Neue Stadt, neue Freunde, neue Liebe?! von Nami88 ================================================================================ Kapitel 8: Peinliche Begegnung ------------------------------ Einige Wochen sind jetzt schon wieder vergangen seit Marinette zusammen mit ihren Eltern nach Paris zog. Der Sommer kam immer näher und so auch die hohen Temperaturen. Seit ihrem Gespräch mit Nathaniel, distanzierte sich dieser, sehr zum Leidwesen von ihr, immerhin war er ihr bester Freund seit Kindertagen. Allerdings lenkten ihre neuen Freunde, sie so gut es ging ab, indem alle zusammen einiges unternahmen. Auch gab es einige Akumaangriffe in dieser Zeit. Neben Alya oder Nino, wurden auch andere Mitschüler oder Bewohner von Paris akumatisiert, wobei die meisten Chloè zu verdanken waren. Marinette merkte ja schon von Anfang an, das mit dieser Person nicht zu spaßen war, aber das sie oft soweit ging, das man sogar so verzweifelte, das dies Hawk Moth anzog, hätte selbst sie nie gedacht. Aber neben den ganzen Angriffen gab es auch einige schöne Sachen in Paris. Alya und Nino waren seit zwei Wochen offiziell zusammen, was besonders Marinette und Adrien freute. Man merkte schnell, dass sich die beiden liebten, aber manchmal braucht man doch einen kleinen Anstupser. Durch einen Akumaangriff im Zoo, musste Ladybug die beiden zu ihrer eigenen Sicherheit in einem leeren Tierkäfig einsperren, wobei beide merkten, dass sie schon länger mehr als nur Freundschaft füreinander empfanden. Auch Cat Noir stattete Marinette des Öfteren einen Besuch ab. Zwar wollte er anfangs herausfinden, wer ihr die blauen Flecken zufügte, jedoch war dies schnell zur Nebensache geworden, da er sich mit ihr viel über ihre alte Heimat, ihren Hobbys und der Schule unterhielt. Manchmal machten beide sogar Hausaufgaben zusammen oder er half ihr bei einigen Designs. In dieser Zeit verliebte er sich immer mehr in seine Mitschülerin und guten Freundin. Zwar war ihm schon länger bewusst, dass er mehr für sie empfand als nur Freundschaft, wusste jedoch nicht, wie sie ihn als Adrien fand. Ob da womöglich auch mehr als nur Freundschaft auf ihrer Seite war. Immerhin erinnert er sich noch genau daran, das Chloè ihr sagte, sich von ihm fernzuhalten. Er wollte keine gute Freundschaft aufs Spiel setzten, indem er sie damit überforderte, dass er sie liebt. Daher wollte der Superheld versuchen, heute etwas aus seiner Mitschülerin herauszubekommen. So landete er wie so oft in den letzten Wochen, abends auf ihrer Dachterrasse und klopfte an die Dachluke. Allerdings war von drin weder etwas zu sehen, noch zu hören. Manchmal ließ sie für den Helden auch das Fenster offen, falls sie unterwegs war oder in der Bäckerei half. Er versuchte das Fenster zu öffnen, was ihm sofort gelang und mit einem kurzen Sprung stand er im Zimmer des Mädchens. Anscheinend arbeitete sie gerade an einem neuen Design, da auf ihrem Schreibtisch die ganzen Nähutensillien verstreut lagen. Er hatte schon öfters mitbekommen, wie viel Talent in ihr steckte. Für Alya entwarf sie sogar ein Cocktailkleid für die Hochzeit ihrer Tante. So in Gedanken vertieft, hörte er nicht die Stimmen aus dem Bad. Erst als die Tür aufging, drehte er sich um und wurde schlagartig Knallrot. Er spürte richtig, wie sein Gesicht glühte, als er sah, was Marinette trug. Seine Klassenkameradin hatte nur ein Handtuch um ihren Körper gewickelt, ein zweites auf ihrem Kopf, wobei sie sich die Haare trocken rieb und nebenbei in ihr Handy blickte. Daher hatte sie den Helden auch noch nicht mitbekommen. Als sie ihren Blick dann allerdings hob, wurde sie ebenfalls rot, schrie auf und Wurf Cat Noir ihr Handtuch ins Gesicht, mit dem sie sich bis eben die Haare trocknete. „Marinette ist alles in Ordnung bei dir?