoss sprang und sich auf meinen Schoss einkuschelte. Lächelnd begann ich sie zu streicheln, woraufhin sie schnurrte. Nach einiger Zeit sah ich auch nach ihrer wunde, welche anscheinend frisch verbunden war. Wieder musste ich dabei lächeln und setzte sie dann aber vorsichtig neben mich auf die Couch, stand auf und streckte mich. Ich wollte nicht die ganze Zeit über nur hier im Hause verbringen. Wenn ich frei habe, gut, dann nutze ich die Zeit auch für mich…auch ohne Geld…irgendwie…dachte ich mir so und musste dabei seufzen. Am liebsten hätte mich etwas Geld abgehoben, aber ich musste damit noch gut zwei Wochen auskommen. Wieso mussten die drei mir auch so sehr auf der Tasche liegen. Nun gut, nicht mehr lange, dann können die ja von Seph leben, hoffte ich zumindest. Ich machte mich jedenfalls nun fertig und ging raus. Der Tag schien wieder schön zu werden, der Himmel war blau, die Sonne schien, vereinzelt waren einige Pfützen auf der Straße zu sehen von dem gestrigen Regen. Ich entschied mich nach einigem Nachdenken dazu, zu Tanja zu gehen, hoffte das sie jetzt wenigstens zu Hause war. Außerdem konnte ich mich dann noch bei Genesis wegen gestern Abend entschuldigen, als Seph mich einfach so von ihm weg zerrte. Ich fragte mich aber, was die beide für Freunde waren, denn immerhin schien Seph ja nicht sehr gut auf ihn zu sprechen zu sein. ‚Tolle Freundschaft‘ dachte ich mir dabei nur schmunzelnd und ging durch die Straßen der Innenstadt zu ihrer Wohnung. Es war noch nicht sehr viel los auf den Straßen, mal davon abgesehen das hier meist nicht viel los ist, aber dennoch, jedoch sollte mir dies auch egal sein. Somit musste ich mich wenigstens nicht auf zu viele Leute achten, als ich weiter ging, konnte dabei ab und an mal nach oben blicken ohne auf das zu achten was vor mir lag. Nach einiger Zeit kam ich dann endlich bei Tanja und klingelte wie üblich an ihrer Tür, bis mir gleich aufgemacht wurde und ich hoch ging. So langsam gewöhnte ich mich sogar an die vielen Treppenstufen, dennoch kam ich geschafft oben an und musste erst mal durch atmen. „Du hast wirklich keine Kondition.“ Ich sah ein wenig zornig zu meiner Schwester, welche kichernd mir die Tür aufhielt und mich dann rein lies. Dort zog ich erst mal meine Schuhe aus und ging mit ihr dann in die Küche. Sie bot mir gleich eine Zigarette an, welche ich aber dieses mal nicht annahm, aber den Pfefferminztee umso lieber. „Wo ist den Gen?“ „Der ist im Wohnzimmer, wollte seine Ruhe beim lesen.“ „Ach so.“ Ich musste etwas schmunzeln dabei. „Jenni….“ „Hm?“ Ich sah zu Tanja, welche mich mit großen Hundeaugen ansah und ich anfing zu stutzen. „Was?“ Ich wusste ganz genau, dass sie irgendwas Komisches von mir wollte, jedenfalls wenn sie mich so ansah. „Weist du, ich habe zwei Karten für das Konzert heute Abend im Goethehaus, und dachte….Naja…“ „Das ich mitkomme?“ „Nein! Du doch nicht, ich dachte eher an Zack.“ Sie fing gleich wieder an zu schwärmen, wobei ich nur seufzen konnte und mit der Hand abwinkte. „Ist gut, ich frage ihn.“ „Echt? Danke danke danke.“ Sie viel mir glatt um den Hals und schenkte mir dann den Tee ein. Ich glaubte zwar kaum, das dieser mit kommen will, aber naja, fragen kostet ja nichts…hoffte ich zumindest…aber bei den dreien war eigentlich alles möglich. Sie setzte sich nun mir gegenüber und steckte sich eine Zigarette an. „Ich geh mal kurz zu Gen.“ „Mach das, aber sei vorsichtig.“ „Wieso?“ „vorhin hat er mich mit einem irren fiesen Blick angesehen, ich dachte echt der will mich aus dem Fenster schmeißen!“ „Wieso das denn?“ „Keinen Schimmer!“ Ich musste dann aber doch etwas darüber kichern, und konnte mir vorstellen, dass sie sicherlich irgendwas sagte, was ihn nicht sehr freundlich stimmte. Aber nun gut, was solls, solange er es nicht wirklich macht, ist es mir auch egal. Ich ging jedenfalls gleich zu hin, klopfte allerdings vorher an die Wohnzimmertür und trat dann ein, schloss gleich die Tür wieder hinter mir. „Guten Morgen.“ „Morgen, wie komme ich zu der ehre?“ „Ehre?“ Ich sah ihn fragend an und setzte mich dann auf den Sessel. Genesis war gerade dabei einen der Romane zu lesen, welche ich ihm gestern vorbei brachte. „Und? Sind sie gut?“ „Es geht, ich kenne leider nicht die Orte an welchem die spielen.“ „Oh, welche denn?“ „Naja, dieses San Francisco zum Beispiel.“ Ich musste nun wieder kichern, war ja auch klar. Woher sollte er diese Orte auch kennen? Also erklärte ich ihm diesen kurz und setzte mich dabei neben ihn. Danach musste ich ihm aber auch noch etliche andere erklären wobei er mir gebannt zuzuhören schien. Als ich fertig war, lies ich mich seufzend zurück fallen. „So, das waren sie eigentlich alle in Kurzfassung.“ „Klingen interessant, ich wünschte ich könnte solche Städte einmal sehen.“ „Ach Unsinn, im Vergleich zu Midgar sind die gar nichts, glaube mir.“ Ich zwinkerte ihm kurz zu, wobei er nur lächelte und das Buch nun ganz zur Seite legte. „Hast du Vincent gestern noch gefunden?“ „Hm?...nein….aber Seph.“ „Sephiroth?...wirklich? Das hätte ich nicht von ihm gedacht.“ „Ich auch nicht…..sag mal Genesis, ihr beide seid doch Freunde, oder etwa nicht?“ „Doch, eigentlich schon.“ „Ah ja…und wieso benehmt ihr euch dann gegenseitig so komisch?“ „Ich weiß nicht….vielleicht hat er Angst das ich ihm was weg nehmen könnte…“ „Was denn?...seine Besinnung? Glaube mir, die hat er selbst schon lange verloren.“ Wir mussten nun beide etwas lachen dabei, woraufhin er nur den Kopf schüttelte. „Nein, ich glaube er hat mehr Angst das du ihm weg laufen könntest.“ „Ach Unsinn, wohin sollte ich schon laufen?“ „In die Arme eines anderen natürlich…einem der dich mehr versteht…der dich nicht so einengt…der dir Freiraum gibt….der dich etwas besser behandelt einfach.“ Ich sah Genesis nun mehr als fragend an, während er mich nur anlächelte und dann aber von mir weg sah zur Decke. „Aber keine Sorge, dies trifft so ziemlich auf alle zu, die nicht er sind.“ Nun musste ich doch ein wenig lächeln. „Vielleicht ja….aber ich glaube genau weil er dies tut bleibe ich komischerweise auch bei ihm.“ „Ja, scheint so…wie sagtest du mal, du liebst seinen Charakter.“ „So ist es auch….“ Ich hoffte es zumindest und seufzte dann ein wenig. „Dennoch scheinst du nicht sehr glücklich mit ihm zu sein.“ „Ich bin es schon…irgendwie.“ „Irgendwie?...du solltest dir vielleicht überlegen es doch mit einem anderen zu probieren wenn du es willst.“ „Ich glaube eher nicht…wenn ich dies tun würde, würde er diesen wahrscheinlich in Stücke schneiden.“ „Es sei denn er kann sich gut gegen ihn wehren.“ „Was nun wiederum auf keinen zutrifft.“ Wir mussten wieder etwas lachen. Ich wusste gar nicht, warum ich mich über so etwas mit Genesis unterhielt aber er schien irgendetwas an sich zu haben, was einem alles andere vergessen lässt. Man schien ihm alles anzuvertrauen können, ohne Angst zu haben das er es weiter sagte, oder für sich ausnutzen würde. Ich fragte mich wirklich, warum Seph nicht wolle, das ich mich mit ihm unterhielt, das ich ihm vertraute. Kapitel 357: „Hey, kann ich auch mit teilnehmen an der Unterhaltung?“ Wir sahen gleich beide zur Tür, als Tanja rein kam und sich grinsend auf den Sessel setzte, ich lächelte sie dabei etwas künstlich an, denn ich wollte nicht das sie von dieser Unterhaltung etwas mit bekam. „Wir sind gerade fertig geworden mit dem Gespräch.“ „Wirklich? Das finde ich aber schade.“ Nun schmollte sie wieder, wobei ich nur schmunzeln konnte und mich dann erhob. Ich wollte wieder gehen, trank noch schnell den Rest des Tees aus und ging dann zur Tür. „Du willst schon gehen?“ „Ja, ich wollte noch ein wenig einkaufen für das Mittagessen nachher.“ „Oh, was gibt’s denn schönes bei dir.“ „Ach nichts besonderes…ich glaube ich mache mal Kohlrouladen.“ „Klingt lecker, kannste mir dann ja was vorbei bringen.“ Ich nickte Tanja zu und wollte schon zur Tür gehen, als sich Genesis auch erhob und mir folgte. Während ich meine Schuhe anzog, sah ich ihn fragend an. „Ich würde dich gerne begleiten.“ „Nicht hier bleiben?“ „Ich fände es schade, wenn ich die ganze Zeit über nur in dieser Wohnung verbringen müsste.“ „Hey! So schlimm ist es bei mir ja nun auch nicht!“ Kam es dabei nur aus dem Wohnzimmer, wobei ich nur kicherte und Genesis dann aber zunickte. Tanja kam gleich zu uns und sah mich wieder schmollend an, wobei ich ihr nur einen Entschuldigenden Blick zuwarf und sie sich dann seufzend gegen die Wand lehnte. „Na gut, aber wehe du klingelst mich wieder so spät aus dem Bett!“ Sagte sie nur ernst zu Genesis, der dabei lächelnd nickte, ich aber gut erkennen konnte das er am liebsten anders zu ihr geblickt hätte. Dann verließen wir schon die Wohnung und kamen auf der Straße an. „Tut mir leid, sie ist manchmal ein wenig…“ „Komisch.“ Sagte er nur und ging an mir vorbei, blieb dann aber stehen und wollte mir seinen Arm anbieten, was ich aber nicht annahm und an ihm vorbei ging, mich nochmal zu ihm drehte und ihm zuzwinkerte. Ich wollte mich einfach nicht bei ihm einhaken, immerhin woher sollte ich wissen das nicht ein gewisser jemand dies mal wieder mit bekommt. Aber hey, warum dachte ich an so etwas? Der war doch arbeiten, und konnte uns so oder so nicht sehen. So langsam schien er mich wirklich dahingehend zu erziehen, dass ich jedes mal Angst habe, irgendwas zu machen was er sehen könnte. Ich schüttelte den Gedanken einfach nur weg und hakte mich dann doch bei Genesis ein, wohingegen dieser nun kurz irritiert war, dann aber wieder kurz schmunzelte und wir zusammen los gingen. „Geht es wieder in die andere Stadt?“ „Nein, dafür müssen wir nicht nach Halberstadt.“ „Dies ist schade.“ „Wieso?“ Er schüttelte dabei nur etwas mit dem Kopf, wollte mir keine Antwort geben. Ich aber überlegte kurz und musste dann schmunzeln. „Aber wenn du willst, können wir dennoch hinfahren, können dann dort gleich in ein Einkaufscenter gehen.“ „Center?“ „Ja, das ist ein Gebäude in dem viele Geschäfte drinnen versammelt sind.“ „Klingt interessant.“ „Ist es auch…aber es wird da nichts gekauft! Außer die Lebensmittel.“ Nun musste er lachen und nickte dann. Immerhin hatte ich kein Geld für irgendwas, aber es ihm wenigstens zeigen, dies ging. Nur musste ich dennoch kurz zur Bank, 10 Euro abheben, damit wir den Bus bezahlen konnten. Und dann standen wir wieder an der Bushaltestelle, wo ich mich gleich auf der Bank niederlies und er sich zu mir gesellte. „In 20 Minuten kommt der Bus.“ „Wieso in solch langen Intervallen?“ „Keine Ahnung…ich wünschte mir auch, er würde jede halbe Stunden fahren.“ Ich seufzte kurz und streck meinen Kopf dann nach hinten, lehnte ihn an die Scheibe der Überdachung der Haltestelle. Wir schwiegen nun wieder etwas, wobei ich ein kleines Lächeln auf den Lippen hab. Es war gerade mehr als ruhig, nur ein paar Vögel zwitscherten, ab und an fuhr ein Auto an uns vorbei. Dann aber kam doch endlich der Bus, wobei mich Gen kurz an stupste und aufstand. Ich sah gleich hin und tat es ihm gleich, wartete bis er vor uns hielt, und bezahlte dann auch gleich wieder für uns beide. Wir gingen wie das letzte mal schon nach hinten. Nur leider waren dieses mal keine vierer frei, weswegen wir uns auf einen zweier-Sitzplatz neben einander setzen. Ich am Fenster, und er am Gang. Im Nachhinein wurde mir klar, das ich hätte lieber am Gang sitzen sollen, denn er sah sich wieder mehr als begeisternd die Umgebung an. „Wenn du möchtest, können wir auch den Weg nachher zurück gehen. Ist zwar etwa ein zwei Stündiger Spaziergang, aber machbar.“ „Wir können ihn auch zurück laufen, dann hätte ich mal wieder es Morgensport.“ „Nein!“ Legte ich wehemend Einspruch ein. Ich war froh, das ich hier keinen machen musste, würde diesen auch nicht freiwillig vollziehen. Obwohl die Strecke den 40 Kilometer eigentlich nahe kommen würde…aber nein! Ich hatte hier einfach nicht die gleiche Ausdauer wie dort. Bald kamen wir dann auch an, stiegen dieses mal eine Bushaltestation später aus und mussten dann noch durch eine kleine Einwohnersiedlung, ehe wir beim Marktplatz ankamen und dann gleich ins Einkaufscenter rein gingen. Im Gegensatz zur Innenstadt von WR, war hier doch ziemlich was los. Ich sah kurz auf meine Uhr, wir hatten es jetzt kurz nach 11, das heißt noch etwas über 2 Stunden und Alex würde nach Hause kommen. Nun ja, sollte dies hier länger dauern, muss er eben etwas warten. Während wir so langgingen, sah er in viele Geschäfte rein, ich ließ ihn dabei nicht alleine, wollte ja nicht das doch irgendwas unvorhersehbares geschah. Nur leider musste ich mich meist immer wieder zurück ziehen, da doch etliche Damen auf ihn geradezu ansprangen, Bilder mit ihm machen wollten, oder seine Handynummer ergattern wollten. Ich konnte dabei wieder nur seufzen und wendete mich ab, sah in ein kleines Schmuckgeschäft rein und betrachtete dort die Ketten. Kapitel 358: „Sie ist sehr schön.“ Ich wendete mich gleich um, hatte dabei eine silberne Kette mit einem Flügel daran in der Hand. „Hast du die Weiber abgeschüttelt?“ Fragte ich dann grinsend und drehte mich wieder weg. „Nun ja, mehr oder weniger ja. Ich frage mich allerdings warum sie so hinter mir her sind.“ „Weil du gut aussiehst, geradezu ein Traummann bist.“ „Ach ja?“ „Na klar, wie schon gesagt, siehst gut aus, bist auch noch intelligent, höflich, alles in allem eben ein guter Fang.“ Ich musste kichern, als ich dies alles aufsagte und hängte die Kette wieder zurück. „Sie würde dir sehr gut stehen.“ „Ja, vielleicht…aber ich habe keine 50 Euro dafür übrig.“ Ich drehte mich lächelnd zu ihm um und ging dann aus dem Laden raus, wobei er mir folgte. „Willst du dich noch weiter umsehen, oder wollen wir direkt in den Edika rein?“ „Ich weis nicht…“ „Naja, oben gibt es noch einen Weltbild…einen Bücherladen.“ Nun sah er mich wieder mit richtig strahlenende Augen, wobei ich nur kichern konnte und mit ihm dort hin ging. Vielleicht suchte er sich ja ein Buch aus, wo ich wusste, dass es meine Mutter auch hatte. Und nun standen wir hier, im Weltbild, nun gut, ich stand mehr draußen und lehnte mich ans Geländer, während er dort drinnen bereits seit einer Stunde rumschnöckerte. Ich dachte echt, nur meine Mutter kann solange in einem Laden verbringen, aber auch Männer? Nun war ich wirklich überrascht. Jedoch ging es mir auch gegen den Strich, vor allem als ich wieder auf die Uhr sah. Wenn wir wirklich zurück laufen, dann wäre ich erst gegen 15 oder sogar 16 Uhr zu Hause. Ich musste nun wirklich seufzen und ging etwas nach links, setzte mich dort auf eine Bank und nahm mein Handy zur Hand, spielte damit ein wenig Solitär. Es dauerte echt noch fast eine ganze Stunde, bis er endlich raus kam, und dabei ein paar Leseproben mit hatte. Nun konnten wir wenigstens nach unten in den Edika rein gehen. Ich kaufte schnell etwas ein, wollte ja auch wieder nach Hause. Auf Kohlroulade hatte ich echt keinen Bock mehr, da würde ich ja noch heute Abend sonst dran sitzen. Also holte ich nur einen Bündel Mohrrüben und Kartoffeln, würde dies kochen und irgendwas draus zaubern. Mal gucken. Allerdings blieb es nicht nur bei den beiden Sachen, ich holte tatsächlich auch noch für Genesis einen Rasierer und Rasierschaum, fragte mich echt wieso Tanja dies nicht machen konnte..oder womit er sich die anderen Morgende rasiert hatte. Aber irgendwie wollte ich dies dann doch nicht wissen und ging mit ihm wieder raus aus dem ganzen Einkaufscenter. „Also, nun zu Fuß zurück, oder mit dem Bus?“ „Zu Fuß“ Ich senkte meinen Kopf bei dieser Antwort mehr als betrübt. Hätte ich einfach nicht gefragt, und wäre einfach zum Bus gegangen. Eigentlich dachte ich auch, es hätte ihm gereicht, das wir nun lange genug unterwegs waren, aber anscheinend nicht. Also ging ich mit ihm zurück, den ganzen Weg…bis nach WR….ca. 40 Kilometer..meine Beine bedankten sich schon jetzt. Obwohl ich an den drei Bushaltestellen immer wieder fragte, ob er es sich nicht doch anders überlegt hätte, musste ich den ganzen Weg mit ihm zurück gehen. Wir gingen dabei über die Felder, durch den Wald und dann noch durch kleine Dörfer. Zum Glück kannte ich mich hier aus, sonst wären wir wohl noch in anderen Städten raus gekommen. „Ich kann nicht mehr…Pause.“ Ich lies mich mitten auf dem Feld nieder, lies mich geradezu ins Getreide rein fallen und sah nach oben dabei. „Wir sind doch gerade erst los gegangen?“ „Was? Wir sind vor über einer 1 ½ Stunden los gegangen!“ „Ja, eben gerade.“ Ich sah ihn mehr als irritiert an und seufzte dann nur. „Soldier…wieso müsst ihr eigentlich nur so gut zu Fuß sein?..Ihr habt doch haufenweise Jeeps, und Helis.“ „Ja, aber die Kosten auch.“ ‚Klar, Shinra spart ja Geld‘ Ich musste dabei nur an den Trainingsplatz denken, wo nachts die Lichter ausgehen und musste dabei dann etwas schmunzeln. Aber nichts destotrotz konnte ich nicht mehr. Es lag ja nicht nur an der Länge der Strecke, nein, auch an Genesis Geschwindigkeit. Weil eigentlich dachte ich ja, wir gehen ganz gemütlich, aber nöö, der Herr legte ein Tempo vor, das einem Lauf wirklich gleich kam. Immer wieder versuchte ich ihn zu bremsen, dabei schnappte er mich dann aber an der Hand und zog mich schon mit sich, weil er wieder irgendwas Interessantes sah. Also eines wusste ich ganz genau, ich gehe sicherlich mit niemanden von den Soldiern jemals wieder spazieren..jedenfalls nicht solch langen weg. Und dann bog er auch noch überall hin ab. Wären wir wenigstens auf der Strecke geblieben, wären wir sicherlich jetzt schon wieder da, aber so waren wir echt gerade mal bei der Hälfte angekommen. „Ihr habt wirklich schöne Orte, so ruhig…so friedlich.“ „Wasser…..“ Sagte ich nur dazu und lag weiter auf dem Rücken, nun musste Genesis aber schmunzeln und hielt mir seine Hand hin, die ich dann auch annahm und er mich plötzlich auf den Arm nahm. „Verzeih, ich habe ganz vergessen das ich mit einer jungen Dame unterwegs bin.“ Ich verstand nicht so ganz was dies nun werden sollte, aber anscheinend hatte er beschlossen mich den Rest des Weges zu tragen…naja, von mir aus bitte schön, so musste ich mich wenigstens nicht anstrengen. Kapitel 359: Nun lag ich hier, in Genesis Armen, und lies mich von diesen die restlichen Kilometer zurück tragen. Ach ja, so macht ein Spaziergang auch Spaß, dachte ich mir nur und hatte meinen Kopf dabei an seine Schulter gelehnt. Er ging dieses mal ein wenig langsamer, sah sich dabei weiterhin alles genau an, aber wenigstens blieb er dieses mal auf dem Weg, welchen ich ihm zeigte und sagte. So gegen 16 uhr kamen wir auch endlich an, und er lies mich runter, ich musste mich dabei kurz strecken und sah mich um. „Naja, etwa 20 Minuten Fußweg und wir sind bei mir.“ „Ich sollte mich auch auf den Weg zurück machen.“ „Hm?“ „Zu deiner Schwester, nicht das sie mich wirklich nicht mehr rein lässt.“ Er musste dabei schmunzeln und strich mir nochmal kurz über die Haare. „Es war dennoch ein sehr schöner Tag, auch wenn ich dir sehr zusetzte.“ „Schon gut, beim nächsten male lasse ich dir einfach keine Wahl.“ Gab ich kontra und verabschiedete mich dann schon von ihm. Damit gingen wir getrennte Wege, obwohl ich ab und an mich doch umdrehte und ihm nach sah. Er war wirklich was besonderes, musste ich dabei denken und ging mit einem Lächeln dann weiter. „Hatte ich nicht gesagt, du sollst dich von ihm fernhalten???!!“ „Iiieekkss….“ Ich erschrak sofort und drehte mich ganz langsam zu der Stimme um, konnte dann aber nur seufzen. „Was willst du denn hier?“ „auf dich aufpassen!“ Hatte ich an so etwas nicht heute Morgen erst gedacht? Ich musste wieder dabei seufzen und ging dann einfach weiter, wobei er zu mir kam und neben mir her ging. „Ich bin kein kleines Kind mehr, ich kann ganz gut auf mich selber aufpassen!“ „Von wegen! Du bekommst es ja nicht mal mit, wenn man dir schöne Augen macht!“ „So ein Unsinn! Und außerdem, hör endlich damit auf! Genesis will nichts von mir, wie oft eigentlich noch?“ Ich ging nun etwas schneller, doch blieb er dabei dennoch neben mir. „ich sagte dir bereits, er will das haben was ich habe, und wird alles dafür geben um es mir zu nehmen!“ Ich blieb nun stehen und ballte meine Hände dabei zu Fäusten, drehte mich zornig zu ihm um. „Jetzt hör endlich auf mit diesem Unsinn! Wieso sollte er dies tun?? Ihr beide seit Freunde, also hör endlich auf ihm so etwas zu unterstellen! Wenn er dies wirklich vor hätte, hätte ich es schon lange mit bekommen!!“ „Als wenn! Sonst würdest du es ja mit bekommen!“ „Sephiroth, es reicht! Ich will nichts mehr davon hören, haben wir uns verstanden?“ Wütend knurrte ich ihn an, während er es mir gleich tat, dann aber auch lächeln musste und tief ausatmete. „Ist gut, ich werde mich zurück halten.“ „Hä?..Jetzt echt?“ „Nein!“ damit ging er weiter und ich folgte ihm dann nur kopfschüttelnd. „Männer.“ Sagte ich dabei nur kurz und wüsste zu gerne wieso er so etwas von Gen dachte. „Wie kommst du eigentlich hier her?“ „Zu Fuß.“ „Ja ne, das war ir schon klar, ich meinte woher du wusstest das ich hier bin?“ „Nachdem du gegen 15 Uhr immer noch nicht zu Hause warst, habe ich dich einfach geortet, und das nächste mal kommst du gefälligst zu mir und meldest dich ab.“ „Waaa? Wieso das denn? Ich kann doch machen was ich will!“ „Nicht wenn ich in deiner Nähe bin! Vergiss nicht, ich bin immer noch dein Vorgesetzter!“ Wieder schnaubte ich nur vor Wut, kam dann aber bald auch zu Hause an, wo ich gleich an ihm vorbei lief und hineinstürmte ins Haus. Ich wollte jetzt gerade nur noch eines, und als ich dies sah, warf ich mich gleich daran. „Wasser!!..Alles meins!!“ Schrie ich und trank dann gleich die halbe Flasche leer. „Und ich dachte, du würdest mich jetzt so anspringen?“ ich sah gleich hinter mich, und musste dann lächeln. „Vinc…“ Sofort stellte ich die Flasche weg und sprang ihn auch an, nun gut, ich habe es versucht. Wurde aber mitten in der Luft zurück gerissen. Gleich darauf fand ich mich in Sephs Armen wieder und knurrte diesen nur an. „Lass mich los!“ sagte ich finster zu ihm, während dieser aber nur finster zu Vincent blickte. „Lass deine Pfoten von ihr!“ Sagte er nur zu ihm. „Ich glaube sie kann für sich selbst sprechen!“ „Sie gehört mir! Begreife es endlich! An deiner Stelle würde ich froh sein, das ich dich überhaupt in ihre Nähe lasse!“ „Wenn dann sollte sie dies schon selbst entscheiden!!“ ‚Ja vinc, genau! Zeig es ihm!‘ feuerte ich ihn in Gedanken an, wobei dann auch noch Zack dazu kam und sich das Spektakel kurz ansah. „Also wenn ich dazu auch was sagen kann…“ „Ruhe!!“ Kam es dabei nur von den beidne gleichzeitig, wobei Zack sich gleich zurück zog. „Toll…einer weniger…warum lasst ihr mich denn nicht auch gehen?“ Fragte ich dann künstlich lächelnd, und versuchte mich aus Sephs Armen zu befreien, was dieser aber nicht zuließ. Die beiden knurrten hier getradezu um die Wette, bis meine Mutter rein kam. Erst dann unterbrachen sie es und sahen zu ihr. Sie hingegen schoss ein Foto gleich von mir in Sephs Armen. „Ein so schönes Paar.“ „Mam!!“ „Ja, ist ja schon gut. Ach so, Tanja hat übrigens angerufen, der Trauzeuge von Sephiroth soll angeblich nach euch gefragt haben, möchte das ihr zu ihm kommt.“ Ich sah meine Mutter nun mehr als fragend an, während sie wieder kichernd raus ging und uns alleine ließ. „Genesis?“ Sephiroth lies mich nun los, während ich ihn fragend ansah, dieser nochmal einen wütenden Blick zu Vincent tätigte und dann ging. Ich sah ihm gleich nach verwundert nach, doch kam Vinc dann schon zu mir und legte seine Arme um mich. „Wir sollten auch hingehen.“ „Was?“ Ich war nun wirklich verwundert, doch nickte dann auch und kuschelte mich etwas an ihn ran. „Ich bin froh, das du wieder da bist.“ „Ich auch…“ Hauchte er leise und sah mir dann die Augen, wobei ich kurz anfing den Tränen nahe zu sein, alleine weil ich mir solche Sorgen um ihn gemacht hatte. Doch dann lächelte er ganz sanft und schenkte mir einen kleinen Kuss, lies mich darauf aber auch wieder los und ging. Ich konnte nur seufzen, doch folgte ihm dann auch. Nun musste ich schon wieder los, dabei wollte ich eigentlich noch essen machen…nun ja, was solls. Ich lies es einfach im Flur stehen und ging raus, wo die drei bereits auf mich warteten und ich die Tür hinter uns Schloss. Kapitel 84: Kapitel 360-364 --------------------------- Kapitel 360: Wie gerne wäre ich jetzt in meinem Zimmer, wie gerne würde ich jetzt im Bett liegen, wie gerne würde ich mir einfach über irgendetwas Gedanken machen. Aber nein, dies konnte ich leider nicht. Anstatt dessen musste ich für die drei hier Babysitter spielen, während ich mit ihnen des Abends durch die Stadt ging. Und dabei spürte ich ganz genau etliche Blicke auf mich, aber leider keine freundlichen, nein… Seufzend schritt ich hinter den dreien her, welche gerade auf den Weg zu Genesis waren. Ich hoffte nur es war auch wichtig. Als wir ankamen und klingelten, sah ich nochmal die drei mir genau an. Sephiroth schien Vincent noch immer im Visier zu haben, traute ihm anscheinend nicht. Doch tat Vinc das selbe, nur Zack schien außen vor zu sein, dieser kam dann aber auch kurz zu mir und fragte mich was los sei, wohin gegen ich nur mit der Schulter zuckte, immerhin…war dies doch nun wirklich schon alltäglich..jedenfalls für mich…so langsam… Als uns aufgemacht wurde, gingen wir glich nach oben. Seph und Zack waren bereits im 4. Stock, während ich noch im zweiten war, und Vinc neben mir her ging. „Hast du dir wirklich solche Sorgen um mich gemacht?“ „Schreckliche. Ich dachte dir wäre sonst was geschehen.“ Als ich dies so voller Sorge sagte, musste er aber etwas schmunzeln, und reichte mir dann seine Hand, die ich annahm und er mich die restlichen Stufen hoch zog. Gedankt wurde ihm dies nur mit einigen Knurren von den anderen beiden. „Wow, was für eine Stimmung ist denn hier los?“ „Frag lieber nicht.“ Sagte ich aus der Puste zu meiner Sis und ging dann mit den dreien rein, zog gleich meine Schuhe aus und ging ins Wohnzimmer zu Gen, lächelte ihn kurz an und wollte mich neben ihn setzten. Ja, ich wollte. Wurde aber so gleich von allen dreien ganz weit weg geschoben, so dass ich nun auf dem Sessel saß. Tanja freute sich natürlich über Zacks Besuch, dachte sie würde gleich mit ihm zu dem Konzert gehen können, was ich natürlich total vergessen hatte. Dieser lehnte aber sofort höflich ab, womit sie nun sehr geknickt weg ging. Sie sagte wenn, solle Genesis nachher wenigstens die Tür abschließen, wenn wir weg waren. Ich wusste genau, dass sie nun alleine hingehen würde, und es tat mir doch ziemlich leid. Aber was sollte ich machen? Ihn zwingen konnte ich nicht. „Was gibt es so wichtiges?“ Sephiroth erhob sofort seine Stimme, und schien dies schnell hinter sich bringen zu wollen. „Ich glaube ich habe vorhin wieder so etwas gesehen, wie einst in der Höhle?“ Ich sah gleich zu ihm hin. „Du meinst einen Durchgang?“ „Ja, aber ich bin mir nicht sicher.“ „Wo denn?“ „Etwa 10 Minuten von hier entfernt.“ „Und wie kommst du darauf, dass es einer ist?“ „Weil ich das Fiepen von Chocobos vernommen habe.“ „Na super, dann könnt ihr ja alle wieder in eure Welt zurück, das ist doch super.“ „Mit dir!“ „Hä?“ „Du kommst mit!“ „Na denkst du etwa, ich würde euch alleine lassen? Also nun aber! Außerdem muss ich noch Sven und…und mich dann auch wieder hier her zurück bringen.“ Erst wollte ich noch Anja sagen, konnte es mir dann aber doch verkneifen. Dennoch sah Seph mich mit hochgezogener Augenbraue an, zuckte dann aber schon böse mit seinen Mundwinkeln. Obwohl ich dies mehr darauf zurück führte, das ich sagte, ich würde dann auch wieder zurück kehren wollen. „Dann solltest du sie erst recht an dich festbinden, damit dies nicht geschieht.“ Nun sah ich mehr als wütend zu Gen hin, der mir aber nur ein sanftes Entschuldigungslächeln schenkte. Ich aber dies überhaupt nicht schön fand, denn IHM war es zuzutrauen! „Wir sollten gleich hingehen und es uns ansehen.“ „Erst holen wir unsere Waffen!“ Das war mal ein Befehl, auf den gleich alle drei dem General zustimmend nickten und sich erhoben. „Ok, dann bleibe ich noch hier bei Genesis, gehe mit ihm schon mal dort hin. Ich rufe dann in einer halben Stunde zu Hause an, sage euch wo es ist.“ „Du kommst schön mit mir mit!“ „Sephiroth! Was ist denn wenn jemand anderer dies findet, und dann ausversehen dadurch geht? Vergiss es. Und keine Sorge, ich lasse euch schon nicht alleine hier..alleine aus Angst um meine Familie.“ „Vergiss es!“ „Keine Sorge Sephiroth, ich passe schon auf sie auf.“ Sofort bekam Genesis dafür ein Knurren von ihm zu hören, doch nickte er dann, auch wenn man sah, das es nicht gerade freiwillig war. Dennoch freute ich mich sehr, dass er mir mal zu vertrauen schien und dann mit den beiden ging. Vinc und Zack sagten zwar zu mir, ich solle aufpassen, konnte dabei aber wieder nur mit dem Kopf schütteln. Als würde ich mit Genesis durch brennen. Dann jedenfalls schloss ich gleich die Tür hinter den dreien. Kapitel 361: Ich atmete richtig erleichtert aus, als die drei endlich draußen waren, aber nicht weil sie nun weg waren, sondern weil sie mir endlich mal zu vertrauen schienen….ich hoffte dies jedenfalls für ihren Seelenfrieden. „Ok…Genesis?“ Ich drehte mich gerade um, doch war er nicht mehr im Flur, weswegen ich zurück ins Wohnzimmer ging und ihn dann kurz anlächelte. „Machst du dich bitte schnell fertig? Dann können wir nämlich los.“ Er nickte dazu und ich ließ ihn wieder alleine, ging nochmal kurz auf die Toilette. Als ich danach wieder ins Wohnzimmer kam, um zu sehen wie weit er bereits ist, blieb ich nur schluckend in der Tür stehen und drehte mich dann gleich verlegen um. „Tut mir leid…Ich hab nichts gesehen!...Gar nichts!“ Ich ging sofort in die Küche und schloss die Tür hinter mir, ohne mich noch einmal umzudrehen. Danach brauchte ich jedoch ne Zigarette zur Beruhigung. Zum Glück hatte Tanja die hier liegen gelassen. Ich glaube jeder an meiner stelle würde nun hier auch ziemlich aufgeregt sitzen, und ein wenig zittern. Immerhin hatte ich eben Genesis ausversehen nackt gesehen. Ich meine..wieso zog der sich auch ganz aus? Hätte er nicht wenigstens seine Shorts anbehalten können? Oder war es wirklich so wichtig, mit welcher Unterwäsche man in Gaia ankommt? Ich verstand es einfach nicht, vielleicht dachte ich auch einfach mal wieder zu kompliziert…wie schon so oft. Wieder musste ich seufzen. „Ich bin fertig.“ Ich sah gleich zur Tür und musste mich dann kurz räuspern, wurde ein wenig rot um die Nase herum. „Ok, dann können wir ja los.“ Somit drückte ich die Zigarette aus, aber nahm noch die halb volle Schachtel an mich. Wer weiß schon, ob ich dies nicht doch noch brauche, alleine um mich mal irgendwie abzureagieren, abzuschalten. „War es so unangenehm für dich, mich so zu sehen?“ „Was?...Nein! überhaupt nicht!“ Ich wusste nur nicht, wie ich es sagen sollte, das ich ungern wollte, das dies jemand anderes mitbekam. Immerhin würde ich wohl sonst so gut wie niemals alleine irgendwo hin gehen können. „Das freut mich zu hören.“ Ich verlies nun mit ihm die Wohnung, zog hinter uns die Tür zu und musste mich dann erst mal kurz sammeln. Aber verdammt nochmal, der sah auch heiß aus. Diese Muskeln, dieser….Nein! gar nicht erst dran denken! Ich hatte sicherlich keinen Bock mir wegen einen mehr den Kopf zu zerbrechen, die drei reichten schon vollkommen aus. Wir verließen das Wohnhaus, und ich ging dann Gen hinterher, während er mich zu dem Ort brachte. Wir sagten dabei kein Wort zu einander, es schien fast so, als würde er traurig sein, wieder zurück zu kehren. „Ein Teich?“ „So scheint es.“ „Und wo hier?“ Ich sah seiner Hand nach, welche aber genau auf den Teich deutete. Nun verstand ich so gut wie gar nichts mehr. „Ja, aber…wie willst du denn die Chocobos erkannt haben, wenn es unter Wasser ist?“ „Es war zwar sehr gedämpft, aber dennoch. Ich erkenne so etwas.“ „Na ich hoffe nur….nicht das es nachher noch was anderes ist.“ Sagte ich eher leise und seufzte dann. „Wieso hätte es nicht wenigstens ein schöner Teich sein können? Und nicht so ein Drecksloch…“ Ich ging seufzend zu einer Bank, und setzte mich dann auf diese. „Naja, wenigstens scheint dadurch kein anderer rein zu springen, würde mich auch sehr wundern.“ Ich nahm nun wenigstens erst mal mein Handy zur Hand, und hoffte dabei wirklich, das dies ein Übergang war, aber dennoch…woher kommen die? Und warum dort? Ich muss es glaube ich auch gar nicht verstehen. Kopfschüttelnd rief ich zu Hause an, wo meine Mutter dran ging, und ich sie bat mir Seph zu geben, was sie auch kichernd machte. Danach beschrieb ich ihm noch schnell wo wir waren und er sagte mir nochmals, dass ich aufpassen sollte. Ja…nun ja..wie gesagt, zum Glück wusste er nicht, was ich vorhin gesehen hatte. Ich streckte meinen Kopf gleich in den Nacken, und blickte dabei kurz nach oben, bemerkte dann aber, wie etwas auf meine Schultern gelegt wurde, sah sofort hin. „Genesis?...Warum?“ „Nun ja, sollte ich recht haben, und es führt uns nach Gaia und dort sollte durch Zufall jemand sein, kommt es sicherlich komisch, wenn ein junger Mann in einem Kleid dort auftaucht.“ An das hatte ich noch gar nicht gedacht. „danke…“ Sagte ich nur leise, und legte mir seinen Mantel richtig um. „Jenni, darf ich dir eine Frage stellen?“ „Natürlich, was ist denn?“ Er setzte sich neben mich und legte dabei seinen Arm um meine Schultern, zog mich kurz zu sich ran und sah mir dann in die Augen. „Kann es sein, das Valentine und Fair auf dich stehen?“ Ich wusste ganz genau, das er die Antwort bereits kannte, alleine an seiner Tonlage erkannte ich dies. „Ja, leider…“ „Leider?“ „Naja, weißt du, an und für sich ist dies ja nicht schlecht, aber sie bringen mich eben doch ziemlich oft um den Verstand.“ „Verstehe…und warum sagst du dann nicht einfach von ihnen was los ist? Also das du die Wahl zwischen einen weniger hast?“ „Ich würde gerne, sehr gerne, aber kann es irgendwie nicht..ich will keinen verlieren.“ „Müsstest du nicht, du kannst ihn doch als Freund behalten.“ „Stimmt schon…ja…vielleicht hast du recht….“ Ich senkte meinen Kopf nun wieder, wobei er mich noch näher an sich ran zog. Doch drückte ich mich dann von ihm weg, immerhin wer wusste schon wann die drei hier ankommen würden, und wer wüsste schon was sie dann machen würden? Nach etwa fünf Minuten kamen sie dann auch endlich an, ich lächelte gleich zu ihnen, wohingegen sie aber mehr als böse zu Genesis blickten. Kapitel 362: „Zieh ihn aus!“ „Was?“ „Du sollst den Mantel ausziehen!“ „aber wieso denn?“ „Weil ich es sage!“ Seph wollte mir diesen schon runter reißen, doch stellte sich Genesis dann vor mich. „Keine Sorge, Sephiroth. Ich hege keinerlei falsche Absichten mit dieser Gestik. Es ist nur zu ihrem eigenen Wohl, oder willst du, das dein Liebling in Gaia nur in einem Kleid gesehen wird?“ Und wieder begannen seine Mundwinkel bedrohlich zu zucken. Aber nicht nur das, dieser Blick mit dem er mich gerade ansah, diesen Du-gehörst-mir-Blick. Ich musste kurz erschauern dabei, und ging lieber zu Vincent und Zack. „Du solltest ihn wirklich ablegen.“ „Vinc…du auch?“ „Wenn du es allerdings wirklich so willst, dann behalte ihn ruhig an.“ Sagte Zack leise und strich mir dabei durch die Haare, wobei ich mich kurz an ihn schmiegte. „Wenigstens einer hier.“ Es dauerte einige Minuten, bis die beiden Streithähne endlich zum Schluss kamen. Und noch immer wusste ich nicht, was so schlimm hier dran war. „Also, wie es aussieht müssen wir dort rein.“ Ich hockte mich vor den Tisch hin und blickte aufs trübe und dreckige Wasser. „Na dann sollten wir keine Zeit vergeuden, ehe es wieder schließt.“ „Ja, wenn es dort wirklich eines gibt….Nachher springen wir noch umsonst rein.“ „Wenn ich mit dir zusammen nass werde, ist es dies wert.“ Ich blickte kurz zu Vinc und strahlte ihn dabei nur geradezu an, wurde dann aber schon am Handgelenk gepackt und in den Teich reingezogen. Ehe ich mich versah, zog Sephiroth mich mit sich und tauchte unter. Ich konnte nichts sehen, bekam nicht mal meine Augen auf. Doch plötzlich durchzog mich auch noch ein stechender Schmerz. Es war genau der gleiche wie schon letztens, als wir die Welten wechselten. „Verdammt…hust hust….“ Ich hatte auch noch Wasser geschluckt dabei, krallte mich an irgendwas fest. Was es war, erkannte ich erst, als ich wieder einiger maßen zur ruhe kam. „ Ich wusste ja nicht, das du so an mir hängst..mein kleiner Wildfang.“ „Hä?....Och nö….och nöööö…“ ich sah an mir runter und konnte dabei nur heulen. „Wieso ich eigentlich immer wieder? Wieso könnt ihr nicht mal den Körper tauschen?“ „Wir verstehen dies genau so wenig wie du.“ Ich sah neben mich, wo gerade Vincent war, Zack kam auch gerade dazu, und dann noch Genesis. „Wie es aussieht, sind wir wirklich wieder in Gaia.“ Ich sah gleich zu der Grasfläche, auf der tatsächlich einige Chocobos waren. Natürlich freute ich mich deswegen, fand es aber auch schade. Jedenfalls begannen wir schon zum Lande zu schwimmen, während ich mich natürlich kurz orientieren musste, wo wir hier eigentlich waren. Doch irgendwann erkannte ich dann etwas von dieser Landschaft. Und als ich dies tat, bin ich sowas von schnell geschwommen wie wahrscheinlich noch nie zuvor. Als ich beim Land ankam, lies ich mich dann auf den Rücken fallen. „Was ist denn mit dir los??“ Ich sah in zwei Mako-Grüne Augen, und sprang ihn sofort an. „Der Midgar Zolom!!“ Schrie ich dabei nur und klammerte mich weiter an ihm fest. Ich erkannte den See ganz genau, und auch das meine Gruppe damals immer an dem Krepiert war, wenn ich versuchte diesen zu überqueren. „Der was?“ „Na der Midgar Zolom! Diese komische Schlange..oder Wasserdrache..oder was auch immer….“ Die vier sahen mich nur verständnislos an, während ich zum Wasser blickte und nichts erkennen konnte dort. Aber…das war doch der See, wieso war er dann nicht dort drinnen, oder…hä? Ich verstand das nicht. Dennoch schlug mein Herz wie wild, und ich konnte kaum von Seph ablassen. Doch schien ihm dies mehr als nur zu gefallen, da er auch seine Arme um mich schlang. „wir hätten viel früher einen Weg zurück finden sollen.“ Er wollte mir gerade einen Kuss geben, wurde dann aber von Vinc und Zack daran gehindert, die nur mit ihren Waffen auf ihn zielten und ich mich schnell aus seinen Armen drehte. „Ja..vielleicht….“ Sagte ich nur lächelnd und ging dann lieber zu den beiden hin. Genesis hingegen blickte nochmal zum Wasser hin, und schien sich wirklich Gedanken darüber zu machen, was ich sagte. Dann aber drehte er sich um. „Jan, wenn du dies ebenso sagtest, kennst du dann die Gegend in welcher wir sind?“ Ich sah gleich zu ihm hin und nickte dann. „Wenn ich richtig glaube, dann sind wir hier in der Nähe der Chocobofarm, im Grasland.“ „Und woher kennst du diesen Ort so genau?“ Kam es von Vinc, wobei ich nur meinen blick senkte, er dann aber lächelnd den Kopf schüttelte, als brauchte ich keinerlei Antwort zu geben, worüber ich doch sehr froh war. „Ich verstehe…dann weiß ich wenigstens nun auch wo wir sind.“ Damit gingen wir auch schon los, wobei ich mich noch immer an jemanden festklammerte, dieses mal aber an Vincent. Kapitel 363: „Woooowww….“ Ich konnte es nicht glauben, dort waren mindestens 20 Chocobos auf einer Wiese, ich rannte gleich zu ihnen hin und blieb vor dem Zaun stehen. Wir brauchten etwa zwei Stunden, bis wir bei der Farm ankamen. Dabei musste ich die vier immer wieder ermahnen nicht so schnell zu gehen, was einer nur zähneknirschend tat. Aber ich konnte nun mal nicht so schnell wie die vier. „Ob ich auf einen reiten kann?“ „Wir können ja wieder zusammen reiten.“ „Ich sagte ich will reiten, und mich nicht vergewaltigen lassen.“ Zornig blickte ich zu Seph, der dann aber nur in die Farm reinging, ich hier aber noch stehen blieb. „Es sind nicht solch schöne Tiere wie bei dir.“ „Und ob…“ Vinc musste nun ein wenig schmunzeln und sah mit mir hinaus auf die Wiese, jedenfalls bis Zack sich zu meiner linken stellte und auch mit raus sah. Und schon wieder kam ich mir vor wie eingeengt. Doch hielt dies auch nicht lange an, da Seph uns schon zu sich rief. Er gab jeden einen Zimmerschlüssel, sagte wir würden heute Nacht hier bleiben, und morgen würde uns jemand abholen kommen. Nun ja, dann könnte ich vielleicht wirklich noch auf einen reiten, allerdings dieses mal so, das jemand den festhielt. Immerhin hatte ich keine Lust, das er mir wieder durchbrennt, wie letztes mal schon. „Und mein Schlüssel?