Lebe im Hier und Jetzt II von Lilly_Mae (... und denke an die Zukunft) ================================================================================ Vergangenheit – Das Hyuuga – Komplott II ---------------------------------------- || Vergangenheit – Das Hyuuga – Komplott II || Naruto war sehr vertieft in eine Schriftrolle, die ihm Sasuke vor ein paar Tagen übergeben hatte. Es handelte von einem Uchiha – Streit um ein verbotenes Jutsu und der Schwarzhaarige bat ihn um seine Meinung. Nun saß er davor und musste sich ein wenig dadurch kämpfen. Dafür hatte der Uzumaki seine Ruhe, denn Arashi war bei Daichi und Hinata ebenfalls unterwegs. Also hatte er das Haus für sich. Ein aufgeregte 'Naruto' riss ihn aus seine Gedanken und verwundert hob er den Kopf. Fuji stand schwer atmend im offenen Fenster und seine zwei Schweife zuckten unruhig. „Fuji? Was ist los?“, so aufgeregt hatte der blonde Shinobi seinen tierischen Freund schon lang nicht mehr gesehen. „Hinata.... Hinata ist....“, doch durch seine Aufregung verhaspelte er sich komplett. Unruhe kam in den Uzumaki auf und er erhob sich von seinem Platz. „Was ist mit Hinata?“, seine ruhige aber autoritäre Stimme gab dem weißen Fuchs Ruhe. „Hinata! Sie ist entführt worden!!“, diese Tatsache drang in Sekunde schnelle in seine Gedanken. Hinata? Entführt?! Zornig wallte sein Chakra auf, wie auch das Knurren des Fuchses im Ohr. „Von wem?“, das war das Einzige, was Naruto wissen wollte. Die Terrassentür ging auf und der Uchiha lehnte im Türrahmen. Er hatte die letzte Aussage gehört. „Hyuuga.“, der Name kam mit so viel Abscheu über Fuji's gefletschten Zähnen. Bei diesem Namen platzte der Knoten des Zornes im blonden Chu'nin. Rot geschlitzte Augen schauten zu dem Schwarzhaarigen. „Ich schick Garuda zur Hokagen.“, war das Einzige, was er von sich gab, ehe er schnell Fingerzeichen vollführte und seinen Falken herbeirief. Nachdem dieser mit der Nachricht davon geflogen war, war der Uzumaki seinen Freund eine Tasche zu, ehe sie gemeinsam in den Garten traten und über die Dächer sprangen. Ihr Ziel: das Hyuuga – Anwesen. Exakt sieben Minuten später standen die beiden Shinobi vor dem imposanten Anwesen. Die Wachen ignorierend bahnte sich Naruto sich einen Weg durch das große Gebäude. Ihm war egal, wem er hier auf die Füße trat oder welche Regeln und Gesetze er brach. Niemand, wirklich NIEMAND, legte sich mit seiner Familie an. Schon gar nicht ein überheblicher Großkotz wie Hyuuga Hiashi einer war. Dabei dachte er, es hatte sich etwas im Hyuuga – Clan geändert, nachdem ihr Bannsiegel damals in seinem Kampf mit Neji aufgeflogen war. Die typischen Angriffe der Hyuuga blockte der Uzumaki ohne weiteres und setzte jeden Gegner mit einem gezielten Schlag außer Gefecht. Immer seinem Gespür nach – immer auf der Spur von der Chakrasignatur seiner Frau. Dass sein Freund ihm den Rücken deckte, merkte er kaum noch. An einer Treppe zum Kellergewölbe wurde er wieder von drei Hyuuga's aufgehalten. Ein Knurren drang aus seiner Kehle: „Aus dem Weg!“, rotes Chakra wirbelte langsam um ihn herum. Ein Schaudern durchlief den Hyuuga's, blieben aber standhaft auf ihren Posten. Außer ein weiteres Knurren gab es keine andere Vorwarnung. Wind stob auf und schickte die Hyuuga – Wächter auf einen unangenehmen Flug durch das Gebäude. Dabei rissen sie die Tatami – Wände mit sich und blieben zum Schluss regungslos liegen. Ohne einen Folgekommentar stieg Naruto die Stufen hinunter. Lief den kurzen Gang entlang. Mit einem Ruck öffnete der blonde Konoha'nin die Tür und erstarrte im ersten Moment. Hinata, seine Hinata, lag verzweifelt weinend auf