“ „Ähm, ja Maman. Hier war nur eine Spinne und da bin ich erschrocken.“ „Okay mein Liebling. Wir sind dann weg, bis morgen.“ „Ja bis morgen und viel Spaß.“ Erleichtert atmete das Mädchen aus und sah zu Cat Noir, der sich die ganze Zeit nicht traute zu rühren, geschweige denn das Handtuch vom Kopf zu nehmen. Amüsiert über den Anblick des Helden, musste sie grinsen, ging auf ihn zu und nahm das Handtuch weg. Noch immer rot im Gesicht fasste er sich wieder und begrüßte das Mädchen. „Guten Abend Prinzessin. Ich weiß zwar, dass du meine Anwesenheit genießt, aber so gut kennen wir uns dennoch nicht für diese Art von Begrüßung.“ Er lächelte sie charmante an und gab ihr einen Handkuss um die doch peinliche Situation etwas runter zuspielen. „Gewöhne dich nicht zu sehr daran, das war heute eine Ausnahme. Ich ziehe mir am besten auch etwas über.“ Schnell nahm sie sich ihre Kleidung, verschwand im Badezimmer und zog sich um, ehe sie zu ihrem Besuch zurückging. Cat saß bereits auf ihrem Boden und wartete, ehe er anfing zu grinsen, als sie zurückkam. „Und du bist heute alleine?“ „Richtig. Meine Eltern treffen sich mit alten Schulfreunden und gehen essen.“ „Dann wird es eine kurze Nacht für deinen Vater.“ „Ab morgen bleibt die Bäckerei geschlossen. Meine Eltern fahren gegen Mittag zu einer Fachmesse und kommen erst Sonntag wieder.“ „Sturmfrei also. Keine Angst, dass ihre Tochter eine Party veranstaltet?“ „Das würde sicher ein gewisser Kater machen, aber ich nicht.“ „Wäre doch eine gute Gelegenheit. Lade einige Freunde ein oder deinen Freund.“ Cat Noir zwinkerte ihr zu, woraufhin Marinette nur eine Augenbraue hoch zog. Wusste sie nicht, was er mit Freund meinte, geschweige denn darauf kam. „Ich weiß zwar nicht wie du darauf kommst, dass ich einen Freund habe, allerdings kommt jemand zu mir. Meine beste Freundin verbringt das Wochenende bei mir. Was so viel heißt, das ein gewisser schwarzer Kater leider nicht ins Haus darf.“ „Schade. Das heißt also das ich drei Tage auf meine Prinzessin verzichten muss?“ „So kann man es sagen. Aber das wird der Kater schon durchstehen.“ „Es wird schwer, aber ich schaffe das schon Prinzessin.“ Der Kater versuchte dramatisch zu klingen, woraufhin das Mädchen nur die Augen verdrehte. „Komm schon Kätzchen, du bist sicher nicht gekommen, um von meinen Freien Wochenende zu sprechen. Wenn du willst, koche ich uns eine Kleinigkeit und wir können auf der Dachterrasse zusammen essen?“ Begeistert nickte der Kater und zusammen sind beide eine Etage tiefer in die Küche gegangen. Während sich Cat Noir an den Tisch setzte, sich ein Apfel nahm um genüsslich Reinbiss, holte Marinette zwei Töpfe und fing an zu kochen. „Ich hoffe, das Kätzchen isst Basmatireis und Putenpfanne in Erdnusssoße?“ „Wenn es so lecker schmeckt, wie es klingt sicher.“ Marinette lächelte und widmete sich wieder dem Abendessen. Währenddessen ließ der Superheld sie nicht aus den Augen. Eigentlich wollte der Superheld ja herausfinden, ob sie mehr für ihn als Adrien empfand, als nur Freundschaft. Allerdings ging sie vorhin nicht wirklich darauf ein, als er eine Andeutung auf einen Freund machte. Vielleicht sollte er sie direkt fragen? Einen Versuch war es wert. Wenn sie nichts sagen möchte, würde er es jedoch akzeptieren. „Und Prinzessin, gibt es schon jemanden der dir in dieser Stadt gefällt und dein Herz erobern konnte?