Neue Stadt, neue Freunde, neue Liebe?! von Nami88 ================================================================================ Kapitel 27: Der alles Entscheidene Kampf ---------------------------------------- Noch immer starrten die vier Helden zu Hawk Moth und seiner Armee. Sie ahnten bereits, dass es schwer werden würde, gegen ihn zu Kämpfen. Aber das er alle Menschen, die er bereits Akumatisiert hatte, erneut zu seinen Marionetten machte, damit hätten sie nicht gerechnet. Das Gute daran war, das Volpina und Queen Bee dank des Schutzes ihrer Miraculous, nicht erneut in Lady Wifi und Antibug verwandelt werden konnten. Hawk Moth grinste die Helden an und eine Handbewegung reichte aus, damit alle angriffen. „My Lady, hast du einen Plan?“ „Angreifen? Wir müssen versuchen, so viele wie möglich außer Gefecht zu setzten und uns dann um Hawk Moth kümmern.“ Die vier versuchten so gut es ging, den Gegnern auszuweichen um sie dann Kampfunfähig zu machen. Ihre Superkräfte konnten Ladybug und Cat Noir noch nicht anwenden, da ihnen dann nicht mehr viel Zeit blieb. Queen Bee „Wir müssten sie irgendwo einsperren oder den Gegenstand finden, worin sich der Akuma befindet.“ Volpina „Eher das zweite. Irgendein Raum, worin wir sie einsperren, würde nicht lange halten. Immerhin haben sie ebenfalls Superkräfte.“ Volpina erzeugte mehrere Illusionen von sich, um die Gegner etwas abzulenken. Währenddessen kämpfte Cat Noir mit seinem Doppelgänger und Queen Bee kümmerte sich um Kim. Auch wenn es ihr schwer fiel, gegen ihren Freund zu kämpfen. Ladybug hatte währenddessen Probleme, den Strahlen Medusas auszuweichen. Erst recht, da Volpina, der Evillustrator, Herakles und der Mime sich ebenfalls auf sie stürzten. „Hey, ist das nicht etwas unfair, so viele gegen einen?“ Volpina lachte nur und schoss einen Feuerball auf Ladybug, die gerade noch ausweichen konnte. Eher aus Reflex, da es sich ohnehin um eine Illusion handelte. Allerdings war sie dadurch kurz abgelenkt, was der Evillustrator ausnutze und sie Festkettete. Cat Noir bekam das sofort mit und wollte seiner Freundin zu Hilfe eilen, wurde jedoch von Copycat aufgehalten. Aus dem Augenwinkel konnte er sehen, wie Medusa auf sie zu ging und mit einer Hand an ihre Brille griff um diese Hochzuheben. „Ladybug, Neeeiiin.“ Plötzlich sah er nur noch einen grünen Lichtblitz und spürte einen harten Schlag in der Magengegend. Copycat nutze seine Unaufmerksamkeit aus und beförderte ihn zu Boden. Copycat wollte gerade angreifen, als sich ein Yo-Yo um seine Hand wickelte und er gegen die nächste Hauswand geschleudert wurde. Überrascht schaute Cat Noir zu seinem Gegner und dann zu Ladybug. „Wie hast du das gemacht? Medusa hat dich doch in Stein verwandelt.“ „Sie wollte, aber mit meinem Yo-Yo schnappte ich mir schnell einen Autospiegel und hielt ihn vor mich. Somit habe ich sie und die anderen in Stein verwandelt.“ Ladybug grinste und wurde im nächsten Moment stürmisch von Cat Noir umarmt. „Ich dachte schon, ich habe dich verloren.“ „Ich habe dir doch versprochen, dass du mich nicht so schnell loswirst.“ „Hey ihr zwei Turteltauben, könntet ihr später weiter Schmusen? Wir haben hier noch genug Gegner vor uns.“ Entschuldigend schauten beide zu Volpina, ehe sie sich erneut in den Kampf stürzten. Einige der Gegner waren bereits besiegt oder wieder normal, da Ladybug die Akumas reinigte. Allerdings ging der Kampf bereits einige Stunden, so, dass die Kräfte der vier nachließen. „Leute ich kann langsam nicht mehr und unsere Kwamis brauchen sicher auch eine Stärkung. Volpina, kannst du eine Rauchwolke entstehen lassen und wir treffen uns dann bei mir?