Neue Stadt, neue Freunde, neue Liebe?! von Nami88 ================================================================================ Kapitel 10: Hilfe ----------------- Noch immer fassungslos starrte Marinette zu ihrer besten Freundin und deren Begleitung. Sie wusste nicht so richtig wie sie reagieren sollte, geschweige denn sagen. Zum Glück nahm Alya ihr fürs Erste das Reden ab. „Mari, genauso habe ich auf der Toilette auch geschaut, als ich dein Geheimnis erfahren habe.“ „Woher? Wie? Ich meine...“ „Na ja, als ich heute Nachmittag heim kam und in mein Zimmer ging, lag plötzlich eine seltsame Schatulle mit so einem komischen Muster auf meinem Schreibtisch und neugierig wie ich schon mal bin, habe ich diese geöffnet und wurde erst einmal von einem hellen Orangenen Licht geblendet und als ich die Augen wieder aufgemacht habe, flog Trixx plötzlich vor mir.“ „Trixx?“ „Ja so heißt mein Kwami. Ist das nicht unglaublich? Ich habe jetzt auch einen und kann mich in eine Superheldin verwandeln. Ich bin so aufgeregt, dass ich sofort zu dir musste.“ „Das stimmt. Ich hatte weder die Zeit ihr alles zu erklären, noch das ich nach etwas zu essen fragen konnte.“ Entschuldigend blickte Alya zu ihrer kleinen Freundin und auch Marinette löste sich aus ihrer starre. Tikki kam ebenfalls angeflogen und begrüßte ihre Freundin. „Trixx richtig?“ Der kleine Fuchs nickte Marinette zu, die darauf Aufstand und zu ihr ging. „Was isst du denn gerne? Vielleicht habe ich es ja da.“ „Ich liebe Äpfel, wenn du also welche hättest, würde ich mich freuen.“ Das Mädchen nickte und holte schnell die Äpfel, ehe sich alle zusammen auf das Bett setzten. Die zwei Freundinnen schauten ihren Kwamis beim Essen zu und als Trixx fertig war, fing sie an alles zu erzählen. „Danke für die leckeren Äpfel. Jetzt wollt ihr sicher alles wissen!“ Sofort nickten die beiden und waren gespannt, was jetzt kommen mag. „Der Meister wählte mich für Alya aus, um Ladybug und Cat Noir zu unterstützen. Er wusste das sicher irgendwann die Zeit für weitere Helden kommen musste, hätte allerdings nicht damit gerechnet, dass es so schnell sein wird. Aber als Alya herausfand wer hinter Ladybug steckte und sah, dass die Freundschaft zwischen euch beiden mehr wert war, als irgendein Blog, wurdest du für das Fuchsmiraculous auserwählt Alya.“ „Und zu welcher Superheldin verwandle ich mich und was ist meine Kraft? Vielleicht kann ich ja auch etwas erschaffen oder zerstören. Hoffentlich habe ich auch so ein cooles Outfit.“ „Ganz ruhig Alya. Jedes Miraculous hat eine andere Kraft und deine ist die Kraft der Illusionen. Zur Hilfe bekommst du eine Flöte und alleine durch deine Gedanken, kannst du die Illusionen erschaffen. Nebenbei hast du die Kraft zum Fliegen um dich fortzubewegen. Um dich zu verwandeln, musst du nur sagen, Trixx verwandle mich und schon wirst du zu Volpina.“ Sofort fing Alya an zu strahlen. „Trixx verwandle mich.“ Der kleine Kwami wurde in die Kette gezogen und nach wenigen Sekunden stand statt Alya, Volpina auf dem Bett. Diese sprang sofort runter und stellte sich vor den Spiegel und bewunderte sich. „Wow wie cool. Ich sehe ja Hammer mäßig aus. Hey Mari, wollen wir etwas durch Paris ziehen?“ „Vielleicht ein anderes Mal. Eigentlich wollte ich heute etwas früher ins Bett und mich noch etwas ausruhen wegen Gestern.“ „Stimmt, wie geht es eigentlich deinem Rücken?“ „Es tut immer noch weh und es verfärbt sich auch langsam in ein violette. Wird sicher länger dauern als das letzte Mal!“ „Aber dein Glücksbringer bereinigt doch immer alles?“ „Leider nicht alles. Aber keine Sorge, das wird schon wieder. Muss nur das nächste Mal besser aufpassen.“ „Wenn ich euch das nächste Mal helfe, glaubst du Cat Noir wird mich als neues Mitglied akzeptieren?