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Little Things

Kleine Dinge sind verletzlich
von

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Feuer vor dem Feuer *zensiert*

Es war bereits dunkel, als sie einen Platz für ihr Nachtlager fanden. Sakura hatte schnell ihr Zelt aufgebaut, Kakashi ebenso. Naruto hatte sich behelfsmäßig eine Plane eingepackt, da sein Zelt ja noch immer kaputt und nicht ersetzt war, baute er sich aus diese und einigen Ästen ein Zelt.

„Sasuke, wo willst du eigentlich schlafen?“, grinsend spickte der Blonde bei dieser Frage zu Sakura, die in dem Moment mit dem Rücken zu ihm das Lagerfeuer anzündete.

„Nicht bei dir, Dobe.“, war Sasukes monotone Antwort, „Ich stelle Fallen auf.“ Und bevor Naruto ihn weiter auf den Geist gehen konnte, war er auf und davon. Grimmig schaute der andere ihm nach. Einen Augenblick später aber setzte er sich wieder lächelnd neben seine Teamkameradin.

„Was wollen wir zum Abendbrot essen, Sakura?“ Die Rosahaarige seufzte und lehnte sich auf ihre Arme zurück: „Ich weiß nicht. Was meinen sie, Sensei?“ Obwohl er nicht mehr ihr Lehrer war, sprach sie Kakashi weiterhin so an.

„Wir könnten ein paar Fische fangen. Naruto?“, auffordernd zeigte der Grauhaarige in eine Richtung. Der Angesprochene nickte: „Ja! Ist ja nicht weit bis zum Fluss!“ Einen Moment später saß Sakura alleine vor dem Feuer.

„Endlich Ruhe...“, murmelte sie und schloss die Augen, während sie dem Knistern der Flammen lauschte. Doch dann legte sich eine Hand von hinten auf ihre Schulter. Es folgte ein paar Lippen an ihrem Hals auf der anderen Seite.

„Sasuke, was tust du da?“, argwöhnisch öffnete sie die Augen und schaute zur Seite auf den Uchiha, der hinter ihr hockte.

„Die beiden brauchen locker eine halbe Stunde, bis sie wieder da sind.“, wisperte er und knabberte weiter an ihrem Hals. Sie konnte nicht leugnen, dass ihr es gefiel. Aber hier mit ihm zu schlafen, empfand sie als zu gewagt.

„Ich werde mich jetzt bestimmt nicht auf dich einlassen.“

„Bist du dir sicher?“, hakte der Schwarzhaarige nach und wanderte mit einer Hand um ihre Taille, direkt runter in ihren Schritt. Sofort stieg ihr die Röte ins Gesicht: „Sasuke!“ Seine Finger strichen sanft über die kurze dünne Hose, die sie unter ihrem Rock trug. Schließlich wanderte seine Hand wieder hoch zum Bündchen.

„Wenn du dir sicher bist, sollte dir das doch egal sein...“, flüsterte der Uchiha ihr ins Ohr.
 

Er sollte nicht sehen, nicht spüren, das es ihr gefiel. Aber der Zug war bereits abgefahren... Sasuke spielte mit ihr sein Spiel, so sehr sie sich auch wehrte, am Ende gab sie sich geschlagen und überfiel ihn regelrecht.
 

Sasukes Atem verpasste ihr eine Gänsehaut, er konnte sie so leicht um den Finger wickeln, sie war ihm hoffnungslos verfallen. Sanft küsste er ihre Halsbeuge und drückte sie sachte von sich. Ihr Blick suchte seinen. Was fühlte er eigentlich, wenn er mit ihr schlief?

„Wir sollten uns wieder herrichten...“, sagte der Uchiha leise und strich ihr eine lose Haarsträhne hinters Ohr. Seine Berührung bescherte ihr ein Kribbeln im Bauch. Diese Zärtlichkeit war so ungewohnt von ihm. Sie nickte leicht, doch konnte sie ihre Augen nicht von seinem Gesicht abwenden. Als Sasuke das bemerkte, schaute er fragend in ihre grünen Augen. Unsicher kam sie ihm näher und legte ihre Lippen auf seine. Der Kuss war anders als die, die sie während ihrer Spielereien ausgetauscht hatten. Der Uchiha wusste nicht, was er davon halten sollte. Leicht erwiderte er den Druck gegen ihre weichen Lippen, beendete den Kuss dann aber schnell. Dem Schwarzhaarigen war klar, das dieser Kuss Sakura mehr bedeutete, als ihm. Ihre Augen sprachen Bände, auch wenn ihre restliche Mimik nichts verriet. Langsam stand sie auf und sammelte ihre Sachen ein.

