ein Mädchen landet in der FF Welt von The_Maoh ================================================================================ Kapitel 92: 400-404 ------------------- Kapitel 400: Endlich war er fertig und ich konnte erleichtert aufatmen, als er die Blutprobe weg bringen wollte. „Ich brauch dich nicht mehr.“ Sagte er nur zu mir und verschwand dann, ich murrte dabei einfach nur und zog mich schnell wieder richtig an, den Verband konnte ich dabei vergessen, alleine hätte ich den nie richtig drum bekommen. Sofort verließ ich auch dieses Zimmer, immerhin hatte ich keinen Bock drauf, das der wieder kommt. Draußen dann musste ich mich aber etwas an der Wand abstützen, als ich auf den Weg nach draußen war, mir war noch immer etwas schwindelig, und mein Kreislauf schien auch nicht gerade in Top Form zu sein. Ein Blick auf die Uhr, welche ich erblickte, als ich gerade aus dem Gebäude raus ging, verriet mir, das es kurz vor dreiviertel eins war und bald war die Pause, also torkelte ich mehr oder weniger zu der Trainingshalle, bei welcher ich mit Vincent verabredet war. Am liebsten wäre ich ins Quartier gegangen, hätte mich dort hingelegt, aber ich wollte ihn nicht versetzten. Daher lies ich mich einfach auf den Boden nieder bei der Halle, und lehnte mich mit den Rücken gegen die Wand, schloss meine Augen dann. „Mhh…..“ Ich erschrak, als ich plötzlich irgendwelche Lippen auf den meinen spürte, und riss sofort meine Augen auf, wollte denjenigen schon eine knallen, doch dann musste ich schmunzeln. „Erschreck mich nicht so Vincent.“ „Ich konnte nicht anders.“ Er reichte mir die Hand, welche ich sofort annahm und er mich hochzog, ich dabei immer noch etwas wacklig auf den Beinen war. „Alles mit dir in Ordnung?“ „Nein…naja…den Umständen entsprechend…“ „Was ist geschehen?“ „Ich war gerade bei dieser Mako-Verträglichkeits-Prüfung…tja, und wie man sieht lebe ich noch.“ Sagte ich lächelnd und blickte dann zu ihm. Er nickte mir nur zu, obwohl ich eigentlich hoffte, das er etwas Mitleid zeigte, aber tat er nicht. Nun gut, für ihn war es sicher auch ganz normal, und von meiner Angst wusste er ja nichts. Dennoch seufzte ich innerlich ein klein wenig. „Du wolltest mit mir reden?“ „Ja….ich wollte mit dir wegen Samstagnacht reden…also weist du…ich….“ Ich wollte ihm sagen, das Seph die Kratzer gesehen hatte, und auch was ich ihm dazu sagte, doch legte er dann schon seine Finger unter mein Kinn und hob es an, blickte mir in die Augen. „Bereust du es?“ Ich schüttelte vehement den Kopf bei dieser Frage von ihm, wie konnte er dies denn Glauben? „Nein, ganz und gar nicht. Es war schön…wirklich sehr schön….Argh…was rede ich hier eigentlich?“ Ich wuschelte mir selbst durch die Haare, weil ich auch merkte, das ich gerade ziemlich verlegen wurde, was wohl an dem Thema gerade lag. Als ich nämlich an die Nacht zurück dachte, durchzuckte es meinen ganzen Körper dabei. „Jan, was bedrückt dich?“ „Naja….Sephiroth hat die Kratzer von dir entdeckt, und ich wollte dir nur sagen, das ich ihm sagte, es sei ein Unfall gewesen…also das ich gestürzt bin und du mich aufgefangen hast, und dabei das passiert ist.“ „Du hast ihm nicht die Wahrheit gesagt?“ „Ich konnte nicht, es tut mir leid.“ Ich blickte in seine Augen, die sofort etwas Traurigkeit auszustrahlen schienen. „Und er hat dir dies geglaubt?“ „Ich hoffe es. Ich will nicht, das er dir etwas antut.“ „Ich kann gut auf mich selber aufpassen. Mach dir lieber Gedanken um dich.“ Ich verstand das gerade nicht so ganz und blickte ihn daher fragend an, auch etwas ängstlich. Hatte ich denn was falsch gemacht? Er wirkte gerade so kühl mir gegenüber. „Vincent, ich…“ „Es tut mir leid Jan, ich muss weg. Wir reden später weiter.“ „Was?