Neue Stadt, neue Freunde, neue Liebe?! von Nami88 ================================================================================ Kapitel 26: Haben wir eine gemeinsame Zukunft? ---------------------------------------------- Weihnachten und Silvester war vorbei und als die Schule wieder losging, kam auch Adriens Vater aus New York zurück. Daher wollte er sein Vorhaben auch in die Tat umsetzten und mit ihm reden, das es endlich offiziell werden sollte, das er mit Marinette zusammen ist. Sie sollte mit zu seinem nächsten Shootingtermin und mit ihm zusammen auf dem Titelbild zu sehen sein. Er wollte nicht noch einmal, dass irgendein Fan sich falsche Hoffnungen machte und sich womöglich etwas erhoffte. Er hat zwar schon oft mitbekommen, dass seine weiblichen Fans bei seinen Terminen dabei sind oder ihn auf der Straße nach einem Autogramm fragten, jedoch wollte er nicht, dass noch einmal so etwas wie in der Eisbahn vorkommt. Marinette wusste auch Bescheid, hatte jedoch die Hoffnung gehabt, dass es nur eine fixe Idee damals war, die er schnell wieder vergaß. Leider irrte sie sich damit. Als er es ihr heute mitteilte, das er nach der Schule seinem Vater darauf ansprechen wollte, war sie zwar nicht so begeistert davon, wollte ihren Freund jedoch dabei unterstützen und machte ihm den Vorschlag, mitzugehen. Adrien freute sich darüber und so standen beide vor der Bürotür von Herrn Agreste. „Bereit My Lady?“ „Wenn du das so sagst, könnte man denken, dass wir vor einem Gegner oder so stehen.“ „Im Grunde ist es das auch, nur das mir ein akumatisierter Mensch tausendmal lieber wäre.“ Adrien klopfte an, während Mari daneben stand, mit einem mulmigen Gefühl in der Magengegend. Sein Vater konnte sie noch nie besonders leiden, warum also sollte er da zustimmen? Jedoch können sich Menschen auch ändern und wer weiß, vielleicht akzeptierte er sie ja jetzt. Nach einem ´Herein' traten beide ein, während Adrien Maris Hand, in die seine nahm und sie aufmunternd anlächelte. „Was willst du? Du weißt doch das ich nicht viel Zeit habe und was macht die hier?“ Augenblicklich versteifte sich Marinette, als sie hörte, wie er sie ansprach. Als ob sie das letzte Stück Dreck wäre. Auch Adrien verkrampfte sich und schaute wütend zu seinem Vater, wollte jedoch versuchen, die Situation zu retten. „Ich wollte mit dir Reden Vater und Mari ist hier, um mich dabei zu Unterstützen.“ „Dann mach schnell, ich habe noch ein wichtiges Telefonat zu führen.“ „Ich wollte den Vorschlag machen, das Mari bei meinem nächsten Shooting dabei ist und wir zusammen auf dem Cover zu sehen sind. Es soll endlich offiziell werden, das wir zusammen sind.“ „Vergiss es.“ „Aber Vater.“ „Kein aber. Es ist mir schon nicht recht, das du mit einer Bäckertochter zusammen bist, wobei ich immer noch hoffe, dass du endlich zur Vernunft kommst und Schluss machst. Aber das dies an die Öffentlichkeit kommen soll, dazu werde ich kein Einverständnis geben.“ „Aber ich liebe sie und es soll jeder wissen. Mari ist die Liebe meines Lebens.“ „Du bist gerade einmal achtzehn Jahre und denkst, sie ist die Liebe deines Lebens? Das ist nur ein Mädchen, mit der du wahrscheinlich ab und zu mal deinen Spaß hast, mehr ist da nicht. Sie ist ein Nichts und mit so etwas, gibt sich ein Agreste sicher nicht ab.