“ „Mach dir darüber keine Gedanken. Er wird dir schon Vertrauen, ansonsten sage ich ihm, dass du zu uns gehörst. Du solltest dich auch wieder zurück verwandeln und zuhause noch einmal in Ruhe mit Trixx reden.“ „Ähm und wie verwandle ich mich zurück?“ Verlegen kicherte Alya, woraufhin Marinette grinsend den Kopf schüttelte. War ihre Freundin doch etwas zu voreilig mit allem, genau wie Cat Noir damals! „Sag einfach, Verwandlung aufheben oder Trixx verwandle mich zurück.“ „Trixx verwandle mich zurück.“ „Und wie war es, sich das erste Mal zu verwandeln?“ „Einfach nur cool. Aber Marinette hat gesagt, wir sollen noch einmal in Ruhe reden.“ „Ja das machen wir. Da kannst du mich alles fragen, was dich Interessiert.“ „Also dann Mari, wir sehen uns morgen früh in der Schule. Ach bevor ich es vergesse. Könntest du mir vielleicht auch eine kleine Tasche nähen, worin sich Trixx verstecken kann? Vielleicht eine Hüfttasche? Das andere, worin sich Tikki versteckt, passt irgendwie nicht zu mir.“ „Das mache ich doch gerne. Also dann bis morgen und bleib nicht mehr so lange Wach.“ Alya nickte und verabschiedete sich. Marinette derweil, ging ins Bad und machte sich Bettfertig. Da es in ihrem Zimmer ziemlich warm war, zog sie sich nur eine Shorts und ein Bauchfreies Top an und legte sich auf ihr Bett. Tikki cremte noch schnell die Verletzung ihres Schützlings ein, was sofort kühlte. „Danke Tikki. Dann gute Nacht.“ „Gute Nacht Mari, bis morgen.“ Tikki schaltete das Licht aus und legte sich auf ihr Kissen, ehe sie einschlief. Marinette hingegen war noch eine Weile wach. Sie konnte es immer noch nicht fassen, dass ihre beste Freundin jetzt ebenfalls ein Kwami hat und mit ihr und Cat Noir zusammen Paris rettet. Sie freute sich ohne Frage, aber wusste sie auch die Gefahren, die dies mit sich zog. Alleine die ständigen Hämatome, die von einem Kampf zurückbleiben. Zwar war dies selten, jedoch hatte sie Angst, dass ihrer Freundin es genauso erginge. Sie machte sich schon Sorgen um Cat Noir und da wusste sie nicht einmal, wer es war. Aber war sie auch froh, jemanden zu haben, mit dem sie darüber reden konnte und auch, dass sie Tikki nicht verliert. So mit ihren Gedanken beschäftigt, bemerkte sie nicht den Helden der Stadt, der ihr einen Besuch abstatten wollte und sie aus ihrem Dachfenster her beobachtete. Natürlich entging ihm auch nicht die Verletzung auf ihrem Rücken und er wusste, dieses Mal, würde er sich nicht abwimmeln lassen. Am nächsten Morgen Für Adrien zufolge war diese Nacht viel zu kurz. Noch lange saß er auf der kleinen Dachterrasse, beobachtete seine Mitschülerin und hätte am liebsten geklopft, um die Wahrheit zu erfahren. Die Wahrheit über ihre Verletzungen. Dieses Mal konnte sie nicht die lahme ausrede mit der Schneiderpuppe bringen. Er glaubte dies sowieso nie, allerdings beließ er es darauf, immerhin wollte er nicht, dass sie womöglich Sauer auf ihn wurde und er sie nicht mehr besuchen durfte. Dafür genoss er die Zeit mit ihr viel zu sehr. „Hey Casanova, denkst du wieder an deine Liebste?“ „Sie ist nicht meine Liebste.“ „Wünschen würdest du dir es aber, hab ich Recht?“ Adrien verdrehte darauf nur seine Augen. Für großartige Diskussionen hatte er gerade keinen Bock. Dafür war er viel zu müde. „Ich verstehe dich nicht. Du weißt, dass sie für dich mehr als nur Freundschaft empfindet! Bitte sie doch auf ein Date. Geh mit ihr ins Kino oder ein Eis essen. Du kannst sie auch auf ein Picknick einladen, Hauptsache du fragst sie endlich. Du kannst nicht ständig als Cat Noir zu ihr gehen, um in ihrer Nähe zu sein.“ „Du hast ja Recht. Ich kann sie ja heute fragen, ob wir noch etwas zusammen Unternehmen.“ „Natürlich habe ich Recht, wie immer. Aber jetzt solltest du dich beeilen und zur Schule gehen, bevor du noch zu spät kommst.