“ Damit drehte er sich um und ging. Nun verstand ich wirklich gar nichts mehr. Es fühlte sich gerade in mir an, als würde mein Herz stehen bleiben. Was war denn mit Vincent gerade los? Ich stand noch etliche Minuten einfach so hier rum, doch fasste ich mich dann wieder, als einige Leute an mir vorbei gingen, sie holten mich wieder ins hier und jetzt zurück und ich ging mit den Massen in Richtung Mensa, um etwas zu essen. Doch hunger hatte ich nicht wirklich nach dem eben erlebten. Ich ging nicht mal zur Essensausgabe, bei welcher Sven mir eigentlich zu wank. Ich konnte einfach nicht, setzte mich einfach an einen der Tische, welcher noch leer war und starte auf die Tischplatte dabei. Was hatte Vincent denn nur gerade? Wieso benahm er sich mir gegenüber gerade so eisig? „Masaru! Ich rede mit dir!“ ich blickte nach oben und dann aber wieder nach unten. Vor mich setzte sich einer meiner Kameraden und schien mich anzublicken, als wenn ich irgendetwas komisches im Gesicht hätte. „Was willst du?“ Fragte ich nun einfach und wollte eigentlich lieber alleine sein. „Alles ok bei dir?“ „Was geht dich denn das an? Haste keine Angst vor mir, oder was?“ Ich blickte nun hoch und ihn direkt an, der mich mehr als verständnislos anzusehen schien. „Angst? Warum das denn? Ich habe doch keinen Schiss vor dir.“ „Aber du zuckst auch immer zusammen, wenn ich mich beim Apell in die Reihe stell.“ „Ach Unsinn, ich gehe einfach nur nen Schritt zurück, immerhin habe ich keine Lust es mir mit jemand gewissen zu verderben.“ Ich sah ihn fragend an. „Vergiss es. Aufjedenfall habe ich keine Angst vor dir, und wir sind doch Kameraden, da müssen wir doch zusammen halten.“ Ich hatte ein mehr als eigenartiges Gefühl bei diesen Worten, kein sehr gutes. „Ah ja….auf einmal?“ „Wir kennen uns einfach noch nicht richtig, vielleicht daher deine Argwohn mir gegenüber.“ „Wohl mehr, weil ich nicht glauben kann, das mich jemand von euch leiden kann.“ Entgegnete ich nur und zog dabei eine Augenbraue nach oben. „Strife kann dich leiden.“ „Er ist eine Ausnahme.“ „Und ich sein Trainingspartner. Daher dachte ich auch, ich sollte mich mit dir gut stellen, immerhin seit ihr beide ja Freunde, und da ich nun mal mit ihm ab jetzt viel Trainieren werde, werden wir uns wahrscheinlich auch öfter sehen.“ „Also machst du das eigentlich nur wegen Cloud?“ „So ist es. Dennoch, vielleicht kann ich dich ja irgendwann leiden.“ Er lehnte sich bei den Worten etwas nach hinten und biss dabei in eine Art Karotte rein, die aber mehr dunkelviolett war. „Wer weis….“ „Auf jeden Fall, ich heiße Alex Brevai, kannst mich aber Alex nennen.“ „Und du mich dann Jan, bitte.“ Er lächelte mich kurz an und beugte sich dann nach vorne. „Jan also. Und wieso so, und nicht Katsu?“ „Weil ich den Namen nicht sonderlich leiden kann, deswegen.“ „Aber es ist dein Name.“ „Na und, muss doch dennoch nichts heißen.“ Nun lachte er doch tatsächlich und schüttelte dann den Kopf. „Ist gut, von mir aus nenne ich dich dann einfach Jan. Vielleicht sehen wir uns ja dann mal beim Training, oder Unterricht.“ Er wollte gerade wieder aufstehen. „Was meinst du denn damit?“ „Naja, vorhin warste auch schon wieder nicht dabei, und wer weis ob du nachher bei Anatomie dabei bist.“ „Um nichts auf der Welt will ich dies verpassen.“ „Wir werden sehen. Es laufen schon Wetten.“ „Was denn für Wetten?“ „Na wie viele Stunden du diese Woche am regulären Unterricht teilnimmst. Ich habe zwei Stunden gesagt, also lass mich nicht im Stich und komme an besten die letzten beiden am Freitag.“ Damit verschwand er und zwinkerte mir noch zu, ging zu einem anderen Tisch hin, während ich nur ein klein wenig lächeln konnte und den Kopf dann schüttelte. Kapitel 401: Einen kleinen Moment wenigstens hatte er mich abgelenkt von den Gedanken an Vincent, doch nachdem Alex weg war, kamen sie wieder und ich seufzte dabei nur etwas. Nach geschlagenen 10 Minuten stand ich auf und wollte gerade die Mensa verlassen, als ich sah wie Seph, Gen und Angeal geradewegs durch den Gang auf diese zu gingen. Ich senkte dabei etwas den Kopf und ging zur Seite, hatte gerade keine Lust mich mit ihm zu unterhalten. Aber anscheinend war ich die einzige, die so dachte. Denn Seph blieb vor mir stehen und sah mich abwartend an, während die anderen beiden schon weiter gingen und in die Mensa hinein gingen. „Was ist?