“ „als würde ich dich alleine lassen.“ „Waaa?? Aber alle anderen haben auch ein einzelzimmer bekommen! Ich will auch eines!“ „Du hast gar nichts zu wollen! Mitkommen!“ „Aber….och man, Seph….“ Ich konnte es nicht glauben. Er gab jeden einen Schlüssel, Vinc, Zack, Genesis, nur ich bekam keinen. Die anderen waren bereits auf ihre Zimmer gegangen, sonst glaube ich hätten sie auch Widerspruch eingelegt. Aber so musste ich ihm leider folgen und fand mich dann in einem Doppelbettzimmer wieder. Er hätte wenigstens zwei Einzelbetten nehmen können. „Das ist so unfair…“ „Nun reg dich nicht auf! Immerhin musste ich die ganze Zeit schon zurück stecken.“ „Hm? Was meinst du damit?...Seph….Sephiroth……..“ Ich sah ihn kurz irritiert an, doch dann schrie ich mehr, denn er warf mich geradezu aufs Bett und legte sich auf mich drauf. „Was soll das??“ „Na was schon, ich muss meinen Besitzanspruch schon wieder erneuern. Ich kann dich doch hier nicht so rumlaufen lassen.“ „Was? Nein!...Ich will nicht!!“ „Es ist mir egal, was du willst! Du hast das zu machen was dein Vorgesetzter dir sagt!“ Jetzt fing er wieder damit an. Ich glaube echt, er freut sich richtig wieder hier zu sein, alleine um mich rumzukommandieren. „Ich bitte dich Sephiroth….lass mich los.“ „Vergiss es.“ Ich wollte noch etwas sagen, wollte mich wehren, doch hatte er da bereits seine Lippen auf die meinen gelegt. Egal wie sehr ich mich versuchte zu wehren, ich schaffte es einfach nicht. Hatte ich mal eine Hand frei, wollte ihn zurück drücken, schaffte er es dennoch sie wieder auf dem Bett festzupinnen. Und wenn ich ihn treten wollte, nutzte er es nur aus um sich genau zwischen meine Beine zu legen. Als er dann noch anfing mit seinen Lippen meinen Hals zu liebkosen, konnte ich ein keuchen nicht mehr unterdrücken. „Ich wusste doch, das es dir gefällt.“ „Tut es nicht…gnnh….“ „Überhaupt nicht…“ grinsend machte er weiter, riss geradezu Genesis Mantel von mir unter. Ob dabei etwas riss war ihm mehr als egal, am liebsten hätte er ihn sogar verbrannt, wie er wörtlich sagte und sich danach an meinem Kleid zu schaffen gemachte. Wieso musste ich auch nur so eines anziehen? Hätte ich nicht ne kurze Hose und Shirt anziehen können? „Sephiroth…bitte…nicht…“ Ich flehte ihn geradezu an, doch nützte es einfach nichts. Er riss mir nun auch noch mein Jeanskleid runter, welchen ich mehr als traurig nach sah, immerhin war es eins von meinen Lieblingskleidern. „Du musst nicht traurig gucken, dies brauchst du hier nicht.“ „NEIN! ABER IN DER ANDEREN WELT!!“ „Wo ich dir dann ein neues hole.“ Hauchte er leise und umschloss erneut meine Lippen, wollte mit seiner Zunge in meinen Mund eindringen, was ich aber unterband und meine Lippen keinen spalt öffnete für ihn. Nun lies er wieder seufzend von mir ab. „Du machst es mir in letzte Zeit wirklich schwer.“ „Ich mache es dir schwer? Du bist doch derjenige, der mich ständig ins Bett kriegen will.“ „Ja, weil es mein gutes recht ist.“ „Was denn für ein recht?“ „Der Recht an meinem Besitz.“ „Se….“ Wieder kam ich nicht weiter, aber nicht weil er mich schon wieder küsste, sondern weil er seine Hand auf meinen Mund legte. „Hör einfach auf rumzumeckern und zu schreien, ich habe nämlich gerade wirklich keine Lust mich groß anzustrengen dich ins Bett zu bekommen. Mach einfach das was ich will.“ Ich riss nun wirklich bei seinen Worten meine Augen auf. Hatte der eben echt gesagt, er will sich nicht anstrengen? Was sollte denn der Scheiß jetzt??? Kapitel 364: Genau jetzt war der Augenblick wo er es wirklich übertrieben hatte. Ich hätte sogar mich von ihm wider umstimmen lassen, hätte mich ihm gerne hingegeben, immerhin gefiel es mir ja wirklich. Aber das was er eben sagte, das war die Krönung! Ich biss ihm nun geradewegs in die Hand und stieß ihn von mir fort, sprang auf und schnappte mir Genesis Mantel, streifte ihn schnell über. „Was fällt dir ein!! Ich bin doch nicht irgend so ein Ding, das du nur benutzen kannst!! Wenn du wen haben willst der still liegen bleibt, dann such dir wen anderes!!“ Ich schrie ihn an, und rannte gleich danach aus der Tür. Mir liefen dabei Tränen über die Wange. Ich wollte zu keinem in dem Moment, rannte einfach raus aus der Farm und kauerte mich hinter der Farm zusammen. Wie konnte er nur so etwas sagen? War ich denn wirklich nicht mehr für ihn, als nur sein Betthäschen? Ich dachte er würde mich lieben…wenigstens etwas… „Alles in Ordnung?“ Ich wischte mir sofort über die Augen und sah nach oben als man mich ansprach. Ich versuchte sogar zu lächeln, wollte mir nichts anmerken lassen, aber scheinbar konnte ich dies nicht, denn er setzte sich schon neben mich und nahm mich in seinen Arm. Woher er auch immer gerade wusste, dass ich hier saß, ob es Zufall war oder nicht, war mir gerade vollkommen egal. Ich konnte in dem Moment nicht anders als mich noch mehr von ihm an sich ran ziehen zu lassen und mir alles von der Seele zu reden. „Er hat es bestimmt anders gemeint, glaube mir…er liebt dich sehr. Sonst würde er dich doch nicht so sehr an sich binden.“ „Ich weiß es nicht…im Moment kann ich dies einfach nicht glauben..ich meine…wieso sagt er dann so etwas?“ „Nun ja, du musst es mal aus seiner Sicht sehen. Immerhin bist du sozusagen…nun ja…die, oder der erste mit welchem er länger als nur eine Woche zusammen ist. Er kennt es nicht anders, als das zu bekommen was er will, jedenfalls wenn es um einen Partner geht…“ „Genesis…wieso verteidigst du ihn so sehr?..und das obwohl er dich mehr als anschreit, und dir droht?“ „Weil ich ihn auch anders kenne und weiß das er es niemals durchziehen würde. Andernfalls würde ich dich jetzt sicherlich nicht so im Arm halten, oder hätte dir meinen Mantel gegeben…welcher dir übrigens nicht sonderlich gut steht.“ Nun musste ich wieder etwas lächeln, wobei er mir kurz durch die Haare strich. „Nimm es nicht zu ernst.“ Ich wusste zwar nicht, ob ich dies konnte, aber ich würde es versuchen. Jedenfalls musste ich nicht mehr weinen, schloss dafür aber meine Augen und lehnte mich noch etwas mehr an ihn ran. „Oder aber, du entscheidest dich gegen ihn und wählst einen anderen an deiner Seite.“ „Ich glaube…dies kann ich nicht…“ „Dann geh lieber wieder zu ihm, bevor er noch die ganze Farm nach dir absucht.“ „Und selbst wenn, was sollte dann schlimmes passieren?“ „Nun ja, er könnte einige der Chocobos dabei aufregen, und die könnten sich wiederum verletzten, dies wollen wir doch nicht, oder?“ „Nein.“ Ich musste wieder etwas schmunzeln, konnte es mir richtig bildlich vorstellen wie Seph durch die Chocobo-Herde durch lief und sie aufschreckte, diese dann wild umherliefen. Wir blieben dennoch einige Minuten hier so sitzen, bis er von mir abließ und mir hoch half, ich mir dabei nochmal über die Augen wischte. „Du bist wirklich etwas besonders.“ „Bin ich nicht.“ „Glaubst du.“ Mit den Worten ging er und lies mich hier wieder allein. Ich wusste nicht was ich jetzt machen sollte. Entweder hier bleiben, oder zurück gehen. Doch ich entschied mich dann wieder zu ihm zurück zu gehen. Mir wurde richtig mulmig auf dem Weg zu ihm, am liebsten wäre ich schnell vorher zu Vinc oder Zack gegangen, aber sicherlich wäre ich dann nicht mehr von ihnen weg gekommen, oder aber sie hätten Seph irgendwas angetan, wenn sie raus bekommen hätten was geschah. Somit betrat ich nun wieder das Zimmer, hatte dabei meinen Kopf mehr als gesenkt. Ich dachte er würde mich nicht sehen wollen, vielleicht sogar aus dem zimmer raus schmeißen, doch als ich zu ihm sah, saß er auf dem Fensterbrett und schaute in die Ferne. Die Tür schloss ich hinter mir wieder und ging zu ihm hin. „Sephiroth, ich…“ „Es tut mir leid….“ „Bitte?“ Er drehte sich zu mir um und reichte mir seine Hand, die ich nur sehr zögerlich annahm und er mich langsam zu sich zog. „Es tut mir leid. Ich hätte nicht so mit dir reden sollen..aber ich konnte mich nicht mehr beherrschen.“ „Du bist verrückt.“ „Ja, nach dir.“ Hauchte er leise und legte dann tatsächlich seinen Kopf an meine Brust, atmete schwer aus. „Es tut mir so leid….“ Das war das erste mal überhaupt, dass er sich so bei mir entschuldigte. Ich konnte einfach nicht anders, als meine Arme um ihn zu legen und mich richtig an ihn zu schmiegen. Kapitel 85: Kapitel 365-369 --------------------------- Kapitel 365: „Jenni, tust du mir einen gefallen?“ „Welchen denn?“ „Ziehst du den Mantel aus? Er sieht nicht gut aus an dir.“ Ich konnte wieder nur seufzen und drehte mich dann von ihm weg. „Wieso sieht er nicht gut aus an mir?“ Fragte ich nörgelnd und öffnete ihn dann schon, wobei Seph seinen Arm um mich schlang, die Hand auf meine Brust legte und mich an sich ran drückte. „Weil du ohne Sachen um einiges besser aussiehst.“ Ich musste kurz erschauern bei diesen Worten, während er mich schon zum Bett drängte und mich dann nach vorne stieß, das ich Bauchlinks drauf fiel. Danach griff er nach dem Mantel und zog ihn mir aus. Ich wollte mich gerade umdrehen, als er schon anfing mir kleine Küsse auf meinen Rücken zu verteilen. Ich konnte dabei gar nicht anders als auf zu keuchen, so sanft wie er dabei war. Er küsste sich langsam von meinen Schultern hin zu meinem Hals, wobei er mich dann zurück zog, an sich dran. Dieses mal wehrte ich mich nicht, aber nur weil er mehr als zärtlich zu mir war. Seine Hände strichen liebevoll, aber bestimmend über meinen Körper. „Sephiroth…..“ „Shhht…“ Er begann mit seiner Hand mein Glied zu umschließen und es langsam zu massieren. Was konnte ich da anderes machen, als mich fallen zu lassen, mich ihm hin zu geben? Ehe ich mich versah, begann er bereits mit zwei Fingern mich auf sich vorzubereiten, lies sie in mir kreisen, mich wieder eine Lust spüren, welche schon viel zu lange her war. Ich wollte ihn, mein Körper verlangte nach ihm. Kurz versuchte ich mich noch einmal umzudrehen, ihn anzusehen, was er mir aber verwehrte und mich wieder nach vorne stieß, meine Hüfte dabei griff und gleich sich in mir versenkte. Ein stöhnen kam dabei von meinen Lippen, während ich mich ins Bettlacken unter mich krallte, und Seph bereits chon begann sich in mir zu bewegen, seine Lippen erneut auf meinen Rücken legte und dann erneut in meine Schulter dabei biss, woraufhin ich nur ins Kopfkissen biss um nicht zu laut zu sein. „…du kannst meinen Namen ruhig stöhnen.“ Hauchte er mir leise ins Ohr, und ich begriff schon wieder nicht, wie er so ruhig sein konnte, wie er es schaffte die Wörter so normal wie immer auszusprechen. Ich bekam kaum eines hin, ohne dass dabei Leidenschaft in diesen zu hören war. Mein Körper begann wieder Feuer zu fangen, gab sich ihm mehr und mehr hin, raubte mir die Sinne dabei vollkommen. Vor wenigen Minuten noch, hätte ich ihn am liebsten erwürgt, und nun lag ich erneut unter ihm, lies ihn alles gewähren. Doch bekam ich dafür die schönsten aller Laute zu hören, sein Stöhnen. „Sephiroth….aaahhhhhh….“ „noch ein wenig…..“ Stöhnte er mir ins Ohr und zog sich dann plötzlich aus mich raus, aber nur um mich umzudrehen, wobei ich ihn endlich ansehen konnte, sein Gesicht sehen konnte, diesen Körper auf mir. Es schien fast so, als würde ich mich erneut in ihn verlieben, blickte ihm in seine Mako-Grünen Augen, während er wieder in mich drang. Diese Leidenschaft, die in seinem Blick zu erkennen war, ich schlang meine Arme um seine Schultern vergrub meine Nägel in seine Haut, wobei er kurz auf keuchte und die Zähne zusammen biss. Ich wusste, er konnte dies nicht leiden, und dennoch gestattete er es mir. Danach begann er sich wieder zu bewegen, dieses mal aber um einiges schneller als zuvor, griff dabei nach meinen Beinen und drückte diese etwas nach oben, nur um in einen anderen Winkel stoßen zu können. Es dauerte auch nicht mehr lange, bis ich einfach nicht mehr konnte und kam. Was er mir aber kurze Zeit später nach machte und sich in mir ergoss, dabei meine Lippen mit den seinen Umschloss. Wie gerne würde ich ihn einmal dabei hören, einmal den süßen Klang seiner Stimme vernehmen dabei. Nach kurzer Zeit lies er dann von mir ab, wobei ich mich nach hinten fallen lies, er noch immer auf mir lag, sich aber aus mir raus zog. Unsere Blicke trafen sich dabei, und er küsste mich noch einmal, drehte sich dann aber von mir runter, und zog mich an sich ran, nahm mich in seinen Arm, wo ich mich gleich rein kuschelte und meine Augen schloss. Ich war gerade am einschlafen, als er mir über die Haare strich. „und wieder ein Punkt für mich….“ Er sagte es sehr leise, dachte wohl ich würde schon schlafen, doch vernahm ich es sehr genau und krallte mich dabei kurz in die Bettdecke. Hätte ihn nun wirklich erwürgen können!!! Kapitel 366: Ein wunderschöner Tag, ich saß auf dem Fensterbrett und sah hinaus wie die Sonne gerade aufging, guckte dem Farmer dabei zu, wie er die Chocobos fütterte. Es war wirklich niedlich. Da waren sogar ganz kleine, so ähnlich wie Küken..nur etwa 5 mal so groß die zwischen den anderen Tieren herum wuselten und auch was abhaben wollten. Ich wünschte mir in dem Moment eine Kamera um davon ein Bild zu machen. „Du hast ja schon wieder seinen Mantel an, zieh ihn wieder aus.“ „Halt die Klappe!!“ Ich sah Seph mehr als zähneknirschend an, hatte das gestern noch lange nicht vergessen und wusste nun nicht mal mehr, ob er seine Entschuldigen überhaupt ernst meinte. Jedenfalls lag der ach so nette General im Bett und deutete immer wieder neben sich, wo ich aber nicht hinging, lieber aus dem Fenster sprang…wenn es nur nicht so hoch wäre. „Bleib mir ja vom Leibe!“ Knurrte ich nochmal, sah dann aber aus dem Fenster als ich plötzlich drei Jeeps anfahren sah. Diese schienen uns abholen zu kommen, weswegen ich nun etwas erleichtert war und aufstand, sofort runter ging. Ich ließ dabei den Silberling oben alleine. Die anderen drei hatten es anscheinend auch schon gemerkt und kamen so langsam nach unten, während ich schon raus lief. Aber nicht um den Wagen entgegen zu laufen, sondern nochmal um zur Weide zu gehen, wo ich mir die schönen Tiere erneut anblickte. Ich wollte sie wenigstens noch einmal sehen, wer wusste schon wann es das nächste Mal sein wird, jedenfalls außerhalb der Kantine als Mittagsmenü. Dann aber hieß es doch Abschied zu nehmen und in den Wagen einzusteigen. Dieses mal waren es wenigstens mehr als genug Fahrzeuge, damit man sich gut aufteilen konnte. Ich jedenfalls fuhr beim letzten Wagen mit, in dem keiner der anderen drin saß, nur ich alleine. Jedoch nicht weil ich dies bestimmte, oder jemand anderer der Jungs, sondern weil es eine Anordnung der Fahrer war, welche keinerlei Komplikationen und Streit haben wollten. Immerhin mussten sie angeblich durch irgendeine Gefährliche Umgebung fahren, und hatten keine Lust sich dabei auf was anderes zu konzentrieren. Ich wusste damit jedenfalls schon mal, das mein Ruf nun auch außerhalb der Rekruteneinheit sich ziemlich verbreitet hatte, was mir ein tiefes Seufzen innerlich bereitete. Die Fahrt sollte einige Stunden dauern, weswegen ich es mir auf dem Beifahrersitz gemütlich machte und mir nur die Umgebung ansah, welche schnell vorbei flog. Es war schön, ohne Frage, und dennoch fragte ich mich wieder was wohl sein wird. Ob ich wieder zurück kommen würde, und wie alles weiter gehen sollte. Doch ich beschloss nach einiger Zeit mit erst mal keine Gedanken darum zu machen, sondern einfach alles auf mich zukommen zu lassen. Gegen Mittag legten wir die erste Pause an einer kleinen Raststätte mitten ein. Diese lag an einem großen Fluss, den man von hier aus sehr gut hören konnte, und aus weiter Entfernung auch sehen konnte. Vor allen aber wegen dem großen Wasserfall. Ich wartete etwas im Wagen, bis die anderen alle ausgestiegen waren und kam dann auch bald zu ihnen. Zwei von den vieren sahen mich schon freundlich gestimmt an, wollten gerade etwas sagen als ich nur meine Hand hinhielt als Zeichen das ich gerade keinerlei Lust hatte etwas zu sagen, mir nur ein Glas Wasser bestellte und es austrank, aber draußen um den Wasserfall noch etwas zu beobachten. „Liegt dir etwas auf der Seele?“ „Nein, ich hatte nur einfach keine Lust zu sprechen…“ „Dieses Gefühl kenne ich sehr gut.“ Ohne noch ein weiteres Wort zu verlieren, setzte sich Vinc neben mich hin, und schwieg nun auch genau so wie ich es tat. Dann aber hieß es auch schon wieder weiter fahren. Ich stützte mich bei ihm an der Schulter kurz ab, als ich aufstand und lächelte ihm zu, ging danach aber gleich zum Wagen zurück. Zu meiner Überraschung benahm sich Seph bei dem Anblick wie ein normaler Mensch, kein knurren, keine Wiederworte. Nur ein kurzer Blick und er stieg mit Genesis in den ersten Wagen ein, Zack und Vinc in den in der Mitte, und ich wieder in den letzten. Nachdem ich mich angeschnallt hatte ging es auch gleich weiter. Mein Fahrer war eben so wenig gesprächig wie ich gerade, nur das Radio lief im Hintergrund wo gerade ein gewisser Herr Granderborn interviewt wurde zum Thema Waffenlager außerhalb von Kalm. Solche Themen würde es bei uns sicherlich nicht so unbeschwert im Radio geben, hoffte ich zumindest stark. Es war nun fast schon Abends, und ich konnte aus weiter Entfernung die Stadt Midgar bereits erkennen. Wir hatten in der Fahrzeit nur noch eine kurze Pause eingelegt gehabt, mehr auch nicht, und nun waren wir fast wieder zurück. Kapitel 367 Nun fuhren wir durch Midgar durch, und ich sah dabei aus dem Fenster. Die Stadt war immer noch unglaublich für mich. Selbst wenn ich schon hier ab und an spazieren ging, dennoch empfand ich es wie ein Wunder. Nur leider fand ich es auch sehr schade, das dies hier die Slums waren. Aber was sollte man dagegen schon tun können? Wir fuhren jedenfalls in die obere Stadt und dann gleich zum Shinra Hauptquartier. Ich sah die Wachen bereits am Eingangstor stehen, als sie uns das Tor öffneten, danach gings zur Tiefgarage, wo ich sofort ausstieg und mich einmal durchstreckte. Die anderen stiegen ebenso aus und unsere Wege trennten sich. Genesis begab sich sofort in sein Quartier, so wie er sagte, Zack und Vinc taten es ebenso und Seph sah mich an, wollte das ich ihm folgte. Doch ignorierte ich dies und ging einfach in die andere Richtung. Es war zwar schon Abends, draußen bereits dunkel, aber ich hatte keine Lust mit ihm zu reden oder in seiner Nähe zu sein nach dem was gestern wieder geschah. Sollte er doch sehen wo er blieb. Vielleicht war ich dabei ein wenig zu Hart zu ihm, hatte ich mich ja rumkriegen lassen, aber dennoch, er sollte auch mal ein wenig leiden, wenigstens ein kleines bisschen. Ich konnte richtig ein seufzen von ihm vernehmen, doch lies er mich tatsächlich in Ruhe und ging. Naja, dies würde sicher wieder irgendeinen Racheakt von ihm zur Folge haben…aber nicht drüber nachdenken Jenni, nicht drüber nachdenken. Ich ging jedenfalls weiter und verließ die Tiefgarage, stand nun vor dem Quartiergebäude und blickte mich um. Nun war ich wieder hier und wusste gerade nicht was ich machen sollte, aber ins Quartier wollte ich nicht gehen, begab mich deswegen einfach irgendwo hin, ging zum Trainingsplatz der Soldier. Auf diesen waren aber keine, kein einziger der mal so trainierte. Naja, sie brauchten es auch nicht, nicht so wie ich. Ich musste richtig seufzen als ich darüber nachdachte. „Was machst du denn hier draußen?“ Ich drehte mich gleich um bei den Worten und musste schmunzeln. „Mir die Beine vertreten.“ „Ausgerechnet an dem Ort?“ „Warum nicht? Was machst du denn hier, Reno?“ „Mh, ich bin heute Nacht für die Sicherheit mit zuständig.“ „Du? Soll ich mal lachen?“ „Mach ruhig, ist nicht freiwillig das hier.“ „Ach nein? Was haste denn angestellt?“ „Nichts! Das ist es ja!“ Ich konnte dabei nur lachen und mit dem Kopf schütteln, ging dann aber weiter. „Nun ja, dann will ich dich nicht aufhalten, deiner Pflicht nach zu kommen.“ „Wie nett von dir, aber geh lieber rein.“ „Warum denn?“ „Na weil es Nachts hier gefährlich sein könnte.“ „Äh…ja….hier?“ Ich hob eine Augenbraue hoch und sah ihn nur verwirrend an, während er schon weiter seiner Arbeit nach ging. Ich verstand dabei gar nicht, was dies eben heißen sollte. Das hier war wohl mit der sicherste Ort überhaupt, und außerdem ist mir bis jetzt noch nie was passiert. „Ach ja, hast du am Freitag Abend schon was vor?“ „Ich?...nicht das ich wüsste.“ „gut, ich hol dich um achte ab, bis dann.“ Ich sah ihm nur nochmals verwirrend nach und zuckte dann mit der Schulter, ging weiter. Der Abend wo ich mit Vinc verabredet war, war am Samstag, nun ja…damit war mein Wochenende mal wieder verplant. Ich ging jedenfalls nun weiter, aber nicht zurück zum Quartier, sondern einfach so durch die Gegend. Gestern Morgen war ich noch in meiner Welt und nun wieder hier. Ich verstand es einfach nicht was dies alles sollte, und vor allem wieso ich mich jedes Mal dabei so verändere. Es ergab keinerlei Sinn für mich. Nach gut einer halben Stunde beschloss ich dann aber mir nicht länger den Kopf darüber zu zerbrechen und machte mich nun doch auf den Rückweg, trat dabei einen Stein vor mir immer wieder nach vorne. Gegen 23 Uhr war ich nun wieder im Quartier drinnen, und bekam gleich eine fröhliche Rede zu hören, warum ich eine Anweisung vom Herrn General ignorierte und einfach weg ging. Mehr als Augenrollend ging ich am Silberhaarigen vorbei, welcher in einer schwarzen Stoffhose vor mir stand und mich schon festhalten wollte, ich aber einen großen Bogen dabei um ihn machte und nur ins Bad verschwand, die Tür hinter mir abschloss. Kapitel 368: Die Nacht verbrachte ich auf der Couch, kam erst gar nicht zu ihm ins Schlafzimmer. Auch wenn er mir mehr als sonst irgendwelche Reden hielt lies ich mich nicht darauf ein, schloss einfach meine Augen und schlief ein. Nun gut, ich tat so als würde ich schlafen. Als er endlich aufgab und ins Schlafzimmer ging, öffnete ich meine Augen einen kleinen Spalt und sah ins Zimmer rein. Meine Gedanken kreisten einfach um zu viel herum. Die Zeit in meiner Welt verging einfach viel zu schnell für mich, und nun war ich wieder hier. Bald war auch noch die Probezeit vorbei..eigentlich schon am Sonntag, also nicht mal mehr vier Tage. Was würde dann wohl passieren? Egal was ich noch anstelle, ich würde es doch eh nie schaffen. Ich sah es doch an den Leistungen der anderen ganz genau. Und wenn ich doch weiter komme, was dann? Sicher würde dies nur aus einen Grund geschehen, weil es sein Wille war, und nicht meine Leistungen! Das wusste ich ganz genau, und die anderen dann sicher auch. Ein seufzen entfloh meiner Kehle dabei und ich war noch gut bis morgens um einse wach, erst dann fielen mir die Augen zu. „Wenn du nicht bald aufstehst, kommst du zu spät.“ „Hm?...“ Ich öffnete meine Augen ziemlich verschlafen und sah in zwei Mako-grüne. „Was?“ „Es ist kurz vor sechs Uhr, du musst aufstehen, ansonsten verpasst du den Apell und den Morgenlauf.“ “Dann verpasse ich ihn eben, ist doch eh egal.“ „Was?“ „na ist doch wahr, ich schaffe doch die Probezeit eh nicht, also lass mich in ruhe weiter schlafen.“ „Sag mal, wie kommst du denn darauf?“ „Ich bitte dich, Seph. Ich bin nicht sehr gut im Schwertkampf, die Strecke Morgens schaffe ich meist auch gerade mal so, in der Theorie komme ich gar nicht mehr nach…also warum sollte ich mich noch anstrengen?“ Ich drehte mich schon wieder um, während ich sprach. Warum ich ihm das auch alles sagte, wusste ich selbst nicht, nur das es für mich der Wahrheit entsprach. „Du gibst auf?“ „Nein, ich versuche es gar nicht.“ „Das ist das gleiche….Jenni, wieso tust du das?“ „Warum nicht?“ Ich bekam keine Antwort auf meine Gegenfrage, womit der Fall für mich abgeschlossen war und ich innerlich nur betrübt seufzte, dies aber nicht zeigte. Sephiroth sagte kein Wort mehr dazu, ging einfach wortlos aus dem Quartier raus. Damit hatte ich wenigstens etwas Gewissheit, das er es wohl genau so sah, und ich mir keinerlei Hoffnungen mehr machen musste, daher schloss ich meine Augen einfach wieder und schlief ziemlich schnell ein. Als ich erneut aufwachte und zu einer Uhr blickte, war es mittlerweile kurz nach 10 Uhr morgens. Mehr als mürrisch begab ich mich ins Bad, duschte mich und machte mich fertig, zog mir irgendwas bequemes an, und zwar eine blaue Jeans und ein weißes T-Shirt. Die Soldier-Uniform wollte ich nicht anziehen, wozu auch? Ich machte mir danach erst mal Frühstück und aß ganz in Ruhe auf. Gerade als ich das Geschirr weg räumen wollte, ging die Tür zum Quartier auf und ich blickte kurz hin. „Morgen….“ Gab ich nur von mir und machte dann weiter. „Du bist endlich wach?“ „Scheint ja wohl so.“ Ich schien wohl wirklich eine mehr als schlechte Laune zu haben, was der werte General auch ganz gut mitbekam und mich nur mit hochgezogener Augenbraue ansah, als ich gerade das Geschirr abwusch und danach weg stellte. „Was ist?“ „Zieh deine Uniform an.“ „Wieso sollte ich denn?“ „Weil ich mit dir einen Test machen werde.“ „Einen was??“ Ich sah ihn gleich mehr als fragend und irritiert an. „Einen Aufnahme-Test, wenn du den bestehst, dann steht deiner Übernahme nichts im Wege.“ „Hä?...ist das ein Scherz, oder was?“ „Nein, es ist mein ernst.“ „ach, und machte den sonst noch wer anderes?“ „nein, nur du.“ „na toll, also wieder ne extra Behandlung.“ „Es ist keine extra Behandlung, diesen Test kann man machen, muss ihn aber nicht. Meist ist er für diejenigen, welche sich zu spät einschreiben, damit man sehen kann ob sie den Anschluss packen. Aber bei solchen Fällen wie bei dir geht es auch.“ „Und warum höre ich dann davon zum ersten mal?“ „Jenni! Ich habe jetzt keine Zeit für solche Fragen! Zieh dich um! Ich warte vor der Trainingshalle auf dich!“ Damit ging er wieder und ich sah ihn nur mehr verwirrend nach. Was sollte das denn jetzt gerade? Kapitel 369: Ok, was sollte das denn jetzt gerade eben? Ich verstand es einfach nicht und stand noch immer ziemlich perplex in der Küche. Dann aber schüttelte ich meinen Kopf um wieder auf klare Gedanken zu kommen. Sollte ich das wirklich machen? Aber so ernst wie der dabei drein blickte, sollte ich es wohl lieber. Naja, ich konnte es ja zumindest probieren, immerhin wenn ich es nicht tun würde, würde ich es mir sicherlich niemals vergeben. Daher seufzte ich schließlich und ging mich wieder umziehen, band meine Haare hinten zusammen und machte mich schließlich auf den Weg zur Trainingshalle. Die anderen hatten jetzt sicher Kampftraining oder Waffenkunde. Oh verdammt, ich war schon so lange nicht mehr hier, das ich sogar schon fast den Stundenplan vergessen hatte, wie Mies war das eigentlich? Auf jedenfalls war keiner von der Truppe in der Trainingshalle, und somit sahen sie uns zum Glück auch nicht. Als ich dort ankam wartete Sephiroth bereits auf mich, deutete mit einer Handbewegung, das ich ihm hinein folgensollte, was ich dann auch tat und mich drinnen umsah. „Und jetzt?“ „Jetzt trainieren wir erst mal ein wenig.“ „Hä? Ich dachte ich soll nen Test machen.“ „Ja, aber so lasse ich dich sich sicherlich nicht an den Teilnehmen.“ „aha, und wann soll er dann stattfinden?“ „Um 16 Uhr, bis dahin trainieren wir.“ „Was kommt denn alles auf mich zu?“ „Das wirst du dann sehen.“ Ich seufzte nur bei der unklaren Antwort und kam zu ihm hin. Als ich bei ihm stand, legte er mir schon ein Übungsschwert in die Hand und ich ging damit in die Mitte der Halle, Seph kam zu mir und hatte ebenso eines in seiner Hand. „Ohne Masamune?“ „Ich will dich ungern verletzten.“ „Uh?“ Mehr als fragend sah ich wieder zu ihm, dann aber schüttelte ich nur mit dem Kopf und nickte schließlich, ging in Ausgangsstellung und wartete auf seine erste Bewegung. Doch sollte ich nicht abwehren, sondern direkt angreifen, was ich dann auch tat. Allerdings schon nach dem ersten Angriff kläglich scheiterte. „Du warst mal besser.“ „Da hatte ich auch noch Motivation.“ „Ach, fehlt dir diese?“ „Naja, irgendwie schon…tut mir leid.“ „Naja, wenn du eben für immer mein persönlicher Assistent sein willst, und alles machen willst was ich dir sage, dann soll es mir auch recht sein.“ „Was?“ „na du denkst doch nicht, ich lasse dich gehen, nur weil du die Probezeit nicht bestehst, vergiss es. Sollte es so sein, wirst du eben 24 Stunden am Tag bei mir sein.“ Ich knirschte mit den Zähnen bei dessen Aussage und hielt nun das Schwert richtig in meinen Händen, griff nochmals an, dieses mal aber besser als zuvor. Immerhin hatte ich keine Lust für die ganze Zeit, wo ich hier bin nur hinter ihm herzulaufen wie ein dressierter Pudel. Ich wusste aber auch, das er mich nur anstachelte richtig mit ihm zu trainieren, und irgendwie war ich ihm dafür auch sehr dankbar. Er wich dennoch ständig meinen Angriffen aus, schlug nicht einmal zurück. Irgendwann war ich sowas von erledigt, das ich kurz Pause machen musste und ihn anblickte. „Ich hasse dich.“ „warum? Weil ich kämpfen kann, und du nicht? Das lernst du alles noch.“ „ach Unsinn, so gut wie du werde ich nie.“ „Nein, aber du kannst dennoch was erreichen.“ „na danke auch, eigentlich hättest du jetzt sagen müssen: aber natürlich schaffst du es irgendwann mal genau so gut zu werden wie ich.“ „Warum sollte ich lügen?“ „Gnnhh…..“ Ich biss meine Zähne zusammen und unterdrückte ein Knurren dabei. „Lass uns weiter machen.“ „ich kann aber nicht mehr.“ „jetzt schon?“ „Na hör mal, wir trainieren schon fast ne dreiviertel stunde.“ Er seufzte nur dabei und rieb sich kurz über die Schläfe. „Ist gut, dann wehre mich wenigstens ab.“ „Hm?“ Ich sah ihn fragend an, während er nun begann mich zu attackieren, ich dabei nur kurz aufschrie und das Schwert irgendwie immer wieder so hielt, das er mich nicht traf. Ich spürte natürlich ganz genau, das er nicht mal mit richtig Einsatz kämpfte. Ansonsten würde ich sicherlich das Schwert schon gar nicht mehr halten können. Gegen 12 Uhr dann aber machten wir endlich richtig Pause. Ich lies mich total KO auf den Boden nieder und konnte mich kaum noch auf den Beinen halten. „Ich kann echt nicht mehr.“ „Dann ruh dich ein wenig aus. In einer halben Stunde gehen wir die Theorie durch.“ „Was? der zeit schaffe ich es ja nicht mal zu Mittag zu essen.“ „Dann lasse ich uns was herkommen.“ „Hä?..warte mal…nachher ist doch die Trainingshalle besetzt, da haben doch die anderen Nahkampftrining hier drinnen.“ „Stimmt….dann gehen wir eben raus auf den Trainingsplatz.“ „Na super, vor allen Augen mit dir Pauken.“ „Ein Problem damit?“ „Nö, die Gerüchteküche wird sich freuen.“ „also ist es eigentlich egal wo, dann bleiben wir hier, so kannst du die anderen ein wenig beim Training beobachten und noch was dazu lernen.“ „Na super, und mir noch mehr Feinde machen!“ Ich sah ihn leicht grimmig an, was aber einfach nichts brachte und mich schließlich geschlagen gab. Der nette Herr jedenfalls besorgte uns erst mal was zum Mittag, während ich mich hier auf den kühlen Boden der Trainingshalle niederlies und auf dem Rücken lag, dabei hoch zur Decke sah. „Na ob das was wird?“ Kapitel 86: Kapitel 370-374 --------------------------- Kapitel 370: „WAAAAA? Wieso nur Salat? Was soll ich denn nur mit dem Grünzeug? Davon werde ich doch nicht satt.“ „Du hast nachher den Test, da solltest du nichts schweres essen.“ „Aber bis dahin sind es doch noch gut 3 ½ Stunden, also…“ „Nichts also.“ Ich kam gar nicht mehr dazu noch irgendwas anderes zu sagen und murrte dann nur rum. Seph hatte sich natürlich ein schönes Menü mitgebracht, mit Chocobofleisch und Beilage, und ich…ich bekam nur den Nachtisch, ein Teller mit Salatblättern. Den hätte er sich auch schenken können, aber dennoch aß ich ihn, besser als nichts im Magen zu haben. Aber satt wurde ich davon nun auch nicht wirklich, was dem Herrn General aber vollkommen egal war. Nachdem wir fertig waren, bzw. nach dem ich fertig war, fing Seph an mir Fragen zu stellen für den Theoretischen Teil, worauf ich antwortet und ihm beim essen zusah. Wie ich ihn hasste in diesem Moment. Am liebsten hätte ich ihm das Stück Fleisch vom Teller gerissen und wäre damit verschwunden. Aber an sowas sollte ich nicht mal denken, also seufzte ich nur und fügte mich in mein Schicksal. So langsam wurde auch die Halle immer voller mit den anderen Rekruten, welche Nahkampftraining hier hatten. Sie blickten immer wieder mehr als fragend, ängstlich und geschockt zu uns in die ecke, wo wir uns hingesetzt hatten und weiter machten. Ich wusste es ja von vornherein, das dies so kommen würde, aber der nette General wollte eben, das ich mir noch ein paar Techniken von den anderen abgucke, während ich weiter auf die Fragen antwortete. Ich hoffte wirklich, das es was wird und ich nicht mit Pauken und Trompeten durchfalle. „Nein! Wenn dann sagst du, das man seinen Gegner nie unüberlegt provozieren sollte.“ „Aber die Frage lautete doch, was mache ich wenn mich jemand beleidigt im Kampf!“ „Ja, aber du sollst nicht zurückbeleidigen!“ „Warum denn nicht? Ich kann doch dennoch ganz ruhig dabei sein!“ „Wenn es aber die Falsche Antwort ist, bringt es dir nichts!“ „Aber dennoch kann sie richtig sein!“ „Ich diskutiere hier nicht mit dir! Merke dir das deine Antwort falsch war, und damit basta!!“ „Aber….Argh…“ Ich lies mich zurück fallen und sah leicht gereizt hoch zur Decke, während Seph nur kurz seufzte und dann weiter machte mit seinen Fragen. Wir gingen etliche Themen durch, vor allem psychische Kriegsführung, Anatomie und der Umgang mit Substanzen. Alles andere, was ich mal in Waffenkunde lernte, schien wohl nicht solch eine Bedeutung zu haben, aber nun gut, welcher Rekrut lernt auch schon was bei dem Lehrer in dem Fach. Ich glaube kaum einer blieb bei dem länger als 20 Minuten wach. Die Zeit verging mehr als schnell vorbei, und wir hatten es dann kurz vor 15 Uhr, als Seph einen Hefter zuklappte, und ich mich nun doch fragte, woher er diesen eigentlich hatte. Oder waren das vielleicht seine Aufzeichnungen aus seiner Rekrut zeit? Ich schüttelte nur mit dem Kopf bei dem Gedanken und richtete mich auf. „Geh dich nochmal vorher frisch machen und ein wenig entspannen. Um viertel vor bist du beim Holoraum 3.“ „Ist gut…muss ich irgendwas mitbringen?“ „Nur einen klaren Verstand.“ Damit ging er von mir weg, und ich sah ihm noch nach. Die anderen Rekruten hatten hiernach alle Frei bis zum Abendtraining und verließen auch die Trainingshalle, dennoch konnte ich gut ihre Blicke spüren, was mich doch ziemlich fröstelte, aber es war nun mal nicht zu ändern. Ich machte mich jedenfalls schnell auf den Weg ins Quartier, wo ich kurz nochmal unter die Dusche hüpfte, mir meine Uniform anzog und zwei Gläser Wasser trank. Danach machte ich mich langsam auf den Weg zum Holoraum. Etwa 10 minuten vor 16 Uhr kam ich dort an, und sah schon das mich ein gereizter Silberfisch anblickte. „Du bist fünf minuten zu spät.“ „diese fünf minuten.“ Er sah mich nur nochmal sehr ernst an und drehte sich dann um, ging hinein in den Raum, wobei ich ihm gleich folgte. „und wie läuft es nun ab? Erst hier ein paar kämpfe und danach ein schriftlicher Test?“ „Sollten wir vielleicht mal in Erwägung ziehen.“ Ich sah bei der stimme sofort nach hinter mich und erschrack dann kurz dabei. „Sie?“ „Hm…Er ist es also?“ „Sei gnädig mit ihm, Angeal.“ „Ich werde mein bestes tun.“ „Danke dir. Also, zeig ihm was du drauf hast, Masaru.“ „Hm?...“ Ich hatte Seph schon lange nicht mehr meinen Nachnamen in dieser Welt sagen hören, nickte ihm aber zu, als er schon den Raum verließ und mich mit dem da alleine lies. Ich konnte den Kerl irgendwie nicht ab, wusste nicht warum. Aber jedes Mal wenn ich den traf jagte es mir einen Schauer über den Rücken. „Der Test dauert zwei Stunden, wird nur hier absolviert. Ich werde danach entscheiden ob du bestanden hast oder nicht.“ Verstand ich das gerade richtig? Ausgerechnet der war dafür verantwortlich? Dann konnte ich ja gleich einpacken. Aber ein zurück gab es wohl nicht, denn er startete bereits das Programm. „Ähm…ich habe aber leider keine Waffe dabei.“ „Ich weis, die Waffe bekommst du nach dem bestehen der ersten Aufgabe.“ „ah ja, und wie sieht diese aus?“ „Ganz einfach. Überlebe 10 Minuten mit 5 Kalm-Wölfen.“ „WAS? Wollen sie mich verarschen?“ Doch anscheinend nicht, denn ich hörte bereits das knurren und drehte mich dann fast heulend um. Kapitel 371: „Die Zeit ist um.“ Ich glaube noch nie in meinem Leben war ich jemals so froh, diese Worte gehört zu haben. Ich hatte es echt geschafft zu überleben, aber sicher nicht in dem ich irgendwie gekämpft habe oder sowas, nein. Ich bin einfach nur gelaufen, gerannt. Ich konnte doch auch nichts anders tun, oder? Jedenfalls fiel mir nichts ein, und nachdenken wollte ich in dieser Situation eigentlich auch gar nicht. Ständig spürte ich diese Wölfe in meinem Nacken, konnte schon ihre Gebisse an meinem Leib spüren und wäre wohl am liebsten heulend zusammen gebrochen. Aber wer wusste schon ob ich dann hier lebend wieder raus kam. Nun jedenfalls lag ich am Boden, schnaufend und total fix und alle. „Du hast überlebt.“ „Nicht dank deiner Hilfe!“ „Ich bin nicht hier um zu helfen, sondern um den Test zu überwachen.“ Bekam ich nur als Antwort und richtete mich dann langsam auf. Meine Beine taten jetzt schon schrecklich weh, und ich hatte noch so viel Zeit vor mir, fragte mich wirklich, was als nächstes kommen würde. Aber nun bekam ich zum Glück von ihm ein Schwert, auch wenn ein ganz normales Soldier-Schwert, wenigstens eine Waffe, endlich. „Die nächste Aufgabe, töte die zwei Mandragora.“ Ich blickte gleich zu den beiden, welche erschienen und verstand das echt nicht. Was war das denn jetzt? Vielleicht sowas wie ne Pause zwischen den Tests? Ich meine, die haben wir selbst hier im Training ständig bekämpft, und da waren es meist mehr als zwei auf einmal. Aber nun ja, einen geschenkten Gaul guckt man nicht ins Maul, weswegen ich glaubte diese Aufgabe mit Bravour zu bestehen. Jedenfalls dachte ich das, doch war es nicht so einfach wie sonst immer. „Das ist kein Übungskampf, sondern ein richtiger.“ „Sind das denn sonst keine richtigen?“ „Wir wollen doch nicht das unsere Rekruten schwer verletzt werden.“ „Aber ich jetzt hier, oder was?“ „Wenn du nicht bestehst, ist es doch eh egal.“ Ich verstand diese Logik wohl nicht so ganz, versuchte dennoch mein bestes zu geben und musste zugeben das es um etliches schwieriger war als gedacht. Aber ich schaffte es dennoch. Trotzdem taten mir die Monster ein wenig leid, aber sie waren ja nicht echt…redete ich mir zumindest ein. „Gut, zweiter Teil auch bestanden.“ „Na ein Glück…was kommt als nächstes?“ Ich stützte mich etwas auf dem Schwert ab, während mein Prüfer kurz etwas einzugeben schien und sich die Gegend von einer Graslandschaft in eine Stadt zu ändern schien. Ich sah mich gleich um, kannte diese Gegend aber nicht, oder es wollte mir einfach nicht einfallen. „Wo sind wir hier?“ „In einer Kleinstadt in Wutai.“ „Was? Echt? Wow…nicht schlecht.“ „Deine nächste Aufgabe, finde die Spione innerhalb von 20 minuten.“ So viel Zeit? Nun ja, mir konnte es nur recht sein, ich zuckte mit der Schulter und schleppte das Schwert mit mir mit, wollte es zumindest, doch nahm mir Angeal dies weg. „Für die Aufgabe brauchst du es nicht.“ Ich zuckte nur nochmal mit der Schulter und machte mich dann auf den Weg. Das war wirklich mehr als realistisch hier. Die ganzen Menschen die durch die Straßen gingen. Man konnte echt glauben, das man wirklich in so einer Stadt gerade war, und das es nicht nur ein Hologramm war. Aber dennoch fragte ich mich gerade, woher ich wissen sollte wie der Spion aussah, oder was ihn ausmachte. Außerdem dachte ich immer, das die hier Wutai bekämpfen, war doch so. Und nun sollte ich für die einen Spion ausschalten?...Oder…war es vielleicht einer direkt aus Wutai? Vielleicht sollte ich ihn einfach fragen. Nur bezweifelte ich irgendwie, das er mir darauf eine Antwort geben würde. Seufzend machte ich mich weiter auf die Suche nach ihm. Schade eigentlich das es keine reale Stadt war, sonst hätte man hier sicher gut shoppen können, so wie die Läden von außen zumindest aussahen. Nach ungefähr der hälfte der Zeit kam ich wieder am Marktplatz an, wo ich los gegangen bin. „Hä?...bin ich im Kreis gelaufen?