den steinigen Boden. Ihre langen, dunklen Haare lagen zerzaust und weit gefächert um sich herum. Blut quoll aus einer Platzwunde von ihrer Lippe. Um ihren Körper herum waren Schriftzeichen aufgezeichnet. An den jeweiligen Ecken stand jeweils ein Mann, wobei einer davon Hiashi persönlich war. Sofort erkannte der Uzumaki das Bannsiegel auf ihrer Stirn sowie die Bannkreise aus dem Boden. Sein bedrohliches Knurren hallte lautstark in dem Kellergewölbe wider. Das Hyuuga – Oberhaupt hob nur kurz die Braue, als er zu dem ungebetenen Gast schielte. Doch ließ er sich nicht ablenken. In aller Seelenruhe setzte er an Fingerzeichen zu formen und Chakra zu bündeln. „DAS REICHT!“, donnerte Naruto's Stimmer und er beschwor nur durch seine Gedanken einen so starken Wind, dass die anwesenden Hyuuga ihren Halt verloren und gegen die Wand krachten. Dort wurden sie durch den Wind fest gehalten. Mit großen Schritten trat der Blonde auf Hinata zu und hob ihren zitternden Körper auf die Arme. Wäre sie mit seiner Wärme. „Niemand vergreift sich an MEINER Frau, Hyuuga – san. Auch Ihr nicht.“, seine Stimme hatte immer noch eine beträchtliche Lautstärke und der Zorn schwang sehr greifbar mit. Keuchend befreite sich Hiashi aus den Windfesseln und landete schmerzhaft auf dem Knie. Erhob sich dann aber stolz wieder auf die Füße. „Du mischest Dich in Sachen ein, die Dich nichts angehen, Uzumaki! Das hier ist mein Re---“, begann er, wurde aber rüde unterbrochen. Wieder stürmte Wind auf. „Recht? RECHT?! Mit Verlaub, Hiashi, aber dieses RECHT habt Ihr vor langen abgegeben und nun ist Hinata keine Hyuuga mehr, sondern eine Uzumaki!“, und dann trat der Blonde einen drohenden Schritt an seinen Schwiegervater: „Und damit gehört sie nicht mehr zu Eurem Clan, Hyuuga – san, sondern zu meinen! Und ich beschütze meine Familie!“. „Sie ist eine geborene Hyuuga. Mein Recht.....“, und das Oberhaupt wurde ein weiteres Mal unterbrochen. Mit einer Zornesader stand die große Godaime Hokage in der Tür und verlangte lautstark nach einer Erklärung. „Werte Hokage.“, wurde sie von Hiashi gegrüßt und verbeugte sich leicht vor Tsunade. „Ich will sofort eine Erklärung haben , Hiashi!“, und warf den beiden Chu'nin einen Blick zu. Sasuke fast gelangweilt an der Wand lehnend und Naruto mit Hinata auf dem Warm. Sein Griff um seine Frau wurde fester, aber immer noch sanft genug, sodass sie sich nicht unwohl fühlte. Ihr Gesicht verbarg sie an der Brust ihres Mannes. „Ich fordere nur mein Recht, Hokage – sama.“, bemerkte das Hyuuga – Oberhaupt und richtete sich kerzengerade auf: „Hinata ist keine Hyuuga mehr, sodass ich ihr rechtlich gesehen, ihr Byakugan versiegeln kann.“. Das Knurren Naruto's folgte als leichte Drohung. Tsunade hob leicht die Braue. Bevor der Hyuuga weiter sprechen konnte, gebot die Hokage mit einem Handwink Ruhe. „Naruto, bring Hinata nach Hause. Ich werde nachher vorbeikommen.“ Ohne weiteres gehorchte der blonde Chu'nin und verschwand hinter ihr im Gang. Sasuke folgte seinem Freund. Blieb weiterhin wachsam. Nachdem die beiden verschwunden waren, löste sich auch der Wind, der die drei Hyuuga an die Wand gepinnt hatten. Schmerzhaft landeten sie auf den steinigen Boden. Tsunade wandte sich an das Oberhaupt des Hyuuga – Clans: „Mich würde eines interessieren. Wirklich nur eine Kleinigkeit: Warum jetzt?“, und verschränkte die Arme vor der Brust. Eine Antwort blieb er ihr schuldig. „Hiashi – san, du wirst dich von deiner VERSTOSSENEN Tochter fernhalten. Das ist ein Befehl von deinem Oberhaupt!, fügte sie noch hinzu, als er den Mund zum Widerspruch öffnete: Seit mehreren Jahren ignoriertest du deine ehemalige Clan – Erbin. Kehrst dich einen Kehricht um sie und plötzlich willst du ihr das Bannsiegel geben? Nun, wo sie keine Hyuuga geheiratet hat, sondern Uzumaki Narut? Das kannst du gern jemand anderen weiß machen!