“ Fragte ich nun einfach und blicke dabei hoch zu ihm. „Du hast mich ziemlich dumm stehen lassen in meinem Büro, darüber müssen wir beide noch ein ernstes Wort reden, außerdem steht deine Strafe noch aus.“ „Können wir darüber nicht heute Abend reden? Ich habe gleich Anatomie.“ „Dann hol dies nach, und jetzt komm mit!“ „Mit dir da rein, und was dann? Soll ich mich brav wie ein Hund neben dich setzen und auf dich, mein Herrchen warten?“ Ich zog dabei nur eine Augenbraue nach oben, während er leicht zu knurren schien und mich richtig böse anfunkelte. „Wenn du unbedingt wieder als Hund durch die Gegend laufen willst, kann ich dir auch gerne die Leine anbringen!“ Bei den Worten verstummte ich dann aber doch, musste aber seufzen und konnte nur mit dem Kopf schütteln. Immerhin hatte ich keine Lust noch mal so rumgeführt zu werden von ihm. Aber schade fand ich es schon, das er mich nicht mal am Unterricht teilnehmen lies. Sagte er doch selbst, ich solle mich eingliedern in die Gruppe. Doch er verhinderte es auch immerzu! „Jan, beglückst du uns mit deiner Anwesenheit?“ „Wenn sie freiwillig wäre, dann ja. Aber so leider nicht.“ Ich setzte mich neben Genesis hin, während Seph sich mir gegenüber neben Angeal setze. Dieser hingegen sah mich kurz abwertend an und richtete dann wieder das Wort an Genesis. Sie redeten über irgend eine komische Trainingseinheit, von der ich keine Ahnung hatte und es mich auch nicht sonderlich interessierte. Irgendwann wurde den dreien dann auch das Essen an den Platz gebracht, wobei ich etwas komisch hinsah. Anscheinend hatten die hier einige Privilegien, mussten sich nicht mal in die Essensschlange stellen. „Hast du schon etwas gegessen, Jan?“ „Habe keine Hunger.“ „Du musst doch aber etwas zu dir nehmen, hier.“ Genesis schob mir eine Suppe hin, die wohl als Vorspeise gedachte war, wobei ich dann nur leicht lächelte und sie dankend annahm. Er hingegen bekam dafür einen strafenden Blick vom General. Doch störte es mich nicht und ich begann sie zu essen. Schmecken tat es wie Linsensuppe, auch wenn sie um einiges flüssiger war, aber was solls. Gen hatte schon recht, ich sollte etwas im Magen haben, vor allem wenn ich daran dachte, das heute Abend ja noch dieses Abendtraining statt findet, von dem ich noch nicht mal wusste was da dran kam. Hm...eigentlich konnte ich doch die drei Herren danach befragen, oder? Mussten die dies doch wissen. „Genesis, sag mal, das Abendtraining für die Rekruten, wie sieht das denn genau aus?“ erst wollte ich Seph fragen, entschied mich dann aber dagegen. Auch wenn ich dadurch die Unterhaltung zwischen ihm und Angeal unterbrach. „Das Abendtraining? Etwa eine Stunde Kampftraining an der Waffe mit seinem Partner.“ „Mehr nicht?“ „Nein, es sei denn natürlich du willst mehr machen, dann kannst du auch gerne die Morgenstrecke laufen.“ „Sehe ich vielleicht so aus?“ Fragte ich mehr als zähneknirschend und überreizt zu Seph, der sich in unsere Unterhaltung einmischte. „Kommt drauf an. Hast du denn nun mittlerweile schon einen Trainingspartner?“ „Wie sollte ich den denn finden, wenn ich nicht mal am Unterricht teilnehmen konnte.“ „Du hattest vorhin genug zeit!“ „Tut mir ja sehr leid, deine heile Welt zu zerstören. Aber leider wurde ich kurzfristig dazu verdonnert diesen Mako-Test zu machen.“ „Was? Aber ich hatte dich extra für 17 Uhr angemeldet!“ „Tja, scheinbar hat dies aber nichts gebracht.“ „Hey, nun beruhigt euch beide mal wieder. Geht’s dir denn gut?“ „Ja, ich lebe noch, das ist doch ein gutes Zeichen, oder?“ „Das stimmt.“ „Obwohl ich diesen Hojo nicht leiden kann...außerdem frage ich mich echt, wieso der mir danach auch noch Blut abnehmen musste.“ „Er hat was?“ Ich sah nun zum General hin, der mich doch etwas perplex und auch prüfend ansah. „Ist das denn nicht üblich?“ „Eigentlich nicht. Es wird nur getestet, ob du es überstehst, wenn sich das Mako in deinem Körper ausbreitet. Aber eine Blutprobe, das kommt sehr selten vor.