“ Die Heldin nickte, spielte auf ihrer Flöte, wobei eine riesige Rauchwolke entstand und die Helden den Rückzug antraten. Zusammen sprangen sie auf die Dachterrasse von Marinette, verwandelten sich zurück und sprangen ins Zimmer. Erschöpft setzten sie sich aufs Bett, während Marinette schnell etwas zu essen für die Kwamis holte. Sie war froh, dass ihre Eltern übers Wochenende weg waren. Somit waren sie außer Gefahr und ihre Freunde konnten sich hier ausruhen. Zurück im Zimmer angekommen, stellte Marinette einen Teller mit Keksen, Camembert, geschnittenen Äpfeln und Honig auf den Schreibtisch, worauf sich die Kwamis sofort stürzten. Für ihre Freunde machte sie einige Sandwiches und kletterte hoch auf ihr Bett. „Hier Leute. Wir sollten uns auch Stärken und uns dann einen Plan überlegen, wie wir als Nächstes vorgehen.“ Marinette lehnte sich an Adrien, der sich etwas zu essen nahm und anfing zu überlegen. Alya „Ungefähr die Hälfte haben wir besiegt, aber wenn wir weiter Kämpfen, haben wir unsere ganze Kraft aufgebraucht, um gegen Hawk Moth zu kämpfen.“ Chloè „Es ist schon komisch, das er persönlich auftauchte. Was wenn es nur eine Illusion von Volpina, ich meine Lila war?“ Marinette „Das glaube ich nicht. Lila wurde zu Stein und Hawk Moth war immer noch da. Mich wundert es, dass er nicht eingriff. Er stand nur da und hat alles beobachtet.“ Adrien „Wahrscheinlich wollte er den richtigen Moment abpassen oder er sucht unsere Schwachstelle.“ Marinette „Jedenfalls kann es so nicht weiter gehen. Wir müssen versuchen, ihm die Brosche abzunehmen. Sobald wir diese haben, löst sich die Verwandlung und alle Menschen, die er akumatisiert hat, werden wieder normal.“ Chloè „Volpina und ich könnten uns doch um die Opfer kümmern und ihr beiden versucht Hawk Moth die Brosche abzunehmen.“ Adrien „Aber er wird wissen, dass es ein Hinterhalt ist, sobald er nur euch beide sieht.“ Alya „Überlass das mir. Ich werde einfach eine Illusion von euch beiden erschaffen und so habt ihr die Möglichkeit, euch um Hawk Moth zu kümmern.“ Die beiden nickten und nachdem sich alle gestärkt haben, verwandelten sie sich wieder und sprangen über die Dächer der Stadt. Am Ort des Geschehens, wo noch vor kurzen der Kampf zwischen Hawk Moths Opfer und den Helden stattfand, war keiner mehr zu sehen. Nur die von Ladybug zu Stein verwandelt wurden, waren noch immer da. „Okay, sicher ist er hier irgendwo. Ich werde eine Illusion von euch erschaffen, während ihr euch im Hintergrund versteckt. Sicher werden sie hier irgendwo sein.“ Volpina spielte auf ihrer Flöte und schon gab es zwei Ladybugs und Cat Noirs. Queen Bee sprang als Erstes vom Dach, gefolgt von Volpina und ihrer Illusion und kaum auf der Straße angekommen, wurden sie auch schon angegriffen. Ladybug und Cat Noir schauten sich die Gegend genau an, jedoch fehlte von Hwak Moth jede Spur. „Wohin ist er? Vorhin war er doch auch die ganze Zeit dabei. Kannst du irgendetwas hören Cat Noir?“ „Leider nicht. Die Kampfschreie sind viel zu laut. Ich kann mich leider nicht auf die Umgebung konzentrieren.“ „Sucht ihr vielleicht mich?“ Kaum war der Satz gesprochen, wurden die beiden auch schon von einem Energieball getroffen und fielen vom Dach. Ladybug konnte sich und Cat Noir gerade noch so, mit ihrem Yo-Yo auffangen, als sie dies um einen Laternenpfahl wickelte, bevor beide eine schmerzhafte Bekanntschaft mit dem Asphalt machten. „Danke My Lady. Das hätte dumm ausgehen können.“ „Gern geschehen.“ Sofort schauten beide hoch zum Dach, jedoch sahen sie nirgends Hawk Moth. „Dachtet ihr wirklich, ich falle auf euren Trick mit der Illusion rein? Man sah sofort, dass diese nicht gekämpft haben, sondern nur auswichen. Eigentlich hatte ich mehr von euch erwartet. Immerhin habt ihr Monatelang meine Pläne vereitelt.“ „Wie kommt es, das du plötzlich persönlich auftauchst Hawk Moth? Sonst warst du doch auch immer so Feige und hast dich hinter unschuldigen Menschen versteckt.“ „Warum sich die Finger schmutzig machen, wenn das auch jemand anders machen kann? Aber langsam habe ich genug davon, ständig zu versagen. Anscheinend muss ich doch selber eingreifen, wenn ich eure Miraculous haben will.