“ Adrien schnappte sich seine Tasche und machte sich auf den Weg zu dem silbernen Auto, welches ihn immer zur Schule fuhr. Dort angekommen sah er bereits seinen besten Freund zusammen mit Alya. Grinsend ging er auf beide zu und begrüßte seine zwei Freunde. „Morgen ihr zwei. Marinette ist, wo noch nicht da?“ „Da hat aber jemand Sehnsucht.“ Alya musste lachen, wodurch sich Adriens Gesicht rot verfärbte. „Alya hör auf mit deinen Witzen. Du kennst doch Mari! Pünktlichkeit ist nicht wirklich ihre Stärke.“ „Hey, das habe ich gehört.“ Sofort drehten sich die drei zu der Stimme um und sahen in das beleidigte Gesicht ihrer Freundin. „War doch nur ein Scherz, musst nicht gleich beleidigt sein.“ Lange konnte Marinette nicht mehr ernst bleiben, da sie sich ein Grinsen dennoch nicht verkneifen konnte. „Ich weiß doch, dass du es nicht ernst gemeint hast. Kommt wir gehen auch lieber rein, sonst kommen wir alle zu spät.“ Zusammen sind die vier ins Klassenzimmer gegangen und unterhielten sich noch etwas, bis der Unterricht anfing. Der Tag verlief relativ ruhig, ohne besondere Vorkommnisse, bis zur letzten Stunde. Der Unterricht war fast vorbei, als Madame Bustier einige Zettel verteilte. „Wie ihr wisst, sind in vier Wochen Ferien und bei dem letzten Elternabend wurde beschlossen, dass die Klasse einen Ausflug nach Autoire macht. Ich habe zusammen mit einer Lehrerin aus dem Dorf studiert und da es auch mit eines der schönsten Dörfer Frankreichs ist, haben wir beschossen für eine Woche dort hinzufahren. Eine Art Abschlussfahrt für das Schuljahr. Die Zettel müssen nur noch eure Eltern Unterschreiben und alles andere werden wir dann nächste Woche klären.“ „Hey Mari, du kommst doch aus Autoire! Da kannst du uns sicher auch einiges zeigen und vielleicht lernen wir deine Freunde von dort kennen. Du freust dich jetzt sicher schon drauf.“ „Ja und wie.“ Der Sarkasmus war förmlich herauszuhören und desinteressiert schaute das Mädchen wieder nach vorne. Klar freute sie sich auf eine Klassenfahrt, aber warum extra in ihr altes Heimatdorf? Ihre ehemaligen Freunde wieder zu sehen, würde sie zwar freuen, allerdings bedeutete dies auch unweigerlich ihren Ex zu begegnen. „Sag mal freust du dich denn gar nicht?“ „Nicht wirklich. Mir wäre ein anderer Ort etwas lieber gewesen.“ „Warum? Ich dachte, du würdest dich freuen deine Freunde wieder zusehen?“ „Es ist etwas kompliziert. Ich will auch nicht gerade im Unterricht darüber reden.“ Alya nickte und folgte noch den letzten Minuten des Unterrichtes. Kurz vor Ende bekamen auch alle Gruppen den letzten Test wieder, wobei man den meisten ansah, das er nicht gerade positiv ausfiel. Als es zum Schulschluss klingelte, drehten sich die Jungs zu den Mädels um und fragten wie die Arbeit bei beiden ausfiel. „Mari und ich haben eine drei. Hatte es mir schlimmer vorgestellt!“ „Habt ihr es gut, bei uns ist es eine vier.“ Die vier Freunde packten alles zusammen und sind aus dem Gebäude gegangen, wo sich die Wege der Freunde trennten. Marinette war gerade auf den Weg Nachhause, als sie jemand am Handgelenk packte. „Warte mal bitte kurz Mari.“ Verwundert drehte sie sich um und sah zu Adrien, der sich verlegen im Nacken kratzte und nach den richtigen Worten suchte. „Ich wollte fragen, ob du vielleicht Lust hast noch etwas zu unternehmen? Also nur wir beide. Vielleicht Eis essen, Kino oder einfach spazieren gehen?“ „Tut mir leid Adrien, aber ich muss meinem Papa in der Bäckerei helfen. Wir haben einen Großauftrag für 300 Muffins und da braucht er meine Hilfe. Sonst wirklich gerne.“ Entschuldigend sah sie zu ihrem Freund, der plötzlich anfing zu grinsen. „Kann ich euch vielleicht dabei helfen? Vielleicht haben wir dann noch etwas Zeit.“ Verwundert über seine Hartnäckigkeit, schaute sie zu Adrien, musste dann allerdings lächeln und nickte. „Na dann komm. Mein Papa freut sich über jede Hilfe. Hast du eigentlich schon einmal etwas gebacken?