“ Cat Noir fing an zu grinsen, als er sah, wie sich Marinette versteifte. Damit hatte sie jetzt nicht gerechnet. Er sah zwar nicht ihr Gesicht, allerdings konnte er sich gut vorstellen, wie sie nach den richtigen Worten suchte. „Warum willst du das Wissen? Nicht das du mir noch Eifersüchtig wirst.“ „Also gibt es doch jemanden?“ Marinette legte den Kochlöffel zur Seite, drehte sich um und Verschränkte ihre Arme ineinander. „Um ehrlich zu sein, gibt es da wirklich jemanden. Aber eigentlich habe ich keine Ahnung wie er dazu steht, noch habe ich gerade Interesse an einen Freund.“ Verwundert über diese Aussage blickte er zu dem Mädchen. Sie ist verliebt, hat aber kein Interesse? Manchmal sprach sie wirklich in Rätsel. Marinette bemerkte, dass der junge Held verwirrt schien, wusste, aber nicht, ob sie ihm die Wahrheit sagen sollte. Schnell drehte sie sich wieder um, bevor das Essen noch anbrannte. „Kann ich dir Vertrauen?“ „Ähm klar, wieso?“ „Du scheinst etwas überrascht über meine Aussage zu sein. Ich habe allerdings meine Gründe. Weißt du, der Junge, den ich mag, vielleicht sogar liebe, sein Name ist Adrien und er geht in meine Klasse.“ Augenblicklich wurde Cat Noir rot als er hörte, dass sie ihn liebt. Aber was bedrückte seine Mitschülerin dermaßen, dass sie sich nicht traute ihm etwas zu sagen? Vielleicht wie bei ihm, das sie nicht wusste, wie er dazu stand? „Es fällt mir nicht leicht darüber zu reden. Eigentlich bist du der erste. Na ja, mehr oder weniger. Ich habe bereits Nathaniel etwas erzählt, allerdings weiß ich nicht, ob er das so richtig mitbekommen hatte. Es ist jedenfalls so. Mein Ex-Freund war, wie soll ich es am besten Ausdrücken? Ein Arsch. Sobald ihn etwas nicht passte, erhob er die Hand gegen mich.“ Als der Kater dies hörte, ballte er augenblicklich seine Hände zu Fäusten und wurde wütend. Wie Feige kann jemand sein, ein Mädchen zu schlagen? Wenn er diesen Typen je in die Finger bekäme, Gnade ihm Gott. „Er war nicht immer so, aber nach einigen Wochen, fing er damit an. Ich will nicht sagen das Adrien genauso ist, im Gegenteil. Aber…“ „Du hast Angst! Angst eine neue Beziehung einzugehen und wieder enttäuscht zu werden!“ Zaghaft nickte das Mädchen, drehte sich jedoch nicht um. Der Superheld wusste, dass er ihr beweisen musste, dass sie keine Angst haben muss. Niemals würde er ihr etwas antun, dafür bedeutet sie ihm zu viel. „Ich würde jetzt auch gerne das Thema wechseln, wenn es dir recht ist.“ „Na klar. Danke übrigens.“ Verwirrt sah sie zu ihrem Partner, der sie nur anlächelte. „Danke, dass du mir so viel Vertrauen schenkst. Wenn dich etwas bedrückt, ich bin immer für dich da.“ „Das gleiche gilt für dich und jetzt reden wir über schönere Themen. Das Essen ist auch fertig.“ Marinette gab dem Kater Teller und Besteck, ehe sie selber das Essen in zwei Schüsseln gab und zusammen sind beide auf die Terrasse gegangen. Schnell holte das Mädchen noch einen Krug trinken und zwei Gläser, ehe sie sich zu dem Helden auf die Terrasse setzte. „Ich hoffe, dir schmeckt die Litschischorle, ansonsten kann ich dir auch etwas anderes holen.“ „Mach dir meinetwegen keine Umstände.“ Das Mädchen lächelte, ehe beide anfingen zu essen und sich noch bis spät abends unterhielten. Am nächsten Morgen Da es am Abend doch ziemlich spät wurde, verschlief Marinette dementsprechend am nächsten Morgen und rannte zur Schule. Auch, wenn sie nichts dagegen hatte, das Cat Noir sie regelmäßig besuchen kommt, muss sie aufpassen, dass es nicht immer so spät wurde. Sie war gerade auf den Weg ins Gebäude, als sie in jemanden hereinrannte und beide zu Boden fielen. „Sorry, das war keine Absicht.