“ „Was willst du mit unseren Miraculous? Was ist an Ladybug Ohrringen und meinem Ring so wertvoll, das du ganz Paris in Angst und Schrecken versetzt?“ „Mit euren Miraculous, bekomme ich die ultimative Macht und es gibt keinen Menschen auf der Welt, der diese nicht haben will.“ „Was soll das bedeuten? Willst du etwa die Welt beherrschen?“ „Keine schlechte Idee Ladybug. Aber vorher muss ich noch etwas anderes erledigen und dafür brauche ich eure kleinen Schmuckstücke. Also entweder gebt ihr mir diese Freiwillig oder eure Freunde werden dran glauben müssen.“ Er schnipste mit dem Finger und Stoneheart kam hervor, mit Queen Bee und Volpina in den Händen. „Lass uns sofort runter, sonst wirst du es bereuen.“ „Der Fuchs hat eine ganz schön große Klappe, dafür das er in der Falle sitzt. Also was ist, überreicht ihr mir eure Miraculous freiwillig?“ „Macht das nicht. Volpina und ich kommen hier schon raus.“ Ein Grinsen erschien auf Hawk Moth Gesicht, bevor er mit dem Finger schnipste und Stoneheart seine Hände zudrückte, so, dass er die Heldinnen bald zerquetschte. „Bist du so Feige? Sei ein Mann und kämpfe gegen uns.“ Cat Noir nahm seinen Stock und machte sich Angriffsbereit. Ladybug tat es ihm gleich und schon rannten beide auf ihn zu. Jedoch kamen beide nicht weit, als Hawk Moth den Boden berührte und beide einen Elektroschock abbekamen und zu Boden gingen. „Wa…was war das?“ „Gebt ihr auf? Oder wollt ihr noch mehr?“ „Ladybug, geht es dir gut?“ „Ja es geht schon. Aber seit wann hat er solche Kräfte? Ich dachte, er kann Menschen nur Superkräfte verleihen?“ „Da scheint jemand überrascht zu sein. Alle Kräfte, die ich mit meinen Akumas versende, kann ich ebenfalls anwenden.“ „Heißt das, wir haben alle Gegner in einer Person? Das ist unfair.“ „Darüber kannst du dich später beschweren Cat. Wir brauchen dringend einen Plan.“ Plötzlich war Hawk Moth verschwunden und panisch schauten sich die beiden Helden in der Gegend um, als Cat Noir plötzlich gegen eine Wand geschleudert wurde. „Cat was ist passiert?“ „Ich weiß nicht. Irgendjemand, hat mir einen tritt in den Rücken gegeben.“ „Vanisher! Er hat sich unsichtbar gemacht.“ Cat Noir kam zu Ladybug und die beiden Helden stellten sich Rücken an Rücken, um ihre Umgebung ständig im Überblick zu haben. „Denkst du, ich sollte meinen Glücksbringer benutzen?“ „Ich weiß es nicht My Lady. Was, wenn wir es nicht rechtzeitig schaffen und du dich dann zurück verwandelst. Vielleicht sollten wir erst einmal Queen Bee und Volpina befreien. Zusammen sind wir stärker.“ Ladybug nickte und zusammen griffen sie Stoneheart an, wurden jedoch von Mister Pigeon aufgehalten, der seine Tauben losschickte um beide anzugreifen. Ladybug wehrte, alle so gut es ging ab, da Cat Noir keine große Hilfe war. Kaum kamen die Vögel in seine Nähe, fing er an zu niesen. „Ich kümmere mich um die Tauben, befreie du die anderen.“ „Wird erledigt.“ Cat Noir rannte zu Stoneheart, wurde jedoch erneut von einem Energieball getroffen und durch ein Schaufenster geschleudert. Währenddessen zerbrach Ladybug die Vogelpfeife und ließ den Akuma frei, der schnell gereinigt wurde. Als die Heldin dann sah, das Hawk Moth gerade auf ihren Partner zuging, der aus dem Schaufenster kletterte, wickelte sie ihr Yo-Yo um ihren Freund und schleuderte ihn auf Stoneheart. Überrascht schrie Cat Noir kurz auf, reagierte jedoch schnell und befreite mithilfe seines Stabes Queen Bee und Volpina. „Danke für die Rettung Cat Noir, nur sind meine Haare jetzt vollkommen zerstört.“ „Solange das deine einzige Sorge ist, ist ja gut.“ Cat Noir verdrehte die Augen und blickte zu Hawk Moth. „Denkt ihr wirklich, dass ihr jetzt eine größere Chance habt, mich zu besiegen? Eure Niederlage wird einfach nur herausgeschoben.“ Die Helden wollten gerade angreifen, als Hawk Moth wieder unsichtbar wurde. „Ich habe eine Idee.“ Volpina spielte auf ihrer Flöte und auf dem Boden entstand eine Rauchschicht. „Okay und für was soll das sein?