Something just like this ... von Apple_tree (Sasuke x Naruto) ================================================================================ Kapitel 9: no.10 › But I won't hesitate no more, no more; it cannot wait, I'm yours ----------------------------------------------------------------------------------- Something just like this … no.10 › But I won't hesitate no more, no more; it cannot wait, I'm yours • · 【 Sasuke x Naruto 】 › „ The Buddhists say […] when you meet your 'soul mate' you'll feel calm “ ‹ · • Sasuke kam Zuhause an und musste ausatmen. Er fuhr sich durch sein durchnässtes Haar und musste sich dringend auf andere Dinge konzentrieren. Los. Sein Kopf ratterte in Sekundenschnelle – sein nächster Essay stand vor der Tür, in zwei Monaten war seine erste Klausur im neuen Semester und bis zum Ende der Semesterferien musste er noch seine Vorlesungen zusammenfassen – all diese Dinge sollte ihm durch den Kopf schießen und doch verblasste das Bild von Naruto nicht vor seinem Verstand. Die vom Regen durchnässten Haare, seine erhitzte Haut unter seinem Finger und der verzweifelte Blick, den Sasuke noch immer nicht interpretieren konnte; all das verdrehte ihm den Kopf, ließ sein Herz beinahe unter dem Druck explodieren und er hatte das Gefühl, dass gleich Blumen aus ihm herausschießen, weil ihm wieder so unfassbar bewusst wurde, dass es eine vollkommen einseitige Liebe war, die sein Gegenüber niemals erwidern würde. All die unterdrückte Trauer wurde hinauf gewirbelt. Würde es denn nie enden? Es war immer dasselbe, immer und immer wieder. So schwach wie er in diesem Moment doch war ließ er sich an der Wand hinabgleiten und atmete mit zugeschnürter Kehle. * * * Bei Naruto sah die Situation noch viel zu unschlüssig aus. Er war außer Rand und Band, diskutierte mit sich selbst und kam doch auf keinen gemeinsamen Nenner. Auf dem Weg nach Hause hatte ihn auf einmal eine gewissen Angst gepackt, die er bis dato nicht definieren konnte. Wieso wurde er auf einmal so nervös bei dem Gedanken an das zweite Aufeinandertreffen, welches er sorgfältig geplant hatte? Woher kamen diese plötzlichen Zweifel an allem? Während er in seinem Zimmer auf und ab lief, grummelte und grübelte, betrat Sakura sein Zimmer und unterbrach seinen intensiven Gedankengang. „Was hast du denn jetzt schon wieder?“, fragte sie neugierig und setzte sich auf seine Bettkante, musterte ihn dabei aufmerksam. Er seufzte tief und plumpste ebenfalls auf sein ungemachtes Bett, vergrub seinen Kopf in seine Hände und fuhr sich durch sein wirres Haar. „Ich weiß auch nicht, ich hab ein wenig Angst“, erklärte der blonde Chaot undeutlich und schaute zur Seite. Sakura verstand sein Verhalten sofort, griff nach seiner Wange und zog fest an dieser, sodass ihr Gegenüber jaulte und sie fragte, wofür dieser harsche Eingriff nun war. „Zieh nicht so ein langes Gesicht. Das wird schon, glaub mir“, versuchte die Rosahaarige ihren besten Freund aufzumuntern. Ihre eigenen Gefühle waren in dieser Situation gespalten. Einerseits freute sie sich, dass der Jugendliche sich solchen Gedanken hingab, wo er doch stets in den Tag hineingelebt hatte, während jeder Mensch auf der Welt für ihn ein Freund war; und doch konnte sie den Anblick eines traurigen Naruto nicht ertragen. „Aber weißt du, Sakura, er war heute so hart zu mir! Ich weiß gar nicht, ob er mich beim nächsten Mal reden lassen wird.