“ Das Mädchen blickte auf, wen sie umrannte und wurde augenblicklich Rot. Ausgerechnet Adrien, für den sie mehr als Freundschaft empfand. Allerdings ging es ihrem unten drunter nicht anders. Auch der blonde wurde rot, wusste er immerhin seit gestern, was seine Freundin für ihn empfand und auch die Erinnerung an die peinliche Begegnung gestern Abend kam wieder hoch. „Sieht so aus, dass ich nicht der einzige bin, der etwas spät dran ist!“ Er versuchte so normal wie möglich zu klingen und an etwas anderes zu denken, als Marinette mit einem Hellblauen Handtuch um den Körper gewickelt. „Ja, sieht so aus. Es wurde bei dir wohl auch spät gestern!“ „Ja, ähm, ich hatte noch ein Shooting am Abend. Aber auch, wenn ich zugeben muss, dass ich nichts dagegen habe, wenn du mir so nahe bist, müssen wir jetzt doch ins Klassenzimmer, bevor der Lehrer kommt.“ Verwundert über diesen Satz, was sie etwas an Cat Noir erinnerte, stand sie dennoch schnell auf und half Adrien hoch. Zusammen gingen beide zur Klasse und kamen kurz vor der Lehrerin auf ihren Plätzen an. Der Biologie Unterricht ging los, jedoch konnte sich Marinette nicht wirklich konzentrieren. Das was Adrien vorhin sagte oder besser als er es sagte, dies erinnerte sie von der Art her an Cat Noir. War es vielleicht möglich, dass er ihr Partner gegen Hawk Moth war? Aber wäre ihr das nicht schon früher aufgefallen? Als plötzlich ein Aufgabenblatt vor ihr hingelegt wurde, verwarf sie diesen Gedanken in die hinterste Ecke und konzentrierte sich lieber wieder auf den Unterricht. Mit Tikki könnte sie immerhin auch darüber reden, vielleicht wusste ihre kleine Freundin mehr. Aber als sie vor einigen Wochen bereits eine Andeutung machte, das Cat Noir sie womöglich kannte, da er einiges wusste, lenkte sie auch schnell von diesem Thema ab. „Die Aufgaben löst ihr bitte zu zweit. Euren Partner könnt ihr euch selber aussuchen, überlegt, aber nicht zulange, da ihr eure Zeit für die Aufgaben sicher braucht und am Ende wird es dann benotet.“ „Alya wollen wir beide gleich zusammenarbeiten oder willst du lieber mit Nino?“ „Na klar arbeiten wir zusammen, es sei denn du willst lieber mit Adrien?“ Alya zwinkerte ihrer besten Freundin zu, worauf diese errötete. „Ich denke, wenn ich Chloès Blick sehe, lass ich es lieber. Ich will noch etwas leben.“ Die beiden fingen an zu lachen und widmeten sich ihren Aufgaben. Die Aufgaben gingen um den Stoffwechsel des Menschen. Ernährung und Verdauung, Atmung und Blutkreislauf, sowie Stoffwechsel in der Zelle. Jedes Thema beinhaltet zehn Fragen und diese waren gar nicht so einfach zu beantworten, da das Thema in der Klasse erst vor zwei Wochen begonnen wurde. „Menno, warum müssen das auch solche schweren Fragen sein?“ „Das wird schon. Am besten beantworten wir erst einmal die Fragen, von denen wir die Antwort wissen und den Rest machen wir zum Schluss.“ Nicht nur die zwei Mädchen hatten Probleme, auch den anderen Schülern ging es nicht anders. Als dann endlich die Stunde vorbei war, atmeten alle erleichtert durch. Bevor die Schüler den Klassenraum verließen, gaben alle die Zettel ab und gingen zur Pause. Da jetzt eine Freistunde war, beschlossen die vier in die Cafeteria zu gehen. „Konntet ihr beiden die Aufgaben alle lösen? Adrien und ich hatten ganz schöne Probleme.“ „Bei Mari und mir war es nicht anders. Wir können froh sein, wenn die Hälfte richtig ist.