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Little Things

Kleine Dinge sind verletzlich
von

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Tee

Nein, ich hab euch nicht vergessen! Aber der Rückweg von Dänemark ist erstens lang und zweitens ohne WLAN 8D'''
 

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Vollgefressen saß der Uchiha auf dem Sofa. Seit Jahren hatte er nicht mehr so viel gegessen zu einer Mahlzeit. Aber Sakura hatte wirklich ordentlich aufgetischt. Diese saß seufzend neben ihm: „Vielleicht hab ich doch etwas übertrieben...“

„Sag bloß, dir ist schlecht.“, es würde ihn nicht wundern, wenn es so wäre. Sie hatte nach dem Auflauf zum Nachtisch noch für jeden eine Portion Eis mit Sahne hergerichtet. Mit der obligatorischen Kirsche obendrauf.

„Nein, aber ich hab Bedenken, das ich gleich platze.“, lachte die junge Frau gut gelaunt und schaltete den Fernseher ein, „Hoffentlich lief es bei Naruto und Hinata auch so gut.“

„Im schlimmsten Falle liegt Hinata bewusstlos in seiner Küche und Dobe weiß nicht, was er tun soll.“, kommentierte sie ihre Bedenken. Nach einer kurzen Pause sprach er erneut: „Obwohl, dann hätte er dich längst angerufen und um Hilfe gebettelt.“ Sakura nickte: „Allerdings. Keine Nachrichten sind in diesem Falle gute Nachrichten!“ Entspannt lehnte sie sich an Sasukes Schulter und genoss seine Nähe. Mittlerweile hatte sie aufgegeben sich zu fragen, was sie beide denn waren und wo eigentlich die Grenzen zwischen ihnen lagen. Der Uchiha ließ sie machen und schaute mehr oder weniger interessiert auf den Bildschirm. Nach einer halben Stunde fiel ihm auf, das die junge Frau sich nicht mehr rührte, dafür aber ihr gleichmäßiger ruhiger Atem zu hören war. Ein Blick auf sie bestätigte seine Annahme, sie war eingeschlafen. Er seufzte leise und trug sie ins Bett. Irgendwie behandelte er sie wie seine Freundin, doch sie war es ja eigentlich nicht.
 

Der nächste Morgen zog an den beiden vorbei. Sasuke hatte sich mit zu Sakura ins Bett gelegt und schlief ebenso fest wie die Rosahaarige. Erst als gegen Mittag jemand gegen die Tür hämmerte, schreckten sie hoch.

„Kann man hier nie ausschlafen...“, murrend drehte sich der Schwarzhaarige auf den Bauch und zog sich ein Kissen über den Kopf. Gähnend stand die junge Frau auf und öffnete die Tür.

„Hallo Sakura!“, ihr Teamkamerad kam herein getänzelt und strahlte übers ganze Gesicht, „Vielen Dank für gestern, es lief alles wunderbar!“

„Schön für dich...“, sie gähnte wieder und fuhr sich mit einer Hand durch die Haare. Naruto warf einen Blick in ihr Schlafzimmer, deren Tür weit offen stand. Da lag niemand anderes als Sasuke in ihrem Bett. Und der hatte anscheinend nichts an.

„Was macht Teme nackt in deinem Bett?!“, polterte er los und zeigte auf diesen. Der drehte genervt den Kopf Richtung Tür: „Bis eben hab ich geschlafen. Außerdem hab ich eine Shorts an, Dobe.“ Er warf dem Blonden einen angepissten Blick zu. Dabei fiel im allerdings auch auf, das Sakura einfach so in Shirt und Panty vor Naruto rumstand. Machte ihr das denn gar nichts aus? Aus irgendeinem Grund gefiel Sasuke diese Vertrautheit zwischen den beiden nicht.

„Naruto, das Thema hatten wir doch bereits.“, seufzte die junge Frau und tapste in die Küche, „Wer will Tee?“ Der Uchiha stand auf und holte sich sein Shirt von der Heizung. Im entging nicht, das der Uzumaki ihn misstrauisch beäugte. Dennoch folgten die Männer kommentarlos der Haruno in die Küche und setzten sich, während sie Tee machte.