“ „Um ehrlich zu sein, Nein.“ „Na dann wird es aber auch mal Zeit.“ Die zwei sind in die Bäckerei gegangen, wo Adrien von Marinette erst einmal eine Schürze bekam. Ein kurzer Schlachtplan was zu tun ist, wer was machen soll und schon ging jeder an die Arbeit. Während Marinette den Teig zubereitet hatte, füllte Adrien diese in die Formen und Tom dekorierte die fertigen Muffins und verpackte diese. Nach vier Stunden waren die meisten Muffins fertig, so, dass Marinette und Adrien anfingen aufzuräumen. Marinette wollte gerade einige Bleche auf ein Regal legen, als sich ihr Rücken bemerkbar machte und sie scharf die Luft einzog. Adrien bemerkte dies sofort und ging auf sie zu. „Alles okay bei dir Mari?“ Natürlich konnte er sich denken, was los war. Immerhin hat er gestern das Hämatom auf ihren Rücken gesehen. „J…ja, das Regal ist nur höher als gedacht. Wärst du so lieb, die Bleche hochzuheben?“ Adrien nickte und nahm ihr die Bleche ab. „So ihr zwei. Danke für eure Hilfe, den Rest schaffe ich alleine. Genießt noch etwas den Spätnachmittag.“ Die beiden nickten, legten die Schürzen zur Seite und sind noch etwas in den Park gegangen. „Danke noch einmal für deine Hilfe.“ „Das habe ich gerne gemacht. Es hat mir auch wirklich Spaß gemacht. Falls ihr also mal wieder Hilfe braucht, sag Bescheid.“ „Auf das Angebot werden wir sicher zurückkommen. Meine Eltern haben einige Aufträge, seit wir in Paris sind.“ „Das Wundert mich nicht, so lecker wie es bei euch ist.“ „Danke, mein Papa hat es von seinem beigebracht bekommen. In Autoire hatten wir eine Familienbäckerei. Seit fünf Generationen war sie in der Familie und im Dorf sehr beliebt.“ „Und dann habt ihr euch einfach so entschlossen herzukommen? Das muss doch schwer gewesen sein?“ „Um ehrlich zu sein, denke ich, dass wir nur meinetwegen herkamen. Auch, wenn sie es immer abstreiten.“ Traurig blickte Mari in den wolkenlosen Himmel, was Adrien nicht verborgen blieb. „Willst du vielleicht reden?“ Aufmunternd sah das Model zu seiner Freundin. Marinette hingegen wusste nicht, ob sie es sagen sollte. Zwar wusste Cat Noir schon bescheid, aber sie wollte nun wirklich nicht jeden mit ihrer Vergangenheit belasten. „Reden hilft manchmal, um sich besser zu fühlen.“ „Vielleicht hast du ja Recht. Weißt du, in Autoire gab es einen Jungen, wir waren sehr gute Freunde und nebenbei war er der beste Freund von Nathaniel. Er sah förmlich zu ihm auf und ich, na ja, wie es im Teenageralter ebenso ist, verliebt man sich früher oder später und ich habe mich halt in Kylian verliebt. Es ging schon länger so, selbst als Nathaniel noch da war. Anfangs war es mehr eine Schwärmerei, später wurde daraus Liebe. Ein halbes Jahr bevor wir her kamen, sind wir dann auch zusammengekommen. Ich war in diesem Moment der glücklichste Mensch auf Erden, was wohl jeder verliebte Teenager sagen würde. Für mich war er Perfekt. Sonnengebräunte Haut, dunkelblonde Haare, durchtrainiert. Der Schwarm aller Mädchen und ich konnte ihn meinen Freund nennen.“ Verträumt schaute Marinette in den Himmel, was Adrien schwer Schlucken ließ. Er konnte sich nicht erklären, warum sie dermaßen von ihn schwärmte, wenn er ihr so zugesetzt hatte. Allerdings verschwand das verträumte Gesicht seiner Mitschülerin und wich einem wütenden. „Allerdings war es nicht lange so schön wie man es sich Vorstellt. Früher habe ich immer davon geträumt wie in den Märchen oder den Liebesfilmen, man verliebt sich, deine Gefühle werden erwidert und man lebt glücklich bis ans Ende seiner Tage. Von wegen. Die Realität sieht manchmal ganz anders aus. Sobald ihn etwas nicht passte, fing er an mich zu Schlagen. Natürlich blieb dies meinen Eltern nicht verborgen, was sie letztendlich zum Umzug nach Paris veranlasst hatte. Nur meinetwegen, das ich weg von Kylian komme, gab mein Vater das Familienunternehmen auf.