“ „Die Stadt wird nicht ganz nachgebaut in dem Programm. Du hast übrigens noch ca. 8 Minuten.“ „Jaja….“ Ich seufzte ein wenig und ging weiter. Bis jetzt hatte ich einfach nichts auffälliges gesehen, wusste nicht wonach ich Ausschau halten sollte. Das war doch echt mies sowas. Auf das wurde ich kein bisschen vorbereitet und fragte mich auch, wozu eigentlich? „Och man, ich geb auf! Ich finde hier niemanden.“ Damit resignierte ich und lies mich auf einer Bank nieder. Doch gerade als ich mich gesetzt hatte, landete ich auf den Boden. Angeal hatte das Programm scheinbar beendet, denn die Stadt verschwand und wir waren wieder im Raum. „nicht bestanden.“ „Mh…bin ich jetzt durchgefallen?“ „Nein, du hast noch etliche aufgaben vor dir. Aber du solltest nicht so schnell aufgeben.“ Das sagte der richtige. Ich wette der wusste auch nicht, wie der Spion aussieht. „Du wirst als nächstes mit einem Soldaten aus Wutai gegenüber stehen. Dabei wirst du zwei Materien bei dir tragen, nutze sie gut um die Angriffe abzuwehren. Den Gegner Verletzten, nicht töten ist deine Aufgabe.“ Ich nickte und stand auf, bekam wirklich zwei Substanzen von Angeal. Eine Feuer- und eine Versiegeln-Substanz. Die zweite sah ich kurz etwas verwirrend an, doch dann fiel mir wieder ein, wozu diese gut war. Das hieß ich hatte jetzt eine um anzugreifen, und zwar mit Feuer, und die andere um meinen Gegner lahm zu legen. Denn die andere Substanz sorgte dafür, das wenn ich es richtig anstellte, der Gegner in eine Art Schlaf verfiel. Ich hoffte es zumindest. Aber ich fragte mich, wie ich die richtig einsetzten sollte, bzw ob mein Gegner auch nur mit Substanzen kämpfte. Tja…leider nicht, denn als das Programm startete, sah ich, das mein Gegner eine Schusswaffe trug. Wieso um Himmelswillen kein Schwert??? Kapitel 372: Ok, wie viele Leute hatten diesen Test nun eigentlich schon bestanden, wenn ich mal fragen darf? Ich werde sicherlich zu denjenigen gehören, welchen ihn nicht bestehen. Ich meine, wie soll ich das schaffen mit den beiden Substanzen gegen einen Soldat mit einer Schusswaffe? Was war denn das für eine bescheuerte Ausgangssituation? Doch auch alles meckern dieser Welt brachte nichts, ich musste mich dem stellen. Schon ehe ich mich überhaupt versah begann der Kerl auf mich zu schießen. Ich schreckte dabei zurück und landete auf meinen Hintern. Ich konnte genau sehen, wie Angeal dabei zu seufzen schien, aber mir nicht half!! Aber nun gut, es war ja auch mein Test, ich wusste nur nicht was ich machen sollte, sah die beiden Substanzen nochmal in meiner Hand an. Ich hatte nicht sehr oft an dem Unterricht teilgenommen, wusste gar nicht so recht wie ich die richtig einsetzten sollte, doch versuchte ich es einfach, als der Kerl erneut seine Waffe auf mich richtete. Noch ehe er abdrücken konnte, lies ich die Feuer-Substanz wirken und schien den Kerl dabei zu blenden. In dem Moment sprang ich auf und zur Seite, damit er mich nicht traf. Danach setzte ich die andere Substanz ein, wobei er dann zu Boden ging und ich erleichtert ausatmete. Also eigentlich alles in allem war es wirklich nicht schwierig gewesen, jedenfalls nicht so sehr, wie ich es gedacht hatte. „Ich muss zugeben, das ich dies auch noch nicht gesehen hab.“ „Was?“ Ich drehte mich zu meinem Prüfer um, der kurz lächeln musste. „Ich habe schon viele diesen Test machen sehen, aber diese Aufgabe so zu bestehen hat noch keiner geschafft.“ „Na das ist doch gut.“ „Nein, eher schlecht. Wäre es realistischer gewesen, wärst du bereits tot.“ Ich murrte nur rum, hätte er mich nicht mal loben können? Ich mochte den irgendwie immer weniger, das nächste mal wenn ich in meiner Welt bin, muss ich unbedingt mal gucken, ob über dem was irgendwo steht. Vielleicht war er ja mal in dem Spiel aufgetaucht..ich konnte mich aber einfach nicht daran erinnern. Jedenfalls ging es dann schon weiter zu den nächsten Aufgaben. Von da ab bekam ich wieder das Schwert, nun musste ich einfach irgendwelche Monster bekämpfen. So nach etwa über die Hälfte der Zeit wurde dann eine Simulation gestartet, die wohl einen richtigen krieg darstellte. Denn ich schien auf eine Art Schlachtfeld zu sein und musste einfach nur überleben, wie so üblich eben. Aber nun gut, ich glaubte auch kaum, das ich schon so weit war, das ich diesen hier überhaupt überlebt hätte, wenn ich mitgekämpft hätte. Nur als ich dann sah, wie andere Soldier neben mir tot zu Boden ging, wurde mir richtig schlecht. Das wollte ich nicht sehen. Ich wollte nicht sehen, wie das Blut aus ihren Körper floss, wie sie da lagen mit zerschossenen Oberkörpern. Als die Simulation endlich beendet war, saß ich mehr als kreidebleich auf dem Boden, die Knie eng an mich gezogen. „Du bist noch nicht fertig, zwei Aufgaben fehlen noch.“ „Ich will nicht mehr…..“ „du willst aufgeben? Hm…von mir aus.“ „Nein…ich will nicht mehr so viel Blut sehen müssen…“ Gab ich von mir und wischte mir eine Träne von der Wange. „Du wirst damit fertig werden müssen.“ Ich sah zu ihm hin, als er dies sagte und senkte dann aber meinen Blick. Er hatte ja vollkommen recht, was machte ich mir nur für Illusionen? Es war hier doch Gang und gebe, und das hatte ich doch schon mal erfahren, schon einmal gesehen. Langsam erhob ich mich wieder, konnte aber den Blick nicht vom Boden nehmen. „du musst noch eine Aufgabe bestehen, damit du den Test erfolgreich bestanden hast.“ Eine von zweien also hieß es. Ich atmete kurz laut aus und erhob meinen blick dann, nickte ihm zu. Ich hatte es bis hierher geschafft, hatte zwar etliche Schürfwunden und auch Kratzer, so wie einen Streifschuss am Bein, aber dennoch stand ich hier. Wenn ich jetzt aufgeben würde, war die ganze mühe umsonst. Angeal reichte mir die Hand, wo ich das Schwert reinlegte und mich fragte was nun kommen würde. „Du hast 3 Gegner vor dir, zwei davon scheinen sich nicht sonderlich für dich als Gegner zu interessieren, der dritte jedoch wird dich angreifen wie es nur geht.“ „Ok….“ Ich wollte mich gerade bereits machen für die Aufgabe, sah Angeal dann aber fragend an, weil nichts geschah. „Das ist eine Aufgabe, wo ich nur eine Antwort von dir hören will.“ „Hä?...ach so, reine Theorie?“ Er nickte und machte weiter. „Jedenfalls, was machst du? Wirst du dich ganz alleine dem einen widmen?“ Ich musste kurz überlegen. Eigentlich hätte ich sofort ja gesagt, aber wer wusste schon ob dies richtig ist. „Naja….vielleicht wollen die anderen beiden auch nur sehen wie ich kämpfe, um meine Bewegungen etwas zu studieren und mich dann schneller fertig zu machen….Ich glaube aber nicht, das sie sich gar nicht für mich interessieren, als vom kämpferischen Standpunkt ausgesehen. Daher würde ich sagen, das ich mich nicht nur um den einen kümmere, sondern versuche die anderen dennoch immer im Blickfeld zu haben. Und nicht alle meine Trümpfe gleich ausspiele in dem einen Kampf.“ Ich sah Angeal nach meiner Antwort an, der dann nickte. „Gut, zwar nicht ganz richtig, aber zumindest teilweise.“ „Was war denn daran falsch?“ „Geh deine Aufzeichnungen noch einmal durch, dann wirst du es sehen.“ „Meine Aufzeichnungen?“ ich konnte nur verlegen lächeln, was denn für Aufzeichnungen? Ich musste meine erst mal wieder ergänzen. „Warte mal, habe ich jetzt bestanden?“ „Nein, noch nicht.“ „aber sie sagten doch, wenn ich eine der beiden bestehe, dann ist der Test vorbei.“ „Du hast die Frage aber nur halb beantwortet.“ „Och man, das ist doch nen Scherz.“ Ich konnte wieder nur seufzen und bekam das Schwert wieder in die Hand. „Die letzte Aufgabe ist selbst für dich machbar. Beschütze zwei Zivilisten, egal wie. Sie müssen einfach nur die 5 Minuten überleben.“ Naja, ob die wirklich so simpel war? Sonst musste ich ja immer dafür sorgen, das nur ich am Leben blieb. Aber ich machte es und stellte mich mal wieder der Aufgabe. Ganz so einfach war es aber wirklich nicht, wie er angekündigt hatte. Ich musste die beiden besagten Personen durch eine Art Schlucht führen, wo wir immer wieder von irgendwelchen Monstern angegriffen wurden. Zum Glück waren es keine starken, dennoch raubte es ziemlich an meiner Konzentration, da ich immer ganz genau aufpassen musste. „Geschafft…….“ Als ich fertig war, lies ich mich auf den Boden fallen und sah hoch zum Himmel, welcher schon im nächsten Moment verschwand und ich nur noch zur Decke hoch blickte. „Gerade so bestanden.“ „Aber ich habe bestanden!“ „Ja, dennoch frage ich mich, was es dir nützen wird.“ Ich sah ihn gleich irritiert an bei seinen Worten, doch ging er bereits zur Tür, ohne noch etwas zu sagen. Als er draußen war, kam auch gleich schon jemand anderes rein. „Gut gemacht.“ „Danke….hast du etwa alles beobachtet?“ „Natürlich, ich kann ja nicht zulassen das meinem kleinen Wildfang was schlimmes zustößt.“ Ein seufzen entfloh meiner Kehle und ich lies mich von ihm hoch ziehen. „Lass deine Wunden behandeln, und vergiss morgen nicht das Lauftraining.“ „Aber ich habe doch den Test bestanden, kann ich dann nicht das Wochenende frei haben davon?“ „wovon träumst du nachts?“ Kam es nur als Antwort zurück. Kapitel 373: Test bestanden, Übernahme nach Probezeit gesichert, ach was kann es noch schöneres geben? Das fragte ich mich gerade um den Schmerz zu überstehen, welchen ich gerade hatte als meine Wunden versorgt wurden. Es waren zum Glück keine großen oder schlimmen, dennoch tat es weh wie die Hölle. Nachdem der Arzt fertig war, machte ich mich auf den Weg in die Kantine, denn mein Magen meldete sich auch schon zu Wort, wollte endlich was haben. Es war nun schon nach 19 Uhr, als ich ankam. Die meisten hatten bereits an den Tischen platzgenommen und daher war die Schlange an der Essensausgabe dieses Mal nicht sonderlich lang, warum ich schon nach 4 Minuten Wartezeit meines hatte und damit an einen der leeren Tische ging. Noch immer traute sich irgendwie keiner mit mir zu sprechen, oder mich anzublicken, oder mich vielleicht mal an den Tisch mit einzuladen. So schrecklich war ich ja nun auch nicht….nur meine Gesellschaft eben, aber dafür konnte ich doch nichts! Jedenfalls teilweise nicht. Ich setzte mich jedenfalls hin und stocherte etwas in meiner Suppe rum, fischte dabei einiges komisches raus, was ich ungern essen wollte. Sah fast aus wie Bohnenkraut, nur eben rot. Ich wollte es nicht mal wirklich probieren und legte es einfach zur Seite. „Hey Jan, na bereit für nachher?“ „Nachher? Was ist denn da?“ „Jetzt sag bloß du hast mich vergessen. Ich sagte dir doch, das ich dich heute Abend abhole.“ Das hatte ich ja ganz vergessen bei all dem was geschah. „Tut mir leid Reno, aber ich habe echt keine Lust gerade.“ „Die wirst du schon noch bekommen. Also, in einer Stunde hole ich dich ab.“ Er schien nicht mal annähernd darauf einzugehen, das ich gar nicht will. Wie unbeschwert. Manchmal wünschte ich mir auch, so zu sein. Seufzend fischte ich noch einige rote Stängel aus der Suppe und begann dann zu essen. Nun ja, vielleicht würde ja Seph im Quartier schon sein, und dann würde er eh nicht zulassen das Reno mich mit schleift. Der würde wohl nur einmal ihn finster ansehen und ich sehe ihn zum letzten mal vor der Tür stehen. Ein kleines Lächeln huschte über mein Gesicht bei dem Gedanken. Ich mochte Reno zwar sehr, aber sicher nicht so sehr, um mit ihm um die Häuser zu ziehen, vor allem da er anscheinend noch immer nicht verstanden hatte, das ich nicht auf Frauen stand. Vielleicht hatte er es sich aber auch nur zur neuen Lebensaufgabe gemacht jemanden umzupolen, aber warum dann ausgerechnet mich? Nur weil ich mal ein paar Tage mit ihm ein Zimmer teilte. Ach wie schön war das damals eigentlich in einem Zimmer, wo man nicht dauernd Angst haben musste, dass jemand über einen anderen drüber fällt. Ein seufzen legte sich wieder auf meine Lippen und ich schob die Suppe dann von mir weg. Sie schmeckte mehr nach einer Art Kreuzung aus Linsensuppe und Himbeerenmus, nicht gerade mein Geschmack. Kurz überlegte ich, ob ich mir was anders holen gehe, aber lies es dann sein, brachte das Tablett weg und ging ins Quartier hoch. Mein geliebter General war zum Glück noch nicht da, weswegen ich schnell unter die Dusche sprang und danach den Kühlschrank einfach mal etwas plünderte. Auch wenn nicht sehr viel drinnen war, wenigstens was essbares, was schmeckte. Nur in einer schwarzen Stoffhose setzte ich mich danach auf die Couch und wollte etwas fern sehen, als es an der Tür klopfte. Weil ich ganz genau wusste, wer dies nur sein konnte, machte ich keinerlei Anstalten diese Tür auch nur im Geringsten aufzumachen. „IST JA GUT!!!“ Ich riss sie dann aber doch auf, als nach 10 Minuten immer noch gegen geklopft wurde. „Geht doch, also…du solltest dir noch was drüber ziehen, könnte frisch werden draußen.“ „Ich will aber nicht mit.“ „Ist doch egal, es wird dir spaß machen.“ „Ich sagte aber, das ich nicht will……Reno….RENO!!“ Ich schrie ihn geradezu an, während er mich dann einfach am Handgelenk packte und mit sich zog. „Verdammt, sowas nennt man Entführung!“ „wenn ich dich Entführen würde, würde ich dich ja nicht später wieder zurück bringen.“ „Das ist doch egal…..verdammt….“ Ich versuchte mich gegen ihm zu wehren, was aber mehr als zwecklos war, nachdem er mich einfach über seine Schulter warf. Im Lift wartete bereits Rude, den ich mehr als hilfesuchend ansah, dieser aber nur kurz zu mir blickte und dann zur Seite ging, während Reno mich in den Lift rein trug und dann auf Erdgeschoss drückte. Nun stand ich hier, nur in einer schwarzen Stoffhose, ohne Schuhe, ohne Oberteil, ohne Jacke. Wo sollte ich so schon hingehen wollen?? Kapitel 374: Im Endeffekt hatte es nichts gebracht, der Rotschopf lies sich einfach nicht umstimmen, nicht davon abhalten mich mit sich zu schleifen. Wäre ich nicht vom Test noch immer sowas von fertig, hätte ich mich wohl um einiges mehr gewährt. Aber so nützte es einfach nichts, und keiner half mir an dem wir vorbei gingen. Was war denn das hier für ne Unterstützung gegenüber seinen Kameraden?...Naja gut, die meisten würden sich wohl freuen wenn ich nicht mehr hier wäre. „Reno! Ist ja gut, ich komme mit, aber lass mich endlich runter!“ „Ganz sicher? Nicht das du dir noch was eintrittst.“ „Daran hättest du denken sollen, bevor du mich aus dem Zimmer geschliffen hast, ohne meine Schuhe!“ „Na wer denkt denn auch schon daran, das du keine anhast?“ „Jeder vernünftige Mensch der mal kurz nach unten sieht!!“ Reno lies mich nun dennoch ab und ich sah ihn kurz finster an. Wollte eigentlich schon an ihm vorbei zurück gehen, wurde dann aber von ihm einfach am Handgelenk weiter mit gezerrt. „Hey! Nun lass mich doch wenigstens meine schuhe holen!“ „Dann kommen wir aber zu spät.“ Ich verstand das echt nicht, als wenn es so schlimm wäre, wenn man mal 10 Minuten zu spät kommt, bzw…ich wusste ja nicht mal, wohin es eigentlich gehen sollte. Er hatte es mir ja noch immer nicht gesagt. Im Endeffekt saß ich nun in einer Art Mix aus Kneipe und Disco, noch immer ohne Schuhe und ohne oben was drum..naja, bis auf das Halsband. Ich konnte nur seufzend auf mein Wasser gucken. Eigentlich wollte Reno mir schon ein anders Getränk aufhalsen, aber das lies ich nicht zu, wollte ich einfach nicht. Wer wusste schon womit dies enden würde. Jedenfalls saß ich hier, nippte immer wieder an meinem Glas und sah dem rothaarigen dabei zu, wie er flirtete und mit irgendwelchen Mädels tanzte. Rude saß neben mir dabei und schien wohl die gleichen Gedanken zu haben wie ich: Was macht der Kerl da nur wieder? Aber zum Glück schien er mich dieses mal in Ruhe zu lassen, was die Weiber anging. Hoffen darf man doch, oder? Aber was wenn diese Hoffnung irgendwann nicht erfüllt wird? Denn leider war es so. Er tanzte zwar mit den Mädels, flirtete mit ihnen, kam dann aber mit einigen zu uns rüber, und ich sah schon aus dem Augenwinkel, wie Rude sich verzog. Wieso lässt der mich jetzt alleine??? Ich wollte am liebsten ihm nach, doch wurde ich schon von Reno aufgehalten der mir gleich mal zwei der Mädels vorstellte. „Ähm…ja…hey….Wie geht’s so?“ „Gut, und selbst? Ich bin Mandy.“ „Schön, ich heiße Jan….also wegen meinem Kumpel…lass dir nichts einreden von ihm, ja?“ „Was meinst du damit? Er sagte mir, das du jemanden suchst, mit dem du mal ein wenig auf andere Gedanken kommst.“ Ich verzog ein wenig meine Lippen, was eigentlich ein Lächeln werden sollte, aber nicht so ganz klappte, da ich Reno am liebsten eine rein gehauen hätte. Was sollte den das? Als wenn ich auf andere Gedanken kommen will, und selbst wenn, dann doch nicht so! Ich versuchte Mandy zu versichern, das ich keinerlei Interesse an ihr hätte und wollte mich gerade von ihr verabschieden, als ich eine Hand auf meiner Schulter spürte und mich zu dieser umdrehte. „Hey Mann, nun entspann dich mal ein wenig. Die ist doch ne richtig schnucklige, mach dich schon an sie ran. Die wills doch och.“ „Ich will aber nicht. Wie oft muss ich dir das denn noch sagen, das ich keinerlei Bock auf sowas habe.“ „ach komm, du hast es ja nicht mal probiert…na los, mach dich ran.“ Er schubste mich einfach wieder zu ihr, wobei ich kurz das Gleichgewicht verlor und vor Mandy zum stehen kam, sie kurz etwas verlegen ansah. „Tut mir leid…..“ „Schon gut, dein Freund will dir ja nur einen Gefallen tun.“ „Ja, aber den will ich nun mal nicht.“ „Hör zu Jan, ich bin ehrlich, du bist auch nicht gerade mein Geschmack. Also, wollen wir nich einfach nur tanzen?“ Ich sah Mandy kurz irritiert an, musste dann aber lächeln. Solch eine Abfuhr habe ich zwar auch noch nicht bekommen, aber ich freute mich richtig darüber, nickte ihr zur und ging mit ihr auf die Tanzfläche. Wenigstens lies Reno mich so mit seinen Kupplungsversuchen in Ruhe. Ich konnte nur leider nicht richtig mit ihr tanzen, musste mich ein wenig vorsehen das mir keiner auf die Füße tritt und wegen der Verletzung an meinem Bein. Aber dennoch machte es Spaß. Dies hätte ich wohl auch nicht gedacht als Reno mich vorhin mit schliff, das ich mich dennoch etwas amüsieren würde. Nach etwa 23 Uhr dann, saß ich mit Mandy noch immer an einem Tisch, und trank mit ihr ein wenig. Sie hatte mich dann doch dazu überredet etwas aus mich heraus zu gehen, womit sich erklärte, das ich bereits bei meinem vierten Mixgetränk war. Es wurde solangsam auch immer später und ich amüsierte mich immer mehr, war sogar nochmal mit ihr auf der Tanzfläche und hatte sie gerade in meinen Armen, als ein etwas seichter Song gespielt wurde. Hätte ich zu der Zeit geahnt, was das für Auswirkungen haben würde, dann wäre ich wohl kein einziges mal vom Tisch aufgestanden und hätte mich weiterhin nur mit meinem Wasser amüsiert. Kapitel 87: Kapitel 375-379 --------------------------- Kapitel 375 „Verdammt!! Er wird mich umbringen!!“ Ich sprang geradezu auf und rannte zur Wohnungstür. Als ich am Morgen aufwachte, befand ich mich in Mandys Wohnung. Ich hatte sie gestern noch nach Hause gebracht, wollte danach eigentlich sofort zum Shinra-Gelände zurück, doch hatte sie mich noch auf eine Tasse Tee eingeladen, die ich annahm, aber anscheinend so fertig vom Tag war, das ich einfach auf dem Sofa einschlief. Nun hatten wir es kurz nach 9 Uhr, den Morgenapell hatte ich verpasst, genau so wie den Morgenlauf, das wird sicher irgendwelche Konsequenzen mit sich bringen, das wusste ich genau…vor allem bei der Person, welche für mich verantwortlich war. Ich bekam ein richtig flaues Gefühl im Magen und wäre wohl am liebsten auf halber Strecke umgedreht, hätte mir lieber noch einen schönen Tag machen sollen. Aber irgendwann müsste ich so oder so zurück. Damit lief ich nun nur in Hose durch die Stadt zurück, kam kurz vor dreiviertel 10 beim Gelände an und rannte auch gleich rein. Als ich am Trainingsplatz ankam, war keiner mehr da, also doch alles verpasst, ich dachte ich könnte mich vielleicht noch irgendwie untermischen, so tun als wäre ich eben etwas später gekommen, aber dann doch mit gelaufen wäre…naja…leider hat es nicht funktioniert. Mehr als seufzend begab ich mich daher schnell zum Quartier, wurde unterwegs auch ziemlich komisch angesehen, was wohl meinem Aufzug zu verdanken war. „Wo warst du?“ „Ähm…naja, weist du, ich…..“ „Wo warst du heute Nacht und heute morgen??“ Ein mehr als zornig dreinblickender silberhaariger sah mich an und drückte mich schon mit den Rücken gegen die Wand. „Es tut mir leid, ich habe die Zeit vergessen…ich war feiern…“ „In dem Aufzug???“ „Naja, weist du…ich..habe unterwegs meine Schuhe verloren….“ Ihm sagen wo ich die Nacht verbracht habe sollte ich wohl lieber vermeiden, wer wusste schon was er sonst machen würde. So war er nur mehr als zornig, ansonsten würde er wohl komplett ausrasten. „Dein Glück das ich erst heute Morgen deine Abwesenheit bemerkt habe….“ Ich fragte mich kurz, was daran wohl Glück sein sollte, doch dann wusste ich es ja, hatte ich ja noch immer dieses blöde Armband um, mit welchem er mich leicht orten konnte. Und es war wirklich Glück, nicht nur für mich. Aber dennoch schien er mir meine Aussage nicht ganz glauben zu schenken, ging aber zur Couch, wo er sich drauf niederlies. „Geh duschen und zieh dich dann um!“ „Wieso denn?“ „Frag nicht, mach es!!!“ Diesen Befehlston, bei dem konnte man nur spuren, was ich auch gleich tat. Als ich fertig war, kam ich wieder zu ihm hin. Er stand dann aber schon auf und wank mich hinter sich her, also folgte ich ihm, und konnte dabei wieder nur seufzen. Ich fragte mich wirklich, was nun auf mich zukommen würde. Irgendeine schöne Disziplinarstrafe? Vielleicht wieder sein Büro putzen? Den Platz fegen? Nein, das war es nicht. Ich durfte die ganze Strecke laufen, aber nicht alleine, sondern mit dem lieben Schreihals zusammen. Sephiroth musste wieder ins Büro arbeiten. Dabei dachte ich wirklich, nach dem Test mich noch entspannen zu können für die zwei Tage. Wie so üblich kam ich nicht gerade in der erwarteten Zeit am Ziel an, war vollkommen aus der Puste und musste mich kurz hinsetzten. „Masaru! Sie finden sich danach bei General Sephiroth ein!“ Gab der Schreihals nur von sich und ich seufzte wieder, wank nur mit der Hand ab. Ich hatte heute wirklich keinen guten Start in den Tag, am besten wäre es doch gewesen, ich hätte Reno gestern einfach eine rein gehauen und fertig. Aber ich tat es ja nicht, hatte mich aber auch amüsiert. Wieso muss sowas aber auch immer mir passieren? Ich begriff es nicht. Nachdem ich mich etwas aklimatisiert hatte, machte ich mich sofort auf den Weg zu Seph, kam bei seinem Büro an und wurde von Anna schön erwartete, die mich etwas zerknirscht ansah. „Hey Jan…du solltest vorsichtig sein, er hat heute keine besonders gute Laune.“ „Na toll…ich muss aber leider zu ihm rein.“ „Oh…hast du wieder was falsch gemacht? Also wirklich, ich glaube er würde sich auch freuen, wenn du mal ohne solche Grüne ihn aufsuchst.“ Was sollte das denn jetzt? Als würde ich immer nur was ausfressen, nur um ihn sehen zu wollen. Ich lies ihre Aussage einfach mal so in der Luft hängen und ging in Sephs Büro rein. „Hey….ich soll mich bei dir melden.“ Gab ich nur von mir und wurde schon auf den Stuhl vor seinen Schreibtisch gelotst, während er telefonierte, und ja, ich konnte genau erkennen das er wirklich eine mehr als miese Laune hatte. Als er fertig war, sah er mich richtig wütend an, wobei ich nur kurz lächelte, mir dieses aber sofort wieder verging. „Jenni! Sag mal, was soll das? Willst du unbedingt raus fliegen? Von mir aus gerne! Noch zwei tage ist die Probezeit! Nur weil du den Test bestanden hast, heißt das noch lange nicht, das wir dich nichteinfach rausschmeißen können!“ „Was? Du meinst hier komplett?“ „Nein, ich meinte als Rekrut, als würde ich dich von mir weg lassen.“ „Naja, man darf ja mal hoffen.“ Ich sagte dies nur sehr leise, bekam dennoch ein knurren von ihm, wobei ich nur entschuldigend lächelte. „Tut mir leid…ich habe wirklich die Zeit vergessen gehabt.“ „Hm….ist gut, ich glaube dir dieses mal deine Geschichte. Aber du wirst ab jetzt dich am Riemen reißen! Verstanden?“ „Ja….“ Ein wenig überrascht war ich doch von seinen Worten. Was war denn mit dem auf einmal los? Sonst hätte er doch gleich sonst was gemacht, und jetzt? „Sag mal Seph…bist du krank? Fehlt dir was?“ „Was?...nein!...nur etwas überarbeitet….“ Er seufzte dabei und lehnte sich im Stuhl zurück, sah hoch zur Decke dabei. „Ich habe die Nacht durchgearbeitet und mir heute morgen dann sorgen um dich gemacht….mh geh jetzt am besten einfach. Und sei einfach vorsichtiger in Zukunft.“ „Äh…ok…..“ Ich stand auf und sah ihn nochmal etwas besorgt an. War er wirklich nicht krank? Kapitel 376: Kurze Zeit stand ich noch so in Sephs Büro, dann aber ging ich doch, machte mir aber so meine Gedanken. Was war nur los mit ihm? Warum verhielt er sich nur so komisch? Oder…plante er wieder irgendwas? Mir lief geradezu ein Schauer über den Rücken als ich daran dachte. Ich wank Anna nur nochmal kurz zu und machte mich dann weiter auf den Weg. Mein Ziel war die Mensa, ich hatte noch nichts gegessen heute, und es war eh bereits Mittagszeit, also sollte ich sie auch nutzen. Vielleicht gabs mal was leckeres wieder, vielleicht. Als ich dort dann ankam staunte ich nicht schlecht. „Was ist denn hier los?“ Fragte ich mich eher selbst und sah, wie etliche Leute die Mensa dekorierten. Die Tische waren alle an der Wand zusammengestellt, und die Stühle ebenso. Total perplex ging ich rein und sah mich dabei weiter um, verstand es einfach nicht. Hatte ich irgendwas verpasst hier? „Jan!!“ „Wuaaahh….Hey! Lass mich los!“ „Nö.“ Eine kichernde Anja hatte sich von hinten an mich geschmissen und ihre Arme dabei um meinen Hals gelegt. „Anja, bitte….“ „Ist ja gut....willste uns helfen?“ „Wobei denn? Was ist denn hier los?“ „Na die Party wegen der Übernahme der Turks findet doch heute Abend statt.“ „Was? Echt?....Ach stimmt ja…“ Jetzt erinnerte ich mich wieder, Vincent hatte dies ja mal angesprochen, hatte mich dazu auch eingeladen. Als ich so darüber nachdachte, viel mir auch ein, das ich ihn schon lange nicht mehr gesehen hatte, auch Zack nicht mehr, was eigentlich recht komisch war. Ich verwarf aber sofort meine Gedanken und lächelte Anja dann kurz zu. „Ich würde gerne helfen, aber…“ „Gut! Dann komm mit!“ „Was? Aber..hey..ich…“ Sie lies mich gar nicht mehr ausreden, sondern zog mich einfach mit sich mit und drückte mir ein paar Stoffe in die Hand, die ich oben an der Decke aufhängen sollte und das bei meiner Höhenangst, da hatte sie sich wirklich genau die richtige ausgesucht. Ich versuchte es ihr klarzumachen, doch am Ende stand ich doch auf der Leiter. Meine Beine wackelten dabei bereits schon heftig und ich versuchte nur irgendwie mein Gleichgewicht zu halten, klammerte mich aber mehr an der Leiter fest, als den Stoff anzubringen. Anja hielt dabei die Leiter fest, schien aber nicht gerade zu verstehen was in mir vorging, während ich fast in Tränen hätte ausbrechen können. „Sakura! Wir brauchen dich hier mal!“ „Ich komm schon!“ „NEIN!!“ Schrie ich nur, doch war sie dann schon weg und lies mich alleine hier stehen. Doch war dies wenigstens die Gelegenheit um schnell hier runter zu gehen, was ich auch gleich machte. Ich zitterte dabei noch immer, hatte den Stoff in meiner linken Hand. Als ich gerade die vierte Sprosse betreten wollte, verlor ich aber ganz mein Gleichgewicht und fiel nach hinten. Ich sah dabei bereist mein ganzes Leben an mir vorbei laufen…und konnte dabei nur einen mehr als verfluchen, wünschte ihn gleich nach mir in die Hölle!! „Alles ok?“ Ganz vorsichtig öffnete ich meine Augen und bekam gerade kein Wort raus. Ich blickte in zwei wunderschöne rote Augen und verlor mich gerade wieder in diesen. „J..Ja….danke…“ er hatte mich aufgefangen, aber…wo war er denn vorher? Ich hatte ihn nirgends gesehen, oder kam er eben erst vorbei? Wenn ja, dann war er mein Schutzengel, ich wusste es doch. Ich klammerte mich sofort ganz an ihm fest, wollte ihn gar nicht mehr los lassen. Ich spürte, wie er mich ebenso etwas mehr an sich ran drückte. „Du solltest vorsichtiger sein.“ Ich nickte nur daraufhin, während er mich nun ganz langsam absetzte, ich aber keinerlei Anstalten machte, meine Arme von ihm zu nehmen, auch wenn dies sicherlich ein mehr als eigenartiges Bild war. Erst nach etwa einer Minute lies ich ihn los und sah ihm dann wieder in die Augen. „Ähm….bleibt es bei heute Abend eigentlich?“ Fragte ich nun einfach mal so, war mir nicht so ganz sicher. „Ich würde mich sehr freuen wenn.“ „Und wann?“ „Um 19 Uhr auf dem Gang vorm Lift.“ „Ist gut, ich werde da sein.“ Mein Herz raste noch immer von dem eben erlebten. Vincent schien noch irgendwas sagen zu wollen, als er dann aber schon gerufen wurde und mich entschuldigend anblickte, dann aber ging. Ich atmete danach erst mal aus und sah mich wieder um, als ich bemerkte das Anja zu mir zurück kam, gab ich ihr die Stoffe wieder und entschuldigte mich, sagte ich hätte noch irgendwas fürs Training zu tun. Damit verschwand ich dann auch gleich und lies sie etwas verdutzt da rumstehen, verlies die Mensa sofort. Essen schien es hier heute keines zu geben, aber gut, oben wartete auch ein Kühlschrank auf mich, dort fand ich auch was. Ich wollte einfach nur hier raus um nicht nochmal sowas machen zu müssen. Bald kam ich dann auch oben an und schnappte mir einfach irgendwas aus dem Kühlschrank, setzte mich damit aufs Sofa und aß. So langsam begann ich wieder runterzukommen von dem Schock eben. Dann aber überlegte ich mir, was ich heute Abend anziehen sollte. Ich hatte ja nun mal nicht sonderlich gute Klamotten für so ein Event, oder aber ganz normale Sachen, war ja auch nur ne Party, oder? Ich wusste es nicht, hätte wohl doch lieber Vincent noch fragen sollen. Kapitel 377: Wir hatten es gerade mal 14 Uhr, ich hatte mir bis jetzt die Zeit damit versüßt an meinem mageren Mittagessen zu knabbern, das aus einer roten Frucht bestand, die schmeckte wie ein Apfel und zwei Scheiben Brot mit aufstrich. Mir was zu kochen, dazu hatte ich keine Lust gehabt. Nun fragte ich mich aber, was könnte ich noch bis 19 Uhr machen? Vielleicht ein paar Sachen raus suchen? Nun ja, keine schlechte Idee eigentlich. Daher machte ich mich sofort daran und ging ins Schlafzimmer, öffnete den Kleiderschrank und sah mir meine Klamotten an. Ich hatte zwar etliche, aber für so eine Party? Ob da das richtige mit dabei war? Vielleicht sollte ich auch einfach mal einen der Turks fragen, ob die mir nicht einen Ihrer Anzüge ausleihen würden...eigentlich keine schlechte Idee. Immerhin hatte Reno in etwa die gleiche Größe wie ich, und perfekt muss der Anzug eh nicht sein. Ich entschloss mich wirklich dazu einfach mal zu meinem alten, ursprünglichen Quartier zu gehen. Als ich vor der Tür stand, hörte ich aus dem Zimmer bereits mehr als laute Wortfetzen erklingen, wäre am liebsten zurück gegangen, doch ich brauchte nen Anzug! Daher klopfte ich an, wartete etwas und ein mehr als hektisch aussehender Rotschopf öffnete mir die Tür. „Jan? Was willst denn hier?" „Dich was fragen...kann ich rein kommen?" Er hielt mir gleich die Tür ganz auf und ich huschte ins Zimmer rein. Drinnen sah mich Rude nur kurz fragend an und ich lächelte im zu. “"Seit ihr gerade bei der Anprobe für heute Abend?" „Jo! Aber ich weis einfach nicht welche Krawatte ich nehmen soll." „Und deswegen ist Rude deine Anziehpuppe?" „"Naja, ich muss ja sehen wie es wirkt..." Ich konnte dabei echt nur mit dem Kopf schütteln, der arme Rude tat mir richtig leid gerade. „Na egal…Reno, kannste mir einen deine Anzüge leihen?“ „Warum das denn?...Ohhh, hast du etwa ein Date? Mit der süßen von Gestern wa?“ „NEIN!...ich meine, nein. Ich gehe zur Party so wie ihr.“ „Waaa? Aber die ist nur für uns Turks. Ihr habt eure doch nächstes Wochenende.“ „Ich weis, aber dennoch gehe ich hin“ Ihm zu sagen das Vinc mich eingeladen hatte sollte ich wohl lieber vermeiden, wer wusste schon was er dann wieder sagen würde, oder sich ausdenken würde. „Mh…na gut, Moment.“ Er ging zu seinem Schrank und holte einen seiner Anzüge raus. Rude nahm in der Zeit die rot-weiß gesprenkelte Krawatte ab und legte sie auf einen Haufen, wo mittlerweile etwa 10 andere lagen. Ich fragte mich zwar, warum er nicht einfach eine schwarze nahm, aber ich hielt mich dann lieber da raus. Dann gab Reno mir einen seiner Anzüge in die Hand und ich sah ihn mir kurz an. „Und was ist mit bügeln?“ „Gerne doch, hier.“ Ehe ich mich versah hatte ich auch noch einen zweiten Anzug auf dem Arm und wurde schon raus geschoben. „Kannst ihn mir später zurück bringen.“ Damit machte er die Tür zu und ich stand nun auf dem Gang, mit zwei ungebügelten Anzügen. „Ich glaube da lief eben was falsch….“ Sagte ich eher zu mir und dann fiel es mir auf, ich sollte für ihn bügeln!! Na super, vielen Dank auch Reno, dachte ich dabei nur und lies dann einfach einen der beiden Anzüge vor seiner Tür liegen. Ich war doch nicht seine Putze! Als ich im Quartier wieder ankam, suchte ich auch gleich ein Bügeleisen aus dem Schrank raus und fing an zu bügeln, hoffte dabei nur das nicht Seph plötzlich rein kam und auch noch was zu bügeln hatte. Zum Glück kam er nicht, und ich fragte mich wirklich, als ich gerade ein letztes mal mit dem Bügeleisen übers Hosenbein ging, wie es ihm wohl gerade ging. Er arbeitete scheinbar noch immer. Nun ja…für mich eigentlich optimal, so konnte ich ohne Hindernisse zur Party. Nachdem ich mit dem Bügeln fertig war, hing ich den Anzug auf und sprang erst mal unter die Dusche. Ich hatte noch etwa 3 ½ Stunden Zeit, daher konnte ich mich schön ausgiebig den angenehmen warmen Wasser hingeben. „Du willst nochmal weg?“ Ich erschrak richtig, als ich aus dem Bad rauskam, hatte dabei nur ein Handtuch um. Ich hatte aber auch nicht damit gerechnet, dass er ausgerechnet jetzt hier auftauchen würde. „Ähm…naja….ja…“ Seph sah mich etwas durchdringend an und ging dann aber schnurstracks ins Schlafzimmer. Wieder lies er mich extrem verwundert zurück. Irgendwas stimmte da doch nicht. Ich kam ihm hinterher, allerdings ziemlich vorsichtig betrat ich das Schlafzimmer und sah nur wie er sich den Mantel auszog, die Schuhe abstreifte und dann einfach geradezu ins Bett fiel. „S…Seph?.....Sephiroth?..Alles ok?“ Ganz vorsichtig näherte ich mich dem Bett und sah ihn ziemlich besorgt an. „Sei leise wenn du gehst…“ raunte er nur noch und schien dann schon weg gedämmert zu sein. „Was?.....Sag mal….was ist los mit dir?..Sephiroth!“ Ich setzte mich auf die Bettkannte und strich ihm kurz über die Haare. Er machte mir wirklich gerade Sorgen, und zwar extreme. Kapitel 378: Ich saß ungefähr 10 Minuten nur auf der Bettkannte und sah Sephiroth besorgt an. Ich meine, der konnte doch nur krank sein, oder? Warum denn sonst, sollte er mich einfach so gehen lassen? Und heute Vormittag ja auch schon. Vielleicht sollte ich einen Arzt rufen?...aber was wenn ich mir umsonst sorgen mache? Dann wird er vielleicht nur richtig wütend deswegen. Ich wusste es einfach nicht und seufzte daher kurz, merkte anschließend wie sich Seph kurz umdrehte und mich dann anblickte. „Du bist noch hier?“ „Natürlich, ich mache mir Sorgen um dich.“ „Dann bleib hier…..“ Hauchte er leise und ich sah ihn nun kurz etwas verständnislos an. Ich sollte hier bleiben? Dann würde ich aber Vincent versetzen müssen, und das wollte ich nicht…aber…er sah gerade sowas von Hilflos aus, so kannte ich ihn gar nicht, so hätte ich ihn mir nie vorgestellt. „Was ist los mit dir? Geht es dir nicht gut?“ „Wohin willst du nachher?“ „Zur Feier der Turks.“ Gab ich von mir und strich ihm weiter durch die Haare dabei. „Mit Valentine?““ „Ja, er hat mich eingeladen.“ „Verstehe….du gehst nicht!“ Damit drehte er sich wieder weg und ich hielt in meiner Bewegung inne. Nun war er wenigstens wieder der alte und ich murrte ziemlich. „Es geht mir gut, ich bin einfach nur müde.“ „Schön, dann störe ich dich nicht weiter.“ „Wenn du hingehen solltest, werde ich dich daraus zerren.“ „Weil auch!“ Obwohl ich es ihm zutraute, ging ich dennoch aus dem Schlafzimmer. Also eines stand jedenfalls fest, ich musste mir um ihn keine Sorgen machen!! Mehr als genervt setzte ich mich auf die Couch hin und murrte vor mich hin. Warum hatte ich mir nur Gedanken um ihn gemacht? Ich hätte glücklich sein sollen, das er nichts gesagt hatte, das er mich hat gehen lassen wollen, und nun…ich hätte mir selber ne Ohrfeige geben können. Etwa bis 17 Uhr ärgerte ich mich über mich selber, dann aber begann ich doch mich so langsam fertig zu machen für heute Abend. Hatte zwar noch zwei Stunden zeit, dennoch begann ich bereits meine Haare zusammenzubinden. Danach zog ich mir wenigstens meine Shorts an, um nicht die ganze Zeit nur in einem Handtuch hier rum zu laufen. Danach hatte ich dennoch über eineinhalb Stunden Zeit. Ich wusste es nicht, was ich machen sollte, also setzte ich mich einfach aufs Sofa und sah etwas fern. Auch wenn nichts Interessantes lief, es half mir wenigstens die Zeit schneller zu überbrücken. Viertel nach Sechs begann ich dann mir den Anzug anzuziehen. Zum Glück war die schwarze Krawatte bereits vorgebunden, sonst hätte ich dies wohl sicher nicht so gut hinbekommen. Nachdem ich fertig war, machte ich mich auf den Weg, war dabei natürlich leise um den schlafenden Wahnsinn nebenan nicht zu wecken. Fast pünktlich, etwa 10 Minuten vor 19 Uhr stand ich dann vor dem Lift. Ich sah bereits, wie etliche Turks auf den Weg zur Mensa waren. Meine Kleidungswahl war wohl doch sehr richtig, denn bis jetzt hatten alle Anzüge an. Ein wenig Erleichterung machte sich in mir breit. „Hey Jan…wow, du siehst ja schick aus.“ „Oh, danke…du auch Anja….ohne deine Freundin?“ „Ja, die ist schon vorgegangen, ich musste mich noch fertig schminken.“ Ich musste kurz lächeln bei ihrer Aussage und wünschte ihr schon mal viel spaß, als sie gleich weiter ging mit einem mehr als glücklich strahlenden Lächeln. Bestimmt hatte sie irgendwas vor, da ich aber nicht damit in Verbindung gebracht werden wollte, hielt ich mich mehr als zurück irgendwas in Erfahrung zu bringen. Ich lehnte mich mit dem Rücken gegen die Wand, während ich weiter wartete. Dann aber kam er endlich und ich sah ihn gleich lächelnd an, dann verstummte aber mein Lächeln und ich bekam fast den Mund nicht mehr zu. Vincent hatte genau wie alle anderen einen schwarzen Anzug an, und…der stand ihm verdammt nochmal! Schluckend machte ich meinen Mund zu und versuchte die passenden Worte zu finden, doch hielt er mir dann schon seinen Arm hin, wo ich mich gleich einhakte und mit ihm zusammen zur Mensa ging. „Du siehst gut aus.“ „D…Danke…du auch…wirklich…wieso ziehst du nicht öfter so einen Anzug an?“ „Weil er mich zu sehr einengt.“ „Ah ja….“ Ich musste kurz an seine anderen Sachen denken und schüttelte dann nur mit dem Kopf, während wir in die Mensa rein gingen. Kapitel 379: Als ich mit Vinc nun in die Mensa ging, sah ich mich gleich um. Die hatten es wirklich geschafft den Raum feierlich zu dekorieren. Von der Decke hingen lauter Stoffe in verschiedenen Farben, genau wie über den Lampen, damit die ein anderes Licht wiedergaben. An der rechten Seite des Raumes, dort wo die Essensausgabe war, waren etwa 6 Tische aneinander gestellt, auf denen ein Buffet aufgebaut war, und etliche kleine Leckereien. Aber ein Tisch war leer, bestimmt um das benutze Geschirr abzustellen. Gerade aus an der Wand war eine kleine Theke aufgebaut, an der drei Barkeeper standen, und anscheinend dafür sorgen sollte, das alle hier mit Getränken versorgt werden. Es gab auch zwei Kellner hier, die bestimmt dafür da waren, um das benutze Geschirr Weg zu räumen. Also zumindest hier schien Shinra mal nicht gespart zu haben, ich hoffte auch, dass es nächsten Samstag bei uns auch so sein wird. Auf der linken Seite war eine Anlage aufgebaut, aus der gerade Musik kam, eine Art Techno, jedenfalls nicht meine Musik. Etwa drei Meter davor war ein Rednerpult, warum auch immer. Sehr viele Turks waren noch nicht hier, ich schätze ungefähr die Hälfte und sah dabei kurz zu Vincent. „Wann fängt es eigentlich offiziell an?