Lebe im Hier und Jetzt II von Lilly_Mae (... und denke an die Zukunft) ================================================================================ Hime - sama ----------- || Hime – sama || Mit einem leisen 'Klack' schloss sich die Haustür hinter Hinata. Verwirrt runzelte sie die Stirn. Es war verdächtig ruhig im Haus. Sie stahl sich verstohlen ins Wohnzimmer und fand den Grund. Auf dem Sofa lagen Naruto und Yuu, an gekuschelt auf seiner Brust, und schliefen. Leise trat die Uzumaki zu den Beiden und breitete eine Decke über ihnen aus. Das der 'Jo'nin nicht aufwachte, zeigte ihr das Vertrauen und die Sicherheit, die er verspürte. Lächelnd lief Hinata wieder in den Flur, nahm ihre Einkäufe, die sie zuvor abgestellt hatte und verschwand in das Obergeschoss. Alles auf leisen Sohlen. Wollte sie ihren Mann noch ein wenig schlafen lassen. Schließlich war er erst heute Morgen zurückgekommen und hatte in der Nacht daher kaum Schlaf bekommen. In der oberen Etage angekommen, führte sie einen Flur an verschiedenen Zimmern vorbei. In ihrem Haus gab es in der oberen Etage ein Gästezimmer, ein großes Badezimmer, die Kinderzimmer ihrer beiden Schützlinge und ihr gemeinsames Schlafzimmer, dass sie nun betrat. Es war ein recht großer Raum mit hellblauen Wänden. Ein großer, flauschiger Teppich verlieh den Raum Behaglichkeit. Das große Doppelbett stand mittig im Zimmer und jeweils an den Seiten stand ein Nachtschränkchen. Gegenüber dem Bett stand eine Kommode, auf der sich eine Vase mit frischen Blumen befand. Die gesamte Einrichtung bestand aus einfachen, dunklen Möbeln. Hier und dort gab es helle Akzente, um den Raum aufzulockern. Gegen über der Tür gab es eine breite Fensterfront, mit einem Zugang zu dem kleinen Balkon. Eine weitere Tür führte in das Ankleidezimmer, zu dem die Uzumaki unterwegs war. Schnell waren die neuen Sachen, die sie sich angeeignet hatte, verstaut, wobei Hinata zwei Hemden für Naruto beiseite legte, da er diese erst anprobieren sollte. Mit sich zufrieden verließ Hinata ihr Schlafzimmer. Die restlichen Tüten und den Brief in der Hand. Auf den Weg nach unten warf sie einen Blick auf die Uhr. Es war früher Nachmittag. Bald würde Arashi von der Akademie kommen. Wieder zierte ein Lächeln ihre Lippen. Ihr Sohn war stolz in die Akademie zu gehen und in die Fußstapfen seines Vater's zu treten. Als die Dunkelhaarige wieder im Wohnbereich war, sah sie, wie sich ihr Mann langsam aufrichtete. Die verschlafene Yuu noch an seiner Brust. Mit der freien Hand rieb er sich kurz das Gesicht und fuhr sich dann durch die leicht zerzausten Haare. Sein kleines Mädchen legte ihre kleine Hand auf seine Wange und hatte damit die Aufmerksamkeit ihres Vater's. Mit einem Grinsen pikste er ihr in die Seite, was sie auflachen ließ. Leicht zappelte sie in seinen Armen. Seine blauen Augen hoben sich und er entdeckte seine Frau am Esstisch, die zu ihm hinübersah. Ein sanftes Lächeln auf den Lippen. Ein liebevolles Funkeln in den Augen. Flink erhob sich Naruto und trat zu seiner Frau, die ihm entgegenkam und sich sofort an seine freie Seite schmiegte. Ihre Tochter legte Hinata ihre Hand auf den kleinen Rücken. Eine Weile blieben die Uzumaki – Familie so stehen und genossen den Augenblick. „Ich habe einen Brief für sich, Naruto – kun.“, meinte die Kunoichi und löste sich leicht von den Blonden. Überrascht hob Naruto die Brauen und übergab sein kleines Mädchen ihre Mutter, da sie ihr auffordernd die Arme entgegenstreckte. Ein kleiner Kuss landete auf den dunklen Schopf ihres Mädchens. „Er liegt dort.“, und zeigte auf den Esstisch. Dort hatte die Dunkelhaarige das Schriftstück hingelegt. Neugierig ging Naruto darauf zu und hob den Umschlag auf. Verwirrt runzelte er die Stirn. Wer bitte schrieb solch einen Brief, der vor Prestige und Macht nur so strotzte? Als der Uzumaki den Umschlag wendete, besah er sich das Siegelwappen und erkannte es sofort. Ein abgrundtiefer Seufzer kam von ihm und er fuhr sich durch die Haare. 