“ „Und n welchen Fällen kommt es dann vor?“ „Wenn Hojo was für sich interessantes gefunden hat.“ Ich verstand gerade nur Böhmische Dörfer, wusste nicht was das sollte. Aber mein Blick zu Seph verriet mir auch, das es bestimmt nichts gutes zu heißen hatte, denn wie er mich gerade zu ansah, mir lief es dabei kalt den Rücken runter. Die restliche Zeit, redeten dann aber nur die drei weiter über irgendetwas, während nun meine Gedanken damit beschäftigt waren herauszufinden, was dieses interessante sein könnte, was Hojo entdeckt haben mag. Nachdem sie allerdings fertig waren mit dem Essen, richteten sie sich auf, und ich mich ebenso, da ich von Seph geradezu aufgefordert wurde ihm zu folgen. Er ging mit Angeal voran, während ich einige Schritte hinter ihm blieb. „Und, hast du über meine Worte gestern noch etwas nachgedacht?“ „Hm?...Ja, habe ich...“ „Und? Meinst du es ernst mit ihm?“ „Ich weis es nicht genau.“ „Jan, liebst du ihn oder nicht?“ „Ich schätze schon....ich weis es nicht genau. Er ist manchmal so...da könnte ich ihm am liebsten einfach den Hals umdrehen, und dann ist er wieder ganz anders, so einfühlsam.“ „Ich verstehe. Das ist er aber nun mal einfach. Wenn du mit ihm zusammenbleiben willst, musst du dich wohl auf dies einlassen.“ „Kann er nicht auch einfach mal ganz normal sein? Dann wäre es sicher nicht so schwer.“ Aber nicht nur das war ja mein Problem, nein, es gab auch noch ein anderes, von welchem Genesis nicht mal wirklich wusste. Er wusste zwar schon, das auch andere ein Auge auf mich geworfen hatten, und ich diesen sicherlich auch nicht gerade abgeneigt gegenüber war, aber wie weit es mittlerweile schon bei Vincent war, davon hatte er keine Ahnung. „Überlege es dir einfach nur gut, und gehe nicht halbherzig an die Sache ran.“ „Ist gut, werde ich nicht machen...Ach ja, sag mal Gen, hast du Seph eigentlich irgendwas zum Geburtstag geschenkt?“ „Ja, habe ich, heute morgen schon.“ „Ohhh, echt? Und was?“ Damit wollte ich auch das Thema irgendwie schnell umlenken, und mit ihm über etwas anderes reden, als über meine Gefühle. „Ein Buch.“ „Ein Buch?....hat er sich darüber gefreut?“ „Ich hoffe doch.“ „Worüber handelt es denn?“ „Um verschiedene Liebespraktiken.....nein, nur Spaß. Es handelt von einem Ausreißer, der einige Abenteuer bestehen muss, mehr nicht.“ Ich hätte ihn am liebsten eine runtergehauen bei seiner ersten Antwort, zum Glück widerlegte er diese gleich wieder. „Nun gut, dann sehen wir uns heute Abend im Holo-Raum.“ Angeal verabschiedete sich damit von uns und ging außerhalb des Gebäudes nach rechts, während Genesis mich noch mal anlächelte. „Bis bald...Sephiroth, bis heute Abend.“ Damit ging er auch seines Weges nach lins und ich hätte mir gewünscht auch einfach so alleine weg gehen zu können. Meine Hoffnung, den Anatomie Unterricht beizuwohnen waren kläglich vernichtet worden und ich trottete dem Herrn hinterher, während er in Richtung Bürogebäude ging. Kapitel 402: „Sephiroth, ich habe es doch nicht so gemeint…ich wollte dich doch nicht blöde hier stehen lassen, es tut mir wirklich leid…aber was sollte ich denn hier machen, wenn du mit Tseng redest?“ „Darum geht es nicht! Du sollst einfach nicht meinen Worten Wiederspruch geben!“ „Mach ich aber! Und werde ich auch weiterhin tun, wenn ich sie für absolut bescheuert halte.“ „Und genau da liegt das Problem. Genau dadurch riskierst du viel zu viel.“ „Wieso denn?“ „Weil du der einzige bist, der dies macht!!“ „Na und!“ Ich stand Sephiroth im Büro gegenüber. Er hatte mich direkt, nachdem wir sein Büro betraten gegen die Wand gedrückt, doch hielt ich seinen Blick stand und knurrte ihn dabei auch an. „Das nächste mal, tu einfach was ich sage!“ „Dann gebe mir auch Befehle, die Sinn machen!“ „Sie machen immer Sinn!“ „Tun sie gar nicht!!“ Schrie ich zurück, doch atmete ich dann tief durch und wollte ihn von mir weg drücken, wobei Seph sich auch zurück lehnte und dann zum Schreibtisch ging, seine Fingerspitzen kurz über die Oberfläche streichen lies, als er um diesen herum ging, und sich dann hinsetzte. „Kann ich jetzt gehen?