Intrigo e amore von -Amber- (And it's with you that I want to stay forevermore) ================================================================================ Kapitel 81: London 3 - Morgentliches Erwachen --------------------------------------------- Dominico [[BILD=8210279.jpg]] An diesem Morgen hatte es ein Mann sichtlich schwer damit, sich aus dem Bett zu lösen. Nein, eigentlich dachte Nico nichteinmal daran, sich aus dem Bett zu schälen, denn Kieran lag auch noch darin und so hatte er einen wirklich guten Grund dafür, liegenzubleiben. Für heute standen keine Termine an, und der Bote, der leise kurz nach Sonnenaufgang ins Zimmer gehuscht war, hatte ihm nur mitgeteilt, dass Charles Brandon in zwei Tagen bei ihnen vorbeischauen würde, um das weitere Vorgehen zu besprechen. Da sie sonst keine offiziellen Auftritte hatten und Nico ohne Charles Einverständnis keine weiteren Schritte einleiten wollte, war er zur Untätigkeit verdammt. Eine Sache, die ihn unter anderen Umständen gestört hätte, doch mit Kieran in seinem Bett störte ihn das kein bisschen. Der junge Arzt hatte ihm den Rücken zugewandt, sein länger gewordenes schwarzes Haar verdeckte einen Teil seines Gesichts. Nico hatte sich etwas aufgestützt und beobachtete Kieran, der halb auf dem Bauch lag. Weil es warm war, hatte er irgendwann die Decke nach unten getreten und das schwache Licht, das durch die Lücken in den Vorhängen herein fiel, zeichnete Muster auf Kierans nackte Haut. Nico konnte nicht anders als sich langsam nach vorn zu beugen und Kierans Nacken zu küssen. Langsam wanderten seine Lippen abwärts über Kierans Rücken, an dem er das Öl, das Kieran so liebte, jetzt noch roch und spürte, da es schlecht abtrocknete... Vor allem bei der Menge, mit der sie gestern herumgesaut hatten. Er schmeckte das Öl auf Kierans Haut, das inzwischen für seine Nase ebenfalls einfach zu Kieran gehörte. Seine Lippen wanderten immer tiefer, erreichten schließlich Kierans Steiß - und weil es einfach zu verführerisch war, fuhr seine Zunge zärtlich zwischen die Spalte zwischen Kierans zarten Pobacken. Der Zwischenraum war noch immer feucht vom Öl und er war warm. Den Blick nach oben und darauf gerichtet, ob Kieran reagierte, leckte er neckend über den noch immer öligen Muskel, der nur all zu süße Erinnerungen an die letzte Nacht heraufbeschwor. Während er sich mit dem linken Arm abstützte, fuhr er mit der rechten zwischen Kierans leicht gespreizte Beine, strich über dessen Hoden, massierte sie leicht und dann Kierans Glied hinauf. Wie hatte er nur so lange auf ihn verzichten können? Und wieso stellte er sich diese Frage schon zum zweiten Mal? Bereits in Spanien war ihm das doch bewusst geworden, aber erst jetzt schien er es richtig zu begreifen. So hoffte er, dass sein kleiner Überfall von Kieran nicht falsch gedeutet wurde und der es schätzte, eben genau so geweckt zu werden. Amadeo [[BILD=8216199.jpg]] An anderer Stelle im Anwesen Sforza hatte es auch ein zweiter Mann schwer gehabt aufzustehen. Doch im Gegensatz zu Dominico hatte Amadeo nicht bei Giulia liegen bleiben können. Zum einen nicht, weil er es zu ihrem Schutz nicht öffentlich machen wollte, dass sie eine Affäre hatten, und zum anderen, weil er versprochen hatte, nach Alessandro zu sehen und dieses Versprechen auch gedachte einzuhalten. Als er frisch gekleidet bei Alessio eintraf, war dieser wach. Naja.. wenn man seinen Zustand so benennen konnte. Alessio hatte die Augen geöffnet, starrte an die Decke und neben ihm saß ein Diener und versuchte den Kardinal davon zu überzeugen, etwas zu essen. Als Amadeo eintrat sah er auf und erhob sich sogleich. "Herr, er will nicht essen. Ich kann ihm Trinken einflößen, aber er weigert sich den Mund weiter zu öffnen, so dass ich ihm Essen geben kann. Und er spricht nicht." Amadeo kam an Alessios Bett, doch der sah einfach nur weiter an die Decke und rührte sich nicht. Amadeo nahm ein Stück Brot mit dem der Diener es auch versucht hatte und wedelte vor Alessios Nase herum, doch der ignorierte es, blieb nur liegen und tat nichts. Nun, da würde Kieran vielleicht doch nochmal ein Auge darauf haben müssen. "Bring ihm dicken Saft, dass sein Magen wenigstens irgendetwas zu tun hat. Und bitte nicht den gleichen wie gestern, mit dem er sich hat übergeben müssen. Ich glaube, wir haben gestern einen guten Saft aus Pfirsichen gemacht. Bring ihm davon und flöße ihm den ein. Der Arzt wird bald