“ „Halb acht.“ Na gut, in dem Fall hatten die ja noch eine halbe Stunde Zeit. Ich ging jedenfalls mit Vincent zusammen zur Bar und bestellte mir einen Saft, genauso wie es Vinc tat. „Na dann auf einen gelungenen Abend.“ Stieß ich mit Vinc und einen rotschimmernden Saft an. Ich wollte ungern gleich mit was Alkoholischem Anfangen, immerhin wusste ich ja nicht mal, wie lange die Feier hier stattfinden wird, und was noch alles kommen wird. Nachher wäre ich sonst schon blau und würde nichts mehr mitbekommen. Außerdem wollte ich den Abend ja mit Vincent genießen. Wir standen noch immer nahe der Theke, und ich sah wie alle anderen sich auch immer wieder was bestellten. Noch schienen die Barkeeper nach zu kommen, dennoch fragte ich mich, ob drei wirklich für die etwa 50 Turks ausreichen würden. Es schienen etwa zwei Ausbildungs-Gruppen zu sein, denn ich kannte die hälfte nicht mal. Die anderen hatte ich ab und an ja gesehen, als ich mal zu deren Trainingseinheiten vorbeischaute in der Trainingshalle. Solangsam füllte sich die Mensa auch, es war nun etwa 5 vor halb acht. Ich hatte mein Glas geleert und stellte es auf einen der Tische an der Wand, sah zu Vincen hin. „Noch nicht sehr viel los." „Wenn es so ruhig bleibt, ist es gut." Ich sah ihn kurz etwas fragend an, woraufhin er mir ein sanftes Lächeln schenkte. „Ich bin mit einer der Aufsichtspersonen, sonst würde ich nicht herkommen." „Ach so ist das...und ich dachte du willst vielleicht mal richtig feiern." Ich bekam dabei nur einen blick von ihm zugeworfen, der schon alles sagte. Aber gut, was habe ich auch erwartet? Vinc war eben nicht so der Partylöwe, was aber auch ganz gut war. Dann endlich war es halb Acht, die Musik ging aus und ich blickte zum Rednerpult, wo gerade jemand hinging. Als ich ihn erkannte, musste ich etwas schmunzeln. Es war Tseng, der anscheinend eine Rede halten wollte und ich gespannt zuhörte. Doch gegen all meinen Erwartungen viel sie ziemlich anders aus, als gedacht. „Willkommen zur Übernahmefeier der Turks. Ihr alle habt die Probezeit überstanden und werdet nun die nächsten zwei Jahre zu richtigen Turks ausgebildet. Morgen werdet Ihr den Tag frei haben, und gegen Nachmittag euren neuen Lehrplan aufs Zimmer zugestellt bekommen." Das wars, mehr sagte er nicht. Kurz, knapp, präzise. Wie langweilig, dachte ich mir nur. Dennoch ging ein mehr als freudiges Geschrei durch den Raum, als Tseng wieder in die Menge verschwand und die Musik anging. Anscheinend war er hier auch so was wie eine Aufsichtsperson. Da ich nur die beiden kannte, welche nicht lernten, wusste ich nicht, ob vielleicht andere hier anwesende ebenso die Aufsicht hatten. Aber sollte mir auch egal sein. Die Feier begann nun jedenfalls, die jungen Turks fingen an zu tanzen, zu quatschen, zu trinken und sonstiges. Ich hingegen begnügte mich weiterhin mit einem Glas Saft und Vincent an meiner Seite. Obwohl ich mich schon gerne mit ins Getümmel gestürzt hätte, aber anscheinend wollte er dies nicht, und ihn alleine hier stehen lassen...naja, sollte ich wohl auch nicht, immerhin war ich seine Begleitung. Ein kleiner Seufzer entfloh meiner Kehle und ich wollte mir gerade noch ein Glas Saft holen, als Vinc plötzlich meine Hand griff und mich kurz zu sich zog, ich ihm dabei in die Augen blickte. „Wenn du tanzen willst, dann sag es ruhig." Nun musste ich wieder etwas lächeln, und fragte mich, wie er dies immer wieder schaffte das auszusprechen, was ich meistens gerade dachte. „Sehr gerne würde ich mit dir tanzen." Und wieder legte sich ein Lächeln auf seine Lippen. Er nahm mein Glas aus meiner Hand und stellte es weg, ging dann mit mir zusammen etwas mehr in den Raum hinein, wo er einen Arm um meine Hüfte legte und ich mich etwas an ihn schmiegte. Wir begannen uns im Takt der Musik etwas zu bewegen, wenn auch gerade zu diesem Mix aus Rock und Klassik dies nicht so gut ging, dennoch schloss ich meine Augen und genoss richtig seine wärme. „WUUAAAA....Was machst du denn da Jan? sag mal, weißte eigentlich wie viele heiße Bräute hier rumtanzen, und du tanzt mit nem Kerl!!" Reno stand plötzlich hinter mir und ich konnte dabei nur kurz seufzen, sah ihn dann aber ernst an. „Es ist doch meine Sache, mit wem ich tanze oder auch nicht." „Ja, aber....." weiter kam er nicht, da Vincent ihn kurz böse anblickte und Reno sich dann gleich wieder verzog. „Danke…“ „Was ist los mit ihm?“ „Ach, er scheint sich in den Kopf gesetzt zu haben, mich mit irgend einem Mädchen zu verkuppeln.“ „Mh….“ Ja, genau so sah ich das aus und musste dabei etwas lächeln, schmiegte mich gleich wieder an Vinc ran und tanzte mit ihm weiter. Etwa nach 5 Minuten dann aber, wurde er weg gerufen, und entschuldigte sich kurz bei mir, lies mich alleine, während er zu Tseng und zwei anderen Personen gingen. Ein Mann, etwa ende 20, ungefähr 1,75 m groß mit kurzen blonden Haaren, und eine Dame, etwa demselben alter und ca. 1,70 m groß, mit mittellangen roten Haaren. Nun stand ich ohne Begleitung auf der Tanzfläche und begab mich von dieser auch weg, lehnte mich mit den Rücken gegen die Wand und beobachtete nur das geschehen. Kapitel 88: Kapitel 380-384 --------------------------- Kapitel 380: "Na du siehst ja nicht gerade glücklich aus. Was ist denn los? Warum feierst du nicht, wenn du schon hier bist?" "Weil ich ungern alleine auf der Tanzfläche stehe und mich bewege, deswegen...aber ist doch auch egal." "Nein, ist es nicht...na los, komm!" "Nein...ich will nicht....och man, Anja...." Doch sie zog mich schon mit sich und ich seufzte nur dabei, dennoch tanzte ich mit ihr ein wenig. "Ich wundere mich, dass du nicht mit Zack hier bist, dachte ihr beide wärt zusammen." "Naja....ich weis nicht wo er steckt..." "Wie?" "Keine Ahnung, ist doch auch egal." Ich wollte ungern darüber sprechen, verstand die Situation ja eigentlich auch noch nicht so ganz, und ich wollte mir jetzt auch keinerlei Gedanken um Zack machen, auch wenn ich mich wirklich schon fragte wo er eigentlich war. Ich tanzte noch ein wenig mit ihr, dann aber entschuldigte ich mich und ging zum Tresen, bestellte mir noch einen Saft und trank diesen, während ich weiter aufs geschehen blickte. "Tut mir leid, das ich dich so lange alleine lies." "Ach schon gut, war bestimmt wichtig." Er sagte dazu nichts, lächelte nur kurz und gesellte sich wieder zu mir, sah ebenso auf das geschehen. "Ich dachte wirklich, hier wäre mehr los...das sie ausgelassener feiern würden." "Sie wissen, das wir hier sind, und darauf achten das dies nicht geschieht." "Aber dann ist es doch keine Party." "Es ist auch eine Feier." Ich musste kurz lachen, wobei Vinc mich fragend ansah, ich aber abwinkte und mich etwas an ihn lehnte. "Vergiss es, ich habs begriffen." Auch wenn es nicht ganz stimmte, aber ich fand seine Argumentation irgendwie niedlich. "Hm, wenn das nicht Sephiroths kleines Anhängsel ist." Ich blickte mich gleich um und sah mehr als gefrustet zu Tseng, welcher hinter uns trat. "Ich bin nicht sein Anhängsel, er ist mein Stalker!" "Dein was?" "Mein...Verfolger." "Ah ja....Pass auf ihn auf, Valentine. Nicht das er uns noch die Feier ruiniert." "Haha, sehr witzig...übrigens nette Rede." "Sie hat dir gefallen? Dann muss ich etwas daran ändern." Er ging an uns vorbei und ich knurrte dabei nur kurz. "Ich glaube, ich möchte gar nicht wissen, was in der Vergangenheit geschah." "Besser so, glaube mir." Ich erinnerte mich spontan wieder an damals, als er mich mit einem Trick zurück nach Midgar brachte, und auch wie ich in seinem Büro saß. Ein Schauer lief dabei über meinen Rücken und ich sah wieder zur Tanzfläche. Wollte gerade Vincent fragen ob wir nicht doch wieder zusammen hinwollten, als die eine Turk kam, die vorhin mit in der Runde stand. „Vincent, wollen wir einen Tanz wagen?“ Fragte sie ihn lächelnd, wobei er nur kurz verneinte und sie dann etwas schmollte. „Nun komm schon, so eine schlechte Tänzerin bin ich nicht. Außerdem hast du es mir versprochen.“ Ich verstand das nicht so ganz, doch zog sie Vinc dann schon mit sich, so blieb ich mal wieder alleine hier stehen, blickte nur ihnen zu. Ich sah aber genau, das es Vinc nicht sonderlich viel Spaß machte. Es dauerte etwa zwei Lieder, dann lies sie endlich von ihm ab und er kam zu mir, und ich sah das er genervt war von dieser Aktion, konnte mir dennoch ein Lächeln nicht verkneifen, sagte aber nichts dazu. Die Feier ging jedenfalls weiter, wir hatten es jetzt ca dreiviertel Neun und ich langweilte mich ein wenig. „Vincent…ich weis, nach der Aktion eben willst du vielleicht nicht, aber dennoch…würdest du wieder mit mir etwas tanzen?“ Er sah mich an und schien kurz zu überlegen, wobei cih dann nur seufzte und abwink. „Schon gut, ich muss…wuuaaaahhhh…“ Ehe ich mich versah wurde ich an der Hand weg gezogen und knurrte dann kurz. „RENO!!“ „Nun zier dich nicht so, komm schon!“ Er zerrte mich mit sich und setzte mich vor einer jungen Turk-Rekrutin ab, die etwa 1,60 m groß war, und kurze rote Haare hatte. „Guck mal, viel niedlicher, und sie steht auf dich.“ Ich sah sofort, wie sie rot wurde und blickte wieder zu Reno. „Ich hasse dich.“ Gab ich von mir und sah die kleine dann kurz an. „Tut mir leid, bin vergeben.“ Damit ging ich wieder, sollte er sie doch aufreißen. „Verdammt, der geht mir sowas von aufn Geist.“ Sagte ich zu Vincent, als ich wieder zurück kam. Dieser aber musste selbst anscheinend kurz schmunzeln. Er wusste ja selbst, das ich nicht auf Frauen stand, auch wieso dies so war. Dennoch fragte ich mich, wieso er mir nicht geholfen hatte eben. „Du solltest vorsichtiger sein.“ „Ja, ich weis….“ Wieder seufzte ich kurz und sah zu der tanzenden Meute hin. Eine tolle feier, dachte ich mir so und ging kurz zum Tresen, bestellte mir ein Mix aus Saft und Wodka. Kapitel 381: „weist du was ich mich frage?....Wieso das hier so langweilig ist…ich dachte echt hier geht die post ab..aber null…die sind ja schlimmer als sämtliche Langweiler auf einen haufen…..das ist doch ätzend…“ „so schlimm ist es auch nicht, sie wollen nur nichts risikieren, das ist alles.“ „Was sollten die denn schon riskieren, außer Spaß zu haben?“ „Naja, sie könnten es sich mit den Ausbildern verscherzen.“ „So ein Schwachsinn….gib mir noch einen.“ „Ganz sicher? Du siehst schon ziemlich angetrunken aus.“ „Na und, kann dir doch egal sein…außerdem ist es ohne nicht auszuhalten…“ Ich war bereits bei meinem fünften Drink und kippte den sechsten auch gleich hinter die Binde. Vinc war wieder mit dieser einen Turk auf der Tanzfläche, was mich ziemlich ankotze, und das obwohl ich nicht mal wirklich wusste wieso eigentlich. Warum tanzte er nicht mit mir? Ich war doch sein Date, aber nein! Er lies mich hier alleine zurück. Jetzt wünschte ich mir doch, mit dem Mädchen vorhin getanzt zu haben. Ziemlich gefrustet pustete ich mir eine meiner Strähnen aus dem Gesicht und bestellte mir noch einen Drink. Nach dem etwa 10 konnte ich schon nicht mehr wirklich gerade aus blicken, hielt mich mehr und mehr am Tresen fest, als ich eine Hand auf meiner Schulter fühlte und hinsah. „Du solltest wirklich nicht so viel trinken.“ „Kann dir doch egal sein…geh lieber wieder tanzen.“ Gab ich nur gefrustet von mir und drehte mich von Vinc weg, deutete nur vor mich mit meinem Finger, was soviel heißen sollte wie noch einen. Doch ehe ich diesen bekam, nahm Vinc meine Hand und legte einen Kuss darauf, wobei ich gleich zu ihm hinsah und einen fragenden Blick drauf hab. „Kann es sein, das du eifersüchtig bist? In dem Fall kann ich dich beruhigen. Ich will nichts von Lea, sie ist mir egal,“ „Schön, und warum tanzt du dann lieber mit ihr als mit mir?“ „Weil sie mich schon vor einigen Wochen darum gebeten hatte mit ihr auf der Feier hier zu tanzen und ich zusagte.“ „Schön…dann kannst du ja weiter mit ihr tanzen.“ Sagte ich noch immer gefrustet und drehte mich wieder um, wobei Vinc nur kurz seufzte, ich aber meinen nächsten Drink schon in die Hand nahm, er diesen mir aber weg nahm und selbst trank. Nun sah ich ihn fragend an. Doch danach nahm er einfach nur meine Hand und zog mich mit sich auf die Tanzfläche, wo er gleich seine Arme um mich legte und mit mir tanzte, mich dabei anscheinend festhielt, damit ich nicht zu sehr taumelte und umfiel. „Ich liebe dich wirklich, das habe ich dir schon mehrmals gesagt, und wenn du eifersüchtig bist, dann macht mich dies ehrlichgesagt glücklich.“ Ich verstand nicht so ganz was er damit meinte, lehnte dann aber meinen Kopf etwas gegen seine Schulter und schloss meine Augen, während wir weiter tanzten. Es war so angenehm gerade mit ihm, ich schien sogar alles andere ringsherum auszublenden. So langsam ging die Feier ihrem Ende entgegen. Wir hatten es jetzt kurz vor ein Uhr, ich hatte mich auf einen der Stühle gesetzt, weil ich einfach nicht mehr stehen konnte, ein wenig nüchterner war ich auch schon, aber nur ein klein wenig. Nach dem Tanz mit Vinc bin ich wieder auf normalen Saft umgestiegen, aber nur weil Vinc die anderen Drinks, welche ich bestellte getrunken hatte. Anscheinend wollte er nicht, das ich noch mehr Alkohol zu mir nehme, wobei ich dann einfach nur noch lächeln konnte. „Wollen wir gehen?“ Ich sah kurz hoch und blickte dabei in rote Augen, musste lächeln. „Ja…ansonsten wird Seph mich wohl doch noch umbringen.“ „Du willst zu ihm?“ „Von wollen ist keine rede, ich muss.“ Gab ich lächelnd von mir und stand auf, wobei ich mich aber an Vincent festhielt. „Es tut mir leid, aber so lasse ich dich nicht zu ihm.“ „Was?“ Ich verstand nicht was er damit meinte, doch harkte er mich dann schon bei sich ein und ging mit mir aus der Mensa raus. Ich war nun total perplex, doch lies mich von ihn mit nehmen. Ich merkte erst etwas später, das wir nicht zu sephs Quartier gingen, sondern anscheinend zu Vincent. Doch irgendwie musste ich dabei ein wenig schmunzeln. Ich glaubte, ich verstand ihn. Immerhin wäre dies für Seph eine der perfekten Momente hätte werden können. Nicht nur das er mich wohl sowas von angeschrieben hätte, bestimmt auch noch um einiges schlimmeres. Oben angekommen gingen wir gleich rein in Vincents Zimmer, wo er zu meiner Überraschung die Tür hinter sich abschloss. Und mich dann hochhob und aufs Bett legte. Ich sah ihn dabei nun wirklich verwirrt an. Kapitel 382: „Vincent?....“ Er legte einen Finger auf meine Lippen und sah mir tief in die Augen. Er hatte mich auf sein Bett gelegt, stand aber noch und beugte sich nur über mich. Er sprach kein Wort, blickte mich einfach nur an, dann aber kam er immer näher, während ich nur in diesem Meer aus rot versank, bis ich plötzlich etwas kühles auf meinen Lippen spürte und meine Augen dabei schloss. Ich streckte meinen Kopf dabei ein wenig nach hinten und legte meine Arme um Vincents Nacken. Mein rechtes Bein zog ich dabei an, das linke lies sich ausgestreckt auf dem Bett liegen. Ich zuckte zusammen, als ich spürte wie Vinc anfing meine Krawatte mir zur öffnen, und diese dann von mir entfernte, sie auf den Boden fallen lies. Danach richtete er mich etwas auf, und strich mir den Blazer ab. Ich öffnete meine Augen, als er den Kuss löste und mich anblickte. „Vinc….“ Ich konnte einfach nicht mehr sagen, die Worte wollten einfach nicht aus meiner Kehle raus. Er aber lächelte nur sanft und lies von mir ab, aber nur um mir meine Schuhe auszuziehen, wobei ich doch ein wenig rot um die Nase wurde, immerhin hätte ich dies auch alleine tun können, aber nein, er sich von mir nicht helfen lassen wollte, streifte einen nach dem anderen von meinen Füßen ab, danach kam er wieder hoch zu mir und legte seine Hand an seine eigene Krawatte die er sich öffnen wollte, ich ihn dann aber aufhielt davon und schmunzelte. „Du siehst wirklich schön aus im Anzug….“ Das musste ich einfach noch mal sagen, denn es stimmt, er stand ihm wirklich perfekt, als sei er nur für ihn gemacht wurden. Wieder musste er lächeln, begann dann aber doch seine Krawatte abzumachen und lies sie einfach fallen, zog sich seinen Blazer aus und öffnete dann sein Hemd, Knopf für Knopf. Ich wusste nicht, ob er mich leiden lassen wollte, oder einfach nur verhindern wollte, dass das Hemd zu sehr zerknittert wird oder kaputt ging. Auf jedenfall konnte ich meinen Blick einfach nicht von seinen Oberkörper nehmen, aber zeigt mir nur ein Mädchen, welches dies kann, die würde ich zu sehr kennenlernen. Ich richtete mich etwas mehr auf, musste einfach über seine Brust streichen, über diese Muskeln. Ich wusste nicht ob ich wirklich gerade wach war, oder ob dies nur ein Traum war. Sollte es ein Traum sein, dann bitte last mich jetzt nicht aufwachen, lasst mich einfach schlafen. Langsam beugte er sich über mich, küsste mich wieder und machte sich an meinem Hemd zu schaffen, ich wehrte mich dabei keine einzige Sekunde, lies alles über mich ergehen. Wie er mich berührte, mit solch einer Sanftheit, als würde er Angst haben irgendwas zu zerbrechen, mich zu verletzten. Als er alle Knöpfe offen hatte, strich er mit seiner Hand über meine Brust, wobei ich diese ihm nur entgegenstreckte und in den Kuss hinein keuchen musste. Seine Hand war aber auch kalt, und das obwohl ich bereits mehr als nur heiß war, jedenfalls schien mein Körper in Flammen geraten zu sein. Ganz vorsichtig strich er mit ihr über mich, schien mich wirklich nicht verletzen zu wollen, dann aber beendete er den Kuss und sah mir in die Augen. „Ich werde dieses mal nicht aufhören können…“ Ich sah ihn dabei nur an, lächelte dann aber und legte meine Arme um seine Schultern, zog ihn wieder runter zu mir und vertiefte den Kuss erneut, wobei er nun etwas mehr Druck mit seiner Hand ausübte und weiter nach unten strich. Ich wollte gar nicht das er aufhörte, ich wollte das er weiter machte, ich wollte ihn einfach in diesem Moment haben, egal wie egoistisch dies klang, egal was es für Konsequenzen mit sich brachte. „Ah…Vincent….“ Er kratzte mich anscheinend ausversehen, als er gerade mit seiner Hand sich an meiner Hose zu schaffen machen, ich sah ihn dabei an, musste dann aber lächeln. Es war mir tatsächlich egal, doch schien er kurz inne zu halten, schien mit sich zu hadern. „Bitte…hör nicht auf…“ Hauchte ich gegen seine Lippen und küsste ihn wieder, wobei er wirklich weiter machte und meine Hose mir öffnete, dann aber von mir abließ und sich schnell seine Schuhe abstreifte, dann endlich zu mir ins Bett kam, sich neben mich legte. Er strich mit seiner Fingerspitze genau über die Mitte meines Oberkörpers, von unten nach oben, ich streckte mich ihr geradezu entgegen und keuchte dabei auf, streckte meinen Kopf in den Nacken, während er seine Lippen auf meine Schulter legte und anfing dort etwas rum zu knabbern. Kapitel 383: Ich kannte das gar nicht, das jemand mit solch einer Zärtlichkeit über meinen Körper strich, aber es gefiel mir. Seine Fingerspitzen strichen über meine Brust, hoch zu meinem Schlüsselbein, wo er sie dann mit seinen Lippen ablöste und mich dort anfing zu liebkosen. Ich legte meine Hand in seinen Nacken und drückte ihn fester an mich ran, während mir ein keuchen entfloh. Mein Körper zitterte richtig unter ihm. Seine Hand strich langsam nach unten, in meine Hose hinein, wobei ich nur ein stöhnen von mir geben konnte und mich unter ihm rekelte. Er strich mit ihr genau über meine Shorts, über meine Erregung. Wieso lies er mich nur so sehr leiden? So lange auf sich warten? Warum zog er es so lang hinaus? Das fragte ich mich dabei, und doch…ich wollte es gar nicht anders. Ich spürte, das er von meinem Schlüsselbein abließ, wobei ich meine Augen öffnete und in seine Blickte. Er küsste mich gleich darauf hin und strich über den Stoff über mein Glied, wobei ich mich nur aufbäumte und ihn etwas fester an mich drückte. Ich konnte genau ein Lächeln auf meinen Lippen spüren. „Vincent…gnnhh….“ Er lies von meinen Lippen ab und küsste sich meinen Oberkörper hinab, strich mit seiner Zunge dabei kurz über mein Brustbein, knabberte etwas an meiner Brustwarze und küsste sich dann weiter runter. Seine Hand zog er dabei aus meiner Hose raus und legte sie an den Hosenbund, zog sie nach unten und richtete sich dabei etwas auf, während er sie mir ganz auszog. Ich blickte ihn dabei an, nun wieder mit einem leichten Rotschimmer um meine Nase herum. Es war nicht das erste mal, das ich so vor ihm lag, das wusste ich, aber dennoch war es mir ein klein wenig peinlich, doch verging dies, als ich sein sanftes Lächeln vernahm und er sich nun die Hose abstreifte, ich ihm dabei genau zusah und mein Herz geradezu zerspringen wollte. Er beugte sich danach wieder runter und legte seine Lippen auf meinen Bauch, ich streckte ihm diesen geradezu entgegen, legte meine Hand wieder in seinen Nacken und krallte mich kurz an seinen Haaren fest, während er mir meine Shorts runter streifte, dabei aber seine Lippen nicht von mir nahm. „Aaahhh….“ Ein stöhnen entfloh meiner Kehle, als ich seine Lippen auf meiner Spitze vernahm. Ich schloss meine Augen dabei, gab mich nur noch diesem Gefühl hin, wollte an nichts anderes mehr denken, nur an diesen Moment gerade. Wie er seine Zunge über sie streichen lies, wie er daran rumknabberte, ich wand mich regelrecht unter ihm. Dann lies er aber davon ab und kam wieder hoch, strich mir kurz über die Wange, wobei ich ihn anblickte, er sich zu mir lehnte und mich leidenschaftlich küsste. Mit seiner anderen Hand drückte er meine Beine auseinander. Ich zog diese an, machte ihm Platz, als er mit seinen Fingern in mich eindrang. Ich hätte am liebsten in den Kuss hinein gekeucht, doch unterdrückte er dies mit seiner Zunge, die in meiner Mundhöhle war und er sie gerade erkundete. Ich wusste nicht was mit mir hier gerade geschah, es überschlug sich alles gerade. Meine Gedanken, meine Gefühle, meine Emotionen, einfach alles. Ich krallte mich regelrecht an ihm fest, während er weiter machte, seine Finger in mir bewegte, einen unterschiedlicher als den anderen. Den Kuss lösend zog er auch seine Finger aus mir raus und streifte sich nun den letzten Rest Stoff vom Leib, wobei mir regelrecht der Atem stockte und ich ihm daraufhin in die Augen blickte, er sich genau zwischen meine Beine legte und mich ansah. Ich merkte, das er mich etwas fragen wollte, seine Lippen formten schon den Anfang von Worten, doch lies er es dann und schmunzelte nur, legte seine Lippen auf mein Brustbein. Seinen linke Hand legte er um meinen Oberkörper, legte sie auf meinen Rücken und drückte mich damit etwas nach oben. Mit der rechten hob er ein wenig meine Hüfte an. Kurz darauf spürte ich ihn, spürte wie er sich in mich drückte, wie er in mich eindrang. Ich konnte nicht anders als dabei aufzuschreien, aber nicht vor Schmerzen, nein…nur vor Lust…vor Leidenschaft. Ich krallte mich wieder an ihm fest, krallte mich in seinen Rücken, während er immer weiter sich in mich drückte, mit mir eins wurde. „Schrei meinen Namen….“ Ich öffnete meine Augen dabei, sah ihn seine, die noch roter zu leuchten schienen als sonst. „Jenni….“ „Jan…bitte…nenn mich so….bitte…“ Ich wollte das er mich hierbei wenigstens so nannte, immerhin war dies der Körper von Jan. Er musste kurz lächeln dabei und küsste mich, drückte sich noch tiefer in mich, lies dann aber von mir wieder ab. „Jan….schrei meinen Namen.“ Flüsterte er mir ins Ohr, wobei ich meinen Kopf in den Nacken legte, und er seine Lippen auf meinen Hals legte, dort an mir rumknabberte während er mit einem stoß sich ganz in mich versenkte. „Aaaaaaaahhhh….VINCENT!!!......“ Ich schrie seinen Namen dabei, kniff meine Augen zusammen, verkrampfte mich. Ich konnte genau hören wie er die Luft geradezu einzog. „Entspann dich….atme ruhig….“ Ich tat was er sagte. Was war nur los mit mir? Es war doch nicht das erste mal, das ich mit einem Mann schlief, und doch….es fühlte sich so anders an, so….schön. Viel zu schön. Kapitel 384: „Aaahhhhh…Vincent…..“ Ich schrie seinen Namen, schloss meine Augen dabei und streckte ihm meine Brust entgegen, wo er seine Lippen draufgelegt hatte und begann sich in mir zu bewegen. Er zog sich immer wieder ganz aus mir raus, nur um danach wieder in mich einzudringen. Er tat es langsam, erst als er in mir war, stieß er fester zu und zog sich wieder zurück. Ich erschauerter bei jedem seiner Bewegungen, bebte unter ihm. Ich krallte mich nur fester in seine Schultern hinein, während er weiter machte. Nach kurzer Zeit begann er sich dann fließender in mich zu bewegen, lies sich dabei nicht mehr raus gleiten, stieß heftiger zu und leckte über meine Haut. Ich konnte nur noch keuchen und stöhnen unter ihm. Mit seiner linken Hand drückte er mich immer mehr an sich ran, ich konnte seine Kralle dabei genau an meiner Haut spüren, das erste mal überhaupt in meinem Leben, das ich solch einen Schmerz im Rücken vernahm. Doch ich lies mich davon nicht stören, das Gefühl welches er mir gerade bescherte übertraf den Schmerz bei weitem. Meinen Kopf lies ich nach hinten fallen, begann mich ihm entgegen zubewegen, wobei ich seinen heißen Atem immer wieder auf meiner Haut spürte. Ich verlor hierbei fast den Verstand, mein Körper schien zu brennen, wollte sich nicht mehr löschen lassen, meine Gedanken schienen in einem Karussell zu fahren und meine Gefühle fuhren Achterbahn. Er wurde immer schneller in seinen Bewegungen, und dennoch blieb er sanft bei seinen Berührungen, bis auf seine Kralle, die sich immer tiefer in mich zu bohren schien. Ich musste dabei aufschreien, als ich spürte wie er sich in mir ergoss, wie seine warme Flüssigkeit sich in mir verteilte. Fast zur selben Zeit kam ich ebenso, sah nur noch Funken vor meinem inneren Auge. Ich lag noch immer seinen Arm, als wir fertig waren, er küsste sich sanft nach oben, bis hin zu meinen Lippen die er für einen Moment in Beschlag nahm, mich dabei sanft zurück ins Bett legte und sich aus mir zurück zog. Mit seiner Hand strich er sanft über meinen Körper, schien mich beruhigen zu wollen, doch wollte ich dies nicht, ich wollte diese Gefühle behalten, diese Aufgewühltheit weiter spüren. „Geht es?“Er hauchte diese Worte gegen meine Lippen, wobei ich meine Augen öffnete und in seine Blicke. Ich konnte dabei nur sanft lächeln und nickte schwach. „Danke…“ Hauchte ich zurück und hielt mich schließlich an ihm fest, wobei er mich gegen sich drückte. Wir lagen auf der Seite, mein Gesicht dabei an seiner Brust gekuschelt. „Es war schön….sehr schön….“ „Das freut mich…“ Er küsste mich sanft auf die Haare, wobei ich nur noch schmunzelte und meine Augen dann schloss. Erst wollte ich schlafen, doch dann tat ich es nicht. Ich wusste, das ich zurück musste, denn wenn Seph aufwachen würde, mich nicht vorfinden würde im Quartier, dann würde hier sicher die Hölle los sein, und doch…ich wollte nicht von Vincent weg. Ich seufzte innerlich kurz und küsste ihn dann auf die Brust, erhob mich vorsichtig. „Jan?....“ „Es tut mir leid…ich muss gehen….“ Er sah mich an, schloss dann aber seine Augen und schien tief durchzuatmen. „Sei Vorsichtig.“ Gab er nur von sich und lächelte mich dann an. „Werde ich sein…“ Ich zog mich vorsichtig an, wobei mir doch ziemlich viel weh tat. Ich wollte mich gerade nach meiner Hose runter beugen, als ich eine Hand auf meinen Rücken spürte und dabei kurz aufschrie. „Vincent?“ „Du solltest ihm nicht deinen Rücken zeigen?“ Ich sah ihn fragend an, bis es bei mir klick machte und ich ihm dann zunickte, mich weiter schnell anzog und dann ging. Es tat mir leid, das ich ihn alleine lies, aber ich wollte nicht das die beiden sich die Köpfe einschlugen. Und ich wusste genau, das der wandelnde Wahnsinn dies machen würde. Ich musste langsam gehen, da mir mein ganzer Körper schmerzte. Als ich dann endlich im Quartier ankam, ging ich gleich ins Bad und zog mich wieder langsam aus. //Verdammt….das schmerzt….// Ich biss meine Zähne zusammen und sah dann in den Spiegel, wo ich die Bescherung vernahm. Mein Rücken war von tiefen Kratzern überzogen, wobei ich nur die Luft scharf einatmete, als ich mich etwas zu viel bewegte. Ich stellte gleich die Dusche an, wartete bis das Wasser warm war und stellte mich dann drunter, musste mir richtig verkneifen vor Schmerzen aufzuschreien und lehnte mich nur gegen die kühle Wand, während mir das Wasser über den Körper floss. Als ich fertig war, zog ich mir schnell ein langes Hemd über, was da gerade rumlag und ging damit zur Couch, legte mich auf dieser schlafen. Ich wollte ungerne zu Seph ins Bett, nicht hiernach. Es vergingen bestimmt nicht mal 10 Minuten, ehe ich einschlief, auf der Seite liegend. Kapitel 89: Kapitel 385-389 --------------------------- Kapitel 385: „Aufwachen……“ Ich murrte als ich meine Augen öffnete und blickte in die von Sephiroth. „Hm?“ „Du musst aufstehen….“ Ich nickte und erhob mich ganz langsam, setzte mich hin und biss dann kurz die Zähne zusammen. Es schmerzte mich noch immer am Rücken, aber ich wollte ihm dies nicht zeigen. „Du warst gestern also doch noch weg?“ Ich sah gleich zu ihm hin, da sein Tonfall ziemlich vorwurfsvoll war. „Ja….“ Gab ich nur von mir und senkte dann den Blick, während er nur seufzte und mich weiterhin anblickte. Er stand dabei mit der Hüfte am Esstisch gelehnt. „Dein Glück das ich nicht aufgewacht bin.“ Das war wirklich Glück, nicht nur bei der Feier dachte ich mir innerlich und spürte dabei Vinc´s Hände noch immer auf meinen Körper, musste leicht lächeln dabei. Doch dann schüttelte ich den Gedanken schnell weg, damit er nichts merkte. „Wie Spät?“ „Kurz vor 6 Uhr.“ „Dann ist in einer halben Stunden Apell…“ Dachte ich mehr laut und wollte mich erheben. „Ich gehe schon vor, wir sehen uns unten.“ Ich nickte ihm nur zu und war froh als er ging, so konnte ich wenigstens ohne Bedenken aufstehen. Immerhin tat mir noch alles weh, vor allem bei jedem Schritt den ich tat. Ich ging kurzerhand ins Bad und machte mich fertig, danach ging ich sofort runter. Ich war auch noch ziemlich müde, was wohl nur verständlich war. „Jan!“ Ich drehte mich gleich zur Stimme um, als ich gerade den Gang entlang ging. „Cloud? Morgen.“ Sagte ich lächelnd zu ihm. „Du siehst nicht sehr topfit aus.“ „Ich fühle mich auch nicht so fit.“ „Also eigentlich kaum etwas neues.“ Gab er kichernd von sich, wobei ich ihm nur kurz durch die Haare wuschelte und mit ihm zusammen zum Apell ging. Wir redeten noch ein wenig über dies und das und dann stellte ich mich schon wieder in die Reihe. Die Rekruten neben mir, sahen mich wieder mit einem Blick an, wo ich nur seufzen konnte. Der Schreihals vom Dienste waltete auch mal wieder seines Amtes und Seph nahm die Anwesenheitskontrolle durch. Und wieder fragte ich mich, wo Zack eigentlich blieb. Zu meiner Überraschung liefen wir allerdings nicht gleich los, als Seph fertig war. Er stellte sich einfach der Truppe gegenüber und sah alle einmal an. „Heute ist der letzte Tag eurer Probezeit. Am Ende dieses Laufes werde ich mit jedem von euch ein Gespräch führen. Also begebt euch direkt danach zu mir ins Büro. Für manche ist dies hier die letzte Gelegenheit um übernommen zu werden.“ Gab er von sich und deutete dann an los zu laufen, was wir auch alle brav taten. Jeder Schritt schmerzte, jeder Schritt wollte mich veranlassen einfach stehen zu bleiben und mich irgendwo hinzusetzen. Ich nahm mir vor irgendwann Vincent dafür zu danken, das er dies getan hatte. Wieso konnte er seine Krallen nicht unter Kontrolle haben? Fragte ich mich selbst und versuchte die Strecke zu laufen. „Du hättest dich eben gestern Abend ausruhen sollen.“ Ich sah gleich zu meiner linken, wo Seph auf einmal neben mir lief, mal wieder in Topform. „Ja, ich weis….tut mir leid…“ „Ich hoffe für dich das nicht mehr zwischen dir und ihm war als das Ihr vielleicht etwas zusammen getanzt habt." Ich blickte ihn gleich daraufhin fragend an, während er mich nur ernst ansah und mich geradezu von oben bis unten durchscanne. Ich betet dabei richtig das ihm nichts auffiel. „Wie geht es dir eigentlich?“ Mit der Frage wollte ich ihn etwas von mir ablenken. „Mir? Ganz gut. Ich habe mich gut erholt über Nacht.“ Nun stahl sich ein Lächeln auf meinen Lippen. „Wenn du fertig bist mit der Strecke komm du auch in mein Büro.“ „Wieso denn? Ich bin doch schon quasi übernommen.“ Gab ich schmollend von mir, wobei er nur lachen musste. „Wie gesagt, noch kann sich alles ändern.“ Damit lief er weiter nach vorne, während ich sozusagen dieses mal das Schlusslicht bildete. Aber ich war auch froh, das er mich nicht weiter nach letzter Nacht fragte. Ich glaube solange wie heute hatte ich noch nie für die Strecke gebraucht. Ich lies mich gleich danach auf die Knie sinken und bemerkte wie manch andere Rekruten mich nur angrinsten, ich dies aber nicht verstand. Naja, oder sie dachten sich das hier heute wohl mein letzter Tag sein wird. Immerhin habe ich mal wieder ziemlich lange gebraucht. Als ich zur Uhr sah, erkannte ich, das ich über 1 ½ Stunden gebraucht habe, wobei ich nur seufzen konnte und mich vorsichtig erhob. Nun musste ich auch noch in Sephs Büro, genau wie alle anderen Rekruten. Als ich oben ankam, sah ich bereits viele meiner Kameraden, die sich entweder auf der Couch gemütlich machten, oder an der Wand lehnten. Ich ging direkt zu Anna und fragte nach. Sie berichtete mir das es Einzelgespräche geben würde, aber meist diese nur bis zu fünf Minuten dauern würden. Da aber noch etliche vor mir dran waren, hieß es also das ich ziemlich lange noch warten müsste. Ich ging daher auch zu einer Wand und lehnte mich an diese, lies mich dran runter rutschen und musste erst mal durchatmen. „Jan…“ Ich blickte hoch und musste lächeln. „Na, haste es geschafft?“ „Ja, hab die Probezeit bestanden.“ Cloud freute sich richtig, was ich nur zu gut verstand. Bei ihm hätte ich mich auch sehr gewundert wenn es nicht so gewesen wäre. „Hab auch gleich den neuen Stundenplan bekommen, der ab morgen gilt.“ Ich sah ihn etwas fragend an, wobei er nur lächelte und sich neben mich setzte. „Na du weist doch, jetzt beginnt der ernst des Lebens.“ „Ach ja?..Kann ich mal sehen?“ Er nickte und zeigte ihn mir. Ich konnte dabei nur keuchen und seufzte schließlich. „Na toll.“ Gab ich von mir. Unser neuer Plan war nicht gerade eine Verbesserung in meinen Augen. Denn er sah wie folgt aus: Jeden Morgen Morgentraining, eigentlich wie immer, nur das es dieses mal um eine Stunde verlängert wurde, also bis 9:30Uhr. Danach folgt am Montag Psychische Kriegsführung, Kampftechniken, danach ist Mittag angesetzt von 13 bis 13:45Uhr, also um eine Stunde nach hinten verlagert, was wohl an der Verlängerung am Morgen lag. Jedenfalls am Montagnachmittag ging es dann um 14 Uhr weiter mit Anatomie, danach Substanzen Kunde und ganz zum Schluss von 17:30 Uhr bis 18:30 Uhr noch Abendtraining. So einen vollgepackten Plan hatte ich ja noch nie gesehen. Aber dann ging es auch schon weiter mit Dienstag. Nach dem Morgenlauf fing es dort an mit Waffentraining, welches in zwei Gruppen stand fand. Eine Gruppe war auf dem Trainingsplatz und eine in der Halle. Darauf folgte Kriegsgeschichte, dann Mittag, danach Theorie zu den Kampftechniken, Nahkampftraining und danach wieder Abendtraining. Am Mittwoch sah es zumindest etwas rosiger aus. Da hatten wir 2 Stunden frei nach dem Morgenlauf, danach ging es aber schon weiter mit Substanzen-Einsatz, das klang nun wenigstens mal etwas interessant, fand ich. Danach folgte wieder Mittag, dann Psychische Kriegsführung und realistische Kampfführung, welche in den Holo-Räumen stattfand. Diese gingen allerdings auch drei Stunden, dafür aber viel das Abendtraining aus. Am Donnerstag ging es nach dem Laufen los mit Waffenkunde, dann Anatomie, und dann frei. Allerdings stand dort jeden Rekruten frei von 13 bis 18 Uhr in die Holo-Räume gehen zu dürfen um zu trainieren, was bestimmt sehr ratsam war, dachte ich mir dabei. Nun folgte der letzte Wochentag, Freitag. Wieder beginnend mit Morgenlauf, danach Kampftechniken, dann Kriegsgeschichte, Mittag, Nahkampftraining, Waffentraining und dann wieder Abendtraining. Der Samstag blieb zum Glück so wie er war, nur morgens laufen, mehr nicht. Als ich dann aber den Sonntag erblickte musste ich wenigstens etwas schmunzeln. Denn dieser war tatsächlich ganz frei. Nichts, endlich mal ein Tag zum ausschlafen dachte ich mir so als ich Cloud den Plan wieder zurück gab. „Da haben wir ja was vor uns…“ „Ja…aber ohne Fleiß kein Preis.“ „Da hast du Recht Cloud…dennoch finde ich es ziemlich viel.“ „Naja, zumindest können wir uns jetzt auch mal zwischendurch Urlaub nehmen.“ „Echt?“ „Ja, jeden Rekruten stehen 6 Wochen im Jahr zu, allerdings muss der dann genehmigt werden.“ Ich nickte ihm nur zu und freute mich schon richtig auf die sechs Wochen. Doch bei der Genehmigung seufzte ich schließlich. Immerhin gibt es da bestimmt jemanden, der mir meinen Urlaub sicher zur Hölle machen wird. Die Zeit verging ziemlich schnell, während ich mich mit Cloud noch unterhielt. Nun waren es nur noch 4 Rekruten vor mir und Cloud richtete sich wieder auf, sagte er wolle noch was unternehmen und verabschiedete sich von mir. Nun saß ich alleine hier und wartete. Schließlich kam ich endlich dran und betrat Sephs Büro. „Als letzter.“ Kam nur von ihm mit einem Lächeln, während ich seufzend zu meinem Lieblingssessel ging und mich hinsetzte. „Tja, ich wollte eben die anderen vorlassen.“ „Wie nett von dir.“ „So bin ich nun mal.“ Ich lächelte ihn auch an, wobei seines dann aber verging er und eine Akte sich zur Hand nahm, diese aufschlug. „Na gut, lass uns beginnen, dann sind wir schneller fertig.“ Ich nickte nur und beugte mich etwas nach vorne. „Meine Personalakte?“ „Ja…es sieht nicht sehr rosig aus für dich.“ „Hä? Wieso nicht? Ich habe doch diesen Test gemacht.“ „Darum geht es nicht…das sind ja nur deine Leistungen, hier drinnen stehen aber auch Kommentare von deinen Trainern und Lehrern.“ //Na die können mir gestohlen bleiben…// Ich seufzte richtig und lehnte mich dann zurück. „Tja…wiedersetzt sich seinen Vorgesetzten, will immer das letzte Wort haben, integriert sich nicht in die Gruppe..“ „Die Gruppe lässt mich nicht in sie integrieren.“ Gab ich dabei nur als Kommentar von mir und sah mehr als genervt an die Decke. „Hm…stört den Unterricht…“ „Wann habe ich das denn mal bitteschön gemacht?“ Fragte ich nun mehr als ernst, denn mir war nicht einmal so etwas bewusst. „relativ am Anfang.“ „Ja, aber in welchen Fach denn bitte schön?“ „Steht nicht zur Debatte.“ Nun blickte ich ihn ziemlich gereizt an, während er fortfuhr und mir noch einige andere Kommentare gegen den Kopf warf. So langsam bildete sich bei mir ein richtiger Hass gegen diese Lehrer hier. Als wollten die mich nur so raus ekeln aus der Gruppe. Seph schlug jedenfalls danach die Akte seufzend zu und blickte mich ernst an. „Ich hatte wirklich in all der Zeit noch niemals so einen Rekruten…bist du ganz sicher, das du diesen Weg weiter gehen willst? Er wird schwierig für dich.“ „Es war bis jetzt immer schwierig für mich.“ Ich war schon so resigniert, das ich meinen Kopf auf meiner Hand abstützte. Mein Ellbogen stand dabei auf der Lehne des Sessels. „Gut, dann wirst du eine Ausnahmegenehmigung bekommen von mir. Aber lass mich dies nicht bereuen.“ Ich murrte nun richtig rum. Wessen schuld war denn das alles? Bestimmt waren etliche der Kommentare nur dadurch entstanden, das ich irgendwas für ihn machen musste! Jedenfalls bekam ich von ihm nun auch meinen neuen Stundenplan, da ich ihn aber schon kannte, faltete ich ihn nur zusammen und wollte dann aufstehen. „Ab Morgen sind es übrigens 40 Kilometer, dafür hast du dann aber auch eine halbe Stunde mehr Zeit.“ „Toll…“ Gab ich nur von mir und richtete mich nun auf. „Alles in Ordnung mit dir? Du scheinst Schmerzen zu haben.“ „Ne, geht schon…Muskelkater vom laufen eben.“ „Du bist aber eher gegangen als gelaufen…du sahst heute Morgen schon so komisch aus.“ „Es ist nichts, wirklich…“ „Nun gut, will ich dir mal glauben.“ //Kannst du auch ruhig.// Dachte ich mir zähneknirschend. „Übrigens ist nächsten Samstag die Feier der Soldier-Rekruten zum Bestehen der Probezeit.“ „Weis ich schon, und?“ „Nun ja, ich dachte wir beide könnten zusammen hingehen.