„Jetzt erzähl mal, wie lief es gestern Abend?“, fragte die Rosahaarige neugierig und stellte für jeden eine Teetasse hin.

„Och, eigentlich sehr gut. Hinata kann wirklich sehr gut kochen!“, schwärmte er begeistert, „Sie hat doch tatsächlich alles vorher eingekauft, ich hatte schon Angst, das ich nochmal los muss.“ Das ließ sie grinsen.

„Sie hat sogar Pudding zum Nachtisch gemacht.“ Der Schwarzhaarige verzog keine Miene. Ihn interessierte das nicht wirklich.

„Das klingt nach einem gelungenen Abend.“, Sakura stellte die Kirschen zum Tee, daneben eine Packung Kekse, ehe sie sich setzte und von ihrem Tee einen Schluck trank. Der Uchiha hob eine Augenbraue: „Ausgewogenes Frühstück, was?“ Sie zuckte nur mit den Schultern, ihr war das egal.

„Und hast du sie auch nach hause begleitet?“, wollte sie weiter wissen, während sie nebenbei einen Keks knabberte. Der Blonde nickte: „Natürlich, ich bin von ihr aus direkt hier her.“ Sasuke verschluckte sich an seinen Tee, dann musste er lachen. Der jungen Frau erging es ähnlich, auch sie kicherte zufrieden. Naruto hingegen ließ mit Schamesröte im Gesicht den Kopf hängen: „Jetzt hab ich mich selbst verraten.“

„Das hast du wohl.“, stellte die Rosahaarige amüsiert fest.

„Dinge, die man eigentlich nicht wissen will.“, kommentierte der andere junge Mann. Der Uzumaki warf ihm einen genervten Blick zu: „Ach, das sagt der, der halbnackt in Sakuras Bett rumliegt und mir somit Tatsachen auf einem Silbertablett serviert.“

„Wir hatten letzte Nacht keinen Sex, falls du das denkst.“, gab der Uchiha unbekümmert zurück.

„Hallo?! Ich bin auch noch da, ihr Idioten!“, beschwerte sich die Rosahaarige wütend. Doch wie immer ignorierten die Männer sie, wenn sie sich stritten.

„Ich will gar nicht wissen, was du mit Sakura machst!“

„Du hast aber darüber nachgedacht.“

„Du lagst in ihrem Bett!“

„Na und? In deinem lag diese Nacht wohl Hinata. Und wer weiß was du mit ihr angestellt hast.“

„Lass Hinata aus dem Spiel!“, meckerte der Blondschopf sauer.

„Du hast sie doch mit reingebracht. Und wenn du ein Problem damit hast, mich nackt in Sakuras Bett zu sehen, was soll ich denn sagen, ich hab dich auf Hinata drauf in deinem Bett gesehen!“, der Schwarzhaarige genoss den Moment, in dem Naruto die Gesichtszüge entglitten. Doch der fasste sich schnell wieder: „Neidisch?!“

„Neidisch auf was? Ich hab garantiert keinen Mangel an Sex und diversen Stellungen.“ Kaum hatte er seinen Satz beendet, brüllte Sakura die beiden an: „Wenn ihr zwei nicht sofort eure bodenlos schamlose Diskussion beendet, wobei ihr Hinata und mich durch den Dreck zieht, bringe ich euch beide um!“ Die Männer verstummten. Naruto fand seine Sprache aber erstaunlich schnell wieder: „Aber eine Frage bleibt. Was läuft da jetzt zwischen euch?“ Fragend sahen sich Sakura und Sasuke an. Sie wussten es beide nicht. Der Blondschopf sah fragend zwischen den beiden hin und her, doch keiner antwortete. Also war es wiederum er, der die Stille durchbrach: „Wollt ihr es mir nicht sagen oder wisst ihr es nicht?“ Sakura stützte ihre Stirn am Unterarm auf: „Das ist etwas kompliziert, Naruto.“

„Was ist daran kompliziert? Seit ihr jetzt zusammen oder nicht?“

„Nein.“, beantwortete Sasuke seine Frage. Sakura spürte einen kleinen Stich ins Herz. Natürlich waren sie nicht zusammen, das war ihr bewusst. Aber es tat dennoch weh.

„Ich hab dir doch gesagt du sollst ihr nicht das Herz brechen!“, beschwerte sich Naruto bei seinem besten Freund.