“; und die Godaime ließ keine Gnade wallten: „Halte sich von der Familie Uzumaki fern. Es ist nur ein gut gemeinter Rat. Das nächste Mal kann man Naruto wahrscheinlich nicht mehr zurückhalten.“, damit drehte sie sich um und verließ das Hyuuga – Anwesen. Das sie einen erbosten und zornigen Hiashi zurückließ, kümmerte sie gerade gar nicht. Hinata saß in einer dicken Decke auf der Couch und wärmte ihre Hände an den Tee, den ihr Naruto gegeben hatte. Ihr Mann saß neben ihr und hatte einen Arm um sie gelegt. Tröstend. Schützend. Wärmend. Liebevoll. Bis auf wenige Worte schwieg das Ehepaar und hingen ihren jeweiligen Gedanken nach. Mit einem abgrundtiefen Seufzer zog Naruto seine Frau auf seinen Schoß und schloss sie komplett in seine Arme. „Hinata – chan.“, murmelte er in ihrem Haaren. Die Dunkelhaarige schmiegte sich an seine Brust. Zog Kraft aus seiner Wärme und Stärke. „Ich hatte solche Angst, Naruto – kun.“, schluchzte sie und vergrub ihr Gesicht: „Ich hatte solche Angst, dass ich dich nicht mehr wiedersehe. Dass ich Arashi nicht mehr wiedersehen würde. Das ich unser Baby verlieren würde.“, gedämpft erklang ihre Stimme. „Hinata – chan.“, und vergrub verzweifelt sein Gesicht in ihrer Halsgrube. Solch eine Angst hatte er noch nie verspürt, als ihm bewusst wurde, dass er seine Hinata vielleicht verlieren würde. Mit seiner typischen Entschlossenheit in den Augen hob er seinen Kopf und umfasst das Gesicht seiner Frau. Ihre Tränen verschleierten Augen begegneten seine. „Ich verspreche dir eins: Niemals wirst du so etwas wieder durchmachen müssen. Niemals! Hörst du? Dafür werde ich sorgen.“. Voller Vertrauen überwand die Uzumaki den Abstand zwischen ihnen und legte ihre Lippen auf seine. ***** Mit aufmerksamen Augen beobachtete Naruto die Menge unter ihm. Zusammen mit Shikamaru saß er auf einem Dach in der Nähe des Marktplatzes, wobei der Nara auf den Schindeln lag und die Augen geschlossen hielt. Seit ungefähr zwei Stunden verweilten die beiden Shinobi's hier und ließen den Vormittag an ihnen vorbeiziehen. Doch saß der Uzumaki hier nicht grundlos. Auf solch einen Moment hat er seit drei Wochen gewartet. Das Gewusel der hiesigen Bewohner an einem Markttag interessierte ihn nicht wirklich. Er wartete auf einen ganz bestimmten Mann. Das Shikamaru als Alibi diente, war eher Zufall. Aber ein wirklich guter, denn das Genie würde ihn wohl zweifellos helfen auch, ohne es vorher abgesprochen zu haben. Lautlos setzte sich Fuji neben seinen menschlichen Freund. Mit seinen dunkelblauen Augen überflog er den gesamten Marktplatz und nahmen so gut wie alles war. Ein fast boshaftes Grinsen umspielte seine Schnauze und er warf Naruto einen kurzen Seitenblick zu. Dieser verstand die Andeutung und zufrieden lehnte er sich leicht zurück. Gleich wäre es soweit. Wie ein geöltes Uhrwerk tauchte Hyuuga Hiashi mit zwei seiner Wächter auf. Respektvoll neigten sich die Köpfe und es wurden freundlich – höfliche Worte gewechselt. Wie ein roter Teppich wurde dem Hyuuga – Oberhaupt der Weg frei gemacht. Kaum jemand versperrte ihm den Weg. Sogar Kinder wurden an die Hand genommen, sodass sie ihm nicht im Eifer des Gefechtes auf seinem Pfad standen. Wenn die Leute nur begreifen konnten, wem sie da Respekt zollten. Mit einem Schnauben erhob sich Naruto. Diese Aktion weckte den dösenden Nara. Skeptisch schaute er zu seinem Freund und richtete sich ächzend auf. Als er Naruto's Fokus bemerkte, hob er nur die Braue, stand auf und versenkte die Hände in den Hosentaschen. „Mach keinen Scheiß, Naruto.