“ Die vier holten sich etwas zu essen und setzten sich an einen Tisch. Alya und Marinette unterhielten sich über das Wochenende, bis sie plötzlich eine gut Bekannte Stimme hörten, die durch den ganzen Raum halte. „Da bist du schon so Fett und holst dir trotzdem noch Kuchen. Pass auf das du nicht noch platzt.“ Sofort waren alle Blicke auf Chloè und einem Mädchen aus der Parallelklasse gerichtet. Man sah dem Mädchen an, das sie mit den Tränen kämpfte und Chloè hörte nicht einmal auf. Schlug sie ihr sogar den Kuchen aus der Hand und fing an zu lachen, worauf auch andere Schüler mit eingingen! Marinette reichte es. Wie kann ein einziger Mensch nur so gehässig sein. Sofort stand sie auf und ging zu den beiden hin. „Kannst du mir mal sagen, was sie dir getan hat Chloè? Musst du andere immer nieder machen, um dich danach vielleicht besser zu fühlen oder im Mittelpunkt zu stehen?“ „Was mischst du dich da ein Dupain-Cheng? Die ist doch selber daran schuld, wenn die Leute sie nieder machen so wie die aussieht. Da vergeht einen ja der Appetit.“ „Mir vergeht nur bei einer Person der Appetit und die steht vor mir. Außerdem kommt es nicht nur auf die äußeren Werte an, sondern auf die inneren. Allerdings gibt es auch Menschen, die innerlich Widerlich sind.“ „Wie kannst du es wagen? Anscheinend hast du keine Ahnung, wer mein Vater ist. Vielleicht sollte ich mal mit ihm reden, dass solche Fetten Menschen nichts mehr in der Schule zu essen bekommen. Am Ende frisst sie den anderen noch alles weg.“ Plötzlich hörte man nur noch, wie jemand heulend aus der Cafeteria stürmte. Wütend blickte Marinette zu der Blonden, ehe sie ebenfalls den Raum verließ. Während Marinette das Mädchen suchte, öffnete sich an einem anderen Ort ein Fenster. Grinsend stand der Mann in den dunklen Raum, umgeben von weißen Schmetterlingen, freute er sich auf sein nächstes Opfer, mit der Hoffnung dieses Mal die Miraculous zu bekommen. Marinette suchte weiterhin nach dem armen Mädchen, bis sie es schließlich aufgab und zu ihren Freunden zurückging. „Hast du sie gefunden?“ „Leider nicht Adrien. Chloè kann wirklich grausam sein, mir tut das Mädchen so leid. Niemand sollte so behandelt werden, nur weil man anders aussieht.“ „Leider ist das bei dieser blöden Kuh alltäglich. Wie du gesagt hast, sie muss andere nieder machen, um sich besser zu fühlen.“ Traurig sah sie zu ihrer besten Freundin und setzte sich wieder. Sie hatte die Befürchtung das Hawk Moth sie als nächstes Opfer aussuchen würde und dann wäre Chloè erneut daran schuld. Leider sollten sich ihre Befürchtungen bewahrheiten, als von draußen Schreie zu hören waren. Alya war die erste, die aufsprang, ihr Handy zückte und losrannte. Nino und Marinette sofort hinterher, während Adrien in die andere Richtung lief, um sich zu verstecken. „Anscheinend hat Chloè es geschafft mal wieder jemanden zu akumatisieren. Plagg verwandle mich.“ Ich wenigen Sekunden stand nicht mehr Adrien, sondern Cat Noir an dem Platz und machte sich auf den Weg zu der Ursache des Schreies. Jedoch was er sah, ließ ihn kurz innehalten und lachen. Vor ihm stand eine vollkommen aufgequollene Chloè, die den lachenden Kater alles andere als belustigt ansah. „Was bitte ist daran so lustig? Wie ich aussehe, schrecklich. Los kümmere dich gefälligst darum.