'Na, großartig!', dachte er sich und unterdrückte ein Fluchen. „Naruto – kun?!“, Hinata stand neben ihn und strich ihrem Mann leicht über den Rücken. Die Dunkelhaarige hatte seine Reaktion erahnt und wurde dadurch leicht beunruhigt. Seine blauen Augen richtete sich auf sie. „Von wem ist der Brief?“, wollte sie wissen. Naruto zog sich einen Stuhl hervor und ließ sich darauf fallen. „Hime – sama.“, murmelte er leise und starrte auf den Brief. Nochmals seufzte er und brach das Siegel. Die Uzumaki lehnte sich vertrauensvoll an seine Seite und wollte ihm als mentale Stütze dienen. Sie wusste, wen er mit 'Hime – sama.' meinte. Es war das Oberhaupt von Mizo no Okoku, Okata Yukarino. Die Prinzessin, die er damals auf seiner Reise gleich zweimal das Leben gerettet hatte und danach in ihr Land reiste. Dort arbeitete und lebte. Ein Stich fuhr der Kunoichi ins Herz und sie zog ihre Tochter ein wenig näher zu sich, die leicht an ihrer Brust döste. Eine Weile herrschte Stille im Hause Uzumaki. Nur das Rascheln von Papier unterbrach sie. „Sie will herkommen.“, verkündete der blonde Shinobi und unterdrückte wieder ein Fluchen. Der Uzumaki hob den Blick zu seiner Frau, die still aber stark neben ihm stand. Ihre freie Hand legte sich an seine Wange. Er schmiegte sich dagegen. Zog Wärme, Liebe und Zuversicht daraus. „Wir schaffen das, Naruto – kun.“, und ihr liebevolles Lächeln wärmte ihn von innen heraus. Gemütlich schlenderte Naruto durch Konoha. Er war auf den Weg zur Akademie, um seinen Ältesten abzuholen. Arashi ging seit ein paar Wochen dorthin, um den Weg des Shinobi's einzuschlagen. Einerseits war das Familien – Oberhaupt stolz auf ihn. Anderseits fürchtete er sich davor, seinen Jungen in diese gefährliche Welt zu wissen. Aber es war Arashi's Entscheidung gewesen, nicht die Seine. Obwohl er wohl immer ein Auge auf seinen Spross haben würde, solang er nicht selbst auf sich aufpassen konnte. Seinen gerufenen Namen ließ der Uzumaki innehalten und er wandte sich um. Ein freundliches Grinsen erschien auf seinen Lippen und er streckte seinem schwarzhaarigen Freund die Hand entgegen. Der Handschlag wurde sofort ergriffen und ein ehrliches Lächeln zierte Sai's Lippen. „Dann bist du also wieder zurück.“, kommentierte der ANBU und löste sich von dem Blondschopf. „Sieht wohl so aus.“, und schritt weiter. Der Zeichenkünstler folgte ihm. „Wie steht's im Dorf?“, wollte der Uzumaki wissen und verschränkte die Arme hinter den Kopf. Small Talk war nicht so Sai's Ding.Wie er von den Schwarzhaarigen gewohnt war, erzählte er in eher gelangweilter Manier, was in den letzten zwei Wochen vorgefallen war. Natürlich kein Klatsch und Tratsch, dafür war der ANBU nicht der Typ. Allerdings erfuhr der blonde Konoha'nin, von den vergangenen Missionen und deren Ausgänge. An der letzten Kreuzung ihres gemeinsamen Weges verabschiedeten sich die beiden Freunde, wobei Naruto zu einem Barbecue einlud. Die Idee war ihm spontan gekommen. Allerdings würde er dies noch mit Hinata und den Uchiha's abklären. Freundlich nahm der ANBU die Einladung an und verschwand. Auch Naruto wandte sich wieder seines Weges zu. Von Weiten konnte er schon das große Gebäude der Akademie erkennen. Viele Erinnerungen klebten an ihr. Mehr schlechte als gute. Kurz schüttelte der Blonde diese Gedanken ab. Das große Tor stand einladend offen und einige Schüler liefen spielend umher. Sie waren etwas älter als Arashi, dementsprechend gehörten sie einer höheren Klasse an und hatten wohl Pause oder eine Freistunde. Ein/zwei Chu'nin, die als Lehrer hier arbeiteten, beaufsichtigten die Meute. Kurz grüßte der Jo'nin seine Kollegen, als ihm ein weiterer Mann auffiel. Er kam gezielten Schrittes auf Naruto zu. Mit einem breiten Grinsen wurde der Uzumaki gegrüßt, als er die Hand des Braunhaarigen ergriff. „Naruto, schön dich zu sehen.