“ „Tja“, sie atmete laut aus, während sich die Haruno erhob und die Kleidung zurecht rückte, „das wirst du nur wissen, wenn du es versuchst“, sprach sie und zwinkerte ihn an. Zum Abschied wuschelte seine Freundin ihm durch seinen Schopf und verließ den Raum. Und sobald sie aus seinem Blickfeld verschwand, waren seine Gedanken nur noch verwirrter. Was sollte er tun? Was würde passieren, wenn Sasuke einfach weitergeht? Ihn ignoriert? Würde er das aushalten? Nein, natürlich nicht, es würde ihn schlichtweg zerstören. Sollte er ihn aufhalten? Er war zerrissen zwischen 'Wenn er nicht will, dann werde ich ihn in Ruhe lassen, weil mir sein Wohlergehen wichtiger ist als meine egoistischen Bedürfnisse' und 'Wenn du ihn liebst, musst du um ihn kämpfen'. Was sollte er tun? WAS SOLLTE ER NUR TUN? AJXNAKJNFJKGWFK! SEINE GEDANKEN SCHRIEN NUR NOCH NACH HILFE. Er war müde. * * * Naruto wusste gar nicht, wann er eingeschlafen ist, aber als er aufgewacht ist, spürte er sein Herz klopfen. Er war aufgeregt und konnte im Spiegel sehen, wie gerötet sein Gesicht doch war. Er biss sich auf die Unterlippe, kaute auf ihr herum und kniff seine enzianblauen Augen zusammen. Der Drang, seinen besten Freund zu sehen, wuchs ins Unermessliche und er bemerkte, wie er sich viel schneller als sonst umzog, frühstückte und sein Zimmer aufräumte. Im Raum blieb er stehen und entschied spontan zu duschen, um frischer auszusehen. Seine Zähne putzte er viel ordentlicher und er erwischte sich bei dem Gedanken, Mundspray zu benutzen. Als er sich im Spiegel betrachtete, wurde er viel nervöser, weswegen sich der Uzumaki auf die Wangen schlug und sich selbst zur Ruhe zwang. So viele Menschen hatten immer den ersten Schritt auf ihn zugemacht und nun musste er einmal in seinem Leben die Initiative ergreifen und das wichtigste Gespräch seines Lebens führen. Er checkte ein letztes Mal sein Aussehen ab und verließ zufrieden die Wohnung, um sein Leben um 180 Grad zu wenden. * * * Für Sasuke war das neue Semester eine Pest. Sein zerstörter Schlafrhythmus zeigte sich deutlicher denn je. Mit dunklen Ringen unter den Augen und einer genervten Miene schlenderte er über den Campus. Es war ein frischer Tag im April, von dem Winter ist nur noch die kühle Brise übrig, die sein erhitztes Gesicht kühlte. Das gestrige Aufeinandertreffen hatte ihm eine schlaflose Nacht beschert, die voller Was-wäre-wenn-Situationen geschmückt wurde. Der Uchiha malte sich naiverweise eine Zukunft aus, die so unmöglich erschien wie der Griff nach den Sternen und es erdrückte ihn und seine allgemeine Stimmung. Er wusste, dass es sinnlos war und doch ließ er diesen Gedanken freien Lauf. Konzentration? Die war längst nicht mehr vorhanden und seine Vorstellungen von einer perfekten Welt waren in der Realität das reinste Horrorspiel – dieses paradoxe Ereignis beschäftigte den jungen Studenten, als er auf der Stelle stoppte und sein Kopf mit einem Wimpernschlag verstummte. War das bloß wieder Einbildung oder stand gerade wirklich Naruto vor ihm? Sasukes Herz hüpfte vor Freude und schien aus seinem Brustkorb ausbrechen zu wollen, aber sein Stolz hielt es zurück und so wollte er einfach an ihm vorbei. Er wollte es so sehr und doch konnte er sich keinen einzigen Zentimeter mehr bewegen, weil er wissen wollte, was dieser Idiot ihm zu sagen hatte, denn