„Ich... mach mich mal eben frisch.“, meinte sie und verschwand in ihrem Zelt. Gedankenversunken schloss er seine Hose und sah ihr nach. Das könnte doch komplizierter werden, als er anfangs gedacht hatte.

„Essen!“, brüllte Naruto und landete genau neben Sasuke. Überrascht schaute er zu dem Blonden hoch. Das war verdammt knapp gewesen. Kakashi landete auf der anderen Seite vom Feuer: „Und zwar mehr als genug für alle.“ Doch dann starrte er seinen ehemaligen Schüler an, der vor den Feuer saß. Und als dieser bemerkte, das der Halbmaskierte ihn anschaute, blickte er zurück. Es bildete sich ein wissendes Grinsen unter seiner Maske. In Sasukes Kopf machte es klick und leicht beschämt ertappt worden zu sein, schaute er mit einem Hauch rot um die Nase zur Seite. Hola die Waldfee, während er mit Naruto Fische fangen war, hatten die anderen zwei also Zeit für eine kleine Nummer vor dem Feuer? Er hatte einen sehr guten Geruchsinn und Sakuras Geruch hing deutlich an Sasuke.

„Ah, da seid ihr ja wieder!“, Sakura kam aus ihrem Zelt und brachte eine kleine Teekanne mit.

„Na Sakura, war es angenehm am Feuer?“, neckte Kakashi die Rosahaarige.

„Eh...“, kam es verwirrt von ihr. Was wollte er denn? Und wieso grinste ihr Sensei? Fragend schaute sie zurück und ließ ihren Blick auch über Naruto und Sasuke schweifen. Der Blonde spießte die Fische bereits auf Stöcker und versenkte diese am Feuer, sodass die Fische gebraten wurden. Der Uchiha hingegen schien wegen irgendwas peinlich berührt zu sein. Kakashi gab Naruto die restlichen Fische, der auch diese ans Feuer brachte.

„Das nächste Mal können Naruto und ich ja noch Obst oder sowas suchen... Dann habt ihr mehr Zeit.“ Um Gottes Willen, dachte sich die junge Frau. Jetzt verstand sie die ganze Situation. Wie dumm sie doch war, sie hatte es doch selbst schon vor Beginn der Mission gedacht: Kakashi hörte alles und sein Geruchssinn war wie der von Akamaru. Er wusste sofort, was Sasuke und sie am Feuer von nur wenigen Minuten getrieben hatten. Und Sasukes Anblick zufolge war es selbst diesem unangenehm. Es fühlte sich an, wie von den eigenen Eltern beim Sex erwischt worden zu sein. Sakura umklammerte die Teekanne. Es war ihr so peinlich. Ihr Sensei hingegen sah das ziemlich locker. Entspannt setzte er sich neben Naruto ans Feuer und holte sein geliebtes Flirtparadies raus. Schwer seufzend ließ auch Sakura sich nieder und stellte die Teekanne am Rand des Feuers hin, um das darin enthaltene Wasser aufzuheizen. Es hatte keinen Sinn mehr, sich vor Kakashi zu schämen. Und urplötzlich kam sie sich verdorben vor wie ihr Sensei mit seinem Schmuddelheft.

„Sag mal Sasuke... Wie hast du diese Hexe überhaupt aufgetrieben?“, durchbrach Naruto die Gedankenwelt aller. Der Schwarzhaarige legte leicht den Kopf schief: „Die Alte hat eher mich gefunden und mir einen Deal vorgeschlagen.“

„Was für ein Deal?“, auch Kakashi war neugierig.

„Sie würde mich stärker machen, wenn ich ihr dafür einen neuen Körper organisiere.“ Ungläubig starrten ihn alle an.

„Bitte was? Was soll das heißen?“, hakte die Rosahaarige nach. Der Uchiha sah den Flammen beim Tanzen zu, während er weiter erklärte: „Scheinbar wechselt die Schabracke alle paar Jahre ihren Körper. Und da es schon lange nicht mehr ihr richtiger ist, altert sie rasant schnell. Aber der jeweils neue Körper muss stärker sein als der, den sie zuvor übernommen hat. Und mittlerweile ist es für sie wohl kaum noch möglich, jemand so starkes zu finden, geschweige denn sich zu eigen zu machen.“

„Wen wolltest du ihr denn bringen im Tausch für deine Kraft?“, der Halbmaskierte legte sein Buch zur Seite.