“ „Ganz einfach Queen Bee, wenn meine Illusionen berührt werden, lösen sich diese auf.“ „Prima Idee. So wissen wir immer wo er sich gerade befindet. Jetzt bin ich dran. Glücksbringer.“ Ladybug warf ihr Yo-Yo in die Luft und zum Vorschein kam eine Packung Murmeln. „Echt jetzt? Der wohl härteste Kampf und ich bekomme Murmeln?“ „Bis jetzt hat uns dein Glücksbringer doch noch nie im Stich gelassen Pünktchen. Also müssen wir nur herausfinden, wofür wir sie brauchen.“ „Dann findet es schnell heraus. Meine Illusion löst sich auf, also kommt er näher.“ „Queen Bee dein Honigtau.“ „Was soll das, ah verstehe! Alles klar. Honigtau.“ Queen Bee Wurf ihren Kreisel und ein Teil der Straße wurde von einer klebrigen Masse bedeckt. Dann sahen auch Volpina und Cat Noir, was Ladybug vorhatte. Auch Hawk Moth wurde getroffen, worauf man ihn jetzt sehen konnte. „Denkt ihr wirklich, dass ihr mich mit Honig aufhalten könnt?“ Wütend schaute er zu den Helden, als plötzlich seine Augen anfingen mit leuchten und er einen Lichtblitz auf die vier schoss. Cat Noir reagierte rechtzeitig und rannte zu Ladybug, ehe er sie mit sich zu Boden schmiss. Als beide aufsahen, waren Volpina und Queen Bee versteinert, während Hawk Moth langsam auf sie zuging. Von dem Honigtau war nichts mehr übrig und auch er war jetzt in seiner normalen Superheldenform. „Es wird Zeit diesen Kampf endgültig zu beenden. Am besten überreicht ihr mir gleich eure Miraculous, bevor euch das gleiche Schicksal wie dem Fuchs und der Biene ereilt.“ „Du bist wirklich dümmer als gedacht, wenn du denkst, dass wir aufgeben werden. Wir Kämpfen bis zum bitteren Ende.“ „Cat Noir hat recht und dann besitzen wir dein Miraculous.“ Beide griffen an, mussten jedoch ständig den Energiebällen ausweichen, die auf beide geschossen wurden. Nebenbei griffen auch die früheren Opfer mit an, welche noch nicht besiegt waren. „Cat Noir wir müssen uns beeilen, ich habe langsam keine Lust mehr auf dieses Katz und Maus spiel. Das gehört doch alles zu seinem Plan, er will uns dadurch schwächen.“ „Darum hielt er sich vorhin auch ständig im Hintergrund. Ladybug, kümmere du dich um Hawk Moth, ich erledige den Rest. Kataklysmus.“ „Wird gemacht, aber pass auf dich auf.“ „Immer My Lady. Du aber auch.“ Cat Noir rannte auf seine Gegner zu, wich einigen Angriffen aus, bevor er den Boden vor sich berührte. Augenblicklich zerbrach dieser und alle Feinde fielen in ein riesiges Erdloch. „Das war ja mal einfach.“ Währenddessen versuchte Ladybug den Angriffen Hawk Moths auszuweichen, der ständig Energiebälle auf sie schoss. Ihr Feind rannte gerade auf sie zu, als sie den Sack Murmeln öffnete, diese auf den Boden verteilte und zur Seite sprang. Hawk Moth reagierte zu spät, trat auf die Murmeln und flog längs auf die Straße. Er wollte gerade aufstehen, als sich Cat Noir auf ihn setzte und siegessicher grinste. „Es hat sich aus geflattert Hawk Moth.“ „Schnell, nimm ihm die Brosche ab.“ Cat Noir nickte, nahm die Brosche und Hawk Moth wurde von einem Lilafarbenes Licht umhüllt, was bedeutete, dass er sich gerade zurück verwandelt. Auch alle anderen verwandelten sich zurück, genau wie Queen Bee und Volpina. Cat Noir stand auf und als er zu dem Mann sah, der Paris so lange terrorisiert hatte, konnte er nicht glauben, wer vor ihm lag. Auch die anderen sahen geschockt zu dem Mann, der bewusstlos am Boden lag. Ein Piepen verriet Ladybug und Cat Noir, das sie sich bald zurückverwandeln und somit warf Ladybug die Murmeln in die Luft. Der Schaden, der durch den Kampf entstanden war, wurde behoben und langsam kamen alle Menschen und auch Reporter auf die Helden und Hawk Moth zu. Keiner wusste, was sie machen sollten, immerhin erfuhr jetzt ganz Paris, wer sich hinter der Maske des Mannes verbarg, der die Einwohner monatelang in Angst und Schrecken versetzte. „Cat? Ist al…alles in Ord…Ordnung?