„Dobe, das ganze ist, wie Sakura schon sagte, kompliziert. Misch dich nicht in Dinge ein, die dich nichts angehen.“, wies ihn dieser ab. Empört druckste der Blonde rum: „Wenn du sie verletzt, geht es mich sehr wohl etwas an.“

„Warum gehst du eigentlich grundsätzlich davon aus, das ich sie verletze?“, fragte der Schwarzhaarige genervt, „Schon mal eine andere Sichtweise probiert?“

„Dich wird sie schon nicht verletzen.“, er machte mit seiner Hand eine Geste, die seine Unbekümmertheit in dieser Angelegenheit zum Ausdruck brachte. Sasuke schloss die Augen: „Das hab ich auch nicht gemeint, du Idiot.“ Sakura dachte nach. Meinte er die allgemeine Unklarheit zwischen ihnen? Seufzend stand sie auf: „Könnt ihr bitte einfach aufhören? Das ist wirklich schrecklich nervig.“ Sie ging an den Kühlschrank und holte den Rest Auflauf raus. Mit einer Gabel bewaffnet und an den Kühlschrank gelehnt, begann sie zu essen. Beide sahen sie verwundert an, was sie sogleich bemerkte: „Was?“

„Seit wann isst du kalten Auflauf? Du bist immer so penibel und wärmst solches Essen auf.“, meinte Naruto. Ihr Blick fiel auf Sasuke.

„Ich wüsste gerne, warum du vor Dobe halb nackt rumspringst.“ Überrascht schauten sie nun den Uchiha an. Naruto grinste: „Eifersüchtig?“ Bevor eine erneute Diskussion ausbrach, schritt die Rosahaarige ein: „Erstens ist kalter Nudelauflauf wie Nudelsalat, der schmeckt auch kalt gut. Und zweitens kennt Naruto mich im Bikini, wir gehen im Sommer oft mit den anderen an den See. Warum sollte ich da Hemmungen haben, in Shirt und Panty vor ihm rumzulaufen?“

„In dem Sinne hat sie sogar mehr an.“, lachte der Blondschopf. Der Uchiha fand das irgendwie nicht witzig, aber wieso, wusste er nicht. Naruto bemerkte seinen finsteren Blick und runzelte kurz die Stirn: „Du bist eifersüchtig.“

„Nein, bin ich nicht.“, sagte der Schwarzhaarige und klang dabei etwas eingeschnappt. Die junge Frau hatte es auch aus seiner Stimme herausgehört. Verblüfft stellte sie den Teller ab und ging ins Schlafzimmer. Mit einer Jogginghose bekleidet kam sie wieder: „Besser?“ Sasuke schaute sie überrascht an, fühlte sich innerlich aber besser, jetzt wo sie eine Hose anhatte.

„Jedenfalls sieht er entspannter im Gesicht aus.“, kommentierte Naruto und trank seinen Tee leer. Der andere wollte grade aufbrausend etwas von sich geben, als er Sakuras Hände mit einem sanften Druck auf seinen Schultern spürte.

„Mir war eh kalt.“, entgegnete sie und ließ den Schwarzhaarigen wieder los, um ihren Nudelauflauf weiterzuessen.

„Ach ja, bevor ich es wieder vergesse!“, der Blondschopf schnippte kurz mit den Fingern, „Ich hab Tsunade unterwegs getroffen, sie meinte, das sie euch gegen zwei Uhr im Krankenhaus erwartet, in ihrem Büro.“

„Was will die Alte denn schon wieder?“ Die junge Frau zuckte mit den Schultern: „Vielleicht hat sie schon etwas raus gefunden, was dir weiterhilft?“

„Ich wüsste ja immer noch sehr gerne, wie du dich erwachsen hältst.“, der Uzumaki nahm sich eine Kirsche, den Kern spuckte er in seine leere Tasse.