„Gar keinen.“

„Schon mal überlegt, das ihr klar war, das du deinen Teil der Vereinbarung nicht einhalten wolltest? Und sie dir deswegen diesen Mist untergejubelt hat?“, entgegnete Sakura. Der junge Mann schnaubte verächtlich: „Woher hätte sie das wissen sollen.“

„Hast du mal überlegt in was für eine Situation sie dich gebracht hat?! Mich würde bei der Alten gar nichts mehr wundern!“, meckerte wiederum die junge Frau und verschränkte ihre Arme, „Wie kannst du nur so blind von dir überzeugt sein? Deine Arroganz ist wirklich grenzenlos!“ Verblüfft musterte Naruto seine Teamkameradin: „Seit wann ist Sasuke denn so tief bei dir gesunken?“

„Komm schon Naruto, ich bin keine zwölf mehr. Ich bin weder blind, noch blöd. Ich hab Besseres verdient als einen arroganten Typen, der nur Rache im Kopf hat.“ Bevor der Blonde sie verwirrt anschauen könnte, packte Sasuke seine Sprache aus und er war wieder extrem gereizt: „Spinnst du?! Das klang vorhin-“

„Halt ja die Klappe und pass auf deine Hormone auf!“, brüllte Sakura sauer und stand auf. Wütend stapfte sie ein Stück vom Feuer weg. Der Blondschopf blinzelte: „Was zum Kuckuck ist los mit euch? Werdet ihr verrückt?“

„Der Fisch ist fertig!“, unterbrach ihr ehemaliger Sensei das Gespräch und hoffte so, das Thema erstmal begraben zu haben. Es gab Dinge, die sollten erst einmal ruhen.
 

Sie aßen still nebeneinander um das Feuer sitzend und tranken grünen Tee, den Sakura aufgebrüht hatte. Immer wieder kreisten ihre Gedanken um den kurzen Streit. Sasuke brachte sie einfach in Rage, wie konnte er nur so sorglos mit seinem Leben umgehen? War er sich denn gar nichts wert? Dafür reagierte er so zornig darauf, wenn sie ihn schlecht behandelte. Früher war er wesentlich ruhiger, entspannter. Er wirkte auf sie so aggressiv, seitdem er wieder seine normale Größe hatte. Aber warum war das so? Er geriet so leicht aus der Fassung, wie es eigentlich gar nicht seine Art war. Wie sollte sie den Schwarzhaarigen je verstehen.

„Macht was ihr wollt, ich leg mich hin.“, gähnend schlurfte Naruto zu seinem improvisierten Zelt und murmelte sich in seinen Schlafsack.

„Keine schlechte Idee. Ich denke, diese Nacht kommen wir noch ohne Wache aus, in diesem Wald sind wir sicher. Schlaft gut ihr beiden!“, und mit einem kurzen Grinsen verabschiedete sich auch der Grauhaarige vom Feuer. Nun saßen die beiden alleine vor den flackernden Flammen. Die Zeit verging, ohne das einer der beiden etwas sagte. Doch die junge Frau wurde auch müde.

„Wo willst du schlafen, Sasuke?“, flüsterte sie zaghaft. Seine schwarzen Augen wanderten zu ihr: „Ich bleibe hier am Feuer.“ Nickend stand sie auf, hockte sich dann aber nochmal zu ihm runter. Fragend blickte er sie an.

„Wenn dir wieder kalt wird...“

„Ich weiß. Es ist alles ok, Sakura. Leg dich schlafen.“, antwortete der Schwarzhaarige leise. Zaghaft strich sie ihm kurz über die Wange. Sie hoffte inständig, das er hier nicht den Harten markieren wollte und sie ihn morgen bewusstlos vor dem Feuer fand. Mit einem leicht mulmigen Gefühl schälte auch sie sich in ihren Schlafsack und dämmerte schnell in einen tiefen Schlaf.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Des-C-Kudi
2017-12-10T23:49:57+00:00 11.12.2017 00:49
Aww, der Kuss zwischen den beiden war so schön beschrieben! Da wurde einem richtig warm ums Herz *o* Ansonsten waren in diesem Kapitel richtig schöne Team 7 Momente. Musste direkt am Anfang lachen, als Naruto meint: "Sasuke wo schläfst du?" und er: "Nicht bei dir, dobe." Die Streitereien zwischen den beiden sind sehr unterhaltsam^^
Antwort von:  Berrii
11.12.2017 19:51
Ich mag die Gespräche zwischen den beiden auch sehr :)
Das kommt ja auch noch öfter in der FF vor ^^


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