“ „Setz dich.“Ich seufzte nur und kam hin, setzte mich nieder. „Sephiroth, ich muss doch zum Unterricht, so kann es doch nicht weiter gehen, das du mich jedes Mal davon abhältst!...Weist du eigentlich, das die anderen schon Wetten machen? Wie oft ich diese Woche am Unterricht teilnehme?“ „Wetten?“ „Ja, Wetten!....Warum kannst du mich nicht ein wenig wie die anderen behandeln? Mich nicht zu dir rufen, wenn ich frei habe? Das wäre doch um einiges besser, und ich würde nicht mehr so viel verpassen.“ „Wenn ich dies tu, dann sehe ich dich aber nur sehr selten.“ „Du siehst mich Abends, Nachts und auch Morgens. Immerhin wohnen wir zusammen!“ „Und ich muss lange arbeiten!“ „Musstest du früher auch, hat dich auch nicht daran gehindert!“ „Das war früher, ich habe um etliches mehr zu tun, als nur hier zu sitzen und irgendwelche Papiere durchzuarbeiten.“ „Und was noch? Kleine Rekruten schikanieren?“ „Nur dich!“ Ich sah ihn kurz überreizt an bei seinen Worten und brummte dabei richtig. Doch dazu noch etwas sagen tat ich nicht mehr und seufzte dann nur, legte meine Hand auf die Stirn. Sephiroth stand auf, wobei ich ihm nachsah, als er zu einem Bücherregal ging und dort zwei Aktenordner raus holte, diese mir hin legte. Ich öffnete sie gleich und konnte es dann einfach nicht fassen. Das waren Unterlagen zu Anatomie, psychische Kriegsführung und Kriegsgeschichte. „Sind das deine Aufzeichnungen hier?“ „Von meiner Ausbildungszeit damals, ja. Es hat sich nicht viel geändert seit damals, du kannst sie benutzen um das verpasste aufzuholen.“ Nun sah ich ihn mehr als überrascht an, das kannte ich ja gar nicht von ihm. „Du hast ja doch eine schöne Handschrift.“ „Sagte ich doch, das andere sind nur Notizen.“ „Naja…woher sollte ich das denn wissen?“ Fragte ich nach und musste dann aber etwas schmunzeln, klappte die Ordner wieder zu. Damit wusste ich sogar, was noch an Stoff kommen wird. Dennoch fragte ich mich auch, wieso er diese eigentlich aufbewahrt hatte, aber nun gut, für mich Glück. „Ich hoffe du hörst jetzt auf damit, das du irgendetwas verpassen könntest.“ „Aber das ändert doch nichts daran, das ich mich durch solche Aktionen von dir, von der Gruppe immer mehr distanziere. Du hast es doch selbst gemerkt bei der Teamauswahl. Niemand wollte mit mir in eines, weil die alle Angst…oder zu viel Respekt, je nachdem, vor dir haben.“ Gab ich noch von mir und seufzte dabei wieder etwas. „Angst? Die beneiden dich mehr.“ „Glaube ich eher nicht.“ Ich musste alleine an diesen einen Typen denken, der mir kackfrech ins Gesicht sagte, das ich nur so weit gekommen bin, weil ich gut im Bett wäre. Ich könnte dabei noch immer ausflippen und ihn am liebsten in der Luft zerreißen, aber unterdrückte dieses Gefühl dann doch gekonnt. „Jan, findest du es wirklich so schlimm in einem Team mit mir?“ „Du bist kein Rekrut, wie soll ich da denn richtig mit dir trainieren können? Vor allem hast du ja nicht immer zeit.“ „Mh….“ „siehst du, du weist es ja selbst nicht mal, wie du das machen willst….“ „Dennoch hast du noch keinen, und zum Abendtraining brauchst du einen.“ „Ich weis…..na gut, aber nur als Übergangslösung! Sollte ich jemand anderen finden, dann ziehst du gefälligst leine!!“ „Wie nett von dir.“ Seph lehnte sich etwas zurück und zog dabei eine Augenbraue nach oben, als wolle er sagen, das dies nicht in Frage kommt, aber so kannte ich ihn ja. Kapitel 403: Ich seufzte nur dabei und sah zur Seite, wie sollte ich ihm am besten verständlich machen, das es für mich das beste wäre, wenn ich mit einem aus derselben Einheit, also einem Rekrut trainieren würde? Ach eigentlich auch egal, alles was ich sagen würde, er würde dies nur wieder wiederlegen können, oder gar einfach nur Nein dazu sagen. „Kann ich jetzt wenigstens gehen? Dann kann ich vielleicht noch ein bisschen…“ „Du hast die Ordner, studiere die hier.