das ernste Gesicht seines Gegenübers sprach Bände. Und so sahen sich die beiden für einige Augenblicke stumm an, während die gesamte Umgebung verblasste. Nichts und niemand war in dieser Situation wichtig, es zählte für sie nicht, denn sie hatten nur den jeweils anderen im Blick. Und den Anfang machte das erste Mal Naruto. „Du liebst mich und das weiß ich. Ich weiß selbst nicht, was du an mir lieben kannst, wo ich dich doch unfair behandelt habe und nie ehrlich dir gegenüber war“, Sasuke erkannte, dass Naruto mit sich selbst rang und nach den richtigen Worten suchte, „aber es macht mich glücklich! Ich bin froh, dass eine so gute Person diese Gefühle mir gegenüber hegt. Und ich …“, Naruto geriet ins Stottern und wurde unbegreiflich rot. Der Schwarzhaarige bildete sich ein, den rasenden Herzschlag von Naruto wahrnehmen zu können. „Ich weiß nicht, ob das nun Liebe ist oder nicht.“ „Ist es nicht.“ Gott, warum nahm sich der Uchiha nicht einmal das, was er will? Er hätte Narutos Verwirrung einfach ausnutzen können, wenn er wollte. „Genau das weiß ich eben nicht, also unterbrich' mich nicht, du Idiot. Und deswegen will ich das probieren … also mit dir und mir.“ Hatte sich Sasuke gerade verhört? Er schluckte und versuchte seine tobenden Gedanken zu ordnen, aber es gelang ihm nicht. Naruto wollte eine Beziehung eingehen. Er wollte es. Es war seine eigene Entscheidung. Am liebsten hätte der Student vor Freude geschrien und jeden umarmt, doch er hielt sich zurück. An seinem Glück kratzten jedoch sofort die ersten Zweifel und sein Blick wurde wieder eisiger, als er die nächsten Worte aussprach, die Narutos Entschlossenheit testen sollten. „Du liebst mich nicht. Du wirst dich auch nicht in mich verlieben. 'Ich war nicht wirklich verliebt, aber ich fühlte eine Art zarter Neugier.' Selbst F. Scott Fitzgerald hat das gesa-“, bevor Sasuke seinen Stolz auf alltägliche Art ausleben und sich selbst aus reinem Selbsthass Steine in den Weg legen konnte, packte der Chaot seine Oberarme und schaute ihm mit einem zielstrebigen Feuer im Auge in seine verwirrten Seelenspiegel. „Es ist doch egal, wer was gesagt hat. Es kommt drauf an, was du dazu sagst. Und ich frage dich ein letztes Mal, willst du oder willst du nicht?“, warf der Uzumaki nun ein und legte seine Gefühle ganz offen dar. Sasuke war erschrocken von seinen Worten und fragte sich, seit wann dieser Junge solche tiefgründigen Worte geschickt verwenden konnte. Und ohne ein Wort aus seiner Kehle quetschen zu können nickte er und bemerkte den minimalen Abstand zwischen ihren Körpern, wollte sich jedoch nicht aus dem Griff befreien. Im nächsten Moment ließ der Oberschüler den Dunkelhaarigen los und brachte einige Meter Abstand zwischen sich, weil ihm die plötzliche Nähe zu peinlich wurde. Sasuke griff sich in den Nacken und traute sich gar nicht mehr den Blick zu heben, denn er war noch zu überwältigt von … allem. Noch gestern hatte er alles als hoffnungslos gesehen, doch nun waren sie in einer Beziehung. Natürlich war ihm klar, dass es zu Beginn seltsam sein würde und es war okay. Narutos Gefühle waren zumindest bei fünfzig Prozent bei ihm und er wollte das erste Mal aus rein eigensüchtigen Gründen handeln und nicht nur seine Gedanken unnötig verschwenden. Er wollte, dass sich Naruto in ihn verliebt. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)