“ Ladybug ging auf ihren Freund zu und wollte ihre Hand auf seine Schulter legen, jedoch schlug er diese weg. Er nahm den bewusstlosen Gabriel Agreste und verschwand über die Dächer der Stadt. Traurig blickte sie ihm noch hinterher, verschwand dann aber ebenfalls mit ihren Freundinnen über den Dächern. Gerade Rechtzeitig, kamen die drei in einer leeren Gasse an, als sich ihre Verwandlung auflöste. „Er will sicher erst einmal alleine sein Mari. Immerhin erfuhr er gerade, dass er die ganze Zeit gegen seinen eigenen Vater kämpfte.“ Beruhigend legte Volpina ihre Hand auf die Schulter ihrer besten Freundin, bevor sie und Queen Bee sich verabschiedeten. Der Kampf hat an allen Kräften gezerrt, wobei jeder froh war, wenn er nachhause kam. „Mari, ist alles in Ordnung bei dir?“ „Ich weiß es nicht Tikki. Mein großes Vorbild war die ganze Zeit Hawk Moth. Mir geht es schon so schlecht, ich will nicht wissen, wie es bei Adrien aussieht. Er dachte nie besonders gut von ihm, aber jetzt. Ich weiß nicht, ob er damit umgehen kann.“ „Es wird sicher schwer sein, aber er hat immerhin noch dich und die anderen.“ „Aber er ließ sich nicht einmal trösten. Er schlug sogar meine Hand weg. So habe ich ihn noch nie erlebt Tikki.“ „Volpina hat sicher Recht, er brauch erst einmal Zeit für sich. Aber mal etwas anderes. Fühlst du dich in der Lage, die Brosche zu Meister Fu zu bringen?“ „Um ehrlich zu sein, würde ich, dass Lieber mit Adrien zusammen machen. Vielleicht kann er ihm Antworten, über die Beweggründe seines Vaters geben.“ Geschafft machte sie sich auf den Weg nachhause, gab Tikki einige Kekse, bevor sie erschöpft ins Bett fiel. Es dauerte nicht lange, war sie eingeschlafen und auch Tikki legte sich, nachdem sie sich gestärkt hatte, zu ihrem Schützling ins Bett. Am nächsten Morgen, wurde Marinette durch Klopfgeräusche geweckt, die von ihrem Dachfenster kamen. Noch immer verschlafen, rieb sie sich über ihre Augen, bevor sie nach oben blickte und in zwei Grüne Katzenaugen sah. Sofort war sie hellwach, sprang auf, wobei sich Tikki erschrak und öffnete ihrem Freund das Fenster. Er sprang rein, sah zu Marinette, bevor er sie in eine Umarmung zog und anfing mit weinen. Marinette sagte kein Wort, wusste sie genau, dass es ihrem Freund gerade schlecht ging. Sie sah zwar noch keine Nachrichten, konnte sich allerdings denken, dass es das Gesprächsthema Nummer eins in Paris sein musste. „Sie sind überall Mari.“ „Wer?“ „Reporter, Polizisten, Schaulustige. Die ganze Villa wurde umzingelt. Sie haben meinen Vater mitgenommen. Was, wenn er ins Gefängnis kommt? Dann habe ich niemanden mehr. Am Ende stecken die mich noch in ein Heim, bis ich mit der Schule fertig bin und mich selbst versorgen kann.“ „Das werden wir nicht zulassen, ich verspreche es dir.“ Als Tikki dann Marinette antippte und auf die Brosche zeigte, nickte diese nur. „Adrien, ich weiß, dass es nicht leicht für dich ist, aber wir müssen die Brosche zu Meister Fu bringen und ich möchte, dass du mich begleitest.“ „Kann das nicht noch warten? Oder gehe bitte alleine.“ „Nein, ich will, dass du mitkommst. Vielleicht kann uns der Hüter die Beweggründe deines Vaters sagen.“ Cat Noir nickte und Marinette löste sich vorsichtig aus der Umarmung, um sich fertig zu machen. „Wi…willst du viell…vielleicht eine Kleinigkeit essen?“ Der Held schüttelte nur den Kopf und als sich Marinette verwandelt hatte, sprangen beide über die Dächer der Stadt. Marinette kannte den Weg, immerhin war sie bereits dort, als Tikki krank war. Bei dem kleinen Haus angekommen, gingen sie in den Flur, bevor beide vor einer Tür halt machten. Ladybug nahm Cat Noirs Hand und schaute fragend zu ihm. Er nickte nur, was bedeutete, dass er bereit war. Ladybug lächelte, klopfte an und nach einem ´Herein` traten beide ein. „Willkommen Ladybug und Cat Noir. Bitte setzt euch.“ Die zwei setzten sich, als sich plötzlich die Verwandlung löste. Verwirrt schauten beide zu ihren Kwamis, die ohne etwas zu sagen, sich auf die Schultern ihrer Schützlinge nieder ließen. „Ähm Meister Fu, wir haben da etwas, was ihnen gehört.