“ „Aber das ist nicht das gleiche…Sephiroth…“ Er sah mich gar nicht mehr an, sondern blickte nur runter auf irgendwelche Dokumente. Ich seufzte nur und stand auf, nahm die beiden Aktenordner und setzte mich aufs Sofa, schlug den ersten niedergeschlagen auf und begann mir das durchzulesen, was hinter dem aktuellen Stoff dran kam. Ich bedauerte es richtig, nicht am Unterricht teilnehmen zu können, immerhin lerne ich immer viel besser, wenn ich es höre als wenn ich es nur lese. Aber so musste ich den Stoff für Anatomie eben so lernen. Die waren gerade hier bei dem Atmungssystem des Menschlichen Körpers, aber vor allem, wie man dieses außer Gefecht setzten kann. Nun gut, etwas interessantes gab es bei Sephiroths Aufzeichnungen, und zwar die kleinen Notizen am Rande, wo er ab und an hinschrieb, mit welcher Waffe man zum Beispiel am schnellsten einen Zerfall der Lunge verursachen konnte. Das er sowas aufschrieb. Ich blickte kurz hoch zu ihm und musste dabei leicht lächeln. Eigentlich war dies für ihn ja ganz typisch, immerhin ist er ja auch ein Soldier, ein Kämpfer..ein Soldat….Wieso kann er sich dann nicht auch ein wenig so benehmen und nicht wie ein eifersüchtiger und besitzergreifender….Ich dachte lieber nicht weiter darüber nach und blätterte einfach nur um, seufzte dabei etwas lauter. „Kannst du nicht ruhiger lesen?“ „Also bitte entschuldige, das ich versuche die Situation für mich erträglicher zu machen!“ Er blickte mich mit hochgezogener Augenbraue an, während ich dann nur knurrend wieder runter sah. „Elender Misthund..“ „Jan! Ich warne dich vor, du bist noch immer im Dienst und ich habe die Verfügungsgewalt.“ „Dann lass mich doch endlich meinen Dienst antreten und zum regulären Unterricht gehen, vor allem da ich in nicht mal 40 Minuten Substanzen-Kunde habe, und an der sehr gerne teilnehmen würde.“ „Musst du nicht.“ „Wieso nicht? Ich weis im Gegensatz zu dir nicht viel darüber!“ Er legte seinen Stift zur Seite und blickte mich nun selbst etwas seufzend an. „Du sollst mir doch nicht wiedersprechen.“ „Und du sollst mir keine sinnlosen Befehle geben!“ „Es ist nicht sinnlos. Das nächste Thema sind die Feuermaterien, und die hast du bereits im Test angewendet gehabt, also brauchst du auch nicht am Unterricht teil zu nehmen.“ „Ich hasse dich!“ Ich mochte den Unterricht nämlich wirklich sehr gerne, mit einer meiner Lieblings-Stunden hier, aber selbst die wurden mir genommen…auch nicht wirklich was neues. Wieder blätterte ich eine Seite um und murrte dann nur rum. Ich verstand die nachfolgenden Wörter nicht, da diese zu irgendeinem Thema zu gehören schienen, welche er leider nicht aufschrieb..tolle Aufzeichnungen, dachte ich mir nur und machte schließlich den Ordner zu, legte mich auf der Couch lang und sah hoch zur Decke. „Wie lange muss ich denn noch hier bleiben, Seph?“ „Bis zum Abendtraining.“ „Was? Aber das sind noch gut zwei ein halb Stunden.“ „Dann nutze sie mit dem Lernen.“ „Aber….Argh…ich werde aus dir einfach nicht schlau….“ „Würdest du jetzt bitte aufhören mit mir zu reden? Ich versuche zu arbeiten!“ „Und ich würde gerne arbeiten, kann es aber nicht wegen dir! Also lass mir wenigstens die Genugtuung dich auch abzuhalten von der Arbeit.“ „Jan!....mh…du bereitest mir wirklich noch Kopfschmerzen.“ „Also darf ich jetzt gehen…Sir?“ Ich versuchte es mal auf der Schiene, schlimmer konnte es ja nun wirklich nicht gehen. Er seufzte wieder und sah mich dann an. „Ich erwarte dich fünf Minuten vor dem Abendtraining am Trainingslatz, sei pünktlich und versuche dir bis dahin zu überlegen, welche Waffe du nutzen willst.“ „Welche Waffe?...