“ Nun sah ich ihn mehr als irritierend an, immerhin fragte er mich gerade. Eigentlich dachte ich mehr, dass er mich dort hin schleifen würde an seiner Seite. „Naja…ich weis noch nicht…ich meine, wir beide gehen ja eh hin…“ „Das stimmt, aber ich würde dich gerne an meiner Seite wissen.“ „Sephiroth…ich glaube nicht das dies so gut wäre…immerhin haben die anderen schon ne heidenangst wegen dir vor mir…und wenn ich dann den ganzen Abend nur mit dir zusammen bin, dann…naja…wie soll ich mich denn da integrieren in die Gruppe?“ Er seufzte nach meinen Worten nur und lehnte sich schließlich zurück. „Du hast recht.“ „Was?...wirklich?“ Ein Lächeln entwickelte sich auf meinen Lippen, allerdings auch auf seinen. „Ich werde einfach nicht von deiner Seite weichen.“ Ich streckte meinen Kopf in den Nacken und atmete dabei nur laut aus. „Du machst es einen echt nicht einfach.“ Danach schüttelte ich nur mit dem Kopf und drehte mich um, wollte gehen. „Wohin willst du?“ „Na meinen freien Sonntag genießen.“ „Und hast du schon etwas vor?“ „Nein, noch nicht, aber vielleicht erst mal frühstücken und dann mich wieder hinlegen zum schlafen.“ „Und heute Nachmittag?“ „Keinen Schimmer.“ „Gut.“ Mehr sagte er nicht, wobei ich kurz verdutzt bei der Tür stehen blieb und mich zu ihm umdrehte. „Wieso fragst du?“ „Wirst du sehen.“ „ah ja…..“ //Ich glaube, ich sollte lieber wo anders meinen Schlaf nachholen…// Ich ging dann aus Sephs Büro raus. Kapitel 386: Ich verließ nun Sephs Büro wieder und wollte eigentlich zum Lift gehen, sah dann aber Anna, wie diese gerade etwas suchte. Ich überlegte kurz, sprach sie dann aber an. „Hey Anna, sag mal, weist du warum Sephiroth in letzter Zeit so komisch ist?“ Eigentlich sollte ich mich ja freuen, aber ich hatte irgendwie ein komisches Gefühl. Nicht das es nachher wieder für mich nach hinten los ging. „Bitte?....Oh…naja, ich weis auch nicht so ganz…aber ich glaube es ist jedes Jahr um diese Zeit, das er etwas geladen ist und dann wieder ziemlich ruhig.“ Ich sah sie irritiert an, da ich nicht so ganz was damit anfangen konnte, sie mich aber nur anlächelte und dann weiter ihrer Arbeit nach ging. Ich wollte zwar noch nachhaken, kam dann aber schon Seph aus dem Büro raus und sah mich an, ging dann aber zu Anna, welche ihm gleich einige Zettel in die Hand drückte. Ich verstand dies wirklich nicht und dachte kurz ich sei hier irgendwie im falschen Film gelandet. „Masaru, hattest du nicht vor zu schlafen?“ Ich sah ihn wieder fragend an. Seit wann nannte er mich denn nun einfach mal beim Nachnamen. „Ähm….Ja….ich gehe dann mal.“ Damit drehte ich mich um und ging zum Lift, rief diesen nach oben. //Was ist denn hier nur los?// Fragte ich mich selber und hätte mir am liebsten die Haare gerauft. Als der Lift endlich oben waren und die Türen sich öffneten, stieg ich gleich ein und drehte mich nochmal um, bevor ich den Knopf fürs Erdgeschoss drückte. Ich sah wie Sephiroth gerade einen der Zettel zerriss und weg schmiss, dabei die Augen schloss und zu seufzen schien, die anderen Zettel mit in sein Büro nahm. Am liebsten hätte ich jetzt gewusst was da drauf stand. Aber konnte ja schlecht dort rum stöbern wenn Anna genau davor saß. Jedenfalls schlossen sich nun die Türen des Liftes und ich fuhr nach unten. Im 29. Stockwerk gingen die Türen auf und eine junge Dame stieg ein. Ich hatte sie schon ein paar mal gesehen, es war die Sekretärin von Tseng, welche sich an die andere Wand stellte und mich nicht mal grüßte. Ich wand auch gleich den Blick von ihr ab, während sie ihr Handy raus holte und eine Nummer wählte. „Ja, ich bins Karin. Ich bin jetzt fertig mit der Arbeit…ja, aber so oft müssen wir an einem Sonntag zum Glück nicht arbeiten. Also, treffen wir uns unten am Tor? Ok, ich warte dort auf dich. Bis gleich.“ Damit legte sie auf und lehnte sich richtig an die Wand. „Ist wohl ziemlich stressig gerade?“ Fragte ich nun einfach mal, aber auch nur weil die Fahrt ziemlich lang runter war und die Stille mir irgendwie nur Unbehagen bereitete. „Wie jedes Jahr um diese Zeit.“ „Was ist denn jedes Jahr um diese Zeit?“ Fragte ich sie nun, in der Hoffnung es von ihr zu erfahren. „Die Mako-Verträglichkeit wird getestet.“ Gab sie einfach so von sich als, sei es das normalste der Welt. Ich konnte dabei nur schlucken und hielt nun lieber den Mund. Das hieß dann wohl, das ich auch bald dieses Zeug bekomme. Mir grauste es richtig dabei. Ich meine gut, hier ganz normal anscheinend, aber dennoch. Nun fragte ich mich aber, warum Seph ausgerechnet zu so einer Zeit so komisch drauf war, anscheinend passierte dies ja jedes Jahr, also musste er es doch schon gewohnt sein. „Und….warum ist das so stressig? Ich meine, es findet doch jedes Jahr statt.“ „Ja, aber nicht jeder verträgt es. Es kommt ab und an schon mal vor, das manche darauf allergisch reagieren und tot umfallen. Dessen Familien müssen dann kontaktiert werden, und die Arbeit mag ich nicht sonderlich.“ Wieder als sei es das normalste der Welt, was mir nur einen schauer über den Rücken jagte. Aber verständlich das sie dies als Arbeit nicht mochte, wer tat es schon gerne? Wir kamen nun unten an und die Türen ging auf, sie ging gleich raus und auf die Ausgangstür zu, während ich noch wie angewurzelt im Lift stehen blieb. Dann aber, kurz bevor die Türen zuging noch schnell raus sprintete. Ich ging nun auch auf die Tür zu, war dabei aber in Gedanken sonst wo. Ich wollte dieses Zeug einfach nicht bekommen, wer wusste schon wie ich darauf reagiere? Und mein Leben wollte ich durch sowas sicherlich nicht lassen! Seufzend blieb ich bei der Tür etwa gut 10 Minuten stehen und wollte irgendwie nicht weiter darüber nachdenken, konnte es aber einfach nicht aus meinem Kopf verbannen. „Jan? Du solltest hier nicht so rumstehen.“ Ich drehte mich gleich um, wo Anna gerade auf mich zukam. Sie lächelte mich an, als sie an mir vorbei ging und wünschte mir noch einen schönen Sonntag. Anscheinend hatte sie nun auch Feierabend. Das hieß dann, das Seph oben alleine war…und auch der Abfalleimer, in welchen er den zerrissenen Zettel rein schmiss. Ich überlegte nun wirklich ob ich einfach hoch sollte und mir ansehen was dort drauf stand, was ihn so zum resignieren brachte. Kapitel 387: Nun stand ich doch tatsächlich wieder im Fahrstuhl und fuhr hoch. Meine Neugier war einfach zu groß, aber vor allem weil ich mir doch so ziemlich Gedanken um Seph machte, und vor allem um diese beschissenen Mako-Injektionen. Die Türen öffneten sich und ich stieg aus. Noch kein Seph zu sehen, ein Glück. Ich ging zum Abfalleimer und betet, das er nicht raus kommen würde. Dann griff ich schnell in den Eimer und holte die vier Teile des Zettels raus, sah sie mir an. „Jack Mandown nicht geeignet…“ Mehr stand da nicht drauf und ich wunderte mich nun, überlegte etwas. Ich kannte den Namen aber nicht und lies die Schnipsel wieder fallen, wollte wieder zum Lift gehen. Was hieß denn nicht geeignet? „Jan!“ Ich blieb etwas erschrocken stehen und räusperte mich dann kurz. „Hey..“ Sagte ich falsch lächelnd und drehte mich dabei zu Seph, welcher gerade raus kam und mich verwundert ansah. „Was machst du schon wieder hier?“ „Ich…ich wollte noch Anna kurz was fragen, aber sie ist leider nicht mehr da..deswegen gehe ich auch gleich.“ Ich drehte mich sofort um und lies die Türen des Liftes öffnen. Seph kam zu mir und stieg mit mir zusammen ein, wobei ich ihn anblickte. „Ich habe jetzt auch Feierabend.“ Gab er nur von sich und drückte für uns beide den Erdgeschossknopf. Wir schwiegen ziemlich lange, erst in der etwa 12. Etage ergriff ich dann das Wort. „Sephiroth. Bedrückt dich irgendwas?“ Ich blickte ihn dabei nicht an, sah nur geradeaus auf die Türen des Liftes. „Ja….“ Gab er ehrlich von sich und ich senkte dann meinen blick ein wenig. „willst du darüber sprechen?“ „Ich darf nicht...“ Nun blickte ich ihn ziemlich verwirrt an. „du darfst nicht? Wieso das denn?“ „Warum wohl? Weil es nicht für einen Rekruten bestimmt ist.“ Nun blickte ich seufzend wieder nach vorne. „Ach so…verstehe….“ Wir schwiegen wieder, jedoch in der 3. Etage drückte Seph den Halteknopf des Liftes und drehte sich zu mir um, wobei ich ihn fragend ansah. „Jan….“ Er streckte seine Hand aus und strich mir kurz über die Wange. „Es tut mir leid….“ Wieder blickte ihn ziemlich fragend an und verstand kein einzige Wort. „Was tut dir leid?“ „Das ich dir nicht helfen kann.“ Ich sah ihn noch irritierter an als ohnehin schon. „Wobei mir denn helfen?“ Er schloss kurz seine Augen und drehte sich dann wieder von mir weg, wollte den Lift wieder in Gang bewegen, doch hielt ich ihn dann auf und blickte ihm ernst in die Augen. „Sephiroth! Was ist hier los, verdammt nochmal!“ Er sah mir in die Augen und seufzte schließlich. „Lass uns das in unserem Quartier besprächen.“ Gab er von sich und löste sich aus meinem Griff, lies den Lift nun weiterfahren. Ich sah ihn noch etwas ernst an, doch stimmte ich schließlich zu und folgte ihm dann in unser Quartier. Als wir endlich dort ankamen, streifte Seph sich seinen Mantel ab und lies diesen über die Sofalehne fallen. „Du kannst gerne noch etwas schlafen. Wir können es auch später bereden.“ „Nein! Ich will jetzt endlich wissen was hier abgeht, und warum du dich so seltsam benimmst!“ Es kotze mich nämlich wirklich langsam an, nicht zu wissen was hier abging, und wieso er mich so anders behandelte. Auch wenn es mich eigentlich glücklich machen sollte, ich wollte endlich Gewissheit haben. Er nickte wieder und ging kurz in die Küche, während ich mich auf die Couch setzte und dabei versuchte mich nicht zu sehr nach hinten anzulehnen. Er kam nach kurzer Zeit wieder raus mit einem Glas Wasser und einer Tasse Kaffee. Das Glas Wasser erhielt ich von ihm und bedankte mich. „Hör zu Jan. Ich habe wirklich versucht eine Ausnahme für dich zu bekommen.“ „Für was denn?“ „…für die Mako-Behandlung.“ Ich sah ihn nun verwirrt an. Er seufzte aber und lehnte sich zurück. „Bevor Zack aufgebrochen ist, hat er mir noch berichtet, das du Angst davor hättest und da ich ja nun mal weiß wer du wirklich bist, hege ich auch Unwohlsein. Immerhin wer weis schon was passieren könnte.“ Nun sah ich ihn noch perplexer an. „Zack ist aufgebrochen? Wohin denn?“ „Nach Wutai.“ „Und wieso hat mir das keiner gesagt?“ „Weil es dich nichts angeht.“ „Sephiroth!“ Er seufzte wieder nur und rieb sich dann kurz die Schläfe. „Wie schon einmal gesagt, du musst nicht alles wissen. Außerdem war es sehr kurzfristig.“ Ich sah ihn ernst an, atmete dann aber tief durch. „Wann kommt er wieder?“ „Hoffentlich am Freitag, oder Samstagmorgen.“ „Wieso hoffentlich?“ „Damit ich nicht den ganzen Abend lang Babysitter spielen muss.“ Gab er nun genervt von sich und ich musste dabei nun ein wenig lächeln. „Verstehe.“ Wir unterhielten uns noch einige Zeit lang über diese Mako-Behandlung und ich gab Sephiroth zu verstehen das ich es durchhalten werde und wenn wirklich was passieren sollte, er mir dann helfen sollte, was er zustimmte und dann die leere Kaffeetasse weg brachte. Kapitel 388: Nachdem unser Gespräch beendet war, wollte ich mich hinlegen zum schlafen, wurde von Seph aber ziemlich streng angesehen, als ich meine Beine schon auf die Couch hoch legte. Seufzend stand ich auf und begab mich ins Schlafzimmer, um dort zu ruhen. Nur leider folgte er mir dabei und sah mich weiterhin genau an. „Was?“ „Willst du in deiner Uniform schlafen?“ „Naja....warum nicht?“ fragte ich nun etwas verlegend lächelnd und räusperte mich dann. Ich hatte keine Lust mich hier vor seinen Augen auszuziehen, besonders nicht wenn man dies berücksichtig, was auf meinem Rücken zu sehen war. „Was willst du denn hier?“ Konterte ich nun einfach und er seufzte kurz, ging zum Bett und setzte sich auf dieses. „Etwas zeit mit dir verbringen.“ „Bitte?“ „durch die Arbeit der letzten Tage hatte ich nicht sehr viel Zeit für dich, die würde ich gerne nach holen.“ „aber wieso jetzt? Kannst du auch später machen.“ „Jan!“ „Sephiroth!“ Ich sah ihn ernst an und seufzte dann nur resigniert, ging zum Kleiderschrank und holte mir dort ein langes schwarzes T-Shirt raus, mit welchem ich ins Bad gehen wollte. „Du kannst dich auch hier umziehen.“ „Ich kann es auch lassen.“ Zischte ich nur zurück und verlies das Schlafzimmer, zog mich schnell um und kam wieder zurück. „Erinnere mich nachher dran die Wäsche zu waschen.“ Sagte ich nur, während ich mich ins Bett legte und die Decke über mich zog. Es dauerte nicht mal eine Minute und er hatte schon seinen Arm um mich gelegt, mich zu sich ran gezogen, wo ich kurz die Luft scharf einzog als mir ein mehr als fürchterlicher Schmerz durch den Rücken ging. „Alles in Ordnung?“ „Ja...hatte mich nur erschrocken.“ Ich schloss gleich meine Augen und wollte einfach schlafen, tat dies auch ziemlich schnell, während er mit seiner Hand immer wieder über meine Brust strich und gegen meinen Nacken atmete. „Mmh....wie spät?“ Ich rieb mir über die Augen und murrte richtig. „Kurz vor zwei Uhr.“ „Dann lass mich noch schlafen.“ „Das Essen wird aber kalt.“ „Mir egal...“ Ich wollte nur weiter schlafen, war noch immer fix und alle von der Feier letzte Nacht. „Jetzt steh endlich auf, du kannst heute Nacht immer noch schlafen.“ „Bin aber jetzt müde...“ Er wollte mir ernsthaft die Decke weg ziehen, was ich aber verhinderte, jedenfalls solange bis ich auf dem Boden lag. Denn Seph hatte leider solch eine Wucht, das er mich glatt mit zog, als ich die Decke noch festhielt. Nun lag ich hier, vor seinen Füßen und seufzte nur. Ich schloss sogar meine Augen, hätte auch hier am Boden weiter gepennt. Doch der Herr wollte dies einfach nicht und zog mich am Arm hoch. „Was ist denn nur los mit dir?“ „Ich bin müde! Das müsstest du doch kennen, warst doch gestern auch einfach ins Bett gefallen!“ „Das Essen wird kalt, also beeile dich.“ Ein knurren kam von mir, doch folgte ich ihm dann, denn ruhe hätte er mir sicher nicht gelassen. Also setzte ich mich an den Esstisch in der Küche und lies den Kopf dabei hängen, jedenfalls bis er auftat. Ich sah gleich nicht schlecht hin. „Das sieht lecker aus.“ „Es wird so auch schmecken.“ Ich blickte sofort an ihm vorbei zur Küchentheke und atmete dann erleichtert aus. „Ich habe gleich danach alles abgewaschen und aufgeräumt.“ „Dein Glück.“ Denn ich erinnerte mich kurz an damals, als er mir auch was gekocht hatte und die Küche danach aussah wie auf einem Schlachtfeld. „Was ist das?“ „Auflauf.“ „Ja, aber was für einer?“ „Irgendeiner.“ Ich sah ihn ziemlich verwirrt an, wobei er nur mit den Schultern zuckte. „Hab einfach das rein gemacht was wir da hatten.“ „Ah ja....“ nun war ich mir nicht mehr so sicher, ob es auch schmecken würde, probierte dann aber und war gleich Feuer und Flamme dafür. „Du hättest Koch werden sollen, das schmeckt sehr gut.“ Er lächelte daraufhin nur, aber schwieg dann. Wir aßen zusammen auf, dann aber wollte ich mich erheben um weiter zu schlafen, wobei er aber meine Hand festhielt und mich auf seinen Schoss zog, als ich gerade dabei war an ihm vorbei zu gehen. „Sephiroth? Was soll das?“ „Na was schon? Ich will meinen Nachtisch.“ „Hä?.....Warte..mich?“ „Natürlich dich, wen denn sonst?“ Fragte er hauchend und ich wusste ganz genau, das ich gerade wieder den alten Seph vor mir hatte, ihn auch gleich von mir weg drückte und aufstehen wollte. „Lass mich!“ „Nein!“ „Sephiroth! Ich will nicht!“ „Ist mir egal!“ „Verdammt nocmal!! Sephiroth, ich sagte du sollst mich..aahhh...“ Ich schrie kurz vor schmerzen auf, als er mich mit der flachen Hand auf den Rücken an sich ran drückte. Er hielt sofort inne und sah mich ziemlich fragend an, wobei ich nur den Blick nach unten richtete. Kapitel 389: Ich saß noch immer auf seinem Schoss, den Blick nach unten dabei gerichtet. Seph hatte dabei seine Hand etwas lockerer gelassen, nicht mehr so doll auf meinen Rücken gepresst. „Jan, hast du mir etwas zu sagen?“ Hauchte er gegen meine Stirn, und an seiner Stimme konnte ich genau ausmachen, das er nicht erfreut zu sein schien. „Ich weis nicht….“ Ich hätte gerne ja gesagt, hatte aber auch etwas Angst um mein Leben und auch um das eines anderen jemanden. Vorsichtig blickte ich hoch und sah in seine grünen Mako-Augen, die mich abwartend anzusehen schienen. Ich musste dabei kurz meine schließen und atmete dann tief durch. „Es tut mir leid Sephiroth, aber ich…..“ Was sollte ich sagen? Die Wahrheit? Das ich mit Vincent geschlafen habe? Er würde ihm wohl wirklich den Hals dann umdrehen. Ich konnte es einfach nicht und wendete erneut den Blick von ihm ab, doch stand er dann schon auf und zog mich mit hoch. Nun blickte ich ihn etwas fragend an, während er mit einem schnellen Griff mich einmal drehte und nach vorne auf den Tisch drückte. „Was soll das? Sephiroth! Hör auf!“ doch er tat es nicht, sondern zog einfach mein langes T-Shirt nach oben, wobei ich dann nur kurz den Atem anhielt. Ich spürte genau, wie er über die Kratzer drüber strich. „gnnhh….“ Es schmerzte extrem als er dies tat. „Du hast mir etwas zu sagen, und ich warne dich, wenn es das ist was ich denke, wird er dafür leiden!“ Ich riss kurz meine Augen dabei auf und mein Herz schien kurz auszusetzen, dachte schnell nach und atmete schließlich tief durch. „Es war ein Unfall…“ „Ein Unfall?“ „Ja…weist du…nach der Party gestern…da….da wollte er mich herbringen, und naja…ich…bin ausgerutscht, dabei hat er mich aufgefangen, aber leider so komisch, das er mich dabei gekratzt hat…es tut ihm auch sehr leid, also bitte..tu ihm nichts.“ Ich konnte es einfach nicht, konnte ihm nicht die Wahrheit sagen. Dafür war mir Vinc Leben doch zu teuer. Er knurrte mich ziemlich an, und drückte mich nun etwas tiefer runter auf den Tisch. „Und das soll ich dir glauben? Ein Unfall? Ich kann Valentine zwar nicht sonderlich leiden, aber sowas würde er sicherlich nicht ausversehen tun!“ Ich stockte wieder und schluckte erneut. „Aber…es ist die Wahrheit…es war nur ein Unfall…Sephiroth, bitte…du tust mir weh.“ „Ich tu dir weh? Was denkst du denn, wie es mir geht?“ Er knurrte noch immer ziemlich finster, drückte mich erneut tief nach unten, wobei ich kurz aufschrie und er mich dann aber los lies. „Ich warne dich, sollte dies eine Lüge gewesen sein, werde ich ihn ohne zu zögern einen Kopf kürzer machen! Niemand fässt mein Eigentum ungestraft an! Und jetzt geh die Wunden behandeln!“ Als er mich endlich los lies, drückte ich mich selbst wieder nach oben und wollte eigentlich nur von ihm schnell weg gehen. „Was?...Hey..Sephiroth…warte bitte! Wohin bringst du mich?“ Er griff mich gleich am Handgelenk und zog mich hinter sich her. „Zur Krankenstation, die Wunden müssen behandelt werden, sie sind zu tief als das sie von selbst gut heilen. Außerdem, wer weis wo Valentine seine Dreckpfoten drinnen hatte.“ Ich konnte bei der Aussage von ihm wieder nur seufzen. „Und während du behandelt wirst, werde ich ihn zur rede stellen!“ „WAS?“ Nun sah ich ihn entsetzt an, denn dann konnte ich mir ja gleich ausmalen was passieren wird. Ich hoffte nur, das Vincent nichts sagte, am besten er schwieg einfach. Nun lag ich hier auf dem Bauch auf einer Barre, während die Ärztin meine Wunden desinfizierte und danach zusammen nähte, und ich nur die Zähne zusammen biss. Ich fragte mich auch, warum sie mir nicht sowas wie ne Potion gibt, damit es heilt. Aber wer wusste schon, ob die Teile hier wirklich helfen, oder wie sie richtig helfen. Ich hatte davon noch nicht sehr viel Ahnung. „Sie sollten sich die nächsten paar Tage schonen, ansonsten gehen die Nähte auf.“ „Das heißt?“ „Kein hartes Training an der Waffe.“ „Oh…und der Morgenlauf?“ „An diesem können Sie teilnehmen.“ „Mist…“ Wenigstens von dem hätte sie mich noch krankschreiben können, aber nein, so dürfte ich nur bei den praktischen Übungen nicht teilnehmen. Ich wollte auch gerade aufstehen, als die Tür wieder aufging und Seph rein kam. Ich sah ihn sofort musternd an, während er nur mehr als wütend wirkte, ich daher schluckte und aufstand, ihm folgte. „V..Vinc?“ „Habe ich nicht gefunden, aber wenn ich ihn finde wird er was erleben.“ “Wieso denn? Er hat nichts Falsches gemacht. Er hat mir helfen wollen….“ „Er hat dich verletzt! Und dich dann einfach so gehen lassen, ohne dich behandeln zu lassen! Die Wunden hätten sich infizieren können, oder du hättest heute Morgen eine Schwächeanfall haben können….“ Er schwieg nun etwas und blieb dann stehen, wobei ich zu ihm hoch sah und er mich dann anblickte. „Bleib einfach fern von ihm, er ist gefährlich. Wie oft muss ich dir das eigentlich noch sagen?“ Fragte er mich tatsächlich, während ich nun an ihm vorbei ging. „Er ist nicht gefährlich, nicht gefährlicher als du.“ Konterte ich nun und stand vorm Lift, wollte das er runter kam. „Er ist gefährlich…aber wenn du dich nicht von ihm fernhalten willst, werde ich dich eben von ihm fernhalten.“ Ich sah ihn gleich mehr als fragend daraufhin an, bekam aber keine weitere Antwort als wir in den Lift stiegen und nach oben fuhren. „Es tut mir leid, Sephiroth…“ „Schon gut, aber das nächste mal komm gleich mit so etwas zu mir.“ Nicht nur das ich ihm die Wunden verschwiegen hatte tat mir gerade leid. Ich wusste nicht wieso, aber ich hatte ein komisches Gefühl in mir. Immerhin hatte ich ihn ja betrogen, und von daher…Moment mal! Was dachte ich da eigentlich? Ich bin doch gar nicht freiwillig mit ihm zusammen, er zwang mich doch dazu! Ich hätte mir gerade selbst in den Arsch treten können, das ich ihm schon wieder so nahe kam. Kapitel 90: Kapitel 390-394 --------------------------- Kapitel 390: Oben angekommen im Quartier wollte ich mich gleich aufs Sofa setzen, mich etwas ausruhen, immerhin war heute Sonntag. Ab morgen würde es richtig los gehen. Aber nicht nur deswegen setzte ich mich hin, nein. Ich musste auch nachdenken über Vincent. Ich hatte wirklich Angst um ihn, und irgendwie war ich mich meiner Gefühle gerade nicht ganz bewusst. Es war schön was ich in der Nacht erlebt hatte, aber andererseits…. Ich blickte gerade zu Sephiroth, der seinen Mantel auszog und über die Sessellehne warf, danach gleich in Richtung Arbeitszimmer ging. Wie konnte dieser Mistkerl mich nur so fesseln? Und das trotz allem was er mir angetan hatte? Ich begriff es einfach nicht und seufzte daher etwas, blickte nach oben zur Decke und wollte gerade meine Augen schließen. Jedenfalls bis zu dem Moment, als ich Sephs Stimme vernahm, welche aber nicht für mich gedacht war. Ich blickte gleich in Richtung Arbeitszimmer und stand dann auf, ging sofort hin und blickte hinein. „Seph, alles ok?“ Fragte ich und musste dann leicht schmunzeln. „Der junge Herr ist auch anwesend.“ „Genesis, du sollst mich doch so nicht nennen.“ „Tut mir leid, Jan.“ „Schon besser.“ „Ich störe eure Unterhaltung nur sehr ungern, aber….was willst du hier, Genesis?“ Das er sie nur ungern störte, konnte man bei diesem Gesichtsausdruck nicht gerade glauben und ich wollte eigentlich schon wieder gehen, wurde aber von Gen daran gehindert, der mein Handgelenk griff und ich mich zu ihm umdrehte. „Ich würde gerne mit dir im Anschluss kurz sprechen.“ „Hm?...ok…“ Sagte ich nur und er lies mich dann los, wobei ich gleich zur Tür ging. „Was ist nun Genesis?“ „Nun ja, ich würde gerne mit dir besprechen wie es weiter geht mit dem Einsatz B20.“ Ich verstand kein Wort von dem was sie sprachen, vor allem nicht um was für einen Einsatz es ging, wollte am liebsten da bleiben. Doch wurde ich dann schon mit einem Blick mehr als mahnend angesehen und verließ lieber das Arbeitszimmer. Im Wohnzimmer setzte ich mich aufs Sofa und seufzte nur wieder. Zu gerne hätte ich gewusst um was es bei den beiden eigentlich geht, über was sie reden. Schon damals in meiner Welt taten sie es ja immer zu. Aber nun gut…es war sicher nicht für meine Ohren bestimmt, immerhin…war ich hier ja nur ein Rekrut, mehr nicht. Die Zeit verging so gut wie gar nicht, während ich wartete. Am liebsten wäre ich einfach gegangen, aber Gen wollte ja irgendwas mit mir besprechen, daher wartete ich die gut eine Stunde ab, bis endlich die Tür aufging und ich sofort hinblickte. „Wir sehen uns dann Morgen Mittag Sephiroth.“ Waren die Worte von Genesis, ehe er die Tür schloss und dann zu mir kam. „Er lässt dich mit mir freiwillig alleine?“ „Nicht ganz, doch hat er gerade keine andere Wahl.“ „Hä?...“ „Er telefoniert gerade mit jemanden.“ „Ah ja….und mit wem?“ „Darf ich dir leider nicht sagen.“ Wieder murrte ich und sah von ihm dann etwas beleidigt weg, wobei er sich neben mich setzte. „Jan, ich wollte dich etwas fragen.“ „Und was?“ „Nun ja, sehr gerne würde ich erfahren, wieso Sephiroth vorhin mehr als nur wie eine Furie durchs Gebäude gelaufen ist und dabei jede Tür eingetreten hat.“ „Hä? Er hat was?“ „Ja, meine Tür hat er übrigens auch ruiniert…leider…“ Ich musste kurz nachdenken und konnte dann nur wieder seufzen. Irgendwie dachte ich mir schon, wen er gesucht hatte. Aber wieso dann alle Türen eintreten? Das verstand ich nicht so ganz. „Er hat wirklich alle Türen?“ „Naja, nicht alle. Mehr nur jene für Ausbilder und Truppführer, so wie die von Tseng…und meine komischerweise…“ Genesis konnte sich dabei nur an die Stirn fassen und schien kurz drüber zu streichen. „Tut mir leid….er…hat wohl jemanden gesucht.“ „Das dachte ich mir auch schon, nur ist die Frage wen.“ Ich schwieg auf diese Frage hin nur und blickte zum Boden hin. „Ist ja nun auch egal, es ist geschehen und nicht rückgängig zu machen. Aber dennoch, es hatte etwas mit dir zutun, da bin ich mir sicher. Jan, hör zu. Ich weis das du Sephiroth sehr magst, aber du musst verstehen das er auch etwas…kompliziert sein kann.“ „Ach ne, echt?“ „Ja, er ist nicht so einfach gestrickt wie du vielleicht denken magst. Außerdem ist er im Moment sehr unberechenbar.“ Das verstand ich nun ganz und gar nicht, blickte ihn daher auch ratlos an. „Nun ja, er war noch nie so lange mit jemanden zusammen, wie mit dir, und hatte sich auch nie solche Sorgen darum gemacht, das jemand bei ihm bleibt. Immerhin wenn er jemanden haben wollte, dann hat er diesen bekommen, was das Bett anging.“ Er musste dabei etwas kichern, wobei ich nur hoffte, das Seph ihm nicht irgendetwas erzählt hatte über unser Sexleben, ansonsten drehe ich ihm sicherlich den Hals um! „Ich verstehe dich nicht, Genesis. Auf was willst du eigentlich hinaus?“ „Ganz einfach. Verletzte ihn nicht. Wenn du es nicht ernst mit ihm meinst, dann sei bitte ehrlich. Wenn du ihn aber wirklich liebst, dann bleibe auch nur bei ihm. Ansonsten wird es mehr Kummer für andere bedeuten.“ Genesis stand nun auf und schien sich seinen Mantel glatt zu streichen. „Verzeih, das ich dich aufgehalten habe. Aber denk bitte darüber nach.“ Mit diesen Worten ging er zur Tür und öffnete diese. „Noch etwas, Jan. Bitte sei Vorsichtig. Wenn dir etwas passiert, dann möchte ich ungern in Midgar sein.“ Ich neigte meinen Kopf nur zur Seite, während er hinter sich die Tür schloss und mich weiterhin ratlos hier lies. Ich verstand noch immer nicht so ganz, was dies eigentlich gerade sollte, worauf er eigentlich hinaus wollte mit seiner Ausführung. Es verging etwa gut 15 Minuten, ehe ich mich erhob und an Sephs Arbeitszimmer-Tür klopfte, danach eintrat. Seph schien noch immer zu telefonieren, deutete aber auf einen Stuhl vor sich, wo mich sofort hinsetzte und ihn anblickte. //Er ist unberechenbar?....Ich verstehe dich einfach nicht, Genesis. Was wolltest du mir sagen?// Ich dachte nochmal kurz über dessen Worte nach, bis ich aufsah als ich angesprochen wurde. „Bitte?“ „Du sollst mir einen Kaffee holen.“ Er hatte die eine Hand auf den Hörer gelegt, damit der andere das gesagte wohl nicht mit bekam. Ich nickte nur und stand auf, holte dem Herrn seinen Kaffee und brachte ihm diesen dann, setzte mich wieder hin, während er weiter telefonierte und ich mich weiter quälte mit den Gedanken. Kapitel 391: Wie lange wollte er eigentlich noch telefonieren? Es war bereits schon 20 Minuten her, seit ich ihm den Kaffee brachte, aber vor allem, mit wem zum Teufel telefonierte er nur? Er sagte kaum einen Ton, nur ab und zu mal ein Hmhm, oder ein Ja. Mehr gab es nicht von ihm zu hören. Dann endlich legte er auf und trank einen Schluck Kaffee, stellte die Tasse wieder ab. „Über was hast du mit Genesis gesprochen?“ „Ich dachte du wolltest dich nicht in seine und meine Unterhaltungen einmischen?“ Ich bekam einen mehr als zornigen Gesichtsausdruck für diese Frage. „Wie war das?“ „Du hast mich schon verstanden.“ „Jan! Ich bin gerade nicht in der Stimmung für solche Spielchen! Also, worum ging es?“ „Es ist kein Spiel, es geht dich einfach nichts an.“ Er knurrte kurz und schrieb dann irgendwas auf. „Du kannst gehen.“ „Vielleicht will ich das aber nicht.“ Konterte ich nur wieder und wollte zu gerne sehen, was er dort aufschrieb. Es interessierte mich einfach viel zu sehr, was das eben für ein Telefonat war. Als ich so darüber gerade nachdachte und es rausfinden wollte, konnte ich nur noch meinen Blick nach unten richten. Ich war ja kaum einen Deut besser als mein Gegenüber. „Genesis hat mir erzählt, das du seine Tür eingetreten hast...“ Ich sah hoch zu ihm und er blickte mich dann an. Ich dachte, vielleicht mache ich den ersten Schritt, über was wir noch sprachen musste er ja nicht erfahren. „Mehr nicht?“ „Nein, mehr nicht…er hatte mich nur gefragt wieso du dies getan haben könntest. Aber ich konnte ihm darauf keine Antwort geben.“ „Hm…Gut.“ Damit schien es für ihn beendet zu sein, und er wollte wieder weiter sich seinen komischen Unterlagen widmen. „Und..mit wem hast du eben telefoniert?“ Ich hoffte so sehr, das er meine Neugier stillt, aber ich bekam keine Antwort darauf. „Sephiroth. Mit wem hast du denn eben so lange telefoniert? Und was ist dieses…B20?“ „Vergiss es!“ „Was?“ „Du sollst es vergessen! Es ist nicht für deine Ohren bestimmt.“ „Ach ich bitte dich, wem sollte ich es schon sagen? Und außerdem kenne ich mehr Sachen hier, als du.“ Was ja nun auch stimmte. Auch wenn ziemlich viel abwisch vom Spiel, etliches war noch normal und gleich. „Jan. Ich meine es doch nicht böse, aber es geht dich einfach nichts an.“ „Aber das tut es doch, immerhin sind wir zusammen!....also ich meine…wir wohnen zusammen….naja…und sind auch so meist immer zusammen….da muss ich sowas doch wissen….“ Ich hätte mir selbst eine scheuern können, das ich sowas sagte und blickte dann von ihm weg, sah zum Fenster hin. Doch ehe ich mich dann schon versah, stand er auf und reichte mir dir Hand, welche ich etwas irritiert ansah, aber dann auch annahm und er mich hochzog. „Du hast recht, wir beide sind zusammen. Aber das heißt nicht, das ich dir interne Informationen zukommen lassen darf, die nicht für einen Rekruten bestimmt sind.“ Ich seufzte nur wieder, während er mir sanft über die Wange strich. „Du solltest dich jetzt ausruhen, morgen wird ein anstrengender Tag.“ „Ja…die Ärztin sagte, ich solle nicht an den praktischen Übungen teilnehmen.“ „Ich weis, aber am Morgenlauf kannst du teilnehmen, und so wie ich dich kenne wird dies alleine schon für dich anstrengend.“ „Hey! So schlecht bin ich auch nicht.“ „Du hast es schon lange nicht mehr geschafft in der entsprechenden Zeit zu laufen.“ „Na ohne Training kann man sich auch schlecht verbessern.“ „Dann trainiere doch.“ „Was?“ „Du kannst jetzt runter gehen und die Strecke auch alleine laufen.“ „Hä?...Ich meinte doch damit die anderen Trainingseinheiten…immerhin haben dadurch die anderen bestimmt mehr Muskeln bekommen, und können somit auch mehr leisten.“ Ich hatte jetzt ganz sicher keinen Bock zu laufen, das reicht mir morgens schon extrem. „Und wieder versuchst du dich heraus zu reden.“ „Stimmt ja gar nicht.“ Ein Lächeln zierte seine Lippen und er beugte sich zu mir vor, legte diese auf meine Stirn. „Na los, geh dich ausruhen.“ Ich murrte nur wieder und drehte mich dann um, ging zur Tür und öffnete diese dann. „Sephiroth….sag mal….wie viele hattest du eigentlich schon vor mir?“ „Bitte was?“ Ich drehte mich nochmal um und lehnte mich mit dem Rücken gegen die Tür, blickte dabei nach unten. Immerhin wurmte mich das auch ein wenig. Sagte Genesis ja, das er nie Probleme damit hatte jemanden ins Bett zu bekommen, den er wollte. Aber wie viele waren es bereits? „Naja…ich meinte nur….warst du vor mir auch schon mal mit jemanden zusammen?“ „Natürlich.“ Ich blickte ihn gleich an, während er wieder um den Schreibtisch herumging und sich setzte. „Mit mehreren.“ „W…Wirklich?“ „Ja.“ „Verstehe….“ Mehr als bedrückte drehte ich mich um, und griff nach der Türklinke. „Aber ich war nie länger als einen Monat mit jemanden zusammen.“ Ich blieb stehen und hatte dabei die Klinke schon runter gedrückt. „Und….wieso nicht?“ „Weil es mir zu langweilig wurde.“ „Langweilig?“ „Ja, ich kann es nicht leiden, wenn etwas vorhersehbar ist. Außerdem konnte ich dieses angehimmelte nicht mehr ertragen.“ Ich drehte mich nun gleich zu ihm um und wollte gerade etwas sagen. „Bei dir ist es anders, mit dir wird es nie lange langweilig.“ Er musste nun richtig schmunzeln und nahm wieder den Telefonhöher in die Hand. „Und nun verschwinde endlich, ich habe noch zu tun.“ „Jaja…“ Ich ging gleich raus und setzte mich draußen wieder auf die Couch, atmete tief durch dabei. Kapitel 392: Ich blieb die ganze Zeit über auf dem Sofa, hatte mich dann auch lang gelegt und war bald eingeschlafen. „hm?.....“ Als ich aufwachte, sah ich silberne Strähnen vor meinen Augen und kniff dann kurz meine Augen zusammen, blickte dann etwas um mich. „Seph?...“ Er sah zu mir und lächelte dabei, legte mich dann aber ab, als er mich zum Bett gebracht hatte. Ich war noch immer ziemlich müde, und kuschelte mich gleich ins Kissen hinein, wurde von ihm dann auch schon zugedeckt. Noch bevor ich aber eingeschlafen war, spürte ich, wie er mich in seine Arme zog, wo ich mich etwas an ihn ran kuschelte und dann wieder eingeschlafen war. „RRRRIIIINNNNGGGGGG“ „Verdammt, stelle den Wecker doch endlich mal eine Stunde später!“ „Ich muss aber jetzt aufstehen.“ Ich drehte ihm sofort den Rücken zu und wollte weiter schlafen, doch bekam ich dabei schon einen Kuss in den Nacken, wobei ich mich nur etwas zusammen zog. „Lass mich.“ Ich vernahm ein kleines seufzen, doch merkte ich auch, wie er sich erhob und dann aus dem Schlafzimmer ging. Wieso musste er auch immer so früh aufstehen? 5 Uhr 30 wäre doch auch noch in Ordnung. Ich machte mir aber nicht lange Gedanken darüber und schlief dann wieder ein, allerdings nicht sehr lange, denn nun meldete sich mein Wecker zu Wort und ich stand mehr als gefrustet auf. „Morgen.“ Gab ich nur von mir, als ich aus dem Schlafzimmer kam und ins Bad ging, dabei an Seph vorbei ging, welcher gerade wieder ins Schlafzimmer wollte. Im Bad machte ich mich schnell fertig, kurz duschen, dann Zähneputzen, danach mich umziehen und meine Haare zusammen gebunden. Als ich fertig war, kam ich wieder raus und wollte eigentlich schnell etwas essen. Doch als ich gerade in Richtung Küche ging, griff Seph nach meinem Haarband und löste dies einfach. Ich drehte mich dabei gleich zu ihm um, während er einfach zur Tür ging und diese öffnete. „Sei nachher pünktlich.“ Mehr kam nicht mehr von ihm und ich verstand einfach nicht, was das eben werden sollte. Doch zuckte ich nur mit der Schulter und ging dann in die Küche, aß schnell etwas. Dabei fiel mir dann aber doch wieder ein, das er mal erwähnte, ich solle meine Haare lieber offen tragen. Doch das dies mehr als unangenehm beim Training war, schien ihm wohl nicht zu interessieren. Als ich fertig war, begab ich mich runter zum Trainingsplatz, hatte mir vorher einfach ein anderes Haarband rein gemacht. Dadurch, das ich dieses mal etwas mehr Zeit übrig hatte, wollte ich aber auch vorher noch bei jemand anderen vorbei schauen, hoffte sehr, das dieser jemand schon am Trainingsplatz war. Als ich dort ankam, lächelte ich gleich und ging sofort auf ihn zu. Vincent stand dort mit einem anderen Turk, und unterhielt sich kurz mit diesen. Erst überlegte ich, ob ich ihn ansprechen sollte, tat es dann aber einfach. „Vincent, guten Morgen.“ Er drehte sich gleich zu mir um und nickte mir zu. „Kann ich kurz mit dir sprechen? Oder ist es gerade ungünstig?“ „gerade ungünstig. Nachher in der Mittagspause?“ „Ist gut, wo?“ „Vor der Trainingshalle.“ Ich nickte ihm zu und wollte dann schon weiter gehen, doch hielt er mich dabei kurz am Arm fest, wobei ich mich zu ihm umdrehte und er mir dann einen Kuss klaute. Ich sah ihn ziemlich perplex an, wobei er mich los lies und wieder zurück ging zum Trainingsplatz um mit den anderem weiter zu reden. Ich strich kurz mit meinen Fingern über meine Lippen, ging dann aber auch schon weiter und kam nun bei unserem Trainingsplatz an, wo ich mich gleich in Reih und Glied stellte. Dabei bemerkte ich auch, das es etwas weniger waren als gestern noch. Das hieß dann wohl, das es einige doch nicht geschafft hatten. Aber ebenso wurde ich mehr als komisch angesehen. Naja, die meisten dachten bestimmt auch, das ich heute nicht mehr hier sein würde. Wieder kam ein seufzen dabei von meinen Lippen und ich stellte mich richtig hin. „Guten Morgen.“ „Morgen.“ Cloud lächelte mich kurz an und dann ging es schon los mit dem salutieren, da unser lieber Schreihals seine Stimme wieder erklingen lies. Gleich darauf kam Sephiroth schon und blieb vor uns allen stehen. Er gratulierte uns kurz, das wir die Probezeit bestanden hatten und danach sagte er aber noch etwas, was mir mehr als sonst was den Boden unter den Füßen weg zog. Er sagte, das wir jetzt 10 Minuten Zeit hätten uns ein, bis drei Partner auszusuchen, da er die Gruppen festgeleggt haben wollte. Ich verstand es erst gar nicht, doch dann viel es mir wieder ein. Ab jetzt würden wir ja in kleinen Gruppen trainieren. Aber…mit wem sollte ich denn bitte schön in eine Gruppe? Eigentlich fiel mir nur einer ein, also fragte ich Cloud direkt, doch sagte dieser, das er bereits sich schon mit anderen zusammen gefunden hätte, was ihm sehr leid tat. Tja, die 10 Minuten waren vorbei, und leider Gottes wollte keiner mich in seiner Gruppe haben. Ich hätte echt heulen können, lies es dann aber und blickte nur gefrustet nach vorne, als Seph uns aufforderte wieder Haltung anzunehmen. Danach nahm er die Gruppen schriftlich auf. Tja…alle bis auf einen eben…mich. Kapitel 393: Nun stand ich hier, und nörgelte in mich hinein, während Sephiroth die Teams aufschrieb und am Ende dann mich anblickte, ich aber nur zur Seite weg sah. Ich konnte mir gut vorstellen, was er sich gerade dachte, schickte er dann aber schon alle los zum laufen, jedenfalls bis auf mich, wobei ich ihn kurz böse anfunkelte, es aber machte und hier wartete. Er kam zu mir hin, und sah dann den anderen erst mal nach. Erst, als sie weg waren, richtete er das Wort an mich. „Du solltest dich endlich einmal in die Gruppe integrieren.“ „Ich habs dir schon mal gesagt, sie lassen mich aber nicht!“ „dann solltest du etwas dagegen unternehmen.“ „Und was? Zumindest wäre es ein guter Anfang mir nicht andauernd auf die Pelle zu rücken!“ Ich knurrte ihn nun wieder an, wobei er nur etwas amüsant schmunzelte und dann etwas aufschrieb. „Was wird das jetzt? Wieder eine deiner blöden Aktennotizen?“ „Nein, ich benenne nur die letzte Gruppe.“ „Hä?...und…mit wem soll ich eine?“ „Mit mir.“ Damit wendete er sich von mir ab und gab das Klemmbrett samt Stift an dem Schreihals, der sich nun abwendete und ich Seph noch immer mehr als fassungslos ansah. „Warte mal kurz, das ist doch nicht dein ernst, oder? Ich kann doch nicht mit dir…“ „Natürlich kannst du. Es sei denn, du findest bis heute Abend eine andere Gruppe.“ „Aber….aber….das geht nicht! Dadurch werde ich doch noch mehr ins Abseits gedrängt von den anderen. Außerdem bist du kein Rekrut! Also wie willst du dann mit mir trainieren?“ „Lass dies mal meine Sorge sein.“ Ich verstand es einfach nicht, was hatte er denn nur vor? Doch bevor ich noch weiter mit ihm diskutieren konnte, schickte er mich auch schon los zum laufen, was ich dann auch mürrisch tat, doch nicht ohne vorher nochmal gesagt zu bekommen, wie lang die Strecke dieses mal war. Das musste er mir nicht unbedingt ständig sagen! Irgendwann kam ich dann auch endlich an, nach einer Ewigkeit. Nach der Hälfte konnte ich mal wieder nicht, hielt mich aber irgendwie auf Trapp und saß nun auf dem Boden um mich kurz zu akklimatisieren. Ich konnte dabei kaum richtig atmen, versuchte es immer wieder, aber bekam es einfach nicht hin. Und dann noch diese elenden Seitenstiche dazu, als wenn mein Rücken nicht schon genug schmerzen erzeugen würde. Am liebsten hätte ich mich an irgendwen abreagiert. „Rekrut Masaru, ihre Zeit..