“ Marinette reichte ihm die Brosche, die er dankend annahm. „Lange war das Schmetterlingsmiraculous verschollen und endlich halte ich es wieder in den Händen. Ich danke euch beiden, aber das war nicht der einzige Grund, der euch zu mir führt, nicht wahr?“ Marinette schaute kurz zu Adrien, der sein Kopf gesenkt hatte. „Da haben sie Recht. Wir wollten fragen, ob sie wissen, warum Herr Agreste diesen Schritt wagte.“ „Der Verlust und die Trauer über einen geliebten Menschen, kann einen Menschen verändern. Leider viel zu oft zum Negativen.“ „Was meinen Sie damit?“ „Er redet sicher von meiner Mutter, stimmt's?“ Adrien sah endlich auf und blickte zu dem alten Mann. „Was ist mit deiner Mutter?“ Marinette schämte sich. Sie kannte Adrien schon so lange und war seit mehreren Monaten mit ihm zusammen. Aber noch nie kam das Thema auf seine Mutter zu sprechen. „Meine Mutter starb, als ich vierzehn war. Daraufhin stürzte mein Vater sich in Arbeit und bei mir fingen die ganzen Termine an. Er hetzte mich von einem Shooting zum nächsten und zwischendurch Fechten und Chinesisch. Ich konnte nicht mal einen Monat richtig trauern. Dabei war meine Mutter für mich, wie ein Fels in der Brandung. Ich konnte immer zu ihr gehen, wenn etwas war.“ Eine Träne bahnte sich den Weg über Maris Wange. Adrien hatte es wirklich nicht einfach im Leben. Das einzige was er hatte, waren seine Freunde und Plagg, der ihm die Möglichkeit gab, Frei zu sein. So zu sein, wie er wirklich war. „Aber was hat das alles mit dieser ultimativen Macht zu tun von der Hawk Moth sprach?“ „Die Ladybug Ohrringe und der Cat Noir Ring, sind die Stärksten Miraculous. Wer beide Besitzt, kann eine Macht frei setzten, die, wenn sie in die Hände des bösen fällt, zu einer Katastrophe enden kann. Jedoch kann sie bei den Richtigen auch gutes Bewirken. Dein Vater wollte seine Frau, deine Mutter wieder zurückholen.“ Geschockt sah Adrien zu dem alten Mann, bevor er seine Hände zu Fäusten ballte. „Wie kann er nur auf so eine absurde Idee kommen? Was sollte das ändern? Einen toten zurückzuholen, das ist doch…“ „Adrien bitte. Er dachte sicher nur an dich. Vielleicht wollte er, dass du wieder in einer intakten Familie aufwächst.“ „Intakt? Diese Familie ist schon lange nicht mehr intakt. Mein Vater interessiert sich nur für seine Scheiß Arbeit. Wie es mir geht, ist ihm doch egal. Selbst wenn er meine Mutter wieder zurückgeholt hätte, wäre es nicht mehr das gleiche. Außerdem würde sie das sicher nicht wollen. Erst recht unter diesen Umständen. Was er den Bewohnern von Paris alles angetan hat. Eigentlich kenne ich diesen Mann nicht und jetzt lässt er mich auch noch alleine.“ „Adrien, egal was passiert, deine Freunde und ich werden immer für dich da sein. Du bist nicht alleine, glaube mir.“ Aufmunternd lächelte Marinette ihn an, was Adrien zaghaft erwiderte. „Es gibt vielleicht eine Möglichkeit, dass die Einwohner von Paris vergessen, wer hinter Hawk Moth steckte.“ „Aber Meister, sie wissen, dass es riskant ist.“ „Keine Sorge Wayzz. Vielleicht für eine einzelne Person, aber wenn Ladybug und Cat Noir zusammen den Wunsch äußern, wird sich alles zum guten Wenden.“ „Aber das heißt auch, das Tikki und ich wieder verschlossen werden.“ „Was? Heißt das, ich verliere Plagg?“ „Und ich Tikki?“ „Leider ja. Sobald ihr euren Wunsch geäußert habt, verschließen sich die Miraculous wieder.“ „Wenn alle ihr Gedächtnis verlieren, heißt das etwa, das Adrien, Chloè, Alya und ich das auch alles vergessen? Das wir Superhelden waren. Unsere Kwamis und die ganzen Abenteuer?“ „Es kommt darauf an, wie ihr euren Wunsch formuliert. Wählt eure Worte mit Bedacht.“ „Okay, aber wie funktioniert das jetzt?“ „Das können Tikki und ich euch erklären. Am besten gehen wir zu Marinette nachhause und besprechen alles. Da will ich auch noch Camembert, bevor ich wieder Jahrhunderte darauf verzichten muss.