“ Der Kater wusste, dass die Situation ernst war, jedoch seine ehemalige Freundin so zusehen, war einfach zu komisch. Jedoch verging ihm sein grinsen, als er sah, wer das nächste Opfer werden sollte. Marinette stand vor dem zierlichen Mädchen und hatte keine Möglichkeit zu fliehen. Wenn man das neuste Opfer so sieht, dachte man nicht, dass ein Akuma im Spiel war. Ein Mädchen mit normaler Figur, einer schwarzen Hot Pants, sowie einem schwarzen Bauchfreien Top. Einzig was nicht ganz normal war, waren ihre Giftgrünen Haare und ihre Pink geschminkten Augen und Lippen. Sofort nahm der Kater seinen Stab und rannte zu den beiden, als sich das Mädchen plötzlich umdrehte und ging. „Dir werde ich nichts tun, immerhin hast du mich vor dem Mädchen vorhin verteidigt.“ Und schon verschwand sie aus dem Gebäude. Erleichtert kam Cat Noir neben seiner Freundin zum Stehen und legte seine Hand auf ihrer Schulter, woraufhin sie erschrocken zusammenzuckte. „Entschuldigung, ich wollte dich nicht erschrecken, aber du solltest dich lieber Verstecken. Ladybug und ich kümmern uns um das Mädchen.“ „Mach ich und du passt bitte auf dich auf Kätzchen.“ „Prinzessin hat wohl Angst um mich?“ Er zwinkerte ihr zu, worauf sie nur die Augen verdrehte, musste jedoch lächeln. „Schon möglich. Wer soll mich abends denn Besuchen, wenn du nicht mehr da bist?“ „Da wird es sicher so einige bei diesem bezaubernden Mädchen geben, jedoch bleibe ich hoffentlich der einzige dem diese Ehre zuteil wird.“ „Anstatt zu flirten, solltest du dich lieber um das Mädchen kümmern, bevor ganz Paris aussieht wie Chloè.“ Der Kater nickte und verschwand ebenfalls aus dem Gebäude. Marinette rannte derweil in eine Ecke um sich unbemerkt Verwandeln zu können. „Da scheint dich jemand zu mögen Mari.“ „Ach quatsch. Er ist doch immer so.“ „Ja, aber nur bei dir. Glaub mir, er mag dich. Darum kommt er auch regelmäßig zu dir.“ „Tikki wir sollten das Thema wechseln, immerhin müssen wir einen unschuldigen Menschen retten. Tikki verwandle mich.“ Der kleine Kwami wurde in die Ohrringe gezogen und schon stand statt Marinette, Ladybug da. Schnell schwang sie sich mit ihrem Yo-Yo aufs nächste Dach und rief ihren Partner an, um in Erfahrung zu bringen, wohin der Akuma verschwand. Schnell ging Cat Noir ran und informierte seine Partnerin, wohin sie kommen muss. „Ich bin in fünf Minuten da.“ Sie legte auf und schwang sich zur Champs-Èlysèes. Elegant kam sie neben Cat Noir zum Stehen und schaute sich das Szenario vor ihr an. Überall waren dicke Menschen, die weinen oder wegrannten, sowie schreiende Menschen, die nicht dasselbe Schicksal ereilen sollte. „Weißt du schon mit was wir es genau zu tun haben?“ „Ich weiß nur, dass sie dank ihrem Ring die Menschen um einige Kilos schwerer machen kann. Dementsprechend vermute ich auch, das sich darin der Akuma befindet.“ „Einige Kilos schwerer? Das ist ja mal nett ausgedrückt. Am besten beeilen wir uns, bevor noch mehrere Menschen radikal zunehmen.“ Sofort stürzten sich die beiden Helden auf ihren Gegner, die nicht lange wartete und einen Strahl nach den anderen auf die beiden Helden schoss. Geschickt wichen die beiden diesen aus, woraufhin allerdings einige Passanten getroffen wurden. „Schnell bringt euch, so schnell es geht in Sicherheit und helft den anderen, die nicht so schnell sind. Cat Noir und ich kümmern uns schon um alles.“ So schnell es ging, flohen die Menschen und es dauerte nicht lange, kam auch schon die Polizei an den Ort des geschehen an und sperrten alles ab. „Sag mal ist es nicht unhöflich sich nicht einmal vorzustellen? Gut erzogen bist du jedenfalls nicht.“ „Cat, mach sie nicht noch wütend.“ „Du hast Recht Kätzchen, ich sollte mich vielleicht vorstellen. Mein Name ist Shapeshifter und ich werde allen zeigen wie es ist, Dick zu sein. Auch ihr beide werdet nicht verschont bleiben.