“ Wütend ballte Adrien seine Hände zu Fäusten, während Marinette das Gefühl hatte, gleich zusammen zu brechen. Sie wusste ja, dass er nicht viel von ihr hielt, aber wie abfällig er über sie Sprach und dann auch noch direkt vor ihr, war einfach zu viel. Ohne ein weiteres Wort ging sie aus dem Zimmer und verschwand noch, bevor Adrien etwas sagen konnte aus der Villa. Ihre Schritte wurden immer schneller und ihre Tränen immer mehr. Sie wollte nicht vor Adriens Vater losheulen, daher verschwand sie in einer Nebengasse und gerade als Tikki sie trösten wollte, rief sie die Magischen drei Worte um sich zu verwandeln. Mithilfe ihres Yo-Yos schwang sie sich auf den Eiffelturm, wo sie letztendlich zusammenbrach. Sie fühlte sich einfach nur Gedemütigt. Warum nur, wollte Adrien, das die Beziehung offiziell wird? Es war doch alles gut, so wie es war, warum nur, wollte er das ändern? Plötzlich spürte sie zwei starke Arme, die sich um sie legten und wie sie jemand an sich drückte. Marinette musste nicht aufsehen, um zu wissen, wer es war. „Es tut mir so leid Mari. Hätte ich gewusst, dass er so darauf reagiert, hätte ich das ganze vergessen.“ „Ist schon gut, du kannst ja nichts dafür. Aber warum hasst dein Vater mich so sehr? Nur weil meine Eltern und ich nicht Reich sind?“ „Ich weiß es leider nicht. Wahrscheinlich weiß er es selbst nicht und würde bei jeder so reagieren.“ „Wie sollen wir eine gemeinsame Zukunft haben, wenn dein Vater so gegen die Beziehung ist?“ „Glaub mir Mari, egal wie schlecht er von dir denkt, das wird nichts an meinen Gefühlen für dich ändern. Ich liebe dich, mehr als alles andere und wenn er dagegen ist, dann ist es halt so. Wir brauchen ihn nicht. Du und ich, das ist das einzige, was zählt und ich brauche nicht meinen Vater um glücklich zu sein, sondern nur dich.“ „Danke Kitty.“ Der Kater gab seiner Freundin einen Kuss auf den Kopf, hielt sie jedoch weiterhin im Arm, bis sie sich etwas Beruhigte. „Geht es wieder Pünktchen?“ Das Mädchen nickte und zusammen sprangen beide zu Marinette nachhause, verwandelten sich jedoch in einer nahegelegenen Seitengasse wieder zurück. Zu Hause angekommen, begrüßte Marinette ihre Eltern mit einem Kuss auf die Wange, während Adrien von beiden in eine kurze Umarmung gezogen wurde. Die beiden Teenager gingen in Marinettes Zimmer, jedoch sagte das Mädchen immer noch kein Wort. „Mari bitte sag etwas. Seid dem kurzen Gespräch auf dem Eiffelturm, hast du kein Wort mehr gesagt. Langsam mache ich mir wirklich Sorgen um dich.“ „Denkst du wirklich, dass wir beide eine gemeinsame Zukunft haben?“ Überrascht über diese Aussage, schaute Adrien zu seiner Freundin. Wollte sie etwa Schluss mit ihm machen und das nur wegen seinem Vater? Er hätte sie doch erst vor wenigen Wochen beinahe verloren, noch einmal will er das sicher nicht durchmachen. „Natürlich haben wir eine gemeinsame Zukunft. Ich habe dir vorhin gesagt, dass ich nicht meinen Vater, sondern dich zum glücklich sein brauche.“ „Aber du hast nur noch deinen Vater und die Familie ist das wichtigste im Leben.“ „Ja, aber wenn er es nicht akzeptieren kann, das ich dich Liebe, ist es mir egal, ob ich nur noch ihn habe. Außerdem bist du und deine Eltern für mich wie eine Familie und ihr behandelt mich auch so, als ob ich ein Familienmitglied bin. Glaube mir, bei euch spüre ich mehr die Wärme und Geborgenheit, die in einer Familie sein sollte, als bei meinem Vater. Also hör bitte auf so einen Scheiß zu sagen. Es sei denn, du willst es wirklich. Dann schau mich an und sage, ich solle gehen und das es vorbei ist.“ „Spinnst du? Niemals würde ich Schluss machen. Aber ich fühle mich irgendwie Schuldig, das du meinetwegen einen Streit mit deinem Vater hattest.“ „Das musst du nicht. Wir haben schon öfters einen Streit gehabt. Das ist fast normal, wenn wir uns mal sehen.“ Marinette wusste nicht, ob sie sich jetzt besser fühlen sollte oder nicht. Sie selber kannte es nicht, wenn die Familie sich nicht für einen Interessiert. Ihre Eltern waren immer für sie da, haben alles dafür getan, damit es ihr immer gut ging. Daher wollte sie vielleicht auch nicht, das Adrien sich mit seinen Vater streitet, da für sie die Familie immer im Mittelpunkt stand. Jedoch gehörte Adrien auch zu ihrer Familie und wenn er glücklich ist, so wie es jetzt ist, dann würde sie es akzeptieren. „Geht es My Lady besser?