“ Die Teenager nickten, verabschiedeten sich vom Hüter, bevor sie sich auf den Weg zu Marinette machten. Dort angekommen verwandelten sich beide wieder zurück, holten die Leibspeise ihrer Kwamis, bevor alles besprochen wurde. Eigentlich wollten die vier noch etwas Zeit zusammen verbringen, aber da es Sonntag war und Morgen wieder die Schule anfing, wollten sie es heute anwenden. Ihre Kwamis erklärten, dass sich beide verwandeln sollten, den Wunsch in Gedanken aussprechen und der Rest, würden die Miraculous übernehmen. Somit standen nun beide bei Meister Fu, der sie aufmunternd anlächelte. „Ich werde es vermissen, nachts über die Dächer zu springen und meiner Prinzessin einen unerwarteten Besuch abzustatten. Außerdem können wir dadurch sicher weniger Zeit verbringen, immerhin kann ich mich jetzt nicht mehr rausschleißen.“ „Wir schaffen das schon Kitty. Außerdem bist du 18 Jahre, wir haben bald die Schule beendet und können unsere erste gemeinsame Wohnung suchen. Dann musst du nicht mehr um Erlaubnis fragen, wenn du mich sehen willst.“ Ladybug grinste, während Cat Noir ihre Hand in seine nahm und ihr einen Handkuss gab. „Bereit My Lady?“ „Immer Kitty.“ Die beiden schlossen die Augen, atmeten noch einmal tief durch, ehe beide den Wunsch in Gedanken äußerten. Sie wollten, dass die Bewohner von Paris und auch Gabriel Agreste vergessen, wer hinter Hawk Moth steckte. Sie sollten denken, dass er besiegt wurde und aus Paris verschwand. Nur die jungen Helden sollten sich an alles erinnern. Als der Wunsch ausgesprochen wurde, wurde der Raum in ein Rotes und grünes Licht getaucht und als beide die Augen wieder öffneten, standen sie nicht mehr beim Hüter, sondern in Marinettes Zimmer. „Hat es geklappt?“ Adrien sah auf seinen Finger, jedoch war der Ring verschwunden, genau wie die Ohrringe von Marinette. Sofort schaltete Mari den Computer ein, um die Nachrichten zu hören. Madame Chamack sprach gerade vom Thema Nummer eins, allerdings wurde von Gabriel Agreste kein Wort erwähnt. Dann kam der erlösende Satz. „Der schrecken hat endlich ein Ende. Die vier Superhelden, Ladybug, Cat Noir, Volpina und Queen Bee haben Hawk Moth besiegt. Er verschwand daraufhin aus der Stadt und laut Quelle, wurde sein Miraculous an einen sicheren Ort gebracht.“ „Wir haben es geschafft Adrien. Aber wäre es nicht besser, wenn auch wir alles vergessen hätten? Ich meine, wegen…“ „Wegen meinem Vater? Mach dir um mich keine Sorgen. Ich komme schon damit klar. Außerdem wollte ich nicht, dass wir alles vergessen. Das letzte Jahr war eines der schönsten, die es gab. Plagg und alles andere zu vergessen, würde sich nicht richtig anfühlen.“ Marinette nahm Adriens Arm und lehnte sich an ihn. Sie wusste, wie er sich gerade fühlte. Sie wollte Tikki und die gemeinsame Zeit mit ihr nicht missen. Auch wenn es schwer werden wird, das Tikki nicht mehr da sein wird, ist sie glücklich über ihre Entscheidung. Das Klingeln eines Handys riss sie aus den Gedanken und als Adrien auf seine Nachrichten ging, verdrehte er nur die Augen. „Ich muss Heim. Mein Vater will nicht das ich länger draußen bleibe, wenn morgen Schule ist.“ „Also ist er wieder Frei und weiß nicht, dass er der meist gefürchtete Mann von Paris war.“ „Sieht so aus. Ich kann es kaum erwarten, nach der Schule mit meiner Prinzessin zusammen zuziehen.“ Adrien gab ihr noch einen Kuss, bevor er sich verabschiedet hatte. Noch lange stand die halb Chinesin auf ihrer Dachterrasse und schaute in die Sternenklare Nacht. Erst als sie stimmen von unten hörte, ging sie wieder rein und begrüßte ihre Eltern. Am nächsten Morgen Marinette war gerade auf den Weg zur Schule, musste sich allerdings daran gewöhnen, Tikki nicht mehr um sich zu haben. Wie jeden Morgen, begrüßte sie ihre kleine Freundin, bis ihr schmerzlich bewusst wurde, dass sie nicht mehr da war. Trotzdem trägt sie immer noch die kleine Umhängetasche, worin sich Tikki immer versteckte. Irgendwie würde ihr dann doch etwas