“, begrüßte er seinen ehemaligen Schüler. „Gleichfalls, Iruka.“, und grinste zurück. Es war für ihn immer noch etwas merkwürdig, Iruka nicht als seinen Lehrer zu sehne und ihn deswegen so anzusprechen. Aber der Ältere hatte darum gebeten. Kurz unterhielten sie sich über Belangloses, bis der Lehrer auf sein eigentliches Thema kam. „Ich habe erfahren, dass du in den nächsten Tagen, so zu sagen, von Missionen frei gestellt bist.“, begann der Chu'nin: „Würdest du vielleicht in die Abschlussklasse kommen und ein wenig von den Aufgaben eines Shinobi's und ihrer möglichen Missionen erzählen? Meine Lehrer und Schüler jammern mir schon die Ohren ab.“. Skeptisch hob Naruto die Braue. Bis ihm wieder einfiel, dass der Umino ja seit diesem Jahr das Amt des Direktors bekleidete. „Ist ganz schön schwer, wenn alle etwas von dir wollen, oder, Iruka – sensei.“, lachte der Blondschopf und zwinkerte den Braunhaarigen zu. Willigte aber ein. Erleichtert lachte auch der Direktor: „Du sagst es. Und danke. Meine Schüler werden sich erkenntlich zeigen.“, und grinste der ehemalige Chaos – Ninja an. Kurz besprachen sie die Einzelheiten, bis Naruto etwas einfiel: „Aber sag mal, Iruka. Warum weiß du, dass ich freihabe?“, das würde ihn schon sehr interessieren, da ja nur Hinata davon wusste. Verlegen kratzte sich der Chu'nin die Wange. „Na ja, ich hatte heute Morgen ein Termin bei der Godaime und ihre Laune war sehr dem Tiefpunkt nahe. Und irgendwie musste sie sich Luft machen und da kam ich...“, weiter brauchte Iruka da gar nicht ausführen, denn Naruto konnte es sich denken. Und erschauderte. Vielleicht sollte er der Hokagen für ein paar Tage aus dem Weg gehen. Kurz schaute Iruka auf seine Uhr und verabschiedete sich von dem Blonden, der auch den Umino zu einem lauschigen Abend einlud. Dann ertönte auch die unverwechselbare Klingel der Akademie und für die Erstklässler war die Schule aus. Keine fünf Minuten später strömten die Kinder aus dem Gebäude. Alles hatte einen gewissen Lärmpegel, aber das Lachen, die Gespräche und ähnliches klang für Naruto's als eine wunderbare Melodie der Harmonie. Ein blonder Schopf fiel sofort in der Menge auf, als er durch die Tür kam. Zusammen mit seinem Freunden. Das pure Glück erfasste den Uzumaki, denn er sah die Freude und Fröhlichkeit seines Sohnes. Dieser hob gerade den Blick und seine blauen Augen fanden seine. Freude glitzerte in ihnen, als er sich durch die Masse drängelte. Seine Freunde im Schlepptau. Vor seinem Vater blieb Arashi stehen und schaute zu seinem größeren Ebenbild empor. Ein heiteres 'To – san.' auf den Lippen. „Du bist wieder da.“, freute sich Arashi und strahlte. Hinter ihm blieben zwei dunkelhaarige und ein silberhaarige Jungen stehen. Grüßend nickte sie dem Jo'nin zu. Der junge Uzumaki wandte sich zu seinen Freunden und verabschiedete sich von ihnen, obwohl eigentlich ein späteres Treffen geplant war. Allerdings verstanden die anderen Jungen ihnen Freund sehr gut, da Naruto recht lang nicht zu Hause war. Winkend schaute er seinen Freunden hinterher, ehe er seine Aufmerksamkeit auf seinem Vater richtete. Naruto wuschelte einmal durch die blonde Mähne seine Ältesten und grinste ihn an. „Komm. Kaa – chan braucht noch etwas aus dem Supermarkt für das Abendessen.“, und zusammen liefen die beiden Uzumaki's nach Hause. Denn der Laden befand auch auf ihren Weg. Auf ihren Weg berichtete Arashi von den letzten zwei Wochen und seinem Unterricht in der Akademie. Ab und zu lachte Naruto auf. Über die Tricks und Streiche seines Sohnes würde wohl nochmal mit ihm reden müssen. Aber seine kindliche Fröhlichkeit machte alles wieder wett. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)