nach ihm sehen." Zumindest hoffte das Amadeo, denn er wollte jetzt nicht klopfen und Nico und Kieran noch inflagranti erwischen. Kieran [[BILD=8207135.jpg]] Nein, er würde die Augen noch nicht öffnen… Kieran versuchte den Einbruch des Tages so lange für sich hinauszuzögern, wie es nur ging. Er hatte diese Nacht so tief und fest geschlafen, wie schon sehr sehr lange nicht mehr. Angesichts dessen, dass die Zeiten unruhig waren und er auch nicht wusste, was Dominico heute noch zu tun haben würde, und ob er demnächst hier ‚rausfliegen‘ würde, versuchte er zu leugnen, bereits wach zu sein. Er hörte den ruhigen Atem des anderen hinter sich und das war einfach nur schön. Trotzdem hatte er auch ernste Gedanken, wohl eben weil es ihm so gut getan hatte, Nico wieder nahe zu sein. Denn Kieran hatte für sich festgestellt, dass er es nicht noch einmal tolerieren würde, wenn Nico wieder für sie allein entschied, auf Abstand zu gehen. Wenn Dominico ihn noch einmal so quälen würde, wie er es die letzten drei Monate getan hatte – aus welchen Gründen auch immer – würde er nicht mehr mitspielen. Das hatte er sich geschworen! Das Rascheln hinter ihm, die Gewichtsverlagerung, ließ ihn aus den Gedanken zurück ins Hier und Jetzt kehren. Ein Lächeln legte sich unwillkürlich auf seine Lippen, als er den Kuss in seinem Nacken spürte. Er fühlte, wie ein wohliger Schauer seinen Rücken hinunterwanderte und spürte dann, wie die Lippen des anderen, genau diesem Schauer zu folgen schienen. Jeder, der nur halb so empfindlich am Rücken war, wie er, hätte wohl bei einer solchen Behandlung genauso reagiert. Kieran schloss die Augen, streckte sich leicht, erschauderte bei jedem Kuss, keuchte, als Dominico bei seinem Steiß angelangt war und spürte deutlich, wie seine Lenden darauf reagierte. Das hier war besser als alles, was er sich als ‚Guten-Morgen-Kuss‘ hätte wünschen können. „Ngh..“, keuchte er, als er die Zunge an seinem Hinter spürte und unwillkürlich drehte er sich leicht, damit Dominico besser hinkam, drehte gleichzeitig aber seinen Kopf leicht, um besser Luft zu bekommen. Er hatte die Augen noch immer geschlossen, genoss es einfach, nur verwöhnt zu werden, und fand, dass er das durchaus verdient hatte. Seine Finger krallten sich leicht in das Bettlaken und sie verkrallten sich noch fester, als er die Hand des anderen spürte, die zwischen seine Beine glitt und erst seine Hoden, schließlich sein Glied massierte. „Aah…“, stöhnte er auf und streckte unwillkürlich den Rücken durch und drückte sich dem anderen so entgegen. War es schlimm, dass er nur noch daran dachte, dass Nico ihn doch bitte nehmen sollte? Dieser Mann raubte ihm jeglichen Verstand, den er haben mochte. Doch so leicht machte er es Kieran nicht, sondern Nico arbeitete sich für seine Begriffe quälend langsam seine Wirbelsäule wieder nach oben, während seine Finger ihn vorbereiteten auf das Glied des anderen, das schließlich in ihn eindrang und ihn erneut zu einem Höhepunkt trieb, den kein anderer ihm je bereitet hatte und würde können. Denn Sex war nie gleich Sex, wenn die Verbundenheit zwischen zwei Personen nicht genauso intensiv war, wie bei ihnen beiden. Kierans Pflichtbewusstsein hatte sie letztlich doch noch aus dem Bett getrieben, denn der Zustand des Kardinals wollte überprüft werden. Kieran hatte zwar das Gefühl, ganz ganz viel nachholen zu müssen, aber alles zu seiner Zeit. Nico ließ es sich nicht nehmen, ihn zu begleiten und gemeinsam umsorgten sie einen erstarrten Alessandro, der sich weigerte, in irgendeiner Form mit ihnen zu kommunizieren. Zumindest konnte Kieran feststellen, dass die Vergiftung mittlerweile vollkommen überwunden war und nun 'nur' noch andere Probleme den Kardinal davon abhielten, ins Leben zurückzukehren. Jeder hatte eine andere Art, mit Schmerz umzugehen. Offenbar saß Alessandros Schmerz so tief, dass seine einzige Möglichkeit war, damit umzugehen, am Leben eine Weile nicht teilhaben zu wollen. Kieran überzeugte Nico davon, dass es seinem Bruder gut ging, und dass er sich nun lieber auf die Dinge konzentrieren wollte, die dafür sorgen würden, dass eine Rückkehr ins Leben seinem Bruder leichter gemacht werden würde. So gingen sie in den Stall, damit Nico trainieren konnte, während sich Kieran einfach mal die Zeit nahm, mit dem jungen Hengst, den er in Spanien geschenkt bekommen hatte, zu arbeiten. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)