“ Ich überlegte kurz, doch fiel mir dann ein, das Zack ja auch mal gesagt hatte, das wir nach der Probezeit uns auch entscheiden konnten, mit welchem Schwert wir gerne kämpfen möchten, da es ja verschiedene Modelle gab…von welchen ich aber dank der vielen Fehlstunden nicht wirklich die Ahnung hatte…dank eines gewissen jemanden. Aber ein gutes hatte es, ich durfte hier endlich raus und machte dies auch. Die Ordner nahm ich dennoch mit, nur für den Fall der Fälle. Ich brachte sie so gleich hoch ins Quartier und legte sie auf den Wohnzimmertisch, danach machte ich mich gleich auf den Weg zur Substanzen-Kunde im Raum A 7.06, sprich im linken Flügel des Gebäudes, wo die Mensa, die Quartiere der Rekruten und der Turks sind, und auch Sephs, Zacks und Vinc Quartier ist…und alle anderen, welche ich nicht kannte oder kennen möchte. Ich musste in die siebte Etage und stand dann auch bald vor dem Raum, setzte mich aber im Gang auf den Boden, da der Unterricht erst in 20 Minuten begann. Kapitel 404 Ich wartete noch immer darauf, dass es endlich los ging und dann kamen auch endlich meine mit-Rekruten die mich alle ziemlich verwundert an blickten, doch wieso konnte ich mir natürlich sehr gut vorstellen, und es störte mich kaum noch. "Jan, du hier?" "Ähm...ja, scheint so." erwiderte ich nur zu Cloud und lächelte ihn dabei an. Er lächelte mich auch daraufhin an und wir gingen gemeinsam in den Raum, als dieser aufgeschlossen wurde. ich setzte mich gleich ganz nach vorne um auch ja viel mit zu bekommen. von den anderen wurde ich mal wieder ein Alien angesehen und seufzte dabei innerlich. Dann ging es endlich los mit dem Unterricht und ich hörte aufmerksam zu. Zu meinem Bedauern musste ich feststellen, das Sephiroth wirklich recht hatte, er begann tatsächlich mit der Feuermateria, dennoch hörte ich genau hin. ich wusste zu recht, das dies hier mein Lieblingsfach war, es war immer so spannend wie der Lehrer etwas erklärte und mit was für einer Leidenschaft er dies doch tat, als würde es in seinem Leben nichts anderes geben als die Substanzen. Die eineinhalb Stunden vergingen sehr schnell und ich fand es nur sehr schade, dass es schon wieder vorbei war. Fast seufzend stand ich auf, packte meine mitschriften ein und verließ den Raum dann. „Na dann, auf zum ersten Abendtraining.“ „Ich bin ja gespannt was kommen wird.“ „Ach, wird schon gut werden, wir fordern uns gegenseitig zum Glück nicht so wie die Ausbilder es sonst tun.“ „Na ein Glück auch.“ Ich ging gerade an fünf anderen Rekruten vorbei, die sich über gleich unterhielten und konnte dabei innerlich nur weinen. Immerhin hatten sie wirklich Glück, ich war diejenige, welche mit dem General zusammen trainieren musste. Wie vereinbart kam ich auch fünf Minuten eher dort am Trainingsplatz an, doch zu meiner Überraschung war noch kein Silberling zu erkennen. Die anderen kamen auch gerade alle an und stellten sich schon mit ihren Partnern zusammen hin, nur ich blieb alleine. Ein anderer Soldier kam dann zu uns, nach der Uniform zu urteilen ein Second Class. Er wies uns so gleich ein, gab den Befehl das sich alle Ihr Schwert nehmen sollten, welches sie später auch im Kampf führen wollten. Die meisten Rekruten wählten allerdings das normale Übungsschwert von hier, nur wenige nahmen ein anders. Sogar zweie hatten ihr eigenes dabei, wirkliche Prachtstücke. Ich selbst wusste nicht mal mit welchem ich gut umgehen konnte, immerhin bezog sich meine Praxis nur auf wenige Stunden. Von daher nahm ich mir auch einfach nur eines der Übungsschwerter hier, die es zu haufen gab in der Waffenkammer. Als alle sich wieder angesammelt hatten auf dem Platz sollte das Training auch schon los gehen. Jede Gruppe sollte für sich selbst üben, wie es ihnen beliebte, nur dabei auf Fortschritte achten und das versuchen auszubessern, was sie in den Trainingseinheiten noch nicht hin bekamen. Nun gut, fast alle trainierten dann eifrig, bis auf mich leider. Ich kam mir wirklich fehl am Platz vor. Nach einigen Minuten kam der Soldier dann auf mich zu. Er hatte dunkelblondes Haar, welches sehr kurz geschnitten war, dunkel Braune Augen und war in etwa einen Kopf größer als ich. „Warum trainierst du nicht?“ „Weil mein Partner nicht anwesend ist.“ Gab ich einfach zurück, immerhin stimmte es. Zu mir sagte er, ich solle pünktlich da sein, und er? Na der kann was erleben wenn der hier ist. Erst tut er alles, das ich keinen anderen Partner finde, und dann ist er selbst nicht mal meiner. „Dann gesell dich zu einer anderen Gruppe.“ „Darf ich wirklich?