“ „Ist mir scheißegal! Ich weis das ich es nicht in der Stunde geschafft habe!“ Blökte ich nur dem Schreihals entgegen und richtete mich dann auf. Er musste mir ja nicht ständig sagen, wie lange ich brauchte. Doch noch ehe ich zum Quartier gehen konnte, um mich zu duschen, wurde ich vom Schreihals aufgehalten, der sich vor mich stellte und mich nun etwas böse anblickte. „Rekrut Masaru, für dieses Benehmen melden Sie sich auf der Stelle bei Ihrem Vorgesetzten!“ Damit ging er wieder und ich sah ihm dann nach, so hatte ich ihn ja auch noch nie erlebt. Oder…habe ich ihm vielleicht nur gerade seine einzige Aufgabe hier verdorben? Ich schüttelte nur mit dem Kopf und ging erst mal duschen, das war mir wichtiger als alles andere. Wir hatten es jetzt genau 9:03 Uhr, sprich noch etwa eine 40 Minuten bis zur Psychischen Kriegsführung, ich hoffte die Zeit reichte aus um mich bei Sephiroth zu melden. Obwohl ich mir dann auch dachte, ich könnte ja danach hingehen. Immerhin fand dann die Kampftechniken statt, und an denen durfte ich ja nicht teil nehmen. Aber anderseits würde ich dann bestimmt nur wieder ärger bekommen, das ich nicht gleich zu ihm hinging. Und außerdem konnte ich so bestimmt auch schnell aus seinem Büro dann abhauen, also machte ich mich sofort dorthin auf den Weg. Oben angekommen, grüßte mich Anna wieder und lächelte mir zu, was ich kurz erwiderte und dann schon zur Tür wollte. „Der General ist nicht da.“ „Nein? Wo ist er denn?“ „soweit ich weis, ist er gerade mit Herrn Hewley unterwegs.“ „Hewley?....“ ich musste kurz überlegen wer das war. „Angeal Hewley.“ „Ach so, Angeal….und wann kommt er wieder?“ „Moment.“ Sie sah kurz im Rechner nach. „Um 10 Uhr hat er hier einen Termin, also wird er wohl in ca…einer halben Stunde da sein.“ „Da muss ich schon wieder los zum Unterricht. Na gut, kannst ihm ja sagen das ich da war.“ „Ist gut, wegen irgendeinen besonderen Anlass?“ „Naja, vielleicht ja…nein, ich sollte mich nur bei ihm melden.“ „Ach Jan…“ Sie musste wieder kichern, wobei ich nur murrte und mich dann umdrehte und gehen wollte. Doch genau in dem Moment kamen zwei Gestalten aus dem Lift und ich sah sie nur etwas mit geneigtem Kopf an, lächelte dann aber und wollte schon an ihnen vorbei gehen. „Wohin willst du?“ „Zum Unterricht.“ „Der beginnt erst in 30 Minuten, warte hier.“ „Was? Aber ich muss.“ „Masaru!“ Ich schwieg sofort und setzte mich auf eine der Bänke, während Sephiroth zusammen mit Angeal in sein Büro verschwand. Ich bekam dabei auch noch einen Blick von Angeal zugeworfen, den ich nicht ganz einschätzen konnte. Entweder machte er sich gerade lustig über mich, oder er sah mich einfach nur überheblich an. Ich konnte den echt nicht leiden. Kapitel 394: Wie lange sollte ich hier gleich nochmal warten? Es war kurz vor 9:35 Uhr, und in 10 Minuten begann eigentlich schon der Unterricht. Also wenn ich es rechtzeitig hinschaffen wollte, musste ich so langsam mal los gehen. „Anna, kannste Sephiroth sagen, das ich zum Unterricht gegangen bin.“ „Was soll ich? Nein nein, bleib mal lieber hier und warte auf ihn.“ „Aber wieso denn? Ich muss wirklich los.“ „Und ich möchte nicht das er schlechte Laune bekommt.“ „Och man, Anna. Ich muss wirklich jetzt los, also bis nachher.“ Es interessierte mich nicht wirklich ob er schlechte Laune bekam, und dies an ihr ausließ. Ich musste jedenfalls los, ansonsten würde ich nur noch mehr verpassen, und ich wollte auch nicht, das dieser Eindruck aus der Personalakte ewig so bleibt bei den anderen Ausbildern. Immerhin konnte ich doch nichts dafür. Ich wartete nun jedenfalls auf den Lift, als Anna den Telefonhörer hochnahm und eine Nummer wählte. „Herr General, Herr Masaru verlässt gerade den Raum.“ //Petze!// Ich drehte mich mehr als grimmig zu ihr um, während sie mir nur ein entschuldigendes Lächeln zuwarf, welches ich ihr am liebsten aus dem Gesicht geprügelt hätte. Doch da wurde auch schon die Tür geöffnet und Seph blickte mich an, wank mich zu sich ran, wobei ich nur ächzend auf ihn zuging. „Ich sagte du solltest warten.“ „Aber ich muss zum Unterricht.“ „Das ist mir egal! Du wartest!“ „Wie lange denn noch?“ „Bis ich fertig bin! Und solltest du wirklich gehen, dann werde ich dich aus dem Unterrichtsraum raus zerren!“ Ich senkte nur meinen Kopf und ging wieder zu der Bank hin, setzte mich auf diese drauf. Das er mich aus dem Raum raus zerrt, darauf hatte ich wirklich keinen Bock, vor allem würden meine Chancen dann nur noch mehr sinken, mich in die Gruppe zu integrieren…aber so doch auch! Es vergingen wieder gut 20 Minuten, bis endlich die Türen wieder aufgingen und Seph zusammen mit Angeal raus kamen. „Gut, dann bis nachher.“ Sagte Angeal nur und ging zur Treppe, ging diese hinab. Ich stand gleich auf und kam zum General hin, blieb genau vor ihm stehen. „So, können wir jetzt reden? Weil wenn wir schnell sind, schaffe ich es wenigstens noch etwas mit zu bekommen.“ „Ich habe in 5 Minuten einen wichtigen Termin, von daher musst du dich noch gedulden.“ „Ich gedulde mich schon seit über 45 Minuten!! So langsam reicht es mit der Geduld! Wenn dann können wir es auch nach dieser Stunde bereden, dann komme ich gerne wieder zu dir!“ Ich bekam von ihm gleich einen mehr als mörderischen Blick geschenkt, wobei ich mich nur umdrehte und wieder zur Bank ging. „Toll…wieder verpasse ich was.“ „Ich werde dir die verpassten Unterlagen zukommen lassen, damit du den Stoff nach holen kannst.“ „Wirklich?“ „Ja, aber jetzt bleib dort sitzen.“ „Und du gehst?“ „Ich muss, bin in etwa 30 Minuten wieder da.“ Ich hoffte dies nur, immerhin hatte ich keinen Bock hier noch länger so rum zu sitzen, da wäre mir auch was besseres eingefallen zum Zeitvertreib. Nachdem er weg war, blickte ich wieder zu Anna. „Über was haben die beiden eigentlich geredet da drinnen?“ „Darf ich dir nicht sagen.“ „Verdammt….und mit wem hat er diesen Termin?“ „Das darf ich dir ebenso wenig sagen.“ „Darfst du mir eigentlich überhaupt irgendwas sagen?“ „Ja.“ „Echt? Und was?“ „Nun ja, General Sephiroth hat heute Geburtstag.“ „WAS?“ Ich sah sie mehr als geschockt an, als sie mir dies sagte. „Dachte ich es mir doch, das du es nicht wusstest. Hat er es dir nicht gesagt?“ „Nein!“ Ich sprang sofort auf und kam zu ihr hin, lehnte mich gegen ihren Schreibtisch. „Er hat echt heute Geburtstag?“ „Laut seinen Daten, ja. Daher wunderte ich mich auch, das du so mit ihm geredet hattest.“ Sagte sie kichernd. „Weis das sonst noch jemand?“ „Nun, ich schätze mal das es all die wissen, welche Zugriff auf seine Daten haben.“ Ich konnte einfach nicht glauben, das der Kerl echt heute sowas hatte, und mir dann auch noch nicht mal was sagte. Aber vor allem, das mir kein anderer sowas mal sagte! „Dann brauche ich ja dringend ein Geschenk für ihn….aber was?...weist du was ihm gefallen könnte?“ „Naja, wenn du mich so fragst….ja.“ Wieder musste sie kichernd, während ich sie nur abwartend ansah, aber keine Antwort mehr von ihr bekam und dann wieder zur Bank ging, mich darauf niederlies und überlegte. Ich wusste echt nicht, was ich machen sollte. Ich wusste es doch bis eben nicht mal! Kapitel 91: Kapitel 395-399 --------------------------- Kapitel 395: Die halbe Stunde verging, und kein Sephiroth tauchte auf, ich lehnte mich zurück, mit dem Rücken gegen die Wand und blickte dabei hoch zur Decke. Mir ist in der ganzen Zeit nichts eingefallen, was ich ihm schenken konnte. Ich wusste ja nicht mal, was ihm gefallen könnte. Am Ende landete ich dauernd bei Kaffee oder Aktenordnern, mehr fiel mir einfach nicht ein bei diesem Typ. Dann endlich, nach weiteren 15 Minuten öffneten sich die Türen und Seph kam raus, blickte kurz zu mir und wank mich dann zu sich. Ich sprang sofort auf und folgte ihn dann rein ins Büro, wurde dabei noch von Anna angelächelt. Hinter mir schloss ich die Tür und ging mit ihm zum Schreibtisch, setzte mich dort auf meinen Lieblings-Sessel, während er sich hinter den Schreibtisch niederlies und mich anblickte. „Du hast dich mit Cedric angelegt?“ „Mit wem?“ Ich kannte keinen Cedric, den Namen hatte ich noch nie gehört. „Cedric ist derjenige, welcher beim Morgenapell immer…“ „Ach so, du meinst den Schreihals…der heißt Cedric? Jetzt echt? Wow, hätte nicht gedacht das der so einen Namen hat.“ „ach nein?“ „Nein, dachte mehr so an einen Klaus…Walter…Karl, oder sowas. Aber doch nicht Cedric.“ Wenigstens hatte ich jetzt endlich mal einen Namen zu dem Typen und schmunzelte dabei kurz, doch dann sah ich wieder nach vorne zu Seph. „Das ist doch vollkommen egal. Ich will wissen was vorgefallen ist.“ „Nichts besonderes, habe ihm nur gesagt, das er mir nicht sagen muss wie lange ich brauchte für die Strecke, mehr nicht.“ „Es ist sein Job dies zu sagen.“ „Mehr hat er wohl nicht zu tun?“ „Jan! Das ist doch wohl egal. Er ist dennoch vom Rang her über dir, damit hast du ihm gefälligst Respekt zu zollen.“ „Tu ich doch auch, ich habe ihn nicht in den Arsch getreten.“ „Jan!“ „Was? Ist doch wahr.“ „Sag mal…was ist denn gerade mit dir los?“ Nun sah er mich mehr als scannend an, während ich nur leicht seufzte. Ich wollte ihm eigentlich die ganze Zeit hier schon zum Geburtstag gratulieren, aber irgendwie schaffte ich es einfach nicht, da ich nicht mal ein Geschenk für ihn hatte, ihn nicht mal wirklich eine Freude machen konnte. Auch wenn dies komisch klang, ich hätte ihn gerne deswegen lächeln sehen. „Sephiroth…..wieso hast du es mir nicht gesagt?“ Fragte ich ihn nun einfach und blickte dabei hoch in seine Augen, mit einem mehr als bekümmerten Blick. „Was sollte ich dir denn sagen?“ „Was sollst du mir sagen? Na das du heute Geburtstag hast zum Beispiel! Warum hast du mir das nicht gesagt?“ „Hm?...ach so…das hatte ich schon ganz vergessen.“ Nun blickte ich nicht mehr traurig, sondern mehr perplex zu ihm hin. „Vergessen? Wie kann ma sowas denn vergessen?“ „Weil es mich nicht interessiert ob ich Geburtstag habe oder nicht.“ „Aber sowas muss man doch feiern.“ „Ach, muss man das?“ „Ja, natürlich, und vor allem……alles gute Sephiroth.“ Ich wollte ihm eigentlich noch gegen den Kopf werfen, das ich dadurch kein Geschenk für ihn holen konnte, lies es dann aber und gratulierte ihn lieber. Kurzes schweigen war im Raume, weder er, noch ich sagten etwas und ich wendete meinen Blick dabei sogar nach unten zum Boden. Doch sah ich gleich wieder hoch, als er anfing zu lachen. „Was ist denn so witzig?“ „Gar nichts……Jan, danke.“ „Hm?...“ Nun sah ich ihn wieder mehr als fragend an, während er mich anlächelte. „Das hilft dir aber nicht dabei, dich einer Strafe zu entziehen.“ „Och man, Sephiroth! Muss dann denn sein?“ „Natürlich.“ „Und was solls diesmal sein?“ „Ich lasse mir was einfallen.“ „Schön…ach Sephiroth…sag mal….was wünscht du dir eigentlich?...Na zu deinem Geburtstag?“ „Willst du mir etwa was schenken?“ „Naja….schon irgendwie, aber ich wüsste nicht was.“ Ich blickte ihn nun ziemlich unsicher an, während sich auf seinem Gesicht ein richtiges Grinsen breit machte. „Was ich mir wünsche zum Geburtstag ist doch wohl vollkommen klar.“ Ich bekam auf einmal ein mehr als komisches Gefühl, als er mich so anblickte. „U…und was?“ „Dich!“ Nun stand ich sofort auf. „Ja, dann danke für das Gespräch, und ich warte dann auf die Strafe, man sieht sich.“ Ich wollte nur eines, und zwar schnell hier raus. „Wohin willst du?“ „Einfach nur ganz weit weg von dir.“ Ich wollte gerade die Tür aufmachen, als er schon hinter mir stand und seine Hand dagegen knallte, sie zu stemmte, so das ich sie nicht mehr aufbekam. Kapitel 396: „Warum auf einmal so stürmisch? Eben wolltest du mir doch noch etwas schenken.“ Er raunte mir dies geradezu in meinen Nacken hinein und fing an daran rum zu knabbern „Aber nicht mich….bitte Seph, lass mich….mein Rücken tut auch schon so genug weh.“ „Als wenn mich das interessieren würde..und außerdem, sagte ich nicht mal, du sollst deine Haare offen lassen?“ Er griff wieder nach meinem Haarband und löste dies. „Für den Morgenlauf ist es aber unpraktisch.“ „Mir egal….und jetzt lass die Hand vom Griff.“ Er legte seine andere Hand auf die meine und wollte sie von dort weg nehmen, doch wollte ich hier nur raus und weigerte mich dagegen. „Sephiroth…das geht doch nicht….was wenn jemand kommt? Oder was ist mit meinem Unterricht?...musst du nicht auch dahin?“ „Ich habe noch eine Stunde zeit, und die würde ich jetzt gerne mit meinem Geschenk verbringen.“ „Ich bin aber nicht dein Geschenk! Lass mich hier raus!!.....Sephiroth!....Sephiroth!!!“ Ich schrie richtig und versuchte mich dann auch noch zu wehren, als er mich einfach so schnappte und an der Hüfte hochhob. Erst versuchte ich mich an der Tür festzukrallen, was aber nichts half und er mich zum Sofa trug, dort nieder lies. „Bitte Sephiroth, ich will wirklich nicht.“ „Aber ich, und außerdem wolltest du mir doch unbedingt etwas schenken.“ „Wie oft denn noch, aber nicht mich!!“ Ich versuchte ihn von mir zu stemmen, was ich aber nicht schaffte und er dann sich schon an meinem Schlüsselbein zu schaffen machte, sich gerade den Mantel abstreifte als es an der Tür klopfte. Er seufzte sofort und erhob sich dann. „Du bleibst hier.“ //Und von was träumst du nachts?// fragte ich in Gedanken und stand sofort auf, richtete meine Kleidung wieder, als er zur Tür ging, diese öffnete und dann raus ging. Erst fragte ich mich, warum er denjenigen nicht rein bat, aber dann wusste ich wieso. Hätte er dies gemacht, hätte ich einfach abhauen können, aber so musste ich hier bleiben. Ich hätte echt heulen können, doch ging ich dann einfach zu Sephiroths Schreibtisch. Erst wollte ich mich dort hinsetzten, bis ich einen Ordner sah, auf den „B20“ stand. Ich wusste, man sollte so etwas nicht machen, aber die Neugier war um einiges stärker als ich, weswegen ich den Ordner zur Hand nahm und darin rumblätterte. Der Ordner war richtig dick, ich blickte kurz auf die Seitenzahl bei einem abschnitt, und dort stand schon 179, und es gab etwa sechs verschiedener solcher Abschnitte hier drinnen. Alle mit einer anderen Farbe als Deckblatt gekennzeichnet. Ich drehte den Ordner einfach um und schlug dann die erste Seite auf. „Mission Banora 20…..hm…“ Vielleicht war dafür ja die Abkürzung B 20, aber wieso konnten die mir es dann nicht einfach sagen? Ich Verstands nicht und blätterte einfach weiter. In dem Ordner waren etliche Berichte drinnen, welche ich aus Zeitmangel nicht lesen konnte. Es ging nur um irgendeine Angriffswelle, welche mutmaßlich schon seit etwa 4 Monaten lief, und es scheinbar noch immer keine genaueren Informationen dazu gab. Ich war ja mal mit Seph dort gewesen, mir aufgefallen war aber nichts…doch erinnerte ich mich auch, das die beiden alleine weg gingen und mir nicht sagten wohin. Vielleicht hatte dies ja damals damit zu tun. Und als ich so weiter blätterte, bestätigte sich meine Annahme auch, denn es befand sich in dem Ordner auch ein Bericht von Genesis wieder, welcher zu der Zeit geschrieben wurde, als ich mit Seph dort war. Von wegen ein schönes Wochenende mit mir verbringen, mich von den anderen fern halten. Er musste dort hin!! Ich knallte den Ordner zu, als ich hörte wie die Tür wieder aufgemacht wurde. Sofort sprang ich auf und sah Seph dann an. Er aber blickte mich nur mehr als kritisch an, und wollte gerade etwas sagen, lies es dann aber doch und kam hinein. Hinter ihm folgte gerade Tseng, welchen ich nun mit fragenden Blick ansah, und er mich aber nur kurz anlächelte. „Interessant.“ Kam nur von ihm, wobei ich ihn kurz finster anblickte und dann an ihm vorbei zur Tür ging. „Jan, komm zur Mittagspause wieder her.“ „Tut mir leid, da habe ich schon was vor. Später aber vielleicht.“ Damit verschwand ich schnell, und wartete dieses mal nicht auf den Lift, sondern ging die Treppe nach unten. Ich konnte nämlich genau vernehmen, das er mich aufhalten wollte, es dann aber doch nicht tat, was wohl mehr an Tsengs Gesellschaft lag. Kapitel 397: Also Psychische Kriegsführung konnte ich mir nun auch schenken. Es brachte eh nichts mehr, für eine halbe Stunde noch hinzugehen, und danach bei den Kampftechniken durfte ich eh nicht mit machen. Der Montag begann mal wieder bestens. Also was sollte ich nun machen? Ich hätte für Seph ja was zum Geburtstag kaufen können, aber nach der Aktion eben konnte er sich selbst was holen. Dabei hoffte ich nur, das dies nicht ich sei. Während ich so vom Gebäude B zu A gehen wollte, um ins Quartier hoch zu gehen, sah ich wie ein junger Rekrut aus meiner Einheit gerade aus Gebäude C kam und mich dabei anblickte, aber richtig fies grinste dabei. „Na Masaru, willst wohl auch gleich zur Mako-verträglichkeits-Probe?“ Ich sah ihn mehr als erschrocken an und schüttelte dann nur den Kopf. „Nene, lass mal gut sein, muss ich nicht.“ „Da muss aber jeder hin, kannst ja schon mal rein gehen, wirst so oder so bald dran sein.“ „Und wie kommste darauf?“ „Weils nach Namen geht, und M nun mal nach L kommt.“ Damit hatte er nicht ganz unrecht und ich seufzte dann nur. Ich wollte einfach nicht, hatte absolut keinen Bock. Verdammt, konnte der Montag eigentlich noch schlimmer werden, als er bereits schon war? Seufzend wollte ich eigentlich gerade weitergehen, doch wurde ich dann von dem Rekruten geschnitten und angerempelt. „Hey! Was sollte den der Mist jetzt?“ „Ich lasse mir doch hier nicht die Show stehlen, nur weil du mit dem General schläfst!“ „Was?...was soll der scheiß?“ „Du hast mich schon verstanden…tse, nichts auf dem Kasten, nur gut im Bett, wa?“ Ich sah ihn mehr als baff nach, als er einfach so weiter ging. Also das musste ich mir ja nun echt nicht anhören lassen! Ich hätte den Kerl am liebsten eine reingedonnert, tat es dann aber nicht. Dennoch, der wird mich noch kennen lernen. Als wenn der irgendeine Ahnung hatte, was ich alles durchmachen musste. Von wegen Betthäschen des Generals, immerhin…..Verdammte Scheiße! Nachdem ich mich halbwegs abreagiert hatte und weiter gehen wollte, kam auf einmal die Ärztin von gestern aus dem Gebäude. „Oh, Herr Masaru, sie schon hier? Eigentlich waren Sie erst für 17 Uhr eingeplant.“ „Ach das macht nichts, ich kann warten.“ Gab ich nur lächelnd von mir und wollte schon gehen, doch wurde dann aufgehalten. „Das ist nicht schlimm, dann verschieben wir die anderen nach hinten, wenn Sie eh gerade da sind. Bitte folgen Sie mir.“ „Aber das muss wirklich nicht sein. Ich kann echt warten…am besten bis nächstes Jahr.“ „Herr Masaru, bitte, ansonsten muss ich Ihren Vorgesetzten informieren.“ Na super, dachte ich mir nur so und gab mich dann geschlagen. Ich musste dies eh irgendwann machen lassen. Aber wieso jetzt? Wieso heute? Warum alles auf einmal? Die letzten Tage waren so ruhig, und dann kommt mit einem Schlag auf einmal alles auf mich niedergeprasselt. Ich folgte ihr nun doch hinein ins Gebäude und fuhr mit ihr dann in die 4. Etage, wo ich ausstieg und mit ihr durch einen Gang ging, auf dem es schon mehr nach Desinfektionsmittel stank, als in einem Krankenhaus. Mir schauerte es richtig dabei. „Entschuldigung…was wird eigentlich genau jetzt gemacht?“ „Professor Hojo wird sie auf die Mako-Verträglichkeit testen.“ „Hojo?....“ Ich fiepste den Namen richtig, auf den hatte ich so gut wie gar keinen Bock. „Können sie das nicht machen?“ „Tut mir leid, dies ist außerhalb meiner Befugnis.“ „Aber sie sind Ärztin!“ „Dennoch nicht dafür zuständig.“ „Verdammt!“ Wieso mussten hier alle einer bestimmten Sache zugeordnet sein? Ich Verstands nicht konnten die nicht mal übergreifend handeln? Nun saß ich hier, in einem Raum mit einer Barre an der Wand, zwei schwarzen Stühlen in der Mitte des Raumes, an einem Glas-Schreibtisch, hinter dem ein schwarzer Ledersessel stand. Auf dem Tisch waren etliche kleine Fläschchen, dessen Beschriftung ich nicht entziffern konnte. Dazu gab es noch einen großen silbernen Schrank, in dem etliche Kanülen, und sonstiges sich befand. Das Unwohlsein stieg und stieg in mir immer mehr auf. Kapitel 398: Wie lange wollte der mich jetzt eigentlich hier so sitzen lassen, in dieser unbehagenden Situation? Ich wäre am liebsten einfach abgehauen, und hätte mich versteckt. Doch dann öffnete sich schon eine Tür, und ich sah hin. Ich musste zweimal hingucken und dennoch war es kein Zweifel, das ausgerechnet ER das war! Aber das kurioseste an der ganzen Sache hier war, das der hier etwa 10 Jahre jünger aus sah, als aus dem Spiel! Die Haare hinten zum Pferdeschwanz gebunden, und zwei Strähnen nach vorne fallend, die ihm bis zum Kinn gingen. Ich wollte nicht mehr hier sein. „Rekrut Masaru also, Du warst erst für 17 Uhr eingeplant.“ „Ich kann auch wieder gehen.“ Dafür bekam ich ein mehr als niederträchtiges Grinsen. „Wenn du nun schon hier bist, können wir auch mit dir weitermachen.“ „Müssen wir aber nicht unbedingt.“ Ich lächelte etwas verlogen und wollte eigentlich schon wieder aufstehen, während er sich hinsetzte auf den Ledersessel und mich scheinbar nicht gehen lassen würde. Er schlug eine Akte auf und sah sich diese an. „Katsu Masaru, 18 Jahre alt, geboren in Junon und keinerlei Vorerkrankungen in der Familie vorhanden.“ „Das steht alles da drinnen?“ „Es ist der Gesundheitsbogen, den du damals ausgefüllt hast, vor der Ausbildung hier.“ „Echt?“ Ich wusste davon ja nichts und zuckte nur mit der Schulter, während er mich wieder mit diesem komischen Grinsen ansah. „Eltern vor 5 Jahren beide verstorben.“ Nun sah ich ihn etwas traurig an, immerhin wusste ich das echt nicht. Aber andererseits…dadurch schien ich hier wohl keine Familie zu haben, welche sich bei mir auch nicht gemeldet hatte in den zwei Monaten. Ich dachte vorher eigentlich nicht mal daran, das ich hier ja bestimmt auch Eltern haben musste. „Aufgewachsen bei Familie Rizenko in Junon.“ „Müssen Sie jetzt alles vorlesen was da drinnen steht?“ Es interessierte mich zwar schon ein wenig, aber dennoch, ich konnte den Kerl nicht ausstehen, und so wurde es doch nur länger mit ihm. Er sah mich gleich daraufhin über seine Brille hinweg an mit seinen dunklen Augen an. „Obenrum ausziehen und hinlegen.“ Ich knurrte kurz und stand dann aber auf, lieber so schnell wie möglich es hinter mich bringen. Ich hoffte nur, das ich nicht dadurch krepiere. Ich streifte also mein Oberteil ab und wollte mich dann hinlegen, doch erschrak ich dann kurz auf, als ich etwas kaltes auf meinen Rücken spürte. Ich drehte mich sofort um, und sah wie Hojo mit irgendeinem Lineal aus Metall meinen Rücken berührte. „Du Wunden kommen nicht vom Training, ich habe sie noch nicht an einen anderen Rekruten gesehen.“ „Äh…nein….das war ein Unfall.“ „Hm….nimm den Verband ab.“ „Warum sollte ich? Ich bin nur hier wegen dieser Mako-Verträglichkeit, und nicht wegen irgendwas anderem!“ „Ich habe Zeit, ich kann warten bis du den Verband gelöst hast.“ Ich sah ihn nun richtig wütend an. „Ich kann auch warten! Und ich habe nicht noch andere Rekruten zu testen.“ „Du hast ein ziemlich loses Mundwerk.“ Er ging wieder zurück zum Sessel und setzte sich auf diesen drauf. Danach sagte er nichts mehr, sah mich einfach weiterhin an, und ich spürte regelrecht seinen stechenden Blick auf mir. „Dann gehe ich eben.“ Mir war das zu blöd und ich wollte die Tür öffnen…ja…wollte. „Wieso müsst ihr eigentlich immer die verdammten Türen abschließen??“ „Wir?“ Ich drehte mich zu ihm um und fixierte ihn richtig mit meinem Blick, während er mich noch immer mit diesem hundsgemeinen Grinsen ansah. „Oh man ey…nun kommen sie schon! Ich will den Verband nicht los machen, es hat mir gestern schon extreme Schmerzen bereitet den dran bringen zu lassen.“ Er zuckte dabei nur etwas mit den Schultern, was wohl soviel heißen sollte, wie das es ihn kein bisschen interessierte. Nach weiteren fünf Minuten, dich ich einfach so im Raum stand, reichte es mir dann und ich machte tatsächlich den Verband ab. Ich schien so oder so hier nicht raus zu kommen. Nach etlichen schmerzverzierenden Lauten von mir, ging der letzte Fetzten Verband zu Boden und ich setzte mich dann auf die Barre, als er zu mir kam und sich die Wunden genauer anblickte. Kapitel 399: Es gibt wohl kaum etwas Schlimmeres als sich von Hojo untersuchen zu lassen, doch musste ich dies gerade über mich ergehen lassen, nur weil ihm meine Wunden auf dem Rücken so sehr zu interessieren schiene, obwohl ich nicht mal wusste wieso eigentlich. Doch um hier schnellstens wieder raus zu kommen, lies ich ihn machen. Aber sollte er mich auch nur komisch anfassen, dann findet er schneller meine Faust in seinem Gesicht wieder, als irgendetwas anderes. Nachdem er endlich damit fertig war, ging er zurück zum Schreibtisch und schien sich etwas zu notieren, im Anschluss daran ging er zu dem großen Schrank und holte dort eine Kanüle raus. Ich konnte alleine schon an der Farbe erkennen, das dies das Mako war, welches er in eine Art von Pistole steckte und damit zu mir kam. „Kopf zur Seite.“ Ich erschauerte richtig, und spannte mich sogar an dabei, hatte richtig Angst. Immerhin…was wenn? Was wenn ich es nicht vertage? Oder was wenn…was wenn es irgendwas Komisches mit mir anstellte? All diese Fragen die mich geradezu zermürbten. Ich schloss dann einfach meine Augen und zog die Luft einmal tief durch meine Zähne ein, hielt sie dann an, während er dieses Ding an meinen Hals positionierte und dann mir das Zeug genau rein donnerte. „Aahhh…“ Es tat wirklich weh, wie ich mir gedachte hatte und ich legte auch gleich meine Hand darauf. Sofort fing es an zu brennen und ich rieb über die Stelle, während dieser verdammte Mistkerl einfach nur überheblich grinste und die leere Kanüle weg schmiss. „Leg dich hin, es wird einige Minuten dauern.“ „Was wird dauern?...“ „Zu sehen ob du tot umfällst oder nicht.“ Das der dies einfach so sagte, was war der nur für ein Mensch? Wie kalt konnte man eigentlich sein? Doch tat ich es dann und legte mich lang, schloss dabei meine Augen und versuchte diesen elenden Schmerz irgendwie aus meinem Körper zu verbannen. Er zog durch meinen ganzen Körper, angefangen im Hals, über meine Schulter, dann über meine Arme, und gleichzeitig meine Brust entlang weiter nach unten. Irgendwann fing ich sogar an leicht mich zu krümmen vor Schmerz. Das sich Leute dies freiwillig antaten, konnte mir doch keiner sagen! Das ging doch nicht! „Du bist noch am Leben?“ Ich öffnete meine Augen und sah, wie sich dieser elende Hund genau über mich beugte und mir in meine Augen blickte. Hätte ich nicht gerade meine Kraft dafür gebraucht hier nicht rum zu jammern, hätte ich ihm wohl wirklich eine rein gehauen. Anstelle mir mal zu helfen oder so, leuchtete er mir dann in die Augen und schien kurz stutzig zu wirken, ging von mir wieder weg und setzte sich erneut an seinen Tisch, um sich etwas zu notieren. Ich schloss hingegen wieder meine Augen und biss die Zähne nur weiter zusammen, während sich anfing etliches in mir zu verkrampfen. Ich ballte dabei meine Hände so stark zu Fäusten, das sich meine Fingernägel schon in die Haut bohrten. Aber wenigstens konnte ich dadurch den Schmerz in meinem Leib auf dieses umlenken, was mir etwas half hier nicht rum zu heulen. Nach für mich gefühlten etlichen stunden, lies es langsam nach und ich begann etwas ruhiger zu atmen, mich zu beruhigen. Als der Schmerz dann fast vollkommen weg war, erhob ich mich ganz langsam, setzte mich aufrecht hin und rieb mir wieder über die Stelle am Hals. Mein Blick ging dabei wieder zu ihm hin, der aufstand und mir erneut in die Augen leuchtete. Ich fragte mich wirklich, was er dort zu finden glaubte. „Hierbleiben!“ „Was?...Ist etwa etwas?“ Fragte ich nun, als er einfach so aus den Raum ging und mich alleine hier sitzen lies. Ich stand so gleich auf, und blickte in den Glasschrank um mein Spiegelbild zu sehen. Doch war für mich alles normal. Es hatte sich nichts verändert, weshalb ich erleichtert durchatmete und mich dann vorsichtig wieder hinsetzte, da mir doch ziemlich schwindelig war. Aber zum Glück war nicht mehr passiert als diese Schmerzen, also schien ich das Zeug zumindest zu vertragen. Auch wenn dies nun keine gute Nachricht war, aber wenigstens krepierte ich nicht daran. Hojo kam schließlich wieder rein. In seiner Hand hatte er eine Spritze, die ich mehr als argwöhnisch betrachtete. Ohne ein Wort zu sagen, nahm er meinen Arm und legte darum eine Schlaufe. „W…was wird das?“ „Stillhalten!“ Ich sah ihn unsicher an, als er sie ansetzte und mir dann etwas Blut entnahm, wobei ich nur weg sah, da ich dies nicht unbedingt sehen wollte. Kapitel 92: 400-404 ------------------- Kapitel 400: Endlich war er fertig und ich konnte erleichtert aufatmen, als er die Blutprobe weg bringen wollte. „Ich brauch dich nicht mehr.“ Sagte er nur zu mir und verschwand dann, ich murrte dabei einfach nur und zog mich schnell wieder richtig an, den Verband konnte ich dabei vergessen, alleine hätte ich den nie richtig drum bekommen. Sofort verließ ich auch dieses Zimmer, immerhin hatte ich keinen Bock drauf, das der wieder kommt. Draußen dann musste ich mich aber etwas an der Wand abstützen, als ich auf den Weg nach draußen war, mir war noch immer etwas schwindelig, und mein Kreislauf schien auch nicht gerade in Top Form zu sein. Ein Blick auf die Uhr, welche ich erblickte, als ich gerade aus dem Gebäude raus ging, verriet mir, das es kurz vor dreiviertel eins war und bald war die Pause, also torkelte ich mehr oder weniger zu der Trainingshalle, bei welcher ich mit Vincent verabredet war. Am liebsten wäre ich ins Quartier gegangen, hätte mich dort hingelegt, aber ich wollte ihn nicht versetzten. Daher lies ich mich einfach auf den Boden nieder bei der Halle, und lehnte mich mit den Rücken gegen die Wand, schloss meine Augen dann. „Mhh…..“ Ich erschrak, als ich plötzlich irgendwelche Lippen auf den meinen spürte, und riss sofort meine Augen auf, wollte denjenigen schon eine knallen, doch dann musste ich schmunzeln. „Erschreck mich nicht so Vincent.“ „Ich konnte nicht anders.“ Er reichte mir die Hand, welche ich sofort annahm und er mich hochzog, ich dabei immer noch etwas wacklig auf den Beinen war. „Alles mit dir in Ordnung?“ „Nein…naja…den Umständen entsprechend…“ „Was ist geschehen?“ „Ich war gerade bei dieser Mako-Verträglichkeits-Prüfung…tja, und wie man sieht lebe ich noch.“ Sagte ich lächelnd und blickte dann zu ihm. Er nickte mir nur zu, obwohl ich eigentlich hoffte, das er etwas Mitleid zeigte, aber tat er nicht. Nun gut, für ihn war es sicher auch ganz normal, und von meiner Angst wusste er ja nichts. Dennoch seufzte ich innerlich ein klein wenig. „Du wolltest mit mir reden?“ „Ja….ich wollte mit dir wegen Samstagnacht reden…also weist du…ich….“ Ich wollte ihm sagen, das Seph die Kratzer gesehen hatte, und auch was ich ihm dazu sagte, doch legte er dann schon seine Finger unter mein Kinn und hob es an, blickte mir in die Augen. „Bereust du es?“ Ich schüttelte vehement den Kopf bei dieser Frage von ihm, wie konnte er dies denn Glauben? „Nein, ganz und gar nicht. Es war schön…wirklich sehr schön….Argh…was rede ich hier eigentlich?“ Ich wuschelte mir selbst durch die Haare, weil ich auch merkte, das ich gerade ziemlich verlegen wurde, was wohl an dem Thema gerade lag. Als ich nämlich an die Nacht zurück dachte, durchzuckte es meinen ganzen Körper dabei. „Jan, was bedrückt dich?“ „Naja….Sephiroth hat die Kratzer von dir entdeckt, und ich wollte dir nur sagen, das ich ihm sagte, es sei ein Unfall gewesen…also das ich gestürzt bin und du mich aufgefangen hast, und dabei das passiert ist.“ „Du hast ihm nicht die Wahrheit gesagt?“ „Ich konnte nicht, es tut mir leid.“ Ich blickte in seine Augen, die sofort etwas Traurigkeit auszustrahlen schienen. „Und er hat dir dies geglaubt?“ „Ich hoffe es. Ich will nicht, das er dir etwas antut.“ „Ich kann gut auf mich selber aufpassen. Mach dir lieber Gedanken um dich.“ Ich verstand das gerade nicht so ganz und blickte ihn daher fragend an, auch etwas ängstlich. Hatte ich denn was falsch gemacht? Er wirkte gerade so kühl mir gegenüber. „Vincent, ich…“ „Es tut mir leid Jan, ich muss weg. Wir reden später weiter.“ „Was?“ Damit drehte er sich um und ging. Nun verstand ich wirklich gar nichts mehr. Es fühlte sich gerade in mir an, als würde mein Herz stehen bleiben. Was war denn mit Vincent gerade los? Ich stand noch etliche Minuten einfach so hier rum, doch fasste ich mich dann wieder, als einige Leute an mir vorbei gingen, sie holten mich wieder ins hier und jetzt zurück und ich ging mit den Massen in Richtung Mensa, um etwas zu essen. Doch hunger hatte ich nicht wirklich nach dem eben erlebten. Ich ging nicht mal zur Essensausgabe, bei welcher Sven mir eigentlich zu wank. Ich konnte einfach nicht, setzte mich einfach an einen der Tische, welcher noch leer war und starte auf die Tischplatte dabei. Was hatte Vincent denn nur gerade? Wieso benahm er sich mir gegenüber gerade so eisig? „Masaru! Ich rede mit dir!“ ich blickte nach oben und dann aber wieder nach unten. Vor mich setzte sich einer meiner Kameraden und schien mich anzublicken, als wenn ich irgendetwas komisches im Gesicht hätte. „Was willst du?“ Fragte ich nun einfach und wollte eigentlich lieber alleine sein. „Alles ok bei dir?“ „Was geht dich denn das an? Haste keine Angst vor mir, oder was?“ Ich blickte nun hoch und ihn direkt an, der mich mehr als verständnislos anzusehen schien. „Angst? Warum das denn? Ich habe doch keinen Schiss vor dir.“ „Aber du zuckst auch immer zusammen, wenn ich mich beim Apell in die Reihe stell.“ „Ach Unsinn, ich gehe einfach nur nen Schritt zurück, immerhin habe ich keine Lust es mir mit jemand gewissen zu verderben.“ Ich sah ihn fragend an. „Vergiss es. Aufjedenfall habe ich keine Angst vor dir, und wir sind doch Kameraden, da müssen wir doch zusammen halten.“ Ich hatte ein mehr als eigenartiges Gefühl bei diesen Worten, kein sehr gutes. „Ah ja….auf einmal?“ „Wir kennen uns einfach noch nicht richtig, vielleicht daher deine Argwohn mir gegenüber.“ „Wohl mehr, weil ich nicht glauben kann, das mich jemand von euch leiden kann.“ Entgegnete ich nur und zog dabei eine Augenbraue nach oben. „Strife kann dich leiden.“ „Er ist eine Ausnahme.“ „Und ich sein Trainingspartner. Daher dachte ich auch, ich sollte mich mit dir gut stellen, immerhin seit ihr beide ja Freunde, und da ich nun mal mit ihm ab jetzt viel Trainieren werde, werden wir uns wahrscheinlich auch öfter sehen.“ „Also machst du das eigentlich nur wegen Cloud?“ „So ist es. Dennoch, vielleicht kann ich dich ja irgendwann leiden.“ Er lehnte sich bei den Worten etwas nach hinten und biss dabei in eine Art Karotte rein, die aber mehr dunkelviolett war. „Wer weis….“ „Auf jeden Fall, ich heiße Alex Brevai, kannst mich aber Alex nennen.“ „Und du mich dann Jan, bitte.“ Er lächelte mich kurz an und beugte sich dann nach vorne. „Jan also. Und wieso so, und nicht Katsu?“ „Weil ich den Namen nicht sonderlich leiden kann, deswegen.“ „Aber es ist dein Name.“ „Na und, muss doch dennoch nichts heißen.“ Nun lachte er doch tatsächlich und schüttelte dann den Kopf. „Ist gut, von mir aus nenne ich dich dann einfach Jan. Vielleicht sehen wir uns ja dann mal beim Training, oder Unterricht.“ Er wollte gerade wieder aufstehen. „Was meinst du denn damit?“ „Naja, vorhin warste auch schon wieder nicht dabei, und wer weis ob du nachher bei Anatomie dabei bist.“ „Um nichts auf der Welt will ich dies verpassen.“ „Wir werden sehen. Es laufen schon Wetten.“ „Was denn für Wetten?“ „Na wie viele Stunden du diese Woche am regulären Unterricht teilnimmst. Ich habe zwei Stunden gesagt, also lass mich nicht im Stich und komme an besten die letzten beiden am Freitag.“ Damit verschwand er und zwinkerte mir noch zu, ging zu einem anderen Tisch hin, während ich nur ein klein wenig lächeln konnte und den Kopf dann schüttelte. Kapitel 401: Einen kleinen Moment wenigstens hatte er mich abgelenkt von den Gedanken an Vincent, doch nachdem Alex weg war, kamen sie wieder und ich seufzte dabei nur etwas. Nach geschlagenen 10 Minuten stand ich auf und wollte gerade die Mensa verlassen, als ich sah wie Seph, Gen und Angeal geradewegs durch den Gang auf diese zu gingen. Ich senkte dabei etwas den Kopf und ging zur Seite, hatte gerade keine Lust mich mit ihm zu unterhalten. Aber anscheinend war ich die einzige, die so dachte. Denn Seph blieb vor mir stehen und sah mich abwartend an, während die anderen beiden schon weiter gingen und in die Mensa hinein gingen. „Was ist?“ Fragte ich nun einfach und blicke dabei hoch zu ihm. „Du hast mich ziemlich dumm stehen lassen in meinem Büro, darüber müssen wir beide noch ein ernstes Wort reden, außerdem steht deine Strafe noch aus.“ „Können wir darüber nicht heute Abend reden? Ich habe gleich Anatomie.“ „Dann hol dies nach, und jetzt komm mit!“ „Mit dir da rein, und was dann? Soll ich mich brav wie ein Hund neben dich setzen und auf dich, mein Herrchen warten?“ Ich zog dabei nur eine Augenbraue nach oben, während er leicht zu knurren schien und mich richtig böse anfunkelte. „Wenn du unbedingt wieder als Hund durch die Gegend laufen willst, kann ich dir auch gerne die Leine anbringen!“ Bei den Worten verstummte ich dann aber doch, musste aber seufzen und konnte nur mit dem Kopf schütteln. Immerhin hatte ich keine Lust noch mal so rumgeführt zu werden von ihm. Aber schade fand ich es schon, das er mich nicht mal am Unterricht teilnehmen lies. Sagte er doch selbst, ich solle mich eingliedern in die Gruppe. Doch er verhinderte es auch immerzu! „Jan, beglückst du uns mit deiner Anwesenheit?“ „Wenn sie freiwillig wäre, dann ja. Aber so leider nicht.“ Ich setzte mich neben Genesis hin, während Seph sich mir gegenüber neben Angeal setze. Dieser hingegen sah mich kurz abwertend an und richtete dann wieder das Wort an Genesis. Sie redeten über irgend eine komische Trainingseinheit, von der ich keine Ahnung hatte und es mich auch nicht sonderlich interessierte. Irgendwann wurde den dreien dann auch das Essen an den Platz gebracht, wobei ich etwas komisch hinsah. Anscheinend hatten die hier einige Privilegien, mussten sich nicht mal in die Essensschlange stellen. „Hast du schon etwas gegessen, Jan?“ „Habe keine Hunger.“ „Du musst doch aber etwas zu dir nehmen, hier.“ Genesis schob mir eine Suppe hin, die wohl als Vorspeise gedachte war, wobei ich dann nur leicht lächelte und sie dankend annahm. Er hingegen bekam dafür einen strafenden Blick vom General. Doch störte es mich nicht und ich begann sie zu essen. Schmecken tat es wie Linsensuppe, auch wenn sie um einiges flüssiger war, aber was solls. Gen hatte schon recht, ich sollte etwas im Magen haben, vor allem wenn ich daran dachte, das heute Abend ja noch dieses Abendtraining statt findet, von dem ich noch nicht mal wusste was da dran kam. Hm...eigentlich konnte ich doch die drei Herren danach befragen, oder? Mussten die dies doch wissen. „Genesis, sag mal, das Abendtraining für die Rekruten, wie sieht das denn genau aus?“ erst wollte ich Seph fragen, entschied mich dann aber dagegen. Auch wenn ich dadurch die Unterhaltung zwischen ihm und Angeal unterbrach. „Das Abendtraining? Etwa eine Stunde Kampftraining an der Waffe mit seinem Partner.“ „Mehr nicht?“ „Nein, es sei denn natürlich du willst mehr machen, dann kannst du auch gerne die Morgenstrecke laufen.“ „Sehe ich vielleicht so aus?“ Fragte ich mehr als zähneknirschend und überreizt zu Seph, der sich in unsere Unterhaltung einmischte. „Kommt drauf an. Hast du denn nun mittlerweile schon einen Trainingspartner?“ „Wie sollte ich den denn finden, wenn ich nicht mal am Unterricht teilnehmen konnte.“ „Du hattest vorhin genug zeit!“ „Tut mir ja sehr leid, deine heile Welt zu zerstören. Aber leider wurde ich kurzfristig dazu verdonnert diesen Mako-Test zu machen.“ „Was? Aber ich hatte dich extra für 17 Uhr angemeldet!