“, grummelte das Genie und gähnte ausgiebig. Ein Grinsen umspielte die Lippen des Uzumaki's. Ein berechendes Grinsen. „Keine Sorge, Shikamaru.“, und sprang vom Dach. Der Nara direkt hinter ihm. Mitten auf den Marktplatz landete der blonde Chu'nin und versperrte dem Hyuuga seinen Weg. Ohne Reaktion blieb Hiashi stehen und nahm die Hände wie gewohnt auf den Rücken. „Uzumaki.“, mehr gab es nicht als Begrüßung. „Hyuuga.“, und stellte sich direkt vor das Oberhaupt. Seine Stimmer erklang leise, aber nach dem ersten Satz verstummte die gesamte Menschenansammlung: „Hyuuga Hiashi, vor drei Wochen versuchtet Ihr meiner Frau Uzumaki Hinata das Bannsiegel zu vermachen. Da dies nicht nach meinen Ermessen noch dem meiner Frau lag, die Ihr vor Jahren aus Eurem Clan verbanntet, fordere ich Sie zu einem Duell auf!“. Mit stolz geschwellte Brust hob Naruto das Kinn: „Ich fordere Euch zu einem Duell, um die vollkommene Immunität von Uzumaki Hinata. Wenn ich gewinne, stellen Sie meine Frau nicht mehr nach und vergessen dieses Bannsiegel. Sie werden Sie dann nicht mehr behelligen und in vollen Umfang in Ruhe lassen. Sollte Sie gewinnen.“, und seine blauen Augen wurde sie kalt wie das gefrorene Meer: „Wenn Sie gewinnen sollten, werde ich das Dorf ohne Widersprüche verlassen.“. Anspannung lag in der Luft. In diesen zwei Minuten Stille, die folgten, hätte man eine Stecknadel fallen hören können. Alle wartete gespannt auf die Antwort vom Hyuuga – Oberhaupt. „Das ist ein nettes Angebot, Uzumaki – san.“, bemerkte das mächtige Clan – Führer: „Aber ich lehne dankend ab.“ Viele der Anwesenden schnappten nach Luft. Hyuuga Hiashi hatte wirklich abgelehnt? Dabei war er einer der mächtigsten Kämpfer in seinem Clan und angesehener Shinobi im Dorf. Außerdem war er einer der Gegensprecher im Rat gewesen, der gegen die Wiederaufnahme gekämpft hatte. Und das ließ er jetzt so weiteres geschehen? Entschlossen stand Naruto auf dem Markt. Zig Leute als Zeugen um sich. „Ihr lehnt also ab?“, und verschränkte die Arme vor der Brust: „Dann verlange ich von Euch die Zusage, meine Frau und meine Familie in Ruhe zu lassen, Hyuuga – sama. Denn Hinata ist nun eine Uzumaki.“, er wollte niemanden nieder machen, aber der Uzumaki brauchte seine Worte vor all den Leuten, um seine Frau und seinen entstehenden Clan zu beschützen. Die harten Augen des Hyuuga's nahmen ihn gefangen, allerdings hatte der blonde Mann keine Angst vor ihm. Kein Ton verließ seine Lippe, die er grimmig verkniff. Denn er war den Uzumaki in die Falle gegangen. Hier, vor all den Menschen, konnte er sich keine Schwäche erlauben und schon gar nicht sein Gesicht verlieren. Eine ganze Weile starten sich die beiden Clan – Oberhäupter an. Keiner regte ein Muskel oder blinzelte. Dies war ein Machtkampf der besonderen Art. Ein Kampf des Willen. Mit gehobenen Kinn drehte sich Hiashi um und stolzierte davon. Alle Anwesenden schauten ihm hinterher, bis er im Schatten der Gebäude verschwand. Gestand sich somit seine Niederlage ein. Zufrieden hob Naruto die verschränkten Hände hinter den Kopf. Er hofft, dass dies dem Hyuuga reichte. Ansonsten würde er wirklich gegen ihn kämpfen müssen. Eine Hand auf seiner Schulter ließ ihn zu seinem Freund schauen. „Geschickt eingefädelt, Naruto.“, meinte Shikamaru und nicht ihm leicht ehrfurchtsvoll zu. Sein typisches Grinsen erschien auf seinen Lippen, als er sich umwandte und zusammen mit den Nara den großen Platz verließ. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)