„Dobe, frag einfach nicht.“, Sasuke trank seinen restlichen Tee in einem Zug leer. Sakura hatte unterdessen den Rest des Auflaufs verputzt und sich mit dem leeren Teller an den Tisch gesetzt, um ebenfalls ein paar Kirschen zum Nachtisch zu futtern. Jammernd lehnte sich Naruto zurück: „Ich versteh diese Geheimnistuerei nicht. Ich dachte, wir sind Freunde.“

„Es gibt Dinge, die behält man lieber für sich, Naruto, Und das ist nicht böswillig gemeint.“, Sakura lächelte ihn lieb an und nahm sich noch einen Keks, die Kirschen waren mittlerweile leer.

„Bei Sasuke bin ich mir nicht sicher, ob es nicht vielleicht doch böswillig ist.“, er war dem Uchiha einen Seitenblick zu, doch dieser ignorierte ihn gekonnt.

„Ich werd mal nach hause gehen.“, der Blondschopf nahm sich noch einen Keks und stand auf, „Wollen wir uns heute Abend zu Ramen treffen?“

„Klingt gut! Wir kommen dann gegen sieben Uhr.“, bestimmte die junge Frau einfach so über den Kopf des Schwarzhaarigen hinweg. Dieser schaute sie verwundert an. Seit wann entschied sie für ihn? Naruto schien das nicht weiter zu wundern, er hob noch einmal die Hand und verließ ihre Wohnung.

„Wollen wir frühstücken?“, durchbrach sie die Stille und räumte das dreckige Geschirr weg.

„Frühstücken? Du? Nach einer Portion Nudelauflauf und einen Schwung Kirschen und Kekse?“, ungläubig hob der Uchiha eine Augenbraue. Sie zuckte mit den Schultern: „Ich hab halt Hunger und wir haben lange geschlafen.“ Ohne weiter auf ihn zu achten, deckte sie den Tisch.

„Pass auf, das du nicht wie Choji endest.“, entgegnete er, wofür er einen bösen Blick erntete.



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Kommentare zu diesem Kapitel (7)

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Von:  Des-C-Kudi
2018-01-19T20:13:35+00:00 19.01.2018 21:13
oho Sasu ist eifersüchtig und checkt es selbst nicht mal, sehr unterhaltsam :D Oh und ich ahne ja, woher Sakura ihren plötzlichen Heißhunger hat....das wird interessant^^
Antwort von:  Berrii
19.01.2018 21:15
<3
Von:  Cosplay-Girl91
2017-11-13T13:01:42+00:00 13.11.2017 14:01
Tolles
Antwort von:  Cosplay-Girl91
13.11.2017 14:02
Kapitel :)
Sehr schön geschrieben.
Bin schon sehr gespannt wie es weiter.
Mach weiter so. Lg
Von:  Stevy
2017-11-12T10:54:49+00:00 12.11.2017 11:54
Toll gemacht ohne Kampf und Sex ein sehr gelungenes, unterhaltsames kappi hervor gezaubert. 😘
Antwort von:  Berrii
12.11.2017 12:06
xD
Vielen Dank!
Von:  PrinzessinTsukino
2017-11-12T05:09:32+00:00 12.11.2017 06:09
Kann ich mich nur den anderen anschließen*^* ein supii kapitel! :3
Antwort von:  Berrii
12.11.2017 08:42
<3
Von:  Sakura2100
2017-11-12T04:44:52+00:00 12.11.2017 05:44
Hahaha sehr amüsantes Kapitel xDD
Wirklich süß wie sasuke eifersüchtig werden kann gg
Bin mal gespannt wann er bemerkt dass er sich schon längst in saku verliebt hat ggg - denn anscheinend steht er ja wirklich auf der Leitung und das thema was jetzt zwischen ihnen läuft oder ob sie nun zusammen sind ist ja auch noch nicht geklärt...
Ich denke spätestens bei tsunade erfahren die 2 von ihrem Glück gg
Freu mich schon aufs nächste kapitel *_*
Antwort von:  Berrii
12.11.2017 08:42
Freut mich sehr das es dir gefällt :D
Von:  --Lucy--
2017-11-12T01:47:10+00:00 12.11.2017 02:47
Ohh, da hab ich so eine Vermutung was Sakuras Heißhunger angeht x) aber Frau will ja nichts verraten oder vll irre ich mich ja auch, wer weiß :)
Tolles Kapitel, freue mich schon auf das nächste.
Lg
Lucy :3
Antwort von:  Berrii
12.11.2017 03:54
Hihi, Danke dir :3


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