fehlen. Adrien erging es an diesem Morgen nicht anders. Als er aufstand, wartete er darauf das Plagg nach seinem Camembert schrie, aber nichts passierte. Auch fühlte es sich komisch an, ohne seinen Ring. Man sah, dass an dem Finger noch vor kurzem einer steckte. Im Gegensatz zu seiner restlichen Haut war diese Stelle relativ blass. Schnell machte er sich fertig, schnappte sich seine Tasche, bevor er zur Schule gefahren wurde. Nathalie erklärte noch den heutigen Tagesablauf, welchen er entgegennahm, als sie bei der Schule ankamen. Dort begrüßte er seine Freundin und sah auch bei ihr die Trauer wegen des Verlustes ihrer kleinen Freundin. „Guten Morgen My Lady.“ „Morgen Kitty.“ „Wie ich sehe, trägst du immer noch die kleine Tasche.“ „Ja, mir würde irgendwie etwas fehlen ohne sie.“ „Hey ihr zwei, wisst ihr schon das neuste?“ Beide schauten zu Alya, die freudig auf das Pärchen zulief. „Keiner weiß mehr, wer Hawk Moth ist. Das ist unglaublich. Dabei waren noch gestern Vormittag Reporter und Polizisten vor deiner Villa Adrien und haben deinen Vater abgeführt.“ „Alya bitte. Wir wissen das, immerhin…“ Marinette stockte, sie traute sich den Satz nicht zu beenden. Adrien der dies bemerkte, nahm ihre Hand und lächelte sie aufmunternd an. „Immerhin was? Wisst ihr etwas darüber?“ „Wir haben dafür gesorgt, dass sich niemand mehr erinnern kann. Na ja, alle außer die Träger eines Miraculous.“ „Aber wie ist das möglich?“ „Erinnerst du dich noch daran, was Adriens Vater sagte? Wer die Miraculous von Ladybug und Cat Noir besitzt, erhellt die ultimative Macht? Wir konnten damit einen Wunsch äußern und somit haben wir dafür gesorgt, dass niemand mehr weiß, wer hinter Hawk Moth steckte.“ „Dafür mussten wir allerdings unsere Miraculous abgeben. Durch die Freisetzung dieser Macht, verschlossen sich unsere Schmuckstücke.“ „Heißt das etwa…“ Die beiden nickten nur und Alya fiel beiden um den Hals. „Wieso? Jetzt können wir gar nicht mehr über die Dächer der Stadt springen und Adrien, das war deine einzige Möglichkeit Frei zu sein.“ „Alya es war die richtige Entscheidung. Wer weiß was sie mit Adrien gemacht hätten.“ „Aber er ist volljährig. Ins Heim wäre er sicher nicht mehr gekommen.“ „Da wäre ich mir nicht so sicher gewesen. Außerdem meinte Mari, das ich bereits meine Mutter verloren habe, ich sollte nicht noch meinem Vater verlieren.“ „Ihr beide seid unglaublich, wisst ihr das eigentlich? Weiß Chloè schon davon?“ „Nein, wir wollten es euch eigentlich auch nicht gleich sagen, aber egal. Meiner besten Freundin kann man sowieso nichts vormachen.“ „Kommt Mädels, lasst uns rein gehen und später reden wir dann mit Chloè.“ Die beiden nickten und zusammen gingen alle ins Gebäude. Adrien sah noch einmal auf seinen Finger, wo bis gestern, sein wertvollstes Schmuckstück Platz hatte. Er wusste, dass es einige Zeit dauern würde, bis Marinette und er sich an das Fehlen der kleinen Geschöpfe gewöhnen. Aber war es auch die richtige Entscheidung! Auch wenn er seinen Vater kaum sah, hätte er ihn dennoch vermisst. Etwas in seinem Leben würde fehlen, auch wenn er es kaum glauben konnte, aber er liebte seinen Vater. Egal ob er ihm einen Termin, nach dem nächsten in den Kalender knallte oder er eine ganze Stadt in Angst und Schrecken versetzte, liebte er ihn dennoch, immerhin war er sein Vater. „Adrien kommst du oder willst du dort Wurzeln schlagen?“ Der Teenager blickte auf und sah in das lächelnde Gesicht seiner Freundin. Er brauchte nicht Plagg um Frei oder Glücklich zu sein. Das Gefühl, so zu sein wie er wirklich ist, so konnte er auch bei Marinette sein. Sie kannte beide Seiten von ihm. Den gut erzogenen Adrien Agreste, der seinen Mitmenschen immer half und den vorlauten, flirtenden Kater mit seinen frechen Sprüchen, der noch in ihm steckte. Er war beides und Marinette liebte beide Seiten an ihm. Mehr brauchte er nicht, um Glücklich zu sein. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)