“ „Also ich gefalle mir so, wie ich jetzt aussehe. Außerdem wird das sicher kein schöner Anblick, wenn ich in meinem Lederanzug aufgehe wie ein Hefekloß. Da setzt mich meine Prinzessin womöglich noch auf Diät.“ Der Kater grinste, woraufhin sich Ladybug die Hand gegen die Stirn schlug. Sie mag den Kater, allerdings bringt er beide manchmal mit seinen Sprüchen in Teufelsküche, da die Feinde das alles andere als Witzig finden. Es folgten weitere Schüsse, wobei einige Polizisten getroffen wurden und die beiden Helden hatten keine Möglichkeit dadurch näher an das Mädchen ran zukommen. „Es scheint so, als ob sie nicht einmal Müde wird. Wenn das so weiter geht, kommen wir nie an den Ring und ich habe keine Lust mehr auf dieses hin und her.“ „Das heißt wohl, Zeit für deinen Glücksbringer My Lady.“ Die Superheldin beschwor ihren Glücksbringer, während Cat Noir das Mädchen ablenkte. Als die junge Heldin den Gegenstand auffing, wusste sie nichts damit anzufangen. „Für was brauche ich einen Spiegel?“ Sie blickte sich in der Gegend um, als plötzlich ein Schrei zu hören war, der von ihrem Partner ausging. Als sie zu diesem schaute, musste sie aufpassen nicht laut loszulachen. Anscheinend war er etwas unvorsichtig, was zur Folge hatte, dass er getroffen wurde. Er hatte jetzt mindestens fünfzig Kilo mehr auf den Hüften, der Hals war wortwörtlich durch das dicke Gesicht verschwunden und der Anzug presste gegen seine Fettpolster. Sie hielt sich bereits die Hände vor dem Mund, um nicht allzu laut loszulachen. Dies allerdings bekam ihr Partner mit, der beleidigt zu seiner Lady sah. „Das ist alles andere als Witzig, Pünktchen.“ „Selber Schuld Kätzchen, immerhin hast du sie provoziert. Aber keine Sorge, wir bringen den Kampf schnell hinter uns und dann wirst du wieder Normal aussehen.“ „Ich hoffe nur, dass das nicht auf den Ladybugblog erscheint. Dann wäre mein Ruf ruiniert.“ Den Kater nicht weiter beachten, versuchte Ladybug eine Lösung für dieses Problem zu finden. Sie musste herausfinden, wofür sie den Spiegel brauchte. Als ihr Blick durch die Umgebung ging, wusste sie, was zu tun war. „Cat Noir, halte dich bereit für dein Kataklysmus. Ich habe einen Plan.“ „Alles klar My Lady. Kataklysmus.“ „Hey Shapeshifter, versuch doch einmal mich zu treffen.“ Ladybug grinste siegessicher und als ihr Gegner den Strahl auf sie richtete und schoss, hielt sie den Spiegel in die Höhe, worauf der Strahl reflektiert wurde und zurück schoss. „Cat Noir jetzt.“ Shapeshifter schrie auf, als sie getroffen wurde und ging wie Chloè oder Cat Noir auf. Währenddessen berührte der Kater den Boden unter sich, woraufhin das akumatisierte Mädchen im Asphalt versank. Ladybug rannte zu ihr, nahm den Ring und schmiss diesen auf den Boden, bevor sie darauf trat. Ein kleiner schwarzer Schmetterling kam heraus und flog in den strahlend blauen Himmel empor. Schnell fing Ladybug den Akuma und lies diesen gereinigt Frei. „Dann wollen wir hier mal alles wieder normalisieren. Miraculous Ladybug.“ Sie warf den Spiegel in die Luft und schnell bereinigten die kleinen Marienkäfer das Chaos und alle waren wieder normal. „Endlich sehe ich wieder so gut aus wie immer.“ „Ja, nicht das deine Prinzessin noch einen Schock bekommen hätte.“ „Eifersüchtig?“ „Mach dir um mich keine Sorgen. Ich werde es schon verkraften.“ Ladybug streckte dem Kater die Zunge raus und verabschiedete sich. Schnell schwang sie sich zurück zur Schule und verwandelte sich auf der Mädchentoilette zurück. Allerdings bemerkte sie nicht, dass sich noch jemand in diesem Raum befand. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)