“ Ihre Hände zu Fäuste geballt, so, dass ihre Fingerknöchel Weiß zu sehen waren, blickte Marinette zu Boden. Beruhigend legte Adrien eine Hand auf die von Marinette und lächelte sie an. „Nur weil man einmal schlechte Erfahrung gemacht hat, muss das nicht heißen, dass jeder so ist.“ Adrien nahm ihr Kinn in seine Finger und drehte sie zu sich, sodass sie ihn ansehen musste. Schweigend sahen beide in die Augen des anderen, nicht in der Lage den Blick zu lösen. Von der ersten Begegnung an, war er überwältigt von ihr, daher handelte er gerade auch ohne groß Nachzudenken. Er kam ihrem Gesicht immer näher, spürte bereits ihren warmen Atem auf seinem Gesicht, ehe er seine Lippen mit den ihren Verschloss. Erst zaghaft und zurückhaltend, wurde der Kuss schnell leidenschaftlicher, als Marinette diesen erwiderte. Als jedoch plötzlich ein Handy klingelte, lösten sich die beiden und schauten Verlegen zu Boden. Adrien nahm sein Handy, um zu schauen, wer es wagte, diesen Moment zu stören, obwohl er sich denken konnte, dass es nur die Assistentin seines Vaters sein konnte. „Ich soll nachhause kommen. Tut mir leid, ich wäre gerne länger geblieben.“ „Scho…schon okay. Wi…wir sehen uns mo…morgen.“ „Marinette wegen den Kuss, das, ich…“ Adrien wollte gerade versuchen die Situation zu erklären, als es plötzlich einen lauten Knall gab und Schreie zu hören waren. Beide drehten sich in die Richtung, woher diese kamen. „Du solltest lieber nachhause gehen Mari, es scheint wieder jemand Akumatisiert worden zu sein.“ Das Mädchen nickte und rannte aus den Park. Hinter einer Reklamesäule, öffnete sie ihre kleine Tasche, wodurch Tikki vor ihr Gesicht flog. „Schade, dass dieser schöne Moment zerstört wurde. Ihr zwei saht zu süß aus.“ „Tikki. Hast du etwa spioniert?“ Empört über ihre kleine Freundin, sah sie mit einem mahnenden Blick zu ihr. „Solltest du dich nicht lieber Verwandeln?“ „Lenk jetzt nicht vom Thema ab. Dass du es weiß, darüber reden wir noch. Aber jetzt müssen wir Paris retten.“ Marinette sprach die drei Worte, um die Verwandlung zu vollziehen und schwang sich kurze Zeit später als Ladybug Richtung Champs Elysèes und kam vor dem Gaumont Champs-Elysèes Marignan Kino zum Stehen. Überall rannten die Menschen umher und auch aus dem Kino kamen die Menschen panisch gerannt, wobei unter ihnen mehrere Kinder und Jugendliche waren. „Unser neuer Gegner scheint im Kino zu sein.“ Ladybug drehte sich zur Seite und entdeckte ihren Partner neben sich. Jedoch blickte sie sich noch nach Volpina um. Ob Alya bereits mitbekommen hat, dass es ein neues Opfer von Hawk Moth gab oder war sie womöglich schon im Kino? „Suchst du jemanden My Lady?“ „Was? Nein. Wir sollten rein gehen.“ Der Kater nickte und schon rannten beide ins Kino. Aus einem Saal waren einige Schreie zu hören und bevor die Helden sich versahen, flogen einige Kinositze aus der Tür. „Wenn ich mich nicht täusche, müsste da unser Gegner drinnen sein.“ „Wie gut, dass du da bist. Darauf wäre ich nie alleine gekommen.“ Beide rannten in den Saal, konnten allerdings niemanden sehen. Ladybug hatte Mühe überhaupt etwas zu sehen, da der Saal stockfinster war. „Cat, siehst du jemanden?“ „Bis jetzt noch nicht, aber mein Super Katzengehör sagt mir, das hier noch jemand ist.“ „Das Kätzchen hat gute Ohren.“ Cat Noir drehte sich zu der Stimme um und sah einen jungen Mann, der Aussah wie ein Regisseur. In seiner Hand hielt er eine Filmkamera, die plötzlich aufleuchtete und gezielt war diese auf Ladybug. „Achtung Ladybug.“ Der Kater rannte zu seiner Partnerin, jedoch kam er zu spät, als ein roter Strahl aus der Kamera auf sie zuflog, was sie aufschrien, ließ. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)