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PsyGods

von

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Erwachen

Animalis/Ray
 

Seine Augen sind geschlossen und sein Atem ist flach als ihm etwas Kühles berührt. Nur langsam spürt er, wie dieser Körper etwas zuckt. Es ist fremd und dennoch weiß er, dass er aufwachen muss. Warum nur geht es nicht? Seine Augen fühlen sich so an, als würde jemand sie mit seinen Händen zuhalten und auch der Rest seines Körpers macht keine Anstalten, sich auch nur etwas zu regen. Ist er etwa erfroren und noch immer in seinem Körper gefangen? Nein das kann nicht sein. Nun hört er Stimmen. Sie klingen stumpf als wären sie unter Wasser. Irgendjemand nimmt ihn nun auf die Arme und trägt ihn schnell irgendwo hin. Es vergehen einige Minuten bis er endlich aus dieser Starre erwacht und sich umsehen kann. Er ist in einem Raum welcher vollkommen weiß eingerichtet ist und neben ihm stehen ein paar Geräte. Ein Krankenhaus. Ein Ort an dem man die verschiedensten Menschen antreffen kann. Alkoholiker, Unfallopfer und andere Menschen mit denen man nicht für eine Million tauschen würde. Eine junge Krankenschwester betritt nun den Raum und lächelt erleichtert. "Wie schön, Sie sind aufgewacht. Wir haben uns schon Sorgen um Sie gemacht. Können Sie sich an irgendetwas erinnern?" Ein genervtes Schnalzen mit der Zunge sollte der Schwester verdeutlichen, dass er nicht mit ihr reden will doch sie fragt nun erneut und möchte auch seinen Namen wissen. "Animalis." ist nun seine knappe Antwort doch entgegen seiner Hoffnungen, dass sie ihn nun in Ruhe lassen würde, lacht die blond haarige nur kurz auf. "Es gibt so einen Namen überhaupt nicht, weder in unserem Land, noch sonst wo. Also, wie heißen Sie wirklich?" Animalis würde die Frau am Liebsten sonst wo hinschicken doch im Moment geht es nicht und so sagt er nun nach einigen Minuten des Schweigens, dass er Ray heißen würde. Die Schwester scheint zufrieden zu sein und nachdem sie ihn noch untersucht hat, geht sie nun endlich.
 

"Das wird sie noch bereuen...", murmelte Animalis leise als die Schwester endlich die Tür hinter sich zugezogen hatte doch seine Worte galten nicht ihr, auch wenn sie ihm schon in den ersten Minuten in diesem Körper fast zur Weißglut gebracht hatte. Alles hier ekelte ihn an. Die falschen, chemischen Gerüche, die Fremden, die ihn hier her gebracht haben und auch die Schwester doch am Meisten ekelt er sich vor sich selbst. Nun ist er ein Mensch. Ein Wesen welches man mit Leichtigkeit in die Knie zwingen könnte und welches es dennoch wagt, sich über alle zu stellen. Er weiß, dass er einen Weg finden wird um wieder er selbst werden zu können doch der Zeitpunkt ist noch lange nicht bekommen. Dies ist erst der Anfang.



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