“ „Tja, scheinbar hat dies aber nichts gebracht.“ „Hey, nun beruhigt euch beide mal wieder. Geht’s dir denn gut?“ „Ja, ich lebe noch, das ist doch ein gutes Zeichen, oder?“ „Das stimmt.“ „Obwohl ich diesen Hojo nicht leiden kann...außerdem frage ich mich echt, wieso der mir danach auch noch Blut abnehmen musste.“ „Er hat was?“ Ich sah nun zum General hin, der mich doch etwas perplex und auch prüfend ansah. „Ist das denn nicht üblich?“ „Eigentlich nicht. Es wird nur getestet, ob du es überstehst, wenn sich das Mako in deinem Körper ausbreitet. Aber eine Blutprobe, das kommt sehr selten vor.“ „Und n welchen Fällen kommt es dann vor?“ „Wenn Hojo was für sich interessantes gefunden hat.“ Ich verstand gerade nur Böhmische Dörfer, wusste nicht was das sollte. Aber mein Blick zu Seph verriet mir auch, das es bestimmt nichts gutes zu heißen hatte, denn wie er mich gerade zu ansah, mir lief es dabei kalt den Rücken runter. Die restliche Zeit, redeten dann aber nur die drei weiter über irgendetwas, während nun meine Gedanken damit beschäftigt waren herauszufinden, was dieses interessante sein könnte, was Hojo entdeckt haben mag. Nachdem sie allerdings fertig waren mit dem Essen, richteten sie sich auf, und ich mich ebenso, da ich von Seph geradezu aufgefordert wurde ihm zu folgen. Er ging mit Angeal voran, während ich einige Schritte hinter ihm blieb. „Und, hast du über meine Worte gestern noch etwas nachgedacht?“ „Hm?...Ja, habe ich...“ „Und? Meinst du es ernst mit ihm?“ „Ich weis es nicht genau.“ „Jan, liebst du ihn oder nicht?“ „Ich schätze schon....ich weis es nicht genau. Er ist manchmal so...da könnte ich ihm am liebsten einfach den Hals umdrehen, und dann ist er wieder ganz anders, so einfühlsam.“ „Ich verstehe. Das ist er aber nun mal einfach. Wenn du mit ihm zusammenbleiben willst, musst du dich wohl auf dies einlassen.“ „Kann er nicht auch einfach mal ganz normal sein? Dann wäre es sicher nicht so schwer.“ Aber nicht nur das war ja mein Problem, nein, es gab auch noch ein anderes, von welchem Genesis nicht mal wirklich wusste. Er wusste zwar schon, das auch andere ein Auge auf mich geworfen hatten, und ich diesen sicherlich auch nicht gerade abgeneigt gegenüber war, aber wie weit es mittlerweile schon bei Vincent war, davon hatte er keine Ahnung. „Überlege es dir einfach nur gut, und gehe nicht halbherzig an die Sache ran.“ „Ist gut, werde ich nicht machen...Ach ja, sag mal Gen, hast du Seph eigentlich irgendwas zum Geburtstag geschenkt?“ „Ja, habe ich, heute morgen schon.“ „Ohhh, echt? Und was?“ Damit wollte ich auch das Thema irgendwie schnell umlenken, und mit ihm über etwas anderes reden, als über meine Gefühle. „Ein Buch.“ „Ein Buch?....hat er sich darüber gefreut?“ „Ich hoffe doch.“ „Worüber handelt es denn?“ „Um verschiedene Liebespraktiken.....nein, nur Spaß. Es handelt von einem Ausreißer, der einige Abenteuer bestehen muss, mehr nicht.“ Ich hätte ihn am liebsten eine runtergehauen bei seiner ersten Antwort, zum Glück widerlegte er diese gleich wieder. „Nun gut, dann sehen wir uns heute Abend im Holo-Raum.“ Angeal verabschiedete sich damit von uns und ging außerhalb des Gebäudes nach rechts, während Genesis mich noch mal anlächelte. „Bis bald...Sephiroth, bis heute Abend.“ Damit ging er auch seines Weges nach lins und ich hätte mir gewünscht auch einfach so alleine weg gehen zu können. Meine Hoffnung, den Anatomie Unterricht beizuwohnen waren kläglich vernichtet worden und ich trottete dem Herrn hinterher, während er in Richtung Bürogebäude ging. Kapitel 402: „Sephiroth, ich habe es doch nicht so gemeint…ich wollte dich doch nicht blöde hier stehen lassen, es tut mir wirklich leid…aber was sollte ich denn hier machen, wenn du mit Tseng redest?“ „Darum geht es nicht! Du sollst einfach nicht meinen Worten Wiederspruch geben!“ „Mach ich aber! Und werde ich auch weiterhin tun, wenn ich sie für absolut bescheuert halte.“ „Und genau da liegt das Problem. Genau dadurch riskierst du viel zu viel.“ „Wieso denn?“ „Weil du der einzige bist, der dies macht!!“ „Na und!“ Ich stand Sephiroth im Büro gegenüber. Er hatte mich direkt, nachdem wir sein Büro betraten gegen die Wand gedrückt, doch hielt ich seinen Blick stand und knurrte ihn dabei auch an. „Das nächste mal, tu einfach was ich sage!“ „Dann gebe mir auch Befehle, die Sinn machen!“ „Sie machen immer Sinn!“ „Tun sie gar nicht!!“ Schrie ich zurück, doch atmete ich dann tief durch und wollte ihn von mir weg drücken, wobei Seph sich auch zurück lehnte und dann zum Schreibtisch ging, seine Fingerspitzen kurz über die Oberfläche streichen lies, als er um diesen herum ging, und sich dann hinsetzte. „Kann ich jetzt gehen?“ „Setz dich.“Ich seufzte nur und kam hin, setzte mich nieder. „Sephiroth, ich muss doch zum Unterricht, so kann es doch nicht weiter gehen, das du mich jedes Mal davon abhältst!...Weist du eigentlich, das die anderen schon Wetten machen? Wie oft ich diese Woche am Unterricht teilnehme?“ „Wetten?“ „Ja, Wetten!....Warum kannst du mich nicht ein wenig wie die anderen behandeln? Mich nicht zu dir rufen, wenn ich frei habe? Das wäre doch um einiges besser, und ich würde nicht mehr so viel verpassen.“ „Wenn ich dies tu, dann sehe ich dich aber nur sehr selten.“ „Du siehst mich Abends, Nachts und auch Morgens. Immerhin wohnen wir zusammen!“ „Und ich muss lange arbeiten!“ „Musstest du früher auch, hat dich auch nicht daran gehindert!“ „Das war früher, ich habe um etliches mehr zu tun, als nur hier zu sitzen und irgendwelche Papiere durchzuarbeiten.“ „Und was noch? Kleine Rekruten schikanieren?“ „Nur dich!“ Ich sah ihn kurz überreizt an bei seinen Worten und brummte dabei richtig. Doch dazu noch etwas sagen tat ich nicht mehr und seufzte dann nur, legte meine Hand auf die Stirn. Sephiroth stand auf, wobei ich ihm nachsah, als er zu einem Bücherregal ging und dort zwei Aktenordner raus holte, diese mir hin legte. Ich öffnete sie gleich und konnte es dann einfach nicht fassen. Das waren Unterlagen zu Anatomie, psychische Kriegsführung und Kriegsgeschichte. „Sind das deine Aufzeichnungen hier?“ „Von meiner Ausbildungszeit damals, ja. Es hat sich nicht viel geändert seit damals, du kannst sie benutzen um das verpasste aufzuholen.“ Nun sah ich ihn mehr als überrascht an, das kannte ich ja gar nicht von ihm. „Du hast ja doch eine schöne Handschrift.“ „Sagte ich doch, das andere sind nur Notizen.“ „Naja…woher sollte ich das denn wissen?“ Fragte ich nach und musste dann aber etwas schmunzeln, klappte die Ordner wieder zu. Damit wusste ich sogar, was noch an Stoff kommen wird. Dennoch fragte ich mich auch, wieso er diese eigentlich aufbewahrt hatte, aber nun gut, für mich Glück. „Ich hoffe du hörst jetzt auf damit, das du irgendetwas verpassen könntest.“ „Aber das ändert doch nichts daran, das ich mich durch solche Aktionen von dir, von der Gruppe immer mehr distanziere. Du hast es doch selbst gemerkt bei der Teamauswahl. Niemand wollte mit mir in eines, weil die alle Angst…oder zu viel Respekt, je nachdem, vor dir haben.“ Gab ich noch von mir und seufzte dabei wieder etwas. „Angst? Die beneiden dich mehr.“ „Glaube ich eher nicht.“ Ich musste alleine an diesen einen Typen denken, der mir kackfrech ins Gesicht sagte, das ich nur so weit gekommen bin, weil ich gut im Bett wäre. Ich könnte dabei noch immer ausflippen und ihn am liebsten in der Luft zerreißen, aber unterdrückte dieses Gefühl dann doch gekonnt. „Jan, findest du es wirklich so schlimm in einem Team mit mir?“ „Du bist kein Rekrut, wie soll ich da denn richtig mit dir trainieren können? Vor allem hast du ja nicht immer zeit.“ „Mh….“ „siehst du, du weist es ja selbst nicht mal, wie du das machen willst….“ „Dennoch hast du noch keinen, und zum Abendtraining brauchst du einen.“ „Ich weis…..na gut, aber nur als Übergangslösung! Sollte ich jemand anderen finden, dann ziehst du gefälligst leine!!“ „Wie nett von dir.“ Seph lehnte sich etwas zurück und zog dabei eine Augenbraue nach oben, als wolle er sagen, das dies nicht in Frage kommt, aber so kannte ich ihn ja. Kapitel 403: Ich seufzte nur dabei und sah zur Seite, wie sollte ich ihm am besten verständlich machen, das es für mich das beste wäre, wenn ich mit einem aus derselben Einheit, also einem Rekrut trainieren würde? Ach eigentlich auch egal, alles was ich sagen würde, er würde dies nur wieder wiederlegen können, oder gar einfach nur Nein dazu sagen. „Kann ich jetzt wenigstens gehen? Dann kann ich vielleicht noch ein bisschen…“ „Du hast die Ordner, studiere die hier.“ „Aber das ist nicht das gleiche…Sephiroth…“ Er sah mich gar nicht mehr an, sondern blickte nur runter auf irgendwelche Dokumente. Ich seufzte nur und stand auf, nahm die beiden Aktenordner und setzte mich aufs Sofa, schlug den ersten niedergeschlagen auf und begann mir das durchzulesen, was hinter dem aktuellen Stoff dran kam. Ich bedauerte es richtig, nicht am Unterricht teilnehmen zu können, immerhin lerne ich immer viel besser, wenn ich es höre als wenn ich es nur lese. Aber so musste ich den Stoff für Anatomie eben so lernen. Die waren gerade hier bei dem Atmungssystem des Menschlichen Körpers, aber vor allem, wie man dieses außer Gefecht setzten kann. Nun gut, etwas interessantes gab es bei Sephiroths Aufzeichnungen, und zwar die kleinen Notizen am Rande, wo er ab und an hinschrieb, mit welcher Waffe man zum Beispiel am schnellsten einen Zerfall der Lunge verursachen konnte. Das er sowas aufschrieb. Ich blickte kurz hoch zu ihm und musste dabei leicht lächeln. Eigentlich war dies für ihn ja ganz typisch, immerhin ist er ja auch ein Soldier, ein Kämpfer..ein Soldat….Wieso kann er sich dann nicht auch ein wenig so benehmen und nicht wie ein eifersüchtiger und besitzergreifender….Ich dachte lieber nicht weiter darüber nach und blätterte einfach nur um, seufzte dabei etwas lauter. „Kannst du nicht ruhiger lesen?“ „Also bitte entschuldige, das ich versuche die Situation für mich erträglicher zu machen!“ Er blickte mich mit hochgezogener Augenbraue an, während ich dann nur knurrend wieder runter sah. „Elender Misthund..“ „Jan! Ich warne dich vor, du bist noch immer im Dienst und ich habe die Verfügungsgewalt.“ „Dann lass mich doch endlich meinen Dienst antreten und zum regulären Unterricht gehen, vor allem da ich in nicht mal 40 Minuten Substanzen-Kunde habe, und an der sehr gerne teilnehmen würde.“ „Musst du nicht.“ „Wieso nicht? Ich weis im Gegensatz zu dir nicht viel darüber!“ Er legte seinen Stift zur Seite und blickte mich nun selbst etwas seufzend an. „Du sollst mir doch nicht wiedersprechen.“ „Und du sollst mir keine sinnlosen Befehle geben!“ „Es ist nicht sinnlos. Das nächste Thema sind die Feuermaterien, und die hast du bereits im Test angewendet gehabt, also brauchst du auch nicht am Unterricht teil zu nehmen.“ „Ich hasse dich!“ Ich mochte den Unterricht nämlich wirklich sehr gerne, mit einer meiner Lieblings-Stunden hier, aber selbst die wurden mir genommen…auch nicht wirklich was neues. Wieder blätterte ich eine Seite um und murrte dann nur rum. Ich verstand die nachfolgenden Wörter nicht, da diese zu irgendeinem Thema zu gehören schienen, welche er leider nicht aufschrieb..tolle Aufzeichnungen, dachte ich mir nur und machte schließlich den Ordner zu, legte mich auf der Couch lang und sah hoch zur Decke. „Wie lange muss ich denn noch hier bleiben, Seph?“ „Bis zum Abendtraining.“ „Was? Aber das sind noch gut zwei ein halb Stunden.“ „Dann nutze sie mit dem Lernen.“ „Aber….Argh…ich werde aus dir einfach nicht schlau….“ „Würdest du jetzt bitte aufhören mit mir zu reden? Ich versuche zu arbeiten!“ „Und ich würde gerne arbeiten, kann es aber nicht wegen dir! Also lass mir wenigstens die Genugtuung dich auch abzuhalten von der Arbeit.“ „Jan!....mh…du bereitest mir wirklich noch Kopfschmerzen.“ „Also darf ich jetzt gehen…Sir?“ Ich versuchte es mal auf der Schiene, schlimmer konnte es ja nun wirklich nicht gehen. Er seufzte wieder und sah mich dann an. „Ich erwarte dich fünf Minuten vor dem Abendtraining am Trainingslatz, sei pünktlich und versuche dir bis dahin zu überlegen, welche Waffe du nutzen willst.“ „Welche Waffe?...“ Ich überlegte kurz, doch fiel mir dann ein, das Zack ja auch mal gesagt hatte, das wir nach der Probezeit uns auch entscheiden konnten, mit welchem Schwert wir gerne kämpfen möchten, da es ja verschiedene Modelle gab…von welchen ich aber dank der vielen Fehlstunden nicht wirklich die Ahnung hatte…dank eines gewissen jemanden. Aber ein gutes hatte es, ich durfte hier endlich raus und machte dies auch. Die Ordner nahm ich dennoch mit, nur für den Fall der Fälle. Ich brachte sie so gleich hoch ins Quartier und legte sie auf den Wohnzimmertisch, danach machte ich mich gleich auf den Weg zur Substanzen-Kunde im Raum A 7.06, sprich im linken Flügel des Gebäudes, wo die Mensa, die Quartiere der Rekruten und der Turks sind, und auch Sephs, Zacks und Vinc Quartier ist…und alle anderen, welche ich nicht kannte oder kennen möchte. Ich musste in die siebte Etage und stand dann auch bald vor dem Raum, setzte mich aber im Gang auf den Boden, da der Unterricht erst in 20 Minuten begann. Kapitel 404 Ich wartete noch immer darauf, dass es endlich los ging und dann kamen auch endlich meine mit-Rekruten die mich alle ziemlich verwundert an blickten, doch wieso konnte ich mir natürlich sehr gut vorstellen, und es störte mich kaum noch. "Jan, du hier?" "Ähm...ja, scheint so." erwiderte ich nur zu Cloud und lächelte ihn dabei an. Er lächelte mich auch daraufhin an und wir gingen gemeinsam in den Raum, als dieser aufgeschlossen wurde. ich setzte mich gleich ganz nach vorne um auch ja viel mit zu bekommen. von den anderen wurde ich mal wieder ein Alien angesehen und seufzte dabei innerlich. Dann ging es endlich los mit dem Unterricht und ich hörte aufmerksam zu. Zu meinem Bedauern musste ich feststellen, das Sephiroth wirklich recht hatte, er begann tatsächlich mit der Feuermateria, dennoch hörte ich genau hin. ich wusste zu recht, das dies hier mein Lieblingsfach war, es war immer so spannend wie der Lehrer etwas erklärte und mit was für einer Leidenschaft er dies doch tat, als würde es in seinem Leben nichts anderes geben als die Substanzen. Die eineinhalb Stunden vergingen sehr schnell und ich fand es nur sehr schade, dass es schon wieder vorbei war. Fast seufzend stand ich auf, packte meine mitschriften ein und verließ den Raum dann. „Na dann, auf zum ersten Abendtraining.“ „Ich bin ja gespannt was kommen wird.“ „Ach, wird schon gut werden, wir fordern uns gegenseitig zum Glück nicht so wie die Ausbilder es sonst tun.“ „Na ein Glück auch.“ Ich ging gerade an fünf anderen Rekruten vorbei, die sich über gleich unterhielten und konnte dabei innerlich nur weinen. Immerhin hatten sie wirklich Glück, ich war diejenige, welche mit dem General zusammen trainieren musste. Wie vereinbart kam ich auch fünf Minuten eher dort am Trainingsplatz an, doch zu meiner Überraschung war noch kein Silberling zu erkennen. Die anderen kamen auch gerade alle an und stellten sich schon mit ihren Partnern zusammen hin, nur ich blieb alleine. Ein anderer Soldier kam dann zu uns, nach der Uniform zu urteilen ein Second Class. Er wies uns so gleich ein, gab den Befehl das sich alle Ihr Schwert nehmen sollten, welches sie später auch im Kampf führen wollten. Die meisten Rekruten wählten allerdings das normale Übungsschwert von hier, nur wenige nahmen ein anders. Sogar zweie hatten ihr eigenes dabei, wirkliche Prachtstücke. Ich selbst wusste nicht mal mit welchem ich gut umgehen konnte, immerhin bezog sich meine Praxis nur auf wenige Stunden. Von daher nahm ich mir auch einfach nur eines der Übungsschwerter hier, die es zu haufen gab in der Waffenkammer. Als alle sich wieder angesammelt hatten auf dem Platz sollte das Training auch schon los gehen. Jede Gruppe sollte für sich selbst üben, wie es ihnen beliebte, nur dabei auf Fortschritte achten und das versuchen auszubessern, was sie in den Trainingseinheiten noch nicht hin bekamen. Nun gut, fast alle trainierten dann eifrig, bis auf mich leider. Ich kam mir wirklich fehl am Platz vor. Nach einigen Minuten kam der Soldier dann auf mich zu. Er hatte dunkelblondes Haar, welches sehr kurz geschnitten war, dunkel Braune Augen und war in etwa einen Kopf größer als ich. „Warum trainierst du nicht?“ „Weil mein Partner nicht anwesend ist.“ Gab ich einfach zurück, immerhin stimmte es. Zu mir sagte er, ich solle pünktlich da sein, und er? Na der kann was erleben wenn der hier ist. Erst tut er alles, das ich keinen anderen Partner finde, und dann ist er selbst nicht mal meiner. „Dann gesell dich zu einer anderen Gruppe.“ „Darf ich wirklich?“ Nun strahlte ich richtig und ging sogleich zu meinem einzigen Freund von der ganzen Truppe, und zwar Cloud, welcher gerade mit Alex trainierte. „Hey, kann ich bei euch mit machen? Der sagte ich solle mich zu einer Gruppe gesellen….naja…“ „Ach weist du, eigentlich ist es besser wenn man zu zweit trainiert, also…“ „Schon klar Alex, ich verstehe…“ „Nein, ist doch nicht so schlimm für das eine mal.“ „Aber Cloud…“ „Nun komm schon Alex, es ist doch nur das eine mal.“ Er seufzte richtig und ich kam mir immer mieser dabei vor, doch stimmte er dann zum Glück zu und ich konnte endlich auch mit anfangen zu trainieren. Es vergingen etwa gut 20 Minuten bis dann doch noch mein vorgesehener Trainingspartner kam, ich ihn aber nicht eines Blickes würdigte. Sollte er wieder abhauen, es ging mir so auch gut und so langsam schien sich Alex auch an mich zu gewöhnen, ein Glück. Naja, leider geht es nicht immer nach meinen Wünschen, wieso sollte auch? Ich konnte nur mit den Augen rollen als ich vom ach so lieben General gerufen wurde und dann mich von Alex und Cloud jammernd abwand. Der Blondschopf konnte dabei nur lachen, während Alex ihn verwundert ansah. Nun stand ich vor Sephiroth und sah ihn mit hochgezogener Augenbraue an. „Du bist spät.“ „Ich bin eben ein sehr begehrter Mann.“ „Nicht in meinem Sinne, also kannst du auch wieder abhauen, ich komme so auch gut zurecht.“ „Das sieht man. Du behinderst die anderen beiden.“ „Was?..also das ist ja wohl….“ „Jan, denke dran, du bist hier Rekrut, du solltest dich angemessen verhalten und mir nicht dauernd wiedersprechen.“ „Ich würde dir auch lieber in den Arsch treten als zu widersprechen. Mich einfach hier sitzen lassen.“ „Bitte?....Du hast mich vermisst?“ „Keines wegs….ach, lass sein Sephiroth, also entweder wir fangen gleich an oder wir können es auch gleich lassen.“ Ich wollte mich nicht länger mit ihm unterhalten und lieber endlich mal etwas trainieren. Immerhin war ich genau dafür ja hier. Doch bevor er mit mir anfing, ging er doch tatsächlich wieder weg. Nun stand ich erneut alleine hier und hätte ausflippen können. Seph begab sich zu dem anderen Soldier und unterhielt sich kurz mit ihm, dieser nickte dann nur eifrig und Seph kam wieder zu mir zurück. „Lass uns gehen.“ „Wohin denn? Hier findet das Training statt.“ „Schon, doch habe ich keine Lust das wir die anderen Ablenken.“ „Womit denn ablenken? Wir trainieren doch nur…Sephiroth….Hey…Seph!...“ viele sahen ziemlich geschockt zu mir, als ich den General einfach so ansprach wie ich es immer tat, doch wurde ich dann schon an meiner Hand von ihm mit gezogen. Er zerrte mich auf den Trainingsplatz der Turks, welcher sich auf der anderen Seite des Geländes hinter dem Schießstand der Turks befand. Dort angekommen sah ich ihn dann ziemlich murrend an. „Toll…und was jetzt?“ „Jetzt trainieren wir.“ „Na endlich, ich dachte schon das wird heute nichts mehr.“ „Leg das Schwert weg.“ „Was? Sag mal, haste noch alle? Wir sollen mit dem Schwert trainieren, also behalte ich es auch.“ „Das ist ein Übungsschwert…ein Standartschwert…damit willst du doch nicht dein Leben lang kämpfen.“ „Vielleicht ja doch.“ „Leg es weg.“ „Nein!“ „Jan! tu was ich dir sage!!“ „Nein!!“ „Dann muss ich dich eben dazu zwingen.“ Ich knurrte nur bei seinen Worten. „Ich warne dich, ich kann zwar nicht sonderlich gut damit umgehen, aber zuhauen alle male!“ drohte ich ihm nun und zeigte mit dem Schwert auf ihn, doch ehe ich mich versah hatte er mich schon überwältigt und ich lag nun auf dem Boden, die Spitze des Schwertes war genau auf meine Brust gerichtet. „Ich wiederhole mich nur sehr ungerne. Wenn ich etwas sage, dann tu es einfach!!...Wenigstens beim Training, im Privatbereich ist es etwas anderes.“ Nun blickte ich richtig verwirrt zu ihm hin und verstand den letzten Teil nicht genau, doch Seph nahm das Schwert schon weg und legte es beiseite. Nun fragte ich mich wirklich, wie er eigentlich mit mir trainieren wollte. Kapitel 93: 405-409 ------------------- Kapitel 405: „Du kannst aufstehen, wenn du willst. Doch ich sehe dich natürlich auch gerne am Boden unter mir liegen." Ich sah ihn richtig finster an und stand gleich auf, klopfte mir den Dreck von den Sachen runter. „Gut, wie wollen wir jetzt trainieren?" Dies interessierte mich wirklich sehr doch drehte Seph sich dann schon wieder von mir weg. „kümmerst du dich jetzt vielleicht auch mal um mich?" „Mit dem größten vergnügen, doch vorher wollte ich dir noch etwas geben." Ich neigte meinen Kopf dabei zur Seite und sah ihm nun nach, als er weg ging. "Hey, wohin gehst du?...Seph!" „Bleib einfach dort, ich komme gleich wieder." Ich verstand das nicht, da hätte ich auch genauso gut bei den anderen bleiben können, aber nun blieb ich alleine hier zurück. Zum Glück kam er doch recht schnell wieder. doch was er dann dabei hatte, konnte ich nicht glauben. Er reichte mir doch tatsächlich ein Schwert hin, welches ich nach kurzer Zeit an mich nahm und drauf sah. Es war in etwa 1,20 bis 1,40 meter lang, genau konnte ich dies mit den Augen nicht ausmachen. Es war auf jeden fall ein zweischneidiges Schwert. Der Griff war mit einem Samtartigen Stoff umwickelt. Ich hielt es in meiner Hand und es fühlte sich wirklich gut an, doch leider als Sephiroth die Schneide los lies um es mir ganz zu geben, landete diese direkt unten auf den Boden. „Verdammt ist das schwer….Das bekomme ich ja kaum richtig gehoben…Was soll das?“ „Du musst wirklich noch viel trainieren.“ „Ach halt die Klappe...“ Gab ich nur gefrustet von mir, ich versuchte es erneut hoch zu heben, gab es aber nach dem vierten Versuch auf. „Ich will das Übungsschwert wieder haben, das konnte ich wenigstens anheben.“ „Mit dem wirst du allerdings ab jetzt trainieren.“ „Na toll, und wie bitte wenn ich es nicht mal gehoben bekomme?“ Doch anstelle das er mir diese Frage mit Worten beantwortete, ging er um mich herum und legte seine Hände auf die meinigen. „Ich habe keine Lust das du mir gerade so nahe bist…“ „Nochmals, wir sind gerade beim Training und nicht bei unseren Privaten Romanzen.“ „Von wegen Romanzen.“ Sagte ich nur augenrollend, doch lies ich ihn dann gewähren als er mir half das Schwert hoch zu heben. „Mit der Zeit wirst du lernen es führen zu können, es wird warscheinlich einige Wochen dauern bis du es vollkommen alleine hinbekommst und damit alle Übungen ausführen kannst, doch bis dahin trainieren wir.“ „Ist gut…Aber eine Frage habe ich jetzt noch. Wieso? Wieso hast du mir das Schwert gegeben?“ „Weil ich es nicht brauche.“ „Hä?“ Ich drehte meinen Kopf etwas um und sah über die Schulter zu ihm. „Es war mal ein Geschenk, doch kann ich damit nichts anfangen.“ „Und deswegen gibst du es mir?“ „Nun, ich wusste das du kein eigenes besitzt, und außerdem will ich nicht das du an meiner Seite mit diesem Standartschwert durch die Gegend läufst.“ „Ja..ich habe dich auch lieb…“ Gab ich sarkastisch von mir, wobei ich aber genau spürte das er sich noch mehr an mich ran drückte. „Nicht so nahe, immerhin wollen wir trainieren.“ „Vielleicht will ich aber auch einfach ein klein wenig mehr haben.“ „Was du aber nicht bekommen wirst…Man, Sephiroth! Die Stunde ist gleich vorbei und ich habe nicht mal ein wenig trainiert!“ Er seufzte kurz, nickte dann aber und führte meine Hände und damit auch das Schwert. Ohne ihn hätte ich diese einfachen Bewegungen nicht mal mit diesem Schwert hinbekommen. Wir vergaßen dabei sogar richtig die Zeit und ich freute mich innerlich auch, das er nicht gleich so nahe an mich ran kam dabei und nicht irgendwelche Dummheiten machte. „Sephiroth. Wir haben dich vermisst.“ Wir hielten sofort in unseren Bewegungen inne und ich wagte es kaum mich zu bewegen bei dieser Stimme. Es war schon wieder dieser First Class Soldier, der mich auch bei dem Test begleitet hatte. „Ich habe die Zeit vergessen, bin gleich da.“ Damit ging er wieder und ich drehte mich zu Seph um, lies dabei das Schwert wieder auf den Boden sich abstützen. „Du hast dich nicht so schlecht angestellt, doch solltest du jetzt üben es wenigstens selbst hoch zu halten.“ „Jetzt?“ „Ja, jetzt. Ich werde dich in zwei Stunden hier wieder abholen.“ „Und du glaubst ich werde die Zeit hier so einfach bleiben? Ich habe Feierabend und wollte den eigentlich genießen.“ „Und ich würde gerne meinen Geburtstagsabend mit dir verbringen. Wir können nicht immer das haben was wir wollen, und jetzt tu einfach was ich dir sage.“ „ah ja…und wieso sollte ich das?“ „Weil ich dein Vorgesetzter bin!“ Zähneknirschend sah ich ihm nach, als er weg ging und mich hier alleine stehen ließ. Ich wäre ehrlich gesagt lieber mit gegangen, hätte mal gesehen wie er trainiert aber es lies sich einfach nicht ändern. Den Kopf hängend fing ich an das Schwert hochheben zu wollen. Es wollte mir jedoch kaum gelingen und wenn doch habe ich gleich wieder das Gleichgewicht verloren gehabt. Als ich dann auch noch daran dachte, wie einfach er es hier her getragen hatte und es in meinen Händen geführt hatte, da befürchtete ich sogar das ich sowas niemals hinbekommen würde. Nach gut einer Stunde konnte ich allerdings nicht mehr, lies mich auf den Boden im Schneidersitz nieder, das Schwert neben mir liegend. Wir hatten es jetzt fast 8 Uhr Abends und ich hatte noch nicht mal zum Abendbrot gegessen, außerdem lies ich mir den Tag etwas Review passieren. Es geschah doch einiges heute und ich rieb mir auch noch mal über den Hals, über die Stelle wo dieser elende Hojo mir die Injektion setzte. Alleine bei dem Gedanken musste ich mich etwas schaudern und lies mich danach nach hinten fallen, sah hoch in den langsam werdenden Nachthimmel. Einige Turks und Soldier gingen in der Zeit am Trainingsplatz vorbei, sahen immer wieder ziemlich komisch zu mir hin, was wohl daran lag das kaum jemand um solch eine Zeit sich hier aufhielt. „Vom Schlafen hatte ich nichts gesagt.“ Ich öffnete gleich meine Augen und sah in zwei Mako-grüne Augen. Seph stand nahe an meinem Kopf und hatte etwas den Oberkörper nach vorne über mich gebäugt. Lächelnd lies ich meine Hand nach oben gleiten und die Finger durch seine silbernen Haarsträhnen streichen. „Ich brauchte eben auch mal eine Pause.“ „Hm….kannst du es selbst anheben?“ „Kurzzeitig ja.“ „Also keine Leistungssteigerung.“ „Entschuldige bitte, das dies nicht von einem Moment auf den anderen geht.“ Ich sah ihn wieder garstig an, während er aber nur lächelte und in die Hocke ging, seine Lippen danach auf die meinen legte und ich ihn gleich weg stieß von mir und aufsprang. „Lass das!“ „Warum sollte ich? Du gehörst mir, da kann ich mit dir machen was ich will.“ „Sephiroth! Ich werde dir….“ Weiter kam ich nicht, wollte gerade sagen das ich ihm das Leben zur Hölle machen werde, als ein Mann in einem grauen Nadelstreifen Anzug auf uns zu kam. Ein Turk war es auf alle Fälle nicht, kennen tat ich ihn aber auch nicht. Er war in etwa so groß wie Seph, hatte fast schwarzes kurzes Haar mit einigen grauen Strähnen drinnen und eine Brille auf der Nase. „Verzeihen Sie die späte Störung. General Sephiroth, ich müsste sie in einer dringenden Angelegenheit sprechen…unter vier Augen.“ Seph nickte gleich und sah zu mir hin. „Geh ins Quartier, wir reden später.“ Damit ging er von dannen und ich sah nur neugierig ihm nach. Kapitel 406: Nun sollte ich also ins Quartier gehen, doch fragte ich mich wie ich dieses Schwert dort hin bringen konnte. Mehr als es hinter mir her schleifen fiel mir nicht ein, außerdem wollte ich zu gerne wissen worüber die beiden gerade sprachen. Leider waren sie aber zu weit weg, als das ich lauschen könnte, wirklich schade. Seufzend nahm ich das Schwert in die Hände und zog es hinter mir nur her. Als ich am Rande des Trainingsplatzes war, drehte ich mich noch einmal kurz um und bemerkte dann auch Sephs Blick, welcher auf mich gerichtet war und er per Kopfbewegung andeute ich solle gehen. Murrend tat ich dies dann auch und ging weiter. „Jan!...Wieso schleifst du ein Schwert hinter dir her?“ „Weil es spaß macht…kannst es ja auch mal versuchen.“ Ich lächelte Reno an, welcher gerade von irgendwo wieder kam…nun, obwohl, ich konnte es mir gut denken woher. „Ne, ich denke eher nicht…sieht nicht so spaßig aus.“ „Doch doch, ist es wirklich, probiere es doch ma aus. Am besten in den rechten Flügel!“ So hätte ich es wenigstens nicht hinter mir her schliefen müssen, doch ging er nur an mir vorbei und kratzte sich etwas am Hinterkopf. „Lass mal gut sein, ich wünsche dir viel Spaß dabei.“ „Den werde ich haben.“ Gab ich gefrustet von mir und ging dann nörgelnd weiter. Er hätte mir ja auch helfen können. Bald kam ich endlich auch mal beim Fahrstuhl an und rief ihn runter, bis er unten ankam konnte ich etwas verschnaufen. „Du solltest doch direkt ins Quartier gehen.“ „Was?...Tut mir ja fürchterlich leid, aber ich musste dieses schwere Ding mit mir rum schleppen!“ „Hättest es auch liegen lassen können und ich hätte es dann mit genommen.“ Nun sah ich ihn sprachlos an und kniff meine Augen etwas zusammen, drückte es ihm danach in die Hände und drehte mich um. „Wo willst du hin?“ „In die Kantine, was essen gehen.“ „Das Abendessen ist bereits vorbei, du wirst nichts mehr kommen.“ „Na toll, kann ich also hungrig ins Bett gehen, vielen Dank auch.“ „Wir haben eine Küche und einen vollen Kühlschrank, du wirst schon nicht hungern.“ „Ich wollte vielleicht nicht selber mir was machen?“ Nun schwieg Seph etwas und musste dann schmunzeln, legte seine Hand auf meine Wange und kam mir ganz nahe dabei. „Dann lass uns doch essen gehen. Ich lade dich ein.“ „Um danach an mich ran zu dürfen im Bett, wa? Vergiss es! Ich will nicht!“ „Nicht mal als Geburtstagsgeschenk für mich?“ „Ich bin nicht dein Geschenk! Das habe ich dir aber auch schon gesagt gehabt!“ „Ich meinte damit nicht dies, sondern der gemeinsame Abend beim Essen.“ „Ach so….naja….ok, von mir aus..“ Ich dachte mir dabei nichts schlimmes, außerdem hatte ich wirklich großen Hunger und wieso ihn dann nicht bezahlen lassen? Doch zuerst brachten wir das Schwert nach oben und ich ging noch schnell unter die Dusche, zog mir danach etwas an. „Weist du Seph, es ist schon verdammt spät….vielleicht sollten wir es sein lassen. Ansonsten werde ich morgen wohl kaum aus dem Bett raus kommen.“ Wir hatten es immerhin schon fast um halb 10 Abends, und morgen ging es um halb sechs…oder halb fünf, wenn es nach dem Wecker eines gewissen jemanden ging, aus dem Bett raus. Seph saß auf dem Sessel und blickte mich an, während ich aus dem Schlafzimmer kam und mir gerade ein T-Shirt überzog. „Dann lass uns etwas bestellen.“ „Oder ich mache uns wirklich eine Kleinigkeit schnell…wer weis immerhin wann das Essen geliefert wird.“ „Wenn du meinst, mir ist es gleich.“ „Ach? Keinen hunger?“ „Hatte vorhin schon mit Angeal und Genesis zu Abend gegessen.“ „Während ich auf dem Trainingsplatz versauert bin??“ Er zuckte dabei nur mit der Schulter, was ich mit einem knurren quittierte und dann nörgelnd in die Küche verschwand. Ich hatte schon lust essen zu gehen, aber ich wusste wirklich genau, das dies für morgen früh nicht sonderlich vorteilhaft war. Daher stand ich nun in der Küche vor dem offenen Kühlschrank und stöberte drinnen herum. Ich holte mir einen Joghurt raus und nahm mir dann noch eine Schnitte mit. Damit ging ich wieder ins Wohnzimmer, setzte mich auf die Couch und fing an zu essen. Mein Blick ging dabei immer wieder zum General, welcher seinen anscheinend nicht sonderlich wach halten konnte, was mich doch sehr wunderte. „Alles in Ordnung, Seph?“ „Hm?...Ja….ich sollte nur langsam schlafen gehen.“ Nun erntete er einen richtig verwirrten Blick von mir. „aber keine Sorge, wir werden meinen Geburtstag schon nach feiern, nur wir zwei.“ „Ne, muss nicht sein..ich kann auch ganz gut ohne Feier mit dir.“ Doch schien ihn meine Worte vollkommen egal zu sein, denn er hatte nur ein Lächeln auf den Lippen, als er ins Bad verschwand. Ein wenig tat es mir ja schon leid, das ich ihn heute nichts geschenkt hatte, aber wie hätte ich das auch machen sollen? Ich hatte es heute ja erst erfahren, und hatte keine Zeit ihm was zu besorgen, und mich würde ich ihm sicherlich nicht schenken! „Jan, lass uns ins Bett gehen.“ Ich blickte gleich zu ihm hin, als er aus dem Bad kam und musste dann kurz auf diesen wirklich gut durchtrainierten Körper schauen, welcher an mir vorbei ging ins Schlafzimmer. „Ich komme gleich..“ Sagte er ich nur ihm nach, während er schon ins Schlafzimmer verschwand und ich etwas seufzte. Etwa eine halbe Stunde blieb ich hier noch so sitzen, bis mir dann aber doch auch die Augen zu fielen. Ich wusste nicht wieso, aber irgendwie wollte ich nicht wirklich ins Schlafzimmer und zu ihm ins Bett. Lieber verbrachte ich die Nacht hier auf der Couch. Vielleicht lag es auch einfach nur daran, weil ich Angst hatte, das er sich einfach wieder das nehmen wollte, worauf er gerade Lust hatte. Kapitel 407: „Mhhh…lass mich noch etwas schlafen…..“ Ich wurde mal wieder viel zu früh geweckt und drehte mich einfach mit dem Gesicht zur Sofalehne um, kuschelte mich gleich wieder ein. „Du wirst den Morgenapell verschlafen.“ „dann bestell Cedric schöne Grüße von mir…und jetzt lass mich schlafen…“ Ich zog die dünne Decke über meinen Kopf und wollte von der Welt nichts mehr mit bekommen, doch wurde mir mein Wunsch nicht erfüllt. Wie sollte es auch anders sein in meinem bescheidenen Leben? Ich drehte mich nun wirklich gereizt um. „Sephiroth!...lass mich doch mal etwas ausschlafen..“ „Wir haben es kurz vor sechs Uhr, du solltest dich schnell fertig machen, ansonsten werden wir wieder viel Zeit mit einander verbringen.“ Ich rieb mir über die Augen und musste zu aller erst mein Gehirn in Betrieb bringen, ehe ich seine worte verstand und mich dann aufrichtete, mehr als müde ins Bad verschwand. Ich hörte dabei nur, wie er aus dem Quartier schon hinaus ging. Als ich im Bad fertig war, zog ich schnell meine Uniform an und machte mich auf den Weg zum Apell, ohne vorher mal wieder etwas zu frühstücken. Ein seufzen entfloh meiner Kehle, als ich im Lift an der Wand gelehnt stand und nach unten fuhr. Einige Turks stiegen unterwegs ebenso ein und leisteten mit bei diesem schönen Morgen Gesellschaft. Ich wünschte mir in dem Moment so sehr Ohropachs, das die so früh am Morgen, so laut sein konnten und solche gute Laune hatten, für mich gerade einfach unverständlich. Kurz vor halb sieben Morgens kam ich dann am trainingsplatz an und stellte mich in Reih und Glied genau neben Cloud hin. „Morgen.“ „Guten Morgen..gestern einen ansträngenden Abend gehabt?“ „ach es ging so…nicht schlimmer als die anderen.“ Erwiderte ich nur und legte ein winziges schmunzeln auf. Ich war wirklich so müde wie schon lange nicht mehr an einem Morgen wie diesem. Es dauerte nicht lange, und unser Schreihals, oder auch von manchen Cedric genannt, erhob seine Stimme und die Anwesenheitskontrolle wurde durch geführt. Zack war leider noch immer nicht dabei, dafür aber ein anderer Soldier, welcher Seph folgte, doch dieser es anscheinend nicht so prickelnd fand. Nachdem die Anwesenheitskontrolle fertig war, durften wir auch schon los laufen und ich setzte mich in Bewegung, begleitet von unzähligen Gähnattacken. „Verdammt…das ist doch nicht mehr normal…“ „Was denn?“ „Hm?...Alex…morgen…Ich meinte nur, das es nicht ganz normal ist, das ich so müde gerade bin.“ „Verstehe. Hast wohl gestern Abend noch was Kraftzehrendes gemacht.“ Ein verschmitztes Lächeln kam dabei von seinen Lippen und ich sah ihn nur bitterböse an. „Sicher nicht….bis auf das ich trainiert habe, sonst nichts anderes.“ „Na wie du meinst, sollte mich auch nicht interessieren, was du in deiner Freizeit machst..also, wir sehen uns dann am Ziel.“ Damit rannte er voraus. Erst wollte ich ihm finster hinterher sehen, dann aber lächelte ich doch etwas, immerhin redete er mit mir. Wenigstens einer von der Truppe, welcher sich endlich mal traute. Vielleicht würde es ja doch noch dazu kommen, das die anderen merkten, das ich ganz normal war…jedenfalls normaler als andere. Die Hälfte der Strecke war geschafft, doch meine Kraftreserven bereits jetzt schon am Boden. „Ich kann nicht mehr….“ Gab ich von mir und wollte gerade stehen bleiben. „Wir wollen doch jetzt nicht schon aufhören.“ Ich blickte neben mich und sah den ach so lieben und netten General neben mir, der nur eine Augenbraue nach oben zog und mich genau musterte. „Tut mir sehr leid, aber…ich kann echt nicht mehr…“ „Jan, das hier ist kein Morgenspaziergang, also setz dich wieder in Bewegung, du hast nicht mehr viel Zeit.“ „Aber ich…“ „Kein aber! Los, beweg dich!“ Ich sah ihn an, als er mit solch einen Ton mich anfuhr, knurrte dann sogar etwas und machte was er sagte, doch nicht ohne dabei vor mich hin zu nörgeln. Etwa nach fünf weiteren Kilometern jedoch fühlte es sich auf einmal an, als würden meine Beine wie Zahnstocher umknicken und ich landete auf dem Boden mit den Knien. Mit den Händen stützte ich mich nach vorne weg ab. Mein Atem ging schneller und mein Kopf fühlte sich an, als würde er gleich zerbersten, ebenso schrie mein ganzer Körper nach Wasser. „Verdammt….was ist nur los?“ Fragte ich mich selbst und biss dabei die Zähne zusammen, krallte mich ins Erdreich hinein und versuchte diese Schmerzen zu unterdrücken. Ein paar meiner Mit-Rekruten liefen einfach an mir vorbei und schienen sich auch noch darüber zu amüsieren, wie ich hier kniete. Das sie mir halfen, kam ihnen wohl nicht mal annähernd in den Sinn! Doch das schlimmste war nicht, das sie mich hier so knien ließen, sondern das es nun auch noch anfing sich alles vor meinen Augen zu drehen. Immer wieder kniff ich meine Augen zusammen und versuchte einen klaren und vor allem geraden blick zu behalten, was jedoch sehr schwer mir fiel. Vorsichtig versuchte ich mich aufzurichten, wollte nicht hier so liegen bleiben. Doch mein Körper machte mir einen Strich durch die Rechnung und ich landete wieder auf allen vieren. Ich verstand es einfach nicht, dies war mir wirklich noch nie passiert. Hatte ich vielleicht irgendwas falsches gegessen?..Nicht das ich wüsste. Irgendwas falsches gemacht? Doch eigentlich wie immer, also was geschah gerade mit mir? Kapitel 408: Ich lag noch immer am Boden, nicht wirklich fähig mich zu bewegen. Immer wieder versuchte ich zwar hoch zu kommen, doch wollten meine Beine mich einfach nicht tragen. Meine Augen hatte ich bereits geschlossen, schmerzte es viel zu sehr diese auf zu behalten. Ich wusste nicht wie viele Minuten vergangen, oder ob es gar Stunden waren, welche ich so hier lag, bis endlich jemand anscheinend Mitleid mit mir hatte und mir half. Es war einer meiner Mit-Rekruten der mich ansprach und mir scheinbar helfen wollte. Ich öffnete ganz vorsichtig meine Augen für einen Spalt. Es war wirklich einer meiner Kameraden, er hatte dunkelblaue Augen und schwarze, kurze Haare, sprach mich immer wieder an, doch was er genau sagte konnte ich nicht richtig verstehen, es nicht wirklich zu ordnen. Bald half er mir hoch und ich stützte mich bei ihm ab. Ganz vorsichtig gingen wir voran und dem Ende der Laufstrecke entgegen. Der Schreihals wartete dort bereits erneut auf alle, die zu spät kamen, und wir beide kamen wirklich sehr spät an, doch als er mich sah, und bemerkte das es mir nicht so gut ging, lies er den anderen Rekruten mich sofort auf den Boden hinsetzen, was ich dankbar annahm. Danach sollte dieser aber sofort zum Waffentraining gehen, während ich hier bleiben und Cedric sich anscheinend um mich kümmern wollte. Er kniete sich zu mir runter, danach aber sagte er, ich solle hier bleiben. Toller Rat auch, wo sollte ich schon hin gehen in diesem Zustand? Ich schloss einfach wieder meine Augen und versuchte diese elenden Schmerzen zu unterdrücken, oder wenigstens etwas abschwächen zu lassen. Nach etlicher Zeit, für mich jedenfalls, kam er wieder, hatte dabei eine Krankenschwester mit, welche sich sogleich um mich kümmerte und sagte das ich sofort auf die Krankenstation sollte. Dies hätten die auch gleich machen können, ohne sie her holen zu müssen. Der Schreihals stützte mich nun ab und brachte mich hin. Dort angekommen, legte ich mich gleich auf eine Art Barre hin, während er sagte, das er meinem Vorgesetzten, und wir wissen ja alle wer dies war, Bescheid geben würde, das ich nicht zur nächsten Trainingseinheit kommen würde. Mal wieder Stoff verpassen, ich freute mich richtig darüber und hätte kotzen können. „Masaru, seit wann haben Sie diese Beschwerden?