“ Nun strahlte ich richtig und ging sogleich zu meinem einzigen Freund von der ganzen Truppe, und zwar Cloud, welcher gerade mit Alex trainierte. „Hey, kann ich bei euch mit machen? Der sagte ich solle mich zu einer Gruppe gesellen….naja…“ „Ach weist du, eigentlich ist es besser wenn man zu zweit trainiert, also…“ „Schon klar Alex, ich verstehe…“ „Nein, ist doch nicht so schlimm für das eine mal.“ „Aber Cloud…“ „Nun komm schon Alex, es ist doch nur das eine mal.“ Er seufzte richtig und ich kam mir immer mieser dabei vor, doch stimmte er dann zum Glück zu und ich konnte endlich auch mit anfangen zu trainieren. Es vergingen etwa gut 20 Minuten bis dann doch noch mein vorgesehener Trainingspartner kam, ich ihn aber nicht eines Blickes würdigte. Sollte er wieder abhauen, es ging mir so auch gut und so langsam schien sich Alex auch an mich zu gewöhnen, ein Glück. Naja, leider geht es nicht immer nach meinen Wünschen, wieso sollte auch? Ich konnte nur mit den Augen rollen als ich vom ach so lieben General gerufen wurde und dann mich von Alex und Cloud jammernd abwand. Der Blondschopf konnte dabei nur lachen, während Alex ihn verwundert ansah. Nun stand ich vor Sephiroth und sah ihn mit hochgezogener Augenbraue an. „Du bist spät.“ „Ich bin eben ein sehr begehrter Mann.“ „Nicht in meinem Sinne, also kannst du auch wieder abhauen, ich komme so auch gut zurecht.“ „Das sieht man. Du behinderst die anderen beiden.“ „Was?..also das ist ja wohl….“ „Jan, denke dran, du bist hier Rekrut, du solltest dich angemessen verhalten und mir nicht dauernd wiedersprechen.“ „Ich würde dir auch lieber in den Arsch treten als zu widersprechen. Mich einfach hier sitzen lassen.“ „Bitte?....Du hast mich vermisst?“ „Keines wegs….ach, lass sein Sephiroth, also entweder wir fangen gleich an oder wir können es auch gleich lassen.“ Ich wollte mich nicht länger mit ihm unterhalten und lieber endlich mal etwas trainieren. Immerhin war ich genau dafür ja hier. Doch bevor er mit mir anfing, ging er doch tatsächlich wieder weg. Nun stand ich erneut alleine hier und hätte ausflippen können. Seph begab sich zu dem anderen Soldier und unterhielt sich kurz mit ihm, dieser nickte dann nur eifrig und Seph kam wieder zu mir zurück. „Lass uns gehen.“ „Wohin denn? Hier findet das Training statt.“ „Schon, doch habe ich keine Lust das wir die anderen Ablenken.“ „Womit denn ablenken? Wir trainieren doch nur…Sephiroth….Hey…Seph!...“ viele sahen ziemlich geschockt zu mir, als ich den General einfach so ansprach wie ich es immer tat, doch wurde ich dann schon an meiner Hand von ihm mit gezogen. Er zerrte mich auf den Trainingsplatz der Turks, welcher sich auf der anderen Seite des Geländes hinter dem Schießstand der Turks befand. Dort angekommen sah ich ihn dann ziemlich murrend an. „Toll…und was jetzt?“ „Jetzt trainieren wir.“ „Na endlich, ich dachte schon das wird heute nichts mehr.“ „Leg das Schwert weg.“ „Was? Sag mal, haste noch alle? Wir sollen mit dem Schwert trainieren, also behalte ich es auch.“ „Das ist ein Übungsschwert…ein Standartschwert…damit willst du doch nicht dein Leben lang kämpfen.“ „Vielleicht ja doch.“ „Leg es weg.“ „Nein!“ „Jan! tu was ich dir sage!!“ „Nein!!“ „Dann muss ich dich eben dazu zwingen.“ Ich knurrte nur bei seinen Worten. „Ich warne dich, ich kann zwar nicht sonderlich gut damit umgehen, aber zuhauen alle male!“ drohte ich ihm nun und zeigte mit dem Schwert auf ihn, doch ehe ich mich versah hatte er mich schon überwältigt und ich lag nun auf dem Boden, die Spitze des Schwertes war genau auf meine Brust gerichtet. „Ich wiederhole mich nur sehr ungerne. Wenn ich etwas sage, dann tu es einfach!!...Wenigstens beim Training, im Privatbereich ist es etwas anderes.“ Nun blickte ich richtig verwirrt zu ihm hin und verstand den letzten Teil nicht genau, doch Seph nahm das Schwert schon weg und legte es beiseite. Nun fragte ich mich wirklich, wie er eigentlich mit mir trainieren wollte. 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