“ Marinette musste grinsen und nickte. „Gut und jetzt würde ich sagen, machen wir unsere Hausaufgaben. Immerhin haben es die Lehrer heute gut mit uns gemeint.“ „Muss das sein? Wir könnten doch auch etwas in den Park gehen, wenn die Sonne scheint, glitzern die verschneiten Bäume immer so schön.“ „Erst die Arbeit, dann das Vergnügen. Ich kenne dich gut Prinzessin, du würdest morgen wieder da stehen, früh schnell von Alya abschreiben oder während des Unterrichts dich schnell ran setzten.“ Marinette seufzte, nickte jedoch, da sie wusste, das Adrien Recht behielt. Hausaufgaben machen, war noch nie ihre Stärke, daher war sie sogar froh, wenn sie diese mit ihm zusammen machen konnte. Mehrere Wochen später Die Wochen vergingen für die Freunde wie im Flug und der Winter wich dem Frühling. Nur vereinzelt sah man noch eine Stelle, an der Schnee lag, ansonsten sah man bereits, wie die Pflanzenwelt anfing zu erblühen. Adrien versuchte noch einmal das Gespräch mit seinem Vater, zwecks Marinette zu suchen, jedoch blockte dieser sofort ab. Marinette hatte nicht dagegen, da sie keine Lust hatte, von Fotografen umstellt zu werden. Auch genossen die Helden die Ruhe, die seit einiger Zeit in Paris herrschte. Zwar kam ab und zu einmal ein Akuma, jedoch war es relativ Still um Hawk Moth geworden. Die Bewohner freuten sich darüber, nur die Helden trautem dem Frieden nicht wirklich. Sie wussten, das Hawk Moth irgendetwas plante und das war es auch, was den Freunden Kopfzerbrechen bescherte. Alya ging sogar mit Marinette zu Meister Fu, der den Helden jedoch nur raten konnte, auf der Hut zu sein. Er selbst, konnte nur raten was dieser vorhatte, wusste jedoch auch, dass die Helden bald ihren schwersten Kampf bestreiten werden. Zwar waren die jungen Helden danach auch nicht viel schlauer und beschlossen daher, abzuwarten. Nachdem die Freundinnen bei Meister Fu waren, vergingen wieder einige Tage und da es Freitag war, beschlossen die Freunde zusammen ins Kino zu gehen. Es lief ein neuer Liebesfilm, den selbst Marinette über sich ergehen ließ. Sie hielt zwar nicht viel davon, aber da Alya, Sabrina und Chloè unbedingt in diesen wollten, stimmte sie mit den Jungs zu. Während die Mädchen bereits Taschentücher in der Hand hielten, lehnte sich Marinette an Adrien und musste aufpassen nicht einzuschlafen. Jedoch konnte Marinette auch bei der Stelle, als der Hauptdarsteller durch einen Unfall schwer verletzt wurde und mit seinen letzten Atemzügen, seiner besten Freundin offenbarte, dass er sie schon immer geliebt hatte, ihre Tränen nicht zurückhalten, woraufhin ihr Adrien schmunzelnd ein Taschentuch reichte. „Danke, ich muss irgendetwas ins Auge bekommen haben.“ „My Lady muss nicht immer auf stark machen. Es tut gut, ab und zu auch einmal Gefühle zu zeigen.“ Beleidigt zog Marinette einen Schmollmund. „Mach ich doch, nur diese Liebesfilme sind halt nichts für mich.“ Der Film war zu Ende und die Mädchen, bis auf Marinette unterhielten sich nur noch darüber und wie Traurig es war, das die beiden nie zusammen kommen werden. „Leute das war nur ein Film.“ „Mari das du nicht auf solche Filme stehst, weiß ich ja und dennoch musstest du bei der Sterbeszene Weinen.“ „Ich habe nur etwas ins Auge bekommen.“ Alya wollte gerade etwas erwidern, als es einen lauten Knall gab und schreie zu hören waren. Die Helden schauten sich an, nickten und verschwanden unter einem Vorwand im Kino. In einem Leeren Saal verwandelten sich die vier, rannten auf die Straße und hielten nach ihrem neusten Gegner Ausschau. Queen Bee „Wo sind denn Kim, Sabrina und Nino hin?“ Ladybug „Sie haben sich sicher irgendwo versteckt.“ „Da sind ja die vier Helden von Paris. Es wird Zeit, das ihr eure Miraculous abgebt.“ Die Helden drehten sich zu der Stimme um und konnten nicht fassen, wer vor ihnen Stand. Hawk Moth schaute Ausdruckslos zu den Helden und er war nicht alleine. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)