“ Ich blickte die Krankenschwester an und berichtete ihr dann alles, was sie wissen wollte. Meine Stimme versagte so ziemlich in jedem Satz ein paar mal, und ich wollte einfach nur etwas gegen die schmerzen haben, und dann schlafen, mehr nicht. Doch dieser Wunsch wurde mir nicht erfüllt. Nachdem sie mit den Fragen fertig war, sagte sie, das ich hier bleiben sollte und mich ausruhen sollte. Mal wieder ein Hinweis, auf den ich gerne verzichtet hätte, es aber nicht sagte und es einfach nur tat. „So sieht man sich wieder.“ Ich öffnete sofort meine Augen bei dieser Stimme und hätte heulen können. „Sie können auch gleich wieder gehen…“ Gab ich nur zurück, doch interessierte das meinen Gegenüber so gut wie gar nicht. Dieser fing gleich an mich genauer unter die Lupe zu nehmen, Ich hätte lieber die Krankenschwester wieder gehabt, anstelle von diesem Mistkerl hier! „Sieh an, Sieh an…sehr interessant.“ „Hören Sie auf damit!...und geben Sie mir endlich etwas gegen die Schmerzen!“ Mein Ton wurde wütender, denn ich wollte das es endlich aufhörte, vor allem das diese berstenden Kopfschmerzen weg gingen. „Wir wollen doch die Ergebnisse nicht verfälschen.“ „Welche Ergebnisse?“ Fragte ich, doch eine Antwort bekam ich nicht, denn Hojo schwieg nun einfach mit einen Lächeln auf den Lippen und bereitete eine Spritze vor, die ich nun doch ziemlich beunruhigend anblickte und lieber mit den Schmerzen zum Waffentraining wollte. Doch hatte er nichts drinnen in dieser, nein. Er setzte sie nur an um mir erneut Blut abzunehmen, wobei ich nur die Zähne zusammen biss und weg sah von ihm. Nachdem er fertig war, leuchtete er mir wieder in die Augen, wobei ich jedoch zurück schreckte. „Nicht!!“ Ich schlug die Lampe aus seiner Hand und fasste mir an den Kopf, verkrampfte mich dabei. „Geben Sie mir endlich was gegen die Schmerzen!!“ Ich hielt es wirklich nicht mehr aus und schrie nun einfach meine Qual hinaus, wobei er aber versuchte mich festzuhalten und an der Barre fest zubinden, ich es aber nicht zuließ und immer wieder die Fesseln abriss, wenn er sie um gemacht hatte. Irgendwann sprang ich dann einfach auf und wollte zur Tür rennen, doch kam ich nicht weit, da ich unterwegs zusammen sackte. Ich musste nun wirklich heulen vor Schmerzen. Während ich am Boden lag, rief Hojo Hilfe, doch nicht für mich, nein. Er rief zwei Laborleute, welche mich festhielten und er sich nun erneut meine Augen genau anblickte. Jedes mal zuckte ich mit dem Kopf dabei, drehte ihn vom Licht weg, doch hielt einer der Laborleute ihn dann einfach fest und ich konnte nichts dagegen machen. Am Ende dieser ganzen Face spritze er mir dann doch etwas. Zum Glück aber etwas, das endlich diese elenden Schmerzen absenkte. Es dauerte einige Minuten bis mein Verstand soweit wieder klar war. Sie legten mich wieder auf die Barre und ich schloss meine Augen, erholte mich von der ganzen Aktion gerade. Die beiden gingen wieder nach draußen, während Hojo irgendetwas sich aufzuschreiben schien. Es war mir in diesem Moment aber egal, ich wollte einfach nur noch meine Ruhe haben. „Nun Masaru, es hat zwar lange gedauert, doch scheint das Mako auch bei dir zu wirken.“ Ich blickte ihn an, mit einem leichten fragenden Blick, doch ging er dann einfach wieder und ich richtete meinen Blick gen Decke, seufzte leicht und schloss die Augen, schlief nun wirklich ein. Kapitel 409: „Anscheinend hindere nicht nur ich dich an deiner Ausbildung.“ Ich öffnete gerade meine Augen, als ich diese Worte vernahm und sah zu der Person hin, welche diese verlor. „Lass mich ja in Frieden…“ Gab ich nur von mir und rieb mir über die Stirn dabei. Die Schmerzen waren kaum noch vorhanden, worüber ich mehr als dankbar war, dennoch konnte mir Seph gerade gestohlen bleiben. Immerhin, wo war er vorhin als dieser elende Hojo mich untersucht hatte? Er kam nun zu mir hin und strich mir einige Strähnen aus dem Gesicht. „Geht es dir besser?“ „Den Umständen entsprechend….was war los?“ Ich richtete mich auf, setzte mich hin. „Eine verzögerte Reaktion, doch setzte sie wenigstens überhaupt ein.“ „Hätte auch weg bleiben können.“ „Mh…sagen wir mal so, ohne würde die Ausbildung sicherlich länger dauern…und nicht so effektiv sein.“ „Du scheinst ja richtig davon zu schwärmen….“ Ich rollte nur mit den Augen und seufzte schließlich. Ein Glück hatte er keine Ahnung was dieses Zeug alles anrichten konnte. Doch wusste ich es leider und es machte mir höllische Angst. „Du hättest gleich zu mir kommen sollen bei dem Morgenlauf.“ „Ach? Und wie? Ich konnte mich ja kaum bewegen! Hättest ja auch zurücklaufen können und nach mir gucken! Machst du ja sonst auch immer.“ „Jan…sag bloß ich bin dir so wichtig, in diesem Fall….“ „Nein! Vergiss es! Das war sarkastisch gemeint!!“ Ich hatte sicherlich keinen Bock, das er tatsächlich nicht mehr von meiner Seite wisch. Ich seufzte etwas und rieb mir nochmal über die Stirn. „Was passiert jetzt?“ Ich wollte es einfach wissen. Seph ging von mir weg und setzte sich auf den Stuhl. Wir waren noch immer in diesem Krankenzimmer, wo ich hingebracht wurde. „Ich weis es nicht.“ „Wie du weist es nicht?“ Irgendwie konnte ich ihm dies nicht ganz glauben. „Bei dir ist es etwas anders…normal würde nichts weiter geschehen. Normales Training, einmal im Monat eine Injektion bis zum Abschluss….Hm..“ „Ok…und dieses hm? Das macht mir gerade Sorgen…“ „Mir auch.“ Nun blickte ich wirklich irritiert zu ihm hin, hoffte auf eine vernünftige und klare Aussage seiner Seitz. „Sephiroth?....Was heißt denn dieses, Hm, von dir?“ Fragte ich nun nach und sah richtig verunsichert dabei zu ihm hin, während er mich nur leicht anlächelte, den Ellbogen auf die Armlehne stellte und seinen Kopf auf die Hand abstützte. „Ich kann dir diese Frage wirklich nicht beantworten. Die Zeit wird es zeigen.“ „Ich will aber nicht auf die Zeit warten, ich will sofort eine Klärung haben! Verdammt, ich habe Angst!“ „Die musst du nicht haben, ich werde nicht zulassen das man dir Schaden zufügt.“ „Ach? Aber vielleicht ist es dafür nun schon zu spät! Ich meine, was wäre wenn ich dieses Zeug hätte nicht vertragen?“ Nun schwieg er, und ich konnte genau an seinem Blick ausmachen, das diese Worte ihn getroffen zu haben schien, wobei ich dann nur leicht seufzte. „Du hättest gar nicht ohne mich deine erste Mako-Injektion bekommen dürfen.“ „Es ist aber geschehen.“ „Weil du zu unvorsichtig bist, und einfach überall rumläufst, Jan…du solltest endlich lernen auf mich zu hören und das zu tun, was ich dir sage.“ Nun sah ich ihn richtig finster an. Als wenn es meine Schuld war! „Und komm mir jetzt nicht mit irgendwelchen Ausreden oder sonstiges. Ich kann nicht immer auf dich aufpassen.“ „Das musst du auch nicht! Alleine wegen dir bin ich doch in diesen ganzen verstrickten Situationen!“ Entgegnete ich nun, woraufhin er mich etwas stutzend ansah. „Ach nun komm aber!! Erinnere dich doch mal! Wer hat mich denn hier an sich festgebunden? Wer hat mich denn dazu gebracht ihm zu dienen? Oder wer hält mich immer an der kurzen Leine? Lässt mich nichts alleine machen?“ Ich wusste nicht mal, wieso ich gerade so offen über meine Gedanken mit ihm sprach, sprudelte es einfach aus mir heraus. „Und noch etwas, vielleicht ist es dir noch nicht aufgefallen, doch habe ich gewaltig etwas dagegen, das du mir ständig so nah auf die Pelle rückst! Ich will verdammt nochmal endlich meine Freiheit wieder haben! Und ich will das du mich nicht als dein Eigentum ansiehst! Ich will das dir klar wird, das wir beide keinerlei Art von Beziehung haben!....“ Ich sprang nun von der Barre auf und wollte nur noch hier raus. Was auch immer los war, die Schmerzen waren weg, doch dafür konnte ich mich nicht mehr beherrschen in der Hinsicht, was ich von mir gab. Also beschloss ich schnell hier raus zu gehen, um nicht noch mehr zu sagen, denn eigentlich wollte ich es nicht! Und es tat mir höllisch leid, ihm all dies gegen den Kopf zu stoßen. Ich wollte gerade die Tür öffnen, als er hinter mir stand und diese wieder in den Rahmen zurückbeförderte, sich ganz eng an mich drückte von hinten. „Sag mir, das dies jetzt nicht ernst gemeint war von dir!“ Seine Stimme klang ziemlich finster und ich konnte dabei nur schlucken. Meinen Blick richtete ich bereits zum Boden. „Sephiroth, bitte lass mich gehen…ich muss alleine sein…“ „Nein! Zu erst will ich eine Antwort von dir haben! Ist es dir wirklich ernst damit, das wir keinerlei Beziehung haben?“ Was sollte ich darauf antworten? Ich wusste es ja nicht mal selbst. Noch immer wollte ein Teil von mir zu ihm, aber…irgendwie auch nicht. Wieso musste alles so kompliziert sein? „Ich weis es nicht….das ist mein ernst...Ich bitte dich einfach darum, mich gehen zu lassen…und mir zeit zu geben…“ „Die Zeit hattest du genug! Wir sind bereits über zwei Monate zusammen, und du willst mir sagen, in dieser Zeit war nicht eine art von Beziehung zwischen uns?“ „Dann sag mir doch mal welche sein sollte? Sephiroth! Du hast mich gezwungen mit dir zu schlafen! Du hast mich entführt gehabt! Erinnere dich an Banora! Wo du mich hast einfach so für einige Tage mit dir genommen hattest….Ich…“ Weiter konnte ich nicht reden, seufzte dann einfach nur und wollte hier raus, doch drehte er mich dann zu sich um und sah mir genau in die Augen. Sein Blick war nicht wie sonst immer. In ihm war keinerlei Verständnis drinnen, mehr eine Art von….Hass? Konnte man dies so bezeichnen? Ich wusste es nicht genau. „für dich war dies alles also nur ein Spaß? Ein Spiel? Ohne Bedeutung?“ „Das habe ich nicht gesagt! Ich sagte nur, das du mich zu etlichem gezwungen hast!“ „Fein! Dann sollten wir es ganz sein lassen!“ Er nahm seine Hand nun von der Tür weg und ich sah ihn fragend an, während er sich umdrehte von mir, einige Schritte weg ging. „S…Seph? Was meinst du?“ Er drehte sich zu mir um und schien tief durchzuatmen, sah mich dann mehr als kalt an. „Ab jetzt keine Privilegien mehr. Wenn du meinst ich würde nur aus Spaß an der Freude dich bei mir haben, dann hast du dich geirrt! Und solltest du dies nur wollen, dann kannst du gehen! Wir haben keine Beziehung? Gut! Eine haben wir dennoch! Du bist Rekrut, Masaru! Also wirst du dich auch dementsprechend benehmen! Ab jetzt bin ich nur noch dein Vorgesetzter!“ Ich riss meine Augen dabei geradezu auf und glaubte nicht was ich da hörte von ihm. Meinte er dies wirklich ernst?..Aber…das wollte ich doch nicht..ich wollte doch nur, dass er verstand, das er nicht alles mit mir machen konnte. Ich versuchte Worte zu finden, damit diese Situation irgendwie gekippt werden konnte, doch brachte ich keines hervor und er kam genau auf mich zu, doch ging er dann nur an mir vorbei, öffnete die Tür und ging hinaus. Ich blieb hier zurück, sah ihm dann aber noch nach. Was hatte ich nur getan? Ich wollte es doch wirklich nicht…ich…wollte ihn….doch nicht…so verlieren…. Kapitel 94: 410-414 ------------------- Kapitel 410: Mit dem Rücken hatte ich mich an die Wand gelehnt und blickte nach unten auf den Boden. Ich musste meine Tränen zurückhalten, nachdem Sephiroth gegangen war. Das wollte ich doch nicht, das er ging. Ich wollte nicht mal dies alles sagen, was aus mir raus gesprudelt war. Sonst konnte ich mich doch immer halbwegs beherrschen, das es nicht so eskalierte, aber gerade ging es einfach nicht mehr. Meine Hand hatte ich bereits zur Faust geballt, dann aber beschloss ich erst mal von hier weg zu gehen, ich wollte nicht länger in diesem Krankenzimmer bleiben, egal ob ich es durfte oder nicht, immerhin war auch kein Arzt, keine krankenschwester oder sonstiges hier in der Nähe, also konnte mich zum Glück auch niemand daran hindern. Als ich aus dem Gebäude endlich draußen war, wusste ich jedoch nicht, welchen weg ich nun einschlagen sollte. Auf einer Uhr sah ich, das es gerade kurz nach 11 Uhr war. Bald würde die Stunde Kriegsgeschichte anfangen, doch sollte ich dorthin gehen? Aber wohin denn sonst? Ins Quartier? Durfte ich in dieses überhaupt noch? Jetzt kam mir sogar noch der Gedanke in den Kopf, das ich gar nicht wusste, wo ich schlafen sollte. Immerhin würde er sicher mich nicht in sein Quartier lassen…aber selbst mein ehemaliges Bett bei Cloud war belegt…nicht mal zu Sven konnte ich gehen, hatte ich ihn die ganze Zeit über kaum gesehen, oder bin mal so zu ihm hin gegangen. Ich würde mir mehr als schlecht vorkommen, dies jetzt einfach zu tun. Aber zu wem dann? Der einzige welcher mir noch einfiel, war Vincent…doch nicht einmal zu diesem konnte ich gerade gehen, nach dem was Gestern war. Ich hatte alles kaputt gemacht, nur durch diesen einen Moment in welchem ich nicht ganz bei Sinnen war und mich nicht unter Kontrolle hatte. Langsam begab ich mich zum Unterricht. Irgendwann stand ich schließlich vor dem Raum A 3.07, lehnte mich dort gegen die Wand. Es dauerte einige Zeit bis die anderen vom Waffentraining ebenfalls dort auftauchten, doch sie ansehen tat ich nicht. Ich war noch immer in meinen Gedanken drinnen, versuchte einen Weg aus dieser Situation heraus zu finden. Der Raum wurde vom Ausbilder aufgeschlossen und wir gingen hinein. Ich bemerkte nicht einmal, das Cloud mit mir zu reden schien, ging einfach an ihm vorbei und setzte mich ganz nach hinten. Den Blick hatte ich zwar nach vorne gerichtet, doch etwas mitbekommen tat ich nicht. Als die eineinhalb Stunden vorbei waren, stand ich auf und ging hinaus. Es war jetzt Mittag, eine dreiviertel Stunde, in welcher ich jedoch nicht in die Mensa ging, sondern einfach in der Gegend herum. Bald setzte ich mich einfach hinter dem Gebäude auf den Boden, lehnte meinen Kopf an die Wand und sah hoch in den Himmel. Ich wünschte mich gerade so sehr nach Hause zurück, einfach aufwachen und alles wäre nur ein Traum gewesen, damit würde ich eher fertig werden, als hiermit. Ich hätte niemals gedacht, das ich Sephiroth wirklich so sehr mochte…ihn so sehr wollte. Dabei wollte ich mich doch selbst von ihm distanzieren, ich wollte sogar etwas eher mit Vincent anfangen, und jetzt?...jetzt war dies alles weg…jetzt war er weg und es tat einfach nur weh. Die Mittagspause neigte sich langsam dem Ende zu, doch wirklich zur nächsten Stunde wollte ich nicht, doch half es etwas um sich abzulenken, weswegen ich mich erhob und in Richtung des Raumes A 5.03 ging, in welchem die Theorie der Kampftechniken stattfand. Dieses mal war ich nicht die erste dort, ging gleich in den offenen Raum hinein und setzte mich erneut ganz nach hinten. Die Stunde begann und ich schaute erneut nach vorne, wieder mit den Gedanken wo anders. Nicht einmal als der Ausbilder mich ansprach, bekam ich dies mit, weswegen er es irgendwann aufgab, sich jedoch dazu Notizen machte. Ich seufzte etwas, als ich dieses kleine Detail mit bekam und legte danach meinen Kopf auf die verschränkten Arme auf dem Tisch. Nach diesen eineinhalb Stunden hieß es nun zum Nahkampftraining. Ich folgte einfach meiner Einheit dorthin, reagierte erneut nicht sonderlich auf Clouds Worte, was dieser merkte und dann etwas geknickt von mir weg ging. Es tat mir zwar leid, aber ich konnte gerade wirklich nicht mich mit ihm unterhalten. Ich wollte mich mit niemanden unterhalten. Bei der Trainingshalle angekommen, sah ich dann jedoch jemanden, bei dem mir fast das Herz stehen blieb. Ich hatte ganz vergessen, das wir mit ihm zusammen dies hatten. Er selbst sah mich nur ganz kurz an und ging danach in die Trainingshalle hinein. In mir stieg richtige Panik auf, ich wollte nicht dort hinein…ich…wollte nicht zu Sephiroth, nicht nachdem was vorhin war, hatte Angst. Ich wusste nicht einmal, ob dies jemand verstehen konnte, was gerade in mir vorging, oder ob ich mir selbst zu viel Stress machte, zu viel Angst…vielleicht sollte ich einfach noch mal mit ihm reden, doch würde dies überhaupt etwas nützen? Etwas anderes machen? Ich biss mir auf die Unterlippe dabei, ging dann jedoch hinein, überwand meine Angst. Kapitel 411: Ich war nun in der Trainingshalle drinnen. Ich konnte mich gar nicht mehr richtig an die letzte Stunde Nahkampftraining erinnern, welche ich mit gemacht hatte. Wir sollten uns alle mit unserem Trainingspartner zusammen finden, und einige Übungen vom letzten male wiederholen. Nur hatte ich dabei ein Problem. Erstens war ich bei dem letzten mal nicht dabei, und zweitens war mein Trainingspartner…nun ja…dieser sah mich mit einem mehr als gleichgültigen Gesichtsausdruck an. Ich musste kurz schlucken, ging dann aber auf ihn zu, da er auf mich zu warten schien. „..S..Sephiroth..ich…“ „Es steht dir nicht an, mich so zu nennen, Masaru!“ Ich zuckte richtig zusammen bei seinen Worten, da war wirklich nichts mehr von dem früheren Sephiroth zu hören, doch so schnell konnte doch dies nicht vorbei sein? Ich verstand es nicht. Dennoch riss ich mich zusammen, immerhin wollte ich auch nicht, das die anderen hier eine Szene mit erlebten. „Tut mir leid….Sir…“ Gab ich leise von mir und richtete dabei den Blick nach unten. „Lass uns beginnen, damit wir schnell fertig sind.“ Er ging von mir einige Schritte weg und ich folgte ihm dann. „Stell dich richtig hin! Und dann beginn!“ Ich sah ihn an, wusste ja nicht so ganz was ich nun wirklich machen sollte, wie auch? Doch sah ich dann kurz um mich herum, beobachtete einige Sekunden lang die anderen und amchte es ihnen dann einfach nach. Sie griffen alle ihre Partner an, sollte ich dies etwa auch bei ihm machen? Ich nahm mir ein Herz und tat es dann einfach, wollte ihn ungerne noch wütender machen, als er schon zu sein schien. Doch als ich ihn gerade angreifen wollte, wisch er mit einem Seitenschritt aus, griff nach meinem Oberarm, drehte diesen herum und riss mich mit dem Gesicht auf den Boden. Meinen Arm zog er dabei nach hinten, legte sein Knie auf mein Kreuz. „Aahh….das schmerzt!!“ Nicht nur wegen seinem festen Griff, auch weil ich immer noch die Wunden auf dem Rücken hatte von Vincent. „Schön, so wollen wir es haben.“ In seinen Worten schwang etwas Freude mit, wobei mir fast der Atem weg blieb und er mich dann los lies. „Steh auf Masaru! Noch einmal von vorne.“ Ich richtete mich auf, rieb mir über den Arm und sah zu Seph hin, welcher mich genau fixierte, immer noch mit diesen Blick, welchen ich hätte nie geglaubt mir gegenüber zu sehen. „Damit du mich wieder so auf den Boden drücken kannst?....Sephiroth! Ich bitte dich! Hör mir doch erst einmal zu, ich will..“ „Es reicht, Masaru!! Nenn mich noch einmal so, und werde ich dir zeigen was es heißt einen Vorgesetzten nicht genügend Respekt zu zollen!!“ Er kam mir ganz nach und blickte richtig finster in meine Augen. Nun hatten wir auch so ziemlich alle Blicke auf uns gerichtete, was Seph aber anscheinend nicht zu interessieren schien. Ich blickte wieder auf den Boden, ballte die Hände zu Fäusten und nickte dann. „Ja….v…verzeihen Sie, Sir….“ Sprach ich sehr leise und er drehte sich dann wieder von mir weg. Nach einigen Schritten sah er wieder zu mir. „Noch einmal von vorne, Masaru!“ Ich nickte nun und tat einfach was er sagte. Doch immer wieder riss er mich zu Boden, als wenn es ihn spaß machen würde mich leiden zu sehen. Nachdem das Training beendet war, lies er erneut von mir ab und stand dann auf, nachdem er mit seinem Knie wieder auf meinem Rückrad kniete. Ich blieb so noch auf dem Boden liegen, hatte Tränen in den Augen, und wollte nicht das er dies jetzt sah, oder irgend ein anderer. „Wir sehen uns gleich, beim Abendtraining…sei pünktlich!“ Damit ging er weg und ich krallte mich in den Boden. Langsam erhob ich mich dann und wischte mein Gesicht sauber, schnappte mir ein Übungsschwert aus der Waffenkammer. Hätte ich das andere geholt, würde es wohl ewig dauern, und vor allem..ich wusste nicht mal…ob ich es überhaupt noch haben durfte. Die viertel Stunde Pause war nun vorbei, und ich stand auf dem Trainingsplatz. Der Soldier von gestern kam auch wieder dort hin, überwachte das Training. Dann kam auch Sephiroth und ich neigte schnell den Kopf weg, konnte ihn nicht ansehen ohne das mein Herz begann zu schmerzen. „Du wirst ab morgen einen anderen suchen, damit du meine Zeit nicht vergeudest!“ Ich schloss die Augen und zitterte, nickte dann aber. Wieso musste er nur so…gemein zu mir sein? Ich wollte es ihm doch erklären, das ich meine Worte nicht so gemeint hatte, das es wie eine Kurzschlussreaktion war…wie als wenn jemand anderer mich gelenkt hätte dies zu sagen. Aber ich konnte nicht, konnte es ihm nicht sagen, da er mich einfach nicht zu Wort kommen ließ. Wir trainierten und wieder war er dabei nicht wie früher zu mir, hatte kein wirkliches Mitleid, wenn ich am Boden lag. Nach nicht mal einer halben Stunde, konnte ich schon nicht mehr. So oft hatte er mir das Schwert aus der Hand geschlagen, ich konnte meine Arme kaum noch richtig bewegen. „Steh auf, Masaru!!..und nimm das Schwert in die Hand!“ Ich blickte zu ihm rauf und schüttelte dann mit dem Kopf. „Nein, ich….ich kann nicht mehr….ich kann es ja nicht mal mehr richtig halten, was würde es da bringen?..Wenn du….Wenn Sie mich schlagen wollen, dann tun Sie es doch einfach so…“ Gab er ich von mir und versuchte nicht ins Du abzurutschen, was mir sehr schwer viel, ich aber dieses mal jedenfalls wenigstens den Blick stand hielt. Auch wenn ich beinahe in Tränen dabei ausgebrochen wäre. Danach aber richtete ich den Blick nach unten, musste schniefen, jedenfalls bis ich eine Hand vor meinen Augen sah. Ich blickte diese nach oben und sah in Sephs Gesicht, welcher sich etwas zu mir runter gebeugt hatte. Kurz zögerte ich, doch nahm ich dann seine Hand an und lies mir von ihm hochhelfen. „Ich will dich nicht nur schlagen, Jan…du hast mich einfach nur enttäuscht und traurig gemacht…auch wütend mit deinen Worten.“ „Ich weis..aber..ich wollte das wirklich nicht, ich….“ „Ich weis….aber dennoch hast du recht….wir beide haben uns nicht gerade gut gegenüber verhalten…Lass uns morgen darüber sprechen…bis dahin will ich dich erst mal nicht sehen.“ Ich neigte meinen Kopf runter und nickte dann sofort. „Ist gut…es tut mir wirklich leid..Sir…“ „Ja….nenn mich Sephiroth.“ „Mh..Lieber nicht..nachher bekomme ich nur wieder einen Schlag von dir.“ Sagte ich dann etwas lächelnd zu ihm, wobei auch er lächeln musste. „Du kannst im Quartier schlafen, ich werde im Büro übernachten.“ Ich sah ihn dabei an, nickte dann aber und dankte ihm sehr, während er sich dann aber schon umdrehte und ging. Ich wusste nicht, ob ich nun erleichtert sein durfte oder nicht, doch insgeheim war ich es, ging aber wieder in die Knie, da ich kaum noch richtig stehen konnte. Kapitel 412: Das Abendtraining war noch nicht vorbei, jedenfalls für die anderen. Mein Trainingspartner ging, und ich musste etwas verschnaufen, aber war erleichtert das er wenigstens nicht mehr ganz so wütend auf mich war. Ich erhob mich nach kurzer Zeit und ging dann erst mal zu Abend essen, holte mit irgendwas und setzte mich damit an einen Tisch. Doch anstelle zu essen, stocherte ich viel mehr drinnen herum. Ich überlegte was ich jetzt machen sollte, oder konnte. Auch überlegte ich mir, wie es mit Sephiroth nun weitergehen sollte. Erst mal war ich wirklich beruhigt, das er nicht so wütend war auf mich, aber dennoch musste es ja irgendwie weitergehen. „Da scheint jemand aber keinen großen Hunger zu haben.“ Ich blickte gleich auf und musste dann etwas schmunzeln. „Nicht wirklich…willst du mir Gesellschaft leisen, Genesis?“ „Wenn ich darf, sehr gerne.“ Er setzte sich mir gegenüber und nahm eine Schnitte in die Hand, von welcher er dann gleich abbiss. „glaubst du es ist gut, wenn du hier sitzt?“ Fragte ich nun doch, immerhin bekamen wir ab und an einen komischen Blick zugeworfen. „wieso denn nicht? Wegen den anderen? Mach dir keine Sorgen deswegen. Immerhin sollten sie bei dir daran gewöhnt sein.“ Er zwinkerte mir zu und ich hätte ihn am liebsten etwas von dieser komischen Marmelade ins Gesicht geschmissen. „Da hast du allerdings recht…doch..könnte sich dies sicherlich bald ändern…“ „Wie meinst du das?“ Ich wusste nicht, ob ich es ihm sagen sollte, mein Herz bei ihm ausschütten sollte…andererseits, würde er es sicherlich eh bald von Seph erfahren. „Wir haben uns heute Vormittag gestritten..bzw. ich sagte etwas, das ich nicht so meinte….ich…weis nicht wieso ich solche Sachen zu ihm gesagt hatte…es kam einfach über mich..naja…er war danach mehr als nur schlecht drauf…richtig wütend auf mich.“ „Ok ok…was hast du gesagt?“ Er legte seine Schnitte zur Seite und sah mich nun richtig ernst an, wobei ich am liebsten weg gegangen wäre. „Naja..vieles..aber das was ihn wohl am meisten getroffen zu haben schien, war das ich sagte, wir hätten keine Beziehung mit einander.“ „Jan….das ist jetzt ein schlechter Scherz….“ „Nein…es ist die Wahrheit.“ Genesis lehnte sich zurück und blickte mich genau an. Danach stand er gleich auf. „Genesis?“ „Ich muss zu ihm…Jan..mmhh….komm nachher gegen 23 Uhr dort hin.“ Er schrieb mir noch ein Adresse auf und ging dann gleich weg, während ich mehr als verwirrend auf diesen Zettel sah und nicht wusste, was dort war, oder was dort vor sich gehen sollte. Außerdem fand ich die Zeit mehr als eigenartig, da ich ja am nächsten Morgen um halb sechs wieder raus musste. Dennoch, alleine weil Genesis mir dies aufschrieb, und so schnell weg war, wusste ich auch, dass ich lieber hingehen sollte. Nachdem ich mit dem Essen fertig war, wollte ich auch gleich aufstehen, doch genau in dem Moment, wo ich mich erhob und umdrehte, blieb ich erschrocken stehen. Dann musste ich aber erleichtert durchatmen. „Du hast mich erschreckt, Vincent..“ Ich sah ihn gleich etwas lächelnd an, während er mich genau zu fixieren schien. Dann aber schien er etwas ruhiger zu werden. „Ich wollte mich bei dir entschuldigen, Jan.“ „Wofür denn?“ „Für gestern, ich hätte nicht so reagieren dürfen, verzeih mir.“ Wieder musste ich lächeln und schüttelte dann den Kopf. „Nein, schon gut…du hast es ja nicht böse gemeint, und außerdem…hattest du sicherlich auch recht….Nein, du hattest vollkommen recht….mir muss es leid tun…Äh..wenn es dir nichts ausmacht, ich würde gerne duschen gehen…“ Ich fasste mich etwas verlegen am Hinterkopf, während er nickte und mich durch lies. „Jan, komm nachher bitte zu mir, ich würde mich gerne mit dir unterhalten.“ Ich drehte mich sofort zu ihm um und wusste nicht so recht was ich darauf antworten sollte. Doch dann nickte ich einfach nur, wollte ihn jetzt nicht auch noch verlieren. Dann jedoch ging ich sofort hoch ins Quartier. Es war tatsächlich dort nichts von Sephiroth zu sehen, und ich seufzte ein klein wenig, ging dann aber duschen. Ich musste dabei wieder meine Gedanken ordnen. Nachdem ich fertig war, trocknete ich mich ab und zog mir eine schwarze Hose, ein schwarzes Short und turnschuhe an. Die Haare band ich schnell zusammen und machte mich dann auf den Weg zu vincent. Immerhin musste ich nachher noch weg, zu dieser komischen Adresse. Obwohl ich wusste nicht mal wie lange ich dort hin brauchte, beschloss einfach gegen 22 Uhr los zu gehen und zu hoffen es in der Zeit zu finden. Jetzt aber, kurz vor 20 Uhr stand ich vor Vincents Quartier und klopfte dort an. Es dauerte etwas, bis er mich zu sich hinein lies und ich mich bei ihm bedankte, eintrat. Kurz wartete ich drinnen, setzte mich dann aber auf die Couch, nachdem er es mir angeboten hatte und mit ein Glas mit dem roten Saft reichte. Wieder bedankte ich mich dafür und trank dann gleich einen Schluck. „Vielen Dank….also…du wolltest dich mit mir unterhalten?“ Fragte ich nun nach, während er sich selbst etwas eingoss und dann trank. „Ja…ich wollte dich fragen, wie du gedenkst, dass es mit uns beiden weiter geht.“ Nun blickte ich ihn mehr als verwundert an und wusste nicht so recht, was ich sagen sollte. Kapitel 413: Ich saß nun etwa schon fünf Minuten hier, und meine Gedanken rasten umher. Ich wusste nicht, was ich auf Vinc eben gestellte Frage antworten sollte. Außerdem verstand ich nicht so recht, wieso er mich dies gerade fragte. Ich sollte ihm sagen, wie es mit uns beiden weitergehen sollte? Was meinte er denn damit? Doch so langsam fiel dann selbst bei mir der Groschen und ich musste mich etwas räuspern, trank das Glas dann leer und stellte es auf den Tisch. „Wie es mit uns weitergehen soll? Ich weis nicht. Wieso fragst du mich das?“ „Weil ich es wissen will“ Eine tolle Antwort, dachte ich mir nur. Aber nun gut, ich hatte ja auch eine schöne Antwort gegeben und musste dann etwas seufzen. „Ich weis es echt nicht, Vincent…ich meine…ich mag dich wirklich sehr…und…ich weis gerade wirklich nicht, was ich sagen soll..“ Gab ich nun offen zu und schloss meine Augen kurz. „Es tut mir leid…aber ich glaube gerade ist dies nicht der geeignetste Moment um über so etwas zu sprechen.“ Ich sah ihn nun an, während er seinen Kopf ein wenig nach links neigte und mich fragend ansah. Kurz schwieg ich noch, dann aber berichtete ich ihm davon, was mir vorhin alles passiert ist, vor allem die Sache mit Sephiroth und mir, auch wenn Vincent sicherlich nichts davon hören wollte, wusste ich ja um seine Gefühle mir gegenüber, hatte er sie mir oft genug gezeigt. Als ich fertig war, lies ich mich nach hinten fallen und atmete tief durch. „Ja…das wars jetzt in etwa die Kurzfassung..und gerade sind meine Gedanken wirklich bei ihm…leider…“ „Das du ihm wirklich schon so verfallen bist, damit hatte ich nicht gerechnet.“ „Was meinst du damit, Vinc?“ „Vergiss es….Jan, beantworte mir eine Frage.“ Er blickte mir genau in die Augen, was ich auch erwiderte. „Warum liebst du jemanden so sehr, der dich schlägt? Der dich behandelt wie seinen Besitz? Der dich vorführt? Der dich Quält?“ Mir blieben glatt die Worte weg, als er dies alles aufzählte und ich sah nach unten zum Boden. „Ich habe keine Ahnung….ehrlich gesagt wünschte ich mir regelrecht, das ich nur so für dich empfinden würde…aber….irgendwie ist es bei ihm stärker….“ „Liebst du ihn jetzt wirklich, oder hast du einfach nur Angst von ihm getrennt zu sein?“ „Ist das nicht das gleiche?“ „Nein, denn mir scheint es mehr so, als seist du von ihm abhängig, als hätte er dich gut in seinem Griff.“ „wie kommst du denn darauf?“ „Nun, vielleicht weil du mit mir geschlafen hast? Wenn du ihn wirklich lieben würdest, hättest du dich erst gar nicht auf mich eingelassen.“ Wieder blieben mir die Worte weg und ich musste etwas nachdenken über seine Worte. Lag es wirklich nur daran, das ich von Seph so abhängig war?..Nun gut, seit dem ich hier auftauchte, wisch er mir auch so gut wie von der Seite. Ich hatte mich in den zwei Monaten wirklich schon sehr an seine Nähe, und auch seinen Macken gewöhnt gehabt, hatte ich wohl nicht gerade weniger. „Auch wenn es jetzt hart für dich klingen mag, doch finde ich diese Situation gerade gut. Du solltest dich von ihm trennen, und wenn es nur für ein paar Tage ist. Damit du merkst, ob du ihm wirklich nur in deiner Nähe haben willst, weil du es gewohnt bist, oder ob du ihn wirklich liebst.“ „Merkt man dabei einen Unterschied?“ Ich wusste es wirklich nicht, meist wenn ich mich verliebt hatte, fühlte es sich gerade so an wie bei Seph, aber das jemand so konsequent in meiner Gegenwart war, kannte ich nicht, konnte daher dies nicht unterscheiden. „Zu meist ja….versuche es einfach. Wenn dich Sephiroth wirklich so sehr liebt, wie er sagt, dann wird er doch wohl diese paar Tage warten können, oder meinst du nicht?“ „Naja…schon..aber wie soll das gehen? Ich meine, ich sehe ihn so oder so, jeden morgen beim Apell, beim Morgenlauf, beim Nahkampftraining, realistische Kampführung so weit ich weis und beim Waffentraining, wenn er dort mal zeit hat…“ Sagte ich dann etwas leiser. Das Abendtraining lies ich bei der Aufzählung ganz weg, immerhin wusste ich ja nicht, ob er dort immer noch mit mir zusammen dies durchführte oder ob er dies vorhin wirklich so ernst meinte. Ich war mir einfach nicht mehr sicher. „Gute Argumente….wie wäre es in diesem Fall, wenn du mich begleitest?“ „dich begleiten? Wohin denn?“ „Ich werde morgen Nachmittag weg fahren, zum Eskortieren von Shinra.“ „nicht exekutieren?“ Fragte ich dann kichernd, wobei er mich mehr als verwirrt und auch ziemlich fragend ansah, ich dann aber nur abwang. „Vergiss es einfach…ich weis nicht, ob es geht. Immerhin unterstehe ich Sephiroths Befehlen und ich weis nicht ob er mich gehen lässt.“ „Dann sag ihn einfach, das du zeit zum Nachdenken brauchst, und außerdem um dich zu schonen.“ „Wieso das denn jetzt?“ „Weil du etwas anders auf das Mako reagierst als andere.“ Nun war ich richtig verwirrt, hatte ich ihm dies gesagt? Ich wusste es gerade gar nicht. „..Deine Augen verraten es.“ „Hä???“ Nun war ich gleich noch verwirrter und strich mir übers Gesicht, dann stand ich aber auf und wollte zu einem Spiegel. Seit heute früh Morgen hatte ich nicht einmal mehr in einen geblickt gehabt. Doch als ich nun in Vincents Bad vor diesem stand, hätte ich beinahe einen Schreikrampf bekommen. Meine schönen Augen..das, was mir an mir am meisten gefiel….war weg…meine grünen Augen waren weg!!! Ich hatte anstelle dieser auf einmal blaue gehabt!! Wie ging denn das?? Wieso?? Was sollte denn der Scheiß???? Kapitel 414: Ich stand noch immer wie geschockt vorm Spiegel und rieb mir ständig über die Augen. Ich verstand es einfach nicht, wie ich auf einmal blaue Augen bekommen könnte, hätte heulen können. Doch kam ich dann wieder aus dem Bad raus, nachdem es mir nicht gelang meine alte Augenfarbe zurück zu bekommen. Ziemlich gefrustet lies ich mich auf Vinc Couch nieder. „Der Tag kann echt nicht mehr besser werden.“ Gab ich seufzend von mir und lehnte mich zurück, sah hoch zur Decke dabei. „Ich werds versuchen.“ „Hm?...“ Ich blickte nun zu Vinc und rieb mir dabei etwas über die Stirn. „Ich werde Seph fragen ob ich mit dir mit kann, aber versprechen kann ich eben nichts.“ „Wenn du möchtest, kann ich dieses Gespräch auch übernehmen.“ „Naja, ob er dann mich gehen lässt? Ich weis ja nicht.“ „Lass es mich versuchen, ich habe einige Argumente, welche ihm zum nachdenken bringen werden.“ „Ach? Und welche?“ Darauf aber bekam ich keine Antwort und musste dann jedoch etwas lächeln, als er mich so liebevoll wieder ansah. Meine Ängste ihm gegenüber waren wohl mehr als unnötig gestern gewesen. „Ok, ich überlasse es dir…jetzt sollte ich mich aber langsam auf den Weg machen.“ „Du kannst gerne die Nacht über hier bleiben, dann musst du nicht zu ihm.“ „Keine Sorge. Seph sagte er schläft heute im Büro..außerdem..hat mich Genesis vorhin irgendwohin eingeladen, und ich weiß noch nicht mal wo dies ist.“ „Genesis?“ „Ja…frag mich nicht was er vorhat, aber ich werde dir morgen davon berichten..wenn ich mit kann.“ Ich stand nun auf und wollte gehen, doch hielt Vinc mich dann am Handgelenk fest. „Jan, sei bitte Vorsichtig.“ „Wieso denn?“ „Nur so….“ Er ließ meine Hand nun los, drehte sich dabei aber nicht zu mir um, wobei ich ihn wirklich fragend und auch etwas verständnislos ansah. Doch dann beugte ich mich einfach runter und gab ihm einen Kuss auf die Wange. „Ich werde vorsichtig sein. Bis morgen.“ Sagte ich leise zu ihm und machte mich dann auf den Weg. Mich umziehen tat ich nicht, immerhin wozu? Draußen waren es angenehme Temperaturen und ich musste mich ja immer noch nach dieser Adresse durchfragen. Wir hatten es jetzt kurz vor 21 Uhr. Ich hätte auch noch eine Stunde bei Vincent bleiben können, aber ich wusste, das ich sonst wohl nicht mehr hätte gehen wollen von ihm, und es machte mich doch neugierig, was Genesis vor hatte. Ich verließ nun also das Shinragelände, ging mal wieder alleine in die Stadt und hoffte sehr, mich nicht zu verlaufen. Ich fragte mich durch, und es dauerte komischerweise nur eine dreiviertel Stunde bis ich endlich vor der genannten Adresse stand und nicht so recht wusste, ob ich hier wirklich richtig war. Ich stand vor einer Bar und ahnte komischerweise etwas schlimmes. Dennoch ging ich dann hinein. Sie war eigentlich ganz normal groß, hatte etwa 8 Tische, und eine kleine Nische in der hintersten Ecke, dazu eine Bar aus schwarzem Holz, so wie es aussah. Ich jedenfalls ging nach hinten in die Nische sofort und setzte mich dort hin, sah mir gleich die Getränkekarte an und griff danach in meine Hosentasche. Ich hatte gerade mal 50 Gil mit, und dies auch nur aus Zufall, weil ich einfach nicht wusste was kommen würde. Aber bei den Preisen hier hätte ich mir wohl mehr einstecken sollen…Na gut, mein Sold stand immer noch aus, wenn ich den überhaut bekam, teilte mir Seph diesen ja immer ein…warum wusste ich noch immer nicht wirklich und seufzte nur etwas. Ich bestellte mir dann einfach ein Glas Wasser, wurde aber mehr als komisch angesehen und sogar gefragt ob ich wüsste wo ich hier war. Seufzend bestellte ich dann einfach ein Bier, das konnte ich mir hier auch noch gerade so leisten. Das der schuppen aber auch so teuer war, von außen nicht ein bisschen vorstellbar. Ich bekam es dann jedenfalls und bezahlte auch gleich. Damit waren gleich 23 Gil weg und ich seufzte etwas, lehnte mich zurück und trank kleine Schlucke, immerhin hatte ich noch über eine Stunde Zeit, und nur noch Geld für ein Getränk. Nach etwa 20 Minuten kam dann aber endlich auch Genesis in die Bar und ich freute mich, das er doch schon so früh da war, wollte nach ihm winken, doch lies ich es auf der Stelle als ich seine Begleitung sah. Sofort begann ich mich etwas zu verstecken. Er kam gerade mit Sephiroth hinein und die beiden waren nicht in ihrer Soldieruniformen, sondern in Freizeitkleidung, aber gut, war ich auch. Genesis trug eine dunkelbraune Jeanshose und ein dunkelrotes T-Shirt, während Seph eine schwarze Stoffhose anhatte und ein schwarzes Shirt dazu. Warum musste dieser Mistkerl nur wieder so gut da drinnen aussehen? In Gedanken beschloss ich dann sogar mich heimlich irgendwie hier zu verdrücken, auch wenn es mir um Genesis leid tat. Die beiden setzen sich an einen Tisch und bestellten sich gleich etwas, während ich nur weiter runterrutschte auf der Bank und mir einen Fluchtweg überlegte, doch bevor es dazu kam, fiel Genesis Blick schon auf mich und es legte sich ein Lächeln auf seinen Lippen. Er tippte Seph am Arm an und deutete auf mich, wobei ich nur seufzen konnte und wieder hoch rutschte. Jetzt war es eh egal. Die beiden kamen gleich zu mir hin, und setzten sich mir gegenüber. Sofort erhielt ich auch einen etwas strafenden Blick von Sephiroth. „Was machst du hier?“ „Naja….ähm…ein Bier trinken?“ Fragte ich zurück und sah dabei hilfesuchend zu Genesis, welcher aber nur mit den Schultern zuckte und zum Barkeeper sah, welcher den beiden die Drinks hinstellte. Genesis hatte einen Gin und Sephiroth einen Whiskey, und ich saß hier nur mit meinem Bier. Aber die Drinks dort konnte ich mir nun gar nicht leisten, kostete einer ja schon knapp an die 40 Gil. „Oh, ich gehe kurz mich etwas mit dem Barkeeper unterhalten.“ Genesis stand nun gleich auf und ich wollte eigentlich schon nach ihm greifen, ihn anflehen mich hier nicht alleine zu lassen mit ihm, doch erfüllte er mir nicht den Wunsch und ich sah nun Seph an, welcher mich ebenso anblickte und dabei schwieg. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)